Yamaha X-max 2009 User Manual [de]

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Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
BEDIENUNGSANLEITUNG
YP250R
1C0-F8199-G5
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GAU26945
DECLARATION of CONFORMITY
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General manager of quality assurance div.
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
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     
Generaldirektor des Qualitätssicherungsbereichs
1
Version up the norm of EN60950 to EN60950-1 To change company name
27 Feb. 2006 1 Mar. 2007
2 3
Revision record No. Contents Date
To change contact person and integrate type-designation. 9 Jun. 2005
1
Version von Norm EN60950 bis EN60950-1 Zum Wechseln des Firmennamens
27. Februar 2006
1. März 2007
2 3
Übersicht der Änderungen Nr. Inhalt Datum
Zum Wechseln des Ansprechpartners und Einordnen der Typenbestimmung .
9. Juni 2005
Date of issue: 1 Aug. 2002
Ausstellungsdatum: 1. August 2002
Place of issue: Shizuoka, Japan
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
R&TTE Directive(1999/5/EC) EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950-1(2001) Two or Three-Wheel Motor Vehicles Directive(97/24/EC: Chapter 8, EMC)
is in compliance with following norm(s) or documents:
R&TTE-Richtlinie(1999/5/EG) EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950-1(2001) Richtlinie über bestimmte Bauteile und Merkmale von zweirädrigen oder dreirädrigen Kraftfahrzeugen (97/24/EG: Kapitel 8, EMV)
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht:
Kind of equipment: IMMOBILIZER Type-designation: 5SL-00
Hereby declare that the product:
Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE Typenbestimmung: 5SL-00
Erklären hiermit, dass das Produkt:
Company: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD. Address: 1450-6, Mori, Mori-Machi, Shuchi-gun, Shizuoka-Ken, 437-0292 Japan
We
Firma: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD. Adresse: 1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
Wir
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VORWORT
GAU10113
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!
Sie besitzen nun eine YP250R, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wur­de. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieser YP250R nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn die Bedie­nungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie Ihren Motorroller am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrollers. Soll­ten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorroller und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Veröf­fentlichung erhältlich waren. Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
ss
WARNUNG
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrollers durchlesen.
GWA12411
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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
HINWEIS
ACHTUNG
WARNUNG
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren. Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwe­re oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermie­den wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein­fachen oder zu klären.
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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
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BEDIENUNGSANLEITUNG
©2008 YAMAHA MOTOR ESPAÑA S.A.
1. Auflage, Oktober 2008 Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
YAMAHA MOTOR ESPAÑA S.A.
YP250R
nicht gestattet.
Gedruckt in Spanien.
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INHALT
SICHERHEITSINFORMATIONEN.......1-1
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit ......1-5
BESCHREIBUNG ................................2-1
Linke Seitenansicht...........................2-1
Rechte Seitenansicht........................2-2
Bedienungselemente und
Instrumente ...................................2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE
UND DEREN ......................................3-1
System der Wegfahrsperre ...............3-1
Zünd-/Lenkschloss ...........................3-2
Warn- und Kontrollleuchten..............3-3
Blinker-Kontrollleuchten ..................3-3
Fernlicht-Kontrollleuchte .................3-3
Reserve-Warnleuchte ......................3-4
Motorstörungs-Warnleuchte ............3-4
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
Systems.........................................3-4
Geschwindigkeitsmesser..................3-5
Tankanzeige ......................................3-5
Kühlflüssigkeitstemperatur-
Anzeige..........................................3-5
Multifunktionsanzeige.......................3-6
Diebstahlanlage (Sonderzubehör).....3-9
Lenkerarmaturen...............................3-9
Abblendschalter ...............................3-9
Blinkerschalter .................................3-9
Hupenschalter .................................3-9
Starterschalter .................................3-9
Warnblinkschalter ..........................3-10
Handbremshebel
(Vorderradbremse).......................3-10
Handbremshebel
(Hinterradbremse)........................3-10
Tankverschluss ...............................3-11
Kraftstoff .........................................3-12
Katalysator......................................3-13
Sicherungshalterung.......................3-14
Sitzbank ..........................................3-14
Ablagefächer...................................3-15
Ablagefach......................................3-16
Vorderes Ablagefach.......................3-17
Federbeine einstellen......................3-18
Seitenständer..................................3-18
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System........3-19
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR
FAHRTBEGINN....................................4-1
WICHTIGE FAHR- UND
BEDIENUNGSHINWEISE ...................5-1
Motor anlassen .................................5-1
Anfahren............................................5-2
Beschleunigen und Verlangsamen ...5-2
Bremsen............................................5-3
Tipps zum Kraftstoffsparen ..............5-3
Einfahrvorschriften............................5-4
Parken...............................................5-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG
UND EINSTELLUNG...........................6-1
Bordwerkzeug...................................6-1
Wartungsintervalle und
Schmierdienst................................6-2
Verkleidungsteile und Abdeckungen
abnehmen und montieren .............6-6
Zündkerze prüfen..............................6-8
Motoröl .............................................6-9
Achsgetriebeöl................................6-11
Kühlflüssigkeit.................................6-12
Filtereinsätze von Luftfilter und
Riementriebgehäuse-Luftfilter.....6-13
Gaszugspiel einstellen ....................6-15
Ventilspiel........................................6-15
Reifen..............................................6-16
Gussräder .......................................6-18
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und
Hinterradbremse).........................6-18
Scheibenbremsbeläge des Vorder-
und Hinterrads prüfen .................6-19
Bremsflüssigkeitsstand prüfen .......6-20
Bremsflüssigkeit wechseln .............6-21
Bowdenzüge prüfen und
schmieren....................................6-21
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren........6-21
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INHALT
Bremshebel vorn und hinten
schmieren....................................6-22
Haupt- und Seitenständer prüfen
und schmieren.............................6-22
Teleskopgabel prüfen .....................6-23
Lenkung prüfen...............................6-23
Radlager prüfen ..............................6-24
Batterie ...........................................6-24
Sicherungen wechseln....................6-26
Scheinwerferlampe auswechseln ...6-27
Blinkerlampe vorn auswechseln.....6-28
Ersetzen einer Rücklicht-
/Bremslichtlampe oder einer
Lampe des hinteren Blinkers.......6-29
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln................................6-30
Standlichtlampe auswechseln........6-31
Fehlersuche ....................................6-31
Fehlersuchdiagramme ....................6-33
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES
MOTORROLLERS...............................7-1
Vorsicht bei Mattfarben ....................7-1
Pflege................................................7-1
Abstellen ...........................................7-3
TECHNISCHE DATEN.........................8-1
Fahrzeug-Identifizierungsnummer ....9-1
Modellcode-Plakette.........................9-2
KUNDENINFORMATION ....................9-1
Identifizierungsnummern ..................9-1
Schlüssel-Identifizierungsnummer....9-1
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
Seien Sie ein verantwortungsbewusster Halter
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich
1
für den sicheren und ordnungsgemäßen Betrieb Ihres Motorrollers. Motorroller sind Zweiräder. Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von den richtigen Fahrtechniken und von der Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder Fahrer sollte die folgenden Voraus­setzungen kennen, bevor er diesen Moto­rroller fährt. Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompeten-
ter Stelle über alle Aspekte des Fah-
rens mit einem Motorroller erhalten.
Die in dieser Bedienungsanleitung
angegebenen Warnungen und War-
tungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung
und/oder wenn die mechanischen
Zustände dies erfordern.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren Betriebszustand überprüfen. Werden Ins­pektions- und Wartungsarbeiten am Fahr-
GAU10263
zeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschädigung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor jeder Fahrt durchzuführenden Kontrollen finden Sie auf Seite 4-1.
Dieser Motorroller ist für den Trans-
port von einem Fahrer und einem Beifahrer ausgelegt.
Die häufigste Ursache für
Auto/Motorroller-Unfälle ist, dass Autofahrer die Motorroller im Verkehr nicht (oder zu spät) erkennen. Viele Unfälle wurden von Autofahrern verursacht, die den Motorroller nicht gesehen haben. Sich selbst auffa­llend zu erkennen zu geben ist daher eine sehr effektive Methode, Unfälle dieser Art zu reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auffa­llenden Farben.
• Wenn Sie sich einer Kreuzung nähern oder eine Kreuzung über­queren, besonders aufmerksam sein, da Motorrollerunfälle an Kreuzungen am häufigsten auftre­ten.
• Fahren Sie so, dass andere Auto­fahrer Sie sehen können. Vermei­den Sie es, im toten Winkel eines
1-1
anderen Verkehrsteilnehmers zu fahren.
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben viele Fahrer, die an einem Unfall beteiligt waren, nicht einmal einen gültigen Führerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi­ziert sind einen Motorroller zu fah­ren, und dass Sie Ihren Motorroller nur an andere qualifizierte Fahrer ausleihen.
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen, einen Unfall zu vermei­den.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das Fahren mit Ihrem Motorroller solange in verkehrsfreien Berei­chen üben, bis Sie mit dem Moto­rroller und allen seinen Bedienung­selementen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler
des Motorrollerfahrers verursacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es, in einer Kurve wegen zu hoher Geschwindigkeit zu weit heraus getragen zu werden oder Kurven zu schneiden (ungenügender Neigungs-
Page 9
SICHERHEITSINFORMATIONEN
winkel im Verhältnis zur Geschwin­digkeit).
• Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und fahren Sie niemals schneller als durch Straßen - und Verkehrs­bedingungen vertretbar ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahrspur wechseln, immer blin­ken. Stellen Sie sicher, dass ande­re Verkehrsteilnehmer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt beide Hände am Lenker und beide Füße auf den Fußrasten haben, um stets die Kontrolle über den Motorroller zu haben.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße auf den Fußrasten halten. Niemals Mitfahrer mitnehmen, welche nicht bequem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medika­menten fahren.
Dieser Motorroller ist ausschließlich
für das Fahren auf Straßen ausge­legt. Es ist nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorrollerunfällen sind Kopfverlet­zungen die häufigste Todesursache. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigste Faktor, um Kopfverlet­zungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre ungeschützten Augen könnte dies Ihre Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten deshalb eine Gefahr verspä­tet erkennen.
Eine Jacke, feste Schuhe, lange
Hosen, Handschuhe usw. helfen dabei Abschürfungen oder Risswun­den zu verhindern oder zu vermin­dern.
Tragen Sie niemals lose sitzende
Kleidung, da sie sich in den Len­kungshebeln oder Rädern verfangen könnte und Verletzung oder ein Unfall könnte die Folge sein.
Tragen Sie immer Schutzkleidung,
die Ihre Beine, Knöchel und Füße
1-2
bedeckt. Der Motor und die Auspuf­fanlage sind im und auch nach dem Betrieb sehr heiß, so dass es zu Ver­brennungen kommen kann.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid­Vergiftungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmo­noxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wir­kung. Das Einatmen von Kohlenmonoxid verursacht zunächst Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit, Übel­keit, Verwirrtheit und führt schließlich zum Tod. Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruch­und geschmackloses Gas, das vorhanden sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase weder sehen noch riechen. Eine tödliche Kohlenmonoxid-Konzentration kann sich sehr schnell ansammeln und Sie können binnen kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig werden, sich selbst zu helfen. Tödliche Kohlenmonoxid-Konzentratio­nen können sich auch stunden- oder sogar tagelang in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symptom einer Kohlenmo­noxid-Vergiftung an sich verspüren, ver­lassen Sie den Bereich sofort, atmen Sie
1
Page 10
SICHERHEITSINFORMATIONEN
frische Luft ein und SUCHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
1
Lassen Sie Motoren nicht in gesch-
lossenen Räumen laufen. Auch wenn Sie versuchen, die Motorabgase mit Hilfe von Ventilatoren, geöffneten Fenstern und Türen abzuführen, kann die Kohlenmonoxid-Konzentra­tion trotzdem sehr schnell einen gefährlichen Pegel erreichen.
Lassen Sie den Motor nicht in sch-
lecht belüfteten oder teilweise geschlossenen Bereichen wie Schuppen, Garagen oder Carports laufen.
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Abgase durch Öffnungen wie Fenster oder Türen in ein Gebäude gelangen können.
Beladung
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck kann die Stabilität und das Fahrverhalten Ihres Motorrollers beeinträchtigen, wenn die Gewichtsverteilung des Motorrollers verändert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden, gehen Sie beim Hinzufügen von Gepäck oder Zubehör zu Ihrem Motorroller äußerst vorsichtig vor.
Fahren Sie besonders vorsichtig, wenn Sie Ihren Motorroller zusätzlich beladen oder Zubehör hinzugefügt haben. Im Fol­genden einige allgemeine Richtlinien für das Beladen Ihres Motorrollers sowie Informationen über Zubehör: Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer, Zubehör und Gepäck darf die Höchstzula­dungsgrenze nicht überschreiten. Das
Fahren mit einem überladenen Fahr­zeug kann Unfälle verursachen.
Max, Gesamtzuladung:
180 kg (397 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist beim Beladen folgendes zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und
Zubehör sollte so niedrig und nahe wie möglich am Motorroller gehalten werden. Packen Sie die schwersten Teile so nah wie möglich am Fahr­zeugschwerpunkt und stellen Sie im Interesse eines optimalen Gleichge­wichts und maximaler Stabilität sicher, dass die Zuladung so gleichmäßig wie möglich auf beide Seiten des Motorrollers verteilt ist.
Sich verlagernde Gewichte können
ein plötzliches Ungleichgewicht schaffen. Sicherstellen, dass Zubehör und Gepäck sicher am
1-3
Motorroller befestigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör- und Gepäckhal­terungen häufig kontrollieren.
• Die Federung entsprechend Ihrer Zuladung einstellen (nur für Mode­lle mit einstellbarer Federung), und Reifendruck und -zustand prüfen.
• Niemals große oder schwere Gegenstände am Lenker, an der Teleskopgabel oder an der Vorde­rradabdeckung befestigen. Solche Gegenstände können instabilen Umgang oder langsame Lenkerre­aktion bewirken.
Dieses Fahrzeug ist nicht für das
Ziehen eins Anhängers oder den Anbau eines Beiwagens ausge­legt.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug ist eine wichtige Entscheidung. Yamaha­Originalzubehör, das Sie nur bei Ihrem Yamaha-Händler erhalten, wurde von Yamaha für die Verwendung an Ihrem Fahrzeug ausgelegt, getestet und zuge­lassen. Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an.
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
Yamaha ist außerstande, die für diesen Zubehörmarkt hergestellten Produkte zu testen. Aus diesem Grunde kann Yamaha die Verwendung von Zubehör, das nicht von Yamaha verkauft wird oder die Durch­führung von Modifikationen, die nicht spe­ziell von Yamaha empfohlen wurden, weder gutheißen noch empfehlen, auch dann nicht, wenn das Produkt oder die Modifikation von einer Yamaha-Fach­werkstatt verkauft bzw. eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehör­markt geben, deren Auslegung und Qua­lität dem Niveau von Yamaha-Originalzu­behör entspricht, bedenken Sie jedoch, dass einige Zubehörteile und Modifikatio­nen des freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind wegen potenzieller Sicher­heitsrisiken für Sie und andere. Der Ein­bau von Produkten des freien Zubehör­marktes oder die Durchführung von Modifikationen an Ihrem Fahrzeug, die dessen Konstruktionsmerkmale oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie und andere einer höheren Gefahr schwe­rer oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie sind selbst verantwortlich für Verlet­zungen, die mit Änderungen an Ihrem
Fahrzeug in Verbindung stehen. Halten Sie sich an die folgenden Richtli­nien, sowie an die unter “Beladung” auf­geführten Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck, das die Leistung Ihres Motorrollers einschränken würde. Das Zubehör vor Benutzung sorgfältig daraufhin inspizieren, dass es in keiner Weise die Bodenfreiheit oder den Wende­kreis einschränkt, den Federungs­oder Lenkausschlag begrenzt, die Handhabung der Bedienungsele­mente behindert oder Lichter oder Reflektoren verdeckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel ange­bracht wird, kann aufgrund fals­cher Gewichtsverteilung oder aerodynamischer Veränderungen zu Instabilität führen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel ange­bracht, muss dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Minimum beschränkt werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile können die Stabilität des Motorro­llers aufgrund aerodynamischer
Auswirkungen ernsthaft beeinträchtigen. Durch Wind könnte der Motorroller aus der Bahn gebracht oder durch Seiten­wind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile können auch Instabilität zur Folge haben, wenn man an großen Fahrzeugen vor­beifährt oder diese an einem vor­beifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition beschränkt die Bewegungsfreiheit des Fahrers und kann die Kontro­lle über das Fahrzeug beeinträchti­gen; deshalb werden solche Zubehörteile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer
Zubehörteile mit großer Umsicht vor­gehen. Wird die elektrische Anlage des Motorrollers durch elektrische Zubehörteile überlastet, kann die elektrische Anlage ausfallen, was zu einem gefährlichen Ausfall der Beleuchtung oder der Motors führen kann.
1
1-4
Page 12
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Reifen und Felgen vom freien Zubehörmarkt
Die ab Werk an Ihrem Motorroller montier-
1
ten Reifen und Felgen entsprechen genau seinen Leistungsdaten und bieten die beste Kombination aus Handhabung, Bremsverhalten und Komfort. Andere Rei­fen, Felgen, Größen und Kombinationen sind möglicherweise ungeeignet. Reifen­daten und weitere Informationen zum Rei­fenwechsel siehe Seite 6-16.
GAU10372
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit
Zum Abbiegen stets den entspre-
chenden Blinker einschalten.
Bremsen kann auf einer nassen
Straße sehr schwierig sein. Plötzli­ches heftiges Bremsen vermeiden, da der Motorroller dadurch schlittern könnte. Die Bremsen langsam betäti­gen, wenn auf einer nassen Oberflä­che angehalten werden muss.
Geschwindigkeit verlangsamen,
wenn Sie sich einer Biegung nähern. Wenn Sie sich wieder auf der Gera­den befinden, langsam beschleuni­gen.
Vorsicht walten lassen, wenn Sie an
geparkten Autos vorbeifahren. Es könnte sein, dass ein Fahrer Sie nicht sieht und eine Tür öffnet, die sich dann in Ihrer Fahrbahn befindet.
Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie Kanaldeckel werden bei nassem Wetter sehr glatt. Drosseln Sie Ihre Geschwindigkeit und überqueren Sie sie vorsichtig. Den Motorroller in gerader Stellung halten, da er andernfalls unter Ihnen wegrutschen könnte.
Die Bremsbeläge könnten nass wer-
den, wenn Sie Ihren Motorroller was­chen. Nach der Reinigung des Moto­rrollers muss die Bremsfunktion geprüft werden.
Ein Sturzhelm, Handschuhe, lange
Hosen, die nach unten enger werden (damit sie nicht flattern), und eine auffällig gefärbte Jacke gehören zur Mindestausrüstung.
Nicht zu viel Gepäck auf dem Moto-
rroller transportieren. Ein überladener Motorroller ist unstabil. Das Gepäck mit einer starken Schnur am Gepäckträger (falls vorhanden) befestigen. Überladung und loses Gepäck beeinträchtigen die Stabilität des Motorrollers. Loses Gepäck kann außerdem den Fahrer ablenken. (Siehe seite 1-1.).
1-5
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Linke Seitenansicht
BESCHREIBUNG
GAU10410
2
1. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-11)
2. Bordwerkzeug (Seite 6-1)
3. Luftfiltereinsatz des Keilriemengehäuses (Seite 6-13)
4. Hinteres Ablagefach (Seite 3-17)
5. Luftfiltergehäuse
6. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-18)
7. Getriebeöl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-11)
8. Motoröl-Ablassschraube (Seite 6-9)
9. Seitenständer (Seite 6-22)
2-1
Page 14
BESCHREIBUNG
Rechte Seitenansicht
2
GAU10420
1. Haltegriff (Seite 5-2)
2. Sitzbank (Seite 3-14)
3. Batterie (Seite 6-24)
4. Sicherungen (Seite 6-26)
5. Scheibenbremsbelag (Seite 6-19)
6. Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand (Vorderradbremse) (Seite 6-12)
7. Beifahrer-Fußraste
8. Hauptständer (Seite 6-22)
9. Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-9)
10. Scheibenbremsbelag (Hinterradbremse) (Seite 6-19)
2-2
Page 15
Bedienungselemente und Instrumente
BESCHREIBUNG
GAU10430
2
1. Handbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 3-10)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-9)
3. Geschwindigkeitsmesser (Seite 3-5)
4. Multifunktionsanzeige (Seite 3-6)
5. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-9)
6. Gasdrehgriff (Seite 6-15)
7. Handbremshebel (Vorderradbremse) (Seite 3-10)
8. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-2)
9. Vorderes Ablagefach (Seite 3-16)
2-3
Page 16
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
System der Wegfahrsperre
3
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des
Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahrs­perren-System ausgestattet, wobei die Standardschlüssel mit Codes program­miert werden, um Diebstahl zu verhindern. Dieses System besteht aus folgenden Komponenten.
einem Schlüssel zur Code-Neupro-
grammierung (mit rotem Bügel)
zwei Standardschlüsseln (mit sch-
warzen Bügeln), die mit den neuen Codes programmiert werden können
einem Transponder (welcher im
Hauptschlüssel zur Neuprogrammie­rung eingebaut ist)
GAU10974
einer Wegfahrsperren-Einheit
einer ECU (Elektronische Steuerein-
heit)
einer Wegfahrsperren-Kontrollleuch-
te (Siehe seite 3-3.). Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) kön­nen die Standardschlüssel (schwarzer Bügel) programmiert werden. Da die Pro­grammierung ein schwieriges Verfahren ist, sind das Fahrzeug und alle drei Sch­lüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zu bringen, um sie dort programmieren zu lassen. Den Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel sollte nur zum Neupro­grammieren der Standardschlüssel ver­wendet werden. Zum Fahren immer einen Standardschlüssel benutzen.
GCA11821
ACHTUNG
DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR
NEUPROGRAMMIERUNG NICHT
VERLIEREN! WURDE ER VERLO-
REN, WENDEN SIE SICH
UNVERZÜGLICH AN IHREN
HÄNDLER! Wenn der Hauptschlüs-
sel zur Neuprogrammierung verlo-
ren wurde, können die Stan-
dardschlüssel nicht mehr
programmiert werden. Zwar kön-
nen die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten des Fahrzeugs verwendet werden, wenn jedoch eine Neuprogram­mierung erforderlich wird (z. B. ein neuer Standardschlüssel wird gebraucht oder alle Schlüssel sind verloren gegangen), muss das gesamte Wegfahrsperren-System ersetzt werden. Deshalb ist es äußerst empfehlenswert immer einen der programmierten Stan­dardschlüssel zum Fahren zu ver­wenden und den Hauptschlüssel an einem sicheren Ort aufzube­wahren.
Die Schlüssel nicht in Wasser tau-
chen.
Die Schlüssel vor extrem hohen
Temperaturen schützen.
Die Schlüssel keinen starken Mag-
netfeldern aussetzen (dies bein­haltet, ist aber nicht begrenzt auf Produkte wie Lautsprecher, usw.).
Die Schlüssel nicht in die Nähe von
Gegenständen legen, die elektris­che Signale übertragen.
Keine schweren Gegenstände auf
die Schlüssel legen.
Die Schlüssel nicht nachschleifen
oder sonst wie verändern.
3-1
Page 17
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Den Kunststoffteil der Schlüssel
nicht zerlegen.
Keine zwei Schlüssel eines Weg-
fahrsperrensystems auf dem sel­ben Schlüsselring anbringen.
Die Standardschlüssel, sowie Sch-
lüssel anderer Wegfahrspe­rrensysteme, vom Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung fern hal­ten.
Schlüssel anderer Wegfahrspe-
rrensysteme vom Zündschloss fern halten, da diese Signalstörun­gen verursachen können.
GAU10471
Zünd-/Lenkschloss
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus.
HINWEIS
Stellen Sie sicher, dass Sie den Stan­dardschlüssel (schwarzer Bügel) für die normale Benutzung des Fahrzeugs ver­wenden. Um das Risiko den Hauptschlüs­sel zur Neuprogrammierung (roter Bügel) zu verlieren gering zu halten, sollten Sie diesen an einem sicheren Ort aufbewah­ren und nur für die Neuprogrammierung von Codes verwenden.
GAU34121
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit Strom versorgt; Instrumentenbeleuch­tung, Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Standlichter vorn leuchten auf, und der Motor kann angelassen werden. Der Sch­lüssel lässt sich in dieser Position nicht abziehen.
HINWEIS
Die Scheinwerfer leuchten automatisch auf, wenn der Motor angelassen wird und bleiben an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht wird, oder der Seitenständer nach unten geklappt wird.
GAU10661
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausges­chaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
ss
WARNUNG
GWA10061
Den Schlüssel während der Fahrt nie­mals auf “OFF” oder “LOCK” drehen. Anderenfalls wird die elektrische Anla­ge ausgeschaltet, wodurch es zum Ver­lust der Kontrolle über das Fahrzeug und Unfällen kommen kann.
3
3-2
Page 18
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
LOCK (Schloss)
Der Lenker ist verriegelt und alle elektris­chen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen. Lenker ver
riegeln
3
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen.
2. Den Schlüssel in Stellung “OFF” hineindrücken, gedrückt halten und dann auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
GAU10681
Lenker entriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
Den Schlüssel hineindrücken, gedrückt halten und dann auf “OFF” drehen.
GAU11003
Warn- und Kontrollleuchten
80
100
60
FUEL
F
E
40
20
0
1. Reserve-Warnleuchte “
2. Fernlicht-Kontrollleuchte “
3. Linke Blinker-Kontrollleuchte “
4. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren­Systems “ ”
5. Rechte Blinker-Kontrollleuchte “
6. Motorstörungs-Warnleuchte “
Blinker-Kontrollleuchten “ ” und “”
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird, blinkt die entsprechende Kontrollleuchte.
Fernlicht-Kontrollleuchte “
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei einges­chaltetem Fernlicht.
km/h
120
TEM P
140
160
H
C
GAU11030
GAU11080
3-3
Page 19
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU11350
Reserve-Warnleuchte “
Diese Reserve-Warnleuchte leuchtet wenn der Kraftstoffstand im Tank unter ca. 2 L (0.53 US gal) (0.44 Imp.gal) fällt. In diesem Fall sobald wie möglich auftan­ken. Der elektrische Stromkreis der Warn­leuchte kann durch Drehen des Schlüs­sels in die Stellung “ON” geprüft werden. Falls die Warnleuchte nicht einige Sekun­den lang aufleuchtet und danach erlischt, den elektrischen Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las­sen.
GAUT1932
Motorstörungs-Warnleuchte “
Diese Warnleuchte blinkt oder leuchtet durchgängig, wenn ein elektrischer Über­wachungskreis des Motors nicht korrekt arbeitet. Lassen Sie in diesem Fall die Stromkreis-Prüfeinrichtung von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. Der elektrische Stromkreis der Warn­leuchte kann durch Drehen des Schlüs­sels in Stellung “ON” geprüft werden. Falls die Warnleuchte nicht einige Sekun­den lang aufleuchtet und danach erlischt, den elektrischen Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las­sen.
GAU27021
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren­Systems “ ”
Der elektrische Stromkreis der Anzeige­leuchte kann durch Drehen des Schlüs­sels in Stellung “ON” geprüft werden. Falls die Anzeigeleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und dann erlischt, den elektrischen Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen. Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” ges­tellt worden ist und 30 Sekunden verstri­chen sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blinken, um anzuzeigen, dass das Weg­fahrsperren-System aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das Wegfahrsperren-System ist jedoch immer noch aktiviert.
HINWEIS
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung für das Weg­fahrsperren-System ausgestattet. Die Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Sys­tems beginnt systematisch zu blinken, wenn das Wegfahrsperren-System nicht korrekt arbeitet und wenn der Schlüssel auf “ON” gestellt wird. Lassen Sie in die­sem Fall die Stromkreis-Prüfeinrichtung in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. Falls jedoch die Anzeigeleuchte langsam
3-4
fünf Mal aufblinkt und dann wiederholt zwei Mal schnell blinkt, könnte dieser Fehler durch eine Signalüberlagerung verursacht werden. Tritt dies auf, versu­chen Sie das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur Re-
Registrierung, um den Motor zu starten.
HINWEIS
Sicherstellen, dass keine anderen Weg­fahrsperren-Schlüssel in der Nähe des Zündschlosses sind, und dass immer nur ein Wegfahrsperren-Schlüssel am selben Schlüsselring ist! Schlüssel des Weg­fahrsperren-Systems können Signalüber­lagerungen verursachen, wodurch der Motor möglicherweise nicht angelassen werden kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen Sie
ihn wieder aus und versuchen Sie dann ihn mit den Standardschlüsseln anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem oder
beiden Standardschlüsseln angelas­sen werden kann, bringen Sie das Fahrzeug, den Schlüssel zur Re­Registrierung des Codes und beide Standardschlüssel zu einer Yamaha­Fachwerkstatt und lassen Sie die Standardschlüssel re-registrieren.
3
Page 20
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Geschwindigkeitsmesser
80
60
40
3
20
0
1. Geschwindigkeitsmesser
NUR FöR U.K.
30
20
40
20
10
0
0
1. Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die Fahrgeschwindigkeit an.
100
120
km/h
140
160
50
60
40
mph
70
80
100
60
km/h
80
120
140
90
160
100
GAU11591
GAUM1471
Tankanzeige
1. Tankanzeige
2. Reserve-Warnleuchte
Die Tankanzeige zeigt den Kraftstoffvorrat an. Die Nadel bewegt sich mit abnehmen­dem Kraftstoffvorrat auf “E” (leer) zu. Sobald der restliche Kraftstoff im Tank sich dem Wert von ca. 2 L (0,53 US gal) (0,44 Imp.gal) nähert, leuchtet die Reser­ve-Warnleuchte auf und die Multifunktion­sanzeige schaltet automatisch in die Betriebsart “Trip/fuel”. (Siehe seite 3-6). In diesem Fall so bald wie möglich auftan­ken.
HINWEIS
Fahren Sie den Tank nicht ganz leer.
GAU12172
Kühlflüssigkeitstemperatur­Anzeige
1. Roter Bereich des Kühlflüssigkeitstempera­turmessers
2. Kühlflüssigkeitstemperaturmesser
Mit dem Schlüssel in Stellung “ON” zeigt die Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige die Temperatur der Kühlflüssigkeit an. Die Kühlflüssigkeitstemperatur des Motors ändert sich mit der Wetterlage und der Motorlast. Sobald die Nadel den roten Bereich erreicht, sofort anhalten und den Motor abkühlen lassen. (Siehe seite 6-33).
GCA10021
ACHTUNG
Den Motor bei Überhitzung nicht weiter laufen lassen.
3-5
Page 21
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAUM2051
Multifunktionsanzeige
80
100
60
FUEL
F
E
40
20
0
1. “MODE” -Knopf
2. Multifunktionsanzeige
3. “SET”-Knopf
ss
WARNUNG
Bevor Veränderungen an den Einste­llungen der Multifunktionsanzeige vor­genommen werden, muss das Fahr­zeug im Stillstand sein. Werden Einstellungen während der Fahrt vor­genommen, kann dies den Fahrer ablenken und die Unfallgefahr erhöhen.
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
einen Kilometerzähler (zeigt die ins-
gesamt gefahrenen Kilometer an)
zwei Tageskilometerzähler (welche
die zurückgelegte Strecke und ver-
km/h
120
TEM P
140
160
H
C
GWA12312
gangene Zeit anzeigen, seit sie das letzte Mal auf Null zurückgestellt worden sind, und die durchschnittli­che Fahrtgeschwindigkeit während dieser Zeit)
einen Reservekilometerzähler (zeigt
die nach dem Aufleuchten der Reser­ve-Warnanzeige gefahrenen Kilome­ter an)
eine Uhr
einen Umgebungstemperatur-Anzei-
ger
eine Ölwechsel-Intervallanzeige (wird
aktiviert wenn das Motoröl gewech­selt werden muss)
HINWEIS
Für UK wird die Streckenanzeige in
Meilen und die Temperatur in °F angezeigt.
Für andere Länder wird die Strecke-
nanzeige in Kilometer und die Tem­peratur in °C angezeigt.
Kilometerzähler-Betriebsarten
Mit dem Knopf “MODE” kann in folgender Reihenfolge zwischen der Kilometerzäh­ler-Betriebsart “Total” und den Tageskilo­meterzähler-Betriebsarten “Trip” umges­chaltet werden: Total  Trip 1 Trip 2  Trip/fuel Total
3-6
3
1. Total
2. Trip 1
3. Trip 2
4. Trip/Fuel
HINWEIS
Die “Trip/fuel”-Anzeige wird nur akti-
viert, wenn die Reserve-Warnleuchte aufleuchtet.
Wird der Knopf “SET” gedrückt, während man sich in der Tageskilometerzähler­Betriebsart befindet, wechselt die Anzeige in der folgenden Reihenfolge zwischen den verschiedenen Tageskilometerzähler­Funktionen: Trip 1 oder Trip 2 Zeit 1 oder 2 Durchschnittliche Fahrtgeschwindigkeit 1 oder 2 Trip 1 oder Trip 2
Page 22
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3
1. Entfernung
2. Zeit
3. Durchschnittliche Fahrtgeschwindigkeit
Leuchtet die Reserve-Warnleuchte auf (Siehe seite 3-5). , wechselt das Display automatisch zum Reservekilometerzähler “Trip/fuel”, und die zurückgelegte Strecke wird dann von diesem Punkt an aufge­zeichnet. Mit dem Knopf “MODE” kann in diesem Fall in folgender Reihenfolge zwis­chen den verschiedenen Betriebsarten umgeschaltet werden: Trip/Fuel Trip 1 Trip 2  Total  Trip/fuel
Zum Zurückstellen eines Tageskilome­terzählers auf Null den Einstellknopf “MODE” drücken und dann den Knopf “SET”mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten. Falls der Reservekilome­terzähler nicht manuell zurückgestellt wird, geschieht dies automatisch, sobald nach dem Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren wurden.
Uhranzeige
Zum Einstellen der Uhr:
1. Befindet sich die Anzeige in der Betriebsart “Total”, den Knopf “SET” mindestens zwei Sekunden lang gedrückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die Stunden mit dem Wahlknopf “SET” einstellen.
3-7
3. Den Knopf “MODE” drücken, woraufhin die Minutenanzeige zu blinken beginnt.
4. Den Knopf “SET” drücken, um die Minuten einzustellen.
5. Den Knopf “MODE” drücken und los­lassen, um die Uhr zu starten. Die Anzeige kehrt zur Betriebsart “Total” zurück.
Page 23
1
ZAUM0582
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Umgebungstemperaturanzeige
1. Frost-Warnanzeiger “
2. Minus-Signal
3. Temperatur
Diese Anzeige zeigt die Umgebungstem­peratur von -30 °C ( -86 °F) bis 50 °C (122 °F) an. Die Frost-Warnleuchte “ ” leuchtet automatisch auf, wenn die Temperatur unter 3 °C (37.4 °F) fällt.
Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL”
1. Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL”
Das Motoröl sollte gewechselt werden, sobald diese Anzeige aufleuchtet. Die Anzeige bleibt erhalten, bis sie zurückges­tellt wird. Nach dem Ölwechsel wird die Anzeige folgendermaßen zurückgestellt.
1. Die Knöpfe “MODE” und “SET” gedrückt halten und den Schlüssel in die Stellung “ON” drehen.
2. Die Knöpfe “MODE” und “SET” zwei bis fünf Sekunden lang gedrückt hal­ten.
3. Beide Knöpfe freigeben und die Ölwechsel-Intervallanzeige wird verlöschen.
HINWEIS
Die Ölwechsel-Intervallanzeige wird
nach den ersten 1000 km (600 mi) und danach alle 3000 km (4800 mi) aufleuchten.
Wird das Öl gewechselt, bevor die
Ölwechsel-Intervallanzeige aufleuch­tet (d. h. vor Ablauf des entsprechen­den Intervalls), muss die Anzeige nach dem Ölwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die Fällig­keit des nächsten Ölwechsels signa­lisiert. Nach der Rückstellung leuch­tet die Anzeige für ca. zwei Sekunden auf. Wiederholen Sie den Prozess, falls die Anzeige nicht aufleuchten sollte.
3
3-8
Page 24
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Diebs­tahlanlage kann von einer Yamaha-Fach­werkstatt installiert werden. Wenden Sie sich für mehr Informationen an einen Yamaha-Vertragshändler.
3
GAU12331
GAU12347
Lenkerarmaturen
Links
1. Abblend- “ / ”/Lichthupen- “ ” Schalter
2. Blinkerschalter “ /
3. Hupenschalter “
Rechts
1. Starterschalter “
2. Warnblinkschalter “
GAUS1020
Abblendschalter “ /
Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “ ”, zum Einschalten des Abblendlichts den Schalter auf “ ” ste­llen. Den Schalter nach unten drücken, um die Lichthupe zu betätigen, während der Scheinwerfer auf Abblendlicht einges­tellt ist.
GAU12460
Blinkerschalter “ /
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter nach “ ” drücken. Vor dem Linksabbie­gen den Schalter nach “ ” drücken. Sobald der Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU12500
Hupenschalter “
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter betätigen.
GAU12721
Starterschalter “
Bei hochgeklapptem Seitenständer und betätigter Vorder- oder Hinterradbremse den Starterschalter drücken, um den Motor anzulassen. Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1.
3-9
Page 25
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAUM1990
Warnblinkschalter h”, “
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung “ON”, diesen Schalter auf “ ” stellen, um die Warnblinkanlage einzuschalten (alle Blinker blinken gleichzeitig auf). Um die Warnblinkanlage auszuschalten, die­sen Schalter auf “
h” stellen, und den
Zündschlüssel in Stellung “OFF” drehen.
HINWEIS
Selbst wenn der Zündschlüssel von “ON” auf “OFF” gestellt wird, während die Warnblinkanlage eingeschaltet ist, wird die Warnblinkanlage weiter blinken unabhängig von der Position des Schal­ters der Warnblinkanlage. Um die Warn­blinkanlage abzuschalten muss der Zündschlüssel auf “ON” und der Warn­blinkschalter auf “
h” gestellt werden.
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituatio­nen zu verwenden, oder um andere Ver­kehrsteilnehmer wegen eines Stopps Ihres Rollers an einer verkehrsungünsti­gen Stelle über eine mögliche Gefahr zu warnen.
GCA10060
ACHTUNG
Die Warnblinkanlage nicht über einen längeren Zeitraum einsetzen, andern­falls könnte sich die Batterie entladen.
GAU12900
Handbremshebel (Vorderradbremse)
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
Der Handbremshebel (Vorderradbremse) befindet sich auf der rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderrad­bremse diesen Hebel zum Lenkergriff zie­hen.
GAU12950
Handbremshebel (Hinterradbremse)
3
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
Der Handbremshebel zur Betätigung der Hinterradbremse befindet sich auf der lin­ken Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Hinterradbremse den Hebel zum Lenker­griff ziehen.
3-10
Page 26
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Tankverschluss
Tankverschluss öffnen
1. Den Deckel öffnen; dazu den Hebel nach oben ziehen.
3
1. Deckel
2. Öffnungshebel
2. Den Schlüssel in das Schloss stec­ken und im Uhrzeigersinn drehen. Die Verriegelung wird geöffnet und der Tankverschluss kann abgenom­men werden.
GAU13175
1. Kraftstofftank-Verschluss
Tankverschluss schließen
1. Die Markierungen aufeinander aus­richten und dann den Tankverschluss aufsetzen und hineindrücken.
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeiger­sinn in die Ausgangsstellung (Verrie­gelungsstellung) drehen und dann abziehen.
3. Den Deckel schließen.
ss
WARNUNG
GWA11261
Vor einer Fahrt mit dem Motorroller sicherstellen, dass der Tankverschluss korrekt angebracht und verschlossen ist. Austretender Kraftstoff ist eine Brandgefahr.
1. Passmarkierungen
3-11
Page 27
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU13212
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausrei­chend Benzin im Tank ist.
ss
WARNUNG
Benzin und Benzindämpfe sind extrem leicht entzündlich. Befolgen Sie diese Anweisungen, um Brand- und Explo­sionsgefahr zu vermeiden und die Ver­letzungsgefahr beim Betanken zu verringern.
1. Vor dem Tanken den Motor ausschal­ten und sicherstellen, dass niemand auf dem Fahrzeug sitzt. Während des Tankens niemals rauchen und darauf achten, dass sich keine Funkenque­llen, offenes Feuer oder andere Zündquellen in der Nähe befinden, einschließlich Zündflammen für Warmwasserbereiter oder Wäsche­trockner.
2. Den Kraftstofftank nicht überfüllen. Mit dem Betanken aufhören, wenn der Kraftstoff den unteren Rand des Einfüllstutzens erreicht hat. Da sich der Kraftstoff bei Erwärmung aus­dehnt, kann bei heißem Motor oder starker Sonneneinstrahlung Krafts­toff aus dem Tank austreten.
GWA10881
1
2
ZAUM0020
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Kraftstoffstand
3. Verschütteten Kraftstoff immer sofort
aufwischen. ACHTUNG: Verschüt-
teten Kraftstoff sofort mit einem sauberen, trockenen, weichen Tuch abwischen, da Kraftstoff lac­kierte Oberflächen und Kunststoff­teile angreift.
4. Sicherstellen, dass der Tankversch­luss fest zugedreht ist.
ss
WARNUNG
Benzin ist giftig und kann schwere oder tödliche Verletzungen verursachen. Gehen Sie mit Benzin vorsichtig um. Saugen Sie Benzin niemals mit dem Mund an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt, eine größere Menge an Benzindämpfen eingeatmet oder etwas Benzin in Ihre Augen bekommen
[GCA10071]
GWA15151
3-12
haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Gelangt Benzin auf Ihre Haut, betroffene Stellen mit Wasser und Seife waschen. Gelangt Benzin auf Ihre Klei­dung, betroffene Kleidungsstücke wechseln.
GAU13390
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH SUPER BLEIFREI
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks:
12,5 L (3,30 US gal, 2,75 Imp.gal)
Kraftstoffreservemenge (wenn die Reserve-Warnleuchte aufleuchtet):
2 L (0,53 US gal) (0,44 Imp.gal)
GCA11400
ACHTUNG
Ausschlie·lich bleifreien Kraftstoff tan­ken. Der Gebrauch verbleiten Krafts­toffs verursacht schwerwiegende Schäden an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenringe usw.) und der Auspuffanla­ge.
3
Page 28
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für blei­freies Superbenzin mit einer Research­Oktanzahl von 95 oder höher. Wenn Klop­fen (oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraftstoffmarke. Die Ver­wendung von bleifreiem Benzin verlängert die Lebensdauer der Zündkerze(n) und reduziert die Wartungskosten.
3
GAU13433
Katalysator
Dieses Modell ist mit einem Abgaskataly­sator in der Auspuffanlage ausgerüstet.
ss
WARNUNG
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb heiß. Zur Verhinderung von Brandge­fahr und Verbrennungen:
Das Fahrzeug niemals in der Nähe
möglicher Brandgefahren parken, wie zum Beispiel Gras oder ande­ren leicht brennbaren Stoffen.
Das Fahrzeug nach Möglichkeit so
parken, dass Fußgänger oder Kin­der nicht mit dem heißen Auspuff in Berührung kommen können.
Sicherstellen, dass die Auspuffan-
lage abgekühlt ist, bevor Sie irgendwelche Wartungsarbeiten durchführen.
Den Motor nicht länger als einige
Minuten im Leerlauf laufen lassen. Bei langem Leerlaufbetrieb kann sich der Motor stark erwärmen.
GWA10862
GCA10701
ACHTUNG
Ausschließlich bleifreies Benzin tan­ken. Der Gebrauch verbleiten Benzins verursacht nicht reparierbare Schäden am Abgaskatalysator.
3-13
Page 29
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAUT1040
Sicherungshalterung
1. Sicherungshalterung
Unter Verwendung der Sicherungshalte­rung kann der Motorroller zum Schutz vor Diebstahl an einen immobilen Gegens­tand, wie zum Beispiel an eine Straßenla­terne oder einen Zaun, angekettet wer­den. Zum Anbinden den Roller auf den Hauptständer stellen, dann Kette oder Drahtseil durch die Sicherungshalterung sowie um einen Lichtmast o. ä. führen und mit einem Schloss sichern.
GWAT1020
ss
WARNUNG
Sicherstellen, dass das Vorhängesch­loss vor der Fahrt abgenommen wird, andernfalls könnte der Motorroller umfallen und beschädigt werden oder Verletzung verursachen.
GAU13932
Sitzbank
Sitzbank öffnen
1. Den Roller auf den Hauptständer ste­llen.
2. Den Zündschlüssel in das Zündsch­loss stecken, und gegen den Uhrzei­gersinn auf “OPEN” drehen.
3
1. Offen.
HINWEIS
Den Schlüssel dabei nicht in das Schloss hineindrücken.
3. Die Sitzbank aufklappen.
3-14
Page 30
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3
1. Position offene Sitzbank
Sitzbank schließen
1. Die Sitzbank zuklappen und dann herunterdrücken, sodass sie einras­tet.
2. Den Schlüssel vom Zündschloss abziehen, wenn der Roller unbeauf­sichtigt gelassen wird.
HINWEIS
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitzbank richtig montiert ist.
GAUT1712
Ablagefächer
Vorderes Ablagefach
1. Vorderes Ablagefach
GWA11191
ss
WARNUNG
Den Zuladungsgrenzwert von 1 kg
(2,2 lb) für das vordere Ablagefach nicht überschreiten.
Den Belastungsgrenzwert von 180
kg (397 lb) für dieses Fahrzeug nicht überschreiten.
3-15
Hinteres Ablagefach
1. Hinteres Ablagefach
Das hintere Ablagefach befindet sich unter der Sitzbank. (Siehe seite 3-14).
GCAT1030
ACHTUNG
Bei der Benutzung des Ablagefachs die folgenden Punkte beachten.
Da sich unter Sonneneinwirkung
Hitze im Ablagefach staut, am bes­ten keine hitzeempfindlichen Gegenstände darin aufbewahren.
Feuchte Gegenstände nur in einer
Plastiktüte verpackt im Ablage­fach mitführen, damit die Feuch­tigkeit sich nicht ausbreitet.
Die im Ablagefach mitgeführten
Gegenstände in einen Plastikbeu­tel verpacken, da sie nass werden könnten, wenn der Motorroller
Page 31
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
gewaschen wird.
Keine zerbrechlichen oder wertvo-
llen Gegenstände im Ablagefach mitführen bzw. belassen.
GWAT1051
ss
WARNUNG
Den Zuladungsgrenzwert von 5 kg
(11 lb) für das hintere Ablagefach nicht überschreiten.
Den Belastungsgrenzwert von 180
kg (397 lb) für dieses Fahrzeug nicht überschreiten.
Ablagefach
Ablagefach öffnen
1. Vorderes Ablagefach
GAU14541
Den Schlüssel in das Schloss stecken, im Uhrzeigersinn drehen und dann daran zie­hen, um den Ablagefach-Deckel aufzu­klappen.
Ablagefach schließen
Den Deckel des Ablagefachs in seine Aus­gangsposition bringen und den Schlüssel abziehen.
ss
WARNUNG
Den Zuladungsgrenzwert von 1 kg
GWA10961
(2,2 lb) für das Ablagefach nicht überschreiten.
Den Belastungsgrenzwert von 180
kg (397 lb) für dieses Fahrzeug nicht überschreiten.
3
1. Schloss
2. Vorderes Ablagefach
3-16
Page 32
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Vorderes Ablagefach
3
1. Vorderes Ablagefach
Unter der Sitzbank befindet sich ein Abla­gefach.
ss
WARNUNG
Den Zuladungsgrenzwert von 5 kg
(11 lb) für den Gepäckträger nicht überschreiten.
Den Zuladungsgrenzwert von 180
kg (397 lb) für das Fahrzeug nicht überschreiten.
GAUT1060
GWA10960
GCA10080
ACHTUNG
Bei der Benutzung des Ablagefachs die folgenden Punkte beachten.
Da sich unter Sonneneinwirkung
Hitze im Ablagefach staut, am bes­ten keine hitzeempfindlichen Gegenstände darin aufbewahren.
Feuchte Gegenstände nur in einer
Plastiktüte verpackt im Ablage­fach mitführen, damit die Feuch­tigkeit sich nicht ausbreitet.
Die im Ablagefach mitgeführten
Gegenstände in einen Plastikbeu­tel verpacken, da sie nass werden könnten, wenn der Roller gewas­chen wird.
Keine zerbrechlichen oder wertvo-
llen Gegenstände im Ablagefach mitführen bzw. belassen.
Um zwei Helme im Ablagefach unterzu­bringen, die Helme wie dargestellt platzie­ren.
HINWEIS
Gewisse Helme können aufgrund
ihrer Größe oder Form nicht in das Ablagefach hineinpassen.
Den Roller nicht mit geöffneter Sitz-
bank unbeaufsichtigt stehen lassen.
3-17
Page 33
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU14881
Federbeine einstellen
1. Einstellring der Federvorspannung
2. Positionsanzeiger
Jedes Federbein ist mit einem Einstellring für die Federvorspannung ausgerüstet.
ACHTUNG
Um eine Beschädigung der Einstellvo­rrichtung zu vermeiden, darf nicht über die Maximal- oder Minimaleinstellun­gen gedreht werden.
ss
WARNUNG
Beide Federbeine gleichmäßig einste­llen. Eine ungleichmäßige Einstellung beeinträchtigt Fahrverhalten und Stabi­lität.
GCA10101
GWA10210
Bei der Einstellung der Federvorspannung wie folgt vorgehen. Zum Erhöhen der Federvorspannung (Federung härter) beide Federvorspann­ringe in Richtung (a) drehen. Zum Verrin­gern der Federvorspannung (Federung weicher) beide Federvorspannringe in Richtung (b) drehen. Die jeweilige Kerbe im Federvorspan­nungs-Einstellring muss auf die Gegen­markierung am Stoßdämpfer ausgerichtet werden.
Einstellen der Federvorspannung:
Minimal (weich):
1
Standard:
1
Maximal (hart):
4
GAU15301
Seitenständer
3
1. Seitenständerschalter
2. Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der linken Seite des Rahmens. Den Sei­tenständer mit dem Fuß hoch- oder herunterklappen, während das Fahrzeug in aufrechter Stellung gehalten wird.
HINWEIS
Der Seitenständerschalter ist ein Bes­tandteil des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-Systems, der die Zündung in bestimmten Situationen unterbricht. (Zur Erklärung des Zündung­sunterbrechungs- und Anlasssperrschal­ter-Systems, siehe weiter unten im Text.)
3-18
Page 34
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ss
WARNUNG
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht richtig hochgeklapptem Seitenständer (oder einem der nicht oben bleibt) fah­ren. Ein nicht völlig hochgeklappter Seitenständer kann den Fahrer durch Bodenberührung ablenken und so zum Verlust der Kontrolle über das Fahr-
3
zeug führen. Yamaha hat den Sei­tenständer mit einem Zündunterbre­chungsschalter versehen, der ein Starten und Anfahren mit ausgeklapp­tem Seitenständer verhindert. Prüfen Sie deshalb das System regelmäßig wie nachfolgend erläutert. Falls Störungen an diesem System festgestellt werden, das Fahrzeug umgehend von einer Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen.
GWA10240
GAU45051
Zündunterbrechungs- u. Anlasssperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlasss­perrschalter-System umfasst die Sei­tenständer- und Bremslichtschalter und erfüllt folgende Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des
Motors, wenn der Seitenständer hochgeklappt ist, aber keine Bremse betätigt wird.
Es verhindert ein Anlassen des
Motors bei betätigter Bremse, solan­ge der Seitenständer nicht hochge­klappt wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls
der Seitenständer bei laufendem
Motor ausgeklappt wird. Die Funktion des Systems sollte regelmäßig auf nachfolgende Weise geprüft werden.
3-19
Page 35
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2.
Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
5. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Während der Motor immer noch ausgeschalter ist:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
8. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Das System ist OK. Der Motorroller darf gefahren werden.
Diese Prüfung ist am verlässlichsten, wenn sie bei warmem Motor durchgeführt wird.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein. Der Motorroller sollte nicht gefahren werden, bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft worden ist.
Der Bremsschalter könnte defekt sein. Der Motorroller sollte nicht gefahren werden, bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft worden ist.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein. Der Motorroller sollte nicht gefahren werden, bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft worden ist.
JA NEIN
JA NEIN
NEIN JA
HINWEIS:
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3
3-20
Page 36
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Vor jeder Inbetriebnahme sollte der sichere Fahrzustand des Fahrzeugs überprüft werden. Stets alle in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Inspektions- und Wartungsanleitungen sowie Wartungsintervalle beachten.
ss
WARNUNG
Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschädigung des Fahrzeugs. Benutzen Sie das Fahrzeug nicht, wenn irgendein Problem vorliegt. Wenn ein Problem nicht mit den in diesem Handbuch angegebenen Verfahren behoben werden kann, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yama­ha-Fachwerkstatt überprüfen.
Bevor Sie dieses Fahrzeug benutzen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
4
GAU15596
GWA11151
4-1
Page 37
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
GAU15605
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Kraftstoff • Ggf. tanken. 3-12
Motoröl • Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen. 6-9
Achsgetriebeöl • Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren. 6-11
Kühlflüssigkeit
Vorderradbremse • Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren. 6-19, 6-20
Hinterradbremse • Ersetzen, falls nötig. 6-18, 6-19, 6-20
• Kraftstoffstand im Tank prüfen.
• Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
• Motorölstand im Motor überprüfen.
• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
• Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha­Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Hebelspiel kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha­Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
6-12
4
4-2
Page 38
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Gasdrehgriff
Räder und Reifen
Bremshebel • Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Hauptständer, • Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
4
Seitenständer • Ggf. Drehpunkte schmieren.
Fahrgestellhalterungen Instrumente, Lichter, Signale • Funktion prüfen.
und Schalter • Korrigieren, falls nötig.
Seitenständerschalter
• Seilzugspiel kontrollieren.
• Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
• Auf Beschädigung kontrollieren.
• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Ggf. festziehen.
• Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrollieren.
• Arbeitet das System nicht korrekt, das Fahrzeug von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen lassen.
6-21
6-16
6-18
6-22
3-18
4-3
Page 39
123
ZAUM0649
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU15951
Lesen Sie die Bedienungsanleitung
Motor anlassen
sorgfältig durch, um sich mit allen Bedie­nungselementen vertraut zu machen. Falls Sie ein Bedienungselement oder eine Funktion nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler.
ss
WARNUNG
GWA10271
Wenn Sie sich nicht mit den Bedie­nungselementen vertraut machen, kann es zum Verlust der Kontrolle kom­men und zu Unfällen oder Verletzungen in Folge davon.
GAU45310
ACHTUNG
Vor dem ersten Fahrtantritt unbedingt die “Einfahrvorschriften” auf Seite 5-4 durchlesen.
Da das Fahrzeug mit einem Zündunter­brechungs- und Anlasssperrschalter-Sys­tem ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestartet werden, wenn der Seitenständer hochgeklappt ist. Weitere Informationen siehe Seite 3-19.
1. Den Schlüssel auf “ON” drehen.
HINWEIS
Dieses Modell ist zum Ausschalten des Motors bei einem Überschlag mit einem Neigungswinkelsensor ausgestattet. Beim Starten des Motors nach einem Übersch-
Reserve-Warnleuchte
Motorstörungs-Warnleuchte
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
lag darauf achten, das Zündschloss auf “OFF” und anschließend auf “ON” zu ste­llen. Anderenfalls startet der Motor nicht, selbst wenn der Motor bei Drücken des Starterschalters angelassen wird.
ACHTUNG
Erlischt die Warn- oder Anzeigeleuchte nicht, siehe Seite 3-3 für die Strom­kreiskontrolle der entsprechenden Warn- und Anzeigeleuchte.
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Bei betätigter Vorder- oder Hinterrad-
GAUM2231
GCA10250
Die folgenden Warn- und Anzeige­leuchten sollten einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlös­chen.
Systems
GCA11831
bremse den Starterschalter drücken, um den Motor anzulassen. ACH-
TUNG: Um eine maximale Lebens­dauer des Motors zu gewährleisten, sollte bei kaltem Motor niemals zu stark beschleunigt werden!
Falls der Motor nicht sofort ans­pringt, den Starterschalter loslassen und einige Sekunden bis zum nächs­ten Startversuch warten. Jeder Anlassversuch sollte so kurz wie möglich sein, um die Batterie zu schonen. Drehen Sie den Motor pro Anlassversuch nicht länger als 10 Sekunden durch. Falls der Motor nicht anspringt, beim nächsten Ver­such den Gasdrehgriff 1/8 öffnen.
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
2. Starterschalter
3. Handbremshebel (Vorderradbremse)
[GCA11041]
5
5-1
Page 40
(b)
(a)
ZAUM0199
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Anfahren
HINWEIS
Lassen Sie den Motor vor dem Anfahren warm laufen.
1. Während Sie mit der linken Hand den Handbremshebel (Hinterradbremse) ziehen und mit der rechten Hand den Haltegriff fassen, den Motorroller vom Hauptständer schieben.
5
1. Haltegriff
2. Aufsitzen und dann die Rückspiegel einstellen.
3. Die Blinkerschalter betätigen.
GAU16761
4. Den Verkehr beobachten und, wenn die Fahrbahn frei ist, den Gasdreh­griff (rechts) langsam öffnen und los­fahren.
5. Die Blinker ausschalten.
GAU16780
Beschleunigen und Verlangsamen
Die Fahrgeschwindigkeit wird durch Gas­geben und Gaswegnehmen angepasst. Zum Beschleunigen den Gasdrehgriff in Richtung (a) drehen. Zum Gaswegnehmen den Gasdrehgriff in Richtung (b) drehen.
5-2
Page 41
PUSH
OPEN
ZAUM0651
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU16793
Bremsen
ss
WARNUNG
Vermeiden Sie es, plötzlich und
GWA10300
hart zu bremsen (besonders wenn Sie nach einer Seite gelehnt sind), andernfalls könnte der Roller sch­littern oder stürzen.
Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie Kanaldeckel werden bei nassem Wetter sehr glatt. Deshalb Gesch­windigkeit verringern, während Sie sich einem solchen Bereich nähern und beim Überqueren Vor­sicht walten lassen.
Bedenken Sie immer, dass das
Bremsen auf nassen Straßen viel schwieriger ist.
Da Bremsen bei Bergabfahrten
schwierig und gefährlich sein kann, stets ein vernünftiges Tempo einhalten.
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hinte­rradbremse mit allmählich ansteigen­der Kraft betätigen.
GAU16820
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann durch die Fahrweise stark beeinflusst werden. Folgende Ratschläge helfen, unnötigen Benzinverbrauch zu vermeiden:
Beim Beschleunigen hohe Drehzah-
len vermeiden.
Unnötig hohe Drehzahlen ohne Last
vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus,
vor Ampeln oder Bahnschranken den Motor am besten abschalten.
5
5-3
Page 42
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind ausschlaggebend für die Leistung und Lebensdauer des neuen Motors. Darum sollten die nachfolgenden Anweisungen sorgfältig gelesen und genau beachtet werden. Der Motor ist fabrikneu und darf während der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark beansprucht werden. Die verschie­denen Teile des Motors spielen sich selbst in das richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und
5
andere Belastungen, die den Motor stark erhitzen, sind während dieser Periode zu vermeiden.
0–1000 km (0–600 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 1/3
geöffnetem Gasdrehgriff vermeiden.
ACHTUNG: Nach 1000 km (600 mi) sicherstellen, dass das Motoröl und das Achsgetriebeöl gewech­selt wird.
[GCA11661]
GAU16841
GAUM2011
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausge-
fahren werden.
GCA10270
ACHTUNG
Bei Motorstörungen während der Ein­fahrzeit das Fahrzeug sofort von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las­sen.
GAU17213
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann den Zündschlüssel abziehen.
ss
WARNUNG
Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so par­ken, dass Kinder oder Fußgänger die heißen Teile nicht versehen­tlich berühren und sich verbrennen können.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund abstellen, damit es nicht umfallen kann. Sonst besteht durch austre­tenden Kraftstoff erhöhte Brand­gefahr.
Nicht in der Nähe von Gras oder
anderen leicht brennbaren Stoffen parken, die in Brand geraten kön­nen.
GWA10311
1000–1600 km (600–1000 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 1/2
geöffnetem Gasdrehgriff vermeiden.
5-4
Page 43
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU17281
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen und Schmierung gewährleisten maximale Fahrsicherheit und einen optimalen Zus­tand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughal­ter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst verantwortlich. Auf den folgenden Seiten werden die wichtigsten Inspektionspunk­te, Einstellungen und Schmierstellen des Fahrzeugs angegeben und erläutert. Die in der Tabelle empfohlenen Zei­tabstände für Wartung und Schmierung sollten lediglich als Richtwerte für den Normalbetrieb angesehen werden. Je nach Wetterbedingungen, Gelände, geo­graphischem Einsatzort und persönlicher Fahrweise müssen die Wartungsintervalle möglicherweise verkürzt werden.
ss
WARNUNG
GWA10321
Ohne die richtige Wartung des Fahr­zeugs oder durch falsch ausgeführte Wartungsarbeiten erhöht sich die Gefahr von Verletzungen, auch mit Todesfolge, während der Wartung und der Benutzung des Fahrzeugs. Wenn Sie nicht mit der Fahrzeugwartung ver­traut sind, beauftragen Sie einen Yama­ha-Händler mit der Wartung.
GWA15121
ss
WARNUNG
Schalten Sie, wenn keine anderslauten­den Anweisungen angegeben sind, den Motor zur Durchführung von Wartung­sarbeiten aus.
Ein laufender Motor hat bewegli-
che Teile, die Körperteile oder Kleidung erfassen und mitreißen können oder elektrische Teile, die Stromschläge oder Brand verursa­chen können.
Ein während Wartungsarbeiten
laufender Motor kann Augenver­letzungen, Verbrennungen, Feuer oder Kohlenmonoxid-Vergiftungen verursachen – möglicherweise mit Todesfolge. Weitere Informationen zu Kohlenmonoxid siehe Seite 1-1.
GWA10330
ss
WARNUNG
Dieser Motorroller ist ausschließlich für normalen Straßenbetrieb ausgelegt. Bei übermäßig feuchtem oder staubi­gem Einsatz muss der Luftfiltereinsatz des Motorrollers öfter gereinigt oder ausgewechselt werden, um schnelles Verschleißen des Motors zu vermeiden. Ihre Yamaha-Fachwerkstatt berät Sie gerne über die angemessenen War­tungsintervalle.
6-1
GAU17521
Bordwerkzeug
1. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich im Abla­gefach unter der Sitzbank. (Siehe seite 3-14). Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen zur Wartung und das Bord­werkzeug sollen Ihnen bei der Durchfüh­rung von vorbeugenden Wartungsarbei­ten und kleineren Reparaturen behilflich sein. Gewisse Arbeiten und Einstellungen erfordern jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen Drehmomentschlüssel.
HINWEIS
Falls das für die Wartung notwendige Werkzeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen die Erfahrung für bestimmte War­tungsarbeiten fehlt, lassen Sie die War­tungsarbeiten von einer Yamaha-Fach­werkstatt ausführen.
6
Page 44
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU1770A
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern
bzw. für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
Ab 50000 km (30000 mi) sind die Wartungsintervalle alle 10000 km (6000 mi) zu wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und
sollten daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
NR. PRÜFPUNKT WARTUNGSARBEIT
6
1*Kraftstoffleitung chläuche auf Risse oder √√√ √√
2
Zündkerze
3*Ventile
4 Luftfiltereinsatz • Ersetzen. √√
Luftfiltereinsatz des
5
Keilriemengehäuses
KONTROLLE ODER JAHRES-
1000 km 10000 km 20000 km 30000 km 40000 km (600 mi) (6000 mi) (12000 mi) (18000 mi) (24000 mi)
• Kraftstoff- und Unterdrucks-
Beschädigung kontrollieren.
• Zustand kontrollieren.
• Reinigen und Abstand neu √√
einstellen.
• Ersetzen. √√
• Ventilspiel kontrollieren.
• Einstellen.
• Reinigen. √√√ √
6-2
KILOMETERSTAND
KONTRO-
√√
LLE
Page 45
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR. PRÜFPUNKT WARTUNGSARBEIT
6*Vorderradbremse
7*Hinterradbremse
8*Bremsschläuche kontrollieren.
9*Räder
10 * Reifen • Ersetzen, falls nötig. √√√ √√
11 * Radlager
12 * Lenkungslager
Fahrgestellhalte-
13 * und Schrauben richtig festge- √√√ √√
rungen
KONTROLLE ODER JAHRES-
1000 km 10000 km 20000 km 30000 km 40000 km
(600 mi) (6000 mi) (12000 mi) (18000 mi) (24000 mi)
• Das Fahrzeug auf ordnungsge-
mäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand √√ √√ √ √ und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Das Fahrzeug auf ordnungsge-
mäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand √√ √√ √ √ und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Auf Risse oder Beschädigung
• Ersetzen. Alle 4 Jahre
• Rundlauf prüfen und auf Beschä­digung kontrollieren.
• Profiltiefe prüfen und auf Beschä­digung kontrollieren.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Das Lager auf Lockerung oder Beschädigung kontrollieren.
• Das Spiel des Lagers kontrollieren und die Lenkung auf Schwergän- √√ √ √ √ gigkeit prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 20000 km (12000 mi)
• Sicherstellen, dass alle Muttern
zogen sind.
KILOMETERSTAND
KONTRO-
LLE
√√√ √√
√√√ √
√√√ √
6
6-3
Page 46
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR. PRÜFPUNKT WARTUNGSARBEIT
Handbremshebelum-
14 lenkwelle • Mit Silikonfett schmieren. √√√ √√
(Vorderradbremse) Handbremshebelum-
15 lenkwelle • Mit Silikonfett schmieren. √√√ √√
(Hinterradbremse) Seitenständer, • Funktion prüfen.
16
Hauptständer • Schmieren.
17 * Teleskopgabel
18 * Federbeine
6
19 * Kraftstoff-Einspritzung • Leerlaufdrehzahl kontrollieren. √√ √√ √ √
20 Motoröl
21 * Ölsieb • Reinigen.
22 * Kühlsystem
23 Achsgetriebeöl
KONTROLLE ODER JAHRES-
1000 km 10000 km 20000 km 30000 km 40000 km (600 mi) (6000 mi) (12000 mi) (18000 mi) (24000 mi)
• Funktion prüfen und auf Öllecks kontrollieren.
• Funktion prüfen und die Stoß­dämpfer auf Öllecks kontrollieren.
• Wechseln.
(Siehe seite 6-9). [alle 3000 km (1800 mi)]
• Den Ölstand kontrollieren und das Fahrzeug auf Öllecks prüfen.
• Den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren und das Fahrzeug √√√ √√ auf Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
• Wechseln. Alle 3 Jahre
• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren. √√
• Wechseln. √√ √
KILOMETERSTAND
KONTRO-
√√√ √√
√√√ √
√√√ √
Wenn die Ölwechsel-Intervallanzeige aufleuchtet
Alle 3000 km (1800 mi)
LLE
6-4
Page 47
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR. PRÜFPUNKT WARTUNGSARBEIT
24 * Keilriemen • Ersetzen. Alle 20000 km (12000 mi)
Vorderrad- und
25 * Hinterrad- • Funktion prüfen. √√ √√ √ √
Bremslichtschalter Sich bewegende
26
Teile und Seilzüge
Gasdrehgriffgehäuse • Ggf. Gaszugspiel einstellen.
27 *
und Seilzug • Gasdrehgriffgehäuse und
Lichter, Signale • Funktion prüfen.
28 *
und Schalter • Scheinwerferlichtkegel einstellen.
KONTROLLE ODER JAHRES-
1000 km 10000 km 20000 km 30000 km 40000 km
(600 mi) (6000 mi) (12000 mi) (18000 mi) (24000 mi)
• Schmieren. √√√ √√
• Funktion und Spiel prüfen.
Seilzug schmieren.
√√ √√ √ √
KILOMETERSTAND
KONTRO-
LLE
√√√ √√
GAU18670
HINWEIS
Der Luftfiltereinsatz muss bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz häufiger gereinigt bzw. erneuert werden.
Wartung der hydraulische Bremsanlage
Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
6
6-5
Page 48
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Verkleidungsteile und Abdeckungen abnehmen und montieren
1. Verkleidungsteil B
6
2. Verkleidungsteil A
3. Abdeckung A
3. Verkleidungsteil C
GAU18731
Die abgebildeten Abdeckungen und Ver­kleidungsteile müssen für manche in die­sem Kapitel beschriebenen Wartungsar­beiten abgenommen werden. Für die Demontage und Montage der einzelnen Abdeckungen und Verkleidungsteile sollte jeweils auf die nachfolgenden Abschnitte zurückgegriffen werden.
GAU18900
Verkleidungsteil A
V
erkleidungsteil abnehmen
1. Das Verkleidungsteil abschrauben.
1. Schraube
2. Verkleidungsteil A
1. Blinkerkabel-Steckverbinder
Verkleidungsteil montieren
1. Die Blinkerkabel-Steckverbinder anschließen.
2. Das Verkleidungsteil in die ursprün­gliche Lage bringen.
3. Das Verkleidungsteil festschrauben.
1. Verkleidungsteil D
2. Die Blinkerkabel-Steckverbinder lösen und dann das Verkleidungsteil abziehen.
6-6
Page 49
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU18790
Verkleidungsteil B
V
erkleidungsteil abnehmen Die Schrauben entfernen und das Verklei­dungsteil abnehmen.
1. Schraube
2. Verkleidungsteil B
Verkleidungsteil montieren Das Verkleidungsteil in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
GAU18790
Verkleidungsteil C
V
erkleidungsteil abnehmen Die Schrauben entfernen und das Verklei­dungsteil abnehmen.
1. Schraube
2. Verkleidungsteil C
Verkleidungsteil montieren Das Verkleidungsteil in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
GAU18790
Verkleidungsteil D
V
erkleidungsteil abnehmen Die Schrauben entfernen und das Verklei­dungsteil abnehmen.
1. Verkleidungsteil D
1. Schraube
Verkleidungsteil montieren Das Verkleidungsteil in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
6
6-7
Page 50
1
1
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen
1. Das Ablagefach öffnen. (Siehe seite 3-16).
2. Die Abdeckung losschrauben und dann abziehen.
6
1. Schraube
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrau­ben.
2. Das Ablagefach schließen.
GAUM1250
Zündkerze prüfen
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestand­teil des Motors und ist leicht zu überprü­fen. Da Verbrennungswärme und Ablage­rungen die Funktionstüchtigkeit der Kerze im Laufe der Zeit vermindern, muss die Zündkerze in den empfohlenen Abstän­den gemäß Wartungs- und Schmiertabelle herausgenommen und geprüft werden. Der Zustand der Zündkerze erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand des Motors.
Zündkerze ausbauen
1. Das Verkleidungsteil D abnehmen. (Siehe seite 6-6).
2. Den Zündkerzenstecker abziehen.
1. Zündkerzenstecker
GAU19632
3. Die Zündkerze mit dem Zündker­zenschlüssel (im Bordwerkzeug) herausschrauben, wie in der Abbil­dung dargestellt.
1. Zündkerzenschlüssel
Zündkerze prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Iso­latorfußes prüfen. Der die Mittelelek­trode umgebende Porzellanisolator ist bei richtig eingestelltem Motor und normaler Fahrweise rehbraun.
HINWEIS
Weist die Zündkerze eine stark abwei­chende Färbung auf, könnte es sein, dass der Motor nicht richtig läuft. Versuchen Sie nicht, derartige Probleme selbst zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach­werkstatt prüfen.
6-8
Page 51
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
2. Die Zündkerze auf fortgeschrittenen Abbrand der Mittelelektrode und übermäßige Ölkohleablagerungen prüfen und ggf. erneuern.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/DR8EA
Zündkerze montieren
1. Den Zündkerzen-Elektrodenabstand mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korrigieren.
1
ZAUM0037
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0,8–0,9 mm (0,031–0,035 in)
2. Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen; Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde abwischen.
3. Die Zündkerze mit dem Zündker­zenschlüssel festschrauben und dann vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Zündkerze:
17,5 Nm (1,75 m·kgf, 12,5 ft·lbf)
HINWEIS
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt sich das vorgeschriebene Anzugs­moment annähernd erreichen, wenn die Zündkerze handfest eingedreht und anschließend noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezogen wird. Das Anzugsmo­ment sollte jedoch möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
4. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
5. Das Verkleidungsteil montieren.
GAUM1551
Motoröl
Der Motorölstand sollte vor jeder Fahrt geprüft werden. Außerdem muss das Öl in den empfohlenen Abständen, gemäß der Wartungs- und Schmiertabelle, gewech­selt werden und wenn die Wartungskon­trollleuchte aufleuchtet.
Ölstand prüfen
1. Den Roller auf den Hauptständer ste­llen. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann ausschalten.
3. Einige Minuten warten, damit sich das Öl setzen kann. Dann den Ein­füllschraubverschluss herausdrehen, den Messstab abwischen, in die Ein­füllöffnung zurückstecken (ohne ihn hineinzuschrauben) und dann wieder herausziehen, um den Ölstand zu überprüfen.
HINWEIS
Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini­mal- und Maximalstand-Markierung befinden.
6
6-9
Page 52
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1
2
3
ZAUM0685
1
ZAUM0686
1
5. Die Motoröl-Ablassschraube samt Unterlegscheibe montieren und die Ablassschraube anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Motoröl-Ablassschraube:
20 Nm (2,0 m·kgf, 14 ft·lbf)
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
4. Falls der Ölstand unter der Minimals-
6
tand-Markierung liegt, Öl der emp­fohlenen Sorte bis zum vorgeschrie­benen Stand nachfüllen.
5. Den Messstab in die Einfüllöffnung stecken und dann den Einfüllsch­raubverschluss fest zudrehen.
Motoröl wechseln
1. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann ausschalten.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor stellen, um das Altöl aufzufangen.
3. Den Einfüllschraubverschluss und die Motoröl-Ablassschraube heraus­drehen, um das Motoröl aus dem Kurbelgehäuse abzulassen.
1. Motoröl-Ablassschraube
4. Die Unterlegscheibe auf Beschädi­gung überprüfen und, falls beschä­digt, erneuern.
1. Motoröl-Ablassschraube
2. Unterlegscheibe
6-10
HINWEIS
Sicherstellen, dass die Unterlegscheibe korrekt sitzt.
6. Die vorgeschriebene Menge des empfohlenen Öls nachfüllen und dann den Einfüllschraubverschluss fest zudrehen.
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1
Füllmenge für den Ölwechsel:
1,20 L (1,27 US qt, 1,06 Imp.qt)
Page 53
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GCA11670
ACHTUNG
Verwenden Sie keine Öle mit Die-
sel-Spezifikation “CD” oder Öle von höherer Qualität als vorgesch­rieben. Auch keine Öle der Klasse “ENERGY CONSERVING II” oder höher verwenden.
Darauf achten, dass keine
Fremdkörper in das Kurbelgehäu­se gelangen.
7. Den Motor anlassen und einige Minuten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den Motor sofort ausschalten und die Ursache feststellen.
8. Ölwechsel-Intervallanzeige zurücks­tellen. (Siehe seite 3-5).
GAU20064
Achsgetriebeöl
Das Achsantriebsgehäuse sollte vor jeder Fahrt auf Öllecks geprüft werden. Treten Lecks auf, den Motorroller von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen. Außerdem muss in den vorgeschriebenen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, das Achs­getriebeöl gewechselt werden.
1. Den Motor starten, das Achsgetrie­beöl einige Minuten während der Fahrt warm werden lassen und dann den Motor ausschalten.
2. Den Roller auf den Hauptständer ste­llen.
3. Ein Ölauffanggefäß unter das Ach­santriebsgehäuse stellen, um das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss des Achsantriebs entfernen, die Ablassschraube herausdrehen und das Öl aus dem Achsantriebsgehäu­se ablassen.
1. Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluss
2. O-ring
5. Die Achsgetriebeöl-Ablassschraube montieren und dann vorsch­riftsmäßig anziehen.
6
6-11
1. Achsgetriebeöl-Ablassschraube
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Anzugsmoment:
Achsgetriebeöl-Ablassschraube:
22 Nm (2,2 m·kgf, 15,9 ft·lbf)
6. Die vorgeschriebene Menge des empfohlenen Achsgetriebeöls nach­füllen und dann den Einfüllschraub­verschluss fest zudrehen. WAR-
NUNG! Darauf achten, dass keine Fremdstoffe ins Getriebegehäuse eindringen. Sicherstellen, dass kein Öl auf den Reifen oder das Rad gelangt.
6
Empfohlene GetriebeÖlsorte:
Siehe Seite 8-1
[GWA11311]
Füllmenge:
0,25 L (0,26 US qt, 0,22 Imp.qt)
7. Das Achsantriebsgehäuse auf Öllecks prüfen. Tritt irgendwo Öl aus, die Ursache feststellen.
GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt­beginn geprüft werden. Außerdem muss die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Abständen, gemäß Wartungs- und Sch­miertabelle, gewechselt werden.
GAUS1274
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
HINWEIS
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert, sollte er bei kaltem Motor geprüft werden.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem falschen Messer­gebnis führen.
2. Durch das Schauglas den Kühlflüs­sigkeitsstand kontrollieren.
6-12
HINWEIS
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwis­chen der Minimal- und Maximalstand­Markierung befinden.
FULL
LOW
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
3. Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand
3. Wenn der Kühlflüssigkeitsstand an oder unter der Minimalstand-Markie­rung steht, die rechte Fußmatte nach oben ziehen und entfernen.
4. Den Ausgleichsbehälterdeckel öffnen und Kühlflüssigkeit bis zur Maximals­tand-Markierung auffüllen. WAR-
NUNG! Nur den Kühlflüssigkeits­Ausgleichsbehälterdeckel öffnen. Niemals versuchen, den Kühler­Verschlussdeckel bei heißem Motor abzunehmen.
[GWA15161]. ACH-
TUNG: Wenn keine Kühlflüssigkeit
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1
2
2
ZAUM0662
3
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
zur Verfügung steht, kann statt­dessen destilliertes Wasser oder weiches Leitungswasser benutzt werden. Kein hartes Wasser oder Salzwasser verwenden, da dies dem Motor schadet. Wenn Wasser anstelle von Kühlflüssigkeit ver­wendet wurde, tauschen Sie es so schnell wie möglich durch Kühl­flüssigkeit aus, da sonst das Kühlsystem nicht gegen Frost und Korrosion geschützt ist. Wenn der Kühlflüssigkeit Wasser hinzuge­fügt wurde, den Frostschutzmittel­gehalt der Kühlflüssigkeit so bald wie möglich von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen lassen, da sonst die Wirksamkeit des Kühlmittels reduziert wird.
[GCA10472]
Fassungsvermögen des Ausgleichsbehälters:
0,26 L (0,27 US qt, 0,23 Imp.qt)
5. Den Behälterdeckel schließen
6. Die Fußmatte wieder in ihre ursprün­gliche Position bringen und nach unten drücken, um sie zu sichern.
GAU33031
Kühlflüssigkeit wechseln
Die Kühlflüssigkeit muss in den empfohle­nen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, gewechselt werden. Die Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fach­werkstatt wechseln lassen. WARNUNG!
Niemals versuchen, den Kühler-Versch­lussdeckel bei heißem Motor abzuneh­men.
[GWA10381]
Filtereinsätze von Luftfilter und Riementriebgehäuse-Luftfilter
Der Luftfiltereinsatz sollte ersetzt und der Riementriebgehäuse-Filtereinsatz sollte gereinigt werden gemäß den empfohlenen Intervallen in der Wartungs- und Schmier­tabelle. Bei übermäßig staubigem oder feuchtem Einsatz sind die Filter häufiger zu warten.
Luftfiltereinsatz ersetzen
1. Den Roller auf den Hauptständer ste­llen.
GAUS1334
6
1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
3. Luftfiltereinsatz
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel absch­rauben.
6-13
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1. Luftfiltereinsatz
3. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
4. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das Luftfiltergehäuse einsetzen.
5. Den Luftfilter-Gehäusedeckel
6
festschrauben.
Den Filtereinsatz des Riementriebgehäuse-Luftfilters reinigen
1. Das Verkleidungsteil C abnehmen. (Siehe seite 6-6).
2. Den Deckel des Riementriebgehäu­se-Luftfilters abschrauben.
1. Riementrieb-Gehäusefilterdeckel
2. Schraube
3. Den Luftfiltereinsatz herausnehmen und dann mit Druckluft, wie in der Abbildung dargestellt, ausblasen.
4. Den Luftfiltereinsatz auf Beschädi­gung überprüfen und, falls beschä­digt, erneuern.
5. Den Filtereinsatz mit der farbigen Seite nach außen in das Luftfilter­gehäuse einsetzen. ACHTUNG:
Sicherstellen, dass jeder Filterein­satz korrekt in seinem Gehäuse eingesetzt ist. Der Motor sollte niemals ohne eingebaute Luftfilte­reinsätze betrieben werden, da sonst der (die) Kolben und/oder Zylinder stärkerem Verschleiß unterliegen.
[GCA10531]
6. Den Riementriebgehäuse-Filterdec­kel festschrauben.
7. Das Verkleidungsteil montieren.
1. Luftfiltereinsatzhalterung
2. Luftfiltereinsatz
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAUS1290
Gaszugspiel einstellen
1. Jeu de câble des gaz
Das Gaszugspiel sollte 3,0 - 5,0 mm (0,12
- 0,20 in) am Gasdrehgriff sein. Das Gas­zugspiel am Drehgriff regelmäßig prüfen und ggf. folgendermaßen einstellen.
HINWEIS
Vor dem Prüfen des Gaszugspiels die Leerlaufdrehzahl prüfen und ggf. korrigie­ren.
1. Verkleidungsteil A entfernen(Siehe Seite 6-6).
2. Die Kontermutter lockern.
1. Gummikappe
2. Kontermutter
3. Einstellmutter
3. Zum Erhˆhen des Gaszugspiels die Einstellmutter in Richtung (a) drehen. Zum Verringern des Gaszugspiels die Einstellmutter in Richtung (b) drehen.
4. Die Kontermutter festziehen.
5. Das Verkleidungsteil montieren.
GAU21401
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder­füllung nicht mehr den optimalen Wert erreicht und/oder Motorgeräusche entste­hen können. Um dem vorzubeugen, muss das Ventilspiel in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Sch­miertabelle von einer Yamaha-Fachwerks­tatt geprüft und ggf. eingestellt werden.
6
6-15
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, einer langen Lebensdauer und maximaler Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs beachten Sie bitte die folgenden Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
6
ZAUM0053
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
ss
WARNUNG
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem Reifendruck besteht Verletzungs- oder Lebensgefahr durch einen Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kal-
ten Reifen (d. h. Reifentemperatur entspricht Umgebungstemperatur) prüfen und korrigieren.
GAU21871
GWA10501
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit und hinsichtlich des Gesamtge­wichts von Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör, das für die­ses Modell genehmigt wurde, angepasst werden.
Reifenluftdruck (gemessen bei kalten Reifen):
Bis 90 kg (198 lb):
Vorn:
190 kPa (27,02 psi) (1,9
2
kgf/cm
)
Hinten:
220 kPa (31,29 psi) (2,2
2
kgf/cm
)
90 kg (198 lb)~Maximum:
Vorn:
210 kPa (29,86 psi) (2,1
2
kgf/cm
)
Hinten:
250 kPa (35,55 psi) (2,5
2
kgf/cm
)
Maximale Zuladung*:
180 kg (396,9 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer,
Beifahrer, Gepäck und Zubehör
6-16
GWA14660
ss
WARNUNG
Da die Beladung das Fahr- sowie das Bremsverhalten und damit die Sicher­heit ihres Fahrzeugs beeinflusst, soll­ten Sie stets die folgenden Punkte beachten.
DAS FAHRZEUG NIEMALS ÜBER-
LADEN! Überladen des Fahrzeugs beeinträchtigt nicht nur Fahrver­halten und Sicherheit, sondern kann auch Reifenschäden und Unfälle zur Folge haben. Sichers­tellen, dass das Gesamtgewicht aus Gepäck, Fahrer, Beifahrer und zulässigem Zubehör nicht die maximale Gesamtzuladung des Fahrzeugs überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mitfüh-
ren, die während der Fahrt verruts­chen können.
Schwere Lasten zum Fahrzeugmit-
telpunkt hin platzieren und das Gewicht möglichst gleichmäßig auf beide Seiten verteilen.
Fahrwerk und Reifenluftdruck
müssen auf die Gesamtzuladung angepasst werden.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Reifenzustand und -luftdruck vor
Fahrtantritt prüfen.
Reifenkontrolle
1
2
ZAUM0054
1. Profiltiefe
2. Reifenflanke
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder Glassplittern in der Lauffläche, rissigen Flanken usw. den Reifen umgehend von einer Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1,6 mm (0,06 in)
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe kann von Land zu Land abweichen. Rich­ten Sie sich deshalb nach den entspre­chenden Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Modells sind mit Sch­lauchlos-Reifen bestückt.
Vorderreifen:
Größe:
120/70-15 M/C 56S(Michelin ­Continental) 120/70-15 M/C 56P(Pirelli)
Hersteller/Modell:
Michelin/GoldStandard Continental/ContiTwist TL Pirelli/GTS23
Hinterreifen:
Größe:
140/70-14 M/C 68S(Michelin ­Continental) 140/70-14 M/C 68P(Pirelli)
Hersteller/Modell:
Michelin/GoldStandard Continental/ContiTwist TL Pirelli/GTS24
GWA10470
ss
WARNUNG
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen. Abgesehen davon, dass Sie gegen die Straßenverkehrsordnung vers­toßen, beeinträchtigen übermäßig abgefahrene Reifen die Fahrstabi­lität und können zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug füh­ren.
Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage sowie Reifenwechsel grundsätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt vor­nehmen lassen, die über das not­wendige Werkzeug und fachliche Erfahrung verfügt.
6
6-17
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Gussräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur durch Beachtung der folgenden Punkte gewährleistet.
Räder und Reifen vor jeder Fahrt auf
Risse, Schnitte u. ä. untersuchen, die Felgen auf Verzug und andere Beschädigungen prüfen. Bei Män­geln an Reifen oder Rädern das Rad von einer Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen lassen. Selbst kleinste Reparaturen an Rädern und Reifen nur von einer Fachwerkstatt ausfüh-
6
ren lassen. Verformte oder eingeris­sene Felgen müssen ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad aus­gewuchtet werden. Eine Reifenun­wucht beeinträchtigt die Fahrstabi­lität, vermindert den Fahrkomfort und verkürzt die Lebensdauer des Rei­fens.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren, denn bevor der Reifen seine optima­len Eigenschaften entwickeln kann,
GAU21960
muss seine Lauffläche vorsichtig ein­gefahren werden.
GAU33453
Spiel des Handbremshebels (Vorderrad- und Hinterradbremse)
Vorn
Hinten
An den Enden des Bremshebels sollte kein Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhanden ist, einen Yamaha-Fachhändler die Bremsanlage überprüfen lassen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GWA14211
ss
WARNUNG
Ein weiches oder schwammiges Gefühl beim Betätigen des Bremshebels kann bedeuten, dass sich Luft im hydraulis­chen System befindet. Befindet sich Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das System von einer Yamaha-Fach­werkstatt entlüften, bevor Sie mit dem Fahrzeug fahren. Luft in der Bremsan­lage verringert die Bremskraft und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
GAU22390
Scheibenbremsbeläge des Vorder- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge vorn und hinten muss in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Sch­miertabelle geprüft werden.
GAU22400
Scheibenbremsbeläge vorn
1. Bremsbelagstärke
Jeden der vorderen Scheibenbremsbelä­ge auf Beschädigungen untersuchen und die Dicke des Bremsbelags messen. Misst die Stärke eines Bremsbelags weni­ger als 0,5 mm (0,02 in), oder ist ein Bremsbelag beschädigt, die Bremsbeläge im Satz von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen.
GAU22460
Scheibenbremsbeläge hinten
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
Die Hinterradbremse weist eine Öffnung auf, die ein Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlaubt. Dazu den Prüfstopfen herausnehmen. Zur Prüfung des Brems­belagverschleißes die Bremse betätigen und die Verschleißanzeiger beobachten. Wenn ein Verschleißanzeiger die Bremss­cheibe fast berührt, die Scheibenbrems­beläge im Satz von einer Yamaha-Fach­werkstatt austauschen lassen.
6
6-19
Page 62
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Vorderradbremse
1. Minimalstand-Markierung
6
Hinterradbremse
GAU22580
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in die Bremsanlage eindringen und dessen Funktion beeinträchtigen. Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems­flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar­kierung reicht, und, falls erforderlich, Bremsflüssigkeit nachfüllen. Ein niedriger Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hinweisen, dass die Bremsbeläge abge­nutzt sind und/oder ein Leck im Bremssystem vorhanden ist. Ist der Bremsflüssigkeitsstand niedrig, sicherste­llen dass die Bremsbeläge auf Verschleiß und das Bremssystem auf Lecks über­prüft wird. Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands
muss der Vorratsbehälter für Brems­flüssigkeit waagerecht stehen.
Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit
verwenden. Andere Bremsflüssigkei­ten können die Dichtungen angrei­fen, Lecks verursachen und dadurch die Bremsfunktion beeinträchtigen.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei-
cher Marke und gleichen Typs nach­füllen. Das Mischen verschiedener Bremsflüssigkeiten kann chemische Reaktionen hervorrufen, die die Bremsfunktion beeinträchtigen.
Darauf achten, dass beim Nachfüllen
kein Wasser in den Vorratsbehälter gelangt. Wasser setzt den Siede­punkt der Bremsflüssigkeit erheblich herab und kann Dampfblasenbildung verursachen.
Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vorsichtig handhaben und verschüttete Flüs­sigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des
Bremsflüssigkeitsstandes ist mit zunehmendem Verschleiß der Bremsbeläge normal. Jedoch bei plötzlichem Absinken die Bremsanla­ge von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
1. Minimalstand-Markierung
6-20
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU22721
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfoh­lenen Abständen gemäß dem HINWEIS nach der Wartungs- und Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt gewechselt werden. Zusätzlich sollten die Öldichtungen des Hauptbremszylinders und der Bremssättel, sowie der Bremsschläuche in den unten aufgeführ­ten Abständen gewechselt werden, oder wenn sie beschädigt oder undicht sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre
erneuern.
Bremsschlauch: Alle vier Jahre
erneuern.
GAU23101
Bowdenzüge prüfen und schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert werden und die Züge und deren Enden ggf. geschmiert werden. Ist ein Bowden­zug beschädigt oder funktioniert er nicht reibungslos, muss er von einer Yamaha­Fachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt werden. WARNUNG! Beschädigungen
der Seilzugummantelung können die Seilzugbewegung behindern und zu innerer Korrosion führen. Einen beschädigten Seilzug aus Sicherheits­gründen unverzüglich erneuern.
Empfohlenes Schmiermittel:
Motoröl
[GWA10721]
GAU23111
Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zusätz­lich sollte der Gaszug gemäß den in der Wartungs- und Schmiertabelle vorgesch­riebenen Abständen geschmiert werden.
6
6-21
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Bremshebel vorn und hinten schmieren
ZAUM0061
Die Hebeldrehpunkte der Vorderrad- und Hinterrad-Bremshebel sollten in den emp­fohlenen Abständen gemäß Wartungs-
6
und Schmiertabelle geschmiert werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Silikonfett
GAU23172
Haupt- und Seitenständer prüfen und schmieren
1
ZAUM0667
1. Seitenständer
ZAUM0668
GAU23213
1
Metall-Kontaktoberflächen sollten gege­benenfalls geschmiert werden.
ss
WARNUNG
GWA10741
Falls Haupt- oder Seitenständer klem­men, diese von einer Yamaha-Fach­werkstatt instand setzen lassen. Andernfalls könnte der Haupt- oder Seitenständer den Boden berühren und den Fahrer ablenken, was zu einem möglichen Kontrollverlust führen kann.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
1. Hauptständer
Die Funktion des Haupt- und Seitenstän­ders sollte vor jeder Fahrt geprüft werden und die Drehpunkte und Metall-auf-
6-22
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU23272
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel müssen folgendermaßen in den empfoh­lenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
Die Standrohre auf Kratzer und andere Beschädigungen, die Gabeldichtringe auf Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten. WARNUNG! Um
Verletzungen zu vermeiden, das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann. [
2. Bei kräftig gezogenem Handbrems­hebel die Gabel durch starken Druck auf den Lenker mehrmals einfedern
GWA10751]
und prüfen, ob sie leichtgängig ein­und ausfedert.
GCA10590
ACHTUNG
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmäßig ein- und ausfedert oder irgendwelche Schäden festgestellt werden, das Fahrzeug von einer Yama­ha-Fachwerkstatt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU45511
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkkopflager stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Darum muss der Zustand der Lenkung folgendermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Sch­miertabelle geprüft werden.
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen. WARNUNG! Um Verletzun-
gen zu vermeiden, das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopga­bel greifen und versuchen, sie in Fahrtrichtung vor und zurück zu bewegen. Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen und reparieren lassen.
[GWA10751]
6
6-23
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in den empfohlenen Abständen gemäß War­tungs- und Schmiertabelle geprüft wer­den. Falls ein Radlager zu viel Spiel auf­weist oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die Radlager von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen lassen.
6
GAU23290
GAUT1404
Batterie
Dieses Modell ist mit einer VRLA-Batterie (Valve Regulated Lead Acid) ausgestattet. Die Kontrolle des Säurestands und das Auffüllen von destilliertem Wasser entfa­llen deshalb. Die Verbindung des Batterie­Steckverbinders muss jedoch geprüft werden, um sicherzustellen, dass er fest verbunden ist.
ss
WARNUNG
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen hervorrufen kann. Daher beim Umgang mit Batterien stets einen geeigneten Augenschutz tragen. Augen, Haut und Kleidung unter keinen Umständen mit Batte­riesäure in Berührung bringen. Im Falle, dass Batteriesäure mit Haut in Berührung kommt, führen Sie die folgenden ERSTE HILFE-Maß­nahmen durch.
ÄUßERLICH: Mit reichlich Was-
ser abspülen.
INNERLICH: Große Mengen
Wasser oder Milch trinken und sofort einen Arzt rufen.
6-24
GWA10760
AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spü­len und sofort einen Arzt aufsu­chen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher Funken, offene Flammen, bren­nende Zigaretten und andere Feuerquellen von der Batterie fern halten. Beim Laden der Batterie in geschlossenen Räumen für ausrei­chende Belüftung sorgen.
DIES UND BATTERIEN VON KIN-
DERN FERN HALTEN.
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen lassen. Beachten Sie, dass die Batterie sich durch die Zuschaltung elek­trischer Nebenverbraucher schneller entlädt, wenn das Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
ACHTUNG
Zum Laden der VRLA-Batterie (Valve Regulated Lead Acid) ist ein spezielles Konstantspannungs-Ladegerät nötig. Bei Verwendung eines herkömmlichen Ladegeräts nimmt die Batterie Scha­den. Wenn Ihnen kein Konstantspan­nungs-Batterieladegerät zur Verfügung
GCA16520
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
steht, lassen Sie die Batterie in einer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat lang nicht benutzt, die Batterie aus­bauen, aufladen und an einem küh­len und trockenen Ort lagern. ACH-
TUNG: Beim Ausbau der Batterie darauf achten, dass der Schlüssel auf “OFF” gedreht wurde, bevor die Steckverbinder getrennt wer­den.
[GCA16510]
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei Monaten mindestens einmal im Monat den Ladezustand der Batterie überprüfen und ggf. aufladen.
Batterie ausbauen
1. Das Ablagefach öffnen. (Siehe seite 3-16).
2. Die Abdeckung abschrauben.
1. Schraube
3. Die Batteriekonsolen-Halterung abschrauben.
1. Halterung
2. Batterie
3. Schraube
4. Die Batterie aus dem Batteriekasten herausziehen und dann die Batterie­Steckverbinder abziehen.
1. Minuspol-Batteriekabel
2. Pluskabel der Batterie (rot)
Batterie einbauen
1. Die Batterie-Steckverbinder ansch­ließen und dann die Batterie in ihre ursprüngliche Position bringen.
2. Die Batteriekonsolen-Halterung festschrauben.
3. Die Abdeckung festschrauben.
4. Das Ablagefach schließen.
5. Vor der Montage die Batterie vollständig aufladen.
GCA16530
ACHTUNG
Die Batterie immer in aufgeladenem Zustand halten. Die Lagerung einer entladenen Batterie kann die Batterie dauerhaft beschädigen.
6
6-25
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Sicherungen wechseln
1. Sicherungskasten
2. Sicherungszange
3. Hauptsicherung
4. Zusätzliche Hauptsicherung
6
Die Hauptsicherung und der Sicherungs­kasten, der die Sicherungen für die einzel­nen Stromkreise enthält, befinden sich hinter der Abdeckung B. (Siehe seite 6-6). Eine durchgebrannte Sicherung folgen­dermaßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen und den betroffenen Stromkreis ausschalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung herausnehmen, und dann eine neue Sicherung mit der vorgeschriebenen Amperezahl einsetzen. WARNUNG!
Keine Sicherung mit einer höheren
GAU23526
als der vorgeschriebenen Ampere­zahl verwenden, um Schäden an elektrischen Komponenten und einen möglichen Brand zu vermei­den.
[GWA15131]
1. Signalanlagensicherung
2. Sicherung der Warnblinkanlage
3. Kühlerlüftersicherung
4. ECU-Sicherung (Elektronische Steuereinheit)
5. Zündungssicherung
6. Zusatzsicherung
7. Ersatzsicherung
8. Ersatzsicherung
9. Ersatzsicherung
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
30,0 A ECU-Sicherung (Elektronische Steuereinheit):
5,0 A Signalanlagensicherung:
15,0 A Zündungssicherung:
10,0 A Scheinwerfersicherung:
15,0 A
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen und den betroffenen Stromkreis eins­chalten, um zu prüfen, ob die von diesem Kreis versorgten Verbraucher funktionieren.
4. Falls die neue Sicherung sofort wie­der durchbrennt, die elektrische Anlage von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen lassen.
GAU23911
Scheinwerferlampe auswechseln
Die Scheinwerfer dieses Modells sind mit Halogenlampen ausgestattet. Eine durch­gebrannte Scheinwerferlampe wie folgt auswechseln.
ACHTUNG
Schweiß- und Fettspuren auf dem Glas beeinträchtigen die Leuchtkraft und Lebensdauer der Lampe. Deshalb den Glaskolben der Scheinwerferlampe nicht mit den Fingern berühren. Verun­reinigungen der Scheinwerferlampe mit einem mit Alkohol oder Verdünner angefeuchteten Tuch entfernen.
GCA10660
1. Das Verkleidungsteil B abnehmen. (Siehe seite 6-6).
2. Den Scheinwerfer-Steckverbinder lösen und dann die Lampenschutz­kappe abnehmen.
1. Scheinwerfer-Steckverbinder
2. Abdeckung der Scheinwerferlampe
3. Den Lampenhalter wie in der Abbil­dung gezeigt losdrehen und dann die defekte Lampe herausnehmen.
6
1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1. Halterung der Scheinwerferlampe
HINWEIS
Das Ausbauverfahren hängt vom Typ des Lampenhalters ab, der in Ihrem Fahrzeug eingebaut ist.
6
4. Die neue Lampe einsetzen und mit dem Lampenhalter sichern.
5. Die Lampenschutzkappe und dann den Steckverbinder aufsetzen.
6. Das Verkleidungsteil montieren.
7. Den Scheinwerfer ggf. von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
GAUT1261
Blinkerlampe vorn auswechseln
GCA10670
ACHTUNG
Diese Arbeit sollte grundsätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt durchge­führt werden.
1. Den Roller auf den Hauptständer ste­llen.
2. Das Verkleidungsteil A abnehmen. (Siehe seite 6-6).
3. Die Fassung samt Lampe gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
1. Blinkerlampenfassung
4. Die durchgebrannte Lampe hinein­drücken und gegen den Uhrzeiger­sinn herausdrehen.
5. Die neue Lampe in die Fassung hineindrücken und dann im Uhrzei­gersinn bis zum Anschlag drehen.
6. Die Fassung samt Lampe einsetzen und im Uhrzeigersinn festdrehen.
7. Das Verkleidungsteil montieren.
6-28
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GAUS1442
Ersetzen einer Rücklicht­/Bremslichtlampe oder einer Lampe des hinteren Blinkers
1. Den Roller auf den Hauptständer ste­llen.
2. Die Sitzbank öffnen und dann das hintere Ablagefach entfernen. (Siehe seite 3-17).
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1. Hinteres Ablagefach
2. Schraube
3. Die Rücklicht-/Bremslichtfassung und die Fassung der Blinkerlampe herausziehen.
1. Blinkerlampenfassung / Fassung der Rüc­klicht-/Bremslichtlampe
1. Aufschließen.
6-29
1. Entfernen
4. Die durchgebrannte Lampe hinein­drücken und gegen den Uhrzeiger­sinn herausdrehen.
6
1. Blinkerlampe
2. Rücklicht-/Bremslichtlampe
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ZAUM0681
1
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
5. Eine neue Lampe in die Fassung hineindrücken und im Uhrzeigersinn drehen.
6. Den Lampenhalter durch Hineindrüc­ken in die ursprüngliche Position montieren.
7. Die hintere Ablagefach montieren und dann die Sitzbank schließen.
6
GAUM2201
Kennzeichenleuchten-Lampe auswechseln
1. Die Fassung (samt Lampe) heraus­ziehen.
1. Lampenfassung der Kennzeichenbeleuch­tung
2. Die durchgebrannte Lampe heraus­ziehen.
1. Lampe der Kennzeichenbeleuchtung
3. Eine neue Lampe in die Fassung ein­setzen.
4. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen und hineindrücken.
6-30
Page 73
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAUM2212
Standlichtlampe auswechseln
Dieses Modell ist mit zwei Standlichtern ausgestattet. Eine durchgebrannte Stand­lichtlampe kann folgendermaßen ausge­wechselt werden.
1. Das Verkleidungsteil B abnehmen. (Siehe seite 6-6).
2. Die Fassung (samt Lampe) heraus­ziehen.
1. Stecker der Standlichtlampe
3. Die durchgebrannte Lampe heraus­ziehen.
1. Standlichtlampe
4. Eine neue Lampe in die Fassung ein­setzen.
5. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen und hineindrücken.
6. Das Verkleidungsteil montieren.
GAU25881
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorroller vor der Auslieferung einer strengen Inspektion unterzogen werden, kann es im Alltag zu Störungen kommen. Zum Beispiel können Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder mangelnde Kompression zu Anlass­problemen und Leistungseinbußen füh­ren. Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen ermöglichen, eine einfache und schnelle Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem Motorroller sollten jedoch unbe­dingt von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden, denn nur diese bietet das Know-how, die Werkzeuge und die Erfahrung für eine optimale Wartung. Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller mögen zwar so aussehen wie Yamaha­Teile, bieten aber nur selten die gleiche Qualität und Lebensdauer, was erhöhte Reparaturkosten zur Folge hat.
6
6-31
Page 74
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GWA15141
ss
WARNUNG
Bei Überprüfung des Kraftstoffsystems nicht rauchen und sicherstellen, dass sich kein offenes Feuer oder Funken­quellen in der Nähe befinden, einsch­ließlich Zündflammen für Warmwasser­bereiter oder Öfen. Benzin oder Benzindämpfe können sich leicht ent­zünden oder explodieren und dadurch schwere Augenverletzungen oder Beschädigungen verursachen.
6
6-32
Page 75
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
1. Kraftstoff
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht. Verdichtung prüfen.
E-Starter betätigen.
2. Verdichtung
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha­Fachwerkstatt prüfen.
Zündkerzen herausnehmen und Elektroden prüfen.
3. Zündung
Mit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen­Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha­Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Batterie prüfen.
E-Starter betätigen.
4. Batterie
Der Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Der Batteriezustand ist gut.
Batterieanschlüsse prüfen. Batterie, falls nötig, laden.
Trocken
Feucht
E-Starter betätigen.
Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
GAU42131
6-33
6
Page 76
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter und im Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig. Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Lassen Sie das Kühlsystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen. (Siehe HINWEIS.)
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen.
Es gibt ein Leck.
Es gibt kein Leck.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Motorüberhitzung
ss
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abge­kühlt ist.
Nachdem die Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch,
über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag dre­hen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
6
HINWEIS
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
GWA10400
6-34
Page 77
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
GAU37833
Vorsicht bei Mattfarben
GCA15192
ACHTUNG
Einige Modelle sind mit mattfarbigen Bauteilen ausgestattet. Vor der Reini­gung des Fahrzeugs sollten Sie einen Yamaha-Fachhändler bezüglich ver­wendbarer Reinigungsmittel zu Rate ziehen. Werden Bürsten, scharfe Chemikalien oder Reinigungsmittel zum Säubern dieser Bauteile benutzt, können diese verkratzt oder beschädigt werden. Auch Wachs sollte nicht auf mattfarbi­ge Bauteile aufgetragen werden.
GAU26093
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits die attraktive Technologie sichtbar macht, hat sie andererseits den Nachteil, dass der Motorroller ungeschützt ist. Obwohl nur hochwertige Materialien verwendet werden, sind die Bauteile nicht korro­sionssicher. Während bei Automobilen beispielsweise ein korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an der Motorroller-Auspuf­fanlage unangenehm auf. Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur eine Bedin­gung für Garantieansprüche, sondern Ihr Motorroller wird auch besser aussehen, länger leben und optimale Leistungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen lassen und dann mit einer Plastiktüte abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und Abdeckungen, sowie alle elektris­chen Stecker und Anschlussbuch­sen, einschließlich des Zündkerzens­teckers fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z. B. durch verkrustetes Motoröl verun­reinigt sind, einen Kaltreiniger mit
7-1
dem Pinsel auftragen, aber niemals Kaltreiniger auf Dichtungen und Radachsen auftragen! Kaltreiniger und Schmutz mit Wasser abspülen.
Reinigung
GCA10782
ACHTUNG
Stark säurehaltige Radreiniger,
besonders an Speichenrädern, vermeiden. Werden solche Pro­dukte für schwer zu entfernende Verschmutzungen verwendet, das Reinigungsmittel nicht länger als vorgeschrieben auf der betroffe­nen Stelle lassen. Die behandelten Teile unbedingt sehr gut mit Was­ser spülen, sofort abtrocknen und anschließend mit einem Korro­sionsschutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung kann
Plastikteile (wie Verkleidungsteile, Abdeckungen, Windschutzschei­ben, Streuscheiben, Instrumenten­beleuchtung usw.) und die Schalldämpfer beschädigen. Ausschließlich weiche, saubere Tücher oder Schwämme mit Was­ser verwenden, um Plastikteile zu reinigen. Wenn sich die Plastikteile mit Wasser allein nicht gründlich genug reinigen lassen, kann ein
7
Page 78
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
verdünntes, mildes Reinigungsmit­tel zusammen mit Wasser verwen­det werden. Da Reinigungsmittel Plastikteile angreifen können, müssen alle Reste des Reini­gungsmittels mit sehr viel Wasser abgespült werden.
Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals folgende Mittel bzw. einen mit die­sen Mitteln angefeuchteten Lap­pen oder Schwamm benutzen: alkalische oder stark säurehaltige Reinigungsmittel, Lösungsmittel, Benzin, Rostschutz- oder -entfer­nungsmittel, Brems- oder Kühl­flüssigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschanla-
7
gen oder Dampfstrahlreiniger ver­wenden, da diese das Einsickern von Wasser und damit eine Verschlechterung in den folgenden Bereichen verursachen: Dichtun­gen (von Rädern, Schwinglagern, Gabeln und Bremsen), elektrische Bestandteile (Stecker, Verbindun­gen, Instrumente, Schalter und Lichter), Ent- und Belüf­tungsschläuche.
Für Motorroller, die mit einer
Windschutzscheibe ausgestattet
sind: Keine starken Reiniger oder harten Schwämme verwenden, da sie Teile abstumpfen oder verkrat­zen werden. Einige Plastikreini­gungsmittel könnten auf der Windschutzscheibe Kratzer hinter­lassen. Das Produkt an einer nicht im Blickfeld liegenden Stelle der Windschutzscheibe testen, ob es Scheuerspuren hinterlässt. Ist die Windschutzscheibe verkratzt, nach dem Waschen ein Plastikpo­liermittel verwenden.
Nach normalem Gebrauch Schmutz am besten mit warmem Wasser, einem milden Reinigungsmittel und einem sauberen, weichen Schwamm lösen, danach gründlich mit sauberem Wasser spülen. Schwer zugängliche Stellen mit einer Zahnbürste oder Flaschenbürste rei­nigen. Hartnäckiger Schmutz und Insek­ten lassen sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nasses Tuch einige Minuten lang auf die verschmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahr mit Salz bestreut wurden oder in Küs­tennähe Da Meeressalz und Streusalz in Verbin­dung mit Wasser extrem korrosiv wirken, führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen,
ten im Regen, auf Straßen, die
7-2
Küstennähe oder auf gestreuten Straßen folgende Schritte durch.
HINWEIS
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in den Frühling hinein auf Straßen vorhan­den sein.
1. Den Motorroller abkühlen lassen und dann mit kaltem Wasser und einem milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG: Kein warmes Wasser verwenden, da es die Korrosion­saktivitöt des Salzes erhäht.
[GCA10791]
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Korrosionsschutzspray auf alle Meta­lloberflächen sprühen, einschließlich verchromter und vernickelter Meta­lloberflächen.
Nach der Reinigung
1. Den Roller mit einem Leder oder einem saugfähigen Tuch trockenwis­chen.
2. Verwenden Sie zur Pflege von verch­romten, Aluminium- und Edelstahl­Teilen, auch an der Auspuffanlage, eine Chrompolitur. (Sogar die tempe­raturbedingte Verfärbung von Edels­tahl-Auspuffanlagen kann mit einer solchen Politur entfernt werden.)
Page 79
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
3. Alle Metalloberflächen müssen mit einem Korrosionsschutzspray vor Korrosion geschützt werden, auch wenn sie verchromt oder vernickelt sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Univer­salreiniger, um noch vorhandene Restverschmutzungen zu entfernen.
5. Steinschläge und andere kleine Lackschäden mit Farblack ausbes­sern bzw. mit Klarlack versiegeln.
6. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä­chen.
7. Den Motorroller vollständig trocknen (lassen), bevor er untergestellt oder abgedeckt wird.
ss
WARNUNG
GWA10941
Verunreinigungen auf den Bremsen oder Reifen kann zu Kontrollverlust führen.
Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder Reifen befindet. Gegebenenfalls Bremsscheiben und -beläge mit Aceton oder einem handelsübli­chen Bremsenreiniger säubern; Reifen mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel abwaschen.
Vor einer Fahrt mit dem Motorro-
ller die Bremsleistung und das Ver­halten in Kurven testen.
GCA10800
ACHTUNG
Wachs und Öl stets sparsam auf-
tragen und jeglichen Überschuss abwischen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son­dern mit geeigneten Pflegemitteln behandeln.
Polituren nicht zu häufig einset-
zen, denn diese enthalten Schleif­mittel, die eine dünne Schicht des Lackes abtragen.
HINWEIS
Produktempfehlungen erhalten Sie
bei Ihrem Yamaha-Händler.
Die Scheinwerfer-Streuscheiben
können beim Waschen, in regneris­chem Wetter oder bei feuchten Kli­mabedingungen beschlagen. Durch kurzzeitiges Einschalten der Schein­werfer kann die Feuchtigkeit von der Streuscheibe entfernt werden.
7-3
GAU36561
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Der Roller sollte stets kühl und trocken untergestellt und mit einer luftdurchlässi­gen Plane abgedeckt werden, um ihn vor Staub zu schützen.
ACHTUNG
Stellen Sie einen nassen Motorro-
ller niemals in eine unbelüftete Garage oder decken ihn mit einer Plane ab, denn dann bleibt das Wasser auf den Bauteilen stehen, und das kann Rostbildung zur Fol­ge haben.
Um Korrosion zu verhindern,
feuchte Keller, Ställe (Anwesenheit von Ammoniak) und Bereiche, in denen starke Chemikalien gela­gert werden, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihren Motorroller mehrere Monate stilllegen, sollten folgende Schutzvorkehrungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im Abschnitt “Pflege” in diesem Kapitel.
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und fügen Sie einen stabilisierenden Zusatz hinzu (falls erhältlich), um den
GCA10820
7
Page 80
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
Tank vor Rostbefall zu schützen und eine chemische Veränderung des Kraftstoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz des Zylinders, der Kol­benringe, etc. vor Korrosion die fol­genden Schritte ausführen:
a Den Zündkerzenstecker abzie-
hen und dann die Zündkerze herausschrauben.
b Etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrung einfü­llen.
c Den Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann die Zündkerze auf den Zylinderkopf legen, sodass die Elektroden Masseverbindung haben. (Damit wird im nächsten
7
Schritt die Funkenbildung begrenzt.)
d Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch wird die Zylinderwand mit Öl benetzt.)
e Den Zündkerzenstecker von der
Zündkerze abziehen, die Zünd­kerze einschrauben und den Zündkerzenstecker wieder auf die Zündkerze aufsetzen. WAR-
NUNG! Um Beschädigungen und Verletzungen durch Fun-
ken zu vermeiden, beim Durchdrehen des Motors sicherstellen, dass die Zünd­kerzenelektroden geerdet sind.
[GWA10951]
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebel­und Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollie­ren und ggf. korrigieren. Ansch­ließend den Motorroller so aufboc­ken, dass beide Räder über dem Boden schweben. Anderenfalls jeden Monat die Räder etwas verdrehen, damit die Reifen nicht ständig an derselben Stelle aufliegen und dadurch beschädigt werden.
6. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so abdecken, dass keine Feuchtig­keit eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollstän­dig aufladen. Die Batterie an einem kühlen, trockenen Ort lagern und ein­mal pro Monat aufladen. Die Batterie nicht an einem übermäßig kalten oder warmen Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über 30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Angaben zum Lagern der Batterie siehe Seite 6-24.
HINWEIS
Anfallende Reparaturen vor der Stilllegung ausführen.
7-4
Page 81
TECHNISCHE DATEN
Abmessungen:
Gesamtlänge:
2.210 mm (87,0 in)
Gesamtbreite:
790 mm (31,1 in)
Gesamthöhe:
1.380 mm (54,3 in)
Sitzhöhe:
785 mm (30,9 in)
Radstand:
1.545 mm (60,8 in)
Bodenfreiheit:
112 mm (4,44 in)
Mindest-Wendekreis:
3.650 mm (143,7 in)
Gewicht:
Mit Öl und Kraftstoff:
176,0 kg (388 lb)
Motor:
Bauart:
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, SOHC
Zylinderanordnung:
Einzylinder, nach vorn geneigt
Hubraum:
249,7 cm
Bohrung x Hub:
69,0 x 66,8 mm (2,72 x 2,63 in)
Verdichtungsverhältnis:
10,10 :1
Startsystem:
Elektrostarter
Schmiersystem:
Nasssumpfschmierung
3
Motoröl:
Sorte (Viskosität):
SAE 10W-30 oder SAE 10W-40 oder SAE 15W-40 oder SAE 20W-40 oder SAE 20W-50
Empfohlene Motorölqualität:
API Service, Sorte SG oder höher/ JASO MA
Motoröl-Füllmenge:
Regelmäßiger Ölwechsel:
1,20 L (1,27 US qt, 1,06 Imp.qt)
Achsgetriebeöl:
Sorte:
SAE10W30 Sorte SE-Motoröl
Füllmenge:
0,25 L (0,26 US qt, 0,22 Imp.qt)
Kühlsystem:
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits­Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand­Markierung):
0,26 L (0,27 US qt, 0,23 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Kühlers (einschließ­lich aller Kanäle):
1,40 L (1,48 US qt, 1,23 Imp.qt)
Luftfilter:
Luftfiltereinsatz:
Trockenelement
Kraftstoff:
Empfohlener Kraftstoff:
Ausschließlich bleifreies Normalbenzin
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
12,5 L (3,30 US gal, 2,75 Imp.gal)
Drosselklappengehäuse:
Bauart / Anzahl:
EFI 1C04 / 1
Hersteller:
AISAN
Zündkerze(n):
Hersteller/Modell:
NGK/DR8EA
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0,8–0,9 mm (0,031–0,035 in)
Kupplung:
Kupplungsbauart:
Fliehkraft-Automatik-Trockenkupplung
Kraftübertragung:
Primäruntersetzungsgetriebe:
schrägverzahnter Zahnradsatz
Primäruntersetzungsverhältnis:
40/15 (2,666)
Sekundäruntersetzungsgetriebe:
schrägverzahnter Zahnradsatz
Sekundäruntersetzungsverhältnis:
40/14 (2857)
8
8-1
Page 82
TECHNISCHE DATEN
Fahrgestell:
Vorderreifen:
Hinterreifen:
8
Getriebeart:
Keilriemen-Automatik
Getriebebetätigung:
Fliehkraft-Automatik
Rahmenbauart:
Unterzug-Stahlrohrrahmen
Lenkkopfwinkel:
28,00 Grad
Nachlauf:
100,0 mm (3,94 in)
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
120/70-15 M/C 56S (Michelin ­Continental) 120/70-15 M/C 56P (Pirelli)
Hersteller/Typ:
MICHELIN/GOLD STANDARD
Hersteller/Typ:
PIRELLI/GTS23
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
140/70-14 M/C 68S (Michelin ­Continental) 140/70-14 M/C 68P (Pirelli)
Hersteller/Typ:
MICHELIN/GOLD STANDARD
Hersteller/Typ:
PIRELLI/GTS24
Zuladung:
Max, Gesamtzuladung:
180 kg (397 lb)
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen):
Zuladungsbedingung:
0–90 kg (0–198 lb)
Vorn:
190 kPa (1,90 kgf/cm2, 28 psi, 1,90 bar)
Hinten:
220 kPa (2,20 kgf/cm2, 32 psi, 2,20 bar)
Zuladungsbedingung:
90 kg - Max, Gesamtzuladung
Vorn:
210 kPa (2,10 kgf/cm2, 30 psi, 2,10 bar)
Hinten:
250 kPa (2,50 kgf/cm2, 36 psi, 2,50 bar)
Vorderrad:
Rad-Bauart:
Gussrad
Felgengröße:
15 x MT3,5
Hinterrad:
Rad-Bauart:
Gussrad
Felgengröße:
14 x MT3,75
Vorderradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Hinterradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (links)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Vorderrad-Federung:
Bauart:
Teleskopgabel
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
94,0 mm (3,70 in)
Hinterrad-Federung:
Bauart:
selbsttragende Schwinge
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
83,0 mm (3,27 in)
Elektrische Anlage:
Zündsystem:
TCI (digital)
Lichtmaschine:
Drehstromgenerator mit Permanentmag-
net
Batterie:
Typ:
YTX9-BS
Spannung, Kapazität:
12 V, 8,0 Ah
8-2
Page 83
TECHNISCHE DATEN
Scheinwerfer:
Lampenart:
Halogenlampe
Lampenspannung, Watt x Anzahl:
Scheinwerfer:
12 V, 35 W/35,0 W x 2
Rücklicht/Bremslicht:
12 V, 5,0 W/21,0 W x 2
Blinklicht vorn:
12 V, 10,0 W x 2
Blinklicht hinten:
12 V, 10,0 W x 2
Standlicht vorn:
12 V, 5,0 W x 1
Kennzeichenbeleuchtung:
12 V, 5,0 W x 1
Instrumentenbeleuchtung:
LED
Fernlicht-Kontrollleuchte:
LED x1
Blinker-Kontrollleuchte:
LED x2
Reserve-Warnleuchte:
LED x1
Motorstörungs-Warnleuchte:
LED x1 Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren­Systems:
LED x1
Sicherungen:
Hauptsicherung:
30,0 A Scheinwerfersicherung:
15,0 A
Signalanlagensicherung:
15,0 A
Zündungssicherung:
10,0 A
Kühlerlüftersicherung:
10,0 A ECU-Sicherung (Elektronische Steuerein­heit):
5,0 A Zusatzsicherung:
5,0 A
8
8-3
Page 84
ZAUM0683
1
KUNDENINFORMATION
Identifizierungsnummern
Bitte übertragen Sie die Schlüssel- und Fahrzeug-Identifizierungsnummern sowie die Modellcode-Plakette in die dafür vor­gesehenen Felder, da diese für die Beste­llung von Ersatzteilen und -schlüsseln sowie bei einer Diebstahlmeldung benö­tigt werden.
SCHLÜSSEL-IDENTIFIZIERUNGS-
NUMMER:
FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGS-
NUMMER:
MODELLCODE-PLAKETTE:
9
GAU26351
GAU26381
Schlüssel-Identifizierungsnummer
1. Schlüssel-Identifizierungsnummer
2. Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes (rote Ummantelung)
3. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Die Schlüssel-Identifizierungsnummer ist auf dem Schlüsselanhänger eingestanzt. Diese Nummer im entsprechenden Feld notieren, da sie bei der Bestellung eines Ersatzschlüssels angegeben werden muss.
GAU26410
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist in den Rahmen eingeschlagen.
HINWEIS
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient zur Identifizierung ihres Fahrzeugs, und wird von der Zulassungsbehörde registriert.
9-1
Page 85
GAU26490
Modellcode-Plakette
1. Modellcode-Plakette
Die Modellcode-Plakette ist an der Sitz­bank-Unterseite angebracht. (Siehe seite 3-14). Übertragen Sie Informationen auf dieser Plakette in die vorgesehenen Fel­der. Diese Informationen benötigen Sie zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem Yama­ha-Händler.
KUNDENINFORMATION
9
9-2
Page 86
INHALT
A
Abblendschalter .........................................3-9
Ablagefach ...............................................3-16
Ablagefächer............................................3-15
Abstellen ....................................................7-3
Achsgetriebeöl .........................................6-11
Anfahren.....................................................5-2
Anzeige, Multifunktion................................3-6
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
Systems ...................................................3-4
B
Batterie.....................................................6-24
Beschleunigen und Verlangsamen.............5-2
Blinker-Kontrollleuchten.............................3-3
Blinkerlampe vorn, auswechseln .............6-28
Blinkerschalter ...........................................3-9
Bordwerkzeug............................................6-1
Bowdenzüge, prüfen und
schmieren ..............................................6-21
Bremsen.....................................................5-3
Bremsflüssigkeit, wechseln......................6-21
Bremsflüssigkeitsstand, prüfen................6-20
Bremshebel, schmieren ...........................6-22
D
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)..............3-8
E
Einfahrvorschriften .....................................5-4
F
Fahrzeug-Identifizierungsnummer .............9-1
Federbeine, einstellen..............................3-18
Fehlersuchdiagramme .............................6-33
Fehlersuche..............................................6-31
Fernlicht-Kontrollleuchte............................3-3
G
Gasdrehgriff und Gaszug, kontrollieren
und schmieren .......................................6-21
Gaszugspiel, einstellen ............................6-15
Geschwindigkeitsmesser ...........................3-5
H
Handbremshebel, Hinterradbremse.........3-10
Handbremshebel, Vorderradbremse........3-10
Haupt- und Seitenständer, prüfen und
schmieren ..............................................6-22
Hupenschalter............................................3-9
I
Identifizierungsnummern............................9-1
K
Katalysator ...............................................3-13
Kennzeichenleuchten-Lampe,
auswechseln ..........................................6-30
Kraftstoff ..................................................3-12
Kraftstoff, Tipps zum Sparen.....................5-3
Kühlflüssigkeit..........................................6-12
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige...........3-5
L
Lenkerarmaturen........................................3-9
Lenkung, prüfen.......................................6-23
Luftfilter und Luftfiltereinsätze des
Riementriebgehäuses ............................6-13
M
Modellcode-Plakette..................................9-2
Motor anlassen ..........................................5-1
Motoröl.......................................................6-9
Motorstörungs-Warnleuchte......................3-4
P
Parken........................................................5-4
Pflege .........................................................7-1
R
Räder........................................................6-18
Radlager, prüfen.......................................6-24
Reifen .......................................................6-16
Reserve-Warnleuchte.................................3-4
Rücklicht-/Bremslichtlampe oder Lampe
des hinteren Blinkers, ersetzen .............6-29
S
Scheibenbremsbeläge des Vorder-
und Hinterrads, prüfen...........................6-19
Scheinwerferlampe, auswechseln ...........6-27
Schlüssel-Identifizierungsnummer.............9-1
Seitenständer...........................................3-18
Sicherheitsinformationen ...........................1-1
Sicherungen, wechseln............................6-26
Sicherungshalterung ................................3-14
Sitzbank ...................................................3-14
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und Hinterradbremse).........6-18
Standlichtlampe, auswechseln ................6-31
Starterschalter............................................3-9
System der Wegfahrsperre........................3-1
T
Tankanzeige ...............................................3-5
Tankverschluss.........................................3-11
Technische Daten.......................................8-1
Teleskopgabel, prüfen..............................6-23
Tipps zur Fahrsicherheit ............................1-5
V
Ventilspiel.................................................6-15
Verkleidungsteile und Abdeckungen,
abnehmen und montieren........................6-6
Vorderes Ablagefach................................3-17
Vorsicht bei Mattfarben..............................7-1
Page 87
W
Warn- und Kontrollleuchten.......................3-3
Warnblinkschalter ......................................3-9
Wartungsintervalle und Schmierdienst ......6-2
Z
Zünd-/Lenkschloss ....................................3-2
Zündkerze, prüfen......................................6-8
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System..................3-19
INHALT
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Page 89
Page 90
Page 91
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YAMAHA MOTOR ESPAÑA, S.A.
PRINTED IN SPAIN
2008.10-NOVOPRINT, S.A.
(G)
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