Benning CM 10–1 User guide [ml]

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Bedienungsanleitung
Operating manual
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Notice d‘emploi
Gebruiksaanwijzing
BENNING CM 10–1
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Inrush 2 Sec
MIN MAX
Volt Sense
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CM 10–1
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Bedienungsanleitung
Operating manual
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Gebruiksaanwijzing
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Mehrsprachige Anleitung unter
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CM 10–1
www.benning.de
Multilingual manuals at
BENNING CM 10–1
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Bild 1: Gerätefrontseite Fig. 1: Device front Fig. 1: Panneau avant de l‘appareil Fig. 1: Voorzijde van het apparaat
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BENNING CM 10–1
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Bild 2: Gleichspannungsmessung Fig. 2: Direct voltage measurement Fig. 2: Mesure de tension continue Fig. 2: Meten van gelijkspanning
Bild 3: Wechselspannungsmessung
(Frequenzmessung)
Fig. 3: Alternating voltage
measurement (frequency measurement)
Fig. 3 : Mesure de tension alternative
(mesure de fréquence)
Fig. 3: Meten van wisselspanning
(frequentiemeting)
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Bild 4: Gleich-/ Wechselstrommessung
(Frequenzmessung)
Fig. 4: Direct/ alternating current
measurement (frequency measurement)
Fig. 4 : Mesure de courant continu et
de courant alternatif (mesure de fréquence)
Fig. 4: Meten van gelijk-/ wisselstroom
(frequentiemeting)
Bild 5: Widerstandsmessung/
Dioden-/ Durchgangsprüfung/ Kapazitätsmessung
Fig. 5: Resistance measurement /
continuity and diode testing/ capacity measurement
Fig. 5 : Mesure de résistance / contrôle
de continuité et de diodes/ mesure de capacité
Fig. 5: Weerstandsmeting/ doorgangs-/
diodetest/ capaciteitsmeting
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CM 10–1
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Bild 6: Strommessung mit exiblem
AC-Stromwandler BENNING
CFlex 1
Fig. 6: Current measurement with the
exible AC current transformer BENNING CFlex 1
Fig. 6: Mesure de courant
avec transformateur de courant alternatif souple
BENNING CFlex 1
Fig. 6: Stroommeting met
behulp van een exibele
AC stroomtransformator
BENNING CFlex 1
Bild 7: Spannungsindikator mit Summer
und LED
Fig. 7: Voltage indicator with buzzer
and LED
Fig. 7 : Indicateur de tension avec
roneur et LED
Fig. 7: Spanningsindicator met zoemer
en LED
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Bild 8: Batteriewechsel Fig. 8: Battery replacement Fig. 8 : Remplacement de la pile
Fig. 8: Vervanging van de batterij
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BENNING CM 10–1
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Bedienungsanleitung
BENNING CM 10-1
TRUE RMS Digital-Stromzangen-Multimeter zur
- Gleich-/ Wechselspannungsmessung
- Gleich-/ Wechselstrommessung
- Widerstandsmessung
- Dioden-/ Durchgangsprüfung
- Kapazitätsmessung
- Frequenzmessung
Inhaltsverzeichnis
1. Benutzerhinweise
2. Sicherheitshinweise
3. Lieferumfang
4. Gerätebeschreibung
5. Funktionen des Digital-Stromzangen-Multimeters
5.1 Allgemeine Angaben
5.2 Funktionen des Datenloggers
5.2.1 Einstellung des Datenloggers
5.2.2 Automatische Speicherung (LOG)
5.2.3 Manuelle Speicherung (SAVE)
5.3 Datenübertragung zum Smartphone/ Tablet
6. Umgebungsbedingungen
7. Elektrische Angaben
8. Messen mit dem BENNING CM 10-1
9. Instandhaltung
10. Technische Daten des Messzubehörs
11. Umweltschutz
1. Benutzerhinweise
Diese Bedienungsanleitung richtet sich an
- Elektrofachkräfte und
- elektrotechnisch unterwiesene Personen
Das BENNING CM 10-1 ist zur Messung in trockener Umgebung vorgesehen. Es darf nicht in Stromkreisen mit einer höheren Nennspannung als 1000 V AC/ DC eingesetzt werden. (Näheres hierzu im Abschnitt 6. „Umgebungsbedingungen“.
In der Bedienungsanleitung und auf dem BENNING CM 10-1 werden folgende Symbole verwendet:
Anlegen um GEFÄHRLICHE AKTIVE Leiter oder Abnehmen von diesen ist zugelassen.
Warnung vor elektrischer Gefahr! Steht vor Hinweisen, die beachtet werden müssen, um Gefahren für
Menschen zu vermeiden. Achtung Dokumentation beachten!
Das Symbol gibt an, dass die Hinweise in der Bedienungsanleitung zu
beachten sind, um Gefahren zu vermeiden. Messkategorie II ist anwendbar für Prüf- und Messstromkreise, die di-
CAT II
rekt mit Nutzeranschlüssen (Steckdosen und ähnliche Anschlüsse) der Niederspannungs-Netzinstallation verbunden sind.
Messkategorie III ist anwendbar für Prüf- und Messstromkreise, die am
CAT III
Verteilerkreis der Niederspannungs-Netzinstallation des Gebäudes an­geschlossen sind.
Messkategorie IV ist anwendbar für Prüf- und Messstromkreise, die am
CAT IV
Einspeisepunkt der Niederspannungs-Netzinstallation des Gebäudes angeschlossen sind.
Dieses Symbol auf dem BENNING CM 10-1 bedeutet, dass das
BENNING CM 10-1 schutzisoliert (Schutzklasse II) ausgeführt ist.
Bedienungsanleitung beachten.
Dieses Symbol auf dem BENNING CM 10-1 bedeutet, dass das BENNING CM 10-1 konform zu den EU-Richtlinien ist.
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Dieses Symbol erscheint in der Anzeige für eine entladene Batterie.
Dieses Symbol kennzeichnet den Bereich „Diodenprüfung“.
Dieses Symbol kennzeichnet den Bereich „Durchgangsprüfung“. Der Summer dient der akustischen Ergebnisausgabe.
Dieses Symbol kennzeichnet den Bereich “Kapazitätsprüfung”.
(DC) Gleich- Spannung oder Strom.
(AC) Wechsel- Spannung oder Strom.
Erde (Spannung gegen Erde).
2. Sicherheitshinweise
Das Gerät ist gemäß DIN VDE 0411 Teil 1/EN 61010-1 DIN VDE 0411 Teil 2-032/EN 61010-2-032 DIN VDE 0411 Teil 2-033/EN 61010-2-033 DIN VDE 0411 Teil 031/EN 61010-031 gebaut und geprüft und hat das Werk in einem sicherheitstechnisch einwand­freien Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Anleitung enthalten sind. Fehlverhalten und Nichtbeachtung der Warnungen kön­nen zu schwerwiegenden Verletzungen oder zum Tode führen.
Extreme Vorsicht bei Arbeiten um blanke Leiter oder Hauptlei­tungsträger. Ein Kontakt mit Leitern kann einen Elektroschock
verursachen.
Das BENNING CM 10-1 darf nur in Stromkreisen der Überspan­nungskategorie III mit max. 1000 V Leiter gegen Erde oder Überspannungskategorie IV mit max. 600 V Leiter gegen Erde benutzt werden. Hierzu sind geeignete Messleitungen zu ver­wenden. Bei Messungen innerhalb der Messkategorie III oder der Messkategorie IV darf das hervorstehende leitfähige Teil einer Kontaktspitze der Messleitung nicht länger als 4 mm sein. Vor Messungen innerhalb der Messkategorie III und der Mess-
kategorie IV müssen, die dem Set beigestellten, mit CAT III und CAT IV gekennzeichneten, Aufsteckkappen auf die Kontaktspit­zen aufgeschraubt werden. Diese Maßnahme dient dem Benut­zerschutz. Beachten Sie, dass Arbeiten an spannungsführenden Teilen und Anlagen grundsätzlich gefährlich sind. Bereits Spannun­gen ab 30 V AC und 60 V DC können für den Menschen lebens­gefährlich sein
Um eine Gefährdung auszuschließen, messen Sie eine vorhan­dene Spannung zuerst immer ohne Tiefpassfilter (ohne Hoch-
frequenzunterdrückung HFR), um eine gefährliche Spannung zu erkennen.
Vor jeder Inbetriebnahme überprüfen Sie das Gerät und die Lei-
tungen auf Beschädigungen.
Ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern.
Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist,
- wenn das Gerät oder die Messleitungen sichtbare Beschädigungen aufweisen,
- wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
- nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen,
- nach schweren Transportbeanspruchungen,
- wenn das Gerät oder die Messleitungen feucht sind.
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Um eine Gefährdung auszuschließen
- berühren Sie die Messleitungen nicht an den blanken
3. Lieferumfang
Zum Lieferumfang des BENNING CM 10-1 gehören:
3.1 ein Stück BENNING CM 10-1,
3.2 zwei Stück Sicherheitsmessleitungen, rot/ schwarz (L = 1,4 m), (Art.-Nr.
3.3 ein Stück Kompakt-Schutztasche,
3.4 zwei Stück 1,5 V Mignon-Batterien (AA/ IEC LR6) zur Erstbestückung im
3.5 eine Bedienungsanleitung.
Hinweis auf optionales Zubehör:
- Flexibler Stromzangenwandler BENNING CFlex 1 (Art.-Nr. 044068) Wechselstrombereich: 30 A/ 300A/ 3000 A
Hinweis auf Verschleißteile:
- Das BENNING CM 10-1 wird durch zwei eingebaute 1,5 V Mignon-Batterien
- Die oben genannten Sicherheitsmessleitungen (geprüftes Zubehör, Art.-Nr
4. Gerätebeschreibung
siehe Bild 1: Gerätefrontseite
Die in Bild 1 angegebenen Anzeige- und Bedienelemente werden wie folgt bezeichnet:
1
Messzange, zum Umfassen des einadrigen, stromdurchflossenen Leiters,
2
Stromzangenwulst, schützt vor Leiterberührung,
3
LED (rot) für Spannungsindikator und Durchgangsprüfung,
4
Öffnungshebel, zum Öffnen und Schließen der Stromzange, zur Aktivierung
5
HOLD/ZERO-Taste, Messwertspeicherung bzw. ZERO für Nullabgleich
6
Drehschalter, für Wahl der Messfunktion,
7
Bluetooth®-Taste zur Aktivierung der Bluetooth®-Schnittstelle, bzw. LOG-
8
HFR-Taste, zur Aktivierung der Hochfrequenzunterdrückung (Tiefpassfilter),
9
MIN/MAX-Taste, Speicherung des niedrigsten oder höchsten Messwertes,
J
MODE-Taste (blau), Auswahl der Messfunktion/Zweitfunktion, bzw.
K
Digitalanzeige, für den Messwert und die Anzeige der Bereichs über-
L
Polaritätsanzeige,
M
Batteriezustandsanzeige,
N
COM-Buchse, Buchse für Spannungs-, Widerstands-, Frequenz-,
O
Buchse + (positive1), für V, µA, Ω, Hz, µF
1) Hierauf bezieht sich die automatische Polaritätsanzeige für Gleichstrom und -spannung
Messspitzen,
- stecken Sie die Messleitungen in die entsprechend ge­kennzeichneten Messbuchsen am Digital-Stromzangen­Multimeter und kontrollieren Sie den festen Sitz.
Wartung: Das Gerät nicht öffnen, es enthält keine durch den Benutzer reparablen Bauteile. Reparatur und Service kann nur durch qualifiziertes Personal erfolgen.
Reinigung: Das Gehäuse regelmäßig mit einem Tuch und Reinigungsmittel trocken abwischen. Kein Poliermittel oder Lösungsmittel verwenden.
044145)
Gerät eingebaut,
(AA/ IEC LR06) gespeist.
044145) entsprechen bei montierten Aufsteckkappen CAT III 1000 V/ CAT IV 600 V und sind für einen Strom von 10 A zugelassen.
der Messstellenbeleuchtung,
(ADC)
Funktion
bzw. INRUSH-Funktion
bzw. VoltSense-Funktion
Displaybeleuchtung
schreitung,
Kapazitätsmessungen, Durchgangs- und Diodenprüfung,
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BENNING CM 10–1
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5. Funktionen des Digital-Stromzangen-Multimeters
5.1 Allgemeine Angaben
5.1.1 Die Digitalanzeige K ist als 4-stellige Flüssigkristallanzeige mit 15 mm Schrifthöhe mit Dezimalpunkt ausgeführt. Der größte Anzeigewert ist 6000 Digit.
5.1.2 Die Polaritätsanzeige L wirkt automatisch. Es wird nur eine Polung ent-
gegen der Buchsendenition mit „-“ angezeigt.
5.1.3 Die Bereichsüberschreitung wird mit „0L“ oder „- 0L“ angezeigt.
Achtung, keine Anzeige und Warnung bei Überlast! Ein Überschreiten
von gefährlichen Berührungsspannungen (> 60 V DC/ 30 V AC rms) wird durch ein zusätzlich blinkendes Symbol „()“ angezeigt.
5.1.4 Das BENNING CM 10-1 bestätigt jede Tastenbetätigung mit einem Sig­nalton. Ungültige Tastenbetätigungen werden mit einem zweifachen Si­gnalton bestätigt.
5.1.5 Die Messrate des BENNING CM 10-1 beträgt nominal 3 Messungen pro Sekunde für die Digitalanzeige.
5.1.6 Das BENNING CM 10-1 wird durch den Drehschalter 6 ein- oder aus­geschaltet. Ausschaltstellung „OFF“.
5.1.7 Die HOLD/ZERO-Taste 5 hat zwei Funktionen:
HOLD-Tastenfunktion: Durch Betätigen der Taste HOLD/ZERO 5 lässt sich das Messergebnis
speichern. In der Digitalanzeige K wird gleichzeitig das Symbol „ eingeblendet. Steigt der Messwert um 50 Digit über dem gespeicher­ten Wert, wird die Messwertänderung durch ein blinkendes Display und durch einen Signalton angezeigt. (Messwertänderungen zwischen AC und DC Spannung/ Strom werden nicht erkannt). Erneutes Betätigen der Taste schaltet in den Messmodus zurück.
ZERO-Tastenfunktion: Zum Nullabgleich bei Strommessungen in der Funktion A DC. Entfernen
Sie hierzu die BENNING CM 10-1 von allen stromführenden Leitern und betätigen Sie die Taste HOLD/ZERO 5 für 2 s bis das Symbol „ eingeblendet wird.
5.1.8 Die Bluetooth®-Taste 7 hat zwei Funktionen:
Bluetooth®-Schnittstelle: Zur Aktivierung der Bluetooth®-Schnittstelle bei gleichzeitiger Einblen-
dung des Symbols „ “ in der Digitalanzeige K. Eine erneute Betätigung deaktiviert die Bluetooth®-Schnittstelle.
LOG-Funktion (Datenlogger/Messwertspeicher): Ein längerer Tastendruck (2 s) aktiviert die LOG-Funktion bei gleichzei-
tiger Einblendung des Symbols „ schnitt 5.2
5.1.9 Die HFR-Taste 8 hat zwei Funktionen:
HFR-Funktion (Tiefpassfilter): Die HFR-Funktion dient der Zuschaltung eines Tiefpasslters (Hochfre-
quenzunterdrückung) in der Funktion VAC und AAC, um hochfrequente
Impulse, z.B. an getakteten Motorantrieben auszultern. Symbol „
in der Digitalanzeige K. Die Grenzfrequenz (- 3 dB) des Filters liegt bei fg = 800 Hz. Beim Erreichen der Grenzfrequenz fg ist der Anzeigewert um den Faktor 0,707 kleiner als der tatsächliche Wert ohne Filter. Eine erneute Betätigung schaltet in den Normalmodus zurück.
ohne HFR (ohne Tiefpasslter) mit HFR (mit Tiefpasslter)
“ in der Digitalanzeige K. Siehe Ab-
LOG
HOLD
Zero
HFR
Um eine Gefährdung auszuschließen, messen Sie eine vor­handene Spannung zuerst immer ohne Tiefpassfilter (Hoch-
frequenzunterdrückung), um eine gefährliche Spannung zu erkennen.
INRUSH-Funktion (Einschaltstrommessung) In der Messart „A AC“ wird durch längeren Tastendruck (2 s) der HFR-
Taste 8 die Einschaltstrommessung aktiviert. In der Digitalanzeige K wird gleichzeitig das Symbol eingeblendet. Eine erneute Betäti-
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BENNING CM 10–1
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gung der HFR-Taste 8 wählt einen geeigneten Messbereich aus. Mit der INRUSH-Funktion wird nach Auftreten eines Triggerstromes ein Messvorgang für 100 Millisekunden initiiert. Der über diesen Zeitbereich gemittelte Wert wird dann angezeigt. Durch längeren Tastendruck (2 s) der Taste (8) wird in den Messmodus zurückgeschaltet.
Triggerstrom: (> 0,5 A im 60 A Messbereich, > 5 A im 600 A Messbereich,
5.1.10 Die MIN/MAX-Taste-9 hat zwei Funktionen:
MAX/MIN-Funktion: Die MIN/MAX-Funktion erfasst und speichert automatisch den höchsten
und niedrigsten Messwert. Durch Weiterschaltung werden folgende Werte angezeigt: Anzeige „MAX/MIN“ zeigt den aktuellen Messwert, „
MAX
an. Über die HOLD/ZERO-Taste 5 kann die MIN/MAX-Funktion pau­siert werden. Durch längeren Tastendruck (2 s) wird in den Normalmo­dus zurückgeschaltet.
Spannungsindikator-Funktion: Ein längerer Tastendruck (2 s) aktiviert die Spannungsindikatorfunktion
(VoltSense) zur berührungslosen Erfassung eines Wechselfeldes (siehe Abschnitt 8.9).
5.1.11 Die MODE-Taste (blau) J hat zwei Funktionen:
Die MODE-Taste (blau) J wählt die Zweit- oder Drittfunktion der Dreh-
schalterstellung.
Ein längerer Tastendruck (2 s) aktiviert bzw. deaktiviert die Displaybe-
leuchtung.
5.1.12 Das BENNING CM 10-1 schaltet sich nach ca. 20 Minuten selbsttätig ab (APO, Auto-Power-O󰀨). Es schaltet sich wieder ein, wenn der Dreh- schalter aus der Schaltstellung „OFF“ eingeschaltet oder eine Taste be­tätigt wird. Die Abschaltzeit ist einstellbar (siehe Abschnitt 5.1.13).
5.1.13 Das BENNING CM 10-1 verfügt über individuelle Einstellmöglichkeiten. Um eine Einstellung zu ändern, betätigen Sie eine der nachfolgenden Tasten und schalten Sie gleichzeitig das BENNING CM 10-1 aus der „OFF“-Schaltstellung ein.
MODE-Taste (blau) J:
HOLD/ZERO-Taste 5:
HFR 8:
5.1.14 Temperaturkoe󰀩zient des Messwertes: 0,2 x (angegebene Messgenau­igkeit)/ °C < 18 °C oder > 28 °C, bezogen auf den Wert bei der Referenz­temperatur von 23 °C.
5.1.15 Das BENNING CM 10-1 wird durch zwei 1,5 V Mignon-Batterien (AA/ IEC LR6) gespeist.
5.1.16 Die Batterieanzeige M zeigt permanent die verbleibende Batteriekapa­zität über maximal 3 Segmente an. Zusätzlich wird beim Einschalten der Batteriestatus „Full“ (voll), „HALF“ (halb) oder „Lo“ (niedrig) angezeigt.
Sobald alle Segmente in dem Batteriesymbol erloschen sind und das Batteriesymbol blinkt, tauschen Sie umgehend die Batterien
gegen neue Batterien aus, um eine Gefährdung durch Fehlmes­sungen für den Menschen zu vermeiden.
5.1.17 Die Lebensdauer einer Batterie (Alkalibatterie) beträgt etwa 300 Stun­den (ohne Hintergrundbeleuchtung und Bluetooth®).
5.1.18 Geräteabmessungen: (L x B x H) = 254 x 86 x 48 mm
Gerätegewicht: 490 g mit Batterien
5.1.19 Größte Zangenö󰀨nung: 42 mm
5.1.20
Die mitgelieferten Sicherheitsmessleitungen sind ausdrücklich für die
> 50 A im 1500 A Messbereich)
Motor
Trigger-
Aus
“ zeigt den gespeicherten höchsten und „
Motor
punkt
Ein
Einstellung der APO-Zeit von 5/10/20 Min. oder
Abschaltung der APO-Funktion, Anzeige „OFF“.
Jede erneute Betätigung ändert den Wert.
Anzeige aller Displaysymbole
Anzeige der Firmware-Version
Zeit
“ den niedrigsten Wert
MIN
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BENNING CM 10–1
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Nenn spannung und dem Nennstrom des BENNING CM 10-1 geeignet.
5.1.21 Das BENNING CM 10-1 unterstützt die drahtlose Datenübertragung per Bluetooth® 4.0 Standard zu einem Android- oder IOS-Gerät (Smart­phone/ Tablet).
5.2 Funktionen des Datenloggers
Der Datenlogger (LOG) ermöglicht das automatische und manuelle Speichern
von Messreihen mit einem vordenierten Messintervall (Abtastrate) und bis zu
4000 Messwerten. Das Messintervall kann von 1 s bis 60 s eingestellt werden. Die Messwerte können zu einem späteren Zeitpunkt per Bluetooth® zur Weiter­verarbeitung ausgelesen werden.
5.2.1 Einstellen des Datenloggers
Zur Einstellung des Datenloggers betätigen Sie die Bluetooth®-Taste 7 und schalten gleichzeitig das BENNING CM 10-1 über den Drehschalter 6 ein. Die aktuelle Einstellung wird in der Digitalanzeige K über ein Symbol eingeblendet. Sobald das Symbol erscheint, betätigen Sie direkt wiederholt die Bluetooth®­Taste 7, um aus den folgenden Funktionen zu wählen:
Symbol Funktion
LOG Automatische Speicherung mit vordeniertem Messintervall
SAVE Manuelle Speicherung per Tastenbetätigung
CLR Löschen des internen Messwertspeichers
Eine ausgewählte Funktion wird automatisch nach 2 s übernommen und bleibt dauerhaft gespeichert.
3
1 2
Press
Press
Press
Press
5.2.2 Automatische Speicherung (LOG)
Stellen Sie den Datenlogger gemäß Abschnitt 5.2.1 auf die automatische Spei­cherung „LOG“ mit vordeniertem Messintervall ein. Zur Aktivierung des Daten­loggers betätigen Sie die Bluetooth®-Taste 7 für 2 s bis das Symbol „ das eingestellte Messintervall in der Digitalanzeige K eingeblendet wird. Sobald das Messintervall erscheint, betätigen Sie direkt die Bluetooth®-Taste 7, um das Messintervall von 1 s, 5 s, 10 s, 30 s bis 60 s einzustellen. Nach Auswahl des gewünschten Messintervalls startet der Datenlogger automa­tisch nach 2 s mit dem Speichern von Messwerten in dem internen Speicher. Ein aktiver Datenlogger ist an dem blinkenden Symbol „ sich beenden, in dem die Bluetooth®-Taste 7 für 2 s gedrückt wird. Hinweis: Jeder Start des Datenloggers „ gespeicherten Messwerte.
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“ löscht den internen Speicher und somit alle
LOG
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“ zu erkennen und lässt
LOG
LOG
“ und
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D
Press
LOG
>2 Sec
2 Sec
LOG 2 Sec
Press
>2 Sec
Wait
2 Sec
5.2.3 Manuelle Speicherung (SAVE)
Stellen Sie den Datenlogger gemäß Abschnitt 5.2.1 auf die manuelle Spei­cherung „SAVE“ per Tastenbetätigung ein. Zur Aktivierung betätigen Sie die
Bluetooth®-Taste 7 für 2 s bis das Symbol „
Mit jeder Betätigung der Taste HOLD 5 wird der anliegende Messwert in dem internen Speicher abgelegt und kurzzeitig die zugehörige Speicherplatznummer in der Digitalanzeige K eingeblendet. Die manuelle Speicherung wird beendet, in dem die Bluetooth®-Taste 7 für 2 s gedrückt wird.
Hinweis:
Der erstmalige Start der manuellen Speicherung „SAVE“ löscht den internen Speicher und somit alle gespeicherten Messwerte des Datenloggers „LOG“. Die manuelle Speicherung „SAVE“ kann anschließend mehrmals gestartet und been­det werden. Die Messwerte werden fortlaufend in dem internen Speicher auf den Speicherplätzen 0001 - 4000 abgelegt.
LOG 2 Sec
LOG 2 Sec
Press
Press
“ in der Digitalanzeige K blinkt.
LOG
Press
>2Sec
HOLD
5.3 Datenübertragung zum Smartphone/ Tablet
Das BENNING CM 10-1 verfügt über eine Bluetooth® Low Energy 4.0 Schnitt­stelle, um Messwerte per Funk in Echtzeit an ein Android- oder IOS-Gerät zu übertragen.
Die hierzu nötige APP „BENNING MM-CM Link“ nden Sie im Google Playstore
und App Store.
Google Playstore App Store
Die APP „BENNING MM-CM Link“ besitzt u.a. folgende Funktionen:
- Darstellung der Messwerte in Echtzeit und Speicherung als csv-Datei.
- Download des Datenloggers LOG. (max. 4.000 Messwerte) aus dem
BENNING CM 10-1
Zur Aktivierung der Bluetooth®-Schnittstelle betätigen Sie die Taste Bluetooth®
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an der BENNING CM 10-1 (Symbol blinkt). Sobald eine Bluetooth®­Verbindung besteht, wird das Symbol dauerhaft eingeblendet. Reichweite im Freigelände: ca. 10 m
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6. Umgebungsbedingungen
- Das BENNING CM 10-1 ist für Messungen in trockener Umgebung vorgese-
hen,
- Barometrische Höhe bei Messungen: Maximal 2000 m,
- Überspannungskategorie/ Aufstellungskategorie des BENNING CM 10-1:
IEC 60664-1/ IEC 61010-1 → 600 V Kategorie IV; 1000 V Kategorie III,
- Verschmutzungsgrad: 2,
- Schutzart: IP 30 (DIN VDE 0470-1 IEC/ EN 60529) 3 - erste Kennziffer: Schutz gegen Zugang zu gefährlichen Teilen und Schutz
gegen feste Fremdkörper, > 2,5 mm Durchmesser
0 - zweite Kennziffer: Kein Wasserschutz,
- Arbeitstemperatur und relative Luftfeuchte: Bei Arbeitstemperatur von 0 °C bis 30 °C: relative Luftfeuchte kleiner 80 %, Bei Arbeitstemperatur von 31 °C bis 40 °C: relative Luftfeuchte kleiner 75 %, Bei Arbeitstemperatur von 41 °C bis 50 °C: relative Luftfeuchte kleiner 45 %,
- Lagerungstemperatur: Das BENNING CM 10-1 kann bei Temperaturen von
- 10 °C bis + 60 °C (Luftfeuchte 0 bis 80 %) gelagert werden. Dabei sind die Batterien aus dem Gerät herauszunehmen.
7. Elektrische Angaben
Bemerkung: Die Messgenauigkeit wird angegeben als Summe aus
- einem relativen Anteil des Messwertes und
- einer Anzahl von Digit (d.h. Zahlenschritte der letzten Stelle). Diese Messgenauigkeit gilt bei Temperaturen von 18 °C bis 28 °C und einer re-
lativen Luftfeuchtigkeit kleiner 80 %. Die angegebene Genauigkeit ist speziziert
für 1 % - 100 % des Messbereichsendwertes.
Zusätzliche Spezifikationen für AC-Funktionen:
Der Messwert wird als echter E󰀨ektivwert (TRUE RMS) gewonnen und ange­zeigt. Bei nichtsinusförmigen Kurvenformen wird der Anzeigewert ungenauer. So ergibt sich für folgende Crest-Faktoren ein zusätzlicher Fehler: Crest-Factor von 1,0 bis 2,0 zusätzlicher Fehler + 3,0 % Crest-Factor von 2,0 bis 2,5 zusätzlicher Fehler + 5,0 % Crest-Factor von 2,5 bis 3,0 zusätzlicher Fehler + 7,0 % Maximaler Crestfaktor des Messsignals: Crest-Faktor 3,0 @ 3000 Digit Crest-Faktor 2,0 @ 4500 Digit Crest-Faktor 1,5 @ 6000 Digit Messwerte < 20 Digit werden in der Digitalanzeige K auf 0 gesetzt.
Rechtecksignale sind nicht speziziert.
HFR-Funktion (Tiefpassfilter)
zusätzlicher Fehler für Funktion VAC, AAC und (exibler AC-Stromwandler) ± 4 % zur angegebenen Messgenauigkeit (45-Hz - 200 Hz) Grenzfrequenz fg (- 3 db): 800 Hz
7.1 Spannungsbereiche (V AC, V DC)
Funktion Messbereich Auflösung Messgenauigkeit
V AC
V DC
Überlastschutz: 1000 VAC/DC
Eingangswiderstand: DC: 10 MΩ, AC: 10 MΩ II < 100 pF
7.2 Spannungsbereiche (LoZ, AutoV)
Funktion Messbereich Auflösung Messgenauigkeit
Überlastschutz: 1000 VAC/DC
Eingangswiderstand: < 3 kΩ
Frequenzbereich: 45 Hz ~ 400 Hz (Sinus)
600,0 V
1000 V
600,0 mV 0,1 mV ± (0,7 % + 7 Digit)
600,0 V
1000 V
600,0 V
LoZ
1000 V
0,1 V
1 V
0,1 V
1 V
0,1 V
1 V
± (1,0 % + 7 Digit), 45 Hz - 400 Hz, Sinus
± (0,7 % + 4 Digit)
± (2,0 % + 7 Digit)
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7.3 Strombereiche (A AC/DC)
Funktion Messbereich Auflösung Messgenauigkeit
A AC
A DC
[1]
Messwerte unter < 5 A, zuzüglich 10 Digit
Messwerte > 1000 A, zuzüglich 0,5 %
[2]
Frequenz > 100 Hz, zuzüglich 1 %
Überlastschutz: 1500 A AC/DC
Frequenzbereich (Sinus): 45 Hz ~ 400 Hz (≤ 1000 A)
45 Hz ~ 65 Hz (> 1000 A) Positionsfehler: ± 1 % des Messwertes
7.3.1 INRUSH-Funktion (Einschaltstrommessung) zusätzlicher Fehler für Funktion AAC, und (exibler AC-Stromwandler) ± 3 % zur angegebenen Messgenauigkeit Integrationszeit: 100 ms Triggerstrom: > 0,5 Ae󰀨 im 60 A Messbereich, > 5 Ae󰀨 im 600 A Messbereich,
7.4 Widerstandsbereiche(Ω),Durchgangs-undDiodenprüfung
Funktion Messbereich Auflösung Messgenauigkeit*
Widerstand
Durchgang 600,0 Ω 0,1 Ω ± 0,9 % + 7 Digit
Diode 1,500 V 0,001 V ± 0,9 % + 4 Digit
* Vor der Messung ist ein möglicher O󰀨set durch Kurzschließen der Messlei-
tungen festzustellen und vom Messwert zu subtrahieren. Überlastschutz: 1000 VAC/DC Max. Leerlaufspannung: ca. 1,8 V
Der eingebaute Summer ertönt bei einem Widerstand R kleiner 20 Ω - 200 Ω.
Summer-Ansprechzeit: < 100 ms Summer-Tonfrequenz: 2,7 kHz
7.5 Kapazitätsbereiche (µF)
Bedingungen: Kondensatoren entladen und entsprechend der angegebenen
Überlastschutz: 1000 VAC/DC
7.6 Frequenzbereiche (Hz)
Überlastschutz: 1000 VAC/DC, 600 AAC/DC
600,0 A
1500 A
60,00 A
[1]
600,0 A
1500 A
> 50 Ae󰀨 im 1500 A Messbereich
6,000 kΩ 0,001 kΩ
60,00 kΩ 0,01 kΩ
600,0 kΩ 0,1 kΩ
Polarität anlegen.
Messbereich Auflösung Messgenauigkeit
100,0 µF 0,1 µF
1000 µF 1 µF
Messbereich Auflösung Messgenauigkeit
100,00 Hz 0,01 Hz
10,000 kHz 0,001 kHz
60,00 A
[1] [2]
0,01 A
0,1 A
1 A
0,01 A
0,1 A
1 A
600,0 Ω 0,1 Ω ± 0,9 % + 7 Digit
± 2,0 % + 7 Digit
± 2,0 % + 7 Digit
± 0,9 % + 4 Digit
± 1,9 % + 4 Digit
± 0,3 % + 5 Digit1000,0 Hz 0,1 Hz
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Minimale Empfindlichkeit:
> 5 Ve󰀨 für V AC-Bereich (1 Hz - 10 kHz) > 8 Ae󰀨 für A AC-Bereich (1 Hz - 1 kHz) Minimale Frequenz: 1 Hz
7.7 Messeingang flexibler AC-Stromwandler ( )
Messbereich (1 mV/ 1 A) Auflösung Messgenauigkeit
300,0 A 0,1 A
3000 A 1 A
[1]
Die Messgenauigkeit des exiblen Stromwandlers BENNING CFlex 1 (Art.-
Nr. 044068) ist nicht berücksichtigt.
Überlastschutz: 1000 VAC/DC
8. Messen mit dem BENNING CM 10-1
8.1 Vorbereiten der Messung
Benutzen und lagern Sie das BENNING CM 10-1 nur bei den angegebenen La­ger- und Arbeitstemperaturbedingungen, vermeiden Sie dauernde Sonnenein­strahlung.
- Angaben von Nennspannung und Nennstrom auf den Sicherheitsmesslei­tungen überprüfen. Die zum Lieferumfang gehörenden Sicherheitsmess­leitungen entsprechen in Nennspannung und Nennstrom dem BENNING CM 10-1.
- Isolation der Sicherheitsmessleitungen überprüfen. Wenn die Isolation be­schädigt ist, sind die Sicherheitsmessleitungen sofort auszusondern.
- Sicherheitsmessleitungen auf Durchgang prüfen. Wenn der Leiter in der Sicherheitsmessleitung unterbrochen ist, sind die Sicherheitsmessleitungen sofort auszusondern.
- Bevor am Drehschalter 6 eine andere Funktion gewählt wird, müssen die Sicherheitsmessleitungen von der Messstelle getrennt werden.
- Starke Störquellen in der Nähe des BENNING CM 10-1 können zu instabiler Anzeige und zu Messfehlern führen.
8.2 Spannungs-/ Frequenzmessung
Maximale Spannung gegen Erdpotential beachten! Überspannungskategorie des Stromkreises beachten! Montie­ren Sie die Aufsteckkappen (CAT II/ IV) auf die Kontaktspitzen
vor Messungen in Stromkreisen der Überspannungskategorie CAT III oder IV. Elektrische Gefahr!
Die höchste Spannung, die an den Buchsen
- COM-Buchse
- Buchse +
des BENNING CM 10-1 gegenüber Erde liegen darf, beträgt 600 V CAT IV/ 1000 V CAT III.
8.2.1 Spannungs-/ Frequenzmessung (Schaltstellung: , , LoZ)
- Mit dem Drehschalter 6 die gewünschte Funktion , oder LoZ am BENNING CM 10-1 wählen.
- Die schwarze Sicherheitsmessleitung mit der COM-Buchse N am BENNING CM 10-1 kontaktieren.
- Die rote Sicherheitsmessleitung mit der Buchse + O am BENNING CM 10-1 kontaktieren.
- Die Sicherheitsmessleitungen mit den Messpunkten kontaktieren und den Messwert an der Digitalanzeige K ablesen.
- In der Funktion kann über die MODE-Taste (blau) J die Umschaltung auf Frequenzmessung (Hz) vorgenommen werden.
- In der Funktion kann über die MODE-Taste (blau) J in den mV-Bereich geschaltet werden.
siehe Bild 2: Gleichspannungsmessung siehe Bild 3: Wechselspannungsmessung (Frequenzmessung)
Hinweis:
Die LoZ-Funktion (AutoV) wird in der Digitalanzeige K mit dem Symbol „LoZ“ angezeigt. Sie ermittelt selbstständig die notwendige Messfunktion (AC/ DC Spannung) und den optimalen Messbereich. Des Weiteren reduziert sich der
Eingangswiderstand auf ca. 3 kΩ, um induktive und kapazitive Spannungen
(Blindspannungen) zu unterdrücken.
N
O
± 1,5 % + 7 Digit (45 Hz - 400 Hz)
[1]
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8.3 Strom-/ Frequenzmessung (Schaltstellung: , )
Keine Spannung an die Eingangsbuchsen N und O der BENNING CM 10-1 legen! Entfernen Sie eventuell die ange-
schlossenen Sicherheitsmessleitungen.
-
Mit dem Drehschalter 6 die gewünschte Funktion oder wählen.
- Durch die Nullabgleichtaste ZERO 5 (2 s) das BENNING CM 10-1 in Aus-
gangsposition bringen (nur Kopplungsart: DC).
- Öffnungshebel 4 betätigen, einadrigen, stromführenden Leiter mittig mit der Zange 1 umfassen.
- In der Funktion kann über die MODE-Taste (blau) J die Umschaltung auf Frequenzmessung (Hz) vorgenommen werden.
- Messwert an der Digitalanzeige K ablesen.
siehe Bild 4: Gleich-/ Wechselstrommessung (Frequenzmessung)
8.4 Widerstandsmessung (Schaltstellung: )
- Mit dem Drehschalter 6 die gewünschte Funktion am BENNING CM 10-1 wählen.
- Die schwarze Sicherheitsmessleitung mit der COM-Buchse N am BENNING CM 10-1 kontaktieren.
- Die rote Sicherheitsmessleitung mit der Buchse + O am BENNING CM 10-1 kontaktieren.
- Die Sicherheitsmessleitungen mit den Messpunkten kontaktieren und den Messwert an der Digitalanzeige K ablesen.
siehe Bild 5: Widerstandsmessung/ Durchgangs-/ Diodenprüfung/ Kapazi-
8.5 Durchgangsprüfung mit Summer/ LED (Schaltstellung: )
- Mit dem Drehschalter 6 die gewünschte Funktion am BENNING CM 10-1 wählen.
- Die schwarze Sicherheitsmessleitung mit der COM-Buchse N am BENNING CM 10-1 kontaktieren.
- Die rote Sicherheitsmessleitung mit der Buchse + O am BENNING CM 10-1 kontaktieren.
- Die MODE-Taste (blau) J betätigen, um die Durchgangsprüfung mit Sum­mer/ LED zu aktivieren.
- Die Sicherheitsmessleitungen mit den Messpunkten kontaktieren. Unter­schreitet der Leitungswiderstand zwischen der COM-Buchse N und der Buchse O den Wert 20 Ω bis 200 Ω, ertönt im BENNING CM 10-1 der einge­baute Summer und die rote LED 3 leuchtet auf.
siehe Bild 5: Widerstandsmessung/ Durchgangs-/ Diodenprüfung/ Kapazi-
8.6 Kapazitätsmessung (Schaltstellung: )
- Mit dem Drehschalter 6 die gewünschte Funktion am BENNING CM 10-1 wählen.
- Polarität des Kondensators ermitteln und Kondensator vollständig entladen.
- Die schwarze Sicherheitsmessleitung mit der COM-Buchse N am BENNING CM 10-1 kontaktieren.
- Die rote Sicherheitsmessleitung mit der Buchse + O am BENNING CM 10-1 kontaktieren.
- Die MODE-Taste (blau) J 2 x betätigen, um die Kapazitätsmessung zu akti­vieren.
- Die Sicherheitsmessleitungen mit dem entladenen Kondensator entspre­chend seiner Polarität kontaktieren und Messwert an der Digitalanzeige K am BENNING CM 10-1 ablesen.
siehe Bild 5: Widerstandsmessung/ Durchgangs-/ Diodenprüfung/ Kapazi-
8.7 Diodenprüfung (Schaltstellung: )
- Mit dem Drehschalter 6 die gewünschte Funktion am BENNING CM 10-1 wählen.
- Die schwarze Sicherheitsmessleitung mit der COM-Buchse N am BENNING CM 10-1 kontaktieren.
tätsmessung
tätsmessung
Kondensatoren vor Kapazitätsmessungen vollständig entladen! Niemals Spannung an die Buchsen für Kapazitätsmessung an­legen! Das Gerät kann beschädigt oder zerstört werden! Von einem beschädigten Gerät kann eine elektrische Gefährdung ausgehen!
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- Die rote Sicherheitsmessleitung mit der Buchse + O am BENNING CM 10-1 kontaktieren.
-
Die MODE-Taste (blau) J 3 x betätigen, um die Diodenprüfung zu aktivieren.
- Die Sicherheitsmessleitungen mit den Messpunkten kontaktieren und den Messwert an der Digitalanzeige K ablesen.
- Für eine normale in Flussrichtung angelegte Si-Diode wird die Flussspan­nung zwischen 0,400 V bis 0,800 V angezeigt. Die Anzeige „000“ deutet auf einen Kurzschluss in der Diode hin, die Anzeige „OL“ deutet auf eine Unterbrechung in der Diode hin.
- Für eine in Sperrrichtung angelegte Diode wird „OL“ angezeigt. Ist die Diode fehlerhaft, werden „000“ oder andere Werte angezeigt.
siehe Bild 5: Widerstandsmessung/ Durchgangs-/ Diodenprüfung/ Kapazi-
8.8 Strommessung mit flexiblem AC-Stromwandler BENNING CFlex 1 (Schaltstellung )
- Mit dem Drehschalter 6 die gewünschte Funktion am BENNING CM 10-1 wählen.
- Die schwarze Sicherheitsmessleitung des BENNING CFlex 1 mit der COM­Buchse N am BENNING CM 10-1 kontaktieren.
- Die rote Sicherheitsmessleitung des BENNING CFlex 1 mit der Buchse + O am BENNING CM 10-1 kontaktieren.
- Am AC-Stromwandler BENNING CFlex 1 den Messbereich 3000 A (1 mV/ A) wählen.
- Mit der flexiblen Messschleife den einadrigen, stromdurchflossenen Leiter mittig umfassen.
- Den Messwert an der Digitalanzeige K ablesen.
siehe Bild 6: Strommessung mit exiblem AC-Stromwandler BENNING
8.9 Spannungsindikator
- Mit dem Drehschalter 6 die gewünschte Funktion am BENNING CM 10-1 wählen.
- Durch längere Betätigung der MIN/MAX-Taste 9 (2 s) den Spannungsin­dikator (VoltSense) aktivieren, bis das Symbol ““ in der Digitalanzeige K blinkt. Mit der Taste MIN/MAX-Taste 9 die Umschaltung auf Hi (hohe Emp­findlichkeit) bzw. Lo (niedrige Empfindlichkeit) vornehmen.
- Die Spannungsindikatorfunktion benötigt keine Messleitungen (berüh­rungslose Erfassung eines Wechselfeldes). Im Kopfbereich des BENNING CM 10-1 befindet sich der Aufnahmesensor. Wird eine Phasenspannung lokalisiert, ertönt ein akustisches Signal und die rote LED 3 im Kopfbereich des Gerätes leuchtet. Eine Anzeige erfolgt nur in geerdeten Wechselstrom­netzen!
Praxistipp:
Unterbrechungen (Kabelbrüche) in o󰀨enliegenden Kabeln, z. B. Kabeltrommel,
Lichterkette usw., lassen sich von der Einspeisestelle (Phase) bis zur Unterbre­chungsstelle verfolgen.
Funktionsbereich: ≥ 230 V
8.9.1 Außenleiter-/ Phasenprüfung
- Entfernen Sie die schwarze Sicherheitsmessleitung aus der COM-Buchse N am BENNING CM 10-1.
- Die rote Sicherheitsmessleitung mit der Buchse + O am BENNING CM 10-1 kontaktieren.
- Mit dem Drehschalter 6 die gewünschte Funktion am BENNING CM 10-1 wählen.
- Durch längere Betätigung der MIN/MAX-Taste 9 (2 s) den Spannungsin­dikator (Voltsense) aktivieren, bis das Symbol ““ in der Digitalanzeige blinkt. Mit der MIN/MAX-Taste 9 die Umschaltung auf Hi (hohe Empfindlich­keit) bzw. Lo (niedrige Empfindlichkeit) vornehmen.
-
Die rote Sicherheitsmessleitung mit dem Messpunkt (Anlagenteil) kontaktieren.
- Wenn ein akustisches Signal ertönt und die rote LED 3 leuchtet, liegt an die­sem Messpunkt (Anlagenteil) die Phase einer geerdeten Wechselspannung vor.
siehe Bild 7: Spannungsindikator mit Summer und LED
tätsmessung
CFlex 1
Die Spannungsindikatorfunktion dient nicht dem Feststellen der Spannungsfreiheit. Auch ohne akustischer oder optischer Signalanzeige kann eine gefährliche Berührungsspannung an­liegen. Elektrische Gefahr!
K
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9. Instandhaltung
Vor dem Öffnen das BENNING CM 10-1 unbedingt spannungsfrei
machen! Elektrische Gefahr!
Die Arbeit am geö󰀨neten BENNING CM 10-1 unter Spannung ist ausschließ­lich Elektrofachkräften vorbehalten, die dabei besondere Maßnahmen zur Unfallverhütung treffen müssen.
So machen Sie das BENNING CM 10-1 spannungsfrei, bevor Sie das Gerät
ö󰀨nen:
- Entfernen Sie zuerst beide Sicherheitsmessleitungen vom Messobjekt.
-
Entfernen Sie dann beide Sicherheitsmessleitungen vom BENNING CM 10-1.
- Schalten Sie den Drehschalter 6 in die Schaltstellung „OFF“.
9.1 Sicherstellen des Gerätes
Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Sicherheit im Umgang mit dem
BENNING CM 10-1 nicht mehr gewährleistet sein; zum Beispiel bei:
- Sichtbaren Schäden am Gehäuse,
- Fehlern bei Messungen,
- Erkennbaren Folgen von längerer Lagerung unter unzulässigen Bedin­gungen und
- Erkennbaren Folgen von außerordentlicher Transportbeanspruchung.
In diesen Fällen ist das BENNING CM 10-1 sofort abzuschalten, von den Mess­stellen zu entfernen und gegen erneute Nutzung zu sichern.
9.2 Reinigung
Reinigen Sie das Gehäuse äußerlich mit einem sauberen und trockenen Tuch (Ausnahme spezielle Reinigungstücher). Verwenden Sie keine Lösungs- und/ oder Scheuermittel, um das Gerät zu reinigen. Achten Sie unbedingt darauf, dass das Batteriefach und die Batteriekontakte nicht durch auslaufendes Batterie­Elektrolyt verunreinigt werden. Falls Elektrolytverunreinigungen oder weiße Ablagerungen im Bereich der Bat­terie oder des Batteriegehäuses vorhanden sind, reinigen Sie auch diese mit einem trockenen Tuch.
9.3 Batteriewechsel
Vor dem Öffnen das BENNING CM 10-1 unbedingt spannungsfrei
machen! Elektrische Gefahr!
Das BENNING CM 10-1 wird durch zwei 1,5 V Mignon-Batterien (AA/ IEC LR6) gespeist. Ein Batteriewechsel (siehe Bild 8) ist erforderlich, sobald alle Segmente im Batteriesymbol So wechseln Sie die Batterien:
- Entfernen Sie die Sicherheitsmessleitungen vom Messkreis.
- Entfernen Sie die Sicherheitsmessleitungen vom BENNING CM 10-1.
- Bringen Sie den Drehschalter 6 in die Schaltstellung „OFF“.
- Legen Sie das BENNING CM 10-1 auf die Frontseite und lösen Sie die zwei Schrauben vom Batteriedeckel.
- Heben Sie den Batteriedeckel vom Unterteil ab.
- Entnehmen Sie die entladenen Batterien aus dem Batteriefach.
- Legen Sie die neuen Batterien polrichtig in das Batteriefach.
- Rasten Sie den Batteriedeckel an das Unterteil an und ziehen Sie die Schrauben an.
siehe Bild 8: Batteriewechsel
L
erloschen sind und das Batteriesymbol blinkt.
Leisten Sie Ihren Beitrag zum Umweltschutz! Batterien dürfen nicht in den Hausmüll. Sie können bei einer Sammelstelle für Altbatterien bzw. Sondermüll abgegeben werden. Informieren Sie sich bitte bei Ihrer Kommune.
9.4 Kalibrierung
Benning garantiert die Einhaltung der in der Bedienungsanleitung aufgeführten
technischen Spezikationen und Genauigkeitsangaben für das erste Jahr nach
dem Auslieferungsdatum. Um die angegebenen Genauigkeiten der Messergebnisse zu erhalten, muss das Gerät regelmäßig durch unseren Werksservice kalibriert werden. Wir empfehlen ein Kalibrierintervall von einem Jahr. Senden Sie hierzu das Gerät an folgende Adresse:
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