Yamaha X-max 125 2008 User Manual [de]

BEDIENUNGSANLEITUNG
YP125R
1B9-F8199-G2
VORWORT
GAU10110
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha! Sie besitzen nun einen YP125R, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit. Damit Sie alle Vorzüge dieses YP125R nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie Ihren Motorroller am besten bedienen, inspizieren und war­ten, sondern auch, wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen. Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Moto­rrollers. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens. Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
GAU34111
t
Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR! SEIEN SIE WACHSAM ES GEHT UM IHRE SICHERHEIT!
ss
WARNUNG Ein Missachten dieser WARNUNG-Hinweise könnte Motorrollerfahrer, Mechaniker
und andere Personen in ernsthafte Verletzungs- oder Lebensgefahr bringen.
ACHTUNG: Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen
werden müssen, um eine Beschädigung des Motorrollers zu vermeiden.
HINWEIS: Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu
vereinfachen.
HINWEIS:
Die Anleitung ist ein permanenter Bestandteil des Motorrollers und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an
den neuen Eigentümer übergeben werden.
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem
Motorroller und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktin­formationen enthält, die bis zur Veröffentlichung erhältlich waren. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre Yamaha-Fachwerkstatt.
GWA12410
ss
WARNUNG
DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME DES MOTORROLLERS AUFMERKSAM UND VOLLSTÄNDIG DURCHLESEN.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAUS1172
YP125R
BEDIENUNGSANLEITUNG
©2007 YAMAHA MOTOR ESPAÑA S.A.
1. Auflage, November 2007 Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung von
YAMAHA MOTOR ESPAÑA S.A.
nicht gestattet.
Gedruckt in Spanien.
INHALT
SICHERHEITSINFORMATIONEN.......1-1
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit ......1-1
FAHRZEUGBESCHREIBUNG.............2-1
Linke Seitenansicht...........................2-1
Rechte Seitenansicht........................2-2
Bedienungselemente und
Instrumente ...................................2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND
DEREN FUNKTION.............................3-1
System der Wegfahrsperre ...............3-1
Zünd-/Lenkschloss ...........................3-2
Warn- und Kontrollleuchten..............3-3
Stromkreis-Prüfeinrichtung...............3-4
Geschwindigkeitsmesser..................3-5
Tankanzeige ......................................3-5
Kühlflüssigkeitstemperatur-
Anzeiger.........................................3-6
Multifunktionsanzeige.......................3-6
Diebstahlanlage (Sonderzubehör).....3-9
Lenkerarmaturen.............................3-10
Handbremshebel
(Vorderradbremse) .......................3-11
Handbremshebel
(Hinterradbremse)........................3-11
Tankverschluss ...............................3-12
Kraftstoff .........................................3-13
Katalysatoren..................................3-14
Sitzbank ..........................................3-15
Ablagefächer...................................3-15
Vorderes Ablagefach.......................3-16
Hinteres Ablagefach .......................3-17
Federbeine einstellen......................3-18
Seitenständer..................................3-19
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System........3-19
ROUTINEKONTROLLE VOR
FAHRTBEGINN....................................4-1
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn .....4-2
WICHTIGE FAHR- UND
BEDIENUNGSHINWEISE....................5-1
Motor anlassen .................................5-1
Anfahren............................................5-2
Beschleunigen und Verlangsamen ...5-3
Bremsen............................................5-3
Tipps zum Kraftstoffsparen ..............5-4
Einfahrvorschriften............................5-4
Parken...............................................5-5
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND
KLEINERE REPARATUREN ...............6-1
Bordwerkzeug...................................6-1
Wartungsintervalle und
Schmierdienst................................6-3
Verkleidungsteile und Abdeckungen
abnehmen und montieren .............6-7
Zündkerze prüfen..............................6-9
Motoröl ...........................................6-11
Achsgetriebeöl................................6-14
Kühlflüssigkeit.................................6-15
Luftfilter und Luftfiltereinsätze des
Riementriebgehäuses..................6-16
Gaszugspiel einstellen ....................6-18
Ventilspiel........................................6-19
Reifen..............................................6-19
Gussräder .......................................6-21
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und
Hinterradbremse).........................6-22
Scheibenbremsbeläge des Vorder-
und Hinterrads prüfen .................6-22
Bremsflüssigkeitsstand prüfen .......6-23
Bremsflüssigkeit wechseln .............6-24
Bowdenzüge prüfen und
schmieren....................................6-24
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren........6-25
Bremshebel vorn und hinten
schmieren....................................6-25
Haupt- und Seitenständer prüfen
und schmieren.............................6-25
Teleskopgabel prüfen .....................6-26
Lenkung prüfen...............................6-27
Radlager prüfen ..............................6-27
Batterie ...........................................6-28
Sicherungen wechseln....................6-29
Scheinwerferlampe
auswechseln................................6-31
Blinkerlampe vorn auswechseln.....6-32
Ersetzen einer Rücklicht-/
Bremslichtlampe oder einer
Lampe des hinteren Blinkers.......6-33
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln................................6-34
Standlichtlampe auswechseln........6-34
Fehlersuche ....................................6-35
Fehlersuchdiagramme ....................6-36
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES
MOTORROLLERS...............................7-1
Pflege................................................7-1
Abstellen ...........................................7-3
Vorsicht bei Mattfarben ....................7-5
TECHNISCHE DATEN.........................8-1
KUNDENINFORMATION ....................9-1
Identifizierungsnummern ..................9-1
INHALT
t
SICHERHEITSINFORMATIONEN
MOTORROLLER SIND EINSPURIGE FAHRZEUGE. SICHERER EINSATZ
1
UND BETRIEB HÄNGEN VON DEN RICHTIGEN FAHRTECHNIKEN, SOWIE VON DER GESCHICKLICH­KEIT DES FAHRERS AB. JEDER FAH­RER SOLLTE DIE FOLGENDEN ERFORDERNISSE KENNEN, BEVOR ER DIESEN MOTORROLLER FÄHRT. ER ODER SIE SOLLTE:
GRÜNDLICHE ANLEITUNG VON
KOMPETENTER STELLE ÜBER
ALLE ASPEKTE DES FAHRENS
MIT EINEM MOTORROLLER
ERHALTEN.
DIE WARNUNGEN UND WAR-
TUNGSERFORDERNISSE ENTS-
PRECHEND DER BEDIENUNG-
SANLEITUNG BEACHTEN.
QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG
IN SICHEREN UND RICHTIGEN
FAHRTECHNIKEN ERHALTEN.
PROFESSIONELLE TECHNIS-
CHE WARTUNG ENTSPRE-
CHEND DEN HINWEISEN IN
DER BEDIENUNGSANLEITUNG
DURCHFÜHREN LASSEN
UND/ODER FALLS DIES WEGEN
GAU10261
MECHANISCHER UMSTÄNDE ERFORDERLICH IST.
Sicheres Fahren
Immer Überprüfungen vor der
Fahrt durchführen. Sorgfältige Überprüfungen können dabei helfen, einen Unfall zu vermei­den.
Dieser Motorroller ist für den
Transport von einem Fahrer und einem Beifahrer ausgelegt.
Die vorwiegende Ursache für
Auto/Motorroller-Unfälle ist ein Versagen von Autofahrern Moto­rroller im Verkehr zu erkennen und mit einzubeziehen. Viele Unfälle wurden von Autofahrern verursacht, die den Motorroller nicht gesehen haben. Sich selbst auffallend zu Erkennen zu geben scheint eine effektive Methode zu sein, diese Art von Unfällen zu reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auf­fallenden Farben.
• Wenn Sie sich einer Kreuzung nähern oder wenn Sie sie über-
1-1
queren, besondere Vorsicht walten lassen, da Motorrolle­runfälle an Kreuzungen am häufigsten auftreten.
• Fahren Sie so, dass andere Autofahrer Sie sehen können. Vermeiden Sie es im toten Win­kel eines anderen Verkehrsteil­nehmers zu fahren.
In viele Unfälle sind unerfahrene
Fahrer involviert. Tatsächlich haben viele Fahrer, die an einem Unfall beteiligt waren, nicht ein­mal einen gültigen Führerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifiziert sind einen Motorro­ller zu fahren, und dass Sie Ihren Motorroller nur an andere qualifizierte Fahrer ausleihen.
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen. Wenn Sie inner­halb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen, einen Unfall zu vermeiden.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das Fahren mit Ihrem Motorro­ller solange in Bereichen üben, in denen kein Verkehr ist, bis
t
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Sie mit dem Motorroller und allen seinen Kontrollvorrichtun­gen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler
des Motorrollerfahrers verur­sacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es, in einer Biegung aufgrund ZU HOHER GESCH­WINDIGKEIT zu weit auszusche­ren oder Kurven zu schneiden (ungenügender Neigungswinkel im Verhältnis zur Geschwindig­keit).
• Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzun­gen und fahren Sie niemals schneller als durch Straßen ­und Verkehrsbedingungen gerechtfertigt ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahrbahnen wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, dass andere Verkehrsteilneh­mer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mit-
fahrers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt beide Hände am Lenker
und beide Füße auf dem Tritt­brett halten, um Kontrolle über den Motorroller aufrecht erhal­ten zu können.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße auf den Fußrasten halten.
• Niemals Mitfahrer mitnehmen, welche nicht bequem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
Niemals unter dem Einfluss von
Alkohol oder anderen Drogen oder Medikamenten fahren.
Dieser Motorroller ist ausschließ-
lich auf Straßenbenutzung aus­gelegt. Es ist nicht für Gelände­fahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorrollerunfällen sind Kopfver­letzungen die häufigste Ursache von Todesfällen. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigs­te Faktor, um Kopfverletzungen zu verhindern oder zu reduzieren.
1-2
Tragen Sie immer einen sicher-
heitsgeprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre ungeschützten Augen könnte dies Ihre Sicht beeinträchtigen und so könnten Sie eine Gefahr verspätet erkennen.
Eine Jacke, feste Schuhe, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei Abschürfungen oder Risswunden zu verhindern oder zu vermin­dern.
Tragen Sie niemals lose sitzende
Kleidung, da sie sich in den Len­kungshebeln oder Rädern ver­fangen könnte und Verletzung oder ein Unfall könnte die Folge sein.
Den Motor oder die Auspuffanla-
ge niemals während oder direkt nach dem Betrieb berühren. Sie werden sehr heiß und können Verbrennungen verursachen. Tra­gen Sie immer Schutzkleidung, die Ihre Beine, Knöchel und Füße abdeckt.
Mitfahrer sollten diese Vorsichts-
maßnahmen ebenfalls beachten.
1
t
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Modifikationen
Modifikationen, die an diesem Moto­rroller vorgenommen und nicht von
1
Yamaha genehmigt worden sind, oder die Entfernung von Originalausstat­tung, können den Motorroller zur Benutzung unsicher machen und ernsthafte Körperverletzung nach sich ziehen. Modifikationen können auch Ihren Motorroller zur Benutzung illegal machen.
Beladung und Zubehör
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck, kann die Stabilität und die Verhaltenscharakteristik Ihres Moto­rrollers beeinflussen, falls die Gewichtsverteilung des Motorrollers verändert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden, gehen Sie mit Gepäck oder Zubehör, das Sie Ihrem Motorroller hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Motorroller zusätzlich beladen oder Zubehör hin­zugefügt ist. Im Folgenden einige all­gemeine Richtlinien für das Beladen oder Hinzufügen von Zubehör an Ihren Motorroller:
Beladen Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mit­fahrer, Zubehör und Gepäck darf die Höchstzuladungsgrenze nicht überschreiten.
Max. Gesamtzuladung
189 kg (417 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist Folgendes zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und
Zubehör sollte so niedrig und nahe wie möglich am Motorroller gehalten werden. Stellen Sie sicher, dass das Gewicht so gleichmäßig wie möglich auf bei­den Seiten des Motorrollers ver­teilt wird, um Ungleichgewicht oder Instabilität auf ein Mindest­maß zu halten.
Sich verlagernde Gewichte kön-
nen ein plötzliches Ungleichge­wicht schaffen. Sicherstellen, dass Zubehör und Gepäck sicher am Motorroller befestigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör­und Gepäckhalterungen häufig
1-3
kontrollieren.
Niemals große oder schwere
Gegenstände am Lenker, an der Teleskopgabel oder an der Vor­derradabdeckung befestigen. Solche Gegenstände können ins­tabilen Umgang oder langsame
Lenkerreaktion bewirken. Zubehör Original Yamaha-Zubehörteile wurden speziell zur Verwendung an diesem Motorroller entwickelt. Da Yamaha nicht alles andere Zubehör, das erhäl­tlich sein könnte, testen kann, sind Sie selbst verantwortlich für die richti­ge Auswahl, die Installation und Ver­wendung von Zubehör, das nicht von Yamaha hergestellt worden ist. Bei der Auswahl und dem Einbau von Zubehör äußerste Vorsicht walten las­sen. Halten Sie sich an die folgenden Rich­tlinien, sowie an die unter “Beladung” aufgeführten Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör
oder transportieren Sie niemals
Gepäck, das die Leistung Ihres
Motorrollers einschränken würde.
t
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Das Zubehör vor Benutzung sorgfältig daraufhin inspizieren, dass es in keiner Weise die Bodenfreiheit oder den Wende­kreis einschränkt, den Fede­rungs- oder Lenkungsweg begrenzt, die Bedienung der Kontrollvorrichtungen behindert oder Lichter oder Reflektoren verdeckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann auf­grund falscher Gewichtsvertei­lung oder aerodynamischer Veränderungen Instabilität schaffen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht, muss dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Mini­mum gehalten werden.
• Sperrige oder große Zubehör­teile können die Stabilität des Motorrollers aufgrund aerody­namischer Auswirkungen ernsthaft beeinträchtigen. Durch Wind könnte der Moto­rroller aus der Bahn gebracht
oder durch Seitenwind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile können auch Ins­tabilität zur Folge haben, wenn man an großen Fahrzeugen vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.
• Bestimmte Zubehörteile kön­nen den Fahrer aus seiner nor­malen Fahrposition verdrän­gen. Diese inkorrekte Fahrposition beschränkt die Bewegungsfreiheit und Kon­trollfähigkeit des Fahrers; des­halb werden solche Zubehör­teile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer
Zubehörteile mit großer Umsicht vorgehen. Wird die Kapazität der elektrischen Anlage des Motorro­llers durch elektrische Zubehör­teile überlastet, könnte der Strom ausfallen und dadurch eine gefährliche Situation entstehen.
Benzin und Abgase
BENZIN IST LEICHT ENTZÜND-
LICH:
• Beim Auftanken immer den Motor abstellen.
1-4
• Darauf achten, dass beim Auf­tanken kein Benzin auf den Motor oder die Auspuffanlage tropft.
• Während des Rauchens oder in der Nähe von Flammen nie­mals auftanken.
Den Motor unter keinen Umstän-
den in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen. Auspuffgase sind giftig, und wenn sie eingeatmet werden, können sie innerhalb kürzester Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen. Lassen Sie den Motor ausschließlich in Berei­chen mit ausreichender Belüf­tung laufen.
Bevor Sie den Motorroller unbe-
aufsichtigt zurücklassen, immer den Motor abstellen und den Zündschlüssel vom Zündschloss abziehen. Beim Parken des Motorrollers Folgendes beach­ten:
• Der Motor und die Auspuffan­lage könnten heiß sein; des­halb sollten Sie den Motorroller an einer Stelle parken, an der
1
t
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Fußgänger oder Kinder diese heißen Stellen nicht zufällig
1
berühren können.
• Den Motorroller nicht auf abs­chüssigem oder weichem Untergrund abstellen, damit er nicht umfallen kann.
• Den Motorroller nicht in der Nähe von Zündquellen (z. B. in der Nähe eines Petroleumhei­zers oder einer offenen Flam­me) parken, da er sonst Feuer fangen könnte.
Falls Sie Benzin schlucken, eine
Menge an Benzindämpfen einat­men oder Benzin in Ihre Augen gelangt, konsultieren Sie unver­züglich einen Arzt. Spritzt Benzin auf Ihre Haut oder Kleidung, die betroffene Stelle sofort mit Seife und Wasser abwaschen und die Kleidung wechseln.
GAU10371
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit
Zum Abbiegen stets den entspre-
chenden Blinker einschalten.
Bremsen kann auf einer nassen
Straße sehr schwierig sein. Plötz­liches heftiges Bremsen vermei­den, da der Motorroller dadurch schlittern könnte. Die Bremsen langsam betätigen, wenn auf einer nassen Oberfläche ange­halten werden muss.
Geschwindigkeit verlangsamen,
wenn Sie sich einer Biegung nähern. Wenn Sie sich wieder auf der Geraden befinden, langsam beschleunigen.
Vorsicht walten lassen, wenn Sie
an geparkten Autos vorbeifahren. Es könnte sein, dass ein Fahrer Sie nicht sieht und eine Tür öff­net, die sich dann in Ihrer Fahr­bahn befindet.
Straßen- und Eisenbahnschie-
nen, Metallplatten an Baustellen sowie Kanaldeckel werden bei nassem Wetter sehr glatt. Dros­seln Sie Ihre Geschwindigkeit
1-5
und überqueren Sie sie vorsich­tig. Den Motorroller in gerader Stellung halten, da er andernfalls unter Ihnen wegrutschen könnte.
Die Bremsbeläge könnten nass
werden, wenn Sie Ihren Motorro­ller waschen. Nach der Reinigung des Motorrollers muss die Bremsfunktion geprüft werden.
Ein Sturzhelm, Handschuhe, lan-
ge Hosen, die nach unten enger werden (damit sie nicht flattern), und eine auffällig gefärbte Jacke gehören zur Mindestausrüstung.
Nicht zu viel Gepäck auf dem
Motorroller transportieren. Ein überladener Motorroller ist unsta­bil.
Linke Seitenansicht
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
GAU10410
2
1. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-12)
2. Bordwerkzeug (Seite 6-1)
3. Riementrieb-Gehäusefilterdeckel (Seite 6-16)
4. Hinteres Ablagefach (Seite 3-17)
5. Luftfiltergehäuseabdeckung (Seite 6-16)
6. Einstellring der Federvorspannung (Seite 3-18)
7. Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-14)
8. Motoröl-Ablaßschraube (Seite 6-11)
9. Seitenständer (Seite 3-19)
2-1
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Rechte Seitenansicht
2
GAU10420
1. Haltegriff
2. Sitzbank (Seite 3-15)
3. Batterie (Seite 6-28)
4. Sicherungen (Seite 6-29)
5. Scheibenbremsbelag (Vorderradbremse) (Seite 6-22)
6. Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand (Seite 6-15)
7. Beifahrer-Fußraste
8. Hauptständer (Seite 6-25)
9. Motoröl-Einfüllschraubverschluß (Seite 6-11)
10. Scheibenbremsbelag (Hinterradbremse) (Seite 6-22)
2-2
Bedienungselemente und Instrumente
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
GAU10430
2
1. Handbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 3-11)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-10)
3. Geschwindigkeitsmesser (Seite 3-5)
4. Multifunktionsanzeige (Seite 3-6)
5. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-10)
6. Gasdrehgriff (Seite 5-3)
7. Handbremshebel (Vorderradbremse) (Seite 3-11)
8. Zündschloß/Lenkschloß (Seite 3-2)
9. Vorderes Ablagefach (Seite 3-16)
2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
System der Wegfahrsperre
3
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Weg­fahrsperren-System ausgestattet, wobei die Standardschlüssel mit Codes programmiert werden, um Diebstahl zu verhindern. Dieses Sys­tem besteht aus folgenden Kompo­nenten.
einem Schlüssel zur Code-Neu-
programmierung (mit rotem Bügel)
zwei Standardschlüsseln (mit
schwarzen Bügeln), die mit den neuen Codes programmiert wer­den können
GAU10974
einem Transponder (welcher im
Hauptschlüssel zur Neuprogram­mierung eingebaut ist)
einer Wegfahrsperren-Einheit
einer ECU (Elektronische Steue-
reinheit)
einer Wegfahrsperren-Kontrol-
lleuchte (Siehe Seite 3-3.) Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) können die Standardschlüssel (sch­warzer Bügel) programmiert werden. Da die Programmierung ein schwieri­ges Verfahren ist, sind das Fahrzeug und alle drei Schlüssel zu einer Yama­ha-Fachwerkstatt zu bringen, um sie dort programmieren zu lassen. Den Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel sollte nur zum Neu­programmieren der Standardschlüs­sel verwendet werden. Zum Fahren immer einen Standardschlüssel benutzen.
GCA11821
ACHTUNG:
DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR
NEUPROGRAMMIERUNG
NICHT VERLIEREN! WURDE
ER VERLOREN, WENDEN SIE
SICH UNVERZÜGLICH AN IHREN HÄNDLER! Wenn der Hauptschlüssel zur Neupro­grammierung verloren wurde, können die Standardschlüssel nicht mehr programmiert wer­den. Zwar können die übrig gebliebenen Standardschlüs­sel noch zum Starten des Fahr­zeugs verwendet werden, wenn jedoch eine Neupro­grammierung erforderlich wird (z. B. ein neuer Standardsch­lüssel wird gebraucht oder alle Schlüssel sind verloren gegan­gen), muss das gesamte Weg­fahrsperren-System ersetzt werden. Deshalb ist es äußerst empfehlenswert immer einen der programmierten Stan­dardschlüssel zum Fahren zu verwenden und den Hauptsch­lüssel an einem sicheren Ort aufzubewahren.
Die Schlüssel nicht in Wasser
tauchen.
Die Schlüssel vor extrem
hohen Temperaturen schützen.
3-1
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Die Schlüssel keinen starken
Magnetfeldern aussetzen (dies beinhaltet, ist aber nicht begrenzt auf Produkte wie Lautsprecher, usw.).
Die Schlüssel nicht in die Nähe
von Gegenständen legen, die elektrische Signale übertragen.
Keine schweren Gegenstände
auf die Schlüssel legen.
Die Schlüssel nicht nachschlei-
fen oder sonst wie verändern.
Den Kunststoffteil der Schlüs-
sel nicht zerlegen.
Keine zwei Schlüssel eines
Wegfahrsperrensystems auf dem selben Schlüsselring anbringen.
Die Standardschlüssel, sowie
Schlüssel anderer Wegfahrspe­rrensysteme, vom Hauptsch­lüssel zur Neuprogrammierung fern halten.
Schlüssel anderer Wegfahrspe-
rrensysteme vom Zündschloss fern halten, da diese Signalstö­rungen verursachen können.
GAU10471
Zünd-/Lenkschloss
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und entriegelt den Lenker und schal­tet die Zündung sowie die Stromver­sorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus.
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass Sie den Stan­dardschlüssel (schwarzer Bügel) für die normale Benutzung des Fahr­zeugs verwenden. Um das Risiko den Hauptschlüssel zur Neuprogrammie­rung (roter Bügel) zu verlieren gering zu halten, sollten Sie diesen an einem sicheren Ort aufbewahren und nur für die Neuprogrammierung von Codes verwenden.
GAU34121
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit Strom versorgt; Instrumentenbe­leuchtung, Rücklicht, Kennzeichen­leuchte und Standlichter vorn leuch­ten auf, und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position nicht abziehen.
HINWEIS:
Die Scheinwerfer leuchten automa­tisch auf, wenn der Motor angelassen wird und bleiben an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht wird, oder der Sei­tenständer nach unten geklappt wird.
GAU10660
OFF
Alle elektrischen Systeme sind aus­geschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
GAU10680
SCHLOSS
Der Lenker ist verriegelt und alle elek­trischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
3
3-2
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Lenker verriegeln
3
1. Drücken
2. Abbiegen
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen.
2. Den Zündschlüssel von der Posi­tion “OFF” aus hineindrücken und auf “LOCK” drehen, während er weiter eingedrückt wird.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
1. Drücken
2. Abbiegen
Den Zündschlüssel hineindrücken und dann auf “OFF” drehen, während er weiter eingedrückt wird.
ss
WARNUNG
GWA10060
Den Zündschlüssel niemals auf “OFF” oder “LOCK” stellen wäh­rend das Fahrzeug in Bewegung ist, andernfalls wird das elektrische System ausgeschaltet und kann zu Kontrollverlust oder einem Unfall führen. Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug steht, bevor Sie den Zündschlüssel auf “OFF” oder “LOCK” drehen.
GAU11003
Warn- und Kontrollleuchten
1. Fernlicht-Kontrolleuchte “j”
2. Linke Blinker-Kontrolleuchte “c”
3. Rechte Blinker-Kontrolleuchte “d”
4. Motorstörungs-Warnleuchte “
5. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren­Systems “
6. Reserve-Warnleuchte “
GAU11030
Blinker-Kontrollleuchten “c” und “d
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird, blinkt die entsprechende Kon­trollleuchte.
Fernlicht-Kontrollleuchte “j”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei ein­geschaltetem Fernlicht.
GAU11080
3-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU11350
Reserve-Warnleuchte “
Diese Reserve-Warnleuchte leuchtet wenn der Kraftstoffstand im Tank unter ca. 2 L (0,53 US gal) (0,44 Imp.gal) fällt. In diesem Fall sobald wie möglich auftanken. Der elektrische Stromkreis der Warn­leuchte kann durch Drehen des Sch­lüssels in die Stellung “ON” geprüft werden. Falls die Warnleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und danach erlischt, den elektrischen Stromkreis von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen lassen.
GAU12090
Stromkreis-Prüfeinrichtung
Dieses Modell ist mit einer Strom­kreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung verschiedener Stromkreise ausges­tattet. Falls Störungen in einem Stromkreis auftreten, leuchtet bzw. blinkt die Motorstörungs-Warnleuchte auf. In diesem Fall das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
ACHTUNG:
In einem solchen Fall wenden Sie sich sobald als möglich an eine Yamaha-Fachwerkstatt, um einen Motorschaden zu vermeiden.
Motorstörungs-Warnleuchte “
Diese Warnleuchte leuchtet oder blinkt, wenn ein elektrischer Überwa­chungskreis des Motors defekt ist. Lassen Sie in diesem Fall die Strom­kreis-Prüfeinrichtung in einer Yama­ha-Fachwerkstatt überprüfen. Der elektrische Stromkreis der Warn­leuchte kann durch Drehen des Sch­lüssels in die Stellung “ON” geprüft
GCA11170
GAUT1931
werden. Falls die Warnleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und danach erlischt, den elektrischen Stromkreis von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen lassen.
GAU38620
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems “
Der elektrische Stromkreis der Anzei­geleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die Stellung “ON” geprüft werden. Falls die Anzeigeleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und dann erlischt, den elektrischen Stromkreis in einer Yamaha-Fachwerkstatt über­prüfen lassen. Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” gestellt worden ist und 30 Sekunden verstrichen sind, beginnt die Anzeige­leuchte zu blinken, um anzuzeigen, dass das Wegfahrsperren-System aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das Wegfahrsperren-System ist jedoch immer noch aktiviert.
3
3-4
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Geschwindigkeitsmesser
3
1. Geschwindigkeitsmesser
NUR FÜR U.K.
1. Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die Fahrgeschwindigkeit an.
GAU11591
GAUM1470
Tankanzeige
1. Tankanzeige
2. Reserve-Warnleuchte “
Die Tankanzeige zeigt den Kraftstoff­vorrat an. Die Nadel bewegt sich mit abnehmendem Kraftstoffvorrat auf “E” (Empty = Leer) zu. Sobald der res­tliche Kraftstoff im Tank sich dem Wert von ca. 2 L (0,53 US gal) (0,44 Imp.gal) nähert, leuchtet die Reserve­Warnleuchte auf und die Multifunk­tionsanzeige schaltet automatisch in die Betriebsart “Trip/fuel”. (Siehe Sei­te 3-6.) In diesem Fall so bald wie möglich auftanken.
HINWEIS:
Fahren Sie den Tank nicht ganz leer.
3-5
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU12171
Kühlflüssigkeitstemperatur­Anzeiger
1. Roter Bereich
2. Handbremshebel (Hinterradbremse)
Mit dem Schlüssel in der “ON”-Ste­llung, zeigt der Kühlflüssigkeitstem­peraturanzeiger die Temperatur der Kühlflüssigkeit an. Die Kühlflüssig­keitstemperatur des Motors ändert sich mit der Wetterlage und der Motorlast. Sobald die Nadel den roten Bereich erreicht, sofort anhalten und den Motor abkühlen lassen. (Siehe Seite 6-37.)
GCA10020
ACHTUNG:
Den Motor bei Überhitzung nicht länger betreiben.
3-6
GAUM2050
Multifunktionsanzeige
3
1. “MODE” -Knopf
2. Multifunktionsanzeige
3. “SELECT”-Taste
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
einen Kilometerzähler (zeigt die
insgesamt gefahrenen Kilometer an)
zwei Tageskilometerzähler (wel-
che die zurückgelegte Strecke und vergangene Zeit anzeigen, seit sie das letzte Mal auf Null zurückgestellt worden sind, und die durchschnittliche Fahrt­geschwindigkeit während dieser Zeit)
einen Reservekilometerzähler
(zeigt die nach dem Aufleuchten
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
der Reserve-Warnanzeige gefah­renen Kilometer an)
eine Uhr
einen Umgebungstemperatur-
Anzeiger
eine Ölwechsel-Intervallanzeige
(wird aktiviert wenn das Motoröl
3
gewechselt werden muss)
HINWEIS:
Für UK wird die Streckenanzeige
in Meilen, und die Temperatur in ºF angezeigt.
Für andere Länder wird die Strec-
kenanzeige in Kilometer, und die Temperatur in ºC angezeigt.
Kilometerzähler-Betriebsarten
Mit dem Knopf “MODE” kann in fol­gender Reihenfolge zwischen der Kilometerzähler-Betriebsart “Total” und den Tageskilometerzähler­Betriebsarten “Trip” umgeschaltet werden: Total Trip 1 Trip 2 Trip/fuel
Total
1. Total
2. Trip 1
3. Trip 2
4. Trip/Fuel
HINWEIS:
Die “Trip/fuel”-Anzeige wird nur
aktiviert, wenn die Reserve­Warnleuchte aufleuchtet.
Der Kilometerzähler “Trip 2” wird
automatisch zurückgestellt, wenn der Zündschlüssel auf “OFF” gestellt wird und nachdem 2 Stunden vergangen sind.
Wird der “SET”-Knopf gedrückt, wäh­rend man sich in der Tageskilome­terzähler-Betriebsart befindet, wech­selt die Anzeige in der folgenden Reihenfolge zwischen den verschie-
denen Tageskilometerzähler-Funktio­nen: Trip 1 oder Trip 2 Time 1 oder 2
Durchschnittliche Fahrtgeschwindig­keit 1 oder 2 Trip 1 oder Trip 2
1. Entfernung
2. Zeit
3. Durchschnittliche Fahrtgeschwindigkeit
Leuchtet die Reserve-Warnleuchte auf (Siehe Seite 3-5.), wechselt das Display automatisch zum Reserveki­lometerzähler “Trip/fuel”, und die zurückgelegte Strecke wird dann von diesem Punkt an aufgezeichnet. Mit dem Knopf “MODE” kann in diesem Fall in folgender Reihenfolge zwis­chen den verschiedenen Kilome-
3-7
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
terzähler-Betriebsarten umgeschaltet werden: Trip/Fuel Trip 1 Trip 2 Total
Trip/fuel
Zum Zurückstellen eines Tageskilo­meterzählers auf Null, den “MODE”­Einstellknopf drücken und dann den “SET”-Knopf mindestens eine Sekun­de lang gedrückt halten. Falls der Reservekilometerzähler nicht manuell zurückgestellt wird, geschieht dies automatisch, sobald nach dem Tan­ken weitere 5 km (3 mi) gefahren wur­den.
Uhranzeige
Zum Einstellen der Uhr:
1. Befindet sich die Anzeige in der Betriebsart “Total”, den “SET”-
Knopf mindestens zwei Sekun­den lang gedrückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige zu blinken beginnt, den “SET”­Knopf drücken, um die Stunden einzustellen.
3. Den “MODE”-Einstellknopf drüc­ken, und die Minutenanzeige wird zu blinken beginnen.
4. Den “SET”-Knopf drücken, um die Minuten einzustellen.
5. Die “MODE”-Einstelltaste drüc­ken und dann freigeben, um die Uhr zu starten. Die Anzeige wird zur Betriebsart “Total” zurück­kehren.
3-8
3
Umgebungstemperaturanzeige
1. Frost-Warnanzeiger “”
2. Minus-Signal
3. Temperatur
Diese Anzeige zeigt die Umgebungs­temperatur von –30 °C (–86 °F) bis 50 °C (122 °F) an.
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Die Frost-Warnleuchte “ ” leuchtet automatisch auf, wenn die Tempera­tur unter 3 °C (37.4 °F) fällt.
Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL”
3
1. Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL”
Das Motoröl sollte gewechselt wer­den, sobald diese Anzeige aufleuch­tet. Die Anzeige bleibt erhalten, bis sie zurückgestellt wird. Nach dem Ölwechsel wird die Anzeige folgen­dermaßen zurückgestellt.
1. Die Knöpfe “MODE” und “SET” gedrückt halten und den Schlüs­sel in Stellung “ON” drehen.
2. Beide Knöpfe “MODE” und “SET” ca. zwei bis fünf Sekunden gedrückt halten.
3. Beide Knöpfe freigeben und die Ölwechsel-Intervallanzeige wird verlöschen.
HINWEIS:
Die Ölwechsel-Intervallanzeige
wird nach den ersten 1000 km (600 mi), 5000 km (3000 mi) nach den ersten 1000 km (600 mi) und danach alle 6000 km (3600 mi) aufleuchten.
Wird das Öl gewechselt, bevor
die Ölwechsel-Intervallanzeige aufleuchtet (d. h. vor Ablauf des entsprechenden Intervalls), muss die Anzeige nach dem Ölwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die Fälligkeit des nächs­ten Ölwechsels signalisiert. Nach der Rückstellung leuchtet die Anzeige für ca. zwei Sekunden auf. Wiederholen Sie den Pro­zess, falls die Anzeige nicht aufleuchten sollte.
GAU12331
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Diebstahlanlage kann von einer Yamaha-Fachwerkstatt installiert wer­den. Wenden Sie sich für mehr Infor­mationen an einen Yamaha-Ver­tragshändler.
3-9
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Lenkerarmaturen
1. Starterschalter “g”
2. Warnblinkschalter “
1. Abblendschalter “j/k”
2. Lichthupenschalter “PASSING”
3. Blinkerschalter “c/d”
4. Hupenschalter “a”
GAU12347
GAUS1020
Abblendschalter “j/k”
Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “j”, zum Einschalten des Abblendlichts den Schalter auf “k” stellen. Den Schalter nach unten drücken, um die Lichthupe zu betäti­gen, während der Scheinwerfer auf Abblendlicht eingestellt ist.
GAU12460
Blinkerschalter “c/d”
Vor dem Rechtsabbiegen den Schal­ter nach “d” drücken. Vor dem Link­sabbiegen den Schalter nach “c” drücken. Sobald der Schalter losge­lassen wird, kehrt er in seine Mittels­tellung zurück. Um die Blinker aus­zuschalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in sei­ne Mittelstellung zurückgebracht wur­de.
GAU12500
Hupenschalter “a”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter betätigen.
GAUM1990
Warnblinkschalter “ ”, “h”
Mit dem Zündschlüssel in der Ste­llung “ON”, diesen Schalter auf “ ” stellen, um die Warnblinkanlage ein­zuschalten (alle Blinker blinken gleichzeitig auf). Um die Warnblinkan­lage auszuschalten, diesen Schalter auf “h” stellen, und den Zündschlüs­sel in Stellung “OFF” drehen.
HINWEIS:
Selbst wenn der Zündschlüssel von “ON” auf “OFF” gestellt wird, wäh­rend die Warnblinkanlage eingeschal­tet ist, wird die Warnblinkanlage wei­ter blinken unabhängig von der Position des Schalters der Warnblin­kanlage. Um die Warnblinkanlage abzuschalten muss der Zündschlüs­sel auf “ON” und der Warnblinkschal­ter auf “h” gestellt werden.
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsi­tuationen zu verwenden, oder um andere Verkehrsteilnehmer wegen eines Stopps Ihres Rollers an einer verkehrsungünstigen Stelle über eine mögliche Gefahr zu warnen.
3
3-10
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG:
Die Warnblinkanlage nicht über einen längeren Zeitraum einsetzen, andernfalls könnte sich die Batterie entladen.
3
Starterschalter “g”
Bei hochgeklapptem Seitenständer und betätigter Vorder- oder Hinterrad­bremse den Starterschalter drücken, um den Motor anzulassen.
ACHTUNG:
Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1.
GCA10060
GAU12720
GCA10050
GAU12900
Handbremshebel (Vorderradbremse)
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
Der Handbremshebel (Vorderrad­bremse) befindet sich auf der rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderradbremse diesen Hebel zum Lenkergriff ziehen.
GAU12950
Handbremshebel (Hinterradbremse)
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
Der Handbremshebel zur Betätigung der Hinterradbremse befindet sich auf der linken Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Hinterradbremse den Hebel zum Lenkergriff ziehen.
3-11
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAUT1382
Tankverschluss
Tankverschluss öffnen
Den Deckel öffnen; dazu den Hebel nach oben ziehen.
1. Drücken
1. Den Deckel öffnen
Den Schlüssel in das Kraftstofftank­Schloss stecken und eine 1/4 Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn drehen. Der Tankverschluss kann nun abgenommen werden.
1. Offen Kraftstofftank-Verschluss
HINWEIS:
Nach dem Abnehmen des Tank­verschlusses diesen in die Halterung wie dargestellt platzieren.
Tankverschluss schließen
1. Den Tankverschluss mit einges­tecktem Schlüssel und ausge­richteten Passmarkierungen in die Kraftstofftank-Öffnung ein­setzen.
2. Den Schlüssel im Uhrzeigersinn in die Ausgangsstellung drehen und dann abziehen.
3
1. Schließen Kraftstofftank-Verschluss
HINWEIS:
Der Tankverschluss kann nur mit ein­gestecktem Schlüssel geschlossen und verriegelt werden. Der Schlüssel lässt sich nur in der Verriegelungsste­llung abziehen.
3-12
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3. Den Deckel schließen.
3
1. Den Deckel schließen
ss
WARNUNG
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der Tankverschluss korrekt versch­lossen ist.
GWA10130
GAU13211
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass genügend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank, wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen.
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Kraftstoffstand
GWA10880
ss
WARNUNG
Den Tank niemals überfüllen,
anderenfalls kann durch Wär­meausdehnung Kraftstoff am Tankverschluss austreten.
Unter keinen Umständen
Kraftstoff auf den heißen Motor verschütten.
GCA10070
ACHTUNG:
Kraftstoff greift Lack und Kunsts­toff an. Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort mit einem saube­ren, trockenen, weichen Lappen abwischen.
GAU33500
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH BLEIFREIES
NORMALBENZIN
Fassungsvermögen des Kraftstoff­tanks:
12,5 L (3,30 US gal) (2,75 Imp.gal)
Kraftstoffreservemenge (wenn die Reserve-Warnanzeige aufleuch­tet):
2 L (0,53 US gal) (0,44 Imp.gal)
GCA11400
ACHTUNG:
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht schwerwie­gende Schäden an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenringe usw.) und der Auspuffanlage.
3-13
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifreies Normalbenzin mit einer Research-Oktanzahl von 91 oder höher. Wenn Klopfen (oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraftmarke oder tanken Sie Super bleifrei. Die Verwendung von blei­freiem Benzin verlängert die Lebens­dauer der Zündkerze(n) und reduziert die Wartungskosten.
GAU13442
Katalysatoren
Dieses Fahrzeug ist mit Abgaskataly­satoren in der Auspuffanlage ausge­rüstet.
ss
WARNUNG
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb heiß. Sicherstellen, dass die Auspuffanlage abgekühlt ist, bevor Sie irgendwelche Wartung­sarbeiten durchführen.
ACHTUNG:
Die folgenden Vorsichtsmaßnah­men müssen beachtet werden, um Feuergefahr oder andere Beschädi­gungen zu vermeiden.
Ausschließlich bleifreien
Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Krafts­toffs verursacht unreparierbare Schäden am Abgaskatalysator.
Das Fahrzeug niemals in der
Nähe möglicher Brandgefahren parken, wie zum Beispiel bei Gras oder anderen Stoffen, die leicht brennbar sind.
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GWA10860
GCA10700
Den Motor nicht über längere
Zeit im Leerlauf betreiben.
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