Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
BEDIENUNGSANLEITUNG
YP400R
YP400RA
1SD-F8199-G1
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Diese
General manager of quality assurance div.
Date of issue: 1 Aug. 2002
Place of issue: Shizuoka, Japan
DECLARATION of CONFORMITY
YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
Company: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
We
Address: 1450-6, Mori, Mori-Machi, Shuchi-gun, Shizuoka-Ken, 437-0292 Japan
Kind of equipment: IMMOBILIZER
Hereby declare that the product:
Type-designation: 5SL-00
is in compliance with following norm(s) or documents:
R&TTE Directive(1999/5/EC)
EN300 330-2 v1.3.1(2006-01), EN300 330-2 v1.5.1(2010-02)
EN60950-1:2006/A11:2009
Two or Three-Wheel Motor Vehicles Directive(97/24/EC: Chapter 8, EMC)
1
2
3
4
Version up the norm of EN60950 to EN60950-1
To change company name
version up of the following norm:
• EN300 330-2 v1.1.1 to EN300 330-2 v1.3.1 and EN300 330-2 v1.5.1
• EN60950-1:2001 to EN60950-1:2006/A11:2009
27 Feb. 2006
1 Mar. 2007
8 Jul. 2010
Revision record
No.Contents
To change contact person and integrate type-designation.
Date
9 Jun. 2005
Generaldirektor des Qualitätssicherungsbereichs
Ausstellungsdatum: 1. August 2002
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
Firma: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
Wir
Adresse: 1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE
Erklären hiermit, dass das Produkt:
Typenbestimmung: 5SL-00
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht:
R&TTE-Richtlinie(1999/5/EG)
EN300 330-2 v1.3.1(2006-01), EN300 330-2 v1.5.1(2010-02)
EN60950-1:2006/A11:2009
Richtlinie über bestimmte Bauteile und Merkmale von zweirädrigen oder
dreirädrigen Kraftfahrzeugen (97/24/EG: Kapitel 8, EMV)
1
2
3
4
Version von Norm EN60950 bis EN60950-1
Zum Wechseln des Firmennamens
Version von der folgenden Norm:
• EN300 330-2 v1.1.1 bis EN300 330-2 v1.3.1 und EN300 330-2 v1.5.1
• EN60950-1:2001 bis EN60950-1:2006/A11:2009
27. Februar 2006
1. März 2007
8. Juli 2010
Übersicht der Änderungen
Nr.Inhalt
Zum Wechseln des Ansprechpartners und Einordnen der Typenbestimmung.
Datum
9. Juni 2005
Bedienungsanleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.
GAU50921
VORWORT
WARNUNG
GAU10114
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!
Sie besitzen nun eine YP400R/YP400RA, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut
wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieser YP400R/YP400RA nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn die
Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie Ihren Motorroller am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie
Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrollers. Sollten
Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorroller und dieser
Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Veröffentlichung
erhältlich waren. Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrollers durchlesen.
GWA12412
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren.
Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere
oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermieden wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen oder zu klären.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich
für den sicheren und ordnungsgemäßen
Betrieb Ihres Motorrollers.
Motorroller sind Zweiräder.
Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von
den richtigen Fahrtechniken und von der
Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder
Fahrer sollte die folgenden Voraussetzungen kennen, bevor er diesen Motorroller
fährt.
Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompeten-
ter Stelle über alle Aspekte des Fah-
rens mit einem Motorroller erhalten.
Die in dieser Bedienungsanleitung an-
gegebenen Warnungen und War-
tungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung
und/oder wenn die mechanischen Zu-
stände dies erfordern.
Niemals einen Motorroller ohne aus-
reichende vorherige Ausbildung oder
Einweisung fahren. Belegen Sie einen
Ausbildungskurs. Anfänger sollten bei
GAU1026B
einem zertifizierten Ausbilder Trainingsstunden nehmen. Wenden Sie
sich an einen autorisierten Motorrollerhändler, um Ausbildungskurse in
Ihrer Nähe zu finden.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren
Betriebszustand überprüfen. Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich
die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschädigung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor
jeder Fahrt durchzuführenden Kontrollen
finden Sie auf Seite 4-1.
Dieser Motorroller ist für den Trans-
port von einem Fahrer und einem Beifahrer ausgelegt.
Die häufigste Ursache für Auto/Motor-
roller-Unfälle ist, dass Autofahrer die
Motorroller im Verkehr nicht (oder zu
spät) erkennen. Viele Unfälle wurden
von Autofahrern verursacht, die den
Motorroller nicht gesehen haben. Sich
selbst auffallend zu erkennen zu geben ist daher eine sehr effektive Methode, Unfälle dieser Art zu reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auffallenden Farben.
1-1
• Wenn Sie sich einer Kreuzung nähern oder eine Kreuzung überqueren, besonders aufmerksam sein,
da Motorrollerunfälle an Kreuzungen am häufigsten auftreten.
• Fahren Sie so, dass andere Autofahrer Sie sehen können. Vermeiden Sie es, im toten Winkel eines
anderen Verkehrsteilnehmers zu
fahren.
• Warten Sie niemals einen Motorroller, wenn Sie nicht über entsprechendes Wissen verfügen. Wenden
Sie sich an einen autorisierten Motorrollerhändler, um grundlegende
Informationen zur Rollerwartung zu
erhalten. Bestimmte Wartungsarbeiten können nur von Fachleuten
vorgenommen werden, die die entsprechende Zulassung besitzen.
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben
viele Fahrer, die an einem Unfall beteiligt waren, nicht einmal einen gültigen
Führerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifiziert sind einen Motorroller zu fahren, und dass Sie Ihren Motorroller
nur an andere qualifizierte Fahrer
ausleihen.
SICHERHEITSINFORMATIONEN
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer
Grenzen fahren, kann dies dazu
beitragen, einen Unfall zu vermeiden.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das
Fahren mit Ihrem Motorroller solange in verkehrsfreien Bereichen
üben, bis Sie mit dem Motorroller
und allen seinen Bedienungselementen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorrollerfahrers verursacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es, in einer Kurve wegen zu hoher Geschwindigkeit zu weit heraus getragen zu
werden oder Kurven zu schneiden
(ungenügender Neigungswinkel im
Verhältnis zur Geschwindigkeit).
• Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und
fahren Sie niemals schneller als
durch Straßen - und Verkehrsbedingungen vertretbar ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahrspur wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt
beide Hände am Lenker und beide
Füße auf den Fußrasten haben, um
stets die Kontrolle über den Motorroller zu haben.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit
beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße
auf den Fußrasten halten. Niemals
Mitfahrer mitnehmen, welche nicht
bequem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medikamenten fahren.
Dieser Motorroller ist ausschließlich
für das Fahren auf Straßen ausgelegt.
Es ist nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorrollerunfällen sind Kopfverletzungen die häufigste Todesursache. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut
wichtigste Faktor, um Kopfverletzungen zu
verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine Schutz-
brille. Kommt Wind in Ihre ungeschützten Augen könnte dies Ihre
Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten deshalb eine Gefahr verspätet erkennen.
Eine Jacke, feste Schuhe, lange Ho-
sen, Handschuhe usw. helfen dabei
Abschürfungen oder Risswunden zu
verhindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshebeln oder Rädern verfangen könnte
und Verletzung oder ein Unfall könnte
die Folge sein.
Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
Ihre Beine, Knöchel und Füße bedeckt. Der Motor und die Auspuffanlage sind im und auch nach dem Betrieb
sehr heiß, so dass es zu Verbrennungen kommen kann.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergif-
tungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmonoxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung.
Das Einatmen von Kohlenmonoxid verur-
1
1-2
SICHERHEITSINFORMATIONEN
sacht zunächst Kopfschmerzen, Schwin-
1
delgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Verwirrtheit und führt schließlich zum Tod.
Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruchund geschmackloses Gas, das vorhanden
sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase weder sehen noch riechen. Eine tödliche Kohlenmonoxid-Konzentration kann sich sehr
schnell ansammeln und Sie können binnen
kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig
werden, sich selbst zu helfen. Tödliche
Kohlenmonoxid-Konzentrationen können
sich auch stunden- oder sogar tagelang in
geschlossenen oder schlecht belüfteten
Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symptom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an
sich verspüren, verlassen Sie den Bereich
sofort, atmen Sie frische Luft ein und SUCHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie
versuchen, die Motorabgase mit Hilfe
von Ventilatoren, geöffneten Fenstern
und Türen abzuführen, kann die Kohlenmonoxid-Konzentration trotzdem
sehr schnell einen gefährlichen Pegel
erreichen.
Lassen Sie den Motor nicht in
schlecht belüfteten oder teilweise geschlossenen Bereichen wie Schuppen, Garagen oder Carports laufen.
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Abgase durch Öffnungen wie Fenster
oder Türen in ein Gebäude gelangen
können.
Beladung
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck
kann die Stabilität und das Fahrverhalten
Ihres Motorrollers beeinträchtigen, wenn
die Gewichtsverteilung des Motorrollers
verändert wird. Um die Möglichkeit eines
Unfalls zu vermeiden, gehen Sie beim Hinzufügen von Gepäck oder Zubehör zu Ihrem Motorroller äußerst vorsichtig vor. Fahren Sie besonders vorsichtig, wenn Sie
Ihren Motorroller zusätzlich beladen oder
Zubehör hinzugefügt haben. Im Folgenden
einige allgemeine Richtlinien für das Beladen Ihres Motorrollers sowie Informationen
über Zubehör:
Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer,
Zubehör und Gepäck darf die Höchstzuladungsgrenze nicht überschreiten. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Max. Gesamtzuladung:
YP400R 185 kg (408 lb)
YP400RA 181 kg (399 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist
beim Beladen folgendes zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie
möglich am Motorroller gehalten werden. Packen Sie die schwersten Teile
so nah wie möglich am Fahrzeugschwerpunkt und stellen Sie im Interesse eines optimalen Gleichgewichts
und maximaler Stabilität sicher, dass
die Zuladung so gleichmäßig wie
möglich auf beide Seiten des Motorrollers verteilt ist.
Sich verlagernde Gewichte können
ein plötzliches Ungleichgewicht
schaffen. Sicherstellen, dass Zubehör
und Gepäck sicher am Motorroller befestigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör- und Gepäckhalterungen häufig
kontrollieren.
• Die Federung entsprechend Ihrer
Zuladung einstellen (nur für Modelle
mit einstellbarer Federung), und
Reifendruck und -zustand prüfen.
• Niemals große oder schwere Gegenstände am Lenker, an der Teleskopgabel oder an der Vorderradabdeckung befestigen. Solche
Gegenstände können instabilen
Umgang oder langsame Lenkerreaktion bewirken.
1-3
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Dieses Fahrzeug ist nicht für das
Ziehen eins Anhängers oder den
Anbau eines Beiwagens ausgelegt.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug
ist eine wichtige Entscheidung. YamahaOriginalzubehör, das Sie nur bei Ihrem
Yamaha-Händler erhalten, wurde von
Yamaha für die Verwendung an Ihrem Fahrzeug ausgelegt, getestet und zugelassen.
Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu
Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör
für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die
Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an.
Yamaha ist außerstande, die für diesen Zubehörmarkt hergestellten Produkte zu testen. Aus diesem Grunde kann Yamaha die
Verwendung von Zubehör, das nicht von
Yamaha verkauft wird oder die Durchführung von Modifikationen, die nicht speziell
von Yamaha empfohlen wurden, weder
gutheißen noch empfehlen, auch dann
nicht, wenn das Produkt oder die Modifikation von einer Yamaha-Fachwerkstatt verkauft bzw. eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom
freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehörmarkt geben, deren Auslegung und Qualität dem Niveau von Yamaha-Originalzubehör entspricht, bedenken Sie jedoch, dass
einige Zubehörteile und Modifikationen des
freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind
wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für
Sie und andere. Der Einbau von Produkten
des freien Zubehörmarktes oder die Durchführung von Modifikationen an Ihrem Fahrzeug, die dessen Konstruktionsmerkmale
oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie
und andere einer höheren Gefahr schwerer
oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie
sind selbst verantwortlich für Verletzungen,
die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in
Verbindung stehen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien, sowie an die unter “Beladung” aufgeführten Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck,
das die Leistung Ihres Motorrollers
einschränken würde. Das Zubehör vor
Benutzung sorgfältig daraufhin inspizieren, dass es in keiner Weise die Bodenfreiheit oder den Wendekreis einschränkt, den Federungs- oder
Lenkausschlag begrenzt, die Handhabung der Bedienungselemente behindert oder Lichter oder Reflektoren verdeckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann aufgrund falscher
Gewichtsverteilung oder aerodynamischer Veränderungen zu Instabilität führen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der
Teleskopgabel angebracht, muss
dieses so leicht wie möglich sein
und auf ein Minimum beschränkt
werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile
können die Stabilität des Motorrollers aufgrund aerodynamischer
Auswirkungen ernsthaft beeinträchtigen. Durch Wind könnte der
Motorroller aus der Bahn gebracht
oder durch Seitenwind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile
können auch Instabilität zur Folge
haben, wenn man an großen Fahrzeugen vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition beschränkt
1
1-4
SICHERHEITSINFORMATIONEN
1
die Bewegungsfreiheit des Fahrers
und kann die Kontrolle über das
Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb
werden solche Zubehörteile nicht
empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen.
Wird die elektrische Anlage des Motorrollers durch elektrische Zubehörteile überlastet, kann die elektrische
Anlage ausfallen, was zu einem gefährlichen Ausfall der Beleuchtung
oder der Motors führen kann.
Reifen und Felgen vom freien Zubehörmarkt
Die ab Werk an Ihrem Motorroller montierten Reifen und Felgen entsprechen genau
seinen Leistungsdaten und bieten die beste
Kombination aus Handhabung, Bremsverhalten und Komfort. Andere Reifen, Felgen,
Größen und Kombinationen sind möglicherweise ungeeignet. Reifendaten und
weitere Informationen zum Reifenwechsel
siehe Seite 6-21.
Transport des Motorrollers
Die folgenden Anweisungen sind unbedingt zu beachten, wenn der Motorroller
auf einem anderen Fahrzeug transportiert
wird.
Alle losen Gegenstände vom Motor-
roller entfernen.
Das Vorderrad auf dem Anhänger
oder der Ladefläche des LKWs genau
geradeaus ausrichten und in einer
Führungsschiene einklemmen, so
dass es sich nicht bewegen kann.
Den Motorroller mit Niederhaltern
oder geeigneten Riemen, die an starren Rahmenteilen des Motorrollers
befestigt sind, festzurren. Geeignete
Befestigungspunkte für die Riemen
sind der Rahmen oder die obere Gabelbrücke, nicht jedoch gummigelagerte Lenker, die Blinker oder anderen
Teile, die beschädigt werden können.
Wählen Sie die Befestigungspunkte
für die Verzurrung sorgfältig aus, achten Sie darauf, dass die Riemen während des Transports nicht auf lackierten Oberflächen scheuern.
Der Motorroller sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine
Federung hinein gezogen werden, so
dass er sich während des Transports
nicht übermäßig auf und ab bewegen
kann.
GAU57600
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit
Zum Abbiegen stets den entspre-
chenden Blinker einschalten.
Bremsen kann auf einer nassen Stra-
ße sehr schwierig sein. Plötzliches
heftiges Bremsen vermeiden, da der
Motorroller dadurch schlittern könnte.
Die Bremsen langsam betätigen,
wenn auf einer nassen Oberfläche angehalten werden muss.
Geschwindigkeit verlangsamen, wenn
Sie sich einer Biegung nähern. Wenn
Sie sich wieder auf der Geraden befinden, langsam beschleunigen.
Vorsicht walten lassen, wenn Sie an
geparkten Autos vorbeifahren. Es
könnte sein, dass ein Fahrer Sie nicht
sieht und eine Tür öffnet, die sich dann
in Ihrer Fahrbahn befindet.
Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie Kanaldeckel werden bei nassem Wetter
sehr glatt. Drosseln Sie Ihre Geschwindigkeit und überqueren Sie sie
vorsichtig. Den Motorroller in gerader
Stellung halten, da er andernfalls unter
Ihnen wegrutschen könnte.
1-5
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Die Bremsbeläge könnten nass wer-
den, wenn Sie Ihren Motorroller waschen. Nach der Reinigung des Motorrollers muss die Bremsfunktion
geprüft werden.
Ein Sturzhelm, Handschuhe, lange
Hosen, die nach unten enger werden
(damit sie nicht flattern), und eine auffällig gefärbte Jacke gehören zur Mindestausrüstung.
Nicht zu viel Gepäck auf dem Motor-
roller transportieren. Ein überladener
Motorroller ist unstabil. Das Gepäck
mit einer starken Schnur am Gepäckträger (falls vorhanden) befestigen.
Überladung und loses Gepäck beeinträchtigen die Stabilität des Motorrollers. Loses Gepäck kann außerdem
den Fahrer ablenken. (Siehe Seite
1-3.)
7. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-18)
24
3
56
2
2-2
BESCHREIBUNG
4175362
89101112
Bedienungselemente und Instrumente
2
GAU10431
1. Handbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 3-12)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-10)
3. Geschwindigkeitsmesser (Seite 3-5)
4. Multifunktionsanzeige (Seite 3-6)
5. Drehzahlmesser (Seite 3-6)
6. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-10)
7. Handbremshebel (Vorderradbremse) (Seite 3-11)
8. Gasdrehgriff (Seite 6-20)
9. Vorderes Ablagefach B (Seite 3-16)
10.Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-2)
11.Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand (Seite 6-17)
12.Vorderes Ablagefach A (Seite 3-16)
2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
System der Wegfahrsperre
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des
Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahrsperren-System ausgestattet, wobei die
Standardschlüssel mit Codes programmiert werden, um Diebstahl zu verhindern.
Dieses System besteht aus folgenden
Komponenten:
einem Schlüssel zur Code-Neupro-
zwei Standardschlüsseln (mit schwar-
einem Transponder (welcher im
einer Wegfahrsperren-Einheit
ein ECU
GAU10978
grammierung (mit rotem Bügel)
zen Bügeln), die mit den neuen Codes
programmiert werden können
Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung eingebaut ist)
einer Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
(Siehe Seite 3-4.)
Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) können die Standardschlüssel (schwarzer Bügel) programmiert werden. Da die Programmierung ein schwieriges Verfahren ist,
sind das Fahrzeug und alle drei Schlüssel
zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zu bringen, um sie dort programmieren zu lassen.
Den Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum
Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel
sollte nur zum Neuprogrammieren der
Standardschlüssel verwendet werden.
Zum Fahren immer einen Standardschlüssel benutzen.
GCA11822
DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR
NEUPROGRAMMIERUNG NICHT
VERLIEREN! WURDE ER VERLO-
REN, WENDEN SIE SICH UNVER-
ZÜGLICH AN IHREN HÄNDLER!
Wenn der Hauptschlüssel zur Neu-
programmierung verloren wurde,
können die Standardschlüssel nicht
mehr programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten
des Fahrzeugs verwendet werden,
wenn jedoch eine Neuprogrammie-
rung erforderlich wird (z. B. ein neu-
3-1
er Standardschlüssel wird gebraucht oder alle Schlüssel sind
verloren geg
angen), muss das ge-
samte Wegfahrsperren-System ersetzt werden. Deshalb ist es äußerst empfehlenswert immer einen
der programmierten Standardschlüssel zum Fahren zu verwenden undden Hauptschlüssel an einem sicheren Ort aufzubewahren.
Die Schlüssel nicht in Wasser tau-
chen.
Die Schlüssel vor extrem hohen
Temperaturen schützen.
Die Schlüssel keinen starken Mag-
netfeldern aussetzen (dies beinhaltet, ist aber nicht begrenzt auf Produkte wie Lautsprecher, usw.).
Die Schlüssel nicht in die Nähe von
Gegenständen legen, die elektrische Signale übertragen.
Keine schweren Gegenstände auf
Schlüssel legen.
die
Die Schlüssel nicht nachschleifen
oder sonst wie verändern.
Den Kunststoffteil der Schlüssel
nicht zerlegen.
Keine zwei Schlüssel eines Weg-
fahrsperrensystems auf dem selben Schlüsselring anbringen.
3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
WARNUNG
ZAUM1004
Die Standardschlüssel, sowie
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme, vom Hauptschlüssel zur
Neuprogrammierung fern halten.
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme vom Zündschloss fern hal-
3
ten, da diese Signalstörungen ver-
ursachen können.
GAU10473
Zünd-/Lenkschloss
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus. Die
einzelnen Schlüsselstellungen sind nachfolgend beschrieben.
Stellen Sie sicher, dass Sie den Standardschlüssel (schwarzer Bügel) für die normale
Benutzung des Fahrzeugs verwenden. Um
das Risiko den Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung (roter Bügel) zu verlieren gering zu halten, sollten Sie diesen an einem
sicheren Ort aufbewahren und nur für die
Neuprogrammierung von Codes verwenden.
ON
GAU34122
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung,
Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Standlichter vorn leuchten auf, und der Motor
kann angelassen werden. Der Schlüssel
lässt sich in dieser Position nicht abziehen.
Die Scheinwerfer leuchten automatisch
auf, wenn der Motor angelassen wird und
bleiben an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht wird, oder der Seitenständer nach
unten geklappt wird.
GAU10662
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
GWA10062
Den Schlüssel während der Fahrt niemals auf “OFF” oder “LOCK” drehen.
Anderenfalls wird die elektrische Anlage
ausgeschaltet, wodurch es zum Verlust
der Kontrolle über das Fahrzeug und Un-
fällen kommen kann.
3-2
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
ZAUM1132
O
I
L
C
H
A
N
G
E
1/21/2
CLOCK
OUT TEMP
°C
ODO
123
4 5
ABS
LOCK (Schloss)
Der Lenker ist verriegelt und alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der
Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Den Schlüssel in Stellung “OFF” hineindrücken, gedrückt halten und dann
auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
Den Schlüssel hineindrücken, gedrückt
halten und dann auf “OFF” drehen.
(Parken)
Die Warnblinkanlage und die Blinker können eingeschaltet werden, aber alle anderen elektrischen Anlagen sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser
Position abziehen.
Der Lenker muss verriegelt werden, bevor
man den Zündschlüssel auf “” drehen
kann.
GAU10685
GAUM2971
GCA11021
Die Parkposition nicht über einen länge-
ren Zeitraum verwenden, andernfalls
könnte sich die Batterie entladen.
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird,
blinkt die entsprechende Kontrollleuchte.
GAU11081
Fernlicht-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht.
3-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
HINWEIS
ABS
Motorstörungs-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet auf oder blinkt,
wenn ein elektrischer Überwachungskreis
des Motors nicht korrekt arbeitet. Lassen
Sie in diesem Fall die Stromkreis-Prüfeinrichtung von einer Yamaha-Fachwerkstatt
3
überprüfen.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in
Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder
wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn der
Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht und
der Starterschalter gedrückt wird, damit
wird jedoch keine Störung angezeigt.
GAU43024
ABS-Warnleuchte “” (für Modelle mit
GAUM3381
ABS)
Im Normalbetrieb leuchtet die ABS-Warnleuchte auf, wenn der Schlüssel auf “ON”
gedreht wird, und sie erlischt, sobald eine
Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder
höher erreicht ist.
Wenn die ABS-Warnleuchte:
nicht aufleuchtet, wenn der Schlüssel
auf “ON” gedreht wird
während der Fahrt aufleuchtet oder
blinkt
nicht erlischt, sobald eine Geschwin-
digkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder hö-
her erreicht ist
Das ABS und arbeitet möglicherweise nicht
korrekt. Tritt eine der oben genannten Bedingungen auf, lassen Sie das System sobald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. (Nähere Angaben zur
Funktionsweise des Antiblockiersystems
siehe Seite 3-12.)
GWA16041
Wenn die ABS-Warnleuchte nicht erlischt, sobald eine Geschwindigkeit von
10 km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht ist,
oder wenn die Warnleuchte währendder
Fahrt aufleuchtet oder blinkt, wechselt
das Bremssystem auf den konventionellen Bremsvorgang. In jedem dieser ge-
3-4
nannten Fälle, oder wenn die Warnleuchte überhaupt nicht aufleuchtet,
bremsen Sie mit besonderer Vorsicht,
um ein mögliches Blockieren der Räder
während einer Notbremsung zu vermeiden. Lassen Sie das das Bremssystem
und die Stromkreise sobald wie möglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen.
Es kann vorkommen, dass die ABS-Warnleuchte aufleuchtet wenn der Roller auf
dem Hauptständer steht und der Motor
hochgedreht wird, damit wird jedoch keine
Störung angezeigt.
GAU38625
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
Systems
Der elektrische Stromkreis der Anzeigeleuchte kann durch Drehen des Schlüssels
in Stellung “ON” geprüft werden. Die Anzeigeleuchte sollte einige Sekunden lang
aufleuchten und dann erlöschen.
Leuchtet die Anzeigeleuchte nicht auf,
wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird,
oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ZAUM1005
O
I
L
C
H
A
N
G
E
1
ZAUM1006
0
O
I
L
C
H
A
N
G
E
30
MPH
km/h
20
10
40
50
60
70
80
90
100
120
140
1
60
180
80
60
40
20
100
110
120
1
Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” gestellt
worden ist und 30 Sekunden verstrichen
sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blinken, um anzuzeigen, dass das Wegfahrsperren-System aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört die Anzeigeleuchte auf zu blinken.
Das Wegfahrsperren-System ist jedoch immer noch aktiviert.
Die Stromkreis-Prüfeinrichtung detektiert
auch Probleme in den Stromkreisen des
Wegfahrsperren-Systems. (Beschreibung
der Stromkreis-Prüfeinrichtung siehe Seite
3-8.)
GAUS1861
Geschwindigkeitsmesser
1. Geschwindigkeitsmesser
NUR FÜR U.K.
1. Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die
Fahrgeschwindigkeit an.
Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON”
gedreht wird, wandert die Nadel des Geschwindigkeitsmessers zur Prüfung des
3-5
elektrischen Stromkreises einmal über den
ganzen Geschwindigkeitsbereich und kehrt
dann wieder zurück auf Null.
3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
WARNUNG
ZAUM1007
1
2
ZAUM1008
1/21/2
CLOCK
OUT TEMP
°C
ODO
6
5
2
1
4
7
3
ZAUM1009
1/21/2
CLOCK
OUT TEMP
°C
TRIP
2
V-be lt
OIL CHANGE
231
Drehzahlmesser
3
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich des Drehzahlmessers
Der elektrische Drehzahlmesser ermöglicht
die Überwachung der Motordrehzahl, um
sie im optimalen Leistungsbereich zu halten.
Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON”
gedreht wird, wandert die Nadel des Drehzahlmessers zur Prüfung des elektrischen
Stromkreises einmal über den ganzen
Drehzahlbereich und kehrt danach wieder
zurück auf Null.
Den Motor nicht im roten Bereich des
Drehzahlmessers betreiben.
Roter Bereich: 8250 U/min und darüber
GAU11873
GAUM2984
Multifunktionsanzeige
GWA12313
Bevor Veränderungen an den Einstellungen der Multifunktionsanzeige vorgenommen werden, muss das Fahrzeug im
Stillstand sein. Werden Einstellungen
während der Fahrt vorgenommen, kann
dies den Fahrer ablenken und die Unfallgefahr erhöhen.
1. Uhr
2. Umgebungstemperaturanzeige
GCA10032
3. Kraftstoffmesser
4. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler/Kraft-
stoffreserve-Kilometerzähler
5. Wahlknopf “SELECT”
6. Rückstellknopf “RESET”
7. Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
3-6
1. Anzeige für den Keilriemenwechsel “VBELT”
2. Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL CHANGE”
3. Fahrbahnvereisungs-Warnleuchte “ ”
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
einen Kraftstoffmesser
einen Kühlflüssigkeitstemperatur-An-
zeiger
einen Kilometerzähler
zwei Tageskilometerzähler (zeigen die
seit dem letzten Zurücksetzen auf Null
gefahrenen Kilometer an)
einen Reservekilometerzähler (der die
zurückgelegte Strecke anzeigt, seitdem das untere Segment des Kraftstoffmessers und die Reserve-Warnanzeige zu blinken begonnen haben)
eine Stromkreis-Prüfeinrichtung
eine Uhr
einen Umgebungstemperatur-Anzei-
ger
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
ZAUM1010
1/21/2
CLOCK
OUT TEMP
°C
TRIP
1
1
Kilometerzähler-Betriebsarten
Den Wahlknopf “SELECT” drücken, um in
folgender Reihenfolge zwischen dem Kilometerzähler “Odo” und den Tageskilometerzähler-Betriebsarten “Trip” umzuschalten:
Odo → Trip 1 → Trip 2 → Odo
Wenn nur noch ca. 2.0 L (0.53 US gal, 0.44
Imp.gal) Kraftstoff im Kraftstofftank sind,
beginnt das untere Segment des Kraftstoff-
eine Ölwechsel-Intervallanzeige
Anzeige für den Keilriemenwechsel
Vergewissern Sie sich, dass der
Schlüssel auf “ON” steht, bevor Sie
den Wahlknopf “SELECT” und den
Rückstellknopf “RESET” verwenden.
Um die Stromkreise zu überprüfen,
werden beim Drehen des Schlüssels
auf “ON” zunächst alle Display-Segmente der Multifunktionsanzeige der
Reihe nach aufleuchten und dann wieder erlöschen.
Für UK wird die zurückgelegte Strecke
in Meilen und die Temperatur in °C angezeigt.
Für andere Länder wird die Strecken-
anzeige in Kilometer und die Temperatur in °C angezeigt.
messers zu blinken und die Anzeige wird
automatisch auf die Betriebsart für Kraftstoffreserve-Kilometerzähler “Trip F” umschalten und beginnt, die ab dem Punkt zurückgelegte Strecke zu messen. Mit dem
Wahlknopf “SELECT” kann in diesem Fall
in folgender Reihenfolge zwischen den verschiedenen Betriebsarten umgeschaltet
werden:
Trip F → Trip 1 → Trip 2 → Odo → Trip F
1. Kraftstoffreserve-Kilometerzähler
Zum Zurückstellen eines Tageskilometerzählers den Wahlknopf “SELECT” drücken,
bis “Trip” oder “Trip F” angezeigt wird und
dann den Rückstellknopf “RESET” mindestens eine Sekunde lang drücken. Falls der
Reservekilometerzähler nicht manuell zurückgestellt wird, geschieht dies automatisch, sobald nach dem Tanken weitere 5
km (3 mi) gefahren wurden.
3-7
Die Anzeige kann, nachdem Sie den Rückstellknopf “RESET” gedrückt haben, nicht
wieder zurück auf “Trip F” geschaltet werden.
3
Kraftstoffmesser
Wenn der Schlüssel in der Stellung “ON”
steht, zeigt der Kraftstoffmesser die Kraftstoffmenge im Kraftstofftank an. Die Anzahl
der Display-Segmente nimmt mit abnehmendem Kraftstoffvorrat in Richtung “E”
(leer) ab. Wenn der Kraftstoffstand das untere Segment in der Nähe von “E” erreicht
hat, blinkt das untere Segment auf. Sobald
wie möglich auftanken.
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
Mit dem Schlüssel in Stellung “ON” zeigt
die Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige die
Temperatur der Kühlflüssigkeit an. Die
Kühlflüssigkeitstemperatur des Motors ändert sich mit der Wetterlage und der Motorlast. Blinken das obere Segment und die
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnanzeige
“C” “H” auf, das Fahrzeug anhalten und
den Motor abkühlen lassen. (Siehe Seite
6-38.)
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
HINWEIS
ACHTUNG
ZAUM1011
1/21/2
CLOCK
OUT TEMP
°C
TRIP
1
3
Den Motor bei Überhitzung nicht weiter
laufen lassen.
Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL
CHANGE”
Die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt,
wenn das Motoröl gewechselt werden
muss. Diese Anzeige blinkt nach den ersten
1000 km (600 mi) und nach 5000 km (3000
mi). Danach blinkt die Anzeige alle 5000 km
(3000 mi).
Nach dem Ölwechsel muss die ÖlwechselIntervallanzeige zurückgestellt werden.
(Siehe Seite 6-13.)
Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwechsel-Intervallanzeige aufleuchtet (d. h. vor
Ablauf des entsprechenden Intervalls),
muss die Anzeige nach dem Ölwechsel zu-
GCA10022
rückgestellt werden, damit sie korrekt die
Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signalisiert. (Siehe Seite 6-13.)
Der elektrische Stromkreis der Anzeige
kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden
Die Anzeige leuchtet einige Sekunden lang
auf und erlischt dann.
Leuchtet die Anzeige nicht auf, den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
Wenn der Roller auf dem Hauptständer
steht, kann es vorkommen, dass die Ölwechsel-Intervallanzeige beim Gasgeben
blinkt, was unter diesen Umständen normal
ist.
Anzeige für den Keilriemenwechsel “VBELT”
Diese Anzeige blinkt alle 20000 km (12500
mi), wenn der Keilriemen ausgewechselt
werden muss.
Der elektrische Stromkreis der Anzeige
kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden
Leuchtet die Anzeige nicht auf, den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
3-8
Stromkreis-Prüfeinrichtung
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung verschiedener
Stromkreise ausgestattet.
Falls in einem dieser Stromkreise ein Problem detektiert wird, zeigt die Multifunktionsanzeige einen Fehlercode an.
Wenn die Multifunktionsanzeige einen Fehlercode anzeigt, notieren Sie die Codenummer und lassen Sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
GCA11791
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Fehlercode, sollte das Fahrzeug so bald wie
möglich überprüft werden, um mögliche
Beschädigungen des Motors zu vermei-den.
Die Stromkreis-Prüfeinrichtung detektiert
auch Probleme in den Stromkreisen des
Wegfahrsperren-Systems.
Falls in den Stromkreisen des Wegfahrsperren-Systems ein Problem detektiert
wird, beginnt die Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems zu blinken und die
Multifunktionsanzeige zeigt einen Fehlercode an, wenn der Zündschlüssel auf “ON”
steht.
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
HINWEIS
1/2
ZAUM1056
1/21/2
CLOCK
OUT TEMP
°C
TRIP
2
2
1
Falls die Multifunktionsanzeige den Fehlercode 52 anzeigt, könnte dies durch eine
Störbeeinflussung vom Transponder verursacht werden. Tritt diese Fehleranzeige auf,
versuchen Sie das Folgende.
CLOCK
OUT TEMP
1/2
°C
ZAUM1012
1. Fehlercode-Anzeige
1
ODO
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur ReRegistrierung, um den Motor zu starten.
Sicherstellen, dass keine anderen Wegfahrsperren-Schlüssel in der Nähe des
Zündschlosses sind, und dass immer nur
ein Wegfahrsperren-Schlüssel am selben
Schlüsselring ist! Schlüssel des Wegfahrsperren-Systems können Signalüberlage-
rungen verursachen, wodurch der Motor
möglicherweise nicht angelassen werden
kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen Sie
ihn wieder aus und versuchen Sie
dann ihn mit den Standardschlüsseln
anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem oder
beiden Standardschlüsseln angelassen werden kann, bringen Sie das
Fahrzeug, den Schlüssel zur Re-Registrierung des Codes und beide
Standardschlüssel zu einer YamahaFachwerkstatt und lassen Sie die
Standardschlüssel re-registrieren.
Uhranzeige
Zum Einstellen der Uhr:
1. Den Wahlknopf “SELECT” und den
Rückstellknopf “RESET” gleichzeitig
mindestens zwei Sekunden lang gedrückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die
Stunden mit dem Rückstellknopf “RESET” einstellen.
3. Den Wahlknopf “SELECT” drücken,
woraufhin die Minutenanzeige zu blinken beginnt.
4. Den Rückstellknopf “RESET” drücken, um die Minuten einzustellen.
5. Den Wahlknopf “SELECT” drücken
und loslassen, um die Uhr zu starten.
Umgebungstemperaturanzeige
3
1. Umgebungstemperaturanzeige
2. Fahrbahnvereisungs-Warnleuchte “ ”
Diese Anzeige zeigt die Außentemperatur
im Bereich von –9 °C bis 50 °C in Schritten
von 1 °C an. Die angezeigte Temperatur
kann von der Umgebungstemperatur abweichen.
Die Fahrbahnvereisungs-Warnleuchte “ ”
blinkt, wenn die Temperatur unter 4 °C fällt.
Wenn die Umgebungstemperatur auf
unter –9 °C fällt, wird eine niedrigere
Temperatur als –9 °C nicht angezeigt.
3-9
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Wenn die Umgebungstemperatur auf
über 50 °C steigt, wird eine höhere
Temperatur als 50 °C nicht angezeigt.
Langsames Fahren [bis ungefähr 20
km/h (12.5 mi/h)] oder Haltepunkte,
wie zum Beispiel Verkehrsampeln,
3
Bahnübergänge usw., können die Genauigkeit der Temperaturanzeige beeinträchtigen.
GAU12332
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Diebstahlanlage kann von einer Yamaha-Fachwerkstatt installiert werden. Wenden Sie
sich für mehr Informationen an einen
Yamaha-Vertragshändler.
GAU1234F
Lenkerarmaturen
Links
1. Lichthupenschalter “”
2. Abblendschalter “/”
3. Blinkerschalter “/”
4. Hupenschalter “”
Rechts
3-10
1. Warnblinkschalter “ ”
2. Starterschalter “”
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
Lichthupenschalter “”
GAU12351
Drücken Sie diese Taste, um die Scheinwerfer kurz aufleuchten zu lassen.
GAU12401
Abblendschalter “/”
Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “”, zum Einschalten des Abblendlichts den Schalter auf “” stellen.
GAU12461
Blinkerschalter “/”
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen den Schalter nach “” drücken. Sobald der Schalter losgelassen wird, kehrt er
in seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU12501
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter
betätigen.
GAU12722
Starterschalter “”
Bei hochgeklapptem Seitenständer und
betätigter Vorder- oder Hinterradbremse
den Starterschalter drücken, um den Motor
anzulassen. Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen;
siehe dazu Seite 5-1.
GAU41701
Die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet
auf, wenn der Schlüssel in die Stellung
“ON” gedreht und der Starterschalter gedrückt wird, damit wird jedoch keine Störung angezeigt.
GAU12734
Warnblinkschalter “”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung
“ON” oder “”, diesen Schalter benutzen,
um die Warnblinkanlage einzuschalten (alle
Blinker blinken gleichzeitig auf).
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituationen zu verwenden, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen, wenn man an einer gefährlichen Stelle anhalten muss.
GCA10062
Das Warnblinklicht nicht über einen län-
geren Zeitraum bei ausgeschaltetem
Motor blinken lassen, da sich die Batterie entladen könnte.
GAU12902
Handbremshebel (Vorderradbremse)
3
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
Der Handbremshebel (Vorderradbremse)
befindet sich an der rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderradbremse
diesen Hebel zum Gasdrehgriff ziehen.
3-11
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
HINWEIS
ACHTUNG
Handbremshebel (Hinterradbremse)
3
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
Der Handbremshebel (Hinterradbremse)
befindet sich an der linken Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Hinterradbremse
den Hebel zum Lenkergriff ziehen.
GAU12952
GAU54001
ABS (für ABS-Modelle)
Das Antiblockiersystem (ABS) von Yamaha
ist elektronisch geregelt und weist einen
getrennten Regelkreis für Vorder- und Hinterradbremse auf.
Betätigen Sie die Bremsen mit ABS genau
so, wie Sie konventionelle Bremsen betätigen. Bei aktiviertem ABS ist möglicherweise ein Pulsieren am Handbremshebel zu
spüren. Bremsen Sie in diesem Fall einfach
kontinuierlich weiter und lassen Sie das
ABS arbeiten. Bremsen Sie nicht “pumpend”, da dies die Bremswirkung reduziert.
GWA16051
Auch mit ABS stets einen der Fahrge-
schwindigkeit entsprechend ausreichenden Sicherheitsabstand wahren.
Das ABS vermag nur lange Brems-
wege zu verkürzen.
Auf bestimmten Fahrbahnoberflä-
chen, zum Beispiel auf unbefestig-
ten Straßen oder auf Schotterpisten, kann der Bremsweg mit ABS
sogar länger sein als ohne.
Das ABS wird durch ein elektronisches
Steuergerät (ECU) überwacht, das bei Auftreten einer Störung das System auf den
konventionellen Bremsvorgang wechseln
lässt.
3-12
Das ABS führt jedes Mal, nachdem
der Schlüssel auf “ON” gedreht wurde
und das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder mehr
erreicht hat, einen Selbsttest durch.
Während dieses Tests ist an der
Frontpartie des Fahrzeugs ein “Klicken” zu hören und selbst bei leichtem Ziehen an einem der Bremshebel
ist außerdem eine leichte Vibration am
Hebel zu spüren, was jedoch kein Anzeichen für eine Störung ist.
Dieses ABS ist mit einem Testmodus
ausgestattet, mit welchem das Pulsieren an den Bremshebeln bei aktiviertem System vom Benutzer gespürt
werden kann. Es wird jedoch Spezialwerkzeug dafür benötigt. Deshalb
wenden Sie sich bitte an Ihre YamahaFachwerkstatt, wenn Sie diesen Test
durchführen.
GCA16121
Magnete jeder Art (einschließlich mag-
netischer Werkzeuge, magnetischer Schraubendreher, etc.) von der Vorder-
und Hinterradnabe fern halten. Sonst
können die in den Radnaben befindli-
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
1
1
ZAUM1014
1
2
chen magnetischen Rotoren beschädigt
werden, was zu einer Fehlfunktion des
ABS-Systems führen kann.
1. Vorderradnabe
1. Hinterradnabe
GAUM2991
Tankverschluss
Tankverschluss öffnen
1. Kraftstofftank-Verschluss
2. Tankverschluss-Abdeckung
1. Den Schlüssel in das Schloss stecken
und gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Das Schloss wird aufgeschlossen und
der Deckel kann geöffnet werden.
2. Den Tankverschluss zum Öffnen gegen den Uhrzeigersinn aufdrehen und
dann abziehen.
Tankverschluss schließen
1. Den Tankverschluss auf die Tanköffnung aufsetzen und im Uhrzeigersinn
zudrehen.
GWA11092
Nach dem Betanken sicherstellen, dass
der Tankverschluss korrekt verschlos-
sen ist. Austretender Kraftstoff ist eine
Brandgefahr.
2. Den Deckel schließen, den Schlüssel
im Uhrzeigersinn in die Ausgangsstellung drehen und dann abziehen.
3
3-13
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
WARNUNG
ACHTUNG
ZAUM1015
1
2
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausreichend Benzin im Tank ist.
3
Benzin und Benzindämpfe sind extrem
leicht entzündlich. Befolgen Sie diese
Anweisungen, um Brand- und Explosionsgefahr zu vermeiden und die Verletzungsgefahr beim Betanken zu verringern.
1. Vor dem Tanken den Motor ausschalten und sicherstellen, dass niemand
auf dem Fahrzeug sitzt. Während des
Tankens niemals rauchen und darauf
achten, dass sich keine Funkenquellen, offenes Feuer oder andere Zündquellen in der Nähe befinden, einschließlich Zündflammen für
Warmwasserbereiter oder Wäschetrockner.
2. Den Kraftstofftank nicht überfüllen.
Beim Tanken sicherstellen, dass die
Zapfpistole in die Einfüllöffnung des
Kraftstofftanks gesteckt ist. Mit dem
Betanken aufhören, wenn der Kraftstoff den unteren Rand des Einfüllstutzens erreicht hat. Da sich der Kraftstoff bei Erwärmung ausdehnt, kann
GAU13222
GWA10882
bei heißem Motor oder starker Sonneneinstrahlung Kraftstoff aus dem
Tank austreten.
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Maximaler Kraftstoffstand
3. Verschütteten Kraftstoff immer sofort
aufwischen. ACHTUNG: Verschütte-
ten Kraftstoff sofort mit einem sauberen, trockenen, weichen Tuch
abwischen, da Kraftstoff lackierte
Oberflächen und Kunststoffteile an-
[GCA10072]
greift.
4. Sicherstellen, dass der Tankverschluss fest zugedreht ist.
GWA15152
Benzin ist giftig und kann schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen. Gehen Sie mit Benzin vorsichtig um. Sau-gen Sie Benzin niemals mit dem Mund
an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt,
eine größere Menge an Benzindämpfen
eingeatmet oder etwas Benzin in Ihre
Augen bekommen haben, suchen Sie
sofort einen Arzt auf. Gelangt Benzin auf
Ihre Haut, betroffene Stellen mit Wasser
und Seife waschen. Gelangt Benzin auf
Ihre Kleidung, betroffene Kleidungsstü-
cke wechseln.
GAUM3110
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Superbenzin (Gasohol
(E10) zulässig)
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks:
14.0 L (3.70 US gal, 3.08 Imp.gal)
Kraftstoffreservemenge (wenn die
Reserve-Warnanzeige aufleuchtet):
2.0 L (0.53 US gal, 0.44 Imp.gal)
GCA11401
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs
verursacht schwerwiegende Schäden
an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenrin-ge usw.) undder Auspuffanlage.
3-14
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
ACHTUNG
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifreies Superbenzin mit einer Research-Oktanzahl von 95 oder höher. Wenn Klopfen
(oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraftstoffmarke. Die Verwendung von bleifreiem Benzin verlängert die
Lebensdauer der Zündkerze(n) und reduziert die Wartungskosten.
Gasohol
Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol mit
Äthanol und Gasohol mit Methanol. Gasohol mit Äthanol kann verwendet werden,
wenn der Äthanolgehalt 10% (E10) nicht
überschreitet. Gasohol mit Methanol wird
nicht von Yamaha empfohlen, weil es das
Kraftstoffsystem beschädigen oder die
Fahrzeugleistung beeinträchtigen kann.
GAU13446
Katalysatoren
Dieses Fahrzeug ist mit Abgaskatalysatoren in der Auspuffanlage ausgerüstet.
GWA10863
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb
heiß. Zur Verhinderung von Brandgefahr
und Verbrennungen:
Das Fahrzeug niemals in der Nähe
möglicher Brandgefahren parken,
wie zum Beispiel Gras oder anderen
leicht brennbaren Stoffen.
Das Fahrzeug nach Möglichkeit so
parken, dass Fußgänger oder Kinder nicht mit dem heißen Auspuff in
Berührung kommen können.
Sicherstellen, dass die Auspuffan-
lage abgekühlt ist, bevor Sie irgend-
welche Wartungsarbeiten durch-
führen.
Den Motor nicht länger als einige
Minuten im Leerlauf laufen lassen.
Bei langem Leerlaufbetrieb kann
sich der Motor stark erwärmen.
GCA10702
Ausschließlich bleifreies Benzin tanken.
Der Gebrauch verbleiten Benzins verursacht nicht reparierbare Schäden am
Abgaskatalysator.
3
3-15
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
ZAUM1016
ZAUM1017
3
11
2
Sitzbank
Sitzbank öffnen
1. Den Roller auf den Hauptständer stellen.
2. Den Zündschlüssel in das Zünd-
3
schloss stecken, und gegen den Uhrzeigersinn auf “OPEN” drehen.
1. Offen.
Den Schlüssel dabei nicht in das Schloss
hineindrücken.
3. Die Sitzbank aufklappen.
GAU13933
1. Position offene Sitzbank
Sitzbank schließen
1. Die Sitzbank zuklappen und dann herunterdrücken, sodass sie einrastet.
2. Den Schlüssel vom Zündschloss abziehen, wenn der Roller unbeaufsichtigt gelassen wird.
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitzbank richtig montiert ist.
GAUM3002
Ablagefächer
Vorderes Ablagefach A
1. Offen.
2. Öffnungshebel des Ablagefachs
3. Deckel
Zum Öffnen des Ablagefachs, wenn es abgeschlossen ist, den Schlüssel in das
Schloss stecken, im Uhrzeigersinn drehen
und anschließend den Hebel ziehen.
Zum Öffnen des nicht abgeschlossenen
Ablagefachs einfach den Hebel ziehen.
Zum Abschließen das Ablagefach zuklappen, den Deckel in seine Ausgangsposition
drücken, den Schlüssel in das Schloss stecken, gegen den Uhrzeigersinn drehen und
dann abziehen.
3-16
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
WARNUNG
ZAUM1018
2
3
11
Vorderes Ablagefach B
Zum Öffnen des Ablagefachs den Hebel
ziehen.
1. Offen.
2. Öffnungshebel des Ablagefachs
3. Deckel
Zum Schließen des Ablagefachs den Deckel in die Ausgangsstellung drücken.
WARNUNG! In diesem Fach keine
schweren Gegenstände aufbewahren.
[GWA11162]
Hinteres Ablagefach
Im Ablagefach unter den Sitzen können
zwei Helme verstaut werden. (Siehe Seite
3-16.)
1. Hinteres Ablagefach
Bei der Benutzung des Ablagefachs die
folgenden Punkte beachten.
Da das Ablagefach sich stark er-
wärmt, wenn es der Sonne
und/oder dem heißen Motor ausgesetzt ist, sollten keine wärmeempfindlichen Dinge, Verbrauchsartikel
oder brennbaren Gegenstände darin aufbewahrt werden.
Um zu verhindern, dass sich Feuch-
tigkeit im Ablagefach ausbreitet,
sind feuchte Gegenstände in einen
Plastikbeutel einzupacken, bevor
sie im Ablagefach aufb
ewahrt wer-
den.
GCA10082
Da das Ablagefach beim Waschen
des Rollers feucht werden kann, sind im Ablagefach befindliche Ge-
genstände in einen Plastikbeutel
einzupacken.
Im Ablagefach keine Wertsachen
und keine zerbrechlichen Gegen-
stände aufbewahren.
GWA16121
Folgende Zuladungsgrenzwerte nicht
überschreiten:
Vorderes Ablagefach A: 1 kg (2.2 lb)
Vorderes Ablagefach B: 1 kg (2.2 lb)
Hinteres Ablagefach: 5 kg (11 lb)
Maximale Zuladung für das Fahr-
zeug: YP400R 185 kg (408 lb)
YP400RA 181 kg (399 lb)
3
3-17
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
ZAUM0648
1
Federbeine einstellen
Beide Federbeine gleichmäßig einstel-
len. Eine ungleichmäßige Einstellung be-
3
einträchtigt Fahrverhalten und Stabilität.
Jedes Federbein ist mit einem Einstellring
für die Federvorspannung ausgerüstet.
Um eine Beschädigung der Einstellvor-
richtung zu vermeiden, darf nicht über
die Maximal- oder Minimaleinstellungen
gedreht werden.
Bei der Einstellung der Federvorspannung
wie folgt vorgehen.
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Federung härter) beide Federvorspannringe in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Federvorspannung (Federung weicher) beide Federvorspannringe in Richtung (b) drehen.
Die jeweilige Kerbe im Federvorspan-
Für diese Einstellung das Federvor-
GAU14893
GWA10211
GCA10102
nungs-Einstellring muss auf die Gegenmarkierung am Stoßdämpfer ausgerichtet werden.
spannungs-Einstellwerkzeug aus dem
Bordwerkzeug verwenden.
4
3
2
1
1
2
ZAUM1019
1. Positionsanzeiger
2. Einstellring der Federvorspannung
3. Einstellwerkzeug für die Federvorspannung
Einstellen der Federvorspannung:
Minimal (weich):
1
Standard:
2
Maximal (hart):
4
3-18
3
GAU15306
Seitenständer
1. Seitenständerschalter
Der Seitenständer befindet sich auf der linken Seite des Rahmens. Den Seitenständer
mit dem Fuß hoch- oder herunterklappen,
während das Fahrzeug in aufrechter Stellung gehalten wird.
Der Seitenständerschalter ist ein Bestandteil des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-Systems, der die Zündung in
bestimmten Situationen unterbricht. (Im folgenden Abschnitt wird das Zündungsunterbrechungs- und AnlasssperrschalterSystem erklärt.)
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
GWA10242
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht
richtig hochgeklapptem Seitenständer
(oder einem der nicht oben bleibt) fah-
ren. Ein nicht völlig hochgeklappter Sei-
tenständer kann den Fahrer durch Bodenberührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Yamaha hat den Seitenständer
mit einem Zündunterbrechungsschalter
versehen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer verhindert. Prüfen Sie deshalb das System
elmäßig. Falls Störungen an diesem
regSystem festgestellt werden, das Fahrzeug umgehend von einer YamahaFachwerkstatt instand setzen lassen.
GAU45053
Zündunterbrechungs- u. Anlass-
sperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System umfasst die Seitenständer- und Bremslichtschalter und erfüllt
folgende Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des Mo-
tors, wenn der Seitenständer hochgeklappt ist, aber keine Bremse betätigt
wird.
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei betätigter Bremse, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt
wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls der
Seitenständer bei laufendem Motor
ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmäßig auf nachfolgende Weise geprüft werden.
3
3-19
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2.
Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
5. Starterschalter drücken.
Springt der Motor an?
Während der Motor immer noch ausgeschalter ist:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
8. Starterschalter drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Das System ist OK. Der Motorroller darf gefahren werden.
Der Seitenständerschalter arbeitet möglicherweise
nicht korrekt.
Der Motorroller sollte nicht gefahren werden,
bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist.
Der Bremsschalter arbeitet möglicherweise nicht
korrekt.
Der Motorroller sollte nicht gefahren werden,
bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist.
Der Seitenständerschalter arbeitet möglicherweise
nicht korrekt.
Der Motorroller sollte nicht gefahren werden,
bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist.
JANEIN
JANEIN
NEINJA
WARNUNG
● Das Fahrzeug für diese Kontrolle auf den
Hauptständer stellen.
● Falls eine Fehlfunktion auftritt, das System
vor der nächsten Fahrt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
3
3-20
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
WARNUNG
GAU15598
Vor jeder Inbetriebnahme sollte der sichere Fahrzustand des Fahrzeugs überprüft werden. Stets alle in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Inspektions- und Wartungsanleitungen sowie Wartungsintervalle beachten.
Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder ei-
ner Beschädigung des Fahrzeugs. Benutzen Sie das Fahrzeug nicht, wenn irgendein Problem vorliegt. Wenn ein Problem nicht
mit den in diesem Handbuch angegebenen Verfahren behoben werden kann, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen.
Bevor Sie dieses Fahrzeug benutzen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
Kraftstoff
Motoröl
Achsgetriebeöl• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.6-16
Kühlflüssigkeit
• Kraftstoffstand im Tank prüfen.
•Ggf. tanken.
• Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
• Motorölstand im Motor überprüfen.
• Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
• Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
3-14
6-13
6-17
GWA11152
4
4-1
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
Vorderradbremse
4
Hinterradbremse
Gasdrehgriff
Räder und Reifen
Bremshebel
Hauptständer, Seitenständer
Fahrgestellhalterungen
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssigkeitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssigkeitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen.
• Ggf. das Spiel des Gasdrehgriffs von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und
des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
• Auf Beschädigung kontrollieren.
• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. Drehpunkte schmieren.
• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Ggf. festziehen.
6-23, 6-24, 6-25
6-23, 6-24, 6-25
6-20, 6-27
6-21, 6-23
6-27
6-28
—
4-2
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
Instrumente, Lichter, Signale
und Schalter
Seitenständerschalter
• Funktion prüfen.
• Korrigieren, falls nötig.
• Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrollieren.
• Arbeitet das System nicht korrekt, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
—
3-18
4
4-3
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
WARNUNG
HINWEIS
ACHTUNG
ACHTUNG
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig durch, um sich mit allen Bedienungselementen vertraut zu machen. Falls Sie ein
Bedienungselement oder eine Funktion
nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an
Ihren Yamaha-Händler.
Wenn Sie sich nicht mit den Bedie-
nungselementen vertraut machen, kann
5
es zum Verlust der Kontrolle kommen
und zu Unfällen oder Verletzungen in
Folge davon.
GAU15952
GWA10272
GAU48021
Dieses Modell ist zum Ausschalten des
Motors bei einem Überschlag mit einem
Neigungswinkelsensor ausgestattet. In diesem Fall zeigt die Multifunktionsanzeige
den Fehlercode 30 an, dies ist jedoch keine
Fehlfunktion. Den Schlüssel auf “OFF” und
danach auf “ON” drehen, um den Fehlercode zu löschen. Anderenfalls startet der
Motor nicht, selbst wenn der Motor bei
Drücken des Starterschalters angelassen
wird.
GAUS1893
Motor anlassen
GCA10251
Vor dem ersten Fahrtantritt unbedingt
die “Einfahrvorschriften” auf Seite 5-4
durchlesen.
Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System
ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestartet werden, wenn der Seitenständer hochgeklappt ist.
Weitere Informationen siehe Seite 3-19.
1. Den Schlüssel auf “ON” drehen.
Die folgende Warnleuchte, Anzeigeleuchte und die Anzeigen sollten einige Sekunden lang aufleuchten und
dann erlöschen.
Falls eine Warnleuchte, Anzeigeleuchte
oder Anzeige nicht erlischt, siehe Seite
3-3, 3-6, 3-8, 3-8 oder 3-8 zur Strom-
5-1
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG
kreiskontrolle der entsprechenden
Warn- und Anzeigeleuchten und Anzeiger.
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Bei betätigter Vorder- oder Hinterradbremse den Starterschalter drücken,
um den Motor anzulassen.
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
2. Handbremshebel (Vorderradbremse)
3. Starterschalter
Falls der Motor nicht sofort anspringt,
den Starterschalter loslassen und einige Sekunden bis zum nächsten Startversuch warten. Jeder Anlassversuch
sollte so kurz wie möglich sein, um die
Batterie zu schonen. Drehen Sie den
Motor pro Anlassversuch nicht länger
als 10 Sekunden durch.
GCA11043
Zur Schonung des Motors niemals mit
kaltem Motor stark beschleunigen!
GAU45093
Anfahren
1. Während Sie mit der linken Hand den
Handbremshebel (Hinterradbremse)
ziehen und mit der rechten Hand den
Haltegriff fassen, den Motorroller vom
Hauptständer schieben.
5
1. Haltegriff
2. Aufsitzen und dann die Rückspiegel
einstellen.
3. Die Blinkerschalter betätigen.
4. Den Verkehr beobachten und, wenn
die Fahrbahn frei ist, den Gasdrehgriff
(rechts) langsam öffnen und losfahren.
5. Die Blinker ausschalten.
5-2
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
WARNUNG
Beschleunigen und Verlangsamen
5
Die Fahrgeschwindigkeit wird durch Gasgeben und Gaswegnehmen angepasst.
Zum Beschleunigen den Gasdrehgriff in
Richtung (a) drehen. Zum Gaswegnehmen
den Gasdrehgriff in Richtung (b) drehen.
(a)
(b)
GAU16782
GAU16794
Bremsen
GWA10301
Vermeiden Sie es, plötzlich und hart
zu bremsen (besonders wenn Sie
nach einer Seite gelehnt sind), andernfalls könnte der Roller schlittern oder stürzen.
Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie
Kanaldeckel werden bei nassem
Wetter sehr glatt. Deshalb Ge-
schwindigkeit verringern, während Sie sich einem solchen Bereich nähern und beim Überqueren Vorsicht
walten lassen.
Bedenken Sie immer, dass das
Bremsen auf nassen Straßen viel
schwieriger ist.
Da Bremsen bei Bergabfahrten
schwierig und gefährlich sein kann,
stets ein vernünfti
halten.
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hinterradbremse mit allmählich ansteigender Kraft betätigen.
ges Tempo ein-
Vorn
Hinten
5-3
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG
GAU16821
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflusst werden. Folgende Ratschläge helfen, unnötigen Benzinverbrauch zu vermeiden:
Beim Beschleunigen hohe Drehzahlen
vermeiden.
Unnötig hohe Drehzahlen ohne Last
vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Motor am besten abschalten.
GAU16842
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind ausschlaggebend für die Leistung und Lebensdauer des neuen Motors. Darum sollten die
nachfolgenden Anweisungen sorgfältig gelesen und genau beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und andere Belastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
GAU34322
0–1000 km (0–600 mi)
Eine längere Betriebszeit über 4000 U/min
vermeiden. ACHTUNG: Nach 1000 km
(600 mi) sicherstellen, dass das Motoröl,
das Achsgetriebeöl und der Ölfilterein-
satz gewechselt wird.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Eine längere Betriebszeit über 6000 U/min
vermeiden.
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren
werden.
[GCA12932]
GCA10311
Drehzahlen im roten Bereich grund-
sätzlich vermeiden.
Bei Motorstörungen währendder
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von
einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.
5
5-4
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
WARNUNG
GAU17214
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann
den Zündschlüssel abziehen.
Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so parken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren und sich verbrennen kön-
5
nen.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund ab-
stellen, damit es nicht umfallen
kann. Sonst besteht durch austretenden Kraftstoff erhöhte Brandgefahr.
Nicht in der Nähe von Gras oder an-
deren leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten können.
GWA10312
5-5
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
WARNUNG
WARNUNG
WARNUNG
GAUS1824
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen
und Schmierung gewährleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen Zustand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughalter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst verantwortlich. Auf den folgenden Seiten
werden die wichtigsten Inspektionspunkte,
Einstellungen und Schmierstellen des Fahrzeugs angegeben und erläutert.
Die in den Wartungstabellen empfohlenen
Zeitabstände sollten lediglich als Richtwerte für den Normalbetrieb angesehen werden. Je nach Wetterbedingungen, Gelände, geographischem Einsatzort und
persönlicher Fahrweise müssen die Wartungsintervalle möglicherweise verkürzt
werden.
GWA10322
Ohne die richtige Wartung des Fahr-
zeugs oder durch falsch ausgeführte
Wartungsarbeiten erhöht sich die Gefahr
von Verletzungen, auch mit Todesfolge,
während der Wartung und der Benutzung des Fahrzeugs. Wenn Sie nicht mit
der Fahrzeugwartung vertraut sind, be-
auftragen Sie einen Yamaha-Händler mit der Wartung.
GWA15123
Schalten Sie, wenn keine anderslauten-
den Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartungs-
arbeiten aus.
Ein laufender Motor hat bewegliche
Teile, die Körperteile oder Kleidung
erfassen und mitreißen können
oder elektrische Teile, die Stromschläge oder Brand verursachen
können.
Ein während Wartungsarbeiten lau-
fender Motor kann Augenverletzungen, Verbrennungen, Feuer oder
Kohlenmonoxid-Vergiftungen ver-
ursachen – möglicherweise mit Todesfolge. Weitere Informationen zu
Kohlenmonoxid siehe
Seite 1-2.
GWA10331
Dieser Motorroller ist ausschließlich für
normalen Straßenbetrieb ausgelegt. Bei
übermäßig feuchtem oder staubigem
Einsatz muss der Luftfiltereinsatz des
Motorrollers öfter gereinigt oder ausge-
wechselt werden, um schnelles Verschleißen des Motors zu vermeiden. Ihre
Yamaha-Fachwerkstatt berät Sie gerne
über die angemessenen Wartungsinter-
valle.
GWA15461
Bremsscheiben, Bremssättel, Bremstrommeln und Beläge können während
ihres Einsatzes sehr heiß werden. Lassen Sie, um mögliche Verbrennungen zu
vermeiden, die Komponenten der
Bremsanlage erst abkühlen, bevor Sie
sie berühren.
6
6-1
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
Das Abgaskontrollsystem sorgt nicht nur
für sauberere Luft, sondern ist auch unerlässlich für den ordnungsgemäßen Betrieb
des Motors und die Erzielung der maximalen Leistung. In den folgenden Wartungstabellen sind die Servicearbeiten am Abgaskontrollsystem separat gruppiert. Diese
Servicearbeiten erfordern spezielle Daten,
Kenntnisse und Ausrüstung. Wartung, Austausch oder Reparatur von Abgaskontrollgeräten und -systemen kann von jeder Reparaturwerkstatt oder von Fachleuten
6
vorgenommen werden, die die entsprechende Zulassung besitzen (falls zutreffend). Yamaha-Fachwerkstätten sind für
die Durchführung dieser speziellen Servicearbeiten geschult und ausgerüstet.
GAU17303
GAU17382
Bordwerkzeug
ZAUM1020
1. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich unter der
Sitzbank. (Siehe Seite 3-16.)
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen zur Wartung und das Bordwerkzeug sollen Ihnen bei der Durchführung von
vorbeugenden Wartungsarbeiten und kleineren Reparaturen behilflich sein. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen
Drehmomentschlüssel.
Falls das für die Wartung notwendige
Werkzeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen die Erfahrung für bestimmte Wartungs-
arbeiten fehlt, lassen Sie die Wartungsarbeiten von einer Yamaha-Fachwerkstatt
ausführen.
6-2
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
GAU46862
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern bzw.
für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
Ab 50000 km (30000 mi) sind die Wartungsintervalle alle 10000 km (6000 mi) zu wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems
NR.PRÜFPUNKT
1 * Kraftstoffleitung
2Zündkerze
3 * Ventile
Kraftstoff-Einsprit-
4 *
zungSchalldämpfer und
5 *
Krümmer
GAU46911
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Kraftstoffschläuche auf Risse
oder Beschädigung kontrollieren.
• Zustand kontrollieren.
• Reinigen und Abstand neu einstellen.
•Ersetzen.√√
• Ventilspiel kontrollieren.
•Einstellen.
• Leerlaufdrehzahl kontrollieren.√√√√√√
• Die Schlauchschelle(n) auf guten
Sitz überprüfen.
1000 km
(600 mi)
√√√√√
6-3
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√
20000 km
(12000 mi)
Alle 40000 km (24000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR.PRÜFPUNKT
6 * Luftansaugsystem
6
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Das Luftunterbrechungsventil,
das Zungenventil und den
Schlauch auf Beschädigung kontrollieren.
• Ggf. beschädigte Teile ersetzen.
1000 km
(600 mi)
KILOMETERSTAN D
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU1770H
Allgemeine Wartungs- und Schmiertabelle
NR.PRÜFPUNKT
1Luftfiltereinsätze•Ersetzen.√√
Prüfschlauch des
2
Luftfilters
Luftfiltereinsatz des
3
Keilriemengehäuses
4 * Vorderradbremse
5 * Hinterradbremse
6 * Bremsschläuche
7 * Bremsflüssigkeit•Ersetzen.Alle 2 Jahre
8 * Räder
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Reinigen.√√√√√
• Reinigen.√√√√√
• Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand
und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand
und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Auf Risse oder Beschädigung
kontrollieren.
• Klemmen und richtigen Verlauf
überprüfen.
• Ersetzen.Alle 4 Jahre
• Rundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
1000 km
(600 mi)
√√√√√√
√√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
6-5
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR.PRÜFPUNKT
9 * Reifen
10 * Radlager
11 * Lenkungslager
6
Fahrgestellhalte-
12 *
rungen
Handbremshebe-
13
lumlenkwelle (Vorderradbremse)
Handbremshebe-
14
lumlenkwelle (Hinterradbremse)
Seitenständer,
15
Hauptständer
Seitenständerschal-
16 *
ter
17 * Te le s ko p gabel
18 * Federbeine
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Profiltiefe prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Das Lager auf Lockerung oder
Beschädigung kontrollieren.
• Das Spiel des Lagers kontrollieren und die Lenkung auf Schwergängigkeit prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.Alle 20000 km (12000 mi)
• Sicherstellen, dass alle Muttern
und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Mit Silikonfett schmieren.√√√√√
• Mit Silikonfett schmieren.√√√√√
• Funktion prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
• Funktion prüfen.√√√√√√
• Funktion prüfen und auf Öllecks
kontrollieren.
• Funktion prüfen und die Stoßdämpfer auf Öllecks kontrollieren.
1000 km
(600 mi)
√√√√√
6-6
10000 km
KILOMETERSTAN D
(6000 mi)
√√√√√
√√√√
√√√√√
√√√√√
√√√√
√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR.PRÜFPUNKT
19Motoröl
20Ölfiltereinsatz•Ersetzen.√√√
21 * Kühlsystem
22Achsgetriebeöl
23 * Keilriemen• Ersetzen.Wenn die Keilriemenwechsel-Anzeige blinkt [alle 20000 km (12500 mi)]
Vorderrad- und Hin-
24 *
terrad-Bremslichtschalter
Sich bewegende
25
Teile und Seilzüge
26 * Gasdrehgriff
Lichter, Signale und
27 *
Schalter
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Wechseln. (Siehe Seiten 3-6 und
6-13.)
• Den Ölstand kontrollieren und
das Fahrzeug auf Öllecks prüfen.
• Den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren und das Fahrzeug auf
Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
• Kühlflüssigkeit wechseln.Alle 3 Jahre
• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
• Wechseln.√√√√√√
• Funktion prüfen.√√√√√√
• Schmieren.√√√√√
• Funktion prüfen.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen,
ggf. einstellen.
• Seilzug- und Griffgehäuse
schmieren.
• Funktion prüfen.
• Scheinwerferlichtkegel einstellen.
1000 km
(600 mi)
√Wenn die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt
√√√
√√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
Alle 5000 km (3000 mi)√
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
6-7
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
Motor-Luftfilter und Riementriebgehäuse-Luftfilter
• Die Motor-Luftfilter dieses Modells besitzen ölbeschichtete Einweg-Papierelemente, die nicht mit Druckluft gereinigt werden dürfen, um Beschädigungen zu vermeiden.
• Die Motor-Luftfilterelemente müssen häufiger erneuert und der Luftfiltereinsatz des Riementriebgehäuses muss häufiger gewartet
werden, wenn in sehr feuchter oder staubiger Umgebung gefahren wird.
Wartung der hydraulische Bremsanlage
• Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
• Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
• Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
6
GAU34492
6-8
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ZAUM1024
1
ZAUM1022
1
2
ZAUM1021
1
2
1
GAU18772
Abdeckungen abnehmen und
montieren
Die hier abgebildeten Abdeckungen müssen für manche in diesem Kapitel beschriebenen Wartungs- und Reparaturarbeiten
abgenommen werden. Für die Demontage
und Montage der einzelnen Abdeckungen
sollte jeweils auf die nachfolgenden Abschnitte zurückgegriffen werden.
1. Abdeckung A
1. Abdeckung B
2. Abdeckung C
1. Abdeckung D
GAUM3101
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen
Die Schrauben entfernen und dann die Abdeckung nach außen ziehen.
6
1. Abdeckung A
2. Schraube
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann festschrauben.
6-9
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
ZAUM1046
1
2
ZAUM1047
1
2
ZAUM1042
1
2
1. Schraube
Abdeckung B
6
Abdeckung abnehmen
1. Abdeckung B
2. Schraube
1. Das vordere Ablagefach A öffnen.
(Siehe Seite 3-16.)
2. Die Abdeckung losschrauben und
dann abziehen.
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann festschrauben.
Abdeckung C
Abdeckung abnehmen
1. Das vordere Ablagefach B öffnen.
(Siehe Seite 3-16.)
2. Die Abdeckung losschrauben und
dann abziehen.
1. Abdeckung C
2. Schraube
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann festschrauben.
6-10
Abdeckung D
Abdeckung abnehmen
1. Den Schnellverschluss entfernen und
dann das untere Verkleidungsteil wie
dargestellt abziehen.
Zur Demontage des Schnellverschlusses
die Mitte des Schnellverschlusses mit einem Schraubendreher eindrücken und
dann den Schnellverschluss herausziehen.
1. Verkleidungsteil
2. Schnellverschluss
2. Das Verkleidungsteil losschrauben
und dann abziehen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
ZAUM1043
2
1
1
ZAUM1045
1
3
2
3
ZAUM1040
2
1
GAUM3021
6
1. Schraube
2. Verkleidungsteil
3. Die Batteriehalterung losschrauben
und dann abziehen.
4. Die Batteriehalterung und die Abdeckungs-Baugruppe wie gezeigt abziehen.
Abdeckung montieren
1. Die Batteriehalterung und die Abdeckungs-Baugruppe in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
2. Das Verkleidungsteil in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
3. Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen und dann den Schnellverschluss anbringen.
Zur Montage des Schnellverschlusses den
Stift in der Mitte herausdrücken, sodass er
am Kopf des Schnellverschlusses hervorsteht, den Schnellverschluss in das untere
Verkleidungsteil einsetzen und anschließend den hervorstehenden Stift wieder hin-
Zündkerze prüfen
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteil
des Motors und ist leicht zu überprüfen. Da
Verbrennungswärme und Ablagerungen
die Funktionstüchtigkeit der Kerze im Laufe
der Zeit vermindern, muss die Zündkerze in
den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle herausgenommen und geprüft werden. Der Zustand der
Zündkerze erlaubt Rückschlüsse auf den
Zustand des Motors.
Zündkerze ausbauen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen
2. Die Sitzbank öffnen. (Siehe Seite
3-16.)
3. Das hintere Ablagefach abschrauben.
eindrücken, bis er mit dem Kopf des
Schnellverschlusses fluchtet.
1. Abdeckung D
2. Halterung
3. Schraube
6-11
1. Ablagefach
2. Schraube
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
ZAUM1025
1
ZAUM1026
1
1
4. Den Zündkerzenstecker abziehen.
1. Zündkerzenstecker
5. Die Zündkerze mit dem Zündkerzen-
6
schlüssel (im Bordwerkzeug) herausschrauben, wie in der Abbildung dargestellt.
Zündkerze prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isolatorfußes prüfen. Der die Mittelelektrode umgebende Porzellanisolator ist
bei richtig eingestelltem Motor und
normaler Fahrweise rehbraun.
Weist die Zündkerze eine stark abweichende Färbung auf, könnte es sein, dass der
Motor nicht richtig läuft. Versuchen Sie
nicht, derartige Probleme selbst zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt
prüfen.
2. Die Zündkerze auf fortgeschrittenen
Abbrand der Mittelelektrode und
übermäßige Ölkohleablagerungen
prüfen und ggf. erneuern.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR7E
3. Den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf.
korrigieren.
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Zündkerze montieren
1. Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen; Schmutz und Fremdkörper
vom Gewinde abwischen.
2. Die Zündkerze mit dem Zündkerzenschlüssel festschrauben und dann
vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Zündkerze:
12.5 Nm (1.25 m·kgf, 9.04 ft·lbf)
1. Zündkerzenschlüssel
6-12
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
ZAUM1027
1
2
3
ZAUM1028
3
4
1
2
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezogen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
Es ist sicherzustellen, dass das Zündkerzenkabel am Sicherungsclip wie dargestellt
befestigt wird.
1. Zündkerzenstecker
2. Zündkerzenkabelklemme
3. Zündkerzenkabel
3. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
4. Das hintere Ablagefach in die ursprüngliche Lage bringen und dann
festschrauben.
5. Die Sitzbank schließen.
GAUM3031
Motoröl und Ölfiltereinsatz
Der Motorölstand sollte vor jeder Fahrt geprüft werden. Außerdem muss in den empfohlenen Abständen das Motoröl gewechselt und der Ölfiltereinsatz erneuert werden,
gemäß der Wartungs- und Schmiertabelle,
und wenn die Ölwechsel-Intervallanzeige
aufleuchtet.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen. Selbst geringfügige Neigung
zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann
ausschalten.
3. Einige Minuten warten, damit sich das
Öl setzen kann. Dann den Einfüllschraubverschluss herausdrehen,
den Messstab abwischen, in die Einfüllöffnung zurückstecken (ohne ihn
hineinzuschrauben) und dann wieder
herausziehen, um den Ölstand zu
überprüfen.
Der Motorölstand sollte sich zwischen der
Spitze des Messstabs und der Maximalstand-Markierung befinden.
6-13
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. Messstab
3. Maximalstand-Markierung
4. Spitze des Motoröl-Messstabs
4. Wenn sich der Motorölstand nicht
zwischen der Spitze des Messstabs
und der Maximalstand-Markierung
befindet, ausreichend Öl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
5. Den Messstab in die Einfüllöffnung
stecken und dann den Einfüllschraubverschluss fest zudrehen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann
ausschalten.
6
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
1
2
2
1
1
2
4
3
6
1. Motoröl-Ablassschraube
2. Dichtung
Die Schritte 5–7 nur ausführen, wenn der
Ölfiltereinsatz erneuert wird.
3. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss und die
Motoröl-Ablassschraube mit ihrer
Dichtung herausdrehen, um das Motoröl aus dem Kurbelgehäuse abzulassen.
5. Den Ölfiltergehäusedeckel durch Abnehmen der Schrauben ausbauen.
ACHTUNG: Beim Ausbau der Ölfil-
tereinsatz-Abdeckung fällt die
Druckfeder heraus. Darauf achten,
dass die Druckfeder nicht verloren
geht.
[GCA12912]
1. Schraube
2. Ölfiltereinsatzabdeckung
6. Den Ölfiltereinsatz und die O-Ringe
herausnehmen und durch Neuteile ersetzen.
1. Ölfiltereinsatzabdeckung
2. O-Ring
3. Druckfeder
4. Ölfiltereinsatz
6-14
7. Die Druckfeder und den Ölfiltergehäusedeckel festschrauben und dann die
Schrauben vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Ölfiltergehäusedeckel-Schraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
Sicherstellen, dass die O-Ringe korrekt sitzen.
8. Die Motoröl-Ablassschraube mit einer
neuen Dichtung einschrauben und anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Motoröl-Ablassschraube:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14 ft·lbf)
9. Die vorgeschriebene Menge des empfohlenen Öls nachfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudrehen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
ACHTUNG
HINWEIS
ZAUM1051
O
I
L
C
H
A
N
G
E
1
Verschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwischen, nachdem der Motor und die Auspuffanlage abgekühlt sind.
10. Den Motor anlassen und einige Minu-
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Ölfilterwechsel:
1.50 L (1.59 US qt, 1.32 Imp.qt)
Mit Ölfilterwechsel:
1.70 L (1.80 US qt, 1.50 Imp.qt)
GCA11671
Verwenden Sie keine Öle mit Die-
sel-Spezifikation “CD” oder Öle von
höherer Qualität als vorgeschrie-ben. Auch keine Öle der Klasse
“ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse gelan-gen.
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort ausschalten und die Ursache feststellen.
11. Die Ölwechsel-Intervallanzeige auf
nachfolgende Weise zurückstellen.
Die Ölwechsel-Intervallanzeige zurückstellen
1. Den Schlüssel auf “ON” drehen.
2. Den Knopf “OIL CHANGE” 15 bis 20
Sekunden lang gedrückt halten.
1. “OIL CHANGE”-Knopf
3. Den Knopf “OIL CHANGE” freigeben,
und die Ölwechsel-Intervallanzeige
erlischt.
Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwechsel-Intervallanzeige aufleuchtet (d. h. vor
Ablauf des entsprechenden Intervalls),
muss die Anzeige nach dem Ölwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die
Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signalisiert. Um die Ölwechsel-Intervallanzeige
6-15
zurückzustellen, bevor das Ölwechsel-Intervall abgelaufen ist, dem obigen Verfahren folgen. Darauf achten, dass die Kontrollleuchte 1.4 Sekunden lang aufleuchtet,
nachdem der Knopf “OIL CHANGE” freigegeben worden ist. Andernfalls das Verfahren wiederholen.
6
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
2
1
3
4
Achsgetriebeöl
Das Achsantriebsgehäuse sollte vor jeder
Fahrt auf Öllecks geprüft werden. Treten
Lecks auf, den Motorroller von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen. Außerdem muss in den
vorgeschriebenen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, das Achsgetriebeöl gewechselt werden.
1. Den Motor starten, das Achsgetriebeöl einige Minuten während der Fahrt
warm werden lassen und dann den
6
Motor ausschalten.
2. Den Roller auf den Hauptständer stellen.
3. Ein Ölauffanggefäß unter das Achsantriebsgehäuse stellen, um das Altöl
aufzufangen.
4. Den Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluss mit seinem O-Ring aus
dem Achsantriebsgehäuse herausdrehen.
GAU20067
1. Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluss
2. O-Ring
3. Achsgetriebeöl-Ablassschraube
4. Dichtung
5. Die Achsgetriebeöl-Ablassschraube
mit ihrer Dichtung herausdrehen und
das Achsgetriebeöl ablassen.
6. Die Achsgetriebeöl-Ablassschraube
mit einer neuen Dichtung einschrauben und anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Achsgetriebeöl-Ablassschraube:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14 ft·lbf)
7. Die vorgeschriebene Menge des empfohlenen Achsgetriebeöls nachfüllen.
WARNUNG! Darauf achten, dass
keine Fremdstoffe ins Getriebege-
häuse eindringen. Sicherstellen,
dass kein Öl auf den Reifen oder
das Rad gelangt.
Empfohlene Getriebeölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
8. Den Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluss mit einem neuen O-Ring
einschrauben und vorschriftsmäßig
festziehen.
9. Das Achsantriebsgehäuse auf Öllecks
prüfen. Tritt irgendwo Öl aus, die Ursache feststellen.
[GWA11312]
6-16
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
ZAUM1029
2
1
Coolant LevelCoolant L
e
vel
H
ig
hH
ig
h
LowLo
w
ZAUM1030
1
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, gewechselt werden.
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
GAU20071
GAUM3043
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader
Stellung halten.
2. Das vordere Ablagefach A öffnen.
(Siehe Seite 3-16.)
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft werden.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis
führen.
3. Durch das Schauglas den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren.
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwischen der Minimal- und MaximalstandMarkierung befinden.
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
4. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand an oder unterhalb der Minimalstand-Markierung, die Abdeckung B
abnehmen. (Siehe Seite 6-9.)
5. Den Ausgleichsbehälterdeckel öffnen
und Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-Markierung auffüllen.
WARNUNG! Nur den Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälterdeckel
öffnen. Niemals versuchen, den
Kühler-Verschlussdeckel bei heißem Motor abzunehmen.
[GWA15162]
ACHTUNG: Wenn keine Kühlflüs-
6-17
sigkeit zur Verfügung steht, kann
stattdessen destilliertes Wasser
oder weiches Leitungswasser be-
nutzt werden. Kein hartes Wasser
oder Salzwasser verwenden, da
dies dem Motor schadet. Wenn
Wasser anstelle von Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, tauschen Sie es
so schnell wie möglich durch Kühlflüssigkeit aus, da sonst das Kühlsystem nicht gegen Frost und Korrosion geschützt ist. Wenn der
Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt
wurde, den Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt üb
erprüfen lassen, da
sonst die Wirksamkeit des Kühlmittels reduziert wird.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
[GCA10473]
6
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
2
1
1
3
3
1
1
2
3
Kühlflüssigkeit wechseln
Die Kühlflüssigkeit muss in den empfohlenen Abständen, gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle, gewechselt werden. Die
Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fach-
6
werkstatt wechseln lassen. WARNUNG!
Niemals versuchen, den Kühler-Verschlussdeckel bei heißem Motor abzunehmen.
Fassungsvermögen des Ausgleichsbehälters:
0.31 L (0.33 US qt, 0.27 Imp.qt)
6. Den Behälterdeckel schließen und
dann die Abdeckung montieren.
7. Das vordere Ablagefach schließen.
GAU33032
[GWA10382]
GAUM3051
Luftfiltereinsätze, Ablassschläu-
che und Luftfiltereinsatz des Riementriebgehäuses
Die Luft- und Riementriebgehäuse-Filtereinsätze sollten in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle gewartet werden. Bei übermäßig
staubigem oder feuchtem Einsatz sind die
Filter häufiger zu warten.
Luftfiltereinsätze ersetzen
1. Den Roller auf den Hauptständer stellen.
Für jeden der beiden Luftfilter folgendermaßen vorgehen.
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel durch
Abnehmen der Gummikappen und
Schrauben entfernen.
6-18
Links
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Gummikappe
Rechts
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Gummikappe
3. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1
1
1
Links
1. Luftfiltereinsatz
Rechts
1. Luftfiltereinsatz
4. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
5. Den Luftfilter-Gehäusedeckel festschrauben. ACHTUNG: Sicherstel-
len, dass jeder Filtereinsatz korrekt
in seinem Gehäuse eingesetzt ist.
Immer beide Filtereinsätze gleichzeitig wechseln, da sonst die Motorleistung verringert oder der Motor beschädigt werden kann. Der
Motor sollte niemals ohne einge-baute Luftfiltereinsätze betrieben
werden, da sonst der (die) Kolben
und/oder Zylinder stärkerem Verschleiß unterliegen.
6. Die Gummikappen wieder anbringen.
Die Luftfiltergehäuse-Ablassschläuche
reinigen
1. Den Schlauch am Boden beider Luftfiltergehäuse auf angesammelten
Schmutz oder Wasser kontrollieren.
Links
1. Prüfschlauch des Luftfilters
[GCA12924]
Rechts
1. Prüfschlauch des Luftfilters
2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablassschlauch entfernen, gründlich reinigen und dann wieder anschließen.
Den Filtereinsatz des Riementriebge-
häuse-Luftfilters reinigen
1. Die Abdeckung A abnehmen. (Siehe
Seite 6-9.)
2. Den linken Luftfiltergehäusedeckel
abnehmen.
3. Den Riementrieb-Luftfiltergehäusedeckel abschrauben.
6
6-19
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ZAUM1031
2
1
1
2
1
1
1. Schraube
2. Riementrieb-Luftfiltergehäusedeckel
4. Den Luftfiltereinsatz des Riementrieb-
6
gehäuses abschrauben.
1. Schraube
2. Luftfiltereinsatz des Keilriemengehäuses
5. Den Luftfiltereinsatz des Riementriebgehäuses ausklopfen, um den gröbsten Schmutz und Staub zu entfernen;
dann den feineren Staub mit Druckluft
herausblasen, wie dargestellt.
6. Den Filtereinsatz des Riementriebgehäuse-Luftfilters auf Beschädigung
überprüfen und, falls beschädigt, erneuern.
7. Den Riementriebgehäuse-Luftfiltereinsatz festschrauben. ACHTUNG:
Sicherstellen, dass der Riemen-
trieb-Filtereinsatz korrekt in seinem
Gehäuse eingesetzt ist.
8. Den Riementrieb-Luftfiltergehäusedeckel festschrauben.
9. Den linken Luftfiltergehäusedeckel
montieren.
10. Die Abdeckung montieren.
[GCA12942]
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen
1. Spiel des Gasdrehgriffs
Das Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inneren Rand des Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm
(0.12–0.20 in) betragen. Das Spiel des Gasdrehgriffs regelmäßig prüfen und ggf. von
einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
GAU21385
6-20
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
WARNUNG
GAU21402
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen Wert erreicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU21877
Reifen
Der Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug
wird allein durch die Reifen hergestellt. Die
Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingungen von einer relativ kleinen Kontaktfläche
zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen
ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen
stets in gutem Zustand zu halten und sie
rechtzeitig durch Neureifen des vorgeschriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
GWA10504
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur entspricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtgewichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, angepasst werden.
Reifenluftdruck (gemessen bei kalten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vor n:
220 kPa (2.20 kgf/cm, 32 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm, 36 psi)
YP400R 90–185 kg (198–408 lb)
YP400RA 90–181 kg (198–399 lb):
Vor n:
220 kPa (2.20 kgf/cm, 32 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm, 36 psi)
Maximale Zuladung*:
YP400R 185 kg (408 lb)
YP400RA 181 kg (399 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
GWA10512
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
6
6-21
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
WARNUNG
1
2
Reifenkontrolle
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
6
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder Glassplittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Modells sind mit
Schlauchlos-Reifen bestückt.
Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder
überhaupt nicht benutzt werden. Risse im
Gummi der Lauffläche oder an der Reifenflanke, manchmal begleitet von einer Verformung der Reifenkarkasse, sind deutliche
Zeichen für Alterung. Alte und gealterte
Reifen müssen von Reifenspezialisten geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie
für die weitere Verwendung geeignet sind.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von der
Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben worden.
Vorderreifen:
Größe:
120/70-15 M/C 56S
Hersteller/Modell:
MICHELIN/CITY GRIP
SAVA/DIAMONDS MC28
Hinterreifen:
Größe:
150/70-13 M/C 64S
Hersteller/Modell:
MICHELIN/CITY GRIP
SAVA/DIAMONDS MC28
GWA10472
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beeinträchtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und können zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-ge zu tun haben, sowie den Reifenwechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die dafür notwendi-ge fachliche Erfahrung verfügt.
Nach d
em Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fah-
ren, denn bevor der Reifen seine
optimalen Eigenschaften entwickeln kann, muss seine Lauffläche
vorsichtig “eingefahren” werden.
6-22
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
2
ZAUM1049
GAU21995
Gussräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte gewährleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen lassen. Selbst
kleinste Reparaturen an Rädern und
Reifen nur von einer Fachwerkstatt
ausführen lassen. Verformte oder eingerissene Felgen müssen ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad ausgewuchtet werden. Eine Reifenunwucht beeinträchtigt die Fahrstabilität, vermindert den Fahrkomfort und
verkürzt die Lebensdauer des Reifens.
Nach einer Reifenreparatur oder ei-
nem Reifenwechsel am Hinterrad die
Ventilschaft-Mutter und -Kontermutter vorschriftsmäßig anziehen.
1. Ventilschaft-Mutter
2. Ventilschaft-Kontermutter
Anzugsmomente:
Ventilschaft-Mutter:
2.0 Nm (0.20 m·kgf, 1.4 ft·lbf)
Ventilschaft-Kontermutter:
3.0 Nm (0.30 m·kgf, 2.2 ft·lbf)
GAU50861
Spiel des Vorder- und Hinterrad-
bremshebels überprüfen
Vorn
6
1. Kein Bremshebelspiel
Hinten
ZAUM1050
1. Kein Bremshebelspiel
6-23
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
An den Enden des Bremshebels sollte kein
Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhanden ist, die Bremsanlage von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Ein weiches oder schwammiges Gefühl
beim Betätigen des Bremshebels kann
bedeuten, dass sich Luft im hydrauli-
schen System befindet. Befindet sich
Luft im Hyd rauliksystem, lassen Sie das System von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften, bevor Sie mit dem Fahrzeug fahren. Luft in der Bremsanlage
6
verringert die Bremskraft und stellt ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
GWA14212
GAU22393
Scheibenbremsbeläge des Vor-
der- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
GAU22431
Scheibenbremsbeläge vorn
1. Verschleißanzeigerille
Die Vorderradbremse weist Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur
Prüfung des Bremsbelagverschleißes die
Nuten prüfen. Wenn eine Nut fast verschwunden ist, die Scheibenbremsbeläge
als ganzen Satz schnellstmöglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen.
Scheibenbremsbeläge hinten
GAU34211
Beide hinteren Scheibenbremsbeläge von
einer Yamaha-Fachwerkstatt auf Beschädigung überprüfen und die Bremsbelagstärke messen lassen. Sie müssen ggf.
als Satz ersetzt werden.
6-24
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
ACHTUNG
1
ZAUM1057
GAU40262
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Bremsflüssigkeit bis über die Minimalstand-Markierung reicht. Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands muss der Vorratsbehälter
waagerecht stehen. Falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Vorderradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Hinterradbremse
1
ZAUM1032
1. Minimalstand-Markierung
Vorgeschriebene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
GWA16011
Unsachgemäße Wartung kann zu einem
Verlust der Bremswirkung führen. Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann
Luft in die Bremsanlage eindringen
und die Bremsleistung verringern.
Den Einfüllschraubverschluss vor
dem Abnehmen säubern. Nur
Bremsflüssigkeit DOT 4 aus einem
versiegelten Behälter verwenden.
Nur vorgeschriebene Bremsflüssig-
keit verwenden; andere Flüssigkeiten können die Gummidichtungen
zersetzen und dadurch Lecks ver-
ursachen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Wir
d eine andere
Bremsflüssigkeit als DOT 4 nachge-
füllt, kann es zu schädlichen chemischen Reaktionen kommen.
Darauf achten, dass beim Nachfül-
len kein Wasser oder Staub in den
Vorratsbehälter gelangt. Wasser
wird den Siedepunkt der Flüssigkeit bedeutend herabsetzen und könnte
Dampfblasenbildung zur Folge haben, und Verschmutzungen könn-
ten die Ventile des ABS-Hydraulik-
systems verstopfen.
GCA17641
Bremsflüssigkeit kann lackierte Oberflächen und Kunststoffteile beschädigen.
Deshalb vorsichtig handhaben und verschüttete Flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes ist mit zunehmendem Verschleiß der Bremsbeläge normal. Ein nied-
6
6-25
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
riger Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf
hinweisen, dass die Bremsbeläge abgenutzt sind und/oder ein Leck im Bremssystem vorhanden ist; daher auf jeden Fall die
Bremsbeläge auf Verschleiß und das
Bremssystem auf Lecks überprüfen. Bei
plötzlichem Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes die Bremsanlage vor dem
nächsten Fahrtantritt von einer YamahaFachwerkstatt überprüfen lassen.
6
GAU22733
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt gewechselt werden. Zusätzlich
sollten die Öldichtungen der Hauptbremszylinder und der Bremssättel, sowie die
Bremsschläuche, in den unten aufgeführten Abständen gewechselt werden, oder
wenn sie beschädigt oder undicht sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu-
ern.
Bremsschläuche: Alle vier Jahre er-
neuern.
GAU23098
Bowdenzüge prüfen und schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug beschädigt oder funktioniert er nicht reibungslos, muss er von einer YamahaFachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt werden. WARNUNG! Beschädigungen der
Seilzugummantelung können zu innerer
Korrosion führen und die Seilzugbewe-gungbehindern. Beschädigte Seilzüge
aus Sicherheitsgründen unverzüglich erneuern.
[GWA10712]
Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Kabel-Schmiermittel oder
anderes geeignetes Kabel-Schmiermittel
6-26
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU23115
Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fachwerkstatt gemäß den in der Wartungs- und
Schmiertabelle vorgeschriebenen Abständen geschmiert werden.
Der Gaszug ist mit einer Gummiabdeckung
ausgestattet. Sicherstellen, dass die Abdeckung sicher eingebaut ist. Auch wenn die
Abdeckung korrekt eingebaut ist, schützt
sie den Seilzug nicht vollständig vor dem
Eindringen von Wasser. Daher bei der Reinigung des Fahrzeugs darauf achten, dass
kein Wasser direkt auf die Abdeckung oder
den Seilzug gegossen wird. Bei Verschmutzung den Seilzug oder die Abdeckung mit einem feuchten Tuch sauberwischen.
GAU23173
Bremshebel vorn und hinten
schmieren
Handbremshebel (Vorderradbremse)
Handbremshebel (Hinterradbremse)
Die Hebeldrehpunkte der Vorderrad- und
Hinterrad-Bremshebel sollten in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geschmiert werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Silikonfett
6
6-27
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
ZAUM1033
1
Haupt- und Seitenständer prüfen
und schmieren
1. Seitenständer
6
1. Hauptständer
GAU23215
GWA10742
Falls Haupt- oder Seitenständer klemmen, diese von einer Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen. An-
dernfalls könnte der Haupt- oder
Seitenständer den Boden berühren und
den Fahrer ablenken, was zu einem
möglichen Kontrollverlust führen kann.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
GAU23273
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
Die Innenrohre auf Kratzer, andere Beschädigungen und Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader
Stellung halten. WARNUNG! Um Ver-
letzungen zu vermeiden, das Fahr-
zeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshebel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
[GWA10752]
Die Funktion des Haupt- und Seitenständers sollte vor jeder Fahrt geprüft werden
und die Drehpunkte und Metall-auf-MetallKontaktoberflächen sollten gegebenenfalls
geschmiert werden.
6-28
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
GCA10591
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmäßig ein- und ausfedert oder irgendwelche Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU45512
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkkopflager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Darum muss der Zustand der Lenkung folgendermaßen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen. WARNUNG! Um Verletzun-
gen zu vermeiden, das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrtrichtung vor und zurück zu bewegen.
Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen und reparieren lassen.
[GWA10752]
GAU23292
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
6
6-29
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
ACHTUNG
Batterie
3
1
ZAUM1035
1. Pluskabel der Batterie (rot)
2. Minuspol-Batteriekabel (schwarz)
6
3. Batterie
Die Batterie befindet sich hinter der Abdeckung D. (Siehe Seite 6-9.)
Dieses Modell ist mit einer VRLA-Batterie
(Valve Regulated Lead Acid) ausgestattet.
Die Kontrolle des Säurestands und das
Auffüllen von destilliertem Wasser entfallen
deshalb. Die Anschlüsse der Batteriekabel
müssen jedoch kontrolliert und ggf. sicher
festgezogen werden.
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen
hervorrufen kann. Daher beim Umgang mit Batterien stets einen geeigneten Augenschutz tragen. Au-
GAU46344
2
GWA10761
gen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäure in Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in Berührung kommt, führen Sie die fol-
genden ERSTE HILFE-Maßnahmen
durch.
• ÄUßERLICH: Mit reichlich Wasser abspülen.
• INNERLICH: Große Mengen
Wasser oder Milch trinken und
sofort einen Arzt rufen.
•AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spülen
und sofort einen Arzt aufsuchen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, b
rennende Zigaretten und andere Feuer-
quellen von der Batterie fern halten.
Beim Laden der Batterie in ge-
schlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen.
DIES UND BATTERIEN VON KIN-
DERN FERN HALTEN.
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt
aufladen lassen. Beachten Sie, dass die
Batterie sich durch die Zuschaltung elektri-
6-30
scher Nebenverbraucher schneller entlädt,
wenn das Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
GCA16522
Zum Laden der VRLA-Batterie (Valve Re-
gulated Lead Acid) ist ein spezielles
Konstantspannungs-Ladegerät nötig.
Bei Verwendung eines herkömmlichen
Ladegeräts nimmt die Batterie Schaden.
Batterie lagern
1. Wird das Modell über einen Monat
lang nicht benutzt, die Batterie ausbauen, aufladen und an einem kühlen
und trockenen Ort lagern. ACHTUNG:
Beim Ausbau der Batterie darauf
achten, dass der Schlüssel auf
“OFF” gedreht wurde, dann zuerst
das Minuskabel und anschließend
das Pluskabel abnehmen.
[GCA16303]
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei
Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie überprüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollständig aufladen. ACHTUNG: Beim Ein-
bau der Batterie darauf achten,
dass der Schlüssel auf “OFF” ge-
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
HINWEIS
HINWEIS
ZAUM1058
1
1
2
ZAUM1036
1
dreht wurde, dann zuerst das Plus-
kabel und anschließend das Minuskabel anschließen.
[GCA16841]
GCA16531
Die Batterie immer in aufgeladenem Zustand halten. Die Lagerung einer entladenen Batterie kann die Batterie dauerhaft beschädigen.
GAUM3091
Sicherungen wechseln
Der Sicherungskasten mit den Sicherungen
für die einzelnen Schaltkreise befindet sich
hinter der Abdeckung C. (Siehe Seite 6-9.)
Die Hauptsicherung, die sich an einer anderen, schwer erreichbaren Stelle befindet,
muss in einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgetauscht werden.
1. Hauptsicherung
2. Zusätzliche Hauptsicherung
Falls eine Sicherung für die einzelnen
Stromkreise durchgebrannt ist, wie folgt
auswechseln.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen
und den betroffenen Stromkreis ausschalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung herausnehmen, und dann eine neue Sicherung mit der vorgeschriebenen
Amperezahl einsetzen. WARNUNG!
Keine Sicherung mit einer höheren
als der vorgeschriebenen Amperezahl verwenden, um Schäden an
elektrischen Komponenten und einen möglichen Brand zu vermei-
[GWA15132]
den.
Sicherungszangen sind im Bordwerkzeug
enthalten. Verwenden Sie die Zange, um
eine Sicherung herauszunehmen und einzusetzen.
1. Sicherungskasten
6
6-31
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ZAUM1129
101010
203030
7
7
11
1
2
3
4
5
6
20
10
20
10
10
10
10
7.5
7.5
9
10
YP400RYP400RA
3
1
2
10
7.5
10
10
7.5
6
4
5
10
20
10
20
7
10
ZAUM1037
1. Kühlerlüftersicherung
2. ECU-Sicherung
3. Zusatzsicherung
6
4. Signalanlagensicherung
5. Scheinwerfersicherung
6. Zündungssicherung
7. Ersatzsicherung
8. Sicherung der Warnblinkanlage
1. Kühlerlüftersicherung
2. ECU-Sicherung
3. Zusatzsicherung
4. Signalanlagensicherung
5. Scheinwerfersicherung
6. Zündungssicherung
7. Ersatzsicherung
8. Sicherung der Warnblinkanlage
9. Sicherung der ABS-Kontrolleinheit
10.Sicherung des ABS-Motors
11.ABS-Magnetventilsicherung
6-32
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
30.0 A
Zündungssicherung:
10.0 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Warnblinkanlagensicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
7.5 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
YP400RA 10.0 A
Sicherung des ABS-Motors:
YP400RA 30.0 A
ABS-Magnetventilsicherung:
YP400RA 20.0 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und den betroffenen Stromkreis einschalten, um zu prüfen, ob die von
diesem Kreis versorgten Verbraucher
funktionieren.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU34242
Scheinwerferlampe auswechseln
Dieses Modell ist mit Halogen-Scheinwerferlampen ausgestattet. Falls eine Scheinwerferlampe durchbrennt, lassen Sie sie
von einer Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen
und ggf. den Scheinwerferlichtkegel einstellen.
GAU24182
Rücklicht/Bremslicht
Dieses Modell ist mit LED-Rücklicht/Bremslicht ausgestattet.
Von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen
lassen falls das Rücklicht/Bremslicht nicht
funktioniert.
GAU39881
Vorderer Blinker
Falls ein vorderer Blinker nicht aufleuchtet,
dessen Stromkreis von einer YamahaFachwerkstatt überprüfen lassen oder die
Lampe auswechseln.
6
6-33
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ZAUM1052
1
2
ZAUM1038
1
Blinkerlampe hinten auswechseln
1. Den Roller auf den Hauptständer stellen.
2. Die Sitzbank öffnen. (Siehe Seite
3-16.)
3. Das hintere Ablagefach abschrauben.
4. Die Fassung samt Lampe gegen den
Uhrzeigersinn herausdrehen.
6
1. Schraube
2. Ablagefach
5. Die durchgebrannte Lampe hineindrücken und gegen den Uhrzeigersinn
herausdrehen.
GAUM3062
8. Das hintere Ablagefach in die ursprüngliche Lage bringen und dann
festschrauben.
9. Die Sitzbank schließen.
1. Blinkerlampenfassung
6. Die neue Lampe in die Fassung hineindrücken und dann im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen.
1
2
ZAUM1039
1. Blinkerlampe
2. Blinkerlampenfassung
7. Die Fassung samt Lampe einsetzen
und im Uhrzeigersinn festdrehen.
6-34
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
ZAUM1041
1
GAUM2203
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln
1. Die Fassung (samt Lampe) herausziehen.
1. Lampenfassung der Kennzeichenbeleuchtung
2. Die durchgebrannte Lampe herausziehen.
3. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
4. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen
und hineindrücken.
GAU54501
Standlicht
Dieses Modell ist mit LED-Standlichtern
ausgestattet.
Das Standlicht bei Ausfall von einer
Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
GAU25882
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorroller vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion unterzogen werden, kann es im Alltag zu Störungen kommen. Zum Beispiel können Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder
mangelnde Kompression zu Anlassproblemen und Leistungseinbußen führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme
beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen ermöglichen, eine einfache und schnelle
Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche
vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem
Motorroller sollten jedoch unbedingt von
einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt
werden, denn nur diese bietet das Knowhow, die Werkzeuge und die Erfahrung für
eine optimale Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Teile, bieten aber nur selten die gleiche Qualität und Lebensdauer, was erhöhte Reparaturkosten zur Folge hat.
GWA15142
6
Bei Überprüfung des Kraftstoffsystems
nicht rauchen und sicherstellen, dass
sich kein offenes Feuer oder Funkenquellen in der Nähe befinden, einschließ-
6-35
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
lich Zündflammen für Warmwasserbe-
reiter oder Öfen. Benzin oder
Benzindämpfe können sich leicht entzünden oder explodieren und dadurch
schwere Augenverletzungen oder Beschädigungen verursachen.
6
6-36
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.
1. Kraftstoff
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Batterie prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht.
Batterie prüfen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
E-Starter betätigen.
4. Verdichtung
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prufen lassen.
Zündkerzen herausnehmen
und Elektroden prüfen.
3. Zündung
Mit einem trockenen Tuch abwischen und ZündkerzenElektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Trocken
Feucht
E-Starter betätigen.
Der Motor startet nicht.
Zündung prüfen.
E-Starter betätigen.
2. Batterie
Der Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Der Batteriezustand ist gut.
Die Batterieanschlusse prufen und,
falls notig, die Batterie von einer
Yamaha-Fachwerkstatt aufladen lassen.
Der Motor startet nicht.
Das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
Das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prufen lassen.
Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
GAU42706
6-37
6
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
HINWEIS
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig.
Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Lassen Sie das Kühlsystem von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
reparieren lassen.
Es gibt ein
Leck.
Es gibt kein
Leck.
Motorüberhitzung
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt
ist.
Einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch, über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen
den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu ver-
nehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
6
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald
wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
GWAT1041
6-38
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
ACHTUNG
ACHTUNG
GAU37834
Vorsicht bei Mattfarben
GCA15193
Einige Modelle sind mit mattfarbigen
Bauteilen ausgestattet. Vor der Reinigungdes Fahrzeugs sollten Sie einen
Yamaha-Fachhändler bezüglich verwendbarer Reinigungsmittel zu Rate
ziehen. Werden Bürsten, scharfe Chemikalien oder Reinigungsmittel zum Säu-
bern dieser Bauteile benutzt, können
diese verkratzt oder beschädigt werden.
Auch Wachs sollte nicht auf mattfarbige
Bauteile aufgetragen werden.
GAU26096
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits
die attraktive Technologie sichtbar macht,
hat sie andererseits den Nachteil, dass der
Motorroller ungeschützt ist. Obwohl nur
hochwertige Materialien verwendet werden, sind die Bauteile nicht korrosionssicher. Während bei Automobilen beispielsweise ein korrodierter Auspuff unbeachtet
bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an
der Motorroller-Auspuffanlage unangenehm auf. Regelmäßige, richtige Pflege ist
nicht nur eine Bedingung für Garantieansprüche, sondern Ihr Motorroller wird auch
besser aussehen, länger leben und optimale Leistungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen
lassen und dann mit einer Plastiktüte
abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und
Abdeckungen, sowie alle elektrischen
Stecker und Anschlussbuchsen, einschließlich des Zündkerzensteckers
fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.
B. durch verkrustetes Motoröl verunreinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem
Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei-
niger auf Dichtungen und Radachsen
auftragen! Kaltreiniger und Schmutz
mit Wasser abspülen.
Reinigung
Stark säurehaltige Radreiniger, be-
sonders an Speichenrädern, vermeiden. Werden solche Produkte
für schwer zu entfernende Verschmutzungen verwendet, das Rei-
nigungsmittel nicht länger als vor-
geschrieben auf der betroffenen
Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spülen, sofort abtrocknen und anschließend mit einem Korrosionsschutz versehen.
Ausschließlich weiche, saubere Tücher oder Schwämme mit Wasser
verwenden, um Plastikteile zu reinigen. Wenn sich die Plastikteile mit
Wasser allein nicht gründlich genug
reinigen lassen, kann ein verdünn-
GCA10784
7
7-1
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
HINWEIS
7
tes, mildes Reinigungsmittel zusammen mit Wasser verwendet
werden. Da Reinigungsmittel Plastikteile angreifen können, müssen
alle Reste des Reinigungsmittels
mit sehr viel Wasser abgespült werden.
Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals folgende Mittel bzw. einen mit diesen
Mitteln angefeuchteten Lappen
oder Schwamm benutzen: alkalische oder stark säurehaltige Reinigungsmittel, Lösungsmittel, Ben-
zin, Rostschutz- oder
-entfernungsmittel, Brems- oder
Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschanlagen
oder Dampfstrahlreiniger verwenden, da diese das Einsickern von
Wasser und damit eine Verschlechterung in den folgenden Bereichen
verursachen: Dichtungen (von Rädern, Schwinglagern, Gabeln und
Bremsen), elektrische Bestandteile
(Stecker, Verbindungen, Instrumente, Schalter und Lichter), Ent- und
Belüftungsschläuche.
Für Motorroller, die mit einer Wind-
schutzscheibe ausgestattet sind:
Keine starken Reiniger oder harten
Schwämme verwenden, da sie Teile
abstumpfen oder verkratzen werden. Einige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutzschei-
be Kratzer hinterlassen. Das Pro-
dukt an einer nicht im Blickfeld lie-
genden Stelle d
Windschutzscheibe testen, ob es
Scheuerspuren hinterlässt. Ist die Windschutzscheibe verkratzt, nach
dem Waschen ein Plastikpoliermit-tel verwenden.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Reinigungsmittel und einem
sauberen, weichen Schwamm lösen, danach gründlich mit sauberem Wasser spülen. Schwer zugängliche Stellen mit einer
Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen
sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nasses Tuch einige Minuten lang auf die verschmutzten Stellen gelegt wird.
er
7-2
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die
mit Salz bestreut wurden oder in Küstennähe
Da Meeressalz und Streusalz in Verbindung
mit Wasser extrem korrosiv wirken, führen
Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen, Küstennähe oder auf gestreuten Straßen folgende
Schritte durch.
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in
den Frühling hinein auf Straßen vorhanden
sein.
1. Den Motorroller abkühlen lassen und
dann mit kaltem Wasser und einem
milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG: Kein warmes Wasser
verwenden, da es die Korrosionsaktivität des Salzes erhöht.
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Korrosionsschutzspray auf alle Metalloberflächen sprühen, einschließlich
verchromter und vernickelter Metalloberflächen.
Reinigen der Windschutzscheibe
Keine alkalischen oder säurehaltigen Reiniger, Benzin, Bremsflüssigkeit oder sonstige
Lösungsmittel verwenden. Die Windschutzscheibe mit einem Tuch oder
Schwamm, das/der mit mildem Reini-
[GCA10792]
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
gungsmittel angefeuchtet ist reinigen und
danach gründlich mit Wasser abspülen. Für
die weitere Reinigung Yamaha Windschutzscheibenreiniger oder einen anderen
qualitativ hochwertigen Windschutzscheibenreiniger verwenden. Einige Plastikreinigungsmittel könnten auf der Windschutzscheibe Kratzer hinterlassen. Vor der
Verwendung dieses Reinigungsmittel an einer Stelle testen, die Ihr Blickfeld nicht beeinträchtigt und die nicht sofort erkennbar
ist.
Nach der Reinigung
1. Den Roller mit einem Leder oder einem saugfähigen Tuch trockenwischen.
2. Verwenden Sie zur Pflege von verchromten, Aluminium- und EdelstahlTeilen, auch an der Auspuffanlage,
eine Chrompolitur. (Sogar die temperaturbedingte Verfärbung von Edelstahl-Auspuffanlagen kann mit einer
solchen Politur entfernt werden.)
3. Alle Metalloberflächen müssen mit einem Korrosionsschutzspray vor Korrosion geschützt werden, auch wenn
sie verchromt oder vernickelt sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Universalreiniger, um noch vorhandene Restverschmutzungen zu entfernen.
5. Steinschläge und andere kleine Lackschäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
6. Wachsen Sie alle lackierten Oberflächen.
7. Den Motorroller vollständig trocknen
(lassen), bevor er untergestellt oder
abgedeckt wird.
GWA10943
Verunreinigungen auf den Bremsen oder
Reifen kann zu Kontrollverlust führen.
Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder
Reifen befindet. Gegebenenfalls
Bremsscheiben und -beläge mit
Aceton oder einem handelsübli-
chen Bremsenreiniger säubern;
Reifen mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel ab-
waschen.
Vor einer Fahrt mit dem Motorroller
die Bremsleistung und das Verhal-
ten in Kurven testen.
GCA10801
Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss ab-
wischen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son-
dern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes abtragen.
Produktempfehlungen erhalten Sie
bei Ihrem Yamaha-Händler.
Die Scheinwerfer-Streuscheiben kön-
nen beim Waschen, in regnerischem
Wetter oder bei feuchten Klimabedingungen beschlagen. Durch kurzzeitiges Einschalten der Scheinwerfer
kann die Feuchtigkeit von der Streuscheibe entfernt werden.
7
7-3
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
ACHTUNG
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Der Roller sollte stets kühl und trocken untergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um ihn vor Staub
zu schützen. Achten Sie darauf, dass der
Motor und die Auspuffanlage kühl sind, bevor Sie den Motorroller abdecken.
Stellen Sie einen nassen Motorrol-
ler niemals in eine unbelüftete Garage oder decken ihn mit einer Plane ab, denn dann bleibt das Wasser
7
auf den Bauteilen stehen, und das
kann Rostbildung zur Folge haben.
Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von
Ammoniak) und Bereiche, in denen
starke Chemikalien gelagert wer-
den, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihren Motorroller mehrere Monate stilllegen, sollten folgende Schutzvorkehrungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im Abschnitt “Pflege” in diesem Kapitel.
GAU36564
GCA10821
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und fügen Sie einen stabilisierenden Zusatz
hinzu (falls erhältlich), um den Tank
vor Rostbefall zu schützen und eine
chemische Veränderung des Kraftstoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz des Zylinders, der Kolbenringe, etc. vor Korrosion die folgenden Schritte ausführen:
a. Den Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerze herausschrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrung einfüllen.
c. Den Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann
die Zündkerze auf den Zylinderkopf legen, sodass die Elektroden
Masseverbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die Funkenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch
wird die Zylinderwand mit Öl benetzt.)
e. Den Zündkerzenstecker von der
Zündkerze abziehen, die Zündkerze einschrauben und den Zündkerzenstecker wieder auf die
Zündkerze aufsetzen.
WARNUNG! Um Beschädigun-
gen und Verletzungen durch
Funken zu vermeiden, beim
Durchdrehen des Motors sicherstellen, dass die Zündkerzenelektroden geerdet sind.
[GWA10952]
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebelund Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren
und ggf. korrigieren. Anschließend
den Motorroller so aufbocken, dass
beide Räder über dem Boden schweben. Anderenfalls jeden Monat die Räder etwas verdrehen, damit die Reifen
nicht ständig an derselben Stelle aufliegen und dadurch beschädigt werden.
6. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so
abdecken, dass keine Feuchtigkeit
eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig
aufladen. Die Batterie an einem kühlen, trockenen Ort lagern und einmal
pro Monat aufladen. Die Batterie nicht
an einem übermäßig kalten oder warmen Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über
30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Angaben
zum Lagern der Batterie siehe Seite
6-30.
7-4
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
HINWEIS
Anfallende Reparaturen vor der Stilllegung
ausführen.
7
7-5
TECHNISCHE DATEN
–20 –10 0
10
20 30 40 50 ˚C
10 30 50 70 90 1100130 ˚F
SAE 10W-30
SAE 15W-40
SAE 20W-40
SAE 20W-50
SAE 10W-40
SAE 10W-50
Abmessungen:
Gesamtlänge:
2190 mm (86.2 in)
Gesamtbreite:
780 mm (30.7 in)
Gesamthöhe:
1385 mm (54.5 in)
Sitzhöhe:
785 mm (30.9 in)
Radstand:
1565 mm (61.6 in)
Bodenfreiheit:
103 mm (4.06 in)
Mindest-Wendekreis:
2500 mm (98.4 in)
Gewicht:
Gewicht (fahrfertig):
YP400R 211 kg (465 lb)
YP400RA 215 kg (474 lb)
Motor:
8
Bauart:
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, DOHC
Zylinderanordnung:
Einzylinder
Hubraum:
395 cm
Bohrung × Hub:
83.0 × 73.0 mm (3.27 × 2.87 in)
Verdichtungsverhältnis:
10.60 : 1
Startsystem:
Elektrostarter
Schmiersystem:
Nasssumpfschmierung
Motoröl:
Empfohlene Marke:
YAMALUBE
Sorte (Viskosität):
SAE 10W-30, 10W-40, 10W-50, 15W-40,
20W-40 oder 20W-50
Empfohlene Motorölqualität:
API Service, Sorte SG oder höher/JASO
MA
Motoröl-Füllmenge:
Ohne Wechsel des Ölfiltereinsatzes:
1.50 L (1.59 US qt, 1.32 Imp.qt)
Mit Wechsel des Ölfilterensatzes:
1.70 L (1.80 US qt, 1.50 Imp.qt)
Achsgetriebeöl:
Sorte:
YAMALUBE 10W-40 oder SAE 10W-30
Sorte SE-Motoröl
Füllmenge:
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
8-1
Kühlsystem:
Fassungsvermögen des KühlflüssigkeitsAusgleichsbehälters (bis zur MaximalstandMarkierung):
0.31 L (0.33 US qt, 0.27 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Kühlers
(einschließlich aller Kanäle):
1.38 L (1.46 US qt, 1.21 Imp.qt)
Luftfilter:
Luftfiltereinsatz:
Ölbeschichteter Papiereinsatz
Kraftstoff:
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Superbenzin (Gasohol (E10)
zulässig)
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
14.0 L (3.70 US gal, 3.08 Imp.gal)
Davon Reserve:
2.0 L (0.53 US gal, 0.44 Imp.gal)
Kraftstoff-Einspritzung:
Drosselklappengehäuse:
Kennzeichnung:
5RUG 20
Zündkerze(n):
Hersteller/Modell:
NGK/CR7E
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Kupplung:
Kupplungsbauart:
Fliehkraft-Automatik-Trockenkupplung
Kraftübertragung:
Primäruntersetzungsverhältnis:
1.000
TECHNISCHE DATEN
Achsantrieb:
Zahnrad
Sekundäruntersetzungsverhältnis:
6.643 (31/14 x 42/14)
Getriebeart:
Keilriemen-Automatik
Getriebebetätigung:
Fliehkraft-Automatik
Fahrgestell:
Rahmenbauart:
Unterzugrahmen
Lenkkopfwinkel:
28.00 Grad
Nachlauf:
100 mm (3.9 in)
Vorderreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
120/70-15 M/C 56S
Hersteller/Typ:
MICHELIN/CITY GRIP
Hersteller/Typ:
SAVA/DIAMONDS MC28
Hinterreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
150/70-13 M/C 64S
Hersteller/Typ:
MICHELIN/CITY GRIP
Hersteller/Typ:
SAVA/DIAMONDS MC28
Zuladung:
Max. Gesamtzuladung:
YP400R 185 kg (408 lb)
YP400RA 181 kg (399 lb)
(Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör)
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen):
Zuladungsbedingung:
0–90 kg (0–198 lb)
Vorn:
220 kPa (2.20 kgf/cm, 32 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm, 36 psi)
Zuladungsbedingung:
YP400R 90–185 kg (198–408 lb)
YP400RA 90–181 kg (198–399 lb)
Vorn:
220 kPa (2.20 kgf/cm, 32 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm, 36 psi)
Vorderrad:
Rad-Bauart:
Gussrad
Felgengröße:
15 x MT3.50
Hinterrad:
Rad-Bauart:
Gussrad
Felgengröße:
13 x MT4.00
Vorderradbremse:
Bauart:
Doppelscheibenbremse
8-2
Betätigung:
Handbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Hinterradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (links)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Vorderrad-Federung:
Bauart:
Teleskopgabel
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
110.0 mm (4.33 in)
Hinterrad-Federung:
Bauart:
selbsttragende Schwinge
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
92.0 mm (3.62 in)
Elektrische Anlage:
Zündsystem:
TCI
Lichtmaschine:
Drehstromgenerator mit
Permanentmagnet
Batterie:
Typ:
GT9B-4
8
TECHNISCHE DATEN
Spannung, Kapazität:
12 V, 8.0 Ah
Scheinwerfer:
Lampenart:
Halogenlampe
Lampenspannung, Watt × Anzahl:
Scheinwerfer:
12 V, 55.0 W × 2
Rücklicht/Bremslicht:
LED
Blinklicht vorn:
12 V, 10.0 W × 2
Blinklicht hinten:
12 V, 10.0 W × 2
Standlicht vorn:
LED
Kennzeichenbeleuchtung:
12 V, 5.0 W × 1
Instrumentenbeleuchtung:
12 V, 2.0 W × 3
8
Fernlicht-Kontrollleuchte:
12 V, 1.4 W × 1
Blinker-Kontrollleuchte:
12 V, 1.4 W × 2
Motorstörungs-Warnleuchte:
12 V, 1.4 W × 1
ABS-Warnleuchte:
YP400RA 12 V, 1.4 W × 1
Anzeigeleuchte des WegfahrsperrenSystems:
LED
Sicherungen:
Hauptsicherung:
30.0 A
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Zündungssicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
7.5 A
Warnblinkanlagensicherung:
10.0 A
ECU-Sicherung:
10.0 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
YP400RA 10.0 A
Sicherung des ABS-Motors:
YP400RA 30.0 A
ABS-Magnetventilsicherung:
YP400RA 20.0 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
8-3
KUNDENINFORMATION
HINWEIS
ZAUM0683
1
GAU48613
Identifizierungsnummern
Bitte übertragen Sie die Fahrzeug-Identifizierungsnummern sowie die ModellcodePlakette in die dafür vorgesehenen Felder,
da diese für die Bestellung von Ersatzteilen
und -schlüsseln bei Yamaha-Händlern sowie bei einer Diebstahlmeldung benötigt
werden.
FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
MODELLCODE-PLAKETTE:
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
GAU26411
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist in
den Rahmen eingeschlagen.
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient
zur Identifizierung ihres Fahrzeugs, und
wird von der Zulassungsbehörde registriert.
Modellcode-Plakette
GAU26461
1. Modellcode-Plakette
Die Modellcode-Plakette ist an der gezeigten Stelle auf dem Rahmen angebracht.
Übertragen Sie Informationen auf dieser
Plakette in die vorgesehenen Felder. Diese
Informationen benötigen Sie zur ErsatzteilBestellung bei Ihrem Yamaha-Händler.