Danfoss MCO 305 Operating guide [de]

Inhaltsverzeichnis Produkthandbuch MCO 305
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung
1.1 Verfügbare Literatur fürVLT AutomationDrive FC 300, MCO 305 und MCT 10 Motion Control Tool
1.2 Symbole und Vereinbarungen
1.3 Abkürzungen
2.1 Warnung vor Hochspannung
2.3 Bevor Sie Reparaturarbeiten ausführen
2.4 Unerwarteten Anlauf vermeiden
2.5 Sicherer Stopp des FC 302
2.6 Allgemeine Warnung
3 Installieren
3.1 Erste Schritte
3.1.1 Initialisierung der Werkseinstellung 7
3.2 Systemüberblick
3.2.1 Elektrische Installation 10
3.2.2 MCO 305 Steuerklemmen 10
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3.2.3 Überblick Klemmen 11
3.2.4 Beispiele für Drehgeber-Anschlüsse 12
3.2.5 Verbindung zum virtuellen Master 13
3.3 Anweisungen zur Inbetriebnahme
3.4 Grundeinstellungen MCO-Parameter
3.4.1 Einstellen der Drehgeber-Parameter 14
3.4.2 Einstellung der Parameter für den CANOpen-Istwert-Drehgeber 14
3.4.3 Einstellung der Parameter für den CANopen-Master-Drehgeber 15
3.4.4 Einstellen der Geschwindigkeitsparameter 15
3.4.5 Einstellung der Referenzpunkt-Parameter 15
3.4.6 Einstellung der Synchronisierungsparameter 16
3.5 Anschließen und Testen des Drehgebers / der Drehgeber
3.5.1 Führen Sie das Drehgeber-Testprogramm aus. 17
3.5.2 Überprüfung des Master-Drehgebers auf Synchronisierungsanwendungen 17
3.5.3 Ende der Drehgeber-Überprüfung 17
3.6 Einstellungen des PID-Reglers
3.6.1 Abtastprogramm: Berechnung der Vorsteuerung 17
14
14
16
17
3.6.2 Einfluss auf die Regelschleife durch Änderung von Parametern 18
3.7 Ausführen eines Testprogramms
4 Optimierung des PID-Reglers
4.1 Regelung von Prozessarbeiten
MG.33.K3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss. 1
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20
20
Inhaltsverzeichnis Produkthandbuch MCO 305
4.2 Bedeutung und Beeinflussung der Reglerparameter
4.3 PID-Faktoren
4.3.1 D-Wert für PID-Regelung 22
4.3.2 I-Faktor: KINT 22
4.3.3 Grenzwert für Integralsumme: KILIM 22
4.3.4 Vorsteuerung für Geschwindigkeit: FFVEL 22
4.3.5 Vorsteuerung der Beschleunigung: FFACC 23
4.3.6 Abtastzeit für PID-Regler: TIMER 23
4.3.7 PID-Bandbreite 23
4.4 Schrittweise Optimierung der Reglereinstellungen
4.4.1 Zehn Schritte zur optimalen Regelung 23
5 Installation der Anwendung
5.1 Herunterladen von Anwendungsprogramm und -konfiguration
5.2 Sichern und Wiederherstellen
5.3 Anschluss und Betrieb mehrerer Frequenzumrichter
6 Allgemeine technische Daten
21
22
23
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26
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28
6.1 Schutz und Funktionen
6.2 Technische Daten
6.3 Überblick Versorgungsspannung
7 Fehlersuche und -behebung
7.1 Warnungen und Fehlermeldungen
7.2 APOSS-Software-Meldungen
8 Appendix
8.1 Parameterlisten
8.1.1 Anwendungsparameter, Parametergruppe 19-** 39
8.1.2 MCO-Grundeinstellungen, Parametergruppe 32-** 40
8.1.3 Erweiterte MCO-Einstellungen, Parametergruppe 33-** 43
8.1.4 MCO-Datenanzeige, Parametergruppe 34-** 48
Index
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2 MG.33.K3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Einführung Produkthandbuch MCO 305
1 Einführung
1.1 Verfügbare Literatur fürVLT AutomationDrive FC 300, MCO 305 und MCT 10 Motion Control Tool
- Das Projektierungshandbuch MCO 305 enthält alle technischen Informationen zur Optionskarte sowie Informationen zur kundenspezifischen Anpassung und Anwendung.
-
Die Befehlsreferenz MCO 305 ergänzt das Projektie- rungshandbuch MCO 305 um eine detaillierte Beschreibung aller verfügbaren Befehle zur Programmierung des MCO 305.
- Das Produkthandbuch VLT AutomationDrive FC 300 liefert die erforderlichen Informationen für die Inbetriebnahme und den Betrieb des .
- Das Programmierhandbuch VLT AutomationDrive FC 300 enthält vollständige Beschreibungen der Parameter des .
- Das Projektierungshandbuch VLT AutomationDrive FC 300 enthält alle technischen Informationen zum sowie Informationen zur kundenspezifischen Anpassung und Anwendung.
- Das Produkthandbuch zum Profibus VLT AutomationDrive FC 300 enthält Informationen zum Steuern, Überwachen und Programmieren des Frequenzumrichters über einen Profibus-Feldbus.
- Das Produkthandbuch zu VLT AutomationDrive FC 300 DeviceNet enthält Informationen zur Steuerung, Überwachung und Programmierung des Frequen­zumrichters über einen DeviceNet-Feldbus.
- Das Produkthandbuch zum VLT AutomationDrive FC 300 MCT- 10 enthält Informationen zur Installation und Verwendung der Software auf einem PC.
Technische Literatur von Danfoss Drives ist ebenfalls unter www.danfoss.com/drives verfügbar.
1.2 Symbole und Vereinbarungen
Symbole Die folgenden Symbole werden in diesem Handbuch verwendet.
VORSICHT
Kennzeichnet eine potenzielle Gefahrensituation, die, wenn sie nicht vermieden wird, zu geringfügigeren Verletzungen führen kann. Das Signalwort wird ebenfalls verwendet, um vor unsicheren Verfahren zu warnen.
VORSICHT
Kennzeichnet eine Situation, die zu Unfällen nur mit Geräte­oder Sachschäden führen kann.
HINWEIS
Kennzeichnet hervorgehobene Informationen, die mit Aufmerksamkeit behandelt werden müssen, um Fehler oder den Betrieb von Geräten mit suboptimaler Leistung zu vermeiden.
Zulassungen
Vereinbarungen
Die Informationen in diesem Handbuch richten sich so weit wie möglich nach folgendem System und folgenden typographischen Merkmalen:
Menüs und Funktionen Menüs und Funktionen sind kursiv gedruckt, Bsp.: Controller
Parameter.
Befehle und Parameter Befehle und Parameterbezeichnungen werden in Großbuchstaben geschrieben, Bsp.: AXEND und KPROP; Parameter sind kursiv gedruckt, Bsp.: Proportionalitätsfaktor.
Parameteroptionen Zu verwendende Werte für die Auswahl der Parameterop­tionen werden in Klammern gesetzt, Bsp.: [3].
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WARNUNG
Kennzeichnet eine potenzielle Gefahrensituation, die, wenn sie nicht vermieden wird, zum Tod oder schweren Verlet­zungen führen könnte.
MG.33.K3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss. 3
Tasten Die Bezeichnungen von Tasten und Funktionstasten werden in Klammern gesetzt, z. B. die Steuerungstaste [Cntl]-Taste oder einfach [Cntl], die [Esc]- oder die [F1]-Taste.
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Einführung Produkthandbuch MCO 305
1.3 Abkürzungen
Automatische Motoranpassung AMA Gleichstrom DC Frequenzumrichter FU LCP Bedieneinheit LCP Master-Gerät MG Millisekunde ms Minute min. MCO-Option MCO Motion Control Tool MCT Parameter Par. Schutzkleinspannung (Protective Extra Low Voltage) PELV Positionsregelkreis PID Impulse pro Umdrehung (Pulses per Revolution) PPR Quadcounts qc Umdrehungen pro Minute UPM Sekunde Sek. Öffner (Switch normally closed) nc Schließer (Switch normally open) no Benutzereinheit BE Volt V
4 MG.33.K3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Sicherheitshinweise und all... Produkthandbuch MCO 305
2
2.1 Warnung vor Hochspannung
MCO 305
Produkthandbuch
Software-Version: 5.xx
Dieses Produkthandbuch gilt für die Optionskarte MCO 305
mit allen FC 300-Frequenzumrichtern mit Software-Version 5.xx oder neuer.
Die Software-Versionsnummer kann für den in 15-43 Software Version und für den MCO 305 in 15-61 Option SW Version eingesehen werden.
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2.1.1 Warnung vor Hochspannung
Wenn der Frequenzumrichter an die Netzversorgung angeschlossen ist, steht der VLT AutomationDrive FC 300 unter einer gefährlichen Spannung. Unsachgemäße Montage des Motors oder VLT AutomationDrive FC 300 kann Schäden am Gerät sowie schwere Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen verursachen. Halten Sie daher unbedingt die Anweisungen in diesem Handbuch sowie die lokalen und nationalen Sicherheitsvorschriften ein. Wenden Sie sich bei Höhen über 2 km bitte an Danfoss Drives, um Informationen zur PELV (Schutzkleinspannung) zu erhalten.
2.2 Sicherheitshinweise
- Stellen Sie sicher, dass der VLT AutomationDrive FC 300 korrekt geerdet ist.
- Die Stecker für die Motor- und Netzversorgung dürfen nicht entfernt werden, wenn der VLT AutomationDrive FC 300 an die Netzspannung angeschlossen ist.
- Schützen Sie Benutzer gegen Versorgungs­spannung.
- Schützen Sie den Motor gegen Überlastung gemäß nationalen und lokalen Vorschriften.
- Motor-Überlastschutz ist in den Werkseinstel­lungen nicht enthalten. Um diese Funktion hinzuzufügen, stellen Sie Par. 1-90 Thermischer Motorschutz auf den Wert ETR-Abschaltung oder ETR-Warnung ein. Für den nordamerikanischen Markt:
- Die ETR-Funktionen beinhalten Motorüberlas­tungsschutz der Klasse 20 gemäß NEC.
- Der Erdableitstrom übersteigt 3,5 mA.
- Die [OFF]-Taste ist kein Sicherheitsschalter. Sie trennt den VLT AutomationDrive FC 300 nicht vom Stromnetz.
2.3 Bevor Sie Reparaturarbeiten ausführen
1. Trennen Sie den VLT AutomationDrive FC 300 vom Stromnetz.
2. Trennen Sie die DC-Zwischenkreisklemmen 88 und
89.
3. Mindestens 4 Minuten warten.
4. Ziehen Sie die Motorstecker ab.
2.4 Unerwarteten Anlauf vermeiden
Während der VLT AutomationDrive FC 300 an das Stromnetz angeschlossen ist, kann der Motor über digitale Befehle, Busbefehle, Sollwerte oder über das LCP gestartet/gestoppt werden.
- Trennen Sie den VLT AutomationDrive FC 300 vom Stromnetz, wenn ein ungewollter Start aus Gründen des Personenschutzes verhindert werden soll.
- Um einen unerwarteten Anlauf zu vermeiden, betätigen Sie stets die [OFF]-Taste, bevor Sie Parameter ändern.
- Sofern Klemme 37 (sicherer Stopp) nicht abgeschaltet ist, kann ein elektronischer Fehler, eine vorübergehende Überlast, ein Fehler in der Netzversorgung oder ein Verlust des Motoran­schlusses bewirken, dass ein gestoppter Motor startet.
MG.33.K3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss. 5
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Sicherheitshinweise und all... Produkthandbuch MCO 305
2.5 Sicherer Stopp des FC 302
Der FC 302 ist für Installationen mit der Sicherheitsfunktion „Ungesteuertes Stillsetzen durch Spannungsabschaltung" (nach Normentwurf IEC 61800-5-2) oder Stoppkategorie 0 (nach EN 60204-1) vorbereitet und abgenommen worden. Er ist für die Anforderungen der Sicherheitskategorie 3 in EN 954/PLd gemäß ISO 13849-1 ausgelegt und als dafür geeignet zugelassen. Diese Funktion wird als „Sicherer Stopp“ bezeichnet.
Zur Installation und zum Gebrauch der Funktion „Sicherer Stopp“ gemäß den Anforderungen von Sicherheitskategorie 3 in EN 954-1/PLd gemäß ISO 13849-1 müssen die zugehörigen Informationen und Anweisungen des Projektie­rungshandbuchs VLT AutomationDrive FC 300 MG.33.BX.YY befolgt werden! Die Informationen und Anweisungen des Produkthandbuchs reichen zum richtigen und sicheren Gebrauch der Funktion „Sicherer Stopp“ nicht aus.
2.6 Allgemeine Warnung
WARNUNG
Das Berühren spannungsführender Teile – auch nach der Trennung vom Netz – ist lebensgefährlich. Achten Sie darauf, dass alle Spannungseingänge, wie z. B. die Zwischenkreis­kopplung (Zusammenschalten von Gleichstrom­Zwischenkreisen) sowie der Motoranschluss (z. B. bei kinetischem Speicher), galvanisch getrennt sind. Verwendung des VLT AutomationDrive FC 300 (mit und unter 7,5 kW): mindestens xx Minuten warten. xx = Die Wartezeit bei Verwendung des VLT AutomationDrive FC 300 ist bei verschiedenen Größen unterschiedlich: Siehe Dauer der Wartezeit xx im Produk-
thandbuch des VLT AutomationDrive FC 300, MG.33.AX.YY.
6 MG.33.K3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Installieren Produkthandbuch MCO 305
3
3Installieren
Manuelle Initialisierung
3.1 Erste Schritte
Siehe Produkthandbuch VLT AutomationDrive FC 300 für Anweisungen zur korrekten Installation des VLT AutomationDrive FC 300. Diese Anweisungen gelten auch für die Installation des MCO 305.
3.1.1 Initialisierung der Werkseinstellung
Die Werkseinstellungen des Frequenzumrichters können auf zwei Arten initialisiert werden:
Empfohlene Initialisierung (über 14-22 Operation Mode)
1. Auswahl 14-22 Operation Mode
2. [OK] drücken.
3. „Initialisierung“ auswählen.
4. [OK] drücken.
5. Trennen Sie die Netzversorgung und warten Sie, bis das Display abschaltet.
6. Schalten Sie die Netzversorgung wieder ein – der ist nun zurückgesetzt.
1. Netzversorgung trennen und warten, bis das
2. Gleichzeitig [Status] – [Main Menu] – [OK] drücken:
3. Netzversorgung wieder einschalten und dabei die
4. Nach ca. 5 s die Tasten loslassen.
5. Der ist jetzt auf die Werkseinstellung zurück-
HINWEIS
Bei einer manuellen Initialisierung werden auch die Einstel­lungen der seriellen Kommunikation und der Fehlerspeicher zurückgesetzt. Alle MCO 305-Programme und Arrays werden gelöscht!
Mit diesem Verfahren wird alles initialisiert außer:
15-00 Operating Hours 15-03 Power Up's 15-04 Over Temp's 15-05 Over Volt's
Display abschaltet.
Tasten weiterhin gedrückt halten.
gesetzt.
3
HINWEIS
MCO 305-Programme und Arrays sind nicht betroffen.
14-22 Operation Mode initialisiert alles außer: 14-50 RFI Filter 8-30 Protocol 8-31 Address 8-32 FC Port Baud Rate 8-35 Minimum Response Delay 8-36 Max Response Delay 8-37 Max Inter-Char Delay 15-00 - 15-05 Betriebsdaten 15-20 - 15-22 Protokoll 15-30 - 15-32 Fehlerspeicher 33-90 X62 MCO CAN node ID 33-91 X62 MCO CAN baud rate
MG.33.K3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss. 7
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3.2 Systemüberblick
3
Dies ist nur dann relevant, wenn der MCO 305 als Option für die Aufrüstung eines vorhandenen VLT AutomationDrive FC 300 mitgeliefert wird. Bei Bestellung mit dem ist der MCO 305 werkseitig vorinstalliert. Zur Nachmontage muss ein Nachmontagesatz erworben werden.
Es gibt verschiedene Nachmontagesätze für verschiedene Rahmen. Der MCO 305 sollte in Steckplatz C0 verwendet werden, kann aber auch mit einer anderen Option in Steckplatz C1 kombiniert werden.
Nachmontagesatz je nach Rahmen Bestellnr. Buchformat A2 und A3 (40 mm für eine C-Option) 130B7530 A2 und A3 (60 mm für Option C0 + C1) 130B7531 B3 (40 mm für eine C-Option) 130B1413 B3 (60 mm für Option C0 + C1) 130B1414 Kompakt A5 130B7532 B, C, D, E und F (außer B3) 130B7533
Nicht den kleinen Lüfter für B4, C3, C4, D, E und F montieren
Abbildung 3.1 Buchformat – A2, A3, B3
8 MG.33.K3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
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3
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Abbildung 3.2 Kompakt – A5, B (außer B3), C, D, E, F
MG.33.K3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss. 9
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3.2.1 Elektrische Installation
Alle Steuerkabel müssen abgeschirmt sein, und die Abschirmung muss beidseitig mit der Masse verbunden sein. Um Störungen zu vermeiden, müssen unbedingt die richtigen Drehgeber-Kabel verwendet werden. Befolgen Sie immer die Anweisungen des Drehgeber-Lieferanten. Siehe auch Projektierungshandbuch VLT AutomationDrive FC 300 (MG.33.AX.YY) für weitere Informationen zur EMV-konformen Kabelinstallation.
3.2.2 MCO 305 Steuerklemmen
Baugröße A2 und A3: Drehgeber und I/O-Klemme befinden sich hinter der Abdeckung der C-Optionsklemme, siehe Abbildung 3.3.
MCO CAN-Busklemmen und Fehlerbehebungsklemmen (RS485) befinden sich oben auf der C-Option-Abdeckung. Sollen diese Anschlüsse verwendet werden, schneiden Sie die Kunststoffteile über den Anschlüssen aus und bringen Sie die Kabelentlastung an.
Baugröße A5, B1 und B2: Alle Klemmen des MCO 305 befinden sich neben der VLT AutomationDrive FC 300-Steuerkarte. Entfernen Sie die Vorderabdeckung, um Zugriff zu erhalten, siehe Abbildung.
Die MCO 305-Steuerklemmen sind Anschlussstecker mit Schraubklemmen; die Klemmenblöcke sind doppelt vorhanden, um die Verwendung des gleichen MCO 305 bei allen Baugrößen zu ermöglichen. Siehe Abbildung 3.5 zur Position der Klemmenblöcke:
Abbildung 3.3 Position von Drehgeber und I/O-Klemmen
Abbildung 3.4 Entfernen der Vorderabdeckung
10 MG.33.K3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
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MCO-Steuerklemmen sind Anschlussstecker mit Schraub­klemmen. Die Klemmen X55, X56, X57, X58 und X59 sind doppelt vorhanden, damit sie für beide Baugrößen (Buchformat und kompakt) verwendet werden können.
X55 = Drehgeber 2 X56 = Drehgeber 1 X57 = Digitaleingänge X58 = 24-V-DC-Versorgung X59 = Digitalausgänge X62 = MCO CAN-Bus X60 = Fehlerbehebungsanschlüsse (RS-485)
3.2.3 Überblick Klemmen
Klemmenbl ock
X55
Klemmenbl ock
X56
Klemmennummer Bezeichnung Drehgeber 2
(Istwert) 1 + 24-V-Versorgung 2 + 8-V-Versorgung 3 + 5-V-Versorgung 4GND 5A 6A nicht 7B 8B nicht 9 Z / Takt
10 Z nicht / Takt nicht 11 DATEN 12 DATEN nicht
Klemmennummer Bezeichnung Drehgeber 1
(Master) 1 + 24-V-Versorgung 2N.v. 3 + 5-V-Versorgung 4GND 5A 6A nicht 7B 8B nicht 9 Z / Takt
10 Z nicht / Takt nicht 11 DATEN 12 DATEN nicht
3
Abbildung 3.5 Position der Klemmenblöcke
Klemmenblock 1 wird zusammen mit Geräten im Buchformat und Klemmenblock 2 mit kompakten Geräten verwendet.
Klemmenbl ock
X57
Klemmenbl ock
X58
Klemmennummer Bezeichnung Digitaleingänge
1 Digitaleingang 2 Digitaleingang 3 Digitaleingang 4 Digitaleingang 5 Digitaleingang 6 Digitaleingang 7 Digitaleingang 8 Digitaleingang 9 Digitaleingang
10 Digitaleingang
Klemmennummer Bezeichnung Versorgung
1 + 24-V-Versorgung 2GND
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3
Klemmenbl ock
X59
Klemmenbl ock
X60
Klemmenbl ock
X62
Klemmennummer Bezeichnung Digitalausgänge
1 Digitalausgang/-eingang 2 Digitalausgang/-eingang 3 Digitalausgang 4 Digitalausgang 5 Digitalausgang 6 Digitalausgang 7 Digitalausgang 8 Digitalausgang
Klemmennummer MCO Fehlerbehebung (RS485)
1
CS 62 RxD/TxD – P 63 RxD/TxD – N 66 OV 67 +5 V
1
CS ist hoch, wenn Übertragungen aktiv sind
Klemmennummer MCO-CAN-Bus
1N.v. 2CAN_L 3DRAIN 4CAN_H 5N.v.
Reglerauswahl
Abbildung 3.7 5-V-Inkrementalgeber (RS-422) Versorgt durch eine externe Stromversorgung
Abbildung 3.8 24-V-Absolutwertgeber (SSI) Versorgt durch MCO 305
3.2.4 Beispiele für Drehgeber-Anschlüsse
Abbildung 3.6 5-V-Inkrementalgeber (RS-422) Versorgt durch MCO 305
Abbildung 3.9 24-V-Absolutwertgeber (SSI) Versorgt durch eine externe Stromversorgung
HINWEIS
Stellen Sie bei Verwendung einer externen Stromversorgung sicher, dass zwischen GND auf der externen Stromver­sorgung und den Drehgeber-Anschlüssen (4) dasselbe Potential herrscht. Dadurch sollen Störungen des Gleichtakts vermieden werden.
12 MG.33.K3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
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3.2.5 Verbindung zum virtuellen Master
Wenn mehr als zwei MCO 305-Master-Drehgeberschnitt­stellen verschaltet sind, muss der Abschluss an beiden Bus­Seiten eingeschaltet sein (32-40 Encoder Termination = ON). Der Abschluss in allen anderen MCOs muss ausgeschaltet sein (32-40 Encoder Termination = OFF).
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3.3 Anweisungen zur Inbetriebnahme
Diese Richtlinie beschreibt nur die Basiskonfiguration und Optimierung des MCO 305. Vor der Inbetriebnahme müssen die folgenden Schritte ausgeführt werden.
1. Basisinbetriebnahme des VLT AutomationDrive FC
300.
HINWEIS
Der VLT AutomationDrive FC 300 muss vor der Inbetriebnahme des MCO 305 optimiert werden und absolute Kontrolle über den Motor und die Anwendung haben. Richtlinien dafür siehe Produkthandbuch VLT AutomationDrive FC 300 (MG.33.AX.XX).
2. Die PC-Softwaretools installieren ().
3. Die Kommunikation zwischen dem PC und dem VLT AutomationDrive FC 300 anhand einer USB­Verbindung, oder PROFIBUS DPV1 herstellen.
Führen Sie dann folgende Schritte zur Konfiguration und Optimierung des MCO 305 aus.
1. Die Basisparameter des MCO 305 (Gruppe 32-** und 33-**) einstellen.
2. Den/die Drehgeber anschließen und testen.
3. PID-Regler optimieren.
HINWEIS
Wenn der VLT AutomationDrive FC 300 nicht bereit ist, erscheint gleich nach Netz-Ein der Fehler 113. Der VLT AutomationDrive FC 300 befindet sich im Zustand „Nicht bereit“, wenn
- ein Alarm vorliegt
- er sich im Hand-Betrieb, [Hand on]-Taste befindet
- der lokale LCP-Stopp aktiviert ist, [OFF]-Taste
- am Eingang 37 „Sicherer Stopp“ kein Signal anliegt (nur FC 302).
Der Fehler 113 kann nur mit dem Befehl ERRCLR oder mit ABBRECHEN [Esc] in der PC-Software und nur dann zurück­gesetzt werden, wenn sich der VLT AutomationDrive FC 300 im Zustand „Bereit“ befindet, also keiner der oben genannten Fälle vorliegt. Die Überwachungsfunktion des VLT AutomationDrive FC 300 kann durch Auswahl von [0] in 33-82 Drive Status Monitoring ausgeschaltet werden.
Lesen Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie den installieren.
3.4 Grundeinstellungen MCO-Parameter
Die folgenden Parameter müssen immer überprüft und ggf. angepasst werden. Je nach Anforderungen der Anwendung kann es erforderlich sein, weitere Parameter ebenfalls anzupassen. Verwenden sie für die anderen Parameter zuerst die Werkseinstellungen und optimieren Sie dann den Regler zu einem späteren Zeitpunkt bei einem Testlauf. Der unterstützt Sie bei der Einstellung der Parameter in LCP. Für nähere Informationen zu den Parametern siehe 8 Appendix.
3.4.1 Einstellen der Drehgeber-Parameter
Definieren Sie den Typ des verwendeten Istwertdrehgebers in Parametergruppe 32-0*. Standardmäßige Einstellungen:
32-0* Drehgeber 2 – Istwert Standard
32-00 Incremental Signal Type [1] RS422 32-01 Incremental Resolution 1024 32-02 Absolute Protocol [0] Keine 32-03 Absolute Resolution 8192 32-05 Absolute Encoder Data Length 25 32-06 Absolute Encoder Clock Frequency 262000 32-07 Absolute Encoder Clock Generation [1] Ein 32-08 Absolute Encoder Cable Length 0 32-09 Encoder Monitoring [0] Aus
Für CAN-Drehgeber
32-14 Enc.2 node ID 127 32-15 Enc.2 CAN guard [0] Aus 33-91 X62 MCO CAN baud rate [20] 125 Kbps
3.4.2 Einstellung der Parameter für den
- Wählen Sie in 32-00 Incremental Signal Type die
- Stellen Sie in 32-01 Incremental Resolution die
- Stellen Sie in 32-14 Enc.2 node ID die CAN-ID des
- Aktivieren oder deaktivieren Sie die Führung in
- Stellen Sie in 33-91 X62 MCO CAN baud rate die
Die folgenden Parameter sind nur zur Synchronisierung von Anwendung bei Verwendung eines Master-Drehgebersignals relevant. Standardmäßige Einstellungen:
CANOpen-Istwert-Drehgeber
Einstellung [3] „CAN-Drehgeber“.
Auflösung des Drehgebers ein.
Drehgebers ein.
32-15 Enc.2 CAN guard-
CAN-Bus-Baudrate ein.
14 MG.33.K3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
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32-3* Drehgeber 1 – Master
32-30 Incremental Signal Type [1] RS422 32-31 Incremental Resolution 1024 32-32 Absolute Protocol [0] Keine 32-33 Absolute Resolution 8192 32-35 Absolute Encoder Data Length 25 32-36 Absolute Encoder Clock Frequency 262000 32-37 Absolute Encoder Clock Generation [1] Ein 32-38 Absolute Encoder Cable Length 0 32-39 Encoder Monitoring [0] Aus 32-40 Encoder Termination [1] Ein
Für CAN-Drehgeber
32-44 Enc.1 node ID 127 32-45 Enc.1 CAN guard [0] Aus 33-91 X62 MCO CAN baud rate [20] 125 Kbps
3.4.3 Einstellung der Parameter für den CANopen-Master-Drehgeber
- Wählen Sie in 32-30 Incremental Signal Type die Einstellung [3] „CAN-Drehgeber“.
- Stellen Sie in 32-31 Incremental Resolution die Auflösung des Drehgebers ein.
- Stellen Sie in 32-44 Enc.1 node ID die CAN-ID des Drehgebers ein.
- Aktivieren oder deaktivieren Sie die Führung in 32-45 Enc.1 CAN guard.
- Stellen Sie in 33-91 X62 MCO CAN baud rate die CAN-Bus-Baudrate ein.
3.4.4 Einstellen der Geschwindigkeitsparameter
Definieren Sie die 32-80 Maximum Velocity (Encoder), die Maximale Geschwindigkeit der Welle, an der der Drehgeber befestigt in UPM.
HINWEIS
Für Synchronisierungsanwendungen müssen die Einstel­lungen des folgenden Frequenzumrichters mindestens die maximale Geschwindigkeit des Masters haben, damit sie synchronisiert werden können. Für die Positionssynchroni­sierung muss sie sogar höher sein, damit der folgende Frequenzumrichter die verlorene Position in Bezug auf den Master aufholen kann. Alle Geschwindigkeitsbefehle (VEL, CVEL) sind mit diesem Wert verbunden. Definieren Sie 32-81 Shortest Ramp. Dies ist die Dauer von 0 auf die maximale Geschwindigkeit und von der maximalen Geschwindigkeit auf 0. Alle Beschleunigungs- und Verzöge­rungsbefehle (ACC, DEC) sind mit diesem Wert verbunden.
3.4.5 Einstellung der Referenzpunkt­Parameter
Eine Referenzpunktfahrt ist in Standard-Synchronisierungs­anwendungen und Anwendungen mit Absolutwertgeber nicht erforderlich. Bei der Verwendung eines Inkremental­gebers muss der Regler nach dem Einschalten zum Referenzpunkt gefahren werden. Während dieses Vorgangs legt der Referenzschalter die Nullposition und die Funktionen des VLT AutomationDrive FC 300 während einer Referenzpunktfahrt fest: Der Eingang hängt von der Anwendung ab. Definieren Sie 33-03 Velocity of Home Motion: Die Referenzpunkt-Drehzahl wird in % in Relation zur maximalen Drehzahl des eingegeben.
33-0* Ref.punktbeweg. Standard 33-00 Force HOME [0] nicht
erzwungen
33-01 Zero Point Offset from Home Pos. 0 33-02 Ramp for Home Motion 10 33-03 Velocity of Home Motion 10 33-04 Behaviour during HomeMotion [0] Rückwärts +
Index
3
32-8* Geschwindigkeit und Beschleunigung Standard
32-80 Maximum Velocity (Encoder) 1500 32-81 Shortest Ramp 1.000
MG.33.K3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss. 15
Installieren Produkthandbuch MCO 305
3
3.4.6 Einstellung der Synchronisierungsparameter
Folgende Parameter sind nur für Synchronisierungsanwen­dungen relevant:
33-10 Sync Factor Master
33-11 Sync Factor Slave
Die Synchronisierungsfaktoren Master und Slave müssen entsprechend der Getriebeübersetzung zwischen Master­und Slave-Drehgeber eingestellt werden.
Beispiel: Beide Drehgeber haben 1024 PPR, Master läuft mit 305 UPM, und Slave muss mit 1220 UPM laufen.
33-10 Sync Factor Master = 305 und 33-11 Sync Factor Slave = 1220
Alternative:
33-10 Sync Factor Master = 1 33-11 Sync Factor Slave = 4
Die folgenden Parameter sind nur bei einer Synchronisierung mit Markierungskorrektur (SYNCM) relevant:
33-15 Marker Number for Master
33-16 Marker Number for Slave
Die Markierungsanzahl für Master und Slave muss entsprechend dem Verhältnis der Anzahl von Markierungs­signalen zwischen Master und Slave eingestellt werden. Ein Verhältnis 1:1 bedeutet, dass jede Slavemarkierung mit jeder Mastermarkierung abgestimmt wird. Ein Verhältnis von 2:1 bedeutet, dass jede Slavemarkierung mit jeder 2. Mastermar­kierung abgestimmt wird.
33-17 Master Marker Distance
33-18 Slave Marker Distance
Bei der Verwendung des Drehgeber-Nullimpulses als Markie­rungssignal entspricht der Abstand zwischen zwei Markierungen der Auflösung (qc) des Drehgebers. Bei Verwendung externer Markierungssignale kann der Markierungsabstand mithilfe der Programmabtastung „Markierungsanzahl“ gemessen werden.
33-19 Master Marker Type
33-20 Slave Marker Type
Mastermarkierungssignal: Eingang 5 Slavemarkierungssignal: Eingang 6. Der Markierungssignaltyp muss für Master und Slave ausgewählt werden: Die Standardeinstellung [0] Drehgeber Z positive Flanke für beide.
3.5 Anschließen und Testen des Drehgebers / der Drehgeber
HINWEIS
Der Regler und der Motor müssen zu jeder Zeit mithilfe eines NOT-AUS-Schalters abgeschaltet werden können. Der Motor muss sich absolut frei drehen können, damit ein plötzlicher Ruck keine Schäden hervorrufen kann.
HINWEIS
Jetzt wird der Drehgeber angeschlossen und getestet, wenn noch nicht geschehen. Wenn es sich um einen Absolut­wertgeber handelt, geben Sie unter 32-00 Incremental Signal Type [0] und unter 32-02 Absolute Protocol den verwendeten Drehgebertyp ein. Geben Sie dann unter 32-03 Absolute Resolution die Auflösung ein.
33-1* Synchronisierung Standard
33-10 Sync Factor Master 1 33-11 Sync Factor Slave 1 33-15 Marker Number for Master 1 33-16 Marker Number for Slave 1 33-17 Master Marker Distance 4096 33-18 Slave Marker Distance 4096 33-19 Master Marker Type [0] Drehgeber
Position 0
33-20 Slave Marker Type [0] Drehgeber
Position 0
16 MG.33.K3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
WARNUNG
Schalten Sie vor dem Anschluss des Drehgebers die Netzver­sorgung aus.
Alle Drehgeberkanäle (A, B, Z und D) werden auf Kurzschluss sowie offenen Stromkreis überwacht. Der Zustand jedes aktiven Kanals wird durch eine grüne LED angezeigt. Wenn die LED eingeschaltet ist, ist der Kanal in Ordnung. Bei Auswahl eines Inkrementalgebers wird die Aktivierung/ Deaktivierung der Kanäle je nach dem ausgewählten Drehgebertyp (z. B. A, B und Z) überwacht. Außerdem wird ein Alarm ausgelöst, wenn die Drehgeber-Überwachung in 32-09 Encoder Monitoring und 32-39 Encoder Monitoring aktiviert wird. Überprüfen Sie die Drehgeber-Anschlüsse anhand des Testprogramms: Wählen sie die Datei „Enc-S.m“ über den MCT 10.APOSS, damit die Datei automatisch geöffnet wird.
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