Albrecht ae51xx, AE 5180 User Manual

Technische Beschreibung
CB-Mobilfunkgerät AE 5180
Allgemeines :
Das Mobilfunkgerät AE 5180 von Albrecht ist ein universell verwendbares CB-Funkgerät für Fahrzeuginstallation (12 Volt-Bordnetz) oder ortsfesten Betrieb über ein entsprechendes 12 Volt Netzgerät. AE 5180 hat Anschlüsse für: Mikrofon mit UP/DOWN-Tasten, Sprechtaste und Electret-Mikrofon­ Stromversorgung. Lautsprecher Zusatz-S-Meter Antenne 50 Ohm ( PL-Steckertyp) Das Gerät ist für die in Deutschland ab 1.1.96 zugelassenen CB-Kanäle 1-80 (Betriebsart FM) und die CB-Kanäle 4-15 (Betriebsart AM nach deutscher Norm) vorgesehen. Mit einer Sendeleistung von 4 Watt in FM und 1 Watt in AM entspricht das Gerät der BAPT-Zulassungsvorschrift BAPT 222 ZV
104. Nach den zur Zeit geltenden Bedingungen ist das Gerät für den Betrieb in Deutschland anmelde- und gebührenpflichtig. Bei der Anmeldung wird eine einmalige Gebühr erhoben. Weitere Auskünfte erteilen die Außenstellen des Bundesamtes für Post- und Telekommunikation , BAPT ( Außenstellen in allen größeren Städten, Anschriften und Telefonnummern lassen sich über die Zentrale des BAPT, Tel: 06131 18-0 erfragen).
Frequenzerzeugung :
Die Frequenzerzeugung erfolgt über ein microprozessorgesteuertes PLL-System. Im Microprozessor-Chip sind integriert : PLL-Frequenzvergleich und Steuerung für den direkt auf der jeweiligen Frequenz schwingenden Breitband-Oszillator Q 104. Dieser schwingt bei Sendebetrieb direkt auf der 27 MHz-Arbeitsfrequenz. Mit Hilfe der Schaltstufen Q 107, und Q 108 werden je nach gewählter Frequenz zusätzliche Schwingkreiskondensatoren zugeschaltet. Bei Empfang liegt die Oszillatorfrequenz um die 1. Zwischenfrequenz 10.695 MHz tiefer, daher ergibt sich eine Oszillatorfrequenz um 16,... MHz. Q 106 gibt im Empfangsfall eine zweite Schwingkreisspule T 103 frei, die der Spule T 101 in Serie geschaltet wird. Dadurch ergibt sich die Schwingbedingung für den 16 MHz-Bereich. Zum Frequenzvergleich wird die Prozessor-Quarzfrequenz von 5 MHz herangezogen. Der zentrale Prozessor IC 701 verfügt über feste und programmierbare Frequenzteiler, die notwendigen ROM's für die Sende- und Empfangsteilerverhältnisse, die Sende-Empfangssteuerung, die Batteriesparschaltung, die AM-FM-Umschaltung, die Erkennung des Einrastkriteriums der Phasenregelschleife und die Ansteuerung für das LCD-Anzeigefeld.
Sendeschaltung :
Das Oszillatorsignal des spannungsgesteuerten Oszillators Q 104 gelangt über eine Lock-Out­Schaltstufe ( TX-Mute, Q 201) auf den Vorverstärker Q 202. Über das abstimmbare Bandfilter T 201 wird die Treiberstufe Q 203 angesteuert. Leistungsendstufe ist Q 204. Hier werden 4 Watt Sendeleistung erzeugt, die über das Tiefpassfilter L 207-210 und C 214-219 an den Antennenanschluß gelangen.
Modulationsschaltung :
Die Schaltung des Mikrofoneingangs ist für eine Eingangsempfindlichkeit von 1 mV ausgelegt und ist übersteuerungsfest bis 1.5 Volt am Mikrofoneingang und erfüllt die Verstärkermikrofon­Anforderungen nach ETS 300 135 bzw. BAPT 222 ZV 104). Es können Elektretmikrofone (Speisung über 12 V an PIN 6 der Mikrofonbuchse), Verstärkermikrofone, Mikrofone mit Selektivruf, Mikrofone mit Kanalwahltasten über die universelle 6-pol-Mikrofonbuchse angeschlossen werden. Die Schaltung der Mikrofonbuchse entspricht der deutschen GDCH-Norm :
PIN 1 Mikrofoneingang PIN 2 Sendetaste Empfangskontakt ( PTT-RX) PIN 3 Sendetaste Sendekontakt ( PTT-TX) PIN 4 Up/Down-Tasten ( Tri-State) PIN 5 Masse PIN 6 +12 V z.B.für Selektivruf/ Vorverstärker
Das Mikrofonsignal gelangt über die Regelstufe Q 407 an den integrierten Verstärker IC 401. Dieser Verstärker wird auch bei Empfang als Lautsprecherverstärker benutzt. In der Betriebsart AM wird das Ausgangssignal über eine Spannungsstabilisierung und die Schaltstufen Q 404/ Q 405 auf die Collectorspannung von End- und Treiberstufe gegeben. Ein Teil des Modulationssignals gelangt über VR 604 (Modulationsgrad-Einstellung) an Q 403 und wird dort in Abhängigkeit von der Basisvorspannung gleichgerichtet. Das gleichgerichtete Signal steuert den Regeltransistor Q 407 an, der entsprechend die NF-Eingangsspannung belastet. Dadurch wird eine Dynamik-Regelschleife realisiert, die eine konstante Modulation liefert.
Bei der Sendeart FM wird die NF-Ausgangsspannung von IC 401 über den Diodenbegrenzer D 501 auf das zweistufige Tiefpassfilter IC 502 gegeben. Hier erfolgt die Filterung der bei der Begrenzung entstehenden NF-Obertöne und die für FM notwendige Bandbeschneidung auf ca. 400-2500 Hz. Über VR 502 gelangt das aufbereitete FM-Modulationssignal schließlich auf die Kapazitätsdiode D 502, die das Oszillatorsignal im Takt der Modulation frequenzmoduliert.
Empfängerschaltung :
Das Antennensignal wird am Collector der Senderendstufe abgegriffen und über C 301 und das als Antennenschalter dienende Diodenpaar D160 auf die Eingangs-Bandfilter T 301 und T 302 gegeben. Dem Vorverstärker Q 301 schließen sich wieder zwei gekoppelte Bandfilter T 303 und T 304 an. Oszillator- und Eingangssignal mischen sich im anschließenden Gegentaktmischer Q 302 / 303 und bilden das 1.ZF-Signal 10.695 MHz, das über Spulenfilter T 305 und Quarzfilter MCF 1 ausgekoppelt wird.
Es schließt sich der 2. Mischer Q 304 an, der mit Hilfe des Quarzoszillators Q 611/10.240 MHz das
1.ZF-Signal von 10.695 Mhz auf 455 kHz heruntermischt. Es folgt ein 6-poliges keramisches Filter CF 2, welches zusammen mit dem Quarzfilter in der 1.ZF eine Nachbarkanalselektion von etwa 65 dB sichert.
Es schließen sich die ZF-Stufen Q 305 und Q 306 an. Das demodulierte AM-Signal steht hinter D 612, die auch zur Regelspannungserzeugung dient, zur Verfügung. Die S-Meter-Schaltung erhält das gleichgerichtete ZF-Signal über D 613 und VR 602. Q 307 ist als ANL-Stufe (automatic noise limiter, AM-Störunterdrückung) ausgelegt.
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