1.1Über die Dokumentation ................................................................................................................................................ 6
1.1.1Bedeutung der Warnhinweise und Symbole ................................................................................................. 6
1.2Für den Monteur.............................................................................................................................................................7
1.2.3Kältemittel — bei R410A oder R32 ................................................................................................................9
3.1Informationen zu diesem Dokument ............................................................................................................................. 16
3.2Monteur-Referenzhandbuch auf einen Blick ................................................................................................................. 17
4 Über die Verpackung18
4.1Übersicht: Über die Verpackung .................................................................................................................................... 18
4.2.1So packen Sie das Außengerät aus................................................................................................................. 18
4.2.2So entfernen Sie das Zubehör vom Außengerät............................................................................................ 19
4.3.1So packen Sie das Innengerät aus .................................................................................................................. 20
4.3.2So entfernen Sie das Zubehör vom Innengerät ............................................................................................. 21
4.4.1So packen Sie den Gasboiler aus .................................................................................................................... 21
4.4.2So entfernen Sie das Zubehör vom Gasboiler ............................................................................................... 23
5 Über die Geräte und Optionen24
5.1Übersicht: Über die Geräte und Optionen..................................................................................................................... 24
5.3Kombinieren von Geräten und Optionen....................................................................................................................... 27
5.3.1Mögliche Optionen für das Außengerät ........................................................................................................ 27
5.3.2Mögliche Optionen für das Innengerät.......................................................................................................... 28
5.3.3Mögliche Optionen für den Gaskessel ........................................................................................................... 32
5.3.4Mögliche Innen- und Außengerätekombinationen ....................................................................................... 37
5.3.5Mögliche Kombinationen von Innengerät und Brauchwasserspeicher ........................................................ 37
6.2Den Ort der Installation vorbereiten.............................................................................................................................. 38
6.2.1Anforderungen an den Installationsort für die Außeneinheit ....................................................................... 38
6.2.2Zusätzliche Anforderungen an den Installationsort für die Außeneinheit bei kaltem Klima........................ 40
6.2.3Anforderungen an den Installationsort des Innengeräts .............................................................................. 41
6.3Vorbereiten der Kältemittelleitungen ............................................................................................................................ 42
6.3.1Anforderungen an die Kältemittelleitungen .................................................................................................. 42
6.3.2Isolieren der Kältemittelleitungen ................................................................................................................. 42
6.4Vorbereiten der Wasserleitungen .................................................................................................................................. 43
6.4.1Anforderungen an den Wasserkreislauf ........................................................................................................ 43
6.4.2Formel zur Berechnung des Vordrucks des Ausdehnungsgefäßes ............................................................... 47
6.4.3Prüfen der Wassermenge und der Durchflussmenge ................................................................................... 47
6.4.4Ändern des Vordrucks des Ausdehnungsgefäßes.......................................................................................... 49
6.4.5So überprüfen Sie das Wasservolumen: Beispiele ........................................................................................ 50
6.5Vorbereiten der Elektroinstallation................................................................................................................................ 50
6.5.1Informationen zur Vorbereitung der Elektroinstallation............................................................................... 50
6.5.2Informationen zum Wärmepumpentarif-Netzanschluss............................................................................... 51
6.5.3Übersicht über die elektrischen Anschlüsse mit Ausnahme der externen Aktoren ..................................... 52
6.5.4Übersicht über die elektrischen Anschlüsse für externe und interne Aktoren............................................. 53
7.2.1Über das Öffnen der Geräte........................................................................................................................... 56
7.2.2So öffnen Sie das Außengerät ........................................................................................................................ 56
7.2.3So öffnen Sie die Schaltkastenabdeckung des Innengeräts .......................................................................... 57
7.2.4So öffnen Sie den Gasboiler ........................................................................................................................... 58
7.2.5So öffnen Sie die Schaltkastenabdeckung des Gasboilers............................................................................. 58
7.3Montieren des Außengeräts........................................................................................................................................... 59
7.3.1Montage der Außeneinheit ............................................................................................................................ 59
7.3.2Sicherheitsvorkehrungen bei der Montage der Außeneinheit...................................................................... 59
7.3.3Voraussetzungen für die Installation ............................................................................................................. 59
7.3.4So installieren Sie das Außengerät ................................................................................................................. 62
7.3.5Für einen Ablauf sorgen ................................................................................................................................. 62
7.3.6So vermeiden Sie ein Kippen des Außengeräts ............................................................................................. 63
7.4Montieren des Innengeräts ............................................................................................................................................ 64
7.4.1Über die Montage des Innengeräts ............................................................................................................... 64
7.4.2Vorsichtsmaßnahmen bei der Montage des Innengeräts ............................................................................. 64
7.4.3So installieren Sie das Innengerät .................................................................................................................. 64
7.5Montage des Gasboilers ................................................................................................................................................. 66
7.5.1So installieren Sie den Gasboiler .................................................................................................................... 66
7.5.2So installieren Sie den Kondensatfang ........................................................................................................... 67
7.7Anschließen der Kältemittelleitung ................................................................................................................................ 71
7.7.2Sicherheitsvorkehrungen beim Anschluss von Kältemittelleitungen............................................................ 71
7.7.3Richtlinien zum Anschließen von Kältemittelleitungen ................................................................................. 72
7.7.4Hinweise zum Biegen der Rohre .................................................................................................................... 73
7.7.5So dornen Sie Rohrenden auf ........................................................................................................................ 73
7.7.7Absperrventil und Service-Stutzen benutzen ................................................................................................ 74
7.7.8So schließen Sie Kältemittelrohre an die Außeneinheit an ........................................................................... 76
7.7.9So schließen Sie die Kältemittelleitung an das Innengerät an....................................................................... 76
7.8Überprüfen der Kältemittelleitung................................................................................................................................. 77
7.8.1Informationen zur Überprüfung der Kältemittelleitung................................................................................ 77
7.8.2Sicherheitsvorkehrungen beim Überprüfen von Kältemittelleitungen......................................................... 78
7.8.3So führen Sie eine Leckprüfung durch ........................................................................................................... 78
7.8.4So führen Sie die Vakuumtrocknung durch ................................................................................................... 79
7.9Einfüllen des Kältemittels ............................................................................................................................................... 80
7.9.1Informationen zum Einfüllen von Kältemittel................................................................................................ 80
7.9.2Sicherheitsvorkehrungen beim Einfüllen von Kältemittel ............................................................................. 81
7.9.3So ermitteln Sie die nachzufüllende zusätzliche Kältemittelmenge ............................................................. 81
7.9.4Die Menge für eine komplette Neubefüllung bestimmen ............................................................................ 81
7.9.5So füllen Sie zusätzliches Kältemittel ein ....................................................................................................... 81
7.9.6So bringen Sie den Aufkleber mit Hinweisen zu fluorierten Treibhausgasen an .......................................... 82
7.10 Anschließen der Wasserleitungen .................................................................................................................................. 82
7.10.1Über den Anschluss der Wasserleitung ......................................................................................................... 82
7.10.2Vorsichtsmaßnahmen beim Anschließen der Wasserleitungen ................................................................... 83
7.10.3Anschließen der Wasserleitungen des Innengeräts ...................................................................................... 83
7.10.4Anschließen der Wasserleitung des Gasboilers............................................................................................. 84
7.10.5So füllen Sie den Raumheizungskreislauf....................................................................................................... 86
7.10.6So füllen Sie den Brauchwasserkreislauf des Gasboilers............................................................................... 86
7.10.7So füllen Sie den Brauchwasserspeicher........................................................................................................ 86
7.10.8So isolieren Sie die Wasserleitungen ............................................................................................................. 87
7.11 Anschließen der elektrischen Leitungen ........................................................................................................................ 87
7.11.1Über das Anschließen der elektrischen Leitungen ........................................................................................ 87
7.11.2Sicherheitsvorkehrungen beim Anschließen von Elektrokabeln................................................................... 88
7.11.3Richtlinien zum Anschließen der elektrischen Leitungen.............................................................................. 88
7.11.4Anschluss der elektrischen Leitungen an das Außengerät............................................................................ 89
7.11.5Die elektrischen Leitungen an die Inneneinheiten anschließen.................................................................... 90
7.11.6So schließen Sie die Hauptstromversorgung des Innengeräts an ................................................................. 91
7.11.7So schließen Sie die Hauptstromversorgung des Gasboilers an ................................................................... 93
7.11.8So schließen Sie das Kommunikationskabel zwischen Gasboiler und Innengerät an................................... 93
7.11.9So schließen Sie die Bedieneinheit an............................................................................................................ 95
7.11.10 So schließen Sie das Absperrventil an............................................................................................................ 97
7.11.11 So schließen Sie den Stromzähler an ............................................................................................................. 98
7.11.12 So schließen Sie den Gaszähler an ................................................................................................................. 98
7.11.13 So schließen Sie die Brauchwasserpumpe an ................................................................................................ 98
7.11.14 So schließen Sie den Alarmausgang an .......................................................................................................... 99
7.11.15 So schließen Sie den Ausgang EIN/AUS für Heizen/Kühlen an ...................................................................... 99
7.11.16 So schließen Sie die Stromverbrauch-Digitaleingänge an ............................................................................. 100
7.11.17 So schließen Sie das Sicherheitsthermostat an (Öffner) ............................................................................... 100
7.12 Anschließen der Gasleitung ............................................................................................................................................ 102
7.12.1So schließen Sie die Gasleitung an................................................................................................................. 102
7.13 Anschließen des Boilers an das Rauchgassystem........................................................................................................... 102
7.13.1So ändern Sie den Gasboiler zu einem konzentrischen 80/125-Anschluss .................................................. 103
7.13.2Ändern des konzentrischen 60/100-Anschlusses zu einem Doppelrohranschluss....................................... 104
7.13.3Berechnen der Gesamtleitungslänge............................................................................................................. 105
7.13.4Gerätekategorien und Rohrlängen ................................................................................................................ 106
7.13.6Position des Rauchabzugsrohrs...................................................................................................................... 111
7.13.7Isolierung des Gasabzugs und Lufteinlasses .................................................................................................. 111
7.13.8Montieren eines horizontalen Rauchabzugssystems .................................................................................... 111
7.13.9Montieren eines vertikalen Rauchabzugssystems......................................................................................... 112
7.13.11 Rauchabzüge in Hohlräumen ......................................................................................................................... 112
7.13.12 Auf dem Markt verfügbares Abzugsmaterial (C63) ....................................................................................... 113
7.13.13 Informationen zur Sicherung des Abzugssystems ......................................................................................... 114
7.14 Abschließen der Installation des Außengeräts ............................................................................................................... 115
7.14.1So schließen Sie die Installation des Außengeräts ab.................................................................................... 115
7.15 Abschließen der Installation des Innengeräts ................................................................................................................ 116
7.15.1So schließen Sie das Innengerät..................................................................................................................... 116
7.16 Abschließen der Installation des Gasboilers................................................................................................................... 116
7.16.1So führen Sie eine Entlüftung der Gaszufuhr aus.......................................................................................... 116
7.16.2So schließen Sie den Gasboiler....................................................................................................................... 117
7.16.3So installieren Sie die Abdeckplatte............................................................................................................... 118
10.2 Sicherheitsvorkehrungen bei Inbetriebnahme .............................................................................................................. 188
10.3 Checkliste vor Inbetriebnahme ...................................................................................................................................... 189
10.4 Checkliste während der Inbetriebnahme ....................................................................................................................... 190
10.4.1So prüfen Sie die minimale Durchflussmenge ............................................................................................... 190
10.4.3So führen Sie einen Testlauf durch ................................................................................................................ 194
10.4.4So führen Sie einen Aktor-Testlauf durch...................................................................................................... 194
10.4.5Estrich-Austrocknung mittels der Unterbodenheizung................................................................................. 195
10.4.6So führen Sie einen Gasdrucktest durch........................................................................................................ 199
10.4.7So führen Sie einen Testlauf am Gasboiler aus ............................................................................................. 199
Referenzhandbuch für den Monteur
4
11 Übergabe an den Benutzer201
12 Instandhaltung und Wartung202
12.1 Übersicht: Instandhaltung und Wartung........................................................................................................................ 202
12.2 Sicherheitsvorkehrungen für die Wartung ..................................................................................................................... 202
12.2.1Öffnen der Inneneinheit................................................................................................................................. 202
12.3 Checkliste für die jährliche Wartung der Außeneinheit................................................................................................. 202
12.4 Checkliste für die jährliche Wartung des Innengeräts ................................................................................................... 202
12.5 So zerlegen Sie den Gasboiler ........................................................................................................................................ 204
12.6 So reinigen Sie das Innere des Gasboilers ...................................................................................................................... 207
12.7 So bauen Sie den Gasboiler zusammen ......................................................................................................................... 208
13 Fehlerdiagnose und -beseitigung210
13.1 Übersicht: Fehlerdiagnose und -beseitigung ................................................................................................................. 210
13.2 Sicherheitsvorkehrungen bei der Fehlerdiagnose und -beseitigung ............................................................................. 210
13.3.1Symptom: Das Gerät heizt oder kühlt NICHT wie erwartet........................................................................... 211
13.3.2Symptom: Der Verdichter startet NICHT (Raumheizung oder Brauchwasseraufbereitung) ........................ 212
13.3.3Symptom: Die Pumpe gibt Geräusche von sich (Kavitation) ......................................................................... 212
13.3.4Symptom: Das Wasser-Druckentlastungsventil öffnet sich .......................................................................... 213
13.3.5Symptom: Das Wasser-Druckentlastungsventil ist undicht........................................................................... 213
13.3.6Symptom: Der Raum wird bei niedrigen Außentemperaturen NICHT ausreichend geheizt........................ 214
13.3.7Symptom: Der Druck am Entnahmepunkt ist zeitweise ungewöhnlich hoch............................................... 215
13.3.8Symptom: Speicherdesinfektionsfunktion NICHT richtig abgeschlossen (AH-Fehler).................................. 215
13.3.9Symptom: Anormalität am Kessel erkannt (Fehler HJ-11) ............................................................................ 216
13.3.10 Symptom: Abnormalität bei der Kessel/Hydrobox-Kombination (Fehler UA-52) ......................................... 216
13.3.11 Symptom: Der Brenner zündet NICHT ........................................................................................................... 216
13.3.12 Symptom: Das Zündgeräusch des Brenners ist zu laut.................................................................................. 217
13.3.13 Symptom: Der Brenner schwingt ................................................................................................................... 217
13.3.14 Symptom: Keine Raumheizung durch den Gaskessel.................................................................................... 217
13.3.15 Symptom: Die Leistung ist gefallen ................................................................................................................ 218
13.3.16 Symptom: Raumheizung erreicht NICHT die gewünschte Temperatur ........................................................ 218
13.3.17 Symptom: Warmwasser erreicht NICHT die gewünschte Temperatur (kein Speicher installiert) ............... 218
13.3.18 Symptom: Warmwasser erreicht NICHT die gewünschte Temperatur (Speicher installiert) ....................... 219
13.4 Fehler beseitigen auf Grundlage von Fehlercodes ........................................................................................................ 219
14.3 So starten und stoppen Sie die Zwangskühlung ............................................................................................................ 229
15.7.3Gerätekategorie und Zufuhrdruck ................................................................................................................. 244
Weist auf nützliche Tipps oder zusätzliche Informationen hin.
Symbole auf der Einheit:
SymbolErklärung
Lesen Sie vor der Installation erst die Installations- und
Betriebsanleitung sowie die Verkabelungsinstruktionen.
Lesen Sie vor der Durchführung von Wartungs- und
Servicearbeiten erst das Wartungshandbuch.
Weitere Informationen finden Sie in der Referenz für
Installateure und Benutzer.
In der Einheit gibt es sich drehende Teile. Vorsicht bei
Wartung und Prüfung der Einheit.
In der Dokumentation benutzte Symbole:
SymbolErklärung
Angabe einer Bildüberschrift oder einer Referenz darauf.
1.2 Für den Monteur
1.2.1 Allgemeines
Wenn Sie NICHT sicher sind, wie die Einheit zu installieren und zu betreiben ist,
wenden Sie sich an Ihren Händler.
Beispiel: " 1–3 Bildüberschrift" bedeutet "Abbildung 3 in
Kapitel 1".
Angabe einer Tabellenüberschrift oder einer Referenz
darauf.
Beispiel: " 1–3 Tabellenüberschrift" bedeutet "Tabelle 3 in
Kapitel 1".
GEFAHR: GEFAHR DURCH VERBRENNEN ODER VERBRÜHEN
▪ Berühren Sie während und unmittelbar nach dem Betrieb WEDER die
Kältemittelleitungen, NOCH die Wasserrohre oder interne Bauteile. Diese
könnten zu heiß oder zu kalt sein. Warten Sie, bis diese wieder die normale
Temperatur erreicht haben. Falls eine Berührung unumgänglich ist, achten Sie
darauf, Schutzhandschuhe zu tragen.
▪ VERMEIDEN Sie unbeabsichtigten direkten Kontakt mit auslaufendem Kältemittel.
Unsachgemäßes Installieren oder Anbringen des Gerätes oder von Zubehörteilen
kann zu Stromschlag, Kurzschluss, Leckagen, Brand und weiteren Schäden führen.
Verwenden Sie nur von Daikin hergestellte oder zugelassene Zubehörteile, optionale
Ausrüstungen und Ersatzteile.
Referenzhandbuch für den Monteur
7
Page 8
1 | Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen
WARNUNG
Stellen Sie sicher, dass die Installation, die Tests und die verwendeten Materialien
der gültigen Gesetzgebung entsprechen (zusätzlich zu den in der Daikin
Dokumentation aufgeführten Anweisungen).
VORSICHT
Tragen Sie während der Installation und Wartung des Systems angemessene
persönliche Schutzausrüstungen (Schutzhandschuhe, Sicherheitsbrille etc.).
WARNUNG
Entfernen und entsorgen Sie Kunststoffverpackungen unzugänglich für andere
Personen und insbesondere Kinder. Andernfalls besteht Erstickungsgefahr.
WARNUNG
Treffen Sie geeignete Maßnahmen, um zu verhindern, dass das Gerät von
Kleinlebewesen als Unterschlupf verwendet wird. Kleinlebewesen, die in Kontakt mit
elektrischen Teilen kommen, können Funktionsstörungen, Rauch oder Feuer
verursachen.
VORSICHT
Berühren Sie NIEMALS den Lufteintritt oder die Aluminiumlamellen des Geräts.
VORSICHT
▪ Oben auf dem Gerät KEINE Utensilien oder Gegenstände ablegen.
▪ NICHT auf das Gerät steigen oder auf ihm sitzen oder stehen.
HINWEIS
Arbeiten am Außengerät sollten bei trockener Witterung durchgeführt werden, um
zu verhindern, dass Wasser eindringt.
Je nach geltenden Gesetzen muss gegebenenfalls beim Gerät ein Logbuch geführt
werden, in dem zumindest die folgenden Informationen festgehalten werden:
Daten zur Wartung, Reparaturen, Testergebnisse, Stand-by-Perioden, …
Und an einem zugänglichen Platz beim System MUSS ein Schild oder eine Tafel
zumindest über folgende Punkte informieren:
▪ Wie das System im Notfall heruntergefahren wird
▪ Name bzw. Adresse von Feuerwahr, Polizei und Hospital
▪ Namen und Adressen von Service-Personal mit Telefonnummern für Tag und
Nacht
Referenzhandbuch für den Monteur
8
Die Kriterien, die solch ein Logbuch erfüllen muss, werden in Europa durch die
Norm EN378 vorgegeben.
Für den schweizerischen Markt sollte der Brauchwasserbetrieb nur in Kombination
mit einem Speicher vorbereitet werden. Sofortiges Brauchwasser über den
Gaskessel ist NICHT zulässig. Nehmen Sie die richtigen Einstellungen vor, wie in
diesem Handbuch beschrieben.
Befolgen Sie die folgenden schweizerischen Verordnungen und Richtlinien:
▪ SVGW-Gasrichtlinie G1 für Gasinstallationen,
▪ SVGW-Gasrichtlinie L1 für Flüssiggasinstallationen,
▪ Verordnungen zu Vorsichtsfällen (z.B. Brandverordnung).
▪ Planen Sie für Wartungszwecke und eine ausreichende Luftzirkulation
ausreichend Platz um das Gerät ein.
▪ Stellen Sie sicher, dass der Installationsort dem Gewicht und den Vibrationen der
Installation standhält.
ModulGewicht
Hybridmodul30kg
Gasmodul36kg
Innenraum-Komponenten (Hybridmodul
Gesamtgewicht: 66kg
+ Gasmodul)
▪ Stellen Sie sicher, dass der Installationsort gut belüftet ist. Ventilationsöffnungen
dürfen NICHT blockiert sein.
▪ Achten Sie darauf, dass das Gerät eben aufgestellt ist.
▪ Wenn die Wand, an der das Gerät montiert ist, entflammbar ist, muss zwischen
der Wand und dem Gerät ein nicht entflammbares Material platziert werden.
Dies gilt auch für alle Stellen, durch die die Rauchgasleitungen verlaufen.
▪ Betreiben Sie den Gasboiler NUR, wenn eine ausreichende Versorgung mit
Verbrennungsluft gewährleistet ist. Bei einem konzentrischen Luft-/
Rauchgassystem, dessen Abmessungen den Spezifikationen dieser Anleitung
entsprechen, ist diese Bedingung automatisch erfüllt und es bestehen keine
weiteren Bedingungen für den Raum, in dem die Anlage installiert wird. Es sollte
nur diese Betriebsmethode verwendet werden.
▪ Lagern Sie entflammbare Flüssigkeiten und Materialien mindestens 1 Meter
entfernt vom Gaskessel.
▪ Dieser Gasboiler wurde NICHT für einen raumluftabhängigen Betrieb konstruiert.
Installieren Sie das Gerät NICHT an den folgenden Plätzen bzw. Orten:
▪ In einer potenziell explosiven Atmosphäre.
▪ An Orten mit Geräten oder Maschinen, die elektromagnetische Wellen
abstrahlen. Elektromagnetische Wellen können das Steuerungssystem stören,
was Funktionsstörungen der Anlage zur Folge haben kann.
▪ An Orten, an denen aufgrund ausströmender brennbarer Gase (Beispiel:
Verdünner oder Benzin) oder in der Luft befindlicher Kohlenstofffasern oder
entzündlicher Staubpartikel Brandgefahr besteht.
▪ An Orten, an denen korrosive Gase (Beispiel: Schwefelsäuregas) erzeugt wird.
Das Korrodieren von Kupferleitungen und Lötstellen kann zu Leckagen im
Kältemittelkreislauf führen.
▪ In Badezimmern.
▪ Orte, an denen es zu Frost kommen kann. Die Umgebungstemperatur rund um
den Gaskessel muss >5°C betragen.
1.2.3 Kältemittel — bei R410A oder R32
Falls zutreffend. Weitere Informationen finden Sie in der Installationsanleitung
oder in der Referenz für Installateure für die betreffende Anwendung.
Stellen Sie sicher, dass die Installation der Kältemittelleitungen der gültigen
Gesetzgebung entspricht. In Europa muss die Norm EN 378 eingehalten werden.
HINWEIS
Darauf achten, dass die bauseitigen Leitungen und Anschlüsse KEINEN mechanischen
Belastungen ausgesetzt sind.
WARNUNG
Setzen Sie das Produkt bei Tests KEINEM Druck aus, der höher als der maximal
zulässige Druck ist (auf dem Typenschild des Geräts angegeben).
WARNUNG
Treffen Sie hinreichend Sicherheitsvorkehrungen gegen Kältemittelleckagen. Sollte
Kältemittelgas austreten, muss der Raum sofort gelüftet werden. Mögliche Gefahren:
▪ Übermäßige Kältemittelkonzentrationen in geschlossenen Räumen können zu
Sauerstoffmangel führen.
▪ Wenn Kältemittelgas in Kontakt mit Feuer kommt, können giftige Gase entstehen.
GEFAHR: EXPLOSIONSGEFAHR
Auspumpen – Kältemittelaustritt. Falls es eine Leckage im Kältemittelkreislauf gibt
und Sie das System auspumpen wollen:
▪ NICHT die Funktion zum automatischen Auspumpen benutzen, mit der das
gesamte Kältemittel aus dem System in der Außeneinheit gesammelt werden
kann. Mögliche Folge: Selbstentzündung und Explosion des Verdichters, weil Luft
in den arbeitenden Verdichter gelangt.
▪ Benutzen Sie ein separates Rückgewinnungssystem, sodass der Verdichter der
Einheit NICHT in Betrieb sein muss.
WARNUNG
Führen Sie IMMER eine Rückgewinnung des Kältemittels durch. Lassen Sie es
NIEMALS direkt in die Umwelt ab. Verwenden Sie stattdessen eine
Unterdruckpumpe.
HINWEIS
Stellen Sie nach dem Anschließen aller Rohrleitungen sicher, dass kein Gas austritt.
Überprüfen Sie die Leitungen mit Stickstoff auf Gaslecks.
HINWEIS
▪ Um einen Ausfall des Verdichters zu vermeiden, NICHT mehr Kältemittel einfüllen
als spezifiziert.
▪ Wird das Kältemittelsystem geöffnet, MÜSSEN beim Umgang mit Kältemittel die
gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden.
Referenzhandbuch für den Monteur
10
WARNUNG
Stellen Sie sicher, dass kein Sauerstoff im System vorhanden ist. Das Kältemittel kann
erst nach der Dichtheitsprüfung und Vakuumtrocknung eingefüllt werden.
Mögliche Folge: Selbstentzündung und Explosion des Verdichters, weil Sauerstoff in
den laufenden Verdichter gelangt.
▪ Wenn das Kältemittel aufgefüllt werden muss, beachten Sie das Typenschild des
Geräts. Art und notwendige Menge des Kältemittels dem Typenschild des Geräts.
▪ Das Gerät wurde werkseitig mit Kältemittel gefüllt. Je nach den
Leitungsdurchmessern und Leitungslängen muss bei manchen Systemen
Kältemittel nachgefüllt werden.
▪ Verwenden Sie nur Werkzeuge, die ausschließlich für das im System verwendete
Kältemittel vorgesehen sind, um den Druckwiderstand zu gewährleisten und zu
verhindern, dass Fremdstoffe in das System eindringen.
▪ Füllen Sie das flüssige Kältemittel wie folgt ein:
WennGehen Sie dann
Ein Siphonrohr vorhanden ist
(d. h. der Zylinder ist mit “Siphon zum
Füllen Sie den Zylinder in aufrechter
Position.
Einfüllen von Flüssigkeiten vorhanden”)
KEIN Siphonrohr vorhanden istFüllen Sie den Zylinder verkehrt herum.
▪ Kältemittelzylinder müssen langsam geöffnet werden.
▪ Füllen Sie das Kältemittel in flüssiger Form ein. Bei Hinzufügen in Gasform kann
ein normaler Betrieb verhindert werden.
VORSICHT
Schließen Sie sofort das Ventil des Kältemittelbehälters, wenn die KältemittelBefüllung durchgeführt wurde oder wenn Sie den Vorgang unterbrechen. Wird das
Ventil NICHT sofort geschlossen, kann der verbleibende Druck zusätzliches
Kältemittel laden. Mögliche Folge: Falsche Kältemittelmenge.
1.2.4 Wasser
Falls zutreffend. Weitere Informationen finden Sie in der Installationsanleitung
oder in der Referenz für Installateure für die betreffende Anwendung.
Vermeiden Sie Schäden durch Ablagerungen und Korrosion. Um Korrosion und
Ablagerungen zu verhindern, beachten Sie die geltenden Richtlinien der
entsprechenden Technologie.
Maßnahmen zur Entsalzung, Enthärtung oder Härtestabilisierung sind notwendig,
wenn die Gesamthärte des Füll- und Nachfüllwassers hoch ist (>3mmol/l–Summe
der Kalzium- und Magnesiumkonzentrationen, berechnet als Kalziumkarbonat).
Die Verwendung von Füllwasser und Nachfüllwasser, das die angegebenen
Qualitätsanforderungen NICHT erfüllt, kann zu einer erheblich verringerten
Lebensdauer der Ausrüstungsteile führen. Dafür ist ausschließlich der Benutzer
verantwortlich.
Stellen Sie sicher, dass die Wasserqualität der EU-Richtlinie 98/83EG entspricht.
Referenzhandbuch für den Monteur
11
Page 12
1 | Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen
1.2.5 Elektrik
GEFAHR: STROMSCHLAGGEFAHR
▪ Schalten Sie unbedingt erst die gesamte Stromversorgung AUS, bevor Sie die
Schaltkasten-Abdeckung entfernen, Anschlüsse herstellen oder stromführende
Teile berühren.
▪ Unterbrechen Sie die Stromversorgung für mindestens 10Minuten und messen
Sie die Spannung an den Klemmen der Kondensatoren des Hauptstromkreises
oder an elektrischen Bauteilen, bevor Sie Wartungsarbeiten durchführen. Die
Spannung MUSS unter 50 VDC liegen, bevor Sie elektrische Bauteile berühren
können. Die Lage der Klemmen entnehmen Sie dem Schaltplan.
▪ Berühren Sie elektrische Bauteile NICHT mit feuchten oder nassen Händen.
▪ Lassen Sie das Gerät NIEMALS unbeaufsichtigt, wenn die Wartungsabdeckung
entfernt ist.
WARNUNG
Sofern NICHT werkseitig installiert, MUSS bei der festen Verkabelung ein
Hauptschalter oder ein entsprechender Schaltmechanismus installiert sein, durch
den beim Ausschalten alle Pole getrennt werden und durch den bei einer
Überspannungssituation der KategorieIII die komplette Trennung gewährleistet ist.
WARNUNG
▪ Verwenden Sie AUSSCHLIESSLICH Kabel mit Kupferadern.
▪ Es ist darauf zu achten, dass die bauseitige Verkabelung den dafür gültigen
Gesetzen und Vorschriften entspricht.
▪ Die gesamte bauseitige Verkabelung MUSS gemäß dem Elektroschaltplan
durchgeführt werden, der mit dem Produkt mitgelieferten wurde.
▪ Kabel und Kabelbündel NIEMALS quetschen. Darauf achten, dass Kabel NIEMALS
mit Rohren oder scharfen Kanten in Berührung kommen. Darauf achten, dass auf
die Kabelanschlüsse kein zusätzlicher Druck von außen ausgeübt wird.
▪ Unbedingt auf eine korrekte Erdung achten. Erden Sie das Gerät NICHT über ein
Versorgungsrohr, einen Überspannungsableiter oder einen Telefon-Erdleiter. Bei
unzureichender Erdung besteht Stromschlaggefahr.
▪ Achten Sie darauf, dass das System für die Stromversorgung einen eigenen
Stromkreis verwendet. Schließen Sie AUF KEINEN FALL andere Geräte an diesen
Stromkreis an.
▪ Achten Sie darauf, dass alle erforderlichen Sicherungen und Schutzschalter
installiert sind.
▪ Installieren Sie immer einen Fehlerstrom-Schutzschalter. Bei Missachtung dieser
Regeln besteht Stromschlag- oder Brandgefahr.
▪ Achten Sie bei der Installation des Fehlerstrom-Schutzschalters darauf, dass er
kompatibel ist mit dem Inverter (resistent gegenüber hochfrequente störende
Interferenzen), um unnötiges Auslösen des Fehlerstrom-Schutzschalters zu
vermeiden.
Referenzhandbuch für den Monteur
12
VORSICHT
▪ Bei Anschluss an die Stromversorgung: Erst den Erdanschluss herstellen, danach
die stromführenden Verbindungen installieren.
▪ Und umgekehrt: Der Erdanschluss darf erst dann getrennt werden, nachdem die
stromführenden Leitungsverbindungen getrennt worden sind.
▪ Die Länge der stromführenden Leiter zwischen der Stromversorgungskabel-
Zugentlastung und der Klemmleiste selber muss so sein, dass sie gestrafft
werden, bevor die Straffung der Erdungsader eintritt - für den Fall, dass sich das
Stromversorgungskabel durch die Zugentlastung lockert.
Vorsichtsmaßnahmen beim Verlegen der Stromversorgungsleitung:
▪ Schließen Sie KEINE Kabel verschiedener Stärken an die
Stromversorgungsklemmenleiste an. (Ein Kabelzuschlag in der
Stromversorgungsleitung kann zu abnormaler Wärmeentwicklung führen.)
▪ Wenn Sie Kabel mit der gleichen Stärke anschließen, gehen Sie dabei wie in der
Abbildung oben dargestellt vor.
▪ Verwenden Sie das dafür vorgesehene Stromkabel und schließen Sie es
ordnungsgemäß an, sichern Sie es, um zu verhindern, dass Druck von außen auf
die Klemmleiste ausgeübt wird.
▪ Verwenden Sie einen geeigneten Schraubenzieher zum Festdrehen der
Klemmenschrauben. Mit einem zu kleinen Schraubenzieher wird der
Schraubenkopf beschädigt und die Schraube kann nicht ordnungsgemäß
festgedreht werden.
▪ Wenn die Klemmenschrauben zu stark festgedreht werden, können sie
zerbrechen.
1.2.6 Gas
Verlegen Sie Stromversorgungskabel in einem Abstand von mindestens 1 m zu
Fernseh- oder Radiogeräten, damit der Empfang dieser Geräte nicht gestört
werden kann. Abhängig von den jeweiligen Radiowellen ist ein Abstand von 1 m
möglicherweise nicht ausreichend.
WARNUNG
▪ Nach Durchführung aller Elektroinstallationsarbeiten überzeugen Sie sich davon,
dass die Anschlüsse aller elektrischen Komponenten und jeder Anschluss
innerhalb des Elektrokastens ordnungsgemäß und sicher hergestellt sind.
▪ Stellen Sie vor dem ersten Einschalten des Geräts sicher, dass alle Abdeckungen
geschlossen sind.
HINWEIS
Nur gültig, wenn die Stromversorgung dreiphasig ist und der Verdichter über ein EIN/
AUS-Startverfahren verfügt.
Wenn die Möglichkeit einer Phasenumkehr nach einem momentanen Stromausfall
besteht und der Strom ein- und ausschaltet, während das Produkt in Betrieb ist,
bringen Sie einen Phasenumkehrschutzkreis lokal an. Wenn das Produkt bei
umgekehrter Phase betrieben wird, können der Verdichter und andere Teile
beschädigt werden.
Der Gaskessel ist werkseitig eingestellt auf:
▪ die Art des Gases, das auf dem Typenschild oder dem Einstellungstypenschild
angegeben ist,
▪ den Gasdruck, der auf dem Typenschild angegeben ist.
Betreiben Sie das Gerät NUR mit dem auf den Typenschildern angegebenen Gastyp
und Gasdruck.
Installation und Einstellung des Gassystems MÜSSEN durchgeführt werden:
▪ durch für diese Arbeiten qualifiziertes Personal,
▪ in Übereinstimmung mit gültigen Gasinstallationsrichtlinien,
▪ entsprechend den geltenden Richtlinien des Gasversorgers,
▪ in Übereinstimmung mit örtlichen und landesweiten Vorschriften.
Kessel, die Erdgas verwenden, MÜSSEN an einen geregelten Gaszähler
angeschlossen sein.
Kessel, die Flüssiggas verwenden, MÜSSEN an einen Regler angeschlossen sein.
Das Gasversorgungsrohr muss mindestens 22mm stark sein.
Der Gaszähler bzw. Regler und die Rohrleitungen zum Gaszähler MÜSSEN
überprüft werden, vorzugsweise durch den Gasversorger. Damit soll sichergestellt
werden, dass die Geräte ordnungsgemäß arbeiten und die Anforderungen
bezüglich des Gasstroms und -drucks erfüllt sind.
GEFAHR
Wenn Sie Gas riechen:
▪ müssen Sie sofort den örtlichen Gasversorger und Ihren Monteur verständigen,
▪ müssen Sie den Flüssiggaslieferanten verständigen, dessen Rufnummer sich an
der Seite des Flüssiggasspeichers befindet (falls zutreffend),
▪ müssen Sie das Notfallventil am Gaszähler/Regler schließen,
▪ DÜRFEN Sie elektrische Schalter WEDER EIN- NOCH AUSSCHALTEN,
▪ dürfen Sie KEINE Streichhölzer anzünden und NICHT rauchen,
▪ müssen Sie offene Flammen ausmachen,
▪ müssen Sie sofort Türen und Fenster öffnen,
▪ müssen Sie Personen vom betroffenen Bereich fernhalten.
1.2.7 Gasabzug
Rauchabzugssysteme dürfen NICHT modifiziert und NUR in der in der
Installationsanleitung beschriebenen Weise installiert werden. Jeder Missbrauch
und jede nicht autorisierte Änderung am Gerät, Rauchabzug oder an zugehörigen
Komponenten und Systemen kann die Garantie ungültig machen. Der Hersteller
haftet in solchen Fällen nicht, es sei denn, es handelt sich um gesetzlich
zugesicherte Rechte.
Sie dürfen Rauchabzugssystemteile verschiedener Hersteller NICHT miteinander
kombinieren.
1.2.8 Örtliche Gesetzgebung
Beachten Sie die lokalen und nationalen Vorschriften.
Sicherheitsanweisungen, die Sie vor der
Installation lesen müssen
Hinweise zum ProduktErforderlich Kombination aus
Wärmepumpenmodul und Gaskesselmodul
Über die DokumentationWelche Dokumentation ist für den Monteur
verfügbar
Über die VerpackungSo packen Sie die Geräte aus und entfernen die
Zubehörteile
Über die Geräte und Optionen▪ So erkennen Sie die Geräte
▪ Mögliche Gerätekombinationen und Optionen
VorbereitungWas Sie tun und wissen müssen, bevor
Maßnahmen vor Ort getroffen werden
InstallationWas Sie tun und wissen müssen, um das System
zu installieren
KonfigurationWas Sie tun und wissen müssen, um das System
nach der Installation zu konfigurieren
BetriebBetriebsarten des Gaskesselmoduls
InbetriebnahmeWas Sie tun und wissen müssen, um das System
nach der Konfiguration in Betrieb zu nehmen
Übergabe an den BenutzerWas Sie dem Benutzer bereitstellen und
erklären müssen
Instandhaltung und WartungSo führen Sie die Instandhaltung und Wartung
der Geräte aus
Fehlerdiagnose und -behebung Vorgehensweise bei Auftreten von Problemen
EntsorgungSo entsorgen Sie das System
Technische DatenSpezifikationen des Systems
GlossarBegriffsdefinition
Tabelle bauseitiger
Einstellungen
Vom Monteur auszufüllende und zum späteren
Nachschlagen aufzubewahrende Tabelle
Hinweis: Im Referenzhandbuch für den
Monteur gibt es ebenfalls eine Tabellen mit den
Monteureinstellungen. Diese Tabelle muss vom
Monteur ausgefüllt und an den Benutzer
übergeben werden.
In diesem Kapitel wird beschrieben, was zu tun ist, nachdem die Kästen mit der
Außen- und Inneneinheit und mit dem Gaskessel vor Ort angeliefert worden sind.
Bitte auf Folgendes achten:
▪ Das Gerät MUSS bei Anlieferung auf Beschädigungen überprüft werden. Jegliche
Beschädigungen MÜSSEN unverzüglich dem Schadensbearbeiter der Spedition
mitgeteilt werden.
▪ Bringen Sie das verpackte Gerät so nahe wie möglich an den endgültigen
Aufstellungsort, um eine Beschädigung während des Transports zu vermeiden.
▪ Überlegen Sie sich im Voraus, auf welchem Wege die Einheit am besten zum
Entsorgen Sie den oberen Kartondeckel NICHT. Auf der Außenseite des
Kartondeckels ist die Montageschablone aufgedruckt.
4.3.2 So entfernen Sie das Zubehör vom Innengerät
1Entfernen Sie das Zubehör wie in "4.3.1 So packen Sie das Innengerät
aus"[420] beschrieben.
Die Installationsanleitung, die Betriebsanleitung, das Ergänzungshandbuch für
optionale Ausstattung, die Allgemeinen Sicherheitsvorkehrungen, die
Kurzanleitung zur Installation und das Boilerkommunikationskabel befinden sich im
oberen Teil des Kartons. Die Verbindungsstücke für den Gasboiler sind an der
Wasserleitung angebracht.
4 | Über die Verpackung
a Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen
b Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattung
c Installationsanleitung für das Innengerät
d Betriebsanleitung
e Kurzanleitung zur Installation
f Verbindungsstücke für Gasboiler
g Kesselkommunikationskabel
4.4 Gasboiler
4.4.1 So packen Sie den Gasboiler aus
Stellen Sie vor dem Auspacken den Gaskessel so nah wie möglich am
Installationsort auf.
▪ Außeneinheit identifizieren
▪ Außeneinheit identifizieren
▪ Den Gaskessel identifizieren
▪ Außen- und Inneneinheiten kombinieren
▪ Außeneinheit kombinieren mit Optionen
▪ Inneneinheit kombinieren mit Optionen
▪ Gaskessel kombinieren mit Optionen
5.2 Identifikation
5.2.1 Typenschild: Außeneinheit
Wo?
Modellkennung
Beispiel: EVLQ05CAV3
HINWEIS
Achten Sie bei der gleichzeitigen Installation oder Wartung von mehreren Geräten
darauf, die Wartungsblenden der verschiedenen Modelle NICHT zu vertauschen.
Referenzhandbuch für den Monteur
24
CodeErläuterung
EVGeteilte Wärmepumpe für den Außenbereich für Europa
▪ Die vereinfachte Bedieneinheit kann nur in Verbindung mit der Haupt-
Bedieneinheit verwendet werden.
▪ Die vereinfachte Bedieneinheit dient als Raumthermostat und muss in dem Raum
installiert werden, in dem diese geregelt werden soll.
Die Installationsanweisungen sind der Installationsanleitung und der
Bedienungsanleitung der vereinfachten Bedieneinheit zu entnehmen.
Raumthermostat (EKRTWA, EKRTR1, RTRNETA)
Sie können einen optionalen Raumthermostat an das Innengerät anschließen.
Dieses Thermostat kann entweder verdrahtet (EKRTWA) oder drahtlos sein
(EKRTR1 und RTRNETA). Das Thermostat RTRNETA kann nur in Einheiten verwendet
werden, die zum Heizen dienen.
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung des
Raumthermostats und im Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattungen.
Dezentraler Fühler für drahtloses Thermostat (EKRTETS)
Sie können einen Fernbedienungs-Innentemperaturfühler (EKRTETS) nur in
Verbindung mit dem drahtlosen Thermostat (EKRTR1) verwenden.
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung des
Raumthermostats und im Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattungen.
Digitale E/A-Platine (EKRP1HBAA)
Die digitale E/A-Platine ist für die folgenden Signale erforderlich:
▪ Alarmausgang
▪ Ausgang für Raumheizung/-kühlung EIN/AUS
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung der digitalen E/APlatine und im Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattungen.
Platine zur Verarbeitung von Bedarfsanforderungen (EKRP1AHTA)
Soll durch digitale Eingangssignale die Stromaufnahme limitiert werden können,
muss die Platine zur Verarbeitung von Bedarfsanforderungen installiert werden.
Hinweise zur Installation entnehmen Sie der Installationsanleitung der Platine zur
Verarbeitung von Bedarfsanforderungen und dem Ergänzungshandbuch für
optionale Ausstattung.
Dezentraler Innentemperaturfühler (KRCS01-1)
Standardmäßig wird die interne Benutzerschnittstelle als Raumtemperaturfühler
verwendet.
Optional kann der dezentrale Innentemperaturfühler installiert werden, um die
Raumtemperatur an einer anderen Position zu messen.
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung des dezentralen
Innentemperaturfühlers und im Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattungen.
▪ Der dezentrale Innentemperaturfühler kann nur verwendet werden, wenn die
Benutzerschnittstelle mit der Raumthermostatfunktion konfiguriert ist.
▪ Sie können nur entweder den dezentralen Innentemperaturfühler oder den
dezentralen Außentemperaturfühler installieren.
Referenzhandbuch für den Monteur
29
Page 30
5 | Über die Geräte und Optionen
Dezentraler Außentemperaturfühler (EKRSCA1)
Standardmäßig wird der Fühler im Innern des Außengeräts für die Messung der
Außentemperatur verwendet.
Optional kann der dezentrale Außentemperaturfühler installiert werden, um die
Außentemperatur an einer anderen Position zu messen (z. B. um direkte
Sonneneinstrahlung zu vermeiden), um ein verbessertes Systemverhalten zu
gewährleisten.
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung des dezentralen
Außentemperaturfühlers und im Ergänzungshandbuch für optionale
Ausstattungen.
PC-Konfigurator (EKPCCAB4)
Das PC-Kabel stellt eine Verbindung zwischen dem Schaltkasten des Innengeräts
und einem PC her. Es ermöglicht das Hochladen von verschiedenen Sprachdateien
an die Benutzerschnittstelle und von Innenraumparametern an das Innengerät.
Informationen zu den verfügbaren Sprachdateien erhalten Sie bei Ihrem Händler.
INFORMATION
Sie können nur entweder den dezentralen Innentemperaturfühler oder den
dezentralen Außentemperaturfühler installieren.
Die Software und zugehörigen Bedienungsanleitungen sind verfügbar unter http://
Die Installationsanweisungen sind der Installationsanleitung des PC-Kabels und der
Anleitung unter "8Erweiterte-Funktion"[4119] zu entnehmen
Wärmepumpen-Konvektor (FWXV)
Zur Bereitstellung einer Raumheizung/-kühlung ist es möglich, WärmepumpenKonvektoren (FWXV) zu verwenden.
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung des
Wärmepumpen-Konvektors und im Ergänzungshandbuch für optionale
Ausstattungen.
Solar-Kit (EKSRPS3)
Das Solar-Kit wird benötigt, um die Solar-Anwendung an den
Brauchwasserspeicher anzuschließen.
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung des Solar-Kits und
im Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattungen.
Brauchwasserspeicher
Der Brauchwasserspeicher kann zur Brauchwasserversorgung mit dem Innengerät
verbunden werden. Der Polypropylen-Speicher ist in 2 Ausführungen erhältlich:
Referenzhandbuch für den Monteur
30
▪ EKHWP300B: 300l.
▪ EKHWP500B: 500l.
Verwenden Sie den entsprechenden Anschluss-Bausatz für den Speicher
(EKEPHT3H), wie im Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattungen
beschrieben.
Anschluss-Bausatz für den Speicher (EKEPHT3H)
Verwenden Sie den Anschluss-Bausatz, um den Brauchwasserspeicher mit dem
Innengerät zu verbinden.
Die Installationsanweisungen sind der Installationsanleitung des AnschlussBausatzes zu entnehmen.
Ablaufwanne (EKHYDP1)
Der Ablaufwannen-Bausatz ist für Geräte zum Heizen/Kühlen erforderlich. Es muss
bei Geräten zur zum Heizen NICHT verwendet werden.
Die Installationsanweisungen sind der Installationsanleitung des AblaufwannenBausatzes zu entnehmen.
Montagesatz (EKHYMNT1A, EKHYMNT2A, EKHYMNT3A)
Montagebefestigung für eine einfache Installation des Hybrid-Systems
(Wärmepumpe + Gaskesselmodul). Zur Auswahl des richtigen Bausatzes beachten
Sie die Kombinationstabelle.
Die Installationsanweisungen sind der Installationsanleitung des Montagesatzes zu
entnehmen.
Einfüllleitung-Bausatz (EKFL1A)
Einfüllleitung für das einfache Befüllen des Wasserkreislaufs. Dieser Bausatz kann
nur in Kombination mit dem Montagesatz EKHYMNT1A verwendet werden.
Die Installationsanweisungen sind der Installationsanleitung des EinfüllleitungBausatzes zu entnehmen.
Ventilsatz (EKVK1A, EKVK2A, EKVK3A)
Ein Satz Ventile für den einfachen Anschluss an die bauseitigen Rohrleitungen. Zum
Anschluss des richtigen Bausatzes beachten Sie die Kombinationstabelle.
Die Installationsanweisungen sind der Installationsanleitung des Ventilsatzes zu
entnehmen.
Rezirkulationsthermistor (EKTH2)
Bausatz für die Rezirkulation des Wassers im Gaskessel. Verwenden Sie diesen
Bausatz nur, wenn kein Brauchwasserspeicher installiert ist.
Anschluss-Bausatz für Drittanbieter-Speicher (EKHY3PART)
Erforderlich, wenn ein Drittanbieter-Speicher an das System angeschlossen wird.
Enthält einen Fühler und ein 3-Wege-Ventil.
Die Installationsanweisungen sind der Installationsanleitung des Anschluss-
Bausatzes zu entnehmen.
Anschluss-Bausatz für einen Drittanbieter-Speicher mit eingebautem
Thermostat (EKHY3PART2)
Bausatz für den Anschluss eines Drittanbieter-Speichers mit eingebautem
Thermostat an das System. Der Bausatz wandelt den Raumthermostatbedarf vom
Speicher in eine Brauchwasserbereitung für das Innengerät um.
LAN-Adapter für Smartphone-Steuerung + Smart Grid-Anwendungen
(BRP069A61)
Sie können diesen LAN-Adapter installieren, um folgende Funktionen zu nutzen:
▪ Steuerung des Systems über eine Smartphone-App.
▪ Verwendung des Systems in verschiedenen Smart Grid-Anwendungen.
Die Installationsanweisungen sind der Installationsanleitung des LAN-Adapters zu
entnehmen.
Zusätzliche Konfigurationsoptionen für das Rauchgassystem finden Sie unter http://
fluegas.daikin.eu/.
INFORMATION
Informationen zur Installation des Abzugs- und Luftzufuhr-Rohrmaterials finden Sie in
der Anleitung im Lieferumfang des jeweiligen Materials. Bitten Sie den Hersteller des
entsprechenden Abzugs- und Luftzufuhr-Rohrmaterials um ausführliche technische
Informationen und spezielle Montageanweisungen.
5.3.4 Mögliche Innen- und Außengerätekombinationen
AußengerätInnengerät
EHYHBH05EHYHBH08EHYHBX08
EVLQ05CAV3O——
EVLQ08CAV3—OO
5.3.5 Mögliche Kombinationen von Innengerät und Brauchwasserspeicher
In diesem Kapitel wird beschrieben, was Sie wissen und was Sie tun müssen, bevor
Sie zur Baustelle gehen.
Es enthält Informationen zu folgenden Punkten:
▪ Vorbereiten des Installationsortes
▪ Vorbereiten der Kältemittelleitung
▪ Vorbereiten der Wasserleitungen
▪ Vorbereiten der elektrischen Leitungen
Das Gerät NICHT in einem Raum installieren, der auch als Arbeitsplatz oder
Werkstatt benutzt wird. Finden in der Nähe des Geräts Bauarbeiten statt (z. B.
Schleifarbeiten), bei denen viel Staub entsteht, MUSS das Gerät abgedeckt werden.
Wählen Sie einen Installationsort mit ausreichendem Platz zum An- und
Abtransport des Geräts an den Standort bzw. vom Standort.
6.2.1 Anforderungen an den Installationsort für die Außeneinheit
INFORMATION
Berücksichtigen Sie auch die folgenden Anforderungen:
▪ Allgemeine Anforderungen an den Installationsort. Siehe Kapitel “Allgemeine
Sicherheitsvorkehrungen”.
▪ Anforderungen an die Kältemittelleitungen (Länge, Höhenunterschied). Siehe
weiter unten in diesem Kapitel “Vorbereitung”.
Achten Sie darauf, dass folgende Abstände eingehalten werden:
a Luftauslass
b Lufteinlass
Referenzhandbuch für den Monteur
38
HINWEIS
▪ Stapeln Sie KEINE Geräte übereinander.
▪ Hängen Sie das Gerät NICHT an eine Decke.
Bei starkem Wind (≥18 km/h), der gegen den Luftauslass der Außeneinheit bläst,
kann es zu einem Kurzschluss der Luftzirkulation kommen (Ansaugen der Abluft).
Folgende Auswirkungen könnten dadurch eintreten:
▪ Beeinträchtigung der Betriebsleistung
▪ Oft und schnell auftretende Vereisung bei Heizbetrieb
▪ Betriebsunterbrechung durch Abnahme des Niederdrucks oder durch Zunahme
des Überdrucks
▪ Beschädigung des Ventilators (wenn starke Winde kontinuierlich auf den
Ventilator auftreffen, kann der Ventilator sehr schnell rotieren, bis er bricht).
Es wird empfohlen, eine Ablenkplatte anzubringen, wenn der Luftauslass dem
Wind ausgesetzt ist.
Es wird empfohlen, das Außengerät so zu installieren, dass der Lufteinlass zur
Wand zeigt und NICHT direkt Wind ausgesetzt ist.
a Ablenkplatte
b Vorherrschende Windrichtung
c Luftauslass
Installieren Sie das Gerät NICHT an den folgenden Plätzen bzw. Orten:
▪ Nicht in geräuschempfindlicher Umgebung installieren (z. B. in der Nähe von
Schlafzimmern), wo die Betriebsgeräusche als störend empfunden werden
könnten.
Hinweis: Wird unter den tatsächlichen Installationsbedingungen der
Geräuschpegel gemessen, dann wird ein höherer Wert gemessen werden als der,
der im Schallspektrum im Datenbuch angegeben ist. Das liegt an
Schallreflektionen und Umgebungsgeräuschen.
▪ An Orten, an denen Dünste, Spray oder Dämpfe von Mineralöl in der Luft sein
können. Kunststoffteile könnten beschädigt und unbrauchbar werden und zu
Wasserleckagen führen.
Es wird davon abgeraten, das Gerät an den folgenden Orten zu installieren, da dies
zu einer Beeinträchtigung der Gesamtnutzungsdauer des Geräts führen kann:
▪ Umgebungen mit starken Spannungsschwankungen
▪ In Fahrzeugen oder auf Schiffen
▪ In Räumen, wo Säure- oder Ammoniakdämpfe vorhanden sind
Installation in Meeresnähe. Achten Sie darauf, dass die Außeneinheit NICHT
direktem Wind vom Meer ausgesetzt ist. Durch den Salzgehalt der Luft könnte
sonst die Lebenserwartung der Einheit durch Rostbildung verkürzt werden.
Die Außeneinheit so installieren, dass sie nicht direktem Wind vom Meer
ausgesetzt ist.
Beispiel: Hinter dem Gebäude.
Referenzhandbuch für den Monteur
39
Page 40
6 | Vorbereitung
b
c
a
a
b
c
d
c
d
a
b
c
c
d
Ist die Außeneinheit direktem Wind vom Meer ausgesetzt, installieren Sie einen
Windschutz.
▪ Höhe des Windschutzes ≥1,5×Höhe der Außeneinheit
▪ Denken Sie an den Platzbedarf für Wartungsarbeiten, wenn Sie einen Windschutz
installieren.
a Auflandiger Wind vom Meer
b Gebäude
c Außeneinheit
d Windschutz
Das Außengerät ist nur für die Installation im Freien und für
Umgebungstemperaturen zwischen 10~43°C im Kühlmodus und –25~25°C im
Heizmodus konzipiert.
6.2.2 Zusätzliche Anforderungen an den Installationsort für die Außeneinheit bei kaltem Klima
Schützen Sie das Außengerät gegen direkten Schneefall und achten Sie darauf, dass
das Außengerät NIEMALS zugeschneit ist.
Lassen Sie auf alle Fälle mindestens 300mm Freiraum unter dem Gerät. Stellen Sie
>500
300
300
10350500
(mm)
zusätzlich sicher, dass das Gerät mindestens 100 mm über der maximal zu
erwartenden Schneehöhe positioniert ist. Siehe "7.3Montieren des
Außengeräts"[459] für weitere Details.
In Gebieten, wo mit starkem Schneefall zu rechnen ist, muss ein Installationsort
gewählt werden, an dem der Schnee den Betrieb der Einheit NICHT beeinträchtigt.
Für den Fall, dass der Schnee von der Seite kommen könnte, sorgen Sie dafür, dass
die Wärmetauscher-Rohrschlange nicht mit Schnee in Berührung kommt. Falls
erforderlich, ein Vordach oder einen Schuppen gegen Schnee und einen Sockel
bauen.
6.2.3 Anforderungen an den Installationsort des Innengeräts
INFORMATION
Lesen Sie auch die Sicherheitshinweise und die zu erfüllenden Voraussetzungen in
"1Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen"[46].
▪ Beachten Sie folgende Hinweise bezüglich der Maße:
6 | Vorbereitung
Maximale Kältemittel-Leitungslänge zwischen Innen- und
20m
Außengerät
Minimale Kältemittel-Leitungslänge zwischen Innen- und
3m
Außengerät
Maximale Höhendifferenz zwischen Innen- und Außengerät20m
Maximale äquivalente Rohrleitungslänge zwischen dem 3-
3m
(a)
Wege-Ventil und dem Innengerät (nur bei Anlagen mit
Brauchwasserspeicher).
Maximale äquivalente Rohrleitungslänge zwischen dem
10m
(a)
Brauchwasserspeicher und dem Innengerät (nur bei Anlagen
mit Brauchwasserspeicher).
(a) Rohrdurchmesser 0,75".
▪ Beachten Sie folgende Hinweise bezüglich der Abstände bei der Installation:
Installieren Sie das Gerät NICHT an den folgenden Plätzen bzw. Orten:
▪ An Orten, an denen Dünste, Spray oder Dämpfe von Mineralöl in der Luft sein
können. Kunststoffteile könnten beschädigt und unbrauchbar werden und zu
Wasserleckagen führen.
Referenzhandbuch für den Monteur
41
Page 42
6 | Vorbereitung
t
Ø
ØiØ
i
t
ØpØ
p
6.3 Vorbereiten der Kältemittelleitungen
6.3.1 Anforderungen an die Kältemittelleitungen
▪ Schallsensible Umgebungen (z. B. in der Nähe von Schlafzimmern), an denen die
Betriebsgeräusche Störungen verursachen könnten.
▪ Orte mit hoher Feuchtigkeit (max. rel. Luftfeuchtigkeit = 85%), z. B. ein
Badezimmer.
▪ Orte, an denen es zu Frost kommen kann. Die Umgebungstemperatur rund um
das Innengerät muss >5°C betragen.
▪ Das Innengerät ist nur für die Inneninstallation und für Umgebungstemperaturen
zwischen 5~35°C im Kühlmodus und 5~30°C im Heizmodus konzipiert.
INFORMATION
Lesen Sie auch die Sicherheitshinweise und die zu erfüllenden Voraussetzungen in
"1Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen"[46].
▪ Rohrmaterial: Mit Phosphorsäure deoxidierte, übergangslos verbundene
Kupferrohre.
▪ Rohrdurchmesser:
FlüssigkeitsleitungØ6,4mm (1/4")
GasleitungØ15,9mm (5/8")
▪ Rohrleitungs-Härtegrad und -stärke:
Außendurchmesser
(Ø)
6,4mm (1/4")Geglüht (O)≥0,8mm
15,9mm (5/8")Geglüht (O)≥1,0mm
(a)
Je nach den geltenden gesetzlichen Vorschriften und dem maximalen Betriebsdruck der
Einheit (siehe "PS High" auf dem Typenschild der Einheit) ist möglicherweise eine größere
Rohrstärke erforderlich.
6.3.2 Isolieren der Kältemittelleitungen
▪ Verwenden Sie als Isoliermaterial Polyethylenschaum:
- Wärmeübertragungsrate zwischen 0,041 und 0,052 W/mK (0,035 und
0,045kcal/mh°C)
- mit einer Hitzebeständigkeit von mindestens 120°C
Liegen die Temperaturen überwiegend über 30°C und hat die Luft eine relative
Luftfeuchtigkeit über 80%, muss das Isoliermaterial mindestens 20 mm dick sein,
damit sich auf der Oberfläche des Isoliermaterials kein Kondensat bildet.
6.4 Vorbereiten der Wasserleitungen
HINWEIS
Die Einheit darf nur in einem geschlossenen Wasserkreislaufsystem betrieben
werden. Der Einsatz in einem offenen Wasserkreislaufsystem kann zu übermäßiger
Korrosion der Wasserleitungen führen.
6.4.1 Anforderungen an den Wasserkreislauf
INFORMATION
Lesen Sie auch die Sicherheitshinweise und die zu erfüllenden Voraussetzungen in
"1Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen"[46].
HINWEIS
Stellen Sie im Fall von Kunststoffrohren sicher, dass sie vollständig
sauerstoffdiffusionsdicht gemäß DIN 4726 sind. Die Diffusion von Sauerstoff in die
Rohrleitung kann zu einer übermäßigen Korrosion führen.
6 | Vorbereitung
▪ Anschließen der Leitungen – geltende Gesetzgebung. Nehmen Sie alle
Anschlüsse gemäß der geltenden Gesetzgebung und den Anleitungen aus Kapitel
"Installation" vor. Beachten Sie die Flussrichtung für Eintritt und Austritt des
Wassers.
▪ Anschließen der Leitungen –Kraft. Üben Sie beim Anschließen der Rohrleitung
KEINE übermäßige Kraft aus. Eine Verformung von Rohrleitungen kann zu einer
Fehlfunktion des Geräts führen.
▪ Anschließen der Leitungen – Werkzeuge. Verwenden Sie nur geeignete
Werkzeuge zur Handhabung von Messing, da es sich hierbei um ein relativ
weiches Material handelt. Andernfalls werden die Rohre beschädigt.
▪ Anschließen der Leitungen – Luft, Feuchtigkeit, Staub. Gelangt Luft,
Feuchtigkeit oder Staub in den Kreislauf, kann es zu Störungen kommen.
Ergreifen Sie folgende Maßnahmen, um dies zu verhindern:
- Verwenden Sie nur saubere Rohrleitungen.
- Halten Sie beim Entgraten das Rohrende nach unten.
- Dichten Sie das Rohrende ab, wenn Sie es durch eine Wandöffnung schieben,
damit weder Staub noch Partikel hinein gelangen können.
- Verwenden Sie für das Abdichten der Anschlüsse ein gutes Gewinde-
Dichtungsmittel.
▪ Geschlossener Kreislauf. Betreiben Sie das Innengerät NUR in einem
geschlossenen Wassersystem. Der Einsatz des Systems in einem offenen
Wasserkreislaufsystem kann zu übermäßiger Korrosion führen.
▪ Glykol. Aus Sicherheitsgründen darf KEIN Glykol in den Wasserkreislauf
hinzugegeben werden.
▪ Leitungslänge. Es wird empfohlen, lange Rohrleitungen zwischen dem
Brauchwasserspeicher und dem Heißwasser-Endpunkt (Dusche, Bad etc.) zu
vermeiden, um die Entstehung von Totpunkten zu verhindern.
▪ Rohrdurchmesser. Wählen Sie den Rohrdurchmesser abhängig vom benötigten
Wasserdurchfluss und dem verfügbaren externen statischen Druck der Pumpe.
Die Kurven für den externen statischen Druck des Innengeräts finden Sie unter
"15Technische Daten"[4230].
▪ Wasserdurchfluss. Der für den Betrieb des Innengeräts minimal erforderliche
Wasserdurchfluss ist in der folgenden Tabelle aufgeführt. Dieser Wasserfluss
muss unter allen Umständen gewährleistet sein. Wenn der Wasserfluss geringer
ist, stoppt das Innengerät den Betrieb und zeigt den Fehler 7H an.
Minimal erforderliche Durchflussmenge
Modelle 057l/min
Modelle 088l/min
▪ Bauseitig zu liefernde Komponenten – Wasser. Verwenden Sie ausschließlich
Materialien, die verträglich sind mit im System verwendetem Wasser und mit
den im Innengerät verwendeten Materialien.
▪ Bauseitig zu liefernde Komponenten – Wasserdruck und -temperatur.
Überprüfen Sie, dass alle Komponenten, die in der bauseitigen Rohrleitung
installiert sind oder werden, dem Wasserdruck und der Wassertemperatur
standhalten können.
▪ Wasserdruck. Der maximale Wasserdruck beträgt 3 bar. Bringen Sie im
Wasserkreislauf geeignete Sicherheitsvorrichtungen an, um zu gewährleisten,
dass der maximale Druck NICHT überschritten wird.
Konvektoren angeschlossen sind, darf die Temperatur des Wassers in den
Konvektoren 65°C NICHT überschreiten. Installieren Sie gegebenenfalls ein
thermostatisch geregeltes Ventil.
f Pumpe
g Absperrventil (bauseitig zu liefern)
h Motorisiertes 3-Wege-Ventil (im Options-Bausatz)
i Kollektor
j Brauchwasserspeicher (optional)
k Wärmetauscher-Rohrschlange
FCU1...3 Ventilator-Konvektor (optional)
RAD1…3 Radiator (bauseitig zu liefern)
▪ Wasserablauf – niedrige Punkte. Bringen Sie an allen niedrigen Punkten des
Systems Ablaufhähne an, um eine vollständige Entleerung des Kreislaufs zu
ermöglichen.
▪ Wasserablauf –Druckentlastungsventil. Bringen Sie einen geeigneten Ablauf für
das Druckentlastungsventil an, damit kein Wasser zu Strom führenden Kontakten
gelangen kann.
▪ Entlüftungsventile. Bringen Sie an allen hohen Punkten des Systems
Entlüftungsventile an. Diese müssen zu Wartungszwecken leicht zugänglich sein.
Das Innengerät ist mit einer automatischen Entlüftungsvorrichtung ausgestattet.
Überprüfen Sie, dass das Entlüftungsventil NICHT zu fest angezogen ist. Es muss
möglich sein, dass aus dem Wasserkreislauf automatisch Luft abgegeben werden
kann.
▪ Verzinkte Teile. Auf keinen Fall im Wasserkreislauf verzinkte Teile verwenden.
Da im internen Wasserkreislauf des Gerätes Kupferrohre verwendet werden,
können diese Teile stark korrodieren.
▪ Metallrohre nicht aus Messing. Wenn Metallrohre verwendet werden, die nicht
aus Messing sind, isolieren Sie beide Materialien ordnungsgemäß, so dass diese
NICHT in Kontakt geraten. Dies dient zur Vermeidung galvanischer Korrosion.
▪ Ventil – Trennen der Kreisläufe. Wenn im Wasserkreislauf ein 3-Wege-Ventil
verwendet wird, achten Sie darauf, dass der Wasserkreislauf für die
Brauchwasserbereitung und der Wasserkreislauf der Bodenheizung vollständig
voneinander getrennt sind.
▪ Ventil – Umstellzeit. Wird im Wasserkreislauf ein 2-Wege-Ventil oder ein 3-
Wege-Ventil verwendet, muss die Ventil-Umstellzeit kürzer als 60Sekunden sein.
▪ Filter. Es wird dringend empfohlen, einen zusätzlichen Filter am Wasserkreislauf
für den Heizbetrieb zu installieren. Insbesondere für die Entfernung von
Metallpartikeln aus den bauseitigen Rohrleitungen für den Heizbetrieb wird die
Nutzung eines Magnet- oder Zyklonfilters empfohlen, der kleine Partikel
entfernen kann. Kleine Partikel können das Gerät beschädigen und werden
NICHT vom Standardfilter des Heizpumpensystems entfernt.
▪ Schmutzfilter – Alte Heizungsanlagen. Bei einer alten Heizungsanlage wird
empfohlen, einen Schmutzfilter zu verwenden. Schmutz oder Ablagerungen von
der Heizanlage können das Gerät beschädigen und seine Lebensdauer
verringern. Der Brauchwasserkreislauf kann auch durch einen Filter geschützt
werden, um den Ausfall während des Brauchwasser-Betriebs zu verhindern.
▪ Brauchwasserspeicher – Fassungsvermögen. Um eine Wasserstagnierung zu
vermeiden, ist es wichtig, dass das Fassungsvermögen des
Brauchwasserspeichers dem täglichen Brauchwasserverbrauch entspricht.
▪ Brauchwasserspeicher –nach der Installation. Der Brauchwasserspeicher muss
sofort nach der Installation mit frischem Wasser gespült werden. Dieses
Verfahren muss in den ersten 5 Tagen nach der Installation mindestens einmal
täglich wiederholt werden.
▪ Brauchwasserspeicher – Stillstand. Wenn über einen längeren Zeitraum kein
Wasser verbraucht wird, MUSS das System vor der erneuten Verwendung mit
Frischwasser gespült werden.
▪ Brauchwasserspeicher – Desinfektion. Informationen zur Desinfektion des
Brauchwasserspeichers finden Sie unter "Brauchwasserregelung: erweiterte
Funktionen"[4156].
▪ Brauchwasserspeicher – Drittanbieter-Speicher-Installation. Beachten Sie bei
der Montage eines Drittanbieter-Speichers die folgenden Anforderungen:
- Die Windungsgröße sollte ≥0,45m2 sein,
- die Wasserleitung ist ≥3/4", um einen hohen Druckabfall zu vermeiden,
- eine Fühlertasche wird an der richtigen Position berücksichtigt (über der
Heizspule). Der Speicherfühler sollte keinen Kontakt zu Wasser haben.
- Der maximale Speicher-Sollwert für einen Drittanbieter-Speicher liegt bei 60°C.
- Stellen Sie im Fall eines Elektro-Heizstabes im Speicher sicher, dass er korrekt
montiert ist (über der Heizspule).
Weitere Informationen finden Sie in der Installationsanleitung des
Brauchwasserspeichers.
▪ Thermostat-Mischventile. Die gültige Gesetzgebung erfordert möglicherweise
die Installation von Thermostat-Mischventilen.
▪ Hygienische Maßnahmen. Die Installation muss in Übereinstimmung mit der
gültigen Gesetzgebung erfolgen und kann zusätzliche hygienische Vorrichtungen
erfordern.
▪ Umwälzpumpe. Sofern dies von der gültigen Gesetzgebung gefordert wird,
schließen Sie eine Umwälzpumpe zwischen dem Warmwasser-Endpunkt und
dem Anschluss für den Rückführungsanschluss des Brauchwasserspeichers an.
6.4.2 Formel zur Berechnung des Vordrucks des Ausdehnungsgefäßes
Der Vordruck (Pg) des Ausdehnungsgefäßes ist abhängig von der Höhendifferenz
(H) der Installation:
Pg=0,3+(H/10) (Bar)
6.4.3 Prüfen der Wassermenge und der Durchflussmenge
Das Innengerät verfügt über ein Ausdehnungsgefäß mit 10 Liter Volumen und
einem werkseitig eingestellten Vordruck von 1Bar.
So stellen Sie sicher, dass das Gerät ordnungsgemäß funktioniert:
▪ Sie müssen das minimale und maximale Wasservolumen überprüfen.
▪ Sie müssen eventuell den Vordruck des Ausdehnungsgefäßes anpassen.
Minimales Wasservolumen
Prüfen Sie, ob die Gesamtwassermenge der Installation mindestens 13,5 Liter
beträgt, das interne Wasservolumen des Innengeräts NICHT eingeschlossen.
6 | Vorbereitung
INFORMATION
In kritischen Fällen oder bei Räumen mit hohem Heizbedarf kann eine größere
Wassermenge erforderlich sein.
HINWEIS
Wenn die Zirkulation im Raumheizungs-/-kühlkreislauf über ferngesteuerte Ventile
geregelt wird, ist es wichtig, dass dieses Mindestwasservolumen auch dann
gewährleistet ist, wenn alle Ventile geschlossen sind.
a Außengerät
b Innengerät
c Wärmetauscher
d Kessel
e Bypass-Ventil
f Pumpe
g Absperrventil (bauseitig zu liefern)
h Kollektor
Das Ausdehnungsgefäß des
Innengeräts ist zu klein für die
Anlage. In diesem Fall wird die
▪ Überprüfen Sie, dass die
Wassermenge NICHT die
maximal zulässige
Wassermenge
Installation eines zusätzlichen
Ausdehnungsgefäßes
außerhalb des Geräts
empfohlen.
überschreitet.
(a) Dies ist der Höhenunterschied (m) zwischen dem höchsten Punkt des
Wasserkreislaufs und dem Innengerät. Wenn sich das Innengerät am höchsten
Punkt der Anlage befindet, ist der Höhenunterschied 0m.
Minimale Durchflussmenge
Prüfen Sie, ob die minimale Durchflussmenge (erforderlich während Abtau-/
Reserveheizungsbetrieb) in der Anlage unter allen Bedingungen gewährleistet ist.
Minimal erforderliche Durchflussmenge
Modelle 057l/min
Modelle 088l/min
HINWEIS
Wenn die Zirkulation in allen oder bestimmten Raumheizungskreisläufen über
ferngesteuerte Ventile geregelt wird, ist es wichtig, dass diese minimale
Durchflussmenge auch dann gewährleistet ist, wenn alle Ventile geschlossen sind.
Falls die minimale Durchflussmenge nicht erreicht werden kann, wird der Flussfehler
7H ausgegeben (kein Heizen oder Betrieb).
Siehe empfohlenes Verfahren wie unter "10.4 Checkliste während der
Inbetriebnahme"[4190] beschrieben.
6.4.4 Ändern des Vordrucks des Ausdehnungsgefäßes
HINWEIS
Nur ein zugelassener Monteur kann den Vordruck des Ausdehnungsgefäßes
anpassen.
Der Standardvordruck des Ausdehnungsgefäßes ist 1 bar. Wenn der Vordruck
geändert werden muss, beachten Sie die folgenden Richtlinien:
▪ Verwenden Sie nur trockenen Stickstoff, um den Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes einzustellen.
▪ Wird der Vordruck des Ausdehnungsgefäßes falsch eingestellt, arbeitet das
System nicht ordnungsgemäß.
Die Änderung des Vordrucks des Ausdehnungsgefäßes sollte durch Verringerung
oder Erhöhung des Stickstoffdrucks über das Schrader-Ventil des
Ausdehnungsgefäßes erfolgen.
6.4.5 So überprüfen Sie das Wasservolumen: Beispiele
a Schrader-Ventil
Beispiel 1
Das Innengerät wird 5 m unterhalb des höchsten Punktes im Wasserkreislauf
installiert. Die Gesamtwassermenge im Wasserkreislauf beträgt 100l.
Für Bodenheizungsschleifen oder Radiatoren sind keine Aktionen oder
Anpassungen erforderlich.
Beispiel 2
Das Innengerät wird am höchsten Punkt im Wasserkreislauf installiert. Die
Gesamtwassermenge im Wasserkreislauf beträgt 350 l. Es sind Radiatoren
installiert; verwenden Sie den Graph für 80°C.
Maßnahmen:
▪ Da die Gesamtwassermenge (350 l) über der standardmäßigen Wassermenge
(140l) liegt, muss der Vordruck verringert werden.
▪ Eine fehlende oder falsche N-Phase in der Stromversorgung kann eine
Beschädigung der Installation zur Folge haben.
▪ Herstellen der Erdung. Erden Sie das Gerät NICHT über ein Versorgungsrohr,
einen Überspannungsableiter oder ein Telefon. Bei unzureichender Erdung
besteht Stromschlaggefahr.
▪ Installieren Sie alle erforderlichen Sicherungen und Schutzschalter.
▪ Sichern Sie die elektrischen Leitungen mit Kabelbindern, so dass sie NICHT in
Kontakt mit scharfen Kanten oder Rohrleitungen (dies gilt insbesondere für die
Hochdruckseite) geraten.
▪ Verwenden Sie KEINE Drähte mit Verzweigungen, Litzendrähte,
Verlängerungskabel oder Verbindungen einer Sternanordnung. Sie können zu
Überhitzung, Stromschlag oder Bränden führen.
▪ Installieren Sie Keinen Phasenschieber-Kondensators, da dieses Gerät mit einem
Inverter ausgestattet ist. Ein Phasenschieber-Kondensator verringert die Leistung
und kann zu Unfällen führen.
WARNUNG
▪ Alle Verkabelungen MÜSSEN von einem qualifizierten Elektriker durchgeführt
werden und der gültigen Gesetzgebung entsprechen.
▪ Nehmen Sie die Elektroanschlüsse an festen Kabelleitungen vor.
▪ Alle bauseitig zu liefernden Komponenten und alle elektrischen Installationen
MÜSSEN der gültigen Gesetzgebung entsprechen.
WARNUNG
Verwenden Sie für die Stromversorgungskabel IMMER ein mehradriges Kabel.
6.5.2 Informationen zum Wärmepumpentarif-Netzanschluss
Überall in der Welt unternehmen die Elektrizitätsversorgungsunternehmen alles in
ihrer Macht Stehende, um eine zuverlässige Stromversorgung zu
konkurrenzfähigen Preisen zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang können sie
oft ihren Kunden Niedertarife anbieten, z.B. in so genannten Schwachlastphasen
wie etwa nachts (Nachtstrom) oder zu bestimmten Jahreszeiten. In diesem
Zusammenhang ist auch der Wärmepumpentarif in Deutschland und Österreich zu
nennen...
Diese Anlage kann an solch einen Anschluss mit Wärmepumpentarif angeschlossen
werden.
Wenden Sie sich an das Elektrizitätsversorgungsunternehmen, das am
Installationsort der Anlage für die Stromversorgung zuständig ist, und fragen Sie,
ob solch ein Wärmepumpentarif-Netzanschluss zur Verfügung steht und ob Sie die
Anlage daran anschließen können.
Wird die Anlage an einen Wärmepumpentarif-Netzanschluss angeschlossen, ist es
möglich, dass das Elektrizitätsversorgungsunternehmen Folgendes tut:
▪ für bestimmte Zeitspannen die Stromversorgung unterbrechen;
▪ verlangen, dass eine angeschlossene Anlage in bestimmten Zeitspannen nur eine
begrenzte Menge Strom verbraucht.
Das Innengerät ist so konzipiert, dass sie ein Eingangssignal empfangen kann und
daraufhin das Innengerät auf "Zwangs-AUS" schaltet. Zu diesem Zeitpunkt kann der
Gasheizkessel weiter betrieben werden, um das Heizen zu gewährleisten, aber der
Verdichter des Außengeräts kann nicht betrieben werden.
6.5.3 Übersicht über die elektrischen Anschlüsse mit Ausnahme der externen Aktoren
Die Verkabelung des Geräts variiert abhängig davon, ob die Stromversorgung
unterbrochen ist oder nicht.
Normale
Stromversorgung
Wärmepumpentarif-Netzanschluss
Stromversorgung NICHT
unterbrochen
Während der Aktivierung
der WärmepumpentarifStromversorgung ist die
Stromversorgung NICHT
unterbrochen. Das
Außengerät wird von der
Steuerung abgeschaltet.
Der Gaskessel kann weiter
betrieben werden.
Anmerkung: Das
Elektrizitätsversorgungsun
ternehmen muss immer
den Stromverbrauch des
Innengeräts ermöglichen.
Stromversorgung
unterbrochen
Während der Aktivierung
der WärmepumpentarifStromversorgung wird die
Stromversorgung sofort
oder einige Zeit später
vom
Elektrizitätsversorgungsun
ternehmen unterbrochen.
In diesem Fall muss das
Innengerät von einer
separaten, normalen
Stromversorgung gespeist
werden. Das Außengerät
kann NICHT betrieben
werden, aber der
Gaskessel kann betrieben
werden.
Referenzhandbuch für den Monteur
52
a Normale Stromversorgung
b Wärmepumpentarif-Netzanschluss
1 Stromversorgung für das Außengerät
2 Stromversorgungs- und Verbindungskabel zum Innengerät
3 Stromversorgung für Gaskessel
4 Wärmepumpentarif-Netzanschluss (spannungsfreier Kontakt)
5 Stromversorgung zum normalen Tarif (zur Speisung der Platine des Innengeräts bei
einer Unterbrechung der Wärmepumpentarif-Stromversorgung)
Folgendes gilt NUR für den französischen Markt: Tarif "Bleu Ciel tarif".
In Frankreich gibt es einen Wärmepumpentarif, den sogenannten "Bleu Ciel"-Tarif.
Bei diesem Tarif werden die Jahrestage unterteilt in:
▪ blaue Tage (günstiger Stromtarif, ideal für Wärmepumpenbetrieb),
▪ weiße Tage (ideal für Wärmepumpen- und Hybridbetrieb),
▪ und rote Tage (hoher Stromtarif, Kesselbetrieb bevorzugt).
Es wird empfohlen, den Wärmepumpentarif-Kontakt (4) zu verwenden, um den
Betrieb des Kessels während der roten Tage zu erzwingen. Beachten Sie, dass es
manchmal erforderlich ist, den Zähler so einzustellen, dass er den Kontakt nur an
roten Tagen schließt. Ziehen Sie die Anleitung des entsprechenden Zählers zu Rate.
Das Innengerät und der Gaskessel sind NICHT mit anderen Kontaktkombinationen
(z. B. geschlossene Kontakte an weißen/blauen Tagen) kompatibel. Schließen Sie
das Innengerät und den Gaskessel wie folgt an: siehe Abbildung in der Spalte
"Stromversorgung NICHT unterbrochen" in oben stehender Tabelle.
a Normale Stromversorgung
b Wärmepumpentarif-Netzanschluss
1 Stromversorgung für das Außengerät
2 Stromversorgungs- und Verbindungskabel zum Innengerät
In diesem Kapitel wird beschrieben, was Sie wissen und was Sie tun müssen, wenn
Sie am Installationsort sind und das System installieren wollen.
Typischer Ablauf
Die Inbetriebnahme erfolgt normalerweise in folgenden Schritten:
1Montage der Außeneinheit.
2Montage der Inneneinheit.
3Montage des Gaskessels.
4Kondensatrohrleitung anschließen.
5Kältemittelleitungen anschließen.
6Kältemittelleitungen überprüfen.
7Kältemittel einfüllen.
8Wasserleitungen anschließen.
9Elektrische Verkabelung durchführen.
10 Gasleitungen anschließen.
11 Heizkessel ans Abgassystem anschließen.
12 Installationsarbeiten draußen durchführen.
13 Installationsarbeiten innen abschließen.
14 Installation des Gaskessels fertig stellen.
INFORMATION
Je nach Anlagen- und/oder Installationsbedingungen kann es erforderlich sein, erst
die elektrische Verkabelung durchzuführen, bevor Kältemittel eingefüllt werden
kann.
7.2 Geräte öffnen
7.2.1 Über das Öffnen der Geräte
Es kann vorkommen, dass das Gerät geöffnet werden muss. Beispiel:
▪ Bei Anschließen der Kältemitteilleitungen
▪ Beim Anschließen der elektrischen Leitungen
▪ Bei der Instandhaltung und Wartung des Geräts
GEFAHR: STROMSCHLAGGEFAHR
Lassen Sie das Gerät NIEMALS unbeaufsichtigt, wenn die Wartungsabdeckung
entfernt ist.
7Nehmen Sie den Schaltkasten aus dem Gerät.
8Hängen Sie den Schaltkasten mit den dafür vorgesehenen Haken am
Schaltkasten an die Seite des Geräts.
Referenzhandbuch für den Monteur
57
Page 58
7 | Installation
6
6
7
8
1
2
2
7.2.4 So öffnen Sie den Gasboiler
7.2.5 So öffnen Sie die Schaltkastenabdeckung des Gasboilers
Referenzhandbuch für den Monteur
58
1Öffnen Sie den Anzeigedeckel.
2Lösen Sie beide Schrauben.
3Neigen Sie die Frontblende auf sich zu und entfernen Sie die Frontblende.
1Öffnen Sie den Gaskessel; siehe "7.2.4So öffnen Sie den Gasboiler"[458].
2Ziehen Sie die Boilersteuereinheit nach vorne. Die Boilersteuerung kippt nach
Sie müssen erst die Außen- und die Inneneinheit installieren, bevor Sie die
Leitungen für Kältemittel und Wasser installieren können.
Typischer Ablauf
Die Montage der Außeneinheit umfasst üblicherweise die folgenden Schritte:
1Voraussetzungen für die Installation schaffen.
2Außeneinheit installieren.
3Sorgen Sie für einen Abfluss.
4Gegebenenfalls Unterstand und Ablenkplatte installieren, um die Einheit gegen
Schnee und starken Wind zu schützen. Siehe "Den Ort der Installation
vorbereiten" in "6Vorbereitung"[438].
7.3.2 Sicherheitsvorkehrungen bei der Montage der Außeneinheit
INFORMATION
Lesen Sie auch die Sicherheitshinweise und die zu erfüllenden Voraussetzungen in
den folgenden Kapiteln:
▪ Allgemeine Sicherheitshinweise
▪ Vorbereitung
7.3.3 Voraussetzungen für die Installation
Überprüfen Sie die Festigkeit und Ebenheit des Installationsortes, um zu
gewährleisten, dass das Gerät während des Betriebs keine Vibrationen oder
Geräusche verursacht.
Befestigen Sie das Gerät gemäß der Fundamentzeichnung sicher mithilfe der
Fundamentschrauben.
Wenn das Gerät direkt am Boden installiert wird, halten Sie 4 Sätze mit M8- oder
M10-Fundamentschrauben, Muttern und Unterlegscheiben bereit (bauseitig zu
liefern):
Die maximale Höhe des oberen hervorstehenden Teils der Schrauben beträgt 15mm.
Lassen Sie auf alle Fälle mindestens 300mm Freiraum unter dem Gerät. Stellen Sie
zusätzlich sicher, dass das Gerät mindestens 100 mm über der maximal zu
erwartenden Schneehöhe positioniert ist. In diesem Fall empfiehlt sich die
Errichtung eines Untergestells und die Installation des Options-Kit EKFT008CA auf
diesem Untergestell.
a Maximale Schneefallhöhe
b Options-Kit EKFT008CA
Wird das Gerät an Halterungen an der Wand montiert, wird zur Verwendung des
optionalen Kits EKFT008CA geraten, um das Gerät wie folgt zu installieren:
Entfernen Sie den Schutzkarton NICHT, bevor das Gerät richtig montiert ist.
1Heben Sie das Außengerät wie unter "4.2.2So entfernen Sie das Zubehör vom
Außengerät"[419] beschrieben an.
2Installieren Sie das Außengerät wie folgt:
3Entfernen Sie den Schutzkarton und die Anleitung.
7.3.5 Für einen Ablauf sorgen
▪ Installieren Sie das Gerät nicht an Orten, wo aus dem Gerät austretendes Wasser
(im Fall einer verstopften Ablaufwanne) Schäden am Standort verursachen kann.
a Luftauslass
HINWEIS
Das Untergestell MUSS an der Rückseite des U-Trägers ausgerichtet sein.
a Schutzkarton
b Anleitung
▪ Stellen Sie sicher, dass das Kondenswasser ordnungsgemäß ablaufen kann.
▪ Installieren Sie die Einheit auf einem geeigneten Sockel, so dass Kondenswasser
abfließen kann und sich kein Eis ansammelt.
▪ Bauen Sie um den Sockel herum einen Kanal, der das Abwasser von der Einheit
ableitet.
▪ Achten Sie darauf, dass abfließendes Wasser nicht über Gehwege fließen kann,
▪ Wird die Einheit auf einem Gestell installiert, bringen Sie unterhalb der Einheit in
einem Abstand von maximal 150 mm eine wasserdichte Platte an, damit kein
Wasser von unten eindringen kann und Kondenswasser nicht nach unten tropft
(siehe folgende Abbildung).
HINWEIS
Wenn die Abflusslöcher des Außengeräts blockiert werden, planen Sie einen
Freiraum von mindestens 300mm unter dem Außengerät ein.
Es kann ein zusätzliches Ablaufwannen-Kit (EKDP008CA) verwendet werden, um
das Abwasser zu sammeln. Das Ablaufwannen-Kit besteht aus:
a Ablaufwanne
b U-Träger
7.3.6 So vermeiden Sie ein Kippen des Außengeräts
Wird die Einheit an einem Platz installiert, an dem sie von heftigem Wind zum
Kippen gebracht werden könnte, treffen Sie folgende Maßnahmen:
1Bereiten Sie 2 Kabel (bauseitig zu liefern) wie in der folgenden Anleitung
2Befestigen Sie den Wandhalter mit 2 M8-Schrauben an der Wand.
3Heben Sie das Gerät an.
4Halten Sie das Oberteil des Geräts an der Position der Wandhalterung gegen
die Wand geneigt.
5Schieben Sie den Haltebügel auf der Rückseite des Geräts über die
Wandhalterung. Stellen Sie sicher, dass das Gerät richtig befestigt ist. Sie
können zusätzlich die Unterseite des Geräts mit 2 M8-Schrauben befestigen.
Das Kondensatabflusssystem MUSS aus Kunststoff sein, es dürfen keine anderen
Materialien verwendet werden. Die Abflussleitung MUSS ein Mindestgefälle von
5~20 mm/m aufweisen. Ein Kondensatabfluss über die Ablaufrinne ist wegen des
Frostrisikos und der möglichen Beschädigung der Materialien NICHT zulässig.
7.6.1 Interne Verbindungen
Nach Möglichkeit sollte das Kondensatabflussrohr so verlegt werden, dass das
Kondensat unter Schwerkraft vom Boiler zu einem geeigneten internen
Schmutzwasserabflusspunkt fließt, zum Beispiel einem internen
Schmutzwasserabfluss mit Abzugsrohr. Es sollte eine geeignete feste Verbindung
mit der Schmutzwasserabflussleitung verwendet werden.
7 | Installation
a Kondensatabfluss aus dem Kessel
b Schmutzwasserabfluss mit Abzugsrohr
c Minimum 450mm und bis zu 3 Etagen
Wenn die erste Option NICHT möglich ist, kann ein internes Küchen- oder
Badezimmerabflussrohr oder Waschmaschinenabflussrohr verwendet werden.
Stellen Sie sicher, dass das Kondensatabflussrohr nach dem Abwassersiphon
angeschlossen wird.
a Kondensatabfluss aus dem Kessel
b Schmutzwasserabfluss mit Abzugsrohr
Wo eine Schwerkraftableitung an einen Anschluss aus physikalischen Gründen
NICHT möglich ist oder wo sehr lange interne Ablaufrohre verlegt werden müssten,
um einen geeigneten Abflusspunkt zu erreichen, sollte das Kondensat mittels einer
proprietären Kondensatpumpe (bauseitig zu liefern) abgeleitet werden.
Das Pumpenauslassrohr sollte mit einem geeigneten internen
Schmutzwasserabflusspunkt verbunden sein, zum Beispiel einem internen
Schmutzwasserabfluss mit Abzugsrohr oder einem internen Küchen-, Badezimmeroder Waschmaschinenabflussrohr. Es sollte eine geeignete feste Verbindung mit
der Schmutzwasserabflussleitung verwendet werden.
7.6.2 Äußere Verbindungen
Wenn ein Kondensatabflussrohr im Freien verwendet wird, sollten folgende
Vorkehrungen getroffen werden, um ein Gefrieren zu verhindern:
▪ Das Rohr sollte so weit wie möglich im Innern verlaufen, bevor es ins Freie führt.
Der Rohrdurchmesser sollte auf einen Mindestinnendurchmesser von 30 mm
(Außendurchmesser gewöhnlich 32mm) erhöht werden, bevor das Rohr durch
die Wand geht.
▪ Die äußere Leitung sollte so kurz und vertikal wie möglich sein. Stellen Sie sicher,
dass keine horizontalen Abschnitte existieren, in denen sich Kondensat
ansammeln kann.
▪ Das äußere Rohr sollte isoliert werden. Verwenden Sie eine geeignete
wasserdichte und witterungsfeste Isolierung (Rohrisolierung der "KlasseO" ist für
diesen Zweck geeignet).
▪ Verwenden Sie so wenig wie möglich Armaturen und Rohrbogen. Alle internen
Grate sollten entfernt werden, sodass der interne Rohrabschnitt so glatt wie
möglich ist.
a Kondensatabfluss aus dem Kessel
b Schmutzwasserabfluss mit Abzugsrohr
c Abfluss oder Becken mit integriertem Überlauf
d 75mm Abwassersiphon mit Geruchsverschluss
e Kondensatpumpe
▪ Kältemittelleitung an die Außeneinheit anschließen
▪ Kältemittelleitung an die Inneneinheit anschließen
▪ Kältemittelleitungen isolieren
▪ Befolgen Sie die Richtlinien für:
- Biegen von Rohren
- Aufdornen des Rohrendes
- Hartlöten
- Verwendung der Absperrventile
7 | Installation
7.7.2 Sicherheitsvorkehrungen beim Anschluss von Kältemittelleitungen
INFORMATION
Lesen Sie auch die Sicherheitshinweise und die zu erfüllenden Voraussetzungen in
den folgenden Kapiteln:
▪ Allgemeine Sicherheitshinweise
▪ Vorbereitung
GEFAHR: GEFAHR DURCH VERBRENNEN ODER VERBRÜHEN
VORSICHT
▪ Verwenden Sie KEIN Mineralöl am aufgedornten Teil.
▪ Verwenden Sie KEINE Rohrleitungen von vorigen Installationen.
▪ Installieren Sie KEINEN Trockner bei diesem R410A-Gerät, damit dessen
Lebensdauer nicht verkürzt wird. Das trocknende Material kann sich ablösen und
das System beschädigen.
Beachten Sie die folgenden Warnhinweise bezüglich der Kältemittel-Rohrleitungen:
▪ Achten Sie darauf, dass keine anderen Stoffe (z. B. Luft) als das vorgesehene
Kältemittel in den Kühlkreislauf gelangt.
▪ Verwenden Sie nur R410A, wenn Sie Kältemittel auffüllen.
▪ Verwenden Sie ausschließlich Installationswerkzeuge (z. B. Manometer-Set), die
speziell auf R410A ausgelegt sind und dem Druck standhalten. Achten Sie darauf,
dass keine fremden Substanzen (einschließlich Mineralöle oder Feuchtigkeit) in
das System gelangen.
▪ Bringen Sie die Rohrleitung so an, dass die Rohrenden KEINER mechanischen
Beanspruchung ausgesetzt sind.
▪ Schützen Sie die Rohrleitungen wie in der folgenden Tabelle beschrieben, um das
Eindringen von Schmutz, Flüssigkeiten oder Staub in die Rohrleitung zu
vermeiden.
▪ Beim Durchführen von Kupferrohren durch Wände muss mit besonderer Vorsicht
vorgegangen werden (siehe Abbildung unten).
GerätInstallationszeitraumSchutzmethode
Außengerät>1MonatRohr quetschen
<1MonatRohr quetschen oder mit
InnengerätUnabhängig vom
Zeitraum
INFORMATION
Öffnen Sie das Absperrventil des Kältemittels erst, nachdem Sie die
Kältemittelleitungen überprüft haben. Wenn Sie zusätzliches Kältemittel auffüllen
müssen, wird empfohlen, das Kältemittel-Absperrventil nach dem Auffüllen zu
öffnen.
7.7.3 Richtlinien zum Anschließen von Kältemittelleitungen
Beachten Sie die folgenden Richtlinien, wenn Sie Rohrleitungen anschließen:
▪ Tragen Sie vor dem Aufsetzen einer Überwurfmutter auf die Oberfläche innen
Etheröl oder Esteröl auf. Schrauben Sie die Mutter erst mit der Hand um 3 oder 4
Umdrehungen auf das Gewinde und ziehen Sie sie danach fest.
Klebeband abdichten
Referenzhandbuch für den Monteur
72
▪ Wenn Sie eine Überwurfmutter lösen, verwenden Sie IMMER 2 Schlüssel in
Kombination.
▪ Verwenden Sie beim Anschließen eines Rohres zum Festziehen der
Überwurfmutter IMMER einen Schraubenschlüssel und einen
Drehmomentschlüssel zusammen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Mutter
bricht oder dass eine Leckage entsteht.
5Überprüfen Sie, dass die Bördelverbindung korrekt ausgeführt worden ist.
a Die innere Oberfläche der Bördelung MUSS makellos sein.
b Das Rohrende MUSS in einem perfekten Kreis aufgedornt sein.
c Stellen Sie sicher, dass die Überwurfmutter angepasst ist.
Das Innengerät und das Außengerät haben Bördelanschlüsse. Verbinden Sie beide
Enden ohne Löten. Falls Löten erforderlich ist, berücksichtigen Sie die folgenden
Punkte:
▪ Blasen Sie beim Löten die Rohrleitungen mit Stickstoff aus, um die Bildung einer
größeren Oxidationsschicht auf der Innenseite der Rohrleitung zu verhindern.
Diese Schicht beeinträchtigt die Funktionsweise der Ventile und Kompressoren
im Kältemittelsystem und verhindert den ordnungsgemäßen Betrieb der
Installation.
▪ Stellen Sie den Stickstoffdruck mittels Druckminderventils auf 20 kPa (0,2 bar)
(gerade ausreichend, dass er auf der Haut spürbar ist).
a Kältemittelrohre
b Zu verlötendes Teil
c Bandumwicklung
d Handventil
e Druckminderventil
f Stickstoff
▪ Verwenden Sie beim Hartlöten der Rohrverbindungen KEINE
Antioxidationsmittel.
Durch Rückstände könnten die Rohre blockiert werden, was zu einem Defekt der
Anlage führen könnte.
▪ Verwenden Sie beim Hartlöten von Kupfer-zu-Kupfer-Kältemittelleitungen KEIN
Flussmittel. Verwenden Sie Phosphor-Kupfer-Lote (BCuP), die kein Flussmittel
erfordern.
Flussmittel haben extrem schädliche Wirkungen auf Kältemittel-Leitungssysteme.
Wird beispielsweise ein Flussmittel auf Chlorbasis verwendet, verursacht das
Korrosion am Rohr. Und wenn das Flussmittel gar Fluor enthält, wird dadurch die
Qualität des Kältemittel-Öls beeinträchtigt.
7.7.7 Absperrventil und Service-Stutzen benutzen
So bedienen Sie das Absperrventil
Referenzhandbuch für den Monteur
74
▪ Beim Löten immer darauf achten, dass Oberflächen in der Umgebung (z. B.
Schaumstoffisolierungen) gegen Hitze geschützt sind.
Beachten Sie Folgendes:
▪ Gemäß werksseitiger Voreinstellung sind Absperrventile geschlossen.
▪ Die folgende Abbildung zeigt die Teile eines Absperrventils, die bei Umgang mit
dem Ventil eine Rolle spielen.
a Service-Stutzen und Kappe des Service-Stutzens
b Ventilschaft
c Bauseitiger Rohrleitungsanschluss
d Ventilschaft-Kappe
▪ Achten Sie darauf, dass beide Absperrventile während des Betriebs geöffnet sind.
▪ Beim Ventilschaft NICHT übermäßig Kraft ausüben. Sonst könnte der Ventilkörper
brechen.
▪ IMMER erst das Absperrventil mit einen normalen Schraubenschlüssel sichern
und dann zum endgültigen Lösen oder Festziehen der Überwurfmutter einen
Drehmomentschlüssel nehmen. Den Schraubenschlüssel NICHT auf die
Ventilschaft-Kappe legen. Dadurch könnte eine Kältemittel-Leckage verursacht
werden.
a Schraubenschlüssel
b Drehmomentschlüssel
▪ Wenn zu erwarten ist, dass der Betriebsdruck niedrig sein wird (z. B. wegen
niedriger Außentemperaturen), sollte die Überwurfmutter beim Absperrventil
der Gasleitung mit genügend Silikon-Dichtmittel versiegelt werden, um Einfrieren
zu verhindern.
Silikon-Dichtungsmittel; auf eine lückenlose Versiegelung achten.
So öffnen/schließen Sie das Absperrventil
1Die Absperrventil-Abdeckung abnehmen.
2Einen Sechskantschlüssel (Flüssigkeits-Seite: 4 mm, Gasseite: 6 mm) in den
Ventilschaft einsetzen und dann den Ventilschaft drehen:
Zum Öffnen nach links drehen
Zum Schließen nach rechts drehen
3Sobald das Absperrventil NICHT WEITER gedreht werden kann, nicht weiter
drehen.
4Die Absperrventil-Abdeckung installieren.
Ergebnis: Jetzt ist das Ventil geöffnet/geschlossen.
So handhaben Sie die Abdeckung des Wartungsanschlusses
▪ Der Pfeil zeigt an, ab wo die Schaftabdeckung abgedichtet ist. Beschädigen Sie
ihn NICHT.
▪ Ziehen Sie nach der Handhabung des Absperrventils die Schaftabdeckung fest
und prüfen Sie das System auf Kältemittellecks.
▪ Da es sich beim Service-Stutzen um ein Schrader-Ventil handelt, muss IMMER ein
Einfüllschlauch mit Ventil-Zungenspatel benutzt werden.
▪ Nach Betätigen des Service-Stutzens die Kappe des Service-Stutzens befestigen
und prüfen, ob Kältemittel austritt.
ElementAnzugsdrehmoment (N•m)
Kappe des Service-Stutzens11,5~13,9
7.7.8 So schließen Sie Kältemittelrohre an die Außeneinheit an
1Den Kältemittelflüssigkeit-Anschluss von der Inneneinheit an das Flüssigkeits-
Absperrventil der Außeneinheit anschließen.
a Flüssigkeits-Absperrventil
b Gas-Absperrventil
c Service-Stutzen
2Den Anschluss des gasförmigen Kältemittels von der Inneneinheit an das Gas-
Absperrventil der Außeneinheit anschließen.
HINWEIS
Es wird empfohlen, die Kältemittelleitung zwischen Innen- und Außengerät in einem
Kanal zu verlegen oder die Kältemittelleitung mit Klebeband zu umwickeln.
7.7.9 So schließen Sie die Kältemittelleitung an das Innengerät an
1Schließen Sie das Flüssigkeits-Absperrventil des Außengeräts an den Anschluss
a Anschluss für flüssiges Kältemittel
b Anschluss für gasförmiges Kältemittel
2Schließen Sie das Gas-Absperrventil des Außengeräts an den Anschluss für
gasförmiges Kältemittel des Innengeräts an.
HINWEIS
Es wird empfohlen, die Kältemittelleitung zwischen Innen- und Außengerät in einem
Kanal zu verlegen oder die Kältemittelleitung mit Klebeband zu umwickeln.
7.8 Überprüfen der Kältemittelleitung
7.8.1 Informationen zur Überprüfung der Kältemittelleitung
Die Kältemittelleitungen innerhalb der Außeneinheit wurden werksseitig auf
Undichtigkeiten überprüft. Sie müssen nur die externen Kältemittelleitungen der
Außeneinheit auf Undichtigkeiten überprüfen.
Vor Überprüfen der Kältemitteilleitungen
Überzeugen Sie sich, dass die Kältemittelleitungsverbindung zwischen
Außeneinheit und Inneneinheit installiert ist.
Typischer Ablauf
Das Überprüfen der Kältemittelleitungen umfasst üblicherweise die folgenden
Schritte:
1Kältemittel-Rohrleitungen auf Dichtheit prüfen.
2Vakuumtrocknung durchführen, um Feuchtigkeit, Luft oder Stickstoff aus
Kältemittel-Rohrleitungen zu entfernen.
Falls sich in der Kältemittel-Rohrleitung Nässe gebildet haben könnte (z. B. weil
Wasser ins Rohr eingetreten ist), führen Sie erst die unten beschriebene
Vakuumtrocknung durch, bis keine Feuchtigkeit mehr vorhanden ist.
7.8.2 Sicherheitsvorkehrungen beim Überprüfen von Kältemittelleitungen
INFORMATION
Lesen Sie auch die Sicherheitshinweise und die zu erfüllenden Voraussetzungen in
den folgenden Kapiteln:
▪ Allgemeine Sicherheitshinweise
▪ Vorbereitung
HINWEIS
Verwenden Sie eine 2-stufige Vakuumpumpe mit Rückschlagventil, die auf bis zu
–100,7kPa (−1,007bar) (5Torr absolut) absaugen kann. Achten Sie darauf, dass das
Pumpenöl nicht in umgekehrter Richtung in das System fließt, wenn die Pumpe
gerade nicht läuft.
HINWEIS
Verwenden Sie diese Vakuumpumpe nur für das R410A. Die Verwendung derselben
Pumpe für andere Kältemittel kann zur Beschädigung der Pumpe und des Geräts
führen.
HINWEIS
▪ Schließen Sie die Vakuumpumpe an den Wartungsanschluss des Gasleitungs-
Absperrventils an.
▪ Stellen Sie sicher, dass die Gas- und Flüssigkeits-Absperrventile ordnungsgemäß
geschlossen sind, bevor Sie eine Dichtheitsprüfung oder Vakuumtrocknung
durchführen.
7.8.3 So führen Sie eine Leckprüfung durch
HINWEIS
Überschreiten Sie NICHT den maximalen Betriebsdruck des Geräts (siehe “PS High”
am Typschild des Geräts).
HINWEIS
Verwenden Sie IMMER eine empfohlene Blasenprüfungslösung von Ihrem Händler.
Verwenden Sie NIEMALS Seifenwasser:
▪ Seifenwasser kann Risse an den Komponenten zur Folge haben, wie den
Bördelmuttern oder den Kappen der Absperrventile.
▪ Seifenwasser kann Salz enthalten, das Feuchtigkeit absorbiert, die wiederum
einfrieren kann, wenn die Rohre kalt werden.
▪ Seifenwasser enthält Ammoniak, der zu Korrosion an den Bördelverbindungen
führen kann (zwischen der Bördelmutter aus Messing und der Kupferbördelung).
Referenzhandbuch für den Monteur
78
1Füllen Sie das System mit Stickstoffgas bis zu einem Druck von mindestens
200kPa (2 Bar) auf. Es wird empfohlen, den Druck auf 3000 kPa (30Bar) zu
erhöhen, um kleine Undichtigkeiten zu erkennen.
2Prüfen Sie alle Verbindungen mithilfe der Blasenprüfungslösung auf
Schließen Sie die Vakuumpumpe und das Manometer wie folgt an:
a Druckmesser
b Mehrzweckmanometer
c Niederdruckventil (Lo)
d Hochdruckventil (Hi)
e Füllschläuche
f Vakuumpumpe
g Wartungsanschluss
h Ventildeckel
i Absperrventil der Gasleitung
j Flüssigkeitsleitungs-Absperrventil
1Im System einen Unterdruck herstellen, bis ein Ansaugdruck von −0,1 MPa
(−1bar) angezeigt wird.
7 | Installation
2Etwa 4-5Minuten warten und dann den Druck überprüfen:
Wenn der Druck…Dann…
unveränderlich istbefindet sich keine Feuchtigkeit im
System. Damit ist dieses Verfahren
abgeschlossen.
zunimmtbefindet sich Feuchtigkeit im System.
Fahren Sie mit dem nächsten Schritt
fort.
3Im System für mindestens 2 Stunden einen Ansaugdruck von −0,1 MPa
(−1bar) herstellen.
4Nach AUSSCHALTEN der Pumpe mindestens 1Stunde lang den Druck prüfen.
5Wenn der Ziel-Unterdruck NICHT erreicht wird oder der Unterdruck NICHT
1Stunde lang aufrecht gehalten werden kann, wie folgt vorgehen:
▪ Das System erneut auf Leckagen überprüfen.
▪ Erneut die Vakuumtrocknung durchführen.
HINWEIS
Stellen Sie sicher, dass das Gas-Absperrventil nach der Installation der Rohrleitungen
und der Vakuumtrocknung geöffnet ist. Der Betrieb des Systems mit geschlossenem
Absperrventil kann eine Beschädigung des Kompressors zur Folge haben.
INFORMATION
Nach dem Öffnen des Absperrventils ist es möglich, dass der Druck in der
Kältemittelleitung NICHT ansteigt. Dies kann z. B. durch das geschlossene
Expansionsventil im Außengerätekreis verursacht sein, stellt aber KEIN Problem für
den störungsfreien Betrieb des Geräts dar.
Referenzhandbuch für den Monteur
79
Page 80
7 | Installation
7.9 Einfüllen des Kältemittels
7.9.1 Informationen zum Einfüllen von Kältemittel
Die Außeneinheit ist werksseitig mit Kältemittel befüllt, jedoch kann in einigen
Fällen Folgendes erforderlich sein:
WasWenn
Einfüllen von zusätzlichem KältemittelWenn die Gesamtlänge der
Flüssigkeitsleitungen größer ist als
spezifiziert (siehe unten).
Komplette Neubefüllung mit Kältemittel Beispiel:
▪ Bei Umsetzen des Systems.
▪ Nach einer Leckage.
Einfüllen von zusätzlichem Kältemittel
Bevor Sie zusätzliches Kältemittel auffüllen, überzeugen Sie sich, dass die externen
Kältemittelleitungen der Außeneinheit überprüft worden sind (Dichtheitsprüfung
und Vakuumtrocknung).
INFORMATION
Je nach Anlagen- und/oder Installationsbedingungen kann es erforderlich sein, erst
die elektrische Verkabelung durchzuführen, bevor Kältemittel eingefüllt werden
kann.
Typischer Arbeitsablauf – Das Hinzufügen von zusätzlichem Kältemittel umfasst
üblicherweise die folgenden Schritte:
1Feststellen, ob und wie viel Kältemittel zusätzlich hinzugefügt werden muss.
Füllen Sie NICHT mehr als die angegebene Menge Kältemittel ein, um eine
Beschädigung des Verdichters zu vermeiden.
Referenzhandbuch für den Monteur
81
Page 82
7 | Installation
b
Contains fluorinated greenhouse gases
2
1
1
1
2
2
kg
tCO2eq
GWP × kg
1000
=
=
+
kg
=
kg
=
GWP: XXX
RXXX
a
f
c
d
e
7.9.6 So bringen Sie den Aufkleber mit Hinweisen zu fluorierten Treibhausgasen an
Wenn ein Abpumpvorgang bei einer Demontage oder Verlagerung des Systems
erforderlich ist, finden Sie unter "14.2 Auspumpen" [4 228] ausführlichere
Informationen.
1Füllen Sie den Aufkleber wie folgt aus:
a Wenn mit der Einheit ein mehrsprachiger Aufkleber mit dem Hinweis auf fluorierte
Treibhausgase mitgeliefert worden ist (siehe Zubehör), das Etikett in der
entsprechende Sprache abziehen und dieses oben auf a aufkleben.
b Werksseitige Kältemittelfüllung: siehe Typenschild der Einheit
c Zusätzliche eingefüllte Kältemittelmenge
d Menge der gesamten Kältemittelfüllung
e Menge der Treibhausgase der Kältemittel-Gesamtfüllmenge, angegeben als
Tonnen CO2-Äquivalent.
f GWP = Global Warming Potential (Erderwärmungspotenzial)
HINWEIS
Die Gesetze zu Treibhausgasen erfordern, dass die Kältemittel-Füllmenge der Einheit
sowohl in Gewicht als auch in CO2-Äquivalent angegeben wird.
Formel zur Berechnung der Menge des CO2-Äquivalents in Tonnen: GWP-Wert des
Benutzen Sie den auf dem Etikett zur Kältemittelfüllung angegebenen GWP-Wert.
2Befestigen Sie den Aufkleber an der Innenseite des Außengeräts nahe der Gas-
und Flüssigkeitsabsperrventile.
7.10 Anschließen der Wasserleitungen
7.10.1 Über den Anschluss der Wasserleitung
Vor dem Anschluss der Wasserleitung
Stellen Sie sicher, dass Außen-, Innengerät und Gaskessel montiert sind.
Typischer Ablauf
Der Anschluss der Wasserleitungen erfolgt in der Regel in folgenden Schritten:
1Anschließen der Wasserleitung des Innengeräts.
2Anschließen der Wasserleitung des Gaskessels.
3Befüllen des Raumheizungskreislaufs.
4Füllen des Brauchwasserkreislaufs des Gaskessels.
5Befüllen des Brauchwasserspeichers.
6Isolieren der Wasserleitung.
7.10.2 Vorsichtsmaßnahmen beim Anschließen der Wasserleitungen
a
b
INFORMATION
Lesen Sie auch die Sicherheitshinweise und die zu erfüllenden Voraussetzungen in
den folgenden Kapiteln:
▪ Allgemeine Sicherheitshinweise
▪ Vorbereitung
7.10.3 Anschließen der Wasserleitungen des Innengeräts
So schließen Sie die Wasserleitung für die Raumheizung an
HINWEIS
Bei einer alten Heizungsanlage wird empfohlen, einen Schmutzfilter zu verwenden.
Schmutz oder Ablagerungen von der Heizanlage können das Gerät beschädigen und
seine Lebensdauer verringern.
HINWEIS
Üben Sie beim Anschließen der Rohrleitung KEINE übermäßige Kraft aus. Eine
Verformung von Rohrleitungen kann zu einer Fehlfunktion des Geräts führen.
7 | Installation
HINWEIS
▪ Es wird empfohlen, Absperrventile an den Ein- und Ausgängen zur Raumheizung
zu installieren. Die Absperrventile sind bauseitig zu liefern. Dann können Sie das
Gerät warten, ohne das ganze System entleeren zu müssen.
▪ Planen Sie einen Entleerungs-/Füllpunkt zum Entleeren oder Füllen des
Raumheizungskreislaufs ein.
HINWEIS
Installieren Sie KEINE Ventile zum sofortigen Absperren des gesamten
Heizverteilersystems (Radiatoren, Bodenheizungsschleifen, Ventilator-Konvektoren
usw.), da dies zu einem unmittelbaren Kurzschluss des Wasserdurchflusses zwischen
dem Auslass und dem Einlass des Geräts führen kann (z. B. über ein Bypass-Ventil).
Dies kann zu einem Fehler führen.
1Schließen Sie den Anschluss für den Wassereinlass (Ø22mm) an.
2Schließen Sie den Anschluss für den Wasserauslass (Ø22mm) an.
a Wassereinlass
b Wasserauslass
3Bei Anschluss an den optionalen Brauchwasserspeicher ziehen Sie die
Installationsanleitung des Brauchwasserspeichers zu Rate.
Installieren Sie Entlüftungsventile an allen lokalen hochgelegenen Punkten.
HINWEIS
Falls ein optionaler Brauchwasserspeicher installiert wird: Ein Druckentlastungsventil
(bauseitig zu liefern) mit einem Öffnungsdruck von maximal 10bar (= 1 MPa) muss
am Anschluss für Kaltwassereinlass entsprechend der geltenden Vorschriften
installiert werden.
HINWEIS
Gilt nur, wenn ein optionaler Brauchwasserspeicher installiert ist:
▪ Installieren Sie unbedingt eine Abflussvorrichtung und ein Druckminderventil am
Kaltwasseranschluss des Zylinders des Brauchwasserspeichers.
▪ Um eine Rücksaugung zu vermeiden, wird die Installation eines Rückschlagventils
am Wassereinlass des Brauchwasserspeichers in Übereinstimmung mit der
gültigen Gesetzgebung empfohlen.
▪ Es wird empfohlen, ein Druckminderventil am Kaltwassereinlass in
Übereinstimmung mit der gültigen Gesetzgebung zu installieren.
▪ Installieren Sie in Übereinstimmung mit der gültigen Gesetzgebung ein
Ausdehnungsgefäß am Kaltwassereinlass.
▪ Es wird empfohlen, das Druckminderventil an einer höheren Position als der
Brauchwasserspeicher zu installieren. Das Heizen des Brauchwasserspeichers
führt zu einer Ausdehnung des Wassers, und ohne Druckminderventil kann der
Wasserdruck im Speicher über den Nenndruck des Speichers steigen. Außerdem
ist die an den Speicher angeschlossene bauseitige Installation (Rohrleitungen,
Entnahmepunkte etc.) diesem hohen Druck ausgesetzt. Um diesen hohen Druck
zu vermeiden, muss ein Druckminderventil installiert werden. Der
Überdruckschutz ist von der ordnungsgemäßen Funktion des bauseitig
installierten Druckentlastungsventils abhängig. Wenn dieses Ventil NICHT
ordnungsgemäß funktioniert, führt der Überdruck zu einer Deformation des
Speichers und möglicherweise zu einem Wasseraustritt. Um den
ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Wartung
durchzuführen.
7.10.4 Anschließen der Wasserleitung des Gasboilers
So schließen Sie die Wasserleitung für die Raumheizung an
Referenzhandbuch für den Monteur
84
Verwenden Sie gerade Messingarmaturverbindungen (Zubehör der
Wärmepumpe).
1Die Raumheizungsleitung des Boilers wird an das Innengerät angeschlossen.
2Installieren Sie die geraden Messingarmaturverbindungen so, dass sie perfekt
auf den Anschluss beider Module passen.
3Drehen Sie die geraden Messingarmaturverbindungen fest.
Stellen Sie sicher, dass die geraden Messingarmaturverbindungen gut festgedreht
sind, um Lecks zu verhindern. Maximales Drehmoment: 30N∙m.
So schließen Sie die Wasserleitung für Brauchwasser an (gilt nicht für die Schweiz)
1Spülen Sie die Anlage zum Säubern gründlich.
a Brauchwasserauslass
b Kaltwassereinlass
c Druckentlastungsventil (bauseitige Bereitstellung)
2Installieren Sie ein Druckentlastungsventil gemäß den lokalen und nationalen
Vorschriften (falls erforderlich).
3Schließen Sie den Warmwasseranschluss (Ø15mm) an.
4Schließen Sie den Hauptkaltwasseranschluss (Ø15mm) an.
GEFAHR: GEFAHR DURCH VERBRENNEN ODER VERBRÜHEN
Bei hohen Vorlaufwassersollwerten für Raumheizung (hoher fester Sollwert oder
hoher witterungsgeführter Sollwert bei niedrigen Umgebungstemperaturen) kann
der Wärmetauscher des Kessels auf Temperaturen über 60°C erwärmt werden.
Bei Warmwasserentnahme kann ein geringer Teil des entnommenen Wassers (<0,3l)
eine Temperatur über 60°C haben.
So schließen Sie die Wasserleitung für Brauchwasser an (gilt für die Schweiz)
7.10.5 So füllen Sie den Raumheizungskreislauf
In der Schweiz sollte Brauchwasser durch einen Brauchwasserspeicher hergestellt
werden. Der Brauchwasserspeicher muss mit einem 3-Wege-Ventil an den
Raumheizung-Rohrleitungen installiert werden. Weitere Informationen finden Sie
im Handbuch des Brauchwasserspeichers.
Vor dem Befüllen des Heizkreislaufs MUSS der Gaskessel installiert werden.
1Spülen Sie die Anlage gründlich zum Säubern des Kreislaufs.
2Schließen Sie den Wasserzufuhrschlauch an den Abflusspunkt (bauseitig) an.
3Schalten Sie den Gaskessel ein und betrachten Sie die Druckanzeige am Kessel.
4Vergewissern Sie sich, dass die Entlüftungsventile des Gaskessels und des
Wärmepumpenmoduls geöffnet sind (mindestens um 2 Umdrehungen).
5Füllen Sie den Kreislauf mit Wasser auf, bis der Druck an der Kesselanzeige
den Wert ±2bar (Minimum 0,5bar) erreicht hat.
6Entlüften Sie den Wasserkreislauf so gut wie möglich.
7Trennen Sie den Wasserversorgungsschlauch vom Abflusspunkt.
HINWEIS
Je nach Wassertemperatur ist der am Display des Kessels angezeigte Wasserdruck
unterschiedlich (je höher die Temperatur, desto größer der Wasserdruck).
Der Wasserdruck sollte jedoch immer über 1Bar liegen, um zu vermeiden, dass Luft
in den Kreislauf gelangt.
HINWEIS
▪ Luft im Wasserkreislauf kann zu Funktionsstörungen führen. Vielleicht ist es nicht
möglich, während des Füllvorgangs die gesamte Luft aus dem Kreislauf
entweichen zu lassen. Während der ersten Betriebsstunden des Systems wird die
verbliebene Luft durch die automatischen Entlüftungsventile abgelassen. Dann
muss eventuell nachträglich Wasser nachgefüllt werden.
▪ Nutzen Sie die spezielle, im Kapitel "10 Inbetriebnahme" [4 188] beschriebene
Funktion, um das System zu entlüften. Diese Funktion sollte verwendet werden,
um die Wärmetauscherspule des Brauchwasserspeichers zu entlüften.
7.10.6 So füllen Sie den Brauchwasserkreislauf des Gasboilers
1Öffnen Sie den Hauptwasserhahn, um den Druck im Warmwasserabschnitt zu
erhöhen.
2Entlüften Sie den Wärmetauscher und das Leitungssystem, indem Sie einen
Warmwasserhahn öffnen.
7.10.7 So füllen Sie den Brauchwasserspeicher
Referenzhandbuch für den Monteur
86
3Lassen Sie den Wasserhahn geöffnet, bis alle Luft aus dem System entwichen
ist.
4Prüfen Sie alle Verbindungen einschließlich interner Verbindungen auf
Undichtigkeiten.
Siehe Installationsanleitung des Brauchwasserspeichers.
Die Rohrleitungen im gesamten Wasserkreislauf MÜSSEN isoliert werden, um
Kondensatbildung während des Kühlbetriebs und eine Verringerung der Heiz- und
Kühlleistung zu verhindern.
Liegen die Temperaturen überwiegend über 30°C und hat die Luft eine relative
Luftfeuchtigkeit über 80%, muss das Isoliermaterial mindestens 20 mm dick sein,
damit sich auf der Oberfläche des Isoliermaterials kein Kondensat bildet.
Wenn die Ablaufwanne installiert ist, stellen Sie sicher, dass das Wasserrohr bis zur
Ablaufwanne isoliert ist, um eine Kondensation zu vermeiden.
Bei einem EHYHBX
7 | Installation
a Ablaufwannen-Bausatz
7.11 Anschließen der elektrischen Leitungen
7.11.1 Über das Anschließen der elektrischen Leitungen
Vor dem Anschließen der elektrischen Leitungen
Auf Folgendes achten:
▪ Die Kältemittelleitung ist angeschlossen und überprüft
▪ Die Wasserleitung ist angeschlossen
Zur Herstellung der elektrischen Verkabelung sind üblicherweise die folgenden
Schritte auszuführen:
1Stellen Sie sicher, dass das Stromversorgungssystem den elektrischen
Spezifikationen der Wärmepumpe entspricht.
2Anschließen der elektrischen Leitungen an das Außengerät.
3Anschließen der elektrischen Leitungen an das Innengerät.
4Anschließen der Hauptstromversorgung des Innengeräts.
5Anschließen der Hauptstromversorgung des Gasboilers.
6Montieren des Kommunikationskabels zwischen Gaskessel und Innengerät.
7Anschließen der Bedieneinheit.
8Anschließen der Absperrventile.
9Anschließen der Stromzähler.
10 Anschließen des Gaszählers.
11 Anschließen der Brauchwasserpumpe.
12 Anschließen der Alarmausgabe.
13 Anschließen des Ausgangs EIN/AUS für Raumkühlung/Heizen.
14 Anschließen der Stromverbrauch-Digitaleingänge.
15 Anschließen des Sicherheitsthermostats.
7.11.2 Sicherheitsvorkehrungen beim Anschließen von Elektrokabeln
INFORMATION
Lesen Sie auch die Sicherheitshinweise und die zu erfüllenden Voraussetzungen in
den folgenden Kapiteln:
▪ Allgemeine Sicherheitshinweise
▪ Vorbereitung
GEFAHR: STROMSCHLAGGEFAHR
WARNUNG
Verwenden Sie für die Stromversorgungskabel IMMER ein mehradriges Kabel.
7.11.3 Richtlinien zum Anschließen der elektrischen Leitungen
Bitte auf Folgendes achten:
▪ Wenn Litzenkabel verwendet werden, müssen am Ende der Kabel runde,
gecrimpte Klemme installiert werden. Die runden, gecrimpten Klemmen bis zum
bedeckten Teil auf den Draht setzen und mit einem geeigneten Werkzeug
fixieren.
Referenzhandbuch für den Monteur
88
a Litzenkabel
b Runde, gecrimpte Anschlussklemme
▪ Gehen Sie beim Installieren der Kabel wie folgt vor:
3Die Isolierung (20mm) von den Drähten abstreifen.
a Isolieren Sie das Kabelende bis zu diesem Punkt ab
b Übermäßige Abisolierungslänge kann Stromschlaggefahr bewirken oder eine
Ableitung verursachen
4Öffnen Sie die Drahtklemme.
5Schließen Sie die Verbindungskabel und Stromversorgungskabel wie folgt an:
Referenzhandbuch für den Monteur
89
Page 90
7 | Installation
3×
1 2 3
b
a
c
a
b
c
7.11.5 Die elektrischen Leitungen an die Inneneinheiten anschließen
6Installieren Sie die Schaltkastenabdeckung.
Es wird empfohlen, alle elektrischen Leitungen zur Hydrobox vor der Installation
des Boilers zu installieren.
1Die Kabel sollten von unten in das Gerät geführt werden.
2Die Kabel sollten wie folgt innerhalb des Geräts verlegt werden:
Referenzhandbuch für den Monteur
90
INFORMATION
Planen Sie bei der Installation bauseitiger oder optionaler Kabel eine ausreichende
Kabellänge ein. Hierdurch ist es möglich, während der Wartung den Schaltkasten zu
entfernen/neu zu positionieren und Zugriff auf andere Komponenten zu erhalten.
a Verbindungskabel (=Hauptstromversorgung)
b Normaltarif-Netzanschluss
c Kontakt für Wärmepumpentarif-Netzanschluss
2Das Kabel mit Kabelbindern an den Kabelbinderhalterungen befestigen.
Referenzhandbuch für den Monteur
92
INFORMATION
Wenn das System an einen Wärmepumpentarif-Netzanschluss angeschlossen ist, ist
ein separater Normaltarif-Netzanschluss erforderlich. Ändern Sie den Anschluss X6Y
gemäß dem Elektroschaltplan auf der Innenseite des Innengeräts.
Der Wärmepumpentarif-Netzanschlusskontakt ist mit den gleichen Anschlüssen
verbunden (X5M/3+4) wie der Sicherheitsthermostat. An das System kann
ENTWEDER ein Wärmepumpentarif-Netzanschluss ODER ein Sicherheitsthermostat
angeschlossen werden.
7.11.7 So schließen Sie die Hauptstromversorgung des Gasboilers an
1Schließen Sie das Stromversorgungskabel des Gasboilers an eine Sicherung an
(a) (L: X2-2 (BRN), N: X2-4 (BLU)).
2Schließen Sie die Erdungsleitung des Gasboilers an eine Erdungsklemme an.
Ergebnis: Der Gasboiler führt einen Test durch. wird auf der Wartungsanzeige
eingeblendet. Nach dem Test wird auf der Wartungsanzeige eingeblendet
(Wartemodus). Der Druck in bar wird auf der Hauptanzeige eingeblendet.
7 | Installation
GEFAHR: STROMSCHLAGGEFAHR
Eine abgesicherte Stichleitung oder eine ungeschaltete Steckdose MUSS sich im
Abstand von maximal 1m vom Gerät befinden.
VORSICHT
Für die Installation in feuchten Räumen ist ein fester Anschluss obligatorisch. Beim
Arbeiten am Stromkreis MÜSSEN Sie die Stromversorgung IMMER abtrennen.
7.11.8 So schließen Sie das Kommunikationskabel zwischen Gasboiler und Innengerät an
1Öffnen Sie den Gaskessel.
2Öffnen Sie die Schaltkastenabdeckung des Gaskessels.
3Entfernen Sie eine der größeren Durchbruch-Öffnungen an der rechten Seite
a Schneiden Sie diesen Teil für die Durchführung der Kabel mit einer
Kneifzange oder dergleichen aus.
b Befestigen Sie die Kabel mit dem Kabelhalter und der Klemme am
vorderen Teil des Gehäuses.
7.11.10 So schließen Sie das Absperrventil an
INFORMATION
Verwendungsbeispiel Absperrventil. Bei einer VLT-Zone und einer Kombination aus
Fußbodenheizung und Wärmepumpen-Konvektoren installieren Sie ein Absperrventil
vor der Fußbodenheizung, um eine Kondensation auf dem Boden während des
Kühlbetriebs zu verhindern. Weitere Informationen finden Sie im MonteurReferenzhandbuch.
4D Von oben Mitte
1Schließen Sie das Steuerkabel des Ventils wie in der Abbildung unten
dargestellt an die entsprechenden Klemmen an.
HINWEIS
Die Verkabelung ist bei einem NC-Ventil (Schließer) und einem NO-Ventil (Öffner)
unterschiedlich.