Behringer DSP1124P User Manual [de]

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Bedienungsanleitung
DEUTSCH
Version 1.0 Februar 2001
PRO DSP1124P
FEEDBACK DESTROYER
www.behringer.com
SICHERHEITSHINWEISE
ACHTUNG: Um eine Gefährdung durch Stromschlag auszuschlie-
ßen, darf die Geräteabdeckung bzw. Geräterückwand nicht abgenommen werden. Im Innern des Geräts befinden sich keine vom Benutzer reparierbaren Teile. Reparaturarbeiten dürfen nur von qualifiziertem Personal ausgeführt werden.
WARNUNG: Um eine Gefährdung durch Feuer bzw. Stromschlag auszuschließen, darf dieses Gerät nicht Regen
oder Feuchtigkeit ausgesetzt werden.
Dieses Symbol verweist auf das Vorhan­densein einer nicht isolierten und gefähr­lichen Spannung im Innern des Gehäuses und auf eine Gefährdung durch Stromschlag.
SICHERHEITSHINWEISE IM EINZELNEN:
Vor Inbetriebnahme des Gerätes sind alle Sicherheits- und Bedienungshinweise sorgfältig zu lesen.
Aufbewahrung:
Bewahren Sie die Sicherheits- und Bedienungshinweise für zukünftige Fragen auf.
Beachten von Warnhinweisen:
Bitte beachten Sie alle Warnhinweise, die auf das Gerät aufgedruckt bzw. in der Bedienungsanleitung angegeben sind.
Beachten der Bedienungshinweise:
Bitte beachten Sie alle Bedienungs- und Anwendungshinweise.
Wasser und Feuchtigkeit:
Das Gerät darf nicht in der Nähe von Wasser (z.B. Badewanne, Wasch- und Spülbecken, Waschmaschine, Schwimm­becken, usw.) betrieben werden.
Belüftung:
Das Gerät muss so aufgestellt werden, dass eine einwandfreie Belüftung gewährleistet ist. Beispielsweise sollte es nicht auf einem Bett, Sofa oder auf einer anderen Unterlage aufgestellt werden, wo Belüftungsschlitze verdeckt werden könnten. Gleiches gilt für die Festmontage z.B. in einem Bücherregal oder Schrank, wo eine ungehinderte Belüftung nicht gewährleistet ist.
Wärme:
Das Gerät darf nicht in der Nähe von Wärmequellen, wie z.B. Heizkörpern, Herden oder anderen wärmeerzeugenden Geräten (auch Verstärker), aufgestellt werden.
Stromversorgung:
Das Gerät darf nur an die auf dem Gerät bzw. in der Bedienungsanleitung angegebene Stromversorgung ange­schlossen werden.
Erdung:
Die einwandfreie Erdung des Gerätes ist zu gewährleisten.
Netzkabel:
Das Netzkabel muss so verlegt werden, dass es nicht durch Personen oder darauf abgestellte Gegenstände beschädigt werden kann. Bitte achten Sie hierbei besonders auf Kabel und Stecker, Verteiler sowie die Austrittsstelle des Kabels aus dem Gehäuse.
Reinigung:
Das Gerät darf nur wie vom Hersteller empfohlen gereinigt werden.
Nichtgebrauch:
Bitte ziehen Sie den Netzstecker, wenn Sie das Gerät längere Zeit nicht benutzen.
Eindringen von Gegenständen und Flüssigkeit in das Geräteinnere:
Bitte achten Sie darauf, dass durch die Öffnungen keine Gegenstände oder Flüssigkeit in das Geräteinnere gelangen können.
Schäden und Reparaturen:
Das Gerät muss durch qualifiziertes Personal repariert werden, wenn:
- das Netzkabel oder der Netzstecker beschädigt worden sind,
- Gegenstände oder Flüssigkeit in das Geräteinnere gelangt sind,
- das Gerät Regen oder Feuchtigkeit ausgesetzt worden ist,
- das Gerät nicht ordnungsgemäß funktioniert oder eine deutliche Funktionsabweichung aufweist
- das Gerät auf den Boden gefallen bzw. das Gehäuse beschädigt worden ist.
Wartung:
Alle vom Anwender auszuführenden Wartungsarbeiten sind in der Bedienungsanleitung beschrieben. Darüber hin­ausgehende Wartungsarbeiten dürfen nur durch qualifiziertes Reparaturpersonal ausgeführt werden.
Dieses Symbol verweist auf wichtige Bedienungs- und Wartungshinweise in der Begleitdokumentation. Bitte lesen Sie in der Bedienungsanleitung nach.
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VORWORT
Lieber Kunde,
willkommen im Team der FEEDBACK DESTROYER PRO-Anwender und herzlichen Dank für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Geräts entgegengebracht haben. Es ist eine meiner schönsten Aufgaben, dieses Vorwort für Sie zu schreiben, da unsere Ingenieure nach mehrmonatiger harter Arbeit ein hochgestecktes Ziel erreicht haben: Ein hervorragendes Gerät, das durch seine Flexibilität sowohl in Studios als auch bei P.A.-Verleihern zum Einsatz kommen kann, sogar noch zu verbessern. Die Aufgabe, unseren neuen FEEDBACKDESTROYERPRO zu entwickeln, bedeutete dabei natürlich eine große Verantwortung. Bei der Weiterentwicklung standen immer Sie, der anspruchsvolle Anwender und Musiker, im Vordergrund. Diesem Anspruch gerecht zu werden, hat uns viel Mühe und Nachtarbeit gekostet, aber auch viel Spaß bereitet. Eine solche Entwicklung bringt immer sehr viele Menschen zusammen. Wie schön ist es dann, wenn alle Beteiligten stolz auf das Ergebnis sein können.
Sie an unserer Freude teilhaben zu lassen, ist unsere Philosophie. Denn Sie sind der wichtigste Teil unseres Teams. Durch Ihre kompetenten Anregungen und Produktvorschläge haben Sie unsere Firma mitgestaltet und zum Erfolg geführt. Dafür garantieren wir Ihnen kompromisslose Qualität (hergestellt unter ISO9000 zertifiziertem Management-System), hervorragende klangliche und technische Eigenschaften und einen extrem günstigen Preis. All dies ermöglicht es Ihnen, Ihre Kreativität maximal zu entfalten, ohne dass Ihnen der Preis im Wege steht.
Wir werden oft gefragt, wie wir es schaffen, Geräte dieser Qualität zu solch unglaublich günstigen Preisen herstellen zu können. Die Antwort ist sehr einfach: Sie machen es möglich! Viele zufriedene Kunden bedeuten große Stückzahlen. Große Stückzahlen bedeuten für uns günstigere Einkaufskonditionen für Bauteile etc. Ist es dann nicht fair, diesen Preisvorteil an Sie weiterzugeben? Denn wir wissen, dass Ihr Erfolg auch unser Erfolg ist!
Ich möchte mich gerne bei allen bedanken, die den FEEDBACK DESTROYER PRO erst möglich gemacht haben. Alle haben ihren persönlichen Beitrag geleistet, angefangen bei den Entwicklern über die vielen anderen Mitarbeiter in unserer Firma bis zu Ihnen, dem BEHRINGER-Anwender.
Freunde, es hat sich gelohnt!
Herzlichen Dank,
Uli Behringer
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FEEDBACK DESTROYER® PRO
Digitaler 2-Kanal Feedback-Unterdrücker / Parametrischer Equalizer basierend auf einem 24-Bit Hochleistungs-DSP
DSP1124P
s
24-Bit A/D- und D/A-Wandler mit 64/128-fachem Oversampling für extremen Headroom und detailgetreue Auflösung
s
Sucht und unterdrückt vollautomatisch und intelligent bis zu 12 Rückkopplungen pro Kanal
s
24 vollprogrammierbare, parametrische Filter, manuell oder per MIDI einstellbar
s
Set-and-forget: Supereinfache, sofortige Feedback-Unterdrückung nach dem Einschalten
s
Im Single Shot-Modus automatische Suche und Unterdrückung von Rückkopplungen. Das Filter bleibt auf der gefundenen Frequenz, bis es manuell verändert wird
s
Im Auto-Modus fortlaufende Suche und Unterdrückung von Rückkopplungen
s
Im manuellen Modus 2 x 12 vollparametrische Filter in Frequenz, Bandbreite und Anhebung/Absenkung einstellbar
s
Single Shot-, Auto- und manueller Modus für jedes einzelne Filter frei wählbar
s FEEDBACK DESTROYER Design-Software (kostenlos) ermöglicht die vollständige Fernsteuerung durch
einen PC (erhältlich im Internet unter www.behringer.com)
s
Zwei Software Engines ermöglichen Ihnen unabhängige oder gekoppelte Funktionen für linken und rechten Kanal
s
Servo-symmetrierte Ein- und Ausgänge als XLR- und Klinkenbuchsen
s Interne 24-Bit-Verarbeitung mit einer professionellen Sample-Rate von 46 kHz
s
Vollständige MIDI-Implementierung und Speichermöglichkeit für eigene Programme mit direktem Zugriff
s
Präzise, 8-Segment LED-Aussteuerungsanzeigen vereinfachen das Einpegeln für optimale Signalverarbeitung
s
Zukunftssicher durch updatebare Software-Architektur
s
Hochwertige Bauteile und absolut stabile Konstruktion garantieren Zuverlässigkeit und Langlebigkeit
s
Internes Netzteil für professionelle Anwendungen
s
Gefertigt unter ISO9000 zertifiziertem Management-System
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INHALTSVERZEICHNIS
1. EINFÜHRUNG ......................................................................................................................... 6
1.1 Das Konzept ................................................................................................................................... 6
1.2 Bevor Sie beginnen ......................................................................................................................... 6
1.3 Hintergrund: Wie entsteht Feedback? ............................................................................................. 7
1.3.1 Hintergrund: Frontmix ........................................................................................................... 7
1.3.2 Hintergrund: Monitormix ........................................................................................................ 7
2. ANWENDUNGEN ....................................................................................................................8
2.1 Aussteuerung .................................................................................................................................. 8
2.2 Der Anschluss des FEEDBACK DESTROYER PRO im Monitorweg ............................................... 8
2.3 Der Anschluss des FEEDBACK DESTROYER PRO in der Front .................................................... 9
2.4 Der FEEDBACK DESTROYER PRO in der Studioanwendung....................................................... 10
3. SCHNELLE VORGEHENSWEISE BEIM ELIMINIEREN VON
FEEDBACKS ......................................................................................................................... 10
4. BEDIENUNGSELEMENTE ..................................................................................................10
5. ARCHITEKTUR DES DSP1124P: PRESETS, FILTER, ARBEITSMODI ............................13
5.1 Einpfeifen von Front- und Monitoranlage ...................................................................................... 13
6. ARBEITSMODI DES DSP1124P ..........................................................................................14
6.1 Off-Modus OF ............................................................................................................................. 14
6.2 Manuelle Filter (PA) / Parametrischer Equalizer .......................................................................... 14
6.3 Automatische Filter (SI und AU) ............................................................................................... 14
6.4 Locked-Modus (LO) .................................................................................................................... 15
7. ARBEITEN MIT PRESETS ................................................................................................... 15
7.1 Aufrufen von Presets ..................................................................................................................... 15
7.2 Wahl des Arbeitsmodus eines Filters ........................................................................................... 15
7.3 Editieren von Filterparametern ....................................................................................................... 16
7.4 Abspeichern .................................................................................................................................. 16
7.5 Wiederherstellen der Werks-Presets ............................................................................................. 17
8. DAS PROBLEM HAT EINE URSACHE ... ............................................................................17
9. MIDI-STEUERUNG ...............................................................................................................17
10.INSTALLATION .....................................................................................................................19
10.1 Audioverbindungen ........................................................................................................................ 19
10.2MIDI-Anschlüsse ........................................................................................................................... 20
11.ANHANG ................................................................................................................................20
11.1 Frequenztabelle ............................................................................................................................ 20
11.2 Preset-Tabelle ............................................................................................................................... 21
11.3 MIDI-Implementation ..................................................................................................................... 22
12.TECHNISCHE DATEN ..........................................................................................................23
13.GARANTIE.............................................................................................................................24
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1. EINFÜHRUNG
Vielen Dank für Ihr Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf des FEEDBACK DESTROYER PRO DSP1124P geschenkt haben. Mit dem FEEDBACK DESTROYER PRO haben Sie ein äußerst hilfreiches Gerät zur Kontrolle Ihrer Beschallungsanlage erworben, das Ihnen hilft, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Ihre Musik. Durch seine überdurchschnittliche Ausstattung ist der DSP1124P in der Lage, neben der reinen Feedback­Unterdrückung noch weitere Funktionen in nur einem Gerät zu vereinen. Der BEHRINGER FEEDBACK DESTROYER PRO verfügt über 24 unabhängige, voll editierbare Filter, die unter anderem selbständig Rückkopplungen finden und unterdrücken können. Aufgrund der professionellen, internen Signalverarbeitung kann das Gerät sogar als High-End-Equalizer für Live- und Studioanwendungen benutzt werden. Durch die integrierte MIDI-Schnittstelle lässt sich der DSP1124P problemlos in ein MIDI-Setup einbinden. Der BEHRINGER FEEDBACK DESTROYER PRO ist dank seiner offenen Systemstruktur jederzeit aufnahmebereit für Software Updates und daher das ideale Gerät für den jahrelangen und zuverlässigen Einsatz.
+ Die folgende Anleitung soll Sie zuerst mit den verwendeten Spezialbegriffen vertraut machen,
damit Sie das Gerät in allen Funktionen kennen lernen. Nachdem Sie die Anleitung sorgfältig gelesen haben, bewahren Sie sie bitte auf, um bei Bedarf immer wieder nachlesen zu können.
1.1 Das Konzept
Die Firmenphilosophie von BEHRINGER garantiert ein perfekt durchdachtes Schaltungskonzept und eine kompromisslose Auswahl der Komponenten. Als Herz des FEEDBACK DESTROYER PRO wird ein 24-Bit-DSP verwendet, der aufgrund seiner hervorragenden technischen Daten und seines exzellenten Klangverhaltens zu den besten Bausteinen zählt. Hinzu kommen die hervorragenden 24-Bit AD/DA-Wandler, die eine präzise Umsetzung der Signale garantieren. Daneben finden engtolerierte Widerstände und Kondensatoren, hochwertige Schalter sowie weitere selektierte Komponenten Anwendung.
Der FEEDBACK DESTROYER PRO wurde auf der Basis von SMD-Technologie (Surface Mounted Device) hergestellt. Die Verwendung der aus der Raumfahrt bekannten Subminiaturbausteine erlaubt nicht nur eine extreme Packungsdichte, sondern sorgt auch für eine erhöhte Zuverlässigkeit des Geräts. Das Gerät wurde zudem unter dem ISO9000 zertifizierten Management-System hergestellt.
1.2 Bevor Sie beginnen
Der FEEDBACK DESTROYER PRO wurde im Werk sorgfältig verpackt, um einen sicheren Transport zu gewährleisten. Weist der Karton trotzdem Beschädigungen auf, überprüfen Sie das Gerät bitte sofort auf äußere Schäden.
+ Schicken Sie das Gerät bei eventuellen Beschädigungen NICHT an uns zurück, sondern
benachrichtigen Sie unbedingt zuerst den Händler und das Transportunternehmen, da sonst jeglicher Schadensersatzanspruch erlöschen kann.
Der BEHRINGER FEEDBACK DESTROYER PRO benötigt eine Höheneinheit für den Einbau in ein 19-Zoll-Rack. Bitte beachten Sie, dass Sie zusätzlich ca. 10 cm Einbautiefe für die rückwärtigen Anschlüsse freilassen.
Sorgen Sie für eine ausreichende Luftzufuhr und stellen Sie den FEEDBACK DESTROYER PRO z. B. nicht auf eine Endstufe, um eine Überhitzung des Geräts zu vermeiden.
+ Bevor Sie den FEEDBACK DESTROYER PRO mit dem Stromnetz verbinden, überprüfen Sie
bitte sorgfältig, ob Ihr Gerät auf die richtige Versorgungsspannung eingestellt ist:
Der Sicherungshalter an der Netzanschlussbuchse weist 3 dreieckige Markierungen auf. Zwei dieser Dreiecke stehen sich gegenüber. Der FEEDBACK DESTROYER PRO ist auf die neben diesen Markierungen stehende Betriebsspannung eingestellt und kann durch eine 180° Drehung des Sicherungshalters umgestellt werden.
ACHTUNG: Dies gilt nicht für Exportmodelle, die z. B. nur für eine Netzspannung von 115 V konzipiert wurden!
Die Netzverbindung erfolgt über das mitgelieferte Netzkabel mit Kaltgeräteanschluss. Sie entspricht den erforderlichen Sicherheitsbestimmungen.
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1. EINFÜHRUNG
+ Beachten Sie bitte, dass alle Geräte unbedingt geerdet sein müssen. Zu Ihrem eigenen Schutz
sollten Sie in keinem Fall die Erdung der Geräte bzw. der Netzkabel entfernen oder unwirksam machen.
Der BEHRINGER FEEDBACK DESTROYER PRO verfügt standardmäßig über elektronisch servo-symmetrierte Ein- und Ausgänge. Das Schaltungskonzept weist eine automatische Brummunterdrückung bei symmetrischen Signalen auf und ermöglicht einen problemlosen Betrieb selbst bei höchsten Pegeln. Extern induziertes Netzbrummen etc. wird so wirkungsvoll unterdrückt. Die ebenfalls automatisch arbeitende Servofunktion erkennt den Anschluss von unsymmetrischen Steckerbelegungen und stellt den Nominalpegel intern um, damit kein Pegelunterschied zwischen Ein- und Ausgangssignal auftritt (6 dB-Korrektur).
Die MIDI-Anschlüsse (IN/OUT/THRU) werden über standardisierte DIN-Steckverbindungen vorgenommen. Die Datenübertragung erfolgt potentialfrei über Optokoppler.
1.3 Hintergrund: Wie entsteht Feedback?
Eine Feedback-Schleife entsteht, wenn ein Mikrofonsignal durch eine Verstärkeranlage wiedergegeben und dieses Signal nochmals (in gleicher Phasenlage) von dem Mikrofon aufgenommen wird. Diese Feedback­Schleife kann sich unter Umständen immer weiter hochschaukeln.
Abb. 1.1: Entstehung einer Feedback-Schleife
1.3.1 Hintergrund: Frontmix
Bei der Beschallung gibt es zwei wesentliche Bereiche, in denen Rückkopplungen auftreten können. Der erste ist der sogenannte Frontmix. Frontmix (oder auch F.O.H. = Front of House) bezeichnet den Mix, der vom Mischpult aus über einen oder mehrere Verstärker zu den für das Publikum vorgesehenen Lautsprechern gelangt.
1.3.2 Hintergrund: Monitormix
Als Monitormix bezeichnet man den Mix, der  ebenfalls vom Mischpult aus  einen oder mehrere Bühnenmonitore ansteuert. Ein Bühnenmonitor dient im Gegensatz zur Frontbeschallung der Beschallung der einzelnen Musiker. Denn in der Regel ist es sehr schwer, sich auf der Bühne gegenseitig zu hören. Dies kann z. B. an der großen Lautstärke des Frontmix, aber auch an den unterschiedlichen Lautstärken der einzelnen Instrumente liegen. Deshalb ist es üblich, auch die Musiker über separate Lautsprecher zu beschallen. Nicht selten findet man daher auf der Bühne mehrere Monitorlautsprecher. Denn nur so ist eine stark gerichtete Beschallung des einzelnen Musikers möglich. Dabei überträgt im Idealfall jeder Monitor einen eigens für den betreffenden Musiker kreierten Mix, z. B. aus Gesang, Drums und Keyboards.
Die Positionierung von Monitorlautsprechern ist leider nicht ganz einfach, da durch ihren Zweck bedingt der Abstand zwischen Lautsprecher und Mikrofon sehr gering ist. So steigt natürlich auch die Gefahr, dass Feedbacks entstehen.
+ Im Gegensatz zum Frontmix ist es üblich, zwei oder sogar noch mehr Monitormischungen zu
erstellen. Mehrere Monitormischungen gehen einher mit mehreren Monitorlautsprechern. Diese erhöhen die Gefahr, dass Feedbacks entstehen.
1. EINFÜHRUNG
7
2. ANWENDUNGEN
Mit dem Einsatz des DSP1124P im Front- bzw. im Monitorweg sind die beiden einzig denkbaren Anwendungen für die Beseitigung von Feedbacks genannt.
Bevor es weitergeht noch zwei Dinge, die unbedingt beachtet werden müssen:
+ Der FEEDBACK DESTROYER PRO ist nicht für den direkten Anschluss eines Mikrofons
vorgesehen! Für diesen Zweck empfehlen wir unseren bewährten BEHRINGER SHARK DSP110, da dieses Gerät über einen eigenen Mikrofonvorverstärker verfügt.
+ Kein Gerät ist in der Lage, falsche Mikrofonplatzierungen zu korrigieren! Achten Sie deshalb
beim Positionieren auf die verschiedenen Richtcharakteristiken der Mikrofone und ihre Neigung zur Rückkopplung (siehe Kapitel 8 DAS PROBLEM HAT EINE URSACHE ...).
2.1 Aussteuerung
Achten Sie stets auf eine korrekte Aussteuerung des DSP1124P! So ist der FEEDBACK DESTROYER PRO in der Lage, erfolgreich Feedbacks zu unterdrücken. Benutzen Sie dazu die LED-AUSSTEUERUNGSANZEIGE
. Die obersten Clip-LEDs sollten nur gelegentlich aufleuchten. Vermeiden Sie unbedingt, dass die
Clip-LEDs ständig leuchten.
Durch zu niedrige Pegel verliert die Musik an Dynamik, das Ergebnis ist ein kraftloser und verrauschter Sound, der sich schlecht durchsetzt. Auch zu hohe Pegel, die die Wandler des FEEDBACK DESTROYER PRO übersteuern, sollten unbedingt vermieden werden. Digitale Verzerrungen sind (im Gegensatz zu analogen) äußerst unangenehm, da die Verzerrungen nicht allmählich, sondern abrupt auftreten.
2.2 Der Anschluss des FEEDBACK DESTROYER PRO im Monitorweg
Der DSP1124P verfügt über zwei Kanäle. Sind diese gekoppelt, arbeitet das Gerät im Couple-Betrieb (siehe Bedienungselemente und ). Es ist aber auch die Trennung der beiden Kanäle möglich. Dies bietet sich z. B. an, um zwei separate Monitorwege jeweils gegen Feedbacks zu schützen.
Monitormischungen werden entweder über Pre-Fader Aux Sends am F.O.H.-Mischpult oder über ein (meist auf der Bühne positioniertes) separates Monitormischpult realisiert. Bei der Verwendung eines zusätzlichen Monitor-Mixers ist auf der Bühne ein sogenannter Splitter erforderlich, der einzelne Mikrofonsignale zum einen auf das F.O.H.- und zum anderen auf das Monitormischpult führt. Sollte für den Monitormix das F.O.H.-Mischpult zum Einsatz kommen, werden die Bühnenmikrofone direkt (gegebenenfalls über eine Stage Box) mit diesem Pult verbunden.
In beiden Fällen werden für die Musiker verschiedene Monitormischungen erstellt, die dann jeweils am Mischpult abgegriffen werden (in der Regel über die Aux Send-Ausgänge). Dank seines 2-Kanal-Aufbaus haben Sie nun die Möglichkeit, mit einem FEEDBACK DESTROYER PRO zwei Monitorwege rückkopplungssicher zu gestalten. Dazu verbinden Sie, wie aus Abbildung 2.1 ersichtlich, die Pre-Fader Aux Send-Ausgänge Ihre Mischpults mit den Eingängen des DSP1124P. Die Eingänge der Monitorendstufen werden anschließend mit den Ausgängen des FEEDBACK DESTROYER PRO verbunden (siehe Abb. 2.1).
Wie gesagt sind Monitorwege besonders anfällig für Feedbacks. Wenn Gesangsmikrofone nicht an einer festen Position stehen, wird es um so schwieriger. Daher ist es sinnvoll, die Monitorwege gegen Rückkopplungen abzusichern. Ein positiver Nebeneffekt bei der Verwendung des DSP1124P im Monitorweg ist, dass die Lautstärke deutlich erhöht werden kann.
Wie Sie sehen, kann der DSP1124P so optimal genutzt werden, um zwei völlig eigenständige Monitorwege zu schützen. Warum ist das so wichtig? Weil das Monitoring sehr komplex ist. In der Regel wird jeder Monitorweg für einen eigenständigen Mix genutzt, der sich aus einer Vielzahl von Signalquellen zusammensetzt. Denn nur so kann man dem Monitorbedürfnis jedes Akteurs auf der Bühne gerecht werden.
+ Infolge seines 2-Kanal-Aufbaus ist der DSP1124P das ideale Gerät für den Einsatz in zwei
Monitorwegen. Falls Sie über vier Monitorwege verfügen, die alle gegen Feedbacks abgesichert werden sollen, empfehlen wir die Verwendung eines zweiten DSP1124P.
+ Nach Möglichkeit sollten Sie alle Monitorwege stets Pre Fader schalten. Nur so bleibt der
Monitormix unberührt, wann immer Sie etwas am Frontmix verändern.
8
2. ANWENDUNGEN
Abb. 2.1: Verwendung des DSP1124P im Monitorweg
2.3 Der Anschluss des FEEDBACK DESTROYER PRO in der Front
Da man ausschließlich störende, aber nie bewusst erzeugte Feedbacks (z. B. von einer E-Gitarre) eliminieren möchte, sollte der DSP1124P stets in die feedback-anfälligen Einzelkanäle eingeschleift werden. So kann z. B. ein für Feedbacks anfälliges Gesangsmikrofon am betreffenden Kanal-Insert vom DSP1124P bearbeitet werden.
Abb. 2.2: Der FEEDBACK DESTROYER PRO im Kanal- und Subgruppen-Insert
+ Bei Bearbeitung eines Mikrofonsignals durch den DSP1124P und einen Kompressor an ein
und demselben Kanal-Insert sollte der FEEDBACK DESTROYER PRO immer vor dem Kompressor eingesetzt werden: Das Signal wird so an der Insert-Buchse abgegriffen, durchläuft zunächst den DSP1124P, dann den Kompressor und gelangt schließlich zurück zur Insert-Buchse.
Wenn Ihr Mixer über Subgruppen mit eigenem Insert-Anschluss verfügt, können Sie den DSP1124P optimal anschließen! Legen Sie rückkopplungsgefährdete Kanäle (z. B. alle Gesangsmikrofone) auf eine Subgruppe. So können alle weniger gefährdeten Signale (z. B. Line-Signale, schwächer ausgepegelte Instrumentalmikrofone) ungehindert passieren; nur die kritischen Mikrofonkanäle werden überwacht.
Für den Fall, dass Ihr Mischpult nicht über einen Subgruppen-Insert-Anschluss verfügt, empfehlen wir, den DSP1124P wie folgt anzuschließen: verbinden Sie den Subgruppenausgang mit einem Eingang des DSP1124P. Der entsprechende Ausgang wiederum wird entweder mit einem freien Line-Eingang eines Mischpultkanals oder mit einem Aux Return-Eingang des Mixers verbunden. So lange ENGINE L und -R nicht gekoppelt sind, würde Ihnen der zweite Kanal des FEEDBACK DESTROYER PRO sogar noch für einen anderen Zweck (z. B. die Verwendung an einem Kanal-Insert) zur Verfügung stehen.
2. ANWENDUNGEN
9
2.4 Der FEEDBACK DESTROYER PRO in der Studioanwendung
Durch die flexible Konfiguration des DSP1124P ist es durchaus sinnvoll, ihn auch im Studio oder im Homerecording-Bereich einzusetzen. Mit dem FEEDBACK DESTROYER PRO verfügt man im Parametrischer EQ-Modus sogar über zwölf vollparametrische Equalizer pro Audiokanal. Damit ist von der leichten Signalbearbeitung bis zur totalen Manipulation des Musiksignals alles möglich. Sie können z. B. den DSP1124P auch zur Entzerrung Ihrer Studioabhöre benutzen oder zur Unterstützung eines EQs im Mischpultkanal, da diese oft nur semi-parametrisch ausgelegt sind.
3. SCHNELLE VORGEHENSWEISE BEIM ELIMINIEREN VON FEEDBACKS
Ganz gleich, ob Sie den Front- oder den Monitormix gegen Rückkopplungen schützen möchten: Die Vorgehensweise ist nahezu identisch. Die folgende Prozedur sollte vor Auftrittsbeginn durchgeführt werden, um schon vor der Veranstaltung grundsätzliche Feedbacks zu beseitigen:
s Überprüfen Sie bitte die Position des OPERATING LEVEL-Schalters auf der Rückseite des Geräts. Für die
meisten P.A.-Systeme sollte dieser auf +4 dB stehen. Schlagen Sie dazu bitte in den Anleitungen zu Ihrem P.A.-System nach. Achten Sie bitte stets auf eine korrekte Aussteuerung des Audiosignals (siehe Bedienungselement ).
s Schalten Sie das Gerät ein und wählen Sie mit dem JOG WHEEL (Drehregler) Preset 1. Die Preset-Tabelle
(siehe Tab. 11.3) gibt Aufschluss über die verschiedenen Presets des DSP1124P.
s Bei Einsatz des DSP1124P im Monitorweg: Drehen Sie die Aux Send- bzw. Mon.-Regler in den Kanalzügen
der angeschlossenen Mikrofone nacheinander auf, bis Feedbacks entstehen. Bei mehreren Monitorwegen wird diese Prozedur für jeden einzelnen separat durchgeführt.
s Bei Einsatz des DSP1124P in der Front: Provozieren Sie Feedbacks, indem Sie die Mikrofonkanal- und
Master-Fader hochziehen.
In beiden Fällen wird der FEEDBACK DESTROYER PRO Rückkopplungen nach der Entstehung unterdrücken. Somit haben Sie die einfachste Anwendung des DSP1124P bereits kennengelernt. Die umfangreichen Editiermöglichkeiten des Geräts erfahren Sie in Kap. 7. Aber eins nach dem anderen:
4. BEDIENUNGSELEMENTE
Der BEHRINGER FEEDBACK DESTROYER PRO verfügt über zehn Parametertaster, ein JOG WHEEL (Drehregler) und ein numerisches LED-DISPLAY. Anhand einer achtstelligen LED-KETTE kann jeder der zwei unabhängigen Kanäle in der Aussteuerung überwacht werden. Jedem der 24 Filter des Geräts ist eine LED zugewiesen, die über den Status der Filter Auskunft gibt.
Abb. 4.1: Anzeigensektion des FEEDBACK DESTROYER PRO
1
Mit Hilfe der LED-AUSSTEUERUNGSANZEIGE überwachen Sie den Ausgangspegel. Dabei stehen Ihnen pro Kanal acht LEDs zur Verfügung. Ein regelmäßiges Aufleuchten der Clip-LED signalisiert, dass digitale Verzerrungen auftreten könnten. Wird das Gerät auf Total Bypass gestellt (siehe ), gibt die Aussteuerungsanzeige den Eingangspegel wieder.
+ Achten Sie stets auf eine korrekte Aussteuerung! Das ist die Grundlage für das erfolgreiche
Unterdrücken von Rückkopplungen.
10
3. SCHNELLE VORGEHENSWEISE BEIM ELIMINIEREN VON FEEDBACKS
2
Der DSP1124P verfügt insgesamt über 24 Filter, d. h. zwölf Filter pro Kanal. Diese können Sie bequem über die STATUSANZEIGE neben dem DISPLAY überwachen. Je zwölf LEDs zeigen den Betriebsstatus für die Filter jedes Kanals (links/rechts) an. Eine konstant leuchtende LED signalisiert folgendes:
s Ein Filter wurde gesetzt: Es unterdrückt bereits ein Feedback. Oder:
s Ein Filter befindet sich im Parametrischer EQ-Modus, wobei Gain ¹ 0 dB.
Periodisch blinkende LEDs signalisieren suchende Filter im Single Shot- und Auto-Modus (siehe Kap. 5 und 6.3). Inaktive Filter (OF) und Filter im Parametrischer EQ-Modus (siehe 6.2) mit einer GAIN-Einstellung von 0 dB werden durch eine nicht leuchtende LED angezeigt.
3
Das LED-DISPLAY verfügt über eine gut ablesbare, zweieinhalbstellige numerische Anzeige. Nach Einschalten des Geräts können Sie hier die Nummer des zuletzt benutzten Presets ablesen. Darüber hinaus zeigt das LED-DISPLAY die absoluten Werte der Parameter an, die Sie verändern.
4
Die rechts neben dem DISPLAY angeordneten ANZEIGEN (Hz, kHz, 1/60 und dB) leuchten auf, wenn Sie beim Editieren den jeweiligen Parameter verändern. Falls Sie zum Beispiel den Pegel eines Filters anheben, leuchtet die dB-Anzeige auf.
Abb. 4.2: Eingabetaster und JOG WHEEL
5
Mit Hilfe des JOG WHEELs, einem Endlosdrehregler, können Sie die angewählten Parameter stufenlos verändern. Drehen Sie das Rad im Uhrzeigersinn, erhöhen sich die Werte. Gegen den Uhrzeigersinn gedreht verkleinern sich die Werte.
6
Nach Drücken des FILTER SELECT-Tasters wählen Sie über das JOG WHEEL eines der 12 Filter je Kanal an. Erst dann kann es z. B. editiert werden.
7
Der FILTER MODE-Taster gewährt Ihnen Zugriff auf die vier Betriebsarten, in die jedes der einzelnen Filter versetzt werden kann: Off-Modus (OF), Parametrischer EQ (PA), Single Shot-Modus (SI) und Auto-Modus (AU). Beachten Sie dazu bitte Kapitel 6 ARBEITSMODI DES DSP1124P.
+ Durch gleichzeitigen Druck des FILTER MODE- und des GAIN-Tasters ist die Empfindlichkeit
zur Aktivierung der Feedback-Unterdrückung einstellbar. Der Bereich reicht von -3 bis -9 dB und wird mit dem JOG WHEEL eingestellt. Als Standardeinstellung wurde -6 dB gewählt, da so in der Regel die besten Ergebnisse erzielt werden.
8
Mit dem ENGINE L-Taster wählen Sie den linken Audiokanal an.
9
Mit dem ENGINE R-Taster wählen Sie den rechten Audiokanal an. Falls Sie eine gleichzeitige Bearbeitung des linken und des rechten Audiokanals wünschen (Couple-Betrieb), drücken Sie bitte gleichzeitig beide ENGINE-Taster. Der Couple-Betrieb wird durch das Leuchten beider ENGINE-LEDs angezeigt. Falls Sie eine Editierung in einem der beiden Audiokanäle vornehmen und danach in den Couple-Betrieb wechseln, werden die Parameter des aktiven Kanals auf den anderen Kanal kopiert. Drücken Sie z. B. ENGINEL vor ENGINER, so wird links auf rechts kopiert.
Die Punkte bis beziehen sich nur auf den Parametrischer EQ-Modus (siehe Kap. 5 und 7.3).
10
Um eine Frequenz anzuwählen, die Sie bearbeiten möchten, betätigen Sie bitte den FREQUENCY­Taster. Der einstellbare Frequenzbereich reicht von 20 Hz bis 20 kHz, den der DSP1124P in 31 ISO-Standardwerte eines grafischen EQs aufteilt (siehe Kapitel 11.1 im Anhang).
4. BEDIENUNGSELEMENTE
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11
Der FINE-Taster erlaubt eine Feinabstimmung (in 1/60 Oktave-Schritten) der ISO-Standardwerte mit einem Durchstimmbereich von einer Terz (-9/60 bis +10/60).
12
Mit dem BANDWIDTH-Taster bestimmen Sie die Bandbreite (Q-Faktor) des angewählten Filters. Die einstellbare Filtergüte umfasst einen Bereich von 1/60 Oktave bis zu 2 Oktaven (120/60 Oktaven).
13
Der GAIN-Taster gibt Ihnen die Möglichkeit, die gewünschte Anhebung oder Absenkung eines angewählten Filters in dB zu bestimmen (+16 dB/-48 dB).
14
Mit dem IN/OUT-Taster können Sie wahlweise die parametrischen oder alle Filter auf Bypass schalten. Durch kurzes Drücken werden nur die Parametrischer EQ-Filter deaktiviert und die grüne LED erlischt. Halten Sie für etwa zwei Sekunden den IN/OUT-Taster gedrückt, um alle Filter zu deaktivieren. Dieser Total Bypass wird durch periodisches Blinken der grünen LED signalisiert. Ein kurzer, erneuter Druck auf den IN/OUT-Taster aktiviert alle Filter wieder. Außerdem zeigt ein Flackern der LED das Eintreffen von relevanten MIDI-Daten an.
+ Wenn die Kontroll-LED am IN/OUT-Taster blinkt, sind alle Funktionen (einschließlich sämtlicher
automatischen Filter zur Feedback-Unterdrückung) deaktiviert (Total Bypass). In den anderen Modi sind in jedem Fall die Single Shot- und Auto-Filter aktiv (Bypass).
+ Bitte benutzen Sie die Total Bypass-Funktion nur mit äußerster Vorsicht, denn die
Deaktivierung der Filter gibt unterdrückte Rückkopplungen wieder frei.
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Mit Hilfe des STORE-Tasters können Sie die von Ihnen vorgenommenen Änderungen in ein Preset entsprechend der Nummer im DISPLAY speichern. Der DSP1124P verfügt über zehn Presets. Um in das MIDI-Setup zu gelangen, drücken Sie bitte gleichzeitig den IN/OUT- und den STORE-Taster.
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Mit dem POWER-Schalter nehmen Sie den FEEDBACK DESTROYER PRO in Betrieb.
Abb. 4.3: Anschlüsse und Bedienungselemente auf der Rückseite
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Mit dem OPERATING LEVEL-Schalter schalten Sie zwischen dem Homerecording-Pegel (-10 dBV) und dem professionellen Studiopegel (+4 dBu) um. Durch diese Anpassung werden die Pegelanzeigen automatisch auf den jeweiligen Nominalpegel umgestellt und der FEEDBACK DESTROYER PRO wird im optimalen Arbeitsbereich betrieben.
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Dies sind die symmetrischen EINGÄNGE des DSP1124P. Sie liegen als 6,3 mm Klinken- und als XLR-Anschlüsse vor.
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Die beiden AUSGÄNGE des FEEDBACK DESTROYER PRO liegen ebenfalls als symmetrische Klinken- und XLR-Buchsen vor.
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SERIENNUMMER. Nehmen Sie sich bitte die Zeit und senden Sie uns die komplett ausgefüllte Garantie­karte innerhalb von 14 Tagen nach Kaufdatum zu, da Sie sonst Ihren erweiterten Garantieanspruch verlieren. Alternativ ist auch eine Online-Registrierung über unsere Internet-Seite (www.behringer.com) möglich.
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Der DSP1124P verfügt über eine weitreichende MIDI-Implementation. Neben den obligatorischen MIDI IN- und MIDI OUT-Anschlüssen ist für die Weitergabe von MIDI-Befehlen noch ein MIDI THRU- Anschluss vorhanden.
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SICHERUNGSHALTER / SPANNUNGSWAHL. Bevor Sie das Gerät mit dem Netz verbinden, überprüfen Sie bitte, ob die Spannungsanzeige mit Ihrer lokalen Netzspannung übereinstimmt. Beim Ersetzen der Sicherung sollten Sie unbedingt den gleichen Typ verwenden. Bei manchen Geräten kann der Sicherungshalter in zwei Positionen eingesetzt werden, um zwischen 230 V und 115 V umzuschalten. Beachten Sie bitte: Wenn Sie ein Gerät außerhalb Europas auf 115 V betreiben wollen, muss ein größerer Sicherungswert eingesetzt werden (siehe Kapitel 1.2). Die Netzverbindung erfolgt über die IEC-KALTGERÄTEBUCHSE. Ein passendes Netzkabel gehört zum Lieferumfang.
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4. BEDIENUNGSELEMENTE
5. ARCHITEKTUR DES DSP1124P: PRESETS, FILTER, ARBEITSMODI
Um Verwirrung auszuschließen, soll an dieser Stelle das Arbeitsprinzip des DSP1124P kurz erläutert werden. So sind die drei betreffenden Punkte von vornherein klar. Hierzu ein praktisches Beispiel:
Sie haben Ihr P.A.-System aufgebaut und alle Signalquellen an das Mischpult angeschlossen. Der DSP1124P wurde im Monitorweg (siehe Abb. 2.1) oder am Einzelkanal- bzw. Subgruppen-Insert eingeschleift (siehe Abb. 2.2), eingeschaltet und mit Hilfe des JOG WHEELs z. B. Preset 1 geladen. Nun beginnen Sie damit, bewusst Feedbacks zu provozieren, wie es in Kap. 3 beschrieben wurde. Je nach Beschaffenheit des Raums kann es sein, dass unterschiedliche Feedbacks auftreten. Was genau unternimmt der DSP1124P nun?
Wie Sie Tab. 11.3 entnehmen können, besteht jedes der zehn Presets des DSP1124P aus 24 separaten Filtern. Entscheidend ist, dass nicht jedes der Filter zwangsläufig im selben Arbeitsmodus agieren muss: In unserem Beispiel arbeiten die ersten neun Filter des gewählten Presets im Single Shot-Modus (SI, siehe Kap. 6.3). Dieser Arbeitsmodus ist darauf ausgelegt, Rückkopplungen bei festen Resonanzen aufzuspüren und sie durch die Filtereinstellung konsequent zu unterdrücken. Diese Filter werden also nicht mehr freigegeben: sie bekommen den Status LO (locked). Nur bei Bedarf werden Bandbreite und Absenkung angepasst, wobei die Frequenz aber nicht verändert wird. In diesem Beispiel kann das Gerät also neun feste Frequenzen permanent aus dem Verkehr ziehen.
Die drei verbleibenden Filter (allesamt im Auto-Modus AU, siehe Kap. 6.3) nutzt das Gerät in diesem Fall dazu, neu auftretende Feedbacks aufzuspüren und zu unterdrücken. Neue, zunächst unvorhersehbare Rückkopplungen können z. B. entstehen, wenn der Sänger mit seinem Gesangsmikrofon über die Bühne wirbelt. Da der DSP1124P unmöglich wissen kann, wann die Feedback-Gefahr vorbei ist (z. B. wenn der Sänger seine Position erneut verändert), hält das verwendete, erste AU-Filter des Geräts an der gefundenen Frequenz fest, und nutzt die verbleibenden zwei AU-Filter, um wiederum neu auftretende Problemfrequenzen zu behandeln. Erst wenn alle AU-Filter ausgeschöpft sind, wird das älteste AU-Filter (hier: Nr. 10) wieder frei, um von neuem auf die Suche zu gehen.
Grundsätzlich werden alle aktiven Filter (egal ob AU oder SI) durch blinkende LEDs in der STATUSANZEIGE
dargestellt. Wenn eine Rückkopplung gefunden und unterdrückt wird, leuchtet die zum Filter zugehörige
LED permanent. Filter im Parametrischer EQ-Modus (siehe Kapitel 6.2) werden ebenfalls durch permanent leuchtende LEDs dargestellt.
+ Bitte lesen Sie auch die ausführliche Erläuterung der einzelnen Arbeitsmodi (Kap. 6)!
5.1 Einpfeifen von Front- und Monitoranlage
Um mit dem DSP1124P schon vor Konzertbeginn die Rückkopplungssicherheit zu erhöhen, sollten Sie Ihre Beschallungsanlage einpfeifen. Dies wurde in Kap. 3 bereits angerissen. Doch jetzt geht es nicht darum, ein Preset zu verwenden, sondern selbst zu bestimmen, in welchem Modus die Filter agieren: Versetzen Sie einen Teil der Filter Ihres DSP1124P in den Single Shot-Modus (siehe ).
Betrachten wir zunächst einen Monitorweg: Öffnen Sie alle Mikrofonkanäle. Drehen Sie die Aux Send-Regler in den Kanälen, die auf den Monitormix gelangen sollen, auf und schieben Sie den Monitor-Master-Fader langsam nach oben. Für den Frontmix gilt: Schieben Sie die Kanal- und Summen-Fader langsam nach oben. In beiden Fällen werden nach einiger Zeit die ersten Feedbacks hörbar.
Ohne den FEEDBACK DESTROYER PRO könnte die Anlage nur bis zum Auftauchen der ersten Rückkopplung aufgedreht werden. Mit dem DSP1124P können Sie den Headroom Ihrer Anlage aber wesentlich erweitern! Lassen Sie die Single Shot-Filter des DSP1124P aufkommende Feedbacks unterdrücken. Darauf hin können Sie die Lautstärke wieder auf den benötigten Level zurücknehmen und sicher sein, dass Sie noch genügend Reserve haben, falls während des Konzerts die Lautstärke noch erhöht werden muss.
Erfahrungsgemäß wünschen Musiker während des Konzerts, dass ihr Gesang bzw. ihr Instrument auf der Monitoranlage lauter gefahren wird. Mit Hilfe des FEEDBACK DESTROYERPRO können Sie ohne weiteres die Lautstärke erhöhen, ohne Angst vor Rückkopplungen haben zu müssen. Bei Beginn des Konzerts sollten Sie allerdings eine größere Anzahl von Filtern in den Auto-Modus setzen, um Rückkopplungen zu unterdrücken, die durch bewegte (Gesangs-) Mikrofone produziert werden. Näheres zur Arbeitsweise des DSP1124P im Auto-Modus finden Sie in den Kapiteln 5 und 6.3.
5. ARCHITEKTUR DES DSP1124P: PRESETS, FILTER, ARBEITSMODI
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6. ARBEITSMODI DES DSP1124P
Die einzelnen Filter des BEHRINGER FEEDBACK DESTROYER PRO können jeweils in einem von vier verschiedenen Modi betrieben werden (siehe ). Hinzu kommt der sogenannte Locked-Modus, der allerdings separat betrachtet werden muss. Grundsätzlich kann jedes der 2 x 12 Filter des DSP1124P in jeden Modus geschaltet werden. Die jeweiligen Filtermodi können in einem Programm kombiniert und als Preset abgespeichert werden, um so eine flexiblere Signalverarbeitung zu ermöglichen.
6.1 Off-Modus OF
Befindet sich ein Filter im Off-Modus, ist es ausgeschaltet. Durch Wechsel in einen der nachfolgend beschriebenen Modi können Sie es aktivieren.
6.2 Manuelle Filter (PA) / Parametrischer Equalizer
Um bestimmte Frequenzen abzusenken oder anzuheben, können Sie diese mit Hilfe der Filter, die im Parametrischer EQ-Modus betrieben werden, direkt anwählen. Jedes Filter bietet dabei die Ausstattung eines vollparametrischen EQs. Dies bedeutet, dass Sie für jedes manuelle Filter die Arbeitsfrequenz über den FREQUENCY-Taster , die Bandbreite (Q) mit dem BANDWIDTH-Taster und die Höhe der Absenkung bzw. Anhebung (in dB) mit Hilfe des GAIN-Tasters bestimmen können.
6.3 Automatische Filter (SI und AU)
Die automatischen Filter lassen sich in zwei Betriebsmodi unterteilen: In den Single Shot-Modus (SI) und in den Auto-Modus (AU). Um ein Feedback zu lokalisieren, teilt der FEEDBACK DESTROYER PRO das gesamte Frequenzband (20 Hz bis 20 kHz) in 1/60 Oktavschritte und ermittelt den jeweiligen Pegel dieser einzelnen Bänder. Diesen so gewonnenen Wert setzt er ins Verhältnis zum Pegel des gesamten Signals. Die Differenz dieser beiden Pegel bestimmt, ob ein Filter gesetzt wird. Der FEEDBACK DESTROYER PRO gibt Ihnen nun die einzigartige Möglichkeit, diesen für die Funktion so entscheidenden Parameter nach Ihren eigenen Bedürfnissen anzupassen. In einem Bereich von -3 bis -9 dB kann man diesen Differenzwert (Feedback­Empfindlichkeit) in Einerschritten editieren: Drücken Sie FILTER MODE- und GAIN-Taster gleichzeitig und wählen Sie mit dem JOG WHEEL einen Wert. Als Standardeinstellung wurde -6 dB gewählt, was bei den meisten Anwendungen eine optimale Erkennung von Feedbacks ermöglicht.
Hierzu ein Beispiel: Bei einer reinen Sprachübertragung könnte die Empfindlichkeit für das Erkennen einer Rückkopplung auf -9 dB gesenkt werden. Damit würde der Algorithmus ein sich aufbauendes Feedback noch schneller erkennen und unterdrücken. Umgekehrt kann eine Erhöhung der Empfindlichkeit, z. B. auf -3 dB, dazu beitragen, dass Töne, die nicht unterdrückt werden sollen (z. B. von Gitarren oder Keyboards), unberührt bleiben.
Ein Filter, das im Single Shot-Modus arbeitet, analysiert selbständig das Musiksignal nach Feedbacks. Wenn es eine Rückkopplung aufspürt, wählt das Filter selbständig die ideale Einstellung der Parameter zur Unterdrückung des Feedbacks. Dabei wird das Filter auf die gefundene Frequenz festgesetzt, so dass sich diese Betriebsart ideal zum Unterdrücken von konstanten Feedback-Frequenzen eignet. Dies ist u. a. der Fall bei allen feststehenden Mikrofonen, z. B. Schlagzeugmikrofone. Nach dieser automatischen Einstellung des Filters befindet es sich jetzt in einem speziellen Locked-Modus (siehe Kap. 6.4), bei dem zwar die Frequenz fest bleibt, Breite und Tiefe des Filters jedoch weiterhin der Rückkopplung angepasst werden. Dabei wird die Breite vergrößert, falls sich die Frequenz der Rückkopplung leicht verschiebt. Die Absenkung wird entsprechend erhöht, wenn die Rückkopplung weiterhin auftreten sollte. Um ein erneutes Auftreten der Rückkopplung zu verhindern, wird eine Zurücknahme der Absenkung nicht vorgenommen.
Alle Mikrofone, die während eines Auftritts bewegt werden (z. B. Gesangsmikrofone), haben im Falle einer Rückkopplung sehr häufig variierende Feedback-Frequenzen. Diese Rückkopplungen sollten Sie mit dem Auto-Modus unterdrücken. Genau wie im Single Shot-Modus sucht ein Filter im Auto-Modus selbständig die ideale Einstellung der Parameter, um Rückkopplungen zu unterdrücken. Im Falle eines neu auftretenden Feedbacks wird allerdings das zuerst gesetzte AU-Filter gelöst, um das neu entstandene Feedback zu unterdrücken. Dabei wird immer die optimale Frequenz gewählt und das Filter entsprechend schmal konfiguriert, um das Signal möglichst wenig zu beeinflussen. Falls Sie bewusst Feedbacks in Ihre Musik integriert haben (z. B. Gitarrenrückkopplungen), werden diese sehr wahrscheinlich ebenfalls vom Auto-Modus unterdrückt, da es physikalisch nicht möglich ist, gewolltes von ungewolltem Feedback zu unterscheiden. Lesen Sie dazu dennoch Kap. 2.3, damit Sie dieses physikalische Problem eventuell umgehen können.
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6. ARBEITSMODI DES DSP1124P
6.4 Locked-Modus (LO)
Findet der DSP1124P im Single Shot-Modus (siehe Kap. 6.3) eine Feedback-Frequenz, schaltet er automatisch in den Locked-Modus. Dies bedeutet, dass das Gerät an der Problem-Frequenz festhält und diese nicht mehr aus den Augen lässt. Um ein solches Filter erneut freizugeben, müssen Sie es zurück in den Single Shot-Modus schalten (siehe sowie Kap. 7.2).
7. ARBEITEN MIT PRESETS
Um Ihre wichtigsten Einstellungen abspeichern zu können, wurde der DSP1124P mit zehn Programmplätzen (Presets) und einem Default-Preset ausgestattet. Alle Editierungen sind abspeicherbar, so dass jedes Preset exakt wiederhergestellt werden kann. Die verwendete, moderne Schaltungstechnik benötigt keine interne Batterie mehr. Der Speicherinhalt kann deshalb nicht verlorengehen. Das Default-Preset (wird im DISPLAY als -- angezeigt), dient als Plattform zum Erstellen eigener Programme. Bei diesem Preset befinden sich alle Filter im Parametrischer EQ-Modus, haben eine Bandbreite von einer Oktave, eine Frequenz von 500 Hz und ein neutrales Gain (0 dB).
7.1 Aufrufen von Presets
Der FEEDBACK DESTROYER PRO besitzt zehn überschreibbare Presets. Nach dem Einschalten des Geräts wird automatisch das zuletzt benutzte Preset wiederhergestellt. Um ein anderes Preset aufzurufen, wählen Sie bitte mit Hilfe des JOG WHEELs die gewünschte Preset-Nummer an. Das Default-Preset befindet sich vor dem ersten Programm.
+ Bitte beachten Sie, dass der FEEDBACK DESTROYER PRO jedes neu angewählte Preset erst
nach ca. einer Sekunde aktiviert. Dieser Vorgang wird durch einen Punkt rechts unten im DISPLAY angezeigt. Nachdem die Daten geladen sind, gibt der FEEDBACK DESTROYER PRO das Preset frei und der Punkt erlischt. Diese kurze Signalunterdrückung hat den Sinn, dass bei der schnellen Durchwahl von Presets mit dem JOG WHEEL nicht direkt jedes Preset aktiviert wird. Es würde sonst die Gefahr bestehen, dass am Audioausgang des DSP1124P teilweise Parameterfetzen von verschiedenen Presets anliegen. Der FEEDBACK DESTROYER PRO gibt Ihnen daher die Sicherheit, dass nicht unbeabsichtigt Programme geladen werden. Darüber hinaus können Sie das JOG WHEEL schnell drehen und haben dennoch genug Zeit, zielgenau ein bestimmtes Preset anzuwählen, ohne dass dabei Nachbarprogramme aktiviert werden.
7.2 Wahl des Arbeitsmodus eines Filters
Jedem Betriebsmodus sind zwei Buchstaben zugeordnet, die Sie nach Druck des FILTER MODE-Tasters am DISPLAY ablesen können. Dabei sind folgende Anzeigen möglich:
Display Arbeitsmodus
OF Off PA Parametrischer EQ AU Auto
SI Single Shot
LO Locked
Tab. 7.1: Arbeitsmodi des FEEDBACK DESTROYER PRO
Wie bereits erwähnt, kann der Betriebsmodus jedes Filters gewechselt werden: Drücken Sie bitte zuerst den FILTER SELECT-Taster und bestimmen dann mit dem JOG WHEEL die Nummer des Filters (1 bis 12). Dabei können Sie mit den beiden ENGINE-Tastern bestimmen, ob Sie den linken Audiokanal (ENGINE L), den rechten Audiokanal (ENGINE R), oder beide Kanäle zugleich anwählen möchten: Für Letzteres drücken Sie bitte beide ENGINE-Taster gleichzeitig.
7. ARBEITEN MIT PRESETS
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Drücken Sie nun den FILTER MODE-Taster und rufen Sie den gewünschten Modus mit dem JOG WHEEL auf. Die Anzeige LO für Locked dient der Information, dass ein Filter, welches Sie zuvor in den Single Shot- Modus versetzt haben, bereits ein Feedback unterdrückt. Wie bereits in Kap. 6.4 erwähnt, wird dieses Filter dann automatisch in den Locked-Modus geschaltet. Sie können ein solches Filter erneut freigeben, indem Sie es zurück in den Single Shot-Modus schalten. Sobald eine neue Rückkopplung gefunden wird, setzt der FEEDBACK DESTROYER PRO das bis dato weiterhin auf der alten Frequenz aktive Filter dann auf die neu ermittelte Frequenz. Wenn Sie ein Filter aus dem Auto- oder Single Shot-Modus in den parametrischer EQ- Modus schalten, werden übrigens alle Parameterwerte beibehalten.
+ Um ein versehentliches Umschalten zu vermeiden, wird der Moduswechsel erst nach ca. einer
Sekunde aktiv. Zur Verdeutlichung erscheint deshalb während dieses Zeitraums ein Punkt im DISPLAY.
+ Wenn man den FILTER MODE- und GAIN-Taster gleichzeitig drückt, lässt sich der Einsatzpunkt
zur Aktivierung der Feedback-Unterdrückung (Feedback-Empfindlichkeit) im Bereich von
-3 bis -9dB mit dem JOG WHEEL bestimmen.
7.3 Editieren von Filterparametern
+ Zur Erinnerung: der DSP1124P verfügt über zehn überschreibbare Presets. Jedes einzelne
Preset besteht aus zwölf Filtern pro Kanal. Alle Filter können in verschiedene Arbeitsmodi geschaltet werden. Aber:
+ Im Single Shot- und Auto-Modus können die Filterparameter nicht editiert, sondern nur abgefragt
werden. Das Editieren kann ausschließlich im Parametrischer EQ-Modus geschehen:
Um manuelle Veränderungen an einem einzelnen Filter durchzuführen, muss es zunächst in den Arbeitsmodus Parametrischer EQ versetzt werden. Halten Sie dazu den FILTER MODE-Taster etwa eine Sekunde lang gedrückt. Nun lässt sich die Frequenz nach Betätigen des FREQUENCY-Tasters anpassen. Je nachdem, welche Frequenz vorgegeben ist, leuchtet entweder rechts neben dem DISPLAY die Hz- oder die kHz­Anzeige auf. Wenn das Filter beispielsweise auf eine Frequenz von 160 Hz eingestellt war, wird dies mit einer numerischen Anzeige im DISPLAY und mit dem Aufleuchten der Hz-Anzeige dargestellt. Wenn Sie jetzt diese Frequenz auf 2700 Hz anheben möchten, drehen Sie bitte das JOG WHEEL im Uhrzeigersinn, bis die am nächsten liegende ISO-Frequenz (2,5 kHz; siehe Tab. 11.2) im DISPLAY erscheint und dabei die kHz­Anzeige aufleuchtet. Mit Hilfe des FINE-Tasters können Sie dann diesen Wert um eine Terz in 1/60 Schritten variieren. Den mathematischen Zusammenhang zwischen Display-Wert und absoluter Frequenz sowie eine Hilfe zur schnellen Orientierung finden Sie im Anhang unter Kapitel 11.1 (Frequenztabelle). Die Bandbreite (Q-Faktor) lässt sich nach Druck auf den BANDWIDTH-Taster im Bereich von 2 Oktaven bis zu 1/60 Oktave einstellen. Drückt man den GAIN-Taster, besteht die Möglichkeit, eine Anhebung oder Absenkung des ausgewählten Filters vorzunehmen. Ein + signalisiert Ihnen dabei ein Erhöhen und ein - ein Verringern der Gain-Einstellung.
+ Filter, die sich im Single Shot- oder im Auto-Modus befinden, können Sie übrigens in ein
parametrisches der ermittelten Frequenz, Güte und mit 0 dB Gain umwandeln, indem Sie den FILTER MODE-Taster für ca. eine Sekunde gedrückt halten. Erst dann können die Filterparameter editiert werden.
7.4 Abspeichern
Immer wenn Sie Veränderungen in einem Preset vornehmen, wird dies durch ein Blinken der LED im STORE­Taster angezeigt. Grundsätzlich können alle Veränderungen im Parametrischer EQ-Modus und die Deaktivierung im Off-Modus eines Filters abgespeichert werden. Filter, die im Single Shot- oder im Auto­Modus arbeiten, stellen die benötigten Parameter selbst ein und speichern diese Einstellung auch selbst ab. Beim Ausschalten des Geräts gehen diese allerdings verloren. Um dies zu verhindern, bitte vor dem Ausschalten des Geräts stets die vorgenommenen Änderungen in ein Preset schreiben:
Drücken Sie nach dem Editieren bitte einmal den STORE-Taster, so dass die Anzeige im DISPLAY zu blinken beginnt. Falls Sie das ursprüngliche Preset erhalten möchten, wählen Sie bitte jetzt mit dem JOG WHEEL ein anderes Preset an, das Sie überschreiben wollen. Drücken Sie daraufhin noch einmal den STORE-Taster, wird die Editierung in das gewählte Preset gespeichert. Falls Sie das Original-Preset überschreiben wollen, drücken Sie (nach der Editierung) einfach zweimal kurz den STORE-Taster, um alle Veränderungen abzuspeichern.
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7. ARBEITEN MIT PRESETS
7.5 Wiederherstellen der Werks-Presets
Halten Sie vor dem Einschalten des FEEDBACK DESTROYER PRO den FILTER SELECT- und den STORE­Taster zusammen gedrückt. Schalten Sie dann den DSP1124P ein und halten dabei die beiden Taster noch ca. eine Sekunde lang gedrückt. Die Preset-Nummern werden hochgezählt und wieder in die ursprüngliche Werkseinstellung zurückversetzt.
8. DAS PROBLEM HAT EINE URSACHE ...
Rückkopplungen zählen zu den Hauptproblemen bei Live-Veranstaltungen. Unter Umständen kann jedes Mikrofonsignal, das einen Verstärker durchläuft, eine Rückkopplung erzeugen. Dennoch können schon im Vorfeld einer Veranstaltung viele Fehler vermieden werden:
s Die Mikrofone sollten in einiger Entfernung zu den Front- und Monitorlautsprecherboxen aufgestellt werden.
s Die Mikrofonkanäle des Mixers sollten korrekt ausgepegelt werden (siehe Bedienungsanleitung Ihres
Mischers).
s Die Mikrofone müssen entsprechend ihrer Charakteristik (z. B. Kugel, Niere, Superniere) eingesetzt werden.
s Eine ungünstige Raumakustik sollte verändert werden. Nackte, glatte Wände und geflieste Böden, die den
Schall stark reflektieren, können z. B. durch Vorhänge und Teppichböden gedämmt werden.
s Nutzen Sie einen grafischen Equalizer, um den Gesamt-Sound auf die jeweilige Raumakustik abzustimmen.
s Bis zu einem gewissen Grad können Rückkopplungen mit einem grafischen EQ manuell unterdrückt werden.
9. MIDI-STEUERUNG
Um die von Ihnen gewünschten MIDI-Parameter einzustellen, müssen Sie die MIDI-Tasten-Kombination benutzen. Halten Sie dazu den IN/OUT- und den STORE-Taster zusammen gedrückt. Alle Parameter sind dann mit dem JOG WHEEL und mit Hilfe dieser beiden Taster zu editieren. Die MIDI-Editierung besteht aus insgesamt sechs Seiten (Pages), die Sie mit dem IN/OUT- nach oben und mit dem STORE-Taster nach unten durchblättern können.
Auf der ersten Seite können Sie den MIDI-Kanal einstellen. Im DISPLAY erscheint dann rechts ein kleines c für Channel. Mit dem JOG WHEEL ist der Kanal von 1 bis 16 einstellbar. Wenn Sie die 0 wählen (im DISPLAY erscheint -), ist die MIDI-Funktion ausgeschaltet.
Die zweite Seite gibt Ihnen Zugriff auf den Omni-Mode. Das Gerät empfängt in diesem Fall auf allen 16 MIDI-Kanälen. Im DISPLAY erscheint rechts ein O für Omni. Mit dem JOG WHEEL können Sie nun 0 für die Deaktivierungen und 1 für die Aktivierung des Omni-Modus wählen.
Auf der dritten Seite können Sie die Controller-Befehle konfigurieren. Im DISPLAY erscheint auf der rechten Seite ein großes C für Controller. Mit dem JOG WHEEL können Sie nun folgende fünf Controller-Modi bestimmen:
Display Modus
0 1 2 3 4
Kein Controller wird gesendet Controller werden empfangen, aber nicht gesendet Controller werden gesendet, aber nicht empfangen Controller werden gesendet und empfangen wie 3; zusätzlich Parameterwerte der Automatik-Filter
Tab. 9.1: Controller-Einstellungen
+ Beim Wert 4 werden vom FEEDBACK DESTROYER PRO zusätzlich zu den Parameterwerten
auch die Einstellungen der Automatik-Filter über Controller gesendet.
Zu den Controller-Funktionen siehe Tab. 11.5 im Anhang.
8. DAS PROBLEM HAT EINE URSACHE ...
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Über die vierte Seite gelangen Sie in das Setup für die Program Changes (Programmwechsel). Im DISPLAY erscheint rechts ein großes P (Programm). Dann stehen Ihnen wiederum vier Modi zur Auswahl, die ebenfalls mit dem JOG WHEEL angewählt werden können. Folgende Betriebsarten sind einstellbar:
Display Modus
0 1 2 3
Mit der fünften Seite können Sie den Store Enable-Modus wählen. Im DISPLAY erscheint rechts ein großes S (Store), der Wert kann 0 oder 1 sein. Im Modus 1 empfängt der FEEDBACK DESTROYER PRO einen Controller 18 als direkten Speicherbefehl, d. h. die aktuellen Einstellungen werden auf dem Programmplatz, der dem Controller-Wert entspricht, abgespeichert, ohne auf eine Bestätigung zu warten. Im Modus 0 dagegen wird ein eintreffender Controller 18 ignoriert.
Keine Program Changes werden gesendet Program Changes werden empfangen, aber nicht gesendet Program Changes werden gesendet, aber nicht empfangen Program Changes werden gesendet und empfangen
Tab. 9.2: Program Change-Einstellungen
+ ACHTUNG! Der Store Enable-Modus ist dazu gedacht, möglichst einfach mehrere Presets auf
einmal von einem externen PC an den FEEDBACK DESTROYER PRO zu übertragen. In diesem Modus können Sie sich durch unbeabsichtigtes Senden von Controller 18-Werten an den DSP1124P Ihre Programmplätze sehr leicht überschreiben! Es wird daher dringend empfohlen, diesen Modus direkt nach Benutzung wieder abzuschalten. Beim Einschalten des Geräts wird dieser Modus automatisch ausgeschaltet (Modus 0).
Mit der sechsten und vorläufig letzten Seite wählen Sie den System Exclusive-Modus, erkennbar an dem kleinen d für dump. Links auf der Anzeige steht eine Null, wenn keine SysEx-Daten gesendet oder empfangen werden können. Gehen Sie auf Modus 1, so empfängt der DSP1124P SysEx-Daten. Im Modus 2 ist der DSP1124P bereit, seinen kompletten Speicherinhalt mit sämtlichen Einstellungen auf einen MIDI-Datenträger zu dumpen, sprich zu übertragen. Starten Sie Ihren Sequenzer und drücken Sie den STORE-Taster. Um diese Daten wiederum einzuladen, wählen Sie Modus 1, starten Sie Ihren Sequenzer und schon haben Sie sämtliche Einstellungen wieder in Ihrem FEEDBACK DESTROYER PRO.
Wenn Sie in der sechsten Seite nochmals den IN/OUT-Taster betätigen, verlassen Sie das MIDI-Setup. Ansonsten können Sie durch Drücken jedes anderen Tasters das MIDI-Setup jederzeit verlassen.
Durch die vollständige Implementierung der MIDI-Schnittstelle ist es ohne weiteres möglich, den FEEDBACKDESTROYERPRO in ein MIDI-Sytem einzubinden.
s
MIDI IN
Alle MIDI-Befehle, die an den DSP1124P gesendet werden (Sequenzer, MIDI-Fußleiste), werden über die MIDIIN-Buchse empfangen. Falls Sie z. B. den DSP1124P als Effektgerät in einem Gitarren-Rack benutzen möchten, können Sie an die MIDI IN-Buchse eine MIDI-Fußleiste anschließen. Mit deren Hilfe können Sie nun die Programm-Presets umschalten. Wenn Sie gleichzeitig ein weiteres MIDI-fähiges Gerät betreiben, können Sie die Steuerbefehle der MIDI-Fußleiste durch die MIDI THRU-Buchse des FEEDBACK DESTROYER PRO weiterleiten.
s
MIDI THRU
Die MIDI THRU-Buchse dient zum Weiterleiten ankommender MIDI-Befehle. Das heißt, alle Steuerbefehle, die durch die MIDI IN-Buchse des FEEDBACK DESTROYER PRO in das Gerät gelangen, können mit der MIDI THRU-Buchse an andere MIDI-fähige Geräte bzw. Instrumente weitergegeben werden.
s
MIDI OUT
Mit der MIDI OUT-Buchse ist es generell möglich, MIDI-Daten aus dem DSP1124P zu senden.
Die FEEDBACK DESTROYER Design Editor-Software ermöglicht es, den DSP1124P extern von Ihrem PC aus zu steuern. Umgekehrt steuert der FEEDBACK DESTROYER PRO den Editor, so dass beide interaktiv miteinander kommunizieren. Der Editor steht auf unserer Internet-Seite (www.behringer.com) kostenlos zum Download zur Verfügung.
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9. MIDI-STEUERUNG
10. INSTALLATION
10.1 Audioverbindungen
Die Audio-Ein- und Ausgänge des BEHRINGER FEEDBACK DESTROYER PRO sind vollständig symmetriert aufgebaut. Wenn Sie die Möglichkeit haben, mit anderen Geräten eine symmetrische Signalführung aufzubauen, sollten Sie davon Gebrauch machen, um eine maximale Störsignalkompensation zu erreichen.
Abb. 10.1: Die verschiedenen Steckertypen im Vergleich
Abb. 10.2: Die Verkabelung eines Insert-Kabels
10. INSTALLATION
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+ Achten Sie unbedingt darauf, dass die Installation und Bedienung des Geräts nur von
sachverständigen Personen ausgeführt wird. Während und nach der Installation ist immer auf eine ausreichende Erdung der handhabenden Person(en) zu achten, da es ansonsten durch elektrostatische Entladungen o. ä. zu einer Beeinträchtigung der Betriebseigenschaften kommen kann.
10.2 MIDI-Anschlüsse
Die MIDI-Anschlüsse auf der Geräterückseite sind mit den international genormten 5-Pol DIN-Buchsen ausgestattet. Zur Verbindung des FEEDBACK DESTROYER PRO mit anderen MIDI-Geräten benötigen Sie ein MIDI-Kabel. In der Regel werden handelsübliche vorkonfektionierte Kabel verwendet. Mit zweiadrig geschirmtem Kabel (z. B. Mikrofonkabel) und zwei möglichst stabilen 180-Grad DIN-Steckern können Sie sich aber auch selbst ein MIDI-Kabel löten: Pin 2 (Mitte) = Schirm, Pin 4 und 5 (rechts und links von Pin 2) = Innenleiter, Pin 1 und 3 (die beiden außen liegenden) bleiben frei. MIDI-Kabel sollten nicht länger als 15 Meter sein.
MIDI IN: dient zum Empfang der MIDI-Steuerdaten. Der Empfangskanal wird im SETUP-Menü eingestellt.
MIDI THRU: An der MIDI THRU-Buchse kann das ankommende MIDI-Signal unverändert abgegriffen werden.
Mehrere FEEDBACK DESTROYER PRO können so verkettet werden.
MIDI OUT: Über MIDI OUT können Daten an einen angeschlossenen Computer oder an andere FEEDBACKDESTROYERPRO geschickt werden. Übertragen werden Programmdaten sowie Statusinformationen zur Signalverarbeitung.
11. ANHANG
11.1 Frequenztabelle
Display -9/60 -8/60 -6/60 -4/60 -2/60
Hz
20
Hz 22,8 23 23,5 24 24,5
25
Hz 28,6 28,9 29,6 30,2 30,9
32
Hz 36,2 36,6 37,5 38,3 39,2
40
Hz45,546474849
50
Hz 57 58 59 60 62
63
Hz72,473757778
80
Hz 91 92 94 96 98
100
Hz 114 115 118 120 123
125
Hz 144 146 150 153 157
160
kHz 182 184 188 192 196
,20
kHz 228 230 235 240 245
,25
kHz 286 289 296 302 309
,32
kHz 362 366 375 383 392
,40
kHz 455 460 470 480 490
,50
kHz 572 578 591 604 617
,63
kHz 724 732 749 766 783
,80
kHz 910 920 940 960 980
1,00
kHz 1138 1150 1175 1200 1225
1,25
kHz 1443 1460 1495 1530 1565
1,60
ISO
20 25
31,5
40 50 63
80 100 125 160
200 250 315 400 500 630 800
1000 1250 1600
+2/60 +4/60 +6/60 +8/60 +10/60 Display
20,5 21 21,5 22 22,5 25,7 26,3 27 27, 6 28,3 32,4 33,2 34,1 34, 9 35,8
41 42 43 44 45 51 53 54 55 57 65 66 68 70 71,5
82 84 86 88 90 103 105 108 110 113 129 132 136 139 143 164 168 172 176 180
205 210 215 220 225 257 263 270 276 283 324 332 341 349 358 410 420 430 440 450 513 526 539 552 565 647 664 681 698 715 820 840 860 880 900
1025 1050 1075 1100 1125 1285 1320 1355 1390 1425 1640 1680 1720 1760 1800
20 25 32 40 50 63
80 100 125 160
,20 ,25 ,32 ,40 ,50 ,63
,80 1,00 1,25 1,60
kHz kHz kHz kHz kHz kHz kHz kHz kHz kHz
Hz Hz Hz Hz Hz Hz Hz Hz Hz Hz
20
kHz 1820 1840 1880 1920 1960
2,0
kHz 2275 2300 2350 2400 2450
2,5
kHz 2858 2890 2955 3020 3085
3,2
kHz 3618 3660 3745 3830 3915
4,0
kHz 4550 4600 4700 4800 4900
5,0
kHz 5715 5780 5910 6040 6170
6,3
kHz 7235 7320 7490 7660 7830
8,0
kHz 9100 9200 9400 9600 9800
10,0
kHz 11375 11500 11750 12000 12250
12,5
kHz 14425 14600 14950 15300 15650
16,0
kHz 18200 18400 18800 19200 19600
20
2000 2500 3150 4000 5000 6300
8000 10000 12500 16000 20000 20
2050 2100 2150 2200 2250 2565 2630 2695 2760 2825 3235 3320 3405 3490 3575 4100 4200 4300 4400 4500 5130 5260 5390 5520 5650 6470 6640 6810 6980 7150
8200 8400 8600 8800 9000 10250 10500 10750 11000 11250 12850 13200 13550 13900 14250 16400 16800 17200 17600 18000
Tab. 11.1: Frequenztabelle
11.ANHANG
2,0 2,5 3,2 4,0 5,0 6,3
8,0 10,0 12,5 16,0
kHz kHz kHz kHz kHz kHz kHz kHz kHz kHz kHz
Um die Übersicht zu erhöhen, ist in der Tabelle nur jeder zweite Wert eingetragen. Die einstellbaren Werte entsprechen nicht exakt einem 1/60 Oktavintervall, da auch die genormten ISO-Frequenzen nicht genau im physikalischen Terzintervall liegen. Es wird vielmehr eine lineare Näherung verwendet.
Zusammenhang f
20 25 31.5 40 50 63 80 100 125 160 200 250 315 400 500 630 800
Hz
1 1.25 1.6 2 2.5 3.15 4 5 6.3 8 10 12.5 16 20
kHz
11.2 Preset-Tabelle
Preset Filter 1 Filter 2 Filter 3 Filter 4 Filter 5 Filter 6 Filter 7 Filter 8 Filter 9 Filter 10 Filter 11 Filter 12
1
L
SI SI SI SI SI SI SI SI SI AU AU AU SI SI SI SI SI SI SI SI SI AU AU AU
R
2
L
SI SI SI SI SI SI SI AU AU AU AU AU SI SI SI SI SI SI SI AU AU AU AU AU
R
, f2, ... ISO-Frequenzen
1
1 Terz = 20/60 Oktave (idealisiertes ISO-Intervall)
ff
()
+1
Schrittweite
f
=
n
nn
20
Tab. 11.2: Die ISO-Standardfrequenzen
MONO: 9 Single Shot-Filter + 3 Auto-Filter zur Unterdrückung von Raumresonanzen + Rückkopplungen.
MONO: 7 Single Shot-Filter und 5 Auto-Filter für die Anwendung im Monitorweg.
3
L
AU AU AU AU AU AU AU AU AU AU AU AU AU AU AU AU AU AU AU AU AU AU AU AU
R
4
125 Hz 160 Hz 200 Hz 250 Hz 315 Hz 400 Hz 500 Hz 630 Hz 800 Hz 1 k 1.25 k 1.6 k
Couple
5
Couple
40 Hz 63 Hz 100 Hz 160 Hz 250 Hz 400 Hz 630 Hz 1 k 1.6 k 2.5 k 4 k 6.3 k
6
L
SI SI SI AU AU AU AU AU PA def PA def PA def PA def SI SI SI SI SI AU AU AU PA def PA def PA def PA def
R
7
L
SI SI SI SI SI SI SI SI PA def PA def PA def PA def SI SI SI SI SI SI SI SI PA def PA def PA def PA def
R
8
Couple
PA PA PA def PA def SI SI SI SI SI SI SI SI 40 Hz 80 Hz 1 Oct. 1 Oct.
-8 dB -4 dB
STEREO: Paramet ri scher EQ mit den 12 ISO-Frequenzen m it 1/3 Oktave Bandbreite und 0 dB Gain.
STEREO: Paramet ri scher EQ mit den 12 ISO-Frequenzen m it 2/3 Oktave Bandbreite und 0 dB Gain.
MONO: Beispiel zur Unterdrückung von Rückkopplungen, links für mobile und r echts für stationäre Mikr ofone.
MONO: Parametrische + Single Shot-Filter. Ein gutes Start-Preset, um die Monitorwege einzustellen.
STEREO: FOH-EQ. 4 par am etrische Filter (Hochpass in Filter 1 und 2) + 8 Single Shot-Fi lter.
MONO: 12 Filter im Auto-Modus s uchen und unterdrücken Rückkopplungen.
Kanäle befinden sich im Couple-Modus.
9
L, R
SI SI SI SI SI SI SI AU AU PA PA PA SI SI SI SI SI SI SI AU AU PA PA PA
MONO: frei.
10
Couple
STEREO: frei.
SI SI SI SI SI SI SI AU AU PA PA PA
Tab. 11.3: Preset-Tabelle
11.ANHANG
21
11.3 MIDI-Implementation
Function Transmitted Recognized Remarks
Basic Channel
Mode
Not e Num b er
Veloc ity
After Touch
Default Changed Default Messages Altered
True Voic e Note ON Note OFF Key´s Ch´s
OFF, 1 - 16 OFF, 1 - 16 1,2,3,4 X X X X X X X X
OFF, 1 - 16 OFF, 1 - 16 1,2,3,4 X X X X X X X X
memorized
Pi t ch B ender X X Control O 10 - 19 O 10 - 19 see add. Table Progr. Change
True #
O (0-9) 1-10
O (0-9) 1-10
System Exclusive O O System
Common System
Real Time
Aux Messages
Song Pos Song Sel Tune Clock Commands Loca l ON/ O FF Al l notes OF F Active Sense Reset
X X X X X X X X X
X X X X X X X X
X Notes O = YES, X = NO Mode 1: OMNI ON, P OLY Mode 2: Mode 3: Mode 4:
OMNI ON, MONO OMNI OFF, POLY OMNI OFF, MONO
22
Tab. 11.4: MIDI-Implementation
Parameter Name Display Range Midi Control
Number
Filter Select 1..12 10 0..11
Filter Mode OF, PA, AU, SI 11 0..3
Engine 12 0,1,2 0 1 2
Frequency 20 (Hz)..20 (kHz) 13 0..30
Fine (1/60 Oct) -9..+10 14 0..19
Bandwidth 1..120 15 0..119
Gain -48..+16 16 0..64
Feedback Sensitivity -3..-9 17 0..6
Store 1..10 18 0..9 In/Out 19 0..2 2 1 0
Control Value
Range
LEDs
Couple Left Right IN on IN off IN flashing
Tab. 11.5: Die Controller-Funktionen über MIDI
11.ANHANG
12. TECHNISCHE DATEN
AUDIOEINGÄNGE
Anschlüsse XLR- und 6,3 mm Stereoklinkenanschluss Typ HF-entstörter, servo-symmetrierter Eingang Eingangsimpedanz 60 kOhm symmetrisch, 30 kOhm unsymmetrisch Nominaler Eingangspegel -10 dBV bis +4 dBu (einstellbar) Max. Eingangspegel +16 dBu bei +4 dBu Nominalpegel, +2 dBV bei -10 dBV Nominalpegel
AUDIOAUSGÄNGE
Anschlüsse XLR- und 6,3 mm Stereoklinkenanschluss Typ elektronisch gesteuerter, servo-symmetrierter Ausgang Ausgangsimpedanz 60 Ohm symmetrisch, 30 Ohm unsymmetrisch Max. Ausgangspegel +16 dBu bei +4 dBu Nominalpegel, +2 dBV bei -10 dBV Nominalpegel
SYSTEMDATEN
Frequenzgang 20 Hz bis 20 kHz, +/- 3 dB Rauschabstand > 94 dB, ungewichtet, 20 Hz bis 20 kHz THD 0,0075 % typ. @ +4 dBu, 1 kHz, Verstärkung 1 Übersprechen < -76 dB
MIDI-INTERFACE
Typ 5-Pol DIN-Buchsen IN / OUT / THRU
DIGITALE VERARBEITUNG
Wandler 24-Bit Sigma-Delta, 64/128-faches Oversampling Abtastrate 46,875 kHz
DISPLAY
Typ 2 1/2-stellige, numerische LED-Anzeige
STROMVERSORGUNG
Netzspannung USA/Canada 120 V ~, 60 Hz
U.K./Australia 240 V ~, 50 Hz Europe 230 V ~, 50 Hz Generelles Exportmodell 100 - 120 V ~, 200 - 240 V ~, 50 - 60 Hz
Leistungsaufnahme max. 15 W Sicherung 100 - 120 V ~: T 200 mA H
200 - 240 V ~: T 100 mA H
Netzanschluss Standard-Kaltgeräteanschluss
ABMESSUNGEN/GEWICHT
Abmessungen (H * B * T) 1 3/4" (44,5 mm) * 19" (482,6 mm) * 7 1/2" (190,5 mm) Gewicht ca. 2 kg Transportgewicht ca. 3 kg
Die Fa. BEHRINGER ist stets bemüht, den höchsten Qualitätsstandard zu sichern. Erforderliche Modifikationen werden ohne vorherige Ankündigung vorgenommen. Technische Daten und Erscheinungsbild des Geräts können daher von den genannten Angaben oder Abbildungen abweichen.
12.TECHNISCHE DATEN
23
13. GARANTIE
§ 1 GARANTIEKARTE/ONLINE-REGISTRIERUNG
Zum Erwerb des erweiterten Garantieanspruches muss der Käufer die Garantiekarte innerhalb von 14 Tagen nach dem Kaufdatum komplett ausgefüllt an die Firma BEHRINGER Spezielle Studiotechnik GmbH zu den unter § 3 genannten Bedingungen zurücksenden. Es gilt das Datum des Poststempels. Wird die Karte nicht oder verspätet eingesandt, besteht kein erweiterter Garantieanspruch.
Unter den genannten Bedingungen ist auch eine Online­Registrierung über das Internet möglich (www.behringer.com bzw. www.behringer.de).
§ 2 GARANTIELEISTUNG
1. Die Firma BEHRINGER (BEHRINGER Spezielle Studiotechnik GmbH einschließlich der auf der beiliegenden Seite genannten BEHRINGER Gesellschaften, ausgenommen BEHRINGER Japan) gewährt für mechanische und elektronische Bauteile des Produktes, nach Maßgabe der hier beschriebenen Bedingungen, eine Garantie von einem Jahr gerechnet ab dem Erwerb des Produktes durch den Käufer. Treten innerhalb dieser Garantiefrist Mängel auf, die nicht auf normalem Verschleiß oder unsachgemäßer Benutzung beruhen, so werden diese nach Wahl der Firma BEHRINGER durch Reparatur oder Ersatz des Gerätes behoben.
2. Bei berechtigten Garantieansprüchen wird das Produkt frachtfrei zurückgesandt.
3. Andere als die vorgenannten Garantieleistungen werden nicht gewährt.
§ 3 REPARATURNUMMER
1. Um die Berechtigung zur Garantiereparatur vorab überprüfen zu können, setzt die Garantieleistung voraus, dass der Käufer oder sein autorisierter Fachhändler die Firma BEHRINGER (siehe beiliegende Liste) VOR Einsendung des Gerätes zu den üblichen Geschäftszeiten anruft und über den aufgetretenen Mangel unterrichtet. Der Käufer oder sein autorisierter Fachhändler erhält dabei eine Reparaturnummer.
2. Das Gerät muss sodann zusammen mit der Reparaturnummer im Originalkarton eingesandt werden. Die Firma BEHRINGER wird Ihnen mitteilen, wohin das Gerät einzusenden ist.
3. Unfreie Sendungen werden nicht akzeptiert.
§ 4 GARANTIEBESTIMMUNGEN
1. Garantieleistungen werden nur erbracht, wenn zusammen mit dem Gerät die Kopie der Originalrechnung bzw. der Kassenbeleg, den der Händler ausgestellt hat, vorgelegt wird. Liegt ein Garantiefall vor, wird das Produkt grundsätzlich innerhalb von spätestens 30 Tagen nach Wareneingang durch die Firma BEHRINGER repariert oder ersetzt.
2. Falls das Produkt verändert oder angepasst werden muss, um den geltenden nationalen oder örtlichen technischen oder sicherheitstechnischen Anforderungen des Landes zu entsprechen, das nicht das Land ist, für das das Produkt ursprünglich konzipiert und hergestellt worden ist, gilt das nicht als Material- oder Herstellungsfehler. Die Garantie umfasst im übrigen nicht die Vornahme solcher Veränderungen oder Anpassungen unabhängig davon, ob diese ordnungsgemäß durchgeführt worden sind oder nicht. Die Firma BEHRINGER übernimmt im Rahmen dieser Garantie für derartige Veränderungen auch keine Kosten.
3. Die Garantie berechtigt nicht zur kostenlosen Inspektion oder Wartung bzw. zur Reparatur des Gerätes, insbesondere wenn die Defekte auf unsachgemäße Benutzung zurückzuführen sind.
Ebenfalls nicht vom Garantieanspruch erfasst sind Defekte an Verschleißteilen, die auf normalen Verschleiß zurückzuführen sind. Verschleißteile sind insbesondere Fader, Potis, Tasten und ähnliche Teile.
4. Auf dem Garantiewege nicht behoben werden des weiteren Schäden an dem Gerät, die verursacht worden sind durch:
s
Missbrauch oder Fehlgebrauch des Gerätes für einen anderen als seinen normalen Zweck unter Nichtbeachtung der Bedienungs- und Wartungsanleitungen der Firma BEHRINGER;
s
den Anschluss oder Gebrauch des Produktes in einer Weise, die den geltenden technischen oder sicherheitstechnischen Anforderungen in dem Land, in dem das Gerät gebraucht wird, nicht entspricht;
s
Schäden, die durch höhere Gewalt oder andere von der Firma BEHRINGER nicht zu vertretende Ursachen bedingt sind.
5. Die Garantieberechtigung erlischt, wenn das Produkt durch eine nicht autorisierte Werkstatt oder durch den Kunden selbst repariert bzw. geöffnet wurde.
6. Sollte bei Überprüfung des Gerätes durch die Firma BEHRINGER festgestellt werden, dass der vorliegende Schaden nicht zur Geltendmachung von Garantieansprüchen berechtigt, sind die Kosten der Überprüfungsleistung durch die Firma BEHRINGER vom Kunden zu tragen.
7. Produkte ohne Garantieberechtigung werden nur gegen Kostenübernahme durch den Käufer repariert. Bei fehlender Garantieberechtigung wird die Firma BEHRINGER den Käufer über die fehlende Garantieberechtigung informieren. Wird auf diese Mitteilung innerhalb von 6 Wochen kein schriftlicher Reparaturauftrag gegen Übernahmen der Kosten erteilt, so wird die Firma BEHRINGER das übersandte Gerät an den Käufer zurücksenden. Die Kosten für Fracht und Verpackung werden dabei gesondert in Rechnung gestellt und per Nachnahme erhoben. Wird ein Reparaturauftrag gegen Kostenübernahme erteilt, so werden die Kosten für Fracht und Verpackung zusätzlich, ebenfalls gesondert, in Rechnung gestellt.
§ 5 ÜBERTRAGUNG DER GARANTIE
Die Garantie wird ausschließlich für den ursprünglichen Käufer (Kunde des Vertragshändlers) geleistet und ist nicht übertragbar. Außer der Firma BEHRINGER ist kein Dritter (Händler etc.) berechtigt, Garantieversprechen für die Firma BEHRINGER abzugeben.
§ 6 SCHADENERSATZANSPRÜCHE
Wegen Schlechtleistung der Garantie stehen dem Käufer keine Schadensersatzansprüche zu, insbesondere auch nicht wegen Folgeschäden. Die Haftung der Firma BEHRINGER beschränkt sich in allen Fällen auf den Warenwert des Produktes.
§ 7 VERHÄLTNIS ZU ANDEREN GEWÄHRLEISTUNGSRECHTEN
1. Durch diese Garantie werden die Rechte des Käufers gegen den Verkäufer aus dem geschlossenen Kaufvertrag nicht berührt.
2. Die vorstehenden Garantiebedingungen der Firma BEHRINGER gelten soweit sie dem jeweiligen nationalen Recht im Hinblick auf Garantiebestimmungen nicht entgegenstehen.
UND ZU NATIONALEM RECHT
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Tel. +49 (0) 21 54 / 92 06-0, Fax +49 (0) 21 54 / 92 06-30
13. GARANTIE
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