HONEYWELL DWAM, DWAMV, SDBAM User Manual

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Druckwächter Druckbegrenzer
Pressure Switch Pressure Limiter
Montage- und Bedienungsanleitung Assembly- and Operating Instructions Instructions de montage et de service
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Grundtypen Zusatzfunktionen Basic models Additional functions Types de base Fonctions supplémentai­res
DWAM… …213 DWAMV… …513 SDBAM…
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Wichtiger Hinweis:
Die Druckschalter sind Präzisionsgeräte, die im Werk eingestellt und justiert werden.
Das Gerät deshalb nicht öffnen, die verlackten Justier­schrauben nicht verstellen. Die Schalt-
punkte würden sich verändern – neue Justierung wäre erforderlich.
TÜV
Anwendung
Dampf Heißwasser
Prüfgrundlage (DWR)
Druck 100 / 1, Ausg. 4.83
Registrier-Nr.
TÜV. DW 04–132 für DWAM… TÜV. DW 04–133 für DWAMV… TÜV. SDB 04 –134 für SDBAM…
Funktion
Druckwächter Druckbegrenzer (mit interner oder externer Verriegelung)
Wirkungsrichtung
für Maximaldrucküberwachung
Anlagen nach TRD 604 Anlagen nach DIN 4751, T.2
Sensor
„Besondere Bauart“ durch Sicherheitssensor
Druckgeräterichtlinie
Prüfgrundlage für Baumuster­prüfung nach DGR 97/23EG:
VdTÜV-Merkblatt Druck 100/1 und DIN 3398, Teil 4
Zertifikat Nr.:
01 202 931-B-02-0005-01 für DWAM… 01 202 931-B-02-0006-01 für DWAMV… 01 202 931-B-02-0007-01 für SDBAM…
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Wichtige Sicherheitsinformation
Bitte vor Installation und Inbetriebnahme durchlesen!
Installation und Inbetriebnahme
1. Druckschalter dürfen nur von für den Anwendungsbereich ausgebildeten Fachkräften (elektrisch/hydraulisch/mechanisch) unter Beachtung der Montageanweisung und der örtlichen gesetzlichen Bestimmungen montiert werden.
2. Installation (mechanische, druckseitige Verbindung) der Geräte darf nur auf elektrochemisch gleichwertigen Materialien erfolgen, sonst droht Zerstörung des unedleren Metalls durch Kontaktkorrosion und damit verbunden ein Stabilitätsverlust und Undichtigkeit!
3. Vorsicht beim Berühren – Verbrennungsgefahr. Gerät kann je nach Mediumtemperatur bis zu 70 °C heiß werden. Beim Betrieb mit Medien bis zu -20 °C, besteht Festfriergefahr!
Sicherheitshinweise
1. Geräte der Serie DWAM, DWAMV und SDBAM sind konstruiert für den Einsatz als Druckwächter und Begrenzer für Dampf- und Heißwasser sowie für Verfahrenstechnische Anwendungen, in denen auf Grund der erforderlichen Sicherheit selbstüberwachende Funktionalität erforderlich ist.
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2. Gerät darf nur innerhalb der im Datenblatt festgelegten elektrischen, hydraulischen und thermischen Grenzen betrieben werden.
3. Induktive Lasten können Kontaktabbrand oder Verschmelzen der Kontakte verursachen. Maßnahmen zur Verhinderung müssen bauseitig vorgesehen werden, z.B. durch Verwendung geeigneter RC - Glieder.
4. Bei der Ausführung mit ZF 1979 (öl- und fettfrei) ist zu beachten, dass vom Öffnen der Verpackung bis zur vollständigen Montage eine Wiederverschmutzung der medienberührten Oberflächen vermieden wird! Generell wird keine Haftung für öl- und fettfrei übernommen!
5. Medienberührte Sensorteile aus hochwertigen Edelstählen erlauben den Einsatz in Verbindung mit den verschiedensten Medien. Jedoch ist vor der Auswahl die Prüfung auf Medienbeständigkeit zwingend erforderlich!
6. Der Einsatz für Säuren und andere aggressive Medien, wie z.B. Flusssäure, Kupferchlorid, Königswasser oder Wasserstoffperoxyd ist nicht zulässig.
7. Der Einsatz in Anlagen mit instabilen Gasen und Fluiden, wie z.B. Cyanwasserstoff, gelöstes Acetylen oder Stickstoffoxyd ist nicht zulässig.
8. Geräte müssen vor Sonneneinstrahlung und Regen geschützt werden.
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9. Druckschalter sind Präzisionsgeräte, die werksseitig justiert werden. Deshalb darf das Gerät niemals geöffnet, sowie verlackte Justierschrauben nicht verstellt werden.
10. Übermäßige Vibrationen am Druckschalter vermeiden, z.B. durch mechanische Entkoppelung oder andere Schwingungsdämpfungsmaßnahmen.
11. Stark verschmutzte Medien können ein Zusetzen des Sensors und damit Fehl- bzw. Nichtfunktion bewirken. Falls die Geräte dafür verwendet werden sollen, müssen geeignete Druckmittler vorgeschaltet werden.
12. Druckschalter und Druckmittler bilden eine Funktionseinheit und dürfen im Feld niemals voneinander getrennt werden.
13. Vor Demontage (Entfernen des Druckschalters von der Anlage) ist das Gerät spannungsfrei zu schalten, sowie die Anlage zu entleeren. Unfallverhütungsvorschriften beachten.
14. Druckschalter niemals als Steighilfe in der Anlage missbrauchen!
15. Keine Haftung durch Honeywell GmbH bei Zuwiderhandlungen.
PLT-Schutzeinrichtungen
1 . Falls das Gerät in eine PLT-Schutzeinrichtung nach IEC61511 eingebaut wird,
sind die entsprechenden technischen Daten aus dem SIL-Zertifikat zu beachten.
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1. Grundausstattung der Druckwächter/ Druckbegrenzer
Kapitel 1 beschreibt die Grundausstattung und die Montage der Druckwächter (ohne jegliche Zusatzfunktion). Varianten und Zusatzfunktionen behandeln die weiteren Kapitel.
1.1 Technische Daten (Gundausstattung) Schalter
Einpolig umschaltend
Schaltleistung
8 (5) A, 250 V AC
Einbaulage
Senkrecht und waagrecht
Max. Umgebungstemperatur
–20 bis 70 °C
Max. Mediumstemperatur
70 °C, höhere Mediumstemperaturen sind möglich, wenn durch geeignete Maßnahmen (z. B. Wassersackrohr) obige Grenzwerte am Schaltgerät nicht überschritten werden. Bei Umgebungstemperatur unter 0 °C ist dafür zu sorgen, dass im Sensor und im Schaltgerät kein Kondenswasser entstehen kann.
Schaltdifferenz
Werte siehe technische Datenblätter
Druckanschluss
Außengewinde G | A (Manometeranschluss) nach DIN 16 288 und Innengewinde G [ nach ISO 228, Teil 1.
Schaltgerät
Stabiles Gehäuse aus seewasserbeständigem Aluminium-Druckguss mit Steckanschluss (200) oder Klemmanschluss (300).
Schutzart
IP 54 nach DIN IEC 529
Werkstoffe
siehe technische Datenblätter
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Alle Druckschalter der Baureihen DWAM, DWAMV und SDBAM sind herstellerseitig bei steigendem Druck grundjustiert. Sie dürfen bestimmungsgemäß nur als Maximaldruck­wächter, bzw. Maximaldruckbegrenzer eingesetzt werden. Das bedeutet für das Schalten bei steigendem Druck:
(Untere Bereichsgrenze)
Der niedrigst möglich einstellbare Schaltpunkt ist um den Wert der Schaltdifferenz höher als der Skalenanfang. DWAM, bzw. DWAMV schalten dann bei sinkendem Druck am Skalenanfang zurück. Beim SDBAM kann erst entriegelt werden, wenn der Druck bis zum Skalenanfangswert abgesunken ist.
(Obere Bereichsgrenze)
Der höchst möglich einstellbare Schaltdruck ist der Endpunkt der Skala. DWAM und DWAMV schalten zurück, sobald der Druck um den Wert der Schaltdifferenz abgesunken ist. SDBAM kann erst entriegelt werden, wenn der Druck um den Wert der Schaltdifferenz abgesunken ist.
Grundsätzlich gilt: Alle Schalt- und Rückschaltpunkte müssen sich innerhalb der Grenzen des in den technischen Datenblättern beschriebenen Einstellbereiches befinden!
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1.2 Elektrischer Anschluss Anschlussplan
Bei steigendem Druck: 3–1 öffnet, 3–2 schließt
Bei fallendem Druck: 3–2 öffnet, 3–1schließt
Verdrahtung
Die Verdrahtung erfolgt am Winkelstecker. Der Kabelausgang ist in jeweils 4 um 90° gegeneinander versetzte Positionen möglich.
1. Schraube herausziehen
2. Den Schraubendreher in den Schlitz einführen und nach unten drücken.
Bei Klemmenanschlussgehäuse (300) ist die Klemmleiste nach Abnahme des Deckels zugänglich.
Achtung: Spannung abschalten.
1.3 Druckanschluss
Montage: Direkt auf die Rohrleitung (Manome­teranschluss G |) oder mit 2 Schrauben (4 mm) an einer ebenen Fläche. Anziehen nur am Sechskant des Druckorgans, Gehäuse oder Stecker nie als Hebelarm benutzen.
Außengewinde G |HH
(Manometeranschluss) Bei Verwendung von
Flachdichtungen Zentrier­schraube eindrehen (Tiefe A ca. 0,3 –0,5 mm).
Innengewinde G[HH
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1.4 Einstellen des Schaltdrucks
1.5 Externe elektrische Verriegelung im Schaltschrank
(Schaltungsvorschläge)
Ein Druckwächter kann auch als Begrenzer eingesetzt werden, wenn eine elektrische Verriegelung nachgeschaltet ist.
Bei Druckbegrenzung in Dampf- und Heißwasserkesseln ist die externe Verriegelung nur zulässig, wenn sichergestellt ist, dass der Druckwächter „besonderer Bauart“ ist.
Die Einstellung des Schaltdrucks erfolgt an der Stellspindel. Vor Verstellung ist der oberhalb der Skala liegende Gewindestift um ca. 2 Um­drehungen zu lösen und nach der Einstellung wieder anzuziehen.
Der Skalenwert entspricht dem oberen Schalt­punkt (bei steigendem Druck). Der untere Schaltpunkt (bei fallendem Druck) ist um die Schaltdifferenz niedriger. Die Skala dient als Richtwertskala, für genaue Einstellungen ist ein Manometer erforderlich.
Bei Klemmenanschlussgehäuse ist die Ein­stellschraube nach Abnahme des Deckels zugänglich.
Achtung: Spannung abschalten.
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1.5.1 Maximaldruckbegrenzung mit externer Verriegelung
Bei Verwendung der oben dargestellten Verriegelungsschaltung werden die Anforderungen nach DIN 57 116 / VDE 0116 erfüllt, wenn die elektrischen Betriebsmittel, wie Schütze oder Relais der externen Verriegelungsschaltung VDE 0660 bzw. VDE 0435 entsprechen.
DWR =Druckwächter T1 =STOP T2 =START S =Signal (nach Bedarf) K1 =Relais mit Selbsthaltung
Sicherheits­stromkreis
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2. Druckwächter mit einstellbarer Schaltdifferenz DWAMV…
2.1 Technische Daten wie 1.1
2.2 Elektrischer Anschluss wie 1.2
2.3 Druckanschluss wie 1.3
2.4 Einstellungen
Für die Einstellung des Schaltdrucks und der Schaltdifferenz steht je eine Einstellspindel zur Verfü­gung. Beide Spindeln sind zentrisch angeordnet. Die äußere Spindel mit größerem Durchmesser beeinflußt den oberen Schaltpunkt, mit der kleinen innenliegenden Madenschraube wird die Schalt­differenz und damit der untere Schaltpunkt verändert.
Die Wirkungsrichtung ist durch die Pfeilrichtung angegeben.
Reihenfolge bei der Einstellung
a) Oberen Schaltpunkt (bei steigendem Druck)
an großer Spindel nach Skala oder Manometer einstellen
b) Mit kleiner innenliegender Schraube Schalt-
differenz (xd) und damit unteren Schaltpunkt einstellen (bei fallendem Druck).
Bei Änderung der Schaltdifferenz bleibt der obere Abschaltpunkt unverändert, der untere Schaltpunkt wird um die Schaltdifferenz verschoben
RSP = SP – xd
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3. Maximaldruckbegrenzer mit mechanischer
Verriegelung des Schaltzustands (SDBAM…)
Anstelle des Mikroschalters mit selbsttätiger Rückstellung, ist in den Begrenzern ein „bistabiler“ Mikrioschalter eingebaut.
Erreicht der Druck den an der Skala eingestellten Wert, schaltet der Mikro­schalter um und bleibt in dieser Stellung. Die Sperre ist durch Eindrücken der Entriegelungstaste (an der Skalenseite des Schaltgeräts durch roten Punkt gekennzeichnet) wieder zu lösen. Die Entriegelung kann erst dann erfolgen, wenn der Druck um einen bestimmten Betrag abgesenkt wurde.
3.1 Technische Daten wie 1.1
3.2 Elektrischer Anschluss
Umschaltung und Verriegelung bei steigendem Druck. Anschluss Steuerstromkreis an Klemme 1 und 3.
3.3 Entriegelung bei Maximaldruckbegrenzern SDBAM
Durch Eindrücken der rot gekennzeichneten Taste an der Skalenseite des Schaltgeräts (z. B. mit Schraubendreher oder Kugelschreiber). Die Entriegelung ist erst wirksam, wenn der Druck am Fühler um die folgenden Werte unter den eingestellten Schaltdruck abgesenkt wurde:
Bei SDBAM 1 ca. 0,12 bar Bei SDBAM 2,5 ca. 0,15 bar Bei SDBAM 6 ca. 0,4 bar
Bei SDBAM 625 ca. 0,6 bar Bei SDBAM 16 ca. 0,8 bar Bei SDBAM 32 ca. 3,0 bar
SDBAM…
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