Karcher HD 1400 C, HD 1000 C, HD 1400 CH, HD 1000 CH, HD 600 C User Manual

...
HD 600 C
HD 1000 C
HD 1400 C
1.211-101
1.211-102
1.211-103
1.211-104
HD 600 CH
1.211-201
1.211-202
1.211-203
1.211-204
1.042-101
1.042-102
1.042-103
1.042-104
HD 1000 CH
1.042-201
1.042-202
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1.042-204
1.212-101
1.212-102
1.212-103
1.212-104
HD 1400 CH
1.212-201
1.212-202
1.212-203
1.212-204
5.959-490 A 12578 (12/99)
Betriebsanleitung
dem Bediener aushändigen
vor Inbetriebnahme unbedingt lesen und
für künftige Verwendung aufbewahren.
Für unsere Umwelt, Entsorgung
Verpackung
Die Verpackung des Gerätes besteht aus den problemlosen Stoffen Holz und Karton. Beide Stoffe können leicht voneinander getrennt und der Wiederverwertung zuge­führt werden.
Betriebsstoffe
Motoröl
Im Gerät befindet sich Motoröl. Bei einem Ölwechsel anfallendes Altöl muß an einer Altölsammelstelle abgegeben werden. Ebenso Öl oder Öl-Wasser-Gemisch, wel­ches bei Undichtigkeit aufgefangen wird.
Wichtig!
Altöl darf nur von den dafür vorgesehenen Sammelstellen entsorgt werden. Bitte ge­ben Sie anfallendes Altöl dort ab. Ver­schmutzen der Umwelt mit Altöl ist strafbar.
Reinigungsmittel
Kärcher-Reinigungsmittel sind abscheide­freundlich (ASF). Das bedeutet, daß die Funktion eines Ölabscheiders nicht behin­dert wird. Eine Liste mit empfohlenen Reini­gungsmitteln ist im Abschnitt „Zubehör“ aufgeführt.
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
Inhaltsverzeichnis
Deutsch
A. Zu Ihrer Sicherheit
1. Gefahren
2. Sicherheitshinweise und Tips
3. Gefahrenquellen
4. Gefahren durch Zubehör
5. Lärmschutz
6. Arbeitsplätze
7. Zugelassene Bediener
8. Persönliche Schutzausrüstung
9. Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellungsort
10. Schutzeinrichtungen
11. Verhalten im Notfall
12. Richtlinien und Vorschriften
13. Bestimmungsgemäße Verwendung
B. Betrieb
1. Bedienelemente
2. Ausschalten im Notfall
3. Bedienung
4. Einstellungen
5. Außerbetriebnahme
6. Frostschutz
7. Stillegung
F. Störungshilfe
G. Zubehör
H. Anlageninstallation
1. Aufstellung
2. Anschlüsse
3. Hochdruckinstallation
4. Reinigungsmittelbehälter aufstellen
5. Wasserhärte
6. Vorbereitungen zur Erstinbetriebnahme
7. Aufstellungsplan
I. Kundendienst
C. Funktion
1. Fließschema
2. Funktionsbeschreibung
D. Technische Daten
1. HD 600 C(H)
2. HD 1000 C(H)
3. HD 1400 C(H)
4. Maßblatt
E. Wartung
1. Anlagenübersicht
2. Wartungshinweise
3. Wartungsplan
4. Ölwechsel
5. Entkalkung
5.959-190 A 12578 (12/99)
1
Deutsch
!
A. Zu Ihrer Sicherheit
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
1. Gefahren
Bei Fehlbedienung oder Mißbrauch drohen Gefahren für die Gesundheit und das Le­ben des Bedieners oder dritter Personen.
Alle Personen, die mit der Aufstellung, Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung oder Instandhaltung der Maschine zu tun haben, müssen:
entsprechend qualifiziert sein
n
n
diese Betriebsanleitung genau beachten.
2. Sicherheitshinweise und Tips
In dieser Betriebsanleitung werden folgen­de Symbole verwendet:
!
Gefahr!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Bei Nichtbeachten des Hinweises drohen Tod oder schwerste Verletzungen.
Allgemeine Gefahren
Gefahr!
n
Verletzungsgefahr durch austretenden, evtl. heißen Wasserstrahl. Anlage steht auch nach dem Ausschal­ten am Not-Aus-Hauptschalter noch unter Hochdruck. Bei Betriebsende Druck durch Öffnen einer Hochdruckpi­stole ablassen.
n
Verbrennungsgefahr durch heiße Anla­genteile. Bei Heißwasserbetrieb unisolierte Rohr­leitungen und Schlauchkupplungen nicht berühren. Strahlrohr nur an den Griff­schalen festhalten.
n
Verletzungsgefahr durch wegfliegende Teile. Wegfliegende Bruchstücke oder Gegen­stände können Personen oder Tiere verletzen. Den Wasserstrahl nie auf zerbrechliche oder lose Gegenstände richten.
Vorsicht!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Bei Nichtbeachten des Hinweises können leichte Verletzungen oder Sach­schäden eintreten.
Wichtig!
Bezeichnet Anwendungstips und wichtige Informationen.
3. Gefahrenquellen
Das in der Anlage befindliche Wasser steht teilweise unter Hochdruck. Es kann aus schadhaften Bauteilen herausspritzen. Verletzungs- und evtl. Verbrennungsgefahr.
n
Explosionsgefahr. Diese Anlage darf nicht in explosionsge­fährdeten Räumen betrieben werden.
n
Explosionsgefahr. Verletzungsgefahr durch beschädigte Anlage. Es dürfen keine anderen Flüssigkeiten als Wasser, insbesondere brennbare oder ätzende Flüssigkeiten, mit dem Gerät verarbeitet werden.
n
Gesundheitsgefahr durch Reinigungsmit­tel. Durch gegebenenfalls beigemischte Reinigungsmittel besitzt das vom Gerät abgegebene Wasser keine Trinkwasser­qualität.
A1
5.959-490 A 12578 (12/99)
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
!
Gefahren durch defekte Anlage
!
Gefahr!
Verletzungsgefahr durch austretenden, evtl. heißen Wasserstrahl.
Anlage nur mit geschlossener Haube be­treiben.
Hochdruckschlauch, Rohrleitungen mit Armaturen und Strahlrohr vor jeder Benut­zung auf Beschädigung überprüfen. Undichte Bauteile sofort erneuern und undichte Verbindungsstellen abdichten.
Gefahren bei Arbeiten an der Anlage
Instandhaltungsarbeiten dürfen nur durch­geführt werden durch:
n vom Hersteller zugelassene Kunden-
dienststellen
n eingewiesene Fachkräfte.
!
Gefahr!
n
Verletzungsgefahr durch austretenden evtl. heißen Wasserstrahl. Vor Arbeiten an der Anlage Druck ablas­sen. Bei Heißwasserbetrieb Gerät ab­kühlen lassen.
n
Gefahr durch elektrischen Schlag. Vor Arbeiten an der Anlage Hauptschal­ter ausschalten und sichern.
A. Zu Ihrer Sicherheit
Deutsch
Gefahr!
Verletzungsgefahr.
n
Verätzungsgefahr durch Reinigungsmit­tel. Verbrühungsgefahr durch Heißwasser. Wasserstrahl nicht auf Personen oder Tiere richten. Sicherheitshinweise auf den verwende­ten Reinigungsmitteln und in den EU­Sicherheitsdatenblättern der Reingungs­mittel unbedingt beachten.
n
Unfallgefahr infolge Beschädigung. Reifen und Ventile mit einem Mindestab­stand von 30 cm reinigen.
n
Verletzungsgefahr durch austretenden, evtl. heißen Wasserstrahl. Nur Original Kärcher-Hochdruckschläuche sind optimal auf die Anlage abgestimmt. Bei Verwendung anderer Schläuche wird keine Gewähr übernommen.
Durch den aus dem Strahlrohr austreten­den Wasserstrahl entsteht eine Rückstoß­kraft. Durch das abgewinkelte Strahlrohr wirkt eine Kraft nach oben.
!
4. Gefahren durch Zubehör
Ein Strahlrohr erzeugt durch eine Düse einen scharfen Wasserstrahl. Bei seiner Anwendung ist folgendes zu beachten:
!
Gefahr!
n
Lebensgefahr durch elektrischen Schlag. Richten Sie den Wasserstrahl nicht
auf elektrische Geräte und Anlagen
auf diese Anlage selbst. Alle stromführenden Teile im Arbeits­bereich müssen strahlwasserge­schützt sein.
5.959-190 A 12578 (12/99)
n
Verletzungsgefahr durch Rückstoß. Der Rückstoß kann Sie aus dem Gleich­gewicht bringen. Sie können stürzen. Das Strahlrohr kann herumfliegen und Personen verletzen. Sicheren Standplatz suchen und Hand­spritzpistole gut festhalten. Hebel der Handspritzpistole niemals festklemmen.
A2
Deutsch
!
n
Verletzungsgefahr durch defekte Schlauchkupplung. Schlauchkupplung täglich auf festen Sitz und Dichtheit überprüfen.
!
Gefahr!
n
Gefahr durch gesundheitsgefährdende Stoffe. Folgende Materialien nicht abspritzen, da gesundheitsgefährdende Stoffe auf­gewirbelt werden können:
– Asbesthaltige Materialien – Materialien, die möglicherweise gesund-
heitsgefährdende Stoffe enthalten.
n
Vergiftungsgefahr. Verätzungsgefahr. Brandgefahr. Reinigungsmittel für Unbefugte unzu­gänglich aufbewahren. Sicherheitshinweise für die Reinigungs­mittel beachten.
A. Zu Ihrer Sicherheit
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
7. Zugelassene Bediener
Nur eingewiesene Personen über 18 Jahre dürfen die Anlage bedienen. Für Jugendliche über 16 Jahre gilt eine Ausnahme, falls dies zu ihrer Ausbildung nötig ist und die Benutzung beaufsichtigt wird (VBG 87).
Zusätzliche örtliche Bestimmungen sind zu beachten.
Der Bediener ist im Arbeitsbereich Dritten gegenüber verantwortlich.
Die Zuständigkeiten für die unterschiedli­chen Tätigkeiten an der Maschine müssen klar festgelegt und eingehalten werden. Unklare Kompetenzen sind ein Sicherheits­risiko.
Der Betreiber muß: n dem Bediener die Betriebsanleitung
zugänglich machen
n sich vergewissern, daß der Bediener sie
gelesen und verstanden hat.
5. Lärmschutz
Der Schallpegel der Anlage beträgt ca. 80 dB (A). Darum ist das Tragen eines Gehörschutzes am Aufstellungsort vorgeschrieben.
Am Arbeitsplatz (z. B. Handspritzpistole) ist jedoch in der Regel von einer Lärmge­fährdung auszugehen (VBG 87). Werden Arbeiten in Lärmbereichen ausgeführt, dann ist geeigneter Gehörschutz zu tragen.
nicht
6. Arbeitsplätze
An der Pumpeneinheit wird die Anlage nur ein- uns ausgeschaltet. Weitere Arbeitsplät­ze sind je nach Anlagenaufbau an den Zubehörgeräten (Spritzeinrichtungen), die an den Zapfstellen angeschlossen werden.
8. Persönliche Schutzausrüstung
Beim Reinigen dröhnender Teile: Gehörschutz zur Vorbeugung von Gehörschäden tragen.
n Zum Schutz gegen Spritzwasser: was-
serabweisende Schutzkleidung tragen.
9. Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellungsort
Gefahr!
Verletzungsgefahr durch herunterfallende Anlage. Die Wandbefestigung muß fachge­recht ausgeführt sein. Dabei muß die Trag­fähigkeit der Wand berücksichtigt werden.
A3
5.959-490 A 12578 (12/99)
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
A. Zu Ihrer Sicherheit
Deutsch
10. Schutzeinrichtungen
n Die Anlage wird stillgelegt durch den
Not-Aus-Hauptschalter.
n Alle heißen Geräteteile außer Wasser-
eingang und Hochdruckausgang sind durch das Gehäuse vor Berührung ge­schützt.
11. Verhalten im Notfall
n Geräteschalter auf Stellung „0“ drehen. n Wasserzulauf schließen. n Wasserdruck durch Betätigen der Hand-
spritzpistole abbauen.
12. Richtlinien und Vorschriften
n Für den Betrieb dieser Anlage in der
Bundesrepublik Deutschland gelten die Richtlinien für Flüssigkeitsstrahler VBG ZH 1/406. Herausgeber ist der Hauptver­band der gewerblichen Berufsgenossen­schaften. Die Richtlinien sind erhältlich bei: Carl Heymanns Verlag KG, Luxem­burger Straße 449, 50939 Köln.
– Unter anderem muß nach diesen
Richtlinien die Anlage mindestens alle 12 Monate von einem Sachkundigen geprüft werden. Das Ergebnis der Prüfung muß schriftlich festgehalten werden.
n Beachten Sie weiterhin gegebenenfalls
örtliche Vorschriften über elektrischen Anschluß, Wasser- und Abwasseran­schluß. Diese Vorschriften können bei den Versorgungsunternehmen erfragt werden.
n Anschlußarbeiten dürfen nur vom Kär-
cher-Kundendienst oder autorisierten Fachleuten unter Einhaltung dieser Vorschriften vorgenommen werden.
13. Bestimmungsgemäße
Verwendung
Diese Anlage fördert Wasser unter hohem Druck zu nachgeschalteten Hochdruckreini­gungs-Einrichtungen. Bei Bedarf wird Reini­gungsmittel angesaugt und dem Wasser beigemischt.
Die Anlage wird in einem trockenen, forst­freien Raum fest installiert. Am Aufstel­lungsort darf es nicht wärmer als 40°C werden. Die Verteilung des Hochdruckwas­sers erfolgt über ein festinstalliertes Rohr­netz.
Wichtig!
Als Hochdruckmedium darf nur sauberes Wasser verwendet werden. Verschmutzun­gen führen zu vorzeitigem Verschleiß oder Ablagerungen im Gerät.
Anforderungen an die Wasserqualität:
– Am Ende dieser Bedienungsanleitung
befindet sich ein Prüfblatt zur Eintra­gung des Prüfergebnisses.
– Kärcher-Kundendienstmonteure sind
Sachkundige und können diese Prü­fung durchführen.
n Außerdem gelten die Unfallverhütungs-
vorschriften, Arbeiten mit Flüssigkeits­strahlern, VBG 87 und die Verordnung über gefährliche Stoffe VBG ZH 1/220.
5.959-190 A 12578 (12/99)
pH-Wert 6,5…9,5 elektrische Leitfähigkeit unter 2000 µS/cm absetzbare Stoffe unter 0,5 mg/l * abfiltrierbare Stoffe (Korngröße
unter 0,025 mm) Kohlenwasserstoffe unter 20 mg/l Chlorid unter 300 mg/l Calcium unter 85 mg/l ** Gesamthärte unter 15°dH ** Eisen unter 0,5 mg/l Mangan unter 0,05 mg/l Kupfer unter 0,02 mg/l frei von üblen Gerüchen * Probevolumen 1l / Absetzzeit 30 Minuten ** bei höheren Werten sind Entkalkungsmaßnahmen
nötig
unter 20 mg/l
A4
Deutsch
1. Bedienelemente
1
B. Betrieb
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
3
2
Taste Funktion
1 Not-Aus-Hauptschalter schaltet die Anlage ein und aus,
startet die Bereitschaftszeit, dient gleichzeitig als Not-Aus-Schalter
2 Dosierventil Reinigungsmittel zum Einstellen der Reinigungsmittel-Konzentration im
Wasserstrahl
3 Fernentriegelung (Option) startet die Anlage nach abgelaufener Bereitschaftszeit
B1
5.959-490 A 12578 (12/99)
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
!
B. Betrieb
Deutsch
2. Ausschalten im Notfall
n Not-Aus-Hauptschalter auf Stellung „0“
drehen.
n Wasserzulauf schließen. n Wasserdruck durch Betätigen der Hand-
spritzpistole abbauen.
3. Bedienung
Inbetriebnahme
n Wasserzulauf öffnen n Not-Aus-Hauptschalter auf Stellung „I“
stellen.
n Reinigungsvorgang durchführen.
Nachlaufzeit
Bei einer Reinigungspause über 1 Sekun­den stoppt die Pumpe. Gleichzeitig wird die einstellbare Bereitschaftszeit gestartet.
4. Einstellungen
Die nachfolgend beschriebenen Einstellun­gen werden bei der Erstinbetriebnahme durch den Monteur durchgeführt. Verände­rungen werden wie folgt vorgenommen.
Gefahr!
Gefahr durch elektrischen Schlag. Vor dem Öffnen des Schaltschranks Haupt­schalter ausschalten und sichern.
Haube öffnen
b
Vorsicht!
Beschädigungsgefahr. Bei entleertem Reinigungsmittelbehälter saugt die Pumpe Luft an. Dadurch wird die automatische Abschaltung nach Schließen der Hoch­druckpistole gestört. Längere Pumpenlauf­zeit ohne Wasserabnahme führt zur Be­schädigung der Pumpe. Deshalb Reini­gungsmittelbehälter regelmäßig überprüfen und nachfüllen.
Bereitschaftszeit
Innerhalb der Breitschaftszeit startet die Anlage automatisch durch den Druckabfall beim Öffnen einer Handspritzpistole. Die Bereitschaftszeit ist zwischen 2 und 8 Minuten einstellbar.
Wiederherstellen der Betriebsbereitschaft
n Hauptschalter aus- uns wieder einschal-
ten o d e r Taste der Fernentriegelung drücken
a
n Haube an der Vorderkante hochheben. n Stütze (a) hochschwenken und Stützen-
ende durch Einführen in die Halterung (b) gegen Abrutschen sichern.
Haube schließen
Vorsicht!
Quetschgefahr. Beim Schließen der Haube Hände so halten, daß sie nicht zwischen Haube und Gehäuseunterteil eingequetscht werden können.
n Stütze (a) festhalten. n Haube leicht anheben. n Stütze nach unten klappen und ablegen. n Haube nach unten schwenken.
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B2
Deutsch
B. Betrieb
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
Reinigungsmitteldosierung
Reinigungsmittel wird saugseitig direkt von der Hochdruckpumpe aus einem externen Reinigungsmitteltank angesaugt.
Die Dosiermenge wird am Reinigungsmittel­Dosierventil (2) im Gerät eingestellt. Der eingestellte Wert entspricht dem prozentua­len Anteil von Reinigungsmittel im Sprüh­strahl.
2,5
2
1,5
%
1
0,5
0
01234
HD 600 C HD 600 CH HD 1000 C HD 1000 CH HD 1400 C HD 1400 CH
Bereitschaftszeit
Die Bereitschaftszeit wird mit dem Potentio­meter (a) auf der Steuerelektronik einge­stellt.
Wichtig!
Zur Entlüftung der Reinigungsmittel-Saug­leitung Dosierventil auf Stellung 4 drehen. Zur schnelleren Entlüftung eventuell Saug­schlauch am Schwimmerbehälter bei lau­fender Pumpe kurz zusammendrücken.
Die folgenden Diagramme geben die ange­saugte Reinigungsmittel-Menge für die Stellungen des Dosierventils an.
30
25
20
l/h
15
10
HD 600 C HD 600 CH HD 1000 C HD 1000 CH HD 1400 C HD 1400 CH
a
Die Zeit kann zwischen 2 und 8 Minuten eingestellt werden. Auf der Steuerplatine ist eine einfache Skala mit Richtwerten aufge­druckt.
5
0
01234
B3
5.959-490 A 12578 (12/99)
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
B. Betrieb
Deutsch
Anbausatz Enthärter (Option)
n Die örtliche Wasserhärte beim zuständi-
gen Versorgungsunternehmen erfragen oder mit einem Härteprüfgerät (Bestell­Nr. 6.768-004) ermitteln.
n Impulsgeber einstellen.
Die Einstellung erfolgt am Drehpotentio­meter (b) auf der Enthärterplatine.
b
5. Außerbetriebnahme
n Not-Aus-Hauptschalter der Anlage auf
Stellung 0 drehen.
n Wasserzulauf schließen n Handspritzpistole öffnen, bis der Was-
serdruck abgesunken ist.
n Handspritzpistole mit der Verriegelung
gegen unbeabsichtigtes Öffnen sichern.
6. Frostschutz
Die wasserführenden Teile der Anlage sind vor Frost zu schützen, da sie sonst zerstört werden können. Soll die Anlage auch bei Frost betrieben werden, dann muß sie an einen frostfreien Ort aufgestellt sein. Was­serleitungen im Freien müssen frostsicher sein (z. B. Isolierung und Begleitheizung oder Entleeren bei Frost).
Aus der Tabelle kann die richtige Einstel­lung entnommen werden.
Wasserhärte
5 10 15 20 25
(°dH) Skala 8 7 6 5 4,5 Pausenzeit
50 40 31 22 16
(Sec.)
Beispiel Für eine Wasserhärte von 15 °dH Skalen-
wert 6 einstellen. Daraus ergibt sich eine Pausenzeit von 31 Sekunden d. h. alle 31 Sekunden öffnet das Magnetventil. (Kurzes, hörbares Klicken.)
7. Stillegung
Soll eine Anlage während der Frostperiode stillgelegt werden, dann muß sie vorher mit einer Frostschutzlösung gespült werden. Frostschutzlösungen schützen im allgemei­nen gleichzeitig vor Korrosion.
5.959-190 A 12578 (12/99)
B4
Deutsch
1. Fließschema
C. Funktion
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
12
6
5
P
4
11
2
P
1
10
9
7
3
1 Hochdruckpumpe 2 Druckschalter Hochdruck 3 Druckschalter Niederdruck 4 Mengenregelung 5 Schwimmerbehälter 6 Wassereingang 7 Reinigungsmittel Dosierung manuell 9 Vordruckpumpe Heißwasser (nur bei
HD xxxx CH
10 Hochdruckausgang 11 Manometer (Arbeitsdruck) 12 Anbausatz Enthärter (Option)
C1
5.959-490 A 12578 (12/99)
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
C. Funktion
Deutsch
2. Funktionsbeschreibung
Volle Pumpenleistung
Bei Abnahme der gesamten Wassermenge fließt das Wasser über
n Wassereingang (6), n Schwimmerbehälter (5), n Vordruckpumpe Heißwasser (9) (nur bei
HD xxxx CH),
n Hochdruckpumpe (1), n zum Hochdruckausgang (10).
Teilentnahme
Wird nur ein Teil der von der Pumpe geför­derten Wasserleistung benötigt, fließt die Restmenge über
n Mengenregelung (4), zurück n zur Saugseite der Hochdruckpumpe (1).
n Nach Ablauf der Bereitschaftszeit wird
die Anlage durch Aus- und Einschalten des Not-Aus-Hauptschalters oder Drük­ken der Fernentriegelungstaste (Option) in Betrieb gesetzt.
Reinigungsmittel
Reinigungsmittel wird von der Hochdruck­pumpe (1) angesaugt über die Reinigungs­mittel Dosierung manuell (7)
Automatischer Pumpenstart
Sinkt der Systemdruck während der Bereit­schaftszeit durch Öffnen eines Verbrau­chers, dann startet der Druckschalter Hoch­druck (2) die Pumpe.
Automatische Abschaltung
Steigt der Wasserstrom in der Mengenrege­lung (4) durch geringe oder keine Wasser­abnahme, dann steigt auch der Druck am Druckschalter Niederdruck (3). Überschrei­tet der Druck einen Grenzwert, beginnt der Abschaltvorgang:
n Nach einer Sekunde stoppt die Pumpe
und die Bereitschaftszeit beginnt.
n Erfolgt innerhalb der Bereitschaftszeit
eine Wasserabnahme, startet die Pumpe erneut.
5.959-190 A 12578 (12/99)
C2
D1
HD 600 C
1.211-101
HD 600 CH
1.211-201
HD 600 C
1.211-102
HD 600 CH
1.211-202
HD 600 C
1.211-103
HD 600 CH
1.211-203
HD 600 C
1.211-104
HD 600 CH
1.211-204
1. HD 600 C(H)
Deutsch
Stromart
Spannung Nennaufnahme max.
(bei 20° Wassertemperatur) Elektrozuleitung Bausteitige
Vorsicherung Fördermenge
Betriebsdruck
Maximaler Betriebsüberdruck
Wasserzulauf min.
Max. Zulauftemperatur
Fließduck min.
Fließdruck max.
Nennweite Zuleitung
V
kW
mm² A
träge l/h
bar
bar
l/h °C bar bar mm
3~, 50 Hz 3~, 50 Hz 3~, 60 Hz 3~, 60 Hz
400 230 230 460
3,8
4 x 2,5
16
590 160
165
600
60 80 60 80 60 80 60 80
2 6
DN 13
D. T echnische Daten
5.959-490 A 12578 (12/99)
Motoröl, Best.-Nr.
Motoröl, Füllmenge
Länge
Breite
Höhe
Gewicht (leer)
Schallpegel
l mm mm mm kg dB (A)
6.288-061 0,75
680 600 470
76 80 76 80 76 80 76 80
72
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
5.959-190 A 12578 (12/99)
HD 1000 C
1.042-101
HD 1000 CH
1.042-201
HD 1000 C
1.042-102
HD 1000 CH
1.042-202
HD 1000 C
1.042-103
HD 1000 CH
1.042-203
HD 1000 C
1.042-104
HD 1000 CH
1.042-204
3~, 50 Hz 3~, 50 Hz 3~, 60 Hz 3~, 60 Hz
400 230 230 460
5,7
4 x 2,5
16 20 20 16
950 150
155
1000
60 80 60 80 60 80 60 80
2 6
DN 13
6.288-061 0,75
680 600 470
81 85 81 85 81 85 81 85
72
Stromart
2. HD 1000 C(H)
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
Spannung Nennaufnahme max.
(bei 20° Wassertemperatur) Elektrozuleitung Bausteitige
Vorsicherung Fördermenge
Betriebsdruck
Maximaler Betriebsüberdruck
Wasserzulauf min.
Max. Zulauftemperatur
Fließduck min.
Fließdruck max.
Nennweite Zuleitung
Motoröl, Best.-Nr.
V
kW
mm² A
träge l/h
bar
bar
l/h °C bar bar mm
D. T echnische Daten
Motoröl, Füllmenge
Länge
Breite
Höhe
Gewicht (leer)
D2
Schallpegel
l mm mm mm kg dB (A)
Deutsch
D3
HD 1400 C
1.212-101
HD 1400 CH
1.212-201
HD 1400 C
1.212-102
HD 1400 CH
1.212-202
HD 1400 C
1.212-103
HD 1400 CH
1.212-203
HD 1400 C
1.212-104
HD 1400 CH
1.212-204
3. HD 1400 C(H)
Deutsch
Stromart
Spannung Nennaufnahme max.
(bei 20° Wassertemperatur) Elektrozuleitung Bausteitige
Vorsicherung Fördermenge
Betriebsdruck
Maximaler Betriebsüberdruck
Wasserzulauf min.
Max. Zulauftemperatur
Fließduck min.
Fließdruck max.
Nennweite Zuleitung
V
kW
mm² A
träge l/h
bar
bar
l/h °C bar bar mm
3~, 50 Hz 3~, 50 Hz 3~, 60 Hz 3~, 60 Hz
400 230 230 460
5,7
4 x 2,5
16 20 20 16
1320
120
125
1400
60 80 60 80 60 80 60 80
2 6
DN 13
D. T echnische Daten
5.959-490 A 12578 (12/99)
Motoröl, Best.-Nr.
Motoröl, Füllmenge
Länge
Breite
Höhe
Gewicht (leer)
Schallpegel
l mm mm mm kg dB (A)
6.288-061 0,75
680 600 470
81 85 81 85 81 85 81 85
72
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
4. Maßblatt
D. T echnische Daten
Deutsch
5.959-190 A 12578 (12/99)
D4
Deutsch
1. Anlagenübersicht
83 1122
E. W artung
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
46910 7
1 Manometer 2 Ölbehälter
5
3 Schwingungsdämpfer 4 Sieb Wassereingang 5 Ölablaßschraube 6 Hochdruckpumpe 7 Vordruckpumpe (nur HDxxxxCH) 8 Druckschalter Hochdruck
9 Druckschalter Niederdruck 10 Dosierventil RM manuell 12 Schwimmerbehälter
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HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
E. W artung
Deutsch
2. Wartungshinweise
Grundlage für eine betriebssichere Anlage ist die regelmäßige Wartung nach folgen­dem Wartungsplan.
Verwenden Sie ausschließlich Original­Ersatzteile des Herstellers oder von ihm empfohlene Teile wie
n Ersatz- und Verschleißteile, n Zubehörteile, n Betriebsstoffe, n Reinigungsmittel.
!
Gefahr!
Unfallgefahr bei Arbeiten an der Anlage. Bei allen Arbeiten
n
Wasserzufuhr abdrehen, dazu Wasser-
hahn schließen.
n
Verletzungsgefahr durch austretenden evtl. heißen Wasserstrahl. Vor Arbeiten an der Anlage Druck ablassen und warten, bis diese abgekühlt ist.
Wer darf Wartungsarbeiten durchführen? n Betreiber
Arbeiten mit dem Hinweis „Betreiber“ dürfen nur von unterwiesenen Personen durchgeführt werden, die Hochdruckanlagen sicher bedienen und warten können.
n Kundendienst
Arbeiten mit dem Hinweis „Kunden­dienst“ dürfen nur von Kärcher Kunden­dienst-Monteuren durchgeführt werden.
Wartungsvertrag
Um einen zuverlässigen Betrieb der Anlage zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen einen Wartungsvertrag abzuschließen. Wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Kärcher-Kundendienst.
n
Gefahr durch elektrischen Schlag. Vor Arbeiten an der Anlage Hauptschal­ter ausschalten und sichern.
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Deutsch
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3. Wartungsplan
Zeitpunkt Tätigkeit betroffene Baugruppe Durchführung von wem
täglich Handspritz-
pistole prüfen
Füllstand prüfen
HD-Schläuche prüfen
wöchent­lich oder nach 40 Betriebs­stunden
Dichtheit der Anlage überprüfen
Ölzustand prüfen
alle Handspritzpistolen Überprüfen ob HD-Pistole dicht
schließt. Funktion der Sicherung gegen unbeabsichtigte Bedienung. Defekte Handspritzpistolen austauschen.
Reinigungsmittelbehälter, Anbausatz Enthärter (Op­tion)
Ausgangsleitungen, Schläuche zum Arbeitsgerät
gesamte Anlage Pumpe und Leitungssystem auf
Pumpe Ist das Öl milchig, muß es
Füllstand prüfen, ggf. nachfüllen Bediener
Schläuche auf Beschädigung untersuchen. Defekte Schläuche sofort auswechseln. Unfallgefahr!
Undichtigkeit überprüfen. Bei Öl unter der Pumpe oder bei Undichtigkeit von mehr als 10 Tropfen Wasser pro Minute Kundendienst benachrichtigen.
gewechselt werden. Empfehlenswert ist es, in diesem Fall ebenfalls die Öldichtung der Pumpe zu wechseln. (Kundendienst)
Bediener
Bediener
Bediener/ Kunden­dienst
Bediener/ Kunden­dienst
Ölstand überprüfen
Arbeitsdruck nachprüfen
Schlauch­Schnell­kupplungen prüfen
Schwingungs­dämpfer prüfen
Pumpe Ölstand der Pumpe überprüfen. Bei
Bedarf Öl (Teile-Nr. 6.288-061) nachfüllen.
Manometer Wasserdruck am Gerät überprüfen .
Bei zu hohem oder zu niedrigem Druck Ursache ausfindig machen und beseitigen (siehe dazu Störungshilfe).
Schnellkupplungen zwischen Entnahmestelle und HD-Schlauch zur Handspritzpistole
Schwingungsdämpfer Ein defekter Schwingungsdämpfer
Pumpe muß laufen. Dichtheit in verbundenem und getrenntem Zustand überprüfen. Kupplung verbinden und Arrtierung überprüfen. Defekte Kupplungen austauschen.
ist durch eine erhöhte Vibration der Pumpe erkennbar. Defekten Schwingungsdämpfer wechseln.
Bediener
Bediener
Bediener
Kunden­dienst
Bediener Kunden-
dienst
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Zeitpunkt Tätigkeit betroffene Baugruppe Durchführung von wem
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monatlich oder nach 200 Betriebs­stunden
halbjährlich oder nach 1000 Betriebs­stunden
Sieb reinigen Sieb Wassereingang Gerät ausschalten, Wasser
abstellen, Druck ablassen. Sieb ausbauen und reinigen.
Schwimmer­ventil prüfen
automatische Einschaltung prüfen
Schlauch­schellen nachziehen
Ölwechsel HD-Pumpe Warnung!
Schwimmerbehälter Bei geschlossenem Schwimmer-
ventil darf kein Wasser am Überlauf austreten.
Druckschalter Pumpe steht, da keine
Wasserabnahme vorhanden. Handspritzpistole öffnen. Sinkt der Druck im Hochdrucknetz unter 30 bar, muß die Pumpe einschalten.
alle Schlauchschellen im Gerät
Schlauchschellen mit Drehmomentschlüssel nachziehen. Anzugsdrehmoment: bis 28 mm Nenndurchm. 2 Nm ab 29 mm Nenndurchm. 6 Nm
Verbrennungsgefahr durch heißes Öl. Pumpe vor Ölwechsel 15 Minuten abkühlen lassen. Öl ablassen und 0,75 Liter Öl, Teile-Nr. 6.288-061 einfüllen. Kein anderes Öl verwenden!
Bediener
Bediener
Bediener
Bediener
Bediener
Gerät auf Kalkab­lagerungen untersuchen
Klemmen nachziehen
jährlich Sicherheits-
überprüfung
Schlauch­schellen nachziehen
gesamtes Wassersystem Funktionsstörungen von Ventilen
oder Pumpen können auf Verkalkung hinweisen. ggf. Entkalkung durchführen. Anleitung s. folgende Seiten.
Schaltschrank Alle Klemmen der Bauelemente im
Hauptstromkreis nachziehen.
gesamte Anlage Sicherheitsüberprüfung nach den
Richtlinien für Flüssigkeitsstrahler. Siehe Abschnitt A.12
alle Schlauchschellen im Gerät
Schlauchschellen mit Drehmomentschlüssel nachziehen. Anzugsdrehmoment: bis 28 mm Nenndurchm. 2 Nm ab 29 mm Nenndurchm. 6 Nm
Bediener mit Ein­weisung für Ent­kalkung
Elektriker
Sachkun­diger/ Kunden­dienst
Bediener
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4. Ölwechsel
!
Gefahr!
Verbrennungsgefahr durch heißes Öl und heiße Anlagenteile. Pumpe vor Ölwechsel 15 Minuten abkühlen lassen.
Wichtig!
Altöl darf nur von den dafür vorgesehenen Sammelstellen entsorgt werden. Bitte ge­ben Sie anfallendes Altöl dort ab. Ver­schmutzen der Umwelt mit Altöl ist strafbar.
Ölsorte und Ölmenge: Siehe Technische Daten.
3
n Deckel des Ölbehälters 3 aufsetzen. n Altöl den dafür vorgesehenen Sammel-
stellen zuführen.
5. Entkalkung
Gefahr!
Explosionsgefahr durch brennbare Gase! Beim Entkalken ist Rauchen verboten. Für gute Belüftung sorgen.
Vorsicht!
Verätzungsgefahr durch Säure! Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen.
Kalkablagerungen im Wassersystem der HD-Anlage führen zu größeren Rohrlei­tungswiderständen und möglicherweise zum Ausfall verkalkter Bauteile.
4
Den Ölwechsel wie folgt durchführen:
n Auffanggefäß für Altöl bereithalten. n Deckel des Ölbehälters 3 abnehmen. n Ölablaßschraube 4 herausdrehen und
Altöl auffangen.
n Ölablaßschraube 4 eindrehen. n Neues Öl langsam bis Stellung „Max“ am
Ölbehälter einfüllen.
Zur Entkalkung dürfen nach gesetzlicher Vorschrift nur geprüfte Kesselsteinlösemit­tel (Kalklösesäure) mit Prüfzeichen verwen­det werden.
Die HD-Anlage sollte vorzugsweise mit KÄRCHER-Kalklösemittel entkalkt werden (RM 100 ASF, salzsäurefrei, Teile.-Nr.
6.287-008 oder RM 101 ASF, salzsäurehal­tig, Teile-Nr. 6.287-013).
Diese Mittel sind auf die in der Anlage verwendeten Werkstoffe abgestimmt. Wir empfehlen, das Gerät nach der Entkalkung mit einer alkalischen Lösung zum Neutrali­sieren der Säurereste durchzuspülen (pH­Wert 7–8).
Die Anwendungs- und Unfallverhütungsvor­schrift (Konzentration entspr. den Angaben auf dem Gebindeetikett), vor allem VBG1,
§4, 14, 44–47 sind zu beachten.
Vorgehensweise
Zuerst Schwimmerbehälter entkalken: Wasserzufuhr schließen. Deckel des
Schwimmerbehälters abnehmen. Schlauch von der Saugseite der Pumpe zum Schwim­merbehälter auf der Pumpenseite lösen.
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HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
Freies Ende des Schlauches verschließen. 7prozentige Entkalkungslösung einfüllen. Nach dem Entkalken Rückstände vollstän­dig aus dem Behälter entfernen!
Entkalken der Hochdruck-Anlage: Hochdruckschlauch an der Netzeinspeisung
abnehmen und in den Schwimmerbehälter hängen. Mit dem im Behälter vorbereiteten Kalklösesäure-Gemisch kurzzeitig im Kreis­laufbetrieb fahren, einwirken lassen, spü­len.
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Deutsch
!
Gefahr!
Unfallgefahr bei Arbeiten an der Anlage.
Bei allen Arbeiten
n
Wasserzufuhr abdrehen, dazu Wasser­hahn schließen.
n
Verletzungsgefahr durch austretenden evtl. heißen Wasserstrahl. Vor Arbeiten an der Anlage Druck ablas­sen und warten, bis diese abgekühlt ist.
n
Gefahr durch elektrischen Schlag. Vor Arbeiten an der Anlage Hauptschal­ter ausschalten und sichern.
F. Störungshilfe
Wer darf Störungen beseitigen?
n Betreiber
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
Arbeiten mit dem Hinweis „Bediener“, dürfen nur von unterwiesenen Fachkräf­ten durchgeführt werden. Unterwiesene Fachkräfte sind Personen die Hoch­druckanlagen sicher Bedienen und War­ten können.
n Elektriker
Arbeiten mit dem Hinweis „Elektro­Fachkräfte“, dürfen nur von Personen mit einer Berufsausbildung im elektro­technischen Bereich durchgeführt wer­den.
n Kundendienst
Arbeiten mit dem Hinweis „Kunden­dienst“, dürfen nur von Kärcher Kunden­dienst-Monteuren durchgeführt werden.
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HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
Störung Mögliche Ursache Behebung von wem
F. Störungshilfe
Deutsch
Hochdruckpumpe kommt nicht auf Druck
Pumpe klopft stark, Manometerzeiger schwingt
Undichtes saugseitiges Rohrleitungssystem
Wassermangel Ursache beseitigen Bediener Hochdruckschlauch undicht Schlauch erneuern Kundendienst Rohrleitungssystem undicht Instandsetzen Kundendienst Mengenregelung defekt Mengenregelung prüfen,
Ventil in Pumpe defekt Ventile auswechseln Kundendienst Schwingungsdämpfer defekt austauschen Bediener Pumpe saugt Luft Saugleitung prüfen Bediener Reinigungsmittelbehälter leer Reinigungsmittelbehälter
Wasserzulauftemperatur zu hoch
Wasserzulauf verstopft Sieb im Wassereingang
Verschraubungen und Schläuche überprüfen
instandsetzen
nachfüllen Wassertemperatur senken Bediener
reingen, Wasserzulauf überprüfen
Bediener
Kundendienst
Bediener
Bediener
Wasserstrahl ist ungleichmäßig
Keine Reinigungsmittel­ansaugung
Ventilteller oder Ventilfeder defekt
Vordruckpumpe defekt oder verkalkt (nur bei HD xxxx CH)
Düse der Handspritzpistole verstopft
Wasserversorgung nicht ausreichend
Dosierung zu gering eingestellt Dosierung höher einstellen Bediener Saugfilter im Reinigungsmittel-
behälter verschmutzt Reinigungsmittel-Saugschlauch
undicht Dosierventil RM manuell defekt Dosierventil prüfen, ggf.
Teile ersetzen Kundendienst
Vordruckpumpe überprüfen Bediener
Düse reinigen Bediener
Wasserversorgung prüfen Bediener
Saugfilter reinigen Bediener
Saugschlauch ersetzen Kundendienst
Kundendienst
ersetzen
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Deutsch
Störung Mögliche Ursache Behebung von wem
F. Störungshilfe
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
Anlage läuft beim Einschalten oder beim Drücken der Fernentriegelungs­taste (Option) nicht an
Pumpe startet während der Bereitschaftszeit nicht durch Öffnen der Handspritz­pistole
Druckschalter defekt Druckschalter ersetzen Kundendienst Motorschutzschalter hat
ausgelöst durch Überstrom oder Ausfall einer Phase des Stromnetzes
Motorschutzschalter falsch eingestellt
Bauseitige Stromversorgung unterbrochen
Not-Aus-Hauptschalter ausgeschaltet
Motorschutzschalter für Steuerung und Vordruck­pumpe hat ausgelöst
Steuersicherung am Transformator defekt
Steuerplatine defekt austauschen, prüfen Kundendienst Druckschalter oder Kabel
zum Druckschalter defekt
Spannung der drei Phasen prüfen
nach Stromlaufplan einstellen
einschalten Bediener
einschalten Bediener
prüfen Kundendienst/
tauschen, Ursache prüfen Kundendienst/
erneuern Kundendienst
Kundendienst/ Elektriker
Kundendienst/ Elektriker
Elektriker
Elektriker
Anlage schaltet nichtabPumpe saugt Luft über
entleerten Reinigungsmittel­behälter
Druckschalter Niederdruck defekt
Reinigungsmittelbehälter nachfüllen, Saugleitung entlüften
Druckschalter austau­schen
Bediener
Kundendienst/ Elektriker
F3
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HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
G. Zubehör
Deutsch
Handspritzpistolen mit verschiedenen Strahlrohren
Je nach Reinigungsaufgabe sind verschie­dene Strahlrohrlängen erforderlich, von 250 mm für Einhandbetrieb bis 2040 mm zur Reinigung hoher Gegenstände.
Düsen
Für das Gerät stehen Düsen mit verschie­denen Strahlwinkeln zur Auswahl. Diese sind mit einer Überwurfmutter am Strahl­rohr befestigt und können leicht gewechselt werden.
Bezeich-
nung
Spritz-
winkel
Best.-Nr:
2.883-
Anbausatz Bodengestell
Dient zur Aufstellung der Pumpeneinheit, wenn Wandmontage aus technischen oder baulichen Gründen nicht möglich ist.
Anbausatz Enthärter
Als Verkalkungsschutz bei Heißwasserbe­trieb mit hartem Wasser. Dosiert dem Wasser Enthärter hinzu. Die Dosiermenge kann dem Härtegrad des Wassers ange­paßt werden.
Reinigungsmittel
Reinigungsmittel erleichtern die Reini­gungsaufgaben. In der Tabelle auf der folgenden Seite ist eine Auswahl von Reini­gungsmitteln dargestellt. Vor Verarbeitung von Reinigungsmitteln müssen unbedingt die Hinweise auf der Verpackung beachtet werden.
HD 600 C (H) 25036 25° -821
15060 15° -391
HD 1000 C(H)
25060 25° -402
HD 1400 C(H)
Rückstoßkraft der Handspritzpistole bei Verwendung dieser Düsen:
HD 600 C 160 bar 28 N
HD 1000 C 150 bar 30 N
HD 1400 C
Die Spritzeinrichtung (z. B. Handspritzpisto­le) wird mit einer Schnellkupplung ange­schlossen.
25100
2 x 25050
120 bar
2 x 120 bar
25°
-408
2 x -399
35 N
2 x 28 N
Folgende Reinigungsmittel-Typen sind für dieses Gerät nicht zulässig:
salpetersäurehaltige Reinigungsmittel
aktivchlorhaltige Reinigungsmittel
Die Verwendung solcher Reinigungsmittel führt zur Beschädigung des Gerätes.
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G1
Deutsch
G. Zubehör
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
Anwendungs­bereich
Kfz-Gewerbe, Tankstellen, Spedition, Fuhrparks
Metallverarb. Industrie
Lebensmittel­verarbeitende Betriebe
Verschmutzung Anwendungsart
Staub, Straßenschmutz, Mineralöle (auf lackierten Flächen)
Fahrzeug­konservierung
Öle, Fette, Staub u. ä. Verschmutzungen
leichte bis mittlere Verschmutzungen Fette/Öle Großflächen
Reinigungsmittel
RM 55/1000-flüssig ASF ** RM 22/80-Pulver ASF RM 81-flüssig ASF RM 803-flüssig ASF
RM 820-Heißwachs ASF RM 821-Sprühwachs ASF RM 824-Super-Perlwachs ASF
RM 22-Pulver ASF RM 55-flüssig ASF RM 81-flüssig ASF RM 31-flüssig ASF (starke Verschmutzung) RM 39-flüssig (mit Korrosionsschutz)
RM 55-flüssig ASF RM 81-flüssig ASF
RM 58-flüssig ASF (Schaumreinigungsmittel) RM 31-flüssig ASF *
ph-Wert (ca.)
1 %-ige Lösung
leicht alkalisch
alkalisch alkalisch alkalisch
neutral neutral neutral
alkalisch
leicht alkalisch
alkalisch
stark alkalisch leicht alkalisch
leicht alkalisch
alkalisch alkalisch
stark alkalisch
Rauchharz RM 33-flüssig * stark alkalisch
Reinigung und Desinfektion RM 32-D-flüssig alkalisch
Desinfektion RM 735-D-flüssig alkalisch
Kalk, mineralische Ablagerungen
Kalk, Urinstein,
Sanitärbereich
* = nur für kurzen Einsatz, Zweischrittmethode, mit Klarwasser nachspülen. ** = ASF = abscheidefreundlich
Seifen etc.
RM 25-flüssig ASF * RM 59-flüssig ASF (Schaumreiniger)
RM 25-flüssig ASF * (Grundreinigung) RM 59-flüssig ASF (Schaumreinigung) RM 68-flüssig ASF
stark sauer
sauer
stark sauer
sauer sauer
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HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
NUR FÜR AUTORISIERTES FACHPERSONAL
H. Anlageninstalliaton
Deutsch
1. Aufstellung
Die Anlage soll in trockener, nicht explosi­onsgefährdeter Umgebung aufgestellt werden. Die Aufstellung soll auf festem und ebenem Untergrund erfolgen. Die Anlage soll für Wartungsarbeiten gut zugänglich sein. Die Raumtemperatur darf 40°C nicht überschreiten.
Folgende Arten der Aufstellung sind mög­lich:
n Wandmontage n Aufstellung mit dem Anbausatz Boden-
gestell (Option)
Bei Wandmontage ist die Wand auf Tragfä­higkeit hin zu prüfen. Das mitgelieferte Befestigungsmaterial ist für Wände aus Beton oder massiven Ziegelsteinen bei einer Wandstärke ab 11,5 cm geeignet. Für andere Wandausführungen können Anga­ben zur Befestigung aus dem „Planungs­handbuch HD-ST entnommen werden.
(Bohrbild siehe Maßblatt). Die Aufstellung mit dem Anbausatz Boden-
gestell erfolgt nach der dort beigelegten Montageanleitung.
Stromanschluß müssen für Dauerbetrieb ausgelegt sein. Die vorgeschriebenen Anschlußwerte sind aus den technischen Daten zu ersehen. Die Wasserquqlität muß den Anforderungen im Abschnitt „A.13 Bestimmungegemäße Verwendung“ genü­gen.
In Deutschland gelten folgende Vorschrif­ten:
n Richtlinie des VDMA Einheitsblatt 24416
"Festinstallierte Hochdruck Reinigungs­systeme"
n VDE-Vorschriften n Vorschriften der örtlichen Energieversor-
gungsunternehmen.
Die Wasserzuleitung ist mit einer Absperr­armatur zu versehen und über einen Druck­schlauch beweglich an die Hochdruckanla­ge anzuschließen. Zu geringer Leitungs­querschnitt oder zu geringer Vordruck hat Wassermangel zur Folge.
Bei zu hohem Vordruck oder Druckspitzen im Leitungssystem unbedingt einen Druck­minderer vorschalten.
Am Aufstellungsort muß ein Wasserabfluß vorhanden sein.
!
Gefahr!
Verletzungsgefahr durch den Wasserstrahl oder wegfliegende Teile. Die Verschraubungen aller Anschlußschläuche und Rohrleitungen müssen dicht sein. Nur unbeschädigte und vom Hersteller empfohlene Verschraubungen und Hochdruckschläuche verwenden.
2. Anschlüsse
Der Wasseranschluß, das Hochdrucknetz sowie der elektrische Anschluß dürfen nur von autorisierten Fachleuten unter Beach­tung der örtlichen Vorschriften durchgeführt werden. Die Wasserzufuhr sowie der
NUR FÜR AUTORISIERTES FACHPERSONAL
5.959-190 A 12578 (12/99)
3. Hochdruckinstallation
Die Verbindung zwischen dem festinstallier­ten Rohrnetz und dem Gerät ist als HD­Schlauchleitung auszuführen.
Das festinstallierte Rohrnetz ist möglichst geradlinig zu verlegen. Hochdruck-Rohrlei­tungen sind vorschriftsmäßig und unter Berücksichtigung der Längenänderung infolge von Wärme- und Druckeinwirkung mit gedämpften Los- und Festschellen zu verlegen.
Um die Druckverluste in den Hochdrucklei­tungen möglichst gering zu halten, sollten folgende Empfehlungen eingehalten werden:
H1
Deutsch
H. Anlageninstallation
HD 600 / 1000 / 1400 C(H)
NUR FÜR AUTORISIERTES FACHPERSONAL
Fördermenge Rohrleitung Schlauch-
leitung
600 l/h DN 15 (½") DN 8 1000 l/h DN 15 (½") DN 8 1400 l/h DN 15 (½") DN 8
Bei den o.g. Richtwerten muß selbstver­ständlich noch die Rohrleitungslänge und die Anzahl der Richtungsänderungen und Armaturen berücksichtigt werden.
4. Reinigungsmittelbehälter aufstellen
!
Gefahr!
Vergiftungsgefahr, Verätzungsgefahr, Brandgefahr durch unsachgemäßen Um­gang mit Reinigungsmitteln. Reinigungsmittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Hinweise auf der Verpackung unbedingt beachten.
Der Reinigungsmittelbehälter ist so aufzu­stellen, daß der Boden desBehälters sich nicht mehr als 2 m unter dem Gerät befin­det.
6. Vorbereitungen zur Erstinbetriebnahme
n Gesamte HD-Anlage gut durchspülen.
Gesamte HD-Anlage auf richtige Monta­ge und Dichtheit prüfen.
n Nur bei HD xxxx CH: Beiliegenden Über-
laufschlauch mit Schlauchschelle auf Schlauchtülle am Schwimmerbehälter schieben und festziehen. Schlauchende durch Öffnung im Boden der Anlage führen.
n Elektrischen Anschluß entsprechend den
Technischen Daten in der Betriebsanlei­tung herstellen.
n Funktion der Verkalkungsschutz-Einrich-
tung überprüfen, falls benötigt.
n Wasserzulauf auf erforderliche Liefer-
menge und zulässige Temperatur über­prüfen.
n Ölstand an der Pumpe kontrollieren. n Vor dem ersten Gebrauch die Spitze des
Deckels vom Ölbehälter auf der Wasser­pumpe abschneiden.
5. Wasserhärte
Zu große Wasserhärte (>15° dH) kann zu Ablagerungen und Funktionsstörungen führen. Bei größerer Wasserhärte Anbau­satz Enthärter verwenden.
NUR FÜR AUTORISIERTES FACHPERSONAL
H2
n Nur bei HD xxxx CH: Drehrichtung der
Vordruckpumpe überprüfen. Die Dreh­richtung muß mit dem Pfeil auf dem Gehäuse übereinstimmen.
n Einstellungen aus Kapitel B.4 durchfüh-
ren
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