Als Besitzer der neuen GAS GAS EC / MC / SM 2006 sind Sie nun ein neues Mitglied der großen GAS GAS
Familie, und als Benutzer der führenden Marke bei Offroad-Motorrädern kommen Sie in den Genuss
ausgezeichneter Serviceleistungen sowohl durch unseren Kundendienst-Service als auch durch die Erläuterungen,
die wir Ihnen mit dieser Anleitung zur Verfügung stellen möchten.
Unser EC / MC / SM 2006 ist ein Motorrad, das für Rennsport entwickelt wurde. Eigentlich ist es auch das
Ergebnis vieler Jahre mit Rennen und gesammelter Erfahrungen in diesen anspruchsvollen Disziplinen und
vieler Erfolge durch große Fahrer, wodurch die grundlegenden Daten zur Schaffung dieser hochwertigen
Motorräder erhalten wurden. Es handelt sich um exklusive GAS GAS Motorräder, mit den folgenden
Schlüsselfaktoren: Zuverlässigkeit, Hochleistung und gute Stabilität.
Wir möchten Sie zu Ihrer Entscheidung beglückwünschen, mit der Sie sicher die richtige Auswahl getroffen
haben. Bei geschicktem Umgang am Lenker des Motorrads, einer geeigneten Vorbereitung und den
entsprechenden und notwendigen Inspektionen für eine extreme Zuverlässigkeit kommen Sie in den Genuss
eines sehr komfortablen und dankbaren Motorsports.
Nochmals Danke für Ihr Vertrauen und Willkommen bei GAS GAS Motos, S.A.
Öffnen 2005
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Allgemeine Hinweise
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch. Darin werden
alle Aspekte aufgeführt, die zu Ihrer Sicherheit und der von Dritten
beitragen sollen, und die korrekte Pflege und Wartung des von Ihnen
erworbenen Motorrads GAS GAS gewährleisten sollen.
Nachstehend erhalten Sie alle erforderlichen Hinweise für eine
korrekte Benutzung und Handhabung. Vor jedem Hinweis befindet
sich ein Symbol.
WARNHINWEIS
Mit diesem Symbol werden besondere Anweisungen bzw. Abläufe
gekennzeichnet, die eine Verletzungs- bzw. Lebensgefahr darstellen
können, wenn sie nicht korrekt eingehalten werden.
Eine unangemessene Fahrweise kann Probleme mit der Umwelt
und Konflikte mit den Mitmenschen verursachen. Die verantwortliche
Fahrt mit Ihrem Motorrad stellt sicher, dass diese Probleme und
Konflikte nicht auftreten.
DER SCHUTZ DER ZUKUNFT IHRES SPORTS GARANTIERT DIE
GESETZLICHE BENUTZUNG IHRES MOTORRADS UNTER
BERÜCKSICHTIGUNG DER UMWELT UND DER RECHTE DER
MITMENSCHEN.
Der Motorradsport ist ein phantastischer Sport und wir hoffen, dass
Sie ihn voll ausleben können.
ACHTUNG
Mit diesem Symbol werden besondere Anweisungen bzw. Abläufe
gekennzeichnet, die eine Beschädigungsgefahr für die Maschine
darstellen können, wenn sie nicht strikt beachtet eingehalten werden.
HINWEIS
Ein Hinweis steht für besonders wichtige Punkte für eine
gesteigerte Leistung und einen besseren Betrieb.
20- Gasbehälter und Stoßdämpfer hinten
21- Kettenführung
22- Kette
23- Dämpferstange und Schwinge
24- Pedal Hinterradbremse
25- Kickstarter
26- Abgasrohr
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STÄNDER (nur EC und SM)
BENZIN
Zum Ausklappen des Ständers darf er nur bis zu bis zu seiner
Begrenzung gedreht werden. Dann befindet sich der Ständer parallel
zum Boden und stützt sich vollständig ab.
Durch die doppelte Feder kehrt der Ständer wieder in seine
Ausgangsstellung zurück. Aufgabe der doppelten Feder außer den
Ständer auf seine Ausgangsstellung zu stellen ist es zu erreichen,
dass die Lage des Ständers stabil und somit sicher ist.
(A)
(B)
MC 2006
(A) Ständer.
HINWEIS
Bei ausgeklapptem Ständer das Motorrad nicht starten bzw.
fahren.
(A) Ständer.
(B) Doppelfeder.
EC 2006
und SM 2006
(A)
Das Motorrad GAS GAS EC / MC / SM hat einen 2-Takt Motor und
benötigt ein Benzin-Öl-Gemisch.
Fassungsvermögen des Tanks
9 l
(B)
(A)
(A) Tankdeckel.
(B) Verdampferrohr.
Zum Öffnen des Tankdeckels den Deckel gegen den Uhrzeigersinn
drehen.
Zum Schließen im Uhrzeigersinn drehen.
HINWEIS
Der Zustand des Gummis sollte häufiger kontrolliert werden,
um die erforderliche Dichtheit zu gewährleisten.
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EMPFOHLENER KRAFTSTOFF
Verwenden Sie bleifreies Benzin mit einer Oktanzahl von mindestens
dem Wert in der nachfolgenden Tabelle.
MESSMETHODE DER OKTANZAHL OKTANZAHL
MINDESTENS
Antiknock Index (RON+MON)/2 90
Gesuchte Oktanzahl Nr. (RON) 98
Empfohlenes Öl:
2T SYNTHETIKÖL
HINWEIS
Steht das empfohlene Öl nicht zur Verfügung, verwenden Sie
ein 2-Takt Öl für Rennsport.
Mischungsverhältnis Benzin und Motoröl:
100 % Synthetiköl: Benzin 50, Motoröl 1 = 2 %
Halbsynthetisches Öl: Benzin 50, Motoröl 1 = 2 %
Mineralöl: Benzin 32, Motoröl 1 = 3 %
HINWEIS
Wenn Fehlzündungen auftreten, versuchen Sie es mit einer
anderen Kraftstoffmarke bzw. mit einer höheren Oktanzahl.
WARNHINWEIS
Benzin ist sehr leicht entzündlich und kann unter bestimmten
Bedingungen auch explodieren. Immer den Motor ausschalten und
nicht rauchen. Darauf achten, dass der Bereich gut belüftet ist und
keine Zündquellen bzw. Funken vorhanden sind. Dies gilt auch
Anwendungen mit einem Lichtstrahl.
Ölmischung im Motor
Zur Schmierung des Kolbens, des Zylinders, der Kurbelwelle und
der Pleuellager muss das Benzin mit Öl gemischt werden.
Kein Pflanzen- und Mineralöl mischen. Zuviel Öl kann starke
ACHTUNG
Rauchbildung und Ablagerungen an der Kerze verursachen. Mangel
an Öl kann Schäden am Motor bzw. einen vorzeitigen Verschleiß
verursachen.
ACHTUNG
Außer bei 0 ºC bei 100 % Synthetiköl verwenden.
Zur Herstellung der Mischung zuerst das Öl und die Hälfte des
Benzins in ein Gefäß füllen und schütteln. Dann das restliche Benzin
hinzugeben und die Mischung gut durchmischen.
HINWEIS
Bei tiefen Temperaturen mischt sich das Öl nicht so leicht mit
dem Benzin. Nehmen Sie sich die erforderliche Zeit, bis eine
homogene Mischung erreicht ist.
Die Schmiereigenschaften des Gemischs lassen schnell nach.
Verwenden Sie für jeden Betriebstag ein neues Gemisch.
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SERIENNUMMER (A)
MOTOR STARTEN
Se ist auf dem Lenker aufgedruckt. Sie besteht aus der Fahrgestellnummer,
mit der das Motorrad registriert ist.
TYPENSCHILD (B)
Das Motorrad verfügt auch über sein entsprechendes Typenschild,
auf dem sich ebenfalls die Seriennummer befindet, und dessen Daten
mit den Fahrzeugpapieren des Motorrads übereinstimmen müssen.
(A)
(B)
1. Überprüfen Sie, dass der Leerlauf eingelegt ist.
2. Den Benzinhahn (A) im Uhrzeigersinn auf die Position "ON"
stellen.
ON
Offen
OFF
Geschlossen
(A)
(B)
RES
Reserve
3. Beim kaltem
Motor den
Startergriff (B)
ziehen.
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- Wenn der Motor noch betriebswarm ist oder an warmen Tagen
(C)
HINWEIS
reicht es aus, zu beschleunigen anstelle den Choke zu ziehen.
- Wenn der Motor abgestorben ist, mit vollständig geöffnetem
Gasgriff starten.
- Das Motorrad kann auch mit eingelegtem Gang gestartet
werden, wenn Sie dabei den Kupplungsgriff ziehen.
Motor ausschalten (Modell MC)
1. Schalten Sie das Getriebe auf Leerlauf.
2. Kurz beschleunigen,
dann den Gasgriff
schließen und den
Ausschaltknopf (A)
betätigen.
(A)
4. Betätigen Sie
zum Starten des
Motorrads den
Kickstarter (C).
5. Lassen Sie den Choke auch nach dem Starten des Motors noch
gezogen.
Motor ausschalten (Modell EC und SM)
1. Schalten Sie das Getriebe auf Leerlauf.
(D)
2. Kurz
beschleunigen,
dann den Gasgriff
vollständig
schließen und den
Ausschaltknopf (D)
betätigen.
SCHALTEN
Das Motorrad hat ein sequentielles 6-Gang Getriebe, d. h. um vom
ersten auf den dritten Gang zu schalten, muss man vorher in den
zweiten Gang schalten bzw. die Gänge nacheinander hoch- oder
herunterschalten. Zum Einlegen des ersten Gangs ab dem Leerlauf
ziehen Sie den Kupplungsgriff und treten den Schalthebel. Lassen
Sie den Schalthebel los und lassen Sie dann auch langsam den
Kupplungsgriff los.
ACHTUNG
Betätigen sie den Schalthebel beim Schalten kräftig, um einen
erfolgreichen Schaltvorgang zu gewährleisten. Ein unvollständiger
Schaltvorgang kann dazu führen, dass das Getriebe auf einen
anderen Gang springt, oder dass der Motor beschädigt wird.
(A)
(A). Schaltpedal
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MOTORRAD ANHALTEN
Um eine maximale Verzögerung zu erreichen, den Gasgriff (A)
loslassen und die Vorder- und Hinterradbremse betätigen. Auskuppeln
und das Motorrad bleibt langsam stehen. Eine unabhängige
Betätigung der Vorder- bzw. Hinterradbremse kann unter Umständen
vorteilhaft sein.
Die Gänge je nach nachlassender Geschwindigkeit nacheinander
herunterschalten, um eine korrekte Reaktion des Motors bei erneuter
Beschleunigung zu gewährleisten.
(A)
EINFAHREN
Für eine optimale Funktion von Motor und Getriebe ist zunächst
eine Einfahrperiode erforderlich. Während der ersten Stunde bzw.
den ersten 20 Kilometer sollten Sie den Motor bei niedriger und
gemäßigter Geschwindigkeit und Drehzahlen einfahren.
HINWEIS
Eine niedrige Geschwindigkeit während der Einfahrperiode
erzeugt Ablagerungen an der Kerze. Wird dies bei einer Prüfung
festgestellt, die Standard-Zündkerze durch eine Kerze mit
höherem Wärmegrad ersetzen.
Das Einfahren wie folgt durchführen:
1. Den Motor starten und warten, bis er warm gelaufen ist.
2. Den Motor ausschalten und vollständig abkühlen lassen.
3. Den Motor wieder starten und 10 Minuten lang bei niedriger
Geschwindigkeit fahren. KEINESFALLS AUF VOLLGAS
BESCHLEUNIGEN!
4. Den Motor ausschalten und vollständig abkühlen lassen. Die Kette,
Speichen überprüfen und einstellen und eine allgemeine Inspektion
durchführen.
5. Den Motor wieder starten und 20 Minuten lang bei niedriger
Geschwindigkeit fahren. KEINESFALLS AUF VOLLGAS
BESCHLEUNIGEN!
6. Den Motor ausschalten und vollständig abkühlen lassen. Prüfen
und einstellen (siehe Einstelltabelle).
7. Die geprüften Teile wieder einbauen.
8. Den Kühler vollständig mit Kühlmittel füllen. Vor dem Starten des
Motorrads das Kühlsystem entlüften.
9. Den Motor wieder starten und 30 Minuten lang bei niedriger
Geschwindigkeit fahren.
10. Den Motor ausschalten und vollständig abkühlen lassen.
Überprüfen und einstellen.
11. Nachdem Sie den Einfahrablauf korrekt durchgeführt haben, ist
das Motorrad für den normalen Betrieb bereit.
VORSICHT
Ein plötzliches Beschleunigen kann jedoch zu Motorproblemen
führen. Seien Sie vorsichtig und setzen Sie beim Fahren mit dem
Motorrad die erforderliche Geschicklichkeit und Fahrtechnik ein.
HINWEIS
Nach dem Einfahren sollten Sie eine neuen Standard-Zündkerze
einbauen.
Die Wartungsarbeiten und Einstellungen aus der Tabelle sind einfach auszuführen und sind erforderlich, um den guten Zustand des Motorrads
aufrechtzuerhalten.
HINWEIS: (*) Diese Punkte nur dann prüfen und ausführen, wenn sie erforderlich sind.
Die Wartungsarbeiten und Einstellungen aus der Tabelle sind einfach auszuführen und sind erforderlich, um den guten Zustand des Motorrads
aufrechtzuerhalten.
HINWEIS: (*) Diese Punkte nur dann prüfen und ausführen, wenn sie erforderlich sind.
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ELEKTRONISCHE ZÜNDUNG
Dieses Motorrad verfügt über eine Zündanlage mit CDI. Die
Zündanlage ist wartungsfrei und erfordert keine Einstellung, es sei
denn der Läufer des Magnetschwungrads wurde während der
Montage des Motors falsch eingebaut.
Wenn eine Prüfung und Einstellung erforderlich ist, wird diese wie
folgt ausgeführt:
- Wenn die Markierungen nicht fluchten, die Schrauben des
Magnetschwungrads lösen und dieses verdrehen.
- Die Schrauben wieder anziehen.
- Den Deckel des Magnetschwungrads wieder anbringen.
HINWEIS
Es kann eine Einstellung je nach Wunsch und Geschicklichkeit
des Fahrers durchgeführt werden.
Einstellen
- Den Deckel vom Magnetschwungrad (A) abnehmen.
Überprüfen, dass die Markierung der Statorplatte zur Markierung
der Ölwanne ausgerichtet ist.
125 cc
(A)
200 / 250 / 300 cc
- Den Deckel des Magnetschwungrads abnehmen.
- Die Schrauben des Läufers lösen.
- Die Einstellung durch Änderung der Position des Läufers innerhalb
einer gewissen Grenze vornehmen.
HINWEIS
Für eine bessere Funktion des Motors muss die Einstellung
innerhalb der angegebenen Grenzen durchgeführt werden.
- Die Schrauben des Läufers anziehen.
- Den Deckel des Magnetschwungrads wieder anbringen.
- Eine Probefahrt mit dem Motorrad durchführen und die Einstellung
ggf. wiederholen.
KÜHLSYSTEM
Kühlerschläuche
Die Schläuche des Kühlers auf Einschnitte und Verschleiß und auf
Lecks an den Anschlussstellen überprüfen.
Kühler
Die Kühllamellen des Kühlers auf Verstopfung (Insekte oder Schlamm)
überprüfen. Die Verschmutzung mit einem Wasserstrahl mit niedrigem
Druck reinigen.
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Page 22
Durch die Verwendung eines hohen Wasserdrucks können die
VORSICHT
Lamellen des Kühlers beschädigt und dessen Kühlleistung
beeinträchtigt werden. Die Luftzufuhr zum Kühler nicht durch den
Anbau von nicht zugelassenen Zubehörteilen blockieren oder ableiten.
Fehler am Kühler können zu einer Überhitzung und Beschädigung
des Motors führen.
Information zum Frostschutzmittel
Um die Aluminiumteile des Kühlsystems (Motor und Kühler) vor
Oxydation und Korrosion zu schützen, müssen in der Kühlflüssigkeit
entsprechende chemische Inhibitoren enthalten sein. Wenn kein
Korrosionsschutzmittel verwendet wird, wird der Kühler nach einer
gewissen Zeit Rost ansetzen. Dadurch werden die Kühlmittelleitungen
verstopft.
VORSICHT
Die Verwendung eines falschen Kühlmittels kann den Motor und
das Kühlsystem beschädigen. Verwenden Sie ein Kühlmittel mit
spezifischem Korrosionsschutzzusatz für Motoren und Kühler aus
Aluminium entsprechend der Anweisungen des Herstellers.
WARNHINWEIS
Diese chemischen Substanzen sind giftig für den menschlichen
Körper. Beachten Sie daher die Anweisungen des Herstellers.
Wenn die Umgebungstemperatur soweit fällt, dass das Wasser
gefrieren könnte, muss das Kühlsystem geschützt werden. Verwenden
Sie ein permanentes Frostschutzmittel (destilliertes Wasser und
Glykoläthylen als Korrosionsschutz für Aluminiummotoren und Kühler)
im Kühlsystem.
Wählen Sie für die Mischung des Kühlmittels unter extremen
Bedingungen ein Verhältnis für tiefe Temperaturen.
VORSICHT
Das permanente Frostschutzmittel hat eine Korrosionsschutzwirkung.
Bei zu starker Verdünnung werden die Frost- und
Korrosionsschutzeigenschaften beeinträchtigt. Halten Sie sich
hinsichtlich der Verdünnung an die Anweisungen des Herstellers.
Empfohlenes Kühlmittel:
Permanentes Frostschutzmittel (destilliertes Wasser und
Glykoläthylen) mit Korrosionsschutzzusatz für Motoren und Kühler
aus Aluminium.
HINWEIS
Werkseitig wird ein permanentes Frostschutzmittel eingefüllt.
Dieses hat eine grüne Farbe und einen Anteil von 50 %
Glykoläthylen mit einem Gefrierpunkt von - 35ºC.
Zusammen mit dem Korrosionsschutz- und Frostschutzmittel muss
VORSICHT
im Kühlsystem destilliertes Wasser verwendet werden. Wird im
Kühlsystem normales Wasser verwendet, können sich die Leitungen
zusetzen, durch die die Kühlflüssigkeit läuft, wodurch die Kühlleistung
beeinträchtigt wird.
Kühlflüssigkeit
Es nimmt die vom Motor erzeugte Wärme auf und gibt sie über den
Kühler an die Luft ab. Bei zu niedrigem Kühlflüssigkeitsstand überhitzt
der Motor und kann schwer beschädigt werden. Den Stand der
Kühlflüssigkeit jeden Tag vor Fahrtantritt überprüfen. Wenn der
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig ist, nachfüllen (siehe nächste Seite).
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Page 23
WARNHINWEIS
Solange der Motor noch heiß ist, dürfen Sie nicht versuchen, den
Deckel des Kühlers abzunehmen und das Kühlmittel zu wechseln,
Verbrennungsgefahr! Lassen Sie die Kühlflüssigkeit erst abkühlen.
Kühlflüssigkeitsstand
- Das Motorrad in Gebrauchsstellung bringen.
- Den Deckel des Kühlers gegen die Uhrzeigerrichtung aufschrauben
und ein paar Sekunden warten, bis der Dampf ausgeströmt ist, dann
eindrücken und in derselben Richtung weiterdrehen, bis der Deckel
ganz abgenommen werden kann.
(A)
(1). Kühlflüssigkeitsstand.
(2).Einfüllöffnung.
Füllmenge insgesamt
Gemisch Frostschutzmittel und destilliertes Wasser 1:1 (destilliertes
Wasser 50%, Frostschutzmittel 50%).
Füllmenge: 1,1 l
Wechsel der Kühlflüssigkeit
Für eine lange Lebensdauer des Motors muss die Fühlflüssigkeit
regelmäßig gewechselt werden.
- Warten Sie, bis der Motor vollständig abgekühlt ist..
- Das Motorrad in Gebrauchsstellung bringen.
- Den Deckel des Kühlers abnehmen.
- Unter die Ablassschraube ein Gefäß stellen und die Kühlflüssigkeit
durch Aufschrauben der Ablassschraube (B) auf der Unterseite des
Deckels der Wasserpumpe (A) die Flüssigkeit aus dem Kühler und
dem Motor ablassen. Ausgelaufene Kühlflüssigkeit auf dem
Fahrgestell, Motor oder den Rädern sofort entfernen.
Den Kühlflüssigkeitsstand bei kaltem Motor kontrollieren.
HINWEIS
- Den Kühlflüssigkeitsstand überprüfen. Die Kühlflüssigkeit muss
am Deckelrand genau unter dem Verschlussgummi des Deckels
anstehen.
- Wenn der Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig ist, über die Einfüllöffnung
die fehlende Menge Kühlmittel nachfüllen.
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200 / 250 / 300 cc.
(A)
(B)
(A)
(B)
125 cc.
Page 24
WARNHINWEIS
Wenn die Kühlflüssigkeit auf die Reifen gelangt, verlieren diese an
Haftung. Daher besteht Unfallgefahr!
- Untersuchen Sie das gebrauchte Kühlmittel. Wenn in der Flüssigkeit
weiße Flecken auftreten bedeutet dies, dass die Aluminiumteile des
Kühlsystems korrodiert sind. Wenn die Flüssigkeit braun ist, sind die
Stahl- bzw. Eisenteile oxydiert. In beiden Fällen muss das System
gereinigt werden.
- Überprüfen Sie das Kühlsystem auf Beschädigung, Lecks und
fehlende Dichtungen.
- Die Schraube am Deckel der Wasserpumpe mit den Werten aus
der Tabelle wieder einschrauben. Die Dichtungen durch neue
Dichtungen ersetzen.
Die Schrauben anziehen
(siehe Tabelle Anzugsdrehmomente)
Schraube der Wasserpumpe: 9 Nm
- Den Kühler bis zum Deckelrand befüllen und den Deckel auf dem
Kühler aufschrauben.
- Das Kühlsystem auf Lecks überprüfen.
- Den Motor starten, warm laufen lassen und dann wieder ausschalten.
- Den Kühlflüssigkeitsstand bei abgekühltem Motor überprüfen.
Füllen Sie Flüssigkeit bis zum Deckelrand nach.
Zur Prüfung des Elektrodenabstands muss die Kerze regelmäßig
ausgebaut werden. Wenn die Kerze verölt oder verkohlt ist, mit
Sandstrahl reinigen. Danach muss die Kerze mit einer Drahtbürste
oder ähnlichem gereinigt werden. Messen Sie mit einer Lehre den
Elektrodenabstand und stellen Sie diesen ggf. ein, indem Sie die
äußere Elektrode umbiegen. Wenn die Elektroden der Kerze oxydiert
sind oder die Isolierung gebrochen ist, muss die Zündkerze ersetzt
werden.
HINWEIS
Alle 30 Stunden kontrollieren und alle 60 Stunden ersetzen.
Um die korrekte Betriebstemperatur der Kerze zu ermitteln, nehmen
Sie die Kerze heraus und überprüfen Sie die Keramikisolierung um
die Elektrode. Weist die Keramik eine hellbraune Farbe auf, entspricht
die Temperatur der Zündkerze des Motors. Bei einer weißen Keramik
muss die Kerze durch eine kalte Zündkerze ersetzt werden. Bei
schwarzer Färbung muss sie durch eine wärmere ersetzt werden.
HINWEIS
Wenn die Motorleistung nachlässt, die Kerze ersetzen, damit
die Leistung wieder erhalten wird.
ZÜNDKERZE
Die Standard-Zündkerze wird in der Tabelle angegeben und muss
mit 11 Nm angezogen werden.
GETRIEBE
Für einen korrekten Betrieb des Getriebes und der Kupplung einen
optimalen Getriebeölstand aufrechterhalten und das Öl regelmäßig
wechseln. Ein Motorrad mit unzureichendem, abgenutztem oder
verunreinigten Getriebeöl kann einen beschleunigten Verschleiß
und Getriebeschäden verursachen.
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Prüfung des Ölstands
- Wenn das Motorrad gefahren worden ist, sollten Sie ein paar
Minuten warten.
- Den Ölstand über die
Ölstandanzeige unten
rechts am Motor (A)
prüfen.
(A)
- Der Ölstand muss
zwischen der
Markierung Max und
Min liegen.
(B)
- Bei einem zu hohen
Ölstand das
überschüssige Öl über
den Ablassdeckel (B)
ablassen.
- Bei einem zu niedrigen Ölstand die erforderliche Menge durch
Öffnen des Deckels (C) nachfüllen. Dabei den gleichen Typ und
Marke des Öls einfüllen, das bereits im Motor vorhanden ist.
Ölwechsel
HINWEIS
Um die korrekte Öltemperatur zu erreichen und um den Ölstand
genau messen zu können, muss der Motor vollständig abgekühlt
und danach erneut ein paar Minuten lang auf die normale
Betriebstemperatur erwärmt worden sein.
- Um eine lange Lebensdauer des Motors zu gewährleisten, muss
das Getriebeöl regelmäßig gewechselt werden.
- Den Motor fünf Minuten lang warm laufen lassen, damit das Öl
mögliche Ablagerungen aufnehmen kann.
- Den Motor ausschalten und ein Gefäß unter den Motor stellen.
- Die Ölablassschraube (siehe Foto oben) herausschrauben und
das Motorrad in Fahrposition stellen, damit das gesamte Öl auslaufen
kann.
- Vorhandene Eisenspäne am Magneten der Ablassschraube
entfernen.
- Die Ölablassschraube mit dem Dichtring einschrauben und auf 20
Nm anziehen.
- Den Einfülldeckel (C) abnehmen und neues Getriebeöl einfüllen.
900 cm3 bei den Modellen 200 / 250 / 300 cm3 und 650 cm3 beim
Modell 125 cm3.
- Den Ölstand kontrollieren und danach 3 oder 4 Mal den Kickstarter
betätigen.
- Den Einfülldeckel wieder aufschrauben.
200/250/300 cc.125 cc.
(C)
(C)
GetriebeölViskosität: SAE 10W30
Füllmenge: 1000 cm3
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LUFTFILTER
Ein verstopfter Luftfilter verringert die Luftzufuhr zum Motor, erhöht
den Kraftstoffverbrauch, verringert die Motorleistung und erhöht die
Abnutzung der Zündkerze.
WARNHINWEIS
Bei einem verstopften Luftfilter kann Schmutz in den Vergaser
eindringen und das Gas offen halten, wodurch ein Unfall verursacht
werden kann.
- Das Ansaugrohr mit einem nicht fasernden Lappen abdecken,
damit kein Schmutz eindringen kann.
VORSICHT
Den Filter nicht drehen, da er leicht beschädigt bzw. zerkratzt werden
kann.
- Reinigen Sie die Innenseite des Filtergehäuses mit einem feuchten
Lappen.
Bei einem verstopften Luftfilter kann Schmutz in den Vergaser
eindringen und einen vorzeitigen Verschleiß und Motorschäden
verursachen.
Überprüfen Sie den Luftfilter vor und nach jedem Rennen bzw. Fahrt.
Reinigen Sie ggf. den Filter.
Reinigung des Filters
Den Filter in einem belüfteten Bereich reinigen und beachten, dass
am Arbeitsort keine Funken oder offenes Feuer vorhanden sind
(einschl. starke Lichtstrahler). Verwenden Sie zur Reinigung des
Filters kein Benzin, da eine Explosion entstehen könnte.
VORSICHT
WARNHINWEIS
- Den Deckel (A)
abnehmen.
- Die Schraube (B)
herausdrehen und
den Filter (C)
abnehmen.
(B)
(A)
(C)
- Den Käfig (B) aus
dem Luftfilter (A)
herausnehmen.
- Den Filter in einem
Filterreinigungsbad mit
einer weichen Bürste
reinigen.
- Ausdrücken und mit
einem sauberen Lappen
trocknen. Den Filter
nicht anfassen oder
Lüften, sonst könnte er
beschädigt werden.
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- Überprüfen Sie den Filter auf Beschädigungen wie z. B. Kratzer, harte
Stelle, Kontrakturen, usw. überprüfen. Ein beschädigter Filter muss ersetzt
werden, sonst kann Schmutz in den Vergaser eindringen.
- Alle Anschlüsse und Schrauben des Luftfilters und Eingänge schmieren.
- Wenn das Spiel nicht durch eine Einstellung des Kabels hergestellt
werden kann, den Kabelschutz am Vergaser abnehmen, mit einem
Spanner am Ende des Seilzugs einstellen, die Befestigungsmutter
anziehen und den Kabelschutz wieder einbauen.
- Den Filter im Käfig
einsetzen und die Lippe
des Filters (A) mit einer
dicken Fettschicht
abdecken, damit er
vollständig abdichtet
und kein Schmutz
eindringen kann.
- Den Luftfilter im Motorrad einbauen und seinen korrekten Sitz
überprüfen.
GASZUG
- Überprüfen Sie, dass sich der Gasgriff leichtgängig drehen lässt.
- Überprüfen Sie, dass der Gasgriff ein Spiel von 2-3 mm aufweist.
- Ist dieses Spiel nicht in Ordnung, die Befestigungsmutter am Ende
des Gaszugs lösen, und das optimale Spiel über das Einstellelement
einstellen.
Diese Einstellung wird an der Luftschraube (A) und an der
Leerlaufschraube (B) vorgenommen.
- Die Luftschraube drehen, bis sie lose ist und anschließend um 1
Umdrehungen wieder anziehen.
- Den Motor warm laufen lassen, die freie Verschlussschraube
drehen, den Leerlauf einstellen. Wenn Sie keine bevorzugte
Einstellung haben, die Schraube drehen, bis der Motor ausgeht.
- Die Leerlaufschraube leicht anziehen.
(B)
(A)
(A) Luftschraube.
(B) Leerlaufschraube.
- Mehrmals beschleunigen und wieder verzögern um zu gewährleisten,
dass sich der Leerlauf nicht verändert. Ggf. nachstellen.
- Bei freiem Motor den Lenker auf beide Seite drehen. Wenn der
Motor bei Drehung des Lenkers ausgeht oder beschleunigt, ist der
Gaszug nicht richtig eingestellt oder ist in schlechtem Zustand.
In diesem Fall muss der Fehler vor der nächsten Fahrt behoben werden.
1
/
2
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WARNHINWEIS
ABGASANLAGE
Das Fahren mit einem defekten Gaszug kann gefährlich sein.
KUPPLUNG
Der Kupplungshebel darf ein Spiel von 3 mm aufweisen. Das Spiel
erhöht sich mit dem Verschleiß der Kupplungsplatte.
Die Einstellung nehmen Sie ggf. wie folgt vor:
- Mit der Schraube A den Anschlag des Hebels entsprechend der
Wünsche des Fahrers einstellen.
- Mit der Schraube B stellen Sie das Spiel des Hebels ein.
(C)
(B)
(A)
Achtung!
- Achten Sie auf die Einhaltung des Spiels am Kupplungshebel,
sonst ist die Leistung und die Lebensdauer der Kupplung gefährdet.
-Beim Modell EC 2006 wird Mineralöl GRO ULTRA 5 für den
hydraulischen Kupplungskreis verwendet.
- Der Behälter C darf nicht mit Flüssigkeit für ältere Modelle gefüllt
werden.
Das Abgasrohr und der Schalldämpfer verringern den Lärm und
leiten die Abgase vom Fahrer ab.
Ein beschädigter, rostiger, verbeulter oder zerkratzter Auspuff muss
durch einen neuen ersetzt werden. Wenn der Lärm zu laut oder die
Motorleistung verringert wird, das Fasermaterial des Schalldämpfers
ersetzen.
Schalldämpfer ersetzen
- Den rechten Nummernhalter
abnehmen.
- Die Befestigungsschrauben (A)
des rechten Nummernhalters (B)
herausdrehen.
(B)
(A)
- Die Befestigungsschrauben (C)
des Schalldämpfers (D)
herausdrehen und diesen nach
hinten ziehen.
(C)
(D)
- Den Schalldämpfer abnehmen und den neuen wieder einbauen.
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Page 29
Das Fasermaterial des Schalldämpfers ersetzen
Modell EC
- Die Nieten im Deckel aufbohren.
- Das Material aus dem Innern des Schalldämpfers herausnehmen.
- Das Fasermaterial des Schalldämpfers ersetzen, indem es im
inneren Rohr ausgerollt wird.
- Die Einheit wieder montieren.
(A)(B)
(A) Nieten.
(B) Deckel.
125 / 200 cc250 / 300 cc250 /
KETTENFÜHRUNG
Die Kettenführung muss entsprechend der regelmäßigen Wartung
überprüft, eingestellt und geschmiert werden, um einen vorzeitigen
Verschleiß zu vermeiden. Eine abgenutzte oder falsch eingestellte
Kette (zu sehr gespannt bzw. locker) kann abspringen oder reißen.
Die Kette ggf. ersetzen.
WARNHINWEIS
Eine abgesprungene oder gerissene Kette kann am Motor oder am
Hinterrad fest hängen, dadurch den Motor beschädigen oder dazu
führen, dass Sie die Kontrolle über das Motorrad verlieren.
Modell MC und SM
Kettenspannung prüfen
Der Abstand zwischen der Kette und dem Schwingerarm auf Höhe
der Kufe der Kette muss 30 - 50 mm betragen. Drehen Sie das
Hinterrad um die Stelle festzustellen, an der die Kette am meisten
gespannt ist. Stellen Sie die Kette ein, wenn sie zu sehr oder zu
wenig gespannt ist.
30-50 mm.
Beim Überprüfen der Spannung zur Kontrolle auf beschädige Glieder,
verlorene Verbindungen, unausgeglichene Zähne oder beschädigte
Zähne das Hinterrad drehen.
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Page 30
Spannung einstellen
- Die Mutter der Hinterachse (A) lösen.
- Die Muttern der Kettenspanner (B) drehen, bis der Abstand zwischen
der Kette und der Schwinge 30 - 50 mm beträgt. Damit die Kette
und das Rad zueinander ausgerichtet sind, muss der linke Spanner
der Kette zum rechten Spanner der Kette ausgerichtet sein.
(A)
- Die Einstellmuttern der Kette (B) anziehen.
- Die Mutter der Hinterachse auf 98 Nm anziehen.
- Das Rad drehen und nochmals die am meisten gespannte Position
prüfen. Ggf. nachstellen.
WARNHINWEIS
Wenn die Mutter der Hinterachse nicht ausreichend angezogen ist,
kann dies gefährlich sein.
Kette, Kettenführung, Kettenkufe und Zähne des hinteren Ritzels
Wenn die Kette so weit abgenutzt ist, dass sie 2 % länger ist als im
Neuzustand, sollte sie am besten ersetzt werden. Beim Ersatz der
Kette müssen das Motorausgangsritzel und die Zähne der hinteren
Ritzel überprüft und ggf. ersetzt werden. Abgenutzte Zähne führen
zu einem sehr schnellen Verschleiß der Kette.
(B)
WARNHINWEIS
Wenn das Rad nicht ausgerichtet ist, kann dies einen ungleichen
Verschleiß und Gefahr beim Fahren verursachen.
HINWEIS
Die Ausrichtung des Rads kann mit der Seil-Methode
durchgeführt werden.
Für einen maximalen Widerstand und aus Sicherheitsgründen
HINWEIS
muss das abgenutzte Material durch Original-Ersatzteile ersetzt
werden.
Um das Risiko, dass sich der Hauptanschluss löst, so gering wie
möglich zu halten, muss der Hauptclip mit dem geschlossenen
Abschnitt des "U" in Drehrichtung der Kette installiert werden.
(A) Clip
(B) Drehrichtung
-28-
Page 31
Kufe der Kettenführung
Die Ober- und Unterseite der Kufe der Kettenführung am
Schwingerarm einer Sichtprüfung unterziehen. Bei Verschleiß oder
Beschädigung ersetzen.
(B)
(A)
(A) Kufe Kettenführung.
(B) Schwingenarm.
Verschleiß der Zähne des Ritzels, Zahnkranzes und Kranzes
Die Zähne des Ritzels einer Sichtprüfung unterziehen. Bei Verschleiß
oder Beschädigung das Ritzel bzw. Kranz ersetzen.
Schmierung
Nach einer Fahrt im Regen oder durch Schlamm, oder immer wenn
die Kette trocken erscheint, ist eine Schmierung erforderlich. Anstelle
eines weichen Öls sollte besser ein viskoses Öl verwendet werden,
da es länger an der Kette anhaftet und bessere Schmiereigenschaften
aufweist.
Das Öl auf beiden Seiten der Kettenglieder anbringen, damit es sich
besser verteilt. Überschüssiges Öl entfernen.
(A) Öl auftragen.
LENKER
Zur Anpassung an die verschiedenen Fahrtweisen kann die Position
des Lenkers durch eine Neigung nach vorne oder nach hinten
geändert werden.
Position des Lenkers einstellen
Die Schrauben (B) der Schelle des Lenkers (A) lösen und den
Lenker in die gewünschte Stellung bringen.
(A)
(B)
-29-
Page 32
Zuerst die vorderen und dann die hinteren Schrauben auf 25 Nm
anziehen.
Wenn der Lenker
korrekt installiert
ist, muss nach dem
Anziehen ein
A
BREMSEN
Der Verschleiß der Bremsscheiben wird automatisch durch die
Bremsbeläge ausgeglichen und hat keine Auswirkung auf den
Bremshebel und das Bremspedal. Daher muss nur das Spiel des
Bremshebels, die Position des Bremspedals und dessen Position
eingestellt werden.
Hebel der Vorderradbremse
Den Bremshebel (A) so einstellen, dass er bequem zu erreichen ist.
Zum Einstellen die Mutter (B) lösen. Nach der Einstellung kräftig
anziehen. Die korrekte Funktion der Bremse kontrollieren.
minimaler Raum
(A)
(A) bleiben.
(A)
Pedal für Hinterradbremse
Das Bremspedal in Ruhestellung muss ein Spiel von 10 mm
aufweisen.
Die korrekte Funktion der Bremse kontrollieren, und dass keine
Reibung vorhanden ist.
(A)
(A) Bremspedal.
(B) 10 mm Spiel.
(B)
(B)
WARNHINWEIS
Wenn das Bremspedal bei der Betätigung schwammig ist, ist
möglicherweise Luft in die Pumpe eingedrungen oder sie defekt. Da
das Fahren unter solchen Umständen gefährlich ist, müssen Sie die
Bremsen sofort überprüfen.
-30-
Page 33
Bremsflüssigkeit
Die Bremsflüssigkeit regelmäßig prüfen und wechseln. Sie sollte
auch dann gewechselt werden, wenn sie mit Wasser oder Schmutz
verunreinigt ist.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
Verwenden Sie DOT 3 oder DOT 4
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Der Bremsflüssigkeitsbehälter vorne (A) und hinten (B) muss jeweils
zur Hälfte gefüllt sein. Fehlende Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Modell EC undMC
Modell SM
(A)
(A)
(B)
Die Bremsflüssigkeit darf nicht auf Lackflächen auslaufen.
VORSICHT
Bremsflüssigkeit aus einem offen gelassenen Behälter oder die seit
langem nicht benutzt wurde, darf nicht benutzt werden. Überprüfen
Sie die Dichtungen auf auslaufende Bremsflüssigkeit. Überprüfen
Sie die Bremsschläuche auf Beschädigung.
WARNHINWEIS
Mischen Sie nicht die Bremsflüssigkeit verschiedener Hersteller.
Lassen Sie den Inhalt aus den Ausgleichsbehältern ab, wenn nicht
dieselbe Bremsflüssigkeit zur Verfügung steht.
Verschleiß der Bremsen prüfen
Wenn die Stärke der vorderen oder hinteren Bremsbeläge unter 1
mm beträgt, müssen beide ersetzt werden. Wenden Sie sich dazu
bitte an Ihren Händler GAS GAS.
LENKUNG
Die Lenkung muss immer so eingestellt sein, dass der Lenker zwar
leichtgängig aber ohne Spiel gedreht werden kann.
ALLE Modelle
-31-
Page 34
Zur Überprüfung der Einstellung der Lenkung das Motorrad mittels
einer Stütze unter dem Fahrgestell anheben. Den Lenker vorsichtig
von einer Seite zur anderen drehen. Wenn sich der Lenker beim
Loslassen alleine weiterdreht weist dies darauf hin, dass die Lenkung
nicht allzu sehr angezogen ist. Greifen Sie vor dem Motorrad den
untersten Teil der Vorderradgabel (an der Achse) und drücken und
ziehen Sie an der Gabel (wie in der Abbildung oben gezeigt wird);
wenn Spiel vorhanden ist, ist die Lenkung zu locker.
Lenkung einstellen
- Den oberen Federteller (D) einbauen.
- Die Mutter der Lenkstange, die Unterlegscheiben und die Schrauben
an der Vorderradgabel anziehen.
- Die Lenkung erneut prüfen und ggf. nochmals einstellen.
- Die ausgebauten Teile wieder einbauen.
- Das Motorrad mit dem Ständer oder einer besonderen Stütze sichern.
- Das Vorderrad darf dabei nicht den Boden berühren.
- Den Lenker durch Lösen der Schrauben der Schelle des Lenkers
(A) aus den oberen Flanschen abnehmen.
(A)
(C)
(D)
- Die Mutter der Lenkstange (B) lösen.
- Die Schrauben des oberen Federtellers lösen und diesen ausbauen
(C).
- Die Einstellmutter der Lenkung mit dem Spezialschlüssel für eine
korrekte Einstellung drehen.
(B)
LENKERSPERRE
Wie der Name bereits besagt, kann damit der Lenker blockiert
werden. Die Lenkersperre befindet sich an der Lenkerstange.
Drehen Sie den Lenker vollständig nach rechts, stecken Sie dann
den Schlüssel in das Lenkerschloss. Dann den Schlüssel nach links
drehen, eindrücken, nach rechts drehen und abziehen.
(A)
(A) Lenkersperre.
-32-
Page 35
Lassen Sie niemals den Schlüssel im Lenkerschloss stecken. Wenn
VORSICHT
Sie den Lenker mit eingestecktem Schlüssel nach links drehen,
kann das Schloss beschädigt werden.
VORDERRADGABEL
Die Vorderradgabel muss auf das Gewicht des Fahrers und die
Geländebedingungen eingestellt werden. Diese Einstellungen müssen
an vier Stellen vorgenommen werden:
- Luftdruck: Der Luftdruck hat Einfluss auf den Gabelweg. Der
Luftdruck steigt, sobald sich die Gabel erwärmt, d. h., im Zuge der
Betriebsstunden. Wir empfehlen nicht die Verwendung von Luftdruck,
da die Federung auf einen drucklosen Betrieb ausgelegt ist.
- Streckung und Kompression einstellen: Diese Einstellung hat
Einfluss auf die Rückstellgeschwindigkeit. Das Einstellelement der
Gabelrückstellung hat 18 Positionen. Die abgezogene Position
bedeutet extrem hart. Die Position 12 ab abgezogen ist die StandardEinstellung, und die Position 18 ab abgezogen ist extrem weich.
- Ölstand einstellen: Ein höherer bzw. niedrigerer Ölstand macht
sich nur auf den letzten 100 mm des Gabelwegs bemerkbar. Bei
mehr Öl stellt sich die Gabel schneller zurück. Bei weniger Öl stellt
sich die Gabel langsamer zurück.
- Gabelfeder: Zusätzlich zur Standard-Feder gibt es als Option
weichere bzw. härtere Federn.
Luftdruck
- Eine Stütze unter das Fahrgestell stellen und das Motorrad in
stabiler Position sichern.
- Stellen Sie eine Stütze unter den Motor, so dass das Vorderrad
nicht den Boden berührt.
- Die Entlüftungsschraube oben an der Gabel herausdrehen, damit
die Luft ausströmen kann.
(A)
(A) Entlüftungsschraube.
Streckung einstellen
- Zur Einstellung der Rückstellung mit dem Finger das Einstellelement
(A) oben an der Vorderradgabel drehen.
- Stellen Sie die Rückstellung entsprechend Ihrem Wunsch und
gemäß der vorhandenen Bedingungen ein.
Der Standard-Luftdruck für die federn ist der Umgebungsluftdruck.
Der Luftdruck steigt im Zuge der Erwärmung der Gabel an, dadurch
wird die Wirkung der Gabel härter.
(A)
(A) Einstellelement.
-33-
Page 36
Die Rückstellung auf den Standard-Wert einstellen (durch Drehen
um 6 Positionen gegen den Uhrzeigersinn).
VORSICHT
Das linke und rechte Gabelrohr müssen auf gleicher Höhe stehen
und zur Platte ausgerichtet sein.
Kompression einstellen
- Zur Einstellung der Kompression mit dem Finger das Einstellelement
oben an der Vorderradgabel drehen.
- Stellen Sie die Kompression entsprechend Ihrem Wunsch und
gemäß der vorhandenen Bedingungen ein.
- Die Kompression auf den Standard-Wert einstellen (durch Drehen
um 6 Positionen gegen den Uhrzeigersinn).
Ölstand einstellen
- Eine Stütze unter den Motor des Motorrads stellen (es muss stabil
und gerade stehen).
- Die Schrauben des Lenkers herausdrehen und den Lenker
abnehmen. - Die Deckel von den Stangen abnehmen.
- Die Vorderradgabel vollständig zusammendrücken.
- Die Feder von der Gabel anheben.
- Den Deckel der Federstange mit einem Schlüssel halten, die
Kontermutter zur Befestigung des Deckels lösen.
- Die Deckel von der Federstange abnehmen.
- Die Führung der Feder der Federung abnehmen.
- Die Federn mit einem Schlüssel aus der Gabel abnehmen.
- Die Ölstandanzeige auf der Oberseite des Gabelrohrs einsetzen
und den Abstand von der Oberkante bis zum Ölstand messen.
Standard-Ölstand
Marzocchi: 110 mm
Öhlins: 110 mm
(A) Öl ablassen.
(B) Öl einfüllen.
Den in den Tabellen geforderten Ölstand herstellen, dazu folgendes
Öl verwenden:
Empfohlenes Öl
MARZOCCHI SAE 7´5
ÖHLINS 5 - 7'5
-34-
Page 37
(A) Gestänge der Hydraulik.
- Ziehen Sie langsam am Gestänge (A) der Hydraulik.
- In diesem Moment läuft das Gabelöl aus der Bohrung des Gestänges
der Hydraulik, so halten, bis kein Öl mehr ausläuft.
- Die Feder (1) in das Gabelrohr einsetzen.
- Die Feder anziehen und den Schlüssel (5) an der Kontermutter (2)
zur Blockierung des Deckels (3) ansetzen.
- Den Deckel der Federung (3) an der Stange der Gabel anbringen
und auf 29 Nm anziehen.
- Die andere Gabel montieren.
- Die ausgebauten Teile wieder einbauen.
(1). Feder
(2). Kontermutter
(3). Federungsdeckel
(4). Schlüssel für Deckel
(5). Schlüssel für Kontermutter
Feder Federungsstange
Gemäß dem Gewicht des Fahrers bzw. den Geländebedingungen
stehen verschiedene Federn zur Verfügung.
- Mit harten Federn wird die Gabel härter und die Rückstellung ist
schneller.
- Mit weichen Federn wird die Gabel weicher und die Rückstellung
ist langsamer.
Position der Federungsplatte
Achten Sie darauf, dass der Reifen bei vollständig komprimierter
Gabel nicht das Schutzblech berührt. Der Abstand muss mindestens
5 mm betragen.
VORSICHT
Die Federungsstangen links und rechts müssen gleichförmig
eingestellt werden.
-35-
Page 38
(1)
Streckung des Dämpfers einstellen
Zur Einstellung das Einstellelement auf der Unterseite des Dämpfers
von Hand drehen, bis ein "Klick" zu spüren ist. Zur Einstellung verfügt
man insgesamt über 40 "CLICK". Einstellung der StandardRückstellung: zwischen 18 und 25 "CLICK". (Gegen den Uhrzeigersinn
ab der Position für vollständig geschlossen).
(1). Position der Federungsplatte.
HINTERRADFEDERUNG
Die Hinterradfederung wird aus Dämpfer, Dämpferstange und
Schwinge gebildet.
Generell sind die Merkmale gleich wie bei der Vorderradgabel,
zusätzlich verfügt sie jedoch außer dem Dämpfer über das
Gelenkviereck, das aus den Dämpferstangen und der Schwinge
gebildet wird.
Zur Anpassung an die verschiedenen Fahrweisen kann die
Dämpferfeder eingestellt oder durch eine andere ersetzt werden.
Die Kraft kann einfach eingestellt werden, daher ist ein Wechsel der
Viskosität des Öls nicht erforderlich.
(A) Streckung einstellen
Niedrige Kompression einstellen
Zur Einstellung das Einstellelement des Gasbehälters mit einem
Schraubenzieher drehen, bis ein "Klick" zu spüren ist. Zur Einstellung
verfügt man insgesamt über 30 "CLICK". Einstellung der StandardRückstellung: 15 "CLICK". (Gegen den Uhrzeigersinn ab der Position
für vollständig geschlossen).
Hohe Kompression einstellen
Zur Einstellung ist ein 17 mm Sechskantschlüssel erforderlich. Das
Einstellelement bietet 2,5 volle Umdrehungen. Das ganz geschlossene
Einstellelement bedeutet harte Kompression, das ganz geöffnete
Einstellelement bedeutet weiche Kompression.
-36-
Page 39
Die Standard-Einstellung ist im Normalfall 2 Umdrehungen ab ganz
(A)
(B)
geschlossen.
(A) Hohe und niedrige
Kompression einstellen
Feder
Die Standardfeder ist 5,2 (280 cm3, 300 cm3) - 5,0 (125 cm3, 200
cm3) - 5,6 (MC). Die vorgespannte Federlänge mit Dämpfer in
Ruhestellung beträgt 258 mm.
(A)
Feder einstellen
- Den Sitz und die Seitenverkleidungen abnehmen.
- Die Schraube der Schelle der Luftfilterleitung lösen.
- Den Schalldämpfer ausbauen.
- Das Untergestell mit dem Luftfiltergehäuse herausnehmen.
(A) Untergestell.
(B) Filtergehäuse.
(A)
- Die Kontermutter kräftig anziehen.
- Nach der Einstellung die Feder auf- und abwärts bewegen, um
den korrekten Sitz zu überprüfen.
- Die ausgebauten Teile wieder einbauen.
Feder des hinteren Dämpfers ersetzen
Es gibt härtere und weichere Federn. Wenn die Standard-Feder
nicht Ihren Vorstellungen entspricht, können Sie gemäß dem Gewicht
des Fahrers bzw. den Geländebedingungen eine andere Feder
auswählen.
- Harte Feder: schnellere Rückstellung.
- Weiche Feder: langsamere Rückstellung.
Siehe Einstellung der Federung auf Seite 47.
-37-
(C)
(B)
HINWEIS
(A) Mutter.
(B) Feder.
( (C) Kontermutter.
Page 40
WARNHINWEIS
Bei einer unsachgemäßen Installation der Feder der Hinterradfederung
können sich die Feder oder andere Bauteile bei hoher Geschwindigkeit
lösen. Tragen Sie immer einen Augen- und Gesichtsschutz. Der
Einbau dieser Teile muss von einem autorisierten Händler ausgeführt
werden.
Zentrierung der Felge
Auf der Felgenseite eine Messuhr anbringen, und zur Messung der
axialen Zentrierung das Rad drehen.
Die Messuhr auf der Innenseite des Felgenumfangs anbringen und
das rad drehen. Die Differenz zwischen dem höchsten und niedrigsten
Wert ist die Zentrierung.
RÄDER
Reifen
- Der Reifendruck wirkt sich auf die Haftung und die Lebensdauer
des Reifens aus.
- Passen Sie den Reifendruck an die Geländebedingungen und
Wünsche des Fahrers an, er sollte jedoch nicht allzu sehr vom
empfohlenen Reifendruck abweichen.
HINWEIS
Der Reifendruck muss bei kaltem Reifen vor Fahrtantritt überprüft
werden.
Geländebedingungen
- Feuchtes, schlüpfriges Gelände, Sand, Schlamm... verringern Sie
den Reifendruck.
- Hartes, steiniges Gelände... erhöhen Sie den Reifendruck.
Speichen und Felgen
Die Speichen müssen gleichförmig angezogen sein und dürfen kein
Spiel aufweisen. Dies würde zu Unwuchten an der Felge führen, die
anderen Speichen würden stärker belastet und könnten brechen.
Bei einer geringfügigen Zentrierungsabweichung kann dies durch
Lösen bzw. Anziehen bestimmter Speichen mit dem Speichenspanner
(B) korrigiert werden. Eine verbogene oder verformte Felge muss
ersetzt werden.
HINWEIS
Ein Schweißpunkt an der Felge kann eine übermäßige
Zentrierung ergeben. Diese Stelle bei der Messung nicht
beachten.
(A) Speichenspanner.
-38-
Page 41
REINIGUNG
1- Vorbereitung zum Waschen
Vor dem Waschen des Motorrads Vorsichtsmaßnahmen getroffen
werden, damit das Wasser nicht in bestimmte Teile des Motorrads
eindringen kann.
Abgasrohr: Mit einem Plastikbeutel abdecken, diesen mit Gummis
befestigen.
VORSICHT
Um eine vorzeitige Alterung der Kunststoffteile und der anderen
waschbaren Teile Ihres Motorrads zu vermeiden, sollten diese Teile
sehr vorsichtig gereinigt werden. Wenn Sie Geräte mit hohem
Wasserdruck und/oder heißem Wasser verwenden, sollten Sie die
Spitze in einem Abstand von mindestens 30 cm zum Motorrad halten.
Dadurch halten Sie den Glanz der Kunststoffteile aufrecht und
vermeiden, dass sich die Deko-Aufkleber des Motorrads ablösen.
Kupplung-/Bremshebel, Griffe und Ausschaltknopf: Mit einem
Plastikbeutel abdecken.
Einlass Luftfilter Mit Isolierband oder mit einem Lappen abdecken.
2- Stellen, die vorsichtig behandelt werden müssen
An folgenden Stellen sollte Wasser unter hohem Druck
vermieden werden:
Bremssattel und Bremspumpenkolben.
Elektronikspule bzw. innerhalb des Kerzensteckers.
Vorder- und Hinterradnabe.
Lenkungslager.
Hinterradfederung.
Schwingenlager.
3- Nach dem Waschen:
- Die Plastikbeutel abnehmen und den Eingang des Luftfilters reinigen.
- Die im Abschnitt Schmierung angeführten Stellen schmieren (siehe
Seite 40).
- Motor starten und 5 Minuten lang warm laufen lassen.
- Vor der Fahrt mit dem Motorrad die Bremsen testen.
WARNHINWEIS
Niemals die Bremsscheibe einwachsen oder schmieren. Dadurch
wird die Bremswirkung verringert, Unfallgefahr! Die Bremsscheibe
mit Trichloräthylen oder Aceton reinigen.
-39-
Page 42
MUTTERN UND SCHRAUBEN ANZIEHEN
Überprüfen Sie täglich vor der Fahrt mit dem Motorrad, dass alle Muttern und Schrauben fest angezogen sind. Überprüfen Sie auch alle anderen
Befestigung auf festen Sitz und guten Zustand.
10-Speichen
11- Schraube Vorderachse
12- Schraube Bremsschlauch
13- Schrauben Halter für Kühler
14-Schrauben und Muttern für
Motorlagerung
15- Schrauben Schaltpedal
16- Schraube Halter für Untergestell
17- Schrauben Kettenführung
18- Mutter Ketteneinstellung
1921 2223,24,25
272028,2930,31,32
19- Schrauben Halter für Sitz
20- Schraube Untergestell
21- Schrauben Stoßdämpfer hinten
22- Schrauben Halter für Abgasrohr
23- Schrauben oberer Federteller
24-Mutter Lenkstange
25- Schraube Halter für Bremshebel
26-Mutter Hinterachse
27- Schraube Halter für
Dämpferstangen
-40-
33
28- Schraube Pedal Hinterradbremse
29- Schraube Halter für Schwinge
30-Mutter Wippenachse
31- Schraube Kickstarter
32- Mutter Kickstarter
33-Befestigungsschrauben
Bremsschlauch vorne
Page 43
Tabelle der Anzugsdrehmomente
Alle Muttern und Schrauben mit den entsprechenden Schlüsseln anziehen. Sind diese nicht richtig angezogen kann das Motorrad beschädigt
und ein Unfall verursacht werden.
Speichen
Mutter Lenkungsstange
Schraube Schwinge
Schraube Dämpferstangen
Nm
25
10
36
51
6
29
98
98
9
26
39
29
1,5
4
81
81
-41-
TEILEBEZEICHNUNG
Schraube Zylinderkopf
Mutter Zylinder
Ablassdeckel Motor
Schraube Kickstarter
Mutter Kickstarter
M
Schraube Schaltpedal
O
Kerze7
T
Ablassschraube Deckel Wasserpumpe
O
Schrauben Ölwanne
R
Schraube Klinkenplatte
Schrauben Läufer
Mutter Schwungrad
Schraube Federanschlag Schaltbetätigung
Mutter Hauptwelle
Schrauben Kupplungsfedern
Schrauben Halter für Ventilsteuerung
Mutter Ventilsteuerung
Schrauben Lamellengehäuse
Schrauben Thermostatdeckel
Schrauben Kupplungsdeckel
Schrauben der Ventildeckel
Schrauben Zündungsdeckel
Nm
25
25
20
20
25
15
27
9
10
8
8
40
15
40
10
10
8
10
10
10
8
10
Page 44
SCHMIERUNG
Die gezeigten Teile regelmäßig oder nachdem das Fahrzeug nass
wurde mit Motoröl oder fett schmieren. Dies gilt besonders nach der
Verwendung von Wasser mit hohem Druck. Vor der Schmierung
der einzelnen Teile die oxydierten Teile mit Rostentferner reinigen
und alle Fett-, Öl oder Schmutzreste entfernen.
Schmierung generell
- Kupplungshebel (A)
- Hebel Vorderradbremse (B)
- Pedal Hinterradbremse (C)
- Lager Hinterradbremse (C)
- Schalthebel (E)
(A)(B)
(E)
Zur Druckschmierung ein Spray mit Röhrchen verwenden:
(D)(C)
Im Gaszug mit
Fett schmieren (A).
-42-
Page 45
Schmierung der Kette
Dies ist erforderlich nach der Fahrt in nassem Gelände oder wenn
die Kette trocken erscheint. Es sollte vorzugsweise ein viskoses Öl
verwendet werden, da es länger an der Kette anhaftet und die Kette
besser schmiert.
Öl auf der Seite der Rollen der Kette (A) auftragen, damit es besser
eindringen kann; überschüssiges Öl entfernen.
Die Hauptdüse muss von 1 bis 5 Stufen erhöht bzw. verringert
HINWEIS
werden, bis die maximale Leistung gefunden ist.
Hauptdüse
Hat eine große Wirkung. Die auf der Unterseite der Hauptdüse
aufgedruckte Nummer gibt das Maß der Benzinkalibrieröffnung an.
Je größer die Zahl desto größer die Öffnung zum Durchlass des
Benzins.
(A)
FEINEINSTELLUNG
1. FEINEINSTELLUNG VERGASER
Gemisch
Zur Erkennung und Kenntnis der Funktionsweise der Bauteile sind
Grundkenntnisse erforderlich. Je nach Temperatur Änderung wie
folgt vornehmen:
BedingungenGemischÄnderung festlegen
Kalte LuftMagerFett
Lauwarme LuftFettMager
Trockene LuftMagerFett
wenig über N.N.StandardStandard
weit über N.N.Fett Mager
(A) schmieren.
(A) Hauptdüse.
WARNHINWEIS
Benzin ist sehr leicht entzündlich und kann unter bestimmten
Bedingungen auch explodieren. Immer den Motor ausschalten und
nicht rauchen. Darauf achten, dass der Bereich gut belüftet ist und
keine Funken und offenes Feuer vorhanden sind (einschl. Licht
eines Strahlers).
-43-
Page 46
Lehrlaufdüse und Gemischeinstellschraube
Nadel des Vergasers
Sie steuert das Gemisch von der geschlossenen Position bis 1/8 Öffnung
des Gasventils, hat jedoch eine geringe Wirkung auf die gesamte Öffnung
des Gasventils. Zur Einstellung des Gemischs, kann die Luftschraube
gedreht werden, um den Luftstrom zu ändern oder die Düse so einzustellen,
dass mehr oder weniger Benzin einläuft. Zuerst die Luftschraube drehen.
Durch Einschrauben wird das Gemisch angereichert. Die Luftschraube
muss ausgehend von einer bestimmten Position gedreht werden. Die
Einstellung in Schritten von halben Umdrehungen ändern. Wenn die
Schraube von 1 bis 2,5 Umdrehungen gedreht und das gewünschte
Ergebnis nicht erhalten wird, die Leerlaufdüse (B) um eine Stufe ändern
und Feineinstellung mit der Luftschraube (A) vornehmen.
(B)
Die Nadel und die Düse der Nadel müssen ab mittlerem Gas eine
Wirkung haben. Die Nadel bewegt sich innerhalb der Düse; wenn
die Nadel enger wird, bestimmt ihre Position die zulässige
Benzinmenge.
Oben an der Nadel befinden sich fünf Nuten, in denen der Clip
befestigt wird. Dieser Clip positioniert die Nadel im Gasventil und
bestimmt die relative Stellung der Düse. Daher wird das Gemisch
angereichert. Wenn der Clip nach oben bewegt wird, wird das
Gemisch magerer. Die Position des Clips in mehreren Stufen ändern.
Der gerade Abschnitt der Nadel reguliert die Reaktion des Gasventils
auf kleinere Öffnungen des Ventils.
Test des Motorrads
- Den Motor mit Vergaser in Standard-Einstellung warm laufen
lassen, und die Betriebsbedingungen der Kerze überprüfen.
- Das Motorrad testen, indem das Ventil des Vergasers offen gehalten
wird.
Anzeichen für unsachgemäße Änderungen
Wenn folgende Symptome an Ihrem Motorrad auftreten, sollten Sie
die Änderungen überprüfen. Davor sollten Sie überprüfen, dass
alles andere korrekt funktioniert.
-44-
Page 47
Überprüfen Sie die Kerze, vergewissern Sie sich, dass die
Zündeinstellung korrekt ist, reinigen Sie den Luftfilter, entfernen Sie
den Ruß aus dem Abgasrohr.
Wenn Ihr Motorrad bis zu diesem Zeitpunkt korrekt funktioniert hat,
ist das Problem möglicherweise ein anderes; daher wäre die Änderung
der Vergasereinstellung verlorene Zeit.
Zustände der Kerze
In
Ordnung
Mager
Fett
Trockene Isolierung mit heller
Färbung
Weiße Isolierung
Feuchte und schwarze
Isolierung
Die Vergasereinstellung auf eine
höhere Stufe einstellen
Die Vergasereinstellung auf eine
niedrigere Stufe einstellen
- Die Vergasereinstellung vornehmen, bis der Motor bei geöffnetem
Vergaserventil zufrieden stellend läuft.
- Wenn das Gemisch zu mager ist, neigt der Motor zur Überhitzung
und kann festfressen. Bei einer zu fetten Einstellung wird die Kerze
feucht und verursacht Aussetzer. Das korrekte Gemisch ist je nach
Umgebungsbedingungen unterschiedlich. Diese Bedingungen müssen
zuerst bedacht und die Vergasereinstellung danach ausgeführt werden.
HINWEIS
Beachten Sie, dass alle Bauteile des Vergasers zur Regulierung
des Kraftstoffstroms und die Regulierschraube des Luftstroms
korrekt eingestellt sind.
Als Beispiel Standard-Werte EC 250 im Rennen
Korrekturfaktoren
(für Änderungen in der Höhe oder zur Temperaturanpassung)
1. Ermitteln Sie den Korrekturfaktor zur Vergasereinstellung. Beispiel:
1000 m ü.N.N. und Temperatur 35 ºC, Korrekturfaktor 0,94.
2. Wählen Sie anhand des Korrekturfaktors die Leerlaufdüse und
die korrekte Vergasereinstellung aus.
Beispiel: Faktor 0,94, die Vergasereinstellung (Maß) muss mit dieser
Zahl multipliziert werden.
Leerlaufdüse Nr. 50 x 0,94 = Nr. 47.
Hauptdüse Nr. 162 x 0,94 = 158.
3. Ermitteln Sie Ihren Korrekturfaktor für die Nadel und die
Luftschraube in der Tabelle und ändern Sie die Position des Clip
und die Öffnung der Luftschraube.
- Den Clip der Nadel einstellen: wenn er in der 3. Nut ist, auf die 2.
Nut stellen.
Für die nachfolgenden Empfehlungen muss die StandardPosition als Grundlage genommen und die Änderungen erst
dann ausgeführt werden, bis Sie sicher sind, dass diese
erforderlich sind. Die Werte beruhen auf der Verwendung des
vorgeschriebenen Benzins und Öls.
Hierbei handelt es sich um eine sehr kritische Einstellung, denn wenn
sie nicht korrekt ausgeführt wird, erreicht selbst der beste Fahrer nicht
die volle Leistung mit dem Motorrad.
Die Federung entsprechend dem Fahrer und den Geländebedingungen
überprüfen. Bei der Feineinstellung der Federung nicht vergessen:
- Bei einem neuen Motorrad sollten Sie sich mindestens eine Fahrstunde
lang an die Federung gewöhnen, bevor Sie Änderungen durchführen.
- Zu berücksichtigende Faktoren sind das Gewicht des Fahrers, die
Geschicklichkeit des Fahrers und die Geländebedingungen (außerdem
der Stil und die Position des Fahrers auf der Maschine).
- Wenn Sie ein Problem haben, versuchen Sie Ihre Position auf dem
Motorrad zu ändern, um es zu lösen.
- Die Federung muss an die Stärken des Fahrers angepasst werden.
Wenn er in den Kurven schnell ist, muss die Federung darauf ausgelegt
werden.
- Die Änderungen in kleinen Schritten vornehmen, da man leicht zuviel
ändert.
- Die Vorder- und Hinterradfederung müssen ausgeglichen sein, wenn
Änderungen an einer vorgenommen werden, muss auch die andere auf
ähnliche Art und Weise geändert werden.
- Bei der Bewertung der Federung muss sich der Fahrer anstrengen,
bewusst zu fahren, um die Wirkungen der Änderungen und einer
schlechten Position zu erkennen. Bei Müdigkeit werden die Einstellungen
leicht falsch eingeschätzt.
- Wenn die Änderungen für ein bestimmtes Gelände als gut betrachtet
werden, sollten sie als Referenz notiert werden, damit sie in ähnlichen
Geländen wieder verwendet werden können.
- Die Lager der Wippenlager, Dämpferstangen, Schwinge und Dichtungen
vor der Ausführung der Änderungen und ebenso alle 5 Tankfüllungen
schmieren, um eine übermäßige Reibung zu vermeiden, die die Funktion
der Federung beeinträchtigt.
Der Ölstand kann eingestellt werden. Eine Änderung des Ölstands hat
keine Auswirkung auf den unteren Federweg, nur auf den oberen
Federweg.
- Bei Erhöhung des Ölstands:
Die Wirkung der Feder ist progressiver und die Wirkung der
Vorderradgabel ist härter am Ende des Federwegs. Wenn die vordere
Federung den Anschlag erreicht, den Ölstand um 10 mm erhöhen.
Dieser Anstieg verursacht eine Änderung im oberen Federweg.
- Bei Verringerung des Ölstands:
Die Wirkung der Feder ist weniger progressiv und die Wirkung der
Vorderradgabel wird gegen Ende des Federwegs nicht härter.
- Den Ölstand derart korrekt ändern, dass die Gabel am Ende des
Federwegs stärker arbeitet.
Ölstand einstellen
Den Ölstand der Vorderradgabel einstellen (siehe Wartungstabelle).
Hoher Ölstand
Standard-Ölstand
Niedriger Ölstand
Kraft
-47-
Ende des Federwegs
Federungsweg
Page 50
Schlechte Einstellungen ändern
Symptome an der Hinterradfederung
Nachstehend werden die Symptome für eine schlechte Einstellung
der Federung für die entsprechende Korrektur erläutert.
Die korrekten Einstellungen können durch strikte Anwendung der
Informationen aus der Tabelle erreicht werden. Nehmen Sie sich
Zeit und überlegen Sie, welche Einstellungen erforderlich sind, und
welche der nachstehenden Symptome auftreten. Nehmen Sie diese
Änderung dann in kleinen Schritten vor, notieren Sie die
durchgeführten Änderungen und deren Auswirkungen.
Symptome an der Vorderradgabel
- Zu steife Gabel:
1. Die Einstellung der Rückstellung ist nicht korrekt
2. Zu harte Federn
3. Zuviel Öl
4. Zu dichtes Öl
- Am Ende des Federwegs ist die Gabel hart:
1. Zu hoher Ölstand
- Die Gabel funktioniert aber ihre Bewegung ist schwergängig:
1. Dichtes Öl
2. Abgenutztes Gabelöl
.
- Zu weich:
Die Gabel zittert zu stark beim Bremsen oder Verzögern
1. Niedriger Ölstand der Gabel
2. Zu weiche Federn
3. Zu weiches Öl
4. Abgenutztes Gabelöl
5. Rückstellung Kompression nicht in Ordnung
- Zu hart:
1. Steife Federung:
. Hohe Kompression
. Harte Feder
2. Harte Fahrt:
. Ungleichgewicht zwischen Feder und Rückstellung (zu
niedrig).
3. Die Feder ist hart oder zu sehr vorgespannt
- Zu weich:
Nach der Landung bei einem Sprung schlägt die Federung am
Anschlag an:
1. Weiche Feder oder weiche Kompression
2. Abgenutztes Dämpferöl
Bestimmung der korrekten Einstellungen
- Standard-Einstellungen:
Werkseitig wird die Maschine auf ein mittleres Fahrergewicht und
durchschnittliche Erfahrung eingestellt. Wenn daher das gewicht
des Fahrers bzw. seine Erfahrung größer oder geringer ist als der
Durchschnitt, sollte die Federung angepasst werden.
- Federung nachstellen:
Oberfläche Boden
GlattWeiche Feder
RauHarte Feder
-
48
-
Page 51
Erfahrung
Anfänger: weiche Feder mit Rückstellung.
Experte: harte Feder.
Vorderteil leicht absenken (Federbeine 5 mm nach oben) Dadurch
wird man agiler.
- Schnell mit Sprüngen:
Vorderteil anheben (Federbeine 5 mm nach unten) Dadurch wird man
stabiler.
- Tiefe oder sandige Löcher:
Vorderteil anheben, um an Stabilität zu gewinnen.
Nach den ersten Einstellungen auf dem Gelände testen und danach
auswerten.
VORSICHT
1- Führen Sie die Änderungen schrittweise aus.
2- Achten Sie darauf, dass der Fahrer bei seinen Bewertungen logisch ist.
3- Eine Änderung an der Vorderradfederung erfordert eine Änderung
hinten und umgekehrt.
Kompatibilität Vorder- und Hinterradfederung:
Wenden Sie dieses Verfahren an, um zu bestimmen, ob die Federung
ausgeglichen ist. Das Motorrad in Gebrauchsstellung bringen. Im Stehen
auf der rechten Seite des Motorrads die Vorderradbremse ziehen und das
Pedal der Hinterradbremse kräftig betätigen. Wenn das Motorrad seine
Position bei Komprimierung der Federung beibehält, sind die Federungen
ausgeglichen. Setzen Sie sich in Fahrposition auf das Motorrad und
überprüfen Sie, dass das Motorrad horizontal steht. Wenn eine Seite stärker
abfällt als die andere, sind die Vorder- und Hinterradfederung nicht
ausgeglichen und müssen aufeinander eingestellt werden.
Dies ist eines der effektivsten Einstellungsverfahren, die Einstellungen
der Federung hängen jedoch von den Geländebedingungen und
Wünschen des Fahrers ab.
Kommen Sie beim Herunterfahren eines Hügels oder bei der
Kurvenausfahrt ins Rutschen?
Weiche Vorderradgabel.
1. Kompression oder Rückstellung erhöhen.
2. Ölstand um 10 mm erhöhen.
3. Verwenden Sie eine härtere Feder oder ändern Sie die Vorspannung
der Feder.
Neigt die Vorderseite zum Übersteuern?
Zu weiche Vorderradgabel.
1. Kompression oder Rückstellung erhöhen.
2. Ölstand um 10 mm erhöhen.
Rutscht die Vorderseite in Kurven weg?
1. Kompression oder Rückstellung verringern.
2. Luft aus der Gabel ablassen.
3. Ölstand um 10 - 20 mm verringern.
4. Weichere Feder verwenden.
-49-
Page 52
Gleicht die Gabel kleinere Schlaglöcher in langen Kurven nicht
aus?
Harte Vorderradgabel:
1. Kompression oder Rückstellung verringern.
2. Ölstand um 10 mm verringern.
3. Unbedingt weiche Feder verwenden.
Springt die Hinterradfederung beim Bremsen auf Schlaglöchern?
Die Rückstellung des Dämpfers ist möglicherweise zu klein.
- Rückstellung erhöhen.
Hat der Hinterreifen bei der Kurvenausfahrt keine Haftung?
Dämpfer zu hart:
1. Feder des hinteren Dämpfers verringern.
2. Kompression verringern.
3. Eine weichere Feder verwenden.
Landung mit dem Vorderrad bei schnellen Sprüngen?
(das Problem kann auch die Haltung des Fahrers sein).
Zu weiche Rückstellung oder harte Feder:
1. Rückstellung erhöhen.
2. Vorspannung der Feder des Dämpfers verringern.
3. Kompression verringern.
Vorder- und Hinterteil des Motorrads erreichen bei schnellen
Sprüngen des Federungsanschlag? (wenn dies 1 bzw. 2 Mal auf
einer Strecke vorkommt).
Vorder- und Hinterradfederung sind zu weich:
1. Vorderradfederung: Ölstand erhöhen und/oder eine härtere
Feder verwenden.
2. Hinterradfederung: Eine härtere Feder verwenden und/oder die
Kompression erhöhen.
HINWEIS:
Nach allen Einstellungen die Kompatibilität zwischen Vorderund Hinterradfederung überprüfen.
Einstellungen in Funktion der Federungsanschläge (hinterer
Dämpfer).
- Federungsanschlag bei niedriger Geschwindigkeit, Vorspannung
der Feder auf Maximalwert erhöhen.
- Federungsanschlag nach 3 oder 4 Sprüngen, Rückstellung
verringern.
HINWEIS:
Aufgrund seiner Einstellmöglichkeiten kann der hintere Dämpfer
den Fahrer verwirren.
a) Wenn die Feder für das Gesamtgewicht aus Fahrer und Maschine
geeignet ist, treten keine Anschläge des hinteren Dämpfers auf.
b) Aus Unerfahrenheit des Fahrers mit der Maschine und beim
Fahren mit einer härteren Feder kann man das Gefühl haben,
dass die Federung anschlägt.
Beim Springen die Hinterseite beachten. Wenn sie sich nicht dem
Anschlag nähert, die Vorspannung der Feder nachlassen.
Gänge
Übersetzung auswählen Vorbedingungen
Rennbedingungen: Änderung des Antriebs durch Wechsel des
Hinterradritzels
Schnelles Rennen: Ritzel mit weniger Zähnen
Kurven oder sandige oder weiche Anstiege: Ritzel mit mehr Zähnen
- Wenn die Gerade der Strecke lang ist, kann die Übersetzung
erhöht werden, wodurch die Geschwindigkeit erhöht wird.
- Wenn die Strecke viele Kurven, Anstiege hat oder nass ist, wird
die Übersetzung verringert, damit man auch bei niedriger
Geschwindigkeit noch schalten kann.
-50-
Page 53
- Die Geschwindigkeit kann also in Funktion des Geländes am
Renntag geändert werden. Achten Sie auf eine korrekte Einstellung
des Motorrads, damit Sie das ganze Rennen fahren können.
- Wenn die Gerade, wo die Maschine bei voller Geschwindigkeit
fahren kann, lange ist, muss das Motorrad so vorbereitet werden,
dass es bis zum Ende der Gerade so schnell wie möglich fährt.
Dabei beachten, dass der Motor nicht überdreht wird.
- Die Anpassung des Motorrads an den gesamten Streckenverlauf
ist sehr schwierig. Daher muss ermittelt werden, welche
Streckenabschnitte am wichtigsten sind, und dann muss das
Motorrad darauf eingestellt werden. Damit gewinnt das Motorrad
über den gesamten Streckenverlauf an Leistung.
Besondere Hinweise in Funktion der Geländebedingungen
1. Trocken, staubig - darauf achten, dass der Luftfilter sauber gehalten
wird, denn es sammelt sich Schmutz an und der Motor läuft "fett".
2.Schlamm, feucht und hart - Anhaftungen an den Reifen und
anderen Teilen. Schlamm kann das Gewicht des Motorrads erhöhen
und die Leistung verringern. Darauf achten, dass der Motor nicht
überhitzt. Das gleiche gilt bei tiefem Sand.
3. Bei Sand oder Schlamm die Kette etwas lockern, damit sie nicht
zu sehr gespannt ist.
4.Beim Fahren im Schlamm oder Sand den Verschleiß der Kette
und Ritzel häufiger kontrollieren, da die Abnutzung unter diesen
Bedingungen größer ist.
VERFÜGBARE ERSATZTEILE
Siehe Handbuch für Einzelteile.
ABSCHLIESSENDE BEMERKUNGEN
VORBEUGENDE TIPPS
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit bei der Inspektion Ihres Motorrads,
führen Sie die regelmäßigen Wartungsarbeiten und die Prüfung aller
Funktionen vor Fahrtantritt aus. In einigen Abschnitten dieser
Anleitung werden Daten und Arbeiten angegeben, die in einer
autorisierten Werkstatt GAS GAS werden sollen. Daher und zur
Verlängerung der Lebensdauer Ihres Motorrads dürfen die
regelmäßigen Inspektionen des Motorrads nur von den Fachleuten
des Kundendienstes GAS GAS ausgeführt werden.
Eine unsachgemäße Wartung des Motorrads oder die Nichtbeachtung
eines auch nur kleinen Problems kann schwere Verletzungen
hervorrufen und sogar lebensgefährlich sein.
DER SICHERE UMGANG MIT IHREM MOTORRAD
Das sichere Fahren mit dem Motorrad hängt nicht nur vom Motorrad
ab. Hierbei spielen auch die Vernunft und Intelligenz des Fahrers
eine Rolle. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Lieblingssport mit der
erforderlichen Ausstattung zu betreiben (Schutzhelm, Schutzkleidung,
Stiefel, usw.).
GESETZLICHE HINWEISE
Im Sinne der technischen Weiterentwicklung behalten wir uns das
Recht auf Änderung der Konstruktion, Ausstattung und der Zubehörteile
des Motorrads vor. Die Angaben der Abmessungen, Gewichte und
Leistungen sind mit den entsprechenden Toleranzen zu verstehen.
Je nach Umfang der Ausstattung und Zubehörteile Ihres Motorrads
sowie den Export-Versionen können Änderungen hinsichtlich zu den
Beschreibungen und Abbildungen ergeben. Daher entsprechen die
in dieser Anleitung enthaltenen Fotos möglicherweise nicht dem von
Ihnen erworbenen Modell. Aus diesem Grund entstehen bei Fehlern,
Druckfehlern bzw. Unterlassungen keinerlei Ansprüche.
GAS GAS MOTOS, S.A. behält sich das Recht vor, Wechsel und/oder
Änderungen ohne vorherige Ankündigung vorzunehmen.
-51-
Page 54
TYPENZULASSUNG (SM und EC):
Bei dem von Ihnen erworbenen Fahrzeug handelt es sich um ein nach den Richtlinien der EU zugelassenes Fahrzeug, das alle Zulassungsanforderungen
erfüllt.
Zu den für das Fahren auf öffentlichen Verkehrswegen und für die Überprüfungen durch den TÜV obligatorischen Teilen gehören u. a.
die nachfolgend aufgelisteten Bauteile.
Die für die Zulassung erforderlichen Bauteile sind u. a. mit einer bestimmten Markierung gekennzeichnet und registriert.
Bauteileliste:Anz. / Motorrad
- Kennschild des Herstellers1
- Abgaskatalysator1
- Schalldämpfer1
- Vergaserdüsen1
- Blinker vorne und hinten4
- Kennzeichenplatte1
-Tachometer1
- Elektrische Anlage, zugelassene Leuchten1
- Hupe1
- Rückspiegel 2
- Schloss1
- Manipulierschutzplatte (Version 125 cm3)1
- Sekundärluftventil 1
- Luftfilterbegrenzung1
- Begrenzungsanschlag für Gasöffnung (EC 200, 250, 300) 1
Die einzelnen Zulassungsbauteile müssen Bestandteil des Fahrzeugs sein, und bei Bruch, Verlust oder mangelhaftem Betrieb wird dem Besitzer
empfohlen, das Problem bei seinem offiziellen Händler beheben zu lassen.
-52-
Page 55
VORBEREITUNG FÜR DAS RENNEN
(2). Nach dem 1. Renntag:
(1). Überprüfen:
1. Die Mutter an der Vorderachse und Platten anziehen.
2. Die Schrauben am Flansch der Vorderradgabel anziehen.
3. Die Schrauben der Lenkerschelle anziehen.
4. Die Schrauben des Gasgriffs anziehen.
5. Gasgriff prüfen, schmieren.
6. Bremsschlauch vorne und hinten prüfen.
7. Bremsflüssigkeitsstand vorne und hinten prüfen.
8. Bremssattel der Bremsscheibe vorne und hinten prüfen.
9. Vorder- und Hinterradbremse betätigen.
10. Kraftstoffbehälter prüfen.
11. Kabel der Anlage prüfen.
12. Die Schrauben der Motorlagerung anziehen.
13. Ausgangsritzel überprüfen.
14. Schrauben des Schaltpedals anziehen.
15. Getriebeölstand
16. Batterie laden.
17. Drosselklappengehäuse.
18. Die Schrauben der Halterung Dämpferstangen anziehen.
19. Die Schrauben der Dämpferstangen anziehen.
20. Schrauben Stoßdämpfer hinten anziehen.
21. Mutter der Schwingenachse anziehen.
22. Mutter der Hinterachse anziehen.
23. Muttern und Schrauben Hinterachsritzel anziehen.
24. Pedal für Hinterradbremse betätigen.
25. Sitz kontrollieren.
26. Radspeichen anziehen.
27. Luftdruck der Reifen.
28. Kette spannen.
29. Kühlflüssigkeitsstand.
1. Luftfilter reinigen.
2. Kettenspannung einstellen.
3. Mutter des Hinterachsritzels anziehen.
4. Radspeichen anziehen.
5. Reifendruck kontrollieren.
6. Die Mutter an der Vorder- und Hinterachse und anziehen.
7. Mutter der Wippenachse anziehen.
8. Muttern und Schrauben Abgasrohr und Schalldämpfer anziehen
9. Schrauben und Muttern Halterung Staubschutz anziehen.
10. Schrauben und Muttern Behälter Sitz anziehen.
11. Bremsen überprüfen
12. Lenkspiel überprüfen.
13. Tank füllen.
14. Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren.
(3). Wartungsarbeiten nach einem Rennen in staubiger
Umgebung:
Wenn Schmutz oder Staub in den Motor gelangt, kann die Kurbelwelle
einen übermäßigen Verschleiß erleiden. Nach dem Rennen muss
die Kurbelwelle überprüft und bei Überschreiten der Verschleißgrenze
ersetzt werden.
(4). Wartungsarbeiten nach einem Rennen mit Schlamm oder
Regen:
1. Schwinge und Aufhängungssystem schmieren.
2. Kette und Verschleiß des Kettenrads und Ritzels überprüfen.
3. Kettenrad und Ritzel reinigen.
4. Kolben-Zylinder und Kurbelwellenlager überprüfen.
5. Gasgriff und Seilzug schmieren.
-53-
Page 56
LAGERUNG
Wenn Sie das Motorrad über einen längeren Zeitraum einstellen
möchten, sollten Sie folgendes beachten:
- Das Motorrad gründlich reinigen.
- Den Motor 5 Minuten lang starten, bis das Getriebeöl warm ist,
und dann das Getriebeöl ablassen (siehe Abschnitt Getriebe).
- Neues Getriebeöl einfüllen.
- Den Kraftstoffbehälter entleeren (bei längerer Standzeit lässt die
Qualität des Kraftstoffs nach).
- Die Batterie abklemmen.
- Die Ketten und alle Kabel schmieren.
- Auf alle nicht lackierten Flächen Öl auftragen, damit sich kein Rost
bilden kann. Das Öl nicht auf Bremsen und Gummiteilen auftragen.
- Den Auspuff mit einem Plastikbeutel abdecken, damit sich kein
Rost bilden kann.
- Das Motorrad so abstellen, dass die Räder nicht den Boden
berühren (ist dies nicht möglich, Karton unter die Räder legen).
- Das Motorrad zum Schutz vor Staub und Schmutz abdecken.
Inbetriebnahme nach der Einstellzeit:
- Den Plastikbeutel vom Auspuff abnehmen.
- Die Kerze anziehen.
- Den Kraftstoffbehälter füllen.
- Die Punkte aus dem Abschnitt «Tägliche Prüfungen vor Fahrtantritt»
kontrollieren.
- Schmierung generell.
- Die Batterie anklemmen.
-54-
Page 57
ANWEISUNGEN MULTIFUNKTIONSANZEIGE GAS GAS
Die wasserdichte Multifunktionsanzeige verfügt über 4-8 AnzeigeLED auf beiden Seiten eines zentralen Anzeige-Displays.
Das zentrale beleuchtete LCD-Display bietet Ihnen Information über
die Motordrehzahl, Geschwindigkeit, Teil- und
Gesamtstreckenzähler, Uhrzeit, Durchschnittsgeschwindigkeit,
Höchstgeschwindigkeit, Betriebsdauer, Betriebsdauer insgesamt
und Kraftstoffvorrat. Der Kilometerzähler und die Kontrolleinheit der
Betriebsdauer insgesamt speichern die Daten in einem Speicher,
auch wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Wenn sich die
Multifunktionsanzeige im Ruhezustand befindet, wird die Uhrzeit
angezeigt.
Der Radumfang und auch die Maßeinheiten des Geräts (metrisch,
englisch) können eingestellt werden.
Je nach Fahrzeugmodell können die Anzahl der Anzeige-LED und
deren Anordnung sowie der Umfang der am Display angezeigten
Informationen unterschiedlich sein.
Anzeigefeld
Beschreibung des Anzeigefelds
1. Reset-Taste
2. 2. Anzeigenreihe
3. 1. Anzeigenreihe
4. Drehzahlmesser mit graphischer Anzeigeleiste
5. Skala des Drehzahlmessers
6. Streifen der Kraftstoffanzeige (Option)
7. Symbole der LED-Anzeigen
8. Taste MODE
Beschreibung der Symbole
Blinklicht links / Grün
Abblendlicht / Grün
Motoröl / Rot (Option)
Blinklicht rechts / Grün
5
4
3
2
1
6
7
8
-55-
Fernlicht / Blau
Leerlauf / Grün (Option)
N
Page 58
Technische Daten
FUNKTIONENSymbol
Drehzahlmesser mit
graphischer Anzeigeleiste
Digitaler Drehzahlmesser
Hinweis für Schaltpunkt
Höchstwert des
Drehzahlmessers
Tachometer
Messung der
Höchstgeschwindigkeit
Messung der
Durchschnittsgeschwindigkeit
Fahrstreckenzähler 1 und 2
Kilometerzähler
Betriebsdauer
Gesamtdauer
Zeituhr
Eingangsspannung 12 V DC.
Geschwindigkeitsfühler: kontaktloser Magnetsensor.
Eingang des Drehzahlmessers: CDI (kapazitive Zündentladung) oder Signal der Zündspule.
Einstellung des Radumfangs: 1 mm - 3.999 mm (Auflösung 1 mm).
Betriebstemperatur: -10 ºC - + 80 ºC (Innenseite Gehäuse).
Widerstand des Kraftstoffsensors: 100 (nur bei Modellen mit Kraftstoffvorratsanzeige).
TRIP 1&2
RPM
RPM
MAX
RPM
MAX
AVG
ODO
RT
TT
TECHNISCHE MERKMALEANSTIEGE
500 - 11.000 /min500 /min
100 - 19.900 /min100 /min
100 - 19.900 /min100 /min
100 - 19.900 /min 100 /min
2,3 - 300 km/h (187,5 Meilen/h)0,1 km/h bzw. Meilen/h
2,3 - 300 km/h (187,5 Meilen/h)0,1 km/h bzw. Meilen/h
2,3 - 300 km/h (187,5 Meilen/h)0,1 km/h bzw. Meilen/h
0 - 999,9 km bzw. 0 - 624,9 Meilen0,01 km bzw.
0 - 999.999 km bzw. 0 - 624.999 Meilen0,1 km bzw. Meilen
0:00'00" - 99:59' 59"1 Sekunde
0:00' - 9999:59' 1 Minute
0:00'00" - 23:59' 59"1 Sekunde/1 Minute
PRÄZISION
± 1 % o ± 0,1 km/h
/Meilen/h
± 1 % o ± 0,1 km/h
/Meilen/h
± 1 % o ± 0,1 km/h
/Meilen/h
± 0,1 %
± 0,1%
± 50 PPM
± 50 PPM
± 50 PPM
-56-
Page 59
Funktionen
RPM: Leiste
Drehzahlmesser mit graphischer Anzeigeleiste. In der Graphik der
Drehzahlmesserleiste wird eine Drehzahl bis 11.000 /min angezeigt.
RPM: Digitaler Drehzahlmesser
Die Drehzahlen werden in der zweiten Zeile angezeigt. Am digitalen
Drehzahlmesser wird eine Drehzahl bis 19.900 /min angezeigt. Das
Signal des Drehzahlmessers kann von der CDI (kapazitive
Zündentladung) oder der Zündspule erhalten werden.
Drehzahlabhängiger Hinweis zum Schalten:
Mit dieser Funktion kann ein Hinweis zum Schalten festgelegt
werden, wenn eine bestimmte Drehzahl erreicht wird. Die Leiste des
Drehzahlmessers blinkt auf, wenn die Drehzahl den vorgegebenen
Wert erreicht hat und blinkt nicht mehr, sobald geschaltet wird.
MAX RPM: Höchstwert des Drehzahlmessers
Er erscheint in der zweiten Zeile. Er zeigt den maximal vom
Drehzahlmesser erreichten Wert seit der letzten Nullstellung der
Daten an.
SPD: Tachometer
Die Information des Tachometers erscheint in der ersten Zeile des
Displays. Es kann eine Geschwindigkeit bis zu 300 Km/h bzw. 187,5
Meilen/h angezeigt werden.
MAX: Messung der Höchstgeschwindigkeit
Der Wert MAX erscheint in der ersten Zeile. Er zeigt die maximal
errechte Geschwindigkeit seit der letzten Nullstellung der Daten an.
AVG: Durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit
Der Wert AVG erscheint in der ersten Zeile. Er berechnet die
Durchschnittsgeschwindigkeit seit dem letzten RESET.
TRIP: Fahrtstreckenzähler
Er erscheint in der zweiten Zeile des Displays. Die Funktion TRIP
zählt die Kilometer, die das Fahrzeug seit dem letzten RESET
zurückgelegt hat.
ODO: Kilometerzähler
Er zählt die gesamten, vom Fahrzeug zurückgelegte Strecke bzw.
Kilometer Die Daten bleiben im Speicher gespeichert, auch wenn
das Gerät ausgeschaltet wird.
RT: Kontrolleinheit der Betriebsdauer
Er berechnet die Betriebsdauer insgesamt seit dem letzten RESET.
Die Rechnung beginnt ab der Aufnahme der Fahrt.
TT: Kontrolleinheit der Betriebsdauer insgesamt
Sie berechnet die Betriebsdauer des Fahrzeugs insgesamt. Die
Rechnung beginnt ab der Aufnahme der Fahrt. Die Daten bleiben
im Speicher gespeichert, auch wenn das Gerät ausgeschaltet wird.
Zeituhr 12/24 Stunden
Sie zeigt die aktuelle Uhrzeit im Format 12 bzw. 24 Stunden an.
Kraftstoffmesser (nur bei den mit dieser Funktion
ausgestatteten Modellen)
Er verfügt über 7 Streifen zur Anzeige des Kraftstoffvorrats im Tank.
Der letzte Streifen blinkt auf, um auf den zu niedrigen Kraftstoffvorrat
hinzuweisen.
-57-
Page 60
Bedienung der Tasten
TASTE MODE
1. Mit der Taste MODE durchlaufen Sie die einzelnen Funktionsmenüs, wenn der Geschwindigkeitssensor kein Signal empfängt.
2. Mit der Taste MODE wechseln von einer Unterfunktionsanzeige zur anderen, wenn
der Geschwindigkeitssensor ein Signal erhält.
RESET-TASTE
1. Drücken Sie die Taste MODE, bis sie das gewünschte Menü aufgerufen haben
und dann 2 Sekunden lang die Taste RESET, um die unter TRIP 2, MAX und
MAX RPM einzeln auf Null zurückzustellen.
2. Die Daten unter Trip 1, AVG und RT werden gleichzeitig auf Null gestellt. Die
Daten ODO, CLOCK und TT können nicht auf Null gestellt werden.
FUNKTIONSWEISE DES HINWEIS ZUM SCHALTEN IN FUNKTION DER DREHZAHL
1. Drücken Sie die Taste MODE, um auf das Menü RPM zu wechseln; den Gasgriff betätigen, bis die Drehzahl erreicht ist, bei der der Hinweis
zum Schalten angezeigt werden soll.
2. Zur Bestätigung und Übernahme des Hinweises zum Schalten in Funktion der Drehzahl die Taste RESET drücken.
3. Der Drehzahlmesser mit Leistengraphik und eine LED blinken auf, um darauf hinzuweisen, dass geschaltet werden soll.
4. Zur erneuten Einstellung des Hinweises zum Schalten in Funktion der Drehzahl die Elemente 1 und 2 benutzen.
-58-
Page 61
Einstellung der Multifunktionsanzeige und des Radumfangs
Die Einstellungen umfassen die Zeituhr mit 12/24 Stunden, der Hinweis zum Schalten in Funktion der Drehzahl, die Motordrehzahl pro Signal,
den Radumfang und die Maßeinheiten. Die Konfiguration muss Schritt für Schritt durchgeführt werden. Der Computer kehrt automatisch zum
1.
Hauptmenü zurück, wenn innerhalb eines Zeitraums in keinem der Einstellungsmenüs keine der Tasten gedrückt wird.
Drücken Sie die Tasten MODE und RESET um auf das Einstellungsmenü zu wechseln. In den Einstellungsmenüs drücken Sie die Taste
RESET, um den Wert der aufblinkenden Ziffer zu erhöhen oder um die Maßeinheiten umzustellen. Drücken Sie die Taste MODE, um die
Konfiguration der Ziffer zu bestätigen und auf die folgende Ziffer zu wechseln, oder im Falle einer Konfiguration auf das nächste Einstellungsmenü
zu wechseln. Drücken Sie in einer der Einstellungsmenüs 2 Sekunden lang die Taste MODE, um die Konfiguration zu beenden und um zum
Hauptmenü zurückzuwechseln.
2.
Am Display erscheint 12 oder 24H, die Symbole XX:XX-XX und AM/PM, wenn das Anzeigesystem mit 12 Stunden gewählt wurde.
3.
Durch Drücken der Taste RESET wechseln Sie zwischen 12 und 24 Stunden hin und her, und durch Drücken der Taste MODE beenden Sie
die Konfiguration und wechseln auf die Einstellung der Ziffern der Zeituhr.
4.
Drücken Sie die Taste RESET, um den Wert der aufblinkenden Ziffer schrittweise zu erhöhen; drücken Sie die Taste MODE, um die Einstellung
zu bestätigen und um zur folgenden Ziffer zu wechseln.
5.
Drücken Sie nach der Einstellung der Zeituhr die Taste MODE, um zum Menü für die Einstellung des Hinweises zum Schalten in Funktion
der Drehzahl zu wechseln.
6.
Am Display wird RPM rXXX00 angezeigt. Drücken Sie die Taste RESET, um den Wert der Ziffer schrittweise zu erhöhen; drücken Sie die Taste
MODE, um die Einstellung zu bestätigen und um zur folgenden Ziffer zu wechseln.
7.
Drücken Sie nach der Einstellung des Hinweises zum Schalten in Funktion der Drehzahl die Taste MODE, um zum Menü für die Einstellung
der Motordrehzahl pro Signal zu wechseln.
8.
Am Display wird SPC-X.X RPM angezeigt, wobei 1,0 der voreingestellte Wert ist. Vier Einstellungen sind möglich: 1,0, 2,0, 3,0 und 0,5. Die
Zahlen entsprechen der Motordrehzahl pro Signal. Der Wert 2,0 z. B. bedeutet, dass pro 2 Motorumdrehungen ein Signal erzeugt wird.
9.
Drücken Sie die Taste RESET, um die 4 möglichen Werte zu durchlaufen. Drücken Sie die Taste MODE, um die Einstellung zu betätigen und
um zum Menü für die Einstellung des Radumfangs zu wechseln.
-59-
Page 62
Wenn am Display cXXXX angezeigt wird, bedeutet das "c" "Umfang", danach folgen vier voreingestellte Ziffern. Die aufblinkende Ziffer muss
10.
eingestellt werden.
Drücken Sie die Taste RESET, um den Wert der aufblinkenden Ziffer schrittweise zu erhöhen; drücken Sie die Taste MODE 2 Sekunden lang,
11.
um die Einstellung zu bestätigen und um zum Hauptmenü zu wechseln.
-60-
Page 63
FEHLERDIAGNOSE
FEHLER
Der Motor dreht nicht
1
Der Motor startet zwar, bleibt
2
aber wieder stehen
Der Motor überhitzt
3
Dies Fehlerliste ist nicht umfassend, hier werden nur die häufigsten Fehlerursachen angeführt.
HINWEIS
URSACHE LÖSUNG
- Kurbelwelle hängt.
- Zylinder/ Kolben/ Lagerzapfen sitzen fest.
- Getriebe sitzt fest.
- Motorrad war über lange Zeit außer
Betrieb.
- Kerze verschmutzt oder feucht.
- Motor abgestorben
- Falsches Gemisch Luft/Benzin.
- Auslassventil ist offen.
- Luftversorgung ist nicht in Ordnung.
- Kein Kraftstoff.
- Im Kühlkreis ist nicht ausreichend
Kühlflüssigkeit.
- Der Kühler ist verschmutzt oder teilweise
verstopft.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
Der alte Kraftstoff sollte aus dem Tank abgelassen werden.
Sobald der Kraftstoffbehälter mit neuem Kraftstoff gefüllt
ist, springt der Motor sofort wieder an.
- Die Kerze trocknen oder ersetzen.
- Um den Motor "trocken" zu starten, voll beschleunigen
und den Kickstarter 5 bis 10 Mal betätigen. Dann den Motor
wie oben beschrieben starten. Wenn der Motor nicht startet,
die Kerze herausschrauben und trocknen.
- Die Entlüftung des Kraftstoffbehälters reinigen. Luftfilterkanal
ausrichten.
- Auslassventil überprüfen und korrigieren.
- Den Choke schließen. Die Entlüftung des Kraftstoffbehälters
reinigen. Luftfilterkanal ausrichten.
- Den Kraftstoffbehälter füllen.
- Kühlmittel nachfüllen, Dichtheit des
Kühlsystems prüfen.
- Die Kühllamellen des Kühlers reinigen oder Kühler ersetzen.
-61-
Page 64
FEHLERURSACHE LÖSUNG
4
5
6
7
8
Der Motor läuft nicht rund
Der Motor hat keine
ausreichende Leistung oder
Beschleunigung ist nicht in
Ordnung
Der Motor erzeugt
ungewöhnliche Geräusche
Am Auspuff sind Fehlzündungen
zu hören
Aus dem Auspuff kommt weißer
Rauch
- Kerze verschmutzt, defekt oder falsch
eingestellt.
- Problem mit dem Kerzenstecker oder Kabel
hat schlechten Kontakt mit dem Kerzenstecker.
- Zündrotor ist beschädigt.
- Wasser im Kraftstoff.
- Die Kraftstoffversorgung ist nicht in
Ordnung.
- Luftfilter ist verschmutzt.
- Auspuff ist defekt oder hat Lecks.
- Vergaserdüsen sind verschmutzt.
- Kurbelwellenlager sind defekt oder
abgenutzt.
- Kupplung schleift.
- Problem mit der Zündung.
- Überhitzung.
- Ölkohle in der Verbrennungskammer.
- Benzin schlechter Qualität oder mit der
falschen Oktanzahl.
- Kerze in schlechtem Zustand oder falsche
Werte.
- Dichtungen der Abgasanlage sind defekt.
- Zylinderkopfdichtung ist defekt (Wasser
gelangt in den Zylinder).
- Zug des Gasventils ist schlecht eingestellt.
- Den Zustand der Kerze überprüfen und ggf. reinigen,
einstellen oder ersetzen.
- Den Zustand des Kerzensteckers überprüfen. Bei
Beschädigung ersetzen.
- Zündrotor ersetzen.
- Kraftstoff ablassen und neuen Kraftstoff einfüllen.
- Kraftstoffsystem reinigen und überprüfen.
- Luftfilter reinigen oder ersetzen. Kontrollieren.
- Den Zustand der Abgasanlage prüfen, den Glasfasereinsatz
im Schalldämpfer ggf. ersetzen.
- Vergaser ausbauen und die Düsen reinigen.
- Kurbelwellenlager ersetzen.
- Kupplung prüfen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Siehe Abschnitt 5.
- Verbrennungskammer reinigen.
- Kraftstoffablassen und neuen oder Kraftstoff mit höherer
Oktanzahl einfüllen.
- Die Kerze durch eine neue und korrekte Kerze ersetzen.
- Die Abgasanlage auf Beschädigung prüfen. Die Dichtungen
müssen in perfektem Zustand sein, sonst müssen sie durch
neue Dichtungen ersetzt werden.
- Die Zylinderkopfdichtung ersetzen. Suchen Sie einen
Fachbetrieb auf.
- Den Seilzug des Gasventils einstellen.
-62-
Page 65
FEHLERURSACHE LÖSUNG
9
Aus dem Auspuff kommt
brauner Rauch
10
Es können keine Gänge
eingelegt werden
11
Die Gänge springen heraus
12
Die Kupplung schleift
- Luftfilter ist verstopft.
- Hauptdüse zu weit offen.
- Kupplung löst sich nicht.
- Getriebegabel ist verbogen oder hängt.
- Gang hängt im Getriebe fest.
- Schalthebel ist defekt.
- Feder der Position der Schaltbetätigung
gebrochen oder lose.
-Rückstellfeder der Schaltbetätigung ist gebrochen.
- Schalttrommel ist defekt.
-Feder der Klinke der Schaltbetätigung gebrochen.
- Schaltgabel an den Zahnrädern verschlissen.
- Gangpisten sind abgenutzt.
- Gangnippel sind beschädigt.
- Nut Getriebetrommel abgenutzt.
- Welle der Schaltgabel abgenutzt.
- Feder der Position der Trommel der
Schaltbetätigung gebrochen.
- Gänge gebrochen.
- Kein Spiel am Kupplungshebel.
- Kupplungsplatte abgenutzt.
- Kupplungsnabe abgenutzt.
- Kupplungsfeder gebrochen oder schwach.
- Kupplungsscheiben abgenutzt.
- Luftfilter reinigen oder ersetzen. Suchen Sie einen
Fachbetrieb auf.
- Hauptdüse überprüfen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Die Schaltgabel ersetzen.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Den Schalthebel ersetzen.
- Feder der Position der Schaltbetätigung einstellen oder
ersetzen.
- Rückstellfeder der Schaltbetätigung ersetzen.
- Trommel ersetzen.
- Feder der Klinke der Schaltbetätigung ersetzen.
- Schaltgabel ersetzen.
- Ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Welle ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Feder ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
Kupplungsplatte ersetzen.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Kupplungsnabe ersetzen.
- Kupplungsfeder einstellen oder ersetzen.
- Kupplungsscheiben ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb
auf.
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FEHLERURSACHE LÖSUNG
Das Motorrad ist nicht stabil
13
Die Federung ist zu hart
14
Die Federung ist zu weich
15
Das Motorrad erzeugt
16
ungewöhnliche Geräusche
- Kabel behindert die Drehung des
Lenkers.
- Mutter Lenkungsstange stark angezogen.
- Lenkungslager sind defekt oder
abgenutzt.
- Lenkstange ist verbogen.
- Vorderradgabel hat zuviel Öl.
- Öl in der Vorderradgabel hat hohe
Viskosität.
- Vorderradgabel ist verbogen.
- Zu hoher Reifendruck.
- Hinterer Dämpfer schlecht eingestellt.
- Vorderradgabel hat zu wenig Öl.
- Öl in der Vorderradgabel hat zu niedrige
Viskosität.
- Vorderradgabel ist verbogen.
- Reifendruck zu niedrig.
- Hinterer Dämpfer schlecht eingestellt.
- Kette ist falsch eingestellt.
- Kette ist abgenutzt.
- Verzahnung des Hinterradritzels abgenutzt.
- Kette ist nicht ausreichend geschmiert.
- Hinterrad schlecht ausgerichtet.
- Vorderradgabel mit zu wenig Öl.
- Feder der Vorderradgabel gebrochen
oder schwach.
- Bremsscheibe abgenutzt.
- Beläge falsch angebracht oder kristallisiert.
- Kabel aus dem Weg nehmen.
- Die Mutter der Lenkstange lösen.
- Lenkungslager ersetzen.
- Lenkstange ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Das überschüssige Öl bis auf den korrekten Stand entfernen.
- Das Öl aus der Gabel ablassen und mit einem Öl mit
richtiger Viskosität nachfüllen.
- Die Vorderradgabel ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb
auf.
- Den Reifendruck kontrollieren.
- Den Stoßdämpfer hinten einstellen.
- Öl bis auf den korrekten Stand nachfüllen.
- Das Öl aus der Gabel ablassen und mit einem Öl mit
richtiger Viskosität einfüllen.
- Vorderradgabel ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb
auf.
- Den Reifendruck kontrollieren.
- Den Stoßdämpfer hinten einstellen.
- Kette einstellen.
- Kette, hinteres Ritzel und Sekundärritzel des Getriebes ersetzen.
- Hinterachsritzels ersetzen.
- Mit geeignetem Schmiermittel für Ketten schmieren.
- das Hinterrad ausrichten. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Öl bis auf den korrekten Stand in der Vorderradgabel nachfüllen.
- Feder der Vorderradgabel ersetzen.
- Bremsscheibe ersetzen.
- Bremsbeläge richtig einsetzen bzw. ersetzen.
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FEHLERURSACHE LÖSUNG
Das Motorrad erzeugt
16
ungewöhnliche Geräusche
Der Lenker vibriert
17
Das Motorrad neigt sich auf eine
18
Seite
Die Bremsen wirken nicht richtig
19
Die Glühbirnen brennen durch
20
Die Beleuchtungsanlage
21
funktioniert nicht
- Zylinder ist beschädigt.
- Halterungen, Muttern und Schrauben
schlecht angezogen.
- Reifen abgenutzt, Gleitkipper oder seine
Nadellager sind abgenutzt.
- Felge nicht zentriert.
- Rad schlecht ausgerichtet.
- Lenkstangen mit zu großem Spiel.
- Lenkerhalterung ist lose, Mutter
Lenkstange lose.
- Fahrgestell verbogen
- Lenkung ist falsch eingestellt.
- Lenkstange ist verbogen.
- Vorderradgabel ist verbogen.
- Räder sind schlecht ausgerichtet.
- Bremsscheibe ist abgenutzt.
- Leck im Bremskreis.
- Bremsflüssigkeit abgenutzt.
- Kolben der Pumpe defekt.
- Bremse ist falsch eingestellt.
- Der Spannungsregler ist defekt.
- Die Sicherung des Beleuchtungsrelais
ist durchgebrannt.
- Beschädigten Zylinder ersetzen.
- Die Anzugsdrehmomente überprüfen und einstellen.
- Abgenutzte Teile durch neue Teile ersetzen.
- Felge zentrieren.
- Die Spannung der Felgenspeichen kontrollieren. Ggf. nachstellen.
- Die Halterung des Lenkers und die Mutter der Lenkstange
mit den korrekten Anzugsdrehmomenten nachziehen.
- Die Halterung des Lenkers und die Mutter der Lenkstange
mit den korrekten Anzugsdrehmomenten nachziehen.
- Fahrgestell ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Lenkung einstellen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Lenkstange ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Vorderradgabel ersetzen.
- Die Räder ausrichten.
- Bremsscheibe ersetzen.
- Bremskreise prüfen. Bei Beschädigung / Defekt ersetzen.
- Den Bremskreis ablassen und neue, vom Hersteller
empfohlene Bremsflüssigkeit nachfüllen.
- Kolben der Pumpe ersetzen.
- Bremsen einstellen.
- Den Sitz und den Kraftstoffbehälter abnehmen und die
Anschlüsse überprüfen. Den Spannungsregler und die
Sicherungen im Sicherungskasten überprüfen.
- Den Sitz und den Deckel des Sicherungskastens abnehmen
und die Sicherung ersetzen.
(Laut Gesetz 23/2003 vom 10. Juli über Garantien beim Verkauf von Konsumgütern.)
Normen zur Gewährleistungabwicklung des Herstellers GAS GAS Motos, S.A.
Die Firma GAS GAS MOTOS, S.A. (weiterhin genannt GG) garantiert hiermit dem Endverbraucher und Käufer eines von GG
hergestellten Fahrzeugs, dass sowohl das Material als auch die Herstellung gemäß der höchsten Qualitätsanforderungen
frei von Mängeln sind. Infolgedessen garantiert GG dem Endverbraucher (weiterhin genannt der “Käufer") hiermit und in
Übereinstimmung mit den nachfolgend aufgeführten Bedingungen, alle an einem neuen Moped festgestellten Material- oder
Herstellungsfehler innerhalb der Gewährleistungsfrist und ohne Einschränkung hinsichtlich der zurückgelegten Kilometer oder
der durchlaufenen Betriebsstunden kostenlos zu beheben.
Gewährleistungsfrist
Die Gewährleistungsfrist beginnt am Tag der Auslieferung des Fahrzeugs durch einen autorisierten Händler von GG an den
Käufer, oder bei Vorführmodellen an dem Tag, wo das Fahrzeug zum ersten Mal in Betrieb genommen wird.
Der Verkäufer haftet für die Reklamationen, die innerhalb der durch das Gesetz 23/2003 vom 10. Juli über Gewährleistung
beim Verkauf von Konsumgütern ab der Übergabe des Guts und entsprechend der Richtlinie 1999/44/CE für die restlichen
Mitgliederstaaten der Europäischen Union geregelten Frist erklärt werden. In Ländern außerhalb der europäischen Union
wird die Gewährleistungsfrist durch die dort geltenden Normen geregelt. Wenn die Reklamationsursache jedoch innerhalb
der ersten sechs Monate nach der Übergabe des Fahrzeugs auftritt, wird angenommen, dass dieser Mangel bereits zum
Zeitpunkt der Übergabe bestand; ab dem sechsten Monat muss der Verbraucher nachweisen, dass die Nichtkonformität
bereits zum Zeitpunkt der Übergabe des Guts bestanden hat.
Während der ersten sechs Monate nach der Übergabe des instand gesetzten Guts haftet der Verkäufer für die Nichtkonformität,
die die Ursache für die Instandsetzung waren.
Jeder Mangel, der an einem Produkt erkannt wird, muss innerhalb der Gewährleistungsfrist einem autorisierten Händler von
GG mitgeteilt werden. Wenn der letzte Tag der Gewährleistungsfrist auf einen Sonn- oder einen offiziellen Feiertag fällt, wird
die Gewährleistungsfrist derart verlängert, dass der letzte Tag der Gewährleistungsfrist auf den ersten Werktag nach dem
Sonn- oder einen offiziellen Feiertag fällt.
Die Garantiereklamationen aufgrund eines Mangels, die nicht einem autorisierten Händler von GG vor Ablauf der
Gewährleistungsfrist mitgeteilt wurden, sind ausgeschlossen.
-67-
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Verpflichtungen des Käufers
GG ist berechtigt, in den folgenden Fällen gestellte Gewährleistungsansprüche zurückzuweisen:
a) wenn der Käufer das Fahrzeug nicht allen Inspektionen und/oder Wartungsarbeiten unterzogen hat, die der Betriebsanleitung
enthalten sind, oder wenn die Frist für die vorgenannten Inspektionen oder Wartungsarbeiten nicht eingehalten wurde,
wobei von der Gewährleistung auch jene Mängel ausgenommen sind, die vor dem festgelegten Datum für eine nicht oder
nach dem festgelegten Datum ausgeführte Inspektion oder Wartungsarbeit festgestellt wurden.
b) wenn die Inspektion, Wartungsarbeiten und Instandsetzung des Fahrzeugs von Dritten ausgeführt wurden, die durch
GG weder anerkannt nicht autorisiert wurden.
c) wenn die Ausführung der Wartungs- bzw. Instandsetzungsarbeiten am Fahrzeug nicht den technischen Anforderungen,
Spezifikationen und Anweisungen des Herstellers entspricht ausgeführt wurden.
d) wenn Ersatzteile eingesetzt wurden, deren Verwendung für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten am Fahrzeug nicht
von GG autorisiert wurde, oder wenn bei der Benutzung des Fahrzeugs Kraftstoffe, Schmiermittel oder andere Betriebsstoffe
(einschließlich u.a. Reinigungsprodukte) eingesetzt wurden , die nicht ausdrücklich in den technischen Daten der
Betriebsanleitung aufgeführt werden.
e) wenn das Fahrzeug auf irgendeine Art und Weise abgeändert oder umgebaut oder anderen Bauteilen ausgestattet
wurde, als die, die von GG ausdrücklich als zulässige Bauteile des Fahrzeugs autorisiert worden sind.
f) wenn das Fahrzeug auf eine Art und Weise eingelagert oder transportiert wurde, die nicht den anwendbaren technischen
Anforderungen entspricht.
g) wenn das Fahrzeug für einen anderen spezifischen Zweck benutzt wurde, wie z. B. Wettbewerb, Rennen oder bei einem
Rekordversuch.
h) wenn das Fahrzeug umgestürzt war oder einen Unfall erlitten hat, wodurch eine direkte oder indirekte Beschädigung
entstanden ist.
Ausschlüsse vom Gewährleistungsanspruch
Folgende Elemente sind von den Gewährleistungsansprüchen ausgeschlossen:
a) Teileverschleiß, einschließlich und uneingeschränkt Zündkerzen, Batterien, Benzinfilter, Ölfiltereinsätze, Ketten
(Sekundärketten), Motorabtriebsritzel, Hinterradritzel, Luftfilter, Bremsscheiben, Bremsbeläge, Kupplungsscheiben, Birnen,
Sicherungen, Kohlebürsten, Gummis der Fußrasten, Reifen, Reifenschläuche, Kabel, sowie andere Bauteile aus Gummi.
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Page 71
b) Schmiermittel (z. B. Öl, Fett, usw.) und Betriebsstoffe (z. B. Batterieflüssigkeit, Kühlmittel, etc.).
c) Inspektion, Einstellung und andere Wartungsarbeiten, sowie jede Art von Reinigung.
d) Lackschäden und daraus folgende Rostbildung durch externe Einwirkung wie z. B. Steinschlag, Salz, Industrieabgase und
andere Umwelteinflüsse, oder Einflüsse durch eine ungeeignete Reinigung mit ungeeigneten Mitteln.
e) Schäden, die durch Mängel verursacht werden, sowie die direkt oder indirekt durch das Auftreten der Mängel verursachten
Kosten (z. B. Kosten für Mitteilungen, Unterbringungskosten, Kosten für ein Mietfahrzeug, Kosten für öffentliche Verkehrsmittel,
Abschleppkosten, Kosten für Eilbotendienste, etc.), sowie andere finanzielle nachteile (z. B. verursacht durch den Nutzungsverlust
eines Fahrzeugs, Einnahmeverlust, Zeitaufwendung, etc.).
f) akustisches oder ästhetisches Phänomen, das den Nutzungszustand des Mopeds nicht bedeutend beeinträchtigt (z. B.
kleinere und nicht sichtbare Mängel, normale Betriebsgeräusche und -vibrationen, etc.).
g) Phänomene durch die Alterung des Fahrzeugs (z. B. Entfärbung der Lackflächen bzw. Flächen mit Metallbeschichtung).
Verschiedenes
1. Wenn die Instandsetzung des Mangels oder der Ersatz des Teils unverhältnismäßig aufwendig ist, hat GG das Recht, nach seinem
einzigen Ermessen zu entscheiden, ob die defekten Teile instand gesetzt oder ersetzt werden. Das Eigentum der ersetzten Teile
geht dann in diesem Fall ohne weiteres auf GG über. Der von GG autorisierte Händler, der mit der Instandsetzung von Mängeln
beauftragt wurde, hat nicht das Recht, bindende Aussagen zu Lasten von GG zu tätigen.
2. Im Zweifelsfall über das Vorhandensein eines Defekts, oder ob eine Sichtprüfung oder materielle Überprüfung erforderlich ist,
behält sich GG das Recht vor, die Einsendung der Teile zu fordern, über die eine Reklamation aus Gewährleistungsgründen besteht,
oder ein Gutachten des Defekts bei einem Experten in Auftrag zu geben. Alle zusätzlichen Gewährleistungspflichten auf kostenlose
Ersatzteile oder kostenfrei geleistete Serviceleistungen aus dieser Gewährleistung sind ausgeschlossen. Die Gewährleistungsfrist
für Ersatzteile innerhalb der Gewährleistungsfrist endet am Ablaufdatum der Gewährleistungsfrist des entsprechenden Produkts.
3. Wenn ein Defekt nicht instand gesetzt werden kann, und dessen Ersatz für den Hersteller unverhältnismäßig aufwendig wäre,
hat der Verbraucher mit dem Gewährleistungsanspruch das Recht, den Vertrag aufzulösen (Zahlung einer Entschädigung) oder
auf die Rückerstattung des teilweisen Kaufpreises (Abzug) anstelle der Instandsetzung des Fahrzeugs.
4. Nicht betroffen von dieser Garantievereinbarung sind die Gewährleistungsansprüche des Käufers aus dem Kaufvertrag mit dem
entsprechenden autorisierten Händler. Diese Gewährleistungsvereinbarung beeinträchtigt ebenso wenig die zusätzlichen vertraglichen
Rechte des Käufers unter den allgemeinen Vertragsbedingungen des autorisierten Händlers. Solche zusätzlichen Ansprüche können
allerdings nur gegenüber dem autorisierten Händler geltend gemacht werden.
5. Wenn der Käufer das Produkt innerhalb der Gewährleistungsfrist weiterverkauft, bestehen die Klauseln und Bedingungen dieser
Gewährleistung weiterhin mit der aktuellen Reichweite, weshalb die Reklamationsansprüche aus dieser Gewährleistungsvereinbarung
gemäß den in diesem Dokumenten geregelten Klauseln und Bedingungen auf den neuen Besitzer des Mopeds übertragen werden.
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Hinweis
Hinweis
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Hinweis
Hinweis
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