Wir danken Ihnen für den Kauf dieses Gerätes. Sie haben ein Produkt erworben, das von der
Firma Heidolph Instruments nach DIN EN ISO 61010 gefertigt und geprüft wurde. Mit diesem
Gerät werden Sie Ihre Arbeit einwandfrei und problemlos durchführen können.
Lieferumfang Rotavac valve control / Rotavac valve tec
Geräteanschlussleitung (valve tec)
1
14-007-002-78
14-007-002-79
Betriebsanleitung
1
01-005-004-80
Garantiekarte 1 01-006-002-58
Lieferumfang VAC control automatic
Winkel
1
21-300-004-28
Mutter 6-kant 2 02-02-01-04-03
Scheibe A 4,3 DIN 125-A2
6
02-03-06-04-04
Schraube M4x8 DIN 7985-A2
4
02-01-04-02-24
Netzkabel 1
14-300-003-86
PVDF Schlauchtülle
1
23-09-01-01-79
Schlauchtülle M5
1
22-30-01-04-48
Betriebsanleitung
1
01-005-004-25
Garantiekarte 1 01-006-002-58
Zubehör (optional)
Bezeichnung
Bestellnummer
Kondensatkühler kpl. Rotavac valve control
591-00081-00
Kondensatkühler kpl. Rotavac valve tec
591-00083-00
LIEFERUMFANG UND ZUBEHÖR
5
D
Bitte packen Sie das Gerät sorgfältig aus.
Achten Sie auf mögliche Beschädigungen und melden Sie Schäden oder fehlende
Teile unverzüglich dem Lieferanten.
Lesen Sie die Betriebsanleitung bitte gründlich und aufmerksam und sorgen Sie
dafür, dass jeder Betreiber des Gerätes vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung
sorgfältig gelesen hat.
Bitte bewahren Sie die Betriebsanleitung an einem für jedermann zugänglichen Ort
auf.
Die Geräte sind standardmäßig mit einem EURO- Stecker (DIN 49441 CEE 7/VII
10/ 16 A 250 V) versehen.
Für Nordamerika mit einem US.NORM Stecker (NEMA Pub.No.WDI.1961 ASA C
73.1 . 1961 Seite 8 15A 125V).
Falls Sie das Gerät in einem Land mit anderem Stecker-System betreiben möchten,
müssen Sie einen zugelassenen Adapter verwenden oder der mitgelieferte Stecker
muß durch einen Fachmann ausgewechselt und durch einen für dieses Netz
passenden und zugelassenen Stecker ersetzt werden.
Bei Lieferung ist das Gerät geerdet. Beim Auswechseln des Originalsteckers achten
Sie bitte unbedingt darauf, dass der Schutzleiter am neuen Stecker angeschlossen
wird!
Bitte beachten Sie alle im Labor geltenden Sicherheits- und
Unfallverhütungsvorschriften!
Beim Betrieb von Vakuumpumpen an Rotationsverdampfern ist die erforderliche
Sorgfaltspflicht anzuwenden
Während des Betriebes Augenschutz und geeignete Arbeitskleidung tragen
Äußerste Vorsicht beim Umgang mit leicht entzündlichen Medien. Beachten Sie die
Sicherheitsdatenblätter.
Vorsicht bei der Anwendung in der Nähe von leicht entzündlichen und explosiven
Stoffen. Die Motoren arbeiten zwar funkenfrei, das Gerät ist jedoch nicht
explosionsgeschützt.
ALLGEMEINE HINWEISE
SICHERHEITSHINWEISE
6
D
Bitte achten Sie vor der Verbindung des Gerätes mit dem Stromnetz darauf, dass
die Netzspannung mit den Angaben auf dem Typenschild übereinstimmt.
Bitte schließen Sie das Gerät nur an eine geerdete Netzsteckdose an.
Schalten Sie den Netzschalter aus, wenn das Gerät nicht in Betrieb ist, bzw. bevor
es vom Netz genommen wird.
Symbol „heiße Oberflächen“ an der Pumpe beachten.
Gefahr durch heiße Oberflächen ausschließen
Reparaturen dürfen nur von einem von Heidolph Instruments autorisierten
Fachmann ausgeführt werden.
Bitte achten Sie auf sicheren Stand der Geräte!
Es ist sicher zu verhindern, dass irgend ein Teil des menschlichen Körpers dem
Vakuum ausgesetzt wird
Aufgrund der verbleibenden Leckrate der Geräte kann es zu Gasaustausch, wenn
auch in sehr geringem Maße, zwischen Umgebung und Vakuumsystem kommen.
Kontamination der gepumpten Substanzen oder der Umgebung ausschließen
Bei hohen Ansaugdrücken kann es aufgrund der hohen Verdichtung der Pumpe zu
Überdruck am Gasballastventil kommen. Bei geöffnetem Ventil kann gefördertes
Gas oder sich bildendes Kondensat austreten
7
D
7
6
8
10
9
12
1
3
14
6
8
7
10
5
11
13
12
18
AUFBAU
1. ROTAVAC valve control
1.1. Aufstellen des Gerätes
- Die Geräte auf eine ebene, feste Unterlage stellen. Das Gerät muss waagerecht stehen.
1.2. Montage Kühlerhalterung und Kondensatkühler
- Haltebügel (1) für Kondensatkühler
mit 2 mitgelieferten Schrauben an
die Rückseite der Vakuumpumpe
montieren.
- Kappe (10) von Kondensatkühler
abschrauben (Vorsicht Klemmring
befindet sich unter Kappe!)
- Kondensatkühler (2) in Halterung
platzieren
- Kondensatkühler (2) mit
Gummiband (3) sichern
- Auffangkolben (4) ansetzen und
mit Kolbenklemme (5) sichern
- Auslassstutzen (6) herausdrehen
und durch gewinkelten
Auslassstutzen ersetzen (im
Lieferumfang enthalten)
- Auf mitgelieferte PTFE
Schlauchleitung (7) wie in
Zeichnung gezeigt Überwurfmutter
schwarz (8) auf die linke Seite und
Überwurfmutter rot (10) und
Dichtring (9) auf die rechte Seite
des Schlauches schieben.
Vorbereitete Leitung wie im Bild
gezeigt auf gewinkelten Auslassstutzen (6) aufschieben und anderes Ende in das
Glasgewinde (18) am Kondensatkühler schieben. Überwurfmuttern (8 und 10) festziehen.
- Kühlwasser wird an den Anschlüssen (11) angeschlossen, Abluft (wenn erforderlich) am
Anschluss (14)
8
D
die Netzspannung mit den Angaben auf dem Typenschild übereinstimmt (siehe auch
„Sicherheitshinweise“); bei abweichender Steckernorm siehe „Allgemeine Hinweise“
2
1
6
17 4 5
10 7 18
11
12
ROTACOOL
1.3. Vakuumanschluss
- Der Anschluss des Vakuums erfolgt am Einlassstutzen (12)
1.4. Elektrischer Anschluss
- Vor dem Anschluss an das Stromnetz prüfen, dass:
- Geräteanschlussleitung an Netzsteckdose anschließen.
2. ROTAVAC valve tec
2.1. Aufstellen des Gerätes
- Die Geräte auf eine ebene, feste Unterlage stellen. Das Gerät
muss waagerecht stehen.
2.2. Montage Kühlerhalterung und Kondensatkühler
- Wird die ROTAVAC valve tec im Zusammenhang mit der
Nutzung eines Umlaufkühlers ROTACOOL eingesetzt, kann
die ROTAVAC valve tec auf dem ROTACOOL direkt platziert
werden.
- Abdeckblech (17) mit 2 Schrauben entfernen
- Haltebügel (1) für Kondensatkühler (2)
mit 2 mitgelieferten Schrauben an die
Rückseite der Vakuumpumpe in der
durch das Abdeckblech freigelegten
Nut montieren. Dazu die beiden 4Kantmuttern in die Nut einschieben
- Abdeckblech (17) wieder montieren
- Kappe (10) von Kondensatkühler
abschrauben (Vorsicht Klemmring
befindet sich unter Kappe!)
- Kondensatkühler (2) in Halterung
platzieren
- Auffangkolben (4) ansetzen und mit
Kolbenklemme (5) sichern
- Mitgelieferte PTFE Schlauchleitung (7)
wie in Zeichnung gezeigt mit
Überwurfmutter rot (10) und Dichtring
(9) auf der rechten Seite versehen.
Vorbereitete Leitung in das
Glasgewinde (18) des Nachkühlers (2)
stecken. Linkes Ende auf
Auslassstutzen (6) fest aufschieben,
dann Überwurfmutter (10) festziehen.
9
D
die Netzspannung mit den Angaben auf dem Typenschild übereinstimmt (siehe auch
„Sicherheitshinweise“); bei abweichender Steckernorm siehe „Allgemeine Hinweise“
6
7
9
10
15
- Kühlwasser wird an den Anschlüssen (11) angeschlossen, Abluft (wenn erforderlich) am
Anschluss (14)
2.3.Vakuumanschluss
- Der Anschluss des Vakuums erfolgt am Einlassstutzen (12)
2.4.Elektrischer Anschluss
- Vor dem Anschluss des Netzteils an das Stromnetz prüfen, dass:
- Geräteanschlussleitung an Netzsteckdose anschließen.
- Anschlussleitung des Pumpenteils an das Steuergerät anschließen (siehe hierzu
Betriebsanleitung HeiVap )
3. Vakuumcontroller VAC control automatic
3.1. Montage am Rotationsverdampfer
Der Vakuumcontroller VAC control
automatic kann platzsparend und
bedienfreundlich über der Liftsäule
des Rotationsverdampfers montiert
werden.
10
D
A
Netzschalter
B
Vakuumventil
C
Netzanschluß
D
Vakuum
E
Vakuum Switchbox
F
Belüftung
- Mitgelieferten Blechbügel
(20) in gezeigter Weise mit
2 Muttern (21) am
Vakuumcontroller (22)
befestigen.
- Einheit mit den 4
mitgelieferten Schrauben
(23) an der Rückseite des
Antriebskopfes (24) mit
dem mitgelieferten
Innensechskantschlüssel
(25) montieren.
3.2. Vakuumanschluss
siehe Bild
3.3. Elektrischer Anschluss
siehe Bild
11
D
Bevor die Geräteanschlussleitung an die Netzsteckdose angeschlossen
wird, darauf achten, dass:
- die Spannung und Frequenz des Gerätes mit der Netzspannung
übereinstimmt. (Angaben über die Spannung des Gerätes finden
sich auf dem Typenschild).
Das hohe Verdichtungsverhältnis der Pumpen führt dazu, dass sich am Auslass ein
höherer Druck ergeben kann, daher dafür sorgen, dass der Auslass nie verschlossen ist!.
BEDIENUNG UND BETRIEB
4. ROTAVAC valve control,
ROTAVAC valve tec
4.1. Beim Einbau in ein Rotationsverdampfersystem:
Drosselverluste vermeiden durch kürzest mögliche Vakuumverbindungsleitungen großer
Nennweite.
Übertragung mechanischer Kräfte durch starre Verbindungsleitungen vermeiden und
elastische Schlauchstücke oder Federungskörper zwischenschalten. Achtung: Elastische
Elemente können sich beim Evakuieren zusammenziehen.
Kondensatrückfluss aus der Auspuffleitung in die Pumpe verhindern, Auspuffleitungen stets
fallend verlegen.
4.2. Vor Inbetriebnahme:
Max. Umgebungstemperatur: 40 °C.
Beim Einbau in ein Gehäuse oder bei hoher Umgebungstemperatur für gute Belüftung sorgen.
Mindestabstand von 20 cm zwischen Lüftern und angrenzenden Teilen einhalten.
Bei Stromausfall kann es bei geöffnetem Gasballastventil der Pumpe zu unbeabsichtigtem
Belüften kommen. Kann dies zu Gefahren führen, geeignete Sicherheitsvorkehrungen treffen.
Leckagen bei der Installation zuverlässig verhindern. Nach der Installation Anlage auf
Leckagen überprüfen.
4.3. Beim Betrieb:
Die Pumpe darf nur gegen max. l bar Differenzdruck zwischen Einlass und Auslass gestartet werden, da sonst eventuell der Motor blockiert und Schaden nimmt.
Höchstzulässigen Druck am Auslass und max. zulässigen Differenzdruck zwischen Einlass und
Auslass beachten. (siehe Technische Daten)
Die Pumpe erreicht die angegebenen Werte für Saugvermögen und Enddruck sowie die
Dampfverträglichkeit erst bei erreichter Betriebstemperatur (nach ca. 15 Minuten).
Kondensation in der Pumpe, sowie Flüssigkeitsschläge und Staub vermeiden, da eine
Dauerförderung von Flüssigkeiten oder Staub Membrane und Ventile schädigt.
Die Pumpe mit Gasballast betreiben, um die Kondensation von gepumpten Stoffen (Was-
serdampf, Lösemittel,.....) in der Pumpe zu verringern.
Ein thermischer Wicklungsschutz schaltet den Motor bei Übertemperatur ab.
12
D
Ist am Auslass kein Kondensatkühler, können betriebsbedingt gefährliche Substanzen
austreten, unbedingt einschlägige Vorschriften beachten!
Achtung: Chemikalien unter Berücksichtigung eventueller Verunreinigungen durch
abgepumpte Substanzen entsprechend den einschlägigen Vorschriften entsorgen.
Gasballast
(offen)
Achtung: Nur manuelle Rückstellung möglich. Pumpe ausschalten oder Netzstecker ziehen.
Vor dem Wiedereinschalten ca. fünf Minuten warten.
4.4. Verwendung von Gasballast
Sicherstellen, dass Luft-/Gaseinlass durch das Gasballastventil niemals zu reaktiven,
explosiven oder anderweitig gefährlichen Mischungen führt. Im Zweifelsfall Inertgas
verwenden. Fragen Sie gegebenenfalls bei Heidolph die notwendigen Bauteile an.
Bei der Verwendung von Luft anstelle von Inertgas besteht die Gefahr von Schäden an
Ausrüstung und/oder Umgebung, von ernsthaften Verletzungen oder auch Lebensgefahr
bedingt durch die Bildung von gefährlichen und/oder explosiven Mischungen, falls Luft und
gepumpte Stoffe in der Pumpe oder am Auslass der Pumpe reagieren.
Bei kondensierbaren Dämpfen (Wasserdampf,
Lösemittel,.....):
Gasballastventil öffnen (siehe Abb.). Schließen
durch Drehen um180°.
Bei geöffnetem Gasballastventil wird das
angegebene Endvakuum in der Regel nicht
erreicht.
Die Pumpe erst mit Dampf belasten, wenn die
Betriebstemperatur erreicht ist.
BeiKondensatanfall: Woulff`sche Flasche (Zubehör) und Kondensatkühler (Zubehör) verwenden (kein
Flüssigkeitsstand in der Woulff´schen Flasche und im Auffangkolben des Kondensatkühlers
beobachten. Entleerung:
Auffangkolben des Kondensatkühlers nach Lösen der Schliffklemme abnehmen und
Kondensat entleeren.
Woulff`sche Flasche nach Belüften des Systems über den Vakuumanschluss und Lösen aller
Kann sich Kondensat in der Pumpe gebildet haben?
Die Pumpe bei offenem Saugstutzen noch einige Minuten nachlaufen lassen.
Sind Medien in die Pumpe gelangt, die die Pumpenwerkstoffe angreifen oder Ablagerungen bilden
können?
Ggf. Pumpenköpfe reinigen und überprüfen.
Langfristig:
Maßnahmen wie bei kurzfristigem Außerbetriebsetzen beschrieben durchführen.
Pumpe von der Apparatur trennen.
Manuelles Gasballastventil schließen.
Ein- und Auslassöffnung verschließen (z. B. mit Transportverschlüssen).
Pumpe trocken lagern.
13
D
Gerät ausschalten. "Auto"-Taste drücken und gleichzeitig
bei gedrückter "Auto"-Taste Gerät wieder einschalten.
Es erscheint in der Anzeige "Act Vac" zunächst die
gewählte Anzeige-Einheit. Sie kann mit den Pfeiltasten
zwischen "hPa" (mbar) und "Torr" umgeschaltet werden.
Empfohlen „hPa“ (mbar)
Set-Taste drücken, im Mode-Display erscheint "H1", Mit
den Pfeiltasten kann auf „H2“ gewechselt werden. „H1“ ist
der normale Regelmodus, das Vakuumventil wird normal
geöffnet und geschlossen. „H2“ öffnet das Vakuumventil
nur in kurzen Impulsen, der Sollwert wird genauer
eingehalten.
Betriebsart
( Mode )
Sollwert
Aktueller Druck
bzw.
Einstellparameter
5. Vakuumcontroller VAC control automatic
Der Netzschalter befindet sich auf der rechten Geräteseite.
Nach Einschalten des VAC control automatic erscheint im rechten Anzeigefenster "Act Vac" kurz
die eingestellte Druckeinheit (hPa=mbar). Danach werden in den entsprechenden Anzeigefeldern
die momentan eingestellte Betriebsart (Mode), der momentane Sollwert und der tatsächlich
gemessene Druck angezeigt (beide Werte in mbar).
Der Start der Regelung im jeweiligen Betriebsmode erfolgt mit den Tasten "Auto" bzw. "Man".
5.1. Konfiguration
Die VAC control automatic wird mit folgender Konfiguration ausgeliefert:
Anzeige der Druckwerte = mbar (hPa)
Manueller Modus = H1
Automatic-Parameter = „35“
Änderung dieser Grundeinstellungen:
14
D
Beim Einsatz einer Switchbox kann nur die Betriebsart „H1“ eingesetzt werden.
Set-Taste drücken, im Mode-Display erscheint "A1", rechts
daneben der numerische Wert des Automatik-Parameters,
z.B. 35 (siehe Kapitel 6.3). Er kann mit den Pfeiltasten
zwischen 20 (empfindlich) und 50 (unempfindlich)
verändert werden.
Set-Taste drücken, Konfiguration ist beendet.
Mit der "STOP"-Taste kann der Konfigurationsmode
jederzeit verlassen werden.
Im Display Act Vac wird der einzustellende Sollwert
angezeigt (blinkt) und kann mit den Pfeiltasten eingestellt
werden.
time (min)
pressure (hPa)
p
t
1
2
3
5.2. Manual Mode
Im Manual Mode wird ein manuell vorgegebener Druck-Sollwert eingeregelt. Dabei kann folgendes
Sollwertprofil eingestellt werden:
1: schnelles Absenken bis zum gewünschten Sollwert
2: rampenförmige Druckabsenkung gemäß Druckdifferenz u. Absenkzeit
3: Prozessende, Vakuumventil geschlossen, Belüftungsventil geöffnet
Folgende Parameter sind dabei einstellbar:
- Sollwert, 1-999 mbar
- Hysterese (h), 1-100 mbar
- Absenk-Differenzdruck p (d), 0-100 mbar
- Absenkzeit t (t), toff (ohne) – 99 min
Als Dialoganzeige für die Eingabe dient das "Set Vac"-Display. Die Werte können mit den
Pfeiltasten verändert werden. Falls 10s lang keine Eingabe erfolgt, schaltet das Gerät auf
Istwertanzeige zurück.
Eingabebeispiel:
15
D
Im Display Act Vac wird die einzustellende Hysterese
angezeigt z.B. h__5 und kann mit den Pfeiltasten
eingestellt werden.
Im Display Act Vac wird der einzustellende Differenzdruck
angezeigt z.B. d_45 und kann mit den Pfeiltasten
eingestellt werden. Wird kein Differenzdruck gewünscht, „0“
eingeben
Im Display Act Vac wird die einzustellende Absenkzeit
angezeigt z.B. t_15 und kann mit den Pfeiltasten eingestellt
werden. Wird die Funktion „Druck absenken nicht benötigt
mit den Pfeiltasten „toff“ einstellen.
Zurück in die Istwert-Anzeige.
Regelung starten, in der Mode-Anzeige erscheint "H1"
(LED "MAN" leuchtet)
Wird die "Man"-Taste während des Prozesses ein zweites Mal gedrückt, so läuft die
Apparatur gegen Endvakuum. Im Display Mode erscheint die Anzeige “PU“
Regelung beenden, Rotationsverdampfer belüften.
Prozess starten und beenden:
Falls eine Absenk-Rampe gefahren wird, erscheint die noch verbleibende Absenkzeit alternierend
mit der Modusanzeige "H1". Am Prozessende zeigt das Mode-Display "End", die Ventile werden
geschlossen, ein Signalton ertönt.
5.3. Auto Mode
Im Automatik Mode wird beim Absenken des Druckes der erste Siedepunkt ("bP": boiling point)
automatisch gefunden.
Zur Optimierung steht der Automatik-Parameter zur Verfügung (siehe Kapitel 5.1). Ein kleiner Wert
bewirkt dabei eine empfindlichere Automatik. Wird der Wert zu klein gewählt, so kommt es u.U. zu
einer frühzeitigen Siedepunktdetektion. Ein zu großer Wert bewirkt, dass der Siedepunkt evtl.
"überfahren" wird.
Es kann -wie im manuellen Modus- eine Druckabsenk-Rampe eingegeben werden (siehe Kapitel
5.2), die nach Auffinden des ersten Siedepunktes abgefahren wird.
Als Parameter sind dabei einstellbar:
- Sollwert (ohne Bedeutung)
- Hysterese (h), 1-100 mbar
- Absenk-Differenzdruck (d), 0-100 mbar
- Absenkzeit (t), toff (ohne) – 99 min
Eingabe der Parameter wie in Kapitel 5.1 beschrieben.
16
D
Regelung starten, in der Mode-Anzeige erscheint "A1",
LED AUTO leuchtet.
Regelung beenden, Rotationsverdampfer belüften.
"Man"-Taste drücken, das Gerät schaltet auf manuellen
Betrieb. LED neben der Taste Man blinkt.
Durch Drücken der "SET"-Taste wird der Siedepunkt "bP"
als neuer Sollwert gespeichert.
Durch kurzes drücken einer Pfeiltaste wird der momentane Istwert als
temporärer Sollwert gesetzt (LED "MAN" blinkt). Der temporäre Sollwert
kann nun über die Pfeiltasten angepasst werden.
Bleibt die Taste länger gedrückt, so wird die Anlage mit voller
Pumpleistung evakuiert. Der Sollwert wird dabei ständig dem
momentanen Istdruck angepasst.
Bleibt die Taste länger gedrückt, so wird das Belüftungsventil 3mal kurz
und dann dauernd geöffnet. Der Sollwert wird dabei ständig dem
momentanen Istdruck angepasst.
Prozess starten und beenden:
Pfeil- und Set-Tasten sind gesperrt. Ist der erste Siedepunkt gefunden, erscheint im Mode-Display
die Anzeige "bP".
Falls eine Absenk-Rampe programmiert ist, erscheint die noch verbleibende Absenkzeit
alternierend mit der Anzeige "bP". Am Prozessende zeigt das Mode-Display "End", die Ventile
werden geschlossen.
Wenn keine Absenk-Rampe programmiert ist, wird der gefundene Siededruck geregelt, bis der
Prozess mit "STOP" beendet wird.
Nach Auffinden des ersten Siedepunktes kann jederzeit in die manuelle Betriebsart gewechselt
werden. Dazu:
5.4. Temporär Mode
Unabhängig vom Programmablauf kann der Bediener im Modus "Manual" jederzeit in den Prozess
eingreifen und einen temporären Sollwert setzen, welcher nicht als Betriebsparameter gespeichert
wird:
17
D
Mit der "Man"-Taste verlässt man den temporären Modus. Der
ursprüngliche Sollwert wird wieder eingeregelt.
Regelung beenden, Rotationsverdampfer belüften.
Netzschalter der VAC control automatic ausschalten. „Set“ drücken und
gleichzeitig Netzschalter einschalten. Im Display Act Vac ist die
Versionsnummer der Firmware abzulesen.
Set drücken. Im Display Mode erscheint „CAL“
Pfeiltaste „nach oben“ drücken, im Display Act Vac erscheint der
momentan gemessene Atmosphärendruck, im Display Set Vac „HI“
Mit den Pfeiltasten den Wert des Vakuummeßgerätes einstellen
Mit Druck auf Taste „Set“ Kalibrierung abschließen
Erreicht die Vakuumpumpe nicht einen Druck der unter 100 mbar liegt, wird die
Kalibrierung mit einer Error-Meldung im Display Act Vac abgebrochen!
Netzschalter ausschalten. „Set“ Drücken und gleichzeitig Netzschalter
einschalten. Im Display Act Vac ist die Versionsnummer der Firmware
abzulesen.
5.5. Kalibrierung des Drucksensors.
Der Drucksensor der VAC control automatic kann kalibriert werden.
Hierzu ist ein genaues Vakuummessinstrument notwendig, das in die Vakuumzuleitung zwischen
Vakuumpumpe und dem Vakuumanschluss des VAC control automatic zwischengeschaltet wird.
5.5.1. Kalibrierung Atmosphärendruck.
Vakuumschlauch vom VAC control automatic abziehen, damit das Gerät den Atmosphärendruck
messen kann.
5.5.2. Kalibrierung niedriger Wert
Vakuumschlauch wieder an VAC control automatic anschließen und Vakuumpumpe einschalten.
Der Druck wird auf den niedrigsten Wert der Vakuumpumpe abgepumpt.
18
D
Set drücken. Im Display Mode erscheint „CAL“
Pfeiltaste „nach unten“ drücken, im Display Act Vac erscheint der
momentan gemessene Druck, Im Display Set Vac „LO“
Mit den Pfeiltasten den Wert des Vakuummessgerätes einstellen
Mit Druck auf Taste „Set“ Kalibrierung abschließen
Faustregel: die Verdoppelung der Temperaturdifferenz führt zu einer Verdoppelung
der Destillationsgeschwindigkeit.
HINWEISE ZU DESTILLATIONSEINSTELLUNGEN
Bei der Verwendung eines Rotationsverdampfers zur thermischen Stofftrennung sollten
verschiedene Punkte beachtet werden, um bestmögliche Destillationsergebnisse zu erzielen. Für
eine optimale Einstellung müssen folgende Parameter berücksichtigt werden:
6. Drehzahl des Verdampfungskolbens
Durch Erhöhung der Drehzahl lässt sich die Destillationsgeschwindigkeit steigern. Dies trägt durch
die verkürzte Destillationszeit zur thermischen Schonung des Destillationsgutes bei.
7. Temperaturdifferenz zwischen Heizbad und
Dampftemperatur
Diese Temperaturdifferenz sollte bei mindestens 20 K liegen, um eine ausreichend hohe
Destillationsgeschwindigkeit zu erreichen. Wenn es die thermische Stabilität des Destillationsgutes
erlaubt, kann die Temperaturdifferenz auch größer gewählt werden.
8. Temperaturdifferenz zwischen Dampftemperatur und
Kühlmedium
Diese Temperaturdifferenz sollte ebenfalls bei mindestens 20 K liegen, um eine ausreichende
Kondensation zu gewährleisten. Bei zu niedriger Temperaturdifferenz wird die Effektivität der
Lösungsmittelrückgewinnung verschlechtert. Insbesondere bei Substanzen mit hoher
Verdampfungswärme sollte eher eine größere Temperaturdifferenz gewählt werden.
9. Auswahl des Vakuumregelmodus und Einstellungen
9.1. Vakuumregelmodus Manual
Der Modus Manual zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Gemischtrennung im Rahmen der Physikalischen Grenzen möglich
19
D
besonders geeignet für alle Standard-Prozesse
Eine hohe Ventilöffnungszeit führt zu höheren Verlustraten, bedingt durch
vermehrten Gastransport.
- ohne weiteres Zubehör anwendbar
- bei Gemischdestillation muss der Druck manuell angepasst werden
- hohe Wiederfindungsraten bei richtiger Einstellung
- Kenntnis thermodynamischer Stoffdaten ist notwendig
9.1.1. Einstellungen bei Vakuumregelmodus Manual
- Eingestellt werden Druck p (Set Vac) und die Hysterese p (Set p).
- Der Druck p sollte so gewählt werden, dass der Siedepunkt der zu destillierenden Substanz
entsprechend den in Kapitel. 9 und 10 genannten Kriterien zwischen Badtemperatur und
Temperatur des Kühlmediums liegt. Als Hilfe dient hierzu die Tabelle (siehe Seite 24) und das
Nomogramm (siehe Seite 25).
- Der Wert der Hysterese p gibt an, um wieviel mbar der Druck steigen darf, bis das
Vakuumventil wieder öffnet.
- Bei Niedrigsiedern erweist sich ein größerer Wert für p (5 - 10 mbar) als günstig, bei
Hochsiedern eher ein kleiner Wert (1 - 5 mbar).
9.2. Vakuumregelmodus Auto Mode
Der Modus Auto Mode zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Der Destillationspunkt wird automatisch gefunden
- Der gefundene Destillationsdruck wird mit der eingestellten Hysterese p (h).konstant
gehalten.
- Gemischtrennung im Rahmen der physikalischen Grenzen möglich
- keine Kenntnisse der thermodynamischen Stoffdaten notwendig
9.2.1 Einstellungen bei Vakuumregelmodus Auto Mode
- Eingestellt wird nur die Hysterese p (h).
10. Lösungsmitteldaten
Beispiele für die Anwendung der Tabelle und des Nomogramms:
Die Tabelle gibt die für die Destillation wichtigsten Stoffdaten wieder, das Nomogramm gibt die
Beziehung zwischen Druck und Siedetemperatur einiger Lösungsmittel wieder. Hierfür wurde
entsprechend der Gleichung von Clausius-Clapeyron 1/T gegen log p aufgetragen.
10.1. bei Siedetemperatur 40°C
Am LABOROTA 4002/4003 control wird der in der Spalte „Vakuum für Sdp. bei 40°C angegebene
Wert als Sollwert Set Vac eingestellt.
10.2. bei Siedetemperaturen ungleich 40°C
1. Auf der Temperaturachse des Nomogramms wird der gewünschte Siedepunkt markiert.
20
D
Lösungsmittel
Summen-
formel
MW
[g/mol]
Sdp.
[°C]
H
vap
[J/g]
Vacuum für
Sdp bei 40°C
[mbar]
Aceton
C3H6O
58,08
56,5
550
556
Acetonitril
C2H3N
41,05
81,8
833
230
Benzol
C6H6
78,11
80,1
549
236
n-Butanol (Butylalkohol)
C4H10O
74,12
117,5
619
25
tert.-Butanol (tert.-Butylalkohol)
C4H10O
74,12
82,9
588
130
2-Butanon (Methylethylketon)
C4H8O
72,11
79,6
473
243
tert.-Butylmethylether
C5H12O
88,15
55,0
Chlorbenzol
C6H5CI
112,60
132,2
375
36
Cyclohexan
C6H12
84,16
80,7
389
235
1,2-Dichlorethan
C2H4CI2
98,96
82,4
336
210
1,2-Dichlorethylen (cis)
C2H2CI2
96,94
59,0
320
479
1,2-Dichlorethylen (trans)
C2H2CI2
96,94
47,8
313
751
Dichlormethan (Methylenchlorid)
CH2CI2
84,93
40,7
373
atm.
Diethylether
C4H10O
74,12
34,6
392
atm.
Diisopropylether
C6H14O
102,20
67,5
318
375
Dimethylformamid
C3H7NO
73,09
153,0 11
1,4-Dioxan
C4H8O2
88,11
101,1
406
107
Ethanol
C2H6O
46,07
78,4
879
175
Ethylacetat
C4H8O2
88,11
77,1
394
240
Heptan
C7H16
85,09
98,4
439
120
Hexan
C6H14
86,18
68,7
370
335
Methanol
CH4O
32,04
64,7
1225
337
3-Methyl-1-Butanol (Isoamylalkohol)
C5H12O
88,15
130,6
593
14
Pentachlorethan
C2HCI5
202,30
160,5
203
13
Pentan
C5H12
72,15
36,1
382
atm.
n-Pentanol (Amylalkohol)
C5H12O
88,15
137,8
593
11
1-Propanol (n-Propylalkohol)
C3H8O
60,10
97,8
787
67
2-Propanol (Isopropylalkohol)
C3H8O
60,10
82,5
701
137
1,1,2,2-Tetrachlorethan
C2H2CI4
167,90
145,9
247
35
Tetrachlorethylen
C2CI4
165,80
120,8
233
53
Tetrachlormethan (Carbontetrachlorid)
CCI4
153,80
76,7
225
271
Tetrahydrofuran
C4H8O
72,11
66,0 357
Toluol
C7H8
92,14
110,6
425
77
1,1,1-Trichlorethan
C2H3CI3
133,40
74,1
251
300
Trichlorethylen
C2HCI3
131,40
86,7
265
183
Trichlormethan (Chloroform)
CHCI3
119,40
61,3
263
474
Wasser
H2O
18,02
100,0
2259
72
Xylol (Isomeren-Gemisch)
C8H10
106,20
137-143
390
25
][
4
3
)]([mbarHgmm
2. Durch ziehen einer Linie nach rechts wird der Schnittpunkt mit der Lösungsmittel-Geraden
ermittelt.
3. Von diesem Schnittpunkt senkrecht nach unten kann das notwendige Vakuum abgelesen
werden.
10.3. bei Lösungsmitteln die nicht aufgeführt sind
- Für die Ermittlung des richtigen Vakuums können folgende Punkte eine Hilfestellung sein:
1. Die Steigung der Geraden wird durch die Verdampfungsenthalpie bestimmt. Sie ist für
chemisch verwandte Substanzen mit naheliegendem Siedepunkt ähnlich. Die eingezeichneten
Geraden können somit als Orientierung für Substanzen mit leicht abweichendem Siedepunkt
dienen.
2. Mit einer Wasserstrahl- oder Membranpumpe lässt sich eine Siedepunkterniedrigung von ca.
100 °C erreichen.
3. Faustregel: Die Reduzierung des Druckes um die Hälfte erniedrigt den Siedepunkt um etwa
15 °C.
21
Umrechungsfaktor [mbar] auf [mm(Hg)]:
D
HINWEIS: Auf keinen Fall zur Reinigung Chlorbleiche, auf Chlorbasis aufbauende
Putzmittel, Scheuermittel, Ammoniak, Putzwolle oder Reinigungsmittel mit
metallischen Bestandteilen verwenden. Die Oberfläche des Gerätes würde
dadurch Schaden erleiden.
REINIGUNG UND WARTUNG
Zur Reinigung Gehäuse und Oberfläche des Gerätes mit einem feuchten Tuch (milde Seifenlauge)
abwischen.
VAC control automatic sind wartungsfrei. Eine eventuell notwendige Reparatur ist unbedingt von
einem durch Heidolph autorisierten Fachmann auszuführen. Wenden Sie sich hierzu an Ihren
HEIDOLPH-Händler bzw. an die HEIDOLPH-Vertretung.
11. ROTAVAC valve control, ROTAVAC valve tec
11.1. Regelmäßige Reinigung und Wartung
Insbesondere, wenn verunreinigtes Kondensat in die Pumpen gelangt ist müssen die
Vakuumpumpen regelmäßig gereinigt werden. Dazu Saug und Druckschlauch von Einlaßstutzen
und Auslaßstutzen entfernen und mit einer Spritzflasche bei eingeschalteter Vakuumpumpe
tropfenweise Lösungsmittel (z.B. Aceton) in den Einlaßstutzen geben. Das Lösungsmittel wird
dabei durch die Ventile und über die Membranen gefördert und löst dadurch Verunreinigungen ab.
Darauf achten dass das am Auslaßstutzen austretende Lösungsmittel mit einem Gefäß
aufgefangen wird.
22
D
HINWEIS: Keinesfalls größere Mengen Lösungsmittel in einem Zuge in den
Einlassstutzen geben, da dabei die Membranen Schaden nehmen würden.
11.2. Membran- und Ventilwechsel
Alle Lager sind gekapselt und auf Lebensdauer geschmiert. Die Pumpe läuft bei normaler
Belastung wartungsfrei. Die Ventile und Membranen sind Verschleißteile. Spätestens wenn die
erreichten Druckwerte nachlassen, sollten der Schöpfraum, die Membranen sowie die Ventile
gereinigt und Membranen und Ventile auf Risse untersucht werden.
Abhängig vom Einzelfall kann es sinnvoll sein, die Pumpenköpfe in regelmäßigen Abständen zu
überprüfen und zu reinigen. Bei normaler Beanspruchung kann von einer Lebensdauer von
Membranen und Ventilen größer 8000 Betriebsstunden ausgegangen werden.
Eine Dauerförderung von Flüssigkeiten und Staub schädigt Membrane und Ventile. Kon-
densation in der Pumpe sowie Flüssigkeitsschläge und Staub vermeiden.
Werden korrosive Gase und Dämpfe gepumpt oder können sich Ablagerungen in der Pumpe
bilden, sollten diese Wartungsarbeiten häufiger durchgeführt werden (nach Erfahrungswerten des
Anwenders).
Durch regelmäßige Wartung kann nicht nur die Lebensdauer der Pumpe, sondern auch der
Schutz für Personen und Umwelt erhöht werden.
Vor Beginn der Wartungsarbeiten Pumpe von der Apparatur trennen und Netzstecker ziehen,
Pumpe abkühlen lassen.
Sicherstellen, dass die Pumpe keinesfalls im geöffneten Zustand unbeabsichtigt anlaufen kann.
Wurden gefährliche oder korrosive Gase gepumpt?
Vorsichtsmaßnahmen (z. B. Schutzkleidung und Sicherheitsbrille) treffen, um Einatmen und
Hautkontakt zu vermeiden.
11.2.1. ROTAVAC valve control
Dichtungssatz (Membranen und Ventile) für ROTAVAC valve control 11-300-005-39
Ventil 23-30-01-01-89
Membrane 23-30-01-01-90
Stirnlochschlüssel Gr. 40/4 02-07-02-01-12
Werkzeuge:
- Kreuzschlitzschraubendreher Gr. 2
- Gabelschlüssel SW 15/17
- Innensechskant SW 5
- Stirnlochschlüssel Gr. 40/4
23
D
Explosionsdarstellung der Teile eines Pumpenkopfes
Membrane
Membranspannscheibe mit
Vierkantverbindungsschraube
Kopfdeckel
Ventile
Gehäusedeckel
Gehäusedeckelinnenteil
Gehäuse
Pleuel
Membranstützscheibe
Reinigen und Überprüfen der Pumpenköpfe:
Mit Gabelschlüssel (SW 17) Überwurfmuttern lösen.
Schlauchansatz der jeweiligen Verschraubung mit
Gabelschlüssel (SW 15) durch 1/4 Umdrehung aus dem
Schlauch herausdrehen. Verschraubungen nicht aus den
Pumpenköpfen herausdrehen.
Beim Einschrauben könnten Undichtigkeiten
entstehen.
24
D
Die vier Zylinderschrauben mit Innensechskant an den
Pumpenköpfen lösen und das Gehäuseoberteil
(Gehäusedeckel mit Gehäusedeckelinnenteil) abnehmen.
Teile niemals mit spitzem oder scharfkantigem
Werkzeug(Schraubendreher) lösen, stattdessen
Gummihammer oder Pressluft vorsichtig verwenden.
Zur Überprüfung der Ventile Kopfdeckel vorsichtig von
Gehäusedeckelinnenteil abnehmen. Auf die Lage der
Ventile achten und diese herausnehmen.
Bei Beschädigung Ventile erneuern.
Eventuell vorhandene Verschmutzungen an den
betreffenden Teilen mit Reinigungsmittel entfernen.
Membrane auf Beschädigung kontrollieren und ggf.
erneuern. Dazu Blech mit Typenschild nach Lösen der
vier Senkschrauben mit Kreuzschlitzschraubendreher abnehmen.
Membranwechsel:
Die Membranstützscheibe mit einem Stirnlochschlüssel
lösen.
Auf eventuell vorhandene Distanzscheiben achten, die
Distanzscheiben je Zylinder getrennt halten, gleiche
Anzahl wieder einbauen.
Zu wenig Distanzscheiben: Pumpe erreicht Enddruck
nicht; zu viele Distanzscheiben: Pumpe schlägt an,
Geräusch.
Neue Membrane zwischen Membranspannscheibe mit
Vierkantverbindungsschraube und Membranstützscheibe
einlegen.
Achtung: Membrane mit der hellen Seite in Richtung
Spannscheibe einlegen.
Spannscheibe, Membrane und Stützscheibe mit Stirnlochschlüssel mit Pleuel verschrauben.
Auf korrekte Position der Vierkantverbindungsschraube der Membranspannscheibe in der
Führung der Membranstützscheibe achten.
Montage der Pumpenköpfe:
Durch Drehen am Exzenter Pleuel in eine Position
bewegen, in der die Membrane zentrisch und plan auf
der Auflagefläche in der Gehäuseöffnung aufliegt.
25
D
Montage in umgekehrter Reihenfolge wie Demontage.
Kopfdeckel, Ventile und Gehäusedeckelinnenteil mit
Gehäusedeckel montieren.
Dabei auf die korrekte Lage der Ventile achten.
Durch Drehen am Exzenter Pleuel in obere
Umkehrposition bewegen.
Maximaler Pleuelhub.
Die vier Zylinderschrauben mit Innensechskant
diagonal versetzt (z. B. in der Reihenfolge , , , )
zuerst leicht anziehen, dann festziehen.
Nicht auf Anschlag festziehen, maximales Drehmoment: 10 Nm.
Überprüfung der Funktionsfähigkeit einzelner Pumpenköpfe
Messung des Drucks an der Ansaugöffnung der Stufe:
Mit geeignetem Vakuummeter (auf korrekten Abgleich
achten), sollten an der Ansaugöffnung Druckwerte
kleiner 90 mbar zu messen sein.
Anderfalls muss eine erneute Überprüfung des
Schöpfraumes erfolgen. Dabei auf den korrekten
Sitz der Ventile sowie der Membranen (zentrisch zur
Gehäusebohrung) achten.
Montage des Verbindungsschlauches:
Schlauchansatz der jeweiligen Verschraubung mit
Gabelschlüssel (SW 15) in den Schlauch hineindrehen.
Überwurfmuttern zuerst mit der Hand anziehen und
dann mit dem Gabelschlüssel noch eine Umdrehung.
Erreicht die Pumpe nicht den angegebenen Enddruck:
Die Pumpe erreicht den angegebenen Wert des Enddrucks nach Membran- oder Ventil-
wechsel erst nach einem Einlauf von mehreren Stunden.
Liegen die Werte nach dem Membran- und Ventilwechsel weit von den spezifizierten Werten
entfernt und ergibt sich durch das Einlaufen keine Änderung:
Zuerst Verschraubung der Verbindungsschläuche an den Pumpenköpfen überprüfen.
Ggf. Verschraubung des Verbindungsschlauchs wieder lösen und Winkelverschraubung bis zu
einer Umdrehung weiter einschrauben.
Reinigen und Überprüfen der Pumpenköpfe
Bei ROTAVAC valve tec
Die sechs Zylinderschrauben mit Innensechskant am
Pumpenkopf lösen und das Gehäuseoberteil
(Gehäusedeckel mit Gehäusedeckelinnenteil und
Kopfdeckel) abnehmen.
Teile niemals mit spitzem oder scharfkantigem
Werkzeug (Schraubendreher) lösen, stattdessen
Gummihammer oder Pressluft vorsichtig verwenden.
Zur Überprüfung der Ventile Kopfdeckel vorsichtig vom
Gehäusedeckel abnehmen. Auf die Lage der Ventile
achten und diese herausnehmen.
Bei Beschädigung Ventile erneuern.
Eventuell vorhandene Verschmutzungen an den
betreffenden Teilen mit Reinigungsmittel entfernen.
Membrane auf Beschädigung kontrollieren und ggf.
erneuern.
27
D
Explosionsdarstellung der Teile eines Pumpenkopfes
Gehäuse
Lagerflansch
Membranstützscheibe
Membrane
Membranspannscheibe
mit
Verbindungsschraube
Kopfdeckel
Pleuel
Ventil
Gehäusedeckel
Membranwechsel
Membrane vorsichtig anheben.
Ggf. durch Drücken auf die nebenliegende
Spannscheibe Pleuel in obere Umkehrposition
bringen.
Kein spitzes oder scharfkantiges Werkzeug
verwenden um die Membrane anzuheben.
Mit Membranschlüssel unter die Membrane zur
Membranstützscheibe greifen.
Durch Drücken auf die Spannscheibe Membrane in untere Umkehrposition bringen.
Membranschlüssel auf Membranspannscheibe andrücken und Membranstützscheibe mit
Membrane abschrauben.
Lässt sich die alte Membrane von der Membranstützscheibe schwer trennen, in Benzin oder
Petroleum lösen.
Auf eventuell vorhandene Distanzscheiben achten, gleiche Anzahl wieder einbauen.
Neue Membrane zwischen Membranspannscheibe und
Membranstützscheibe einlegen.
Achtung: Membrane mit der hellen Seite in Richtung
Spannscheibe einlegen.
28
D
Membrane seitlich anheben und vorsichtig mit
Membranspannscheibe und Membranstützscheibe in
Membranschlüssel einstecken.
Beschädigung der Membrane vermeiden:
Membrane nicht so stark knicken, dass helle Linien
auf der Membranoberfläche entstehen.
Auf eventuell vorhandene Distanzscheiben achten, nicht
entfernen, gleiche Anzahl wieder einbauen.
Zu wenig Distanzscheiben: Pumpe erreicht
Enddruck nicht; zu viele Distanzscheiben: Pumpe
schlägt an, Geräusch.
Montage der Pumpenköpfe
Auf korrekte Position der
Vierkantverbindungsschraube der
Membranspannscheibe in der Führung der
Membranstützscheibe achten.
Membrane mit Membranspannscheibe und
Membranstützscheibe mit Pleuel verschrauben.
Eventuell vorhandene Distanzscheiben zwischen
Stützscheibe und Pleuel legen.
Membranen in eine Position bringen, in der sie
zentrisch und plan auf der Auflagefläche in der
Gehäuseöffnung aufliegen.
Pumpe hinlegen und ggf. geeignet abstützen.
Kopfdeckel und Ventile montieren.
Dabei auf die korrekte Lage achten (siehe auch
Abb.)
Unbedingt Lage und Orientierung der Kopfdeckel und Ventile beachten!
29
D
Schema Pumpenkopf mit Kopfdeckeln und Ventilen
Motorseite
Einlasseite
(nierenförmige
Öffnung neben
Ventil)
Auslasseite
(runde
zentrische
Öffnung unter
Ventil)
Gehäusedeckel aufsetzen.
Durch leichtes Bewegen des Gehäusedeckels
sicherstellen, dass Kopfdeckel korrekt positioniert
sind.
Die sechs Zylinderschrauben mit Innensechskant
diagonal versetzt zuerst leicht anziehen, dann
festziehen.
Nicht auf Anschlag festziehen, maximales
Drehmoment: 6 Nm.
30
Loading...
+ 144 hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.