Blaupunkt SBMK 757001 User Manual

Schlagbohrmaschine
Hammer drill
SBMK 757001
DE
Elektrowerkzeug – allgemeiner Sicherheitsleitfaden
Dieser Sicherheitsleitfaden gilt für Elektrowerkzeuge ganz allgemein sowie deren Einsatzwerkzeuge und Zubehör (z.B. Ladegeräte). Spezielle Hinweise, die sich gezielt mit dem jeweiligen Produkt beschäftigen, finden sich in der dazugehörigen Bedienungsanlei­tung. Missachtung der Sicherheitsleitlinien kann elektrische Schläge und schwere Verletzungen nach sich ziehen.
• Augenschutz: Immer einen Augenschutz verwenden. Jede Art Elektrowerkzeug kann Späne verschleudern, die schwere Augenschäden verursachen können. IMMER dafür vorgesehenen Augenschutz verwenden (eine normale Brille oder Sonnen­brille genügt nicht). Der Augenschutz muss der EU-Sicherheitsnorm EN166 entsprechen. Einfache Brillen oder Sonnenbrillen bieten nur sehr begrenzten Schutz, da sie NIE ALS AUGENSCHUTZ gedacht sind.
• Handschutz: Es sind immer Sicherheitshandschuhe gem. EU-Sicherheitsnorm EN388 zu verwenden.
• Gehörschutz: Es ist stets Gehörschutz gem. EU-Sicherheitsnorm EN388 zu verwenden.
• Staubmaske: Es ist stets eine Staubmaske gem. EN149/EN405 zu verwenden; sie muss an den Werkstoff angepasst sein, mit dem gearbeitet wird.
• Vor jedem Einsatz: Das Werkzeug ist auf seinen allgemeinen Zustand zu untersuchen. Im Falle von Schäden oder Defekten darf das Werkzeug nicht verwendet werden, bis es von einer qualifizierten Person repariert wurde.
• Arbeitsbereich überprüfen: Es muss sichergestellt werden, dass der Arbeitsbereich frei von Gefährdungen ist. Arbeitsplätze müssen immer sauber und aufgeräumt sein, um Unfälle und Verletzungen zu vermeiden.
• Feuchtigkeit und Nässe: Elektrowerkzeuge dürfen nicht unter feuchten oder gar nassen Bedingungen verwendet werden, das gilt auch für Regen. Sie dürfen nicht im Freien liegen gelassen oder gar aufbewahrt werden. Elektrowerkzeuge (vor allem den Stecker) niemals mit nassen Händen anfassen.
• Geeignete Kleidung: Keine losen / weiten Kleidungsstücke und Schmuck tragen. Kleidung, Haare, Handschuhe etc. dürfen nicht mit beweglichen Teilen in Berührung kommen, da sie eingezogen werden könnten.
• Regelmäßige Pausen: Müdigkeit führt zu Konzentrationsverlust und macht die Arbeit mit Werkzeugen gefährlich.
• Nur für Erwachsene: Elektrowerkzeuge werden für körperlich gesunde ERWACHSENE entwickelt. Wer sich im Umgang mit einem Werkzeug in irgendeiner Weise unsicher fühlt, muss auf die Bedienung verzichten! Elektrowerkzeuge von Kindern fern halten. Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden, es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist. Kinder müssen beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass sie nicht mit dem Gerät spielen.
• Lernen und Üben: Niemand sollte Elektrowerkzeuge verwenden, der den Umgang damit nicht ordnungsgemäß gelernt und eingeübt hat. Häufig existieren kleine Details, die nur schwer vorherzusehen sind und den Werkzeugführer selbst, aber auch andere Personen, in Gefahr bringen können.
• Verleih von Werkzeugen: Elektrowerkzeuge sollte man grundsätzlich nur dann anderen Personen überlassen, wenn sichergestellt ist, dass diese damit umgehen können. Dabei immer die Original-Bedienungsanleitung mitgeben.
• Medikamente und Drogen: Elektrowerkzeuge dürfen nicht unter dem Einfluss von Medikamenten verwendet werden, die schläfrig oder benommen machen. Dies gilt umso mehr für Alkohol und illegale Drogen!
• Sichere Lagerung: Elektrowerkzeuge, die nicht (mehr) verwendet werden, müssen (sofort) an einem sicheren Platz unterge­bracht werden, wo sie nicht Feuchtigkeit und Nässe ausgesetzt und für andere Personen, insbesondere Kinder, unzugänglich sind. Dies gilt entsprechend und sinngemäß auch während Pausen bzw. kurzen Arbeitsunterbrechungen.
• Verwendungszweck; bestimmungsgemäßer Gebrauch: Elektrowerkzeuge dürfen nur für den Zweck verwendet werden, für den sie gebaut wurden – im Zweifelsfall immer erst die Bedienungsanleitung lesen.
• Staub: Verfügt das Werkzeug über Anschlüsse für Hilfsmittel zum Auffangen von Abfällen, Staub etc., so müssen diese auch verwendet und ordnungsgemäß angeschlossen werden. Stäube können gefährlich sein. Sie aufzufangen und zu entsorgen vermeidet Risiken.
• Wasser: Elektrowerkzeuge vor Regen und Feuchtigkeit schützen. Wasser in Elektrowerkzeugen kann Stromschläge verursa­chen.
• Explosionsgefahr: Elektrowerkzeuge dürfen nicht betrieben werden, wo Feuer und Explosionen drohen, z.B. in der Nähe brennbarer Flüssigkeiten, Gase oder Stäube. Elektrowerkzeuge erzeugen Funken, die Stäube und Gase entzünden können.
• Service: Das Elektrowerkzeug muss regelmäßig von Fachpersonal gewartet werden. Nur Original-Ersatzteile verwenden. Dies ist sowohl für das Werkzeug als auch für die Sicherheit des Bedieners wichtig.
Elektrische Geräte – allgemeiner Sicherheitsleitfaden
Dieser Leitfaden gilt auch für Geräte, die nicht mit einem Kabel, sondern mit Akkus und Ladegeräten funktionieren.
• Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen: Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (engl. "RCD") bieten Schutz bei gefährlichen Zwischen­fällen mit der Elektrik.
• Betriebsspannung: Vor dem Einschalten muss sichergestellt sein, dass die Spannungsangabe auf dem Gerät mit der Stromversorgung am Arbeitsplatz übereinstimmt.
• Verlängerungskabel: Kabel verwandeln sich häufig in Stolperfallen; sie müssen sicher verlegt werden. Stromkabel nicht betreten und nichts draufstellen oder dranhängen; dies führt unweigerlich zu Schäden. Bei der Arbeit muss man sich stets bewusst machen, wo das / die Verlängerungskabel liegen, um Unfälle zu verhindern. Elektrokabel müssen vor scharfen Kanten, Hitze und Öl geschützt werden. Kabel dürfen auch nicht verknotet sein oder Knickstellen aufweisen.
• Beschädigte Kabel: Sofort den Stecker abziehen - Kabel NICHT BERÜHREN, solange das Kabel noch am Netz hängt.
Sicherheitshinweise speziell für dieses Produkt
Vor der ersten Verwendung muss die Bedienungsanleitung gelesen und verstanden werden. Alle Benutzer müssen die Funktions­weise und Bedienung dieses Werkzeugs kennen, aber auch seine Grenzen und mögliche Gefahren.
• Entfernen Sie alle Verpackungsmaterialien und ggf. die Transportsicherungen. Halten Sie Verpackungsmaterialien von Kindern fern – Erstickungsgefahr!
• Für diese Bohrmaschine dürfen nur Zubehörteile und Bohreinsätze ("Bits") verwendet werden, die speziell für diesen Zweck gemacht wurden; d.h. insbesondere: im Schlagbohrer-Modus dürfen nur Schlagbohrer-Bits verwendet werden! Standard-Bits sind für das Schlagbohren UNGEEIGNET! Sie können kaputtgehen und dann schwere Verletzungen verursachen.
• Niemals Hände in die Nähe des Bits gelangen lassen. Das heißt auch, man sollte unsichere Positionen vermeiden, durch die ein kleiner Ausrutscher die Hand vor den Bohrer befördern könnte.
• Beim Bohren in Wände muss darauf geachtet werden, keine verborgenen Stromkabel anzubohren.
• Vor der Installation von Bohreinsätzen (und anderem Zubehör) muss grundsätzlich das Stromkabel abgezogen werden, damit das Werkzeug nicht plötzlich angeht.
• Vor Beginn der eigentlichen Arbeit: Bohrer einmal kurz starten und Bit überprüfen, sowie prüfen ob das Gerät ungerade läuft oder vibriert.
• Der Bohrer muss vollständig zum Stehen gekommen sein, bevor man Bohrfutter oder Bit wieder anfassen kann.
• Vor Beginn der Arbeit immer erst sicherstellen, dass das Bohrfutter richtig geschlossen ist und der Bohreinsatz richtig fest sitzt.
Bedienungsanleitung
4
8
5
1. Bohrfutter
2. Rechts-/ Linkslauf (Umschalter)
9
1
2
3. Betriebsschalter mit var. Drehzahl
4. Hilfs-griff
6
5. Luftschlitze
6. Riegelknopf
7. Bohrfutterschlüssel
3
8. Bohren / Schlagbohren (Wahlschalter)
9. Tiefenanschlag
7
Umschalter Rechts- / Linkslauf (1) (Abb. 1)
Damit der Bohrer im Uhrzeigersinn läuft, muss dieser Umschalter nach LINKS gestellt werden. Damit er gegen den Uhrzeiger läuft, wird der Schalter nach RECHTS gestellt. Dieser Schalter darf auf keinen Fall betätigt werden, während sich das Bohrfutter dreht.
Betriebsschalter mit variabler Drehzahl (2) (Abb. 1)
Diese Schlagbohrmaschine ist mit einem Betriebsschalter (ON/OFF) mit variabler Drehzahl ausgerüstet.
• Zu Beginn wird der Schalter nur wenig eingedrückt;
Abb. 1
• Der Bohrer läuft mit niedriger Drehzahl an. Wird der Schalter ganz eingedrückt, läuft der Bohrer mit höchster Drehzahl.
• Lässt man ihn los, bleibt der Bohrer stehen.
• Über längere Zeit bei geringer Drehzahl zu bohren, kann den Motor überhitzen. Wird das Werkzeug heiß, unbedingt unterbrechen und für min. 15 Min. abkühlen lassen.
Wählschalter Bohren / Schlagbohren (Abb. 2)
Mit diesem Wählschalter (1) wird der Betriebsmodus zwischen einfachem Standardbohren und Schlagbohren (für Beton) umgeschaltet. Um das Werkzeug im Standardmodus zu verwenden, wird der Schalter nach RECHTS gestellt (Abb. 2A). Für Schlagbohren muss der Schalter nach LINKS gestellt werden (Abb. 2B).
Abb. 2A
Bohreinsätze (Bits) montieren (Abb. 3)
WARNUNG: Bits niemals so festziehen oder lösen, dass man das Bohrfutter mit einer Hand hält und das Werkzeug mit Hilfe des
Motors rotieren lässt. Die Methode ist sehr gefährlich.
• Elektrostecker vom Stromnetz abziehen.
• Bohrfutter (1) mit der Hand gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis sich die Segmente (2) so weit öffnen, dass der Einsatz (3) hineinpasst.
• Bohreinsatz so weit wie es geht in das Bohrfutter einführen, oder zumindest so weit, bis die Spirale des Bohrers direkt über den Bohrfuttersegmenten sitzt. Hält man das Werkzeug leicht nach oben, rutscht der Bohreinsatz nicht aus dem offenen Bohrfutter heraus.
• Jetzt das Bohrfutter im Uhrzeigersinn drehen, bis sich die Segmente fest um den Bohreinsatz schließen.
• HINWEIS: Es muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass der Bohrer (Bit) gerade im Bohrfutter sitzt! Ein schlecht installiertes Bit kann aus dem Bohrfutter katapultiert werden, sobald der Bohrer gestartet wird.
• Zum Abschluss muss der Bohrfutterschlüssel (4) in eines der drei Löcher (5) im Bohrfutter gesteckt und im Uhrzeigersinn gedreht werden, bis der Bohreinsatz von den Segmenten fest gehalten wird.
Abb. 3 Abb. 4
Abb. 2B
Bohreinsätze (Bits) entfernen (Abb. 3)
• Elektrostecker vom Stromnetz abziehen.
• Bohrfutterschlüssel (4) in eines der drei Löcher (5) im Bohrfutter einstecken und gegen den Uhrzeiger drehen, bis die Bohrfut­tersegmente den Bohreinsatz wieder freigeben.
Feststellknopf (Abb. 4)
Mit dem Feststellknopf kann der Betriebsschalter bei voller Drehzahl in der eingeschalteten Position festgestellt werden, wenn über einen längeren Zeitraum Dauerbetrieb erforderlich ist.
• Hierfür wird der Betriebsschalter (2) zunächst eingedrückt, um das Werkzeug zu starten, und dann ganz eingedrückt, um die max. Drehzahl zu erreichen. Jetzt kann der Feststellknopf (3) betätigt werden. Betriebsschalter loslassen und dafür jetzt den Feststellknopf drücken. Das Werkzeug läuft weiter auf vollen Touren.
• Um den Feststellknopf zu lösen, kurz den Betriebsschalter anziehen und wieder loslassen.
Hilfsgri installieren (Abb. 5)
Für die zweihändige Bedienung des Werkzeugs wird der Hilfsgriff (1) installiert. Das ist besonders wichtig beim Bohren in Beton.
• Hilfsgriff gegen den Uhrzeiger drehen, um die Montagemanschette (2) zu öffnen.
• Manschette des Hilfsgriffs über das Bohrfutter und ganz auf das Werkzeuggehäuse (3) schieben.
• Hilfsgriff in eine bequeme Position drehen.
• Durch Drehen des Hilfsgriffs im Uhrzeigersinn wird die Manschette wieder geschlossen.
• HINWEIS: Die Manschette des Hilfsgriffs sollte nicht zu fest angezogen werden; sie könnte dabei kaputtgehen.
Abb. 5 Abb. 6
Tiefenanschlag installieren (Abb. 6)
• Mit dem Tiefenanschlag kann die Tiefe des gebohrten Lochs kontrolliert werden.
• Hilfsgriff (1) gegen den Uhrzeiger drehen, um die Montagemanschette zu öffnen.
• Tiefenanschlag (2) in das entspr. Loch der Manschette (3) einführen.
• Tiefenanschlag so einstellen, dass die Spitze (4) die Arbeitsfläche berührt, wenn der Bohrer die benötigte Tiefe erreicht.
• HINWEIS: Der Hilfsgriff muss sich in der horizontalen Position befinden, damit der Tiefenanschlag in die Manschette eingesetzt werden kann. Der Hilfsgriff wird durch Drehen im Uhrzeigersinn festgezogen.
Bohren (Abb. 7)
• Beim Bohren in eine glatte, harte Fläche (z.B. Metall) muss die Bohrposition mit einem Körner angekörnt werden. So wird verhindert, dass der Bohrer beim Einschalten wegrutscht.
• Das Werkstück muss ggf. mit Schraubzwingen oder in einem Schraubstock gesichert werden, damit es sich nicht mit dem Bohrer mitdreht.
• Bohreinsatz (Bit) noch einmal auf festen Sitz im Bohrfutter überprüfen; außerdem die Position des Wählschalters für Rechts- / Linkslauf prüfen.
• Werkzeug fest mit beiden Händen halten. Mit einer Hand den Hauptgriff halten und den Betriebsschalter betätigen.
• HINWEIS: Es muss darauf geachtet werden, dass die Hand am Werkzeuggehäuse nicht die Luftschlitze bedeckt. Dadurch wird der Motor weniger gut gekühlt, sodass er überhitzen kann.
• Werkzeug gut festhalten und Spitze des Bohreinsatzes auf den angezeichneten Bohrpunkt setzen. Bohrer mit dem Betriebs­schalter einschalten.
• Wenig Druck ausüben, Bohrer nicht mit Gewalt ins Bohrloch drücken, auch nicht seitlich drücken, um das Loch zu vergrößern.
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