Bei der englischen Fassung der Anleitung handelt es sich um das
Original. Bei den Anleitungen in anderen Sprachen handelt es sich
um Übersetzungen des Originals.
LESEN SIE SICH DIESE ANLEITUNG SORGFÄLTIG
VOR DER INSTALLATION DURCH. SIE INFORMIERT
SIE DARÜBER, WIE DIE EINHEIT INSTALLIERT UND
ORDNUNGSGEMÄSS KONFIGURIERT WIRD.
BEWAHREN SIE DIESE ANLEITUNG GRIFFBEREIT
AUF, D AMIT SIE AUCH SPÄTER BEI BEDARF DARIN
NACHSCHLAGEN KÖNNEN.
DIE IN DIESEM HANDBUCH BESCHRIEBENE EINHEIT
IST NUR FÜR INNENINSTALLATION KONZIPIERT UND
FÜR UMGEBUNGSTEMPERATUREN IM BEREICH VON
4°C~35°C.
Installationsanleitung
1
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
EKHBH/X008BB
4PW62570-1A – 01.2011
1. DEFINITIONEN
1.1. Bedeutung der Warnhinweise und Symbole
Die Warnhinweise in diesem Handbuch sind nach ihrem
Schweregrad und der Wahrscheinlichkeit des Auftretens der
entsprechenden Gefahren klassifiziert.
GEFAHR
Bedeutet, dass eine gefährliche Situation unmittelbar
bevorsteht, die Tod oder schwere Körperverletzung nach
sich zieht, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet
wird.
WARNUNG
Bedeutet, dass eine gefährliche Situation möglicherweise
eintritt, die Tod oder schwere Körperverletzung nach sich
ziehen könnte, wenn der entsprechende Hinweis nicht
beachtet wird.
VORSICHT
Bedeutet, dass eine gefährliche Situation möglicherweise
eintritt, die leichte oder mittelschwere Körperverletzungen
nach sich ziehen könnte, wenn der entsprechende Hinweis
nicht beachtet wird. Warnt auch vor Handlungen, die mit
einem Sicherheitsrisiko verbunden sind.
HINWEIS
Bedeutet, dass Sachschäden eintreten können, wenn der
entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.
INFORMATION
Dieses Symbol weist auf nützliche Tipps oder zusätzliche
Informationen hin.
Auf bestimmte Gefahren wird durch spezielle Symbole hingewiesen:
Elektrischer Strom.
Gefahr von Verbrennungen und Verbrühungen.
1.2. Bedeutung der verwendeten Begriffe
Installationsanleitung:
Für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Anwendung
angegebene Anweisungen, die erläutern, wie das Produkt installiert,
konfiguriert und gewartet wird.
Bedienungsanleitung:
Für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Anwendung
angegebene Anweisungen, die erläutern, wie das Produkt bedient
wird.
Wartungsanleitung:
Für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Anwendung
angegebene Anweisungen, die (falls zutreffend) erläutern, wie das
Produkt oder die Anwendung installiert, konfiguriert, bedient und/
oder gewartet wird.
Händler:
Vertriebsunternehmen für Produkte gemäß den Angaben dieses
Handbuchs.
Monteur:
Technisch ausgebildete Person, die für die Installation von Produkten
gemäß den Angaben dieses Handbuchs qualifiziert ist.
Benutzer:
Eigentümer und/oder Betreiber des Produkts.
Wartungsunternehmen:
Qualifiziertes Unternehmen, das die erforderlichen Serviceleistungen
an der Einheit durchführen oder koordinieren kann.
Gültige Gesetzgebung:
Alle internationalen, europäischen, nationalen und lokalen
Richtlinien, Gesetze, Vorschriften und/oder Verordnungen, die für ein
bestimmtes Produkt oder einen bestimmten Bereich relevant und
anwendbar sind.
Zubehör:
Ausstattung, die mit der Einheit geliefert wird und die gemäß den in
der Dokumentation aufgeführten Anweisungen installiert werden
muss.
Optionale Ausstattung:
Ausstattungen, die optional mit den Produkten gemäß den Angaben
dieses Handbuchs kombiniert werden können.
Bauseitig zu liefern:
Bezieht sich auf Ausrüstungsteile, die gemäß den Anweisungen in
diesem Handbuch installiert werden müssen, aber nicht von Daikin
geliefert werden.
2.ALLGEMEINE SICHERHEITSVORKEHRUNGEN
Die hier aufgeführten Sicherheitshinweise decken allesamt sehr
wichtige Themen ab. Lesen Sie sie daher sorgfältig und aufmerksam
durch.
Alle in diesem Handbuch beschriebenen Handlungen müssen von
einem Monteur entsprechend der geltenden Gesetzgebung
durchgeführt werden.
Tr agen Sie unbedingt angemessene Schutzausrüstung (Schutzhandschuhe, Schutzbrille, …), wenn Sie Installations-, Wartungs- oder
Kundendienstarbeiten an der Einheit ausführen.
Wenn Sie Fragen zu den Installationsverfahren oder zum Betrieb der
Einheit haben, wenden Sie sich an Ihren Händler vor Ort, um Rat und
Informationen zu erhalten.
Unsachgemäßes Installieren oder Anbringen des Gerätes oder von
Zubehörteilen kann zu Stromschlag, Kurzschluss, Leckagen, Brand
und weiteren Schäden führen. Verwenden Sie nur Zubehörteile und
optionale Ausrüstung von Daikin, die speziell für den Einsatz mit den
Produkten, die Gegenstand dieses Handbuchs sind, entwickelt
wurden, und lassen Sie sie von einem Installateur installieren.
GEFAHR: STROMSCHLAG
Schalten Sie unbedingt alle Stromversorgungsquellen ab,
bevor Sie die Wartungsabdeckung am Schaltkasten
entfernen und Elektroinstallationsarbeiten ausführen oder
elektrische Bauteile berühren.
Niemals mit nassen Händen einen Schalter berühren. Es
besteht sonst Stromschlaggefahr. Schalten Sie die
Stromzufuhr über den Hauptschalter aus, bevor Sie
Elektroteile berühren.
Um Stromschlaggefahr auszuschließen, warten Sie nach
Abschalten der Stromversorgung mindestens 1 Minute,
bevor Sie an elektrischen Teilen irgendwelche Arbeiten
vornehmen. Auch wenn diese 1 Minute vorüber ist, messen
Sie erst die Spannung an den Kondensatoranschlüssen des
Hauptstromkreises oder an entsprechenden Elektroteilen
und vergewissern Sie sich, dass die dort anliegende
Spannung höchstens 50 V Gleichspannung beträgt. Erst
dann dürfen Sie elektrische Teile berühren.
Nach dem Entfernen von Wartungsabdeckungen kann es
leicht zur Berührung von Strom führenden Bauteilen
kommen. Lassen Sie die Einheit während der Installation
oder der Wartung nie ohne Aufsicht, wenn eine
Wartungsblende entfernt worden ist.
EKHBH/X008BB
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
4PW62570-1A – 01.2011
Installationsanleitung
2
GEFAHR: KONTAKT MIT ROHREN UND INTERNEN
BAUTEILEN VERMEIDEN
Berühren Sie während und unmittelbar nach dem Betrieb
weder die Kältemittelleitungen, noch die Wasserrohre oder
interne Bauteile. Die Rohrleitungen und internen Bauteile
können abhängig vom Betriebszustand der Einheit heiß
oder kalt sein.
Eine Berührung der Rohrleitungen oder internen Bauteile
kann Verbrennungen oder Erfrierungen an den Händen zur
Folge haben. Um Verletzungen zu vermeiden, warten Sie,
bis die Rohrleitungen und internen Bauteilen wieder auf
die normale Temperatur abgekühlt bzw. erwärmt haben.
Falls eine Berührung unumgänglich ist, achten Sie darauf,
Schutzhandschuhe zu tragen.
WARNUNG
■Ve rmeiden Sie unbeabsichtigten direkten Kontakt mit
auslaufendem Kältemittel. Es besteht sonst
Ver letzungsgefahr, insbesondere könnten Sie
Frostbeulen davontragen.
■Kältemittelleitungen während des Betriebs oder kurz
danach nicht berühren, da sie heiß oder auch sehr kalt
sein könnten – je nach Zustand des Kältemittels, das
durch die Leitungen, den Verdichter und andere Teile
des Kältemittelkreislaufs fließt. Ihre Hände könnten
Verbrennungen oder Frostbeulen davon tragen, wenn
Sie die Kältemittelleitungen berühren. Um kein
Ver letzungsrisiko einzugehen, warten Sie, bis die
Rohre die normale Temperatur wiedererlangt haben,
oder tragen Sie entsprechende Schutzhandschuhe.
VORSICHT
Das Gerät nicht abspülen. Es besteht sonst Stromschlagund Feuergefahr.
3.EINLEITUNG
INFORMATION
Alle Informationen und Einstellungen in diesem Handbuch
gelten für alle Anwendungen mit Ausnahme der Kapitel
mit folgendem Fußzeilentext: "Wenn die Einheit für den
Modus Eingeschränkter Stromversorgungszustand
konfiguriert ist, siehe "Anhang" auf Seite 52".
HINWEIS
Der Modus "Eingeschränkter Stromversorgungszustand"
kann nur für einen Tank mit integrierter elektrischer
Zusatzheizung (EKHW*) verwendet werden.
Einheiten für Heizen/Kühlen und Einheiten nur für Heizen
(1)
Diese Inneneinheit-Baureihe gibt es in zwei Hauptversionen: Eine
Version zum Heizen/Kühlen (EKHBX) und eine Version nur zum
Heizen (EKHBH).
Beide Versionen werden mit einer integrierten Reserveheizung
geliefert, damit in Zeiten mit niedrigen Außentemperaturen
zusätzliche Heizleistung zur Verfügung steht. Die Reserveheizung
dient auch für Reservezwecke bei Ausfall der Außeneinheit. Die
Modelle der Reserveheizung sind verfügbar für eine Heizleistung von
3, 6 und 9 kW, und – je nach Heizleistung – für drei verschiedene
Spezifikationen, was ihre Stromversorgung betrifft.
Leistung der
Modell Inneneinheit
EKHB*008BB3V33 kW1x 230 V
EKHB*008BB6V36 kW1x 230 V
EKHB*008BB6WN6 kW3x 400 V
EKHB*008BB9WN9 kW3x 400 V
EKHB*008BB6T16 kW3x 230 V
EKHB*008BB9T19 kW3x 230 V
P
H
Reserveheizung
43
Nennspannung der
Reserveheizung
3.1. Allgemeine Informationen
Vielen Dank, dass Sie sich für den Kauf dieser Inneneinheit
entschieden haben.
Bei dieser Einheit handelt es sich um die Innenkomponente des LuftWasser-Wärmepumpensystems ERHQ oder ERLQ. Diese Einheit ist
für die Wandmontage im Innenbereich konzipiert. Siehe "6.1. Auswahl
eines Installationsortes" auf Seite 13. Das Gerät lässt sich kombinieren
mit Daikin Ventilator-Konvektoren, Bodenheizungen, NiedertemperaturHeizkörpern, Daikin Brauchwasser-Aufheizgeräte und Daikin
Solaranlagen-Anschlüssen zur Erwärmung von Brauchwasser.
Bei Installationen mit einer eingeschränkten Stromversorgung kann
die Inneneinheit so konfiguriert werden, dass sie den Stromverbrauch
begrenzt.
Es gibt 2 Möglichkeiten, den Stromverbrauch zu begrenzen:
■Zulassen des gleichzeitigen Betriebs nur von Außeneinheit und
Reserveheizung oder von Außeneinheit und Zusatzheizung
durch die Prioritätseinstellung [4-01] (siehe "[4] Betrieb der
Reserveheizung/Zusatzheizung und Ausschalttemperatur der
Raumheizung" auf Seite 29),
■Zulassen des Betriebs nur der Reserveheizung, nur der
Zusatzheizung oder nur der Außeneinheit (siehe "Anhang" auf
Seite 52) durch [d-02] (siehe "[d] Modus "Eingeschränkter
Stromversorgungszustand"/Wetterabhängiger lokaler Verstellwert"
auf Seite 56).
1
2
T
1 Leistung der Wärmepumpe
2 Erforderliche Heizleistung (abhängig vom Standort)
3 Zusätzliche Heizleistung, die von der Reserveheizung
geliefert wird
4 Gleichgewichtstemperatur (kann über die
Benutzerschnittstelle eingestellt werden, siehe
"8.9. Bauseitige Einstellungen" auf Seite 26)
Umgebungstemperatur (außen)
T
A
Heizleistung
P
H
Brauchwassertank (optional)
(2)
A
Wahlweise kann an die Inneneinheit ein Brauchwassertank zur
Warmwasserbereitung angeschlossen werden. Der Brauchwassertank
ist in 2 Ausführungen erhältlich:
■Tank mit integrierter elektrischer Zusatzheizung (EKHW*) in
3 verschiedenen Größen: 150, 200 und 300 Liter,
■Tank ohne elektrische Zusatzheizung (EKHTS) in 2 verschiedenen
Größen: 200 und 260 Liter.
Weitere Einzelheiten dazu siehe Installationsanleitung des
Brauchwassertanks.
Installationsanleitung
3
(1) Wenn die Einheit für den Modus "Eingeschränkter
Stromversorgungszustand" konfiguriert ist, siehe "Anhang" auf Seite 52.
(2) Wenn die Einheit für den Modus "Eingeschränkter
Stromversorgungszustand" konfiguriert ist, siehe "Anhang" auf Seite 52.
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
4PW62570-1A – 01.2011
EKHBH/X008BB
Ablaufwanne (optional)
Bei den Modellen für Heizen/Kühlen (EKHBX) ist es notwendig, die
EKHBDP-Ablaufwanne zu installieren.
Für weitere Informationen zur Ablaufwanne siehe "6.5. Installation
der EKHBDP-Ablaufwanne (nur bei den Modellen EKHBX)" auf
Seite 15.
Solaranlagen-Anschluss für Brauchwassertank (optional)
Für Informationen über den EKSOLHW Solaranlagen-Anschluss
siehe die Installationsanleitung für diese Komponente.
INFORMATION
Verwenden Sie den Solar-Zusatz EKSOLHW nur in
Verbindung mit dem Brauchwassertank EKHW*.
Eine Verbindung zwischen dem Solar-Zusatz EKSOLHW
und dem Brauchwassertank EKHTS ist NICHT möglich.
Kit für Platine mit digitalem Ein- und Ausgang (optional)
An die Inneneinheit kann optional eine EKRP1HB-Platine mit
digitalem Ein- und Ausgang angeschlossen werden. Damit ist
Folgendes möglich:
■externe Alarmausgabe,
■Ausgang EIN/AUS für Heizen/Kühlen,
■Wechselbetrieb (Erlaubnissignal für zusätzlichen Boiler) oder
Erlaubnissignal für zusätzliche externe Reserveheizung.
Siehe dazu die Betriebsanleitung der Inneneinheit und die
Installationsanleitung der Platine für digitalen Ein- und Ausgang.
Aus dem Elektroschaltplan bzw. Schaltplan können Sie entnehmen,
wie die Platine an die Einheit angeschlossen wird.
Raumthermostat-Kit (optional)
An die Inneneinheit kann optional der Raumthermostat EKRTW,
EKRTWA oder EKRTR angeschlossen werden. Weitere Informationen
dazu siehe Installationsanleitung zum Raumthermostat.
Heizung für die Bodenplatte (optional)
Anschließbare Heizungen
EKBPHT08EKBPHT08BA
EKHBH/X008BBMöglichMöglich
(a) Empfohlen.
(a)
Mögliche Kombinationen
EKHBH/X_BB
ERHQ_BAMöglich
ERLQ_BAMöglich
(a) Falls eine Heizung für die Bodenplatte erforderlich ist, siehe "Heizung für die
Bodenplatte (optional)" auf Seite 4.
Anschluss an einen Niedertarif-Netzanschluss
(a)
(1)
Diese Anlage kann an einen Niedertarif-Netzanschluss eines
Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) angeschlossen werden.
Selbst wenn bei dieser Art Netzanschluss die Stromversorgung
unterbrochen wird, bleibt der Betrieb der Anlage uneingeschränkt
möglich. Für weitere Einzelheiten dazu siehe Kapitel "Anschluss an
einen Niedertarif-Netzanschluss" auf Seite 22.
3.2. Inhalt dieser Anleitung
Diese Anleitung umfasst NICHT das Auswahlverfahren und die
Planung der Anordnung des Wassersystems. Es sind lediglich einige
Vorsichtsmaßnahmen sowie Tipps und Tricks bezüglich der
Anordnung des Wasserkreislaufs in einem separaten Kapitel dieses
Handbuchs aufgeführt.
In dieser Anleitung sind die Verfahren für die Handhabung und
Installation sowie den Anschluss der EKHBH/X-Einheiten
beschrieben. Sie setzen voraus, dass bereits eine Auswahl getroffen
und das Wassersystem geplant wurde. Diese Anleitung dient einer
angemessenen Wartung der Einheit und bietet Hilfestellung, sollten
Probleme an der Einheit auftreten.
INFORMATION
Informationen zu nicht in dieser Anleitung beschriebenen
Komponenten finden Sie in der Installationsanleitung der
Außeneinheit.
Die Bedienung der Inneneinheit wird in der Bedienungsanleitung der Inneneinheit beschrieben.
3.3. Modellkennung
Inneneinheit
EKHBX008BB3V3
Nennspannung der
Reserveheizung:
V3 = 1P, 230 V
WN = 3P, 400 V
T1 = 3P, 230 V
Leistung der Reserveheizung (kW)
Baureihe
Anzeige der Heiz-/Kühlleistung (kW)
X = Heizen und Kühlen,
H = nur Heizen
Wasserkasten
Europäischer Bausatz
(a) Genaue Werte siehe Kapitel "12. Technische Daten" auf Seite 51.
Ablaufwanne (optional)
EKHBDP150
Ablaufblech
Wasserkasten
Europäischer Bausatz
(a)
(1) Wenn die Einheit für den Modus "Eingeschränkter
Stromversorgungszustand" konfiguriert ist, siehe "Anhang" auf Seite 52.
EKHBH/X008BB
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
4PW62570-1A – 01.2011
Installationsanleitung
4
3.4. Typische Installationsbeispiele
Die in den folgenden Beispiele gezeigten Einsatz- und Installationsmöglichkeiten dienen nur zu Illustrationszwecken.
Installationsbeispiel 1
Reine Raumheizung, bei der der Raumthermostat an der Inneneinheit
angeschlossen ist.
T
6745321
Installationsbeispiel 2
(1)
Reine Raumheizung ohne einen an die Inneneinheit
angeschlossenen Raumthermostat. Die Temperatur wird in jedem
Raum über ein Ventil des jeweiligen Wasserkreislaufs geregelt.
Brauchwasser (Warmwasser) wird über den an der Inneneinheit
angeschlossenen Brauchwassertank zur Verfügung gestellt.
Wenn der Raumthermostat (T) an die Inneneinheit angeschlossen wird,
nimmt die Pumpe (5) den Betrieb auf, wenn eine Heizanforderung vom
Raumthermostat besteht und die Außeneinheit beginnt den Betrieb
aufzunehmen, um die Soll-Austrittswassertemperatur, wie an der
Benutzerschnittstelle eingestellt, zu erreichen.
Wenn die Raumtemperatur über dem Sollwert des Thermostats liegt,
stoppt die Außeneinheit und die Pumpe den Betrieb.
HINWEIS
Achten Sie darauf, die Thermostatkabel an die richtigen
Anschlussklemmen anzuschließen (siehe "Anschluss des
Thermostatkabels" auf Seite 21) und die DIP-Umschalter
korrekt zu konfigurieren (siehe "8.2. Konfiguration der
M1...3 Einzelnes motorisiertes Ventil zur Regelung des
Bodenheizungskreislaufs (bauseitig zu liefern)
11 12
(2)
(3)
FHL1
FHL2
FHL3
10
Pumpenbetrieb
Wenn kein Thermostat an die Inneneinheit (2) angeschlossen ist,
kann die Pumpe (5) so konfiguriert werden, dass sie entweder so
lange läuft wie die Inneneinheit eingeschaltet ist oder bis die
erforderliche Wassertemperatur erreicht wird.
INFORMATION
Einzelheiten zur Pumpenkonfiguration siehe
"8.3. Konfiguration des Pumpenbetriebs" auf Seite 24.
Installationsanleitung
5
Raumheizung
Die Außeneinheit (1) nimmt den Betrieb auf, um die Soll-Austrittswassertemperatur, wie an der Benutzerschnittstelle eingestellt, zu
erreichen.
(1) Wenn die Einheit für den Modus "Eingeschränkter
Stromversorgungszustand" konfiguriert ist, siehe "Anhang" auf Seite 52.
(2) Für den Tank ohne elektrische Zusatzheizung (EKHTS) wird die
Reserveheizung im Brauchwasser-Heizmodus verwendet.
(3) Gilt nur für den Tank mit integrierter elektrischer Zusatzheizung (EKHW*).
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
EKHBH/X008BB
4PW62570-1A – 01.2011
HINWEIS
Wird die Zirkulation im jeweiligen Raumheizungskreislauf
(FHL1...3) über ferngesteuerte Ventile (M1...3) geregelt, ist
es wichtig, ein Bypass-Ventil (9) vorzusehen, um zu
verhindern, dass der als Sicherheitseinrichtung fungierende
Strömungsschalter aktiviert wird.
Das Bypass-Ventil sollte so ausgewählt werden, dass zu
jeder Zeit der Mindest-Wasserdurchfluss gewährleistet ist,
wie er unter "6.7. Wasser-Rohrleitungssystem" auf
Seite 15 angegeben ist.
Es wird empfohlen, ein durch Druckdifferenz gesteuertes
Bypass-Ventil auszuwählen.
Warmwasserbereitung
Wenn der Brauchwasser-Heizmodus aktiviert ist (entweder manuell
durch den Anwender oder automatisch durch eine Zeitschaltuhr),
wird die Brauchwasser-Solltemperatur dadurch erzielt, dass Wärmetauscher und elektrischer Zusatzheizung
(1)
oder Reserveheizung
kombiniert die Heizleistung liefern.
Wenn die Brauchwassertemperatur unter dem vom Anwender
konfiguriertem Sollwert ist, wird das 3-Wege-Ventil aktiviert, um das
Brauchwasser mit Hilfe der Wärmepumpe zu erwärmen. Bei hohem
Brauchwasserbedarf oder wenn das Brauchwasser eine ziemlich
hohe Temperatur haben soll, kann die Zusatzheizung (11)
Reserveheizung (4)
(4)
den zusätzlichen Heizbedarf abdecken.
(3)
oder die
INFORMATION
Nur für EKHW*:
■Bei niedrigen Außentemperaturen, wenn der Raumheizungsbedarf höher ist, kann die Inneneinheit so
konfiguriert werden, dass das Brauchwasser
ausschließlich durch die Zusatzheizung erwärmt wird.
Dadurch wird sichergestellt, dass die Wärmepumpenleistung vollständig für die Raumheizung genutzt
wird.
■Einzelheiten zur Konfiguration der BrauchwassertankBeheizung bei niedrigen Außentemperaturen siehe
"8.9. Bauseitige Einstellungen" auf Seite 26,
bauseitige Einstellungen [5-02] bis [5-04].
Nur für EKHTS:
■Bei niedrigen Außentemperaturen, wenn der
Raumheizungsbedarf höher ist, kann die Inneneinheit
so konfiguriert werden, dass das Brauchwasser
sowohl von der Wärmepumpe als auch von der
Reservepumpe erwärmt wird. Dies gewährleistet,
dass die Unterbrechung der Raumheizung auf einem
minimalen Zeitraum begrenzt ist.
■Einzelheiten zur Konfiguration der BrauchwassertankBeheizung bei niedrigen Außentemperaturen siehe
"8.9. Bauseitige Einstellungen" auf Seite 26,
bauseitige Einstellungen [5-02] bis [5-04].
HINWEIS
Vergewissern Sie sich, dass die für den jeweiligen Tanktyp
richtigen Feldeinstellungen aktiv oder ausgewählt sind.
Weitere Informationen finden Sie unter "Feldeinstellungen"
unter "[4] Betrieb der Reserveheizung/Zusatzheizung und
Ausschalttemperatur der Raumheizung" auf Seite 29.
Installationsbeispiel 3
Raumheizung und -kühlung, bei der der an der Inneneinheit
angeschlossene Raumthermostat auf Heizen/Kühlen gestellt ist.
Das Heizen erfolgt über Wasserkreisläufe für Bodenheizung sowie
über Ventilator-Konvektoren. Zum Kühlen dienen nur die VentilatorKonvektoren.
Brauchwasser (Warmwasser) wird über den an der Inneneinheit
angeschlossenen Brauchwassertank zur Verfügung gestellt.
Je nach Jahreszeit wählt der Kunde beim Raumthermostat (T) Heizen
oder Kühlen. Diese Wahl kann nicht an der Benutzerschnittstelle
vorgenommen werden.
Wenn die Raumkühlung/-heizung vom Raumthermostat (T)
angefordert wird, nimmt die Pumpe ihren Betrieb auf und die Inneneinheit (2) schaltet auf "Heizmodus"/"Kühlmodus". Die Außeneinheit
(1) nimmt den Betrieb auf, um die heiße/kalte Soll-Wassertemperatur
zu erreichen.
Im Kühlmodus schließt sich das 2-Wege-Ventil (8), um zu verhindern,
dass kaltes Wasser durch die Bodenheizungskreisläufe (FHL) fließt.
8
M
11 12
FCU1
FHL1
10
FCU2
FHL2
FCU3
FHL3
(1) Gilt nur für den Tank mit integrierter elektrischer Zusatzheizung (EKHW*).
(2) Gilt nur für den Tank ohne elektrische Zusatzheizung (EKHTS).
(3) Gilt nur für den Tank mit integrierter elektrischer Zusatzheizung (EKHW*).
(4) Gilt nur für den Tank ohne elektrische Zusatzheizung (EKHTS).
EKHBH/X008BB
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
4PW62570-1A – 01.2011
(5) Für den Tank ohne elektrische Zusatzheizung (EKHTS) wird die
Reserveheizung im Brauchwasser-Heizmodus verwendet.
(6) Gilt nur für den Tank mit integrierter elektrischer Zusatzheizung (EKHW*).
Installationsanleitung
6
HINWEIS
■Achten Sie darauf, die Thermostatkabel an die
richtigen Anschlussklemmen anzuschließen (siehe
"Anschluss des Thermostatkabels" auf Seite 21) und
die DIP-Umschalter korrekt zu konfigurieren (siehe
"8.2. Konfiguration der Raumthermostat-Installation"
auf Seite 24).
■Die Verkabelung des 2-Wege-Ventils (8)
unterscheidet sich von der eines NC-Ventils (normal
geschlossen) und eines NO-Ventils (normal geöffnet)!
Achten Sie darauf, die Anschlüsse an den Klemmen
mit den richtigen Nummern vorzunehmen – siehe
Elektroschaltplan.
Die EIN/AUS Einstellung des Heiz-/Kühlbetriebs erfolgt über den
Raumthermostat und kann nicht über die Benutzerschnittstelle an
der Inneneinheit durchgeführt werden.
Warmwasserbereitung
(1)
Zur Beschreibung der Brauchwasserheizung siehe "Installationsbeispiel 2"
auf Seite 5.
Installationsbeispiel 4
Raumheizung und -kühlung, ohne dass der Raumthermostat an
der Inneneinheit angeschlossenen ist. Aber der Raumthermostat
ausschließlich für Heizen (nur Einstellung für Heizen) regelt die
Bodenheizung, und der Thermostat für Heizen/Kühlen (Einstellung
für Heizen/Kühlen) regelt die Ventilator-Konvektoren. Das Heizen
erfolgt über Wasserkreisläufe für Bodenheizung sowie über
Ventilator-Konvektoren. Zum Kühlen dienen nur die VentilatorKonvektoren.
9
10
T4
T5
FCU2
FHL2
T6
FCU3
FHL3
T
7
645321
M
6
1 Außeneinheit
2 Inneneinheit
3 Wärmetauscher
4 Reserveheizung
5 Pumpe
6 Absperrventil
7 Motorisiertes 2-Wege-Ventil, um die
Bodenheizungskreisläufe während des Kühlbetriebs
abzuschalten (bauseitig zu liefern)
8 Motorisiertes 2-Wege-Ventil zur Aktivierung des
Raumthermostats (bauseitig zu liefern)
9 Kollektor (bauseitig zu liefern)
10 Bypass-Ventil (bauseitig zu liefern)
FCU1...3 Ventilator-Konvektor (optional)
FHL1...3 Kreislauf für Bodenheizung
T Thermostat nur für Raumheizung (optional)
T4...6 Einzel-Raumthermostat für einen mit Ventilator-
Konvektoren geheizten/gekühlten Raum (optional)
FCU1
8
M
FHL1
Pumpenbetrieb
Wenn kein Thermostat an die Inneneinheit (2) angeschlossen ist,
kann die Pumpe (5) so konfiguriert werden, dass sie entweder so
lange läuft wie die Inneneinheit eingeschaltet ist oder bis die
erforderliche Wassertemperatur erreicht wird.
INFORMATION
Einzelheiten zur Pumpenkonfiguration siehe
"8.3. Konfiguration des Pumpenbetriebs" auf Seite 24.
Raumheizung und -kühlung
Über die Benutzerschnittstelle der Inneneinheit wählt der Kunde je
nach Jahreszeit Heizen oder Kühlen.
Die Außeneinheit (1) arbeitet im Heiz- oder im Kühlmodus, um beim
abfließenden Wasser die Solltemperatur zu erreichen.
Im Heizmodus ist das 2-Wege-Ventil (7) geöffnet. Heißes Wasser
wird sowohl an die Ventilator-Konvektoren als auch an die Kreisläufe
der Bodenheizung geliefert.
Ist die Einheit im Kühlmodus, wird das 2-Wege-Ventil (7)
geschlossen, um zu verhindern, dass kaltes Wasser durch die
Bodenheizungskreisläufe (FHL) fließt.
HINWEIS
■Wenn über ferngesteuerte Ventile mehrere Kreisläufe
des Systems geschlossen werden, kann es
erforderlich sein, ein Bypass-Ventil (10) zu installieren,
um zu verhindern, dass der als Sicherheitseinrichtung
fungierende Strömungsschalter aktiviert wird. Siehe
auch "Installationsbeispiel 2" auf Seite 5.
■Die Verkabelung des 2-Wege-Ventils (7)
unterscheidet sich von der eines NC-Ventils (normal
geschlossen) und eines NO-Ventils (normal geöffnet)!
Achten Sie darauf, die Anschlüsse an den Klemmen
mit den richtigen Nummern vorzunehmen – siehe
Elektroschaltplan.
Die EIN/AUS Einstellung des Kühl-/Heizvorgangs erfolgt über die
Benutzerschnittstelle an der Inneneinheit.
Installationsbeispiel 5
Raumheizung mit zusätzlichem Boiler (Wechselbetrieb)
Raumheizung entweder durch die Daikin-Innenanlage oder einen
zusätzlichen am System angeschlossenen Boiler. Ob die EKHB*Inneneinheit oder aber der Boiler arbeitet, wird über einen
zusätzlichen Schaltkontakt geregelt oder durch einen Schaltkontakt,
der durch eine EKHB*-Inneneinheit geöffnet und geschlossen wird.
Dieser zusätzliche Schaltkontakt kann z.B. durch ein draußen
angebrachten Thermostat gegeben sein, ein Tarifschalter oder durch
einen manuell zu bedienenden Schalter usw. Siehe "Verkabelung vor
Ort: Konfiguration A" auf Seite 8.
Der durch die EKHB*-Inneneinheit gesteuerte Schaltkontakt (auch
"Erlaubnissignal für zusätzlichen Boiler" genannt) wird auf Grundlage
der jeweiligen Außentemperatur betätigt (Thermistor bei der
Außeneinheit). Siehe "Verkabelung vor Ort: Konfiguration B" auf
Seite 8.
Der Wechselbetrieb ist nur für Raumheizungszwecke möglich, nicht
für die Warmwasserbereitung. Bei solch einer Installation wird
Warmwasser ausschließlich im Brauchwassertank bereitet, welcher
an die Daikin Inneneinheit angeschlossen ist.
Die unten stehende Illustration zeigt, wie der zusätzliche Boiler in das
vor Ort vorhandene Rohrsystem und das elektrische Leitungssystem
integriert wird.
(1) Wenn die Einheit für den Modus "Eingeschränkter
Stromversorgungszustand" konfiguriert ist, siehe "Anhang" auf Seite 52.
Installationsanleitung
7
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
EKHBH/X008BB
4PW62570-1A – 01.2011
VORSICHT
■Der Boiler und dessen Integration in das System
muss in Übereinstimmung mit der gültigen
Gesetzgebung erfolgen.
■Daikin übernimmt keinerlei Verantwortung bei
Unsicherheiten und Fehlern des Betriebs, wenn diese
auf Fehler beim Boiler-System zurückzuführen sind.
9 Absperrventil (bauseitig zu liefern)
10 Kollektor (bauseitig zu liefern)
11 Boiler (bauseitig zu liefern)
12 Aquastat-Ventil (bauseitig zu liefern)
13 Brauchwassertank (optional)
14 Zusatzheizung
15 Wärmetauscher-Rohrschlange
FHL1...3 Kreislauf für Bodenheizung
67
14
(2)
8
M
8
9
11
12
9
15
FHL1
13
(1)
Verkabelung vor Ort: Konfiguration A
L
Com
H
EKHB*
EKHB*/auto
EKHBH/X008BB
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
4PW62570-1A – 01.2011
/Boiler
A
K1A
N
BTIEingang Boiler-Thermostat
A Zusätzlicher Schaltkontakt (normalerweise geschlossen)
H Raumthermostat für Heizen-Anforderung (optional)
K1A Zusatz-Relais zur Aktivierung der EKHB*-Einheit
K2A Zusatz-Relais zur Boiler-Aktivierung (bauseitig zu liefern)
(1) Für den Tank ohne elektrische Zusatzheizung (EKHTS) wird
die Reserveheizung im Brauchwasser-Heizmodus verwendet.
(2) Gilt nur für den Tank mit integrierter elektrischer Zusatzheizung (EKHW*).
K2A
(bauseitig zu liefern)
X2M
123 4
K1A
K2A
10
FHL2
B
X
Verkabelung vor Ort: Konfiguration B
EKHB*
X2M
123 4
K1A
Com
HC
EKRTR*
Com Gemeinsamer Raumthermostat (optional)
K1A Zusatz-Relais zur Aktivierung des Boilers
KCR Erlaubnissignal für zusätzlichen Boiler
EKHB*
X2M
3 4
12
K1A
Com
H
C
EKRTW*
BTIEingang Boiler-Thermostat
C Raumthermostat für Kühlen-Anforderung (optional)
H Raumthermostat für Heizen-Anforderung (optional)
(bauseitig zu liefern)
EKRP1HB*
KCR
X1 X2
X
Y
B
TI
K1A
Betrieb
■Konfiguration A
Wenn der Raumthermostat Heizen anfordert, nimmt entweder
die EKHB*-Einheit oder der Boiler den Betrieb auf, je nach
Position des zusätzlichen Schaltkontaktes (A).
■Konfiguration B
Wenn der Raumthermostat Heizen anfordert, nimmt entweder
die EKHB*-Einheit oder der Boiler den Betrieb auf, je nach
gemessener Außentemperatur (Status von "Erlaubnissignal für
zusätzlichen Boiler").
Wenn das Erlaubnissignal den Boilerbetrieb zulässt, wird der
Heizbetrieb durch die EKHB*-Einheit automatisch ausgeschaltet.
Für weitere Informationen siehe bauseitige Einstellungen
[C-02~C-04].
FHL3
HINWEIS
■Konfiguration A
Achten Sie darauf, dass der zusätzliche Schaltkontakt
(A) genügend Differential oder eine Verzögerungseinrichtung hat, damit ein zu häufiges Umschalten
zwischen
EKHB*
-Einheit und Boiler verhindert wird.
Wenn der zusätzliche Schaltkontakt (A) ein draußen
angebrachter Thermostat ist, dann installieren Sie
diesen im Schatten, damit er nicht durch die
wechselnde Sonneneinstrahlung aus- und
eingeschaltet werden kann.
Konfiguration B
Achten Sie darauf, dass die zweiwertige Hysterese
[C-04] genügend Unterschied aufweist, damit ein zu
häufiges Umschalten zwischen EKHB*-Einheit und
Boiler verhindert wird. Da die Außentemperatur über
die Außeneinheit gemessen wird, sollte der
Thermistor bzw. die Außeneinheit im Schatten
installiert werden, so dass das Gerät nicht der
direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
Häufiges Ein- und Ausschalten führt zu frühzeitiger
Korrosionsbildung beim Boiler. Fragen Sie den
Hersteller des Boilers.
■Beim Heizbetrieb der EKHB* Einheit heizt diese so
TI
Y
lange, bis die Vorlauftemperatur (die Temperatur des
von der Heizquelle abfließenden Wassers) einen Wert
erreicht, der dem Sollwert entspricht, der vom
Bediener über die Benutzerschnittstelle eingestellt
worden ist. Wenn der wetterabhängige Betrieb aktiv
ist, wird die Wassertemperatur automatisch abhängig
von der Außentemperatur bestimmt.
Bei Heizbetrieb durch den Boiler heizt dieser so
lange, bis die Vorlauftemperatur (Temperatur des
abfließenden Wassers) dem Sollwert entspricht, der
am Regler für den Boiler eingestellt worden ist.
Auf keinen Fall sollte die Boiler-Vorlauftemperatur auf
höher als 55°C gestellt werden.
■Achten Sie darauf, dass sich im Wasserkreislauf nur
1 Ausdehnungsgefäß befindet. Bei der DaikinInneneinheit ist ein Ausdehnungsgefäß bereits
vorinstalliert.
Installationsanleitung
8
HINWEIS
Achten Sie unbedingt darauf, dass der DIP-Schalter SS2-3
auf der Platine des EKHB*-Schaltkastens korrekt geschaltet
ist. Siehe "8.2. Konfiguration der Raumthermostat-
Installation" auf Seite 24.
Für Konfiguration B: Achten Sie darauf, dass die bauseitige
Einstellungen [C-02, C-03 und C-04] korrekt vorgenommen
werden. Siehe "Wechselbetrieb" auf Seite 36.
HINWEIS
Die Wasserrücklauftemperatur des EKHB*-Wärmetauschers darf auf keinen Fall über 55°C liegen.
Stellen Sie darum beim Boiler-Regler den Sollwert für die
Vor lauftemperatur niemals auf über 55°C. Und installieren
Sie ein Aquastat
(a)
-Ventil im Rücklauf von der EKHB*
Einheit.
Darauf achten, dass die Rückschlagventile (bauseitig zu
liefern) im System korrekt installiert werden.
Darauf achten, dass der Raumthermostat EKRTR oder
EKRTW nicht zu oft auf EIN/AUS geschaltet wird.
Daikin übernehmen keine Verantwortung, wenn durch
Nichtbefolgung dieser Regel oder Abweichungen davon
Schäden entstehen.
(a) Das Aquastat-Ventil muss auf 55°C gestellt werden, so dass es den
Wasserrücklauf zur Einheit sperrt, wenn die gemessene Temperatur auf über
55°C steigt. Wenn die Temperatur auf einen niedrigeren Wert abfällt, muss das
Aquastat-Ventil öffnen, so dass der Wasserrücklauf zur EKHB* Einheit wieder
möglich ist.
INFORMATION
Manuelle Aussenden des Erlaubnissignals für die EKHB*Einheit auf dem Boiler.
Falls für die Raumheizung nur die EKHB*-Einheit
betrieben werden soll, dann muss über Einstellung [C-02]
der Wechselbetrieb verhindert werden.
Falls für die Raumheizung nur der Boiler betrieben werden
soll, dann muss die Einschalttemperatur für den Wechselbetrieb über Einstellung [C-03] auf 25°C erhöht werden.
Warmwasserbereitung
(1)
Zur Beschreibung der Brauchwasserheizung siehe "Installationsbeispiel 2"
auf Seite 5.
Installationsbeispiel 6
Raumheizung mit Raumthermostat über Bodenheizungskreislauf
und Ventilator-Konvektoren. Bodenheizungskreislauf und VentilatorKonvektoren arbeiten mit unterschiedlichen Wassertemperaturen.
Beim Heizen ist das Wasser im Bodenheizungskreislauf kälter als
das Wasser der Ventilator-Konvektoren. Um diese beiden unter-
schiedlichen Sollwerte zu realisieren, wird eine Mischstation
verwendet, um die Wassertemperatur den Erfordernissen des
Bodenheizungskreislaufs anzupassen. Die Ventilator-Konvektoren
werden direkt am Wasserkreislauf der Inneneinheit angeschlossen,
und der Bodenheizungskreislauf wird nach der Mischstation
angeschlossen. Die Inneneinheit steuert die Mischstation.
Der Betrieb und die Konfiguration des bauseitigen Wasserkreislaufs
liegt im Verantwortungsbereich des Installateurs.
Daikin bietet nur eine Steuerungsfunktion für einen Dual-Sollwert.
Durch diese Funktion werden zwei Sollwerte verwaltet. Je nach
geforderter Wassertemperatur (Bodenheizungskreislauf und/oder
Ventilator-Konvektoren erforderlich) kann entweder der erste Sollwert
oder der zweite Sollwert aktiviert werden.
B
7
T1
A
FCU1
FHL1
8
FCU2
FHL2
FCU3
FHL3
T2
645321
6
9
1 Außeneinheit
2 Inneneinheit
3 Wärmetauscher
4 Reserveheizung
5 Pumpe
6 Absperrventil
7 Kollektor Zone B (bauseitig zu liefern)
8 Kollektor Zone A (bauseitig zu liefern)
9 Mischstation (bauseitig zu liefern)
FCU1...3 Ventilator-Konvektor (optional)
FHL1...3 Kreislauf für Bodenheizung
T1 Raumthermostat für Zone A (optional)
T2 Raumthermostat für Zone B (optional)
INFORMATION
■Der Vorteil der Steuerung auf Grundlage von
2 Sollwerten besteht in Folgendem: Wenn nur
Raumheizen erforderlich ist, kann/wird die
Wärmepumpe so arbeiten, dass die niedrigste der
beiden Vorlauftemperaturen erzielt wird. Eine höhere
Vor lauftemperatur wird nur dann gefordert, wenn die
Ventilator-Konvektoren arbeiten.
Dadurch wird ein besserer Wirkungsgrad der
Wärmepumpe erzielt.
■Die hydraulische Balance ist sehr wichtig.
(Hydrobox – Mischstation – FCU1...3)
Pumpenbetrieb und Raumheizung
Wenn der Raumthermostat für den Bodenheizungskreislauf (T1) und
der für die Ventilator-Konvektoren (T2) an die Inneneinheit
angeschlossen werden, nimmt die Pumpe (5) den Betrieb auf, wenn
es von T1 und/oder T2 eine Heizanforderung gibt. Die Außeneinheit
beginnt zu arbeiten, um beim Wasser die Soll-Vorlauftemperatur zu
erzielen. Diese ist davon abhängig, welcher Raumthermostat die
Heizanforderung stellt.
Bauseitige
Sollwert
Zone AErsterUIEINAUSEINAUS
Zone BZweiter[7-03]AUSEINEINAUS
Resultierende WassertemperaturUI[7-03][7-03]—
Resultierender PumpenbetriebEINEINEINAUS
Einstellung
Thermo-Status
Sobald die Raumtemperatur in beiden Zonen über dem jeweiligen
Thermostat-Sollwert liegt, stoppen die Außeneinheit und die Pumpe
den Betrieb.
(1) Wenn die Einheit für den Modus "Eingeschränkter
Stromversorgungszustand" konfiguriert ist, siehe "Anhang" auf Seite 52.
Installationsanleitung
9
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
EKHBH/X008BB
4PW62570-1A – 01.2011
HINWEIS
■Achten Sie darauf, die Thermostatkabel an die
richtigen Anschlussklemmen anzuschließen (siehe
"5. Die Inneneinheit im Überblick" auf Seite 10).
■Achten Sie darauf, dass die bauseitigen Einstellungen
[7-02], [7-03] und [7-04] korrekt vorgenommen werden.
Siehe "Steuerung auf Grundlage von 2 Sollwerten" auf
Seite 34.
■Achten Sie unbedingt darauf, dass der DIP-Schalter
SS2-3 auf der Platine des EKHBH-Schaltkastens
korrekt geschaltet ist. Siehe "8.2. Konfiguration der
Raumthermostat-Installation" auf Seite 24.
■Es liegt in der Verantwortung des Installateurs dafür
zu sorgen, dass keine unerwünschten Situationen
eintreten können (z.B. eine zu hohe Temperatur beim
Wasser für die Bodenheizung usw.).
■Denken Sie daran, dass die tatsächliche
Wassertemperatur im Bodenheizungskreislauf abhängig
ist von der Einstellung und der Steuerung der
Mischstation.
INFORMATION
■Die Anforderungssignale für das Ein- und
Ausschalten des Raumheizungsbetriebs können auf
zwei unterschiedliche Arten implementiert werden
(nach Wahl des Installateurs):
- Thermostatgesteuertes EIN/AUS-Signal vom
Raumthermostat
- Status-Signal (aktiv/nicht aktiv) von der
Mischstation
■Daikin bietet keine Mischstation an. Die Steuerung
auf Grundlage von 2 Sollwerten bietet nur die
Möglichkeit, 2 Sollwerte zu benutzen.
■Wenn nur von Zone A eine Heizanforderung ausgeht,
wird an Zone B das Wasser geliefert mit einer
Temperatur, die dem ersten Sollwert entspricht.
Das kann dazu führen, dass Zone B beheizt wird,
obwohl das nicht gewünscht ist.
■
Wenn nur von Zone B eine Heizanforderung ausgeht,
wird an die Mischstation das Wasser geliefert mit einer
Temperatur, die dem zweiten Sollwert entspricht.
Je nach Regelung der Mischstation kann der
Bodenheizungskreislauf weiter Wasser erhalten mit
einer Temperatur, die dem Sollwert der Mischstation
entspricht.
■Bei dieser Art von Anwendung hat die Auswahl zwischen
Kühlen/Heizen immer über die Benutzerschnittstelle zu
erfolgen. Für weitere Einzelheiten dazu siehe Kapitel
"Steuerung auf Grundlage von 2 Sollwerten" auf
Seite 34.
4.ZUBEHÖR
5.DIE INNENEINHEITIM ÜBERBLICK
5.1. Öffnen der Inneneinheit
■Durch die vordere Klappe der Inneneinheit-Abdeckung haben
Sie Zugriff auf das Manometer und die Bedienelemente.
■Die Abdeckung der Inneneinheit kann durch Lösen der
2 unteren Schrauben und Losmachen der Abdeckung entfernt
werden.
INFORMATION
Achten Sie darauf, bei Montage der Abdeckung die
Abdeckung mit den Schrauben zu befestigen (die
Schrauben werden als Zubehör geliefert).
■Um Zugang zu den Komponenten des Schaltkastens zu
erhalten – z.B. um die bauseitige Verkabelung anzuschließen –
kann das Bedienfeld des Schaltkastens entfernt werden. Dazu
vorne die Schrauben lösen und dann das Bedienfeld des
Schaltkastens abheben.
GEFAHR: STROMSCHLAG
Siehe "2. Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen" auf Seite 2.
GEFAHR: KONTAKT MIT ROHREN UND INTERNEN
BAUTEILEN VERMEIDEN
Siehe "2. Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen" auf Seite 2.
4.1. Zubehörteile, die mit der Inneneinheit geliefert
werden
Siehe Abbildung 1
1 Installationsanleitung
2 Betriebsanleitung
3 Absperrventil
4 Schaltplan-Aufkleber (Innenseite der Abdeckung von der
Inneneinheit)
5 Befestigungsschraube für die Abdeckung der Inneneinheit
EKHBH/X008BB
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
4PW62570-1A – 01.2011
Installationsanleitung
10
3
11
1
5.2. Hauptkomponenten
20
19
18
17
3
16
14
21
10
13
12
1.Entlüftungsventil
Die im Wasserkreislauf verbliebene Luft wird über das
Entlüftungsventil automatisch abgelassen.
2.Reserveheizung
(1)
Die Reserveheizung besteht aus einem elektrischen Heizelement
im Reserveheizungsbehälter, das zusätzliche Heizleistung an den
Wasserkreislauf liefert, wenn die Heizleistung der Außeneinheit
aufgrund niedriger Außentemperaturen nicht ausreicht.
3.Temperatursensoren
33
Vier Temperatursensoren messen an verschiedenen Stellen im
Wasserkreislauf die Temperatur des Wassers und des Kältemittels.
4.Schaltkasten
Der Schaltkasten enthält die wichtigsten elektronischen und
elektrischen Teile der Inneneinheit.
5.Wärmetauscher
3
3
6.Ausdehnungsgefäß (10 l)
7.Benutzerschnittstelle
Die Benutzerschnittstelle ermöglicht es dem Installateur und
dem Benutzer, das Gerät in Betrieb zu nehmen, es zu
verwenden und zu warten.
8.Anschluss für flüssiges Kältemittel
2
9.Anschluss für gasförmiges Kältemittel
10. Absperrventile (Zubehör)
Durch die Absperrventile der Wasserkreislauf-Anschlüsse
eingehend und ausgehend kann das Wassersystem der
Inneneinheit vom Wasserkreislauf im Gebäude getrennt werden.
Dies erleichtert die Entleerung und den Austausch von Filtern
der Inneneinheit.
11. Anschluss für Wassereinlass
12. Anschluss für Wasserauslass
1
13. Ablauf- und Füllventile
14. Wasserfilter
Der Wasserfilter entfernt Schmutzpartikel aus dem Wasser, um eine
Beschädigung der Pumpe oder eine Verstopfung des Verdampfers
2
zu verhindern. Das Wasserfilter muss in regelmäßigen Abständen
gereinigt werden. Siehe "10. Instandhaltung und Wartung" auf
Seite 45.
3
4
15. Manometer
Das Manometer ermöglicht, den Wasserdruck im Wasserkreislauf
zu ermitteln.
16. Strömungsschalter
Der Strömungsschalter prüft den Durchfluss im Wasserkreislauf
und schützt den Wärmetauscher vor Einfrieren und die Pumpe
5
vor Beschädigung.
17. Pumpe
6
Die Pumpe sorgt für das Zirkulieren des Wassers im
Wasserkreislauf.
18. Thermoschutz Reserveheizung
Die Reserveheizung ist mit einem Thermoschutz ausgestattet.
3
7
Wenn die Temperatur zu hoch geworden ist, löst der
Thermoschutzschalter aus.
19. Überhitzungssicherung Reserveheizung
Die Reserveheizung ist mit einer Überhitzungssicherung
15
3
ausgestattet. Wenn die Temperatur zu hoch wird (höher als der
Thermoschutz der Reserveheizung zulässt), brennt die
Überhitzungssicherung durch.
20. Druckentlastungsventil
8
9
13
10
11
Das Druckentlastungsventil verhindert, dass im Wasserkreislauf
ein zu hoher Wasserdruck entstehen kann. Bei Erreichen eines
Drucks von 3 Bar öffnet dieses Ventil, so dass etwas Wasser
abgelassen wird.
21. Schlauch für Druckentlastungsventil
Der gegenwärtige Auslass des Druckentlastungsventils. Sorgen
Sie dafür, dass das Druckentlastungsventil einen ordnungsgemäßen Abfluss hat.
Installationsanleitung
11
(1) Wenn die Einheit für den Modus "Eingeschränkter
Stromversorgungszustand" konfiguriert ist, siehe "Anhang" auf Seite 52.
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
4PW62570-1A – 01.2011
EKHBH/X008BB
5.3. Hauptkomponenten des Schaltkastens
14
12
11
10
15
X9A
X13A
SS2
FU1
9
TR1
A1P
A4P
K1MK2M
K3MK6M
F2B F3B F1B
K5M
FU2
1
2
3
1
4
5
5
13
16
11. Fassung X13A
Die Fassung X13A ist für Anschluss des Schaltschütz K3M (nur
bei Anlagen mit einem Brauchwassertank).
12. Fassung X9A
Die Fassung X9A ist für Anschließen des Thermistors (nur bei
Anlagen mit Brauchwassertank).
13. Sicherung FU2 (Linear-Sicherung)
14. Stromwandler TR1
15. A4P
Platine für digitalen Ein- und Ausgang (nur bei Installationen von
Solar-Zusatz oder Kit für Platine mit digitalem Ein- und
Ausgang).
16. X6YA/X6YB/X6Y
(4)
Anschlüsse zur Verbindung mit einem NormaltarifNetzanschluss. Siehe auch "Anschluss an einen Niedertarif-
Netzanschluss" auf Seite 22.
HINWEIS
Den Elektroschaltplan finden Sie auf der Innenseite des
Schaltkastengehäuses.
5.4. Funktionsdiagramm
3248
56 7
6
X2MX4M
8
6
8
X1M
X3M
7
1.Reserveheizungs-Schaltschütz K1M, K2M, K5M und K6M.
2.Hauptplatine
Die Hauptplatine (gedruckte Schaltung) steuert den Betrieb der
Anlage.
3.Schaltschütz K3M der Zusatzheizung (nur bei Anlagen mit
Brauchwassertank)
4.Trennschalter F2B der Zusatzheizung (nur bei Anlagen mit
Brauchwassertank)
(1)
(2)
Der Trennschalter schützt die Zusatzheizung im
Brauchwassertank vor Überlast oder Kurzschluss.
5.Trennschalter der Reserveheizung, F1B, F3B
Der Trennschalter schützt den elektrischen Schaltkreis der
Reserveheizung vor Überlast oder Kurzschluss.
6.Anschlussblöcke
An die Anschlussblöcke können die bauseitig vorhandenen
Kabel auf einfache Art angeschlossen werden.
7.Kabelbinderhalterungen
Zur Zugentlastung werden die bauseitig vorhandenen Kabel mit
Kabelbinderhalterungen am Schaltkasten befestigt.
8.Anschlussblöcke X3M, X4M (nur für Installationen mit
Brauchwassertank)
(3)
9.Hauptplatine Sicherung FU1
10. DIP-Schalter SS2
Der DIP-Schalter SS2 besteht aus 4 Kippschaltern, mit denen
bestimmte Installationsparameter konfiguriert werden. Siehe
"8.1. Übersicht der DIP-Schalter-Einstellungen" auf Seite 24.
13 Wärmetauscher
R1T Wärmetauscher-Thermistor am Wasseraustritt
R2T Thermistor der Reserveheizung am Wasseraustritt
R3T Thermistor auf der Flüssigkeitsseite des Kältemittels
R4T Thermistor am Wasserzufluss
R2T
t >
R4T
t >
12131
9
10
11
(1) Gilt nur für den Tank mit integrierter elektrischer Zusatzheizung (EKHW*).
(2) Gilt nur für den Tank mit integrierter elektrischer Zusatzheizung (EKHW*).
(3) Gilt nur für den Tank mit integrierter elektrischer Zusatzheizung (EKHW*).
EKHBH/X008BB
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
4PW62570-1A – 01.2011
(4) Wenn die Einheit für den Modus "Eingeschränkter
Stromversorgungszustand" konfiguriert ist, siehe "Anhang" auf Seite 52.
Installationsanleitung
12
6.INSTALLATIONDER INNENEINHEIT
6.1. Auswahl eines Installationsortes
WARNUNG
Treffen Sie geeignete Maßnahmen, um zu verhindern, dass
die Einheit von Kleintieren als Unterschlupf verwendet wird.
VORSICHT
■Kleintiere, die in Kontakt mit elektrischen Teilen
kommen, können Funktionsstörungen, Rauch oder
Feuer verursachen. Weisen Sie den Kunden darauf
hin, den Bereich um die Einheit herum sauber und frei
zu halten.
■Das Gerät darf nicht an einem Ort installiert werden,
wo sich explosives Gasgemisch in der Luft befinden
könnte.
■Sorgen Sie dafür, dass gemäß der gültigen
Gesetzgebung hinreichende Vorkehrungsmaßnahmen
getroffen sind oder werden, für den Fall, dass eine
Leckage im Kältemittelkreislauf auftritt.
■Ergreifen Sie bei Installation der Einheit in einem
kleinen Raum Maßnahmen, um zu gewährleisten,
dass die Kältemittelkonzentration die zulässigen
Sicherheitsgrenzwerte bei Auftreten einer Leckage im
Kältemittelkreis nicht überschreitet.
Übermäßige Kältemittelkonzentrationen in einem
geschlossenen Raum können zu einem
Sauerstoffmangel führen.
■Plätze, an denen entflammbare Gase austreten, an
denen sich Kohlefasern oder entzündbarer Staub in
der Luft befinden oder an denen mit flüchtigen und/
oder entflammbaren Gasen wie Verdünnern oder
Benzin gearbeitet wird.
Durch solche Gase besteht Feuergefahr.
Die Einheit ist an einem Innenstandort an der Wand zu montieren,
der folgende Anforderungen erfüllt:
■Der Installationsort ist frostfrei.
■Der für Wartungsarbeiten erforderliche Abstand um die Einheit
ist ausreichend. (Siehe Abbildung 2).
■Der Platz um die Einheit lässt eine ausreichende Luftzirkulation zu.
■Es gibt eine Vorrichtung für das Ablaufen des Kondensats (nur
bei EKHBX-Modellen mit Ablaufwanne EKHBDP) und das
Ausblasen des Druckentlastungsventils.
■Die Installationsfläche ist eine ebene und vertikale, nicht
brennbare Wand, die das Betriebsgewicht der Einheit tragen
kann (siehe "12. Technische Daten" auf Seite 51).
■Alle Angaben zu Rohrlängen und Abständen sind beachtet
worden.
Erforderlich Wert
Maximal zulässige Kältemittel-Leitungslänge
zwischen Außen- und Inneneinheit
Erforderliche Mindest-Kältemittel-Leitungslänge
zwischen Außen- und Inneneinheit
Maximal zulässige Höhendifferenz zwischen Außenund Inneneinheit
Maximal zulässiger Abstand zwischen 3-Wege-Ventil
und Inneneinheit (nur bei Anlagen mit
Brauchwassertank).
Maximal zulässige Entfernung zwischen
Brauchwassertank und der Inneneinheit (nur
bei Anlagen mit Brauchwassertank). Das mit dem
Brauchwassertank gelieferte Thermistorkabel ist
12 m lang.
30 m
3 m
20 m
3 m
10 m
■Während des normalen Betriebs der Hydrobox ist ein Geräusch
zu hören, das als störend empfunden werden könnte. Das
Geräusch entsteht beim Betrieb der Wasserpumpe und/oder bei
Aktivierung des Kontaktgebers. Darum sollte die Hydrobox am
besten fest an der Wand angebracht werden und nicht innerhalb
oder in der Nähe einer Umgebung, in der es still sein soll (z.B.
Schlafzimmer).
■Das Gerät nicht an einem Platz installieren, an denen es großer
Feuchtigkeit ausgesetzt ist (z.B. Badezimmer).
■Die Einheit nicht in einem Raum installieren, der auch als
Arbeitsplatz oder Werkstatt benutzt wird.
Finden in der Nähe der Einheit Bauarbeiten statt (z.B.
Schleifarbeiten), bei denen viel Staub entsteht, muss das Gerät
abgedeckt werden.
■Treffen Sie Vorkehrungen, damit bei einer Leckage am
Installationsort und der Umgebung keine Schäden durch das
austretende Wasser entstehen können.
■Oben auf dem Gerät keine Utensilien oder Gegenstände ablegen.
■Das Stromversorgungskabel so verlegen, dass es mindestens
1 Meter Abstand hat von Fernseh- oder Radiogeräten, damit der
Empfang dieser Geräte nicht durch Interferenzen gestört
werden kann.
(Abhängig von den jeweiligen Radiowellen ist ein Abstand von
1 Meter möglicherweise nicht ausreichend.)
■Die Anlage nicht an Plätzen bzw. Orten wie die folgenden
installieren:
■ Räume mit verdampfendem Mineralöl, Ölspray oder Dämpfen.
Kunststoffteile könnten beschädigt werden, was zu deren
Unbrauchbarkeit oder zu Leckagen im Wasserkreislauf
führen kann.
■ Plätze mit austretenden ätzenden Gasen wie z.B.
Schwefelsäuregas.
Das Korrodieren von Kupferleitungen und Lötstellen kann zu
Leckagen im Kältemittelkreislauf führen.
■ Plätze mit Geräten oder Maschinen, die elektromagnetische
Wellen abstrahlen.
Elektromagnetische Wellen können das Steuerungssystem
stören, was Funktionsstörungen der Anlage zur Folge
haben kann.
■ Räume, in denen die Luft einen hohen Salzgehalt aufweist.
■ Umgebungen, in denen im Stromversorgungsnetz starke
Spannungsschwankungen auftreten (z.B. in Fabriken).
■ In Fahrzeugen oder auf Schiffen.
■ Räume, wo Säure- oder Ammoniakdämpfe vorhanden sind.
INFORMATION
Gibt es bei der Anlage einen Brauchwassertank (optional),
dann finden Sie Informationen darüber in der
Installationsanleitung zum Brauchwassertank.
6.2. Abmessungen und erforderliche Abstände zur
Durchführung von Wartungsarbeiten
Maßeinheit: mm
Abmessungen der Einheit siehe Abbildung 3.
1 Flexibler Ablaufschlauch
2 Anschluss für Wasserauslass
3 Anschluss für Wassereinlass
4 Anschluss für flüssiges Kältemittel
5 Anschluss für gasförmiges Kältemittel
FBSP Female British Standard Pipe (Innengewinde, Britischer
Standard)
MBSP Male British Standard Pipe (Außengewinde Britischer
Standard)
Erforderliche Abstände zur Durchführung von Wartungsarbeiten
siehe Abbildung 2.
Installationsanleitung
13
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
EKHBH/X008BB
4PW62570-1A – 01.2011
6.3. Inspektion, Handhabung und Auspacken
der Einheit
■Die Inneneinheit ist in einem Karton verpackt, befestigt durch
Sicherungsbänder auf einer Holzpalette.
■Die Einheit muss bei Anlieferung auf Vollständigkeit und
Beschädigungen überprüft werden. Bei Beschädigungen teilen
Sie das unverzüglich der Spedition mit.
■Prüfen Sie, ob alle Zubehörteile der Inneneinheit (siehe
"4. Zubehör" auf Seite 10) enthalten sind.
■Bringen Sie die Einheit in der Originalverpackung so nahe wie
möglich an den endgültigen Aufstellungsort, um eine
Beschädigung während des Transports zu vermeiden.
■Die Inneneinheit wiegt ungefähr 46 kg. Das Anheben sollte
durch zwei Personen erfolgen, die die Einheit an den dafür
vorgesehenen vier Hebegriffen fassen.
VORSICHT
■Das Gerät nicht am Schaltkasten oder an den Rohren
fassen, um es anzuheben! Das Gerät hat zwei
Hebegriffe, die zum Anheben des Gerätes sind.
■Ve rpackungsmaterial muss sicher entsorgt werden.
Ver packungsmaterial wie Nägel und andere spitze
Teile aus Metall oder Holz können zu Stichwunden
und zu anderen Verletzungen führen.
6.4. Montieren der Inneneinheit
VORSICHT
Das Gewicht der Inneneinheit beträgt ungefähr 46 kg. Für
die Montage der Einheit werden zwei Personen gebraucht.
1Das Installationsmuster (siehe Verpackung) an die Wand halten
und die Befestigungspositionen markieren (2 oben (● T) und 2
unten (● B)).
Achten Sie drauf, dass die Markierungen (2 und 2) genau
horizontal ausgerichtet sind und die Abmessungen der
Markierungen Abbildung 4 entsprechen.
Wird das Gerät nicht waagerecht installiert, kann sich Luft im
Wasserkreislauf sammeln, so dass das Funktionieren des
Gerätes beeinträchtigt wird.
Achten Sie bei der Installation eines EKHBX-Modells besonders
auf diesen Aspekt, um zu verhindern, dass die Ablaufwanne
überläuft.
2Bohren Sie 4 Löcher und setzen Sie 4 Dübel ein (passend für M10).
3In die Dübel oben die Schrauben eindrehen und die
Inneneinheit an die oberen Schrauben hängen.
4In die unteren Dübel die anderen Schrauben eindrehen und
festdrehen.
WARNUNG
Ver packungsmaterial aus Plastik wie Plastikbeutel usw.
sicher entfernen und entsorgen, damit Kinder nicht damit
spielen können. Wenn Kinder damit spielen, könnten sie
unsachgemäß damit umgehen, so dass eventuell auch
Erstickungsgefahr eintreten kann.
1
2
3
EKHBH/X008BB
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
4PW62570-1A – 01.2011
1
Installationsanleitung
4
14
6.5. Installation der EKHBDP-Ablaufwanne (nur bei
75°C (EKHTS)
65°C (EKHW*)
65°C
den Modellen EKHBX)
6.8. Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen bezüglich
des Wasserkreislaufs
Bei den Modellen zum Heizen/Kühlen muss die Ablaufwanne
installiert werden (siehe "4. Zubehör" auf Seite 10).
Während des Kühlbetriebs kann es sein, dass an den Leitungen für
das kalte Kältemittel und an den Wasserleitungen Wasserdampf
(Feuchtigkeit) kondensiert und sich dort ansammelt. Das Wasser
sammelt sich dann in der Ablaufwanne, die an einen Ablauf
angeschlossen sein muss.
Hinweise zur Installation entnehmen Sie der Anleitung, die
zusammen mit der Ablaufwanne geliefert worden ist.
VORSICHT
Positionieren Sie das Schlauchende des Schlauchs vom
Druckentlastungsventil so, dass er in die Ablaufwanne
führt. Sonst könnte es passieren, dass das Wasser in
Kontakt kommt mit elektrischen Kontakten. Dann bestünde
Stromschlaggefahr oder es könnte ein Kurzschluss im
elektrischen System eintreten.
6.6. Kältemittelleitung
Nehmen Sie bitte Bezug auf das Installationshandbuch der
Außeneinheit bei allen Vorgaben, Anweisungen und Spezifikationen
hinsichtlich der Kältemittelleitung zwischen Innen- und Außeneinheit.
Die Position der Gas- und Flüssigkeitsleitung an der Inneneinheit
wird unter "5.2. Hauptkomponenten" auf Seite 11 angezeigt.
Anschluss an Gasleitung15,9 mm (5/8 Zoll) 15,9 mm (5/8 Zoll)
Anschluss an Flüssigkeitsleitung6,4 mm (1/4 Zoll)6,4 mm (1/4 Zoll)
VORSICHT
Beim Festziehen und Lösen von Muttern bei KältemittelLeitungsanschlüssen immer zwei Schraubenschlüssel
benutzen! Sonst können die betreffenden Rohrverbindungen
beschädigt werden, und es kann zu Leckagen kommen.
6.7. Wasser-Rohrleitungssystem
Wasserkreislauf überprüfen
Die Einheit wird über ihren Wasser-Einlass und ihren WasserAuslass am Wasserkreislauf angeschlossen. Dieser Kreislauf muss
von einem Monteur bereitgestellt werden und der gültigen
Gesetzgebung entsprechen.
HINWEIS
Die Einheit darf nur in einem geschlossenen
Wassersystem betrieben werden. Der Einsatz in einem
offenen Wasserkreislaufsystem kann zu übermäßiger
Korrosion der Wasserleitungen führen.
Überprüfen Sie die folgenden Punkte, bevor Sie fortfahren, das Gerät
zu installieren:
■Der maximale Wasserdruck beträgt 4 Bar.
■Die maximale Wassertemperatur während der Raumheizung
beträgt 65°C (Einstellung der Sicherheitseinrichtung) und
(1)
75°C
während der Aufheizung des Brauchwassers
(Einstellung der Sicherheitseinrichtung). Stellen Sie sicher, dass
die installierten Rohrleitungen und das Rohrleitungszubehör
(z.B. Ventil, Anschlüsse, etc.) den in der Abbildung unten
gezeigten Temperaturen standhalten können.
■Installieren Sie angemessene Sicherheitsvorrichtungen im
Wasserkreislauf, um zu gewährleisten, dass der Wasserdruck
niemals den maximal zulässigen Betriebsdruck (4 Bar)
überschreitet.
■Zwei Absperrventile werden mit dem Gerät geliefert. Um
Service- und Wartungsarbeiten zu erleichtern, installieren Sie
eines am Wasserzufluss und das andere am Wasserabfluss der
Inneneinheit. Überlegen Sie sich, wo die Absperrventile am
besten zu installieren sind. Die Lage der eingebauten Ablassund Einlassventile ist wichtig für Servicearbeiten. Siehe
Abbildung 3.
Installationsanleitung
15
(1) Vergewissern Sie sich, dass die für den jeweiligen Tanktyp richtigen
Feldeinstellungen aktiv oder ausgewählt sind. Weitere Informationen
finden Sie unter "Feldeinstellungen" unter "[4] Betrieb der
Reserveheizung/Zusatzheizung und Ausschalttemperatur der
Raumheizung" auf Seite 29.
(2) Für den Tank ohne elektrische Zusatzheizung (EKHTS) wird
die Reserveheizung im Brauchwasser-Heizmodus verwendet.
(3) Gilt nur für den Tank mit integrierter elektrischer Zusatzheizung (EKHW*).
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
EKHBH/X008BB
4PW62570-1A – 01.2011
■An allen tief gelegenen Punkten des Systems müssen
Abflusshähne angebracht werden, um für Wartungszwecke eine
vollständige Entleerung des Wasserkreislaufs zu ermöglichen.
Im Absperrventil sind zwei Ablaufhähne integriert, um das
Wasser aus dem Wassersystem der Inneneinheit ablassen zu
können.
■Sorgen Sie dafür, dass das Druckentlastungsventil einen
ordnungsgemäßen Abfluss erhält, damit kein Wasser zu
stromführenden Kontakten gelangen kann.
■An allen hohen Punkten des Kreislaufs müssen Entlüftungsventile installiert werden. Diese sollten sich an leicht
zugänglichen Stellen befinden. Die Einheit ist innen mit einer
automatischen Entlüftungsvorrichtung ausgestattet. Überprüfen
Sie, dass das Entlüftungsventil nicht zu fest angezogen ist. Es
muss möglich bleiben, dass aus dem Wasserkreislauf
automatisch Luft abgegeben werden kann.
■Achten Sie darauf, dass die Komponenten, die in der
bauseitigen Rohrleitung installiert sind oder werden, dem
Wasserdruck und der Wassertemperatur standhalten können.
■Nehmen Sie nur Materialen, die verträglich sind mit dem im
System verwendeten Wasser und mit den in der Inneneinheit
verwendeten Materialien.
Gelangt Luft, Feuchtigkeit oder Staub in den Wasserkreislauf, kann
es zu Störungen kommen. Beachten Sie daher bitte immer
Folgendes, wenn Sie den Wasserkreislauf anschließen:
■Verwenden Sie nur saubere Rohre.
■Halten Sie beim Entgraten das Rohrende nach unten.
■Dichten Sie das Rohrende ab, wenn Sie es durch eine
Wandöffnung schieben, damit weder Staub noch Schmutz
hinein gelangen können.
■Verwenden Sie für das Abdichten der Anschlüsse ein gutes
Gewinde-Dichtungsmittel.
■Wenn Metallrohre verwendet werden, die nicht aus Messing
sind, darauf achten, dass beide Materialien voneinander isoliert
werden, um galvanische Korrosion zu verhindern.
■Messing ist ein weiches Material. Verwenden Sie nur dafür
geeignetes Werkzeug, wenn Sie die Anschlüsse des Wasserkreislaufs vornehmen. Ungeeignetes Werkzeug verursacht
Beschädigungen an den Rohren.
■Der Rohrdurchmesser muss dem benötigten Wasserdurchfluss
und dem verfügbaren externen statischen Druck der Pumpe
entsprechen.
■Der Wasserfluss bei Betreiben der Inneneinheit muss
mindestens 12 l/min betragen. Wenn der Wasserdurchfluss
geringer als dieser Minimalwert ist, wird ein Strömungsfehler 7H
angezeigt, und der Betrieb der Inneneinheit wird gestoppt.
■Auf Keinen Fall im Wasserkreislauf verzinkte Teile verwenden.
Diese Teile können stark korrodieren, da im internen Wasserkreislauf des Gerätes Kupferrohre verwendet werden.
■Bei Verwendung eines 3-Wege-Ventils im Wasserkreislauf:
Es ist äußerst wichtig dafür zu sorgen, dass der Wasserkreislauf
der Bodenheizung und der Wasserkreislauf für die Warmwasserbereitung (Brauchwasser) absolut getrennt sind.
■Wird im Wasserkreislauf ein 3-Wege-Ventil oder ein 2-WegeVentil verwendet, muss die Ventil-Umstellzeit kürzer als
60 Sekunden sein.
HINWEIS
Es wird dringend empfohlen, einen zusätzlichen Filter am
Wasserkreislauf für den Heizbetrieb zu installieren.
Insbesondere für die Entfernung von Metallpartikeln aus
den bauseitigen Rohrleitungen für den Heizbetrieb wird die
Nutzung eines Magnet- oder Zyklonfilters empfohlen, der
kleine Partikel entfernen kann. Kleine Partikel können die
Einheit beschädigen und werden nicht vom Standardfilter
der Heizpumpeneinheit entfernt.
Die Wassermenge im Ausdehnungsgefäß und dessen
Vordruck prüfen
Die Einheit ist mit einem 10-Liter-Ausdehnungsgefäß ausgestattet,
der Standard-Vordruck beträgt 1 Bar.
Damit die Einheit ordnungsgemäß arbeitet, muss der Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes eventuell angepasst werden, und es muss
geprüft werden, dass die Wassermenge innerhalb der Grenzen für
Minimum und Maximum liegt.
1Prüfen Sie, ob die Gesamtwassermenge bei der installierten
Anlage mindestens 10 l beträgt – das interne Wasservolumen
der Inneneinheit nicht eingeschlossen. Für das interne
Wasservolumen der Inneneinheit siehe "12. Technische Daten"
auf Seite 51.
2Bestimmen Sie anhand nachfolgender Tabelle, ob der Vordruck
des Ausdehnungsgefäßes angepasst werden muss.
(1)
INFORMATION
Meistens wird bei Einhaltung dieser Mindestwassermenge
ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt.
In kritischen Fällen oder bei Räumen mit hohem Heizbedarf
kann eine größere Wassermenge erforderlich sein.
HINWEIS
Wenn die Zirkulation in den Raumheizungskreisläufen
über ferngesteuerte Ventile geregelt wird, ist es wichtig,
dass dieses Mindestwasservolumen auch dann erhalten
bleibt, wenn alle Ventile geschlossen sind.
M1...3 Einzelnes motorisiertes Ventil zur Regelung
des Bodenheizungskreislaufs (bauseitig
zu liefern)
FHL1
7
FHL2
8
T3
FHL3
EKHBH/X008BB
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
4PW62570-1A – 01.2011
(1) Wenn die Einheit für den Modus "Eingeschränkter
Stromversorgungszustand" konfiguriert ist, siehe "Anhang" auf Seite 52.
Installationsanleitung
16
3Bestimmen Sie mithilfe der Tabelle und den nachfolgenden
Instruktionen, ob die Gesamtwassermenge in der Anlage unter
der maximal zulässigen Wassermenge liegt.
Höhendifferenz
in der Anlagen-
Installation
(a)
≤7 m
>7 m
(a) Höhendifferenz in der Anlagen-Installation: Höhenunterschied (m) zwischen
Keine Anpassung des
Vordrucks erforderlich.
Erforderliche Maßnahmen:
• Der Vordruck muss erhöht
• Prüfen Sie, ob die
dem höchsten Punkt des Wasserkreislaufs und der Inneneinheit. Wenn sich die
Inneneinheit am höchsten Punkt der Anlage befindet, wird die Höhe der Anlage
als 0 m betrachtet.
≤280 l>280 l
werden, zu berechnen
gemäß "Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes
berechnen"
Wassermenge niedriger ist
als die maximal zulässige
Wassermenge (verwenden
Sie die nachfolgende
Grafik)
Wassermenge
Erforderliche Maßnahmen:
• der Vordruck muss
verringert werden,
zu berechnen
gemäß "Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes
berechnen"
• Prüfen Sie, ob die
Wassermenge niedriger ist
als die maximal zulässige
Wassermenge (verwenden
Sie die nachfolgende
Grafik)
Das Ausdehnungsgefäß
der Einheit ist zu klein für
die Anlage.
Vordruck des Ausdehnungsgefäßes berechnen
Der einzustellende Vordruck (Pg) ist abhängig von der maximalen
Höhendifferenz (H) der Anlagen-Installation und wird wie folgt
berechnet:
Pg=(H/10+0,3) Bar
Die maximal zulässige Wassermenge überprüfen
Gehen Sie wie folgt vor, um zu bestimmen, wie groß die
Wassermenge im gesamten Kreislauf sein darf:
1Bestimmen Sie für den berechneten Vordruck (Pg) die
entsprechende maximale Wassermenge mithilfe der Grafik unten.
2Prüfen Sie, ob die Gesamtwassermenge im gesamten
Wasserkreislauf niedriger als dieser Wert ist.
Ist das nicht der Fall ist, ist das Ausdehnungsgefäß in der Einheit zu
klein für die Anlagen-Installation.
2.5
2
1.5
1
pre-pressure [bar]
0.5
0.3
10
pre-pressure= Vordruck
maximum water volume= Maximale Wassermenge
100
500
150200250300350400450
maximum water volume [l]
Beispiel 1
Die Inneneinheit wird 5 m unterhalb des höchsten Punktes im
Wasserkreislauf installiert. Die Gesamtwassermenge im Wasserkreislauf
beträgt 100 l.
In diesem Beispiel ist keine Maßnahme oder Einstellung erforderlich.
Beispiel 2
die inneneinheit wird am höchsten punkt im wasserkreislauf installiert.
die gesamtwassermenge im wasserkreislauf beträgt 350 l.
ergebnis:
■da 350 l mehr ist als 280 l, muss der vordruck gesenkt werden
(siehe tabelle oben).
■der erforderliche vordruck beträgt:
pg = (h/10 + 0,3) Bar = (0/10 + 0,3) Bar = 0,3 Bar
■die entsprechende maximale wassermenge kann von der grafik
abgelesen werden: ungefähr 410 l.
■Da die Gesamtwassermenge (350 l) unter der maximalen
Wassermenge (410 l) liegt, ist das Ausdehnungsgefäß
ausreichend für die Anlage.
Vordruck des Ausdehnungsgefäßes einstellen
Falls es erforderlich ist, den Standard-Vordruck des Ausdehnungsgefäßes
(1 Bar) zu ändern, beachten Sie folgende Hinweise:
■Verwenden Sie nur trockenen Stickstoff, um den Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes einzustellen.
■Wird der Vordruck des Ausdehnungsgefäßes falsch eingestellt,
arbeitet das System nicht ordnungsgemäß. Deshalb sollte der
Vordruck nur von einem Installateur eingestellt werden.
Wasserkreislauf anschließen
Die Wasseranschlüsse müssen gemäß des Schaubildes, das zum
Lieferumfang gehört, und der geltenden Gesetzgebung vorgenommen
werden. Beachten Sie die Flussrichtung für Eintritt und Austritt des
Wassers.
HINWEIS
Bitte darauf achten, dass die Rohrleitungen des Gerätes
nicht verformt werden. Beim Anschließen nicht übermäßig
Kraft aufwenden. Eine Verformung von Rohrleitungen kann
dazu führen, dass das Geräte nicht richtig funktioniert.
6.9. Einfüllen von Wasser
1Ein Füll- bzw. Ablassventil des Systems an einen Wasserhahn
anschließen (siehe "5.2. Hauptkomponenten" auf Seite 11).
2Vergewissern Sie sich, dass das automatische Entlüftungsventil
geöffnet ist (mindestens um 2 Umdrehungen).
3Füllen Sie das System mit Wasser auf, bis das Manometer einen
Druck von ca 2,0 Bar anzeigt. Mit den Entlüftungsventilen
möglichst viel Luft aus dem Kreislauf entweichen lassen. Wenn
sich Luft im Wasserkreislauf befindet, kann das zu Funktionsstörungen bei der Reserveheizung führen.
4Prüfen Sie durch Öffnen des Druckentlastungsventils, dass der
Reserveheizungsbehälter mit Wasser gefüllt ist. Aus dem Ventil
muss Wasser fließen.
INFORMATION
■Vielleicht ist es nicht möglich, während des
Füllvorgangs die gesamte Luft aus dem System zu
entfernen. Während der ersten Betriebsstunden des
Systems wird die verbliebene Luft durch die
automatischen Entlüftungsventile abgelassen. Dann
muss eventuell nachträglich Wasser nachgefüllt werden.
■Je nach Wassertemperatur ist der vom Manometer
angezeigte Wasserdruck unterschiedlich (je höher die
Temperatur, desto größer der Wasserdruck).
Der Wasserdruck sollte jedoch immer über 0,3 Bar
liegen, um zu vermeiden, dass Luft in den Kreislauf
gelangt.
■Etwas überschüssiges Wasser kann von der Einheit
über das Druckentlastungsventil abgelassen werden.
■Die Wasserqualität muss der EU Richtlinie 98/83 EC
entsprechen.
Installationsanleitung
17
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
EKHBH/X008BB
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