Mit diesem Produkt haben Sie die neue MACH-Leuchtengeneration erworben.
Das optische System MachVISION bietet Ihnen ein Leuchtfeld mit erhöhtem Kontrast bei
hervorragender Homogenität. In Verbindung mit der Ausstattung als Duo-Fokus erhalten Sie
eine einzigartige Adaptionsmöglichkeit an das Wundfeld.
Mit diesem Leuchtensystem profitieren Sie von einer Fülle neuester Entwicklungen, denen
eine 50-jährige Erfahrung in der Herstellung von OP- und Arzt- Leuchten zugrunde liegt.
Das Lichtsystem zeichnet sich durch einen in der Chirurgie bisher unerreichten allgemeinen
Farbwiedergabewert Ra =96 aus. Das heißt: Die Farben werden natürlich und kontrast-
reich wiedergegeben. Das Wundfeld erscheint in einem angenehmen Licht.
Besonders die unterschiedlichen Rottöne im Wundfeld können exakt erkannt werden. Das
heißt für den Arzt: Die Detailerkennung des Wundfeldes ist deutlich verbessert.
Das Lichtsystem R96 verwendet Computer-optimierte Kaltlichtfilter, die sowohl den uner-
wünschten Wärmestau im Kopfbereich als auch die Wärmeabstrahlung auf das beleuchtete Wundfeld auf ein Minimum reduzieren.
Sämtliche hier gemachten Angaben beziehen sich nur auf die Leuchtenkörper, Hinweise zur
Installation an der Decke oder der Wand entnehmen Sie bitte der jeweiligen Montageanleitung.
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1. Sicherheitshinweis
Zur Handhabung der Leuchte muss die Gebrauchsanleitung beachtet werden.
ACHTUNG:
Dieses Gerät ist nicht für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen be-
stimmt.
Gemäß des MPG fällt die Leuchte unter die Gruppe 1.
Lagern Sie die Leuchte mindestens 24 Stunden in der Verpackung vor der Montage
im betreffenden Raum, damit die Temperaturschwankungen ausgeglichen werden.
Bitte lesen Sie die Gebrauchsanleitung sorgfältig durch, um alle Vorzüge Ihres
Leuchtensystems nutzen zu können und um eventuelle Schäden am Gerät zu vermeiden.
Die Instandsetzung der Leuchte und besonders Montagearbeiten am Reflektor oder
an der Steckfassung dürfen nur durch uns oder durch eine von uns ausdrücklich
dazu ermächtigte Stelle erfolgen.
Die Sicherheit der Leuchte wird vom Hersteller nur dann verantwortet, wenn Reparaturen und Änderungen von ihm selbst oder einer die Einhaltung der Sicherheitsregeln garantierenden Stelle vorgenommen wird.
Keine Haftung des Herstellers bei Personen- oder Sachschäden, wenn die Leuchte
zweckentfremdet oder falsch bedient wird oder zweckentfremdet eingesetzt wird.
Die Demontage des Leuchtenkörpers vom Federarm (Wand- oder Deckenmodell)
erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Montage und darf nur nach eingelegter
und festgeschraubter Montagesicherung erfolgen, da der Arm unter Federspannung steht.
Vergewissern Sie sich vor jedem Gebrauch davon, dass sich die Leuchte in einwandfreiem Zustand befindet.
Vergewissern Sie sich vor jedem Gebrauch davon, daß sich die Leuchte in einwandfreiem Zustand befindet.
2.1 Kurzbeschreibung der Leuchtenmodelle
Sie können bei der Neuen Generation der Mach- OP-Leuchten zwischen mehreren Ausführungen wählen:
• Standard- Leuchte (F) mit Leuchtfelderzusammenführung
• Duo-Fokus- Leuchte (DF) mit Leuchtfelderzusammenführung und Fokussierung
• Autofokus- Leuchte (AF) mit automatischer Leuchtfeldernachstellung
• F, DF oder AF- Leuchten mit Helligkeitsregulierung (/H)
2.1.1 Leuchtfelderzusammenführung
(F- Modell)
Alle Mach- OP-Leuchten der Neuen Generation bieten als Standardausstattung die Funktion
der Leuchtfelderzusammenführung.
Bei der Leuchtfelderzusammenführung werden die von den einzelnen Reflektoren projizierten Leuchtfelder (bei einer 5-strahligen
Leuchte 5 Leuchtfelder) auf ein Leuchtfeld zusammengeführt. Die Leuchtfelder überlappen
sich. Dies erfolgt durch Drehung des sterilisierbaren Handgriffes.
2.1.2 Fokussierung (DF- Modell)
Die Funktionen der Leuchtfelderzusammenführung und der Fokussierung sind als einzigartiges Duo-Fokus- System in den DF- Modellen
der OP- Leuchten vereint.
Um das vereinte Leuchtfeld (siehe Punkt 2.1.1)
zu verkleinern oder zu vergrößern, muß fokussiert werden. Bei der Fokussierung verschiebt
sich die Glühlampe im Reflektor. Über die Fokussierung wird eine exakte Anpassung des
Leuchtfeldes an die Größe des Wundfeldes
erreicht.
Die Fokussierung erfolgt über eine Drehung
des Stellringes am sterilisierbaren Handgriff.
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Automatische
Leuchtfeldnachführung
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2.1.3 Autofokus (AF- Modell)
Die OP- Leuchten Mach 400, Mach 500 und Mach
700 bieten als Option die Autofokus-Funktion.
Der Autofokus erkennt jede Änderung des Arbeitsabstandes und führt das Leuchtfeld halbautoma-tisch/vollautomatisch nach. Dabei kann die Funktion der Fokussierung uneingeschränkt durchgeführt
werden.
Bei allen AF- Modellen kann durch Knopfdruck auf
manuell umgeschaltet werden.
2.1.4 Helligkeitsregulierung (/H- Modell)
Die oben genannten Leuchtenmodelle können optional mit der Funktion der Helligkeitsregulierung ausgestattet werden.
Die /H- Leuchtenmodelle bieten eine Helligkeitsregulierung zwischen 50 % und 100 %.
Somit kann die Helligkeit des Lichtes den Erfordernissen angepasst werden.
Bemerkung:
Morgens sollte das Licht gedimmt werden, um
die Augen zu schonen.
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2.2 Einstellen des Leuchtfeldes
Duo - Fokus System
Das Leuchtfeld kann mit dem sterilisierbaren Handgriff und der Tastatur am Leuchtenbügel eingestellt
werden.
Es gibt zwei Möglichkeiten, das Leuchtfeld dem
Wundfeld anzupassen:
- über die Leuchtfelderzusammenführung (sie-
he Punkt 2.1.1)
- über die Fokussierung (siehe Punkt 2.1.2) – gilt
nur für die Modelle DF, DF/H und DF/AF.
2
1
3
4
5
6
Die Kombination aus Leuchtfelderzusammenführung
und Fokussierung (Duo-Fokus-System) ermöglicht
die ideale Anpassung des Leuchtfeldes an das
Wundfeld im Bereich von 8 bis 35cm Durchmesser.
Ein so großer Verstellbereich ist mit der herkömmlichen Technik nicht zu realisieren.
Alle Leuchtenmodelle (F, DF, DF/H, DF/AF) verfügen über die Funktion „Leuchtfelderzusammenführung“. Dies erfolgt durch Drehen des Handgriffes 1.
Die DF-Modelle bieten zusätzlich zur Leuchtfelderzusammenführung die Funktion der „Fokussierung“
(Duo-Fokus). Zur Fokussierung den Stellring 2 am
Handgriff drehen, oder - falls das Bedienfeld am
Kardanbügel vorhanden ist - die Tasten 5, 6 drücken.
Mit der Taste 5 wird der Fokus aufgeweitet, mit der
Taste 6 wird das Licht auf eine minimale Fläche
gebündelt. Den eingestellten fokussierten Durchmesser an der LED-Reihe 4 ablesen.
Die LED-Reihe 3 ist eine Hilfestellung, um die
Leuchtfelder während des chirurgischen Eingriffes
optimal zusammenzuführen. Die fünf Dreiecke symbolisieren den Abstand zwischen Leuchtenkörper
und Wundfeld. Während der Handgriff gedreht wird
(„Leuchtfelderzusammenführung“), wandert die
LED-Reihe 3 nach links oder nach rechts.
Leuchtet das kleinste Dreieck auf, sollte der Abstand
60cm betragen. Das Aufleuchten des nächstgrößeren Dreiecks bedeutet 80cm Abstand usw. Das Aufleuchten des größten Dreiecks (rechts) entspricht
einem Abstand von 140cm.
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2.3 Autofokus (AF)
Bei AF- Modellen stellt sich die OP-Leuchte nach einer Veränderung des Arbeitsabstandes zwischen OPLeuchte und Wundfeld automatisch neu ein; das heißt, die Leuchtfelderzusammenführung (nicht Fo-
kussierung!!!) erfolgt automatisch. Der Unterschied zwischen Leuchtfelderzusammenführung und Fokussierung wird in Punkt 2.1.1 und 2.12 erklärt.
Das Autofokus-System bietet drei Arbeitsmodi an:
• Manueller Modus
• Halbautomatik-Modus
• Vollautomatik-Modus
I) MANUELLER Modus
Beim Einschalten befindet sich die Leuchte im MANUELLEN Modus. Die
entsprechende Kontrolllampe in der Taste 1 ist aus.
Die Leuchtfelderzusammenführung manuell durch Drehen des sterilisierbaren Handgriffes 4 einstellen.
Jetzt kann in den HALBAUTOMATIK-Modus oder VOLLAUTOMATIK-
Modus gewechselt werden.
II) HALBAUTOMATIK-Modus
Um in den HALBAUTOMATIK-Modus zu wechseln, die Taste 1 so lange
drücken(ca. 2 Sekunden), bis die Kontrolllampe an der Taste 1 aufleuch-tet.
Die Halbautomatik jetzt durch eine geringfügige Drehung des sterilisierbaren Handgriffes 4 aktivieren. Die Leuchtfelder fahren automatisch auf
einen Punkt zusammen. Verändert sich erneut der Arbeitsabstand zwischen OP-Leuchte und Wundfeld, kann die automatische Nachstellung
wieder durch eine geringfügige Drehung des Handgriffes 4 aktiviert werden.
Um zurück in den MANUELLEN Modus zu gelangen, die Taste 1 solange drücken, bis die Kontrolllampe an der Taste 1 erlischt.
III) VOLLAUTOMATIK-Modus
Um in den VOLLAUTOMATIK-Modus zu wechseln, die Tasten 1 und 2
gleichzeitig so lange drücken (ca. 2 Sekunden), bis die Kontrolllampe an
der Taste 1 blinkt.
Jetzt stellt sich die Leuchte vollautomatisch auf den vorhandenen Arbeitsabstand ein. Die Leuchte muß nicht – wie bei der Halbautomatik –
erneut durch eine leichte Drehung des Handgriffes aktiviert werden.
Verändert sich der Arbeitsabstand, reagiert die Automatik erst nach geraumer Zeit. Diese Spanne ist notwendig, um Irritationen des Autofokus
durch sich bewegende Hände, Instrumente usw. im Sensorbereich weitgehendst auszuschließen.
Der sterilisierbare Handgriff 4 hat in diesem Modus keine Funktion.
3
Der Stellring 3 am sterilisierbaren Handgriff kann weiterhin zur manuellen
Einstellung der Fokussierung verwendet werden.
4
BITTE BEACHTEN: Bei schmalen und sehr tiefen Wundfeldern möglichst nicht im VOLLAUTOMATIK-Modus arbeiten.
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2.4 Helligkeitsregulierung
Vor Inbetriebnahme der OP-Leuchten ist eine Messung und gegebenenfalls eine Einstellung der Spannung vorzunehmen. Nur so kann eine einwandfreie Funktionsweise gewährleistet werden.
Wird die Leuchte umgehängt, ist die Überprüfung zu wiederholen.
2.4.1 Messung der Spannung an den Halogenlampen
Zur Messung der Spannung wie folgt vorgehen:
Die Leuchte an der Decken- bzw. Wandaufhängung
montieren.
Die Leuchte einschalten.
Zur Messung den Deckel entfernen, der sich in der
gezeigten Position links neben der Kardananbin-dung befindet. Den Raststift eindrücken und den
Deckel soweit drehen, bis er abgehoben werden
kann (beliebige Drehrichtung, das Rastloch befindet
sich nach Drehung ca. 4cm neben der ursprünglichen Ausgangsposition).
Messpunkte
Die Messpunkte zur Überprüfung der Spannung
befinden sich in jeder Mach -Leuchte an derselben
Position.
An den Messpunkten 1 + 2 wird die an den Halogenlampen anliegende Spannung gemessen. Die
Leuchte ist dabei auf maximale Helligkeit gestellt.
Die Spannung AC oder DC hängt von der externen
Stromversorgung ab (Sollspannung 22,5-23,5V).
Messpunkt 1+2
Messpunkt 3+4
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2.4.2 Einstellung der Spannung an den Halogenlampen
Wird eine zu hohe oder zu niedrige Spannung gemessen, ist der Wert an der Stromversorgung einzustellen.
Die Einstellung erfolgt bei Transformatoren sekundärseitig durch Umklemmen der Zuleitungen.
2.4.3. Einstellung der Spannung für die Leuchten
mit Steuerplatinen der Version einschließlich V 0.68
Hinweis: Um die Version der OPLS nachzuprüfen, die Abdeckung der Elektronik abnehmen, indem die sechs Befestigungsschrauben gelöst werden.
Es wird empfohlen, die Dimmfrequenz durch Entfernen des Jumpers J4 auf 250 Hz einzustellen.
Version
J5
J4
Jumpereinstellungen
J5
J5
J5
J5
Messpunkt 3+4
Messpunkt 1+2
J4
16 kHz
J4
4 kHz
J4
250 Hz
J4
16 kHz
2.4.4. Messung der Spannung für die Steuerplatine
Überzeugen Sie sich ob die Stromversorgung AC oder DC liefert (22,8V am Messpunkt 1+2).
Messung der Spannung bei DC
Die Polarität ist bei der Installation zu beachten.
Sollte die Helligkeitsregulierung nicht wie gewünscht funktionieren, so ist der PLUS- und der MINUS-Pol
an der Stromversorgung zu wechseln.
Messung der Spannung bei AC
Zur Installation bei AC die nachfolgend beschriebenen Schritte durchführen.
• Vorbereitung
Die Leuchte ist bereits eingeschaltet.
Die Leuchte auf die geringste Helligkeit
einstellen.
• Durchführen der Messung
Die Spannung in den Messpunkten 3 + 4 messen.
Die Spannung muss unter 40V DC liegen.
Ist der Wert überschritten, muss die Spannung wie unten beschrieben eingestellt werden.
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• Die Leuchte ausschalten.
• Einen Jumper abziehen.
• Damit dieser Jumper nicht verloren geht, ste-
cken Sie ihn um 90° verdreht auf einen der beiden Stifte, auf denen er zuvor steckte (siehe
Jumpereinstellungen).
• Die Leuchte wieder einschalten.
• Die Leuchte auf die geringste Helligkeit ein-
stellen.
• Die Spannung an den Messpunkten 3 + 4 erneut
messen.
Liegt die Spannung unter 40V DC, sollen die
gewählte Einstellung beibehalten werden.
Falls die Spannung nicht unter 40V DC liegt, die
anderen Möglichkeiten der Jumperstellungen (Seite
11) probieren, bis die Spannung unter 40V DC liegt.
Diese Einstellung beibehalten.
2.4.5. Mögliche Einstellungen des Durchmessers des fokussierten Leuchtfeldes
für die Leuchten mit Steuerplatinen der Version ab V 0.70
Hinweis: Um die Version der OPLS nachzuprüfen, die Abdeckung der Elektronik abnehmen, indem die sechs Befestigungsschrauben gelöst werden.
Jumpereinstellungen
Version
J5
J4
J5
J4
5000
J5
J4
6000
J5
J4
7000
J5
J4
8000
BUS 2 – Endwerte
(Der Wert 5000 ist ab Werk voreingestellt)
Die oben angegebenen BUS 2 – Endwerte ergeben folgende Abmessungen des fokussierten Leuchtfeldes:
Y X*
* X ist der Durchmesser des weniger beleuchteten Feldes
BUS 2 - Endwert Y [mm] X [mm]
5000 260 60
6000 280 80
7000 300 120
8000 330 150
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2.4.6 Einstellung der Beleuchtungsstärke
3
1
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Vor dem Eingriff die gewünschte Beleuchtungsstärke einstellen, um einer vorzeitigen Ermüdung der
Augen vorzubeugen sowie den Anforderungen des
OP´s gerecht zu werden.
Die Verstellung bei den Modellen der Serie /H am
Kardanbügel durchführen. Die Intensität lässt sich
stufenlos zwischen 50 % und 100 % anpassen. Die
Handhabung ist besonders praktisch, das Tastenfeld
nimmt immer dieselbe Lage zum Kardanbügel ein
und ist nicht von der Lage am Leuchtenkörper abhängig. Durch Drücken der Taste 1 erhöht sich die
Beleuchtungsstärke, die Taste 2 reduziert diese.
Die eingestellte Intensität an der Anzeige 3 ablesen.
Für andere Leuchtenmodelle wird ein Dimmer empfohlen, der in der Zuleitung unterzubringen ist.
Für gewöhnlich beginnt man mit einer geringeren
Intensität und gleicht den Gewöhnungseffekt der
Augen mit einer Erhöhung aus.
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2.5 Sterilisierbarer Handgriff
V
1
Reinigung / Desinfektion und Sterilisation
Grundlagen
Eine wirksame Reinigung/Desinfektion ist eine unabdingbare Voraussetzung für eine effektive Sterilisation des Handgriffes.
Im Rahmen der Verantwortung für die Sterilität der Produkte ist zu beachten, dass nur ausreichend geräte- und produktspezifisch validierte Verfahren für die Reinigung / Desinfektion und Sterilisation eingesetzt
werden und dass die validierten Parameter bei jedem Zyklus eingehalten werden.
Zusätzlich sind die Hygienevorschriften des Krankenhauses / der Klinik zu beachten.
Reinigung / Desinfektion
Die Reinigung und Desinfektion muss sofort nach der Anwendung erfolgen.
Für die Reinigung / Desinfektion sollte ein maschinelles Verfahren (Desinfektor) eingesetzt werden. Die
Wirksamkeit des eingesetzten Verfahrens muss prinzipiell anerkannt sein (z.B. in der Liste der vom Robert Koch-Institut/DGHM geprüften und anerkannten Desinfektionsmittel und –verfahren aufgeführt) und
bereits grundsätzlich validiert sein.
Bei Einsatz anderer Verfahren (z.B. eines manuellen Verfahrens) ist die prinzipielle Wirksamkeit des Verfahrens im Rahmen der Validierung nachzuweisen.
Der prinzipielle Nachweis der Eignung der Handgriffe für eine wirksame Reinigung / Desinfektion wurde
unter Verwendung einer Taktreinigungsanlage (Netsch-Bellmed T-600-IUDT/AN, Programm 2 für Kleinteile; Codierung B) erbracht.
Es dürfen keine Reinigungs- /Desinfektionsmittel verwendet werden, die die nachfolgend aufgeführten
Substanzen enthalten, da diese unter Umständen zu Materialveränderungen führen können:
• Hochkonzentrierte organische und anorganische Säuren
• Chlorkohlenwasserstoffe
• 2-Ethoxyethanol
Die Leuchte ist ab Werk mit der Griffhülse 1 ausges-
tattet. Die abnehmbare Griffhülse ist dampfsterilisierbar und muss vor erstmaligem Gebrauch, sowie vor
jedem weiteren Gebrauch gereinigt, desinfiziert und
sterilisiert werden.
Für die Sterilisation muss die Griffhülse abgenommen
werden:
• Zum Abnehmen die Verriegelung V drücken und
die sterilisierbare Griffhülse 1 bei gedrückter Verriegelung nach unten abziehen.
• Zum Aufstecken die Griffhülse 1 mit einer leichten
Drehung aufschieben, bis die Verriegelung V sicher einrastet.
Während eines OP’s werden Handgriffe oftmals unsteril, halten Sie deshalb weitere Handgriffe zum Austausch bereit.
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Bei der Reinigung / Desinfektion sind folgende Vorgänge zu beachten:
Vorgang Zeit (Sek.)
Zone 1 Vorspülen außen kalt 10 – 15°C 45
Waschen sauer außen 35°C 120
Abtropfzeit 10
Nachspülen außen, ca. 80°C *10
Abtropfzeit *15
Nachspülen außen, ca. 80°C *15
Abtropfzeit 15
Tür öffnen / schließen & Transport 60
(Schleusenausführung)
Taktzeit gesamt ca. 290
* Bei Belegung der Desinfektionszone (Waschzone 2) richten sich die Nachspül- und Abtropfzeiten nach
dem jeweiligen Waschgut darin!
≈ 5 Minuten
Sterilisation
Es dürfen nur vorher gereinigte und desinfizierte Handgriffe sterilisiert werden.
Die Handgriffe werden in eine geeignete Sterilisationsverpackung (Einmalsterilisationsverpackung, z.B.
Folie/Papier-Sterilisationstüten; Einfach- oder Doppelverpackung) entsprechend DIN EN 868/ISO 11607,
für Dampfsterilisation geeignet) eingebracht und anschließend sterilisiert.
Für die Sterilisation ist nur das nachfolgend aufgeführte Sterilisationsverfahren einzusetzen. Andere Sterilisationsverfahren (z.B. Ethylenoxid-, Formaldehyd- und Niedertemperaturplasmasterilisation) sind nicht
zulässig.
• Dampfsterilisationsverfahren
Validiert entsprechend DIN EN 554/ISO 11134
Maximale Sterilisationstemperatur 134°C
Der prinzipielle Nachweis der Eignung der Handgriffe für eine wirksame Sterilisation wurde unter Verwendung eines fraktionierten Vakuumverfahrens (Euroselectomat 666 der Firma MMM Münchner Medizin
Mechanik GmbH, Sterilisationstemperatur 134°C, Haltezeit 7 min) erbracht.
Bei Einsatz anderer Sterilisationsverfahren ist die Eignung und prinzipielle Wirksamkeit des Verfahrens
im Rahmen der Validierung nachzuweisen.
Überprüfung / Haltbarkeit
Die Handgriffe sollten vor jeder Wiederanwendung auf Beschädigungen überprüft und gegebenenfalls
ausgetauscht werden.
Die Handgriffe dürfen maximal 1000 mal gereinigt / desinfiziert, sterilisiert und wiederverwendet werden.
Werden die Handgriffe mehr als 1000 mal wiederverwendet, geschieht dies in Verantwortung des Krankenhauses / der Klinik.
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2.6 Positionieren
2
1
0,7m
(0,6m)
1,4m
(1,5m)
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Zur Positionierung der Leuchtenkörper den sterilen
Handgriff 2 oder die umlaufend angeordneten Griff-
leisten 1 benutzen.
Werden die Leuchtenkörper vor dem Eingriff ausgerichtet, dann werden die außenliegenden Griffleisten
benutzt.
Mit dem sterilen Handgriff wird die Leuchte während
des chirurgischen Eingriffes positioniert. Der Handgriff wird zur Sterilisation abgenommen.
Der Arbeitsabstand bei F –Leuchten beträgt 0,7m
bis 1,4m.
Bei DF –Leuchten beträgt der Arbeitsabstand 0,6m
bis 1,5m.
Zwei oder mehrere Leuchtenkörper können zur intensiven Ausleuchtung von großen Operationsfeldern herangezogen werden.
Eine Ausleuchtung von z.B. zwei Operationsfeldern
zur gleichen Zeit ist ebenso möglich.
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3. Reinigung
3.1 Handgriff
Der sterilisierbare Handgriff 1 ist abnehmbar und
kann bei Temperaturen bis maximal 134°C sterilisiert werden.
Während der Sterilisation dürfen keine anderen Teile den Griff berühren. Der Griff ist hierbei aufrecht zu
stellen.
1
3.2 Leuchtenkörper, Streulinse und
Tragsystem
Das Mach OP-Leuchten System ist mit einer hochwertigen Oberfläche versehen. Diese können mit
den üblichen Reinigungsmitteln gereinigt werden.
Die Linsensysteme 2 bestehen aus einem hochwertigen Kunststoff. Bei der Reinigung ist Folgendes zu
beachten:
- Das Linsensystem 2 mit einem feuchten Tuch
abwischen (nie trocken abwischen!).
- Ausschließlich Desinfektionsmittel mit weniger
2
Alc. ≤ 20 %
als 20% Alkohol nutzen.
Das Linsensystem 2 nach der Reinigung mit einem
Antistatikum abwischen. Dafür ein fusselfreies Tuch
benutzen.
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4. Wartung
Die MACH Leuchtengeneration ist mit Bremsen an der Aufhängung und an den Leuchtenkörpern ausgestattet. Nach der Montage sind die Bremsen nach Bedarf einzustellen.
Sollte ein Leuchtenkörper zu schwergängig sein oder seine Position nicht mehr halten, so können die
Bremskräfte eingestellt werden.
Die Leuchte und die Aufhängungen sind konstruktiv so aufgebaut, dass regelmäßige Wartungsintervalle
nicht notwendig sind.
Um das System über die Benutzungsdauer hinweg leichtgängig zu halten, empfehlen wir Ihnen allerdings, einmal jährlich die Drehgelenke mit einem säurefreien Fett einzufetten.
Achtung: Befestigen Sie die Montagesicherung am Federarm, bevor Sie den Leuchtenkörper abnehmen.
Bei Einstellungen an der Deckenaufhängung ist die gesonderte Montageanleitung „Deckenbefestigung
schwere Zentralachse“ zu beachten.
4.1 Einstellungen am Leuchtenkörper
Die Handhabung des Leuchtenkörper lässt sich an
den Punkten 3 und 4 fein einstellen.
Die Einstellung der Bremsen mit einem großen
Schraubenzieher vornehmen.
Wenn Sie die Bremsen in den Punkten 3 und 4 nicht
mehr fest genug einstellen können, müssen die
Bremsen ausgetauscht werden.
4
3
Bremsschraube
A
Bremswelle
Falls die Bremsen ausgetauscht werden müssen, darauf achten, dass die Bremsschraube mit
der Rundung bündig auf der Bremswelle aufliegt
(siehe Berührungsfläche A).
Dazu beim Einschrauben der Bremsschraube das
Gelenk leicht hin und her Drehen.
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4.2 Wechsel von Ersatzteilen
4.2.1 Glühlampenwechsel
Dr. Mach verwendet speziell abgestimmte Halogenlampen als Leuchtmittel.
Es dürfen nur Original-Ersatzlampen von Dr. Mach eingesetzt werden.
Die Verwendung anderer Lampen kann zu einer deutlichen Verringerung der Lichtleistung und einer Erhöhung der Wärmebelastung führen.
Die Halogenlampen haben eine Lebensdauer von ca. 1000 Stunden. Wir empfehlen Ihnen, alle Halogenlampen einer Leuchte gleichzeitig zu wechseln um Ihren Wartungsaufwand gering zu halten.
Beim Glühlampenwechsel wie folgt vorgehen:
• Die Leuchte ausschalten.
• Den Gehäusedeckel 1 lösen, indem ein Kunst-
stoffstift 2 eingedrückt wird und der Gehäusedeckel leicht gedreht wird.
• Den Deckel 1 entfernen.
ACHTUNG: Unmittelbar nach dem Betrieb der
Leuchte können Gehäuseteile und Halogenlampe heiß sein.
• Die rote Rändelschraube 3 lösen und den Lam-
penträger 4 herausziehen; ohne den elektrischen
Anschluss 5 zu entfernen.
• Die defekte Halogenglühlampe 6 aus der Fas-
sung ziehen.
ACHTUNG: Neue Halogenlampe nicht mit
bloßen Händen berühren. Die Originalverpackung oder ein sauberes Tuch benutzen.
• Die neue Halogenlampe (22.8V/50W) vorsichtig
einsetzen.
• Die Leuchte in umgekehrter Reihenfolge wieder
zusammenbauen.
ACHTUNG Bei der Montage des Gehäusedeckels muss der Kunststoffstift hörbar im Deckel einrasten.
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2
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2
5
4
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4.2.2 Austausch der Streulinse
Die Streulinsen sind aus einem hochwertigen Kunststoff hergestellt. Sollten die Streulinsen ihre optischen Eigenschaften verlieren, vermindert dies die
zur Verfügung stehende Lichtintensität. Es ist unter
Umständen notwendig, die Streulinsen auszutauschen.
1
Zum Austausch der Streulinsen wie folgt vorgehen:
• Den Gehäusedeckel 1 lösen (siehe Punkt 4.4.1).
• Den Deckel 1 entfernen.
ACHTUNG: Unmittelbar nach dem Betrieb der
Leuchte können Gehäuseteile heiß sein.
• Die 3 Schrauben 2 des Gehäuseunterteiles 3 mit
einem Sechskant- Kugelkopfschraubendreher 2,5
lösen.
ACHTUNG: Das Gehäuseunterteil 3 dabei
festhalten, es könnte nach dem Lösen der
Schrauben nach vorne herausfallen.
• Das Gehäuseunterteil 3 entfernen.
• Die 6 Befestigungsschrauben 4 (Innensechskant
2) mit Gegenhalter im Inneren des Leuchtenträgers 5 lösen und die Streulinse 6 nach vorne abnehmen. Dabei werden noch weitere Teile im In-
3
6
neren gelöst, diese nach dem Austausch wieder
an derselben Stelle befestigen.
Die Streulinse nur auf einer weichen kratzfreien Unterlage ablegen, um die Oberfläche zu
schonen.
• Die neue Streulinse einsetzen.
• Beim Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge
vorgehen.
ACHTUNG: Die Schrauben 2 gegen Lösen mit
Sicherungslack oder entsprechendem Kleber
sichern.
Die Produkte Mach 380, Mach 400, Mach 500 und Mach 700 entsprechen der Richtlinie
93/42/EWG für Medizinprodukte des Rates der Europäischen Gemeinschaften.
7. Entsorgung
Die OP- Leuchte beinhaltet keine Gefahrengüter.
Am Ende der Produkt- Lebenszeit sollten die Bestandteile der OP- Leuchte ordnungsgemäß entsorgt
werden.
Achten sie genau auf eine sorgfältige Materialtrennung.
Die elektrischen Leiterplatten sollten einer entsprechenden Recycling zugeführt werden. Das Leuchtengehäuse sollte der thermischen Entsorgung zugeführt werden, die restlichen Bestandteile der Leuchte
sollten den Werkstoffen entsprechend entsorgt werden.
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MACH 700
22
31
13
21
8. Ersatzteile
28 26 27 06 05
09 38(39) 0817
18 bzw. 20
Dr. Mach
Leuchten + Technik
44
MACH 500
40(41)
45
22
31
12
21
04062728 26
38(39) 0809
17
18 bzw. 20
40(41)
46
44
59210001 Ausgabe 05 30.06.2005 / Bak Seite 22/30
Mach 380 400 500 700
MACH 400
22
31
11
28 26 270603
Dr. Mach
Leuchten + Technik
MACH 380
21
40(41)
46
44
22
31
10
09
38(39) 08
02062726
15
18 bzw. 20
14
40(41)
46
44
37
38(39)
08
18 bzw. 20
59210001 Ausgabe 05 30.06.2005 / Bak Seite 23/30
Mach 380 400 500 700
01
Dr. Mach
Leuchten + Technik
MACH 380 400 500 700
25
47
31
32
24
23
18,20,21
36
30
33
29
35
34
59210001 Ausgabe 05 30.06.2005 / Bak Seite 24/30
Mach 380 400 500 700
Reflektoreinheiten
43 42
Reflektoreinheit DF-Modell
außenliegend
DF
F
42
Dr. Mach
Leuchten + Technik
18
Reflektoreinheit F-Modell
außenliegend
FZ
20
21
Reflektoreinheit DF- und F-Modell
zentral (Mach 400, 500, 700)
59210001 Ausgabe 05 30.06.2005 / Bak Seite 25/30
Mach 380 400 500 700
Dr. Mach
Leuchten + Technik
9. Ersatzteilliste
Pos.
01 3 4 5 7 Deckel 21011001
02 1 Abdeckung für Mach 380 21090202
03 1 Abdeckung für Mach 400 28090202
04 1 Abdeckung für Mach 500 28090202
05 1 Abdeckung für Mach 700 29090202
06 6 6 6 6 Befestigungsschraube für Abdeckung
07
08 1 1 1 1 Handgriff 21150002 alle Modelle
09 1 1 1 Aufnahme für Handgriff