Heizgeräte, die nicht ordnungsgemäß
eingerichtet und installiert werden, können die Funktion des Heizgeräts beeinträchtigen und/oder ernsthafte oder
tödliche Verletzungen des Benutzers
verursachen.
▪ Arbeiten am Wärmeerzeuger (wie z.
B. Einrichtung, Inspektion, Anschluss und erste Inbetriebnahme)
dürfen nur von Personen durchgeführt werden, die autorisiert sind und
zu der jeweiligen Tätigkeit eine befähigende technische oder handwerkliche Ausbildung erfolgreich absolviert, sowie an fachlichen, von der
jeweils zuständigen Behörde anerkannten Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen haben. Hierzu
zählen insbesondere Heizungsfachkräfte, Elektrofachkräfte und KälteKlima-Fachkräfte, die aufgrund ihrer
fachlichen Ausbildung und ihrer
Sachkenntnis Erfahrungen mit der
fachgerechten Installation und Wartung von Heizungsanlagen, Öl- und
Gasinstallation sowie Warmwasserspeichern haben.
▪ Den Wärmeerzeuger nur in einwand-
freiem Zustand mit geschlossener
Abdeckhaube betreiben.
WARNUNG
Die Missachtung folgender Sicherheitsanweisungen kann zu schwerer Körperverletzung oder Tod führen.
▪ Dieses Gerät darf von Kindern ab ei-
nem Alter von 8 Jahren und darüber
sowie von Personen mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder mentalen Fähigkeiten
oder einem Mangel an Erfahrung
und Wissen nur dann benutzt werden, wenn sie beaufsichtigt oder bezüglich des sicheren Gebrauchs des
Geräts unterwiesen wurden und die
daraus resultierenden Gefahren verstehen. Kinder dürfen nicht mit dem
Gerät spielen. Reinigung und Benutzerwartung dürfen nicht von Kindern
ohne Beaufsichtigung durchgeführt
werden.
▪ Der Netzanschluss muss gemäß IEC
60335-1 über eine Trennvorrichtung
hergestellt werden, welche eine
Trennung jedes Pols mit einer Kontaktöffnungsweite entsprechend den
Bedingungen der Überspannungskategorie III für volle Trennung aufweist.
▪ Sämtliche elektrotechnischen Arbei-
ten dürfen nur durch elektrotechnisch qualifiziertes Fachpersonal
und unter Beachtung der örtlichen
und nationalen Vorschriften sowie
der Anweisungen in dieser Anleitung
ausgeführt werden.
Sicherstellen, dass ein geeigneter
Stromkreis verwendet wird.
Nicht ausreichende Belastbarkeit
des Stromkreises oder unsachgemäß ausgeführte Anschlüsse können Stromschlag oder Feuer verursachen.
Betriebsanleitung
4
1.1.1Anweisungen beachten
▪ Die Originaldokumentation ist in deutscher Sprache verfasst. Alle
anderen Sprachen sind Übersetzungen.
▪ Bitte lesen Sie diese Anleitung aufmerksam durch, bevor Sie mit
der Installation beginnen oder Eingriffe in der Heizungsanlage vornehmen.
▪ Die in diesem Dokument beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen
decken sehr wichtige Themen ab. Halten Sie sie sorgfältig ein.
RoCon+ HP
Regelung RoCon+ HP
008.1444649_00 – 06/2018 – DE
1 Allgemeine Sicherheitsvorkehrung
▪ Die Installation des Systems und alle in dieser Anleitung und den
mitgeltenden Dokumenten für den Monteur beschriebenen Arbeiten müssen von einem zugelassenen Monteur durchgeführt werden.
Alle erforderlichen Tätigkeiten zur Installation, Inbetriebnahme und
Wartung sowie Basisinformationen zur Bedienung und Einstellung
sind in dieser Anleitung beschrieben. Für detaillierte Informationen
zur Bedienung und Regelung beachten Sie bitte die mitgeltenden
Dokumente.
Alle für einen komfortablen Betrieb erforderlichen Heizungsparameter sind bereits ab Werk eingestellt. Zur Einstellung der Regelung
beachten Sie bitte die mitgeltenden Dokumente.
Mitgeltende Dokumente
▪ HPSU compact :
▪ Installationsanleitung
▪ Inbetriebnahme-Checkliste
▪ Betriebshandbuch Wärmepumpe
▪ Außengerät:
▪ Installationsanleitung
▪ Betriebsanleitung
▪ Raumstation RoCon U1 und Mischermodul RoCon M1: Betriebs-
anleitung
▪ Weiteres optionales Zubehör und optionale Systemkomponenten:
zugehörige Installations- und Betriebsanleitungen
Die Anleitungen sind im Lieferumfang der jeweiligen Geräte enthalten.
1.1.2Bedeutung der Warnhinweise und
Symbole
In dieser Anleitung sind die Warnhinweise entsprechend der Schwere der Gefahr und der Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens systematisiert.
GEFAHR
Weist auf eine unmittelbare Gefahr hin.
Die Missachtung des Warnhinweises führt zu schwerer
Körperverletzung oder Tod
WARNUNG
Weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin
Die Missachtung des Warnhinweises kann zu schwerer
Körperverletzung oder Tod führen.
VORSICHT
Weist auf eine möglicherweise schädliche Situation hin
Die Missachtung des Warnhinweises kann zu Sach- und
Umweltschäden und leichten Verletzungen führen.
Dieses Symbol kennzeichnet Anwendertipps und besonders nützliche Informationen, jedoch keine Warnungen vor
Gefährdungen
è Resultate von Handlungen werden mit einem Pfeil gekenn-
zeichnet.
[Betriebsart]: Parameter werden in eckigen Klammern dargestellt.
[→ Hauptmenü]: Die Position von Menüs und Funktionen wird in
eckigen Klammern mit → dargestellt.
1.2Sicherheitsanweisungen für die
Montage und den Betrieb
1.2.1Allgemein
▪ Zu jeglichen Arbeiten an den Geräten, die über die Bedienung des
Regelungssystems hinausgehen, sind die Angaben in den mitgeltenden Dokumenten, insbesondere die Sicherheitshinweise zu beachten.
Gefahren vermeiden
Die HPSU compact ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten technischen Regeln gebaut. Dennoch können bei unsachgemäßer Verwendung Gefahren für Leib und Leben von Personen
sowie Sachbeschädigungen entstehen.
Zur Vermeidung von Gefahren, die HPSU compact nur betreiben:
▪ bestimmungsgemäß und in einwandfreiem Zustand,
▪ sicherheits- und gefahrenbewusst.
Dies setzt die Kenntnis und Anwendung des Inhalts dieser Anleitung, aller mitgeltenden Dokumente, der einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie der anerkannten sicherheitstechnischen und
arbeitsmedizinischen Regeln voraus.
Anzeigedarstellung der RoCon+-Regelung
Bestimmte Bildschirmanzeigen oder Menüpunkte können in Abhängigkeit der Länder- oder Ausstattungsvariante der HPSU compact
bzw. dem an der Regelung angemeldeten Benutzerstatus, von gezeigten Darstellungen dieser Anleitung abweichen.
1.2.2Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Regelung RoCon+ HP darf ausschließlich in HPSU compact
Wärmepumpen verwendet werden, die für das Regelungssystem
freigegeben sind. Die Regelung RoCon+ HP darf nur gemäß den
Angaben dieser Anleitung betrieben werden.
Jede andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht
bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden trägt das Risiko allein der Betreiber.
Zu jeglichen Arbeiten an den Geräten, die über die Bedienung des
Regelungssystems hinausgehen, sind die Angaben in den mitgeltenden Dokumenten, insbesondere die Sicherheitshinweise zu beachten.
Dokumentation
Die im Lieferumfang enthaltene technische Dokumentation ist Teil
des Geräts. Sie muss so abgelegt werden, dass sie jederzeit vom
Betreiber oder dem Fachpersonal eingesehen werden kann.
Spezielle Warnsymbole
Einige Gefahrenarten werden durch spezielle Symbole dargestellt.
Elektrischer Strom
Verbrennungsgefahr oder Verbrühungsgefahr
Allgemeine Darstellung
1 Handlungsanweisungen werden als Liste dargestellt. Handlun-
gen, bei denen zwingend die Reihenfolge einzuhalten ist, werden nummeriert dargestellt.
RoCon+ HP
Regelung RoCon+ HP
008.1444649_00 – 06/2018 – DE
Betriebsanleitung
5
2 Produktbeschreibung
2Produktbeschreibung
INFORMATION
Die Regelung RoCon+ HP ist Bestandteil der HPSU compact .
Sie besteht aus der Schaltfeldplatine RoCon BM2C, an die
Aktoren und Sensoren sowie weitere Komponenten des
Regelungssystems angeschlossen werden und dem Bedienteil RoCon+ B1 .
In dieser Anleitung werden nur die Funktionen und Einstellmöglichkeiten der Regelung erläutert. Nähere Informationen zum Kesselschaltfeld und zu sonstigen Gerätekomponenten finden Sie in den mitgeltenden Dokumenten.
Die elektronische, digitale Regelung regelt, je nach Heizgerät, automatisch alle Heiz- und Warmwasserfunktionen für einen direkten
Heizkreis, einen Speicherladekreis und über optional anschließbare
Mischermodule auch weitere Heizkreise.
Sie übernimmt das gesamte Sicherheitsmanagement der HPSU
compact. So wird z.B. bei Wassermangel, nicht zulässigen oder undefinierten Betriebszuständen eine Sicherheitsabschaltung durchgeführt. Eine entsprechende Fehlermeldung zeigt dem Betreiber alle
Informationen zur Störungsursache an.
Alle Funktionseinstellungen für die HPSU compact und die über den
Datenbus angeschlossenen optionalen RoCon-Geräte werden mit
den Bedienelementen des integrierten Bedienteils RoCon+ B1 vorgenommen und im farbig hinterleuchtetem Klartextdisplay angezeigt.
An der HPSU compact können über den Regelungsdatenbus folgende zusätzliche, optionale Geräte angeschlossen werden:
▪ Raumregler RoCon U1
▪ Mischermodul RoCon M1
Des Weiteren besitzt die Regelung RoCon+ HP eine Frostschutzfunktion für den direkten Heizkreis und den Speicherladekreis sowie
eine automatische Funktion zur Heizungsunterstützung (Einbindung
einer zusätzlichen Wärmequelle wie z. B. Holzkessel, Solaranlage).
Über den potenzialfreien AUX-Schaltkontakt können verschiedene
Steuerfunktionen in Verbindung mit externen Geräten realisiert werden (Anforderung eines externen Wärmeerzeugers, Umschaltung bivalenter Betrieb, externe Statusanzeige, etc.).
Außerdem stehen mehrere Eingänge zur Auswertung externer Steuerkontakte zur Verfügung (externe Betriebsartenumschaltung oder
Wärmeanforderung, Smart Grid- und Niedertarif EVU-Funktionen
Mit dem optionalen Außentemperaturfühler, welcher an der Nordseite des Gebäudes installiert wird, kann die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung noch optimiert werden.
Ist das optionale Gateway RoCon G1 installiert und mit dem Internet
verbunden, kann die HPSU compact bequem per Fernsteuerung mit
Mobiltelefonen (App) überwacht und bedient werden.
Die Regelung RoCon+ HP enthält eine Schaltuhr, mit welcher:
▪ 2 individuell einstellbare Schaltzeitprogramme
(2)
für die Raumhei-
zung und die Raumkühlung (direkter Heizkreis),
▪ 2 individuell einstellbare Schaltzeitprogramme für die Warmwas-
serbereitung und
▪ 1 individuell einstellbares Schaltzeitprogramm für eine optionale
Zirkulationspumpe eingestellt werden können.
Die Erstinbetriebnahme der Heizungsanlage ist in der Installationsanleitung der HPSU compact beschrieben.
(1)
Bestimmte Menüpunkte der Regelung RoCon+ HP sind nur für den
Heizungsfachmann zugänglich. Diese Sicherheitsmaßnahme gewährleistet, dass es im Anlagenbetrieb nicht zu unerwünschten Fehlfunktionen durch falsche Einstellungen kommt.
Alle Einstellungen für den zugeordneten Heizkreis können in gleicher Weise vorgenommen werden, wie am Bedienteil. Bei aktivierter
Terminalfunktion stehen mit Ausnahme weniger Sonderfunktionen
(z. B. Handbetrieb) alle Bedienmöglichkeiten wie am integrierten Bedienteil zur Verfügung.
Ein angeschlossenes Mischermodul RoCon M1 nach entsprechender Zuordnung ebenfalls über das Bedienteil RoCon+ B1 und/oder
die Raumstation RoCon U1 bedient.
.
Betriebsanleitung
6
(1)
Energieversorgungsunternehmen (EVU) sendet Signale aus, die zur Steuerung der Stromnetzauslastung genutzt werden
und Einfluss auf den Strompreis und die Verfügbarkeit haben.
(2)
Nutzung der Schaltzeitprogramme für die Raumkühlung nur in Verbindung mit einem angeschlossenen Raumthermostat
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Regelung RoCon+ HP
RoCon+ HP
3 Bedienung
1
2
3
3Bedienung
3.1Allgemeines
GEFAHR: STROMSCHLAGGEFAHR
Durch Kontakt von Wasser mit elektrischen Bauteilen kann
es zu einem Stromschlag, sowie zu lebensgefährlichen
Verletzungen und Verbrennungen kommen.
▪ Die Anzeigen und die Tasten der Regelung vor Einwir-
kung von Nässe schützen.
▪ Zum Reinigen der Regelung ein trockenes Baumwoll-
tuch verwenden. Das Verwenden von aggressiven Reinigungsmitteln und anderen Flüssigkeiten kann zu Geräteschäden oder Stromschlag führen.
INFORMATION
Die effektivste Energienutzung erreicht die HPSU compact
bei möglichst niedrigen Rücklauf- und Warmwasser-Solltemperaturen.
Wird bei Vorlauf-Solltemperaturen über 50 °C ein externer
Wärmeerzeuger (z. B. der optionale Backup-Heater) zugeschaltet, kann sich (abhängig von der Außentemperatur)
der Wirkungsgrad (COP) der HPSU compact verschlechtern.
3.2Anzeige- und Bedienelemente
3.2.1Statusanzeige
Die LEDs der Statusanzeige leuchten oder blinken und zeigen so
den Betriebsmodus des Geräts.
LEDModusBeschreibung
Blinkt blauStandbyDas Gerät ist nicht in Betrieb.
Leuchtet blauBetriebDas Gerät ist in Betrieb.
Blinkt rotFehlerEs ist ein Fehler aufgetreten.
Weitere Einzelheiten siehe Kap.
8.
Tab.3-2Statusanzeige
3.2.2Display
Im Normalbetrieb ist das Display deaktiviert (vollkommen dunkel).
Die Aktivität der Anlage wird durch die Statusanzeige angezeigt.
Jegliches Betätigen des Drehtasters (drehen, drücken oder lange
drücken) aktiviert das Display mit dem Startbildschirm.
Ist der Startbildschirm aktiv, und es erfolgt für 60 Sekunden keine
Eingabe durch den Benutzer, wird das Display deaktiviert. Erfolgt an
jeder anderen Stelle im Menü für 120 Sekunden keine Eingabe
durch den Benutzer, wird zurück auf den Startbildschirm gewechselt.
3.2.3Drehtaster
VORSICHT
Die Bedienelemente der Regelung niemals mit einem harten, spitzen Gegenstand betätigen. Dies kann zur Beschädigung und zu Fehlfunktionen der Regelung führen.
Mit dem Drehtaster kann in den jeweiligen Ebenen navigiert, der Einstellwert angewählt, verändert und mit kurzem Tastendruck diese
Änderung übernommen werden.
Der Startbildschirm gibt einen Überblick über den aktuellen Betriebszustand der Anlage. Vom Startbildschirm führt jegliches Betätigen
des Drehtasters (drehen, drücken oder lange drücken) zum Hauptmenü.
RoCon+ HP
Regelung RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
7
3 Bedienung
1
28
10
11
12
13
6
954
37
Pos. SymbolErklärung
9Kein Außengerät erkannt
Außengerät vorhanden, Verdichter aus
Außengerät vorhanden, Verdichter an
10Betriebsart: Bereitschaft
Betriebsart: Absenken
Betriebsart: Heizen
Betriebsart: Kühlen
Betriebsart: Sommer
Bild3-2Anzeigeposition auf dem Startbildschirm
Pos. SymbolErklärung
1Datum und Uhrzeit
2Fehlermeldung
3Nur bei angeschlossenem Raumgerät: Raum-
Temperatur
4Warmwasser-Temperatur
5Vorlauftemperatur Fußbodenheizung
Vorlauftemperatur Konvektorheizung
Vorlauftemperatur Radiatorheizung
Betriebsart: Automatik 1
Betriebsart: Automatik 2
11Sonderprogramm: Party
Sonderprogramm: Abwesend
Sonderprogramm: Urlaub
Sonderprogramm: Feiertag
Sonderprogramm: 1x Warmwasser
6Außentemperatur
7Druck im Heizkreis
8Speicherbehälter ohne Heizstab
Speicherbehälter mit angeschlossenem Heizstab
(aus)
Speicherbehälter mit angeschlossenem Heizstab
(an)
Betriebsanleitung
8
Sonderprogramm: Estrich
12Flüsterbetrieb ein
Sonderprogramm: Entlüften
RoCon+ HP
Regelung RoCon+ HP
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3 Bedienung
15432
Pos. SymbolErklärung
13Modus: Heizen
Modus: Kühlen
Modus: Warmwasser
Modus: Defrost
Modus: keine Anforderung
Tab.3-4Display-Symbole auf dem Startbildschirm
INFORMATION
Wird das lokale Bedienteil als Fernbedienung für ein Mischermodul genutzt, ist sowohl der Standardbildschirm als
auch die Menüstruktur geändert (siehe Kap. 9).
Beispiel: In das Menü „Statistik“ wechseln [→Hauptmenü]:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis das Icon „Statistik“ (auf
der zweiten Menüseite) blau dargestellt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („Ok“).
è Untermenü „Statistik“ wird aufgerufen
3.3.2Hilfe-Funktion
Für jedes Menü-Icon steht ein Hilfetext zur Verfügung.
3.3Bedienkonzept
Das Bedienkonzept der Regelung ermöglicht ein schnelles Navigieren im Menü, die übersichtliche Anzeige von Informationen und die
komfortable Auswahl von Parametern und Einstellung von Sollwerten und Programmen.
Die Grundlagen des Bedienkonzepts werden im Folgenden anhand
einiger Beispiele detailliert dargestellt. Die Bedienung von Sonderfunktionen folgt dem gleichen Prinzip und wird bei Bedarf in den entsprechenden Abschnitten in Kap. 4 beschrieben.
3.3.1Im Menü navigieren
Vom Startbildschirm führt jegliches Betätigen des Drehtasters (drehen, drücken oder lange drücken) zum Hauptmenü. Die Menüansicht besteht aus einem oberen Bereich für die Menü-Icons der verschiedenen Untermenüs sowie der unteren Menüleiste. In der Menüleiste wird das Zurück- und das Hilfe-Icon dargestellt. Durch Drehen
des Drehtasters kann man zwischen den Icons (inklusive den Icons
in der Menüleiste) wechseln. Mehrseitige Menüs sind durch den Seitenwechsel-Pfeil erkennbar. Durch Drehen des Drehtasters wird zwischen den Menü-Icons auf den verschiedenen Menüseiten gewechselt.
Bild3-4Hilfe-Funktion
Beispiel: Hilfetext für das Menü „Warmwasser“ aufrufen und HilfeFunktion wieder beenden [→Hauptmenü →Benutzer]:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis das Hilfe-Icon in der
Menüleiste blau dargestellt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („Ok“).
è Hilfe-Funktion wird aktiv, das „?“-Symbol wird am letzten
Menü-Icon eingeblendet.
3 Drehtaster gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis das „?“-Symbol
am Icon „Warmwasser“ erscheint.
4 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („Ok“).
è Hilfetext für das Menü „Warmwasser“ wird angezeigt.
5 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („Ok“).
è Hilfetext-Ebene wird verlassen.
6 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis das Hilfe-Icon in der
Menüleiste blau dargestellt wird.
7 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („Ok“).
è Hilfe-Funktion wird beendet.
Bild3-3Beispiel: Elemente in zweiseitigem Menü
RoCon+ HP
Regelung RoCon+ HP
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3.3.3In Listen navigieren und Listeneinträge
auswählen
Listen existieren als reine Informationslisten oder dienen zur Wahl
eines Listeneintrags. Drehen des Drehtasters wechselt zwischen
den Listeneinträgen. Mehrseitige Listen sind durch den Seitenwechsel-Pfeil erkennbar. Durch Drehen des Drehtasters wird zwischen
den Listeneinträgen der verschiedenen Seiten gewechselt.
Betriebsanleitung
9
3 Bedienung
1432
Bei Auswahl-Listen wird der aktuell gewählte Listeneintrag durch
einen Haken angezeigt. Durch „OK“ kann ein anderer Listeneintrag
gewählt werden. Die entsprechende Einstellung wird dann übernommen und die Liste verlassen.
Bild3-5Liste mit gewähltem Listeneintrag
Beispiel: Betriebsart auf „Kühlen“ umstellen [→Hauptmenü →Betriebsart]
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis Listeneintrag „Kühlen“
blau dargestellt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („Ok“).
è Haken wird bei Listeneintrag „Kühlen“ gesetzt.
3 Drehtaster gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis das Zurück-
Icon blau dargestellt wird.
4 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („Ok“).
è Einstellung wird gespeichert und Einstellebene verlassen.
Tab.3-6Elemente in der Darstellung der Parametereinstellung
Beispiel: [Raumtemperatur Soll 1] auf 22°C einstellen [→Hauptmenü →Benutzer →Raum →Raumtemperatur Soll 1]:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis 22°C angezeigt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Einstellung wird gespeichert und Einstellebene verlassen.
3.3.5Uhrzeiten einstellen
Um die aktuelle Uhrzeit oder die Zeitprogramme „Party“ und „Abwesend“ einzustellen, wird die Uhr-Funktion genutzt.
3.3.4Sollwerte einstellen
Der Sollwert eines Parameters kann innerhalb der dargestellten Skala geändert werden. Durch „OK“ wird der neue Wert gespeichert.
Durch langes Drücken des Drehtasters wird die Einstellebene ohne
Speichern verlassen. Für manche Parameter existiert neben Werten
auf der Skala auch die Einstellung „Aus“. Diese Einstellung ist durch
Drehen des Drehtasters gegen den Uhrzeigersinn wählbar, nachdem der minimale Wert der Skala erreicht wurde.
Bild3-6Darstellung der Parametereinstellung
Bild3-7Uhrzeiten einstellen
Beispiel: Uhrzeit auf 16:04 Uhr einstellen [→Hauptmenü →Einstellungen →Anzeige →Uhrzeit]:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis der Kreis blau darge-
stellt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Stundenzeiger wird blau dargestellt.
3 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis 16:00 dargestellt wird.
4 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Minutenzeiger wird blau dargestellt.
5 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis 16:04 dargestellt wird.
6 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Bestätigen-Icon in Menüleiste wird blau dargestellt.
7 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Einstellung wird gespeichert und Einstellebene verlassen.
3.3.6Kalender-Funktion
Um das aktuelle Datum oder die Zeitprogramme [Urlaub] und [Feiertag] einzustellen, wird die Kalender-Funktion genutzt. Für die Zeitprogramme erlaubt die Kalenderfunktion die Auswahl eines Zeitraums.
Betriebsanleitung
10
RoCon+ HP
Regelung RoCon+ HP
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Bild3-8Zeitraum einstellen mit der Kalender-Funktion
Beispiel: [Urlaub] vom 25.August2018 - 02.September2018 einstellen [→Hauptmenü →Zeitprogramm →Urlaub]:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis die Monatsauswahl auf
Aug2018 steht.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è 1.August wird blau umrandet dargestellt.
Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis der 25. August blau umrandet dargestellt wird.
1 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è 25.August wird grau hinterlegt dargestellt.
2 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis der 2.September blau
umrandet dargestellt wird.
3 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Einstellung wird gespeichert und Einstellebene verlassen.
Bei Einstellung eines neuen Urlaubszeitraums wird der zuvor eingestellte Urlaubszeitraum automatisch gelöscht. Alternativ kann die Urlaubseinstellung auch zurückgesetzt werden.
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis die Monatsauswahl blau
dargestellt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Letzter ausgewählter Urlaubstag wird blau umrandet darge-
stellt.
3 Drehtaster gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis alle Tage weiß
dargestellt sind.
4 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Urlaubseinstellung wird zurückgesetzt und Einstellebene
verlassen.
3.3.7Zeitprogramme einstellen
Um permanente Zeitprogramme (siehe Kap. 4.3.2) einzustellen, wird
die Zeitprogramm-Funktion genutzt. Diese erlaubt die tageweise Einstellung von 3 Schaltzyklen. Die Eingabe ist für jeden einzelnen Wochentag separat möglich oder in Blöcken von "Montag bis Freitag",
"Samstag bis Sonntag" und "Montag bis Sonntag". Die ausgewählten Schaltzyklen werden in der Übersichtsebene des jeweiligen Programms grau unterlegt dargestellt (Bild 3-9).
3 Bedienung
ZeitraumSchaltzyklus
Einzelner Wochentag (Montag,Dienstag…)
Arbeitswoche (MontagbisFreitag)
Wochenende (SamstagbisSonntag)
Gesamte Woche (MontagbisSonntag)
Tab.3-7Struktur der permanenten Zeitprogramme
INFORMATION
Zeiteinstellungen für einen Schaltzyklus in einem Wochentag- oder Blockprogramm werden auch für andere Zeiträume übernommen, sofern diese die gleichen Wochentage
betreffen.
▪ Für den einzelnen Wochentag "Montag" wird die An-
fangszeit im ersten Schaltzyklus von 06:00 auf 05:00
Uhr geändert. Im Zeitraum " Montag bis Freitag" und "
Montag bis Sonntag" wird automatisch der erste Schaltzyklus von 06:00 auf 05:00 Uhr mit geändert.
Bild3-9Zeitprogramm-Funktion mit Übersichtsebene (links) und
Einstellebene (rechts)
Beispiel: Für das Programm [Heizkreis Automatik 1] die Schaltzyklen 1 und 2 für Montag bis Freitag einstellen [→Hauptmenü
→Zeitprogramm →Automatik1]:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis das Einstellung-Icon
blau dargestellt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Anzeige wechselt auf Einstellebene mit blau blinkender Zeit-
raum-Auswahl.
3 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis gewünschter Zeitraum
dargestellt wird.
4 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Anzeige wechselt auf Eingabefenster für Startzeit des ersten
Schaltzyklus.
5 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Eingabefenster für Startzeit des ersten Schaltzyklus blinkt
blau.
6 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis gewünschte Startzeit
dargestellt wird.
7 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Anzeige wechselt auf Eingabefenster für Endzeit des ersten
Schaltzyklus.
8 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis gewünschte Endzeit
dargestellt wird.
9 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
1. 06:00 bis 22:00
2. xx:xx bis xx:xx
3. xx:xx bis xx:xx
1. 06:00 bis 22:00
2. xx:xx bis xx:xx
3. xx:xx bis xx:xx
1. 06:00 bis 22:00
2. xx:xx bis xx:xx
3. xx:xx bis xx:xx
1. 06:00 bis 22:00
2. xx:xx bis xx:xx
3. xx:xx bis xx:xx
RoCon+ HP
Regelung RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
11
3 Bedienung
è Anzeige wechselt auf Eingabefenster für Startzeit des zwei-
ten Schaltzyklus.
10 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis gewünschte Startzeit
dargestellt wird.
11 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Anzeige wechselt auf Eingabefenster für Endzeit des zwei-
ten Schaltzyklus.
12 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Eingabefenster für Startzeit des zweiten Schaltzyklus blinkt
blau
13 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis gewünschte Endzeit
dargestellt wird.
14 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Anzeige wechselt auf Eingabefenster für Startzeit des dritten
Schaltzyklus.
15 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis Bestätigen-Icon blau
dargestellt wird.
è Anzeige wechselt auf das Bestätigen-Icon.
16 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Programmierung wird gespeichert.
17 Drehtaster lange drücken ("Zurück").
è -Einstellebene wird verlassen. Gewählte Schaltzyklen wer-
den grau unterlegt dargestellt.
18 Drehtaster gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis Zurück-Icon
blau dargestellt wird.
19 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Menü wird verlassen
3.3.8Externe Bedienung
Neben der Bedienung durch die integrierte RoCon+ HP Regelung
kann die Anlage auch über externe Geräte eingestellt und bedient
werden.
Bedienung über das Internet
Über ein optionales Gateway (RoCon G1) kann die Regelung RoCon+ HP mit dem Internet verbunden werden. Damit ist eine Fernsteuerung der RoCon+ HP über Mobiltelefone (per App) möglich.
Bedienung über die Raumstation
Die Bedienung kann auch über den optionalen Raumregler RoCon
U1 erfolgen. Dazu dem Gerät beiliegende Bedienungsanleitung beachten.
Betriebsanleitung
12
RoCon+ HP
Regelung RoCon+ HP
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4 Funktion
4Funktion
Die Anlage regelt vollautomatisch anhand der in der Regelung RoCon+ HP eingestellten Vorgaben den Betrieb der Raumheizung,
Raumkühlung und die sanitärseitige Warmwasserbereitung. Im Folgenden werden die Funktionen beschrieben, welche den Anlagenbetrieb beeinflussen können.
Manche der beschriebenen Funktionen und Parameter sind durch
Zugriffsrechte beschränkt und können nur vom Heizungsfachmann
eingestellt werden (siehe Kap. 4.5.1).
4.1Betriebsart
[→Hauptmenü →Betriebsart]
In diesem Menü erfolgt die Auswahl der Betriebsart, mit welcher das
Gerät arbeiten soll. Die aktuelle Betriebsart wird durch ein entsprechendes Symbol im Startbildschirm gekennzeichnet.
Betriebsart Bereitschaft (Stand-by)
HINWEIS
Eine nicht frostgesicherte Heizungsanlage kann bei Frost
einfrieren und dadurch beschädigt werden.
▪ Die Heizungsanlage bei Frostgefahr wasserseitig entlee-
ren.
▪ Bei nicht entleerter Heizungsanlage, muss bei Frostge-
fahr die Stromversorgung sichergestellt und der Netzschalter eingeschaltet bleiben.
In dieser Betriebsart wird die HPSU compact in den Stand-by-Betrieb versetzt. Die Frostschutzfunktion bleibt dabei erhalten. Zur Erhaltung dieser Funktion darf die Anlage nicht vom Netz genommen
werden!
Alle im RoCon-System über den CAN-Bus integrierten Regler werden übergeordnet ebenfalls in die Betriebsart "Bereitschaft" geschaltet.
INFORMATION
In der Betriebsart [Bereitschaft] wird die Wärmepumpe und
ggf. der optional angeschlossene Backup-Heater von der
Spannungsversorgung getrennt (Energiesparmodus),
wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
▪ der Außentemperaturfühler ist angeschlossen und richtig
in der Anlagenkonfiguration parametriert,
▪ die Außentemperatur liegt über 8°C,
▪ es liegt keine Heizungsanforderung vor,,
▪ in keinem angeschlossenem Heizkreis ist die Frost-
schutzfunktion aktiv und
▪ die HPSU compact ist seit mindestens 5min eingeschal-
tet.
Betriebsart Absenken
Reduzierter Heizbetrieb (niedrigere Raumsolltemperatur) nach der
im Parameter [Raumtemperatur Absenken] eingestellten Absenktemperatur (siehe Kap. 4.2).
Warmwasserbereitung nach den eingestellten Solltemperaturen und
Schaltzyklen im Warmwasser-Zeitprogramm [Warmwasser Automatik 1] (siehe Kap. 4.2).
Betriebsart Heizen
Heiz-, Kühlbetrieb nach der im Parameter [Raumtemperatur Soll 1]
eingestellten Raum-Solltemperatur (siehe Kap. 4.2).
Ein angeschlossener Außentemperaturfühler (witterungsgeführte
Vorlauftemperaturregelung) oder ein angeschlossener Raumregler
beeinflussen ebenfalls die Vorlauf-Solltemperatur.
Warmwasserbereitung nach den eingestellten Solltemperaturen und
Schaltzyklen im Warmwasser-Zeitprogramm [Warmwasser Automatik 1] (siehe Kap. 4.2).
Betriebsart Sommer
Es erfolgt nur eine Warmwasserbereitung nach den eingestellten
Solltemperaturen und Schaltzyklen im Warmwasser-Zeitprogramm
[Warmwasser Automatik 1] (siehe Kap. 4.2).
Alle im RoCon-System über den CAN-Bus integrierten Regler werden übergeordnet ebenfalls in die Betriebsart [Sommer] geschaltet.
Betriebsart Automatik 1 (Zeitprogramm)
Automatischer Heiz- und Absenkbetrieb nach den permanenten Zeitprogrammen (siehe Kap. 4.3):
INFORMATIONSCHALTKONTAKT FÜR EXTERNE BETRIEBSARTENUMSCHALTUNG
Über einen am Anschluss J8 der HPSU compact an den
Klemmen „EXT“ angeschlossenen und mit einem Widerstand beschalteten potenzialfreien Schaltkontakt kann von
einem externen Gerät (z. B. Modem, …) ebenfalls eine
Umschaltung erfolgen. Siehe Tab. 4-1.
Die Funktionalität des Schaltkontakts ist dabei abhängig
von dem Parameter [FunktionBrennersperrkontakt]:
▪ [Funktion Brennersperrkontakt] = 1: Auswertung als
Brennersperrkontakt. Bei geschlossenem Schaltkontakt
wird dem externen Wärmeerzeuger Vorrang eingeräumt.
BetriebsartWiderstandToleranz
Bereitschaft<680Ω±5%
Heizen1200Ω
Absenken1800Ω
Sommer2700Ω
Automatik 24700Ω
Automatik 28200Ω
Tab.4-1Widerstandswerte zur Auswertung des EXT-Signals
INFORMATION
Die in Tab. 4-1 angegebenen Widerstände funktionieren in
einem Toleranzfeld von 5%. Außerhalb dieser Toleranzfelder liegende Widerstände werden als offener Eingang interpretiert. Der Wärmeerzeuger schaltet in die zuvor aktive
Betriebsart zurück.
Bei Widerstandswerten größer dem Wert für "Automatik 2",
wird der Eingang nicht berücksichtigt.
Sollten mehrere Schaltkontakte an die HPSU compact angeschlossen sein (z. B. Smart Grid, Raumthermostat), können die damit verbundenen Funktionen eine höhere Priorität als die externe Betriebsartenumschaltung haben. Die
durch den EXT-Schaltkontakt angeforderte Betriebsart wird
dann eventuell nicht oder erst später aktiviert.
Neben diesen Betriebsarten stehen verschiedene temporäre Zeitprogramme (siehe Tab. 4-2) zur Verfügung, die nach Aktivierung mit
Vorrang ablaufen.
RoCon+ HP
Regelung RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
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4 Funktion
Temporäres Heizprogramm
PartyZeitprogrammKap. 4.3
Abwesend
Feiertag
Urlaub
EstrichKonfigurationKap. 4.5.7
Tab.4-2Übersicht temporäre Zeitprogramme
INFORMATION
Wird ein temporäres Heizprogramm (Party, Abwesend,
Feiertag, Urlaub, Estrich) während der gewählten Betriebsart gestartet, so wird vorrangig nach den Einstellungen für
dieses Zeitprogramm geregelt.
Einstellung / Aktivierung in Menü
Hinweis
4.2Benutzer
[→Hauptmenü →Benutzer]
In diesem Menü werden für den Benutzer die wichtigsten Solltemperaturen und Funktionen eingestellt.
4.2.1Einstellung Raumtemperatur Soll
[→Hauptmenü →Benutzer →Raum]
In diesem Menü werden die Raum-Solltemperaturen im Heizbetrieb
für die Raumheizung festgelegt. Die verfügbaren Sollwerte (1-3) gehören zum jeweiligen Zyklus (1-3) der Zeitprogramme [Heizkreis Automatik 1] und [Heizkreis Automatik 2].
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.3.
Durch Starten dieser Funktion kann das Warmwasser zu einem beliebigen Zeitpunkt auf die Solltemperatur [Warmwassertemperatur
Soll 1] aufgeheizt werden. Die Aufheizung erfolgt vorrangig und unabhängig von anderen Heizprogrammen. Nach Ablauf dieser temporären Funktion springt die Regelung automatisch auf die zuvor aktive
Betriebsart zurück.
Mögliche Einstellwerte zu diesem Menü finden Sie in Kap. 7.3.
4.2.2Einstellung Raumtemperatur Absenken
[→Hauptmenü →Benutzer →Absenken]
In diesem Menü wird die Raum-Solltemperatur im Absenkbetrieb für
die Raumheizung festgelegt. Der Absenkbetrieb erfolgt durch die
Betriebsart "Absenken" oder durch die Zeitprogramme [Heizkreis
Automatik 1] und [Heizkreis Automatik 2].
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.3.
4.2.3Einstellung Raumtemperatur Abwesend
[→Hauptmenü →Benutzer →Abwesend]
In diesem Menü wird die Raum-Solltemperatur im Abwesenheitsbetrieb für die Raumheizung festgelegt. Der Abwesenheitsbetrieb erfolgt durch die Zeitprogramme [Abwesend] oder [Urlaub].
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.3.
4.2.4Einstellung Warmwassertemperatur Soll
[→Hauptmenü →Benutzer →Warmwasser]
In diesem Menü werden die Warmwasser-Solltemperaturen für die
Warmwasserbereitung festgelegt. Die verfügbaren Sollwerte (1-3)
gehören zum jeweiligen Zyklus (1-3) der Zeitprogramme [Warmwasser Automatik 1] und [Warmwasser Automatik 2].
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.3.
4.2.5Außerplanmäßige Warmwasserbereitung
[→Hauptmenü →Benutzer →1xLaden]
Betriebsanleitung
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RoCon+ HP
Regelung RoCon+ HP
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4 Funktion
4.3Zeitprogramm
[→Hauptmenü →Zeitprogramm]
Für eine komfortable und individuelle Raum- und Warmwassertemperierung stehen verschiedene frei einstellbare permanente Zeitprogramme zur Auswahl. Zudem stehen temporäre Zeitprogramme zur
Verfügung, welche die permanenten Zeitprogramme bzw. die aktuell
eingestellte Betriebsart für die Dauer ihrer Gültigkeit außer Kraft setzen.
4.3.1Temporäre Zeitprogramme
INFORMATION
Die folgenden temporären Zeitprogramme können jederzeit durch das manuelle Verändern der Betriebsart abgebrochen werden.
Party
[→Hauptmenü →Zeitprogramm →Party]
Das Programm läuft ab Aktivierung bis zur eingestellten Uhrzeit. Der
Heizkreis wird in dieser Zeit auf die im Parameter [Raumtemperatur
Soll 1] eingestellte Temperatur geregelt. Sind die Zeitprogramme
[Automatik 1] oder [Automatik 2] aktiv, wird der Heizzyklus verlängert
oder vorzeitig gestartet. Die Warmwasserbereitung wird nicht beeinflusst.
Abwesend
[→Hauptmenü →Zeitprogramm →Abwesend]
Das Programm läuft ab Aktivierung bis zur eingestellten Uhrzeit. Der
Heizkreis wird in dieser Zeit auf die im Parameter [Raumtemperatur
Abwesend] eingestellte Raum-Solltemperatur geregelt. Die Warmwasserbereitung wird nicht beeinflusst.
Urlaub
[→Hauptmenü →Zeitprogramm →Urlaub]
Mit dieser Kalenderfunktion kann ein Zeitraum der Abwesenheit eingegeben werden. In dieser Zeit wird der Heizkreis dauerhaft (24 h
pro Tag) auf die im Parameter [Raumtemperatur Abwesend] eingestellte Raum-Solltemperatur geregelt. Dieses Programm wird nicht
gestartet, wenn zum eingestellten Startdatum die Betriebsart [Bereitschaft] aktiv ist.
Feiertag
[→Hauptmenü →Zeitprogramm →Feiertag]
Mit dieser Kalenderfunktion kann ein Zeitraum der Anwesenheit eingegeben werden. In dieser Zeit wird ausschließlich nach den Einstellungen für "Sonntag" in [Heizkreis Automatik 1] und [Warmwasser
Automatik 1] geregelt.
4.3.2Permanente Zeitprogramme
Für die angeschlossenen Heizkreise und den Speicherladekreis regeln Zeitprogramme die Heizkreis- und Warmwassertemperaturen
bzw. die Betriebszeiten der Zirkulationspumpe nach den vorgegebenen Schaltzyklen. Die Schaltzyklen sind in Zeitblöcken abgespeichert, für welche unterschiedliche Solltemperaturen einstellbar sind.
Gespeicherte Zeitprogramm können jederzeit geändert werden. Zur
besseren Übersicht wird empfohlen, die programmierten Schaltzyklen aufzuschreiben und sicher aufzubewahren (siehe Kap. 11.1).
Heizkreis Automatik 1 und 2
[→Hauptmenü →Zeitprogramm →HK Auto 1 / HK Auto 2]
In diesen Menüs können die Zeitprogramme für den Heizkreis parametriert werden. Pro Tag können 3 Schaltzyklen eingestellt werden,
denen die Parameter [Raumtemperatur Soll 1/2/3] zugeordnet sind.
Außerhalb der Schaltzyklen wird auf den Sollwert [Raumtemperatur
Absenken] geregelt. Die Eingabe ist für jeden einzelnen Wochentag
separat oder in Wochenabschnitten möglich.
Warmwasser Automatik 1 und 2
[→Hauptmenü →Zeitprogramm →WW Auto 1 / WW Auto 2]
In diesen Menüs können die Zeitprogramme für die Warmwasserbereitung parametriert werden. Pro Tag können 3 Schaltzyklen eingestellt werden, denen die Parameter [Warmwassertemperatur Soll
1/2/3] zugeordnet sind.
Zirkulationsprogramm
[→Hauptmenü →Zeitprogramm →Zirkulation]
In diesem Menü kann ein Zeitprogramm für eine optional angeschlossene Zirkulationspumpe parametrisiert werden. Es können 3
Schaltzyklen pro Tag eingestellt werden.
INFORMATION
Verwendung von Zirkulationsleitungen in Frankreich nicht
zulässig!
Werkseinstellungen
Die permanenten Zeitprogramme sind entsprechend Tab. 4-3 voreingestellt.
Schaltzyklus1Schaltzyklus2Schaltzyklus3
ZeitraumEinAusEinAusEinAus
Raumheizung
Temperatureinstellung[Raumtemperatur Soll 1]: 20°C[Raumtemperatur Soll 2]: 20°C[Raumtemperatur Soll 3]: 20°C
Tab.4-3Werkseinstellung der permanenten Zeitprogramm
4.3.3Zeitprogramm Reset
[→Hauptmenü →Zeitprogramm →Reset]
In diesem Menü können die Zeitprogramme auf Werkseinstellungen
zurückgesetzt werden. Hierzu die jeweiligen Zeitprogramme auswählen und anschließend die Auswahl bestätigen.
4.4Einstellung
[→Hauptmenü →Einstellungen]
In diesem Menü wird die Grundeinstellung der Regelung und des
Systems vorgenommen. Dazu gehört die Einbindung optionaler und
externer Komponenten. Je nach Zugangsberechtigung (Benutzer
oder Fachmann) sind verschiedene Parameter verfügbar.
4.4.1Anzeigeeinstellungen
[→Hauptmenü →Einstellungen →Anzeige]
In diesem Menü kann Sprache, Datum, Uhrzeit, LCD Helligkeit und
LCD Beleuchtungsdauer eingestellt werden.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.5.
INFORMATION
Die Erhöhung der Helligkeit des LCD-Displays über den
werkseingestellten Wert hinaus verringert die Lebensdauer
des Displays.
4.4.2System
[→Hauptmenü →Einstellungen →System]
In diesem Menü sind grundlegende Parameter der Heizanlage zusammengefasst.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.5.2.
4.4.3Externe Wärmequellen
[→Hauptmenü →Einstellungen →Ext. Quelle]
In diesem Menü kann die Einbindung einer optionalen externen Wärmequelle konfiguriert werden.
Die von einem alternativen WEZ gelieferte Wärme, muss dem drucklosen Speicherwasser im Warmwasserspeicher der HPSU compact
zugeführt werden.
▪ Bei Verwendung des optionalen Backup-Heaters BUxx, erfolgt
dies bedingt durch die konstruktive Einbausituation.
▪ Bei Verwendung eines alternativen WEZ (z. B. Gas- oder Ölheiz-
kessel) kann dieser hydraulisch
▪ drucklos über die Anschlüsse (Solar-Vorlauf und Solar-Rück-
lauf) des Warmwasserspeichers oder
▪ bei Gerätetypen HPSU compact …B, über den integriertem
Drucksolar-Wärmetauscher
eingebunden werden.
Mit der Einstellung des Parameters [Konfig. externe Wärmequelle]
wird festgelegt, ob und welcher zusätzliche Wärmeerzeuger (WEZ)
für die Warmwasserbereitung und die Heizungsunterstützung vorhanden ist.
▪ Keine externe Wärmequelle
▪ Optionaler Backup- Heater
▪ Externe Wärmequelle WW und HZU: Alternativer WEZ übernimmt
Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Zur Anforderung des WEZ wird das Relais K3 auf der Schaltplatine RTX-EHS
geschaltet.
▪ Externe Wärmequelle WW oder HZU: Alternativer WEZ 1 (optio-
naler Backup-Heater BUxx) über-nimmt Warmwasserbereitung
und alternativer WEZ 2 übernimmt Heizungsunterstützung. Zur
Anforderung des WEZ 1 wird das Re-lais K3 und zur Anforderung
des WEZ 2 das Relais K1 auf der Schaltplatine RTX-EHS geschaltet. Warnhinweis beachten! Die Funktionsweise eines zusätzlichen alternativen WEZ wird auch durch die Einstellungen der
Parameter [Bivalenzfunktion] und [Bivalenztemperatur] beeinflusst.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.5.3.
4.4.4Ein-/Ausgänge
[→Hauptmenü →Einstellungen →Ein-/Ausgänge]
In diesem Menü können Parameter für Ein- und Ausgänge der Regelungsplatine konfiguriert werden, um die Anlagenregelung individuell zu optimieren.
Smart Grid
WARNUNG
Bei Warmwasser-Solltemperaturen über 65°C besteht
Verbrühungsgefahr. Dies ist möglich, da das Energieversorgungsunternehmen (EVU) in den Festlegungen für
Smart Grid berechtigt ist, die Stromabnahme optimiert
nach Angebot und Nachfrage zu steuern.
Durch eine solche erzwungene Ladung kann die Warmwasser-Solltemperatur im Warmwasserspeicher über
65°C erreichen.
Diese Speicherladung erfolgt selbst dann, wenn die Betriebsart [Bereitschaft] eingestellt ist.
▪ Verbrühschutz in die Warmwasser-Verteilleitung einbau-
en.
Für die Nutzung dieser Funktion ist ein spezieller Stromzähler mit
SG-Empfänger notwendig, an welchem die HPSU compact angeschlossen werden muss.
Sobald die Funktion durch den Parameter [Smart Grid] aktiviert ist,
wird abhängig vom Signal des Energieversorgungsunternehmens
die Wärmepumpe in eine Betriebsweise gemäß Tab. 4-4 versetzt.
Betriebsanleitung
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RoCon+ HP
Regelung RoCon+ HP
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4 Funktion
(3)
Signal
StromkostenAuswirkung auf
EVUSGWarmwasserHeizung
10---Kein Betrieb
00NormalNormaler Be-
trieb
01GeringEinschaltemp-
fehlung und
Sollwert Spei-
chertemperatur
wird abhängig
von Parameter
[Modus Smart
Grid] erhöht.
11Sehr geringEinschaltbefehl
und Sollwert
Speichertempe-
(4)
Kein Betrieb
Normaler Be-
Einschaltemp-
fehlung und
Vorlauf-Solltemperatur wird ab-
hängig von Pa-
rameter [Modus
Smart Grid] er-
Einschaltbefehl
für Speicherla-
(4)
trieb
höht.
dung.
ratur wird auf
70°C gesetzt.
Tab.4-4Nutzung des SG-Signals
AUX - Schaltfunktion
Durch Einstellen des Parameters [AUX-Schaltfunktion] werden die
Schaltbedingungen für den potenzialfreien AUX-Schaltkontakt
(Wechselschaltausgang A) gewählt. Über diesen Schaltkontakt kann
beispielsweise ein externer Wärmeerzeuger angesteuert werden.
Ist eine der Schaltbedingungen erfüllt, so wird der potenzialfreie
Schaltkontakt nach Ablauf der im Parameter [AUX-Wartezeit] eingestellten Zeit geschaltet.
AUX-Schaltkontakt (Wechselschaltausgang A) wird nicht geschaltet, wenn Einstellung deaktiviert.
AUX-Schaltkontakt (Wechselschaltausgang A) wird geschaltet,
wenn Einstellung
▪ Speichertemperatur (T
HW].
) ≥ Wert Parameter [Schaltschwelle TD-
dhw
▪ wenn ein Fehler anliegt.
▪ Außentemperatur < Parameterwert [Bivalenztemperatur].
▪ Wärmeanforderung Warmwasserbereitung.
▪ Wärmeanforderung Raumheizung.
▪ Wärmeanforderung Raumheizung oder Warmwasserbereitung.
Interlinkfunktion
Die Einstellung des Parameters [Interlinkfunktion] = Ein bietet die
Möglichkeit, dass die HPSU compact zwei verschiedene VorlaufSolltemperaturwerte in die Regelung einbezieht.
Dies gilt sowohl für eine witterungsgeführte Regelung als auch bei
der Regelung nach einer festen Vorlauf-Solltemperatur (siehe Kap.
4.5).
Eine mögliche Anwendung ist z. B. die zusätzliche Einbindung eines
HP convector in ein Flächenheiz- und Kühlsystem.
Voraussetzung: Am Steckeranschluss J16 der HPSU compact sind
2 Schaltkontakte (z. B. Raumthermostate) angeschlossen.
▪ Parameter [Interlinkfunktion] = Ein: Auswertung der Schaltkontak-
te Heizen und Kühlen am Steckeranschluss J16 auf der Schaltplatine RoCon BM2C. Aktivieren des Kühlbetriebs nur durch Umstellen der Betriebsart auf [Kühlen] (siehe Kap. 4.1). Einstellung des
Parameters [Raumthermostat] wird nicht mehr ausgewertet.
▪ Offene Schaltkontakte: nur Frostschutz aktiv
▪ Betriebsart [Heizen] oder [Automatik 1] / [Automatik 2] während
der Schaltzyklen im Tagbetrieb aktiv.
▪ Geschlossener Schaltkontakt Heizen = IL1
▪ Es wird auf die normale Vorlauf-Solltemperatur gemäß den Pa-
rametereinstellungen für [Heizen] geregelt.
▪ Geschlossener Schaltkontakt = IL2
▪ Es wird auf die erhöhte Vorlauf-Solltemperatur geregelt (norma-
le Vorlauf-Solltemperatur + Wert des Parameters [Interlink Temperaturerhöhung ]). Priorität, falls beide Schaltkontakte geschlossen sind!
▪ Betriebsart [Kühlen] aktiv.
▪ Geschlossener Schaltkontakt Heizen = IL1
▪ Es wird auf die normale Vorlauf-Solltemperatur gemäß den Pa-
rametereinstellungen in Ebene [HZK Konfig] > [Kühlen] geregelt.
▪ Geschlossener Schaltkontakt = IL2
▪ Es wird auf die abgesenkte Vorlauf-Solltemperatur geregelt
(normale Vorlauf-Solltemperatur - Wert des Parameters [Interlink Temperaturreduktion]. Priorität, falls beide Schaltkontakte
geschlossen sind!
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.5.
4.4.5Intelligentes Speicher Management
[→Hauptmenü →Einstellungen →ISM]
Bei ausreichend hohen Speichertemperaturen kann die Energie im
Speicherbehälter für die Raumheizung genutzt werden. Dies kann
entweder den Komfort erhöhen (Funktion [Continuous heating]) oder
es ermöglichen, Energie aus einer externen Wärmequelle wie z.B.
Solar dann zu nutzen, wenn Heizbedarf besteht (Funktion [Heizungsunterstützung]).
Continuous heating
Die Funktion erlaubt das ununterbrochene Heizen auch während
dem Abtauen des Verdampfers. Damit kann ein hoher Komfort auch
bei schnell reagierenden Heizsystemen (z.B. Konvektoren) gewährleistet werden.
Heizungsunterstützung
Wird die Heizungsunterstützungsfunktion (Parameter [Heizungsunterstützung (HZU)] = Ein) aktiviert, so wird die Energie im integrierten Speicherbehälter der HPSU compact genutzt, um die Heizungsfunktion zu übernehmen. Bei ausreichend hoher Speichertemperatur
bleibt der Brenner außer Betrieb.
Ist die Einschaltbedingung erfüllt, so wird dem Speicherbehälter
Wärme entnommen und damit die Heizungsanlage versorgt.
) errechnet sich wie folgt: T
HZUmin
HZUmin
= Gerade
(3)
Schaltkontakte am Eingang J8 der Schaltplatine RoCon BM2C geschlossen (1) oder geöffnet (0).
(4)
Keine Frostschutzfunktion
RoCon+ HP
Regelung RoCon+ HP
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Betriebsanleitung
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4 Funktion
Ausschaltbedingung:
Tdhw < T
he Kap. )
Ist die Ausschaltbedingung erfüllt, so wird die Heizungsunterstützung aus dem Warmwasserspeicher eingestellt und der Brenner
übernimmt den Heizbetrieb.
Der Parameter [Leistung BIV] begrenzt die Leistung, die maximal
entnommen werden darf. Der Parameter [HZU Max. Temperatur] begrenzt die maximale Temperatur, welche in die Heizungsanlage gelangen darf.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu den Parametern in diesem Menü finden Sie in Kap. 7.5.5.
oder Tdhw < Parameter [Vorlauftemperatur Soll] (sie-
HZUmin
4.4.6Spezialfunktionen
[→Hauptmenü →Einstellungen →Spezial]
Spezialfunktionen beeinflussen die Leistungsaufnahme der Wärmepumpe. Flüsterbetrieb bedeutet beispielsweise, dass das Wärmepumpenaußengerät mit reduzierter Leistung arbeitet. Dadurch wird
das Betriebsgeräusch, welches durch das Wärmepumpenaußengerät erzeugt wird, reduziert.
Flüsterbetrieb
VORSICHT
Bei aktivem Flüsterbetrieb nimmt die Leistung im Raumheiz- und Raumkühlbetrieb so ab, dass ggf. voreingestellte
Temperatursollwerte nicht mehr erreicht werden können.
▪ Bei Außentemperaturen unter dem Gefrierpunkt besteht
die Gefahr von Sachschäden durch Frosteinwirkung.
Bei aktivierter Funktion arbeitet die Wärmepumpe im geräuscharmen Betrieb. Mit dem Parameter [Geräuschlevel] können dabei drei
Geräuschlevel ausgewählt werden.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.5.
4.5Konfiguration
[→Hauptmenü →Konfiguration]
In diesem Menü kann die Betriebscharakteristik der Anlage optimal
an den Systemaufbau und den Bedarf der Nutzer angepasst werden. Zusatzprogramme erleichtern die Inbetriebnahme. Je nach Zugangsberechtigung (Benutzer oder Fachmann) sind verschiedene
Parameter verfügbar.
4.5.1Zugriffsrechte (Fachmanncode)
[→Hauptmenü →Konfiguration →Zugriff]
Bestimmte Funktionen und Parameter in der Regelung sind durch
Zugriffsrechte beschränkt und für den Benutzer nicht sichtbar. Um
Zugriff darauf zu erhalten, muss der Fachmanncode eingegeben
werden.
Bild4-1Zugriffscode einstellen
Beispiel: Code 3090 einstellen (nur exemplarisch, dies ist kein gültiger Zugriffscode) [→Hauptmenü →Konfiguration →Zugriff]:
1 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis erstes Eingabefeld blau
dargestellt wird.
2 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Erstes Eingabefeld blinkt blau.
3 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis 3 dargestellt wird.
4 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Zweites Eingabefeld wird blau dargestellt.
5 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis drittes Eingabefeld blau
dargestellt wird.
6 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Drittes Eingabefeld blinkt blau.
7 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis 9 dargestellt wird.
8 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Viertes Eingabefeld wird blau dargestellt.
9 Drehtaster im Uhrzeigersinn drehen, bis Bestätigen-Icon blau
dargestellt wird.
10 Drehtaster kurz antippen zum Bestätigen („OK“).
è Code wird geprüft und Einstellebene verlassen.
4.5.2Sensoren
[→Hauptmenü →Konfiguration →Sensoren]
In diesem Menü werden (optionale) Sensoren aktiviert und konfiguriert. Druck-Sollwerte für die Wasserseite können festgelegt werden.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu den Parametern in diesem Menü finden Sie in Kap. 7.6.1.
4.5.3Heizkreis Konfiguration
[→Hauptmenü →Konfiguration →HK Konfig]
In diesem Menü wird die grundlegende Funktionalität des Heizkreises eingestellt.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu den Parametern in diesem Menü finden Sie in Kap. 7.6.2.
Betriebsanleitung
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Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung
Wenn die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung aktiv ist,
wird die Vorlauftemperatur (Parameter [Vorlauftemperatur Soll]) automatisch, abhängig von der Außentemperatur nach der eingestellten Heiz-/Kühlkurve bestimmt.
RoCon+ HP
Regelung RoCon+ HP
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4 Funktion
Im Auslieferungszustand ist diese Funktion aktiviert. Sie kann nur
mit Fachmanncode deaktiviert (Festwertregelung) oder wieder aktiviert werden.
Ist zusätzlich der Raumregler (RoCon U1) an die RoCon+ HP angeschlossen, werden die Solltemperaturen witterungs- und raumtemperaturgeführt (Parameter [Raumeinfluss]) geregelt.
Die Einstellung dieser Funktion kann nur mit Fachmanncode vorgenommen werden. Kontaktieren Sie hierzu Ihren Heizungsfachmann.
Die Aktivierung bzw. Deaktivierung dieser Funktion erfolgt über den
Parameter [Witterungsgeführt] im Menü „Konfiguration“.
▪ Parameter [Witterungsgeführt] = Aus: Regelung nach fester Soll-
temperatur
▪ Bei Heizbetrieb: Parameter [Vorlauftemperatur Heizbetrieb]
oder Parameter [Vorlauftemperatur Absenkbetrieb]
▪ Bei Kühlbetrieb: Parameter [Vorlauftemperatur Kühlbetrieb]
INFORMATION
Die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung hat keinen Einfluss auf die Vorlauf-Solltemperatur bei einer Anforderung des Warmwasserkreises.
Bei angeschlossenen Mischermodul
Die Einstellung der Heiz-/Kühlkurve und die Aktivierung der witterungsgeführten Vorlauftemperaturregelung für den zugeordneten
Heizkreis erfolgen in gleicher Weise, wie zuvor beschrieben.
Es besteht die Möglichkeit den zugeordneten Heizkreis zu betreiben
als
▪ Mischererweiterung
Dem Mischermodul wird die Außentemperatur des an der HPSU
compact angeschlossenen Außentemperaturfühlers über den
CAN-Bus übermittelt.
oder als
▪ Mischererweiterung mit Zonenregelung
Am Mischermodul muss ein separater Außentemperaturfühler angeschlossen werden. Der zugeordnete Heizkreis wird nach der,
für diese Zone relevanten Außentemperatur geregelt.
Mit aktivierter Terminalfunktion kann das Mischermodul über das Bedienteil RoCon+ B1 der HPSU compact bedient und die Einstellungen für den zugeordneten Heizkreis vorgenommen werden.
In Verbindung mit dem Raumregler RoCon U1 kann das Mischermodul den zugeordneten Heizkreis auch völlig selbstständig und unabhängig vom Wärmeerzeuger regeln.
INFORMATION
Wird im Menü „Terminal“ die Meldung "n.b." angezeigt, ist
der Bedieneinheit bisher keine gültige Terminaladresse zugewiesen.
Sollte die Meldung "n.b." weiterhin angezeigt werden, kann
es erforderlich sein, dass die Gerätesoftware aktualisiert
werden muss, um die Terminalfunktion nutzen zu können.
Wenden Sie sich hierzu bitte an das Service Team.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu diesem
Menü finden Sie in Kap. 7.6.
Frostschutzfunktion
Bei einer Außentemperatur unterhalb des Parameterwerts [Frostschutztemperatur], wird die integrierte Heizungsumwälzpumpe eingeschaltet, um ein Einfrieren der Heizungsanlage zu verhindern.
Außerdem werden auch die Vorlauf-, Speicher- und angeschlossene
Raumtemperatursensoren ständig überwacht. Sinkt an einem dieser
Sensoren die gemessene Temperatur unter 7°C (bei Raumtemperatur unter 5°C), wird die Frostschutzfunktion ebenfalls aktiviert.
Sinkt die Temperatur Heizung Vorlauf unter 7°C, heizt die HPSU
compact so lange, bis die Temperatur Heizung Vorlauf mindestens
12°C erreicht.
Die Funktion wird beendet, wenn die Außentemperatur über den eingestellten Parameterwert [Frostschutztemperatur] + 1K steigt und
auch keine andere Aktivierungsbedingung vorliegt.
INFORMATION
Sind Niedertarif-Funktionen aktiviert;
Parameter [HT/NT Funktion] = 3
oder
Parameter [Smart Grid] = 1,
kann der Betrieb der Wärmepumpe vom Energieversorgungsunternehmen für einen begrenzten Zeitraum komplett abgeschaltet werden. In diesen Fällen kann auch bei
Frostschutzbedingungen nicht nachgeheizt werden und die
geräteinterne Heizungsumwälzpumpe wird nicht eingeschaltet.
Diese Situationen sind erkennbar, wenn im Menü „Info“
beim Betriebsdatenfeld: "Ext" der Wert "HT" oder "SG1"
angezeigt wird.
4.5.4Heizen
[→Hauptmenü →Konfiguration →Heizen]
In diesem Menü werden Heizzeiten und Soll-Vorlauftemperaturen für
den Heizbetrieb konfiguriert.
Heizkurve
WARNUNG: ENTFLAMMBARES MATERIAL
Im Störfall könnte durch Überhitzung die Fußbodenheizungsanlage, der Estrich bzw. der Fußbodenaufbau beschädigt werden.
▪ Vor Erstinbetriebnahme die Maximaltemperaturbegren-
zung in der Regelung RoCon+ HP (Parameter [Max.
Vorlauftemperatur]) vor Beginn der Emissionsmessung
auf die maximal zulässige Anlagentemperatur einstellen.
▪ Überhitzungsschutzschalter (bauseits) an den Stecker-
anschluss "EXT" zur externen Betriebsartenumschaltung
so anschließen, dass die HPSU compact in die Betriebsart "Bereitschaft " oder "Sommer " geschaltet wird. Bei
Parameter [Raumthermostat] = Ein oder Parameter [Interlinkfunktion] = Ein muss der Überhitzungsschutzschalter so angeschlossen werden, dass der Schaltkontakt
des Raumthermostats unterbrochen wird.
▪ Wird die Fußbodenheizung auch zur Raumkühlung ver-
wendet, gelten die Anschlusshinweise im vorher aufgeführten Punkt auch für den Anschluss eines bauseitigen
Feuchteschutzschalters.
Mit der Heizkurve wird die Vorlauftemperatur abhängig von der jeweiligen Außentemperatur an die Gebäudebeschaffenheit angepasst
(witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung siehe Kap. 4.5). Die
Steilheit der Heizkurve beschreibt allgemein das Verhältnis von Vorlauftemperaturänderung zu Außentemperaturänderung.
Die Heizkurve gilt innerhalb der Grenzen für Minimal- und Maximaltemperatur, die für den jeweiligen Heizkreis eingestellt wurden. Zwischen der gemessenen Raumtemperatur im Aufenthaltsbereich und
der jeweils gewünschten Raumtemperatur können Abweichungen
auftreten, die sich durch den Einbau eines Raumthermostats oder
eines Raumreglers minimieren lassen.
Die Regelung ist werksseitig so eingestellt, dass sich die Heizkur-ve beim Betrieb nicht selbstständig anpasst.
RoCon+ HP
Regelung RoCon+ HP
008.1444649_00 – 06/2018 – DE
Betriebsanleitung
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4 Funktion
Die automatische Heizkurvenanpassung kann aktiviert werden
(Parameter [Heizkurvenadaption]), wenn der Außentemperaturfüh-ler und der Raumregler (RoCon U1) angeschlossenen sind (siehe
Kap. 4.5).
Startbedingungen für die automatische Heizkurvenanpassung:
▪ Außentemperatur <8°C
▪ Betriebsart ist [Automatik (I oder II)]
▪ Dauer der Absenkphase mindestens 6h
Ist keine automatische Heizkurvenanpassung aktiviert, kann die
Heizkurve manuell durch Verstellen des Parameters [Heizkurve])
eingestellt werden.
INFORMATION: HEIZKURVE MANUELL ANPASSEN
Nehmen Sie Korrekturen der eingestellten Werte erst nach
1-2 Tagen und nur in kleineren Schritten vor.
Kann die Wärmepumpe den Heizbedarf bei sehr niedrigen Außentemperaturen nicht decken, wird Wärme aus dem Speicher entnommen und für die Raumheizung genutzt. In seltenen Fällen (in Systemen mit hohen benötigten Vorlauftemperaturen und niedrigen benötigten Warmwassertemperaturen) kann die erforderliche Vorlauftemperatur höher sein als die eingestellte Speichertemperatur. Um für
diese Systeme kurzfristige Komforteinbußen im Heizbetrieb zu vermeiden, kann der Parameter [Comfort Heating] auf „Ein“ gestellt
werden. Bei entsprechenden Außentemperaturen wird die Speichertemperatur über die für den Warmwasserbedarf eingestellte Speichertemperatur angehoben.
INFORMATION
Wird [Comfort Heating] auf „Ein“ gesetzt, erhöht sich gegebenenfalls der Stromverbrauch der Wärmepumpe. In der
Standardeinstellung ist [Comfort Heating] auf „Aus“ gesetzt.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu dieser
Funktion finden Sie in Kap. 7.6.
4.5.5Kühlen
[→Hauptmenü →Konfiguration →Kühlen]
In diesem Menü werden Einstellungen für den Kühlbetrieb vorgenommen.
VORSICHT: KONDENSATIONSGEFAHR
Im Störfall oder bei falscher Einstellung der Parameter
könnte durch Kondensation die Fußbodenheizung, der
Estrich bzw. der Fußbodenaufbau beschädigt werden.
▪ Vor Erstinbetriebnahme und Aktivierung des Kühlbetrie-
bes, die Minimaltemperaturbegrenzung in der Regelung
RoCon (Parameter [Untergrenze Vorlauftemperatur]) auf
die minimal zulässige Anlagentemperatur einstellen.
Voraussetzungen für den Kühlbetrieb:
▪ Außentemperatur > Einstellwert der Raum-Solltemperatur
▪ Außentemperatur > Einstellwert des Parameters [Start Kühlen A-
Temp]
▪ Betriebsart [Kühlen] aktiviert.
▪ über Menü „Betriebsart" oder
▪ über Raumthermostat-Funktion (Schaltkontakt Kühlen ge-
schlossen)
▪ Keine Wärmeanforderung im RoCon-System der Heizungsanlage
aktiv
INFORMATION
Sinkt die mittlere Außentemperatur bei aktiver Betriebsart
"Kühlen" unter 4 °C, schaltet die Betriebsart automatisch
auf "Heizen" um.
Eine erneute automatische Umschaltung der Betriebsart
auf "Kühlen" erfolgt nur dann:
▪ wenn ein Raumthermostat am Steckeranschluss J16
(Kühlen ) angeschlossen ist und
▪ der Schaltkontakt des Raumthermostats geschlossen ist
und
▪ die mittlere Außentemperatur wieder über 10 °C steigt.
Die Kühlkurve bestimmt die Vorlauf-Solltemperatur im Kühlbetrieb
abhängig von der jeweiligen Außentemperatur. (Witterungsgeführte
Vorlauftemperaturregelung, siehe Kap. 4.5.3). Wärmere Außentemperaturen resultieren in einer kälteren Vorlauf-Solltemperatur und
umgekehrt. Die Kühlkurve kann durch vier Parameter an die Gebäudebeschaffenheit angepasst werden (Siehe Bild 4-3).