herzlich willkommen im Kreis der YAMAHA-Fahrer. Wir hoffen, daß Sie stets sicher unterwegs sein werden und
gesund Ihr Ziel erreichen – denn Sicherheit hat Vorfahrt.
Sie besitzen nun einen XP500, der mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester YAMAHA-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche YAMAHA-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieses Motorrollers nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, auch wenn dies Ihre wertvolle Zeit in Anspruch nimmt. Denn Sie erfahren nicht nur, wie Sie den XP500
am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen
schützen.
Wenn Sie die vielen Tips der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses
Rollers. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an den nächsten YAMAHAHändler Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das YAMAHA-Team!
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet.
GAU00005
Q
W
dD
HINWEIS:
HINWEIS:
Das Ausrufezeichen bedeutet „GEFAHR! Achten Sie auf Ihre Sicherheit!“
Ein Mißachten dieser Warnhinweise bringt Fahrer, Mechaniker und andere Personen in
Verletzungs- oder Lebensgefahr
Hierunter sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Fahrzeugs vor Schäden aufgeführt.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tips, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen.
8 Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrzeugs und sollte daher beim eventuellen Weiter-
verkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
8 Die Angaben dieser Anleitung befinden sich zum Zeitpunkt der Drucklegung auf dem neuesten Stand.
Aufgrund der kontinuierlichen Bemühungen von YAMAHA um technischen Fortschritt und Qualitätssteigerung können einige Angaben jedoch für Ihr Modell nicht mehr zutreffen. Richten Sie Fragen zu
dieser Anleitung bitte an Ihren YAMAHA-Händler.
.
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
W
Diese Anleitung unbedingt vor der Inbetriebnahme vollständig durchlesen!
1. Auflage, September 2001
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
nicht gestattet.
Printed in Japan.
GAU04229
GAU00009
Inhalt
1 Sicherheit hat Vorfahrt
2 Fahrzeugbeschreibung
3 Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
4 Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
5 Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
6 Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
7 Pflege und Lagerung
8 Technische Daten
9 Fahrzeugidentifizierung
Index
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Sicherheit hat Vorfahrt
Sicherheit hat Vorfahrt ..................................................................................... 1-1
Weitere Tips zur Fahrsicherheit ....................................................................... 1-2
1
GAU00021
Q
Sicherheit hat Vorfahrt
Sicherheit
Der Motorroller ist ein faszinierendes Fahrzeug. Es vermittelt ein unvergleichliches Gefühl von Freiheit und
Stärke. Allerdings zeigt es seinem Benutzer auch Grenzen auf, die akzeptiert werden müssen. Selbst das beste
Motorroller kann die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen.
1
Für guten Werterhalt und einwandfreie Funktion des Fahrzeugs sind regelmäßige Pflege und Wartung unerläßlich. Und was für das Fahrzeug gilt, trifft auch für den Fahrer zu: Nur gesund, ausgeschlafen und absolut fit sind
wir in der Lage, unser Fahrzeug zu beherrschen. Medikamente, Aufputschmittel und Alkohol sind selbstverständlich tabu. Beim Zweirad kommt es – noch mehr als beim Auto – darauf an, daß der Fahrer jederzeit in absoluter
Höchstform ist. Durch Alkohol steigt die Risikobereitschaft stark an. Deshalb ist er auch bereits in kleinen Mengen gefährlich.
Optimale Schutzkleidung gehört zweifellos zum Rollerfahren wie der Sicherheitsgurt zum Autofahren. Ein vollständiger Schutzanzug (Lederkombi oder zerreißfester Textilanzug mit Protektoren), robuste Stiefel, spezielle
Motorradhandschuhe und ein geprüfter, perfekt sitzender Helm sind obligatorisch. Aber Vorsicht: Häufig verführt
sehr gute Schutzkleidung zu leichtsinnigen Fahrmanövern. Insbesondere durch den Vollvisierhelm und einen
starken Lederanzug entsteht ein trügerisches Schutz- und Sicherheitsgefühl. Man glaubt, unverletzlich zu sein.
Vergessen Sie aber nicht: Der Rollerfahrer hat keine Knautschzone. Wer seine Gefühle nicht selbstkritisch kontrolliert, läuft Gefahr, risikoreicher und vor allem schneller zu fahren als gesund ist. Dies gilt insbesondere bei
Regenwetter. Der gute Rollerfahrer fährt vorausschauend, souverän und defensiv! Er verhindert Unfälle, auch
wenn andere Verkehrsteilnehmer Fehler begehen.
Gute Fahrt!
1-1
Q
Sicherheit hat Vorfahrt
GAU03099
Weitere Tips zur Fahrsicherheit
Fahrsicherheit, weitere Tips
8 Zum Abbiegen stets den entsprechenden Blinker einschalten.
8 Auf nasser Fahrbahn besteht beim Bremsen Rutschgefahr; deshalb bei Nässe nicht stark bremsen, sondern
die Bremsen gefühlvoll dosieren.
8 Kreuzungen, Kurven und Abzweigungen mit verlangsamten Tempo anfahren und dann wieder allmählich
Gas geben.
8 Vorsichtig und mit Abstand an geparkten Autos vorbeifahren, um einer plötzlich sich öffnenden Wagentür
ausweichen zu können.
8 Straßen- und Eisenbahnschienen, Metallplatten an Baustellen sowie Kanaldeckel werden bei nassem Wet-
ter sehr glatt. Solche Stellen deshalb langsam, vorsichtig und möglichst aufrecht überqueren.
8 Nach der Fahrzeugwäsche muß die Bremsfunktion geprüft werden, da Nässe die Wirksamkeit der Brems-
beläge beeinträchtigen kann.
8 Ein Sturzhelm, Handschuhe, lange Hosen, die nach unten enger werden (damit sie nicht flattern), und eine
auffällig gefärbte Jacke gehören zur Mindestausrüstung des Rollerfahrers.
8 Den Roller niemals überladen, denn dies beeinträchtigt die Fahrstabilität.
Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschalter-System ................................. 3-15
3
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
I
G
N
I
T
I
O
N
P
LOCK
ON
OFF
OPEN
PUSH
PUSH
Zündung
ein
Zündung
aus
Fahrersitz
öffnen
Lenker
verriegeln
Parken
GAU00027
3
Zünd-/Lenkschloß
Zünd-/Lenkschloß
Das Zünd-/Lenkschloß verriegelt und
entriegelt den Lenker und schaltet die
Zündung sowie die Stromversorgung der
anderen elektrischen Systeme ein und
aus. Die einzelnen Schlüsselstellungen
sind nachfolgend beschrieben.
ON
Die Zündung ist eingeschaltet, der Motor
kann angelassen werden, und alle elektrischen Systeme sind betriebsbereit. Der
Schlüssel läßt sich in dieser Position nicht
abziehen.
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel kann in dieser
Position abgezogen werden.
GAU00029
GAU00036
GAU00038
GAU00040
LOCK
Der Lenker ist verriegelt, und alle Stromkreise sind ausgeschaltet. Der Schlüssel
kann in dieser Position abgezogen werden.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Den Zündschlüssel in Position „OFF“
hineindrücken und auf „LOCK“ drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
Den Zündschlüssel in Position „LOCK“
hineindrücken und auf „OFF“ drehen.
GW000016
W
Den Schlüssel niemals auf „OFF“ oder
„LOCK“ drehen, während das Fahr-
zeug in Bewegung ist. Das dadurch
bewirkte Ausschalten der Stromkreise
könnte zu einem Verlust der
Fahrzeugkontrolle und möglicherweise
zu einem Unfall führen.
3-1
GAU03733
.
(Parken)
Der Lenker ist verriegelt, und die Parkbeleuchtung, bestehend aus Standlicht vorn
und Rücklicht, sowie die Kennzeichenbeleuchtung sind eingeschaltet. Die anderen elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel läßt sich in dieser
Position abziehen.
Um das Zündschloß auf „
.
“ zu stellen:
1. Den Zündschlüssel auf „LOCK“ drehen.
2. Den Schlüssel bis zum Anschlag im
Gegenuhrzeigersinn drehen.
3. Den Schlüssel an dieser Stelle
gegenhalten und eindrücken, bis das
Schloß einschnappt.
GCA00043
dD
Bei einer langen Standzeit in dieser
Zündschloßstellung kann die eingeschaltete Parkbeleuchtung die Batterie
entladen.
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1 2 34
1. Ölwechsel-Intervallanzeige „7“
2. Keilriemen-Kontrolleuchte „V-BELT“
3. Fernlicht-Kontrolleuchte „&“
4. Blinker-Kontrolleuchten „4“ und „6“
GAU00056
Kontrolleuchten
Kontrolleuchten
GAU03797
Ölwechsel-Intervallanzeige „7“
Ölwechsel-Intervallanzeige
Wenn die Ölwechsel-Intervallanzeige
brennt, muß das Motoröl gewechselt werden. Die Anzeige leuchtet nach den ersten 1.000 und 5.000 km und dann alle
5.000 km.
Nach dem Ölwechsel muß die Anzeige
zurückgestellt werden, damit sie korrekt
die Fälligkeit des nächsten Ölwechsels
signalisiert. (Zum Rückstellen der Funktion siehe Seite 6-15.)
Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwechsel-Intervallanzeige aufleuchtet
(d. h. vor Ablauf des entsprechenden
Intervalls), muß die Anzeige nach dem
Ölwechsel rückgestellt werden, damit sie
korrekt die Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signalisiert. Zum Rückstellen
der Ölwechsel-Intervallanzeige siehe
Seite 6-15.
Der Stromkreis der Anzeige kann auf
nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Motorstoppschalter auf „#“ und
den Zündschlüssel auf „ON“ stellen.
2. Prüfen, ob die Ölwechsel-Intervallanzeige einige Sekunden lang aufbrennt und dann erlischt.
3. Brennt die Anzeige nicht auf, den
Stromkreis vom YAMAHA-Händler
prüfen lassen.
HINWEIS:
Wenn der Roller auf dem Hauptständer
steht, kann es vorkommen, daß die Ölwechsel-Intervallanzeige beim Gasgeben
blinkt, was unter diesen Umständen normal ist.
3
3-2
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1 2 34
123
GAU00063
Fernlicht-Kontrolleuchte „&“
Fernlicht-Kontrolleuchte
Die Kontrolleuchte brennt bei eingeschaltetem Fernlicht.
GAU04121
Blinker-Kontrolleuchten „4“ und
„6“
3
1. Ölwechsel-Intervallanzeige „7“
2. Keilriemen-Kontrolleuchte „V-BELT“
3. Fernlicht-Kontrolleuchte „&“
4. Blinker-Kontrolleuchten „4“ und „6“
Keilriemen-Kontrolleuchte „V-BELT“
Keilriemen-Kontrolleuchte
Die Kontolleuchte brennt alle 20.000 km,
wenn der Keilriemen erneuert werden
muß.
Der Stromkreis der Kontrolleuchte kann
auf nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Zündschlüssel auf „ON“ und
den Motorstoppschalter auf „#“ stellen.
2. Brennt die Kontrolleuchte nicht auf,
den Stromkreis vom YAMAHAHändler prüfen lassen.
GAU04424
Blinker-Kontrolleuchten
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird,
blinkt die entsprechende Kontrolleuchte.
1. Tachometer
2. Kilometer- und Tageskilometerzähler
3. „TRIP“-Knop
GAU04426
Tachometer
Tachometer
Zum Geschwindigkeitsmesser weist der
Tachometer auch einen Kilometer- und
einen Tageskilometerzähler auf. Der
Tageskilometerzähler kann auf Null
zurückgesetzt werden.
Mit einem Druck auf den Rückstellknopf
„Trip“ schaltet das Display zwischen den
Betriebsarten „ODO“ (odometer = Kilometerzähler) und „TRIP“ (tripmeter = Tageskilometerzähler) um. Um den Tageskilometerzähler auf Null zurückzusetzen, aus
der Tageskilometerzähler-Betriebsart
(TRIP) den Knopf „Trip“ wenigstens eine
3-3
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1
2
2
1
Sekunde lang gedrückt halten. Mit dem
Tageskilometerzähler kann z. B. die
durchschnittliche Reichweite einer Tankfüllung ermittelt werden, was die Planung
von Tankintervallen erlaubt.
3
1. Tankanzeige
2. Rote markierung
GAU02950
Tankanzeige
Tankanzeige
Die Tankanzeige zeigt den Kraftstoffvorrat an. Wenn die Nadel auf „E“ (empty
= leer) absinkt, bei nächster Gelegenheit
tanken.
1. Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige
2. Rote markierung
GAU03124
KühlflüssigkeitstemperaturAnzeige
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige
Bei eingeschalteter Zündung kann von
der Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige
die Temperatur der Kühlflüssigkeit abgelesen werden. Die Betriebstemperatur
HINWEIS:
Warten Sie nicht, bis der Tank vollständig
leer ist, bevor Sie ans Auftanken denken.
des Motors ändert sich mit der Wetterlage
und der Motorlast. Sobald die Nadel im
roten Bereich steht oder diesen sogar
überschreitet, sofort anhalten und den
Motor abkühlen lassen; siehe dazu Seite
6-38.
GC000002
dD
Den Motor bei Überhitzung nicht länger betreiben.
3-4
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
123
3
1. Digitaluhr
2. Einstellknopf „h“ (Stunden)
3. Einstellknopf „m“ (Minuten)
Digitaluhr
Uhr
Die Digitaluhr zeigt ungeachtet der Zündschloßstellung stets die Uhrzeit an.
Zum Stellen der Uhr:
1. Den Einstellknopf “h” drücken, bis
die korrekte Stundenzahl angezeigt
wird.
2. Den Einstellknopf “m” drücken, bis
die korrekte Minutenzahl angezeigt
wird.
GAU04402
HINWEIS:
Um nach einem Ausfall der Stromversorgung (z. B. durch Ausbau der Batterie
o. A.) wieder die richtige Uhrzeit einzustellen, die Uhr zuerst auf 1:00 AM stellen
und dann die korrekte Uhrzeit eingeben.
(N.B.: AM = 0–12 Uhr, PM = 12–24 Uhr)
GAU03840
Stromkreis-Prüfeinrichtung
Stromkreis-Prüfeinrichtung
Dieses Modell ist mit einer Einrichtung für
die Prüfung folgender Stromkreise ausgestattet: Drosselklappensensor, Geschwindigkeitssensor und Überschlagschalter. Falls Störungen in einem dieser
Stromkreise auftreten, blinkt die Ölwechsel-Intervallanzeige.
Falls die Ölwechsel-Intervallanzeige
blinkt, das Motorrad von einem YAMAHAHändler überprüfen lassen.
HINWEIS:
Wenn der Roller auf dem Hauptständer
steht, kann es vorkommen, daß die Ölwechsel-Intervallanzeige beim Gasgeben
blinkt, was unter diesen Umständen normal ist.
3-5
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1
2
3
4
5
Diebstahlanlage
(Sonderzubehör)
Diebstahlanlage
Eine als Sonderzubehör erhältliche Diebstahlanlage kann vom YAMAHA-Händler
installiert werden.
GAU00109
1. Lichthupenschalter „PASS“
2. Abblendschalter „&/%“
3. Blinkerschalter „4/6“
4. Hupenschalter „*“
5. Warnblinkschalter „0“
GAU00118
Lenkerarmaturen
Lenkerarmaturen
GAU00120
Lichthupenschalter „PASS“
Lichthupenschalter
Um die Lichthupe zu betätigen, den Lichthupenschalter drücken.
GAU03888
Abblendschalter „&/%“
Abblendschalter
Zum Einschalten des Fernlichts auf „&“,
zum Einschalten des Abblendlichts auf
„%“ stellen.
GAU03826
Warnblinkschalter „0“
Warnblinkschalter
Wenn dieser Schalter in den Zündschlüsselstellungen “ON” oder „
.
“ betätigt wird, blinken alle Blinker gleichzeitig.
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituationen zu verwenden, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen, wenn man an
einer gefährlichen Stelle anhalten muß.
GC000006
dD
Durch übermäßigen Einsatz der Warnblinkanlage entlädt sich die Batterie, was
zu Startproblemen führen kann.
3
3-6
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1
2
3
4
5
1
2
3
3
1. Lichthupenschalter „PASS“
2. Abblendschalter „&/%“
3. Blinkerschalter „4/6“
4. Hupenschalter „*“
5. Warnblinkschalter „0“
Blinkerschalter „4/6“
Blinkerschalter
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach „6“ drücken; vor dem Linksabbiegen den Schalter nach „4“ drücken.
Sobald der Schalter losgelassen wird,
kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um
die Blinker auszuschalten, den Schalter
hineindrücken, nachdem dieser in seine
Mittelstellung zurückgebracht wurde.
Hupenschalter „*“
Hupenschalter
Dieser Schalter löst die Hupe aus.
GAU03889
GAU00129
1. Motorstoppschalter „#/$“
2. Lichtschalter „9/'/:“
3. Starterschalter „,“
GAU03890
Motorstoppschalter „#/$“
Motorstoppschalter
Der Motorstoppschalter ist eine Sicherheitseinrichtung, die das Abschalten des
Motors in Notsituationen erlaubt, ohne die
Hände vom Lenker nehmen zu müssen
(z. B. bei überdrehendem Motor, klemmendem Gaszug oder Umfallen des Fahrzeugs). Der Motor kann nur in Schalterstellung „#“ laufen. Den Schalter nur in
Notsituationen auf „$“ stellen.
GAU03898
Lichtschalter „9/'/:“
Lichtschalter
In der Position „'“ sind der Scheinwerfer, die Instrumentenbeleuchtung und
das Rücklicht eingeschaltet. In der Position „:“ sind lediglich das Standlicht
vorn, die Instrumentenbeleuchtung und
das Rücklicht eingeschaltet. Den Schalter
auf „9“ stellen, um sämtliche Lichter auszuschalten.
3-7
GAU03801
Starterschalter „,“
Starterschalter
Bei hochgeklapptem Seitenständer und
betätigter Vorder- oder Hinterradbremse
den Starterschalter drücken, um den
Motor anzulassen.
GC000005
dD
Vor dem Starten die Anweisungen zum
Anlassen des Motors lesen; siehe
dazu Seite 5-1.
Scheinwerfer-Ausführungen
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GAU00136
3 : Fernlicht 2 : Abblendlicht
' : Standlicht vorn 1: Licht aus
LinksRechtsStandlicht
%
2
1
'
1
&
%
1
1
3
2
'
'
2
&
3
1
'
Zu verwendende Lampe
Halogenlampe
Halogenlampe
HINWEIS:
Links und rechts beziehen sich auf die Vorderansicht des Motorrollers.
Der Handbremshebel zur Betätigung der
Vorderradbremse befindet sich auf der
rechten Seite des Lenkers.
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
GAU00163
Handbremshebel
(Hinterradbremse)
Handbremshebel (Hinterradbremse)
Der Handbremshebel zur Betätigung der
Hinterradbremse befindet sich auf der linken Seite des Lenkers.
3-9
1. Tankverschluß-Deckel
Tankverschluß
Tankverschluß
Tankverschluß öffnen
1. Den Tankverschluß-Deckel öffnen;
dazu den Hebel nach oben ziehen.
2. Den Schlüssel in das Tankschloß
stecken und im Uhrzeigersinn drehen. Der Tankverschluß kann nun
abgenommen werden.
GAU03881
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1
2
1
GAU00185
dD
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff
an. Deshalb verschütteten Kraftstoff
sofort mit einem trockenen, sauberen
weichen Lappen abwischen.
3
1. Markierungen
Tankverschluß schließen
1. Die Markierungen aufeinander ausrichten und dann den Tankverschluß
aufsetzen und hineindrücken.
2. Den Schlüssel im Gegenuhrzeiger-
sinn in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) drehen und dann
abziehen.
3. Den Deckel zuklappen.
W
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der
Tankverschluß korrekt verschlossen
ist.
GWA00047
1. Einfüllstuttzen
2. Kraftstoffstand
GAU03753
Kraftstoff
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß genü-
gend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank,
wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur
Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen.
GW000130
W
8 Den Tank niemals überfüllen,
anderenfalls kann durch
Wärmeausdehnung Kraftstoff am
Tankverschluß austreten.
8 Unter keinen Umständen
Kraftstoff auf den heißen Motor
verschütten.
3-10
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
I
G
N
I
T
I
O
N
P
LOCK
ON
OFF
OPEN
PUSH
PUSH
Zündung
ein
Zündung
aus
Fahrersitz
öffnen
Lenker
verriegeln
Parken
Empfohlener Kraftstoff
Bleifreies Normalbenzin
Tankinhalt
Gesamtmenge
14 L
3
dD
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff
tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht schwerwiegende
Schäden an Teilen des Motors (Ventile,
Kolbenringe usw.) und der Auspuffanlage.
GAU04284
GCA00104
Nur bleifreies Normalbenzin mit einer
Mindestoktanzahl von 91 (ROZ) tanken.
Tritt bei hoher Last (Vollgas) Motorklingeln (oder -klopfen) auf, Markenkraftstoff
eines renommierten Anbieters oder
Benzin mit einer höheren Oktanzahl verwenden.
3-11
GAU03802
Sitzbank
Sitzbank
Sitzbank öffnen
1. Den Roller auf den Hauptständer
stellen.
2. Den Schlüssel in das Schloß
stecken und dann im Gegenuhrzeigersinn drehen.
HINWEIS:
Den Schlüssel dabei nicht in das Schloß
hineindrücken.
3. Die Sitzbank aufklappen.
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1
1
2
Sitzbank schließen
1. Die Sitzbank zuklappen und dann
herunterdrücken, so daß sie einrastet.
2. Den Schlüssel ggf. vom Zündschloß
abziehen.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß die Sitzbank richtig
montiert ist.
1. Fahrer-Rückenlehne
GAU03880
Fahrer-Rückenlehne einstellen
Fahrer-Rückenlehne einstellen
Die Fahrer-Rückenlehne kann gemäß
Abbildung auf drei verfügbare Positionen
verstellt werden.
Zum Einstellen der Rückenlehne:
3-12
3
1. Fahrer-Rückenlehne
2. Schraube (×2)
1. Die Sitzbank öffnen; siehe dazu
Seite 3-11.
2. Die Rückenlehne losschrauben.
3. Die Rückenlehne vorwärts oder
rückwärts in die gewünschte
Stellung schieben.
4. Die Rückenlehne festschrauben.
5. Die Sitzbank schließen.
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1
Stoßdämpfer
Stoßdämpfer
W
Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff
unter hohem Druck. Vor Arbeiten am
Stoßdämpfer die folgenden Erläuterungen sorgfältig durchlesen und die
3
gegebenen Vorsichtsmaßnahmen
befolgen. Der Hersteller übernimmt
keinerlei Haftung für Unfälle, Verletzungen oder Schäden, die auf unsachgemäße Behandlung des Stoß-
dämpfers zurückzuführen sind.
8 Den Stoßdämpfer unter keinen
Umständen öffnen oder manipulieren.
8 Den Stoßdämpfer vor Hitze und
offenen Flammen schützen. Der
hitzebedingte Druckanstieg kann
eine Explosion des Stoßdämpfers
bewirken.
8 Den Gaszylinder vor Verformung
und Beschädigung schützen. Ein
deformierter Gaszylinder vermindert die Dämpfwirkung.
8 Arbeiten am Stoßdämpfer sollten
ausschließlich vom YAMAHAHändler ausgeführt werden.
GAU01343
GAU00315
3. Die Sitzbank schließen.
GW000030
W
Niemals mit einem am Helmhalter angehängten Helm fahren, denn der
Helm kann sich an Hindernissen verfangen oder irgendwo anschlagen und
auf diese Weise einen Sturz oder Unfall verursachen.
1. Helmhalter
GAU03879
Helmhalter
Helmhalter
Der Helmhalter befindet sich unter dem
Fahrersitz. Beim Bordwerkzeug befindet
sich ein Drahtseil zum Sichern eines
Helm lösen
Die Sitzbank öffnen, dann das Drahtseil
aushaken und aus der Helmriemenöse
lösen; anschließend die Sitzbank wieder
schließen.
Sturzhelmes am Helmhalter.
Helm sichern
1. Die Sitzbank öffnen; siehe dazu
Seite 3-11.
2. Das Drahtseil, wie in der Abbildung
gezeigt, durch die Öse des Helmriemens führen und dann am Helmhalter einhaken.
3-13
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1
a
2
1. Vorderes Ablagefach
2. Ablagefach-Deckel
a. Öffnen.
GAU03805
Ablagefächer
Ablagefächer
Vorderes Ablagefach
Zum Öffnen des vorderen Ablagefachs
den Hebel nach oben schieben und dann
daran ziehen, um den Deckel aufzuklappen.
Zum Schließen des Ablagefachs den
Deckel in die Ausgangsstellung bringen.
GWA00034
W
Keine schweren Gegenstände in diesem Ablagefach mitführen.
Hinteres Ablagefach
Im Ablagefach unter der Sitzbank kann
ein Helm verstaut werden. Zum Öffnen
und Schließen der Sitzbank siehe Seite
3-11.
GCA00079
dD
Die Sitzbank nicht allzu lange geöffnet
lassen, da die eingeschaltete Ablagefach-Beleuchtung die Batterie entladen
kann.
G WA00045
W
8 Den Zuladungsgrenzwert von 5 kg
für das hintere Ablagefach nicht
überschreiten.
8 Die maximale Gesamtzuladung
von 183 kg nicht überschreiten.
GAU00330
Seitenständer
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der
linken Seite und wird bei aufrecht gehaltenem Motorroller mit dem Fuß betätigt.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein wesentlicher Bestandteil des Zündunterbrechungs- und AnlaßsperrschalterSystems, dessen Funktionsweise am
Ende dieses Kapitels beschrieben wird.
3
3-14
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
W
Niemals mit ausgeklapptem Seitenständer fahren. Ein nicht völlig hochgeklappter Seitenständer kann beson-
ders in Linkskurven durch Bodenberührung schwere Stürze verursachen. Aus diesem Grund hat YAMAHA
3
den Seitenständer mit einem Zündunterbrechungsschalter versehen, der
ein Starten und Anfahren mit ausgeklapptem Seitenständer verhindert. Die
Prüfung des Zündunterbrechungsund Anlaßsperrschalter-Systems ist
nachfolgend erläutert. Falls Störungen
an diesem System festgestellt werden,
das Fahrzeug umgehend von einem
YAMAHA-Händler überprüfen und ggf.
instand setzen lassen.
GW000044
GAU00337
Zündunterbrechungs- und
Anlaßsperrschalter-System
Zündunterbrechungs- u. Anlaßsperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlaß-
sperrschalter-System umfaßt die Seitenständer- und Bremslichtschalter und
erfüllt folgende Zwecke:
8 Es erlaubt kein Anlassen des Mo-
tors, solange kein Bremshebel gezogen wird.
8 Es erlaubt kein Anlassen des Motors
bei gezogenem Bremshebel, solange der Seitenständer nicht hochgeklappt wird.
8 Es schaltet die Zündung aus, falls
der Seitenständer bei laufendem
Motor ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmäßig auf nachfolgende Weise geprüft
werden.
GW000045
W
Falls irgend etwas nicht in Ordnung
scheint, das Fahrzeug umgehend von
einem YAMAHA-Händler überprüfen
lassen.
3-15
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
JANEIN
Bei abgestelltem Motor:
1. Den Seitenständer ausklappen.
2. Sicherstellen, daß der Motorstoppschalter auf “
Diese Kontrolle sollten am besten bei warmem Motor vorgenommen werden.
JANEIN
Das System ist in Ordnung. Der Roller kann gefahren werden.
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen.
4. Einen Bremshebel gezogen halten.
5. Den Starterknopf drücken.
Springt der Motor an?
Bei abgestelltem Motor:
6. Den Seitenständer hochklappen.
7. Einen Bremshebel gezogen halten.
8. Den Starterknopf drücken.
Springt der Motor an?
Bei laufendem Motor:
9. Den Seitenständer ausklappen.
Stirbt der Motor ab?
JANEIN
#” steht.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Vor der Fahrt den Roller vom YAMAHAHändler prüfen lassen.
Der Bremslichtschalter könnte defekt sein.
Vor der Fahrt den Roller vom YAMAHAHändler prüfen lassen.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Vor der Fahrt den Roller vom YAMAHAHändler prüfen lassen.
3
3-16
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ..................................................................... 4-1
4
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
BezeichnungAusführungSeitenangabe
Kraftstoff
• Kraftstoffstand im Tank prüfen.
• Gegebenenfalls tanken.
• Kraftstoffleitung auf Undichtigkeit prüfen.
3-9–3-11
Motoröl
•Ölstand im Kurbelgehäuse prüfen.
• Gegebenenfalls Öl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand nachfüllen.
• Motor auf Undichtigkeit prüfen.
6-12–6-15
Kühlflüssigkeit
• Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Gegebenenfalls Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vor-geschriebenen Stand nachfüllen.
• Kühlsystem auf Undichtigkeit prüfen.
6-17–6-18
Vorderradbremse
• Funktion prüfen.
• Bei schwammiger Hebelbetätigung die hydraulische Anlage vom YAMAHA-Händler entlüften lassen.
• Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter prüfen.
• Gegebenenfalls Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vor-geschriebenen Stand nachfüllen.
• Hydraulische Anlage auf Undichtigkeit prüfen.
3-9, 6-25–6-28
Hinterradbremse
• Funktion prüfen.
• Bei schwammiger Hebelbetätigung die hydraulische Anlage vom YAMAHA-Händler entlüften lassen.
• Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter prüfen.
• Gegebenenfalls Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vor-geschriebenen Stand nachfüllen.
• Hydraulische Anlage auf Undichtigkeit prüfen.
3-9, 6-25–6-28
Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer
Standzeit können sich – z. B. durch äußere Einflüsse – wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschädigungen,
plötzliche Undichtigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen.
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
4
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
4-1
GAU01114
GAU03439
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
Gasdrehgriff
• Auf Schwergängigkeit prüfen.
• Hebelspiel prüfen.
• Gegebenenfalls vom YAMAHA-Händler einstellen oder schmieren lassen.
6-22, 6-29
Räder und Reifen
• Auf Beschädigung prüfen.
• Profiltiefe kontrollieren.
• Reifenluftdruck prüfen.
• Gegebenenfalls korrigieren.
6-23–6-25
Handbremshebel
• Auf Schwergängigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls Drehpunkte schmieren.
6-29
Haupt- und Seitenständer
• Auf Schwergängigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls Klappmechanismen schmieren.
6-29–6-30
Schraubverbindungen am Fahrwerk
• Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen.
• Gegebenenfalls festziehen.
—
Beleuchtung, Kontrolleuchten und
Schalter
• Funktion prüfen.
• Gegebenenfalls korrigieren.
3-2–3-8, 6-35–6-36
Seitenständerschalter
• Funktion des Zündunterbrechungs- und AnlaßsperrschalterSystems prüfen.
• Gegebenenfalls vom YAMAHA-Händler instand setzen lassen.
3-14–3-16
BezeichnungAusführungSeitenangabe
HINWEIS:
Die in der Tabelle aufgeführten Kontrollen und Wartungsarbeiten sollten vor jeder Fahrt durchgeführt werden; die dadurch gewonnene Sicherheit ist weit mehr wert als der geringe Zeitaufwand, der dafür benötigt wird.
W
Falls im Verlauf der „Routinekontrolle vor Fahrtbeginn“ irgendwelche Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, die Ursache
unbedingt vor der Inbetriebnahme feststellen und beheben.
4-2
4
GWA00033
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
Motor anlassen ................................................................................................ 5-1
Fahrer sich mit den Eigenschaften
und der Bedienung seines Fahrzeugs gut vertraut machen. Der
YAMAHA-Händler gibt bei Fragen
gerne Auskunft.
8 Den Motor unter keinen Umstän-
den in geschlossenen Räumen
anlassen und betreiben. Motorabgase sind äußerst giftig und füh-
5
ren in kurzer Zeit zu Bewußtlosigkeit und Tod. Daher stets für eine
gute Belüftung sorgen.
8 Das Fahrzeug am besten immer
mit ausgeklapptem Hauptständer
anlassen.
8 Bei ausgeklapptem Hauptständer
und laufendem Motor Hände und
Füße vom Hinterrad fern halten.
GAU03981
GAU03843
Motor anlassen
Motor anlassen
GC000046
dD
Vor dem ersten Fahrtantritt unbedingt
die „Einfahrvorschriften“ auf Seite 5-4
durchlesen.
Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbrechungs- und AnlaßsperrschalterSystem ausgerüstet ist, kann der Motor
nur gestartet werden, wenn der Seitenständer hochgeklappt ist.
GW000054
W
8 Vor dem Anlassen des Motors das
Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschalter-System prüfen;
siehe dazu Seite 3-16.
8 Niemals mit ausgeklapptem Sei-
tenständer fahren!
1. Den Zündschlüssel auf „ON“ und
den Motorstoppschalter auf „#“ stellen.
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Bei betätigter Vorder- oder Hinter-
radbremse den Starterschalter drükken, um den Motor anzulassen.
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt, den
Starterschalter freigeben und einige
Sekunden bis zum nächsten Startversuch
warten. Um die Batterie zu schonen, darf
der Starterschalter jeweils nur kurzzeitig
(nie länger als zehn Sekunden) betätigt
werden. Falls der Motor nach mehreren
Startversuchen nicht anspringt, beim
nächsten Versuch den Gasdrehgriff 1/8
öffnen.
GCA00045
dD
Zur Schonung des Motors niemals mit
kaltem Motor stark beschleunigen!
5-1
1
1. Haltegriff
a
b
GAU00433
Anfahren
Anfahren
HINWEIS:
Nach dem Anlassen des Motors:
1. Die Hinterradbremse betätigen
(Handbremshebel links ziehen), den
Haltegriff mit der rechten Hand fassen und den Motorroller vom Hauptständer schieben.
2. Aufsitzen und dann die Rückspiegel
einstellen.
3. Den Blinkerschalter betätigen.
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
4. Den Verkehr beobachten und, wenn
die Fahrbahn frei ist, den Gasdrehgriff (rechts) langsam öffnen und losfahren.
5. Den Blinker ausschalten.
GAU00434
Gas geben und wegnehmen
Gas geben, wegnehmen
Zum Gasgeben den Gasdrehgriff (rechts
am Lenker) nach a drehen. Zum Gaswegnehmen den Gasdrehgriff nach b
drehen.
5
5-2
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
Bremsen
Bremsen
5
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hinterradbremse allmählich betätigen.
GAU00435
GW000057
W
8 Abruptes oder übermäßig starkes
Bremsen vermeiden, um Schleuder- und Sturzgefahr zu verhindern. In Kurven darf nur mit
äußerster Vorsicht gebremst werden. In Schräglagen führt Bremsen leicht zum Sturz.
8 Bei nassem Wetter Straßenbahn-
schienen, Metallplatten an Straßenbaustellen und Kanalisationsdeckel langsam und vorsichtig
befahren, um nicht auszurutschen.
8 Auf nassen Straßen besonders
vorsichtig bremsen.
8 Da Bremsen bei Bergabfahrten
schwierig und gefährlich sein
kann, stets ein vernünftiges
Tempo einhalten.
GAU03093
Tips zum Kraftstoffsparen
Kraftstoff sparen, Tips
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflußt werden. Folgende Ratschläge helfen, unnötigen Benzinverbrauch zu vermeiden.
8 Den Motor nicht warmlaufen lassen,
sondern sofort losfahren.
8 Beim Beschleunigen hohe Drehzah-
len vermeiden.
8 Unnötig hohe Drehzahlen ohne Last
vermeiden.
8 Bei längeren Standzeiten in Staus,
vor Ampeln oder Bahnschranken
den Motor am besten abschalten.
5-3
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
GAU01128
Einfahrvorschriften
Einfahrvorschriften
Die ersten 1.600 km sind ausschlaggebend für die Leistung und Lebensdauer
des neuen Motors. Darum sollten die
nachfolgenden Anweisungen sorgfältig
gelesen und genau beachtet werden.
Der Motor darf während der ersten
1.600 km nicht zu stark beansprucht werden, da verschiedene Bauteile während
dieser Einfahrzeit auf das korrekte Betriebsspiel einlaufen. Daher sind hohe
Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und
andere Belastungen, die den Motor stark
erhitzen, während der Einfahrzeit zu vermeiden.
GAU03845
0–1.000 km
Längeren Betrieb mit mehr als 1/3 geöffnetem Gasdrehgriff vermeiden.
1.000–1.600 km
Längeren Betrieb mit mehr als 1/2 geöffnetem Gasdrehgriff vermeiden.
GCA00080
dD
Nach den ersten 1.000 km unbedingt
das Motoröl und den Ölfilter wechseln.
Nach 1.600 km
Das Fahrzeug kann voll ausgefahren werden.
GC000049
dD
Bei Motorstörungen während der
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort vom
YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
Parken
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und
dann den Zündschlüssel abziehen.
W
8 Schalldämpfer und Abgaskanäle
werden sehr heiß. Deshalb so parken, daß Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich berühren können.
8 Das Motorrad nicht auf abschüs-
sigem oder weichem Untergrund
abstellen, damit es nicht umfallen
kann.
Nur vorschriftsmäßige Wartung, regelmä-ßige Schmierung und korrekte Einstellung
können optimale Leistung und Sicherheit
gewährleisten. Jeder Fahrer ist für die
Verkehrssicherheit seines Fahrzeugs
selbst verantwortlich.
Die hier empfohlenen Zeitabstände für
Wartung und Schmierung sollten lediglich
als Richtwerte für den Normalbetrieb angesehen werden. Je nach Wetterbedingungen, Belastung und Einsatzgebiet
können in Abweichung des regelmäßigen
Wartungsplans kürzere Intervalle notwen
dig werden.
6
GAU00464
W
Wer mit den üblichen Wartungsarbeiten an seinem Fahrzeug nicht vertraut
ist, sollte diese einem YAMAHA-Händler überlassen.
W
Dieser Motorroller ist ausschließlich
für normalen Straßenbetrieb ausgelegt. Bei übermäßig feuchtem oder
staubigem Einsatz muß der Luftfilter-
-
einsatz öfter gereinigt oder ausgewechselt werden, um Motorschäden zu
vermeiden. Ihr YAMAHA-Händler berät
Sie gerne über die angemessenen
Wartungsintervalle.
GW000060
GAU00466
1. Helmhalte-Drahtseil
2. Bordwerkzeug
GAU03846
Bordwerkzeug
Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich unter
der Sitzbank; siehe dazu Seite 3-11.
Einige in der Anleitung aufgeführten
Wartungsarbeiten und Reparaturen kön-
nen vom sachverständigen Fahrer selbst
ausgeführt werden. Das Bordwerkzeug
erlaubt das Durchführen der meisten
Wartungsarbeiten. Gewisse Arbeiten und
Einstellungen erfordern jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen Drehmomentschlüssel.
6-1
HINWEIS:
Falls das für die Wartung notwendige
Werkzeug nicht zur Verfügung steht, die
Wartungsarbeiten von einem YAMAHAHändler ausführen lassen.
GW000063
W
Von YAMAHA nicht zugelassene Änderungen können Leistungsverluste und
unsicheres Fahrverhalten zur Folge
haben. Vor Anderungen am Fahrzeug
unbedingt den YAMAHA-Händler
befragen.
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
6-2
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
Nr.BezeichnungAusführung
Kilometerstand (× 1.000 km)
Jahres-
inspektion
1 10203040
1*Kraftstoffleitung
• Kraftstoffschläuche und Unterdruckschlauch auf
Rißbildung und Beschädigung prüfen.
√√√√ √
2*Kraftstoffilter• Zustand prüfen.√√
3Zündkerzen
• Zustand prüfen.
• Reinigen und Elektrodenabstand einstellen.
√√
• Erneuern.√√
4*Ventilspiel
• Kontrollieren.
• Einstellen.
Alle 40.000 km
5Luftfiltereinsatz
• Reinigen.√√
• Erneuern.√√
6
*
RiementriebgehäuseFilter
• Reinigen.√√
• Erneuern.√√
7*Vorderradbremse
• Funktion prüfen, Flüssigkeitsstand kontrollieren,
hydraulische Anlage auf Undichtigkeit prüfen.
(Siehe HINWEIS auf Seite 6-5.)
√√√√√ √
• Scheibenbremsbeläge erneuern.Bei Erreichen der Verschleißgrenze
Wartungsintervalle, Schmierdienst
HINWEIS:
8 Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn an die Stelle eine Kilometer-Inspektion tritt.
8 Ab 50.000 km die Wartungsintervalle ab 10.000 km wiederholen.
8 Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und
sollten daher vom YAMAHA-Händler verrichtet werden.
Wartungsintervalle und Schmierdienst
GAU03685
6
6-3
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
8*Hinterradbremse
• Funktion prüfen, Flüssigkeitsstand kontrollieren,
hydraulische Anlage auf Undichtigkeit prüfen.
(Siehe HINWEIS auf Seite 6-5.)
√√√√√ √
• Scheibenbremsbeläge erneuern.Bei Erreichen der Verschleißgrenze
9*Bremsschläuche
• Auf Rißbildung und Beschädigung prüfen.√√√√ √
• Erneuern. (Siehe HINWEIS auf Seite 6-5.)Alle 4 Jahre
10*Räder• Auf Schlag und Beschädigung prüfen.√√√√
11*Reifen
• Auf Beschädigung prüfen und Profiltiefe kontrollieren.
• Gegebenenfalls erneuern.
• Luftdruck kontrollieren.
• Gegebenenfalls korrigieren.
√√√√ √
12*Radlager• Auf Schwergängigkeit und Beschädigung prüfen.√√√√
13*Lenkkopflager
• Auf Schwergängigkeit prüfen und Spiel kontrollieren.√√√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.Alle 20.000 km
14
*
Schraubverbindungen
am Fahrwerk
• Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen.√√√√ √
15
Haupt- und
SeitenständerKlappmechanismen
• Funktion prüfen.
• Schmieren.
√√√√ √
16*Seitenständerschalter• Funktion prüfen.√√√√√ √
17*Teleskopgabel• Funktion und auf Undichtigkeit prüfen.√√√√
18*Federbein• Funktion und Stoßdämpfer auf Undichtigkeit prüfen.√√√√
19*Vergaser• Leerlaufdrehzahl und Synchronisation einstellen.√√√√√ √
Nr.BezeichnungAusführung
Kilometerstand (× 1.000 km)
Jahres-
inspektion
1 10203040
6-4
6
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
20Motoröl
• Wechseln. (Siehe Seite 3-2 für nähere Angaben zur
Ölwechsel-Intervallanzeige.)
√4.000 km nach den ersten 1.000 km
Bei Aufleuchten der Ölwechsel-Intervallanzeige
(d. h. alle 5.000 km)
21Ölfilterpatrone• Erneuern.√√√
22*Kühlsystem
• Flüssigkeitsstand kontrollieren und Fahrzeug auf
Undichtigkeit prüfen.
√√√√ √
• Wechseln.Alle 3 Jahre
23Kettenantriebsöl
• Fahrzeug auf Undichtigkeit prüfen.
• Wechseln.
√√√√
24*Antriebskeilriemen• Erneuern.
Bei Aufleuchten der Riementrieb-
Kontrolleuchte (d. h. alle 20.000 km)
25
*
Bremslichtschalter vorn
und hinten
• Funktion prüfen.√√√√√ √
26
Bewegliche Teile und
Seilzüge
• Schmieren.√√√√ √
27
*
Beleuchtung, Warn-/
Kontrolleuchten und
Schalter
• Funktion prüfen.
• Scheinwerfer einstellen.
√√√√√ √
Nr.BezeichnungAusführung
Kilometerstand (× 1.000 km)
Jahres-
inspektion
1 10203040
6
HINWEIS:
8 Der Luftfiltereinsatz muß bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz häufiger gereinigt bzw. erneuert werden.
8 Zur Bremsanlage und -flüssigkeit:
9 Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
9 Alle zwei Jahre die inneren Hauptbremszylinder- und Bremssattel-Bauteile erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
9 Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rißbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
6-5
GAU03884
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
4
3
1
2
1
1
2
3
4
5
1. Abdeckung A
2. Abdeckung B
3. Abdeckung C
4. Verkleidungsteil A
Verkleidungsteile und Abdekkungen abnehmen und montieren
Verkleidungsteile u. Abdeckungen abnehmen, montieren
Die hier abgebildeten Abdeckungen und
Verkleidungsteile müssen für manche in
diesem Kapitel beschriebenen Wartungsund Reparaturarbeiten abgenommen
werden. Für die Demontage und Montage
der einzelnen Abdeckungen und Verkleidungsteile sollte jeweils auf die nachfolgenden Abschnitte zurückgegriffen
werden.
1. Abdeckung D
2. Verkleidungsteil B
3. Abdeckung E
4. Verkleidungsteil C
GAU01139
5. Abdeckung F
1. Schraube (×3)
Abdeckungen A und D
Abdeckung abnehmen
1. Die Abdeckung C (rechts) bzw. E
(links) abnehmen.
2. Die Abdeckung losschrauben.
3. Die Abdeckung an der Vorderseite
nach außen ziehen.
GAU03878
6
6-6
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
1
1
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann festschrauben.
6
1. Schraube (×3)
Abdeckung B
Abdeckung abnehmen
Die Abdeckung losschrauben und dann,
wie in der Abbildung gezeigt, nach hinten
abziehen.
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann festschrauben.
1. Schraube (×4)
Abdeckungen C und E
Abdeckung abnehmen
Die Fußmatte abziehen und dann die
Abdeckung losschrauben.
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann die Fußmatte anbringen.
6-7
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
2
1
2
1
2
1
1. Schraube (×2)
2. Mutter (×4)
Verkleidungsteil A
Verkleidungsteil abnehmen
1. Die Rückspiegel abschrauben.
2. Das Verkleidungsteil losschrauben.
Verkleidungsteil montieren
1. Das Verkleidungsteil in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
2. Die Rückspiegel festschrauben.
1. Schraube (×2)
Abdeckung F
Abdeckung abnehmen
Die Abdeckung losschrauben.
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
6-8
1. Schraube (×2)
2. Schraube (×2)
Verkleidungsteil B
Verkleidungsteil abnehmen
1. Die Abdeckungen C und E abnehmen.
2. Das Verkleidungsteil losschrauben.
3. Das Verkleidungsteil aus der Halterung an der Unterseite aushaken.
4. Das Verkleidungsteil an der Vorderseite nach oben aushaken und
dann nach außen abziehen.
6
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
2
1. Schraube (×2)
Verkleidungsteil montieren
1. Das Verkleidungsteil in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
6
2. Die Abdeckungen C und E montieren.
2. Schraube (×3)
Verkleidungsteil C
Verkleidungsteil abnehmen
1. Das Verkleidungsteil losschrauben.
2. Die Batterie-Abdeckung abschrauben.
3. Das Verkleidungsteil abziehen.
Verkleidungsteil montieren
1. Die Batterie-Abdeckung festschrauben.
2. Das Verkleidungsteil in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
GAU03816
Zündkerzen prüfen
Zündkerzen prüfen
Eine ordnungsgemäße Funktion des
Motors wird wesentlich von Funktion und
Zustand der Zündkerzen mitbestimmt. Da
Verbrennungswärme und Ablagerungen
die Funktionstüchtigkeit der Kerzen im
Laufe der Zeit vermindern, müssen die
Zündkerzen in den empfohlenen Abständen (siehe dazu die Tabelle „Wartungsintervalle und Schmierdienst“) herausgenommen und geprüft werden. Der Zustand der Zündkerzen erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand des Motors.
6-9
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
1
1
1. Zündkerzen-Abdeckung
Zündkerze ausbauen
1. Das Verkleidungsteil B abnehmen;
siehe dazu Seite 6-8.
2. Die Zündkerzen-Abdeckung, wie in
der Abbildung gezeigt, herausziehen.
1. Zündkerzenstecker
3. Den Zündkerzenstecker abziehen.
6-10
1. Zündkerzenschlüssel
4. Die Zündkerze, wie in der Abbildung
gezeigt, mit dem Zündkerzenschlüssel (Bordwerkzeug) herausschrauben.
6
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
a
Zündkerzen prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-
Isolatorfußes prüfen. Der die Mittelelektrode umgebende Porzellanisolator ist bei richtig eingestelltem
Motor und normaler Fahrweise rehbraun.
2. Prüfen, ob sämtliche Zündkerzen
des Motors die gleiche Verfärbung
aufweisen.
HINWEIS:
Weisen einzelne oder sämtliche Zündkerzen eine stark abweichende Färbung
auf, sollte die Funktion des Motors vom
6
YAMAHA-Händler überprüft werden.
3. Die Zündkerzen auf fortgeschritte-
nen Abbrand der Mittelelektroden
und übermäßige Ölkohleablagerun-
gen prüfen und ggf. erneuern.
Empfohlene Zündkerze
CR7E (NGK)
a. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerze montieren
1. Den Elektrodenabstand mit einer
Fühlerlehre messen und ggf. korrigieren.
Zündkerzen-Elektrodenabstand
0,7–0,8 mm
2. Die Sitzfläche der Kerzendichtung
reinigen; Schmutz und Fremdkörper
vom Gewinde abwischen.
3. Die Zündkerze mit dem Zündkerzen-
schlüssel festschrauben und dann
vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment
Zündkerze
12,5 Nm (1,25 m·kgf)
HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung,
läßt sich das vorgeschriebene Anzugs-
moment annähernd erreichen, wenn die
Zündkerze handfest eingedreht und
anschließend noch um 1/4–1/2 Drehung
weiter festgezogen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch möglichst bald mit
einem Drehmomentschlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
4. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
6-11
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
3
2
1
4
GAU04425
Motoröl und Ölfilter
Motoröl, Ölfilter
Der Motorölstand sollte vor Fahrtbeginn
geprüft werden. Außerdem müssen in
den empfohlenen Abständen (siehe dazu
die Tabelle „Wartungsintervalle und
Schmierdienst“) das Motoröl und die Ölfilterpatrone gewechselt werden.
1. Zündkerzen-Abdeckung
5. Die Zündkerzen-Abdeckung, wie in
der Abbildung gezeigt, in die ursprüngliche Lage bringen und dann
das Verkleidungsteil montieren.
Ölstand prüfen
1. Das Motorrad auf den Hauptständer
stellen.
GCA00081
dD
Um ein korrektes Meßergebnis zu erlangen, muß der Motorölstand bei kaltem Motor geprüft werden.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei der
Ölstandkontrolle vollständig gerade steht.
Selbst geringfügige Neigung zur Seite
führt bereits zu falschem Meßergebnis.
6-12
1. Ölstand-Schauglas
2. Maximalstand
3. Minimalstand
4. Motoröl-Ablaßschraube
2. Den Motor anlassen, zwei Minuten
lang warmfahren und dann abstellen.
3. Zwei Minuten bis zur Messung warten, damit sich das Öl setzen kann.
Dann den Ölstand durch das
Schauglas links unten am Kurbelgehäuse ablesen.
HINWEIS:
Der Ölstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Markierung befinden.
6
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
2
1
1
2
1
1. Maximalstand
2. Minimalstand
4. Falls der Ölstand zu niedrig ist, Öl
der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand nachfüllen.
6
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluß
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmfahren und dann abstellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen.
3. Den Einfüllschraubverschluß sowie
die Ablaßschraube herausdrehen
und das Motoröl ablassen.
HINWEIS:
Die Schritte 4–6 nur ausführen, wenn die
Ölfilterpatrone erneuert wird.
6-13
1. Ölfilterschlüssel
2. Ölfilterpatrone
4. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilterschlüssel abschrauben.
HINWEIS:
Ölfilterschlüssel sind beim YAMAHAHändler erhältlich.
5. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatro-
ne mit Motoröl benetzen.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß der O-Ring korrekt
sitzt.
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
1. Drehmomentsschlüssel
6. Die neue Ölfilterpatrone mit demÖlfilterschlüssel einschrauben und
dann vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment
Ölfilterpatrone
17 Nm (1,7 m·kgf)
7. Die Motoröl-Ablaßschraube montie-
ren und dann vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment
Motoröl-Ablaßschraube
43 Nm (4,3 m·kgf)
8. Die vorgeschriebene Menge des
empfohlenen Öls einfüllen und dann
den Einfüllschraubverschluß fest
zudrehen.
Empfohlene Ölsorte
Motoröl SAE 10W-30 oder 10W-40
Nach API: SE, SF, SG oder
höher
Nach ACEA: G3 oder G4
Füllmenge
Ölwechsel ohne Filterwechsel
2,8 L
Ölwechsel mit Filterwechsel
2,9 L
Gesamtmenge (Motor trocken)
3,6 L
GCA00105
dD
8 Keine Additive beimischen! Da
das Motoröl auch zur Schmierung
der Kupplung dient, können solche Zusätze zu Kupplungsrutschen führen. Öle mit einer Dieselspezifikation „.../CD“ oder höherwertig nicht verwenden. Auch Öle
der Klasse „ENERGY CONSERVING
II“ oder höherwertige Öle
nicht verwenden.
8 Darauf achten, daß keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse eindringen.
9. Den Motor anlassen und einige
Minuten lang im Leerlaufbetrieb auf
Undichtigkeiten prüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den Motor sofort abstellen und die Ursache feststellen.
10. Den Motor abstellen, den Ölstand
erneut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
6
6-14
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
1
2
HINWEIS:
Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwechsel-Intervallanzeige aufleuchtet
(d. h. vor Ablauf des Intervalls), muß die
Anzeige nach dem Ölwechsel rückgestellt
werden, damit sie korrekt die Fälligkeit
des nächsten Ölwechsels signalisiert.
Zum Rückstellen der Ölwechsel-Intervallanzeige die obigen Schritte ausführen.
1. Rückstellknopf „Oil Change“
Ölwechsel-Intervallanzeige rückstellen
1. Den Zündschlüssel auf „ON“ drehen.
2. Den Rückstellknopf einige Sekunden
gedrückt halten.
6
3. Den Rückstellknopf loslassen, wor-
aufhin die Anzeige erlischt.
Falls die Anzeige 1,4 Sekunden nach
Loslassen des Rückstellknopfes nicht
erlischt, dieselbe Schrittfolge wiederholen.
1. Kettenantriebsöl-Einfüllschraubverschluß
2. Kettenantriebsöl-Ablaßschraube
GAU04253
Kettenantriebsöl
Kettenantriebsöl
Das Kettenantriebsöl sollte folgendermaßen in den empfohlenen Abständen
(siehe dazu die Tabelle „Wartungsintervalle und Schmierdienst“) gewechselt
werden.
1. Die Abdeckung F abnehmen; siehe
dazu Seite 6-8.
2. Ein Ölauffanggefäß unter das
Kettenantriebsgehäuse stellen.
3. Den Einfüllschraubverschluß sowie
die Ablaßschraube herausdrehen
und das Kettenantriebsöl ablassen.
6-15
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
2
4. Die Kettenantriebsöl-Ablaßschraube
montieren und dann
vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment
Kettenantriebsöl-Ablaßschraube
20 Nm (2,0 m·kgf)
5. Die vorgeschriebene Menge des
empfohlenen Öls einfüllen.
Empfohlene Ölsorte
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge
0,7 L
6. Den Ölstand am Meßstab ablesen;
dazu den Meßstab abwischen, in die
Einfüllöffnung stecken und wieder
herausziehen.
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
HINWEIS:
Der Ölstand sollte sich zwischen der
Minimal- und Maximalstand-Markierung
befinden.
7. Falls der Ölstand zu niedrig ist, Öl
der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand nachfüllen.
8. Den Meßstab in die Einfüllöffnung
stecken und dann den
Einfüllschraubverschluß fest zudrehen.
GCA00078
dD
Darauf achten, daß keine Fremdkörper
in das Kettenantriebsgehäuse eindringen.
6
6-16
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
2
1
2
GAU03850
Kühlsystem
Kühlsystem
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Motorroller auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gerader
Stellung halten.
HINWEIS:
8 Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft
werden.
8 Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstands vollständig gerade steht.
6
Selbst geringfügige Neigung zur
Seite führt bereits zu falschem
Meßergebnis.
1. Ausgleichsbehälter-Abdeckung
2. Schraube
2. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung
abschrauben.
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
3. Den Stand der Kühlflüssigkeit im
Ausgleichsbehälter prüfen.
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwischen der Minimal- und MaximalstandMarkierung befinden.
6-17
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
4. Falls der Kühlflüssigkeitsstand unter
der Minimalstand-Markierung liegt,
den Ausgleichsbehälterdeckel öffnen
und Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-Markierung einfüllen; anschließend den Behälterdeckel
schließen.
Ausgleichsbehälter-Fassungsvermögen
0,6 L
GC000080
dD
8 Hartes Wasser oder Salzwasser
sind für den Motor schädlich.
Spezielle Kühlflüssigkeit verwen-
den.
8 Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da der Motor sonst
Überhitzungs-, Frost- und Korrosionsschäden ausgesetzt ist.
8 Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit vom
YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
GW000067
W
Den Kühlerverschlußdeckel unter keinen Umständen bei heißem Motor auf-
drehen.
5. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung
festschrauben.
HINWEIS:
Der Kühlerlüfter schaltet sich je nach der
Temperatur der Kühlflüssigkeit automatisch ein oder aus. Bei Überhitzung des
Motors die Anweisungen auf Seite 6-38
befolgen.
6
6-18
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
2
2
1
1
GAU03877
Luftfiltereinsatz reinigen
Luftfiltereinsatz reinigen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohlenen Abständen (siehe dazu die Tabelle
„Wartungsintervalle und Schmierdienst“)
gereinigt werden. Bei übermäßig staubigem oder feuchten Einsatz ist der Filter
häufiger zu reinigen.
1. Das Verkleidungsteil A abnehmen;
siehe dazu Seite 6-8.
6
1. Schraube (×5)
2. Die Windschutzscheibe abschrauben.
1. Luftfilter-Gehäusedeckel
2. Schraube (×4)
3. Den Luftfilter-Gehäusedeckel
abschrauben und dann den
Luftfiltereinsatz herausnehmen.
6-19
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
GC000082
dD
8 Der Filtereinsatz muß richtig im
Filtergehäuse sitzen.
8 Den Motor niemals ohne Luftfilter
betreiben, da eindringende Staubpartikel erhöhten Verschleiß an
Kolben und/oder Zylindern verursachen.
1. Luftfiltereinsatz
4. Den Filtereinsatz ausklopfen, um
den gröbsten Schmutz und Staub zu
entfernen; dann mit Druckluft, wie in
der Abbildung gezeigt, den feineren
Staub herausblasen. Den Luftfiltereinsatz, falls beschädigt, erneuern.
5. Den Filtereinsatz in das Luftfiltergehäuse einsetzen.
6-20
6. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
7. Die Windschutzscheibe und das
Verkleidungsteil montieren.
6
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
a
b
Vergaser einstellen
Vergaser einstellen
Die Vergaser sind grundlegende Bestandteile der Antriebseinheit und erfordern eine höchstgenaue Einstellung. Die
meisten Einstellarbeiten sollten dem
YAMAHA-Händler vorbehalten bleiben,
der über die notwendigen Kenntnisse und
Erfahrung verfügt. Die im folgenden beschriebene Einstellung können Sie jedoch
im Rahmen der regelmäßigen Wartung
selbst ausführen.
dD
Die im YAMAHA-Werk vorgenommene
6
Vergasereinstellung beruht auf zahlreichen Tests. Eine Anderung dieser
Einstellung kann zu Leistungsabfall
und Motorschäden führen.
GAU00630
GC000095
GAU03821
Leerlaufdrehzahl einstellen
Leerlaufdrehzahl
Die Leerlaufdrehzahl muß in den empfohlenen Abständen (siehe dazu die Tabelle
„Wartungsintervalle und Schmierdienst“)
folgendermaßen geprüft und ggf. eingestellt werden.
HINWEIS:
Für diese Einstellung wird ein DiagnoseDrehzahlmesser benötigt.
1. Die Abdeckung B abnehmen; siehe
dazu Seite 6-7.
2. Den Motor anlassen und warmfahren.
HINWEIS:
Der Motor ist ausreichend warmgefahren,
wenn er spontan auf Gasgeben anspricht.
3. Den Diagnose-Drehzahlmesser an
das Zündkabel anschließen.
1. Leerlaufeinstellschraube
4. Die Leerlaufdrehzahl prüfen und ggf.
vorschriftsmäßig einstellen. Zum
Erhöhen der Leerlaufdrehzahl die
Einstellschraube nach a drehen.
Zum Verringern der Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube nach b
drehen.
Leerlaufdrehzahl
1.150–1.200 U/min
6-21
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
a
HINWEIS:
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen läßt, den
Motor von einem YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
5. Die Abdeckung montieren.
a. Gaszugspiel
GAU00635
Gaszugspiel einstellen
Gaszugspiel einstellen
Der Gasdrehgriff muß in Drehrichtung ein
Spiel von 3–5 mm aufweisen. Das Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prüfen
und ggf. vom YAMAHA-Händler einstellen lassen.
GAU00637
Ventilspiel einstellen
Ventilspiel einstellen
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen Wert
erreicht. Darüber hinaus kann es durch
falsches Ventilspiel zu Schäden am Motor
kommen. Um dem vorzubeugen, muß
das Ventilspiel in den empfohlenen Abständen (siehe dazu die Tabelle „Wartungsintervalle und Schmierdienst“) vom
YAMAHA-Händler geprüft und ggf. eingestellt werden.
6
6-22
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
Reifenluftdruck
(bei kaltem Reifen)
Zuladung*VornHinten
Bis 90 kg
200 kPa
(2,00 kgf/cm
2
,
2,00 bar)
225 kPa
(2,25 kgf/cm
2
,
2,25 bar)
90 kg–Maximum
225 kPa
(2,25 kgf/cm
2
,
2,25 bar)
250 kPa
(2,50 kgf/cm
2
,
2,50 bar)
Max. Gesamtzuladung*183 kg
*Summe aus Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör
Reifen prüfen
Reifen prüfen
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung
der folgenden Punkte gewährleistet.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prü-
fen und ggf. korrigieren; siehe dazu folgende Tabelle.
W
8 Den Reifenluftdruck stets bei kal-
ten Reifen (d. h. Reifentemperatur
6
entspricht Umgebungstemperatur) prüfen und korrigieren.
8 Der Reifenluftdruck ist stets der
Zuladung (d. h. dem Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer, Gepäck und zulässigem Zubehör)
sowie der Fahrgeschwindigkeit
anzupassen.
GW000082
GAU04403
GWA00040
W
Da die Beladung das Fahr- sowie das
Bremsverhalten und damit die Sicherheit des Motorrads beeinflußt, stets
folgende Punkte beachten.
8 DAS MOTORRAD NIEMALS
ÜBERLADEN! Überladen des
Motorrads beeinträchtigt nicht nur
Fahrverhalten und Sicherheit,
sondern kann auch Reifenschä-
den und Unfälle zur Folge haben.
Sicherstellen, daß das Gesamtgewicht aus Gepäck, Fahrer,
Beifahrer und zulässigem Zubehör nicht die maximale Gesamt-
6-23
zuladung überschreitet.
8 Keinesfalls Gegenstände mit-
führen, die während der Fahrt verrutschen können.
8 Schwere Lasten zum Fahrzeug-
mittelpunkt hin plazieren und das
Gewicht möglichst gleichmäßig
auf beide Seiten verteilen.
8 Der Reifenluftdruck muß auf die
Gesamtzuladung angepaßt werden.
8 Reifenzustand und -luftdruck vor
Fahrtantritt prüfen.
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
a
Mindestprofiltiefe
(vorn und hinten)
1,6 mm
Vorn:
HerstellerDimensionModell
DUNLOP120/70-14M/C 55SD305FA
BRIDGESTONE
120/70-14M/C 55SHOOP B03
Hinten:
HerstellerDimensionModell
DUNLOP150/70-14M/C 66SD305
BRIDGESTONE
150/70-14M/C 66SHOOP B02
1. Reifenflanke
a. Reifenprofiltiefe
Reifenzustand
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei
unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder
Glassplittern in der Lauffläche, rissigen
Flanken usw. den Reifen umgehend von
einem YAMAHA-Händler austauschen
lassen.
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen.
Richten Sie sich deshalb nach den entsprechenden Vorschriften.
Reifenausführung
Die Gußräder dieses Motorrads sind mit
Schlauchlos-Reifen bestückt.
GW000078
W
8 Grundsätzlich Reifen gleichen
Typs und gleichen Herstellers für
Vorder- und Hinterrad verwenden.
8 Die nachfolgenden Reifen sind
nach zahlreichen Tests von der
YAMAHA MOTOR CO., LTD. freigegeben worden. Bei anderen als
den zugelassenen Reifenkombinationen kann das Fahrverhalten
nicht garantiert werden.
6-24
GAU00683
W
8 Übermäßig abgefahrene Reifen
beeinträchtigen die Fahrstabilität
und können zum Verlust der Fahrzeugkontrolle führen. Abgenutzte
Reifen unverzüglich vom YAMAHAHändler austauschen lassen.
8 Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage sowie
Reifenwechsel grundsätzlich von
einem YAMAHA-Händler vornehmen lassen.
6
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
Räder
Räder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung
der folgenden Punkte gewährleistet.
8 Räder und Reifen vor jeder Fahrt
inspizieren. Die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Fahrzeug vom YAMAHA-Händler überprüfen lassen. Selbst kleinste Reparaturen an Rädern und
Reifen nur von einer Fachwerkstatt
ausführen lassen. Felgen mit Verzug
6
und anderen Verformungen müssen
ausgetauscht werden.
8 Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muß das Rad aus-
gewuchtet werden. Eine Reifenunwucht beeinträchtigt die Fahrstabilität, vermindert den Fahrkomfort
und verkürzt die Lebensdauer des
Reifens.
GAU03773
8 Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren,
denn bevor der Reifen seine optimalen Eigenschaften entwickeln kann,
muß seine Lauffläche vorsichtig eingefahren werden.
Vorderradbremse
GAU03851
Handbremshebel
Handbremshebel
Die Handbremshebel dürfen kein Spiel
aufweisen; anderenfalls die Bremsanlage
vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
6-25
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1111
HinterradbremseVORN
Bremsbeläge prüfen
Bremsbeläge prüfen
GAU00721
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muß in den empfohlenen
Abständen (siehe dazu die Tabelle „Wartungsintervalle und Schmierdienst“)
geprüft werden.
1. Scheibenbremsbelag- Verschleißanzeiger
(×3)
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Vorderradbremse weist Verschleiß-
anzeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben.
Wenn eine Nut fast
Scheibenbremsbeläge schnellstmöglich
vom YAMAHA-Händler austauschen lassen.
GAU03938
6
verschwunden ist, die
6-26
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
a
1
HINTENVorderradbremse
Anzugsmoment
Bremssattel-Schraube
40 Nm (4,0 m·kgf)
1. Schraube (×2)
a. Scheibenbremsbelag-Verschleißgrenze
Scheibenbremsbeläge hinten
1. Den Hinterrad-Bremssattel ab-
6
schrauben.
2. Die Hinterrad-Bremsbeläge auf
Beschädigung und Verschleiß prü-
fen. Mißt die Stärke eines Bremsbelags weniger als 0,8 mm, schnellstmöglich die Bremsbeläge vom
YAMAHA-Händler austauschen lassen.
3. Den Hinterrad-Bremssattel festschrauben und dann die Schrauben
vorschriftsmäßig festziehen.
GAU01248
1. Minimalstand-Markierung
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in
die Bremsanlage eindringen und dessen
Funktion beeinträchtigen.
Vor Fahrtantritt den Flüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter prüfen und erforderlichenfalls Bremsflüssigkeit nachfüllen. Da
ein niedriger Flüssigkeitsstand auf Bremsbelagverschleiß oder Undichtigkeit der
Bremsanlage zurückzuführen sein kann,
in diesem Fall ebenfalls den Bremsbelagverschleiß und die Bremsanlage auf
Undichtigkeit prüfen.
GAU03294
6-27
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
Hinterradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten.
8 Beim Ablesen des Flüssigkeits-
stands muß der Vorratsbehälter des
Hauptbremszylinders waagrecht stehen.
8 Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit
verwenden. Andere Bremsflüssigkeiten können die Dichtungen angreifen, Undichtigkeit verursachen
und dadurch die Bremsfunktion
beeinträchtigen.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
8 Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei-
cher Marke und gleichen Typs nachfüllen. Das Mischen verschiedener
Bremsflüssigkeiten kann chemische
Reaktionen hervorrufen, die die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
8 Darauf achten, daß beim Nachfüllen
kein Wasser in den Vorratsbehälter
gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich
herab und kann Dampfblasenbildung
verursachen.
8 Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoff an. Deshalb vorsichtig
handhaben und verschüttete Bremsflüssigkeit sofort abwischen.
8 Ein allmähliches Absinken des
Bremsflüssigkeitsstandes ist mit
zunehmendem Verschleiß der
Bremsbeläge normal; bei plötzlichem Absinken jedoch die Bremsanlage vom YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
GAU03976
Bremsflüssigkeit wechseln
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohlenen Abständen (siehe dazu die
Anmerkung unter der Tabelle „Wartungsintervalle und Schmierdienst“) vom
YAMAHA-Händler gewechselt werden.
Außerdem müssen folgende Teile nach
der angegebenen Zeitspanne, ggf. bei
Undichtigkeit oder anderen Schäden vom
YAMAHA-Händler ausgetauscht werden.
8 Dichtringe (Hauptbremszylinder und
Bremssättel): alle zwei Jahre
8 Bremsschläuche: alle vier Jahre
6
6-28
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GAU04034
Gaszug und -drehgriff prüfen
und schmieren
Gaszug u. -drehgriff prüfen, schmieren
Die Funktion des Gasdrehgriffs sollte vor
Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem
muß in den empfohlenen Abständen
(siehe dazu die Tabelle „Wartungsintervalle und Schmierdienst“) der Gaszug
geschmiert bzw. erneuert werden.
GAU03118
Handbremshebel schmieren
Handbremshebel schmieren
Die Hebeldrehpunkte sollten in den empfohlenen Abständen (siehe dazu die Ta-
6
belle „Wartungsintervalle und Schmierdienst“) geschmiert werden.
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett (Universalschmierfett)
Haupt- und Seitenständer prü-
fen und schmieren
Ständer prüfen, schmieren
Vor Fahrtantritt prüfen, ob sich die Ständer leicht ein- und ausklappen lassen und
ggf. die Klappmechanismen schmieren.
W
Falls Haupt- oder Seitenständer klemmen, diese vom YAMAHA-Händler
GAU03371
GW000114
instand setzen lassen.
6-29
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett (Universalschmierfett)
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GAU02939
Teleskopgabel prüfen
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohlenen Abständen (siehe dazu die Tabelle
„Wartungsintervalle und Schmierdienst“)
geprüft werden.
Sichtprüfung
GW000115
W
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit
es nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Riefen und andere
Beschädigungen, die Gabeldichtringe auf
Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gerader
Stellung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Handbrems-
hebel die Gabel durch starken Druck
auf den Lenker mehrmals einfedern
und prüfen, ob sie leichtgängig einund ausfedert.
GC000098
dD
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmäßig ein- und ausfedert oder irgend-
welche Schäden festgestellt werden,
das Fahrzeug von einem YAMAHAHändler überprüfen lassen.
6
6-30
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
Lenkung prüfen
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungslager stellen eine erhebliche Gefährdung
dar. Darum muß der Zustand der Lenkung folgendermaßen in den empfohlenen Abständen (siehe dazu die Tabelle
„Wartungsintervalle und Schmierdienst“)
geprüft werden.
1. Das Fahrzeug so aufbocken, daß
das Vorderrad frei in der Luft
schwebt.
W
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit
6
es nicht umfallen kann.
GAU00794
GW000115
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel greifen und versuchen, sie in
Fahrtrichtung hin und her zu bewegen. Ist dabei Spiel spürbar, die
Lenkung von einem YAMAHAHändler überprüfen und instand setzen lassen.
GAU01144
Radlager prüfen und warten
Radlager prüfen, warten
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen (siehe dazu
die Tabelle „Wartungsintervalle und
Schmierdienst“) geprüft werden. Falls ein
Radlager zuviel Spiel aufweist oder das
Rad nicht leichtgängig dreht, die Radlager von einem YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
6-31
GAU03876
1
1
2
Batterie warten
Batterie warten
Die Batterie ist versiegelt und daher wartungsfrei. Die Kontrolle des Säurestands
und das Auffüllen von destilliertem Wasser entfallen deshalb.
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1. Schraube (×3)
2. Batterie-Abdeckung
Batterie zugänglich machen
1. Die Sitzbank öffnen; siehe dazu
Seite 3-11.
2. Die Batterie-Abdeckung abschrau-
ben.
6-32
1. Batterie
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie
möglich von einem YAMAHA-Händler
aufladen lassen. Beachten Sie, daß die
Batterie sich durch die Zuschaltung elektrischer Nebenverbraucher schneller entlädt und deshalb öfter aufgeladen werden
muß.
6
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
W
8 Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen und bleibende Augenschäden
hervorrufen kann. Daher beim
Umgang mit Batterien stets einen
geeigneten Augenschutz tragen.
Augen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäure in Berührung bringen.
8 Erste Hilfe
9 Außerlich: Mit reichlich Wasser
abspülen.
6
9 Innerlich
ser trinken und sofort einen
Arzt rufen.
9 Augen
lang gründlich mit Wasser spü-
len und sofort einen Arzt aufsuchen.
8 Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennende Zigaretten und andere
Feuerquellen fernhalten. Beim
Laden der Batterie in geschlossenen Räumen für ausreichende
Belüftung sorgen.
: Große Mengen Was-
: Mindestens 15 Minuten
GW000116
8 DIE BATTERIE VON KINDERN
FERNHALTEN.
Batterie lagern
1. Vor einer etwa einmonatigen Stilllegung die Batterie ausbauen, aufladen und an einem kühlen, lichtgeschützten Ort lagern.
2. Bei einer Stillegung von mehr als
einem Monat mindestens einmal im
Monat den Ladezustand der Batterie
prüfen und ggf. korrigieren.
3. Vor der Montage die Batterie vollständig aufladen.
6-33
GC000102
dD
8 Die Batterie vor der Lagerung
vollständig aufladen. Das Lagern
im entladenen Zustand führt der
Batterie bleibende Schäden zu.
8 Zum Laden der wartungsfreien
Batterie ist ein spezielles Ladegerät nötig (Konstantstromstärke
und/oder -spannung).
Konventionelle Ladegeräte kön-
nen die Lebensdauer der wartungsfreien Batterie vermindern.
Sollten Sie nicht mit Sicherheit
über ein korrektes Ladegerät verfügen, wenden Sie sich bitte an
Ihren YAMAHA-Händler.
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
7
1
2
3
4
5
6
1
2
3
1. Batterie
Sicherung wechseln
Sicherung wechseln
Der Hauptsicherungskasten befindet sich
neben der Batterie und wird folgendermaßen zugänglich.
1. Die Sitzbank öffnen; siehe dazu
Seite 3-11.
2. Die Batterie-Abdeckung abnehmen;
siehe dazu Seite 6-32.
GAU04404
1. Massekabel
2. Hauptsicherung
3. Sicherungs kasten
3. Das Massekabel vom BatterieMinuspol lösen und dann die Batterie, wie in der Abbildung gezeigt,
anheben.
Der Sicherungskasten mit den Sicherungen für die einzelnen Schaltkreise befindet sich unter der Batterie-Abdeckung
und wird folgendermaßen zugänglich.
1. Die Sitzbank öffnen; siehe dazu
Seite 3-11.
2. Die Batterie-Abdeckung abschrauben.
6-34
1. Singnalanlansicherung
2. Scheinwerfersicherung
3. Zündungssicherung
4. Kühlerlüftersicherung
5. Warnblinkanlagensicherung
6. Zeituhrsicherung
7. Ersatzsicherung (×2)
Eine Sicherung, falls sie durchgebrannt
ist, folgendermaßen erneuern.
1. Die Zündung sowie den Schalter des
betroffenen Stromkreises ausschalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung herausnehmen, und dann eine neue
Sicherung mit der vorgesehenen
Amperezahl einsetzen.
6
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
a
1
1
2
Vorgeschriebene Sicherungen
Hauptsicherung:30 A
Signalanlagensicherung:15 A
Scheinwerfersicherung:15 A
Zündungssicherung:10 A
Kühlerlüftersicherung:15 A
Warnblinkanlagensicherung: 10 A
Zeituhrsicherung:10 A
dD
Niemals Sicherungen mit einer höheren als der empfohlenen Amperezahl
verwenden. Eine Sicherung mit falscher Amperezahl kann Schäden an
6
elektrischen Komponenten und sogar
einen Brand verursachen.
3. Die Zündung und den betroffenen
Stromkreis wieder einschalten und
prüfen, ob das elektrische System
einwandfrei arbeitet.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder durchbrennt, die elektrische
Anlage von einem YAMAHA-Händler
überprüfen lassen.
GC000103
1. Scheinwerfer-Steckverbinder
2. Scheinwerfer-Lampenschutzkappe
GAU03874
Scheinwerferlampe auswechseln
Scheinwerferlampe auswechseln
Der Scheinwerfer sind mit Halogenlampen ausgestattet. Eine durchgebrannte
Scheinwerferlampe kann folgendermaßen
ausgewechselt werden.
1. Den Scheinwerfer-Steckverbinder
lösen und dann die Lampenschutzkappe abnehmen.
6-35
1. Lampenhalter
a. Lösen.
2. Den Lampenhalter, wie in der Abbildung gezeigt, lösen und dann die
defekte Lampe herausnehmen.
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
a
a. Nicht berühren!
GW000119
W
Scheinwerferlampen werden sehr
schnell heiß. Deshalb entflammbares
Material fernhalten und die Lampe niemals berühren, bevor sie ausreichend
abgekühlt ist.
3. Die neue Lampe einsetzen und mit
dem Lampenhalter sichern.
GC000105
dD
Schweiß- und Fettspuren auf dem Glas
beeinträchtigen die Leuchtkraft und
Lebensdauer der Lampe. Deshalb den
Glaskolben der neuen Lampe nicht mit
den Fingern berühren und Verunreinigungen der Lampe mit einem mit
Alkohol oder Verdünner angefeuchteten Tuch entfernen.
4. Die Lampenschutzkappe und dann
den Steckverbinder aufsetzen.
5. Den Scheinwerfer ggf. vom YAMAHAHändler einstellen lassen.
GAU03087
Fehlersuche
Fehlersuche
Obwohl alle YAMAHA-Fahrzeuge vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion
unterzogen werden, kann es im Alltag zu
Störungen kommen. Zum Beispiel können Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder mangelnde Kompression zu
Anlaßproblemen und Leistungseinbußen
führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme
beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen
ermöglichen, eine einfache und schnelle
Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche vorzunehmen. Reparaturarbeiten
sollten jedoch unbedingt von einem
YAMAHA-Händler ausgeführt werden,
denn nur dieser bietet das Know-how, die
Werkzeuge und die Erfahrung für eine
optimale Wartung.
Ausschließlich YAMAHA-Originalersatzteile verwenden. Ersatzteile anderer
Hersteller mögen zwar so aussehen wie
YAMAHA-Teile, bieten aber nur selten die
gleiche Qualität und Lebensdauer, was
erhöhte Reparaturkosten zur Folge hat.
6
6-36
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
Ausreichend
Tank leer
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff tanken.
1. Kraftstoff
Kraftstoffstand prüfen.
Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
2. Verdichtung
Verdichtung vorhanden
Kein Verdichtung
Zündung prüfen.
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
Zünderzen herausschrauben und Elektroden
prüfen.
3. Zündung
Feucht
Trocken
Mit trockenem Lappen sauberwischen
und Elektrodenabstand korrigieren bzw.
Zündkerzen erneuern.
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
Motor startet nicht. Batterie prüfen.
Gasdrehgriff halb öffnen und E-Starter
betätigen.
4. Batterie
Motor dreht schnell.
Motor dreht zu langsam.
Batterie gut.
E-Starter betätigen.
E-Starter betätigen.
Anschlüsse prüfen bzw.
Batterie laden.
Motor startet nicht. Vom YAMAHAHändler prüfen lassen.
Fehlersuchdiagramme
Fehlersuchdiagramme
Bei Startproblemen und mangelnder Motorleistung
W
Bei Prüf- und Reparaturarbeiten am Kraftstoffsystem Funken und offene Flammen fernhalten und auf keinen Fall rauchen.
6
GAU02990
GW000125
6-37
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
Motor abkühlen
lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Ausgleichsbehälter und/oder
im Kühler prüfen.
Flüssigkeitsstand
ist ausreichend.
Flüssigkeitsstand ist niedrig.
Kühlsystem auf Undichtigkeit
prüfen.
Dicht
Undicht
Kühlsystem vom YAMAHA-Händler
prüfen und instand setzen lassen.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
Motor erneut anlassen.
Falls der Motor wieder überhitzt, das Kühlsystem vom YAMAHAHändler prüfen und instand setzen lassen.
Bei Motorüberhitzung
W
8 Der heiße Kühler steht unter Druck. Daher den Kühlerverschlußdeckel niemals bei heißem Motor abnehmen, denn aus-
tretender Dampf und heiße Kühlflüssigkeit könnten ernsthafte Verbrühungen verursachen. Den Kühlerverschlußdeckel
erst nach Abkühlen des Motors öffnen.
8 Nachdem die Kühlerverschlußdeckel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen über den Kühlerver-
schlußdeckel legen und dann den Deckel langsam im Gegenuhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken und ihn dann im Gegenuhrzeigersinn abschrauben.
HINWEIS:
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so
bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
6-38
GW000070
6
Pflege und Lagerung
Fahrzeugpflege - eine Investition, die sich lohnt! ..............................................7-1
Fahrzeugpflege – eine
Investition, die sich lohnt!
Pflege
Die „Faszination Motorrad“ basiert unter
anderem auf der sichtbaren Technik. Dies
hat aber leider auch einen Nachteil:
Während bei Automobilen beispielsweise
ein korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt,
fallen schon kleine Rostansätze an der
Motorrad-Auspuffanlage unangenehm
auf. Gegen Schönheitsfehler können Sie
durch gekonnte Pflege allerdings viel tun.
Außerdem sollten Sie eines bedenken:
YAMAHA kann eine Gewährleistung nur
dann übernehmen, wenn Sie Ihren Roller
auch angemessen pflegen. Denn obwohl
nur hochwertige Materialien verwendet
werden, sind nicht alle Bauteile absolut
7
korrosionssicher. Deshalb geben wir hier
wichtige Hinweise, wie Ihr Roller behandelt werden muß, um dauerhaft gut in
Form zu bleiben.
Vorbereitung für die Wäsche
1. Den Schalldämpfer abkühlen lassen
und dann mit einer Plastiktüte so
abdecken, daß kein Wasser eindringen kann.
2. Sicherstellen, daß alle elektrischen
Steckverbinder – auch der Zündkerzenstecker – und Abdeckkappen
fest sitzen, damit dort ebenfalls
keine Feuchtigkeit eindringen kann.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die
z. B. durch verkrustetes Motoröl verunreinigt sind, nur dann einen Kaltreiniger mit dem Pinsel auftragen,
wenn keine Gummidichtungen in der
Nähe liegen. Diese könnten sonst
rasch aushärten und ihre Dichtwirkung verlieren. Auch von den Radachsen sollte Kaltreiniger ferngehalten werden.
7-1
Wäsche
GCA00011
dD
8 Moderne Reiniger, insbesondere
säurehaltige Felgenreiniger, lösen
festgebackenen Schmutz zwar
sehr gut, aber sie können bei besonders langem Einwirken unter
Umständen die metallische Oberfläche angreifen. Deshalb raten
wir von Felgenreinigern ab. Auf
keinen Fall dürfen sie bei Drahtspeichenrädern zum Einsatz kommen. Wenn Sie solche Reiniger
trotzdem verwenden: Nach der
empfohlenen Einwirkzeit die behandelten Teile unbedingt sehr
gut mit Wasser spülen, trocknen
und anschließend mit einem Korrosionsschutz (Sprühwachs oder
-öl) versehen.
8 Starke Reiniger verhalten sich
auch aggressiv gegenüber Kunststoffen und Gummibauteilen.
Verkleidungsteile, Radabdeckungen, Lampengläser, Lenkergriffe
usw. sollten lediglich mit einem
sauberen weichen Lappen bzw.
Schwamm und Wasser behandelt
werden; nach Bedarf ein mildes
Reinigungsmittel zugeben. Bei
Kratzern hochwertiges Poliermittel für Kunststoff verwenden.
Pflege und Lagerung
8 Niemals folgende Mittel bzw.
einen mit diesen Mitteln angefeuchteten Lappen oder Schwamm
benutzen: alkalische oder stark
säurehaltige Reinigungsmittel,
Lösungsmittel, Benzin, Rostschutz- oder -entfernungsmittel,
Brems- oder Kühlflüssigkeit,
Batteriesäure.
8 Zum Waschen keinen Hochdruck-
Wasserstrahl verwenden. Sogenannte Dampfstrahler an Tankstellen oder Münzwaschanlagen
drücken häufig Feuchtigkeit in
Radlager, elektrische Steckverbindungen, Instrumente, Armaturen, Scheinwerfer, Brems- und
Blinkleuchten, Entlüftungsöffnungen und -schläuche, Dichtringe
(an Telegabel, Schwingenlagern
und Getriebewellen) sowie Bremszylinder.
8 Zur Behandlung der Windschutz-
scheibe (falls vorhanden): Scharfe
Reinigungsmittel können zu einer
Eintrübung der Scheibe führen,
und ein harter Schwamm kann
Kratzer verursachen. Kunststoffreiniger vor dem ersten Einsatz
am besten an einer nicht im Blickfeld liegenden Stelle testen, ob er
Scheuerspuren hinterläßt.
Regelmäßige Wäsche
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Haushaltsreiniger und
einem sauberen, weichen Schwamm lö-
sen, danach mit einem sanften Wasserstrahl abspülen. Schwer zugängliche
Stellen mit einer Bürste reinigen. Insekten
lassen sich leicht entfernen, wenn zuvor
ein nasses Tuch oder Spezialmittel einige
Minuten die Verschmutzungen gelöst hat.
Nach Einsatz im Winter, im Regen und in
Küstennähe
Nach einer Fahrt in Küstennähe, auf salzgestreuten Straßen und auch nach einer
Regenfahrt im Frühjahr sollten Sie Ihre
YAMAHA folgendermaßen behandeln.
HINWEIS:
Nicht nur in den Wintermonaten, wenn
wegen Glätte gestreut wurde, sondern
auch im Frühjahr befindet sich Salz auf
der Fahrbahn, das zusammen mit Wasser aggressiv auf allen Metallteilen reagiert. Auch Meerwasser und salzhaltige
Luft beschleunigen Korrosion.
1. Den Roller abkühlen lassen und
dann kalt abspülen oder mit einer
Seifenlauge abwaschen.
GCA00012
dD
Warmes Wasser verstärkt das aggressive Verhalten von Salz.
7
7-2
2. Nach dem Trocknen des Fahrzeugs
alle metallischen Oberflächen mit
Sprühöl oder -wachs konservieren.
Pflege und Lagerung
Nach der Wäsche
1. Den Roller mit einem Leder oder
einem saugfähigen Tuch trockenwischen.
2. Verchromte Bauteile aus Stahl oder
Alu mit einem handelsüblichen
Chrompolish polieren. Dies gilt natürlich auch für Auspuffanlagen. Insbesondere Edelstahlauspuffanlagen
können durch Polieren von Verfärbungen (thermisch bedingte Anlauffarben) sowie hartnäckigen Flecken
befreit werden.
3. Alle metallischen Oberflächen müs-
sen unbedingt vor Korrosion geschützt werden, auch wenn sie verchromt, vernickelt, eloxiert oder auf
7
eine andere Art oberflächenvergütet
sind. Dies kann mit Sprühwachs
oder Sprühöl erfolgen.
4. Sollten nach der Wäsche noch
Schmutzstellen zu sehen sein, diese
mit einem weichen Tuch und Sprühöl reinigen.
5. Steinschläge, Scheuerstellen und
andere kleine Lackschäden mit Farblack ausbessern bzw. mit Klarlack
versiegeln.
6. Lackierte Oberflächen sollten mit
einem handelsüblichen Lackkonservierer geschützt werden.
7. Den Motorroller vollständig trocknen
(lassen), bevor es untergestellt oder
abgedeckt wird.
GWA00002
W
8 Wenn Wachs oder Öl auf Bremsen
oder Reifen gelangen, besteht
Gefahr.
8 Anschließend vorsichtig mit dem
Roller losfahren, eine Bremsprobe
machen und verhalten in Kurven
einfahren.
GCA00013
dD
8 Wachs und Öl stets sparsam auf-
tragen und jeglichen Überschuß
abwischen.
8 Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, sondern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
8 Polituren nicht zu häufig einset-
zen, denn diese enthalten Schleifmittel, die eine dünne Schicht des
Lackes abtragen.
HINWEIS:
Produktempfehlungen erhalten Sie bei
Ihrem YAMAHA-Händler.
7-3
Pflege und Lagerung
Lagerung
Lagerung
Kurzzeitiges Abstellen
Der Roller sollte stets kühl und trocken
untergestellt und mit einer luftdurchlässigen Plane abgedeckt werden, um ihn vor
Staub zu schützen.
GCA00015
dD
8 Stellen Sie einen nassen Roller
niemals in eine unbelüftete Garage oder decken ihn mit einer Plane
ab, denn dann bleibt das Wasser
auf den Bauteilen stehen, und das
kann Rostbildung zur Folge haben.
8 Feuchte Kellerräume sind kein ge-
eigneter Abstellplatz. Das gleiche
gilt für Stallungen (ammoniakhaltige Luft ist besonders aggressiv)
und Räume, in denen aggressive
Chemikalien gelagert werden.
Stillegung
Möchten Sie Ihren Motorroller für mehr
als zwei Monate aus dem Verkehr ziehen,
sollten folgende Schutzvorkehrungen
getroffen werden, um Schäden und
Korrosion zu verhindern.
1. Eine komplette Motorradpflege, wie
zuvor beschrieben, durchführen.
2. Die Vergaser-Schwimmerkammern
durch Aufdrehen der Ablaßschrauben entleeren, um einer Verharzung
vorzubeugen. Das abgelassene
Benzin in den Kraftstofftank einfül-
len.
3. Volltanken, um Rostbildung im Tank
vorzubeugen.
4. Zum Vermeiden von Korrosion im
Motor die folgenden Schritte ausführen:
a. Die Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerzen herausschrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrungen
einfließen lassen.
c. Die Zündkerzen mit aufgesteck-
tem Zündkerzenstecker an Masse
legen, um Funkenbildung zu verhindern.
d. Den Motor mit dem Starter (ggf.
Kickstarter) etwa fünf Sekunden
durchdrehen lassen, damit das Öl
an Zylinder, Kolben usw. gelangt.
e. Die Zündkerzen einschrauben
und dann die Zündkerzenstecker
aufstecken.
GWA00003
W
Schritt 5. c) unbedingt beachten, um
Verletzung durch Hochspannung vorzubeugen.
7
7-4
5. Sämtliche Seilzüge sowie alle
Hebel- und Ständer-Drehpunkte
ölen.
6. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren und ggf. korrigieren. Anschließ-
end den Motoroller so aufbocken,
daß beide Räder über dem Boden
schweben. Anderenfalls jeden Monat den Roller etwas verschieben,
damit die Reifen nicht ständig an
derselben Stelle aufliegen und
dadurch beschädigt werden.
7. Den Schalldämpfer abkühlen lassen
und dann mit einer Plastiktüte so abdecken, daß keine Feuchtigkeit eindringen kann.
7
8. Die Batterie ausbauen, kühl und
trocken lagern, jeden Monat prüfen
und ggf. aufladen. Temperaturen
unter 0 °C und über 30 °C sind zu
vermeiden. Für nähere Angaben
zum Lagern der Batterie siehe Seite
6-33.
HINWEIS:
Anfallende Reparaturen oder Inspektion
vor der Stillegung ausführen.
ScheinwerferHalogenlampe
Lampen: Bezeichnung × Anzahl
Scheinwerfer12 V, 60/55 W × 1
12 V, 55 W × 1
8-3
Rücklicht/Bremslicht12 V, 5/21 W × 2
Blinker vorn12 V, 5/21 W × 2
Blinker hinten12 V, 21 W × 2
Standlicht vorn12 V, 5 W × 2
Kennzeichenbeleuchtung12 V, 5 W × 1
Instrumentenbeleuchtung12 V; 1,7 W × 3
Fernlicht-Kontrolleuchte12 V; 1,7 W × 1Ölwechsel-Intervallanzeige12 V; 1,7 W × 1
Blinker-Kontrolleuchten12 V; 3,4 W × 2
Antriebsriemen-Kontrolleuchte 12 V; 1,7 W × 1
Sicherungen
Hauptsicherung30 A
Signalanlagensicherung15 A
Scheinwerfersicherung15 A
Zündungssicherung10 A
Kühlerlüftersicherung15 A
Warnblinkanlagensicherung10 A
Zeituhrsicherung10 A
Technische Daten
8
8-4
Fahrzeugidentifizierung
Eintragungsfelder für Identifizierungsnummern ................................................9-1
Bitte übertragen Sie die Schlüssel- und
Fahrzeug-Identifizierungsnummern sowie
die Modellcode-Information in die dafür
vorgesehenen Felder, da diese für die
Bestellung von Ersatzteilen und -schlüs-
seln sowie bei einer Diebstahlmeldung
benötigt werden.
1. SCHLÜSSEL-IDENTIFIZIERUNGSNUMMER
2. FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGSNUMMER
3. MODELLCODE-INFORMATION
9
1
6
GAU02944
1. Schlüssel-Identifizierungsnummer
GAU01041
Schlüssel-Identifizierungsnummer
Schlüssel-Identifizierungsnummer
Die Schlüssel-Identifizierungsnummer ist,
wie in der Abbildung gezeigt, auf dem
Schlüsselanhänger eingestanzt.
Diese Nummer im entsprechenden Feld
notieren, da sie bei der Bestellung eines
Ersatzschlüssels angegeben werden
muß.
GAU01039
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
GAU01044
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist
an der gezeigten Stelle im Rahmen eingeschlagen.
HINWEIS:
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer
wird von der Zulassungsbehörde registriert.
9-1
1
1. Modellcode-Klebeschild
GAU03757
Modellcode-Information
Modellcode-Information
Das Modellcode-Klebeschild ist an der
gezeigten Stelle angebracht. Übertragen
Sie Codenummer und Info-Kürzel in die
vorgesehenen Felder. Diese Informationen benötigen Sie zur ErsatzteilBestellung bei Ihrem YAMAHA-Händler.