Technische Beschreibung
CB-Funkanlagen
AE 5080 (Deutsche Version mit 80 Kanälen FM und 12 Kanälen AM)
AE 5080 AF (mit 40 Kanälen FM und 12 Kanälen AM)
Allgemeines :
Die CB-Funkanlagen AE 5080/ AE 5080 AF sind entsprechend BAPT 222 ZV 104 als CB-Funkgeräte
nach den nationalen deutschen Zulassungsvorschriften für den mobilen und/oder ortsfesten Einsatz
vorgesehen. Die Stromversorgung erfolgt über 12 Volt Gleichspannung aus dem KFZ-Bordnetz oder
über ein Netzgerät 12 V aus dem 230 V-Netz.
Das Gerät erfüllt die Forderungen des EMV-Gesetzes und ist mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet.
Entsprechend der EG-Direktive 89/336/ EWG kann das Gerät in Wohngebieten, kleineren Industrieund Gewerbegebieten, sowie in der KFZ-Umgebung mit folgenden Einschränkungen benutzt
werden:
Die Länge der an das Funkgerät angeschlossenen Anschlußkabel darf 3 Meter nicht
überschreiten.Ausgenommen ist die Antennenzuleitung, hier gilt keine Längenbegrenzung aus EMVGründen.
Wie alle CB-Geräte, die auch AM enthalten, sind beide Versionen in Deutschland anmelde- und
gebührenpflichtig.
Auskunft erteilt das Bundesamt für Post und Telekommunikation.
Die Version AE 5080 mit 80 Kanälen FM und 12 Kanälen AM ist unter der Kennzeichnung AFM 80
zugelassen, während die Version AE 5080 AF mit 40 Kanälen FM und 12 Kanälen AM die
zusätzliche Kennzeichnung KAM trägt.
Frequenzaufbereitung:
Zur Frequenzaufbereitung ist ein maskenprogrammierter Mikroprozessor LC 7233/34 als CPU
eingebaut, der die komplette Steuerung, die Kanal-Memories, die Ansteuerung der LCD-Anzeige und
das PLL-Frequenzvergleichssystem in einem Chip enthält. Die CPU wird in unterschiedlichen
Versionen maskenprogrammiert verwendet: Mit Aufdruck SY 002N ist die CPU für 40/12 Kanäle und
unter SY501 für 80/12 Kanäle bei sonst gleicher Außenbeschaltung vorgesehen. Beide Versionen
sind, abgesehen von der Maskenprogrammierung der CPU, ansonsten vollkommen baugleich. Da
die CPU's im Werk programmiert werden, ist eine nachträgliche Umänderung von einer deutschen
Version in die andere nur durch CPU-Tausch und nicht durch Belegung von Programmierbrücken
möglich.
Die Sende-und Empfangsfrequenzen werden vom VCO Q 8 erzeugt.
Das Gleichspannungssignal aus der CPU für die frequenzbestimmende Kapazitätsdiode D 32 wird in
den Stufen Q 30 und Q 31 verstärkt. Diese Stufen arbeiten auch als Tiefpass für die
Phasenregelschleife.
Die Referenzfrequenz wird erzeugt im Quarzoszillator X 2 auf 4.5 MHz
Daraus werden in der CPU alle notwendigen Frequenzen abgeleitet, gerastet in einem internen 2.5
kHz Raster, sodaß im Sender bei Frequenzverdopplung die Frequenzen 26.565 MHz bis 27.405
MHz erreicht werden können, während bei Empfang wegen der Mischung zur 1. ZF von 10.695
Frequenzen im 10 kHz Raster in der Frequenzlage Empfangsfrequenz- 10.695 MHz generiert
werden.
Die Programmierung der CPU ist durch Manipulationen von außen weder über Anschlußbuchsen
noch über Tastenkombinationen veränderbar und entspricht BAPT 222 ZV 104. Der Hersteller nimmt
die Programmierung für andere als die deutschen Bestimmungen hardwaremäßig über
Programmierbrücken an der CPU vor, die bei der deutschen Ausführung jedoch nicht belegt sind.
Sender:
Im Sendebetrieb arbeitet der VCO auf der halben Sendefrequenz.
Das Signal wird verstärkt in Q 10, verdoppelt in Q 16 und weiter verstärkt in Q 15/ 7/ 12. Der
Endstufe schließt sich ein mehrgliedriges Tiefpassfilter zur Unterdrückung der Oberwellen an.
Zur Filterung unerwünschter Nebenausstrahlungen unterhalb der Sendefrequenz dienen die Filter L
13, L 12 und L 11.
Empfänger:
Das Antennensignal gelangt über Schalt-und Schutzdioden auf den Empfängereingang mit dem
Filter L 16 auf die Eingangsstufe Q 23, dann über die Filter L 15 und L 17 auf den Gegentaktmischer
mit Q 24 / Q25. Die Oszillatorfrequenz (Empfangsfrequenz - 10.695 Mhz) wird über C 110 im
Gleichtakt der Mittelanzapfung L 2 aus dem VCO zugeführt. An den Mischer schließt sich ein
monolithisches Quarzfilter CF 2 an, bevor das Signal im 2. Mischer Q 1 auf die zweite
Zwischenfrequenz 455 kHz herabgemischt wird. Dazu wird ein Oszillatorsignal von 10.24 MHz aus
einem Quarzoszillator X1 / Q 29 benutzt.
Als Zwischenfrequenz-Verstärker arbeiten Q 2 und Q 3 mit den Filtern L1 , L 2 und dem 6-poligen
Keramikfilter CF 1. Hier erfolgt die erforderliche Nachbarkanalselektion. Am Ausgang des Filters L 2
steht das ZF-Signal für den AM-Demodulator/Regelspannungserzeuger D 5 und den FMDiscriminator-IC IC1 zur Verfügung. Das AM-Signal durchläuft eine Störbegrenzerschaltung (ANL)
mit Q 46 und wird anschließend über eine von den 4 Schaltstufen in IC 4 (IC 4A) über den
Lautstärkeregler auf den NF- Lautsprecherverstärker gegeben. Bei FM ist ein anderer Schalter IC
4B aktiv.
Die Rauschsperre verarbeitet das Signal der von D 5 gleichgerichteten (negativen) ZF-Spannung ,
die mit einer positiven Spannung ( R 32, RV 1 und Rauschsperrenpotentiometer VR 2) überlagert
wird und in Q 6 verstärkt wird. Solange die positive Spannung an der Basis von Q 6 überwiegt, ist Q
6 durchgeschaltet und Q 5 gesperrt. Über R 28 gelangt positives Potential auf die
Rauschsperrenschaltstufe Q 11, die dann den NF-Eingang von IC 2 kurzschließt.
Ein empfangswürdiges Signal führt-je nach Stellung des Rauschsperrenpotentiometers dazu, daß
die negative Spannung an der Basis von Q 6 die positive Spannung kompensiert. Q 6 sperrt, Q 5
leitet und Q 11 sperrt. Als Folge öffnet sich der NF-Verstärker und das Signal wird übertragen.