Die Verpackungsmaterialien
sind recyclebar. Bitte werfen
Sie die Verpackungen nicht in
den Hausmüll, sondern führen
Sie diese einer Wiederverwertung zu.
Altgeräte enthalten wertvolle
recyclingfähige Materialien, die
einer Verwertung zugeführt
werden sollten. Batterien, Öl
und ähnliche Stoffe dürfen
nicht in die Umwelt gelangen.
Bitte entsorgen Sie Altgeräte
deshalb über geeignete Sammelsysteme.
Hinweise zu Inhaltsstoffen (REACH)
Aktuelle Informationen zu Inhaltsstoffen finden Sie unter:
www.kaercher.de/REACH
Symbole in der Betriebsanlei-
tung
Gefahr
Für eine unmittelbar drohende Gefahr, die
zu schweren Körperverletzungen oder zum
Tod führt.
몇 Warnung
Für eine möglicherweise gefährliche Situation, die zu schweren Körperverletzungen
oder zum Tod führen könnte.
Vorsicht
Für eine möglicherweise gefährliche Situation, die zu leichten Verletzungen oder zu
Sachschäden führen kann.
Bestimmungsgemäße Ver-
wendung
– Die Tank-Reinigungsvorrichtung HKF
200 K2 ist eine Spritzeinrichtung zur
Reinigung von Tankwagen.
– Die Reinigungsköpfe werden von oben
in den vollständig entleerten Tank eingebracht. Nach Befestigung der Grundplatte am Dom des Tanks, werden die
beiden Reinigungsköpfe durch eine
mechanische Vorrichtung in Arbeitsstellung geschwenkt und reinigen die
Innenwände des Tanks mit HochdruckFlüssigkeitsstrahlen. Der Tank kann
durch Zuführen von Wasserdampf
(Sattdampf) vor dem Reinigungsvorgang von innen beheizt werden. Zum
Trocknen kann Warmluft durch den
Tankraum geleitet werden.
– Druckluft, Hochdruck, Dampf und
Warmluft werden von separaten Einrichtungen erzeugt und durch Zuleitungen an die Tank-Reinigungsvorrichtung
angeschlossen. Für die Sicherheit der
gesamten Anlage ist der Betreiber verantwortlich.
– Die Tank-Reinigungsvorrichtung darf
nur während des Reinigungsvorgangs
im Behälter sein. Der Antrieb der Reinigungsköpfe darf nur bei gleichzeitiger
Versorgung mit Reinigungsflüssigkeit
eingeschaltet werden.
Hinweis: Es dürfen nur die im Kapitel „Reinigungsabläufe“ aufgeführten Reinigungsmittel bei den angegebenen Temperaturen
verwendet werden. Dabei sind für die aufgeführten Reststoffe nur die im Kapitel
„Reinigungsabläufe“ zugeordneten Reinigungsflüssigkeiten zu verwenden.
Als nicht bestimmungsgemäß gilt der Betrieb außerhalb geschlossener Behälter
und mit höheren Drücken und höheren
Temperaturen als in den Technischen Daten angegeben.
Bitte Reinigungsflüssigkeiten nicht in die
Umwelt gelangen lassen. Bitte Boden
schützen und Altöl umweltgerecht entsorgen.
Bitte mineralölhaltiges Abwasser nicht
ins Erdreich, Gewässer oder Kanalisation gelangen lassen.
- 1
3DE
Funktion
5
3
1
2
7
446
– Die Tank-Reinigungsvorrichtung be-
steht aus Grundplatte (1), Klappgestell
(2), Zugrohr (3) und zwei Reinigungsköpfen (4) mit Druckluftantrieb. Während des Betriebes ist die TankReinigungsvorrichtung mit der Ringschraube (5) an einem Hebezeug befestigt. Das Klappgestell bewegt die
Reinigungsköpfe in die Ein-/Ausfahrstellung (A) oder die Arbeitsstellung (B).
– In der Ein-/Ausfahrstellung ist das Zug-
rohr nach unten geschoben und mit der
Transportsicherung an der Grundplatte
arretiert. Die Reinigungsköpfe sind
nach unten geschwenkt. In dieser Stellung wird die Tank-Reinigungsvorrichtung in Tanks ein- und ausgefahren.
– In Arbeitsstellung ist die Grundplatte
mit den beiden Spannvorrichtungen
dicht auf den Tankdom gespannt.
Durch das Unter-/Überdruckventil (8)
findet der Druckausgleich zwischen Behälter und Umgebung statt. Das Zugrohr wird mit dem Hebezeug bis zur
Markierung nach oben gezogen. Dabei
werden die Reinigungsköpfe in Arbeitsstellung geschwenkt.
BA
9
8
– Über das Zugrohr und die Dampfdüsen
(6) kann Dampf zur Beheizung des
Tanks eingeleitet werden.
– Bei Behältern ohne Boden-Ablassventil
kann durch die Absaugöffnung (9)
Restflüssigkeit mit einer bauseitigen
Saugeinrichtung abgesaugt werden.
– Die Düsen der Reinigungsköpfe drehen
sich um zwei Achsen und erfassen dadurch jede Stelle des Tanks. Der Antrieb erfolgt durch Druckluftmotoren.
– Nach der Reinigung kann über die bei-
den Warmluftanschlüsse (7) Luft zum
Trocknen des Tanks ein- und ausgeleitet werden.
4DE
- 2
Sicherheitshinweise
– Jeweilige nationale Vorschriften des
Gesetzgebers beachten.
– Sicherheitshinweise, die den verwen-
deten Reinigungsmitteln beigestellt
sind (i. d. R. auf dem Verpackungsetikett) beachten.
– Um Gefahren durch falsche Bedienung
zu vermeiden darf die Anlage nur von
Personen bedient werden, die in der
Handhabung unterwiesen sind, ihre Fähigkeiten zum Bedienen nachgewiesen
haben und mit der Benutzung beauftragt sind.
– Die Betriebsanleitung muss jedem Be-
diener zugänglich sein.
Bei Fehlbedienung oder Missbrauch drohen Gefahren für Bediener und andere
Personen durch:
– hohen Druck
– Reinigungsmittel oder verwendete Rei-
nigungsflüssigkeit
– heiße Anlagenteile, wenn heiße Reini-
gungsflüssigkeiten oder Dampf verwendet werden
– Explosionsgefahr
Gefahr
– Quetschgefahr durch Antrieb der Reini-
gungsköpfe. Antrieb der Reinigungsköpfe nur in geschlossenen Behältern
in Betrieb nehmen.
– Quetschgefahr der Hände zwischen
Tank-Reinigungsvorrichtung und Behälter beim Einfahren, deshalb beim
Einfahren Tank-Reinigungsvorrichtung
oberhalb der Grundplatte anfassen und
führen.
– Verletzungsgefahr durch austretenden
Hochdruckstrahl oder Dampf, deshalb
Tank-Reinigungsvorrichtung nur in geschlossenen Behältern in Betrieb setzen, keine beschädigten Behälter
reinigen.
– Verletzungsgefahr durch austretenden
Dampf bei undichten Behältern, deshalb Grundplatte sorgfältig auf dem
Dom des Behälters festspannen und
Verschlussdeckel der Absaugöffnung
vor Inbetriebnahme verschließen.
– Gesundheitsgefahr durch Reststoffe in
Behältern, die gereinigt werden oder
durch die verwendete Reinigungsflüssigkeit. Deshalb vorgeschriebene
Schutzmaßnahmen befolgen.
– Verbrennungsgefahr durch heiße
Schläuche und heißes Gestell bei Betrieb mit heißen Reinigungsflüssigkeiten oder Dampf. Bei Betrieb mit heißen
Reinigungsflüssigkeiten oder Dampf,
Gestell und Zuleitung nicht berühren
und entsprechende Schutzkleidung tragen.
– Verletzungsgefahr durch unbeabsich-
tigten Anlauf bei automatischen Steuerungsabläufen. In diesen Fällen
Bedienpersonal informieren.
– Verletzungsgefahr durch unbeabsich-
tigten Anlauf nach Unterbrechung der
Netzspannung. Bei Störungen Antrieb
der Reinigungsköpfe und Hochdruckpumpe abschalten, Dampfzufuhr
schließen.
– Verletzungsgefahr durch herabstürzen-
de Tank-Reinigungsvorrichtung. Das
Hebezeug muss eine Tragkraft von
mindestens 250 kg besitzen. Der Lasthaken muss eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Aushängen aufweisen.
Explosions- und Brandgefahr bei Verwendung von entsprechenden Reinigungsmitteln und Reststoffen in Behältern.
Informieren Sie sich in diesen Fällen bei
Kärcher, wie entsprechende Reinigungsmittel angewendet werden.
– Tank-Reinigungsvorrichtung elektrisch
erden.
– Feuer- und Explosionsschutzvorschrif-
ten beachten (gegebenenfalls inertisieren, bedampfen etc.).
– Nur die im Kapitel „Reinigungsabläufe“
angegebenen Produkte mit den dort
aufgeführten Reinigungsabläufen reinigen.
Vorsicht
Beschädigungsgefahr an der Tank-Reinigungsvorrichtung und an den Reinigungsköpfen.
– Die Reinigungsköpfe dürfen auf keinen
Fall an der Behälterwand oder Einbauten im Behälter anstoßen, deshalb auf
eine freie Anordnung im Behälter achten.
– Beim Ein- und Ausfahren der Tank-Rei-
nigungsvorrichtung und beim Klappen
in die Arbeitsstellung ist darauf zu achten, dass die Reinigungsköpfe nicht an
den Behälter oder Einbauten im Behälter und im Domhals anstoßen.
– Tank-Reinigungsvorrichtung nur in Ein-
/Ausfahrstellung und mit geschlossener
Transportsicherung in Tanks ein- und
ausfahren.
– Antrieb der Reinigungsköpfe nur in der
Arbeitsstellung des Klappgestells aktivieren.
– Stellung der Spritzdüsen an den Reini-
gungsköpfen nicht durch Drehen von
Hand verstellen. Verstellung von Hand
führt zum Bruch der Überlastsicherung.
Persönliche Schutzausrüstung
Beim Reinigen geräuschverstärkender Teile Gehörschutz zur
Vorbeugung von Gehörschäden tragen.
Je nach Konzentration und Gesundheitsgefahr der verwendeten Reinigungsflüssigkeit, folgende Schutzausrüstung tragen:
– Flüssigkeitsabweisende Schutzklei-
dung
– Schutzbrille oder Gesichtsschutz
– Dichte und beständige Handschuhe
– Dichtes und beständiges Schuhwerk
Zugelassene Bediener
Zugelassene Bediener sind Personen, die
das 18. Lebensjahr vollendet haben und
befähigt sind diese Anlage zu bedienen
(Ausnahmen für Auszubildende, siehe
BGV D15 §6).
Verhalten im Notfall
Separate Hochdruckpumpe ausschal-
ten.
Dampfzuleitung schließen.
Antrieb der Reinigungsköpfe ausschal-
ten, dazu die Druckluftzufuhr schließen.
Zulauf der Reinigungsflüssigkeit schlie-
ßen.
- 3
5DE
Prinzipskizze Zoneneinteilung
HKF 200 K2
A
B
C
D
A Zone 1
B Rotierender Reinigungskopf
C Zone 0
D Behälter
6DE
- 4
ZoneneinteilungBesondere Bedingungen im Ex-Be-
Explosionsgefährdete Bereiche werden
nach Häufigkeit und Dauer des Auftretens
von gefährlicher explosionsfähiger Atmosphäre in BetrSichV und EN 1127-1 in Zonen eingeteilt.
Die Definition der Zonen liegt in der Verantwortung des Betreibers.
Hinweise zur Zoneneinteilung finden sich in
der BetrSichV, der EN 1127-1, der BGR
104 – Ex-Richtlinie der BG Chemie und in
der EN 60079-10.
– Zone 0
Zone 0 ist ein Bereich, in dem gefährliche explosionsfähige Atmosphäre als
Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebeln ständig,
über lange Zeiträume oder häufig vorhanden ist.
– Zone 1
Zone 1 ist ein Bereich, in dem sich bei
Normalbetrieb gelegentlich eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre als
Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebeln bilden kann.
– Zone 2
Zone 2 ist ein Bereich, in dem bei Normalbetrieb eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus
Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen
oder Nebeln normalerweise nicht oder
aber nur kurzzeitig auftritt.
Gefahr
Bei Gefährdung durch Stäube muss zuerst
der zu reinigende Behälter entsprechend
bedampft werden!
reich
1 Der Innenreiniger darf in Zone 0 von
Behältern nur eingesetzt werden, wenn
die Behälter eine Größe von 3 m Durchmesser bei einer üblichen Behälterhöhe oder eine vergleichbare
Behältergröße nicht überschreiten.
2 Der Massengehalt der Reinigungsflüs-
sigkeit an nichtgelösten Feststoffen
darf 1% nicht überschreiten.
3 Der Innenreiniger ist elektrostatisch zu
erden.
4 Die Pumpe für die Reinigungsflüssig-
keit darf nur betrieben werden, wenn
sie mit Flüssigkeit gefüllt ist.
5 Beim Reinigen mit Wasserstrahlen dür-
fen Arbeitsdrücke bis 20 MPa (200 bar)
und Flüssigkeitsdurchsätze von weniger als 18000 l/h (5 l/s) verwendet werden, wenn die Behälter eine Größe von
3 m Durchmesser bei einer üblichen
Behälterhöhe oder eine vergleichbare
Behältergröße nicht überschreiten.
6 Der Druckluftmotor darf nur betrieben
werden, wenn dem Innenreiniger Reinigungsflüssigkeit zugeführt wird.
7 Die Drehzahl des Reinigungskopfes
darf 40 1/min nicht überschreiten.
8 Die Betriebstemperatur der Reini-
gungsflüssigkeit Wasser mit Reinigungsmitteln darf 95 °C nicht
überschreiten.
9 Die Betriebstemperatur der Reini-
gungsflüssigkeiten Laugen und Säuren
darf 20 °C nicht überschreiten.
10 Der Innenreiniger ist nach angemesse-
ner Betriebsdauer auf einwandfreien
Zustand und einwandfreie Funktion zu
prüfen (u.a. Antriebsmotor auf konzentrische Lage zum Stopfbuchsenteil, Lagerbuchsen und antriebsseitige
Dichtung auf Verschleiß bzw. Dichtheit). Gegebenenfalls ist eine Reparatur durchzuführen.
11 Der Innenreiniger darf nur mit solchen
Reinigungsflüssigkeiten betrieben und
in solchen Medien verwendet werden,
gegen deren Einwirkung die Werkstoffe
hinreichend beständig sind.
12 Reinigungsflüssigkeiten, die brennbare
Lösungsmittelanteile enthalten, müssen den Zündgruppen IIA und IIB entsprechen. Lösungsmittel der
Zündgruppe IIC dürfen nicht versprüht
werden.
13 Der Innenreiniger darf nicht dauernd,
sondern nur während der Behälterreinigung in Zone 0 angeordnet sein. Die im
Rahmen der BetrSichV geltenden Betriebsvorschriften sowie weitere nationale Bestimmungen sind einzuhalten.
Es ist zu berücksichtigen, dass die Verbindung Behälter/in den Behälter eingebrachter Innenreiniger nicht
flammendurchschlagsicher ist.
14 Schläuche müssen elektrostatisch leit-
fähig sein (Widerstand R < 1000000
Ohm).
15 Es dürfen nur Reinigungsflüssigkeiten
mit einer Leitfähigkeit G > 1000 pS/m
eingesetzt werden.
16 Alle medienberührten Teile sind an das
Erdungssystem anzuschließen.
Beständigkeit gegen Säuren und
Laugen
Grundsätzlich muss der zu reinigende
Tank vollständig entleert sein.
HKF 200 K2 SO (3.631-054)
Standardausführung
HKF 200 K2 SR (3.631-056)
Säure- und Laugenausführung, buntmetallfrei.
Nur die im Kapitel „Reinigungsabläufe“ angegebenen Produkte mit den dort aufgeführten Reinigungsabläufen reinigen.
Hinweis: Eine Liste der zugelassenen Reinigungsflüssigkeiten befindet sich im Kapitel „Technische Daten“.
- 5
7DE
Technische Daten
HKF 200 K2 SOHKF 200 K2 SR
Bestell-Nr.3.631-0543.631-056
Hochdruckanschluss
Max. Fördermengel/h (l/s)18000 (5)18000 (5)
Max. Temperatur bei Wasser mit Reinigungsmitteln°C9595
Bei Verwendung anderer Reinigungsflüssigkeiten ist anhand der Werkstoffliste die
Beständigkeit zu überprüfen! Diese Reinigungsflüssigkeiten dürfen nur nach Freigabe von Kärcher eingesetzt werden!
Vor der ersten Inbetriebnahme müssen die
Versorgungsleitungen von den bauseitigen
Versorgungseinrichtungen an die TankReinigungsvorrichtung angeschlossen
werden.
Druckluftanschluss
Wartungseinheit
Vorsicht
Um Schäden am Druckluftantrieb durch
Kondenswasser und mangelnde Schmierung zu vermeiden, Wartungseinheit in
Druckluft-Zuführung einbauen.
Die Wartungseinheit muss wie folgt ausgelegt sein:
– Luftdurchsatz von 60 m
bedingungen)
– Drücke bis 0,6 MPa (aus Sicherheits-
gründen)
– Die Schlauchleitung zwischen War-
tungseinheit und Tank-Reinigungsvorrichtung darf nicht länger als 3 m sein.
Die Wartungseinheit besteht aus:
– Filter
– Wasserabscheider
– Druckregler mit Manometer
– Proportional-Öler
Proportional-Öler mit geeignetem
Schmieröl auffüllen. Ölsorte siehe Betriebsanleitung des Druckluftmotors.
Öler auf 50 mm
ter (mm
Betriebsanleitung des Druckluftmotors.
3/m3
3
) Druckluft einstellen, siehe
3
/h (bei Norm-
Öl pro Normkubikme-
EXH
1
P2
Zuluftschlauch anschließen
– Schlauchgröße für Zuluft jeweils DN 10
Schlauch sauberblasen und an die
Druckluftanschlüsse (P2) anschließen.
Abluft
Die Abluft der Druckluftmotoren tritt an den
Anschlüssen „1“ und „EXH“ aus. Dort können Schalldämpfer oder Abluftschläuche
montiert werden.
Hinweis: Ein Rückstau der Abluft bewirkt
einen unsicheren Lauf des Druckluftmotors. Deshalb ausreichend dimensionierte
Schalldämpfer oder Schläuche verwenden.
- 13
15DE
Hochdruckanschluss
Vorsicht
Um eine Beschädigung der Tank-Reinigungsvorrichtung durch zu hohen Druck
oder zu hohe Temperatur zu vermeiden,
Angaben in Kapitel „Technische Daten“
einhalten.
Filter (100 μm) in Zuleitung einbauen,
um ein Verstopfen der Düsen zu verhindern.
Hochdruckschlauch an Hochdruckan-
schluss (a) anschließen.
Dampfanschluss
Zur Beheizung des Tanks vor der Reinigung kann Dampf eingeleitet werden. Dieser Dampf strömt durch das Zugrohr und
tritt durch drei Dampfdüsen in den Tankraum.
Dampfzuleitung am Anschluss für
Dampf (b) anschließen.
Warmluftanschluss
Zur Trocknung des gereinigten Tanks kann
Warmluft eingeblasen werden. Zu diesem
Zweck steht je ein Anschluss (c) zur Zuund Ableitung zur Verfügung. Welcher Anschluss als Zu- und Ableitung verwendet
wird, ist frei wählbar.
Hebezeug
Zum Ein- und Ausfahren sowie zur Betätigung des Klappgestells wird ein Hebezeug
benötigt. Der Lasthaken des Hebezeuges
wird in die Ringschraube am oberen Ende
des Zugrohres eingehängt. Die Rutschkupplung des Hebezeuges muss auf
250 kg eingestellt sein. Dadurch wird eine
mögliche Beschädigung der Tank-Reinigungsvorrichtung verhindert.
Gefahr
Verletzungsgefahr durch herabstürzende
Tank-Reinigungsvorrichtung. Das Hebezeug muss eine Tragkraft von mindestens
250 kg besitzen. Der Lasthaken muss eine
Sicherung gegen unbeabsichtigtes Aushängen aufweisen.
Erdung
Bei brennbaren Reinigungsmitteln oder
Reststoffen muss die Tank-Reinigungsvorrichtung vor der Inbetriebnahme elektrisch
geerdet werden.
Gefahr
Explosions- und Brandgefahr bei Verwendung von entsprechenden Reinigungsmitteln und Reststoffen in Behältern. TankReinigungsvorrichtung elektrisch erden.
Der Betreiber der Anlage ist für die ordnungsgemäße Umsetzung verantwortlich.
Bedienung
Gefahr
Verletzungsgefahr durch austretenden,
eventuell heißen Hochdruck- oder Dampfstrahl.
– Tank-Reinigungsvorrichtung nur in all-
seitig geschlossenen Tanks in Betrieb
nehmen, keine beschädigten Behälter
reinigen, Grundplatte dicht auf dem
Dom des Tanks festspannen.
– Tank-Reinigungsvorrichtung nur bei
ausgeschalteter separater Hochdruckpumpe, abgesperrter Dampfzufuhr und
ausgeschaltetem Eigenantrieb in den
Tank einbringen oder in anderen Tank
überwechseln.
Vorsicht
Beschädigungsgefahr an der Tank-Reinigungsvorrichtung und an den Reinigungsköpfen.
– Die Reinigungsköpfe dürfen auf keinen
Fall an der Behälterwand oder Einbauten im Behälter anstoßen, deshalb auf
eine freie Anordnung im Behälter achten.
– Beim Ein- und Ausfahren der Tank-Rei-
nigungsvorrichtung und beim Klappen
in die Arbeitsstellung ist darauf zu achten, dass die Reinigungsköpfe nicht an
den Behälter oder Einbauten im Behälter und im Domhals anstoßen.
– Tank-Reinigungsvorrichtung nur in Ein-
/Ausfahrstellung und mit geschlossener
Transportsicherung in Tanks ein- und
ausfahren.
– Antrieb der Reinigungsköpfe nur in der
Arbeitsstellung des Klappgestells aktivieren.
– Stellung der Spritzdüsen an den Reini-
gungsköpfen nicht durch Drehen von
Hand verstellen. Verstellung von Hand
führt zum Bruch der Überlastsicherung.
Tankdom vorbereiten
Zur Befestigung der Tank-Reinigungsvorrichtung ist ein Tankdom mit Rand erforderlich. Bei Domen ohne Rand muss ein
Adapter angebracht werden. Für Reststoffe
der Gruppe I und II (siehe Kapitel „Reinigungsabläufe“) wird der Adapter ohne
Kennzeichnung verwendet. Der Adapter für
Reststoffe der Gruppe III trägt die Kennzeichnung III.
Adapter aufsetzen:
Adapter mit der Dichtung nach unten
auf den Dom aufsetzen.
Sterngriff festziehen.
Tank-Reinigungsvorrichtung ein-
fahren
Zu reinigenden Behälter vollständig
entleeren (Bodenablassventil öffnen
oder Restinhalt absaugen).
Tank-Reinigungsvorrichtung in Ein-/
Ausfahrstellung bringen.
Tank-Reinigungsvorrichtung durch Ab-
senken des Hebezeuges in den Tank
einfahren.
10
Grundplatte mittig auf den Dom des
Tanks aufsetzen. Die beiden Nasen
(10) zeigen die Schwenkebene der Reinigungsköpfe an. Die Nasen sollen zur
Tanklängsachse ausgerichtet werden.
Behindert ein Einbauteil im Tank (z.B.
Bodenablassspindel) das Schwenken,
kann die Ausrichtung auch etwas
schräg erfolgen.
Beide Spannvorrichtungen zur Mitte
der Grundplatte schieben, bis die
Scheiben (e) unter den Rand des Domes greifen.
9
f
g
e
Spannvorrichtungen mit dem Sterngriff
(f) vorspannen und mit dem Knebelgriff
(g) festspannen.
h
i
16DE
Transportsicherung am Sterngriff (h)
öffnen und Spindel (i) zur Seite kippen.
Hinweis: Die an der Tank-Reinigungsvorrichtung angebrachte Kette dient zur Anzeige des Schwenkvorganges. In
- 14
Arbeitsstellung ist diese Kette nahezu gespannt.
Gefahr
Verletzungs- und Beschädigungsgefahr.
Hebezeug nach Erreichen der Arbeitsstellung stoppen.
Zugrohr mit Hebezeug nach oben zie-
hen, bis die Kette nahezu gespannt ist.
Dadurch werden die Reinigungsköpfe
im Tankinneren in die Arbeitsstellung
geschwenkt.
Reinigung
Gefahr
Verletzungsgefahr durch austretenden
Dampf bei undichten Behältern, deshalb
Verschlussdeckel der Absaugöffnung vor
Inbetriebnahme verschließen.
Explosionsgefahr! Der Antrieb der Reinigungsköpfe darf nur bei gleichzeitiger Versorgung mit Reinigungsflüssigkeit
eingeschaltet werden.
Reinigungsprozess durchführen (der
Ablauf des Reinigungsprozesses kann
manuell oder über eine bauseitige
Steuerung erfolgen).
Tank-Reinigungsvorrichtung aus-
fahren
Zugrohr mit dem Hebezeug wieder ab-
senken.
h
k
i
Spindel (i) der Transportsicherung in
die Aussparung der Platte (k) kippen
und Sterngriff (h) festziehen.
Hinweis: Der Sterngriff (h) muss in die Vertiefung der Platte (k) eingreifen. Dadurch
wird das unbeabsichtigte Lösen der Transportsicherung formschlüssig verhindert.
Spannvorrichtungen am Knebelgriff lö-
sen und nach außen zum Rand der
Grundplatte schieben.
Tank-Reinigungsvorrichtung mit Hebe-
zeug aus dem Tank herausheben.
Frostschutz
Die wasserführenden Teile der Anlage sind
vor Frost zu schützen, da sie sonst zerstört
werden können. Soll die Anlage auch bei
Frost betrieben werden, dann muss sie an
einem frostfreien Ort aufgestellt sein.
Außerbetriebnahme
Tank-Reinigungsvorrichtung 30 Sekun-
den ohne Zusatz von Reinigungsmitteln
durchspülen.
Tank-Reinigungsvorrichtung mit einem
Hochdruckreiniger abspritzen.
Hinweis: Dadurch wird ein Verkrusten und
Verkleben und damit ein vorzeitiger Verschleiß der Dichtungen vermieden. Äußerliche Korrosion durch aggressive
Reststoffe wird verhindert.
Stilllegung
Soll eine Anlage während der Frostperiode
stillgelegt werden, dann muss sie vorher
mit einer Frostschutzlösung gespült werden. Frostschutzlösungen schützen im allgemeinen gleichzeitig vor Korrosion.
Lagerung
Vorsicht
Verletzungs- und Beschädigungsgefahr! Gewicht des Gerätes bei Lagerung beachten.
Transport
Vorsicht
Verletzungs- und Beschädigungsgefahr!
Gewicht des Gerätes beim Transport beachten.
Beim Transport in Fahrzeugen Gerät
nach den jeweils gültigen Richtlinien
gegen Rutschen und Kippen sichern.
Pflege und Wartung
Grundlage für eine betriebssichere Anlage
ist eine regelmäßige Wartung.
Verwenden Sie ausschließlich Original-Ersatzteile des Herstellers oder von ihm empfohlene Teile, wie
– Ersatz- und Verschleißteile
– Zubehörteile
– Betriebsstoffe
– Reinigungsmittel
Gefahr
Unfallgefahr bei Arbeiten an der Anlage!
Bei allen Arbeiten:
Hochdruckpumpe am Hauptschalter
spannungsfrei schalten und sichern.
Zulauf der Reinigungsflüssigkeit schlie-
ßen.
Dampfzufuhr schließen.
Antrieb der Reinigungsköpfe ausschal-
ten, dazu die Druckluftzufuhr schließen.
Wer darf Wartungsarbeiten durch-
führen?
Betreiber
Arbeiten mit dem Hinweis „Betreiber“
dürfen nur von unterwiesenen Personen durchgeführt werden, die Hochdruckanlagen sicher bedienen und
warten können.
Fachkräfte
Fachkräfte sind Personen, die durch
ihre berufliche Ausbildung befähigt
sind, Anlagen aufzustellen und in Betrieb zu nehmen.
Kundendienst
Arbeiten mit dem Hinweis „Kundendienst“ dürfen nur von Kärcher Kundendienst-Monteuren durchgeführt
werden.
Wartungsvertrag
Um einen zuverlässigen Betrieb der Anlage
zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen einen Wartungsvertrag abzuschließen. Wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen
Kärcher-Kundendienst.
- 15
17DE
Wartungsplan
ZeitpunktTätigkeitDurchführungvon wem
täglichWartungseinheit für
Druckluft kontrollieren.
Sichtprüfung der Dichtung
unter der Grundplatte der
Tank-Reinigungsvorrichtung und am Adapter.
wöchentlich oder nach 40
Betriebsstunden
monatlich oder nach 160
Betriebsstunden
alle 600 BetriebsstundenWartung der Druckluftmo-
Sichtprüfung der Hochdruckschläuche
Transportsicherung überprüfen.
Spannvorrichtungen überprüfen.
Sichtprüfung der Schutzbügel.
Reinigungsköpfe auf
Leichtgängigkeit überprüfen.
Schrauben auf festen Sitz
prüfen.
Gelenkbolzen überprüfen. Gelenkbolzen auf Verschleiß überprüfen. Defekte Teile erset-
Klappgestell überprüfen.Leichtgängigkeit des Klappgestelles überprüfen.Betreiber
toren.
Zahnspiel der Kegelräder
überprüfen.
Gefahr
Gefahr durch Druckluft. Vor Wartungsarbeiten Druckluft
schließen und noch vorhandene Druckluft an der Wartungseinheit ausströmen lassen.
– Wasser im Wasserabscheider ablassen.
– Proportional-Öler mit geeignetem Schmieröl auffüllen. Öl-
sorte siehe Betriebsanleitung des Druckluftmotors.
Gefahr
Verletzungs- und Explosionsgefahr durch nicht intakte Dichtung. Dichtungen auf Einsatzfall, Verschmutzung, Beschädigung und Verschleiß überprüfen, defekte Dichtung
austauschen.
Hochdruckschläuche auf Beschädigungen überprüfen, beschädigte Schläuche austauschen.
Transportsicherung auf Funktion und einwandfreien Zustand
überprüfen.
Spannvorrichtungen zum Befestigen der Grundplatte am Dom
des zu reinigenden Tanks auf Leichtgängigkeit überprüfen.
Schutzbügel der Reinigungsköpfe auf Beschädigung überprüfen. Defekte Schutzbügel richten oder ersetzen.
Tank-Reinigungsvorrichtung außerhalb eines Behälters in Arbeitsstellung bringen, Reinigungsköpfe ohne Reinigungsflüssigkeit in Betrieb nehmen und ordnungsgemäßen Betrieb und
Leichtgängigkeit des Rotationsantriebes überprüfen.
Prüfen, ob alle Schrauben fest angezogen sind.Betreiber
zen.
Wartungsarbeiten nach Betriebsanleitung der Druckluftmotoren durchführen.
Zahnspiel der Kegelräder in den Reinigungsköpfen überprüfen, gegebenenfalls einstellen.
Betreiber
Betreiber
Betreiber
Betreiber
Betreiber
Betreiber
Betreiber
Betreiber
Fachkraft
Kundendienst
Wartungsarbeiten
Druckluftschläuche austauschen
Beim Austausch der Druckluftschläuche
zwischen Druckluftmotor und Grundplatte
müssen Motor und Anschlüsse in der
Grundplatte nach folgender Tabelle verbunden werden:
DruckluftmotorGrundplatte
11
2P2
EXHEXH
Nach dem Austausch defekter Druckluftschläuche muss die Drehrichtung des Reinigungskopfes kontrolliert werden. Die
richtige Drehrichtung ist nachfolgend angegeben:
Antrieb der Reinigungsköpfe ausschal-
ten, dazu die Druckluftzufuhr schließen.
Wer darf Störungen beseitigen?
Betreiber
Arbeiten mit dem Hinweis „Betreiber“
dürfen nur von unterwiesenen Personen durchgeführt werden, die Hochdruckanlagen sicher bedienen und
warten können.
Kundendienst
Arbeiten mit dem Hinweis „Kundendienst“ dürfen nur von Kärcher Kundendienst-Monteuren durchgeführt
werden.
Hilfe bei Störungen
Störungshinweise
Gefahr
Unfallgefahr bei Arbeiten an der Anlage!
Bei allen Arbeiten:
Hochdruckpumpe am Hauptschalter
spannungsfrei schalten und sichern.
Zulauf der Reinigungsflüssigkeit schlie-
ßen.
Dampfzufuhr schließen.
18DE
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