Die Betriebsanleitung beschreibt den gesamten Lebenszyklus des Gerätes. Bewahren Sie
diese Anleitung so auf, dass sie für jeden Benutzer gut zugänglich ist und jedem neuen Eigentümer des Geräts wieder zur Verfügung steht.
VORSICHT!
1.1 Darstellungsmittel
deutsch
In dieser Betriebsanleitung werden folgende Darstellungsmittel verwendet:
markiert einen Arbeitsschritt, den Sie ausführen müssen.
GEFAHR!
WARNUNG!
VORSICHT!
HINWEIS!
Die Betriebsanleitung muss gelesen und verstanden werden.
Lesen Sie deshalb die Betriebsanleitung sorgfälltig durch.
Beachten Sie vor allem die Kapitel Allgemeine Sicherheitshinweise
und Hinweise für Wasserzufluss, Wasserabfluss und Elektroan-schlüsse .
bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind schwerste Verletzungen oder Tod die Folge.
bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod oder schwersteVerletzungen die Folge sein.
bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird,
• können leichte oder geringfügige Verletzungen die Folge sein.
• kann das Produkt oder seine Umgebung beschädigt werden.
kennzeichnet wichtige Zusatzinformationen, Tipps und Empfehlungen,
die für ihre Sicherheit und die einwandfreie Funktion des Gerätes
wichtig sind.
HINWEIS!
2 - konti-Dos
verweist auf Informationen in dieser Bedienungsanleitung oder in
anderen Dokumentationen.
1.2 Allgemeine Sicherheitshinweise
Bitte beachten Sie die Hinweise dieser Betriebsanleitung sowie die Einsatzbedingungen und zulässigen Daten, die im Datenblatt spezifiziert sind, damit das Gerät
einwandfrei funktioniert und lange einsatzfähig bleibt:
• Installation und Wartungsarbeiten dürfen nur durch Fachpersonal und mit geeignetem Werkzeug erfolgen!
• Beachten Sie die geltenden Unfallverhütungs- und Sicherheitsbestimmungen für
elektrische Geräte während des Betriebs und der Wartung des Gerätes!
• Schalten Sie vor Eingriffen in das System in jedem Fall die Spannung ab!
• Treffen Sie geeignete Maßnahmen, um unbeabsichtigtes Betätigen oder unzulässige Beeinträchtigung auszuschließen!
• Verwenden Sie das Gerät nur in seiner Originalkonfiguration!
• Bei Nichtbeachtung dieser Hinweise und unzulässigen Eingriffen in das Gerät
entfällt jegliche Haftung unsererseits, ebenso erlischt die Garantie auf Geräte und
Zubehörteile!
• Bereiten Sie die Installation eines konti-Dos-Systems rechtzeitig vor und beauftragen Sie nur qualifiziertes Fachpersonal mit den erforderlichen Installationsarbeiten.
deutsch
konti-Dos - 3
1.3 Hinweise für Wasserzufluss, Wasserabfluss und Elektroanschlüsse
• Wählen Sie für den Einsatz des konti-Dos einen frostsicheren Platz.
• Installieren Sie bei Speisung aus dem öffentlichen Trinkwassernetz einen DVGW-zugelassenen Rohrtrenner / Systemtrenner vor dem konti-Dos-Zulauf.
• Speisen Sie nur Trinkwasser oder gleichwertiges Wasser ohne Zusätze in den Zufluss ein,
da es sonst zu Unverträglichkeiten mit der Armatur des Durchflusssensors kommen kann.
• Verwenden Sie bei verschmutztem Zulaufwasser ein geeignetes Filter.
• Informieren Sie sich an Hand dieser Unterlage über die für Ihr konti-Dos-System zulässigen Werte für Betriebsdruck und maximaler Durchfluss.
• Prüfen Sie im zu verwendenden Wassernetz den Druck und verhindern Sie Druckstöße.
Bei schwankendem oder zu hohem Wasserdruck ist ein Druckregler mit ausreichender
Nennweite zu installieren.
• Nehmen Sie bei Abweichung des Betriebsdruckes vom Kalibrierdruck der Dosierpumpe
eine Nachkalibrierung der Pumpe vor (siehe Anlage 1).
• Begrenzen Sie die maximale Wasserdurchflussmenge bei offenem Auslauf mit dem Drosselventil auf den im Gerätepass genannten Wert Qmax.
• Sichern Sie einen normalen Abfluss der mit Wirkstoff angereicherten Flüssigkeit.
• Führen Sie bei Verwendung von ätzenden Dosiermitteln den Anschluss des Entlüftungsventils mit einem medienbeständigen Schlauch unbedingt in den Medienbehälter zurück.
deutsch
• Vermeiden Sie jeden Hautkontakt mit ätzenden Dosiermitteln.
• Betreiben Sie die elektrischen Bauteile eines konti-Dos-Systems ausschließlich an Steckdosen mit Schutzkontakten, die über Fehlerstromschalter gesichert sind.
• Überprüfen Sie die Angaben auf Ihrem Gerätezertifikat mit den realen Einsatzbedingungen.
VORSICHT!
4 - konti-Dos
• Reinigungen der Wasserstrecke sind nur mit flüssigen Reinigungsmitteln in wässriger Lösung zulässig. Blasen Sie keinesfalls Druckluft durch die Wasserstrecke, da dadurch der Sensor
zerstört wird.
• Reparaturen und andere Eingriffe in das System sind nur durch
autorisiertes Personal und mit geeignetem Werkzeug zulässig.
Manipulationen am Gerät sowie die Nichteinhaltung der Bedienungs- und Sicherheitshinweise können zur Einschränkung oder
zum vollständigen Verlust der Gewährleistungsansprüche an den
Hersteller führen.
• Für die Wartung und einen ordnungsgemäßen Dosierbetrieb ist
der Betreiber verantwortlich!
1.4 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das konti-Dos-System dient der mengenproportionalen, kontinuierlichen Zudosierung eines
flüssigen Zusatzes in einen - im Durchfluss meist schwankenden - Flüssigkeitsstrom.
Üblicherweise kann ein konti-Dos-System an öffentlichen oder benutzerspezifischen Wassernetzen betrieben werden.
Maximaler Druck und maximale Menge des zufließenden Wassers müssen dem jeweiligen
Einsatzfall angepasst werden.
Das Steuergerät des konti-Dos-Systems ist branchenüblich auf Zudosierung programmiert,
d.h. der Zufluss wird zu 100 % angesetzt und die Dosierrate von x % wird diesem Zufluss
zuaddiert. Die Abflussmenge besteht aus der Zuflussmenge plus der zudosierten Menge an
Wirkstoff. Die Konzentration des Wirkstoffes in der Abflussmenge ist somit kleiner als die
Dosierrate.
Das konti-Dos-System ist für den Betrieb mit 230 V / 50 Hz ausgelegt. Der Anschluss an das
Elektro-Netz erfolgt mit Anschlusskabeln an üblichen Netzsteckdosen mit Schutzkontakten
und Absicherung über Fehlerstromschalter (FI-Schalter).
Konti-Dos-Systeme sind ausschließlich zum Gebrauch in frostfreien und geschlossenen Räumen vorgesehen. Ein Einsatz im Freien ist zu vermeiden.
Die Funktionsweise des konti-Dos sichert auch bei Stromausfall die bedarfsgerechte Entnahme von Trinkwasser z.B. für Tiere; allerdings ohne zudosierten Wirkstoff.
deutsch
konti-Dos - 5
1.5 Schutz gegen Beschädigung durch elektrostatische Aufladung
Das Gerät enthält elektronische Bauelemente, die gegen
elektrostatische Entladung (ESD) empfindlich reagieren.
Berührung mit elektrostatisch aufgeladenen Personen oder
Gegenständen gefährdet diese Bauelemente. Im schlimm-
ACHTUNG
VORSICHT BEI
HANDHABUNG !
ELEKTROSTATISCH
GEFÄHRDETE
BAUELEMENTE /
BAUGRUPPEN
sten Fall werden sie sofort zerstört oder fallen nach der
Inbetriebnahme aus.
Beachten Sie die Anforderungen nach EN 100 015 - 1, um
die Möglichkeit eines Schadens durch schlagartige elektrostatische Entladung zu minimieren bzw. zu vermeiden. Achten
Sie ebenso darauf, dass Sie elektronische Bauelemente nicht
bei anliegender Versorgungsspannung berühren.
1.6 Lieferumfang
deutsch
Überzeugen Sie sich unmittelbar nach Erhalt der Sendung, dass der Inhalt nicht beschädigt ist und mit dem auf dem beigelegten Packzettel angegebenen Lieferumfang
übereinstimmt.
Bei Unstimmigkeiten wenden Sie sich bitte umgehend an unseren Kundenservice:
Bürkert Steuer- und Regelungstechnik
oder an Ihr Bürkert-Vertriebs-Center.
Kundencenter
Chr.-Bürkert-Str. 13-17
D-76453 Ingelfingen
Tel. : 07940-10111
Fax: 07940-10448
E-mail: info@de.buerkert.com
1.7 Garantiebestimmungen
Diese Druckschrift enthält keine Garantiezusagen. Wir verweisen hierzu auf unsere
allgemeinen Verkaufs- und Geschäftsbedingungen. Voraussetzung für die Garantie ist
der bestimmungsgemäße Gebrauch des Gerätes unter Beachtung der spezifizierten
Einsatzbedingungen.
ACHTUNG!
6 - konti-Dos
Die Gewährleistung erstreckt sich nur auf die Fehlerfreiheit des
Durchflusstransmitters und seiner Bauteile.
Es wird jedoch keine Haftung übernommen für Folgeschäden jeglicher Art, die durch Ausfall oder Fehlfunktion des Gerätesentstehen
könnten.
2 SYSTEMBESCHREIBUNG
Das Hauptmerkmal einer konti-Dos-Lösung ist die durchgängig kontinuierliche Arbeitsweise
aller Systemkomponenten. Das ermöglicht die Realisierung einer stets gleichmäßigen Konzentrationsverteilung des Wirkstoffes im auslaufenden Flüssigkeitsstrom.
Dabei wird der zufließende Flüssigkeitsstrom mit einem hochauflösenden Durchflusssensor
gemessen. Das Messsignal wird im Steuergerät ausgewertet und als analoges Normsignal
(4-20 mA) an die Dosierpumpe weitergeleitet.
Das eingesetzte Steuergerät konti-Dos 8025 bzw. SE35 ist mit einem Display sowie einer einfach zu handhabenden Bediensoftware ausgestattet. Alle Parameter werden vom Anwender
von Hand eingegeben. Auf dem Display können alle Prozesswerte und Parameter angezeigt
werden. Die Dosierrate wird in % eingegeben.
Der Wasser- bzw. Wirkstoffverbrauch kann durch ein parametrierbares Impulssignal ausgegeben.
Bei Stromausfall bleibt die Versorgung mit Frischwasser am Dosierer gesichert. Dabei wird
allerdings kein Wirkstoff zudosiert.
Weiterhin bleiben bei Stromausfall alle Parameter und Einstellungen des Dosierers erhalten
und der Dosierer ist nach Behebung des Stromausfalles sofort wieder betriebsbereit.
Wirkungsschema eines konti-Dos-Systems
deutsch
Zufluss Q1Abfluss Q3
Pulssignal
Die Dosierrate DR in % ist branchenüblich definiert als die Rate der Zudosierung zur
Zuflussmenge:
Sei Q
die Zuflussmenge, die 100% entspricht;
1
Q2, die Zudosierung zur Zuflussmenge Q1: es gilt Q2 [%] = Q1 [%] x DR [%].
gilt : Q3 = Q1 + Q2 oder Q3 [l/h] = Q1 [l/h] (1 + DR [%]/100)
3
Impfstelle
Zudosierung
Q2 = Q1 x DR
Dosierpumpe
Wirkstoff-
behälter
= 100 l/h; Dosierrate DR = 5 % ;
also gilt Q3 = 105 l/h
konti-Dos - 7
2.1 Aufbau des stationären konti-Dos-Systems
Das stationäre konti-Dos-System besteht aus handverstellbarem Drosselventil, Durchflusssensor, Steuerelektronik mit Bedientasten und Anzeigedisplay, Dosierpumpe mit Entlüftungsventil,
Impfstelle mit Rückschlagventil, Netzanschlusskabel mit Stecker für Steuergerät und Dosierpumpe sowie Anschlüssen für den Zulauf von reinem Trinkwasser und den Ablauf des mit
Wirkstoff angereicherten Trinkwassers. Wir empfehlen, vor dem Wasserzulauf einen
Druckregler zu installieren.
Alle Bauteile sind auf einem Montageblech angeordnet, das für Wandmontage vorbereitet ist.
Der zulässige Wasserdruck vor dem konti-Dos muss anlagenseitig angepasst werden. Das
stationäre System enthält keinen eigenen Druckregler.
Handrad Drosselventil zur
Durchfluss-Begrenzung
deutsch
Steuergerät konti-Dos
Typ 8035 mit
Durchflusssensor
Bedienhinweise
Montageblech aus Edelstahl
mit Befestigungsbohrungen
Dosierpumpe
(12,0; 18,5 oder 48 l/h)
Abmessungen H x B x T ca. 500 x 250 x 100 mm
Wasseranschlüsse alles G 1/2“
Elektrische Leistungsaufnahme,
Dosierpumpe und Steuerelektronik < 30 W
Rückschlagventil
zum Wassernetz
Anschlusskabel für
Mengenimpuls
Impfstelle mit
Rückschlagventil
zur Dosierpumpe
Verkabelung zwischen
Steuergerät und Pumpe
Entlüftungsventil
Drainöffnung
8 - konti-Dos
2.2 Aufbau des mobilen konti-Dos-Systems
Das mobile konti-Dos-System besteht aus einem stationären konti-Dos-System, das auf eine
Mobileinheit montiert ist. Das mobile System wurde ergänzt durch einen Vorratsbehälter mit
Rührwerk und Sauglanze sowie eine Mehrfachsteckdose mit Schutzart IP44 auf der Rückseite
des Systems zum elektrischen Anschluss von Steuereinheit, Dosierpumpe, Rührwerk und
optionaler Zirkulationspumpe.
Alle Bauteile sind auf einer robusten Edelstahlkarre mit Luftbereifung montiert.
Das mobile System enthält einen eigenen Druckregler mit dem der Wasserdruck vor dem
System auf den zulässigen Wert angepasst wird (Drücke siehe Tabelle Standardversionen).
Steuergerät
konti-Dos Typ 8025
4-fach-Verteiler
für Netzanschluss auf der
Rückseite (Schutzart IP44)
Rührwerk mit
Getriebemotor
(65 Umdrehungen
pro Minute)
Edelstahlkarre
mit Luftbereifung
Abmessungen B x H x T ca. 476 x 1203 x 674 mm
Leitungsanschlüsse alles G 1/2“
Leistungsaufnahme Rührwerk 25 W
Elektrische Leistungsaufnahme,
Dosierpumpe und Steuerelektronik < 30 W
1) Der Mindestdurchfluss der Pumpe, Qmin. pumpe, entspricht Qmin. pumpe x Mindestdosierrate ≥ 1% Qmax. pumpe
deutsch
Wasser-Zuflussbereich des
Sensors in l/h
Wirkstoff-Zudosierbereich
der Pumpe in l/h
1)
- 125,0 bar FKM/EPDM
1)
- 125,0 bar FKM/EPDM
1)
- 18,55,0 bar FKM/EPDM
1)
- 125,7 bar FKM/EPDM
1)
- 18,55,7 bar FKM/EPDM
1)
- 482,5 bar FKM/EPDM
1)
- 125,7 bar FKM/EPDM
1)
- 18,55,7 bar FKM/EPDM
1)
- 482,5 bar FKM/EPDM
1)
- 125,7 bar EPDM
Die Dosierrate kann von 0,01 bis 99,9% eingestellt werden.
Die obere Grenze des Arbeitsbereichs ergibt sich aus Qmax x DRmax (siehe Beispiele zur
Berechnung von DRmax und Qmax, Paragr. 3.3).
Um eine genaue Dosierung über den gesamten Einsatzbereich eines konti-Dos zu ermöglichen, müssen bei der Inbetriebnahme die maximalen Durchflusswerte am konti-Dos bei freiem
Auslauf mit dem Drosselventil eingestellt werden (siehe Paragr. 2.6).
Max.
Wasser-
druck
Dicht-
werkstoff
10 - konti-Dos
2.4 Anzeige- und Bedienfunktionen am Steuergerät konti-Dos
Das Steuergerät eines konti-Dos ist mit einem Display und 3 Bedientasten ausgestattet. Im
Display können die einzelnen Menüpunkte und zugehörige Parameter angezeigt und/oder
geändert werden.
Die Navigation durch das Bedienmenü erfolgt mit den Bedientasten.
Bestätigung für eingegeAuswahl Menü oder
Zahlenwert
bene Parameter und aus-
gewählte Menüoptionen
Auswahl Menü oder Stelle
eines Zahlenwertes
Der gewünschte Menüpunkt wird durch Drücken der Tasten
(rückwärts) angewählt.
ENTER
Mit
wird der angewählte Menüpunkt bestätigt und der angezeigte Parameter wird
aktiviert (er blinkt).
(vorwärts) oder
Aktivierte Parameter können mit der zweiten Funktion der Pfeiltasten geändert werden:
Auswahl der Stelle;
Ändern des Wertes (Ziffer 0 bis 9)
0......9
ENTER
wird der eingegebene Wert in das Steuergerät übernommen und die Aktivierung
Mit
wird aufgehoben.
konti-Dos - 11
0......9
deutsch
2.5 Parameteranzeige und Eingabe der Dosierrate
Wasserdurchfluss
(nur Anzeige)
Dosierrate
(Anzeige und
Ändern)
Hauptzähler
(nur Anzeige)
deutsch
Tageszähler
(Anzeige und
Rücksetzen)
56, 8 L/h
0......9
DR = 3 ,7 %
0......9
8523 L
0......9
123 L.
0......9
2.6 Einstellung von DRmax und Qmax
*
K-FAKTOR
0......9
ENTER
DOSING
DR MAX
0......9
ENTER
Zum Rücksetzen beide Tasten
2 sek. lang drücken
DR = X ,XX %
Nach Drücken der Enter –
Taste von mind. 4 sek. Dauer
kann der Wert von DR mit
der Pfeiltaste bis zu DRmax
geändert werden.
0......9
ENTER
Kommaposition
blinkt
+
*
DRM = X ,XX %
Zum Ändern der
+
Zum Ändern der
Kommaposition
ENTER
0......9
PULSE
12 - konti-Dos
QMAX
ENTER
*
QM = XXXX
* Werkseinstellung
ENTER
3 INBETRIEBNAHME EINES KONTI-DOS-SYSTEMS
Empfehlung:
Die Installation und Erstinbetriebnahme sollte von einem konti-Dos-Vertriebspartner vorgenommen werden.
3.1 Elf Schritte bis zur Inbetriebnahme
1) Binden Sie die Mess- und Impfstrecke in die Wasserleitung ein.
Die Anschlüsse sind beidseitig als ½“-Muffe ausgebildet.
Die Rohranschlüsse müssen mechanisch spannungsfrei sein.
2) Verbinden Sie gegebenenfalls die impulsführende Steuerleitung mit der übergeordneten Steuerung (Option).
Falls diese Option vorgesehen ist, muss das Steuerkabel für den Mengenimpuls (graues
Kabel) mit dem Impulseingang einer übergeordneten Steuerung (z.B. Fütterungsrechner)
verbunden werden. Anderenfalls bleibt der Impulsausgang frei.
3) Schließen Sie das Steuergerät an das 230 V Netz an (Netzstecker in Steckdose) .
Achtung! Die Steckdose muss über einen Fehlerstromschalter (FI-Schalter) abgesichert
sein.
4) Stellen Sie den Wasserdruck
auf den werksseitig vorgegebenen
Wert ein. Der zulässige Wasserdruck
ist dem Gerätezertifikat oder der Versionen-Tabelle zu entnehmen (siehe
Paragr. 2.3)
Bei schwankendem Wasserdruck ist
ein Druckregler mit ausreichendem
Querschnitt vorzuschalten.
Die Dosierpumpen der einzelnen konti-Dos-Versionen sind für folgende Gegendrücke
Bei einer Abweichung des Wasserdrucks von mehr als ± 0,5 bar von der Vorkalibrierung
wird zur Verbesserung der Dosiergenauigkeit eine Kalibrierung unter Betriebsbedingungen
empfohlen (siehe Abschnitt Kalibrierung).
5) Stellen Sie den Durchfluss auf den werksseitig vorgegebenen Wert ein
(siehe Gerätezertifikat).
Navigieren Sie das Anzeigemenü zum Menüpunkt Wasserdurchfluss.
Öffnen Sie bei freiem Auslauf das Drosselventil und lesen Sie den momentanen Durch flusswert am Display des Steuergerätes ab. Korrigieren Sie mit dem Drosselventil den
Durchfluss bis zum vorgegebenen Wert. Stellen Sie bei unruhiger Anzeige einen Wert
knapp unter Qmax ein.
Wenn die Anzeige im Display blinkt, muss das Drosselventil so weit geschlossen werden,
bis das Blinken gerade aufhört.
deutsch
konti-Dos - 13
6) Schließen Sie die Dosierpumpe an das 230 V-Netz an.
Stecken Sie den Netzstecker der Dosierpumpe in die Steckdose.
VORSICHT!
7) Einstellung Betriebsart „Analog“ an der Dosierpumpe überprüfen
(siehe auch Handbuch Dosierpumpe Typ 7800).
8) Entlüften Sie die Dosierpumpe.
Nach jedem neuen Dosieransatz muss die Dosierpumpe entlüftet
werden. Führen Sie zur Entlüftung folgende Schritte aus:
deutsch
- Ansaugschlauch mit Fußventil in den Dosiermittelbehälter stecken.
- Entlüftungsventil (seitlicher Abgang der Dosierpumpe) vorsichtig ca.
¼ Umdrehung (maximal 1 Umdrehung) öffnen.
- 100 % Taste an der Pumpe so lange drücken, bis Flüssigkeit aus
der Entlüftungsöffnung tritt oder bis Flüssigkeit im Druckschlauch zu
sehen ist.
- Entlüftungsventil (siehe Pfeil) ohne Werkzeug wieder schließen.
Die Steckdose muss über einen Fehlerstromschalter (Fl-Schalter)
abgesichert sein.
ml/h
0.0
mA
GEFAHR!
HINWEIS!
9) Geben Sie die gewünschte Dosierrate (DR) am Steuergerät ein und setzen Sie evtl.
das Tageszählwerk zurück (siehe Bedienungsanleitung des Transmitters 8025-8035
konti-Dos) .
- Gehen Sie mit der Pfeiltaste zur Anzeige DR = X,XX %.
- Halten Sie die Enter-Taste so lange gedrückt, bis die
Eingabestelle blinkt (ca. 4 s).
- Geben Sie mit den Pfeiltasten den neuen Wert für die
Dosierrate ein.
- Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit Enter.
14 - konti-Dos
Drehen Sie das Entlüftungsventil niemals ganz heraus!
Bei ätzenden Dosiermittel wird empfohlen, die Erstbefüllung der Pumpe mit Wasser durchzuführen. Nach kompletter Entlüftung der Dosierpumpe mit Wasser wird der Ansaugschlauch in den Behälter des
ätzenden Dosiermittels gesteckt. Vermeiden Sie jeglichen Hautkontakt
mit ätzenden Mitteln!
DR=2,5%
HINWEIS!
10) Schalten Sie die Pumpe auf „online“.
Schalten Sie die Dosierpumpe ein indem Sie die Ein/Aus-Taste rechts
unten am Display der Dosierpumpe drücken.
Bei Erfolg wechselt die grüne LED vom Blinklicht zum Dauerlicht.
Nunmehr wird der im Display der Pumpe angezeigte Wert gefördert.
Nach einem evtl. Stromausfall „merkt“ sich die Pumpe ihre letzte Einstellung und dosiert
nach Wiederzuschalten der Betriebsspannung richtig weiter.
11) Überprüfen Sie die Funktion von Steuergerät und Dosierpumpe
Die Anzeige des aktuellen Wasserdurchflusses xxxx l/h erfolgt am konti-Dos-Steuergerät.
Durch Drücken der Pfeiltaste werden nacheinander die Menüpunkte Dosierrate, Abso-
lutzähler und Tageszähler durchlaufen.
Die Dosierrate des aktuell zu dosierenden Wirkstoffes wird am Display der Dosierpumpe
- je nach Vorgabe - in l/h oder ml/h angezeigt.
Überprüfen Sie regelmäßig die Dosiergenauigkeit Ihrer Anlage an Hand des Wasser- und
Wirkstoff-verbrauchs.
Verwenden Sie für diese Prüfung die Gleichung
Wirkstoffverbrauch in l = Wasserverbrauch in l x Dosierrate in %/100;
Wasserverbrauch siehe Tageszähler im Steuergerät;
Dosierrate siehe Anzeige am Display der Dosierpumpe.
Beispiel
Der Tageszähler zeigt einen Wasserverbrauch von 200 l an.
Die Dosierrate beträgt 1,5 %.
Wirkstoffverbrauch = 200 l x 1,5/100 = 200 l x 0,015 = 3 l.
- Der Wert der aktuellen Dosierrate (DR) darf nicht größer sein als die
systemspezifische maximale Dosierrate (DRmax.)
(siehe Paragr. 3.2).
- Werte größer als DRmax werden vom Steuergerät nicht ange nommen.
deutsch
Vergleichen Sie die verbrauchte Wirkstoffmenge im Vorratsbehälter mit dem berechneten
Wert und korrigieren Sie im Bedarfsfall die Dosierrate.
konti-Dos - 15
3.2 Änderung der Parameter Qmax und DRmax im Steuergerät
VORSICHT!
Der maximale Durchfluss Qmax wird durch den maximalen Durchfluss des installierten SensorFittings bestimmt (siehe Paragr. 2.3).
Die maximale Zudosierrate DRmax wird als Quotient des maximalen Fitting-Durchflusses
Qmax und des maximalen Dosierpumpen-Durchflusses Qpumpe bestimmt.
Es gilt DR
Bei Veränderung eines der Werte Qmax oder DRmax muss der andere Wert entsprechend
obiger Gleichung neu berechnet und im Bedienmenü korrigiert werden.
deutsch
3.3 Beispiele zur Berechnung von DRmax und Qmax
Diese Änderungen sollten nur von geschultem Personal vorgenommen werden, da falsche Eingaben zu fehlerhaften Dosierungen
führen.
max.
= Q
max. pumpe
[l/h] / Q
[l/h]
max.
Beispiel 1
Qmax = 240 l/h
Qpumpe = 12 l/h
DR
max.
= Q
max. pumpe
[l/h] / Q
[l/h] = 12 l/h / 240 l/h = 0,05; das sind 5 %
max.
Beispiel 2
DRmax = 10%
Qpompe = 48 l/h
Q
[l/h] = Q
max.
max. pompe
[l/h] / DR
= 48 l/h / 0,1 = 480 l/h
max.
16 - konti-Dos
4 TECHNISCHE DATEN
Betriebsspannung 230 V / 50 Hz
Schutzart stationäre Ausführung: IP 65
mobile Ausführung: IP44
Dosierrate 0,01 % bis 99,9 %
Auflösung Sensor < 250 Impulse pro Liter
Ausgangssignal Impuls-Signal über Verbrauch von Wasser und Wirkstoff
interne Zähler Tageszähler und Absolutzähler für Wasser und Wirkstoff
Zulassungen/Zertifikate Alle verwendeten Bauteile sind CE-konform
Masse stationäres System ca. 6,95 kg
Masse mobiles System ca. 18,2 kg (leer)
5 WARTUNG UND FEHLERBEHEBUNG
5.1 Wartung
Überprüfen Sie regelmäßig:
Die Unversehrtheit der Stromzuleitungskabel, der Verdrahtung und anderer ange-
schlossener elektrischer Teile.
Die Unversehrtheit des Gerätegehäuses (darf keine Beulen oder andere Beschädi-
gungen aufweisen, welche die hermetische Dichtheit beeinträchtigen).
Den Anzugszustand der Dichtungselemente (Kabelstopfbüchsen, Deckel, usw.).
deutsch
Nach dem Dosieren von zähflüssigen oder auskristallisierenden Medien sollte die Dosierpumpe mit klarem Wasser gespült werden.
Nach dem Spülen sollte das Wasser im Pumpenkopf verbleiben.
Bei Bedarf können die Rückschlagventile der Dosierpumpe ohne Werkzeug demontiert und
gereinigt werden (siehe Bedienungsanleitung Dosierpumpe Typ 7800).
• Gehen Sie beim Wiedereinsetzen der Rückschlagventile sorgfältig vor.
• Achten Sie darauf, dass alle Teile in richtiger Weise montiert werden.
• Führen Sie die Montage nur per Hand, d.h. ohne Werkzeug aus!
konti-Dos - 17
5.2 Fehlerhebung
GerätFehlerUrsacheAbhilfe
konti-Dos SteuergerätAnzeige blinkt, Dosie-
DosierpumpePumpe fördert nicht,
deutsch
rung ist falsch
neu eingegebene DR
lässt sich nicht bestätigen
Dosierung ist falschDRmax oder Qmax wur-
obwohl im Hauptstrang
Wasser fließt
Fehler-LED leuchtet rot
und Pumpe fördert
Pumpe saugt schlecht
oder gar nicht an
Durchfluss Q1 ist größer
als Qmax; vermutlich
Verstellungen am Drosselventil oder am Druckregler
neue DR ist größer als
DRmax; alte DR bleibt
erhalten
den fehlerhaft eingegeben oder versehentlich
verstellt
1. Betriebsspannung
fehlt
2. Pumpe nicht gestartet
(grüne LED blinkt)
3. keine bzw. unzureichende Verbindung
zwischen Steuergerät
und Dosierpumpe (rote
LED leuchtet)
Pumpe musste kurzfristig gegen zu hohen
Druck arbeiten, wodurch
die Fehler-LED aus
gelöst wurde
Pumpe läuft trocken
nach Erstinbetriebnahme oder nach längerer
Pause
Drosselventil langsam
zudrehen, bis Anzeige
gerade nicht mehr blinkt.
Wasserdruck verringern.
mit DR ≤ DRmax kann
Eingabe bestätigt
werden
bei gesperrtem System:
konti-Dos-Vertriebspartner konsultieren; bei
freigegebenem System:
Werte lt. Vorschrift
einstellen
1. Netzanschluss prüfen
2. Starttaste Pumpe
drücken (grüne LED
leuchtet)
3. Verbindung zwischen
Steuergerät und Dosierpumpe herstellen bzw.
korrigieren (rote LED
verlischt)
Pumpe im Bedienmenü
auf Werkseinstellung
zurücksetzen und
Pumpenparameter neu
einstellen (siehe Paragr.
5.3)
Über einen kurzen
Schlauch etwas klares
Wasser ansaugen oder
kleines Behältnis mit Ansaugschlauch kurzzeitig
über das Pumpenniveau
heben. Sobald etwas
Wasser im Pumpenkopf
ist, saugt die Pumpe an.
18 - konti-Dos
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