Zulassungen5
Symbole5
Hochspannung6
Sicherheitshinweise6
Vermeiden des unerwarteten Anlaufs7
Sicherer Stopp des FC 3007
Sicheren Stopp installieren (nur FC 302 und FC 301 mit A1-Gehäuse)9
IT-Netz9
2. Einleitung
Funktionsbeschreibung11
Einleitung11
Drehzahlsynchronisierung11
Positionssynchronisierung (Winkelsynchronisierung)11
Markersynchronisierung11
Mechanische Bremssteuerung12
Tipps und Tricks für Synchronisierungsaufgaben12
5
11
Einleitung12
Beispiel12
Berechnung mit ungenügenden Zahlenwerten12
Beispiel mit korrigierten Zahlenwerten13
Hardware14
VLT Steuerkartenklemmen14
Technische Daten14
Einleitung14
Optionskartenklemmen14
Drehgeberüberwachung16
Layout der Optionskarte16
Allgemeine technische Daten17
Anschlussbeispiel für Drehgeberschnittstelle19
Klemmenbeschreibung19
Standardschnittstelle RS 48521
MCO 350 Klemme X5722
MCO 350 Klemme X5922
Beschreibung der Feldbus-Schnittstelle23
Datenlayout23
3. Programmieren
Parameterbeschreibung25
MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Drehzahlsynchronisierung39
SyncStart39
Funktionsdiagramme bei Drehzahlsynchronisierung39
SyncStart39
Faktor auf/ab40
Halten-Funktion41
Getriebeumschaltung42
Ändern des Getriebefaktors mit einem analogen Wert42
Anwendungsbeispiele - Dosiereinrichtung42
Parametereinstellung43
Testen des Motoranschlusses45
Testen des Inkrementalgebers45
Optimieren des Reglers46
Synchronisierung programmieren47
Start der Synchronisierung48
Stopp der Synchronisierung48
39
Feineinstellung des Getriebefaktors48
Umschalten auf einen anderen Getriebefaktor49
Verhalten im Fehlerfall49
Positionssynchronisierung49
Positionssynchronisierung (Winkelsynchronisierung)49
Funktionsdiagramme bei Positionssynchronisierung50
SyncStart auf stehenden Master50
SyncStart auf laufenden Master50
Positionsverschiebung bei laufendem Master51
Anwendungsbeispiel - Muster in Rohformen prägen (Stempelregelung)51
Klemmenbeschreibung und Klemmenbelegung52
Parametereinstellung52
Testen des Motoranschlusses54
Testen des Inkrementalgebers54
Optimieren des Reglers54
Synchronisierung programmieren56
Betrieb und Betriebsfunktionen
57
Markersynchronisierung - Funktionsdiagramme bei Markersynchronisierung58
Markersynchronisierung58
SyncStart auf einem laufenden Master nach Netz-Ein59
Markerkorrektur während des Betriebs60
Anwendungsbeispiel - Verpackung61
Klemmen und Klemmenbelegung61
2
MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Parametereinstellung61
Testen des Motoranschlusses63
Testen des Inkrementalgebers63
Optimieren des Reglers64
Synchronisierung programmieren65
Betrieb und Betriebsfunktionen67
5. Anhang
Meldungen und Fehlerreferenz69
Warnungen und Fehlermeldungen69
Fehler70
Parameterübersicht73
Begriffsglossar83
Index
69
87
MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Geräte mit elektronischen Bauteilen dürfen nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden.
Sie müssen separat mit Elektro- und Elektronikaltgeräten gemäß örtlicher und geltender Gesetzgebung gesammelt werden.
Die Zwischenkreiskondensatoren des FC 300 AutomationDrive bleiben auch nach Abschalten des Frequenzumrichters geladen. Zum
Schutz vor elektrischem Schlag ist der FC 300 vor allen Wartungsarbeiten vom Netz zu trennen. Bei Verwendung eines PM-Motors
sicherstellen, dass dieser getrennt ist. Vor der Durchführung von Wartungsarbeiten müssen unbedingt die folgenden Wartezeiten
eingehalten werden:
MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Synchronregler MCO 350 für
VLT AutomationDrive FC 30x
Produkthandbuch
Software-Version: 1.1x
Dieses Produkthandbuch gilt für sämtliche Synchronregler MCO 350 für VLT AutomationDrive FC 30x-Frequenzumrichter mit Software-Version 1.1x.
Software-Versionsnummer siehe Parameter 19-92.
1.1.3. Hochspannung
Der Frequenzumrichter steht bei Netzanschluss unter lebensgefährlicher Spannung. Unsachgemäße Installation des Motors oder des
Frequenzumrichters können Schäden am Gerät sowie schwere Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen verursachen. Halten
Sie daher unbedingt die Anweisungen in diesem Handbuch sowie die lokalen und nationalen Sicherheitsvorschriften ein.
Installation in großen Höhenlagen
Bei Höhen über 2 km über NN ziehen Sie bitte Danfoss Drives zu PELV (Schutzkleinspannung) zurate.
1.1.4. Sicherheitshinweise
•Stellen Sie sicher, dass der FC 300 korrekt geerdet ist.
•Ziehen Sie keine Netz- oder Motorstecker heraus, während der FC 300 an die Netzversorgung angeschlossen ist.
•Schützen Sie Benutzer gegen Versorgungsspannung.
•Schützen Sie den Motor gegen Überlastung gemäß nationalen und lokalen Vorschriften.
•Motor-Überlastschutz ist in den Werkseinstellungen nicht enthalten. Um diese Funktion hinzuzufügen, setzen Sie Par. 1-90
auf den Wert
schutz
schutz der Klasse 20 gemäß NEC.
•Der Erdableitstrom übersteigt 3,5 mA.
•Die [OFF]-Taste ist kein Sicherheitsschalter. Sie trennt den FC 300 nicht vom Stromnetz.
ETR-Abschaltung
oder
ETR-Warnung
. Für den nordamerikanischen Markt: Die ETR-Funktionen beinhalten Motor-Überlast-
Thermischer Motor-
6
MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Das Berühren spannungsführender Teile – auch nach der Trennung vom Netz – ist lebensgefährlich.
Achten Sie darauf, dass alle Spannungseingänge, wie z. B. die Zwischenkreiskopplung (Zusammenschalten von Gleichstrom-Zwischenkreisen) sowie der Motoranschluss (z. B. bei kinetischem Speicher), abgeklemmt wurden.
Vor Verwendung des VLT
Eine kürzere Wartezeit ist nur möglich, wenn dies auf dem Typenschild des jeweiligen Geräts entsprechend vermerkt ist.
Erhöhter Erdableitstrom
Da der Erdableitstrom des FC 300 3,5 mA übersteigt, muss eine verstärkte Erdung angeschlossen werden. Um einen guten mechanischen Anschluss des Erdungskabels an Erde (Klemme 95) sicherzustellen, muss z. B. der Kabelquerschnitt mindestens 10 mm
oder es müssen 2 getrennt verlegte Erdungskabel verwendet werden.
Fehlerstromschutzschalter
Dieses Gerät kann Gleichfehlerströme im Schutzleiter verursachen. Als Fehlerstromschutzschalter (RCD) darf netzseitig nur ein RCD
vom Typ B (zeitverzögert) auf der Versorgungsseite dieses Produkts verwendet werden. Siehe auch den RCD-Anwendungshinweis MN.
90.GX.02.
Die Schutzerdung des FC 300 und die Verwendung von FI-Schutzschaltern müssen stets in Übereinstimmung mit den nationalen und
lokalen Vorschriften erfolgen.
®
AutomationDrive FC 300: mindestens 15 Minuten warten.
1.1.6. Bevor Sie Reparaturarbeiten ausführen
1.Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
2.Warten Sie, bis keine Spannung mehr an der Klemme anliegt. Die Wartezeiten sind auf dem Warnschild vermerkt.
3.Trennen Sie die DC-Zwischenkreisklemmen 88 und 89.
4.Entfernen Sie das Motorkabel.
1.1.7. Vermeiden des unerwarteten Anlaufs
2
betragen,
1
Solange der FC 300 an die Netzversorgung angeschlossen ist, kann der Motor über digitale Befehle, Busbefehle, Sollwerte oder über die LCP-Bedieneinheit
gestartet bzw. gestoppt werden.
•Trennen Sie den FC 300 vom Stromnetz, wenn ein ungewollter Start aus Gründen des Personenschutzes verhindert werden soll.
•Um einen ungewollten Start zu vermeiden, betätigen Sie stets die [OFF]-Taste, bevor Sie Parameter ändern.
•Ein elektronischer Fehler, eine vorübergehende Überlast, ein Fehler in der Netzversorgung oder ein Verlust des Motoranschlusses kann bewirken,
dass ein gestoppter Motor anläuft. Die Funktion des Sicheren Stopps beim FC 300 (d. h. FC 301 mit A1-Gehäuse und FC 302) schützt vor einem
unerwarteten Anlauf, wenn an Klemme 37 nur eine geringe Spannung anliegt oder die Klemme von der Stromversorgung getrennt ist.
1.1.8. Sicherer Stopp des FC 300
Der FC 302 und der FC 301 mit A1-Gehäuse sind für Installationen mit der Sicherheitsfunktion
Stoppkategorie 0
oder
FC 301 mit A1-Gehäuse: Wenn der Frequenzumrichter mit der Funktion „Sicherer Stopp“ ausgestattet ist, muss Position 18 des Typencodes T oder U
lauten. Lautet Position 18 B oder X, ist sicherer Stopp über Klemme 37 nicht vorgesehen!
Beispiel:
Typencode für FC 301 A1 mit Sicherem Stopp: FC-301PK75T4Z20H4TGCXXXSXXXXA0BXCXXXXD0
Er ist für die Anforderungen der Sicherheitskategorie 3 in EN 954-1 ausgelegt und als dafür geeignet zugelassen. Diese Funktion wird als „Sicherer Stopp“
bezeichnet. Vor der Integration und Benutzung der Funktion „Sicherer Stopp“ des Frequenzumrichters in einer Anlage muss eine gründliche Risikoanalyse
der Anlage erfolgen, um zu ermitteln, ob die Funktion „Sicherer Stopp“ und die Sicherheitskategorie des Frequenzumrichters angemessen und ausreichend
sind. Zur Installation und zum Gebrauch der Funktion „Sicherer Stopp“ gemäß den Anforderungen von Sicherheitskategorie 3 in EN 954-1 müssen die
zugehörigen Informationen und Anweisungen des FC 300-Projektierungshandbuchs MG.33.BX.YY befolgt werden! Die Informationen und Anweisungen
des Produkthandbuchs reichen zum richtigen und sicheren Gebrauch der Funktion „Sicherer Stopp“ nicht aus!
(nach EN 60204-1) geeignet.
Sichere Abschaltung Motormoment
(nach IEC 61800-5-2)
MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
1.1.9. Sicheren Stopp installieren (nur FC 302 und FC 301 mit A1-Gehäuse)
Die Installation der Stoppkategorie 0 (EN 60204) gemäß Sicherheitskategorie 3 (EN 954-1) ist folgendermaßen auszuführen:
1.Entfernen Sie die werksseitig angebrachte Brücke (Jumper) zwischen Klemme 37 und Klemme 12 (24 V DC). Es reicht nicht aus,
die Brücke nur durchzuschneiden oder zu unterbrechen. Sie
muss vollständig entfernt werden, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Siehe Brücke in Abbildung.
2.Schließen Sie Klemme 37 mit einem gegen Kurzschluss geschützten Kabel (verstärkte Isolation) über eine Sicherheitsvorrichtung gemäß EN 954-1 Kategorie 3 an die 24 V DCVersorgung an. Sind die Sicherheitsvorrichtung und der
Frequenzumrichter im selben Schaltschrank untergebracht, darf
auch ein normales Kabel verwendet werden.
3.Sofern der FC 302 nicht Schutzart IP54 oder höher hat, muss er
in ein IP54-Gehäuse eingesetzt werden. Daher muss ein FC 301
A1 immer in ein IP54-Gehäuse gesetzt werden.
Die folgende Abbildung zeigt als Beispiel eine Anwendung mit Stoppkategorie 0 (EN 60204-1) gemäß Sicherheitskategorie 3 (EN 954-1). Klemme 37 wird
über einen Sicherheitsbaustein (der auch Kategorie 3 nach EN 954-1 erfüllen muss) geschaltet. Der zusätzliche abgebildete „Freilaufkontakt“ ist nicht
sicherheitsbezogen und erfüllt nicht Kategorie 3 nach EN 954-1.
Abbildung 1.1: Kabelbrücke (Jumper) zwischen Klemme 37
und Klemme 12 (24 V DC)
1
Abbildung 1.2: Abbildung der wesentlichen Aspekte einer Installation zum Erzielen der Stoppkategorie 0 (EN 60204-1) mit Sicherheitskategorie 3 (EN 954-1).
1.1.10. IT-Netz
Par. 14-50
geschieht, wird die EMV-Leistung auf das Niveau A2 reduziert.
EMV-Filter
kann bei FC102/202/302 verwendet werden, um die internen Hochfrequenzkapazitäten vom Zwischenkreis zu trennen. Wenn dies
MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Der Synchronregler ist eine Anwendungsoption für VLT Automation Drive FC 301 und 302.
Die Anwendungsoption besteht aus zwei Teilen:
•Synchronregler
•Testfahrt
2.2. Funktionsbeschreibung
2.2.1. Einleitung
Der Synchronregler kommt überall dort zum Einsatz, wo ein Frequenzumrichter synchron zu einem vorgeschalteten Antrieb (Master) betrieben werden
soll. Der Synchronregler realisiert dabei eine elektronische Welle, bei der der Getriebefaktor frei wählbar und während des Betriebs auch umschaltbar ist.
Dazu wird die Drehzahl oder Position des Leitantriebs mittels eines Inkrementalgebers erfasst und der Folgeantrieb, welcher ebenfalls über ein Gebersystem verfügt, entsprechend der gewählten Regelungsart nachgeführt.
Für synchronen Betrieb zweier oder mehrerer Antriebe kann zwischen drei Arten gewählt werden:
•Drehzahlsynchronisierung
•Positionssynchronisierung oder
•Markersynchronisierung
2
2.2.2. Drehzahlsynchronisierung
Dies ist die einfachste Art der Synchronisierung. Sie kommt überall dort zum Einsatz, wo evtl. auftretende Drehzahlunterschiede ausgeglichen werden
müssen, es jedoch nicht erforderlich ist, Positionsfehler auszugleichen.
Bei einer auftretenden Regelabweichung wird der Folgeantrieb mit der maximalen Beschleunigung bis auf die Drehzahl des Leitantriebs gebracht. Daher
ist die auftretende Regeldifferenz direkt abhängig von der Beschleunigung des Leitantriebs. Um eine bestmögliche Regelung zu erhalten, sollte der
Folgeantrieb daher so ausgelegt sein, dass seine maximale Beschleunigung größer als die größte Beschleunigung des Leitantriebs ist.
Dies ist die elektronische Welle. Der Folgeantrieb wird so geregelt, dass die Winkelposition zum Leitantrieb immer konstant gehalten wird. Das heißt, bei
evtl. auftretenden Regelabweichungen wird der Folgeantrieb mit maximaler Beschleunigung auf eine Drehzahl beschleunigt, um die Position zum Leitantrieb wieder zu erreichen. Ist diese Position erreicht, wird mit der Drehzahl des Leitantriebs weitergefahren. Das Verhalten der Regelung ist mit einem
I-Regelverhalten zu vergleichen, da die Summe der Regelabweichungen Null ergibt.
2.2.4. Markersynchronisierung
Die Markersynchronisierung ist ein Sonderfall der Positionsregelung. Bei der Markersynchronisierung wird wie bei der Positionsregelung die Winkelsynchronität zu einem Leitantrieb ausgeregelt. Zusätzlich bietet die Markersynchronisierung die Möglichkeit, einen weiteren Geber (bzw. Nullspur des
Inkrementalgebers) zu nutzen, um einen Schlupf auszugleichen. Dazu wird bis zum Erreichen des jeweiligen Markers winkelsynchron geregelt und bei
Erreichen des Markers die Differenz zwischen dem Master-Marker und dem Slave-Marker ausgeglichen. Diese Art der Regelung wird überall dort eingesetzt,
wo eine genaue Regelung nötig ist, diese aber aufgrund von Getriebespielen nicht über die am Motor angebrachten Geber realisiert werden kann. Diese
Regelung wird auch zum Ausgleich von nicht direkt messbaren Störgrößen wie eine Dehnung des Transportbandes usw. genutzt. Darüber hinaus entfällt
bei der Markersynchronisierung das in „die Startposition bringen“‘ des Leitantriebes zum Slave-Antrieb beim ersten Start, da dies automatisch durch die
Markerkorrektur erfolgt.
MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Der Synchronregler hat einen 24 V DC Digitalausgang (Ausgang 4) und einen Relaisausgang (Relais 1), um eine elektromechanische Bremse zu steuern.
Dies ist besonders bei Anwendungen nützlich, bei denen ein Motor (eine Welle) über längere Zeit in der gleichen Position gehalten werden muss, wie
dies beim Heben (z. B. bei einem Kran) der Fall ist. Der Ausgang für die Bremse wird bei einem Fehler und gestoppter Synchronisierung aktiviert (low),
das heißt, immer wenn die Motorsteuerung ausgeschaltet ist. Das Bremssignal kann verzögert werden, wenn das Aus- und Einschalten in zwei getrennten
Parametern definiert wird (Par. 19-21
im VLT-Mode „low“ bleibt (Eingang 8 = high). Das heißt, die Bremse muss offen sein, zum Beispiel mittels der Funktion „VLT mechanische Bremse“ im
Satz 2.
Bremsverzögerung auf
und Par. 19-22
Bremsverzögerung zu
). Bitte beachten Sie, dass der Ausgang für die Bremse
2.3. Tipps und Tricks für Synchronisierungsaufgaben
2.3.1. Einleitung
Bei der mechanischen Auslegung der zu synchronisierenden Antriebe sollte man darauf achten, möglichst ganzzahlige Verhältnisse zu erreichen. Außerdem
ist es wichtig, die Zahl der Zähne der einzelnen Getriebestufen zu kennen (fragen Sie den Getriebehersteller), da normalerweise Getriebe so ausgelegt
sind, dass sie ein unendliches Übersetzungsverhältnis haben. Wenn Sie das Verhältnis zwischen Master und Slave berechnen, dürfen Sie die Zahl Pi nur
für beide oder für keinen von beiden benutzen. (Andernfalls würde die Synchronisierung mit der Zeit auseinanderlaufen.)
2.3.2. Beispiel
Gegeben sei ein Leitantrieb mit 4-poligem Motor und Inkrementalgeber von 1024 Inkrementen/Umdrehung. Dieser arbeitet auf einem 2-stufigen Getriebe
mit einem festgelegten i von 30,33. Am Getriebeausgang ist eine Riemenübersetzung von 40 zu 20 angebracht, welche auf der Abtriebsseite über einen
Durchmesser von 102 mm ein Transportband antreibt. Der Folgeantrieb ist über ein 3-stufiges Getriebe mit festgelegtem i von 46,54 an einen Kettenantrieb mit 8 Zähnen und einer Zahnteilung von 200 mm angeschlossen.
Abbildung 2.1: Berechnungsbeispiel
2.3.3. Berechnung mit ungenügenden Zahlenwerten
Das Master/Slave-Übersetzungsverhältnis (Zähler zu Nenner) wird folgendermaßen berechnet:
Masterseite = Inkremente * i1 * i2 * Abtrieb =
12
1024
inkr x
30.33
MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Das ergibt für den Zähler einen Zahlenwert von 48,460995 und für den Nenner 29,7856.
Hinweis: Es können nur ganzzahlige Werte eingegeben werden. Der häufigste schwere Fehler ist Folgender: Im Masterausdruck ist der Wert Pi enthalten,
eine unendliche Zahlenreihe. Es würde selbst bei kleinen Zahlenwerten für Master und Slave immer zu einem Auseinanderdriften der Antriebe kommen,
da der Bruch Zähler/Nenner niemals ganzzahlig werden kann.
Ein weiterer Fehler entsteht durch die gegebenen Übersetzungsverhältnisse, da das Mastergetriebe mit einem i = 30,33 angegeben ist. Die korrekte
Übersetzung ist durch Nachrechnen der einzelnen Zahnzahlen zueinander leicht möglich. Das Getriebe ist 2-stufig, die erste Stufe wird aus zwei Ritzeln
126 zu 27 gebildet, die zweite Stufe aus zwei Ritzeln 117 zu 18.
Die Übersetzung berechnet sich
Der angegebene Wert von 30,33 weicht demnach um 0,1 ‰ ab.
Dies erscheint wenig. Wenn man jedoch diesen Fehler auf die Drehgeberauflösung bezieht, erkennt man, dass auch dieser Fehler gravierend ist.
An dem Beispiel erkennt man, wie wichtig es ist, die genauen Werte der Getriebestufen zu benutzen, sowie darauf zu achten, dass die Angaben zu den
Antrieben entweder beide Pi enthalten oder keiner.
48, 460995
29, 7856
126x117
27
x
18
=30,33
2.3.4. Beispiel mit korrigierten Zahlenwerten
2
Masterseite: Getriebe 1. Stufe 126/27, 2. Stufe 117/18; Riemenübersetzung 40/20; Antriebswelle 100 mm
Slaveseite: Getriebe 1. Stufe 97/10, 2. Stufe 43/11, 3. Stufe 27/22; Wirkdurchmesser des Kettenrades 510 mm
1024
inkr x
Masterseite:
Slaveseite:
um Pi aus den Gleichungen zu entfernen, setzt man beide Gleichungen in die Gesamtformel ein.
Masterseite
Slaveseite
1024
27
x18x40x
gekürzt um Pi sowie 1024 Inkr.:
weiter kürzen:
7x5x54x11x22x117
daraus ergibt sich eine Übersetzung von
27
1024
10
inkr x
27
x97x43x
x18x40x
inkr x97x43x
x11x22x
=
126x117x20x510xπx10x11x22
126x117x20
102xπ
510xπ
1024
inkr x
27
x18x40x
1024
126x117x20
inkr x97x43x27x
126x117x20x510x10x11x22
27
x18x40x97x43x27x
27
27
102xπ
4954950
3040659
1024
÷
10
102xπ
inkr x97x43x
x11x22x
102
510xπ
27
Dies ist ein absoluter Wert, da keinerlei unendliche Zahlenreihen sowie keine gerundeten Werte enthalten sind.
MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Die Steuerkartenklemmen werden für Funktionen des Synchronreglers benutzt; daher dürfen die folgenden Parametereinstellungen im Synchronisierungsmodus (Satz 1) nicht geändert werden.
Digitaleingänge 18, 19. 27, 32 und 33
Wenn die Parameter 5-10-5-15 auf
als Eingänge für den Synchronregler benutzt werden.
Analogeingänge 53, 54
Wenn Sie die Parameter 3-15, 3-16 und 3-17 auf
als Eingänge für den Synchronregler genutzt werden.
Digital-/Analogausgänge 42
Parameter 650 ist eingestellt auf:
Ohne Funktion
MCO 0 … 20 mA [52] Analogausgang
(Werkseinstellung) eingestellt sind, werden die Eingänge von der Steuerkarte ignoriert und können
Ohne Funktion
einstellen, werden die Eingänge von der Steuerkarte ignoriert und sie können weiterhin
2.5. Technische Daten
2.5.1. Einleitung
Die technischen Daten bzgl. der Steuerkartenklemmen finden Sie im VLT Automation Drive FC 300 Projektierungshandbuch.
2.5.2. Optionskartenklemmen
Es gibt zwei Drehgeberschnittstellen, die folgende Funktionen abdecken:
Beide Drehgeberschnittstellen sind mit einem Überwachungsstromkreis versehen, der einen offenen Stromkreis wie auch einen Kurzschluss jedes Drehgeberkanals erkennen kann. Für jeden Drehgeberkanal zeigt eine LED den Status: Grün für OK und keine Anzeige für Fehler. Nur wenn die Drehgeberüberwachung im Parameter 32-39 (Master) und 32-09 (Slave) aktiviert ist, wird ein Drehgeberfehler ausgegeben, der dann als „Optionsfehler“ 192 die
sog. ON ERROR-Fehlerbehandlung auslöst.
2.5.4. Layout der Optionskarte
MCO 350 Steuerklemmen sind Anschlussstecker mit Schraubklemmen. Die Klemmenblöcke sind doppelt, um die Verwendung des gleichen MCO 350 bei
allen Gehäusegrößen zu ermöglichen. Die Abbildung zeigt die Position der Klemmenblöcke:
(1) wird mit Gehäusegrößen A2 und A verwendet
(2) wird mit Gehäusegrößen A5, B1 und B2 verwendet
X55 = Drehgeber 2
X56 = Drehgeber 1
X57 = Digitaleingänge
X58 = 24 V DC-Versorgung
X59 = Digitalausgänge
16
MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Digitaleingänge:
Anzahl programmierbarer Digitaleingänge10
KlemmenblockX57
Klemmennummer11),21),3,4,5,6,7,8,9,10
LogikPNP oder NPN
Spannungsbereich0 - 24 V DC
Spannungsbereich0 - 24 V DC
Spannungsniveau, logisch „0“ PNP< 5 V DC
Spannungsniveau, logisch „1“ PNP> 10 V DC
Spannungsniveau, logisch „0“ NPN
Spannungsniveau, logisch „1“ NPN
Max. Spannung am Eingang28 V DC
2)
2)
1) ) In Parameter 5-00 Grundeinstellungen ausgewählt.
Die Digitaleingänge sind galvanisch von der internen Elektronik getrennt und können über eine externe 24 V-Stromversorgung versorgt werden.
1)
> 19 V DC
< 14 V DC
2
Digitalausgänge:
Anzahl programmierbarer Digitalausgänge8 (6)
KlemmenblockX59
Klemmennummer11), 21),3,4,5,6,7,8
TreibertypGegentakt
LogikPNP oder NPN
Spannungsbereich0 - 24 V DC
Max. Ausgangsstrom (Körper oder Quelle) mit interner Stromversorgung (Gesamt-Σ)40 mA
Max. Ausgangsstrom (Körper oder Quelle) mit externer Stromversorgung (pro Ausgang)100 mA
Klemmen X59-1 und X59-2 können in Parameter 33-60 als Eingang programmiert werden.
Kombinierte Digitaleingänge/-ausgänge:
Anzahl Digitalausgänge, die als Digitaleingänge verwendet werden können2
KlemmenblockX59
Klemmennummer1,2
LogikPNP oder NPN
Spannungsbereich0 - 24 V DC
Spannungsbereich0 - 24 V DC
Spannungsniveau, logisch „0“ PNP< 10 V DC
Spannungsniveau, logisch „1“ PNP> 17 V DC
Spannungsniveau, logisch „0“ NPN> 13 V DC
Spannungsniveau, logisch „1“ NPN< 6 V DC
Max. Spannung am Eingang28 V DC
1) Klemmen X59-1 und X59-2 können in Parameter 33-60 als Eingang programmiert werden.
1
2)
1)
2)
MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
2) Ausgewählt in Parameter 5-00 Grundeinstellungen.
24 V DC-Versorgungsausgang
KlemmenblockX58
Klemmennummer1,2
Maximale Last65 mA
Die interne 24 V-Stromversorgung kann über Parameter 33-85 getrennt werden. In diesem Fall muss eine externe 24 V-Stromversorgung an X58-1 und
X58-2 angeschlossen werden.
Drehgebereingänge
Anzahl Drehgebereingänge2
KlemmenblockX55 und X56
Klemmennummer5,6,7,8,9,10,11,12
Eingangsimpedanz120 Ω
Max. Spannung an Eingängen5 V DC
KabeltypAbgeschirmtes Kabel mit Twisted Pair für jeden Drehgeberkanal
InkrementalgebertypRS422/TTL
Max. Frequenz410 kHz
Phasenverschiebung zwischen A und B90 °±30 °
Maximale Kabellänge300 m
AbsolutgebertypSSI
DatencodierungGray-Code
Datenlänge12 - 37 Bit
Taktfrequenz78 kHz - 2 MHz
AbsolutgebertypSSI
Maximale Kabellänge150 m
1) Immer Angaben/Beschränkungen des Drehgeberlieferanten beachten.
2) 150 m Kabel ist bis zu 500 kHz Taktfrequenz möglich, über 500 kHz muss Kabellänge weiter beschränkt werden.
1)
1)
1)
1)
Drehgeberausgang
Anzahl Drehgeberausgänge1
KlemmenblockX56
Klemmennummer5,6,7,8,9,10,11,12
SignaltypRS 422Ω
Max. Frequenz410 kHz
Maximale Anzahl Slaves31 (mehr mit Repeater)
Maximale Kabellänge400 m
Drehgeberausgang
Anzahl Versorgungsspannungen3
KlemmenblockX55 und X56
Klemmennummer1,2,3,4
24 V, max. Last250 mA
8 V, max. Last250 mA
5 V, max. Last400 mA
AbsolutgebertypSSI
Maximale Kabellänge150 m
1) 2)
1) Dies ist die maximale Last, wenn nur eine Versorgungsspannung verwendet wird; werden 2 oder 3 Versorgungsspannungen gleichzeitig verwendet,
muss die Last entsprechend reduziert werden. Folgendes muss beachtet werden: Last 24 V + Last 8 V + Last 5 V ≤ 6 W und Last 8 V + Last 5 V ≤ 2
W.
2) 8 V ist nur bei Klemmenblock X55 verfügbar.
1)
1)
1)
18
MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
1224 V DC24 V-Stromversorgung für Schalter usw.
1324 V DC24 V-Stromversorgung für Schalter usw.
18Resynchronisierung (Resync) deak-
tivieren
19ReferenzpunktanfahrtStartet die Referenzpunktanfahrt.
20GNDMasse für 24 V.
27Reset/EnableFehler-Reset auf der Signalvorderkante. Um diesen Betrieb zu aktivieren,
32Testfahrt rückwärtsTestfahrt; Programm 1:
Drehzahl/Pos -Synchronbetrieb; Programm 2:
Die Resynchronisierungsfunktion (aktiviert in Par. 19-24) kann kurzzeitig
deaktiviert werden, indem dieser Eingang auf 1 gesetzt wird.
muss der Eingang auf „1“ geschaltet sein. „0“ ist Freilauf.
Testfahrt in die entgegengesetzte Richtung mit der im Parameter 19-01
definierten Geschwindigkeit.
Im Modus Drehzahlsynchronisierung (P. 19-01 = 0, 3, 6 oder 7) kann man
den Getriebefaktor und damit die Slave-Geschwindigkeit mit dem im Parameter 19-12 festgelegten Wert ändern.
In den Betriebsmodi Positions- und Markersynchronisierung (P. 19-01 =
1, 2, 4 oder 5) kann der Positionsoffset des Slaves um den im Parameter
19-12 angegebenen Wert verändert werden. Das Vorzeichen des Wertes
in Parameter 19-12 bestimmt, ob der Offset-Typ absolut oder relativ ist.
Absoluter Offset bedeutet, dass der festgelegte Offset des Parameters
19-12 geändert wurde und dieser Offset ausgeführt wird, wenn die Synchronisierung neu gestartet wird.
Relativer Offset bedeutet, dass die aktuelle Slave-Position verschoben ist,
aber der festgelegte Offset des Parameters 19-12 nicht geändert wurde.
Dies wiederum bedeutet, dass die aktuelle Slave-Position korrigiert wird,
wenn die Synchronisierung neu gestartet wird. Den relativen Offset setzt
man dann ein, wenn der Offset immer in die gleiche Richtung geändert
wird, denn das würde mit einem absoluten Offset einen sehr hohen festen
Offset geben. Dieser hohe feste Offset würde dann beim Neustart der
Synchronisierung ausgeführt und damit eventuell die min. oder max.
Grenze des Parameters 19-12 erreicht werden.
20
MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Testfahrt vorwärts mit der im Parameter 19-01 definierten Geschwindigkeit
Drehzahl/Pos +Synchronbetrieb; Programm 2:
Im Modus Drehzahlsynchronisierung (P. 19-01 = 0, 3, 6 oder 7) kann der
Getriebefaktor und damit die Slave-Geschwindigkeit mit dem im Parameter 19-12 festgelegten Wert geändert werden.
In den Betriebsmodi Positions- und Markersynchronisierung (Par. 19-01
= 1, 2, 4 oder 5) kann der Positionsoffset des Slaves um den im Parameter
19-12 angegebenen Wert verändert werden. Das Vorzeichen des Wertes
in Parameter 19-12 bestimmt, ob der Offset-Typ absolut oder relativ ist.
Absoluter Offset bedeutet, dass der festgelegte Offset des Parameters
19-12 geändert wurde und dieser Offset ausgeführt wird, wenn die Synchronisierung neu gestartet wird.
Relativer Offset bedeutet, dass die aktuelle Slave-Position verschoben ist,
aber der festgelegte Offset des Parameters 19-12 nicht geändert wurde.
Dies wiederum bedeutet, dass die aktuelle Slave-Position korrigiert wird,
wenn die Synchronisierung neu gestartet wird. Den relativen Offset setzt
man dann ein, wenn der Offset immer in die gleiche Richtung geändert
wird, denn das würde mit einem absoluten Offset einen sehr hohen festen
Offset geben. Dieser hohe feste Offset würde dann beim Neustart der
Synchronisierung ausgeführt und damit eventuell die min. oder max.
Grenze des Parameters 19-12 erreicht werden.
01COM; 240 V AC/2ARelaisausgang 1:
02Elektromechanische Bremse: NORelais 1 ist bei Netz-Aus und bei Inbetriebnahme des Frequenzumrichters
geöffnet (Bremse aktiviert). Danach hängt die Bremssteuerung vom ge-
wählten Synchronisierungsmodus ab.
03NC
04COM; 50 V AC/1 A; 75 V DC/1 ARelaisausgang 2:
Funktion kann mittels des Parameters 5-40 konfiguriert werden.
05NO
06NC
39GNDMasse für Analogeingänge/-ausgänge.
42Slave/Master-GeschwindigkeitDer Ausgangswert wird auf die maximale Slave-Geschwindigkeit (Para-
meter 32-80) skaliert.
Der Ausgang kann zwischen Slave- oder Master-Geschwindigkeit mittels
Parameter 19-25 ausgewählt werden.
5010 V DC 15 mAStromversorgung für Sollwert-Potentiometer.
530 - 10 V InDient dem virtuellen Master als Sollwerteingang, wenn im Parameter
19-16 „0“ gewählt wurde.
540 - 10 V InDient als Zähler für den Getriebefaktor, wenn „6“ oder „7“ im Parameter
1I1 - Sync-StartStart und Stopp der Synchronisierung. Der Eingang 1 muss umgeschaltet werden, wenn die
Synchronisierung durch einen Fehler oder durch den Eingang 27 (Freilauf) unterbrochen
wird. Das Verhalten beim Stopp kann im Parameter 19-01 bestimmt werden.
2I2 - Übernahme GetriebefaktorAktiviert den an den Klemmen 9 und 10 ausgewählten Getriebefaktor.
3I3 - Start/Stopp Virtueller MasterTestfahrt;Programm 1: Startet die Testfahrt mit dem virtuellen Master. Synchronbe-
trieb;Programm 2: Der virtuelle Master wird mit der eingestellten Rampenzeit auf die
eingestellte Pulsfrequenz hochgefahren bzw. gestoppt.
4I4 - Speichern der EinstellungDer Frequenzumrichter wird auf einer programmierbaren Drehzahl (Parameter 19-03) oder
der aktuellen Drehzahl (Parameter 19-02 = 1) gehalten. Synchronsteuerung ist nicht aktiviert.
5I5 - MastermarkereingangWenn ein externes Markersignal für den Master-Antrieb benutzt wird, muss es mit diesem
Eingang verbunden sein.
6I6 - SlavemarkereingangWenn ein externes Markersignal für den Master-Antrieb benutzt wird, muss es mit diesem
Eingang verbunden sein.
7I7 - Ausmessen des Master-Marke-
rabstands
ReferenzpunktschalterSynchronbetrieb; Programm 2:
8I8 - Ausmessen des Slave-Markerabs-
tands
I8 - VLT-Modus AuswahlSynchronbetrieb; Programm 2:
9
10
Getriebefaktor 2
Getriebefaktor 2
0
1
Testfahrt; Programm 1:
Das Messen des Master-Markerabstands wird gestartet.
Soll ein Referenzpunkt angefahren werden, muss hier der Referenzpunktschalter angeschlossen werden. Das Signal muss eine steigende Flanke aufweisen.
Testfahrt; Programm 1:
Das Messen des Slave-Markerabstands wird gestartet.
Schaltet den VLT in den normalen Frequenzumrichterbetrieb. Die Einstellungen für diesen
Betriebsmodus sind im Parametersatz 2 vorzunehmen. Siehe VLT Automation Drive Produkthandbuch.
Das Bit mit der niedrigsten Wertigkeit (LSB) des Getriebefaktors
Das Bit mit der höchsten Wertigkeit (MSB) des Getriebefaktors.
2.7.3. MCO 350 Klemme X59
E/A-Nummer BezeichnungBeschreibung
1O1 - READYFertig, z. B., wenn die Anzahl der Markersignale, die im Parameter 33-25 angegeben wurden, vom
Slave-Antrieb innerhalb der Toleranz (Genauigkeit) erreicht ist.
2O2 - FAULTFehler, z. B. wenn die Anzahl der Markersignale, die im Parameter 33-24 angegeben werden, vom
Slave-Antrieb außerhalb der Toleranz (Genauigkeit) erreicht wurde. ODER wenn die Anzahl von Mar-
kersignalen fehlt, wenn Markerüberwachung in Parameter 19-23 aktiviert ist.
3O3 - ACCURACYDer Antrieb läuft innerhalb der im Parameter 33-13 definierten Toleranz.
4O4 - BremsansteuerungDer Ausgang kann genutzt werden, um eine mechanische Bremse zu steuern. „0“ bedeutet, dass die
Bremse geschlossen werden muss (bremsen), „1“ bedeutet, dass die Bremse geöffnet werden muss
(nicht bremsen)
5O5 - SpeichernDer Ausgang bleibt während des Speicherns „high“. Das Speichern wird durch den Parameter 19-00,
den Eingang 4 oder das Feldbus Bit 4 angestoßen.
6O6 - Antrieb drehtSignal „1“, wenn der Antrieb dreht.
7O7 - Referenzpunkt erreicht Wurde im Parameter 33-00 der Datenwert „1“ gewählt, zeigt dieser Ausgang „1“, wenn der Referenz-
punkt erreicht ist.
8O8 - Bereit, kein FehlerDer Synchronregler ist betriebsbereit.
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MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Dieser Abschnitt ist nur relevant, wenn der VLT sowohl mit einer Feldbus-Schnittstelle (Option) als auch mit dem Synchronregler
ausgestattet ist.
Der Synchronregler kann durch die Digital-/Analogeingänge oder über einen Feldbus gesteuert werden. Die Auswahl der Steuerquelle kann getrennt für
die Testfahrt und für die Synchronisierung in den Parametern 19-19 (Testfahrt) und 19-20 (Synchronisierung) getroffen werden. Es ist jedoch nur eines
von beiden zur gleichen Zeit möglich, das heißt, dass die Digital-/Analogeingänge nicht aktiv sind, wenn der Feldbus als Steuerquelle ausgewählt ist und
umgekehrt. Die einzige Ausnahme ist der Eingang 27, der immer STOP/ENABLE ist, auch wenn der Feldbus als Steuerquelle ausgewählt ist. Im Synchronisierungsmodus sind drei Signale nur als Digitaleingänge verfügbar, auch wenn der Feldbus als Steuerquelle ausgewählt ist: Das ist das Markersignal
für die Markersynchronisierung und der Referenzpunktschalter. Dies ist so, weil diese Signale für eine Feldbus-Steuerung zu zeitkritisch sind. Zustandssignale sind auf den Digital-/Analogausgängen immer verfügbar, aber nur über Feldbus, wenn dieser als Steuerquelle gewählt ist.
2.8.1. Datenlayout
Steuerungs- und Statussignale werden über den sog. „Process Data Channel“ (PCD), den Prozessblock der verschiedenen Feldbus-Schnittstellen übertragen. Der Telegrammaufbau und die verfügbare Zahl von Datenworten hängt vom verwendeten Feldbus ab. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte
dem Handbuch der verwendeten Feldbus-Option. Das folgende Beispiel basiert auf dem Layout eines PROFIBUS-Telegramms, ein sog. PPO:
2
Beispiel mit PROFIBUS PPO-Typ 5:
MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Hier können Sie die eingestellten Getriebefaktordaten dauerhaft im EEPROM speichern.
[0]Keine Funktion
[1]Übersetzungsdaten
werden gespeichert.
19-01 Testfahrt; Programm 1
Option:Funktion:
Während der Speicherung bleibt der Wert „1“; wenn die Speicherung beendet ist, kehrt der Wert automatisch
zu „0“ zurück. Gleichzeitig wird für die Dauer der Speicherung Ausgang O5 „Speichern“ auf „1“ gesetzt. Speichern
ist nicht während des Betriebs, sondern nur im gestoppten Zustand möglich.
Testfahrt Geschwindigkeit: Geben Sie die Geschwindigkeit vor, mit der die Testfahrten ausgeführt werden
sollen. Die Drehzahl wird als Prozentsatz der im Par. 32-80 definierten maximalen Geschwindigkeit angegeben.
3
19-01 Synchronbetrieb; Programm 2
Option:Funktion:
Betriebsart: Wählen Sie hier die Betriebsart des Synchronreglers.
[0]Drehzahlsynchronisierung
[1]Positionssynchronisierung
[2]Markersynchronisierung
[3]Drehzahlsynchronisierung mit Motorfreilauf nach Stopp
[4]Positionssynchronisierung mit Motorfreilauf nach Stopp
[5]Markersynchronisierung mit Motorfreilauf nach Stopp
[6].Drehzahlsynchronisierung mit Motorfreilauf nach Stopp und Einstellung des Getriebefaktors über Analogeingang
54
[7]Drehzahlsynchronisierung mit Einstellung des Getriebefaktors über Analogeingang 54
Mit den Varianten „0“ bis „2“ und „7“ wird der Motor immer so gesteuert, dass er die aktuelle Position behält, wenn die Synchronisierung stoppt (Eingang
1 = „0“).
19-02 Testfahrt; Programm 1
Option:Funktion:
Testfahrt Beschleunigung: Geben Sie die Beschleunigung bezogen auf die maximale Beschleunigung in Pro-
zent für die Testfahrt ein. 100 % bedeuten, der Antrieb beschleunigt mit der im Parameter 32-81 angegebenen
minimalen Rampe. 50 % bedeuten, dass der Antrieb nur mit der halben Beschleunigung verfährt, d. h. die
Beschleunigung dauert doppelt so lange wie die im Parameter 32-81 angegebene minimale Rampe.
Synchronbetrieb; Programm 2: Halten-Funktion:
Wird der Kontakt an Klemme 29 geschlossen, wird der Slave-Antrieb ausgekuppelt, d. h. er läuft nicht weiter
synchron zum Master.
[0]Bei „0“ wird der Slave-Antrieb auf die im Parameter 19-03 eingestellte Geschwindigkeit gebracht.
[1]Bei „1“ wird die gerade gefahrene Geschwindigkeit gehalten. Solange dieses Signal anliegt, kann mittels der
Eingänge 32 und 33 die momentane Halten-Drehzahl verändert werden.
19-03 Testfahrt; Programm 1
Option:Funktion:
Testfahrt Weg: Bestimmen Sie die Strecke für die Testfahrt in Quadcounts.
MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Synchronbetrieb; Programm 2:
Halten-Drehzahl: Wurde die Halten-Funktion „0“ gewählt, geben Sie hier die Drehzahl als Prozentsatz der
maximalen Geschwindigkeit (Parameter 32-80) an.
19-04 Testfahrt, Programm 1: Synchronisierungstyp (Sync-Typ)
Option:Funktion:
Mit diesem Parameter wird der Typ der Synchronisierung festgelegt, der benutzt wird, wenn der PID-Regler
mittels des virtuellen Masters für die Synchronisierung optimiert wird.
[0]Drehzahlsynchronisie-
rung
[1]Positionssynchronisie-
rung
19-05 Testfahrt, Programm 1: Vorsteuerung und PID berechnen (FFVEL calc.)
Option:Funktion:
[0]Normal Betrieb
[1]Aktiviert die Berech-
nung der Geschwindigkeitsvorsteuerung (Par.
32-65).
[2]Aktiviert die Berechnung der Geschwindigkeitsvorsteuerung (Par. 32-65), der PID-Abtastzeit (Par. 32-69), des
Wählen Sie „0“, wenn Sie eine Drehzahlsynchronisierung im Synchronmodus nutzen wollen.
Wählen Sie „1“, wenn Sie eine Positions- oder Markersynchronisierung im Synchronmodus nutzen wollen.
Synchronbetrieb; Programm 2:
Delta-Halten-Drehzahl: Hier wählen Sie aus, um wie viel Prozent sich die Halten-Drehzahl verändern soll,
wenn während des Halten-Modus einer der Eingänge 32 oder 33 betätigt wird.
Mit diesem Parameter wird die automatische Berechnung sowohl des optimalen Wertes für die Geschwindigkeitsvorsteuerung (Par. 32-65) sowie die PID-Abtastzeit (Par. 32-69), den Proportionalfaktor (Par. 32-60) und
den Differentialfaktor (Par. 32-61) angestoßen.
Die Berechnung basiert auf den folgenden Parametern, die gesetzt sein müssen, bevor die Berechnung beginnt:
Par. 32-00/32-02 „Slave-Drehgebertyp“,
Par. 32-01/32-03 „Slave-Drehgeberauflösung“,
Par. 32-80 „Drehgeber-Geschwindigkeit“
Par. 32-69 „PID-Abtastzeit“.
Proportionalfaktors (Par. 32-60) und des Differentialfaktors (Par. 32-61). Die Berechnung basiert auf den folgenden Parametern, die gesetzt sein müssen, bevor die Berechnung beginnt.
Par. 32-00/32-02 „Slave-Drehgebertyp“,
Par. 32-01/32-03 „Slave-Drehgeberauflösung“,
Par. 32-80 „Max. Geschw.“,
Der Parameterwert wird automatisch wieder auf „0“ gestellt, wenn die
Berechnung abgeschlossen ist.
ACHTUNG!
Wird einer der oben genannten Parameter geändert, muss die Berechnung wiederholt werden.
Synchronbetrieb; Programm 2:
Nr. Getriebefaktor: Wählen Sie die Nummer des Getriebefaktors, den Sie in den Parametern 19-06 bis 19-10 bearbeiten wollen.
19-06 Zähler Getriebefaktor
Option:Funktion:
Geben Sie den Zähler für das im Par. 19-05 gewählte Übersetzungsverhältnis an. Stellen Sie sicher, dass das
Markerverhältnis zum Getriebefaktor passt.
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MG.33.Q1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Hier geben Sie den Nenner für das im Par. 19-05 gewählte Übersetzungsverhältnis an. Stellen Sie sicher, dass
das Markerverhältnis zum Getriebefaktor passt.
19-08 Slave Markeranzahl
Option:Funktion:
Geben Sie die Anzahl der Slave-Marker für das Markerverhältnis an. Stellen Sie sicher, dass das Markerverhältnis
zum Getriebefaktor passt.
ACHTUNG!
Dieser Parameter wird nur im Markersynchronisierungsmodus (Par. 19-01 = 2 oder 5) verwendet.
19-09 Master-Markeranzahl
Option:Funktion:
Geben Sie die Anzahl der Master-Marker für das Markerverhältnis an. Stellen Sie sicher, dass das Markerverhältnis zum Getriebefaktor passt.
3
19-10 Fester Offset
Option:Funktion:
Geben Sie den Positionsversatz an. Damit können Unterschiede in der Anbringung der Geber bzw. Marker ausgeglichen werden. Wird diese Grenze überschritten, wird „Schleppabstand“ gemeldet.
O ffset_Slave
19-11 Schrittzeit
Option:Funktion:
Geben Sie die Zeit ein,
•nach welcher bei aktivierter Halten-Funktion und Anstehen eines der Signale an Klemme 32 oder 33
eine Drehzahlveränderung stattfindet,
•im eingekuppelten Zustand ohne Halten die nächste Änderung der Slave-Position erfolgt.
Die Eingabe erfolgt in Millisekunden.
ACHTUNG!
Dieser Parameter wird nur im Markersynchronisierungsmodus (Par. 19-01 = 2 oder 5) verwendet.
ACHTUNG!
Positionsversätze sind immer auf die Master-Position bezogen. Der Versatz zum Slave kann
wie folgt berechnet werden:
O ffset x Parameter
:
Parameter
19 − 06
19 − 07
19-12 Schrittlänge
Option:Funktion:
Geben Sie den Schrittwert zum Ändern des Positionsversatzes in Quadcounts ein. Par. 19-10 wird entsprechend
geändert. Das Vorzeichen dieses Parameters wählt den Offsettyp, wenn der Offset über die Eingänge Position
+ und - geändert wird:
Ein positiver Wert wählt den absoluten Offset (siehe Eingang 32/33).
Ein negativer Wert wählt den relativen Offset (siehe Eingang 32/33).
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