Gas gas MC 2005, EC 2005, SM 2005 User Manual [it]

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MANUAL DEL USUARIO USER MANUAL MANUEL D’ENTRETIEN LIBRETTO D´USO BETRIEBSANLEITUNG
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RECOMIENDA EL USO DE ACEITE:
RECOMMENDS THE USE OF OIL:
CONSIGLIA L’USO D’OLIO:
EMPFIEHLT DEN GEBRAUCH VON ÖL:
JUNIO / JUNE / JUIN / GIUGNO / JUNI 2006
C/ UNICEF nº 17 · Poligon Industrial Torremirona · 17190 Salt (Girona) SPAIN · Tel: +34 902 47 62 54 Fax: +34 902 47 61 60
E-mail: officegg@gasgasmotos.es / partsgg@gasgasmotos.es
PUO10638002
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BETRIEBSANLEITUNG
BETRIEBSANLEITUNG
DEUTSCH
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Vorwort
GAS GAS bedankt sich für Ihr Vertrauen.
Als Besitzer der neuen GAS GAS EC / MC / SM 2006 sind Sie nun ein neues Mitglied der großen GAS GAS Familie, und als Benutzer der führenden Marke bei Offroad-Motorrädern kommen Sie in den Genuss ausgezeichneter Serviceleistungen sowohl durch unseren Kundendienst-Service als auch durch die Erläuterungen, die wir Ihnen mit dieser Anleitung zur Verfügung stellen möchten.
Unser EC / MC / SM 2006 ist ein Motorrad, das für Rennsport entwickelt wurde. Eigentlich ist es auch das Ergebnis vieler Jahre mit Rennen und gesammelter Erfahrungen in diesen anspruchsvollen Disziplinen und vieler Erfolge durch große Fahrer, wodurch die grundlegenden Daten zur Schaffung dieser hochwertigen Motorräder erhalten wurden. Es handelt sich um exklusive GAS GAS Motorräder, mit den folgenden Schlüsselfaktoren: Zuverlässigkeit, Hochleistung und gute Stabilität.
Wir möchten Sie zu Ihrer Entscheidung beglückwünschen, mit der Sie sicher die richtige Auswahl getroffen haben. Bei geschicktem Umgang am Lenker des Motorrads, einer geeigneten Vorbereitung und den entsprechenden und notwendigen Inspektionen für eine extreme Zuverlässigkeit kommen Sie in den Genuss eines sehr komfortablen und dankbaren Motorsports.
Nochmals Danke für Ihr Vertrauen und Willkommen bei GAS GAS Motos, S.A.
Öffnen 2005
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Allgemeine Hinweise
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch. Darin werden alle Aspekte aufgeführt, die zu Ihrer Sicherheit und der von Dritten beitragen sollen, und die korrekte Pflege und Wartung des von Ihnen erworbenen Motorrads GAS GAS gewährleisten sollen.
Nachstehend erhalten Sie alle erforderlichen Hinweise für eine korrekte Benutzung und Handhabung. Vor jedem Hinweis befindet sich ein Symbol.
WARNHINWEIS
Mit diesem Symbol werden besondere Anweisungen bzw. Abläufe gekennzeichnet, die eine Verletzungs- bzw. Lebensgefahr darstellen können, wenn sie nicht korrekt eingehalten werden.
Eine unangemessene Fahrweise kann Probleme mit der Umwelt und Konflikte mit den Mitmenschen verursachen. Die verantwortliche Fahrt mit Ihrem Motorrad stellt sicher, dass diese Probleme und Konflikte nicht auftreten.
DER SCHUTZ DER ZUKUNFT IHRES SPORTS GARANTIERT DIE GESETZLICHE BENUTZUNG IHRES MOTORRADS UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DER UMWELT UND DER RECHTE DER MITMENSCHEN.
Der Motorradsport ist ein phantastischer Sport und wir hoffen, dass Sie ihn voll ausleben können.
ACHTUNG
Mit diesem Symbol werden besondere Anweisungen bzw. Abläufe gekennzeichnet, die eine Beschädigungsgefahr für die Maschine darstellen können, wenn sie nicht strikt beachtet eingehalten werden.
HINWEIS Ein Hinweis steht für besonders wichtige Punkte für eine gesteigerte Leistung und einen besseren Betrieb.
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EMPFOHLENES ÖL:
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INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort..............................................................................................3
Allgemeine Hinweise.........................................................................4
Inhaltsverzeichnis..............................................................................5
Technische Daten .............................................................................6
Einbauort der Bauteile.......................................................................8
Ständer............................................................................................12
Benzin .............................................................................................12
Seriennummer.................................................................................14
Kennzeichen....................................................................................14
Motor starten ...................................................................................14
Schalten ..........................................................................................15
Motorrad anhalten ...........................................................................16
Einfahren.........................................................................................16
Wartungstabelle ..............................................................................17
Elektronische Zündung....................................................................19
Kühlsystem......................................................................................19
Kerze...............................................................................................20
Getriebe...........................................................................................22
Luftfilter............................................................................................24
Gaszug............................................................................................25
Vergaser..........................................................................................25
Kupplung .........................................................................................26
Abgasanlage ...................................................................................26
Kettenführung..................................................................................27
Lenker .............................................................................................29
Bremsen..........................................................................................30
Lenkung...........................................................................................31
Lenkersperre ...................................................................................32
Vordergabel.....................................................................................33
Hinterradfederung ...........................................................................36
Räder...............................................................................................38
Reinigung ........................................................................................39
Muttern und Schrauben anziehen ...................................................40
Schmieren .......................................................................................42
Feineinstellung (Vergaser und Federung).......................................43
Abschließende Hinweise.................................................................51
Zulassung........................................................................................52
Vorbereitung für das Rennen ..........................................................53
Lagerung .........................................................................................54
Multifunktionsanzeige GAS GAS.....................................................55
Fehlerdiagnose................................................................................61
Stromlaufpläne ................................................................................66
Garantiebedingungen .....................................................................67
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Technische Daten
MOTOR 2-Takt, Einzylinder, Gehäuseeinlass, wassergekühl
Motor 125 cm3
Bohrung und Hub 54 x 54,5 mm Hubraum 124 cm3
Motor 200 cm3 (nur EU)
Bohrung und Hub 62.5 x 65 mm Hubraum 199,4 cm3 .
Motor 250 cm3
Bohrung und Hub 66.4 x 72 mm Hubraum 249,3 cm3
Motor 300 cm3 (nur EU)
Bohrung und Hub 72 x 72 mm Hubraum 294,7 cm3
Vergasertyp KEIHIN PWK 38 Schmiersystem Gemisch
100 % Synthetiköl 50:1 = 2 %
Anlassersystem Kickstarter
Mineralöl (nur USA) 32:1 = 3 %
Zündanlage System CDI Einstellung Zündung 1 mm v. OT Kerze NGK BR9EG (125 cm3) NDW27ESR-U
NGK BR8EG (200 cm3 / 250 cm3 / 300 cm3) NDW24ESR-U
GETRIEBE
Getriebetyp 6-Gang sequentiell Kupplungstyp Mehrscheibenkupplung im Ölbad mit hydraulischer Betätigung Antrieb Über Kette Übersetzungsverhältnis (200 cm3 / 250 cm3 / 300 cm3) 1. Gang 2,071 (29/14)
2. Gang 1,625 (26/16)
3. Gang 1,333 (24/18)
4. Gang 1,100 (22/20)
5. Gang 0,913 (21/23)
6. Gang 0,791 (19/24)
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Primäruntersetzung 2,85 (57/20) (250 cm3, 300 cm3) Enduntersetzung 3,692 (48/13) (250 cm3, 300 cm3) Gesamtübersetzung 8,323 (6. Gang) Getriebeöl Füllmenge 750 cm3 (125 cm3)
900 cm3 (200 cm3 / 250 cm3 / 300 cm3)
Typ 10W30 API SF oder SG
RAHMEN
Typ Rohr, Semi-Doppelrohrrahmen. Reifengröße Vorne EC und MC- 90/90 x 21
SM - 120/60 ZR17
Hinten EC - 140/80 x 18
MC - 120/80 x 19 SM - 150/60 ZR17
Radaufhängung Vorne Invertierte Teleskopgabel Marzocchi ø 45 mm (nur EC, SM und MC 125)
Invertierte Teleskopgabel Marzocchi ø 50 mm (nur MC 250) Invertierte Teleskopgabel ÖHLINS
Hinten Progressives System mit einstellbarem Monodämpfer ÖHLINS Federungsweg Vorne 282 mm Hinten 320 mm Öl Vordergabel Marzocchi SAE 7,5
ÖHLINS SAE 5 - 7,5
Ölstand Vordergabel Marzocchi: 110 mm (komprimiert, ohne Feder)
ÖHLINS: 110 mm (komprimiert, ohne Feder)
BREMSEN
Typ Vorne, hinten Scheibenbremse Effektiver Scheibendurchmesser Vorne 260 mm (nur EC und MC)
320 mm (nur SM)
Hinten 220 mm
ABMESSUNGEN
Gesamthöhe 1260 mm Gesamtlänge 2135 mm Gesamtbreite 810 mm Sitzhöhe 940 mm Mindesthöhe 340 mm Achsabstand 1475 mm Fassungsvermögen Tank 9 l
(Die technischen Daten unterliegen Änderungen ohne vorherige Ankündigung und die möglicherweise nicht auf alle Länder zutreffen).
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EINBAUORT DER BAUTEILE
GAS GAS EC 2006
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1- Kupplungsgriff 2- Bedienelemente Lenkung und Leuchten 3- Tankdeckel 4- Bremsflüssigkeitsbehälter 5- Griff Vorderradbremse 6- Gasgriff 7- CDI Schalter
GAS GAS MC 2006
GAS GAS SM 2006
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1- Kupplungsgriff 2- Motorausschaltknopf 3- Tankdeckel 4- Bremsflüssigkeitsbehälter 5- Griff Vorderradbremse 6- Gasgriff 7- CDI Schalter
1- Kupplungsgriff 2- Bedienelemente Lenkung und Leuchten 3- Tankdeckel 4- Bremsflüssigkeitsbehälter 5- Griff Vorderradbremse 6- Gasgriff 7- CDI Schalter
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GAS GAS EC 2006
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7- Bremsscheibe 8- Vorderradfederung 9- Bremsflüssigkeitsbehälter 10- Benzintank 11- Vergaser 12- Stoßdämpfer hinten 13- Bremssattel 14- Kühler 15- Benzinhahn 16- Schaltpedal
17- Luftfilter 18- Schalldämpfer 19- Sitz 20- Gasbehälter 21- Kettenführung 22- Kette 23- Dämpferstange und Schwinge 24- Pedal Hinterradbremse 25- Kickstarter 26- Abgasrohr
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2011
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GAS GAS MC 2006
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7- Bremsscheibe 8- Vorderradfederung 9- Bremsflüssigkeitsbehälter 10- Benzintank 13- Bremssattel 14- Kühler 18- Schalldämpfer 19- Sitz
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20- Gasbehälter und Stoßdämpfer hinten 21- Kettenführung 22- Kette 23- Dämpferstange und Schwinge 24- Pedal Hinterradbremse 25- Kickstarter 26- Abgasrohr
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GAS GAS SM 2006
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7- Bremsscheibe 8- Vorderradfederung 9- Bremsflüssigkeitsbehälter 10- Benzintank 13- Bremssattel 14- Kühler 18- Schalldämpfer 19- Sitz
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20- Gasbehälter und Stoßdämpfer hinten 21- Kettenführung 22- Kette 23- Dämpferstange und Schwinge 24- Pedal Hinterradbremse 25- Kickstarter 26- Abgasrohr
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STÄNDER (nur EC und SM)
BENZIN
Zum Ausklappen des Ständers darf er nur bis zu bis zu seiner Begrenzung gedreht werden. Dann befindet sich der Ständer parallel zum Boden und stützt sich vollständig ab.
Durch die doppelte Feder kehrt der Ständer wieder in seine Ausgangsstellung zurück. Aufgabe der doppelten Feder außer den Ständer auf seine Ausgangsstellung zu stellen ist es zu erreichen, dass die Lage des Ständers stabil und somit sicher ist.
(A)
(B)
MC 2006
(A) Ständer.
HINWEIS
Bei ausgeklapptem Ständer das Motorrad nicht starten bzw. fahren.
(A) Ständer. (B) Doppelfeder.
EC 2006 und SM 2006
(A)
Das Motorrad GAS GAS EC / MC / SM hat einen 2-Takt Motor und benötigt ein Benzin-Öl-Gemisch.
Fassungsvermögen des Tanks
9 l
(B)
(A)
(A) Tankdeckel. (B) Verdampferrohr.
Zum Öffnen des Tankdeckels den Deckel gegen den Uhrzeigersinn drehen. Zum Schließen im Uhrzeigersinn drehen.
HINWEIS
Der Zustand des Gummis sollte häufiger kontrolliert werden, um die erforderliche Dichtheit zu gewährleisten.
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EMPFOHLENER KRAFTSTOFF
Verwenden Sie bleifreies Benzin mit einer Oktanzahl von mindestens dem Wert in der nachfolgenden Tabelle.
MESSMETHODE DER OKTANZAHL OKTANZAHL MINDESTENS
Antiknock Index (RON+MON)/2 90
Gesuchte Oktanzahl Nr. (RON) 98
Empfohlenes Öl:
2T SYNTHETIKÖL
HINWEIS
Steht das empfohlene Öl nicht zur Verfügung, verwenden Sie ein 2-Takt Öl für Rennsport.
Mischungsverhältnis Benzin und Motoröl:
100 % Synthetiköl: Benzin 50, Motoröl 1 = 2 %
Halbsynthetisches Öl: Benzin 50, Motoröl 1 = 2 %
Mineralöl: Benzin 32, Motoröl 1 = 3 %
HINWEIS
Wenn Fehlzündungen auftreten, versuchen Sie es mit einer anderen Kraftstoffmarke bzw. mit einer höheren Oktanzahl.
WARNHINWEIS
Benzin ist sehr leicht entzündlich und kann unter bestimmten Bedingungen auch explodieren. Immer den Motor ausschalten und nicht rauchen. Darauf achten, dass der Bereich gut belüftet ist und keine Zündquellen bzw. Funken vorhanden sind. Dies gilt auch Anwendungen mit einem Lichtstrahl.
Ölmischung im Motor
Zur Schmierung des Kolbens, des Zylinders, der Kurbelwelle und der Pleuellager muss das Benzin mit Öl gemischt werden.
Kein Pflanzen- und Mineralöl mischen. Zuviel Öl kann starke
ACHTUNG
Rauchbildung und Ablagerungen an der Kerze verursachen. Mangel an Öl kann Schäden am Motor bzw. einen vorzeitigen Verschleiß verursachen.
ACHTUNG
Außer bei 0 ºC bei 100 % Synthetiköl verwenden.
Zur Herstellung der Mischung zuerst das Öl und die Hälfte des Benzins in ein Gefäß füllen und schütteln. Dann das restliche Benzin hinzugeben und die Mischung gut durchmischen.
HINWEIS
Bei tiefen Temperaturen mischt sich das Öl nicht so leicht mit dem Benzin. Nehmen Sie sich die erforderliche Zeit, bis eine homogene Mischung erreicht ist. Die Schmiereigenschaften des Gemischs lassen schnell nach. Verwenden Sie für jeden Betriebstag ein neues Gemisch.
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SERIENNUMMER (A)
MOTOR STARTEN
Se ist auf dem Lenker aufgedruckt. Sie besteht aus der Fahrgestellnummer, mit der das Motorrad registriert ist.
TYPENSCHILD (B)
Das Motorrad verfügt auch über sein entsprechendes Typenschild, auf dem sich ebenfalls die Seriennummer befindet, und dessen Daten mit den Fahrzeugpapieren des Motorrads übereinstimmen müssen.
(A)
(B)
1. Überprüfen Sie, dass der Leerlauf eingelegt ist.
2. Den Benzinhahn (A) im Uhrzeigersinn auf die Position "ON" stellen.
ON
Offen
OFF
Geschlossen
(A)
(B)
RES
Reserve
3. Beim kaltem Motor den Startergriff (B) ziehen.
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- Wenn der Motor noch betriebswarm ist oder an warmen Tagen
(C)
HINWEIS
reicht es aus, zu beschleunigen anstelle den Choke zu ziehen.
- Wenn der Motor abgestorben ist, mit vollständig geöffnetem Gasgriff starten.
- Das Motorrad kann auch mit eingelegtem Gang gestartet werden, wenn Sie dabei den Kupplungsgriff ziehen.
Motor ausschalten (Modell MC)
1. Schalten Sie das Getriebe auf Leerlauf.
2. Kurz beschleunigen, dann den Gasgriff schließen und den Ausschaltknopf (A) betätigen.
(A)
4. Betätigen Sie zum Starten des Motorrads den Kickstarter (C).
5. Lassen Sie den Choke auch nach dem Starten des Motors noch gezogen.
Motor ausschalten (Modell EC und SM)
1. Schalten Sie das Getriebe auf Leerlauf.
(D)
2. Kurz beschleunigen, dann den Gasgriff vollständig schließen und den Ausschaltknopf (D) betätigen.
SCHALTEN
Das Motorrad hat ein sequentielles 6-Gang Getriebe, d. h. um vom ersten auf den dritten Gang zu schalten, muss man vorher in den zweiten Gang schalten bzw. die Gänge nacheinander hoch- oder herunterschalten. Zum Einlegen des ersten Gangs ab dem Leerlauf ziehen Sie den Kupplungsgriff und treten den Schalthebel. Lassen Sie den Schalthebel los und lassen Sie dann auch langsam den Kupplungsgriff los.
ACHTUNG Betätigen sie den Schalthebel beim Schalten kräftig, um einen erfolgreichen Schaltvorgang zu gewährleisten. Ein unvollständiger Schaltvorgang kann dazu führen, dass das Getriebe auf einen anderen Gang springt, oder dass der Motor beschädigt wird.
(A)
(A). Schaltpedal
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MOTORRAD ANHALTEN
Um eine maximale Verzögerung zu erreichen, den Gasgriff (A) loslassen und die Vorder- und Hinterradbremse betätigen. Auskuppeln und das Motorrad bleibt langsam stehen. Eine unabhängige Betätigung der Vorder- bzw. Hinterradbremse kann unter Umständen vorteilhaft sein.
Die Gänge je nach nachlassender Geschwindigkeit nacheinander herunterschalten, um eine korrekte Reaktion des Motors bei erneuter Beschleunigung zu gewährleisten.
(A)
EINFAHREN
Für eine optimale Funktion von Motor und Getriebe ist zunächst eine Einfahrperiode erforderlich. Während der ersten Stunde bzw. den ersten 20 Kilometer sollten Sie den Motor bei niedriger und gemäßigter Geschwindigkeit und Drehzahlen einfahren.
HINWEIS
Eine niedrige Geschwindigkeit während der Einfahrperiode erzeugt Ablagerungen an der Kerze. Wird dies bei einer Prüfung
festgestellt, die Standard-Zündkerze durch eine Kerze mit höherem Wärmegrad ersetzen.
Das Einfahren wie folgt durchführen:
1. Den Motor starten und warten, bis er warm gelaufen ist.
2. Den Motor ausschalten und vollständig abkühlen lassen.
3. Den Motor wieder starten und 10 Minuten lang bei niedriger Geschwindigkeit fahren. KEINESFALLS AUF VOLLGAS BESCHLEUNIGEN!
4. Den Motor ausschalten und vollständig abkühlen lassen. Die Kette, Speichen überprüfen und einstellen und eine allgemeine Inspektion durchführen.
5. Den Motor wieder starten und 20 Minuten lang bei niedriger Geschwindigkeit fahren. KEINESFALLS AUF VOLLGAS BESCHLEUNIGEN!
6. Den Motor ausschalten und vollständig abkühlen lassen. Prüfen und einstellen (siehe Einstelltabelle).
7. Die geprüften Teile wieder einbauen.
8. Den Kühler vollständig mit Kühlmittel füllen. Vor dem Starten des Motorrads das Kühlsystem entlüften.
9. Den Motor wieder starten und 30 Minuten lang bei niedriger Geschwindigkeit fahren.
10. Den Motor ausschalten und vollständig abkühlen lassen. Überprüfen und einstellen.
11. Nachdem Sie den Einfahrablauf korrekt durchgeführt haben, ist das Motorrad für den normalen Betrieb bereit.
VORSICHT Ein plötzliches Beschleunigen kann jedoch zu Motorproblemen führen. Seien Sie vorsichtig und setzen Sie beim Fahren mit dem Motorrad die erforderliche Geschicklichkeit und Fahrtechnik ein.
HINWEIS Nach dem Einfahren sollten Sie eine neuen Standard-Zündkerze einbauen.
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WARTUNGSTABELLE
Bauteil
Überprüfen / kontrollieren
Einstellen Reinigen
Ersetzen /
Auswechseln
Fetten /
schmieren
Kupplung Jede Tankfüllung Jede Tankfüllung Jede Tankfüllung* - Jede Tankfüllung Bremsscheiben 3 Tankfüllungen 3 Tankfüllungen* 3 Tankfüllungen* - ­Gaszug - 1 Tankfüllung - - ­Kerzen - - - 1 Tankfüllung ­Luftfilter bei Beschädigung 1 Tankfüllung Vergaser 1 Tankfüllung 1 Tankfüllung - - ­Getriebeöl - - 3 Tankfüllungen - ­Kolben und Kolbenring 3 Tankfüllungen 3 Tankfüllungen* 3 Tankfüllungen* 3 Tankfüllungen ­Zylinderkopf, Zylinder und Auslassventil 3 Tankfüllungen 3 Tankfüllungen* 3 Tankfüllungen* - ­Abgasrohr 1 Tankfüllung 1 Tankfüllung* 1 Tankfüllung* 1 Tankfüllung ­Faser Schalldämpfer - 10 Tankfüllungen* 10 Tankfüllungen - ­Kolbenlager 3 Tankfüllungen 3 Tankfüllungen* 10 Tankfüllungen - 3 Tankfüllungen Kickstarter und Schaltpedal - - - - 1 Tankfüllung Dichtring Abgasrohr - - 3 Tankfüllungen - ­Motorlager 10 Tankfüllungen 10 Tankfüllungen* 10 Tankfüllungen* - ­Kühlmittel 3 Tankfüllungen 3 Tankfüllungen* 3 Tankfüllungen* - ­Kühlerrohr und Anschlüsse 1 Tankfüllung 1 Tankfüllung* 1 Tankfüllung* - ­Bremseneinstellung 3 Tankfüllungen 3 Tankfüllungen* 3 Tankfüllungen* - ­Bremsverschleiß 5 Tankfüllungen 5 Tankfüllungen* 5 Tankfüllungen* - ­Bremsflüssigkeitsstand 3 Tankfüllungen 3 Tankfüllungen* 3 Tankfüllungen* - ­Bremsflüssigkeit - - alle 2 Jahre - ­Kolben Bremspumpe und Staubschutz - - alle 2 Jahre - -
Die Wartungsarbeiten und Einstellungen aus der Tabelle sind einfach auszuführen und sind erforderlich, um den guten Zustand des Motorrads aufrechtzuerhalten. HINWEIS: (*) Diese Punkte nur dann prüfen und ausführen, wenn sie erforderlich sind.
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WARTUNGSTABELLE
Bauteil
Überprüfen / kontrollieren
Einstellen Reinigen
Ersetzen /
Auswechseln
Fetten /
schmieren
Bremskolben und Staubschutz - - alle 2 Jahre - ­Bremsschlauch - - alle 4 Jahre - ­Speichen und Felge 1 Tankfüllung 1 Tankfüllung* 1 Tankfüllung* - ­Kettenführung - - - - 1 Tankfüllung Verschleiß der Kettenführung 1 Tankfüllung - - - ­Kettenführungskufe - 5 Tankfüllungen 5 Tankfüllungen - ­Kettenführungsrolle 5 Tankfüllungen 5 Tankfüllungen* 5 Tankfüllungen* - ­Vorderradfederung 1 Tankfüllung wenn erforderlich bei Beschädigung wenn erforderlich ­Öl Vorderradfederung - - 1 jährlich - ­Schrauben, Muttern und Halterungen 5 Tankfüllungen 5 Tankfüllungen* 5 Tankfüllungen* - ­Benzinleitung 7 Tankfüllungen 7 Tankfüllungen* 7 Tankfüllungen - ­Kraftstoffsystem - - 10 Tankfüllungen wenn erforderlich ­Lenkspiel 1 Tankfüllung Speichen hinten 5 Tankfüllungen 5 Tankfüllungen* 5 Tankfüllungen* - ­Schmierung generell 5 Tankfüllungen - - - ­Lenkungslager - - - - 10 Tankfüllungen Radlager 10 Tankfüllungen 10 Tankfüllungen* 10 Tankfüllungen* - ­Schwinge und Dämpferstange 5 Tankfüllungen 5 Tankfüllungen* 5 Tankfüllungen* - 5 Tankfüllungen Öl Hinterradfederung alle 2 Jahre 2 Jahre* 2 Jahre*
Die Wartungsarbeiten und Einstellungen aus der Tabelle sind einfach auszuführen und sind erforderlich, um den guten Zustand des Motorrads aufrechtzuerhalten. HINWEIS: (*) Diese Punkte nur dann prüfen und ausführen, wenn sie erforderlich sind.
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ELEKTRONISCHE ZÜNDUNG
Dieses Motorrad verfügt über eine Zündanlage mit CDI. Die Zündanlage ist wartungsfrei und erfordert keine Einstellung, es sei denn der Läufer des Magnetschwungrads wurde während der Montage des Motors falsch eingebaut. Wenn eine Prüfung und Einstellung erforderlich ist, wird diese wie folgt ausgeführt:
- Wenn die Markierungen nicht fluchten, die Schrauben des Magnetschwungrads lösen und dieses verdrehen.
- Die Schrauben wieder anziehen.
- Den Deckel des Magnetschwungrads wieder anbringen.
HINWEIS Es kann eine Einstellung je nach Wunsch und Geschicklichkeit des Fahrers durchgeführt werden.
Einstellen
- Den Deckel vom Magnetschwungrad (A) abnehmen. Überprüfen, dass die Markierung der Statorplatte zur Markierung der Ölwanne ausgerichtet ist.
125 cc
(A)
200 / 250 / 300 cc
- Den Deckel des Magnetschwungrads abnehmen.
- Die Schrauben des Läufers lösen.
- Die Einstellung durch Änderung der Position des Läufers innerhalb einer gewissen Grenze vornehmen.
HINWEIS Für eine bessere Funktion des Motors muss die Einstellung innerhalb der angegebenen Grenzen durchgeführt werden.
- Die Schrauben des Läufers anziehen.
- Den Deckel des Magnetschwungrads wieder anbringen.
- Eine Probefahrt mit dem Motorrad durchführen und die Einstellung ggf. wiederholen.
KÜHLSYSTEM
Kühlerschläuche
Die Schläuche des Kühlers auf Einschnitte und Verschleiß und auf Lecks an den Anschlussstellen überprüfen.
Kühler
Die Kühllamellen des Kühlers auf Verstopfung (Insekte oder Schlamm) überprüfen. Die Verschmutzung mit einem Wasserstrahl mit niedrigem Druck reinigen.
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Durch die Verwendung eines hohen Wasserdrucks können die
VORSICHT
Lamellen des Kühlers beschädigt und dessen Kühlleistung beeinträchtigt werden. Die Luftzufuhr zum Kühler nicht durch den Anbau von nicht zugelassenen Zubehörteilen blockieren oder ableiten. Fehler am Kühler können zu einer Überhitzung und Beschädigung des Motors führen.
Information zum Frostschutzmittel
Um die Aluminiumteile des Kühlsystems (Motor und Kühler) vor Oxydation und Korrosion zu schützen, müssen in der Kühlflüssigkeit entsprechende chemische Inhibitoren enthalten sein. Wenn kein Korrosionsschutzmittel verwendet wird, wird der Kühler nach einer gewissen Zeit Rost ansetzen. Dadurch werden die Kühlmittelleitungen verstopft.
VORSICHT Die Verwendung eines falschen Kühlmittels kann den Motor und das Kühlsystem beschädigen. Verwenden Sie ein Kühlmittel mit spezifischem Korrosionsschutzzusatz für Motoren und Kühler aus Aluminium entsprechend der Anweisungen des Herstellers.
WARNHINWEIS Diese chemischen Substanzen sind giftig für den menschlichen Körper. Beachten Sie daher die Anweisungen des Herstellers.
Wenn die Umgebungstemperatur soweit fällt, dass das Wasser gefrieren könnte, muss das Kühlsystem geschützt werden. Verwenden Sie ein permanentes Frostschutzmittel (destilliertes Wasser und Glykoläthylen als Korrosionsschutz für Aluminiummotoren und Kühler) im Kühlsystem.
Wählen Sie für die Mischung des Kühlmittels unter extremen Bedingungen ein Verhältnis für tiefe Temperaturen.
VORSICHT Das permanente Frostschutzmittel hat eine Korrosionsschutzwirkung. Bei zu starker Verdünnung werden die Frost- und Korrosionsschutzeigenschaften beeinträchtigt. Halten Sie sich hinsichtlich der Verdünnung an die Anweisungen des Herstellers.
Empfohlenes Kühlmittel:
Permanentes Frostschutzmittel (destilliertes Wasser und Glykoläthylen) mit Korrosionsschutzzusatz für Motoren und Kühler aus Aluminium.
HINWEIS Werkseitig wird ein permanentes Frostschutzmittel eingefüllt. Dieses hat eine grüne Farbe und einen Anteil von 50 % Glykoläthylen mit einem Gefrierpunkt von - 35ºC.
Zusammen mit dem Korrosionsschutz- und Frostschutzmittel muss
VORSICHT
im Kühlsystem destilliertes Wasser verwendet werden. Wird im Kühlsystem normales Wasser verwendet, können sich die Leitungen zusetzen, durch die die Kühlflüssigkeit läuft, wodurch die Kühlleistung beeinträchtigt wird.
Kühlflüssigkeit
Es nimmt die vom Motor erzeugte Wärme auf und gibt sie über den Kühler an die Luft ab. Bei zu niedrigem Kühlflüssigkeitsstand überhitzt der Motor und kann schwer beschädigt werden. Den Stand der Kühlflüssigkeit jeden Tag vor Fahrtantritt überprüfen. Wenn der Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig ist, nachfüllen (siehe nächste Seite).
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WARNHINWEIS
Solange der Motor noch heiß ist, dürfen Sie nicht versuchen, den Deckel des Kühlers abzunehmen und das Kühlmittel zu wechseln, Verbrennungsgefahr! Lassen Sie die Kühlflüssigkeit erst abkühlen.
Kühlflüssigkeitsstand
- Das Motorrad in Gebrauchsstellung bringen.
- Den Deckel des Kühlers gegen die Uhrzeigerrichtung aufschrauben und ein paar Sekunden warten, bis der Dampf ausgeströmt ist, dann eindrücken und in derselben Richtung weiterdrehen, bis der Deckel ganz abgenommen werden kann.
(A)
(1). Kühlflüssigkeitsstand. (2).Einfüllöffnung.
Füllmenge insgesamt
Gemisch Frostschutzmittel und destilliertes Wasser 1:1 (destilliertes Wasser 50%, Frostschutzmittel 50%). Füllmenge: 1,1 l
Wechsel der Kühlflüssigkeit Für eine lange Lebensdauer des Motors muss die Fühlflüssigkeit
regelmäßig gewechselt werden.
- Warten Sie, bis der Motor vollständig abgekühlt ist..
- Das Motorrad in Gebrauchsstellung bringen.
- Den Deckel des Kühlers abnehmen.
- Unter die Ablassschraube ein Gefäß stellen und die Kühlflüssigkeit durch Aufschrauben der Ablassschraube (B) auf der Unterseite des Deckels der Wasserpumpe (A) die Flüssigkeit aus dem Kühler und dem Motor ablassen. Ausgelaufene Kühlflüssigkeit auf dem Fahrgestell, Motor oder den Rädern sofort entfernen.
Den Kühlflüssigkeitsstand bei kaltem Motor kontrollieren.
HINWEIS
- Den Kühlflüssigkeitsstand überprüfen. Die Kühlflüssigkeit muss am Deckelrand genau unter dem Verschlussgummi des Deckels anstehen.
- Wenn der Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig ist, über die Einfüllöffnung die fehlende Menge Kühlmittel nachfüllen.
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200 / 250 / 300 cc.
(A)
(B)
(A)
(B)
125 cc.
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WARNHINWEIS
Wenn die Kühlflüssigkeit auf die Reifen gelangt, verlieren diese an Haftung. Daher besteht Unfallgefahr!
- Untersuchen Sie das gebrauchte Kühlmittel. Wenn in der Flüssigkeit weiße Flecken auftreten bedeutet dies, dass die Aluminiumteile des Kühlsystems korrodiert sind. Wenn die Flüssigkeit braun ist, sind die Stahl- bzw. Eisenteile oxydiert. In beiden Fällen muss das System gereinigt werden.
- Überprüfen Sie das Kühlsystem auf Beschädigung, Lecks und fehlende Dichtungen.
- Die Schraube am Deckel der Wasserpumpe mit den Werten aus der Tabelle wieder einschrauben. Die Dichtungen durch neue Dichtungen ersetzen.
Die Schrauben anziehen
(siehe Tabelle Anzugsdrehmomente)
Schraube der Wasserpumpe: 9 Nm
- Den Kühler bis zum Deckelrand befüllen und den Deckel auf dem Kühler aufschrauben.
- Das Kühlsystem auf Lecks überprüfen.
- Den Motor starten, warm laufen lassen und dann wieder ausschalten.
- Den Kühlflüssigkeitsstand bei abgekühltem Motor überprüfen. Füllen Sie Flüssigkeit bis zum Deckelrand nach.
Standard-Zündkerze
125 cm3 NDW27ESR-U NGK BR9 EG 0,7-0,8 mm
200 / 250 / 300 cm3 NGK BR8 EG NDW24ESR-U 0,7-0,8 mm
Zur Prüfung des Elektrodenabstands muss die Kerze regelmäßig ausgebaut werden. Wenn die Kerze verölt oder verkohlt ist, mit Sandstrahl reinigen. Danach muss die Kerze mit einer Drahtbürste oder ähnlichem gereinigt werden. Messen Sie mit einer Lehre den Elektrodenabstand und stellen Sie diesen ggf. ein, indem Sie die äußere Elektrode umbiegen. Wenn die Elektroden der Kerze oxydiert sind oder die Isolierung gebrochen ist, muss die Zündkerze ersetzt werden.
HINWEIS Alle 30 Stunden kontrollieren und alle 60 Stunden ersetzen.
Um die korrekte Betriebstemperatur der Kerze zu ermitteln, nehmen Sie die Kerze heraus und überprüfen Sie die Keramikisolierung um die Elektrode. Weist die Keramik eine hellbraune Farbe auf, entspricht die Temperatur der Zündkerze des Motors. Bei einer weißen Keramik muss die Kerze durch eine kalte Zündkerze ersetzt werden. Bei schwarzer Färbung muss sie durch eine wärmere ersetzt werden.
HINWEIS Wenn die Motorleistung nachlässt, die Kerze ersetzen, damit die Leistung wieder erhalten wird.
ZÜNDKERZE
Die Standard-Zündkerze wird in der Tabelle angegeben und muss mit 11 Nm angezogen werden.
GETRIEBE
Für einen korrekten Betrieb des Getriebes und der Kupplung einen optimalen Getriebeölstand aufrechterhalten und das Öl regelmäßig wechseln. Ein Motorrad mit unzureichendem, abgenutztem oder verunreinigten Getriebeöl kann einen beschleunigten Verschleiß und Getriebeschäden verursachen.
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Prüfung des Ölstands
- Wenn das Motorrad gefahren worden ist, sollten Sie ein paar Minuten warten.
- Den Ölstand über die Ölstandanzeige unten rechts am Motor (A) prüfen.
(A)
- Der Ölstand muss zwischen der Markierung Max und Min liegen.
(B)
- Bei einem zu hohen Ölstand das überschüssige Öl über den Ablassdeckel (B) ablassen.
- Bei einem zu niedrigen Ölstand die erforderliche Menge durch Öffnen des Deckels (C) nachfüllen. Dabei den gleichen Typ und Marke des Öls einfüllen, das bereits im Motor vorhanden ist.
Ölwechsel
HINWEIS
Um die korrekte Öltemperatur zu erreichen und um den Ölstand genau messen zu können, muss der Motor vollständig abgekühlt und danach erneut ein paar Minuten lang auf die normale Betriebstemperatur erwärmt worden sein.
- Um eine lange Lebensdauer des Motors zu gewährleisten, muss das Getriebeöl regelmäßig gewechselt werden.
- Den Motor fünf Minuten lang warm laufen lassen, damit das Öl mögliche Ablagerungen aufnehmen kann.
- Den Motor ausschalten und ein Gefäß unter den Motor stellen.
- Die Ölablassschraube (siehe Foto oben) herausschrauben und das Motorrad in Fahrposition stellen, damit das gesamte Öl auslaufen kann.
- Vorhandene Eisenspäne am Magneten der Ablassschraube entfernen.
- Die Ölablassschraube mit dem Dichtring einschrauben und auf 20 Nm anziehen.
- Den Einfülldeckel (C) abnehmen und neues Getriebeöl einfüllen. 900 cm3 bei den Modellen 200 / 250 / 300 cm3 und 650 cm3 beim Modell 125 cm3.
- Den Ölstand kontrollieren und danach 3 oder 4 Mal den Kickstarter betätigen.
- Den Einfülldeckel wieder aufschrauben.
200/250/300 cc.125 cc.
(C)
(C)
Getriebeöl Viskosität: SAE 10W30
Füllmenge: 1000 cm3
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LUFTFILTER
Ein verstopfter Luftfilter verringert die Luftzufuhr zum Motor, erhöht den Kraftstoffverbrauch, verringert die Motorleistung und erhöht die Abnutzung der Zündkerze.
WARNHINWEIS
Bei einem verstopften Luftfilter kann Schmutz in den Vergaser eindringen und das Gas offen halten, wodurch ein Unfall verursacht werden kann.
- Das Ansaugrohr mit einem nicht fasernden Lappen abdecken, damit kein Schmutz eindringen kann.
VORSICHT Den Filter nicht drehen, da er leicht beschädigt bzw. zerkratzt werden kann.
- Reinigen Sie die Innenseite des Filtergehäuses mit einem feuchten Lappen.
Bei einem verstopften Luftfilter kann Schmutz in den Vergaser eindringen und einen vorzeitigen Verschleiß und Motorschäden verursachen.
Überprüfen Sie den Luftfilter vor und nach jedem Rennen bzw. Fahrt. Reinigen Sie ggf. den Filter.
Reinigung des Filters
Den Filter in einem belüfteten Bereich reinigen und beachten, dass am Arbeitsort keine Funken oder offenes Feuer vorhanden sind (einschl. starke Lichtstrahler). Verwenden Sie zur Reinigung des Filters kein Benzin, da eine Explosion entstehen könnte.
VORSICHT
WARNHINWEIS
- Den Deckel (A) abnehmen.
- Die Schraube (B) herausdrehen und den Filter (C) abnehmen.
(B)
(A)
(C)
- Den Käfig (B) aus dem Luftfilter (A) herausnehmen.
- Den Filter in einem Filterreinigungsbad mit einer weichen Bürste reinigen.
- Ausdrücken und mit einem sauberen Lappen trocknen. Den Filter nicht anfassen oder Lüften, sonst könnte er beschädigt werden.
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Page 27
- Überprüfen Sie den Filter auf Beschädigungen wie z. B. Kratzer, harte Stelle, Kontrakturen, usw. überprüfen. Ein beschädigter Filter muss ersetzt werden, sonst kann Schmutz in den Vergaser eindringen.
- Alle Anschlüsse und Schrauben des Luftfilters und Eingänge schmieren.
- Wenn das Spiel nicht durch eine Einstellung des Kabels hergestellt werden kann, den Kabelschutz am Vergaser abnehmen, mit einem Spanner am Ende des Seilzugs einstellen, die Befestigungsmutter anziehen und den Kabelschutz wieder einbauen.
- Den Filter im Käfig einsetzen und die Lippe des Filters (A) mit einer dicken Fettschicht abdecken, damit er vollständig abdichtet und kein Schmutz eindringen kann.
- Den Luftfilter im Motorrad einbauen und seinen korrekten Sitz überprüfen.
GASZUG
- Überprüfen Sie, dass sich der Gasgriff leichtgängig drehen lässt.
- Überprüfen Sie, dass der Gasgriff ein Spiel von 2-3 mm aufweist.
- Ist dieses Spiel nicht in Ordnung, die Befestigungsmutter am Ende des Gaszugs lösen, und das optimale Spiel über das Einstellelement einstellen.
- Danach die Befestigungsmutter wieder anziehen.
(C) (A)(B)
(A) Einstellelement. (B) Befestigungsmutter. (C) Gasgriff.
VERGASER Leerlaufeinstellung
Diese Einstellung wird an der Luftschraube (A) und an der Leerlaufschraube (B) vorgenommen.
- Die Luftschraube drehen, bis sie lose ist und anschließend um 1 Umdrehungen wieder anziehen.
- Den Motor warm laufen lassen, die freie Verschlussschraube drehen, den Leerlauf einstellen. Wenn Sie keine bevorzugte Einstellung haben, die Schraube drehen, bis der Motor ausgeht.
- Die Leerlaufschraube leicht anziehen.
(B)
(A)
(A) Luftschraube. (B) Leerlaufschraube.
- Mehrmals beschleunigen und wieder verzögern um zu gewährleisten, dass sich der Leerlauf nicht verändert. Ggf. nachstellen.
- Bei freiem Motor den Lenker auf beide Seite drehen. Wenn der Motor bei Drehung des Lenkers ausgeht oder beschleunigt, ist der Gaszug nicht richtig eingestellt oder ist in schlechtem Zustand. In diesem Fall muss der Fehler vor der nächsten Fahrt behoben werden.
1
/
2
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WARNHINWEIS
ABGASANLAGE
Das Fahren mit einem defekten Gaszug kann gefährlich sein.
KUPPLUNG
Der Kupplungshebel darf ein Spiel von 3 mm aufweisen. Das Spiel erhöht sich mit dem Verschleiß der Kupplungsplatte. Die Einstellung nehmen Sie ggf. wie folgt vor:
- Mit der Schraube A den Anschlag des Hebels entsprechend der Wünsche des Fahrers einstellen.
- Mit der Schraube B stellen Sie das Spiel des Hebels ein.
(C)
(B)
(A)
Achtung!
- Achten Sie auf die Einhaltung des Spiels am Kupplungshebel, sonst ist die Leistung und die Lebensdauer der Kupplung gefährdet.
-Beim Modell EC 2006 wird Mineralöl GRO ULTRA 5 für den hydraulischen Kupplungskreis verwendet.
- Der Behälter C darf nicht mit Flüssigkeit für ältere Modelle gefüllt werden.
Das Abgasrohr und der Schalldämpfer verringern den Lärm und leiten die Abgase vom Fahrer ab.
Ein beschädigter, rostiger, verbeulter oder zerkratzter Auspuff muss durch einen neuen ersetzt werden. Wenn der Lärm zu laut oder die Motorleistung verringert wird, das Fasermaterial des Schalldämpfers ersetzen.
Schalldämpfer ersetzen
- Den rechten Nummernhalter abnehmen.
- Die Befestigungsschrauben (A) des rechten Nummernhalters (B) herausdrehen.
(B)
(A)
- Die Befestigungsschrauben (C) des Schalldämpfers (D) herausdrehen und diesen nach hinten ziehen.
(C)
(D)
- Den Schalldämpfer abnehmen und den neuen wieder einbauen.
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Das Fasermaterial des Schalldämpfers ersetzen
Modell EC
- Die Nieten im Deckel aufbohren.
- Das Material aus dem Innern des Schalldämpfers herausnehmen.
- Das Fasermaterial des Schalldämpfers ersetzen, indem es im inneren Rohr ausgerollt wird.
- Die Einheit wieder montieren.
(A) (B)
(A) Nieten. (B) Deckel.
125 / 200 cc 250 / 300 cc250 /
KETTENFÜHRUNG
Die Kettenführung muss entsprechend der regelmäßigen Wartung überprüft, eingestellt und geschmiert werden, um einen vorzeitigen Verschleiß zu vermeiden. Eine abgenutzte oder falsch eingestellte Kette (zu sehr gespannt bzw. locker) kann abspringen oder reißen. Die Kette ggf. ersetzen.
WARNHINWEIS
Eine abgesprungene oder gerissene Kette kann am Motor oder am Hinterrad fest hängen, dadurch den Motor beschädigen oder dazu führen, dass Sie die Kontrolle über das Motorrad verlieren.
Modell MC und SM
Kettenspannung prüfen
Der Abstand zwischen der Kette und dem Schwingerarm auf Höhe der Kufe der Kette muss 30 - 50 mm betragen. Drehen Sie das Hinterrad um die Stelle festzustellen, an der die Kette am meisten gespannt ist. Stellen Sie die Kette ein, wenn sie zu sehr oder zu wenig gespannt ist.
30-50 mm.
Beim Überprüfen der Spannung zur Kontrolle auf beschädige Glieder, verlorene Verbindungen, unausgeglichene Zähne oder beschädigte Zähne das Hinterrad drehen.
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Spannung einstellen
- Die Mutter der Hinterachse (A) lösen.
- Die Muttern der Kettenspanner (B) drehen, bis der Abstand zwischen der Kette und der Schwinge 30 - 50 mm beträgt. Damit die Kette und das Rad zueinander ausgerichtet sind, muss der linke Spanner der Kette zum rechten Spanner der Kette ausgerichtet sein.
(A)
- Die Einstellmuttern der Kette (B) anziehen.
- Die Mutter der Hinterachse auf 98 Nm anziehen.
- Das Rad drehen und nochmals die am meisten gespannte Position prüfen. Ggf. nachstellen.
WARNHINWEIS
Wenn die Mutter der Hinterachse nicht ausreichend angezogen ist, kann dies gefährlich sein.
Kette, Kettenführung, Kettenkufe und Zähne des hinteren Ritzels
Wenn die Kette so weit abgenutzt ist, dass sie 2 % länger ist als im Neuzustand, sollte sie am besten ersetzt werden. Beim Ersatz der Kette müssen das Motorausgangsritzel und die Zähne der hinteren Ritzel überprüft und ggf. ersetzt werden. Abgenutzte Zähne führen zu einem sehr schnellen Verschleiß der Kette.
(B)
WARNHINWEIS
Wenn das Rad nicht ausgerichtet ist, kann dies einen ungleichen Verschleiß und Gefahr beim Fahren verursachen.
HINWEIS
Die Ausrichtung des Rads kann mit der Seil-Methode durchgeführt werden.
Für einen maximalen Widerstand und aus Sicherheitsgründen
HINWEIS
muss das abgenutzte Material durch Original-Ersatzteile ersetzt werden.
Um das Risiko, dass sich der Hauptanschluss löst, so gering wie möglich zu halten, muss der Hauptclip mit dem geschlossenen Abschnitt des "U" in Drehrichtung der Kette installiert werden.
(A) Clip (B) Drehrichtung
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Kufe der Kettenführung
Die Ober- und Unterseite der Kufe der Kettenführung am Schwingerarm einer Sichtprüfung unterziehen. Bei Verschleiß oder Beschädigung ersetzen.
(B)
(A)
(A) Kufe Kettenführung. (B) Schwingenarm.
Verschleiß der Zähne des Ritzels, Zahnkranzes und Kranzes
Die Zähne des Ritzels einer Sichtprüfung unterziehen. Bei Verschleiß oder Beschädigung das Ritzel bzw. Kranz ersetzen.
Schmierung
Nach einer Fahrt im Regen oder durch Schlamm, oder immer wenn die Kette trocken erscheint, ist eine Schmierung erforderlich. Anstelle eines weichen Öls sollte besser ein viskoses Öl verwendet werden, da es länger an der Kette anhaftet und bessere Schmiereigenschaften aufweist.
Das Öl auf beiden Seiten der Kettenglieder anbringen, damit es sich besser verteilt. Überschüssiges Öl entfernen.
(A) Öl auftragen.
LENKER
Zur Anpassung an die verschiedenen Fahrtweisen kann die Position des Lenkers durch eine Neigung nach vorne oder nach hinten geändert werden.
Position des Lenkers einstellen
Die Schrauben (B) der Schelle des Lenkers (A) lösen und den Lenker in die gewünschte Stellung bringen.
(A)
(B)
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Page 32
Zuerst die vorderen und dann die hinteren Schrauben auf 25 Nm anziehen.
Wenn der Lenker korrekt installiert ist, muss nach dem Anziehen ein
A
BREMSEN
Der Verschleiß der Bremsscheiben wird automatisch durch die Bremsbeläge ausgeglichen und hat keine Auswirkung auf den Bremshebel und das Bremspedal. Daher muss nur das Spiel des Bremshebels, die Position des Bremspedals und dessen Position eingestellt werden.
Hebel der Vorderradbremse
Den Bremshebel (A) so einstellen, dass er bequem zu erreichen ist. Zum Einstellen die Mutter (B) lösen. Nach der Einstellung kräftig anziehen. Die korrekte Funktion der Bremse kontrollieren.
minimaler Raum
(A)
(A) bleiben.
(A)
Pedal für Hinterradbremse
Das Bremspedal in Ruhestellung muss ein Spiel von 10 mm aufweisen. Die korrekte Funktion der Bremse kontrollieren, und dass keine Reibung vorhanden ist.
(A)
(A) Bremspedal. (B) 10 mm Spiel.
(B)
(B)
WARNHINWEIS
Wenn das Bremspedal bei der Betätigung schwammig ist, ist möglicherweise Luft in die Pumpe eingedrungen oder sie defekt. Da das Fahren unter solchen Umständen gefährlich ist, müssen Sie die Bremsen sofort überprüfen.
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Bremsflüssigkeit
Die Bremsflüssigkeit regelmäßig prüfen und wechseln. Sie sollte auch dann gewechselt werden, wenn sie mit Wasser oder Schmutz verunreinigt ist.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
Verwenden Sie DOT 3 oder DOT 4
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Der Bremsflüssigkeitsbehälter vorne (A) und hinten (B) muss jeweils zur Hälfte gefüllt sein. Fehlende Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Modell EC und MC
Modell SM
(A)
(A)
(B)
Die Bremsflüssigkeit darf nicht auf Lackflächen auslaufen.
VORSICHT
Bremsflüssigkeit aus einem offen gelassenen Behälter oder die seit langem nicht benutzt wurde, darf nicht benutzt werden. Überprüfen Sie die Dichtungen auf auslaufende Bremsflüssigkeit. Überprüfen Sie die Bremsschläuche auf Beschädigung.
WARNHINWEIS
Mischen Sie nicht die Bremsflüssigkeit verschiedener Hersteller. Lassen Sie den Inhalt aus den Ausgleichsbehältern ab, wenn nicht dieselbe Bremsflüssigkeit zur Verfügung steht.
Verschleiß der Bremsen prüfen
Wenn die Stärke der vorderen oder hinteren Bremsbeläge unter 1 mm beträgt, müssen beide ersetzt werden. Wenden Sie sich dazu bitte an Ihren Händler GAS GAS.
LENKUNG
Die Lenkung muss immer so eingestellt sein, dass der Lenker zwar leichtgängig aber ohne Spiel gedreht werden kann.
ALLE Modelle
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Page 34
Zur Überprüfung der Einstellung der Lenkung das Motorrad mittels einer Stütze unter dem Fahrgestell anheben. Den Lenker vorsichtig von einer Seite zur anderen drehen. Wenn sich der Lenker beim Loslassen alleine weiterdreht weist dies darauf hin, dass die Lenkung nicht allzu sehr angezogen ist. Greifen Sie vor dem Motorrad den untersten Teil der Vorderradgabel (an der Achse) und drücken und ziehen Sie an der Gabel (wie in der Abbildung oben gezeigt wird); wenn Spiel vorhanden ist, ist die Lenkung zu locker.
Lenkung einstellen
- Den oberen Federteller (D) einbauen.
- Die Mutter der Lenkstange, die Unterlegscheiben und die Schrauben an der Vorderradgabel anziehen.
Lenkungsmutter: 44 Nm (4,5 Kgm). Schrauben Federteller: 22 Nm (2.25 Kgm).
- Die Lenkung erneut prüfen und ggf. nochmals einstellen.
- Die ausgebauten Teile wieder einbauen.
- Das Motorrad mit dem Ständer oder einer besonderen Stütze sichern.
- Das Vorderrad darf dabei nicht den Boden berühren.
- Den Lenker durch Lösen der Schrauben der Schelle des Lenkers
(A) aus den oberen Flanschen abnehmen.
(A)
(C)
(D)
- Die Mutter der Lenkstange (B) lösen.
- Die Schrauben des oberen Federtellers lösen und diesen ausbauen (C).
- Die Einstellmutter der Lenkung mit dem Spezialschlüssel für eine korrekte Einstellung drehen.
(B)
LENKERSPERRE
Wie der Name bereits besagt, kann damit der Lenker blockiert werden. Die Lenkersperre befindet sich an der Lenkerstange.
Drehen Sie den Lenker vollständig nach rechts, stecken Sie dann den Schlüssel in das Lenkerschloss. Dann den Schlüssel nach links drehen, eindrücken, nach rechts drehen und abziehen.
(A)
(A) Lenkersperre.
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Page 35
Lassen Sie niemals den Schlüssel im Lenkerschloss stecken. Wenn
VORSICHT
Sie den Lenker mit eingestecktem Schlüssel nach links drehen, kann das Schloss beschädigt werden.
VORDERRADGABEL
Die Vorderradgabel muss auf das Gewicht des Fahrers und die Geländebedingungen eingestellt werden. Diese Einstellungen müssen an vier Stellen vorgenommen werden:
- Luftdruck: Der Luftdruck hat Einfluss auf den Gabelweg. Der Luftdruck steigt, sobald sich die Gabel erwärmt, d. h., im Zuge der Betriebsstunden. Wir empfehlen nicht die Verwendung von Luftdruck, da die Federung auf einen drucklosen Betrieb ausgelegt ist.
- Streckung und Kompression einstellen: Diese Einstellung hat Einfluss auf die Rückstellgeschwindigkeit. Das Einstellelement der Gabelrückstellung hat 18 Positionen. Die abgezogene Position bedeutet extrem hart. Die Position 12 ab abgezogen ist die Standard­Einstellung, und die Position 18 ab abgezogen ist extrem weich.
- Ölstand einstellen: Ein höherer bzw. niedrigerer Ölstand macht sich nur auf den letzten 100 mm des Gabelwegs bemerkbar. Bei mehr Öl stellt sich die Gabel schneller zurück. Bei weniger Öl stellt sich die Gabel langsamer zurück.
- Gabelfeder: Zusätzlich zur Standard-Feder gibt es als Option weichere bzw. härtere Federn.
Luftdruck
- Eine Stütze unter das Fahrgestell stellen und das Motorrad in stabiler Position sichern.
- Stellen Sie eine Stütze unter den Motor, so dass das Vorderrad nicht den Boden berührt.
- Die Entlüftungsschraube oben an der Gabel herausdrehen, damit die Luft ausströmen kann.
(A)
(A) Entlüftungsschraube.
Streckung einstellen
- Zur Einstellung der Rückstellung mit dem Finger das Einstellelement (A) oben an der Vorderradgabel drehen.
- Stellen Sie die Rückstellung entsprechend Ihrem Wunsch und gemäß der vorhandenen Bedingungen ein.
Der Standard-Luftdruck für die federn ist der Umgebungsluftdruck. Der Luftdruck steigt im Zuge der Erwärmung der Gabel an, dadurch wird die Wirkung der Gabel härter.
(A)
(A) Einstellelement.
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Die Rückstellung auf den Standard-Wert einstellen (durch Drehen um 6 Positionen gegen den Uhrzeigersinn).
VORSICHT Das linke und rechte Gabelrohr müssen auf gleicher Höhe stehen und zur Platte ausgerichtet sein.
Kompression einstellen
- Zur Einstellung der Kompression mit dem Finger das Einstellelement oben an der Vorderradgabel drehen.
- Stellen Sie die Kompression entsprechend Ihrem Wunsch und gemäß der vorhandenen Bedingungen ein.
- Die Kompression auf den Standard-Wert einstellen (durch Drehen um 6 Positionen gegen den Uhrzeigersinn).
Ölstand einstellen
- Eine Stütze unter den Motor des Motorrads stellen (es muss stabil und gerade stehen).
- Die Schrauben des Lenkers herausdrehen und den Lenker abnehmen. - Die Deckel von den Stangen abnehmen.
- Die Vorderradgabel vollständig zusammendrücken.
- Die Feder von der Gabel anheben.
- Den Deckel der Federstange mit einem Schlüssel halten, die Kontermutter zur Befestigung des Deckels lösen.
- Die Deckel von der Federstange abnehmen.
- Die Führung der Feder der Federung abnehmen.
- Die Federn mit einem Schlüssel aus der Gabel abnehmen.
- Die Ölstandanzeige auf der Oberseite des Gabelrohrs einsetzen und den Abstand von der Oberkante bis zum Ölstand messen.
Standard-Ölstand
Marzocchi: 110 mm
Öhlins: 110 mm
(A) Öl ablassen. (B) Öl einfüllen.
Den in den Tabellen geforderten Ölstand herstellen, dazu folgendes Öl verwenden:
Empfohlenes Öl
MARZOCCHI SAE 7´5
ÖHLINS 5 - 7'5
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(A) Gestänge der Hydraulik.
- Ziehen Sie langsam am Gestänge (A) der Hydraulik.
- In diesem Moment läuft das Gabelöl aus der Bohrung des Gestänges der Hydraulik, so halten, bis kein Öl mehr ausläuft.
- Die Feder (1) in das Gabelrohr einsetzen.
- Die Feder anziehen und den Schlüssel (5) an der Kontermutter (2) zur Blockierung des Deckels (3) ansetzen.
- Den Deckel der Federung (3) an der Stange der Gabel anbringen und auf 29 Nm anziehen.
- Die andere Gabel montieren.
- Die ausgebauten Teile wieder einbauen.
(1). Feder (2). Kontermutter (3). Federungsdeckel (4). Schlüssel für Deckel (5). Schlüssel für Kontermutter
Feder Federungsstange
Gemäß dem Gewicht des Fahrers bzw. den Geländebedingungen stehen verschiedene Federn zur Verfügung.
- Mit harten Federn wird die Gabel härter und die Rückstellung ist schneller.
- Mit weichen Federn wird die Gabel weicher und die Rückstellung ist langsamer.
Position der Federungsplatte
Achten Sie darauf, dass der Reifen bei vollständig komprimierter Gabel nicht das Schutzblech berührt. Der Abstand muss mindestens 5 mm betragen.
VORSICHT Die Federungsstangen links und rechts müssen gleichförmig eingestellt werden.
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Page 38
(1)
Streckung des Dämpfers einstellen
Zur Einstellung das Einstellelement auf der Unterseite des Dämpfers von Hand drehen, bis ein "Klick" zu spüren ist. Zur Einstellung verfügt man insgesamt über 40 "CLICK". Einstellung der Standard­Rückstellung: zwischen 18 und 25 "CLICK". (Gegen den Uhrzeigersinn ab der Position für vollständig geschlossen).
(1). Position der Federungsplatte.
HINTERRADFEDERUNG
Die Hinterradfederung wird aus Dämpfer, Dämpferstange und Schwinge gebildet.
Generell sind die Merkmale gleich wie bei der Vorderradgabel, zusätzlich verfügt sie jedoch außer dem Dämpfer über das Gelenkviereck, das aus den Dämpferstangen und der Schwinge gebildet wird.
Zur Anpassung an die verschiedenen Fahrweisen kann die Dämpferfeder eingestellt oder durch eine andere ersetzt werden. Die Kraft kann einfach eingestellt werden, daher ist ein Wechsel der Viskosität des Öls nicht erforderlich.
(A) Streckung einstellen
Niedrige Kompression einstellen
Zur Einstellung das Einstellelement des Gasbehälters mit einem Schraubenzieher drehen, bis ein "Klick" zu spüren ist. Zur Einstellung verfügt man insgesamt über 30 "CLICK". Einstellung der Standard­Rückstellung: 15 "CLICK". (Gegen den Uhrzeigersinn ab der Position für vollständig geschlossen).
Hohe Kompression einstellen
Zur Einstellung ist ein 17 mm Sechskantschlüssel erforderlich. Das Einstellelement bietet 2,5 volle Umdrehungen. Das ganz geschlossene Einstellelement bedeutet harte Kompression, das ganz geöffnete Einstellelement bedeutet weiche Kompression.
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Page 39
Die Standard-Einstellung ist im Normalfall 2 Umdrehungen ab ganz
(A)
(B)
geschlossen.
(A) Hohe und niedrige Kompression einstellen
Feder
Die Standardfeder ist 5,2 (280 cm3, 300 cm3) - 5,0 (125 cm3, 200 cm3) - 5,6 (MC). Die vorgespannte Federlänge mit Dämpfer in Ruhestellung beträgt 258 mm.
(A)
Feder einstellen
- Den Sitz und die Seitenverkleidungen abnehmen.
- Die Schraube der Schelle der Luftfilterleitung lösen.
- Den Schalldämpfer ausbauen.
- Das Untergestell mit dem Luftfiltergehäuse herausnehmen.
(A) Untergestell. (B) Filtergehäuse.
(A)
- Die Kontermutter kräftig anziehen.
- Nach der Einstellung die Feder auf- und abwärts bewegen, um den korrekten Sitz zu überprüfen.
- Die ausgebauten Teile wieder einbauen.
Feder des hinteren Dämpfers ersetzen
Es gibt härtere und weichere Federn. Wenn die Standard-Feder nicht Ihren Vorstellungen entspricht, können Sie gemäß dem Gewicht des Fahrers bzw. den Geländebedingungen eine andere Feder auswählen.
- Harte Feder: schnellere Rückstellung.
- Weiche Feder: langsamere Rückstellung.
Siehe Einstellung der Federung auf Seite 47.
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(C)
(B)
HINWEIS
(A) Mutter. (B) Feder. ( (C) Kontermutter.
Page 40
WARNHINWEIS
Bei einer unsachgemäßen Installation der Feder der Hinterradfederung können sich die Feder oder andere Bauteile bei hoher Geschwindigkeit lösen. Tragen Sie immer einen Augen- und Gesichtsschutz. Der Einbau dieser Teile muss von einem autorisierten Händler ausgeführt werden.
Zentrierung der Felge
Auf der Felgenseite eine Messuhr anbringen, und zur Messung der axialen Zentrierung das Rad drehen.
Die Messuhr auf der Innenseite des Felgenumfangs anbringen und das rad drehen. Die Differenz zwischen dem höchsten und niedrigsten Wert ist die Zentrierung.
RÄDER
Reifen
- Der Reifendruck wirkt sich auf die Haftung und die Lebensdauer des Reifens aus.
- Passen Sie den Reifendruck an die Geländebedingungen und Wünsche des Fahrers an, er sollte jedoch nicht allzu sehr vom empfohlenen Reifendruck abweichen.
HINWEIS
Der Reifendruck muss bei kaltem Reifen vor Fahrtantritt überprüft werden.
Geländebedingungen
- Feuchtes, schlüpfriges Gelände, Sand, Schlamm... verringern Sie den Reifendruck.
- Hartes, steiniges Gelände... erhöhen Sie den Reifendruck.
Speichen und Felgen
Die Speichen müssen gleichförmig angezogen sein und dürfen kein Spiel aufweisen. Dies würde zu Unwuchten an der Felge führen, die anderen Speichen würden stärker belastet und könnten brechen.
Bei einer geringfügigen Zentrierungsabweichung kann dies durch Lösen bzw. Anziehen bestimmter Speichen mit dem Speichenspanner (B) korrigiert werden. Eine verbogene oder verformte Felge muss ersetzt werden.
HINWEIS
Ein Schweißpunkt an der Felge kann eine übermäßige Zentrierung ergeben. Diese Stelle bei der Messung nicht beachten.
(A) Speichenspanner.
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REINIGUNG
1- Vorbereitung zum Waschen
Vor dem Waschen des Motorrads Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, damit das Wasser nicht in bestimmte Teile des Motorrads eindringen kann.
Abgasrohr: Mit einem Plastikbeutel abdecken, diesen mit Gummis befestigen.
VORSICHT
Um eine vorzeitige Alterung der Kunststoffteile und der anderen waschbaren Teile Ihres Motorrads zu vermeiden, sollten diese Teile sehr vorsichtig gereinigt werden. Wenn Sie Geräte mit hohem Wasserdruck und/oder heißem Wasser verwenden, sollten Sie die Spitze in einem Abstand von mindestens 30 cm zum Motorrad halten. Dadurch halten Sie den Glanz der Kunststoffteile aufrecht und vermeiden, dass sich die Deko-Aufkleber des Motorrads ablösen.
Kupplung-/Bremshebel, Griffe und Ausschaltknopf: Mit einem Plastikbeutel abdecken.
Einlass Luftfilter Mit Isolierband oder mit einem Lappen abdecken.
2- Stellen, die vorsichtig behandelt werden müssen
An folgenden Stellen sollte Wasser unter hohem Druck vermieden werden:
Bremssattel und Bremspumpenkolben. Elektronikspule bzw. innerhalb des Kerzensteckers. Vorder- und Hinterradnabe. Lenkungslager. Hinterradfederung. Schwingenlager.
3- Nach dem Waschen:
- Die Plastikbeutel abnehmen und den Eingang des Luftfilters reinigen.
- Die im Abschnitt Schmierung angeführten Stellen schmieren (siehe Seite 40).
- Motor starten und 5 Minuten lang warm laufen lassen.
- Vor der Fahrt mit dem Motorrad die Bremsen testen.
WARNHINWEIS
Niemals die Bremsscheibe einwachsen oder schmieren. Dadurch wird die Bremswirkung verringert, Unfallgefahr! Die Bremsscheibe mit Trichloräthylen oder Aceton reinigen.
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MUTTERN UND SCHRAUBEN ANZIEHEN
Überprüfen Sie täglich vor der Fahrt mit dem Motorrad, dass alle Muttern und Schrauben fest angezogen sind. Überprüfen Sie auch alle anderen Befestigung auf festen Sitz und guten Zustand.
1 1
3,4
2
5,6,7
8
10911 12 1613 14 15 17 18 26
1-Felge vorne und hinten 2- Vorderradgabel 3- Lenker 4- Befestigungsschraube Kupplungshebel 5- Zylinderkopfschraube 6- Zündkerze 7- Zylindermuttern 8- Befestigungsschraube Halter für Filtergehäuse 9- Schrauben Mitnehmerplatte
10-Speichen 11- Schraube Vorderachse 12- Schraube Bremsschlauch 13- Schrauben Halter für Kühler 14-Schrauben und Muttern für Motorlagerung 15- Schrauben Schaltpedal 16- Schraube Halter für Untergestell 17- Schrauben Kettenführung 18- Mutter Ketteneinstellung
19 21 22 23,24,25
272028,29 30,31,32
19- Schrauben Halter für Sitz 20- Schraube Untergestell 21- Schrauben Stoßdämpfer hinten 22- Schrauben Halter für Abgasrohr 23- Schrauben oberer Federteller 24-Mutter Lenkstange 25- Schraube Halter für Bremshebel 26-Mutter Hinterachse 27- Schraube Halter für Dämpferstangen
-40-
33
28- Schraube Pedal Hinterradbremse 29- Schraube Halter für Schwinge 30-Mutter Wippenachse 31- Schraube Kickstarter 32- Mutter Kickstarter 33-Befestigungsschrauben Bremsschlauch vorne
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Tabelle der Anzugsdrehmomente
Alle Muttern und Schrauben mit den entsprechenden Schlüsseln anziehen. Sind diese nicht richtig angezogen kann das Motorrad beschädigt und ein Unfall verursacht werden.
TEILEBEZEICHNUNG
Schraube Bremssattel Schrauben Bremsscheibenhalter Schraube Motormontage Schraube Vorderachse
F
Schraube Halter für Bremsschlauch vorne
A
Schraube Federungsflansch
H
Mutter Lenkung
R
Mutter Hinterachse
G E
Schraube Pedal Hinterradbremse
S
Schraube Halter Untergestell
T
Schraube Hinterradfederung
E
Mutter hintere Getriebeplatte
L L
Speichen Mutter Lenkungsstange Schraube Schwinge Schraube Dämpferstangen
Nm
25 10 36 51
6 29 98 98
9 26 39 29
1,5
4 81 81
-41-
TEILEBEZEICHNUNG
Schraube Zylinderkopf Mutter Zylinder Ablassdeckel Motor Schraube Kickstarter Mutter Kickstarter
M
Schraube Schaltpedal
O
Kerze7
T
Ablassschraube Deckel Wasserpumpe
O
Schrauben Ölwanne
R
Schraube Klinkenplatte Schrauben Läufer Mutter Schwungrad Schraube Federanschlag Schaltbetätigung Mutter Hauptwelle Schrauben Kupplungsfedern Schrauben Halter für Ventilsteuerung Mutter Ventilsteuerung Schrauben Lamellengehäuse Schrauben Thermostatdeckel Schrauben Kupplungsdeckel Schrauben der Ventildeckel Schrauben Zündungsdeckel
Nm
25 25 20 20 25 15 27
9
10
8
8 40 15 40 10 10
8 10 10 10
8 10
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SCHMIERUNG
Die gezeigten Teile regelmäßig oder nachdem das Fahrzeug nass wurde mit Motoröl oder fett schmieren. Dies gilt besonders nach der Verwendung von Wasser mit hohem Druck. Vor der Schmierung der einzelnen Teile die oxydierten Teile mit Rostentferner reinigen und alle Fett-, Öl oder Schmutzreste entfernen.
Schmierung generell
- Kupplungshebel (A)
- Hebel Vorderradbremse (B)
- Pedal Hinterradbremse (C)
- Lager Hinterradbremse (C)
- Schalthebel (E)
(A) (B)
(E)
Zur Druckschmierung ein Spray mit Röhrchen verwenden:
(D) (C)
Im Gaszug mit Fett schmieren (A).
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Schmierung der Kette
Dies ist erforderlich nach der Fahrt in nassem Gelände oder wenn die Kette trocken erscheint. Es sollte vorzugsweise ein viskoses Öl verwendet werden, da es länger an der Kette anhaftet und die Kette besser schmiert. Öl auf der Seite der Rollen der Kette (A) auftragen, damit es besser eindringen kann; überschüssiges Öl entfernen.
Die Hauptdüse muss von 1 bis 5 Stufen erhöht bzw. verringert
HINWEIS
werden, bis die maximale Leistung gefunden ist.
Hauptdüse
Hat eine große Wirkung. Die auf der Unterseite der Hauptdüse aufgedruckte Nummer gibt das Maß der Benzinkalibrieröffnung an. Je größer die Zahl desto größer die Öffnung zum Durchlass des Benzins.
(A)
FEINEINSTELLUNG
1. FEINEINSTELLUNG VERGASER
Gemisch
Zur Erkennung und Kenntnis der Funktionsweise der Bauteile sind Grundkenntnisse erforderlich. Je nach Temperatur Änderung wie folgt vornehmen:
Bedingungen Gemisch Änderung festlegen
Kalte Luft Mager Fett Lauwarme Luft Fett Mager Trockene Luft Mager Fett wenig über N.N. Standard Standard weit über N.N. Fett Mager
(A) schmieren.
(A) Hauptdüse.
WARNHINWEIS Benzin ist sehr leicht entzündlich und kann unter bestimmten Bedingungen auch explodieren. Immer den Motor ausschalten und nicht rauchen. Darauf achten, dass der Bereich gut belüftet ist und keine Funken und offenes Feuer vorhanden sind (einschl. Licht eines Strahlers).
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Lehrlaufdüse und Gemischeinstellschraube
Nadel des Vergasers
Sie steuert das Gemisch von der geschlossenen Position bis 1/8 Öffnung des Gasventils, hat jedoch eine geringe Wirkung auf die gesamte Öffnung des Gasventils. Zur Einstellung des Gemischs, kann die Luftschraube gedreht werden, um den Luftstrom zu ändern oder die Düse so einzustellen, dass mehr oder weniger Benzin einläuft. Zuerst die Luftschraube drehen. Durch Einschrauben wird das Gemisch angereichert. Die Luftschraube muss ausgehend von einer bestimmten Position gedreht werden. Die Einstellung in Schritten von halben Umdrehungen ändern. Wenn die Schraube von 1 bis 2,5 Umdrehungen gedreht und das gewünschte Ergebnis nicht erhalten wird, die Leerlaufdüse (B) um eine Stufe ändern und Feineinstellung mit der Luftschraube (A) vornehmen.
(B)
Die Nadel und die Düse der Nadel müssen ab mittlerem Gas eine Wirkung haben. Die Nadel bewegt sich innerhalb der Düse; wenn die Nadel enger wird, bestimmt ihre Position die zulässige Benzinmenge. Oben an der Nadel befinden sich fünf Nuten, in denen der Clip befestigt wird. Dieser Clip positioniert die Nadel im Gasventil und bestimmt die relative Stellung der Düse. Daher wird das Gemisch angereichert. Wenn der Clip nach oben bewegt wird, wird das Gemisch magerer. Die Position des Clips in mehreren Stufen ändern. Der gerade Abschnitt der Nadel reguliert die Reaktion des Gasventils auf kleinere Öffnungen des Ventils.
Test des Motorrads
- Den Motor mit Vergaser in Standard-Einstellung warm laufen lassen, und die Betriebsbedingungen der Kerze überprüfen.
- Das Motorrad testen, indem das Ventil des Vergasers offen gehalten wird.
Anzeichen für unsachgemäße Änderungen
Wenn folgende Symptome an Ihrem Motorrad auftreten, sollten Sie die Änderungen überprüfen. Davor sollten Sie überprüfen, dass alles andere korrekt funktioniert.
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Überprüfen Sie die Kerze, vergewissern Sie sich, dass die Zündeinstellung korrekt ist, reinigen Sie den Luftfilter, entfernen Sie den Ruß aus dem Abgasrohr. Wenn Ihr Motorrad bis zu diesem Zeitpunkt korrekt funktioniert hat, ist das Problem möglicherweise ein anderes; daher wäre die Änderung der Vergasereinstellung verlorene Zeit.
Zustände der Kerze
In Ordnung
Mager
Fett
Trockene Isolierung mit heller Färbung
Weiße Isolierung
Feuchte und schwarze Isolierung
Die Vergasereinstellung auf eine höhere Stufe einstellen
Die Vergasereinstellung auf eine niedrigere Stufe einstellen
- Die Vergasereinstellung vornehmen, bis der Motor bei geöffnetem Vergaserventil zufrieden stellend läuft.
- Wenn das Gemisch zu mager ist, neigt der Motor zur Überhitzung und kann festfressen. Bei einer zu fetten Einstellung wird die Kerze feucht und verursacht Aussetzer. Das korrekte Gemisch ist je nach Umgebungsbedingungen unterschiedlich. Diese Bedingungen müssen zuerst bedacht und die Vergasereinstellung danach ausgeführt werden.
HINWEIS
Beachten Sie, dass alle Bauteile des Vergasers zur Regulierung des Kraftstoffstroms und die Regulierschraube des Luftstroms korrekt eingestellt sind.
Als Beispiel Standard-Werte EC 250 im Rennen
Korrekturfaktoren
(für Änderungen in der Höhe oder zur Temperaturanpassung)
1. Ermitteln Sie den Korrekturfaktor zur Vergasereinstellung. Beispiel: 1000 m ü.N.N. und Temperatur 35 ºC, Korrekturfaktor 0,94.
2. Wählen Sie anhand des Korrekturfaktors die Leerlaufdüse und die korrekte Vergasereinstellung aus.
Beispiel: Faktor 0,94, die Vergasereinstellung (Maß) muss mit dieser Zahl multipliziert werden.
Leerlaufdüse Nr. 50 x 0,94 = Nr. 47. Hauptdüse Nr. 162 x 0,94 = 158.
3. Ermitteln Sie Ihren Korrekturfaktor für die Nadel und die Luftschraube in der Tabelle und ändern Sie die Position des Clip und die Öffnung der Luftschraube.
- Den Clip der Nadel einstellen: wenn er in der 3. Nut ist, auf die 2. Nut stellen.
- Luftschraube öffnen: 1 • + 1 Umdrehung = 2 • Umdrehungen nach außen.
HINWEIS
Für die nachfolgenden Empfehlungen muss die Standard­Position als Grundlage genommen und die Änderungen erst dann ausgeführt werden, bis Sie sicher sind, dass diese erforderlich sind. Die Werte beruhen auf der Verwendung des vorgeschriebenen Benzins und Öls.
BENZIN
Gasventil Leerlaufdüse Nadel Hauptdüse
BLEIFREI
7
40
N1EF
180
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T
E M P E R A
T U R
(ºC)
(ºF)
40
(104)
30
(86)
20
(68)
10
(50)
0
(32)
3000 m (9600 ft)
2000 m (6400 ft)
1000 m (3200 ft)
Meeresspiegel / Sea Level
HÖHE
KORREKTURFAKTOR
POSITION NADEL
POSITION NACH OBEN STELLEN
-10
(14)
1,06 oder HÖHER
CLIP 1 POSITION NACH UNTEN STELLEN
1 UMDR. ANZIEHEN
0.86 0.88 0.90 0.92 0.94 0.96 0.98 1.00 1.02 1.04 1.06
KORREKTURFAKTOR
POSITION NADEL/ ÖFFNUNG LUFTSCHRAUBE
1,06 - 1,02
GLEICH
1/ 2 UMDR. ANZIEHEN
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1,02 - 0,98
GLEICH
GLEICH
0,98 - 0,94
GLEICH
1/2 UMDR. LÖSEN
0,94 o INFERIOR
CLIP 1 POSITION NACH OBEN STELLEN
1 UMDR. LÖSEN
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2. FEINEINSTELLUNG FEDERUNG
Vorderradgabel
Hierbei handelt es sich um eine sehr kritische Einstellung, denn wenn sie nicht korrekt ausgeführt wird, erreicht selbst der beste Fahrer nicht die volle Leistung mit dem Motorrad. Die Federung entsprechend dem Fahrer und den Geländebedingungen überprüfen. Bei der Feineinstellung der Federung nicht vergessen:
- Bei einem neuen Motorrad sollten Sie sich mindestens eine Fahrstunde lang an die Federung gewöhnen, bevor Sie Änderungen durchführen.
- Zu berücksichtigende Faktoren sind das Gewicht des Fahrers, die Geschicklichkeit des Fahrers und die Geländebedingungen (außerdem der Stil und die Position des Fahrers auf der Maschine).
- Wenn Sie ein Problem haben, versuchen Sie Ihre Position auf dem Motorrad zu ändern, um es zu lösen.
- Die Federung muss an die Stärken des Fahrers angepasst werden. Wenn er in den Kurven schnell ist, muss die Federung darauf ausgelegt werden.
- Die Änderungen in kleinen Schritten vornehmen, da man leicht zuviel ändert.
- Die Vorder- und Hinterradfederung müssen ausgeglichen sein, wenn Änderungen an einer vorgenommen werden, muss auch die andere auf ähnliche Art und Weise geändert werden.
- Bei der Bewertung der Federung muss sich der Fahrer anstrengen, bewusst zu fahren, um die Wirkungen der Änderungen und einer schlechten Position zu erkennen. Bei Müdigkeit werden die Einstellungen leicht falsch eingeschätzt.
- Wenn die Änderungen für ein bestimmtes Gelände als gut betrachtet werden, sollten sie als Referenz notiert werden, damit sie in ähnlichen Geländen wieder verwendet werden können.
- Die Lager der Wippenlager, Dämpferstangen, Schwinge und Dichtungen vor der Ausführung der Änderungen und ebenso alle 5 Tankfüllungen schmieren, um eine übermäßige Reibung zu vermeiden, die die Funktion der Federung beeinträchtigt.
Der Ölstand kann eingestellt werden. Eine Änderung des Ölstands hat keine Auswirkung auf den unteren Federweg, nur auf den oberen Federweg.
- Bei Erhöhung des Ölstands: Die Wirkung der Feder ist progressiver und die Wirkung der Vorderradgabel ist härter am Ende des Federwegs. Wenn die vordere Federung den Anschlag erreicht, den Ölstand um 10 mm erhöhen. Dieser Anstieg verursacht eine Änderung im oberen Federweg.
- Bei Verringerung des Ölstands: Die Wirkung der Feder ist weniger progressiv und die Wirkung der Vorderradgabel wird gegen Ende des Federwegs nicht härter.
- Den Ölstand derart korrekt ändern, dass die Gabel am Ende des Federwegs stärker arbeitet.
Ölstand einstellen
Den Ölstand der Vorderradgabel einstellen (siehe Wartungstabelle).
Hoher Ölstand
Standard-Ölstand
Niedriger Ölstand
Kraft
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Ende des Federwegs
Federungsweg
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Schlechte Einstellungen ändern
Symptome an der Hinterradfederung
Nachstehend werden die Symptome für eine schlechte Einstellung der Federung für die entsprechende Korrektur erläutert.
Die korrekten Einstellungen können durch strikte Anwendung der Informationen aus der Tabelle erreicht werden. Nehmen Sie sich Zeit und überlegen Sie, welche Einstellungen erforderlich sind, und welche der nachstehenden Symptome auftreten. Nehmen Sie diese Änderung dann in kleinen Schritten vor, notieren Sie die durchgeführten Änderungen und deren Auswirkungen.
Symptome an der Vorderradgabel
- Zu steife Gabel:
1. Die Einstellung der Rückstellung ist nicht korrekt
2. Zu harte Federn
3. Zuviel Öl
4. Zu dichtes Öl
- Am Ende des Federwegs ist die Gabel hart:
1. Zu hoher Ölstand
- Die Gabel funktioniert aber ihre Bewegung ist schwergängig:
1. Dichtes Öl
2. Abgenutztes Gabelöl .
- Zu weich:
Die Gabel zittert zu stark beim Bremsen oder Verzögern
1. Niedriger Ölstand der Gabel
2. Zu weiche Federn
3. Zu weiches Öl
4. Abgenutztes Gabelöl
5. Rückstellung Kompression nicht in Ordnung
- Zu hart:
1. Steife Federung: . Hohe Kompression . Harte Feder
2. Harte Fahrt: . Ungleichgewicht zwischen Feder und Rückstellung (zu niedrig).
3. Die Feder ist hart oder zu sehr vorgespannt
- Zu weich:
Nach der Landung bei einem Sprung schlägt die Federung am Anschlag an:
1. Weiche Feder oder weiche Kompression
2. Abgenutztes Dämpferöl
Bestimmung der korrekten Einstellungen
- Standard-Einstellungen:
Werkseitig wird die Maschine auf ein mittleres Fahrergewicht und durchschnittliche Erfahrung eingestellt. Wenn daher das gewicht des Fahrers bzw. seine Erfahrung größer oder geringer ist als der Durchschnitt, sollte die Federung angepasst werden.
- Federung nachstellen:
Oberfläche Boden
Glatt Weiche Feder Rau Harte Feder
-
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-
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Erfahrung
Anfänger: weiche Feder mit Rückstellung. Experte: harte Feder.
Gewicht
Schwergewicht: harte Feder. Leichtgewicht: weiche Feder.
Rennstrecke
- Kurven:
Vorderteil leicht absenken (Federbeine 5 mm nach oben) Dadurch wird man agiler.
- Schnell mit Sprüngen:
Vorderteil anheben (Federbeine 5 mm nach unten) Dadurch wird man stabiler.
- Tiefe oder sandige Löcher:
Vorderteil anheben, um an Stabilität zu gewinnen.
Nach den ersten Einstellungen auf dem Gelände testen und danach auswerten.
VORSICHT 1- Führen Sie die Änderungen schrittweise aus. 2- Achten Sie darauf, dass der Fahrer bei seinen Bewertungen logisch ist. 3- Eine Änderung an der Vorderradfederung erfordert eine Änderung hinten und umgekehrt.
Kompatibilität Vorder- und Hinterradfederung:
Wenden Sie dieses Verfahren an, um zu bestimmen, ob die Federung ausgeglichen ist. Das Motorrad in Gebrauchsstellung bringen. Im Stehen auf der rechten Seite des Motorrads die Vorderradbremse ziehen und das Pedal der Hinterradbremse kräftig betätigen. Wenn das Motorrad seine Position bei Komprimierung der Federung beibehält, sind die Federungen ausgeglichen. Setzen Sie sich in Fahrposition auf das Motorrad und überprüfen Sie, dass das Motorrad horizontal steht. Wenn eine Seite stärker abfällt als die andere, sind die Vorder- und Hinterradfederung nicht ausgeglichen und müssen aufeinander eingestellt werden.
Dies ist eines der effektivsten Einstellungsverfahren, die Einstellungen der Federung hängen jedoch von den Geländebedingungen und Wünschen des Fahrers ab.
Kommen Sie beim Herunterfahren eines Hügels oder bei der Kurvenausfahrt ins Rutschen? Weiche Vorderradgabel.
1. Kompression oder Rückstellung erhöhen.
2. Ölstand um 10 mm erhöhen.
3. Verwenden Sie eine härtere Feder oder ändern Sie die Vorspannung der Feder.
Neigt die Vorderseite zum Übersteuern? Zu weiche Vorderradgabel.
1. Kompression oder Rückstellung erhöhen.
2. Ölstand um 10 mm erhöhen.
Rutscht die Vorderseite in Kurven weg?
1. Kompression oder Rückstellung verringern.
2. Luft aus der Gabel ablassen.
3. Ölstand um 10 - 20 mm verringern.
4. Weichere Feder verwenden.
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Gleicht die Gabel kleinere Schlaglöcher in langen Kurven nicht aus?
Harte Vorderradgabel:
1. Kompression oder Rückstellung verringern.
2. Ölstand um 10 mm verringern.
3. Unbedingt weiche Feder verwenden.
Springt die Hinterradfederung beim Bremsen auf Schlaglöchern?
Die Rückstellung des Dämpfers ist möglicherweise zu klein.
- Rückstellung erhöhen.
Hat der Hinterreifen bei der Kurvenausfahrt keine Haftung?
Dämpfer zu hart:
1. Feder des hinteren Dämpfers verringern.
2. Kompression verringern.
3. Eine weichere Feder verwenden.
Landung mit dem Vorderrad bei schnellen Sprüngen?
(das Problem kann auch die Haltung des Fahrers sein). Zu weiche Rückstellung oder harte Feder:
1. Rückstellung erhöhen.
2. Vorspannung der Feder des Dämpfers verringern.
3. Kompression verringern.
Vorder- und Hinterteil des Motorrads erreichen bei schnellen Sprüngen des Federungsanschlag? (wenn dies 1 bzw. 2 Mal auf
einer Strecke vorkommt). Vorder- und Hinterradfederung sind zu weich:
1. Vorderradfederung: Ölstand erhöhen und/oder eine härtere Feder verwenden.
2. Hinterradfederung: Eine härtere Feder verwenden und/oder die Kompression erhöhen.
HINWEIS:
Nach allen Einstellungen die Kompatibilität zwischen Vorder­und Hinterradfederung überprüfen.
Einstellungen in Funktion der Federungsanschläge (hinterer
Dämpfer).
- Federungsanschlag bei niedriger Geschwindigkeit, Vorspannung der Feder auf Maximalwert erhöhen.
- Federungsanschlag nach 3 oder 4 Sprüngen, Rückstellung verringern.
HINWEIS:
Aufgrund seiner Einstellmöglichkeiten kann der hintere Dämpfer den Fahrer verwirren.
a) Wenn die Feder für das Gesamtgewicht aus Fahrer und Maschine geeignet ist, treten keine Anschläge des hinteren Dämpfers auf.
b) Aus Unerfahrenheit des Fahrers mit der Maschine und beim Fahren mit einer härteren Feder kann man das Gefühl haben, dass die Federung anschlägt.
Beim Springen die Hinterseite beachten. Wenn sie sich nicht dem Anschlag nähert, die Vorspannung der Feder nachlassen.
Gänge
Übersetzung auswählen Vorbedingungen
Rennbedingungen: Änderung des Antriebs durch Wechsel des Hinterradritzels Schnelles Rennen: Ritzel mit weniger Zähnen Kurven oder sandige oder weiche Anstiege: Ritzel mit mehr Zähnen
- Wenn die Gerade der Strecke lang ist, kann die Übersetzung erhöht werden, wodurch die Geschwindigkeit erhöht wird.
- Wenn die Strecke viele Kurven, Anstiege hat oder nass ist, wird die Übersetzung verringert, damit man auch bei niedriger Geschwindigkeit noch schalten kann.
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- Die Geschwindigkeit kann also in Funktion des Geländes am Renntag geändert werden. Achten Sie auf eine korrekte Einstellung des Motorrads, damit Sie das ganze Rennen fahren können.
- Wenn die Gerade, wo die Maschine bei voller Geschwindigkeit fahren kann, lange ist, muss das Motorrad so vorbereitet werden, dass es bis zum Ende der Gerade so schnell wie möglich fährt. Dabei beachten, dass der Motor nicht überdreht wird.
- Die Anpassung des Motorrads an den gesamten Streckenverlauf ist sehr schwierig. Daher muss ermittelt werden, welche Streckenabschnitte am wichtigsten sind, und dann muss das Motorrad darauf eingestellt werden. Damit gewinnt das Motorrad über den gesamten Streckenverlauf an Leistung.
Besondere Hinweise in Funktion der Geländebedingungen
1. Trocken, staubig - darauf achten, dass der Luftfilter sauber gehalten wird, denn es sammelt sich Schmutz an und der Motor läuft "fett".
2.Schlamm, feucht und hart - Anhaftungen an den Reifen und anderen Teilen. Schlamm kann das Gewicht des Motorrads erhöhen und die Leistung verringern. Darauf achten, dass der Motor nicht überhitzt. Das gleiche gilt bei tiefem Sand.
3. Bei Sand oder Schlamm die Kette etwas lockern, damit sie nicht zu sehr gespannt ist.
4.Beim Fahren im Schlamm oder Sand den Verschleiß der Kette und Ritzel häufiger kontrollieren, da die Abnutzung unter diesen Bedingungen größer ist.
VERFÜGBARE ERSATZTEILE
Siehe Handbuch für Einzelteile.
ABSCHLIESSENDE BEMERKUNGEN
VORBEUGENDE TIPPS
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit bei der Inspektion Ihres Motorrads, führen Sie die regelmäßigen Wartungsarbeiten und die Prüfung aller Funktionen vor Fahrtantritt aus. In einigen Abschnitten dieser Anleitung werden Daten und Arbeiten angegeben, die in einer autorisierten Werkstatt GAS GAS werden sollen. Daher und zur Verlängerung der Lebensdauer Ihres Motorrads dürfen die regelmäßigen Inspektionen des Motorrads nur von den Fachleuten des Kundendienstes GAS GAS ausgeführt werden.
Eine unsachgemäße Wartung des Motorrads oder die Nichtbeachtung eines auch nur kleinen Problems kann schwere Verletzungen hervorrufen und sogar lebensgefährlich sein.
DER SICHERE UMGANG MIT IHREM MOTORRAD
Das sichere Fahren mit dem Motorrad hängt nicht nur vom Motorrad ab. Hierbei spielen auch die Vernunft und Intelligenz des Fahrers eine Rolle. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Lieblingssport mit der erforderlichen Ausstattung zu betreiben (Schutzhelm, Schutzkleidung, Stiefel, usw.).
GESETZLICHE HINWEISE
Im Sinne der technischen Weiterentwicklung behalten wir uns das Recht auf Änderung der Konstruktion, Ausstattung und der Zubehörteile des Motorrads vor. Die Angaben der Abmessungen, Gewichte und Leistungen sind mit den entsprechenden Toleranzen zu verstehen. Je nach Umfang der Ausstattung und Zubehörteile Ihres Motorrads sowie den Export-Versionen können Änderungen hinsichtlich zu den Beschreibungen und Abbildungen ergeben. Daher entsprechen die in dieser Anleitung enthaltenen Fotos möglicherweise nicht dem von Ihnen erworbenen Modell. Aus diesem Grund entstehen bei Fehlern, Druckfehlern bzw. Unterlassungen keinerlei Ansprüche.
GAS GAS MOTOS, S.A. behält sich das Recht vor, Wechsel und/oder Änderungen ohne vorherige Ankündigung vorzunehmen.
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TYPENZULASSUNG (SM und EC):
Bei dem von Ihnen erworbenen Fahrzeug handelt es sich um ein nach den Richtlinien der EU zugelassenes Fahrzeug, das alle Zulassungsanforderungen erfüllt.
Zu den für das Fahren auf öffentlichen Verkehrswegen und für die Überprüfungen durch den TÜV obligatorischen Teilen gehören u. a. die nachfolgend aufgelisteten Bauteile.
Die für die Zulassung erforderlichen Bauteile sind u. a. mit einer bestimmten Markierung gekennzeichnet und registriert.
Bauteileliste: Anz. / Motorrad
- Kennschild des Herstellers 1
- Abgaskatalysator 1
- Schalldämpfer 1
- Vergaserdüsen 1
- Blinker vorne und hinten 4
- Kennzeichenplatte 1
-Tachometer 1
- Elektrische Anlage, zugelassene Leuchten 1
- Hupe 1
- Rückspiegel 2
- Schloss 1
- Manipulierschutzplatte (Version 125 cm3) 1
- Sekundärluftventil 1
- Luftfilterbegrenzung 1
- Begrenzungsanschlag für Gasöffnung (EC 200, 250, 300) 1
Die einzelnen Zulassungsbauteile müssen Bestandteil des Fahrzeugs sein, und bei Bruch, Verlust oder mangelhaftem Betrieb wird dem Besitzer empfohlen, das Problem bei seinem offiziellen Händler beheben zu lassen.
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VORBEREITUNG FÜR DAS RENNEN
(2). Nach dem 1. Renntag:
(1). Überprüfen:
1. Die Mutter an der Vorderachse und Platten anziehen.
2. Die Schrauben am Flansch der Vorderradgabel anziehen.
3. Die Schrauben der Lenkerschelle anziehen.
4. Die Schrauben des Gasgriffs anziehen.
5. Gasgriff prüfen, schmieren.
6. Bremsschlauch vorne und hinten prüfen.
7. Bremsflüssigkeitsstand vorne und hinten prüfen.
8. Bremssattel der Bremsscheibe vorne und hinten prüfen.
9. Vorder- und Hinterradbremse betätigen.
10. Kraftstoffbehälter prüfen.
11. Kabel der Anlage prüfen.
12. Die Schrauben der Motorlagerung anziehen.
13. Ausgangsritzel überprüfen.
14. Schrauben des Schaltpedals anziehen.
15. Getriebeölstand
16. Batterie laden.
17. Drosselklappengehäuse.
18. Die Schrauben der Halterung Dämpferstangen anziehen.
19. Die Schrauben der Dämpferstangen anziehen.
20. Schrauben Stoßdämpfer hinten anziehen.
21. Mutter der Schwingenachse anziehen.
22. Mutter der Hinterachse anziehen.
23. Muttern und Schrauben Hinterachsritzel anziehen.
24. Pedal für Hinterradbremse betätigen.
25. Sitz kontrollieren.
26. Radspeichen anziehen.
27. Luftdruck der Reifen.
28. Kette spannen.
29. Kühlflüssigkeitsstand.
1. Luftfilter reinigen.
2. Kettenspannung einstellen.
3. Mutter des Hinterachsritzels anziehen.
4. Radspeichen anziehen.
5. Reifendruck kontrollieren.
6. Die Mutter an der Vorder- und Hinterachse und anziehen.
7. Mutter der Wippenachse anziehen.
8. Muttern und Schrauben Abgasrohr und Schalldämpfer anziehen
9. Schrauben und Muttern Halterung Staubschutz anziehen.
10. Schrauben und Muttern Behälter Sitz anziehen.
11. Bremsen überprüfen
12. Lenkspiel überprüfen.
13. Tank füllen.
14. Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren.
(3). Wartungsarbeiten nach einem Rennen in staubiger Umgebung:
Wenn Schmutz oder Staub in den Motor gelangt, kann die Kurbelwelle einen übermäßigen Verschleiß erleiden. Nach dem Rennen muss die Kurbelwelle überprüft und bei Überschreiten der Verschleißgrenze ersetzt werden.
(4). Wartungsarbeiten nach einem Rennen mit Schlamm oder Regen:
1. Schwinge und Aufhängungssystem schmieren.
2. Kette und Verschleiß des Kettenrads und Ritzels überprüfen.
3. Kettenrad und Ritzel reinigen.
4. Kolben-Zylinder und Kurbelwellenlager überprüfen.
5. Gasgriff und Seilzug schmieren.
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LAGERUNG
Wenn Sie das Motorrad über einen längeren Zeitraum einstellen möchten, sollten Sie folgendes beachten:
- Das Motorrad gründlich reinigen.
- Den Motor 5 Minuten lang starten, bis das Getriebeöl warm ist, und dann das Getriebeöl ablassen (siehe Abschnitt Getriebe).
- Neues Getriebeöl einfüllen.
- Den Kraftstoffbehälter entleeren (bei längerer Standzeit lässt die Qualität des Kraftstoffs nach).
- Die Batterie abklemmen.
- Die Ketten und alle Kabel schmieren.
- Auf alle nicht lackierten Flächen Öl auftragen, damit sich kein Rost bilden kann. Das Öl nicht auf Bremsen und Gummiteilen auftragen.
- Den Auspuff mit einem Plastikbeutel abdecken, damit sich kein Rost bilden kann.
- Das Motorrad so abstellen, dass die Räder nicht den Boden berühren (ist dies nicht möglich, Karton unter die Räder legen).
- Das Motorrad zum Schutz vor Staub und Schmutz abdecken.
Inbetriebnahme nach der Einstellzeit:
- Den Plastikbeutel vom Auspuff abnehmen.
- Die Kerze anziehen.
- Den Kraftstoffbehälter füllen.
- Die Punkte aus dem Abschnitt «Tägliche Prüfungen vor Fahrtantritt» kontrollieren.
- Schmierung generell.
- Die Batterie anklemmen.
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ANWEISUNGEN MULTIFUNKTIONSANZEIGE GAS GAS
Die wasserdichte Multifunktionsanzeige verfügt über 4-8 Anzeige­LED auf beiden Seiten eines zentralen Anzeige-Displays. Das zentrale beleuchtete LCD-Display bietet Ihnen Information über die Motordrehzahl, Geschwindigkeit, Teil- und Gesamtstreckenzähler, Uhrzeit, Durchschnittsgeschwindigkeit, Höchstgeschwindigkeit, Betriebsdauer, Betriebsdauer insgesamt und Kraftstoffvorrat. Der Kilometerzähler und die Kontrolleinheit der Betriebsdauer insgesamt speichern die Daten in einem Speicher, auch wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Wenn sich die Multifunktionsanzeige im Ruhezustand befindet, wird die Uhrzeit angezeigt. Der Radumfang und auch die Maßeinheiten des Geräts (metrisch, englisch) können eingestellt werden. Je nach Fahrzeugmodell können die Anzahl der Anzeige-LED und deren Anordnung sowie der Umfang der am Display angezeigten Informationen unterschiedlich sein.
Anzeigefeld
Beschreibung des Anzeigefelds
1. Reset-Taste
2. 2. Anzeigenreihe
3. 1. Anzeigenreihe
4. Drehzahlmesser mit graphischer Anzeigeleiste
5. Skala des Drehzahlmessers
6. Streifen der Kraftstoffanzeige (Option)
7. Symbole der LED-Anzeigen
8. Taste MODE
Beschreibung der Symbole
Blinklicht links / Grün
Abblendlicht / Grün
Motoröl / Rot (Option)
Blinklicht rechts / Grün
5
4 3
2
1
6
7
8
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Fernlicht / Blau
Leerlauf / Grün (Option)
N
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Technische Daten
FUNKTIONEN Symbol
Drehzahlmesser mit graphischer Anzeigeleiste
Digitaler Drehzahlmesser
Hinweis für Schaltpunkt
Höchstwert des Drehzahlmessers
Tachometer Messung der
Höchstgeschwindigkeit Messung der
Durchschnittsgeschwindigkeit Fahrstreckenzähler 1 und 2
Kilometerzähler
Betriebsdauer
Gesamtdauer
Zeituhr
Eingangsspannung 12 V DC. Geschwindigkeitsfühler: kontaktloser Magnetsensor. Eingang des Drehzahlmessers: CDI (kapazitive Zündentladung) oder Signal der Zündspule. Einstellung des Radumfangs: 1 mm - 3.999 mm (Auflösung 1 mm). Betriebstemperatur: -10 ºC - + 80 ºC (Innenseite Gehäuse). Widerstand des Kraftstoffsensors: 100 (nur bei Modellen mit Kraftstoffvorratsanzeige).
TRIP 1&2
RPM RPM
MAX RPM
MAX AVG
ODO
RT
TT
TECHNISCHE MERKMALE ANSTIEGE
500 - 11.000 /min 500 /min
100 - 19.900 /min 100 /min
100 - 19.900 /min 100 /min
100 - 19.900 /min 100 /min
2,3 - 300 km/h (187,5 Meilen/h) 0,1 km/h bzw. Meilen/h
2,3 - 300 km/h (187,5 Meilen/h) 0,1 km/h bzw. Meilen/h
2,3 - 300 km/h (187,5 Meilen/h) 0,1 km/h bzw. Meilen/h
0 - 999,9 km bzw. 0 - 624,9 Meilen 0,01 km bzw.
0 - 999.999 km bzw. 0 - 624.999 Meilen 0,1 km bzw. Meilen
0:00'00" - 99:59' 59" 1 Sekunde
0:00' - 9999:59' 1 Minute
0:00'00" - 23:59' 59" 1 Sekunde/1 Minute
PRÄZISION
± 1 % o ± 0,1 km/h /Meilen/h
± 1 % o ± 0,1 km/h /Meilen/h
± 1 % o ± 0,1 km/h /Meilen/h
± 0,1 % ± 0,1%
± 50 PPM
± 50 PPM
± 50 PPM
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Funktionen
RPM: Leiste
Drehzahlmesser mit graphischer Anzeigeleiste. In der Graphik der Drehzahlmesserleiste wird eine Drehzahl bis 11.000 /min angezeigt.
RPM: Digitaler Drehzahlmesser
Die Drehzahlen werden in der zweiten Zeile angezeigt. Am digitalen Drehzahlmesser wird eine Drehzahl bis 19.900 /min angezeigt. Das Signal des Drehzahlmessers kann von der CDI (kapazitive Zündentladung) oder der Zündspule erhalten werden.
Drehzahlabhängiger Hinweis zum Schalten:
Mit dieser Funktion kann ein Hinweis zum Schalten festgelegt werden, wenn eine bestimmte Drehzahl erreicht wird. Die Leiste des Drehzahlmessers blinkt auf, wenn die Drehzahl den vorgegebenen Wert erreicht hat und blinkt nicht mehr, sobald geschaltet wird.
MAX RPM: Höchstwert des Drehzahlmessers
Er erscheint in der zweiten Zeile. Er zeigt den maximal vom Drehzahlmesser erreichten Wert seit der letzten Nullstellung der Daten an.
SPD: Tachometer
Die Information des Tachometers erscheint in der ersten Zeile des Displays. Es kann eine Geschwindigkeit bis zu 300 Km/h bzw. 187,5 Meilen/h angezeigt werden.
MAX: Messung der Höchstgeschwindigkeit
Der Wert MAX erscheint in der ersten Zeile. Er zeigt die maximal errechte Geschwindigkeit seit der letzten Nullstellung der Daten an.
AVG: Durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit
Der Wert AVG erscheint in der ersten Zeile. Er berechnet die Durchschnittsgeschwindigkeit seit dem letzten RESET.
TRIP: Fahrtstreckenzähler
Er erscheint in der zweiten Zeile des Displays. Die Funktion TRIP zählt die Kilometer, die das Fahrzeug seit dem letzten RESET zurückgelegt hat.
ODO: Kilometerzähler
Er zählt die gesamten, vom Fahrzeug zurückgelegte Strecke bzw. Kilometer Die Daten bleiben im Speicher gespeichert, auch wenn das Gerät ausgeschaltet wird.
RT: Kontrolleinheit der Betriebsdauer
Er berechnet die Betriebsdauer insgesamt seit dem letzten RESET. Die Rechnung beginnt ab der Aufnahme der Fahrt.
TT: Kontrolleinheit der Betriebsdauer insgesamt
Sie berechnet die Betriebsdauer des Fahrzeugs insgesamt. Die Rechnung beginnt ab der Aufnahme der Fahrt. Die Daten bleiben im Speicher gespeichert, auch wenn das Gerät ausgeschaltet wird.
Zeituhr 12/24 Stunden
Sie zeigt die aktuelle Uhrzeit im Format 12 bzw. 24 Stunden an.
Kraftstoffmesser (nur bei den mit dieser Funktion ausgestatteten Modellen)
Er verfügt über 7 Streifen zur Anzeige des Kraftstoffvorrats im Tank. Der letzte Streifen blinkt auf, um auf den zu niedrigen Kraftstoffvorrat hinzuweisen.
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Bedienung der Tasten
TASTE MODE
1. Mit der Taste MODE durchlaufen Sie die einzelnen Funktionsmenüs, wenn der Geschwindigkeitssensor kein Signal empfängt.
2. Mit der Taste MODE wechseln von einer Unterfunktionsanzeige zur anderen, wenn der Geschwindigkeitssensor ein Signal erhält.
RESET-TASTE
1. Drücken Sie die Taste MODE, bis sie das gewünschte Menü aufgerufen haben und dann 2 Sekunden lang die Taste RESET, um die unter TRIP 2, MAX und MAX RPM einzeln auf Null zurückzustellen.
2. Die Daten unter Trip 1, AVG und RT werden gleichzeitig auf Null gestellt. Die Daten ODO, CLOCK und TT können nicht auf Null gestellt werden.
FUNKTIONSWEISE DES HINWEIS ZUM SCHALTEN IN FUNKTION DER DREHZAHL
1. Drücken Sie die Taste MODE, um auf das Menü RPM zu wechseln; den Gasgriff betätigen, bis die Drehzahl erreicht ist, bei der der Hinweis zum Schalten angezeigt werden soll.
2. Zur Bestätigung und Übernahme des Hinweises zum Schalten in Funktion der Drehzahl die Taste RESET drücken.
3. Der Drehzahlmesser mit Leistengraphik und eine LED blinken auf, um darauf hinzuweisen, dass geschaltet werden soll.
4. Zur erneuten Einstellung des Hinweises zum Schalten in Funktion der Drehzahl die Elemente 1 und 2 benutzen.
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Einstellung der Multifunktionsanzeige und des Radumfangs
Die Einstellungen umfassen die Zeituhr mit 12/24 Stunden, der Hinweis zum Schalten in Funktion der Drehzahl, die Motordrehzahl pro Signal, den Radumfang und die Maßeinheiten. Die Konfiguration muss Schritt für Schritt durchgeführt werden. Der Computer kehrt automatisch zum
1.
Hauptmenü zurück, wenn innerhalb eines Zeitraums in keinem der Einstellungsmenüs keine der Tasten gedrückt wird. Drücken Sie die Tasten MODE und RESET um auf das Einstellungsmenü zu wechseln. In den Einstellungsmenüs drücken Sie die Taste RESET, um den Wert der aufblinkenden Ziffer zu erhöhen oder um die Maßeinheiten umzustellen. Drücken Sie die Taste MODE, um die Konfiguration der Ziffer zu bestätigen und auf die folgende Ziffer zu wechseln, oder im Falle einer Konfiguration auf das nächste Einstellungsmenü zu wechseln. Drücken Sie in einer der Einstellungsmenüs 2 Sekunden lang die Taste MODE, um die Konfiguration zu beenden und um zum Hauptmenü zurückzuwechseln.
2.
Am Display erscheint 12 oder 24H, die Symbole XX:XX-XX und AM/PM, wenn das Anzeigesystem mit 12 Stunden gewählt wurde.
3.
Durch Drücken der Taste RESET wechseln Sie zwischen 12 und 24 Stunden hin und her, und durch Drücken der Taste MODE beenden Sie die Konfiguration und wechseln auf die Einstellung der Ziffern der Zeituhr.
4.
Drücken Sie die Taste RESET, um den Wert der aufblinkenden Ziffer schrittweise zu erhöhen; drücken Sie die Taste MODE, um die Einstellung zu bestätigen und um zur folgenden Ziffer zu wechseln.
5.
Drücken Sie nach der Einstellung der Zeituhr die Taste MODE, um zum Menü für die Einstellung des Hinweises zum Schalten in Funktion der Drehzahl zu wechseln.
6.
Am Display wird RPM rXXX00 angezeigt. Drücken Sie die Taste RESET, um den Wert der Ziffer schrittweise zu erhöhen; drücken Sie die Taste MODE, um die Einstellung zu bestätigen und um zur folgenden Ziffer zu wechseln.
7.
Drücken Sie nach der Einstellung des Hinweises zum Schalten in Funktion der Drehzahl die Taste MODE, um zum Menü für die Einstellung der Motordrehzahl pro Signal zu wechseln.
8.
Am Display wird SPC-X.X RPM angezeigt, wobei 1,0 der voreingestellte Wert ist. Vier Einstellungen sind möglich: 1,0, 2,0, 3,0 und 0,5. Die Zahlen entsprechen der Motordrehzahl pro Signal. Der Wert 2,0 z. B. bedeutet, dass pro 2 Motorumdrehungen ein Signal erzeugt wird.
9.
Drücken Sie die Taste RESET, um die 4 möglichen Werte zu durchlaufen. Drücken Sie die Taste MODE, um die Einstellung zu betätigen und um zum Menü für die Einstellung des Radumfangs zu wechseln.
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Wenn am Display cXXXX angezeigt wird, bedeutet das "c" "Umfang", danach folgen vier voreingestellte Ziffern. Die aufblinkende Ziffer muss
10. eingestellt werden.
Drücken Sie die Taste RESET, um den Wert der aufblinkenden Ziffer schrittweise zu erhöhen; drücken Sie die Taste MODE 2 Sekunden lang,
11. um die Einstellung zu bestätigen und um zum Hauptmenü zu wechseln.
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FEHLERDIAGNOSE
FEHLER
Der Motor dreht nicht
1
Der Motor startet zwar, bleibt
2
aber wieder stehen
Der Motor überhitzt
3
Dies Fehlerliste ist nicht umfassend, hier werden nur die häufigsten Fehlerursachen angeführt.
HINWEIS
URSACHE LÖSUNG
- Kurbelwelle hängt.
- Zylinder/ Kolben/ Lagerzapfen sitzen fest.
- Getriebe sitzt fest.
- Motorrad war über lange Zeit außer Betrieb.
- Kerze verschmutzt oder feucht.
- Motor abgestorben
- Falsches Gemisch Luft/Benzin.
- Auslassventil ist offen.
- Luftversorgung ist nicht in Ordnung.
- Kein Kraftstoff.
- Im Kühlkreis ist nicht ausreichend Kühlflüssigkeit.
- Der Kühler ist verschmutzt oder teilweise verstopft.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf. Der alte Kraftstoff sollte aus dem Tank abgelassen werden. Sobald der Kraftstoffbehälter mit neuem Kraftstoff gefüllt ist, springt der Motor sofort wieder an.
- Die Kerze trocknen oder ersetzen.
- Um den Motor "trocken" zu starten, voll beschleunigen und den Kickstarter 5 bis 10 Mal betätigen. Dann den Motor wie oben beschrieben starten. Wenn der Motor nicht startet, die Kerze herausschrauben und trocknen.
- Die Entlüftung des Kraftstoffbehälters reinigen. Luftfilterkanal ausrichten.
- Auslassventil überprüfen und korrigieren.
- Den Choke schließen. Die Entlüftung des Kraftstoffbehälters reinigen. Luftfilterkanal ausrichten.
- Den Kraftstoffbehälter füllen.
- Kühlmittel nachfüllen, Dichtheit des Kühlsystems prüfen.
- Die Kühllamellen des Kühlers reinigen oder Kühler ersetzen.
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FEHLER URSACHE LÖSUNG
4
5
6
7
8
Der Motor läuft nicht rund
Der Motor hat keine ausreichende Leistung oder Beschleunigung ist nicht in Ordnung
Der Motor erzeugt ungewöhnliche Geräusche
Am Auspuff sind Fehlzündungen zu hören
Aus dem Auspuff kommt weißer Rauch
- Kerze verschmutzt, defekt oder falsch eingestellt.
- Problem mit dem Kerzenstecker oder Kabel hat schlechten Kontakt mit dem Kerzenstecker.
- Zündrotor ist beschädigt.
- Wasser im Kraftstoff.
- Die Kraftstoffversorgung ist nicht in Ordnung.
- Luftfilter ist verschmutzt.
- Auspuff ist defekt oder hat Lecks.
- Vergaserdüsen sind verschmutzt.
- Kurbelwellenlager sind defekt oder abgenutzt.
- Kupplung schleift.
- Problem mit der Zündung.
- Überhitzung.
- Ölkohle in der Verbrennungskammer.
- Benzin schlechter Qualität oder mit der falschen Oktanzahl.
- Kerze in schlechtem Zustand oder falsche Werte.
- Dichtungen der Abgasanlage sind defekt.
- Zylinderkopfdichtung ist defekt (Wasser gelangt in den Zylinder).
- Zug des Gasventils ist schlecht eingestellt.
- Den Zustand der Kerze überprüfen und ggf. reinigen, einstellen oder ersetzen.
- Den Zustand des Kerzensteckers überprüfen. Bei Beschädigung ersetzen.
- Zündrotor ersetzen.
- Kraftstoff ablassen und neuen Kraftstoff einfüllen.
- Kraftstoffsystem reinigen und überprüfen.
- Luftfilter reinigen oder ersetzen. Kontrollieren.
- Den Zustand der Abgasanlage prüfen, den Glasfasereinsatz im Schalldämpfer ggf. ersetzen.
- Vergaser ausbauen und die Düsen reinigen.
- Kurbelwellenlager ersetzen.
- Kupplung prüfen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Siehe Abschnitt 5.
- Verbrennungskammer reinigen.
- Kraftstoffablassen und neuen oder Kraftstoff mit höherer Oktanzahl einfüllen.
- Die Kerze durch eine neue und korrekte Kerze ersetzen.
- Die Abgasanlage auf Beschädigung prüfen. Die Dichtungen müssen in perfektem Zustand sein, sonst müssen sie durch neue Dichtungen ersetzt werden.
- Die Zylinderkopfdichtung ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Den Seilzug des Gasventils einstellen.
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FEHLER URSACHE LÖSUNG
9
Aus dem Auspuff kommt brauner Rauch
10
Es können keine Gänge eingelegt werden
11
Die Gänge springen heraus
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Die Kupplung schleift
- Luftfilter ist verstopft.
- Hauptdüse zu weit offen.
- Kupplung löst sich nicht.
- Getriebegabel ist verbogen oder hängt.
- Gang hängt im Getriebe fest.
- Schalthebel ist defekt.
- Feder der Position der Schaltbetätigung gebrochen oder lose.
-Rückstellfeder der Schaltbetätigung ist gebrochen.
- Schalttrommel ist defekt.
-Feder der Klinke der Schaltbetätigung gebrochen.
- Schaltgabel an den Zahnrädern verschlissen.
- Gangpisten sind abgenutzt.
- Gangnippel sind beschädigt.
- Nut Getriebetrommel abgenutzt.
- Welle der Schaltgabel abgenutzt.
- Feder der Position der Trommel der Schaltbetätigung gebrochen.
- Gänge gebrochen.
- Kein Spiel am Kupplungshebel.
- Kupplungsplatte abgenutzt.
- Kupplungsnabe abgenutzt.
- Kupplungsfeder gebrochen oder schwach.
- Kupplungsscheiben abgenutzt.
- Luftfilter reinigen oder ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Hauptdüse überprüfen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Die Schaltgabel ersetzen.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Den Schalthebel ersetzen.
- Feder der Position der Schaltbetätigung einstellen oder ersetzen.
- Rückstellfeder der Schaltbetätigung ersetzen.
- Trommel ersetzen.
- Feder der Klinke der Schaltbetätigung ersetzen.
- Schaltgabel ersetzen.
- Ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Welle ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Feder ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf. Kupplungsplatte ersetzen.
- Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Kupplungsnabe ersetzen.
- Kupplungsfeder einstellen oder ersetzen.
- Kupplungsscheiben ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
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FEHLER URSACHE LÖSUNG
Das Motorrad ist nicht stabil
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Die Federung ist zu hart
14
Die Federung ist zu weich
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Das Motorrad erzeugt
16
ungewöhnliche Geräusche
- Kabel behindert die Drehung des Lenkers.
- Mutter Lenkungsstange stark angezogen.
- Lenkungslager sind defekt oder abgenutzt.
- Lenkstange ist verbogen.
- Vorderradgabel hat zuviel Öl.
- Öl in der Vorderradgabel hat hohe Viskosität.
- Vorderradgabel ist verbogen.
- Zu hoher Reifendruck.
- Hinterer Dämpfer schlecht eingestellt.
- Vorderradgabel hat zu wenig Öl.
- Öl in der Vorderradgabel hat zu niedrige Viskosität.
- Vorderradgabel ist verbogen.
- Reifendruck zu niedrig.
- Hinterer Dämpfer schlecht eingestellt.
- Kette ist falsch eingestellt.
- Kette ist abgenutzt.
- Verzahnung des Hinterradritzels abgenutzt.
- Kette ist nicht ausreichend geschmiert.
- Hinterrad schlecht ausgerichtet.
- Vorderradgabel mit zu wenig Öl.
- Feder der Vorderradgabel gebrochen oder schwach.
- Bremsscheibe abgenutzt.
- Beläge falsch angebracht oder kristallisiert.
- Kabel aus dem Weg nehmen.
- Die Mutter der Lenkstange lösen.
- Lenkungslager ersetzen.
- Lenkstange ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Das überschüssige Öl bis auf den korrekten Stand entfernen.
- Das Öl aus der Gabel ablassen und mit einem Öl mit richtiger Viskosität nachfüllen.
- Die Vorderradgabel ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Den Reifendruck kontrollieren.
- Den Stoßdämpfer hinten einstellen.
- Öl bis auf den korrekten Stand nachfüllen.
- Das Öl aus der Gabel ablassen und mit einem Öl mit richtiger Viskosität einfüllen.
- Vorderradgabel ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Den Reifendruck kontrollieren.
- Den Stoßdämpfer hinten einstellen.
- Kette einstellen.
- Kette, hinteres Ritzel und Sekundärritzel des Getriebes ersetzen.
- Hinterachsritzels ersetzen.
- Mit geeignetem Schmiermittel für Ketten schmieren.
- das Hinterrad ausrichten. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Öl bis auf den korrekten Stand in der Vorderradgabel nachfüllen.
- Feder der Vorderradgabel ersetzen.
- Bremsscheibe ersetzen.
- Bremsbeläge richtig einsetzen bzw. ersetzen.
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FEHLER URSACHE LÖSUNG
Das Motorrad erzeugt
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ungewöhnliche Geräusche
Der Lenker vibriert
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Das Motorrad neigt sich auf eine
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Seite
Die Bremsen wirken nicht richtig
19
Die Glühbirnen brennen durch
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Die Beleuchtungsanlage
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funktioniert nicht
- Zylinder ist beschädigt.
- Halterungen, Muttern und Schrauben schlecht angezogen.
- Reifen abgenutzt, Gleitkipper oder seine Nadellager sind abgenutzt.
- Felge nicht zentriert.
- Rad schlecht ausgerichtet.
- Lenkstangen mit zu großem Spiel.
- Lenkerhalterung ist lose, Mutter Lenkstange lose.
- Fahrgestell verbogen
- Lenkung ist falsch eingestellt.
- Lenkstange ist verbogen.
- Vorderradgabel ist verbogen.
- Räder sind schlecht ausgerichtet.
- Bremsscheibe ist abgenutzt.
- Leck im Bremskreis.
- Bremsflüssigkeit abgenutzt.
- Kolben der Pumpe defekt.
- Bremse ist falsch eingestellt.
- Der Spannungsregler ist defekt.
- Die Sicherung des Beleuchtungsrelais ist durchgebrannt.
- Beschädigten Zylinder ersetzen.
- Die Anzugsdrehmomente überprüfen und einstellen.
- Abgenutzte Teile durch neue Teile ersetzen.
- Felge zentrieren.
- Die Spannung der Felgenspeichen kontrollieren. Ggf. nachstellen.
- Die Halterung des Lenkers und die Mutter der Lenkstange mit den korrekten Anzugsdrehmomenten nachziehen.
- Die Halterung des Lenkers und die Mutter der Lenkstange mit den korrekten Anzugsdrehmomenten nachziehen.
- Fahrgestell ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Lenkung einstellen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Lenkstange ersetzen. Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
- Vorderradgabel ersetzen.
- Die Räder ausrichten.
- Bremsscheibe ersetzen.
- Bremskreise prüfen. Bei Beschädigung / Defekt ersetzen.
- Den Bremskreis ablassen und neue, vom Hersteller empfohlene Bremsflüssigkeit nachfüllen.
- Kolben der Pumpe ersetzen.
- Bremsen einstellen.
- Den Sitz und den Kraftstoffbehälter abnehmen und die Anschlüsse überprüfen. Den Spannungsregler und die Sicherungen im Sicherungskasten überprüfen.
- Den Sitz und den Deckel des Sicherungskastens abnehmen und die Sicherung ersetzen.
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Front right indicator
Front brake sensor
Front sidelight
Dipped/ Full beam Headlights
Speed sensor
STROMLAUFPLÄNE
Ignition coil
Bl Schwarz Bu Blau Gr Grau Br Braun W Weiß R Rot G Grün P Rosa O Orange Y Gelb V Lila GL Hellgrün
Magnetic flywheel
Rear brake sensor
Indicator relay
Rear right indicator
Rear sidelight/ brake light
Rear left indicator
Front left indicator
Magnetic flywheel
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Horn
Power controller
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Gewährleistungsbedingungen
(Laut Gesetz 23/2003 vom 10. Juli über Garantien beim Verkauf von Konsumgütern.)
Normen zur Gewährleistungabwicklung des Herstellers GAS GAS Motos, S.A.
Die Firma GAS GAS MOTOS, S.A. (weiterhin genannt GG) garantiert hiermit dem Endverbraucher und Käufer eines von GG hergestellten Fahrzeugs, dass sowohl das Material als auch die Herstellung gemäß der höchsten Qualitätsanforderungen frei von Mängeln sind. Infolgedessen garantiert GG dem Endverbraucher (weiterhin genannt der “Käufer") hiermit und in Übereinstimmung mit den nachfolgend aufgeführten Bedingungen, alle an einem neuen Moped festgestellten Material- oder Herstellungsfehler innerhalb der Gewährleistungsfrist und ohne Einschränkung hinsichtlich der zurückgelegten Kilometer oder der durchlaufenen Betriebsstunden kostenlos zu beheben.
Gewährleistungsfrist
Die Gewährleistungsfrist beginnt am Tag der Auslieferung des Fahrzeugs durch einen autorisierten Händler von GG an den Käufer, oder bei Vorführmodellen an dem Tag, wo das Fahrzeug zum ersten Mal in Betrieb genommen wird. Der Verkäufer haftet für die Reklamationen, die innerhalb der durch das Gesetz 23/2003 vom 10. Juli über Gewährleistung beim Verkauf von Konsumgütern ab der Übergabe des Guts und entsprechend der Richtlinie 1999/44/CE für die restlichen Mitgliederstaaten der Europäischen Union geregelten Frist erklärt werden. In Ländern außerhalb der europäischen Union wird die Gewährleistungsfrist durch die dort geltenden Normen geregelt. Wenn die Reklamationsursache jedoch innerhalb der ersten sechs Monate nach der Übergabe des Fahrzeugs auftritt, wird angenommen, dass dieser Mangel bereits zum Zeitpunkt der Übergabe bestand; ab dem sechsten Monat muss der Verbraucher nachweisen, dass die Nichtkonformität bereits zum Zeitpunkt der Übergabe des Guts bestanden hat. Während der ersten sechs Monate nach der Übergabe des instand gesetzten Guts haftet der Verkäufer für die Nichtkonformität, die die Ursache für die Instandsetzung waren. Jeder Mangel, der an einem Produkt erkannt wird, muss innerhalb der Gewährleistungsfrist einem autorisierten Händler von GG mitgeteilt werden. Wenn der letzte Tag der Gewährleistungsfrist auf einen Sonn- oder einen offiziellen Feiertag fällt, wird die Gewährleistungsfrist derart verlängert, dass der letzte Tag der Gewährleistungsfrist auf den ersten Werktag nach dem Sonn- oder einen offiziellen Feiertag fällt.
Die Garantiereklamationen aufgrund eines Mangels, die nicht einem autorisierten Händler von GG vor Ablauf der Gewährleistungsfrist mitgeteilt wurden, sind ausgeschlossen.
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Verpflichtungen des Käufers
GG ist berechtigt, in den folgenden Fällen gestellte Gewährleistungsansprüche zurückzuweisen:
a) wenn der Käufer das Fahrzeug nicht allen Inspektionen und/oder Wartungsarbeiten unterzogen hat, die der Betriebsanleitung enthalten sind, oder wenn die Frist für die vorgenannten Inspektionen oder Wartungsarbeiten nicht eingehalten wurde, wobei von der Gewährleistung auch jene Mängel ausgenommen sind, die vor dem festgelegten Datum für eine nicht oder nach dem festgelegten Datum ausgeführte Inspektion oder Wartungsarbeit festgestellt wurden. b) wenn die Inspektion, Wartungsarbeiten und Instandsetzung des Fahrzeugs von Dritten ausgeführt wurden, die durch GG weder anerkannt nicht autorisiert wurden. c) wenn die Ausführung der Wartungs- bzw. Instandsetzungsarbeiten am Fahrzeug nicht den technischen Anforderungen, Spezifikationen und Anweisungen des Herstellers entspricht ausgeführt wurden. d) wenn Ersatzteile eingesetzt wurden, deren Verwendung für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten am Fahrzeug nicht von GG autorisiert wurde, oder wenn bei der Benutzung des Fahrzeugs Kraftstoffe, Schmiermittel oder andere Betriebsstoffe (einschließlich u.a. Reinigungsprodukte) eingesetzt wurden , die nicht ausdrücklich in den technischen Daten der Betriebsanleitung aufgeführt werden. e) wenn das Fahrzeug auf irgendeine Art und Weise abgeändert oder umgebaut oder anderen Bauteilen ausgestattet wurde, als die, die von GG ausdrücklich als zulässige Bauteile des Fahrzeugs autorisiert worden sind. f) wenn das Fahrzeug auf eine Art und Weise eingelagert oder transportiert wurde, die nicht den anwendbaren technischen Anforderungen entspricht. g) wenn das Fahrzeug für einen anderen spezifischen Zweck benutzt wurde, wie z. B. Wettbewerb, Rennen oder bei einem Rekordversuch. h) wenn das Fahrzeug umgestürzt war oder einen Unfall erlitten hat, wodurch eine direkte oder indirekte Beschädigung entstanden ist.
Ausschlüsse vom Gewährleistungsanspruch
Folgende Elemente sind von den Gewährleistungsansprüchen ausgeschlossen:
a) Teileverschleiß, einschließlich und uneingeschränkt Zündkerzen, Batterien, Benzinfilter, Ölfiltereinsätze, Ketten (Sekundärketten), Motorabtriebsritzel, Hinterradritzel, Luftfilter, Bremsscheiben, Bremsbeläge, Kupplungsscheiben, Birnen, Sicherungen, Kohlebürsten, Gummis der Fußrasten, Reifen, Reifenschläuche, Kabel, sowie andere Bauteile aus Gummi.
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b) Schmiermittel (z. B. Öl, Fett, usw.) und Betriebsstoffe (z. B. Batterieflüssigkeit, Kühlmittel, etc.). c) Inspektion, Einstellung und andere Wartungsarbeiten, sowie jede Art von Reinigung. d) Lackschäden und daraus folgende Rostbildung durch externe Einwirkung wie z. B. Steinschlag, Salz, Industrieabgase und andere Umwelteinflüsse, oder Einflüsse durch eine ungeeignete Reinigung mit ungeeigneten Mitteln. e) Schäden, die durch Mängel verursacht werden, sowie die direkt oder indirekt durch das Auftreten der Mängel verursachten Kosten (z. B. Kosten für Mitteilungen, Unterbringungskosten, Kosten für ein Mietfahrzeug, Kosten für öffentliche Verkehrsmittel, Abschleppkosten, Kosten für Eilbotendienste, etc.), sowie andere finanzielle nachteile (z. B. verursacht durch den Nutzungsverlust eines Fahrzeugs, Einnahmeverlust, Zeitaufwendung, etc.). f) akustisches oder ästhetisches Phänomen, das den Nutzungszustand des Mopeds nicht bedeutend beeinträchtigt (z. B. kleinere und nicht sichtbare Mängel, normale Betriebsgeräusche und -vibrationen, etc.). g) Phänomene durch die Alterung des Fahrzeugs (z. B. Entfärbung der Lackflächen bzw. Flächen mit Metallbeschichtung).
Verschiedenes
1. Wenn die Instandsetzung des Mangels oder der Ersatz des Teils unverhältnismäßig aufwendig ist, hat GG das Recht, nach seinem einzigen Ermessen zu entscheiden, ob die defekten Teile instand gesetzt oder ersetzt werden. Das Eigentum der ersetzten Teile geht dann in diesem Fall ohne weiteres auf GG über. Der von GG autorisierte Händler, der mit der Instandsetzung von Mängeln beauftragt wurde, hat nicht das Recht, bindende Aussagen zu Lasten von GG zu tätigen.
2. Im Zweifelsfall über das Vorhandensein eines Defekts, oder ob eine Sichtprüfung oder materielle Überprüfung erforderlich ist, behält sich GG das Recht vor, die Einsendung der Teile zu fordern, über die eine Reklamation aus Gewährleistungsgründen besteht, oder ein Gutachten des Defekts bei einem Experten in Auftrag zu geben. Alle zusätzlichen Gewährleistungspflichten auf kostenlose Ersatzteile oder kostenfrei geleistete Serviceleistungen aus dieser Gewährleistung sind ausgeschlossen. Die Gewährleistungsfrist für Ersatzteile innerhalb der Gewährleistungsfrist endet am Ablaufdatum der Gewährleistungsfrist des entsprechenden Produkts.
3. Wenn ein Defekt nicht instand gesetzt werden kann, und dessen Ersatz für den Hersteller unverhältnismäßig aufwendig wäre, hat der Verbraucher mit dem Gewährleistungsanspruch das Recht, den Vertrag aufzulösen (Zahlung einer Entschädigung) oder auf die Rückerstattung des teilweisen Kaufpreises (Abzug) anstelle der Instandsetzung des Fahrzeugs.
4. Nicht betroffen von dieser Garantievereinbarung sind die Gewährleistungsansprüche des Käufers aus dem Kaufvertrag mit dem entsprechenden autorisierten Händler. Diese Gewährleistungsvereinbarung beeinträchtigt ebenso wenig die zusätzlichen vertraglichen Rechte des Käufers unter den allgemeinen Vertragsbedingungen des autorisierten Händlers. Solche zusätzlichen Ansprüche können allerdings nur gegenüber dem autorisierten Händler geltend gemacht werden.
5. Wenn der Käufer das Produkt innerhalb der Gewährleistungsfrist weiterverkauft, bestehen die Klauseln und Bedingungen dieser Gewährleistung weiterhin mit der aktuellen Reichweite, weshalb die Reklamationsansprüche aus dieser Gewährleistungsvereinbarung gemäß den in diesem Dokumenten geregelten Klauseln und Bedingungen auf den neuen Besitzer des Mopeds übertragen werden.
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Hinweis
Hinweis
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Hinweis
Hinweis
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