Yamaha WR450F User Manual [de]

FAHRER- UND
WARTUNGSHANDBUCH
WR450F
5TJ-28199-45-G0
2008
FAHRER- UND WARTUNGSHANDBUCH
©2007 Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, Oktober 2007
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche
Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
Gedruckt in Japan
VORWORT
VORWORT
Herzlich willkommen im Kreis der Yamaha-Fahrer. Sie besitzen nun eine WR, die mit jahrzehntelanger Er­fahrung sowie neuester Yamaha­Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtli­che Yamaha-Zuverlässigkeit. In dieser Anleitung erfahren Sie, wie Sie Ihr Motorrad am besten bedi­enen, inspizieren, warten und abstim­men. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an den nächsten Yamaha- Hän­dler Ihres Vertrauens.
Die Angaben dieser Anleitung befind­en sich zum Zeitpunkt der Druckle­gung auf dem neuesten Stand. Aufgrund der kontinuierlichen Be­mühungen von Yamaha um technis­chen Fortschritt und Qualitätssteigerung können einige Angaben jedoch für Ihr Modell nicht mehr zutreffen. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihren Yamaha-Händler.
Vor der Inbetriebnahme sollte man sich mit den Eigenschaften und der Bedienung seines Fahrzeugs gut vertraut machen. Nur vor­schriftsmäßige Wartung, regelmäßige Schmierung und kor­rekte Einstellung können optimale Leistung und Sicherheit gewähr­leisten. Damit Sie alle Vorzüge dieses Motorrades nutzen können, lesen Sie bitte diese Anleitung vor der Inbetriebnahme sorgfältig durch. Der Yamaha-Händler gibt bei Fragen gerne Auskunft.
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
Das Ausrufezeichen bedeutet: "GE­FAHR! Achten Sie auf Ihre Sicher­heit!"
Ein Missachten dieser Warnhinweise bringt Fahrer, Mechaniker und an­dere Personen in Verletzungsoder Lebensgefahr.
Hierunter sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Fahrzeugs vor Schäden aufgeführt.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformation­en und Tipps, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein­fachen.
ZUR BEACHTUNG
Dieses Motorrad ist ausschließlich für den Einsatz im Gelände-Rennsport auf geschlossenen Kursen bestimmt. Die Benutzung dieses Fahrzeugs auf öffentlichen Straßen verstößt gegen die Straßenverkehrsordnung. Aber auch Fahrten auf öffentlichem Gelände können waltende Verkehrs­bestimmungen verletzen. Erkundigen Sie sich deshalb vor der Fahrt bei der zuständigen Verkehrsbehörde.
1. Die Benutzung dieses Motor­rads setzt eine gewisse Er­fahrung voraus. Fahren Sie diese Maschine nicht voll aus, bevor Sie sich mit allen ihren Eigenschaften gründlich vertraut gemacht haben.
2. Dieses Motorrad ist auss­chließlich für Solofahrten be­stimmt. Führen Sie niemals einen So­zius auf dieser Maschine mit.
3. Geeignete Schutzkleidung ist obligatorisch. Fahren Sie stets mit ange­messener Schutzkleidung, robusten Stiefeln, speziellen Motorrad-Handschuhen, einem geprüften, perfekt sitzenden Helm und ausre­ichendem Augenschutz. Achten Sie darauf, daß die Kleidung eng anliegt und nicht mit beweglichen Teilen oder Bedienungselementen der Maschine in Berührung kommt.
4. Regelmäßige Pflege und War­tung sind unerläßlich. Nur vorschriftsmäßige War­tung, regelmäßige Schmierung und korrekte Einstellung können optimale Leistung und Sicherheit gewährleisten. Um Unfälle zu vermeiden, stets die in dieser Anleitung aufgeführte "Rou­tinekontrolle vor Fahrtbe­ginn" durchführen.
5. Benzin ist äußerst entzünd­bar und u. U. explosiv. Stellen Sie vor dem Tanken immer den Motor ab und achten Sie darauf, daß kein Benzin auf den Motor oder die Auspuffanlage verschüt­tet wird. Während des Tan­kens offene Flammen und Funken fern halten und keinesfalls rauchen.
6. Benzin ist giftig. Sollten Sie versehentlich Benzin verschluckt, Ben­zindämpfe eingeatmet oder Benzin in die Augen bekom­men haben, sofort einen Arzt aufsuchen. Falls Benzin auf die Haut oder Kleidung ge­langt, die betroffene Stelle unverzüglich mit Seifenwass­er abwaschen und ggf. die Kleidung wechseln.
7. Den Motor nur an gut belüfte­tem Ort laufen lassen. Den Motor keinesfalls in ge­schlossenen Räumen anlas­sen und betreiben. Abgase enthalten Kohlenmonoxid, ein farb- und geruchloses Gas, das aber äußerst giftig ist und in kurzer Zeit bereits zu Bewußtlosigkeit und sog­ar zum Tod führen kann.
8. Vorsicht beim Parken. Zum Parken stets den Motor abstellen. Das Fahrzeug nicht auf abschüssigem oder we­ichem Untergrund abstellen, damit es nicht umfallen kann.
9. Motor, Öltank, Schalldämpfer und Abgaskanäle werden sehr heiß. Bei Arbeiten am Motorrad darauf achten, die heißen Teile nicht versehentlich zu berühren.
10. Das Motorrad vor jedem Transport fest verankern. Die Maschine stets aufrecht im Transportwagen aufs­tellen und den Kraftstoffhahn schließen (auf "OFF" stellen). Anderenfalls kann Benzin aus dem Vergaser oder dem Kraftstofftank austreten.
WICHTIGER HINWEIS AN DEN EIGENTÜMER
Damit Sie alle Vorzüge dieses Motor­rades nutzen können, lesen Sie bitte diese Anleitung sorgfältig durch, auch wenn dies Ihre wertvolle Zeit in Ans­pruch nimmt. Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den best­möglichen Werterhalt dieses Motor­rades. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an den nächsten Yamaha­Händler Ihres Vertrauens.
Die Anleitung ist ein wichtiger Be­standteil des Fahrzeugs und sollte daher beim eventuellen Weiter­verkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
ANMERKUNG
Die Angaben dieser Anleitung be­finden sich zum Zeitpunkt der Drucklegung auf dem neuesten Stand. Aufgrund der kontinuierli­chen Bemühungen von Yamaha um technischen Fortschritt und Qualitätssteigerung können einige Angaben jedoch für Ihr Modell nicht mehr zutreffen. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihren Yamaha-Händler.
GEWICHT DER F.I.M.­MASCHINE
Gewicht der Maschine ohne Kraft­stoff
Das Mindestgewicht für eine Mo­tocross- Maschine ist:
für 125 cc Klasse: Mindest 88 kg (194 lb)
für 250 cc Klasse: Mindest 98 kg (216 lb)
für 500 cc Klasse: Mindest 102 kg (225 lb)
Falls Sie Modifikationen an lhrer Maschine vornehmen (z.B. zur Gewichtsverringerung), unbedingt das oben angeführte Mindestgewicht lhre Klasse einhalten.
BENUTZERHINWEISE
INFORMATION AUFFINDEN
1. Diese Anleitung umfaßt sieben Kapitel; 1. Allgemeine Angaben –
2. Technische Daten – 3. Regelmässige Wartungs- und Einstellarbeiten – 4. Abstimmung – 5. Motor – 6. Fahrwerk – 7. Ele­ktrische Anlage
2. Dem ersten Kapitel geht ein In­haltverzeichnis voran. Machen Sie sich mit dem Inhalt und Auf­bau der Anleitung vertraut, bevor Sie nach bestimmten Angaben suchen. Halten Sie das Buch wie in der Abbildung gezeigt, um das Auffin­den der einzelnen Kapitel zu erle­ichtern.
AUFBAU
Diese Anleitung wurde zusam­mengestellt, um dem Benutzer ein le­icht verständliches Nachschlagewerk in die Hand zu geben, in dem alle dargestellten Arbeitsvorgänge (Ein­und Ausbau, Zerlegung und Zusam­menbau, Prüfung und Reparatur) de­tailliert und in der entsprechenden Reihenfolge beschrieben sind. Je nach Zustand eines fehlerhaften Bauteils weist ein Pfeilsymbol auf die erforderliche Maßnahme hin. Beispiel:
Lager Pitting/BeschädigungErneuern.
LESEN DER BESCHREIBUNGEN
Um bei der Identifikation der Teile zu helfen und die Arbeitsschritte zu ver­deutlichen, sind Explosionsdia­gramme am Beginn jedes Ausbauund Demontageabschnittes dargestellt.
1. Für die Ausbau- und Demon­tagearbeiten ist meistens ein übersichtliches Explosionsdia­gramm "1" dargestellt.
2. Die Nummern "2" in dem Explo­sionsdiagramm sind in der Reihenfolge der Arbeiten auf­geführt. Eine in einen Kreis einge­schriebene Nummer bezeichnet einen Demontageschritt.
3. Eine Erläuterung der Arbeiten und Hinweise ist durch ablesefre­undliche Symbolmarkierungen "3" gegeben. Die Bedeutungen der Symbolmarkierungen sind auf der nächsten Seite aufgeführt.
4. Eine Arbeitsanweisungstabelle "4" begleitet das Explosionsdia­gramm und gibt die Arbeitsreihen­folge, Bezeichnung der Teile, Hinweise zu den Arbeiten usw. an.
5. Für Arbeiten, für die weitere Infor­mationen benötigt werden, sind schrittweise Ergänzungen "5" zusätzlich zu dem Explosionsdia­gramm und der Arbeitsan­weisungstabelle aufgeführt.
1
2
4
ABGEBILDETEN SYMBOL(Siehe Abbildung)
3
Die Symbole "1" bis "7" weisen auf wichtige Angaben im Text hin.
1. Wartung mit montiertem Motor möglich
2. Art und Menge einzufüllender Flüssigkeiten
3. Schmiermittel
4. Spezialwerkzeug
5. Anzugsmoment
6. Verschleißgrenzen, Toleranzen
7. Elektrische Sollwerte
Die Symbole "8" bis "13" werden in den Explosionszeichnungen verwen­det und weisen auf Schmier- und Kle­bemittel sowie die entsprechenden Stellen hin.
8. Motoröl
9. Molybdändisulfidöl
10. Bremsflüssigkeit
11. Leichtes Lithiumfett
12. Molybdändisulfidfett
13. Silikonfett
5
Die Symbole "14" und "15" werden ebenfalls in den Explosionszeichnun­gen verwendet.
14. Klebemittel (LOCTITE
15. Neues Bauteil verwenden
®
)
INHALTSVERZEICHNIS
ALLGEMEINE ANGABEN
TECHNISCHE DATEN
REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN
ABSTIMMUNG
MOTOR
1
2
3
4
5
FAHRWERK
ELEKTRISCHE ANLAGE
6
7
INHALT
KAPITEL 1
ALLGEMEINE
ANGABEN
FAHRZEUGBESCHREI -
BUNG ...............................1-1
FAHRZEUGIDENTIFIZIE -
RUNG ...............................1-2
MITGELIEFERTE TEILE.. 1-2 WICHTIGE
INFORMATIONEN............ 1-2
KABELANSCHLÜSSE
KONTROLLIEREN........... 1-3
SPEZIALWERKZEUGE ...1-4 BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION ... 1-8 MULTIFUNKTION -
SANZEIGE........................ 1-9
STARTEN UND
EINFAHREN...................1-14
ANZUGSDREHMOMENTE
KONTROLLIEREN......... 1-16
PFLEGE UND
LAGERUNG ...................1-17
KAPITEL 2
ALLGEMEINE
KAPITEL 3
REGELMÄSSIGE
WARTUNGS- UND
EINSTELLARBE-
ITEN
WARTUNGSIN -
TERVALLE .......................3-1
ROUTINEKONTROLLE
VOR FAHRTBEGINN .......3-5
MOTOR.............................3-6
FAHRWERK ...................3-18
ELEKTRISCHE
ANLAGE.........................3-29
KAPITEL 4

ABSTIMMUNG

MOTOR.............................4-1
FAHRWERK .....................4-5
KAPITEL 5

MOTOR

LICHTMASCHINE UND STARTERKUPPLUNG ...5-51 MOTOR
DEMONTIEREN..............5-56
KURBELGEHÄUSE UND
KURBELWELLE.............5-60
GETRIEBE, SCHALTWALZE UND
SCHALTGABELN...........5-66
KAPITEL 6

FAHRWERK

VORDER- UND
HINTERRAD .....................6-1
VORDER- UND HINTERRADBREMSEN ...6-6
TELESKOPGABEL ........6-16
LENKER..........................6-23
LENKUNG.......................6-27
SCHWINGE.....................6-31
FEDERBEIN....................6-36
KAPITEL 7
ELEKTRISCHE
ANLAGE
TECHNISCHE
DATEN
ALLGEMEINE
TECHNISCHE DATEN ..... 2-1
WARTUNGSDATEN ........2-4
ANZUGSMOMENT......... 2-13
SCHMIERSYSTEM-
SCHAUBILDER.............. 2-19
KABELFÜHRUN -
GSDIAGRAMME ............ 2-21
KÜHLER ...........................5-1
VERGASER......................5-4
SEKUNDÄRLUFT -
SYSTEM .........................5-13
NOCKENWELLEN .........5-15
ZYLINDERKOPF ............5-20
VENTILE UND
VENTILFEDERN.............5-23
ZYLINDER UND
KOLBEN.........................5-28
KUPPLUNG....................5-32
ÖLFILTEREINSATZ UND
WASSERPUMPE............5-37
AUSGLEICHSWELLE....5-41
ÖLPUMPE ......................5-43
KICKHEBELWELLE UND
SCHALTWELLE.............5-46
ELEKTRISCHE BAUTEILE
UND SCHALTPLAN .........7-1
ZÜNDSYSTEM..................7-3
E-STARTER......................7-5
LADESYSTEM................7-13
EINGELEGT DROS­SELKLAPPENSENSOR .. 7-15 BELEUCHTUN -
GSANLAGE ....................7-18
SIGNALANLAGE............7-20
ALLGEMEINE ANGABEN

FAHRZEUGBESCHREIBUNG

FAHRZEUGBESCHREIBUNG
1
1. Kupplungshebel
2. Warmstarthebel
3. Motorstoppschalter
4. Multifunktionsanzeige
5. Zündschalter
6. Starterschalter
7. Handbremshebel
8. Gasdrehgriff
9. Kühlerverschlussdeckel
10. Tankverschluss
11. Rücklich
12. Kickstarterhebel
13. Kraftstofftank
Die Abbildungen in vorliegender Anleitung können leicht vom eigentlichen Modell abweichen und dienen daher lediglich zur Bezugnahme.
Änderungen an Design und technischen Daten jederzeit vorbehalten.
14. Scheinwerfer
15. Kühler
16. Kühlmittelablassschraube
17. Fußbremshebel
18. Ventilverbindung
19. Kraftstoffhahn
20. Chokehebel
21. Luftfilter
22. Auffangtank
23. Antriebskette
24. Fußschalthebel
25. Ölmessstab
26. Teleskopgabel
1-1

FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNG

FAHRZEUGIDENTIFIZIERU NG
Die Fahrzeug-Identifizierungsnum­mer ist in folgenden Fällen erforderli­ch:
1. Bei der Bestellung von Ersatz-
teilen benötigt der Yamaha-Hän­dler diese Nummer zur exakten Identifizierung des Modells.
2. Bei Diebstahl benötigt die Polizei
diese Nummer zur exakten Identi­fizierung des Modells.
FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNGSNU MMER
Die Fahrzeug-Identifizierungsnum­mer "1" ist auf der rechten Seite des Lenkkopfrohres eingeschlagen.
MOTORIDENTIFIZIERUNGSNUMM ER
Die Motor-Identifizierungsnummer "1" ist an der gezeigten Stelle im Kur­belgehäuse eingeschlagen.
Beim Einbau sicherstellen, dass die Pfeilmarkierung nach unten zum Kraftstofftank gerichtet ist.
ZÜNDKERZENSCHLÜSSEL
Der Zündkerzenschlüssel "1" dient zum Aus- und Einbau der Zündkerze.
SPEICHENSCHLÜSSEL
Der Speichenschlüssel "1" dient zum Festziehen der Speichen.
Ansaugluftöffnung in der Seitena­bdekkung Öffnung an der Unterseite des Wasserpumpengehäuses Ablassbohrung an der rechten Seite des Zylinderkopfes Sämtliche elektrischen Bauteile
2. Nur geeignete Werkzeuge und Reinigungsmittel verwenden. Sie­he unter "SPEZIAL­WERKZEUGE".
MODELLCODE-INFORMATION
Das Modellcode-Klebeschild "1" ist an der gezeigten Stelle auf dem Rah­men unter dem Fahrersitz ange­bracht. Die Codenummer und das Info-Kürzel werden zur Ersatzteil­bestellung benötigt.

MITGELIEFERTE TEILE

VENTILVERBINDUNG
Die Ventilverbindung "1" ist im Kraft­stofftank- Belüftungsschlauch ange­bracht und verhindert ein Auslaufen von Benzin.
DÜSENNADELZIEHERWERKZEU G
Das Düsennadel-Zieherwerkzeug "1" wird benutzt, um die Düsennadel aus dem Vergaser herauszuziehen.

WICHTIGE INFORMATIONEN

VORBEREITUNG FÜR AUSBAU UND ZERLEGUNG
1. Vor dem Ausbau oder Zerlegen der Bauteile und -gruppen sämtli­chen Schmutz, Schlamm, Staub und andere Fremdkörper en­tfernen.
Vor dem Abspritzen des Fahr­zeugs mit Wasser folgende Bau­teile entsprechend abdecken. Auspuffrohrmündung
3. Beim Zerlegen zusammenge­hörige Teile immer gemeinsam ablegen. Dies gilt besonders für Zahnräder, Zylinder, Kolben und alle beweglichen Teile, die mitein­ander arbeiten. Solche Baugrup­pen dürfen nur komplett wieder verwendet oder ausgetauscht werden.
4. Alle ausgebauten Teile reinigen und in der Reihenfolge des Aus­baus auf einer sauberen Unter­lage ablegen. Dies gewährleistet einen zügigen und korrekten Zusammenbau.
1-2
5. Feuer fern halten.
ERSATZTEILE
1. Es wird empfohlen, nur Original­Ersatzteile von Yamaha zu ver­wenden. Nur von Yamaha emp­fohlene Schmiermittel verwenden.
DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND O-RINGE
1. Beim Überholen des Motors sind sämtliche Dichtungen, Dichtringe und O-Ringe zu erneuern. Alle Dichtflächen, Dichtlippen und O­Ringe vor dem Zusammenbau säubern.
2. Beim Zusammenbau alle beweg­lichen Teile sowie Lager ölen. Alle Dichtlippen einfetten.
SICHERUNGSSCHEIBEN, ­BLECHE UND SPLINTE
1. Sicherungsscheiben und -bleche "1" sowie Splinte müssen nach dem Ausbau erneuert werden. Sicherungslaschen und Splin­tenden werden nach dem vor­schriftsmäßigen Festziehen der Schraube bzw. Mutter gegen die Schlüsselfläche der Schraube bzw. Mutter hochgebogen.

KABELANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN

5. Falls eine Anschlussklemme sich löst, deren Stift "1" leicht hoch­biegen und die Anschlussklemme wieder einsetzen.
6. Anschließen:
Steckverbinder
SICHERUNGSRINGE
1. Sicherungsringe vor dem Wied­ereinbau sorgfältig kontrollieren. Kolbenbolzen-Sicherungsringe müssen nach jedem Ausbau er­neuert werden. Bei Verformung oder Beschädigung erneuern. Beim Einbau eines Sicherung­sringes "1" stets darauf achten, dass die scharfkantige Seite "2" den Ring gegen die Druckrich­tung "3" abstützt. Siehe entspre­chende Abbildung. Siehe entsprechende Abbildung.
Die Steckverbinder rasten horbar ein.
7. Mit dem Taschen-Multimeter auf freien Durchgang prüfen.
Ist ein Widerstand messbar, müs-
sen die Anschlussklemmen gerein­igt werden.
Bei der Prüfung des Kabelbaums
müssen die Schritte 1 bis 7 befolgt werden.
Handelsübliches Kontaktspray
sollte nur als Notlösung verwendet werden.
Das Taschen-Multimeter, wie in der
Abbildung gezeigt, anschließen.
LAGER UND DICHTRINGE
1. Lager "1" und Dichtringe "2" so einbauen, dass die Herstellerbes­chriftung oder Teilenummer sicht­bar bleibt. (Die Beschriftung muss also nach außen weisen.) Beim Einbau von Dichtringen die Dich­tlippen mit einer dünnen Schicht Lithiumseifenfett bestreichen. La­ger beim Einbau großzügig ölen.
Lager nie mit Druckluft behandeln. Dies könnte die Lagerlaufflächen beschädigen.
KABELANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN
Sämtliche Steckverbinderkontakte und Kabelanschlüsse auf Flecke, Rost, Feuchtigkeit u. ä. kontrollieren.
1. Lösen:
Steckverbinder
2. Sämtliche Kontakte mit Druckluft trockenblasen.
3. Steckverbinder zwei- oder dreimal trennen und verbinden.
4. Kabel durch Ziehen auf festen Sitz prüfen.
1-3

SPEZIALWERKZEUGE

SPEZIALWERKZEUGE
Die folgenden Spezialwerkzeuge sind für korrekte und vollständige Einstell- und Montagearbeiten unerlässlich. Durch die Verwendung dieser Werkzeuge werden Beschädigungen vermieden, die beim Gebrauch ungeeigneter Hilfsmittel oder im­provisierter Techniken entstehen können. Die Ausführung und Teilenummer der Spezialwerkzeuge weicht je nach Bestim­mungsland ab. Bei der Bestellung von Spezialwerkzeugen sollten die im Folgenden aufgeführten Bezeichnungen und Teilenummern angegeben werden.
Teilenummern für U.S.A. und Kanada beginnen mit "YM-", "YU-" bzw. "ACC-".
Teilenummern für alle anderen Länder beginnen mit "90890-".
Werkzeug/Teilenummer Anwendung Abbildung
Messuhr und Ständer YU-3097, 90890-01252 Ständer YU-1256
Zum Kontrollieren von Bauteilen auf Schlag und Verbiegung
Kurbelwellen-Einbauwerkzeug Kurbelwellen-Einbaufassung YU-90050, 90890-01274 Kurbelwellen-Einbauschraube YU-90050, 90890-01275 Kurbelwellen-Einbauhülse YM-91044, 90890-04081 Adapter (M12) YU-90063, 90890-01278
Kolbenbolzen-Abzieher YU-1304, 90890-01304
Kühlerverschlussdeckel-Prüfgerät YU-24460-01, 90890-01325 Kühlerverschlussdeckel-Adapter YU-33984, 90890-01352
Zum Einbau der Kurbelwelle
Zum Ausbau des Kolbenbolzens
Zur Prüfung des Kühlsystems
1-4
SPEZIALWERKZEUGE
Werkzeug/Teilenummer Anwendung Abbildung
Hakenschlüssel YU-33975, 90890-01403
Zum vorschriftsmäßigen Festziehen der Lenkkopf- Ringmutter
Dämpferrohr-Halter YM-01494, 90890-01494
Gabeldichtring-Treiber YM-A0948, 90890-01502
Rotorhalter YS-1880-A, 90890-01701
Zum Aus- und Einbau des Dämpfer­rohrs.
Zum Einbau des Gabeldichtrings
Zum Lösen und Festziehen der Schwungrad-Magnetzünder-Mutter.
Taschen-Multimeter YU-3112-C, 90890-03112
Stroboskoplampe YM-33277-A, 90890-03141
Zur Prüfung von Widerständen, Spannungen und Stromstärken
Zur Prüfung des Zündzeitpunktes
1-5
SPEZIALWERKZEUGE
Werkzeug/Teilenummer Anwendung Abbildung
Ventilfederspanner YM-4019, 90890-04019
Zum Aus- und Einbau der Ventile
Kupplungshalter YM-91042, 90890-04086
Ventilführungs-Austreiber Einlass 4.5 mm (0.18 in) Auslass 5.0 mm (0.20 in) YM-4116, 90890-04116 YM-4097, 90890-04097
Ventilführungs-Einbauhülse Einlass 4.5 mm (0.18 in) Auslass 5.0 mm (0.20 in) YM-4117, 90890-04117 YM-4098, 90890-04098
Ventilführungs-Reibahle Einlass 4.5 mm (0.18 in) Auslass 5.0 mm (0.20 in) YM-4118, 90890-04118 YM-4099, 90890-04099
Zum Festhalten der Kupplung beim Lösen und Festziehen der Kup­plungsnaben-Mutter
Zum Aus- und Einbau der Ventil­führungen
Zum Einbau der Ventilführungen.
Zum Ausbohren neuer Ventilführun­gen.
Rotorabzieher YM-4142, 90890-04142
Kurbelgehäuse-Trennwerkzeug YU-A9642 90890-04152
Zum Ausbau des Schwungrad-Mag­netzünders.
Zum Ausbau der Kurbelwelle
1-6
SPEZIALWERKZEUGE
Werkzeug/Teilenummer Anwendung Abbildung
Zündfunkenstrecken-Tester YM-34487 Zündungstester 90890-06754
Zur Prüfung des Zündsystems
Manometersatz YB-35956-A, 90890-06756
Drehzahlmesser YU-39951-B, 90890-06760
YAMAHA-Dichtmasse Nr.1215 (ThreeBond® Nr.1215) 90890-85505
Zur Prüfung des Sekundärluftsys­tems
Zur Ermittlung der Motordrehzahl.
Zum Abdichten von Kurbelgehäuse­Passflächen und dergleichen.
1-7

BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ZÜNDSCHALTER
Die einzelnen Zündschalterstellun­gen sind nachfolgend beschrieben: ON: Nur in dieser Stellung kann der Motor gestartet werden. OFF: Alle elektrischen Stromkreise sind ausgeschaltet.
Zündschalter-Kontrollleuchte
Der Zündschalter "1" ist mit einer Kontrollleuchte "2" versehen, die den Fahrer daran erinnern soll, die Zünd­ung auszuschalten. Die Funktions­weise ist nachfolgend beschrieben.
Leuchtet in der "ON"-Stellung des Zündschalters.
Erlischt, wenn der Motor nach dem Anlassen eine gewisse Drehzahl erreicht.
Leuchtet erneut auf, wenn der Mo­tor abgestellt wird.
Falls die Kontrollleuchte beim Stellen des Zündschalters auf "ON" nicht au­fleuchtet, ist die Batteriespannung zu niedrig. In diesem Fall die Batterie laden.
KUPPLUNGSHEBEL
Der Kupplungshebel "1" befindet sich links am Lenker. Er dient zum Aus-/ Einkuppeln. Zum Auskuppeln den Kupplungshebel zügig ziehen, beim Einkuppeln gefühlvoll loslassen. Dies gewährleistet ein weiches Aus- und Einrücken der Kupplung.
FUSSCHALTHEBEL
Das 5-Gang-Getriebe dieses Motor­rads ist ideal abgestuft. Die Gänge werden über den Fußschalthebel "1" links am Motor geschaltet.
GASDREHGRIFF
Der Gasdrehgriff "1" befindet sich re­chts am Lenker. Er gibt Gas und nim­mt es weg. Zum Gasgeben den Drehgriff öffnen; zum Gaswegneh­men den Drehgriff schließen.
HANDBREMSHEBEL
Der Starterschalter "1" befindet sich rechts am Lenker. Mit diesem Hebel wird die Vorderradbremse betätigt.
FUSSBREMSHEBEL
Der Fußbremshebel "1" befindet sich an der rechten Fahrzeugseite. Mit diesem Hebel wird die Hinterrad­bremse betätigt.
MOTORSTOPPSCHALTER
Der Motorstoppschalter "1" befindet sich links am Lenker. Den Motor­stoppschalter gedrückt halten, bis der Motor stoppt.
STARTERSCHALTER
Der Starterschalter "1" befindet sich rechts am Lenker. Diesen Schalter drücken, um den Motor anzulassen.
Geht während der Fahrt der Kraftstoff aus, kann in dieser Stellung der Mo­tor mit dem Reservekraftstoff ver­sorgt werden. Zwar kann das
KICKSTARTERHEBEL
Den Kickstarterhebel "1" ausklappen. Zum Anlassen des Motors den Kick­starterhebel langsam niedertreten, bis deutlicher Widerstand spürbar wird; anschließend den Kickstarter kräftig durchtreten. Da dieses Modell mit einem Primärkickstarter aus­gerüstet ist, kann der Motor bei ein­gelegtem Gang und gezogener Kupplung gestartet werden. Es ist je­doch ratsam, den Motor in der Leer­laufstellung des Getriebes anzulassen.
Motorrad in dieser Kraftstoffhahnstel­lung normal betrieben werden, es sollte aber so bald wie möglich auf­getankt werden.
KRAFTSTOFFHAHN
Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftst­off vom Tank zum Vergaser und filtert ihn gleichzeitig. Die 3 Kraftstoff­hahnstellungen sind nachfolgend be­schrieben: OFF: In dieser Stellung ist der Kraftstoff­hahn geschlossen und die Kraftstoff­zufuhr unterbrochen. Der Kraftstoffhahn sollte nach Abstellen des Motors in diese Stellung gebracht werden. ON: In dieser Stellung wird der laufende Motor mit Kraftstoff versorgt. Diese Stellung ist für den Normalbetrieb. RES:
1-8

MULTIFUNKTIONSANZEIGE

CHOKEHEBEL
Wenn es kalt ist, benötigt der Motor zum Anwerfen ein fetteres Luft-Kraft­stoffgemisch. Dies wird von einer speziellen Kaltstarteinrichtung gelief­ert, die der Chokehebel "1" betätigt. Zum Betätigen des Chokes den Chokehebel herausziehen. Wenn der Motor warmgelaufen ist, den Knopf hineinstoßen, um den Kreislauf zu schließen.
WARMSTARTHEBEL
Der Warmstarthebel "1" wird beim Anlassen des warmen Motors betätigt. Den Warmstarthebel betäti­gen, wenn der Motor sofort nach dem Abstellen wieder angelassen wird (und noch warm ist). Durch Betätigen des Warmstarthebels wird das Ge­misch zeitweise mit Sekundärluft ab­gemagert, um das Anlassen des betriebswarmen Motors zu erleich­tern.
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
Einstellungen der Multifunktion­sanzeige nur bei angehaltenem Fahrzeug vornehmen.
Die Multifunktionsanzeige umfasst folgendes: NORMAL-BETRIEBSART:
Geschwindigkeitsmesser
Zeituhr
Zwei Tageskilometerzähler (mes-
sen die abgelegte Strecke seit der letzten Rückstellung auf Null)
RENNSPORT-BETRIEBSART:
Timer (Stoppuhr)
Tageskilometerzähler (misst die
abgelegte Strecke im Timer­Betrieb)
Tageskilometerzähler-Zahlen ändern (alle Zahlenänderungen sind möglich)
FAHRZEUGBESCHREIBUNG Betriebstasten:
1. Wähltaste "SLCT 1"
2. Wähltaste "SLCT 2"
3. Rückstelltaste "RST"
Display:
4. Tageskilometerzähler-Anzeige-
symbol
5. Tageskilometerzähler-Anzeige-
symbol
6. Timer-Anzeigesymbol
7. Zeituhr/Timer
8. Geschwindigkeitsmesser
9. Kilometer-/Tageskilome-
terzähler
NORMAL-BETRIEBSART Geschwindigkeitsmesseranzeige wechseln (für U.K.)
1. Die Taste "SLCT2" mindestens 2 Sekunden lang drücken, um die Tachometereinheiten zu wech­seln. Die Geschwindigkeits­messeranzeige verändert sich in folgender Reihenfolge: MPH km/h MPH.
Uhr stellen
1. Die Taste "SLCT1" mindestens 2 Sekunden lang gedrückt halten, um den Zeiteinstellungsmodus auszuwählen.
2. Die Taste "RST" drücken, um auf Zeitanzeige umzuschalten. Die Anzeige verändert sich in folgen­der Reihenfolge: Stunde Minute Sekunde Stunde.
Es kann jeweils nur die blinkende An­zeige eingestellt werden.
SEITENSTÄNDER
Der Seitenständer "1" dient lediglich zum Abstützen der Maschine im Stand oder beim Transport.
Den Seitenständer niemals zusätzlich belasten.
Vor dem Losfahren den Seiten­ständer hochklappen.
Für die Betriebstasten muss zwis­chen zwei Betätigungsweisen unter­schieden werden: Kurzer Druck: Die Taste drücken. () Langer Druck: Die Taste mindestens zwei Sekunden lang gedrückt halten. ()
1-9
3. Die Taste "SLCT1" (Plus) oder die Taste "SLCT2" (Minus) drücken, um die Zeiteinstellung zu verändern. Wird die Taste länger gedrückt, laufen die Ziffern schneller ab.
4. Um die Einstellung zu beenden, die Taste "RST" mindestens 2 Sekunden lang gedrückt halten.
Falls 30 Sekunden lang keine Taste
betätigt wurde, wird die Uhr auf der angezeigten Zeit bleiben.
Um die Sekunden neu einzustellen,
die Taste "SLCT1" oder die Taste "SLCT2" drücken.
Kilometerzähler und Tageskilome­terzähler A/B (TRIP A/B) verändern
1. Die Taste "SLCT2" drücken, um die Tageskilometerzähler-An­zeige zu verändern. Die Anzeige verändert sich in folgender Reihenfolge: Kilometerzähler TRIP ATRIP B TRIP A Kilometerzähler.
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
Die Funktionen der NORMAL­BETRIEBSART stehen in der RENNSPORT-BETRIEBSART nicht zur Verfügung.
Ein Umschalten auf die RENNS­PORT-BETRIEBSART bewirkt, dass die Anzeige des Tageskilome­terzählers A (TRIP A) der NOR­MAL-BETRIEBSART zurückgestellt wird.
Von NORMAL- auf RENNSPORT­BETRIEBSART wechseln
1. Die Tasten "SLCT1" und "SLCT2"
mindestens 2 Sekunden lang gle­ichzeitig gedrückt halten, um auf die RENNSPORT-BETRIEB­SART überzuwechseln.
Umschalten auf die RENNSPORT­BETRIEBSART stellt den Timer auf manuellem Start bereit, angedeutet durch das Blinken von und . (Für Einzelheiten zum manuellen Start, siehe "Timer bereitstellen" unt­er "RENNSPORT-BETRIEBSART".)
RENNSPORT-BETRIEBSART Timer bereitstellen
Der Timer kann auf beide folgende Weisen gestartet werden.
Manueller Start Der Fahrer selbst startet den Timer durch Tastendruck. (Ein langer Druck auf die Taste "SLCT2" stellt den Tim­er bereit.)
Automatischer Start Der Timer startet automatisch, wenn das Fahrzeug sich in Bewegung set­zt. (Ein langer Druck auf die Taste "SLCT1" stellt den Timer bereit.)
Manueller Start
Um die Ziffern neu einzustellen, den entsprechenden Tageskilome­terzähler auswählen und die Taste "RST" mindestens 2 Sekunden lang gedrückt halten.
WECHSELN ZWISCHEN NORMAL­UND RENNSPORT-BETRIEBSART
Von RENNSPORT- auf NORMAL­BETRIEBSART wechseln
Wenn der Timer stillsteht, kann auf die NORMAL-BETRIEBSART zurück gewechselt werden.
1. Sicherstellen, dass der Timer
nicht in Betrieb ist. Ist der Timer in Betrieb, kann dieser durch gle­ichzeitiges Drücken der Tasten "SLCT1" und "SLCT2" gestoppt werden.
Nach dem Umschalten auf die RENNSPORT-BETRIEBSART ist der Timer auf manuellen Start vor­eingestellt.
1. Sicherstellen, dass das Display sich in der RENNSPORT­BETRIEBSART befindet. (Siehe dazu "Von NORMAL- auf RENNSPORT-BETRIEBSART wechseln".)
Wenn der Timer für eine Fahrt mit manuellem Start bereit steht, blinken
und .
2. Den Timer durch Drücken der Taste "RST" starten.
3. Beim Stoppen des Timers müs­sen die Tasten "SLCT1" und "SLCT2" gleichzeitig gedrückt werden.
Der Timer steht in der RENNS­PORT- BETRIEBSART zur Verfü­gung.
In der RENNSPORT-BETRIEB­SART erscheint das Anzeigesym­bol im Display.
2. Die Tasten "SLCT1" und "SLCT2" mindestens 2 Sekunden lang gle­ichzeitig drücken, um auf NOR­MAL-BETRIEBSART über zu wechseln.
1-10
Eine bei gestopptem Timer zurück­gelegte Strecke wird nicht vom Tag­eskilometerzähler A (TRIP A) registriert.
4. Um die Messung wieder aufzune­hmen, die Tasten "SLCT1" und "SLCT2" gleichzeitig drücken.
Automatischer Start
1. Sicherstellen, dass das Display sich in der RENNSPORT­BETRIEBSART befindet. (Siehe dazu "Von NORMAL- auf RENNSPORT-BETRIEBSART wechseln".)
2. Die Maschine für ein Rennen vorbereiten, indem die Taste "SLCT1" mindestens 2 Sekunden lang gedrückt wird.
Wenn der Timer zu automatischem Start bereit steht, blinken und . Die Timer-Anzeige läuft von links nach rechts ab.
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
Rückstellung
Rückstellung kann auf beide fol­genden Weisen erfolgen. Rückstellung ist möglich, während der Timer in Betrieb ist:
Tageskilometerzähler A. Rückstellung ist möglich während der Timer nicht in Betrieb ist:
Tageskilometerzählers A und Timer zurückstellen.
Tageskilometerzähler A (TRIP A) zurückstellen
1. Sicherstellen, dass der Timer in
Betrieb ist. Ist der Timer nicht in Betrieb, kann dieser durch gle­ichzeitiges Drücken der Tasten "SLCT1" und "SLCT2" gestartet werden.
2. Die Anzeige des Tageskilome-
terzählers A (TRIP A) durch mind­estens 2 Sekunden langes Drücken der Taste "RST" zurück­stellen.
Nach der Rückstellung blinken und die Tageskilometerzähleran­zeige vier Sekunden lang.
Tageskilometerzähleranzeige A (TRIP A) ändern
1. Die Kilometeranzeige durch Drücken der Taste "SLCT1" (Plus) oder der Taste "SLCT2" (Minus) verändern. Wird die Taste länger gedrückt, laufen die Ziffern schneller ab.
Eine Änderung kann vorgenommen werden, ob der Timer in Betrieb ist oder nicht.
3. Anfahren und den Timer starten.
4. Um den Timer zu stoppen, die Tasten "SLCT1" und "SLCT2" gleichzeitig drücken.
Eine bei gestopptem Timer zurück­gelegte Strecke wird nicht vom Tag­eskilometerzähler A (TRIP A) registriert.
5. Um die Messung wieder aufzune­hmen, die Tasten "SLCT1" und "SLCT2" gleichzeitig drücken.
Tageskilometerzähler A (TRIP A) und Timer zurückstellen
1. Sicherstellen, dass der Timer nicht in Betrieb ist. Ist der Timer in Betrieb, kann dieser durch gle­ichzeitiges Drücken der Tasten "SLCT1" und "SLCT2" gestoppt werden.
2. Den Timer zurückstellen, indem die Taste "RST" mindestens 2 Sekunden lang gedrückt wird.
Nach der Rückstellung stehen Tim-
er und Tageskilometerzähler bereit.
Ein automatischer Start stellt den
Timer in gleicher Weise bereit. Ein manueller Startversuch stellt den Timer ebenfalls in gleicher Weise bereit.
1-11
FUNKTIONSDIAGRAMM
BASIC MODE
A short push on the button changes the operation in the arrowed direction.
A short push on the button changes the operation in both arrowed directions.
A long push on the button changes the operation in the arrowed direction.
A long push on the button changes the operation in both arrowed directions.
Clock
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
Meter function
Function that can be performed whether the time is or is not in operation.
Extent to which the meter can operate
RACE MODE
Tripmeter
ODO TRIP A TRIP B
ODO
Putting measurement on standby
Manual start
Timer in operation
Reset TRIP A
Correct TRIP A
Speedometer (for U.K.)
km/h MPH
MPH
Auto start
Measurement starts as the machine moves
Timer not in operation
Correct TRIP A
Reset TRIP A & timer
1-12
Nachfolgendes Diagramm gibt Auf­schluss über den Betrieb der Multi­funktionsanzeige.
A. Nach kurzem Tastendruck fließt
das Diagramm in Pfeilrichtung weiter.
B. Nach kurzem Tastendruck fließt
das Diagramm in beiden Pfeil­richtungen weiter.
C. Nach langem Tastendruck fließt
das Diagramm in Pfeilrichtung weiter.
D. Nach langem Tastendruck fließt
das Diagramm in beiden Pfeil-
richtungen weiter. E. Funktion F. Funktion möglich, ob der Timer
in betrieb ist oder nicht. G. Betriebsfähigkeit des Zählers
1. NORMAL-BETRIEBSART
2. Zeituhr
3. Tageskilometerzähler
4. Geschwindigkeitsmesser (für
U.K.)
5. RENNSPORT-BETRIEBSART
6. Timer bereitstellen
7. Manueller Start
8. Automatischer Start
9. Zähler startet beim Anfahren
10. Timer in Betrieb
11. TRIP A rückstellen
12. TRIP A ändern
13. Timer nicht in Betrieb
14. TRIP A und Timer rückstellen
MULTIFUNKTIONSANZEIGE
1-13

STARTEN UND EINFAHREN

STARTEN UND EINFAHREN
KRAFTSTOFF
Nur den empfohlenen Kraftstoff tan­ken. Am Anfang eines Renntages frischen Kraftstoff einfüllen.
Empfohlener Kraftstoff:
Nur bleifreies Super­benzin mit einer Oktan­zahl (Roz) von 95 oder höher.
Ausschließlich bleifreies Benzin tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht unreparier­bare Schäden am Motor (z. B. den Ventilen), am Auspuffsystem usw.
Falls es zu Zündfunkenklopfen kom­mt, eine andere Benzin-Marke oder Benzin mit einer höheren Oktanzahl verwenden.
Zum Tanken den Motor abstellen
und darauf achten, dass kein Benzin verschüttet wird. Feuer fern halten.
Vor dem Tanken Motor, Auspuff
usw. abkuhlen lassen.
HANDHABUNGSHINWEISE
LUFTFILTER WARTEN
Entsprechend dem Abschnitt "LUFT­FILTER REINIGEN" in KAPITEL 3, Schaumfilteröl auf den Filtereinsatz auftragen. (Ein Überschuss an Öl kann Startprobleme verursachen.)
KALTEN MOTOR ANLASSEN
Das Motorrad ist mit einem Zünd­unterbrechungs- und Anlasssperr­schalter-System ausgerüstet. Daher kann der Motor nur gestartet werden, wenn die folgenden Bedingungen er­füllt sind.
Das Getriebe ist in der Leerlaufstel­lung.
Der Kupplungshebel ist bei ein­gelegtem Gang gezogen. Es ist rat­sam, den Motor in der Leerlaufstellung des Getriebes an­zulassen.
1. Den Kühlflüssigkeitsstand kon-
trollieren.
2. Den Kraftstoffhahn auf "ON"
stellen.
3. Den Zündschalter auf "ON"
stellen.
4. Das Getriebe auf Neutral schalt-
en.
5. Den Chokehebel "1" bis zum An-
schlag betätigen.
Beim Anlassen des Motors mit dem Kickstarter den Gasdreh­griff nicht öffnen. Anderenfalls könnte der Kickstarterhebel rückschlagen.
7. Den Chokehebel zurückschieben
und den Motor einige Minuten lang mit 3,000–5,000 U/min be­treiben.
Wird der Motor hochgedreht, bewirkt die von der Beschleunigungspumpe verursachte Anreicherung des Ge­mischs ein Absterben des Motors. Ungleich einem 2-Takt-Motor, darf dieser Motor im Leerlauf betrieben werden.
Den Motor nicht übermäßig lange im Leerlauf betreiben.
WARMEN MOTOR ANLASSEN
Weder den Chokehebel noch den Gasdrehgriff betätigen. Den Warm­starthebel "1" betätigen und den Mo­tor entweder mit dem Elektrostarter oder einem festen Tritt auf dem Kick­starter anlassen. Nach dem Anlassen des Motors den Warmstarthebel lo­slassen, um die Luftzufuhr zu stop­pen.
Niemals den Motor in einem ge­schlossenen Raum starten oder betreiben. Die Abgase sind giftig und können in kürzester Zeit zu Bewusstlosigkeit bzw. Stets für eine gute Belüftung sorgen.
Der Vergaser dieses Modells ist mit einer Beschleunigung­spumpe ausgerustet. Deshalb beim Anlassen des Motors den Gasdrehgriff nicht öffnen; ander­enfalls verölt die Zündkerze.
Ungleich einem 2-Takt-Motor, kann dieser Motor nicht mit geöffnetem Gasdrehgriff ange­lassen werden; anderenfalls könnte der Kickstarterhebel rückschlagen. Außerdem könnte das Gemisch bei geöffnetem Gasdrehgriff zu mager sein.
Vor dem Anfahren der Maschine, unbedingt die unter „Prüfungen vor lnbetriebnahme" auf­geführten Kontrollen ausführen.
6. Den Starterschalter drücken oder den Kickstarterhebel durchtreten, um den Motor anzulassen.
Falls der Motor bei Verwendung des Elektrostarters nicht sofort anspringt, den Starterschalter freigeben und einige Sekunden bis zum nächsten Startversuch warten. Um die Batterie zu schonen, darf der Starterschalter jeweils nur kurzzeitig (nie länger als 10 Sekunden) betätigt werden. Falls der Motor nicht mit dem Elektrostarter angelassen werden kann, den Kick­starter benutzen.
Falls der Motor nicht mit dem
Elektrostarter gedreht werden kann, den Starterschalter nicht länger betätigen; sondern den Kickstarter verwenden.
Starten nach einem Sturz
Den Warmstarthebel betätigen und den Motor anlassen. Nach dem An­lassen des Motors den Warm­starthebel loslassen, um die Luftzufuhr zu stoppen.
1-14
STARTEN UND EINFAHREN
Wenn der Motor nicht anspringt
Den Warmstarthebel bis zum An­schlag betätigen und den Kickstarter­hebel 10–20 Mal durchtreten, um den überschüssigen Kraftstoff aus dem Motor abzulassen. Den Motor erneut anlassen. Siehe unter "Starten nach einem Sturz".
Gas-
dre­hgriff betä-
ti-
gung
*
Lufttempera­tur liegt unter
K
5 °C (41 °F)
al te
Lufttempera-
n
tur liegt über
M
5 °C (41 °F)
ot or
Lufttempera-
a
tur ist normal,
nl
zwischen 5
a
°C (41 °F)
s
und 25 °C
s
(77 °F)
e
Lufttempera-
n
tur liegt über 25 °C (77 °F)
Starten nach langer Einsatz­pause
Warmen Motor starten
Starten nach einem Sturz
* Beim Kickstarten den Gasdrehgriff zuvor betätigen.
3–4
Mal
öffne
n
Kein
e
KeineEin/
Kein
e
Kein
e
Kein
e
Kein
e
War
Cho
msta
ke-
rtheb
hebe
l
Ein Aus
Ein Aus
Aus
Aus
Aus Aus
Ein Aus
Aus Ein
Aus Ein
el
4. Das Motorrad 5–8 Minuten lang mit mäßigem Gas im unteren Gangbereich betreiben.
5. Den Motorbetrieb bei 1/4 bis 1/2 geöffnetem Gasdrehgriff (nied­riger bis mäßiger Geschwind­igkeit) etwa eine Stunde lang überwachen.
6. Den Motor erneut starten und den gesamten Betriebsbereich kon­trollieren. Den Motor erneut start­en und weiter 10–15 Minuten lang betreiben. Das Motorrad ist nun rennfertig.
Entsprechend dem Abschnitt
"ANZUGSDREHMOMENTE KON­TROLLIEREN", nach dem Ein­fahren sowie vor jedem Rennen samtliche Befestigungselemente kontrollieren. Befestigungsele­mente ggf. vorschriftsmäßig festziehen.
Folgende Bauteile müssen nach
dem Auswechseln eingefahren werden. ZYLINDER UND KURBELWELLE: Eine einstündige Einfahrzeit ein­legen. KOLBEN, KOLBENRINGE, VEN­TILE, NOCKLENWELLEN UND RITZEL: Eine halbstündige Einfahrzeit mit maximal halb geöffnetem Gas­drehgriff einlegen. Den Motor­betrieb gründlich überwachen.
Während der Einfahrzeit müssen folgende Vorschriften strikt beachtet werden, um die Motor­leistung zu optimieren und Schäden zu vermeiden.
EINFAHRVORSCHRIFTEN
1. Vor dem Starten voll tanken.
2. Die "Routinekontrolle vor Fahrt­beginn" ausführen.
3. Den Motor anlassen und einige Minuten lang betreiben. Die Leer­laufdrehzahl und die Funktion der Bedienelemente einschließlich des Motorstoppschalters kontrol­lieren. Den Motor erneut anlassen und innerhalb 5 Minuten dessen Funktion kontrollieren.
1-15

ANZUGSDREHMOMENTE KONTROLLIEREN

ANZUGSDREHMOMENTE KONTROLLIEREN
Fahrgestell Rahmen und Rahmenhinterteil
Sitzbank-Krafstofftank-Baugruppe Kraftstofftank und Rahmen Auspuffsystem Schalldämpfer und Rahmenhinterteil Motorlager Rahmen und Motor
Motorhalterung und Motor Motorhalterung und Rahmen
Lenkung Lenkkopf und Lenker Lenkrohr und Rahmen
Lenkschaft und obere Gabelbrücke Obere Gabelbrücke und Lenker
Radaufhängung Vorn Lenkkopf und Gabelholme Gabelholme und obere Gabelbrücke
Teleskopgabel und untere Gabelbrücke
Hinten Bei Umlenksystem Umlenkhebel
Hebel und Rahmen Hebel und Federbein
Hebel und Schwinge Federbeinbefestigung Federbein und Rahmen Schwingenbefestigung Anzugsdrehmoment der Schwingenachse
Rad Radbefestigung Vorn Anzugsdrehmoment der Radachse
Anzugsdrehmoment der Achshalterung
Hinten Anzugsdrehmoment der Radachse
Rad und Kettenrad
Bremsen Vorn Bremssattel und Teleskopgabel
Bremsscheibe und Rad
Anzugsdrehmoment der Hohlschraube
Hauptbremszylinder und Lenker
Anzugsdrehmoment der Entlüftungsschraube
Anzugsdrehmoment der Bremsschlauch- Hal-
terung
Hinten Fußbremshebel und Rahmen
Bremsscheibe und Rad
Anzugsdrehmoment der Hohlschraube
Hauptbremszylinder und Rahmen
Anzugsdrehmoment der Entlüftungsschraube
Anzugsdrehmoment der Bremsschlauch- Hal-
terung
Kraftstoffanlage Kraftstofftank und Kraftstoffhahn Schmiersystem Anzugsdrehmoment der Ölschlauchschelle
Die entsprechenden Anzugsdrehmomente sind dem Abschnitt "ANZUGSMOMENT" in KAPITEL 2 zu entnehmen.
1-16

PFLEGE UND LAGERUNG

PFLEGE UND LAGERUNG
FAHRZEUGWÄSCHE
Regelmäßige Wäsche optimiert das Aussehen, die Leistung und die Leb­ensdauer des Motorrads und seiner Bestandteile.
1. Vor der Fahrzeugwäsche den Schalldämpfer zudekken, damit kein Wasser eindringen kann. Hi­erzu einen Plastikbeutel überstül­pen und mit Gummiband befestigen.
2. Falls der Motor stark verölt ist, einen Kaltreiniger mit dem Pinsel auftragen. Kaltreiniger von Kette, Kettenrädern und Radachsen fern halten.
3. Schmutz und Kaltreiniger mit einem schwachen Wasserstrahl abspülen.
Ein Hochdruck-Wasserstrahl könnte Feuchtigkeit in Radlager, Teleskopgabel, Bremsen und Ge­triebe eindrücken. Dampfstrahler an Tankstellen und Münzwaschan­lagen sind die Ursache vieler teuren Reparaturen.
4. Nach dem Abspülen sämtliche Oberflächen mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmit­tel waschen. Schwer zugängliche Stellen mit einer Bürste reinigen.
5. Das Motorrad umgehend mit sauberem Wasser abspülen und mit einem weichen Tuch gründli­ch abtrocknen.
6. Die Antriebskette anschließend mit einem Papierhandtuch trokkenreiben und sofort schmier­en, damit sie nicht rostet.
7. Die Sitzbank mit einem Kunstst­offpflegemittel behandeln.
8. Alle lackierten und verchromten Oberflächen mit Pflegewachs be­handeln. Keine Pflegemittel mit Scheurmitteln verwenden, um Kratzer zu vermeiden.
9. Anschließend den Motor anlas­sen und einige Minuten lang be­treiben.
LAGERUNG
Soll das Motorrad länger als 60 Tage gelagert werden, sind gewisse Schutzmaßnahmen notwendig. Das Motorrad nach der Wäsche, wie nachfolgend beschrieben, auf die La­gerung vorbereiten:
1. Das Benzin aus dem Kraftst­offtank ablassen und den Vergas­er entleeren.
2. Die Zündkerze herausdrehen, einen Esslöffel SAE 10W-30 Mo­toröl in die Zündkerzenbohrung gießen und die Zündkerze wieder eindrehen. Bei betätigtem Motor­stoppschalter mehrmals den Kickstarterhebel durchtreten, um die Zylinderwandungen mit Öl zu bedecken.
3. Die Antriebskette abnehmen, gründlich reinigen und an­schließend schmieren. Die Kette montieren oder in einem am Rah­men angebundenen Plastikbeutel aufbewahren.
4. Sämtliche Seilzüge ölen.
5. Das Motorrad so abstützen, dass die Räder sich frei drehen lassen.
6. Einen Plastikbeutel über die Schalldämpferöffnung binden, damit keine Feuchtigkeit ein­dringt.
7. Ist der Lagerort feucht oder salzhaltig, sämtliche Metall­flächen mit Sprühöl behandeln. Öl von Gummiteilen und der Sitzbank fern halten.
Anfallende Reparaturen oder Inspek­tion vor der Stilllegung ausführen.
1-17

ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN

ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
Modellbezeichnung: WR450FX (CDN, AUS, NZ)
WR450F (EUROPE, ZA)
Modell-Code-Nummer: 5TJK (CDN)
5TJL (EUROPE) 5TJM (AUS, NZ, ZA)
Abmessungen: CDN, ZA AUS, NZ EUROPE
Gesamtlänge 2,175 mm (85.63
in) Gesamtbreite 825 mm (32.48 in) ←← Gesamthöhe 1,295 mm (50.98
in) Sitzhöhe 980 mm (38.58 in) 990 mm (38.98 in) Radstand 1,485 mm (58.46
in) Bodenfreiheit 365 mm (14.37 in) 370 mm (14.57 in) 375 mm (14.76 in)
Trockengewicht:
Ohne Öl und Kraftstoff 112.5 kg (248.0 lb)
Motor:
Bauart Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Ottomotor, zwei obenliegende
Nockenwellen (DOHC) Zylinder Ein Zylinder, nach vorn geneigt
3
Hubraum 449 cm Bohrung × Hub 95.0 × 63.4 mm (3.74 × 2.50 in) Verdichtungsverhältnis 12.3 : 1 Startsystem Kick- und E-Starter
Schmiersystem: Trockensumpf Ölsorte und -viskosität:
Motoröl (Für CDN)
Yamalube 4, SAE10W30 oder SAE20W40
Yamalube 4-R, SAE10W50
API Service, Sorte SG oder höher/
JASO MA
(15.8 Imp oz, 15.2 US oz)
2,190 mm (86.22 in)
1,300 mm (51.18 in)
1,500 mm (59.06
2,200 mm (86.61 in)
1,305 mm (51.38 in)
in)
2-1
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
(Für CDN)
SAE10W30, SAE10W40, SAE15W40,
SAE20W40 oder SAE20W50
API Service, Sorte SG oder höher/
JASO MA
Ölfüllmenge:
Motoröl
Ölwechsel ohne Filterwechsel 0.95 L (0.84 Imp qt, 1.00 US qt) Ölwechsel mit Filterwechsel 1.0 L (0.88 Imp qt, 1.06 US qt)
Gesamtmenge 1.2 L (1.06 Imp qt, 1.27 US qt) Kühlsystem-Fassungsvermögen: 1.0 L (0.88 Imp qt, 1.06 US qt) Luftfilter: Nassfiltereinsatz Kraftstoff:
Bauart Nur bleifreies Superbenzin mit einer Oktanzahl (Roz) von
95 oder höher. Tankinhalt 8.0 L (1.76 Imp gal, 2.11 US gal) Reserve 1.1 L (0.24 Imp gal, 0.29 US gal)
Vergaser:
Bauart FCR-MX39 Hersteller KEIHIN
Zündkerze:
Typ/Hersteller CR8E/NGK (entstört) Elektrodenabstand 0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Kupplungsbauart: Mehrscheiben-Ölbadkupplung Getriebe: CDN, ZA, AUS, NZ EUROPE
Primärantrieb Zahnrad Primärübersetzung 61/23 (2.652) Sekundärantrieb Kettentrieb Sekundärübersetzung 50/13 (3.846) 47/14(3.357) Ausführung Sequenzielles 5-Gang-
Klauengetriebe Betätigung Fußschalthebel (links) Getriebeabstufung:
1. Gang 29/12 (2.417)
2. Gang 26/15 (1.733)
3. Gang 21/16 (1.313)
4. Gang 21/20 (1.050)
5. Gang 21/25 (0.840)
2
2-2
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
Fahrwerk: CDN, ZA AUS, NZ EUROPE
Rahmenbauart Schleifenrohrrah-
men mit geteiltem
Unterzug Lenkkopfwinkel 27.3 ° 27.0 ° 26.8 ° Nachlauf 117 mm (4.61 in) 116 mm (4.57 in) 115 mm (4.53 in)
Reifen:
Bauart Schlauch-Reifen Dimension vorn 80/100-21 51M (CDN, ZA)
90/90-21 54R (AUS, NZ, EUROPE) Dimension hinten 110/100-18 64M (CDN, ZA)
130/90-18 69R (AUS, NZ, EUROPE) Reifenluftdruck (vorn und hinten) 100 kPa (1.0 kgf/cm
Bremsen:
Vorderradbremse Einscheibenbremse Betätigung Handbremshebel (rechts) Hinterradbremse Einscheibenbremse Betätigung Fußbremshebel (rechts)
Radaufhängung:
Vorderradaufhangung Teleskopgabel Hinterradaufhangung Monocross-Schwinge (mit Umlenkhebelabstützung)
Federung/Dämpfung:
Vorn Spiralfeder, hydraulisch gedämpft Federbein Federbein mit gasdruckunterstütztem Stoßdämpfer und
Spiralfeder
Radfederweg:
Vorn 300 mm (11.8 in) Hinten 305 mm (12.0 in)
Elektrische Anlage:
Zündsystem Schwungradmagnetzünder Lichtmaschine Drehstromgenerator mit Dauermagnet Batterietyp YTZ7S (F) Batterie-Bezeichnung (Spannung/Kapazität) 12V/6 AH Säuredichte 1.310
Scheinwerferlampe: Halogenlampe Lampen: Bezeichnung ×Anzahl:
Scheinwerfer 12 V 35/36.5 W × 1 Rücklich 12 V 1.6/0.3 W × 1
←←
2
, 15 psi)
2-3

WARTUNGSDATEN

WARTUNGSDATEN
MOTOR
Bezeichnung Standard Grenzwert
Zylinderkopf:
Max. Verzug ---- 0.05 mm (0.002
in)
Zylinder:
Bohrungsdurchmesser 95.00–95.01 mm (3.7402–3.7406 in) ---­Max. Ovalität ---- 0.05 mm (0.002
in)
Nockenwelle:
Antriebsart Kettenantrieb (links) ---­Nockenwellenlager-Durchmesser 22.000–22.021 mm (0.8661–0.8670 in) ---­Nockenwellen-Lagerzapfen-Durchmesser 21.959–21.972 mm (0.8645–0.8650 in) ---­Nockenwellen-Lagerspiel 0.028–0.062 mm (0.0011–0.0024 in) 0.08 mm (0.003
in)
Nocken-Abmessungen
Einlass "A" 30.100–30.200 mm (1.1850–1.1890 in) 30.000 mm
(1.1811 in)
Einlass "B" 22.450–22.550 mm (0.8839–0.8878 in) 22.350 mm
(0.8799 in)
Auslass "A" 30.200–30.300 mm (1.1890–1.1929 in) 30.100 mm
(1.1850 in)
Auslass "B" 22.450–22.550 mm (0.8839–0.8878 in) 22.350 mm
(0.8799 in)
Max. Nockenwellen-Schlag ---- 0.03 mm
(0.0012 in)
Steuerkette:
Typ/Anzahl Kettenglieder 98XRH2010-118M/118 ---­Kettenspannung Automatisch ----
2-4
WARTUNGSDATEN
Bezeichnung Standard Grenzwert
Ventile, Ventilsitze, Ventilführungen:
Ventilspiel (kalt)
Einlass 0.10–0.15 mm (0.0039–0.0059 in) ---­Auslass 0.20–0.25 mm (0.0079–0.0098 in) ----
Ventilabmessungen:
Ventilteller-Durchmesser "A" (Einlass) 26.9–27.1 mm (1.0591–1.0669 in) ---­Ventilteller-Durchmesser "A" (Auslass) 27.9–28.1 mm (1.0984–1.1063 in) ----
Ventilkegel-Breite "B" (Einlass) 2.26 mm (0.089 in) ---­Ventilkegel-Breite "B" (Auslass) 2.26 mm (0.089 in) ----
Ventilsitz-Breite "C" (Einlass) 0.9–1.1 mm (0.0354–0.0433 in) 1.6 mm (0.0630
in)
Ventilsitz-Breite "C" (Auslass) 0.9–1.1 mm (0.0354–0.0433 in) 1.6 mm (0.0630
in)
Ventilteller-Starke "D" (Einlass) 1 mm (0.0394 in) 0.85 mm (0.033
in)
Ventilteller-Starke "D" (Auslass) 1 mm (0.0394 in) 0.85 mm (0.033
in)
Ventilschaft-Durchmesser (Einlass) 4.475–4.490 mm (0.1762–0.1768 in) 4.445 mm
(0.1750 in)
Ventilschaft-Durchmesser (Auslass) 4.965–4.980 mm (0.1955–0.1961 in) 4.935 mm
(0.1943 in)
Ventilführungs-Innendurchmesser (Einlass) 4.500–4.512 mm (0.1772–0.1776 in) 4.550 mm
(0.1791 in)
Ventilführungs-Innendurchmesser (Auslass) 5.000–5.012 mm (0.1969–0.1973 in) 5.050 mm
(0.1988 in)
Ventilschaft-Spiel (Einlass) 0.010–0.037 mm (0.0004–0.0015 in) 0.08 mm (0.003
in)
Ventilschaft-Spiel (Auslass) 0.020–0.047 mm (0.0008–0.0019 in) 0.10 mm (0.004
in)
2-5
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