HP Indigo 7000 User's Guide [de]

HP Indigo 7000 Digital Press
Benutzerhandbuch
HP Indigo 7000 Digital Press
Benutzerhandbuch
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Teilenummer: CA394-00660
Erste Ausgabe: März 2008
Inhaltsverzeichnis
1 Infos über dieses Benutzerhandbuch
Übersicht .............................................................................................................................................. 2
In diesem Benutzerhandbuch verwendete Richtlinien ......................................................................... 4
2 Produktübersicht
HP Indigo press .................................................................................................................................... 6
HP Indigo 7000 Digital Press ............................................................................................... 6
Seriennummer der Druckmaschine ..................................................................................... 7
Allgemeine Spezifikationen der Druckmaschine .................................................................................. 8
Druckgeschwindigkeit .......................................................................................................... 8
3 Sicherheit
Übersicht ............................................................................................................................................ 10
Warnzeichen und -etiketten ................................................................................................................ 11
Warnetiketten auf der Druckmaschine ............................................................................... 11
Warnzeichen ...................................................................................................................... 12
Positionierung von Warnetiketten ...................................................................................... 13
Sicherheitsgeräte ............................................................................................................................... 14
Sicherheitsdatenblätter (MSDS) ........................................................................................ 14
Feuerlöschausrüstung ....................................................................................................... 14
Augenwaschstationen ........................................................................................................ 14
Geräuschpegel .................................................................................................................. 14
Werkzeuge zur Wärmeisolierung ....................................................................................... 14
Elektrische Sicherheit ........................................................................................................ 15
Abschalten des Stroms im Notfall ...................................................................................................... 16
Türverriegelungen und Warnhinweise ................................................................................................ 19
Türverriegelungen .............................................................................................................. 19
Warnlichter ......................................................................................................................................... 21
Wartungssicherheit und Notfallmaßnahmen ...................................................................................... 23
Standby Status .................................................................................................................. 23
Taste (langsames Drehen) ................................................................................................ 23
Methode des sicheren langsamen Drehens ...................................................................... 23
Abschaltmaßnahmen für Druckmaschine .......................................................................... 24
Entzündliche und brennbare Flüssigkeiten und Dämpfe .................................................................... 25
Isopropylalkohol (IPA) ........................................................................................................ 25
Handhaben und Aufbewahren von Bildbearbeitungsöl, Farben und IPA .......................... 25
Entsorgen von Verbrauchsmaterialien und Reinigungsmaterialien ................................... 26
Abfallflaschen .................................................................................................................... 27
Zusätzliche Informationen .................................................................................................. 27
iii
4 Betrieb der Druckmaschine
Einschalten der Druckmaschine ......................................................................................................... 29
Verwenden der Druckmaschine ......................................................................................................... 31
Verwenden des Bedienfelds ............................................................................................................... 32
Verwenden der Software ................................................................................................... 32
Ausschalten der Druckmaschine ........................................................................................................ 38
5 Jobverwaltung
Verwalten von Jobs ............................................................................................................................ 40
Druckwarteschlange .......................................................................................................... 40
Druckjobs ........................................................................................................................................... 41
Schritt 1: Laden von Jobs .................................................................................................. 41
Schritt 2: Erstellen von Andrucken ..................................................................................... 41
Schritt 3: Drucken der vollständigen Druckjobs ................................................................. 42
Jobverwaltung .................................................................................................................................... 43
Ablage und Abrufen von Jobs ............................................................................................ 43
Bearbeiten der Jobeigenschaften ...................................................................................... 43
Bildplatzierung ................................................................................................................... 45
Bearbeiten der Nachschlagetabellen des Jobs (LUTs) ..................................................... 47
Rasterung .......................................................................................................................... 49
Farbendruck “Double-Hit” .................................................................................................. 50
Linework und Auflösung .................................................................................................... 51
Das Bedienfeld .................................................................................................. 32
Kleines Druckmaschinenschema ..................................................... 33
Druckjobfeld ...................................................................................... 34
Hauptsymbolleiste ............................................................................ 34
Druckschaltflächen ........................................................................... 35
Arbeitsplatz ....................................................................................................... 37
Navigieren im Arbeitsbereich ............................................................ 37
Virtuelle Tastaturen ........................................................................................... 37
6 Farbverwaltung
Kalibrieren der Druckmaschinenfarben .............................................................................................. 54
Farbkalibrierungsvorgänge ................................................................................................................. 55
Definieren der substratbezogenen Farbparameter ............................................................................ 57
Optische Dichte von Substraten ........................................................................................ 57
Wählen eines Arbeitsablaufs für vollständige Farbkalibrierung und substratbezogene
Parameter ........................................................................................................................................... 59
Arbeitsablauf mit sehr hoher Genauigkeit .......................................................................... 59
Arbeitsablauf mit hoher Genauigkeit .................................................................................. 59
Arbeitsablauf mit normaler Genauigkeit ............................................................................. 59
Anzeigen der letzten Farbkalibrierungserstellung .............................................................. 60
Bestimmen des Substrattyps ............................................................................................. 60
7 Substrathandhabungssystem
Übersicht ............................................................................................................................................ 65
Substratspezifikationen ...................................................................................................................... 66
Faserrichtung ..................................................................................................................... 66
Zuschneiden des Papierstapels ......................................................................................... 67
iv
Laden von Substrat in den Lader ....................................................................................................... 68
Überwachen des Status von Substraten in Papierfächern ................................................................. 69
Definieren des Substrattyps ............................................................................................................... 70
Betreiben und Entladen des Staplers ................................................................................................. 72
Definieren von Stapleroptionen .......................................................................................................... 75
Beheben von Substratstaus ............................................................................................................... 77
Warten des Substrattransportsystems ............................................................................................... 83
8 Bedienerroutinen
Wartungsroutinen ............................................................................................................................... 87
Ölen des mechanischen Systems ...................................................................................................... 90
Blattgröße .......................................................................................................................... 67
Entladen eines Substratstapels ......................................................................................... 73
Anpassen der Stapleroptionen .......................................................................................... 75
Entfernen von Substratstaus im Gehäuse der externen Heizung ...................................... 78
Reinigen des Substratpfads ............................................................................................... 83
Verwenden der Wartungs-Checklisten der Routine ........................................................... 87
Backup der Konfigurationsdatei ........................................................................ 88
Praktische Tipps für das Durchführen der Routinen .......................................................... 88
Schützen von Substrat ...................................................................................... 88
Verunreinigung durch IPA ................................................................................. 89
Verunreinigung durch Wasser ........................................................................... 89
Schutz der PIP .................................................................................................. 89
Ersetzen des Schmierbehälters ......................................................................................... 91
9 Farbsystem
Übersicht ............................................................................................................................................ 93
Ersetzen von Farbbehältern ............................................................................................................... 94
Neuaufbau der Farbe in einem Tank .................................................................................................. 95
Ablassen der Farbtanks ..................................................................................................................... 97
Reinigen der Farbpumpen .................................................................................................................. 98
10 Binäre Farbentwicklung (BID)
Übersicht .......................................................................................................................................... 102
Ersetzen der BID-Station .................................................................................................................. 104
Entfernen einer BID ......................................................................................................... 104
Einsetzen einer neuen BID .............................................................................................. 105
Rückgabe einer BID ......................................................................................................... 107
Anpassen des BID-Einrückungs- und Ausrückungswinkels ............................................................. 108
11 Drucktuch
Übersicht .......................................................................................................................................... 116
Ersetzen des Drucktuchs ................................................................................................................. 117
Entfernen des alten Drucktuchs ....................................................................................... 117
Einsetzen eines neuen Drucktuchs ................................................................................. 119
Reinigen des Drucktuchs ................................................................................................................. 121
Verwenden des Drucktuchreiniger-Assistenten ............................................................... 121
Manuelles Reinigen des Drucktuchs ............................................................................... 121
Wiederherstellen der Drucktuchoberfläche ...................................................................... 121
v
Verwenden der automatischen Drucktuchreinigungsseite ............................................... 123
Kalibrierung der ersten Übertragung ................................................................................................ 124
Kalibrieren des Drucks ..................................................................................................... 124
Reinigen des ITM-Bereichs .............................................................................................................. 127
12 PIP
Übersicht .......................................................................................................................................... 130
Ersetzen der PIP-Folie ..................................................................................................................... 131
Entfernen der alten PIP-Folie .......................................................................................... 131
Installieren der neuen PIP-Folie ...................................................................................... 132
Ersetzen der PIP-Unterlage ............................................................................................................. 133
Entfernen der alten PIP-Unterlage ................................................................................... 133
Reinigen des PIP-Zylinders ............................................................................................. 133
Einsetzen der neuen PIP-Unterlage ................................................................................ 134
13 Druckzylinder
Übersicht .......................................................................................................................................... 141
Ersetzen des Druckzylinderpapiers .................................................................................................. 142
Reinigen der Greifer ......................................................................................................................... 144
14 Bildbearbeitungsöl
Übersicht .......................................................................................................................................... 146
Auffüllen des Bildbearbeitungsöltanks ............................................................................................. 147
Hinzufügen des Recycle-Agents ...................................................................................................... 148
Ersetzen der Bildbearbeitungsölfilter ................................................................................................ 150
Reinigen des Bildbearbeitungsöl-Sauberkeitssensors ..................................................................... 152
15 Versorgungskasten
Übersicht .......................................................................................................................................... 155
Ablassen von Abwasser und öligem Abfall ...................................................................................... 156
Ablassen des Öl/Wasser-Trenner .................................................................................................... 158
16 Reinigungsstation
Übersicht .......................................................................................................................................... 161
Reinigen des Reinigungsstationsabstreifers .................................................................................... 162
Drehen und Ersetzen des Reinigungsstationsabstreifers ................................................................ 164
Entfernen der Reinigungsstation ..................................................................................... 164
Einsetzen der Reinigungsstation ..................................................................................... 165
Ersetzen der Schaumstoffwalze ....................................................................................................... 166
17 Ladewalzebauteil
Übersicht .......................................................................................................................................... 171
Ladewalzen – Wartungsmaßnahmen ............................................................................................... 172
Entfernen und Ersetzen der Ladewalze ........................................................................... 172
Austauschen der Ladewalze ............................................................................................ 172
Ersetzen der Kohlebürsten .............................................................................................. 173
Reinigen der Ladewalze ................................................................................................. 174
vi
18 PTE-Lampe (Pre-Transfer Erase – Vorübertragungslöschung)
Übersicht .......................................................................................................................................... 176
Reinigen der PTE ............................................................................................................................ 177
19 Ausgabewalze
Übersicht .......................................................................................................................................... 180
Reinigen der Ausgabewalze ............................................................................................................. 181
20 Vorwärmer
Übersicht .......................................................................................................................................... 183
Entfernen des Vorwärmergehäuses ................................................................................................. 184
21 Kühlanlage Betrieb und Wartung
Übersicht .......................................................................................................................................... 186
Kühlanlagentyp ................................................................................................................ 186
Warnhinweise ................................................................................................................................... 187
Betriebsvoraussetzungen ................................................................................................................. 188
Bedienfeld ........................................................................................................................................ 189
Komponenten des Bedienfelds ........................................................................................ 189
Kontrollthermostat ............................................................................................................ 190
Wartung ............................................................................................................................................ 192
Wöchentlich ..................................................................................................................... 192
Monatlich ......................................................................................................................... 192
Jährlich ............................................................................................................................ 192
Anhang A Verbrauchsmaterialien und Jigs
Bildbearbeitungszubehör .................................................................................................................. 194
Wartungszubehör für Benutzer ........................................................................................................ 195
Benutzer-Werkzeuge und Jigs ......................................................................................................... 196
Allgemeine Verbrauchsmaterialien ................................................................................................... 197
Zubehör ........................................................................................................................... 197
Substratbehandlung ......................................................................................................... 197
Anhang B Kundendienst und Unterstützung
Glossar ............................................................................................................................................................. 199
Index ................................................................................................................................................................. 202
vii
viii

1 Infos über dieses Benutzerhandbuch

Willkommen beim Handbuch für die HP Indigo 7000 Digital Press. Dieses Vorwort gibt einen Überblick über den Inhalt des Benutzerhandbuchs und erklärt die in diesem Handbuch verwendeten Richtlinien.
Dieses Vorwort enthält die folgenden Abschnitte:
Übersicht
In diesem Benutzerhandbuch verwendete Richtlinien
1

Übersicht

In diesem Benutzerhandbuch wird davon ausgegangen, dass Sie mit der grundlegenden Windows­Umgebung vertraut sind und über grundlegende Windows-Kenntnisse verfügen, wie zum Beispiel die Benutzung einer Maus und die Auswahl von Menüelementen. Sollte dies nicht der Fall sein, lesen Sie bitte die Windows-Dokumentation, die mit dem Computer geliefert wurde.
Dieses Benutzerhandbuch geht auch davon aus, dass Sie an einer HP Indigo press Bedienerschulung teilgenommen haben und mit dem Druckvorgang vertraut sind.
Das Benutzerhandbuch enthält die folgenden Informationen:
Informationen über dieses Benutzerhandbuch: Gibt einen Überblick über den Inhalt des
Benutzerhandbuchs und erklärt Konventionen, die in diesem Handbuch benutzt werden.
Produktübersicht: Gibt einen Überblick und stellt die Spezifikationen der HP Indigo 7000 Digital
Press bereit.
Sicherheit: Gibt wichtige Sicherheitsinformationen für die Verwendung der HP Indigo 7000 Digital
Press.
Betreiben der Druckmaschine: Gibt einen Überblick über die Betriebsgrundlagen der
Druckmaschine.
Jobverwaltung: Beschreibt die Jobverwaltung und den Wartungsprozess der Druckmaschine.
Farbverwaltung: Beschreibt die Farbverwaltung und die Anpassungsmaßnahmen.
Substrattransportsystem: Beschreibt das Laden, Entladen, die Einstellung und Wartung des
Substrattransportsystems.
Bedienerroutinen: Gibt einen Überblick und praktische Tipps für das Durchführen der Bediener-
Wartungsroutinen und der mechanischen Systemschmierung.
Farbsystem: Beschreibt den Austausch und die Wartung des HP ElectroInk Systems.
BID (Binary Ink Developer): Beschreibt die Wartung und den Austausch der BID (Binäre
Farbentwicklung).
Drucktuch: Beschreibt das Ersetzen und die Wartung des Drucktuchs.
PIP: Beschreibt das Verfahren des PIP-Ersetzens.
Druckzylinder: Beschreibt das Austauschverfahren des Druckzylinderpapiers.
Bildbearbeitungsöl: Beschreibt die Wartungs- und Austauschmaßnahmen für das
Bildbearbeitungsölsystem.
Versorgungskasten: Beschreibt die Wartung des Versorgungskastens.
Reinigungsstation: Beschreibt die Wartungsmaßnahmen für die Reinigungsstation.
Ladewalze: Beschreibt die Wartungsmaßnahmen für die Ladewalze.
PTE (Pre-Transfer Erase): Beschreibt die PTE-Wartungsmaßnahmen (PTE = Pre-Transfer Erase
- Vorübertragungslöschung).
Ausgabewalze: Beschreibt die Reinigungs- und Wartungsmaßnahmen für die Ausgabewalze.
2 Kapitel 1 Infos über dieses Benutzerhandbuch
Vorwärmer: Beschreibt die Maßnahmen zur Reinigung und zum Entfernen des Gehäuses des
Vorwärmers.
Kühlanlage – Betrieb und Wartung: Beschreibt die Inspektion und die Wartung der Kühleinheit
der Druckmaschine.
Langfristiges Abschalten: Beschreibt Maßnahmen des langfristigen Abschaltens.
Glossar: Enthält Definitionen der Begriffe, die in der gesamten Dokumentation der HP Indigo 7000
Digital Press verwendet werden.
Verbrauchsmaterialien und Jigs: Enthält Informationen über Verbrauchsmaterialien für
Bildbearbeitung und Wartung sowie allgemeines Verbrauchsmaterial der Druckmaschine.
Kundendienst und Support: Stellt Kontaktangaben für Kundendienst und Support bereit.
Übersicht 3

In diesem Benutzerhandbuch verwendete Richtlinien

Dieses Handbuch verwendet die folgenden Dokumentationsrichtlinien:
Elemente in der grafischen Benutzeroberfläche (GUI), die Sie wählen oder anklicken, werden in
Fettschrift angezeigt, beispielsweise: Im Menü File (Datei) klicken Sie auf New (Neu).
Andere Elemente in der GUI wie Fensternamen erscheinen in Kursiv. Beispielsweise: Nach dem
Auswählen der Optionen im Fenster Print (Drucken) klicken Sie auf OK.
Hinweise auf andere Abschnitte im Handbuch erscheinen in Anführungszeichen, zum Beispiel:
Informationen hierzu finden Sie unter “Installation” auf Seite 37.
4 Kapitel 1 Infos über dieses Benutzerhandbuch

2 Produktübersicht

Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:
HP Indigo press
Allgemeine Spezifikationen der Druckmaschine
5

HP Indigo press

HP Indigo 7000 Digital Press ist eine digitale Bogenoffset-Farbdruckmaschine, die mithilfe der
patentierten HP ElectoInk Flüssigfarbentechnologie und der schnellen elektronischen Bildbearbeitung vollständige, hochwertige Farbdrucke herstellt. Die Druckmaschine verfügt über eine intuitive und benutzerfreundliche Benutzeroberfläche mit diagnostischen Bildschirmen, die für vorhersehbare Ergebnisse sorgen.

HP Indigo 7000 Digital Press

Die Druckmaschine besteht auf fünf Basiselementen: Druckantrieb, Farbschrank, Versorgungskasten, Lader und Stapler.
Abbildung 2-1 HP Indigo 7000 Digital Press
1 Druckwerk
2 Versorgungskasten
3 Stapler
4 Farbschrank
5 Feeder
6 Kapitel 2 Produktübersicht

Seriennummer der Druckmaschine

Die Seriennummer der Druckmaschine befindet sich an der Vorderseite der Druckmaschine hinter der vorderen Tür.
Abbildung 2-2 Seriennummer der Druckmaschine
7000_PREIPH-1-07
HP Indigo press 7

Allgemeine Spezifikationen der Druckmaschine

Druckgeschwindigkeit

Eingabejobdefinition Druckmaschinenproduktivität
1
Farbe
Jobtyp
A4 (1/0) 14,400 7,200
A4 (4/0) 7,200 14,400
A4 (1/1) 7,200 7,200
A4 (4/4) 3,600 14,400
1
(Anzahl der Farbseparationen auf Seite 1 / Anzahl der Farbseparationen auf Seite 2)
Bis zu sieben Farben werden unterstützt:
Option 1: Vier Prozessfarben (CMYK – Cyan, Magenta, Yellow und Black) sowie drei
Schmuckfarben
Option 2: HP IndiChrome-Prozess (Sechs Prozessfarben) mit einer Schmuckfarbe
A4 Seiten/Stunde Separationen/Stunde (Drucke/
Stunde)
8 Kapitel 2 Produktübersicht
3Sicherheit
Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:
Übersicht
Warnzeichen und -etiketten
Sicherheitsgeräte
Abschalten des Stroms im Notfall
Türverriegelungen und Warnhinweise
Warnlichter
Wartungssicherheit und Notfallmaßnahmen
Entzündliche und brennbare Flüssigkeiten und Dämpfe
9

Übersicht

Die Sicherheitsinformationen und Maßnahmen, die in diesem Kapitel beschrieben werden, gelten für Bediener und anderes Personal, das mit und in der Nähe der HP Indigo 7000 Digital Press arbeitet. Die Sicherheitsmaßnahmen beziehen sich auf die Druckmaschine und ihre unmittelbare Umgebung.
Beachten Sie die folgenden Richtlinien:
Die Druckmaschine darf nur von Personal betrieben werden, das von HP oder seinen autorisierten
Agenten geschult wurde und mit allen Sicherheits- und Wartungsmaßnahmen der Druckmaschine vertraut ist.
Vor dem ersten Gebrauch der Druckmaschine müssen die Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich
der Umweltschutzmaßnahmen, gelesen und verstanden werden.
HINWEIS: Sollten Sie Service oder Reparatur für die Druckmaschine benötigen, so wenden Sie sich
an ein Kundendienstzentrum. Versuchen Sie nicht, die Druckmaschine selbst zu warten oder zu reparieren.
Die HP Indigo 7000 Digital Press ist nach NRTL zertifiziert und für den Einsatz in den USA und Kanada bestimmt.
Hinweis für die Europäische Union:
Dieses Produkt entspricht den folgenden EU-Richtlinien:
Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
EMV-Richtlinie 2004/108/EG
Übereinstimmung mit diesen Richtlinien impliziert Konformität mit den geltenden harmonisierten EU­Standards (EU-Normen), die in der von Hewlett-Packard für dieses Produkt oder diese Produktfamilie herausgegebenen Konformitätserklärung aufgeführt sind.
Die Konformitätserklärung ist unter www.hp.com/go/certificates verfügbar
10 Kapitel 3 Sicherheit

Warnzeichen und -etiketten

Warnetiketten auf der Druckmaschine

Die folgenden Symbole erscheinen auf den Warnetiketten der HP Indigo 7000 Digital Press:
Gefahr durch Laser
GEFAHR. Unsichtbare Laserstrahlen sind bei geöffneten Türen und beschädigten Verriegelungen möglich. Direkten Kontakt mit dem Strahl vermeiden.
Laserstrahlung
Die Laser in der Druckmaschine geben Strahlen im unsichtbaren Bereich ab. Die Lasereinheit im Schreibkopf ist in einem Schutzgehäuse eingeschlossen und ermöglicht nur am Schreibkopffenster (Öffnung) die Ausgabe des Strahls an die PIP. Führen Sie keine reflektierenden Gegenstände in den Pfad des Schreibkopffensters ein und ermöglichen Sie das Einführen solcher Gegenstände nicht. Versuchen Sie nicht, während die Einheit in Betrieb ist, das Schreibkopffenster zu reinigen oder in das Schreibkopffenster zu schauen.
Elektrische Gefahr
HOCHSPANNUNG. Verursacht schwere oder tödliche Verletzungen. Führen Sie die Abschaltmaßnahmen durch.
Elektrische Gefahren
Bevor Sie eine Wartungsmaßnahme beginnen, die ein elektrisch betriebenes Subsystem miteinbezieht, stellen Sie sicher, dass das Subsystem abgeschaltet ist. Wenn Sie nicht sicher sind, dass das Subsystem abgeschaltet ist, schalten Sie den Hauptschalter ab. Befolgen Sie immer die Abschaltmaßnahme.
Lebensgefahr aktiver Strom
AKTIVE TEILE. Verursacht schwere oder tödliche Verletzungen. Führen Sie die Abschaltmaßnahmen durch.
Warnsignal Verwicklungsgefahr
WARNUNG. Offenes Getriebe und mechanische Teile. Können Hände, Finger und Kleidung erfassen und ernsthafte Verletzung verursachen. Halten Sie Abstand.
Warnzeichen und -etiketten 11
Warnsignal Quetsch- und Klemmgefahr
WARNUNG. Klemmpunkte zwischen Walzen, Rädern und anderen Teilen können Hände, Finger und Kleidung erfassen und zu ernsthaften Verletzungen führen. Halten Sie Abstand.
Mechanische Gefahren
Die Druckmaschine hat eine Anzahl von sich drehenden Teilen und greifenden Geräten (Zylinder, Getriebe, Greifer und so weiter). Gehen Sie besonders vorsichtig vor, wenn Sie an diesen Teilen Wartungsarbeiten vornehmen. Jegliche Reparaturen dürfen nur von autorisierten Kundendiensttechnikern ausgeführt werden.
Steigen Sie keinesfalls in die Substrat-Zufuhr oder in die Substrat-Ausgabe. Dies könnte gefährlich sein.
Gefahr heiße Oberfläche
WARNUNG. Heiße Oberfläche. Kann Verbrennungen verursachen. Nicht berühren.
Gefahren durch Hitze
Das Drucktuch und der ITM-Zylinder erhitzen sich während des normalen Betriebs der Druckmaschine sehr stark und erreichen Temperaturen von bis zu 110°C. Berühren Sie den ITM-Zylinder oder die externe Heizeinheit nicht mit bloßen Händen. Unachtsamkeit kann Verbrennungen verursachen. Tragen Sie wärmeisolierende Handschuhe. Entfernen Sie alte Drucktücher mit Nadelzangen.
Die folgenden Warnungen erscheinen auch auf der Druckmaschine:
VORSICHT! Zur Vermeidung von Stromschlägen sollte der Hauptschalter vor jeder Wartung in der Position Aus
GEFAHR. Bei geöffneten Türen und beschädigten Verriegelungen ist eine unsichtbare Laserstrahlung möglich.
VORSICHT: Gefahr durch bewegliche Teile
VORSICHT: Hochspannung. Kann Schäden verursachen.
VORSICHT: Heiße Oberfläche. Kann Verbrennungen verursachen. Nicht berühren.
Not-Aus-Taste
HOHER ABLEITSTROM: Erdung vor Anschluss der Stromversorgung erforderlich
DER HAUPTERDUNGSANSCHLUSS BEFINDET SICH AUF DER HAUPTCHASSIS.

Warnzeichen

Bringen Sie Warnzeichen an, die deutlich vor den Gefahren warnen, die mit dem Betrieb und der Wartung der Druckmaschine verbunden sind. Die folgenden Warnungen werden empfohlen:
Diese Druckmaschine darf nur von eigens dafür geschultem und qualifiziertem Personal betrieben
werden.
gesperrt werden.
Direkten Kontakt mit dem Strahl vermeiden.
Bei der Bedienung und Wartung der Einheit keine Krawatten, andere lockere Kleidung oder losen
Schmuck tragen.
12 Kapitel 3 Sicherheit
Leicht entzündliche Gase können durch erhitztes Bildbearbeitungsöl entstehen!
Rauchen, offene Flammen oder Zündquellen sind verboten!
Stellen Sie sicher, dass der Raum zu jeder Zeit richtig belüftet ist. Weitere Informationen finden
Sie im HP Indigo 7000 Digital Press Site Preparation Guide (Handbuch zur Standortvorbereitung).
Klemm- und Quetschgefahr durch bewegliche Druckmaschinenteile!
Halten Sie die Hände fern von beweglichen Druckmaschinenteilen.
Der Zugang zum Hauptstromschalter muss zu jeder Zeit frei gehalten werden.
Betreiben Sie die Druckmaschine nicht mit offenen Türen.
Tinte und Bildbearbeitungsöl wirken reizend auf Haut und Augen. Tragen Sie Gummihandschuhe.
ITM-Zylinder und Drucktuch sind heiß.
Externe Heizlampen sind heiß.
Lesen und verstehen Sie die MSDS (Material Safety Data Sheets - Materialsicherheits-
Datenblätter) für Verbrauchsgüter, die mit der Druckmaschine verwendet werden.

Positionierung von Warnetiketten

Warnetiketten befinden sich an verschiedenen Stellen der Druckmaschine. Viele Warnetiketten auf der Druckmaschine befinden sich hinter Türen, Abdeckungen und auf Teilen, die nur für autorisiertes Personal zugänglich sind.
Warnzeichen und -etiketten 13

Sicherheitsgeräte

Sicherheitsdatenblätter (MSDS)

MSDS werden für Verbrauchsmaterialien, einschließlich der verschiedenen HP ElectroInks, des Bildbearbeitungsöls und des Bildbearbeitungsagenten sowie der Haftmittel und Haftmitteltestflüssigkeiten geliefert. Halten Sie die MSDS im Arbeitsbereich stets griffbereit. Lesen Sie sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit durch. Bewahren Sie die MSDS in einer Plastikschutzhülle auf.

Feuerlöschausrüstung

Die HP Indigo 7000 Digital Press erzeugt brennbare Dämpfe und wird auch intern erhitzt. Es besteht Feuergefahr. Treffen Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
Positionieren Sie Feuerlöscher an sichtbaren Orten innerhalb einer Entfernung von 7,6 m zur
Druckmaschine und zu allen Bereichen der Aufbewahrung von entzündbaren oder brennbaren Stoffen.
Fordern Sie eine regelmäßige Inspektion der Feuerlöscher (mindestens einmal im Jahr) und
bestimmen Sie Angestellte, die im Gebrauch mit Feuerlöschern geschult wurden. Die Angestellten sollten mindestens einmal im Jahr neu geschult werden.

Augenwaschstationen

Die HP Indigo 7000 Digital Press verwendet Farben und Bildbearbeitungsöl, die zu Reizungen an Haut und Augen führen können. In extremen Fällen von Kontakt kann dies zu Blindheit führen. Treffen Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
Installieren Sie Augenwaschstationen innerhalb einer Entfernung von 7,6 m zu den Bereichen, in
denen Tinte und Bildbearbeitungsöl verwendet, gelagert oder entsorgt werden.
Stellen Sie an den Augenwaschstationen eine Augenwaschflüssigkeit bereit (beziehbar über die
meisten Firmen für Sicherheitsbedarf), die der ANSI-Norm Z358 entspricht. 1–1990.
Verwenden Sie Schutzbrillen mit Seitenabschirmungen und Gummihandschuhe für den Umgang
mit Tinte und Bildbearbeitungsöl (es werden Einweghandschuhe aus Nitrillatex empfohlen).

Geräuschpegel

Sind alle Servicetüren und Abdeckungen geschlossen, ist der Bediener beim Drucken einem maximalen Geräuschpegel von 80 dBA ausgesetzt.

Werkzeuge zur Wärmeisolierung

Das Drucktuch, der ITM-Zylinder und die externen Heizlampen erhitzen sich während des normalen Betriebs der Druckmaschine sehr stark und erreichen Temperaturen von bis zu 165°C. Das Berühren dieser Teile kann zu Verbrennungen führen. Treffen Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen, wenn Sie in der Nähe des ITM-Zylinders arbeiten oder das Drucktuch ersetzen.
Warten Sie, bis der Zylinder auf unter 60°C abgekühlt ist, bevor Sie weitere Wartungsmaßnahmen
ausführen.
Fassen Sie ein sich bewegendes Drucktuch nicht mit Ihrer Hand an. Greifen Sie die Drucktuch-
Metallleiste mit einem Werkzeug.
14 Kapitel 3 Sicherheit

Elektrische Sicherheit

Die HP Indigo 7000 Digital Press muss zu jeder Zeit ordnungsgemäß geerdet sein. Bevor Sie die Einheit betreiben, stellen Sie sicher, dass sie entsprechend der elektrischen Codenormen für Ihr Land/ Ihre Region geerdet wurde (siehe HP Indigo 7000 Digital Press Site Preparation Guide(Handbuch zur Standortvorbereitung]). Im Zweifelsfall wenden Sie sich an einen lizenzierten Elektriker oder an Ihr Kundendienstzentrum.
VORSICHT! Betreiben Sie die Druckmaschine nicht, wenn sie nicht vorschriftsmäßig geerdet wurde.
Führen Sie eine wöchentliche Prüfung der Erdungskabel durch.
Wenn ein Kabel während einer Wartungsmaßnahme getrennt oder erneut verbunden werden muss, müssen Sie die Druckmaschine elektrisch abschalten. Schalten Sie die Druckmaschine mithilfe des Hauptstromschalters aus.
Sicherheitsgeräte 15

Abschalten des Stroms im Notfall

Mit den folgenden Tasten kann der zur Druckmaschine führende elektrische Strom vollständig oder teileweise ausgeschaltet werden:
Not-Aus-Tasten: Drücken Sie im Notfall eine der roten Not-Aus-Tasten, um die gesamte
mechanische Bewegung der Hauptengine auszuschalten.
Rote Not-Aus-Tasten auf gelbem Hintergrund befinden sich auf beiden Seiten der Vordertür und an anderen auffallenden Orten an der Druckmaschine. Wenn die Taste gedrückt wird, wird die Druckmaschine angehalten und die Stromversorgung der meisten Systemgeräte ausgeschaltet.
Schalten Sie den Strom aus, indem Sie die Taste drücken.
Schalten Sie den Strom wieder ein, indem Sie die Taste zur Freigabe im Uhrzeigersinn
drehen.
ACHTUNG: Einige Druckmaschinenkomponenten werden auch nach dem Drücken der Not Aus-
Taste mit Strom versorgt.
HINWEIS: Wenn eine Not-Aus-Taste während eines Druckvorgangs gedrückt wird, können die PIP
und das Drucktuch beschädigt werden.
Abbildung 3-1 Not-Aus-Taste rechts und links neben der vorderen Tür
16 Kapitel 3 Sicherheit
Abbildung 3-2 Not-Aus-Taste hinter der hinteren Tür des Versorgungskastens
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Haupttrennschalter: Der Haupttrennschalter ist ständig mit der Druckmaschine über ein Kabelrohr verbunden. Das verriegelbare Stromtrenngerät, das in der festen Verdrahtung eingebaut ist, muss leicht zugänglich sein. Das Gerät muss entsprechend den Spezifikationen bemessen sein, die im HP Indigo 7000 Digital Press Site Preparation Guide (Handbuch zur Standortvorbereitung) aufgeführt sind. Es handelt sich um ein Stromtrenngerät, das in der Position "Off" (Aus) verriegelt werden kann, um eine unerwartete Inbetriebnahme oder Freigabe von elektrischem Strom während der Bedienung oder Wartung zu vermeiden.
Hauptnetzschalter: Der Hauptnetzschalter befindet sich an der Rückseite der Druckmaschine.
Greifen Sie auf den Hauptschalter durch die Öffnung in der Nähe der Hintertür zu. Heben Sie die Schalterabdeckung an. Drehen Sie den Hauptnetzschalter in die linke Position, um den gesamten elektrischen Strom zur Druckengine zu unterbrechen.
Abbildung 3-3 Hauptstromschalter
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1 Hintere Tür des Versorgungskastens
2 Hauptstromschalter an der Ausgangsseite hinter der Staplereinheit
Abschalten des Stroms im Notfall 17
3 Staplereinheit
4 Schalterabdeckung
ACHTUNG: Sorgen Sie immer für freien Zugang zum Hauptstromschalter, damit der Strom im Notfall
sofort ausgeschaltet werden kann.
Der Hauptstromschalter trennt nicht den Strom zur Stromverteilungseinheit (PDU).
Stromfreischalter: Der Stromfreischalter befindet sich an der oberen linken Seite der
Druckmaschine. Der Schalter schaltet den Strom zu den Subsysteme der Druckengine aus, mit Ausnahme des Computers und Farbschranks. Schalten Sie den Strom aus, indem Sie den
Stromfreischalter auf die Aus-Position stellen. Schalten Sie den Strom wieder ein, indem Sie den Stromfreischalterschalter auf die An-Position stellen.
Abbildung 3-4 Stromfreischalter
18 Kapitel 3 Sicherheit

Türverriegelungen und Warnhinweise

Türverriegelungen

Die HP Indigo 7000 Digital Press verfügt über verriegelte Türen und Abdeckungen, bei deren Öffnung die Druckmaschine angehalten und die Stromversorgung der Systemgeräte ausgeschaltet wird.
VORSICHT! Der Zugang zu Umgehungsschlüsseln und ihre Verwendung sind auf speziell geschultes
und autorisiertes Personal beschränkt. Trennen oder übergehen Sie keines dieser Sicherheitsgeräte.
Die folgenden Türen und Abdeckungen sind verriegelt:
Stapler Druckengine Lader
• Obere Staplerabdeckung • Obere Zufuhrtür • Laderschubladen
• Staplervordertür • Untere Zufuhrtür • Obere Zufuhrtür
• Tür des Farbschranks (verhindert nur den Zugriff des Luftkompressors auf die Farbbehälter)
• Vordertür • Vertikale Laderzugangstür
• Brücke
ECN Reinigungstür
• Abeckung der externen Heizeinheit
• Hintere Tür des Versorgungskastens
• Lader zur Abdeckung des Chassis
Wenn eine der Türen oder Abdeckungen geöffnet wird, so wird die Verriegelung aktiviert und verhindert den Betrieb der meisten Geräte, wie zum Beispiel den Betrieb der Hochspannungsversorgung und des Hauptmotors. Mit dem Öffnen einer Ladertür wird nicht der Strom zu allen Teilen des Laders abgestellt.
Das Öffnen einer Türverriegelung hat zur Folge:
Der Status der Druckmaschine wechselt zu Aus.
Zeigt die schematische Darstellung an, dass die Tür geöffnet ist.
Türverriegelungen und Warnhinweise 19
Sämtliche geöffneten Türverriegelungen und Abdeckungen werden in der Benutzeroberfläche symbolisch mit • einem geöffneten Schloss angezeigt.
Abbildung 3-5 Druckmaschinenschema, das geöffnete Türverriegelungen anzeigt
20 Kapitel 3 Sicherheit

Warnlichter

Warnlichter befinden sich auf den Eingabe- und Ausgabeseiten der Druckengine.
Abbildung 3-6 Warnlichter
Warnlichter bestehen aus drei Farben, die Folgendes anzeigen, wenn sie leuchten:
Grünes Licht:
Immer im Status Bereit
Blinkt im Status Drucken und im Status Bereitmachen
Gelbes Licht:
Leuchtet bei allen Fehlern und Warn-LEDs
Gekennzeichnete Warnungen:
Ein Farbbehälter ist leer
Die Leitfähigkeit in einem Farbtank ist hoch/niedrig
Farbanpassung ist notwendig
Drucktuchreiniger ist notwendig
Kühlerablauf ist fast voll
Warnlichter 21
Stapler ist zu 90% voll
Nur noch 10% des Substrats befinden sich im Lader
Rotes Licht:
Blinkt, wenn der Umgehungsschlüssel hineingesteckt wurde und ein Ton erklingt, bevor der
Druckmaschinenmechanismus sich zu drehen beginnt.
ACHTUNG: Ein blinkendes rotes Licht weist darauf hin, dass der Umgehungsschlüssel hineingesteckt
wurde und ein Ton erklingt, bevor der Druckmaschinenmechanismus sich zu drehen beginnt.
22 Kapitel 3 Sicherheit

Wartungssicherheit und Notfallmaßnahmen

Standby Status

Bringen Sie die Druckmaschine durch Drücken der Standby-Schaltfläche auf dem Touchscreen in den Status Standby, wenn Sie das System nicht zum Drucken benötigen oder wenn es unbeaufsichtigt ist. Das Gerät wechselt automatisch in den Status Standby, wenn sie länger als 20 Minuten nicht verwendet wurde.

Taste (langsames Drehen)

Verwenden Sie die Tippbetrieb-Taste in Wartungsmaßnahmen, die das langsame Drehen der Zylinder erfordern. Wenn die Türverriegelungen offen sind, geht die Druckmaschine zurück in den Aus-Status. Die Taste Tippbetrieb ist aktiviert, wenn das Schiebefenster der oberen Zufuhr offen ist. Beim langsamen Drehen befindet sich die Druckmaschine im Status Standby.
Abbildung 3-7 Taste Tippbetrieb (Zufuhrseite)

Methode des sicheren langsamen Drehens

VORSICHT! Führen Sie keine Wartung an sich drehenden Teilen aus (wie z. B. am Zylinder), indem
Sie die Hand auf einen sich bewegenden Teil legen, während sich die Druckmaschine in langsamer Drehung befindet (zum Beispiel beim Drücken der Taste Tippbetrieb.
Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen erfordern, dass für Wartungsmaßnahmen, in denen das Drehen von PIP-, ITM- und Druckzylinder notwendig ist, die Methode des sicheren langsamen Drehens verwendet wird:
1. Drücken Sie eine der Not-Aus-Tasten, um die Druckmaschine in einen inaktiven Status mit
eingeschalteter Stromversorgung zu bringen.
2. Führen Sie die notwendige Maßnahme (zum Beispiel Reinigung) durch.
Wartungssicherheit und Notfallmaßnahmen 23
3. Geben Sie die Not-Aus-Taste durch Drehen frei. Drücken Sie auf die Taste Tippbetrieb, um die
Druckmaschine langsam zu drehen. Drücken Sie sofort eine der Not-Aus-Tasten, um die Druckmaschine in einen sicheren Zustand zu bringen, bevor Sie mit der Wartung fortfahren.
4. Fahren Sie damit fort, die Druckmaschine langsam weiterzudrehen, sie anzuhalten (in dem Sie sie
in einen inaktiven Zustand setzen) und das Druckmaschinenteil zu warten, bis die Arbeit beendet ist.

Abschaltmaßnahmen für Druckmaschine

Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen erfordern, dass Sie die folgenden Abschaltmaßnahmen befolgen, bevor Sie Wartungsmaßnahmen ausführen, die keine Zylinderdrehung erfordern.
Abschaltverfahren bedeutet entweder die Verriegelung eines energietrennenden Geräts (zum Beispiel eines Sicherungskastens), um das Aktivieren der Druckmaschine zu verhindern, oder die Abtrennung der Druckmaschine, wobei der Stecker unter der ausschließlichen Kontrolle der Person bleibt, die den Dienst oder die Wartung ausführt.
Führen Sie die folgenden Abschaltmaßnahmen durch, wenn ein Risiko besteht, dass die Druckmaschine unerwartet aktiviert wird.
1. Unterbrechen Sie alle Stromquellen zur Druckmaschine mit dem Haupttrennschalter (siehe Abbildung 3-3, „Hauptstromschalter“, auf Seite 17).
2. Verriegeln Sie den Trennschalter in der Position Aus, um eine unerwartete Inbetriebnahme oder
Freigabe von Elektrizität zu vermeiden.
3. Schalten Sie die externe unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) aus.
4. Warten Sie 20 Sekunden, um das Abführen der restlichen gespeicherten Energie nach
Ausschalten der Druckmaschine zu ermöglichen.
5. Bevor Sie die Wartung oder Bedienung starten, stellen Sie mit einem Stromversorgungstester
sicher, dass Punkte, die beim normalen Betrieb der Druckmaschine aktiv waren, jetzt nicht länger aktiv sind.
24 Kapitel 3 Sicherheit

Entzündliche und brennbare Flüssigkeiten und Dämpfe

Da das Bildbearbeitungsöl, das von der HP Indigo press verwendet wird, brennbar ist (USDOT Klasse 3A), führen Sie die folgenden Sicherheitsmaßnahmen durch:
Betreiben Sie die Druckmaschine in einem gut belüfteten Zimmer (siehe HP Indigo 7000 Digital
Press Site Preparation Guide [Handbuch zur Standortvorbereitung]). Die Druckmaschine ist mit Ventilatoren ausgerüstet. Sollten diese nicht funktionieren, geht die Einheit in einen Fehlerzustand über. Die Druckmaschine kann nicht betrieben werden.
Rauchen Sie nicht in der Nähe der Druckmaschine und halten Sie Brandquellen (z. B.
Dauerflammen, offene Flammen, Öfen, Heizgeräte oder Halogenleuchten) von ihr fern. Vermeiden Sie Funken (statische, elektrische oder mechanische) und die Platzierung funkenerzeugender Geräte innerhalb einer Entfernung von 7,6 m zur Druckmaschine.
Reinigen Sie ausgelaufene Flüssigkeiten sofort und entsorgen Sie feuchte Reinigungsmaterialien
schnell und richtig gemäß den lokalen Bestimmungen.

Isopropylalkohol (IPA)

IPA ist eine sehr flüchtige und entzündbare Flüssigkeit (USDOT Klasse 1B). Tragen Sie sie nicht auf heiße Oberflächen auf und verwenden Sie sie nicht in der Nähe offener Flammen oder Geräte, die elektrische Funken erzeugen könnten.
Verwenden Sie IPA nur zur Reinigung von ausdrücklich genannten Teilen. Reinigen Sie nur mit IPA, wenn die Druckengine nicht in Betrieb ist. Wenn Sie IPA verwenden, warten Sie zwei bis drei Minuten nach der Anwendung, damit der IPA verdunsten kann, bevor Sie fortfahren. Sollten Sie nicht erkennen können, ob der IPA verdunstet ist, überprüfen Sie mit Ihrem Finger, ob die Stelle feucht ist.

Handhaben und Aufbewahren von Bildbearbeitungsöl, Farben und IPA

Treffen Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen, wenn Sie Bildbearbeitungsöl, Tinten und IPA handhaben oder lagern.
Vermeiden Sie Brandgefahren, indem Sie Bildbearbeitungsöl, Farben und IPA in feuerfesten
Schränken oder in einem besonderen Lagerraum für brennbare Flüssigkeiten aufbewahren.
Erlauben Sie nur geschultem Personal den Umgang mit Bildbearbeitungsöl, Farben und IPA.
Bewahren Sie Behälter immer dicht geschlossen auf. Sollte ein Kanister beschädigt sein, geben
Sie den Inhalt in einen trockenen, sauberen und geeigneten Kanister, der dicht geschlossen werden kann.
Tragen Sie beim Umgang mit Bildbearbeitungsöl und Farben Schutzbrillen mit
Seitenabschirmungen, langärmelige Overalls und Schutzhandschuhe, wie es in den Sicherheitsdatenblättern angegeben wird.
Bewahren Sie die Sicherheitsdatenblätter in flüssigkeitsdichten Umschlägen neben der
Druckmaschine auf.
Entleeren Sie sorgfältig den Sammelbehälter der Klimaeinheit. Verwenden Sie ein geeignetes
Gefäß und vermeiden Sie Spritzer.
Nehmen Sie kein Bildbearbeitungsöl, keine Druckfarben, kein IPA oder verbrauchte Flüssigkeiten
ein.
Halten Sie sich an die lokalen Bestimmungen für den Umgang mit brennbarer Materialien.
Entzündliche und brennbare Flüssigkeiten und Dämpfe 25

Entsorgen von Verbrauchsmaterialien und Reinigungsmaterialien

Entsorgen Sie die Verbrauchs- und Reinigungsmaterialien entsprechend den geltenden Bestimmungen. Erkundigen Sie sich bei Ihren lokalen Behörden nach der korrekten Entsorgung der folgenden Abfallmaterialien:
Flaschen mit öligem Verarbeitungsabfall
Bildbearbeitungsöl und Farbe
Leere HP ElectroInk Kanister
Ladewalze
Drucktücher
PIPs
Mit Bildbearbeitungsöl befeuchtete Reinigungstücher
Faserfreie Reinigungstücher oder mit Farbe verschmutztes Haushaltspapier
Verschmutzte chemikalienbeständige Handschuhe
Leere Bildbearbeitungsölkanister
Ölfilter
Ozonfilter
HINWEIS: Zur Entsorgung von Elementen, die nicht oben aufgeführt sind, wenden Sie sich an das
lokale Kundendienstzentrum.
26 Kapitel 3 Sicherheit

Abfallflaschen

Zwei Flaschen zum Lagern von Abfall befinden sich in der unteren Servicetür auf der Rückseite der Druckmaschine. Diese Flaschen werden folgendermaßen identifiziert:
Abfallflasche Nr. 1, Ölabfall
Abfallflasche Nr. 2, Abwasser
Abbildung 3-8 Abfallflaschen (in der unteren Servicetür auf der Rückseite der Druckmaschine)
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1 Flasche für Wasserabfall
2 Flasche für Ölabfall

Zusätzliche Informationen

Sollten Sie Fragen in Bezug auf den sicheren Betrieb der HP Indigo 7000 Digital Press haben, halten Sie den Betrieb solange an, bis Sie sich mit einem Kundendienstzentrum in Verbindung gesetzt haben. Weitere MSDS können Sie auf Wunsch von Ihrem Kundendienstzentrum erhalten.
Entzündliche und brennbare Flüssigkeiten und Dämpfe 27

4 Betrieb der Druckmaschine

Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:
Einschalten der Druckmaschine
Verwenden der Druckmaschine
Verwenden des Bedienfelds
Ausschalten der Druckmaschine
28 Kapitel 4 Betrieb der Druckmaschine

Einschalten der Druckmaschine

1. Stellen Sie sicher, dass der HP Indigo press Production Manager eingeschaltet und aktiv ist, bevor
Sie die Druckmaschine einschalten.
2. Heben Sie die Schalterabdeckung der Druckmaschine an und schalten Sie den
Hauptstromschalter auf der Rückseite der Druckmaschine ein.
3. Warten Sie bis die HP Indigo 7000 Digital Press Software auf dem Bildschirm erscheint (dies kann
einige Minuten dauern).
4. Drücken Sie den Stromfreischalter auf der Ausgabeseite der Druckmaschine.
Die Druckmaschine befindet sich jetzt im Status Standby.
Abbildung 4-1 Hauptstromschalter an der Rückseite der Druckmaschine
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1 Hauptstromschalter
2 Schalterabdeckung
Einschalten der Druckmaschine 29
Abbildung 4-2 Stromfreischalter
30 Kapitel 4 Betrieb der Druckmaschine

Verwenden der Druckmaschine

1. Stellen Sie sicher, dass alle Subsysteme an der Druckmaschine angeschlossen sind und die
Routinen bis zum Tagesende des vorherigen Tages durchgeführt wurden.
2. Bringen Sie die Druckmaschine in den Status Bereit. Berühren Sie Get Ready (Bereitmachen) auf
dem Touchscreen. Die Zylinder der Druckmaschine beginnen sich zu drehen und die verschiedenen Subsysteme fahren hoch. Wenn die zuvor eingestellten Voraussetzungen erreicht sind, ändert sich der Status der Druckmaschine zu Bereit.
3. Laden Sie den Substrattyp für den ersten zu druckenden Job (siehe unter
den Lader“ auf Seite 68).
4. Laden Sie den Job (siehe unter
5. Klicken Sie auf Print (Drucken) oder Proof (Andruck)
6. Entfernen Sie die gedruckten Blätter vom Stapler. Prüfen Sie die Platzierung der Ausgabe, Farbe
usw. und nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor (siehe unter
auf Seite 43).
7. Wenn der Job fertig gedruckt wurde, wechselt die Druckmaschine in den Status Standby.
8. Wenn Sie Ihre Arbeit für diesen Tag beendet haben, schalten Sie die Druckmaschine aus.
„Druckjobs“ auf Seite 41).
„Bearbeiten der Jobeigenschaften“
„Laden von Substrat in
Verwenden der Druckmaschine 31

Verwenden des Bedienfelds

Das Bedienfeld ist das Hauptfenster, über welches Sie den gesamten Betrieb der Druckmaschine steuern.

Verwenden der Software

Die Software ist der Hauptbildschirm, über welchen Sie den gesamten Betrieb der Druckmaschine steuern.
Berühren Sie die zum Auswählen einer Option die erforderliche Schaltfläche oder das Symbol auf dem Touchscreen. Einige Komponenten sind schreibgeschützt und können nicht durch Berühren ausgewählt werden.
Der Hauptbildschirm umfasst die folgenden Komponenten, die immer sichtbar sind.
Das Bedienfeld
Arbeitsplatz
Das Bedienfeld
Das Hauptbedienfeld umfasst die folgenden Komponenten:
1
2
3
4
1 Kleines Druckmaschinenschema
2 Druckjobfeld
3 Hauptsymbolleiste
4 Druckbedienfelder
32 Kapitel 4 Betrieb der Druckmaschine
Kleines Druckmaschinenschema
Das kleine Druckmaschinenschema zeigt den Druckmaschinenstatus an.
Verwenden des Druckmaschineschemas
Im Main Menu (Hauptmenü)) wählen Sie Press Status (Druckmaschinenstatus) und Schematic (Scheme).
Das große Druckmaschinenschema-Feld erscheint, das den aktuellen Status der unterschiedlichen Druckmaschinenteile anzeigt.
Berühren Sie die unterschiedlichen Druckmaschinenteile im Druckmaschinenschema, um die Bedienfelder der jeweiligen Teile zu öffnen.
Abbildung 4-3 Druckmaschinenschema
Verwenden des Bedienfelds 33
Druckjobfeld
Das Feld der Druckjobs zeigt die Eigenschaften für den aktuellen Job an:
Durch Berühren des Bereichs des aktuellen Jobs werden für den aktuellen Job Details über den Copy Sheet progress (Verlauf von Exemplar/Blatt) angezeigt.
Durch Berühren des Bereichs des nächsten Jobs wird für den nächsten Job das Fenster Job Properties (Jobeigenschaften) geöffnet.
Jobname
Substratname
Miniaturansicht des aktuellen Jobs – durch Auswahl wird die vollständige Vorschau eines Jobs angezeigt
Anzahl der Blätter im Job
Anzahl der gedruckten Exemplare und Anzahl der noch zu druckenden Exemplare
Verbleibende Zeit bis der aktuelle Job fertig gedruckt ist
Der nächste Job, der gedruckt werden soll
Der Status des nächsten Jobs
Miniaturansicht des nächsten Jobs – durch Auswahl wird die vollständige Vorschau des Jobs angezeigt
Hauptsymbolleiste
Die Hauptsymbolleiste wird verwendet, um auf das Hauptmenü und häufig verwendete Prozesse zuzugreifen. Die Auswahl erscheint im Arbeitsbereich.
Das Hauptsymbolleiste umfasst die folgenden Schaltflächen:
Main Menu (Hauptmenü) – Ermöglicht den Zugriff auf alle Prozesse
Paused Processes (Angehaltene Prozesse) – Ermöglicht es, zwischen mehreren angehaltenen
Prozessen zu schalten. Wenn mehr als eine Anwendung angehalten wurde, wird die Anzahl der angehaltenen Prozesse in Klammern angezeigt. Berühren Sie den Pfeil, um die Dropdown-Liste anzuzeigen und einen angehaltenen Prozess auszuwählen.
angepassten Schaltflächen. Diese Schaltfläche kann ein- und ausgeschaltet werden, um das Menü ein- oder auszublenden.
— Zeigt das Home-Fenster an und schließt das aktuelle Fenster.
— Öffnet ein Menü mit zusätzlichen Schaltflächen für die Hauptsymbolleiste, einschließlich
34 Kapitel 4 Betrieb der Druckmaschine
Steuerschaltfläche den relevanten Tooltipp an und führt den relevanten Arbeitsgang nicht durch. Diese Schaltfläche kann ein- und ausgeschalten werden.
Druckschaltflächen
Die Druckschaltflächen werden verwendet, um die Druckmaschine zu betreiben und Jobs zu drucken. Die Druckschaltflächen zeigen auch den Status der Druckmaschine.
— Veränderungen am Modus Tooltipp. Der Modus Tooltipp zeigt bei Berühren einer
— Öffnet die relevante Hilfeseite des aktuellen Fensters im Arbeitsbereich.
1
2
3
4
5
6
1 Statusanzeige der Druckmaschine
2 Fehler- und Warnungsanzeigen
3 Druckschaltflächen
4 Wahlschalter für Druckmaschinenstatus
5 Wahlschalter für Unterbrechung (Leerlauf)
6 Modus-Schaltflächen
Verwenden des Bedienfelds 35
Statusanzeige der Druckmaschine
Verschiedene Funktionen der Druckmaschine sind nur in bestimmten Status der Druckmaschine möglich.
Es gibt folgende Druckmaschinestatus:
Drucken
Bereitmachen
Bereit
Standby
Ausgeschaltet
Fehler- und Warnhinweise
Die Fehler- und Warnhinweise zeigen die Anzahl der unbeantworteten Meldungen an. Berühren Sie die Schaltflächen, um die Liste der neuesten Meldungen zu öffnen.
Druckschaltflächen
Die Druckschaltflächen steuern den Betrieb der Druckmaschine und der Jobs.
Folgende Druckschaltflächen stehen zur Verfügung:
Print (Drucken) – Druckt einen einzelnen Job.
Wenn die Druckmaschine im Status Drucken ist, wechselt diese Schaltfläche zu Pause. Bei Berührung dieser Schaltfläche wird der aktuell gedruckte Job angehalten.
Proof (Andruck) – Druckt einen Andruck in das Musterfach.
Sample (Muster)– Druckt eine Musterkopie in das Musterfach. Wenn Sie viele Kopien eines Jobs
drucken, können Sie keinen Andruck erstellen. Sie können jedoch Druckmuster drucken, um zu prüfen, ob die Druckqualität wie im ursprünglichen Andruck erhalten geblieben ist. Musterkopien sind nicht in der Anzahl der Kopien für einen Job enthalten.
End Job (Job beenden) – Beendet den aktuellen Job und startet den nächsten Job.
Abort (Abbrechen) – Bricht den aktuellen Job ab und hält den Druck an.
Get Ready / Standby (Bereitmachen / Standby) – Wechselt den Status der Druckmaschine von
Standby zu Bereit, von Bereit zu Standby oder von Bereitmachen zu Standby.
HINWEIS: Wenn Sie mit einer Druckmaschine mit mehreren Staplern arbeiten, werden sämtliche
Druckschaltflächen mit einem Summer-Symbol angezeigt und die Bedienfelder vor dem Druck deaktiviert. Durch Berühren einer beliebigen Druckschaltfläche wird der Summer-Alarm ausgelöst, der darauf hinweist, dass sich die Druckmaschine mit voller Geschwindigkeit zu drehen beginnt. Die Druckschaltflächen sind dann aktiviert und der Summer-Alarm wird beendet.
Modus-Schaltflächen
Die Modus-Schaltflächen steuern den Druckmodus und den Druckmaschinenmodus, wenn der Druck des Jobs beendet wurde.
36 Kapitel 4 Betrieb der Druckmaschine
Zu den Modus-Schaltflächen gehören:
Bei Beendigung sämtlicher Druckjobs in der Druckwarteschlange:
Idle (Leerlauf) – Die Druckmaschine dreht sich weiter und wechselt in den Status Pause.
Suspend (Halt) – Die Druckmaschine dreht sich nicht mehr weiter und wechselt in den Status
Bereit.
Am Ende jedes Druckjobs in der Druckwarteschlange:
Continuous (Fortlaufend) – Die Druckmaschine druckt automatisch den nächsten Job ohne
anzuhalten.
Step (Einzeln) – Die Druckmaschine geht in den Status Bereit und setzt den nächsten Job
erst fort, wenn Sie die Schaltfläche Drucken berühren.
Arbeitsplatz
Der Arbeitsbereich des Touchscreen zeigt den aktuell laufenden Prozess an. Die Prozesse sind zur einfachen Erkennung entsprechend vordefinierter Gruppen farblich codiert. Ein grüner Hintergrund steht beispielsweise für Assistenten.
Navigieren im Arbeitsbereich
Der Arbeitsbereich kann eine eigene Symbolleiste haben, um im aktuellen Prozess zu navigieren. Verwenden Sie das Hauptmenü oder die Hauptsymbolleiste, um zu anderen Prozessen zu navigieren.
Virtuelle Tastaturen
Eine virtuelle Tastatur wird angezeigt, wenn Sie eine Schaltfläche berühren, für die eine Texteingabe erforderlich ist. Ein virtueller Ziffernblock wird angezeigt, wenn Sie eine Schaltfläche berühren, für die eine Zifferneingabe erforderlich ist.
Verwenden des Bedienfelds 37

Ausschalten der Druckmaschine

1. Wählen Sie auf dem Touchscreen Main Menu (Hauptmenü), Options (Optionen) und Shut Down
Computer (Computer herunterfahren). Das Fenster Shut Down Computer (Computer
herunterfahren) erscheint.
2. Wählen Sie Shut Down Computer (Computer herunterfahren)aus. Warten Sie, bis der Computer
vollständig heruntergefahren ist. Dies kann einige Minuten dauern.
3. Schalten Sie den Hauptstromschalter auf der Rückseite der Druckmaschine aus. Das System ist
jetzt ausgeschaltet.
38 Kapitel 4 Betrieb der Druckmaschine
5 Jobverwaltung
Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:
Verwalten von Jobs
Druckjobs

Jobverwaltung

39

Verwalten von Jobs

Jobs werden im HP Indigo Production Manager erstellt und an die Druckmaschine gesandt. Auf der Druckmaschine werden die Jobs mithilfe des Fensters Druckwarteschlange verwaltet. In der Druckwarteschlange können Sie den Status und die Eigenschaften sämtlicher Jobs anzeigen lassen. Hierzu gehören:
Jobs, die aktuell gedruckt werden
Jobs, die vorbereitet werden müssen
Gehaltene Jobs
Beibehaltene Jobs, die für einen begrenzten Zeitraum im System gespeichert werden
Sie können die Jobeigenschaften auch für jeden einzelnen Job anzeigen lassen.

Druckwarteschlange

Die Druckwarteschlange ist das Standardfenster im Arbeitsbereich des Touchscreens. Hier werden die zu druckenden Jobs aufgelistet. Jeder Job enthält Informationen zu den Jobparametern. Weitere Informationen zu einem ausegwählten Job erhalten Sie, indem Sie die Schaltfläche Properties (Eigenschaften) berühren.
Abbildung 5-1 Druckwarteschlange
40 Kapitel 5 Jobverwaltung

Druckjobs

So drucken Sie Jobs:
Laden Sie Jobs in der Druckwarteschlange. Die Position eines Jobs in der Liste hängt von seiner
Dringlichkeit, seinem Substrattyp, seiner Substratstärke, der Anzahl der Farben im Job oder anderen Jobeigenschaften ab.
Ordnen Sie die Druckjobs in der Liste so an, dass der Workflow beschleunigt wird. Zum Beispiel
sollten alle Jobs desselben Substrattyps oder alle Jobs, welche die gleiche fünfte und sechste Farbe verwenden, zusammen gruppiert werden und aufeinanderfolgend gedruckt werden.
Jobs werden mithilfe des HP Indigo Press Production Managers geladen und verwaltet.

Schritt 1: Laden von Jobs

Öffnen Sie den HP Indigo Production Manager und laden Sie die Jobs in die Liste Geladene Jobs. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Jobs in die Liste zu laden. Einzelheiten finden Sie im Benutzerhandbuch des HP Indigo Production Managers.
Stellen Sie sicher, dass Jobeigenschaften, Kopieanzahl, Druckbereich und Rasterweite nach
Bedarf definiert wurden.
Verändern Sie bei Bedarf die Eigenschaften. Weitere Details finden Sie unter
Jobeigenschaften“ auf Seite 43.

Schritt 2: Erstellen von Andrucken

1. Wählen Sie den zu druckenden Job aus der Druckwarteschlange aus.
2. Klicken Sie auf Proof (Andruck). Die Druckmaschine druckt eine Kopie des Jobs.
3. Prüfen Sie den gedruckten Job.
Prüfen Sie die Bildplatzierung im Verhältnis zur Vorderkante und dem linken Rand (siehe
Abbildung 5-5, „Bildplatzierung auf dem Blatt“, auf Seite 46). Das Bild sollte normalerweise
auf der schmalen Achse und 10 mm von der Vorderkante zentriert sein.
— Bei einem Duplex-Job überprüfen Sie die Ausrichtung von Vorder- und Rückseite (siehe
— Bei einem Job mit mehreren Blättern stellen Sie sicher, dass die Bildplatzierung für alle Blätter des Jobs identisch ist.
— Bei Bedarf können Sie den Job in die Held List (Liste der Gehaltenen Jobs) verschieben. Öffnen Sie anschließend das Fenster Job Properties (Jobeigenschaften), klicken Sie auf die Registerkarte Image Placement (Bildplatzierung) und nehmen Sie Korrekturen vor.
Abbildung 5-6, „Ausrichtung von Vorder- und Rückseite“, auf Seite 46).
„Bearbeiten der
Überprüfen Sie die Farbwerte. Vergleichen Sie, wenn möglich, einen vorherigen Druck oder
Andruck. Um die Farbwerte zu ändern, verwenden Sie die Registerkarte Farbausgleich oder Farbsteuerung im Fenster Jobeigenschaften (Einzelheiten finden Sie unter).
Überprüfen Sie die Unverfälschtheit von Bildern, die vollständige Farbabdeckung, die korrekte
Reihenfolge der Seiten und die Bildplatzierung für alle Druckjobs.
4. Drucken Sie einen zweiten Andruck und prüfen Sie ihn.
Druckjobs 41
Sollte es zu einer Zeitverzögerung zwischen der Bestätigung des Andrucks und der tatsächlichen vollständigen Ausführung kommen, drucken Sie sofort einen weiteren Andruck vor der vollständigen Ausführung, um sicherzugehen, dass er mit dem bestätigten Andruck übereinstimmt.

Schritt 3: Drucken der vollständigen Druckjobs

1. Stellen Sie im Bedienfeld den Druckmodus ein:
Wenn der Druckmodus auf Continuous (Fortlaufend)) eingestellt sein, wird der Job am Ende
der Druckausführung entladen und der Druckprozess für den nächsten Job in der Druckwarteschlange wird gestartet.
Wenn er auf Step (Einzeln) eingestellt sein, wird der nächste Job in der Druckwarteschlange
nach oben gerückt und im Jobfeld Now printing (Jetzt drucken) angezeigt, der Druck wird jedoch angehalten.
Abbildung 5-2 Wahlschalter für Druckmodus
2. Wechseln Sie den Status der Druckmaschine auf Bereit.
3. Stellen Sie sicher, dass der für den folgenden Job benötigte Substrattyp auf der Druckmaschine
geladen ist.
4. Klicken Sie im Bedienfeld auf Print (Drucken), um den vollständigen Drucklauf auszuführen.
42 Kapitel 5 Jobverwaltung

Jobverwaltung

Jobwartungsaktivitäten werden im Fenster Print Properties (Jobeigenschaften) durchgeführt.

Ablage und Abrufen von Jobs

Geladene Jobs benötigen große Mengen an Speicherplatz.
Entfernen Sie nicht mehr benötigte Druckjobs aus dem System. Bereits ausgeführte Druckjobs werden von der Druckmaschine verworfen, gespeichert, für einen begrenzten Zeitraum gespeichert oder archiviert.
Definieren Sie im Fenster Job Properties (Jobeigenschaften) auf der Registerkarte General
(Allgemein) das Ziel eines Jobs nach dem Druck.
Wählen Sie im Abschnitt After Print Retain Für (Nach Druck beibehalten für) die Zeitspanne, die ein Druckjob beibehalten werden soll, oder geben Sie sie ein.
Rufen Sie einen beibehaltenen Job ab, indem Sie im Fenster Job Manager (Jobmanager) auf
Job und Retain List (Beibehaltungsliste) klicken.
Ziehen Sie den erforderlichen Job entweder in die Liste der geladenen Jobs oder in die Druckwarteschlange.
Sie können einen Job über das Fenster Job Manager (Jobmanager) archivieren, indem Sie auf
das Menü Job und Export (Exportieren) klicken. Speichern Sie den Job auf einem Speichergerät im System, z. B. auf dem DVD-Schreiber.
Sie können einen Job über das Fenster Job Manager (Jobmanager) abrufen, indem Sie auf das
Menü Job und Import (Importieren) klicken. Öffnen Sie auf das erforderliche Verzeichnis oder Laufwerk und wählen Sie den zu importierenden Job.

Bearbeiten der Jobeigenschaften

Bearbeiten Sie die Jobeigenschaften im Fenster Job Properties (Jobeigenschaften).
Öffnen Sie das Fenster Job Properties (Jobeigenschaften) über HP Press Production Manager—Press Job Manager (HP Press Production Manager – Druckjob-Manager). Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Bereich Loaded Jobs (Geladene Jobs) auf einen Job und wählen Sie Jon Properties (Jobeigenschaften).
Das Fenster Job Properties (Jobeigenschaften) enthält die folgenden Registerkarten:
General (Allgemein): Definiert die für den Job relevanten Parameter, wie z. B. die Anzahl der
Exemplare, den Blattbereich, Duplex-Jobs und Jobbeibehaltung.
Substrate (Substrat): Wird zum Definieren des Substrats für den Druck des ausgewählten Jobs
verwendet.
Stacking (Stapelung): Wird zum Ändern des Stapelungsziels und der Duplexausrichtung
verwendet.
Image Placement (Bildplatzierung): Wird zum Ändern der Position des Bildes im Job verwendet.
Color Control (Farbsteuerung): Wird zum Ändern der Farb-Nachschlagetabelle (LUT) eines Jobs
verwendet – siehe unten.
Jobverwaltung 43
Color Match (Farbausgleich): Wird zum Verändern des Punktbereichs und der optischen Dichte
der Farbseparation verwendet.
Separations (Separationen): Wird zur Definition von Separationen, Rasterung und der
Farbreihenfolge verwendet.
Linework and Resolution (Linework und Auflösung): Wird zur Definition der Auflösungs- und
Linework-Einstellungen, wie z. B. anpassungsfähige Rasterung, Linienglättung und Linienausdünnung verwendet.
Abbildung 5-3 Jobeigenschaften – Allgemein
44 Kapitel 5 Jobverwaltung

Bildplatzierung

Korrekturen an der Bildplatzierung auf dem Substrat eines bestimmten Jobs können im Fenster Job Properties (Jobeigenschaften) auf der Registerkarte Image Placement (Bildplatzierung)
vorgenommen werden.
Korrigieren Sie die Bildplatzierung im Verhältnis zur Vorderkante und der Ränder. Das Bild sollte
normalerweise auf der schmalen Achse und 10 mm von der Vorderkante zentriert sein.
Bei einem Duplex-Job können Sie die Ausrichtung von Vorder- und Rückseite korrigieren.
Bei Jobs mit mehreren Blättern können Sie die identische Bildplatzierung anpassen.
Abbildung 5-4 Job Properties (Jobeigenschaften) – Registerkarte Image Placement (Bildplatzierung)
Jobverwaltung 45
Abbildung 5-5 Bildplatzierung auf dem Blatt
Vorderkante
10 mm
(0,39 Zoll)
XX
Bild ist auf der horizontalen Achse (X=X) zentriert
Abbildung 5-6 Ausrichtung von Vorder- und Rückseite
Abstand zwischen linkem Rand und Bild bleibt während des Drucks gleich
Abstand zwischen Vorderkante und Bild bleibt während des Drucks gleich
46 Kapitel 5 Jobverwaltung
Abbildung 5-7 Ausrichtung bei einer Ausführung mit Kreuzmarkierungen
Abstand zwischen Rand und Bild bleibt während des Drucks gleich
Abstand zwischen Vorderkante
und Bild bleibt während
des Drucks gleich
.

Bearbeiten der Nachschlagetabellen des Jobs (LUTs)

Mithilfe der Job-LUTs wird die gedruckte Punktgröße im Verhältnis zur Punktgröße, wie sie in den ursprünglichen Grafikdateien definiert wurde, verändert. Durch die Bearbeitung der LUTs können Sie den Punktzuwachs für jede Punktgröße individuell steuern.
Jobverwaltung 47
HP Indigo liefert einige angefertigte LUTs, die sich in dem Bereich von Linear bis Chromalin befinden. Chromalin steht für den größten Punktzuwachs. Sie können auch Ihre eigene LUT erstellen oder eine angepasste LUT als Standard festlegen.
Abbildung 5-8 Verschiedene LUTs
yy
x
Chromalin Linear
x Punktgröße in Grafikdateien
y Größe der gedruckten Punkte
Zum Erstellen Ihrer eigenen LUT wählen Sie unter Job Properties (Jobeigenschaften) die Registerkarte Color Control (Farbsteuerung). Verwenden Sie die Registerkarte Table (Tabelle) und Scale (Skalen),
um die gesamte LUT oder ausgewählte Punkte zu ändern.
Abbildung 5-9 Job Properties (Jobeigenschaften) – Color Control (Farbsteuerung)
48 Kapitel 5 Jobverwaltung
HINWEIS: LUT-Veränderungen beziehen sich nur auf ausgewählte Jobs.
Sie können die LUT zur Verwendung mit anderen Jobs in der LUT-Bibliothek speichern.
Sie können 50% des Punktbereichs über den Bereich Job-LUT steuern.
Verbessern Sie die Genauigkeit, indem Sie Farben über die Registerkarte Colour Control (Farbsteuerung) anpassen (
(Farbsteuerung)“, auf Seite 48).
Der Tintenkonzentrat-Schieberegler, 100%ige optische Dichte im Fenster Job properties - Color
Control (Jobeigenschaften – Farbsteuerung) enthält dieselbe Anpassung der Parameter wie im Fenster Job properties - Color Match (Jobeigenschaften – Farbausgleich).
Farbausgleich wird verwendet, wenn Sie die Farbintensität ändern müssen. Farbausgleich ist ein schnelles aber weniger genaues Programm als die LUT-Veränderungen. Mit dem Farbausgleich wird die gesamte Grauskala entweder nach oben oder nach unten verschoben.
Mit dem Farbausgleich definieren Sie den neuen optischen Dichtewert für den 100%- und 50%-Punkt für jede Farbe individuell. Verschieben Sie den Job in die Liste der gehaltenen Jobs, bevor Sie versuchen, den Farbausgleich durchzuführen. Diese Werte werden als Teil der Jobeigenschaften für weitere Ausführungen gespeichert.
Abbildung 5-10 Job Properties (Jobeigenschaften) – Registerkarte Color Match (Farbausgleich)
Abbildung 5-9, „Job Properties (Jobeigenschaften) – Color Control

Rasterung

Jobs können mit verschieden Rasterweiten gedruckt werden. Je höher die Rasterweite, desto besser die Detailwiedergabe.
Höhere Rasterweiten sind anspruchsvoller, da sie eine feiner eingestellte Kalibrierung der Druckmaschine benötigen.
Das Jobraster kann in der Registerkarte Separations (Separationen) des Fensters Jon Properties (Jobeigenschaften) definiert werden.
Jobverwaltung 49
HP Indigo liefert die folgenden Rasterweiten:
Sequin – der Durchschnitt von 144 Linien pro Zoll (lpi) wird nur in bestimmten Fällen verwendet.
HDI-175 – das Standardraster mit durchschnittlich 175 lpi wird für die meisten Jobs verwendet.
HDI-180 – durchschnittlich 180 lpi
Sie können eine Separation mehrmals drucken, um die Dichte zu erhöhen.
HP Indigo liefert Ihnen alternative Farbreihenfolgen, um den Transparentdruck zu unterstützen.
Abbildung 5-11 Job Properties (Jobeigenschaften) – Registerkarte Separations (Separationen)

Farbendruck “Double-Hit”

Einige Farbmischsystemfarben benötigen den Double-Hit-Druck, um die erforderliche Farbsättigung zu erhalten. Diese Funktion führt den Double-Hit-Druck aus, ohne das Artefakt (Muster) zu rastern.
Die Druckmaschine wird nur die Graustufen in Vollton oder hoher Sättigung im Double-Hit drucken.
So greifen Sie auf die Double-Hit-Funktion zu:
50 Kapitel 5 Jobverwaltung
Der Double-Hit-Druck kann in der Registerkarte Separations (Separationen) des Fensters Job Properties (Jobeigenschaften) definiert werden. Markieren Sie das Kontrollkästchen X2 für die erforderliche Farbe.
Abbildung 5-12 Kontrollkästchen Double-Hit
Jobverwaltung 51

Linework und Auflösung

Sie können das Linework und die Auflösung verändern, um dünnere Linien und glattere Schriftarten bei höherer Auflösung zu drucken. Das Linework des Jobs kann in Job Properties (Jobeigenschaften) auf der Registerkarte Linework and Resolution (Linework und Auflösung) definiert werden.
Markieren Sie Adaptive Halftoning (Anpassungsfähige Rasterung), um die Kanten in den
Graustufenbereichen zu glätten.
Markieren Sie Line Smoothing (Linienglättung), um die Linien in Jobs mit einer Auflösung von
400 dpi und 600 dpi zu glätten.
Markieren Sie Line Thinning (Linienausdünnung) und geben Sie einen Wert in Mikrometer ein
oder wählen Sie mit dem Schieberegler einen Wert.
Abbildung 5-13 Job Properties (Jobeigenschaften) – Registerkarte Linework and resolution
(Linework und Auflösung)
52 Kapitel 5 Jobverwaltung

6 Farbverwaltung

Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:
Kalibrieren der Druckmaschinenfarben
Farbkalibrierungsvorgänge
Definieren der substratbezogenen Farbparameter
Wählen eines Arbeitsablaufs für vollständige Farbkalibrierung und substratbezogene Parameter
53

Kalibrieren der Druckmaschinenfarben

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Druckmaschinenfarben zu kalibrieren:
Kurze Farbkalibrierung – bietet hohe Geschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit.
Vollständige Farbkalibrierung – bietet hohe Genauigkeit und Flexibilität.
Mit der kurzen Farbkalibrierung wird die Wiederholbarkeit der Farbe zwischen den Druckdurchläufen auf der Druckmaschine garantiert.
Hierbei können Sie die Dichte der Volltonfarbschicht und der drei Graulevel festlegen.
Diese Farbkalibrierung optimiert die Kompensation für jede PIP, da PIP-Verschleiß im Laufe der
Zeit eine Quelle für Farbungenauigkeiten ist.
Sie wird automatisch ausgelöst:
Nach dem Ersetzen einer PIP
Nach 10.000 Ausdrucken je Substrattyp, es sei denn, sie wird vom Bediener umgangen.
Führen Sie die kurze Farbkalibrierung nach dem Ersetzen des Drucktuchs aus.
Führen Sie die vollständige Farbkalibrierung aus, wenn ein bestimmtes Raster, eine Farbe oder ein Substrat veränder wird.
Die vollständige Farbkalibrierung kalibriert 15 Punkte auf der Punktzuwachskurve.
Die vollständige Farbkalibrierung wird automatisch nach 20.000 Ausdrucken oder über einen Assistenten ausgeführt.
54 Kapitel 6 Farbverwaltung

Farbkalibrierungsvorgänge

So führen Sie die kurze oder vollständige Farbkalibrierung durch:
1. Wählen Sie im Softwaremenü der Druckmaschine die Option Print Quality (Druckqualität). Das
Feld für die Druckqualität wird geöffnet.
2. Berühren Sie Color Calibration (Farbkalibrierung). Der Assistent für die Farbkalibrierung wird
geöffnet.
3. Wählen Sie den Kalibrierungstyp Short (Kurz) oder Full (Vollständig) aus.
4. Wählen Sie eine Methode zur Ausführung der Kalibrierung – Skip to print (Zum Druck wechseln)
verwendet zur Farbkalibrierung Standardparameter für Substrat, Raster und Farbe. Step by step (Schritt für Schritt) ermöglicht Ihnen die Anpassung der Kalibrierungsparameter.
HINWEIS: Wählen Sie zur Durchführung einer Schrittkalibrierung das gleiche Substrat oder ein
Substrat aus der gleichen Gruppe wie das Kalibrierungssubstrat.
Abbildung 6-1 Color Calibration Wizard (Farbkalibrierungsassisten)
5. Wählen Sie im Assistentenschritt Methode (Methode)eine der Kalibrierungsmethoden Standard
oder Custom (Benutzerdefiniert).
Die Kalibrierungsmethode Standard ermöglicht die Fortsetzung der Kalibrierung ohne
zusätzliche Optionen.
Farbkalibrierungsvorgänge 55
Die Kalibrierungsmethode Custom (Benutzerdefiniert) ermöglicht die Auswahl der Option
Use V-electrode (V-Elektrode verwenden) sowie von Start with default parameters (Mit Standardparametern starten) zur Behebung von Problemen mit der Druckqualität sowie die Änderung der Zielwerte für die optische Dichte der 100%-igen Farbdeckung.
Abbildung 6-2 Farbkalibrierungsmethode
6. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten, um den Kalibrierungsprozess abzuschließen.
56 Kapitel 6 Farbverwaltung

Definieren der substratbezogenen Farbparameter

Verschiedene Substrate können verschiedene Farbergebnisse erzielen. Die Fähigkeit, eine Maschinen­LUT-Generierung und -Farbanpassung für jedes Substrat durchzuführen, erhöht die Farbgenauigkeit für verschiedene Substrate. Farbkalibrierungen können für nahezu jedes Substrat durchgeführt werden.

Optische Dichte von Substraten

Die optische Dichte kann zwischen verschiedenen Substraten variieren, selbst wenn die gleichen Druckmaschinenparameter (wie Laserleistung und Entwicklerspannung) verwendet werden.
Ein Densitometer ergibt bei matten Substraten, im Vergleich zu glänzenden Substraten, eine niedrigere Lesung, obwohl die Substrate für das menschliche Auge gleich erscheinen. Basierend auf der Lesung des Densitometers passt die Druckmaschine den Druckvorgang bei matten Substraten auf eine niedrigere Dichte an als bei glänzenden Substraten.
Sie können die optische Dichte für jedes Substrat definieren, indem Sie den richtigen Glanzgrad des Substrats auswählen:
Matte (0 < gloss < 12) (Matt (0 < Glanz < 12))– steht für eine Gruppe von unbeschichteten und
sehr matten Substraten
Semi-matte (12 < gloss < 25) (Halbmatt (12 < Glanz < 25))– steht für eine Gruppe von matten
und seidenmatten Substraten von sehr hoher Qualität
Glossy (gloss > 25) (Glänzend (Glanz > 25))– steht für alle glänzenden Substrate
Die Druckmaschine kalibriert die Dichte des Tintenkonzentrats nach der folgenden Tabelle:
Glanzgrad des Substrats
Matt
(0 < Glanz < 12)
Halbmatt
(12 < Glanz < 25)
Glänzend
(Glanz > 25)
Yellow Magenta Cyan Black Orange Violet Green
0.9 1.1 1.1 1.2 1.3 1.1 1.1
1.0 1.3 1.3 1.5 1.65 1.3 1.3
1.1 1.45 1.45 1.75 1.9 1.45 1.45
HINWEIS: Die Kalibrierung der optischen Dichte der HP Indigo Ink Mixing System-Farben (IMS –
Farbmischsystem) wird in der Datei HP Indigo Ink Mixing System angegeben. Im Gegensatz zu anderen Farben ändert sich die optische Dichte der IMS-Farben nicht automatisch mit dem Substrattyp, daher muss die optische Dichte der IMS-Farben manuell geändert werden.
Wenn Sie den Glanzgrad eines bestimmten Substrats nicht kennen, lesen Sie den Abschnitt Bestimmen des Substrattyps, weiter unten.
Definieren der substratbezogenen Farbparameter 57
Bei der Definition eines anderen Substrattyps (Glanzgrads) werden automatisch die optischen Dichten angepasst.
1. Wählen Sie Main Menu (Hauptmenü), Substrate (Substrat) und Substrate List (Substratliste),
um die Substratliste zu öffnen.
2. Wählen Sie ein Substrat und berühren Sie Properties (Eigenschaften) und anschließend Edit
(Bearbeiten), um die Parameter für Glanzgrad und Farbkalibrierung des Substrats zu ändern.
3. Wählen Sie ein Substrat aus der Substratliste und klicken Sie auf Assign (Zuordnen), um es einem
Laderpapierfach zuzuordnen.
Abbildung 6-3 Substrate List (Substratliste) – Properties (Eigenschaftenfenster)
Ein Substrat kann die Farbkalibrierungsparameter eines anderen im System definierten Substrats erben.
58 Kapitel 6 Farbverwaltung

Wählen eines Arbeitsablaufs für vollständige Farbkalibrierung und substratbezogene Parameter

Der vollständige Farbkalibrierung aktualisiert die Job-Nachschlagetabelle (LUT). Diese Tabellen reflektieren die aktuelle Leistung der Druckmaschine in Bezug auf Druckqualität. Die LUT-Ergebnisse sind möglicherweise nicht verwendbar, wenn die LUT-Generierung bei nicht optimalen oder instabilen Bedingungen durchgeführt wurde. Sie sollten daher die Druckqualität vor dem Durchführen einer vollständigen Farbkalibrierung prüfen. Prüfen Sie Folgendes für beste Ergebnisse:
Die erste Übertragung wurde richtig angepasst.
Das von Ihnen verwendete Substrat ist ein richtig definiertes Kalibrierungssubstrat (Typ und
Stärke) oder an ein solches angehängt.
Es bestehen keine Mängel in der Druckqualität, wie z. B. Lücken, Streifen oder Flecken.
Aufgrund der möglichen Abweichungen der Ergebnisse sollten Sie keine vollständige Farbkalibrierung auf einem Drucktuch mit weniger als 3.000 Drucken durchführen.

Arbeitsablauf mit sehr hoher Genauigkeit

Für einen Arbeitsablauf mit sehr hoher Genauigkeit gehen Sie wie folgt vor:
Definieren Sie alle Substrate als Kalibrierungssubstrate.
Zusätzlich zu den automatischen Kalibrierungen führen Sie einige Male am Tag vollständige
Farbkalibrierungen für alle verwendeten Raster durch (mindestens alle 10.000 Drucke), vor jeder langen Ausführung, vor jedem kritischen Job, vor jedem wichtigen Probedruck.

Arbeitsablauf mit hoher Genauigkeit

Für einen Arbeitsablauf mit hoher Genauigkeit gehen Sie wie folgt vor:
Definieren Sie zwei oder drei Substrate als Kalibrierungssubstrate. Hängen Sie jedes der anderen
Substrate an eines der Kalibrierungssubstrate an.
Führen Sie zusätzlich zu den automatischen Kalibrierungen für alle verwendeten Raster und
Substrate täglich sowie vor jedem Job, für den Farben kritisch sind, eine vollständige Farbkalibrierung durch (mindestens alle 20.000 Drucke).

Arbeitsablauf mit normaler Genauigkeit

Für einen Arbeitsablauf mit normaler Genauigkeit gehen Sie wie folgt vor:
Definieren Sie ein Substrat als Kalibrierungssubstrat. Hängen Sie alle anderen Substrate an dieses
Kalibrierungssubstrat an.
Starten Sie die automatische Kalibrierung.
Wenn die automatische Kalibrierung umgangen wird, führen Sie wöchentlich eine vollständige
Farbkalibrierung auf dem Kalibrierungssubstrat und allen verwendeten Rastern durch.
Wählen eines Arbeitsablaufs für vollständige Farbkalibrierung und substratbezogene Parameter 59

Anzeigen der letzten Farbkalibrierungserstellung

Über die Schaltfläche Color Calibration Status (Status der Farbkalibrierung) im Fenster Print
Quality (Druckqualität) werden die letzten Farbkalibrierungsergebnisse angezeigt.
Abbildung 6-4 Farbkalibrierungsergebnisse

Bestimmen des Substrattyps

Führen Sie die folgenden Maßnahmen durch, um den Substrattyp (glänzend, halbmatt oder matt) zu bestimmen und die OD-Werte für verschiedene Substrate, einschließlich Kunststoffsubstraten und transparenten Substraten, zu definieren.
1. Laden Sie ein gut definiertes Substrat in die Druckmaschine. Es sollte ein Hochglanzsubstrat
verwendet werden. Sollte dieses nicht vorhanden sein, verwenden Sie ein anderes Substrat, dessen Typ bekannt ist (zum Beispiel glänzend, seidenmatt, matt) und definiert wurde.
2. Wählen Sie im Main Menu (Hauptmenü) die Option Print Quality (Druckqualität). Das Fenster
Druckqualität wird geöffnet.
3. Klicken Sie auf Color Calibration (Farbkalibrierung). Der Assistent für die Color Calibration
(Farbkalibrierung) wird geöffnet.
60 Kapitel 6 Farbverwaltung
4. Wählen Sie den Kalibrierungstyp Full (Vollständig) und führen Sie die Kalibrierung Step by Step
(Schritt für Schritt) aus.
Wählen Sie im Schritt Substrate (Substrat) das gewünschte Substrat aus (das in der
Druckmaschine am häufigsten verwendete Substrat).
Wählen Sie im Schritt Method (Methode) die Methode Custom (Benutzerdefiniert) sowie die
Optionen Use V-electrode (V-Elektrode verwenden) und Start with default parameters (Mit Standardparametern starten).
Abbildung 6-5 Color Calibration Wizard (Farbkalibrierungsassistent) – Schritt Method (Methode)
5. Führen Sie den Assistenten aus und stellen Sie sicher, dass alle Farben den
Farbanpassungsprozess durchlaufen. Klicken Sie auf Finish (Fertig stellen).
6. Laden Sie das erforderliche Substrat in die Druckmaschine. Unbekannte Substrattypen sollten an
das Kalibrierungssubstrat in der Substratliste angehängt werden.
7. Drucken Sie 10 Exemplare des CATP-Jobs.
8. Messen Sie die Vollton-Patchs (J-Bereich) im neunten und zehnten Exemplar des CATP-
Ausdrucks. Messen Sie vor einem weißen Hintergrund und berechnen Sie die Durchschnittswerte. Vermerken Sie diese Werte.
9. Überprüfen Sie die gemessenen Werte für jede Farbe und vergleichen Sie sie mit den Werten in
der folgenden Tabelle (beachten Sie, dass die angegebenen Glanzwerte nur für Papiersubstrate zutreffen).
Glanzgrad des Substrats
Matt
(0 < Glanz < 12)
Halbmatt 1.0 1.3 1.3 1.5 1.65 1.3 1.3
Yellow Magenta Cyan Black Orange Violet Green
0.9 1.1 1.1 1.2 1.3 1.1 1.1
Wählen eines Arbeitsablaufs für vollständige Farbkalibrierung und substratbezogene Parameter 61
Glanzgrad des Substrats
(12 < Glanz < 25)
Yellow Magenta Cyan Black Orange Violet Green
Glänzend
(Glanz > 25)
1.1 1.45 1.45 1.75 1.9 1.45 1.45
10. Suchen Sie in der Tabelle den Substrattyp, der den gemessenen Werten der optischen Dichte des
Tintenkonzentrats am ehesten entspricht.
11. Klicken Sie auf Main Menu (Hauptmenü), Substrate (Substrat) und Substrate List (Substratliste).
Die Substratliste wird geöffnet.
12. Wählen Sie das gewünschte Substrat aus der Liste und berühren Sie anschließend die Optionen
Properties (Eigenschaften) und Edit (Bearbeiten). Das Fenster Substrate Properties
(Substrateigenschaften) wird geöffnet.
13. Wählen Sie im Feld Substrattyp Type den Typ, der mit den gemessenen Werte der Vollton-OD
(glänzend, halbmatt, matt) übereinstimmt.
Abbildung 6-6 Substrate List (Substratliste) – Fenster Properties (Eigenschaften)
14. Erneutes Ausführen des Farbkalibrierungsassistenten
15. Wählen Sie den Kalibrierungstyp Full (Vollständig) und führen Sie die Kalibrierung Step by Step
(Schritt für Schritt)aus.
Wählen Sie im Schritt Method (Methode) die Methode Custom (Benutzerdefiniert) sowie die
Optionen V-electrode (V-Elektrode verwenden) und Start with default parameters (Mit Standardparametern starten).
62 Kapitel 6 Farbverwaltung
Klicken Sie auf Optical Density (Optische Dichte), um das Fenster für die optische Dichte zu
öffnen. Stellen Sie sicher, dass die Werte für die optische Dichte den Werten in der Tabelle für den definierten Substrattyp entsprechen.
Abbildung 6-7 Fenster Optical Density (Optische Dichte)
16. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten, um den Kalibrierungsvorgang abzuschließen.
Ausnahmen
Wenn eine hohe Farbgenauigkeit erforderlich ist, sollten die genauen Werte der OD des Tintenkonzentrats dokumentiert sowie jedes Mal, wenn das Substrat in die Druckmaschine installiert wird, geändert werden.
Sollte die Farbanpassung beim Anpassen der 100%-OD-Werte fehlschlagen, überprüfen Sie, ob die Farbparameter stimmen (Dichte, Leitfähigkeit, Temperatur).
Stellen Sie sicher, dass alle Farben den Farbanpassungsvorgang durchlaufen.
Führen Sie diesen Vorgang durch, indem Sie auf die Taste Setup im Assistenten Short Color Calibration (Kurze Farbanpassung) oder im Assistenten Full Color Calibration (Vollständige Farbkalibrierung) klicken.
Die regulären Definitionen (glänzend, halbmatt, matt) reichen gewöhnlich für beste Farbleistung aus.
Wenn die Farbparameter stimmen und die Farbanpassung beim Anpassen der 100%-OD-Werte fehlschlagen, liegt das Problem wahrscheinlich in der Definition des Substrattyps.
Sollte die Entwicklerspannung zu niedrig sein, wählen Sie einen glänzenderen Substrattyp. Falls sie zu hoch ist, wählen Sie einen weniger glänzenden Substrattyp.
Wählen eines Arbeitsablaufs für vollständige Farbkalibrierung und substratbezogene Parameter 63

7 Substrathandhabungssystem

Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:
Übersicht
Substratspezifikationen
Laden von Substrat in den Lader
Überwachen des Status von Substraten in Papierfächern
Definieren des Substrattyps
Betreiben und Entladen des Staplers
Definieren von Stapleroptionen
Beheben von Substratstaus
Warten des Substrattransportsystems
64 Kapitel 7 Substrathandhabungssystem

Übersicht

Dieses Kapitel beschreibt die Substratspezifikationen und die Handhabung der einzelnen Subsysteme des Substrattransports.
HINWEIS: Verwenden Sie nur die hier beschriebenen zulässigen Substrate und Substratgrößen.
Die grundlegenden Vorgänge in der Substrathandhabung sind die Folgenden:
Laden Sie Substrate in den Lader.
Aktualisieren Sie die Substratdefinitionen in der Druckmaschinensoftware, nachdem Sie ein neues
Substrat geladen haben.
Entladen Sie das Substrat aus dem Stapler.
Steuern Sie das Substrattransportsystem über die Druckmaschinensoftware.
Übersicht 65

Substratspezifikationen

Tabelle 7-1 Zulässige Substrate – Simplex und Duplex
Substrattyp Gewicht
Gestrichenes glänzendes oder mattes Papier
Ungestrichenes Papier
Kunststoffe (von HP Indigo qualifizierte Typen)
Transparentdrucke (von HP Indigo qualifizierte Typen müssen eine nicht-transparente Kante einschließen)
Tabelle 7-2 Substratgröße
Substratparameter Parameterbereich
Länge (Verarbeitungsrichtung), Simplex 210 bis 482 mm
Länge (Verarbeitungsrichtung), Duplex 420 bis 482 mm
Breite, Simplex und Duplex 279,4 bis 330 mm
Dicke 0,07 bis 0,41 mm
Toleranz der Blattlänge (oder -breite), Simplex ±1,0 mm
Parallelität – Vorderkante zur Hinterkante 0,4 mm Maximum
Diagonale Unterschiede 0,6 mm Maximum
80 bis 350 g/m
65 bis 300 g/m
2
2
Substratlagerung
Papier ist ein organischer Stoff und reagiert sehr empfindlich auf Änderungen in der relativen
Feuchtigkeit.
Papier muss sich vor der Verwendung an die Umgebungsbedingungen anpassen.
Packen Sie den Substratstapel nicht aus, bevor er Zimmertemperatur erreicht hat.
Betreiben Sie die Druckmaschine im Bereich einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 15% und
70% (nicht kondensierend) und bei einer Raumtemperatur zwischen 15°C und 30°C.

Faserrichtung

Verwenden Sie Blätter mit langen Fasern für Substrattypen, die leichter als 170 g/m
Verwenden Sie Blätter mit kurzen oder langen Fasern für Substrattypen zwischen 170 g/m
200 g/m
Verwenden Sie Blätter mit kurzen Fasern für Substrattypen, die schwerer als 200 g/m
2
sind.
2
2
sind.
und
2
.
66 Kapitel 7 Substrathandhabungssystem

Zuschneiden des Papierstapels

Stellen Sie sicher, dass die Blätter richtig zugeschnitten sind und nicht zusammenkleben, bevor
Sie das Substrat in das Papierfach des Laders laden.
Beschneiden Sie bei Bedarf den Stapel an zwei Achsen (obere und linke Kante) und fächern Sie
die Blätter vor dem Verwenden auf.
Stellen Sie sicher, dass der Schnitt mit einer scharfen Schneide erfolgt. Das Verwenden einer
stumpfen Schneide verursacht einen Substratstau.

Blattgröße

Stellen Sie bei Verwendung eines neuen Substratstapels sicher, dass die Blattgröße mit der in der Substratliste definierten Größe übereinstimmt.
Stellen Sie sicher, dass die im Papierfach verwendeten Blätter und die neuen Blätter identisch sind.
Substratspezifikationen 67

Laden von Substrat in den Lader

Laden Sie Substrate in den Lader.
So laden Sie ein Substrat:
1. Öffnen Sie ein Papierfach im Lader und legen Sie eine kleine Menge Substrat hinein.
2. Positionieren Sie die Substratführungen und achten Sie darauf, dass die Kanten des Substrats
nicht beschädigt werden.
3. Fächern Sie das Substrat auf, bevor Sie es in das Papierfach legen.
4. Legen Sie den Rest der erforderlichen Substratmenge in das Papierfach und achten Sie darauf,
dass die Markierung der maximalen Höhe nicht überschritten wird.
5. Schließen Sie das Papierfach.
6. Aktualisieren Sie die Substratdefinition für das Papierfach. Siehe
auf Seite 70
Sie können zwei Papierfächer mit demselben Substrattyp verwenden. Die Druckmaschine wurde
so konzipiert, dass sie automatisch zwischen zwei Papierfächern mit demselben Substrat wechselt, um eine hohe Auslastung der Maschine zu gewährleisten.
„Definieren des Substrattyps“
68 Kapitel 7 Substrathandhabungssystem

Überwachen des Status von Substraten in Papierfächern

Während des Druckvorgangs können Sie den Status der in die Papierfächer geladenen Substrate überwachen.
Wählen Sie im Hauptmenü die Option Substrate > Drawers (Substrat > Papierfächer).
Das Fenster Drawers (Papierfächer) wird geöffnet.
Abbildung 7-1 Fenster Drawers (Papierfächer)
Verwenden Sie die Schaltflächen der Symbolleiste für Papierfächer, um auf die Fenster zur Substratverwaltung zuzugreifen.
HINWEIS: Wenn das in die Druckmaschine geladene und das in der Druckmaschinensoftware
definierte Substrat nicht übereinstimmen, werden der Substratname und die nicht übereinstimmenden Eigenschaften in Rot angezeigt. Darüber hinaus werden die gemessenen Eigenschaften in Klammern angezeigt.
Überwachen des Status von Substraten in Papierfächern 69

Definieren des Substrattyps

Wenn Sie ein Substrat laden, definieren Sie den Substrattyp in der Druckmaschine. Das System verwendet die Substratinformationen zur automatischen Anpassung der Druckstärke und der Farben.
So definieren Sie ein Substrat:
1. Klicken Sie im Hauptmenü auf Substrate (Substrat) und Substrate List (Substratliste). Das
Fenster Substrate List (Substratliste) wird geöffnet.
Abbildung 7-2 Fenster Substrate List (Substratliste)
2. Wählen Sie ein Substrat aus der Liste.
3. Klicken Sie auf Assign (Zuordnen). Das Fenster Assign to Drawers (Zu Papierfächern zuordnen)
wird geöffnet.
70 Kapitel 7 Substrathandhabungssystem
4. Wählen Sie ein Papierfach und klicken Sie auf Assign (Zuordnen).
Abbildung 7-3 Fenster Assign to Drawers (Zu Papierfächern zuordnen)
So fügen Sie ein Substrat hinzu, das nicht aufgelistet ist:
1. Klicken Sie im Fenster Substrate (Substrat) auf die Schaltfläche List (Liste).
2. Klicken Sie in der Substrate List (Substratliste) auf Properties (Eigenschaften) und New (Neu) und
definieren Sie die Parameter im Fenster New Substrate (Neues Substrat).
Abbildung 7-4 Fenster New Substrate (Neues Substrat)
Definieren des Substrattyps 71

Betreiben und Entladen des Staplers

Die drei Substratpfade in einem Stapler sind unten dargestellt.
Abbildung 7-5 Substrattransport
In das obere Fach
Aus dem
Drucker
Staplersteuerungen werden im Folgenden gezeigt.
Papierstapel
72 Kapitel 7 Substrathandhabungssystem
Abbildung 7-6 Staplersteuerungstasten
12 34
1 Tür
5
Tür geschlossen --
Stapler bereit
DRUCKMASCHINE
Tür entsperrt
DRUCKMASCHINE
Druckvorgang beenden-­Materiallift fährt nach unten
2 Obere Abdeckung
3 Musterfach
4 Taste für Probedruck (durch Drücken dieser Taste wird vom Drucker ein Musterblatt zum Überprüfen der
Druckqualität geliefert.)
5 Türtaste
So öffnen Sie die Staplertür:
1. Stellen Sie sicher, dass die obere LED leuchtet. Dies bedeutet, dass der Stapler bereit ist (sich im
Betriebsmodus befindet).
2. Drücken Sie die Taste einmal. Die mittlere LED leuchtet auf und die Tür entriegelt.
3. Drücken Sie die Taste noch einmal. Die untere LED leuchtet auf und der Heber wird gesenkt.
4. Die LED blinkt, bis der Heber ganz unten ist.
5. Öffnen Sie die Tür, um auf den Substratstapel zuzugreifen.

Entladen eines Substratstapels

Betreiben und Entladen des Staplers 73
So entladen Sie einen Substratstapel aus dem Stapler:
1. Öffnen Sie die Staplertür.
2. Fahren Sie einen Gabelstapler unter die Heberbasis im Stapler.
3. Bringen Sie die Haltevorrichtung an.
4. Heben Sie den Stapel hoch und ziehen Sie ihn heraus.
5. Legen Sie die zweite Staplerbasis hinein und schließen Sie die Staplertür. Der Heber steigt im
Stapler nach oben.
Abbildung 7-7 Haltevorrichtung
1
g
i
f
-
A
3
4
1
1
_
K
C
A
T
S
_
E
S
A
E
R
L
E
2
3
74 Kapitel 7 Substrathandhabungssystem

Definieren von Stapleroptionen

Anpassen der Stapleroptionen

Klicken Sie im Main Menu (Hauptmenü) auf Options (Optionen)und Print Preferences
(Druckvorgaben), um das Fenster Print Preferences (Druckvorgaben) zu öffnen.
Aktivieren Sie auf der Registerkarte Job Options (Job-Optionen) das Kontrollkästchen Forced
destination (Erzwungenes Ziel) und klicken Sie in der schematischen Staplerabbildung auf das gewünschte Ziel:
Wählen Sie auf der Registerkarte Voller Stapler eine der Optionen für:
– Maximale Staplerkapazität
– Vorgehensweise bei vollem Stapler
Wählen Sie auf der Registerkarte Probe und Muster die Option Probe an Stapler, um
Andrucke an den Stapler anstatt an das Probefach zu senden.
Wählen Sie auf der Registerkarte Special Jobs (Spezifische Jobs) das Ziel für spezifische
Standardjobs und für spezifische Farbkalibrierungsjobs.
Abbildung 7-8 Print Preference (Druckvorgaben) – Job Options (Job-Optionen)
Definieren von Stapleroptionen 75
Abbildung 7-9 Print Preference (Druckvorgaben) – Full St (Voller Stapler)
76 Kapitel 7 Substrathandhabungssystem

Beheben von Substratstaus

Im Bedienfeld wird ein Systemwarnhinweis angezeigt. Ein Warnsymbol weist auf die Position des Substratstaus hin.
Substratstaus können an folgenden Stellen auftreten:
Im Lader
Im vertikalen Pfad
An der Einzugsvorrichtung
An der Brücke
Am Gehäuse der externen Heizung
Am Perfektor
An der Reinigungsstation
Unter dem Luftmesser
An der Ausgabelüftung des Drucktuchs
Am Ausgabefördersystem
An der Staplerbrücke und am Stapler
Abbildung 7-10 Warnanzeigen für Substratstaus im Druckmaschinenschema (1 von 2)
Abbildung 7-10 Warnanzeigen für Substratstaus im Druckmaschinenschema (2 von 2)
Entfernen von Substratstaus im Lader
VORSICHT! Drücken Sie eine der Not-Aus-Tasten, bevor Sie versuchen, einen Substratstau zu
beheben.
Beheben von Substratstaus 77
So beheben Sie einen Substratstau im Lader:
1. Öffnen Sie die entsprechenden Türen und lösen Sie bei Bedarf den Riegel im Modul, um auf das
Innere zuzugreifen.
2. Entfernen Sie vorsichtig das Substrat. Ziehen Sie langsam an der Kante des Blattes.
Abbildung 7-11 Entfernen von Substratstaus im Lader

Entfernen von Substratstaus im Gehäuse der externen Heizung

So entfernen Sie Substratstaus im Gehäuse der externen Heizung:
1. Öffnen Sie die Zufuhrtür der Druckmaschine.
2. Öffnen Sie die Schiebetür des externen Heizungsgehäuses.
3. Entfernen Sie alle gestauten Substrate.
4. Schließen Sie die Schiebetür des externen Heizungsgehäuses und die Zufuhrtür der
Druckmaschine. .
Beheben von Substratstaus am Perfektor
VORSICHT! Drücken Sie eine der Not-Aus-Tasten, bevor Sie versuchen, einen Substratstau zu
beheben.
78 Kapitel 7 Substrathandhabungssystem
So beheben Sie einen Substratstau am Perfektor:
1. Öffnen Sie die untere Zufuhrtür der Druckmaschine und senken Sie das Duplex-Fördersystem.
2. Entfernen Sie alle gestauten Substrate aus dem Duplex-Fördersystem oder dem Perfektor.
3. Reinigen und überprüfen Sie die acht Perfektor-Saugnäpfe und ersetzen Sie diese gegebenenfalls.
Napfhalter können manuell gedreht werden, damit auf sie zugegriffen werden kann.
4. Heben Sie das Duplex-Fördersystem und schließen Sie die untere Zufuhrtür der Druckmaschine.
Abbildung 7-12 Duplex-Fördersystem in der unteren Position
1
g
i
f
-
R O T
C E F
R
E P _
R O Y
E
V
N
O C _
X E L
P
U
D
2
1 Perfektor
2 Duplex-Fördersystem in der unteren Position
Abbildung 7-13 Perfektor-Saugnäpfe
SUCTION_CUPS-0708-fig
Beheben von Substratstaus an der Reinigungsstation
Führen Sie diesen Vorgang aus, wenn Papier zwischen dem PIP-Zylinder und der Reinigungsstation festsitzt.
Beheben von Substratstaus 79
Folgendes kann darauf hinweisen, dass dies der Fall ist:
Das Blatt befindet sich nicht im Ausgabefördersystem, in den Rotoren, im Perfektor, in der Duplex-
Einheit oder auf dem Drucktuch.
Die Reinigungsstation verliert Bildbearbeitungsöl.
Die PIP ist verkratzt.
So beheben Sie einen Substratstau in der Reinigungsstation:
1. Drücken Sie eine der Not-Aus-Tasten.
2. Entfernen Sie die Reinigungsstation und den Abstreifer.
3. Entfernen Sie das Substratblatt, das zwischen der Reinigungsstation und dem PIP-Zylinder steckt.
4. Setzen Sie die Reinigungsstation und den Abstreifer wieder ein.
5. Schließen Sie alle Türen und geben Sie die Not-Aus-Taste frei.
Entfernen von Substratüberresten aus PTE, Ausgabewalze und Ausgabelüftung des Drucktuchs.
Entfernen Sie Substratreste aus der Druckmaschine, wenn ein Blatt während eines Substratstaus reißt.
Wenn Sie vermuten, dass nach einem Substratstau nicht das ganze Blatt entfernt wurde, prüfen Sie den Abstand zwischen dem Luftmesser und der PIP.
1. Drücken Sie eine der Not-Aus-Tasten und öffnen Sie die Vordertür.
2. Entfernen Sie die PTE-Einheit.
3. Entfernen Sie die Ausgabewalze und die Ausgabelüftungseinheit des Drucktuchs.
4. Greifen Sie auf die PIP zu und entfernen Sie sämtliche Substratreste.
5. Setzen Sie PTE-Einheit, Ausgabewalze und Ausgabelüftungseinheit des Drucktuchs wieder ein.
6. Schließen Sie alle Türen und geben Sie die Not-Aus-Taste frei.
Entfernen von Substratstaus aus dem Ausgabefördersystem
VORSICHT! Drücken Sie eine der Not-Aus-Tasten, bevor Sie versuchen, einen Substratstau zu
beheben.
So entfernen Sie einen Substratstau aus dem Ausgabefördersystem:
1. Öffnen Sie das Schiebefenster der Ausgabe der Druckmaschine und heben Sie die Abdeckung
der Ausgabe hoch.
2. Entfernen Sie vorsichtig das gestaute Substrat.
80 Kapitel 7 Substrathandhabungssystem
Abbildung 7-14 Ausgabeabdeckung
1
P
R
E
S
S
_
E
X
I
T
-
f
i
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3
2
1 Ausgabeabdeckung
2 Ausgabesensor
3 Ausgabewalzen
Entfernen von Substratstaus aus der Staplerbrücke oder einem Stapler
VORSICHT! Drücken Sie eine der Not-Aus-Tasten, bevor Sie versuchen, einen Substratstau zu
beheben.
So entfernen Sie einen Substratstau aus dem Stapler:
1. Heben Sie die obere Staplerabdeckung und die Substratabdeckung des Staplers hoch.
2. Entfernen Sie vorsichtig das gestaute Substrat.
3. Öffnen Sie die linke Vordertür des Staplers, um die Wenderäder auf Staus zu überprüfen. Ziehen
Sie den Knopf heraus und bewegen Sie ihn in die offene Position, um nach Substratresten zu suchen.
Beheben von Substratstaus 81
Abbildung 7-15 Oberer Teil des Staplers
1
S
T
A
C
K
E
R
_
T
O
P
1
-
f
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g
1 Staplerabdeckung
2 Substratabdeckung des Staplers
2
Abbildung 7-16 Wenderäder des Staplers
12
5
A
S
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C
K
E
R
F
L
_
I
P
P
I
H
W
N
_
G
E
E
f
&
S
i
-
L
g
1 Wenderäder
4
Open
Close
3
2 Heberfach
3 Staplersensor (innerhalb)
4 Knopf
82 Kapitel 7 Substrathandhabungssystem

Warten des Substrattransportsystems

Reinigen Sie den Substratpfad einmal wöchentlich im Rahmen der wöchentlichen Wartungsroutine.

Reinigen des Substratpfads

Reinigen Sie die folgenden Teile des Substratpfads einmal wöchentlich im Rahmen der wöchentlichen Wartungsroutine:
Eingabepfad
Druckwerk
Ausgabepfad
Reinigen des Zufuhrpfads
ACHTUNG: Tragen Sie für diesen Arbeitsschritt eine Schutzbrille und Handschuhe. Verwenden Sie
ausschließlich ein mit IPA befeuchtetes, faserfreies Reinigungstuch.
So reinigen Sie den Zufuhrpfad:
1. Setzen Sie die Druckmaschine in den Standby-Modus und drücken Sie eine der Not-Aus-Tasten.
2. Öffnen Sie jedes Laderpapierfach und entladen Sie das Substrat.
3. Reinigen Sie den Boden der Papierfächer und laden Sie das Substrat neu.
4. Reinigen Sie den vertikalen Pfad. Reinigen Sie gründlich alle Sensoren und Walzen und schließen
Sie das vertikale Modul und seine Zugangstür.
5. Öffnen Sie die obere Abdeckung des Laders und reinigen Sie den oberen Teil des vertikalen
Moduls, einschließlich der Walzen.
6. Lösen Sie den Riegel der oberen Abdeckung des Laders und schließen Sie die obere Abdeckung.
7. Öffnen Sie die Brückenabdeckung und öffnen Sie die Klappe des Multipick-Fachs.
8. Reinigen Sie das Multipick-Fach, einschließlich der Walzen und Sensoren.
9. Schließen Sie die Klappe.
10. Reinigen Sie die Brücke, einschließlich der Riemen, Walzen und Sensoren.
11. Schließen Sie die Brückenabdeckung.
Reinigen des Substratpfads des Druckwerks
ACHTUNG: Tragen Sie für diesen Arbeitsschritt eine Schutzbrille und Handschuhe. Verwenden Sie
ausschließlich ein mit IPA befeuchtetes, faserfreies Reinigungstuch, sofern nicht anders angegeben.
Warten des Substrattransportsystems 83
So reinigen Sie den Substratpfad des Druckwerks:
1. Setzen Sie die Druckmaschine in den Standby-Modus und drücken Sie eine der Not-Aus-Tasten.
2. Öffnen Sie das Schiebefenster der oberen Zufuhr, heben Sie die Brücke an und entfernen Sie die
Lampen und die Abdeckung der externen Heizung.
3. Reinigen Sie die Substratzufuhrwalzen.
4. Reinigen Sie den Sensor mit einem mit IPA befeuchteten Baumwolltupfer.
5. Öffnen Sie die untere Zufuhrtür der Druckmaschine und senken Sie das Duplex-Fördersystem.
6. Reinigen Sie das Duplex-Fördersystem, den Home-Sensor des Perfektors und andere Perfektor-
Sensoren mithilfe eines mit IPA befeuchteten Baumwolltupfers.
7. Reinigen Sie den Perfektor und die Saugnäpfe am Perfektor.
8. Reinigen Sie das Loch in der Mitte der Perfektor-Saugnäpfe mit dem Ende einer Büroklammer.
9. Heben Sie das Duplex-Fördersystem und schließen Sie alle Türen.
Abbildung 7-17 Substratzufuhrwalzen
1
1 Substratzufuhrwalzen
2 Sensor
84 Kapitel 7 Substrathandhabungssystem
7000_8342
Abbildung 7-18 Duplex-Fördersystem in der unteren Position
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2
N
O
C _ X
E
L
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3
g i
f
-
a
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R O T
C
E
F
R
E P _
R
O Y E
V
5
4
1 Home-Sensor des Perfektors
2 Perfektor-Sensoren
3 Perfektor
4 Duplex-Fördersystem in der unteren Position
5 Sensor des Duplex-Fördersystems (inneres Loch)
Warten des Substrattransportsystems 85

8 Bedienerroutinen

Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:
Wartungsroutinen
Ölen des mechanischen Systems
86 Kapitel 8 Bedienerroutinen

Wartungsroutinen

Für einen einwandfreien Betrieb der Druckmaschine müssen regelmäßig Wartungsroutinen durchgeführt werden. Basierend auf der Nutzung der Druckmaschine werden Sie über die Durchführung der Wartungsroutinen benachrichtigt.
So greifen Sie auf die Routineliste zu:
Wählen Sie im Main Menu (Hauptmenü) Maintenance (Wartung) und dann Maintenance Routines (Wartungsroutinen). Die Liste Maintenance Routines (Wartungsroutinen) wird geöffnet.
VORSICHT! Sollten Sie während der Wartungsmaßnahme ein Kabel abklemmen oder umklemmen,
schalten Sie die Hauptstromversorgung der Druckmaschine aus. Verriegeln und isolieren Sie den
Hauptstromschalter in der Aus-Position, um eine versehentliche Neuverbindung zu vermeiden.
ACHTUNG: Für diese Maßnahmen benötigen Sie möglicherweise eine Schutzbrille und
Schutzhandschuhe. Wenn nicht anderweitig angegeben, setzen Sie die Druckmaschine auf den Status
Standby und drücken eine der Not-Aus-Tasten.

Verwenden der Wartungs-Checklisten der Routine

Immer wenn die Liste der Wartungsroutinen geöffnet wird, wird Ihnen eine Checkliste angezeigt, die Sie an die Aufgaben erinnert, die über die Software angezeigt werden können.
Abbildung 8-1 Liste Maintenance Routine (Wartungsroutine)
Markieren Sie nach dem Durchführen jeder Maßnahme das Kontrollkästchen in der linken Spalte.
Um detaillierte Informationen zu einer spezifischen Prozedur zu erhalten, drücken Sie auf das zugehörige ?-Symbol.
Wartungsroutinen 87
Backup der Konfigurationsdatei
Im Rahmen der regelmäßigen Routinemaßnahmen müssen die Konfigurationsdateien der Druckmaschinen gesichert werden.
So sichern Sie die Konfigurationsdateien:
1. Wählen Sie Main Menu (Hauptmenü), Options (Optionen) und Press Configuration
(Druckmaschinenkonfiguration). Das Fenster Press Configuration (Druckmaschinenkonfiguration) erscheint.
2. Wählen Sie auf der Registerkarte Save (Speichern) die Option Weekly Automatic (Wöchentlich)
im Bereich Automatische Speicherung.
3. Klicken Sie auf Browse (Durchsuchen) und wählen Sie einen Speicherort. Sie sollten die
Sicherung auf einem externen Laufwerk speichern.
4. Zum Speichern der Konfiguration klicken Sie auf Save (Speichern).
Abbildung 8-2 Backup der Konfigurationsdatei

Praktische Tipps für das Durchführen der Routinen

Schützen von Substrat
Bevor Sie irgendwelche Maßnahmen ergreifen, legen Sie absorbierendes Papier auf das Substrat, um es vor Feuchtigkeit zu schützen.
88 Kapitel 8 Bedienerroutinen
Verunreinigung durch IPA
Die in der Druckmaschine verwendeten Tinten reagieren äußerst empfindlich auf Verunreinigungen durch Isopropylalkohol (IPA).
Wenn Sie IPA zur Reinigung verwenden, müssen Sie aufpassen, damit Sie die Farbe auch nicht
mit kleinsten Mengen IPA verunreinigen.
IPA kann die Leitfähigkeit und die elektrischen Parameter der Tinte radikal verändern.
Wenn Sie eine Verunreinigung durch IPA vermuten, müssen Sie die Tinte gründlich aus dem
System ausspülen und durch neue Tinte ersetzen.
Wenn Sie IPA verwenden, warten Sie zwei bis drei Minuten, bevor Sie fortfahren, damit sich das
IPA vollständig verflüchtigen kann. Sollten Sie die gereinigten Stellen nicht visuell überprüfen können, fühlen Sie mit den Fingern, ob die Flächen feucht sind.
Verunreinigung durch Wasser
Die in der Druckmaschine verwendeten Tinten reagieren äußerst empfindlich auf
Verunreinigungen durch Wasser. Das Kühlsystem der Druckmaschine verwendet Wasser.
Achten Sie darauf, die Tinte auch nicht mit kleinsten Mengen an Wasser zu verunreinigen.
Wasser kann die Leitfähigkeit und die elektrischen Parameter der Farbe radikal verändern.
Sollten Sie eine Verunreinigung vermuten, müssen Sie die Farbe gründlich ausspülen und sie
durch neue Farbe ersetzen.
Schutz der PIP
Die PIP reagiert äußerst empfindlich auf Licht. Stellen Sie sicher, dass das Licht im Arbeitsbereich abgeblendet ist. Ergreifen Sie besondere Vorsichtsmaßnahmen, wenn Sie die Zufuhrtüren öffnen.
Wartungsroutinen 89

Ölen des mechanischen Systems

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Das mechanische System wird automatisch geölt. Es gibt einen Punkt, der wöchentlich manuell geölt werden muss. Komponenten, die in angemessenen Abständen eingeölt werden, haben eine längere Lebensdauer und müssen daher seltener ersetzt werden.
VORSICHT! Bevor Sie die Druckmaschine einölen, fahren Sie das System herunter und sperren Sie
den Hauptstromschalter. Sollte die Druckmaschine keinen verriegelbaren, isolierten Schalter haben, ziehen Sie den Stecker und markieren Sie ihn.
ACHTUNG: Nur ausgebildetes Personal, das mit allen Sicherheits- und Wartungsmaßnahmen
vollkommen vertraut ist, sollte die Druckmaschine einölen. Tragen Sie für diesen Arbeitsschritt eine Schutzbrille und Handschuhe.
Verwenden Sie BG-87 Molykote-Fett oder ähnliches Fett für das Getriebe der Walze.
Abbildung 8-3 Schmieren des Druckzylindergetriebes
I
M
P
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G
E
A
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E
A
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Abbildung 8-4 Schmieren des Druckzylindergetriebes von der Druckmaschinenvorderseite
HINWEIS: Wenden Sie nicht zuviel Fett auf das Druckzylinder-Getriebe an. Wischen Sie
überschüssiges Fett ab.
90 Kapitel 8 Bedienerroutinen
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Ersetzen des Schmierbehälters

Der Schmierbehälter befindet sich an der Rückseite der Druckmaschine. Ersetzen Sie ihn, wenn er leer ist.
VORSICHT! Schalten Sie den Stromfreischalter vor diesem Verfahren aus.
Abbildung 8-5 Schmierbehälter auf der Rücksite der Druckmaschine
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Ölen des mechanischen Systems 91
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