Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
Alle Rechte vorbehalten.Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche
Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
Gedruckt in Japan
VORWORT
VORWORT
Herzlich willkommen im Kreis der
Yamaha-Fahrer. Sie besitzen nun
eine YZ, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester YamahaTechnologie entwickelt und gebaut
wurde. Daraus resultiert ein hohes
Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
In dieser Anleitung erfahren Sie, wie
Sie Ihr Motorrad am besten bedienen, inspizieren, warten und abstimmen. Sollten Sie darüber hinaus noch
weitere Fragen haben, wenden Sie
sich an den nächsten Yamaha- Händler Ihres Vertrauens.
Die Angaben dieser Anleitung befinden sich zum Zeitpunkt der Drucklegung auf dem neuesten Stand.
Aufgrund der kontinuierlichen Bemühungen von Yamaha um technischen
Fortschritt und Qualitätssteigerung
können einige Angaben jedoch für Ihr
Modell nicht mehr zutreffen. Richten
Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte
an Ihren Yamaha-Händler.
Vor der Inbetriebnahme sollte man
sich mit den Eigenschaften und
der Bedienung seines Fahrzeugs
gut vertraut machen. Nur
vorschriftsmäßige Wartung, regelmäßige Schmierung und korrekte Einstellung können optimale
Leistung und Sicherheit
gewährleisten. Damit Sie alle
Vorzüge dieses Motorrades nutzen
können, lesen Sie bitte diese Anleitung vor der Inbetriebnahme sorgfältig durch. Der Yamaha-Händler
gibt bei Fragen gerne Auskunft.
WICHTIGE INFORMATIONEN IN
DIESER ANLEITUNG
Besonders wichtige Informationen
sind in dieser Anleitung wie folgt gekennzeichnet.
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen
Verletzungsgefahren. Befolgen Sie
alle Sicherheitsanweisungen, die
diesem Symbol folgen, um mögliche schwere oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf
eine gefährliche Situation hin, die,
wenn sie nicht vermieden wird, zu
tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet,
dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um
eine Beschädigung des Fahrzeugs
oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tipps, um bestimmte
Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen.
SICHERHEITSTINFORMATI
ON
Dieses Motorrad ist ausschließlich für
den Einsatz im Gelände-Rennsport
auf geschlossenen Kursen bestimmt.
Die Benutzung dieses Fahrzeugs auf
öffentlichen Straßen verstößt gegen
die Straßenverkehrsordnung. Aber
auch Fahrten auf öffentlichem Gelände können waltende Verkehrsbestimmungen verletzen. Erkundigen Sie
sich deshalb vor der Fahrt bei der
zuständigen Verkehrsbehörde.
• Die Benutzung dieses Motorrads
setzt eine gewisse Erfahrung
voraus.
Fahren Sie diese Maschine nicht
voll aus, bevor Sie sich mit allen
ihren Eigenschaften gründlich vertraut gemacht haben.
• Dieses Motorrad ist ausschließlich
für Solofahrten bestimmt.
Führen Sie niemals einen Sozius
auf dieser Maschine mit.
Geeignete Schutzkleidung ist oblig-
atorisch.
Fahren Sie stets mit angemessener
Schutzkleidung, robusten Stiefeln,
speziellen Motorrad-Handschuhen, einem geprüften, perfekt
sitzenden Helm und ausreichendem Augenschutz. Achten Sie darauf, daß die Kleidung eng anliegt
und nicht mit beweglichen Teilen
oder Bedienungselementen der
Maschine in Berührung kommt.
• Regelmäßige Pflege und Wartung
sind unerläßlich.
Nur vorschriftsmäßige Wartung, regelmäßige Schmierung und korrekte Einstellung können optimale
Leistung und Sicherheit
gewährleisten. Um Unfälle zu vermeiden, stets die in dieser Anleitung aufgeführte "Routinekontrolle
vor Fahrtbeginn" durchführen.
• Benzin ist äußerst entzündbar und
u. U. explosiv.
Stellen Sie vor dem Tanken immer
den Motor ab und achten Sie darauf, daß kein Benzin auf den Motor
oder die Auspuffanlage verschüttet
wird. Während des Tankens offene
Flammen und Funken fern halten
und keinesfalls rauchen.
• Benzin ist giftig.
Sollten Sie versehentlich Benzin
verschluckt, Benzindämpfe eingeatmet oder Benzin in die Augen
bekommen haben, sofort einen Arzt
aufsuchen. Falls Benzin auf die
Haut oder Kleidung gelangt, die betroffene Stelle unverzüglich mit Seifenwasser abwaschen und ggf. die
Kleidung wechseln.
• Den Motor nur an gut belüftetem
Ort laufen lassen.
Den Motor keinesfalls in geschlossenen Räumen anlassen und betreiben. Abgase enthalten
Kohlenmonoxid, ein farb- und
geruchloses Gas, das aber äußerst
giftig ist und in kurzer Zeit bereits zu
Bewußtlosigkeit und sogar zum
Tod führen kann.
• Vorsicht beim Parken.
Zum Parken stets den Motor abstellen. Das Fahrzeug nicht auf abschüssigem oder weichem
Untergrund abstellen, damit es
nicht umfallen kann.
• Motor, Öltank, Schalldämpfer und
Abgaskanäle werden sehr heiß.
Bei Arbeiten am Motorrad darauf
achten, die heißen Teile nicht
versehentlich zu berühren.
• Das Motorrad vor jedem Transport
fest verankern.
Die Maschine stets aufrecht im
Transportwagen aufstellen und den
Kraftstoffhahn schließen (auf "OFF"
stellen). Anderenfalls kann Benzin
aus dem Vergaser oder dem Kraftstofftank austreten.
haltverzeichnis voran. Machen
Sie sich mit dem Inhalt und
Aufbau der Anleitung vertraut,
bevor Sie nach bestimmten Angaben suchen.
Halten Sie das Buch wie in der
Abbildung gezeigt, um das Auffinden der einzelnen Kapitel zu erleichtern.
AUFBAU
Diese Anleitung wurde zusammengestellt, um dem Benutzer ein leicht
verständliches Nachschlagewerk in
die Hand zu geben, in dem alle dargestellten Arbeitsvorgänge (Ein- und
Ausbau, Zerlegung und Zusammenbau, Prüfung und Reparatur) detailliert und in der entsprechenden
Reihenfolge beschrieben sind.
Je nach Zustand eines fehlerhaften
Bauteils weist ein Pfeilsymbol auf die
erforderliche Maßnahme hin.
Beispiel:
• Lager
Pitting/Beschädigung→Erneuern.
LESEN DER BESCHREIBUNGEN
1
2
3
4
5
Um bei der Identifikation der Teile zu
helfen und die Arbeitsschritte zu verdeutlichen, sind Explosionsdiagramme am Beginn jedes
Ausbauund Demontageabschnittes
dargestellt.
1. Für die Ausbau- und Demon-
tagearbeiten ist meistens ein
übersichtliches Explosionsdiagramm "1" dargestellt.
2. Die Nummern "2" in dem Explosionsdiagramm sind in der Reihenfolge der Arbeiten aufgeführt.
Eine in einen Kreis eingeschriebene Nummer bezeichnet
einen Demontageschritt.
3. Eine Erläuterung der Arbeiten
und Hinweise ist durch ablesefreundliche Symbolmarkierungen
"3" gegeben. Die Bedeutungen
der Symbolmarkierungen sind auf
der nächsten Seite aufgeführt.
4. Eine Arbeitsanweisungstabelle
"4" begleitet das Explosionsdiagramm und gibt die Arbeitsreihenfolge, Bezeichnung der Teile,
Hinweise zu den Arbeiten usw.
an.
5. Für Arbeiten, für die weitere Informationen benötigt werden, sind
schrittweise Ergänzungen "5"
zusätzlich zu dem Explosionsdiagramm und der Arbeitsanweisungstabelle aufgeführt.
ABGEBILDETEN SYMBOL(Siehe
Abbildung)
Die unter "1" bis "7" abgebildeten
Symbole weisen auf die Themen der
einzelnen Kapitel hin.
1.Wartung mit montiertem Motor
möglich
2.Art und Menge einzufüllender
Flüssigkeiten
3.Schmiermittel
4.Spezialwerkzeug
5.Anzugsmoment
6.Verschleißgrenzen, Toleranzen
7.Elektrische Sollwerte
Die Symbole "8" bis "14" werden in
den Explosionszeichnungen verwendet und weisen auf Schmier- und
Klebemittel sowie die entsprechenden Stellen hin.
8.Motor-Mischöl auftragen
9.Getriebeöl auftragen
10. Molybdändisulfidöl
11. Bremsflüssigkeit
12. Leichtes Lithiumfett
13. Molybdändisulfidfett
14. Silikonfett
Die Symbole "15" und "16" werden
ebenfalls in den Explosionszeichnungen verwendet.
SPEZIALWERKZEUGE ... 1-8
BEDIENUNGSELEMENTE
UND DEREN
FUNKTION ..................... 1-11
STARTEN UND
EINFAHREN................... 1-11
ANZUGSDREHMOMENTE
KONTROLLIEREN......... 1-13
PFLEGE UND
LAGERUNG ...................1-14
KAPITEL 2
ALLGEMEINE
TECHNISCHE
DATEN
ALLGEMEINE TECH-
NISCHE DATEN...............2-1
WARTUNGSDATEN ........ 2-3
ANZUGSMOMENT........... 2-7
KABELFÜHRUNGSDIAGRA
MME................................ 2-13
KAPITEL 3
REGELMÄSSIGE
WARTUNGS- UND
EINSTELLARBE-
ITEN
WARTUNGSINTERVALLE
..........................................3-1
ROUTINEKONTROLLE
VOR FAHRTBEGINN ....... 3-5
MOTOR.............................3-6
FAHRWERK ...................3-10
ELEKTRISCHE
ANLAGE.........................3-20
KAPITEL 4
MOTOR
SITZBANK, KRAFTSTOFFTANK UND SEITENAB-
DECKUNGEN ...................4-1
AUSPUFFKRÜMMER UND
SCHALLDÄMPFER..........4-3
KÜHLER ...........................4-5
VERGASER UND
ZUNGENVENTIL ..............4-7
ZYLINDERKOPF, ZYLIN-
DER UND KOLBEN........ 4-13
KUPPLUNG....................4-21
KICKHEBELWELLE UND
SCHALTWELLE .............4-26
YPVS-REGLER ..............4-32
WASSERPUMPE............4-34
LICHTMASCHINE ..........4-37
MOTOR
DEMONTIEREN..............4-40
KURBELGEHÄUSE UND
KURBELWELLE.............4-44
GETRIEBE,
SCHALTWALZE UND
SCHALTGABELN ..........4-49
KAPITEL 5
FAHRWERK
VORDER- UND
HINTERRAD .....................5-1
VORDER- UND
HINTERRADBREMSEN ...5-6
TELESKOPGABEL ........5-16
LENKER..........................5-24
LENKUNG.......................5-29
SCHWINGE.....................5-33
FEDERBEIN....................5-38
KAPITEL 6
ELEKTRISCHE
ANLAGE
ELEKTRISCHE BAUTEILE
UND SCHALTPLAN .........6-2
ZÜNDSYSTEM..................6-3
KAPITEL 7
ABSTIMMUNG
MOTOR .............................7-1
FAHRWERK .....................7-6
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
ALLGEMEINE ANGABEN
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
Lesen Sie die folgenden wichtigen Aufkleber vor Inbetriebnahme des Fahrzeugs aufmerksam durch.
KANADA
1
1-1
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
1-2
EUROPE
AUS, NZ, ZA
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
1-3
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
Machen Sie sich mit den folgenden Piktogrammen und den dazu gehörenden erklärenden Texten vertraut.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung.
Diese Einheit enthält Stickstoff unter hohem Druck. Falsche Handhabung kann zu einer Explosion führen. Nicht verbrennen, anbohren oder öffnen.
Schalten Sie den Hauptschalter nach der Fahrt aus, um Entladung der Batterie zu vermeiden.
Ausschließlich bleifreies Benzin tanken.
Reifenluftdruck bei kalten Reifen messen.
Reifenluftdruck einstellen.
Falscher Reifenluftdruck kann zum Verlust der Kontrolle führen.
Der Verlust der Kontrolle kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
1-4
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
1.Kupplungshebel
2.Motorstoppschalter
3.Handbremshebel
4.Gasdrehgriff
5.Kühlerverschlussdeckel
6.Tankverschluss
7.Kickstarterhebel
8.Kraftstofftank
9.Kühler
10. Kühlmittelablassschraube
11. Prüfschraube (Getriebeölstand)
12. Fußbremshebel
13. Ventilverbindung
• Die Abbildungen in vorliegender Anleitung können leicht vom eigentlichen Modell abweichen und dienen daher lediglich
zur Bezugnahme.
• Änderungen an Design und technischen Daten jederzeit vorbehalten.
14. Kraftstoffhahn
15. Luftfilter
16. Antriebskette
17. Fußschalthebel
18. Starterknopf
19. Teleskopgabel
1-5
KUNDENINFORMATION
KUNDENINFORMATION
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist in folgenden Fällen erforderlich:
1. Bei der Bestellung von Ersatz-
teilen benötigt der Yamaha-Händler diese Nummer zur exakten
Identifizierung des Modells.
2. Bei Diebstahl benötigt die Polizei
diese Nummer zur exakten Identifizierung des Modells.
FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNGSNU
MMER
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer "1" ist auf der rechten Seite des
Lenkkopfrohres eingeschlagen.
MOTORIDENTIFIZIERUNGSNUMM
ER
Die Motor-Identifizierungsnummer
"1" ist an der gezeigten Stelle im Kurbelgehäuse eingeschlagen.
• Den Seitenständer niemals
zusätzlich belasten.
• Vor dem Losfahren den Seitenständer entfernen.
VENTILVERBINDUNG
Die Ventilverbindung "1" ist im Kraftstofftank- Belüftungsschlauch angebracht und verhindert ein Auslaufen
von Benzin.
Beim Einbau sicherstellen, dass
die Pfeilmarkierung nach unten
zum Kraftstofftank gerichtet ist.
1. Vor dem Ausbau oder Zerlegen
der Bauteile und -gruppen sämtlichen Schmutz, Schlamm, Staub
und andere Fremdkörper entfernen.
• Vor dem Abspritzen des Fahrzeugs mit Wasser folgende Bauteile entsprechend abdecken.
Auspuffrohrmündung
Ansaugluftöffnung in der Seitenabdekkung
Öffnung des Kurbelgehäusedeckels am Boden
Öffnung an der Unterseite des
Wasserpumpengehäuses
Ende der einzelnen Schläuche
MODELLCODE-INFORMATION
Das Modellcode-Klebeschild "1" ist
an der gezeigten Stelle auf dem Rahmen unter dem Fahrersitz angebracht. Die Codenummer und das
Info-Kürzel werden zur Ersatzteilbestellung benötigt.
MITGELIEFERTE TEILE
ABNEHMBARER
SEITENSTÄNDER
Der Seitenständer "1" dient lediglich
zum Abstützen der Maschine im
Stand oder beim Transport.
HÜLSE (WERKZEUG FÜR YPVS)
Diese Hülse "1" dient dazu, den Ventilstössel des Motors aus- und
einzubauen.
SPEICHENSCHLÜSSEL
Der Speichenschlüssel "1" dient zum
Festziehen der Speichen.
WICHTIGE
INFORMATIONEN
VORBEREITUNG FÜR AUSBAU
UND ZERLEGUNG
2. Nur geeignete Werkzeuge und
Reinigungsmittel verwenden. Siehe unter "SPEZIALWERKZEUGE".
3. Beim Zerlegen zusammengehörige Teile immer gemeinsam
ablegen. Dies gilt besonders für
Zahnräder, Zylinder, Kolben und
alle beweglichen Teile, die miteinander arbeiten. Solche Baugruppen dürfen nur komplett wieder
verwendet oder ausgetauscht
werden.
1-6
KABELANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN
4. Alle ausgebauten Teile reinigen
und in der Reihenfolge des Ausbaus auf einer sauberen Unterlage ablegen. Dies gewährleistet
einen zügigen und korrekten
Zusammenbau.
5. Feuer fern halten.
ERSATZTEILE
1. Es wird empfohlen, nur OriginalErsatzteile von zu verwenden.
Nur von Yamaha empfohlene
Schmiermittel verwenden.
DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND
O-RINGE
1. Beim Überholen des Motors sind
sämtliche Dichtungen, Dichtringe
und O-Ringe zu erneuern. Alle
Dichtflächen, Dichtlippen und ORinge vor dem Zusammenbau
säubern.
2. Beim Zusammenbau alle beweglichen Teile sowie Lager ölen. Alle
Dichtlippen einfetten.
SICHERUNGSSCHEIBEN, BLECHE UND SPLINTE
1. Sicherungsscheiben und -bleche
"1" sowie Splinte müssen nach
dem Ausbau erneuert werden. Sicherungslaschen und Splintenden werden nach dem
vorschriftsmäßigen Festziehen
der Schraube bzw. Mutter gegen
die Schlüsselfläche der Schraube
bzw. Mutter hochgebogen.
Lager nie mit Druckluft behandeln.
Dies könnte die Lagerlaufflächen
beschädigen.
SICHERUNGSRINGE
1. Sicherungsringe vor dem Wiedereinbau sorgfältig kontrollieren.
Kolbenbolzen-Sicherungsringe
müssen nach jedem Ausbau erneuert werden. Bei Verformung
oder Beschädigung erneuern.
Beim Einbau eines Sicherungsringes "1" stets darauf
achten, dass die scharfkantige
Seite "2" den Ring gegen die
Druckrichtung "3" abstützt. Siehe
entsprechende Abbildung. Siehe
entsprechende Abbildung.
3. Steckverbinder zwei- oder dreimal trennen und verbinden.
4. Kabel durch Ziehen auf festen
Sitz prüfen.
5. Falls eine Anschlussklemme sich
löst, deren Stift "1" leicht hochbiegen und die Anschlussklemme
wieder einsetzen.
6. Anschließen:
• Steckverbinder
Die Steckverbinder rasten horbar ein.
7. Mit dem Taschen-Multimeter auf
freien Durchgang prüfen.
• Ist ein Widerstand messbar, müs-
sen die Anschlussklemmen gereinigt werden.
• Bei der Prüfung des Kabelbaums
müssen die Schritte 1 bis 7 befolgt
werden.
• Handelsübliches Kontaktspray
sollte nur als Notlösung verwendet
werden.
• Das Taschen-Multimeter, wie in der
Abbildung gezeigt, anschließen.
LAGER UND DICHTRINGE
1. Lager "1" und Dichtringe "2" so
einbauen, dass die Herstellerbeschriftung oder Teilenummer sichtbar bleibt. (Die Beschriftung muss
also nach außen weisen.) Beim
Einbau von Dichtringen die Dichtlippen mit einer dünnen Schicht
Lithiumseifenfett bestreichen. Lager beim Einbau großzügig ölen.
KABELANSCHLÜSSE
KONTROLLIEREN
Sämtliche Steckverbinderkontakte
und Kabelanschlüsse auf Flecke,
Rost, Feuchtigkeit u. ä. kontrollieren.
1. Lösen:
• Steckverbinder
2. Sämtliche Kontakte mit Druckluft
trockenblasen.
1-7
SPEZIALWERKZEUGE
SPEZIALWERKZEUGE
Die folgenden Spezialwerkzeuge sind für korrekte und vollständige Einstell- und Montagearbeiten unerlässlich. Durch die
Verwendung dieser Werkzeuge werden Beschädigungen vermieden, die beim Gebrauch ungeeigneter Hilfsmittel oder improvisierter Techniken entstehen können. Die Ausführung und Teilenummer der Spezialwerkzeuge weicht je nach Bestimmungsland ab. Bei der Bestellung von Spezialwerkzeugen sollten die im Folgenden aufgeführten Bezeichnungen und
Teilenummern angegeben werden.
• Teilenummern für U.S.A. und Kanada beginnen mit "YM-", "YU-" bzw. "ACC-".
• Teilenummern für alle anderen Länder beginnen mit "90890-".
Zur Prüfung von Widerständen,
Spannungen und Stromstärken
Zum Festhalten der Kupplung beim
Lösen und Festziehen der Kupplungsnaben-Mutter
Zur Prüfung des Zündsystems
Yamaha Bond Nr.1215
(Three Bond
90890-85505
®
No.1215)
Zum Abdichten von KurbelgehäusePassflächen und dergleichen.
1-10
BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
BEDIENUNGSELEMENTE
UND DEREN FUNKTION
MOTORSTOPPSCHALTER
Der Motorstoppschalter "1" befindet
sich links am Lenker. Den Motorstoppschalter gedrückt halten, bis der
Motor stoppt.
KUPPLUNGSHEBEL
Der Kupplungshebel "1" befindet sich
links am Lenker. Er dient zum Aus-/
Einkuppeln. Zum Auskuppeln den
Kupplungshebel zügig ziehen, beim
Einkuppeln gefühlvoll loslassen. Dies
gewährleistet ein weiches Aus- und
Einrücken der Kupplung.
GASDREHGRIFF
Der Gasdrehgriff "1" befindet sich rechts am Lenker. Er gibt Gas und nimmt es weg. Zum Gasgeben den
Drehgriff öffnen; zum Gaswegnehmen den Drehgriff schließen.
HANDBREMSHEBEL
Der Starterschalter "1" befindet sich
rechts am Lenker. Mit diesem Hebel
wird die Vorderradbremse betätigt.
ON:
In dieser Stellung wird der laufende
Motor mit Kraftstoff versorgt. Diese
Stellung ist für den Normalbetrieb.
STARTERKNOPF (CHOKE)
Wenn es kalt ist, benötigt der Motor
zum Anwerfen ein fetteres Luft-Kraftstoffgemisch. Ein spezieller Starterkreislauf, der über den Starterknof "1"
kontrolliert wird, liefert dieses Gemisch. Den Starterknopf herausziehen, um den Kreislauf zum Anwerfen
des Motors zu öffnen. Wenn der Motor warmgelaufen ist, den Knopf hineinstoßen, um den Kreislauf zu
schließen.
FUSSCHALTHEBEL
Das 6-Gang-Getriebe dieses Motorrads ist ideal abgestuft. Die Gänge
werden über den Fußschalthebel "1"
links am Motor geschaltet.
KICKSTARTERHEBEL
Den Kickstarterhebel "1" ausklappen.
Zum Anlassen des Motors den Kickstarterhebel langsam niedertreten,
bis deutlicher Widerstand spürbar
wird; anschließend den Kickstarter
kräftig durchtreten. Da dieses Modell
mit einem Primärkickstarter ausgerüstet ist, kann der Motor bei
eingelegtem Gang und gezogener
Kupplung gestartet werden. Es ist jedoch ratsam, den Motor in der Leerlaufstellung des Getriebes
anzulassen.
FUSSBREMSHEBEL
Der Fußbremshebel "1" befindet sich
an der rechten Fahrzeugseite. Mit
diesem Hebel wird die Hinterradbremse betätigt.
KRAFTSTOFFHAHN
Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftstoff vom Tank zum Vergaser und filtert
ihn gleichzeitig. Die beiden Kraftstoffhahnstellungen sind nachfolgend beschrieben:
OFF:
In dieser Stellung ist der Kraftstoffhahn geschlossen und die Kraftstoffzufuhr unterbrochen. Der
Kraftstoffhahn sollte nach Abstellen
des Motors in diese Stellung gebracht
werden.
STARTEN UND EINFAHREN
KRAFTSTOFF
Öl im nachfolgend angegebenen Verhältnis dem Kraftstoff beimengen. Immer frischen Marken-Kraftstoff
verwenden und das Öl erst am
Renntag dem Kraftstoff beimengen.
Niemals ein Kraftstoff/Öl-Gemisch
verwenden, das mehr als einige
Stungen alt ist.
Empfohlener Kraftstoff:
Nur bleifreies Superbenzin mit einer Oktanzahl (Roz) von 95 oder
höher.
Falls es zu Zündfunkenklopfen kommt, eine andere Benzin-Marke oder
Benzin mit einer höheren Oktanzahl
verwenden.
1-11
STARTEN UND EINFAHREN
Niemals zwei verschiedene Ölsorten zusammenmischen. Es
kann zu Ölklumpenbildung führen.
Falls Sie die Ölsorten wechseln
möchten, unbedingt zuvor den
Kraftstoffbehälter und die Vergaserschwimmerkammer entleeren,
bevor die neue Ölsorte eingefüllt
wird.
nis: 30:1
Falls nicht verfügbar,
gleichwertigen Öltyp
wählen.
HANDHABUNGSHINWEISE
Vor dem Anfahren der Maschine,
unbedingt die unter „Prüfungen
vor lnbetriebnahme" aufgeführten
Kontrollen ausführen.
Niemals den Motor in einem geschlossenen Raum starten oder
betreiben. Die Abgase sind giftig
und können in kürzester Zeit zu
Bewusstlosigkeit bzw. Stets für
eine gute Belüftung sorgen.
LUFTFILTER WARTEN
Entsprechend dem Abschnitt "LUFTFILTER REINIGEN" in KAPITEL 3,
Schaumfilteröl auf den Filtereinsatz
auftragen. (Ein Überschuss an Öl
kann Startprobleme verursachen.)
KALTEN MOTOR ANLASSEN
1. Das Getriebe auf Neutral
schalten.
2. Den Kraftstofhahn öffnen (Position "ON") und den Starterknopf
(CHOKE) voll öffnen.
3. Den Gasdrehgriff vollständig zudrehen und den Kickstarter kräftig
durchtreten, um den Motor zu
starten.
4. Den Motor bei Leerlauf-Drehzahl)
warmlaufen lassen; für das
Warmlaufen werden normalerweise etwa eine bis zwei Minuten
benötigt.
5. Der Motor ist warmgelaufen,
wenn er bei ausgeschaltetem
Starterknopf (CHOKE) normal auf
das Gasgeben anspricht.
Den Motor nicht übermäßig lange
im Leerlauf betreiben.
WARMEN MOTOR ANLASSEN
Den Starterknopf (CHOKE) nicht bedienen. Den Gasdrehgriff etwas öffnen und den Kickstarter kräftig
durchtreten, um den Motor zu starten.
Während des anfänglichen Betriebes sind die folgenden Einfahrvorgänge einzuhalten, um
optimales Leistungsvermögen sicherzustellen und Motorschäden
zu vermeiden.
EINFAHRVORSCHRIFTEN
1. Vor dem Starten des Motors, den
Kraftstofftank für das Einfahren
mit einem Benzin/Öl-Gemisch wie
dargestellt füllen.
Mischöl:
YAMALUBE "2-R"
Mischungsverhältnis:
15:1
2. Die unter „Prüfungen vor Inbetriebnahme" aufgeführten Kotrollen ausführen.
3. Den Motor starten und warmlaufen lassen. Die Leerlaufdrehzahl kontrollieren und die
Funktion der Bedienungselemente und des Motorstoppknopfes "ENGINE STOP" prüfen.
4. Die Maschine in den unteren
Gängen bei gemäßigter Drosselöffnung für fünf bis acht Minuten
fahren. Den Motor danach abschalten und den Zustand der
Zündkerze kontrollieren; während
des Einfahrens sollte die Zündkerze leicht verölt (fettes Gemisch) sein.
5. Den Motor abkühlen lassen. Den
Motor wieder starten und die
Maschine für etwa fünf Minuten
unter den gleichen Bedingungen
betreiben, wie sie oben beschrieben wurden. Danach jeweils
kurz in die höheren Gänge
schalten und das Ansprechen auf
Vollgas kontrollieren. Den Motor
wieder abschalten und nochmals
die Zündkerze kontrollieren.
6. Den Motor abkühlen lassen, danach wieder starten und die Maschine nochmals für fünf Minuten
betreiben. Nun dürfen die höheren Gänge auch bei Vollgas eingesetzt werden, wobei jedoch
längeres Vollgasfahren zu vermeiden ist. Anschließend den
Zustand der Zündkerze prüfen.
7. Den Motor abkühlen lassen, den
Zylinderkopf ausbauen und Kolben und Zylinder kontrollieren.
Den Kolben ggf. mit Sandpapier
der Körnung 600 glätten. Alle
Bauteile reinigen und vorsichtig
wieder einbauen.
8. Das Benzin/Öl-Gemisch für das
Einfahren aus dem Kraftstofftank
entleeren und das vorgeschriebene Gemisch einfüllen.
9. Den Motor starten und die Betriebsbedingungen der Maschine
im gesamten Betriebsbereich
überprüfen. Den Motor abschalten und den Zustand der
Zündkerze kontrollieren. Den Motor wieder starten und die Maschine für etwa 10 bis 15 Minuten
betreiben. Danach ist die Maschine einsatzbereit für Rennen.
• Entsprechend dem Abschnitt
"ANZUGSDREHMOMENTE KONTROLLIEREN", nach dem Einfahren sowie vor jedem Rennen
samtliche Befestigungselemente
kontrollieren. Alle Befestigungselemente wie erforderlich festziehen.
• Wenn eines der folgenden Teile
erneuert wurde, dann muss die
Maschine wiederum eingefahren
werden.
ZYLINDER UND KURBELWELLE:
Etwa eine Stunde Einfahrzeit ist
erforderlich.
KOLBEN, KOLBENRING UND
ZAHNRÄDER:
Diese Teile erfordern eine Einfahrzeit von etwa 30 Minuten bei
Halbgas oder weniger. Bei
laufendem Motor sorgfältig die
Betriebsbedingungen kontrollieren.
1-12
ANZUGSDREHMOMENTE KONTROLLIEREN
ANZUGSDREHMOMENTE KONTROLLIEREN
FahrgestellRahmen und Rahmenhinterteil
Sitzbank-Krafstofftank-BaugruppeKraftstofftank und Rahmen
AuspuffsystemSchalldämpfer und Rahmenhinterteil
MotorlagerRahmen und Motor
Motorhalterung und Motor
Motorhalterung und Rahmen
LenkungLenkkopf und LenkerLenkrohr und Rahmen
Lenkschaft und obere Gabelbrücke
Obere Gabelbrücke und Lenker
RadaufhängungVornLenkkopf und GabelholmeGabelholme und obere Gabelbrücke
Teleskopgabel und untere Gabelbrücke
Hinten Bei UmlenksystemUmlenkhebel
Hebel und Rahmen
Hebel und Federbein
Hebel und Schwinge
FederbeinbefestigungFederbein und Rahmen
SchwingenbefestigungAnzugsdrehmoment der Schwingenachse
RadRadbefestigungVornAnzugsdrehmoment der Radachse
Anzugsdrehmoment der Achshalterung
Hinten Anzugsdrehmoment der Radachse
Rad und Kettenrad
BremsenVornBremssattel und Teleskopgabel
Bremsscheibe und Rad
Anzugsdrehmoment der Hohlschraube
Hauptbremszylinder und Lenker
Anzugsdrehmoment der Entlüftungsschraube
Anzugsdrehmoment der Bremsschlauch- Hal-
terung
Hinten Fußbremshebel und Rahmen
Bremsscheibe und Rad
Anzugsdrehmoment der Hohlschraube
Hauptbremszylinder und Rahmen
Anzugsdrehmoment der Entlüftungsschraube
Anzugsdrehmoment der Bremsschlauch- Hal-
terung
KraftstoffanlageKraftstofftank und Kraftstoffhahn
Die entsprechenden Anzugsdrehmomente sind dem Abschnitt "ANZUGSMOMENT" in KAPITEL 2 zu entnehmen.
1-13
PFLEGE UND LAGERUNG
PFLEGE UND LAGERUNG
FAHRZEUGWÄSCHE
Regelmäßige Wäsche optimiert das
Aussehen, die Leistung und die Lebensdauer des Motorrads und seiner
Bestandteile.
1. Vor der Fahrzeugwäsche den
Schalldämpfer zudekken, damit
kein Wasser eindringen kann. Hierzu einen Plastikbeutel überstülpen und mit Gummiband
befestigen.
2. Falls der Motor stark verölt ist,
einen Kaltreiniger mit dem Pinsel
auftragen. Kaltreiniger von Kette,
Kettenrädern und Radachsen
fern halten.
3. Schmutz und Kaltreiniger mit einem schwachen Wasserstrahl
abspülen.
Vermeiden Sie eine Hochdruckoder Dampfstrahlreinigung, da
dies zu Wassereintritt und Verfall
der Dichtungen führen kann.
4. Nach dem Abspülen sämtliche
Oberflächen mit warmem Wasser
und einem milden Reinigungsmittel waschen. Schwer zugängliche
Stellen mit einer Bürste reinigen.
5. Das Motorrad umgehend mit sauberem Wasser abspülen und mit
einem weichen Tuch gründlich
abtrocknen.
6. Die Antriebskette anschließend
mit einem Papierhandtuch
trokkenreiben und sofort schmieren, damit sie nicht rostet.
7. Die Sitzbank mit einem Kunststoffpflegemittel behandeln.
8. Alle lackierten und verchromten
Oberflächen mit Pflegewachs behandeln. Keine Pflegemittel mit
Scheurmitteln verwenden, um
Kratzer zu vermeiden.
9. Anschließend den Motor anlassen und einige Minuten lang betreiben.
LAGERUNG
Soll das Motorrad länger als 60 Tage
gelagert werden, sind gewisse
Schutzmaßnahmen notwendig. Das
Motorrad nach der Wäsche, wie
nachfolgend beschrieben, auf die Lagerung vorbereiten:
1. Das Benzin aus dem Kraftstofftank ablassen und den Vergaser
entleeren.
2. Die Zündkerze herausdrehen,
einen Esslöffel SAE 10W-40 Motoröl in die Zündkerzenbohrung
gießen und die Zündkerze wieder
eindrehen. Bei betätigtem Motorstoppschalter mehrmals den
Kickstarterhebel durchtreten, um
die Zylinderwandungen mit Öl zu
bedecken.
3. Die Antriebskette abnehmen,
gründlich reinigen und anschließend schmieren. Die Kette
montieren oder in einem am Rahmen angebundenen Plastikbeutel
aufbewahren.
4. Sämtliche Seilzüge ölen.
5. Das Motorrad so abstützen, dass
die Räder sich frei drehen lassen.
6. Einen Plastikbeutel über die
Schalldämpferöffnung binden,
damit keine Feuchtigkeit eindringt.
7. Ist der Lagerort feucht oder salzhaltig, sämtliche Metallflächen
mit Sprühöl behandeln. Öl von
Gummiteilen und der Sitzbank
fern halten.
Anfallende Reparaturen oder Inspektion vor der Stilllegung ausführen.
1-14
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
Modellbezeichnung:YZ125D (USA, CDN, AUS, NZ)
YZ125 (EUROPE, ZA)
Modell-Code-Nummer:1SR5 (USA, CDN)
1SR6 (EUROPE)
1SR8 (AUS, NZ, ZA)
Abmessungen:USA, AUS, NZ, ZAEUROPE, CDN
Gesamtlänge2,135 mm (84.1 in)2,139 mm (84.2 in)
Gesamtbreite827 mm (32.6 in)←
Gesamthöhe1,315 mm (51.8 in)1,318 mm (51.9 in)
Sitzhöhe997 mm (39.3in)998 mm (39.3 in)
Radstand1,443 mm (56.8 in)←
Bodenfreiheit386 mm (15.2 in)388 mm (15.3 in)
Gewicht:
Gewicht (fahrfertig)94 kg (207 lb)
Motor:
BauartWassergekühlter Zweitakt-Motor, Benzin
ZylinderEinzylinder
Hubraum124 cm
Bohrung × Hub54 × 54.5 mm (2.1 × 2.1 in)
Verdichtungsverhältnis8.6–10.7 : 1
StartsystemKickstarter
Schmiersystem:Benzin/Öl-Gemisch (30 : 1)(YAMALUBE 2-R)
Ölsorte oder Qualität (Zweitakt):
Getriebeöl Empfohlene Marke: YAMALUBE
Ölwechsel ohne Filterwechsel 0.66 L (0.58 Imp qt, 0.69 US qt)
Gesamtmenge 0.70 L (0.62 Imp qt, 0.74 US qt)
Kühlsystem-Fassungsvermögen:0.9 L (0.79 Imp qt, 0.95 US qt)
Luftfilter:Nassfiltereinsatz
Kraftstoff:
BauartNur bleifreies Superbenzin mit einer Oktanzahl (Roz) von
Tankinhalt8.0 L (1.76 Imp gal, 2.11 US gal)
Vergaser:
Typ/HerstellerTMXχ38SS/MIKUNI
Zündkerze:
Typ/HerstellerBR9EVX/NGK (entstört)
Elektrodenabstand0.6–0.7 mm (0.024–0.028 in)
Kupplungsbauart:Mehrscheiben-Ölbadkupplung
3
(4.36 Imp oz, 4.19 US oz)
SAE10W-40
API Service, Sorte SG oder höher
JASO MA
95 oder höher.
2
2-1
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
Getriebe:
PrimärantriebZahnrad
Primärübersetzung3.368 (64/19)
AchsantriebKette
Sekundärübersetzung3.692 (48/13)
AusführungSequenzielles 6-Gang-Klauengetriebe
BetätigungFußschalthebel (links)
Getriebeabstufung:
1. Gang2.385 (31/13)
2. Gang1.933 (29/15)
3. Gang1.588 (27/17)
4. Gang1.353 (23/17)
5. Gang1.200 (24/20)
6. Gang1.095 (23/21)
Fahrwerk:USA, AUS, ZA, NZEUROPE CDN
RahmenbauartSchleifenrohrrahmen mit ge-
teiltem Unterzug
Lenkkopfwinkel25.50 °25.60 °
Nachlauf105 mm (4.1 in)107 mm (4.2 in)
VornSpiralfeder, hydraulisch gedämpft
FederbeinFederbein mit gasdruckunterstütztem Stoßdämpfer und
Spiralfeder
Radfederweg:
Vorn300 mm (11.8 in)
Hinten315 mm (12.4 in)
Elektrische Anlage:
ZündsystemSchwunglichtmagnetzünder
2
, 15 psi)
←
2-2
WARTUNGSDATEN
WARTUNGSDATEN
MOTOR
BezeichnungStandardGrenzwert
Zylinderkopf:
Brennraumvolumen8.4 cm
Max. Verzug----0.03 mm
Zylinder:
Bohrungsdurchmesser 54.000–54.014 mm (2.1260–2.1265 in)54.1 mm
Konizitäts-Verschleißgrenze----0.05 mm
Max. Ovalität----0.01 mm
Kolben:
Kolbendurchmesser/53.957–53.972 mm (2.1243–2.1249 in)----
Messpunkt "H"17.5 mm (0.69 in)----
3
(0.296 Imp oz, 0.284 US oz)----
(0.0012 in)
(2.130 in)
(0.0020 in)
(0.0004 in)
Kolbenspiel0.040–0.045 mmm (0.0016–0.0018 in)0.1 mm (0.004
in)
Brennkammerkapazität0.5 mm (0.019 in)/Auslassseite----
Ölabstreifring:
Kolbenbolzen-Durchmesser14.995–15.000 mm (0.5904–0.5906 in) 14.975 mm
(0.5896 in)
Kolbenring:
QuerschnittZylindrisch----
B=1.0 mm (0.039 in) ---T=2.35 mm (0.093 in)----
Ringstoß (in Einbaulage)0.5–0.7 mm (0.020–0.028 in)1.2 mm (0.047
in)
Ringnutspiel (in Einbaulage) 0.035–0.070 mm (0.0014~0.0028 in)0.1 mm (0.004
in)
Kurbelwelle:
Kurbelbreite "A"55.90–55.95 mm (2.201–2.203 in)---Max. Schlag "C"0.03 mm (0.0012 in) 0.05 mm
(0.0020 in)
Pleuel-Axialspiel "D"0.06–0.64 mm (0.002–0.025 in)---Pleuel-Radialspiel "F"0.8–1.0 mm (0.031–0.039 in)2.0 mm (0.08
in)
2-3
WARTUNGSDATEN
BezeichnungStandardGrenzwert
Kupplung:
Reibscheiben-Stärke2.9–3.1 mm (0.114–0.122 in)2.8 mm (0.110
in)
Anzahl8----
Stahlscheiben-Stärke1.5–1.7 mm (0.059–0.067 in)----
Anzahl7---Max. Verzug----0.2 mm (0.008
in)
Länge der ungespannten Kupplungsfeder40.1 mm (1.579 in)38.1 mm
(1.500 in)
Anzahl5---Kupplungskorb-Axialspiel0.15–0.26 mm (0.006–0.010 in)---Kupplungskorb-Radialspiel0.01–0.04 mm (0.0006–0.0018 in)---AusrückmechanismusInnen-Nockendruck----
Getriebe:
Seitliches Spiel am Pleuelfluß----0.01 mm
(0.0004 in)
Schlaggrenze der Antriebswelle----0.01 mm
(0.0004 in)
Schaltung:
SchaltungsartSchaltwalze und Führungsstange---Ausweichung des Pleuelauge ---- 0.05 mm
(0.0020 in)
Kickstarter:Sekundär-Kickstarter----
Kickstarterklemmen-ReibkraftP=0.8–1.2 kg (1.8–2.6 lb)----
Luftfilter-Ölsorte (ölfeuchter Filtereinsatz):Hochwertiges Schaumfilteröl o. Ä.---Vergaser:USA, CDNEUROPEAUS, NZ, ZA
in)
Chokedüse (G.S.)#80←←----
Kraftstoffstand (F.L.)9.5–10.5 mm
(0.37–0.41 in)
Zungenventil:
Tiefe0.47 mm (0.019 in)---Ventilanschlaghöhe8.2–8.6 mm (0.323–0.339 in)---Biegegrenze----0.2 mm (0.008
←←
←←----
←←----
in)
2-4
WARTUNGSDATEN
BezeichnungStandardGrenzwert
Kuhlsystem:
Kühlergröße:
Breite107.8 mm (4.24 in)---Höhe (links)240 mm (9.45 in)---Höhe (rechts)220 mm (8.66 in)----
Tiefe32 mm (1.26 in)---Öffnungsdruck des Kühlerverschlussdeckels95–125 kPa (0.95–1.25 kg/cm
Kühler-Fassungsvermögen (Gesamtmenge)0.56 L (0.49 Imp qt, 0.59 US qt)---Wasserpumpe:
BauartKreiselpumpe mit Einzelzulauf----
FAHRWERK
BezeichnungStandardGrenzwert
Lenkung:
Lenkkopflager-BauartSchrägkugellager----
Vorderradaufhangung:USA, CDN, ZA, AUS,
NZ
Telskopgabel-Federweg300 mm (11.8 in)←----
Länge der ungespannten Gabelfeder454 mm (17.9 in)←449 mm (17.7
Standard-FederrateK=4.1 N/mm (0.418
kg/mm, 23.4 lb/in)
UmrüstmöglichkeitenJa←----
3
Ölfüllmenge524 cm
17.7 US oz)
ÖlsorteGabelöl "S1"←----
Gleitrohr-Außendurchmesser48 mm (1.9 in)←---Gabelrohr-Überstand5 mm (0.2 in)←----
Hinterradaufhängung:USA, CDN, ZA, AUS,
Federweg131.5 mm (5.18 in)←----
Länge der ungespannten FederCa. 265 mm (10.43 in)←----
Einbaulänge*----
Kennmarkierung (Rot/1)258 mm (10.16 in)252 mm (9.92 in)---Kennmarkierungen (Rot/2)264 mm (10.39 in)258 mm (10.16 in)---Kennmarkierungen (Rot/3)255.5 mm (10.06 in)249.5 mm (9.82 in)----
Typ/HerstellerDID520DMA2 SDH G&B/DAIDO---Anzahl Glieder111 Glieder + Schloss---Kettendurchhang48–58 mm (1.9–2.3 in)---Länge der Kette über 15 Glieder----242.9 mm
(9.563 in)
Scheibenbremse vorn:
Scheibendurchmesser×Stärke250 × 3.0 mm (9.84 × 0.12 in)250 × 2.5 mm
(9.84 × 0.10 in)
Belagstärke4.4 mm (0.17 in)1.0 mm (0.04
in)
Hauptbremszylinder-Bohrung9.52 mm (0.375 in)---Bremssattel-Zylinderbohrung22.65 mm (0.892 in) × 2---BremsflüssigkeitDOT Nr.4----
Scheibenbremse hinten:
Scheibendurchmesser×Stärke245 × 4.0 mm (9.65 × 0.16 in)245 × 3.5 mm
(9.65 × 0.14 in)
Max. Verzug----0.15 mm
(0.006 in)
Belagstärke6.4 mm (0.25 in)1.0 mm (0.04
in)
Hauptbremszylinder-Bohrung11.0 mm (0.433 in)---Bremssattel-Zylinderbohrung25.4 mm (1.000 in) × 1---BremsflüssigkeitDOT Nr.4----
Bremshebel:
Handbremshebel-Position95 mm (3.74 in)---Fußbremshebel-Position (oberhalb der Fußraste-
nauflage)
Kupplungshebel-Spiel am Hebelende8–13 mm (0.31–0.51 in)---Spiel des Gasdrehgriffs3–5 mm (0.12–0.20 in)----
0 mm (0 in)----
2-6
ANZUGSMOMENT
ELEKTRISCHE ANLAGE
BezeichnungStandardGrenzwert
Zündsystem:
Zündzeitpunkt (Vor dem oberen Totpunkt)0.48 mm (0.019 in)---ZündverstellungElektrische Anlage----
Schwunglichtmagnetzünder:
Stator-Typ/-Hersteller1C3-10/YAMAHA---Widerstand (Kabelfarbe) der Ladespule 1720–1,080 Ωbei 20 °C (68 °F) (Grün/
Weiß-Schwarz/Rot)
Widerstand (Kabelfarbe) der Ladespule 244–66 Ωat 20 °C (68 °F) (Schwarz–Grün/
Blau)
Impulsgeber-Widerstand (Kabelfarbe)248–372 Ωbei 20 °C (68 °F) (Weiß/Blau-
Weiß/Rot)
Zündbox-Typ/-Hersteller1C3-10/YAMAHA (USA, CDN)
1SR-00/YAMAHA (EUROPE, AUS, ZA,
NZ)
Zündspule:
Typ/Hersteller1C3-00/YAMAHA---Min. Zündfunkenstrecke6 mm (0.24 in)---Widerstand der Primärwicklung0.24–0.36 Ωbei 20 °C (68 °F)----
Widerstand der Sekundärwicklung5.7-8.5 kΩbei 20 °C (68 °F)----
Zündkerzenstecker:
Widerstand4-6 kΩbei 20 °C (68 °F)----
ANZUGSMOMENT
MOTOR
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△ : Anzugsmoment nach dem Einfahren und vor jedem Rennen kontrollieren.