Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!
Sie besitzen nun eine WR250R, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde.
Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieser WR250R nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie das Motorrad am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich
und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrades. Sollten Sie
darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR! SEIEN SIE WACHSAM ES GEHT UM IHRE SICHERHEIT!
GAU10151
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
Ein Missachten dieser WARNUNG-Hinweise könnte Motorradfahrer, Mechaniker und andere
Personen in ernsthafte
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
müssen, um eine Beschädigung des Motorrads zu vermeiden.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen.
Verletzungs- oder Lebensgefahr bringen.
HINWEIS:
Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrads und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an den neuen Eigentümer
●
übergeben werden.
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad und
●
dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Veröffentlichung erhältlich waren. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre Yamaha-Fachwerkstatt.
GWA10030
WARNUNG
DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME DES MOTORRADS AUFMERKSAM UND VOLLSTÄNDIG DURCHLESEN!
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
MOTORRÄDER SIND EINSPURIGE
FAHRZEUGE. SICHERER EINSATZ UND
BETRIEB HÄNGEN VON DEN RICHTI-
1
GEN FAHRTECHNIKEN, SOWIE VON
DER GESCHICKLICHKEIT DES FAHRERS AB. JEDER FAHRER SOLLTE DIE
FOLGENDEN ERFORDERNISSE KENNEN, BEVOR ER DIESES MOTORRAD
FÄHRT.
ER ODER SIE SOLLTE:
●
GRÜNDLICHE ANLEITUNG VON
KOMPETENTER STELLE ÜBER
ALLE ASPEKTE DES MOTORRAD-
FAHRENS ERHALTEN.
●
DIE WARNUNGEN UND WAR-
TUNGSERFORDERNISSE ENT-
SPRECHEND DER
BEDIENUNGSANLEITUNG BEACH-
TEN.
●
QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG IN
SICHEREN UND RICHTIGEN FAHR-
TECHNIKEN ERHALTEN.
●
PROFESSIONELLE TECHNISCHE
WARTUNG ENTSPRECHEND DEN
HINWEISEN IN DER BEDIENUNGS-
ANLEITUNG DURCHFÜHREN LAS-
SEN UND/ODER FALLS DIES
WEGEN MECHANISCHER UM-
STÄNDE ERFORDERLICH IST.
GAUW0200
Sicheres Fahren
●
Immer Überprüfungen vor der Fahrt
durchführen. Sorgfältige Überprüfungen können dabei helfen, einen Unfall
zu vermeiden.
●
Dieses Motorrad ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Mitfahrer
ausgelegt.
Die vorwiegende Ursache für Auto/
●
Motorradunfälle ist ein Versagen von
Autofahrern, Motorräder im Verkehr zu
erkennen und mit einzubeziehen. Viele Unfälle wurden von Autofahrern verursacht, die das Motorrad nicht
gesehen haben. Sich selbst auffallend
zu Erkennen zu geben scheint eine effektive Methode zu sein, diese Art von
Unfällen zu reduzieren.
●
Deshalb:
●
Tragen Sie eine Jacke mit auffallenden Farben.
●
Wenn Sie sich einer Kreuzung nähern, oder wenn Sie sie überqueren, besondere Vorsicht walten
lassen, da Motorradunfälle an Kreuzungen am häufigsten auftreten.
Fahren Sie so, dass andere Auto-
●
fahrer Sie sehen können. Vermeiden Sie es im toten Winkel eines
anderen Verkehrsteilnehmers zu
fahren.
●
In viele Unfälle sind unerfahrene Fahrer involviert. Tatsächlich haben viele
Fahrer, die an einem Unfall beteiligt
waren, nicht einmal einen gültigen
Motorradführerschein gehabt.
●
Stellen Sie sicher, dass Sie qualifiziert sind ein Motorrad zu fahren,
und dass Sie Ihr Motorrad nur an
andere qualifizierte Fahrer ausleihen.
●
Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer
Grenzen fahren, kann dies dazu
beitragen, einen Unfall zu vermeiden.
●
Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das
Fahren mit Ihrem Motorrad solange
in Bereichen üben, in denen kein
Verkehr ist, bis Sie mit dem Motorrad und allen seinen Kontrollvorrichtungen gründlich vertraut sind.
●
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorradfahrers verursacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es, in einer Biegung aufgrund ZU HOHER
GESCHWINDIGKEIT zu weit auszuscheren oder Kurven zu schneiden
(ungenügender Neigungswinkel im
Verhältnis zur Geschwindigkeit).
●
Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und
1-1
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
fahren Sie niemals schneller als
durch Straßen - und Verkehrsbedingungen gerechtfertigt ist.
●
Bevor Sie abbiegen oder die Fahrbahnen wechseln, immer blinken.
Stellen Sie sicher, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen können.
●
Die Haltung des Fahrers und Mitfahrers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
●
Der Fahrer sollte während der Fahrt
beide Hände am Lenker und beide
Füße auf den Fußrasten halten, um
Kontrolle über das Motorrad aufrecht erhalten zu können.
●
Der Mitfahrer sollte sich immer mit
beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße auf
den Fußrasten halten.
●
Niemals Mitfahrer mitnehmen, welche nicht bequem beide Füße auf
den Fußrasten halten können.
Niemals unter dem Einfluss von Alko-
●
hol oder anderen Drogen oder Medikamenten fahren.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzungen die häufigste Ursache von Todesfällen.
Die Benutzung eines Schutzhelms ist der
absolut wichtigste Faktor, um Kopfverlet-
zungen zu verhindern oder zu reduzieren.
●
Tragen Sie immer einen sicherheitsgeprüften Helm.
●
Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre ungeschützten Augen könnte dies Ihre
Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten
deshalb eine Gefahr verspätet erkennen.
●
Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei, Abschürfungen oder Risswunden zu verhindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
●
dung, da sie sich in den Lenkungshebeln, Fußrasten oder Rädern
verfangen könnten, und Verletzung
oder ein Unfall könnte die Folge sein.
●
Den Motor oder die Auspuffanlage niemals während oder direkt nach dem
Betrieb berühren. Sie werden sehr
heiß und können Verbrennungen verursachen. Tragen Sie immer Schutzkleidung, die Ihre Beine, Knöchel und
Füße abdeckt.
●
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaßnahmen ebenfalls beachten.
Modifikationen
Modifikationen, die an diesem Motorrad
vorgenommen und nicht von Yamaha ge-
nehmigt worden sind, oder die Entfernung
von Originalausstattung, können das Motorrad zur Benutzung unsicher machen und
ernsthafte Körperverletzung nach sich ziehen. Modifikationen können auch Ihr Motorrad zur Benutzung illegal machen.
Beladung und Zubehör
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck kann
die Stabilität und die Verhaltenscharakteristik Ihres Motorrads beeinflussen, falls die
Gewichtsverteilung des Motorrads verändert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls
zu vermeiden, gehen Sie mit Gepäck oder
Zubehör, das Sie Ihrem Motorrad hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer
Umsicht fahren, wenn Ihr Motorrad zusätzlich beladen oder Zubehör hinzugefügt ist.
Im Folgenden einige allgemeine Richtlinien
für das Beladen oder Hinzufügen von Zubehör an Ihr Motorrad:
Beladung
Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer,
Zubehör und Gepäck darf die
Höchstzuladungsgrenze nicht überschreiten.
Max. Gesamtzuladung:
185 kg (408 lb)
1
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist
Folgendes zu beachten:
●
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie
1
möglich am Motorrad gehalten wer-
den. Stellen Sie sicher, dass das Ge-
wicht so gleichmäßig wie möglich auf
beiden Seiten des Motorrads verteilt
wird, um Ungleichgewicht oder Insta-
bilität auf ein Mindestmaß zu halten.
●
Sich verlagernde Gewichte können
ein plötzliches Ungleichgewicht schaf-
fen. Sicherstellen, dass Zubehör und
Gepäck sicher am Motorrad befestigt
ist, bevor Sie losfahren. Zubehör- und
Gepäckhalterungen häufig kontrollie-
ren.
Niemals große oder schwere Gegen-
●
stände am Lenker, an der Teleskopga-
bel oder an der Vorderradabdeckung
befestigen. Solche Gegenstände,
einschließlich Gepäck, wie zum Bei-
spiel Schlafsäcke, Matchbeutel oder
Zelte, können instabilen Umgang oder
langsame Lenkerreaktion bewirken.
Zubehör
Original Yamaha-Zubehörteile wurden speziell zur Verwendung an diesem Motorrad
entwickelt. Da Yamaha nicht alles andere
Zubehör, das erhältlich sein könnte, testen
kann, sind Sie selbst verantwortlich für die
richtige Auswahl, die Installation und Verwendung von Zubehör, das nicht von
Yamaha hergestellt worden ist. Bei der Auswahl und dem Einbau von Zubehör äußerste Vorsicht walten lassen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien,
sowie an die unter “Beladung” aufgeführten
Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
●
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck,
das die Leistung Ihres Motorrads einschränken würde. Das Zubehör vor
Benutzung sorgfältig daraufhin inspizieren, dass es in keiner Weise die Bodenfreiheit oder den Wendekreis
einschränkt, den Federungs- oder
Lenkungsweg begrenzt, die Bedienung der Kontrollvorrichtungen behindert oder Lichter oder Reflektoren
verdeckt.
●
Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann aufgrund falscher
Gewichtsverteilung oder aerodynamischer Veränderungen Instabilität
schaffen. Wird Zubehör am Lenker
oder im Bereich der Teleskopgabel
angebracht, muss dieses so leicht
wie möglich sein und auf ein Minimum gehalten werden.
●
Sperrige oder große Zubehörteile
können die Stabilität des Motorrads
aufgrund aerodynamischer Auswirkungen ernsthaft beeinträchtigen.
Durch Wind könnte das Motorrad
aus der Bahn gebracht oder durch
Seitenwind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile können
auch Instabilität zur Folge haben,
wenn man an großen Fahrzeugen
vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.
●
Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition beschränkt
die Bewegungsfreiheit und
Kontrollfähigkeit des Fahrers; deshalb werden solche Zubehörteile
nicht empfohlen.
●
Beim Anbringen elektrischer Zubehörteile mit großer Umsicht vorgehen.
Wird die Kapazität der elektrischen
Anlage des Motorrads durch elektrische Zubehörteile überlastet, könnte
der Strom ausfallen und dadurch eine
gefährliche Situation entstehen.
Benzin und Abgase
●
BENZIN IST LEICHT ENTZÜNDLICH:
●
Beim Auftanken immer den Motor
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Page 11
SICHERHEITSINFORMATIONEN
abstellen.
●
Darauf achten, dass beim Auftanken kein Benzin auf den Motor oder
die Auspuffanlage tropft.
Während des Rauchens oder in der
●
Nähe von Flammen niemals auftanken.
●
Den Motor unter keinen Umständen in
geschlossenen Räumen anlassen
oder laufen lassen. Auspuffgase sind
giftig, und wenn sie eingeatmet werden, können sie innerhalb kürzester
Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tod
führen. Lassen Sie den Motor ausschließlich in Bereichen mit ausreichender Belüftung laufen.
●
Bevor Sie das Motorrad unbeaufsichtigt zurücklassen, immer den Motor
abstellen und den Zündschlüssel vom
Zündschloss abziehen. Beim Parken
des Motorrads Folgendes beachten:
●
Der Motor und die Auspuffanlage
könnten heiß sein, deshalb sollten
Sie das Motorrad an einer Stelle
parken, an der Fußgänger oder Kinder diese heißen Stellen nicht zufällig berühren können.
●
Das Motorrad nicht auf abschüssigem oder weichem Untergrund abstellen, damit es nicht
umfallen kann.
●
Das Motorrad nicht in der Nähe von
Zündquellen (z. B. in der Nähe eines Petroleumheizers oder einer offenen Flamme) parken, da es sonst
Feuer fangen könnte.
●
Wird das Motorrad auf einem anderen
Fahrzeug transportiert, stellen Sie sicher, dass es aufrecht stehen bleiben
wird. Sollte das Motorrad sich neigen,
kann Benzin aus dem Kraftstofftank
auslaufen.
●
Falls Sie Benzin schlucken, eine Menge an Benzindämpfen einatmen oder
Benzin in Ihre Augen gelangt, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.
Spritzt Benzin auf Ihre Haut oder Kleidung, die betroffene Stelle sofort mit
Seife und Wasser abwaschen und die
Kleidung wechseln.
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FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Linke Seitenansicht
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GAU10410
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8
1. Zugstufendämpfungs-Einstellschraube der Teleskopgabel
(Seite 3-13)
6. Einstelldrehknopf der Federbein-Zugstufendämpfung (Seite 3-15)
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FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Bedienungselemente und Instrumente
GAU10430
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5
6
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8
1. Kupplungshebel (Seite 3-9)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-8)
9
3. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-1)
4. Multifunktionsanzeige (Seite 3-3)
5. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-8)
6. Handbremshebel (Seite 3-10)
7. Gasdrehgriff (Seite 6-19)
8. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-10)
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
2
GAU10460
Zünd-/Lenkschloss
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung
sowie die Stromversorgung der anderen
elektrischen Systeme ein und aus. Die einzelnen Schlüsselstellungen sind nachfolgend beschrieben.
GAU38530
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung,
Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Standlicht vorn leuchten auf, und der Motor kann
angelassen werden. Der Schlüssel lässt
sich in dieser Position nicht abziehen.
HINWEIS:
Der Scheinwerfer leuchtet automatisch auf,
wenn der Motor angelassen wird und bleibt
an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht
wird, auch wenn der Motor abwürgt.
GAU10660
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
GAU10680
SCHLOSS
Der Lenker ist verriegelt und alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der
Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
Lenker verriegeln
2
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
1
3-1
links drehen.
2. Den Zündschlüssel von der Position
“OFF” aus hineindrücken und auf
“LOCK” drehen, während er weiter
eingedrückt wird.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
Den Zündschlüssel hineindrücken und
dann auf “OFF” drehen, während er weiter
eingedrückt wird.
GWA10060
WARNUNG
Den Zündschlüssel niemals auf “OFF”
oder “LOCK” stellen während das Fahrzeug in Bewegung ist, andernfalls wird
das elektrische System ausgeschaltet
und kann zu Kontrollverlust oder einem
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Unfall führen. Stellen Sie sicher, dass
das Fahrzeug steht, bevor Sie den
Zündschlüssel auf “OFF” oder “LOCK”
drehen.
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GAU11003
Warn- und Kontrollleuchten
1
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56
1. Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte
“”
2. Reserve-Warnleuchte “”
3. Leerlauf-Kontrollleuchte “”
4. Blinker-Kontrollleuchte “”
5. Fernlicht-Kontrollleuchte “”
6. Motorstörungs-Warnleuchte “”
GAU11020
Blinker-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte blinkt, wenn der Blinkerschalter nach rechts oder links gedrückt
wird.
GAU11060
Leerlauf-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn
3-2
das Getriebe sich in der Leerlaufstellung
befindet.
GAU11080
Fernlicht-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht.
GAU11350
Reserve-Warnleuchte “”
Diese Reserve-Warnleuchte leuchtet wenn
der Kraftstoffstand im Tank unter ca. 2.1 L
(0.55 US gal) (0.46 Imp.gal) fällt. In diesem
Fall sobald wie möglich auftanken.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in die
Stellung “ON” geprüft werden.
Falls die Warnleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und danach erlischt,
den elektrischen Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU11440
KühlflüssigkeitstemperaturWarnleuchte “”
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet die
Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort anhalten, den Motor abstellen und abkühlen
lassen.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in die
Stellung “ON” geprüft werden.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
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2
Falls die Warnleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und danach erlischt,
den elektrischen Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GCA10020
ACHTUNG:
Den Motor bei Überhitzung nicht länger
betreiben.
GAU43020
Motorstörungs-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn ein
elektrischer Überwachungskreis des Motors defekt ist. Lassen Sie in diesem Fall die
Stromkreis-Prüfeinrichtung in einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in die
Stellung “ON” geprüft werden. Falls die
Warnleuchte nicht einige Sekunden lang
aufleuchtet und danach erlischt, den elektrischen Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
HINWEIS:
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn der
Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht und
der Startknopf gedrückt wird, damit wird jedoch keine Störung angezeigt.
GAU45272
Multifunktionsanzeige
GWA12311
WARNUNG
Bevor Veränderungen an den Einstellungen der Multifunktionsanzeige vorgenommen werden, muss das Fahrzeug im
Stillstand sein.
2. Anzeige des Tageskilometerzählers A “”/
Wegstreckenzähler “”
3. Anzeige des Tageskilometerzählers B “”
HINWEIS:
Die Multifunktionsanzeige kann auf
●
den Standardmodus oder den
Messmodus eingestellt werden.
Der Tageskilometerzähler A wird auto-
●
matisch auf Null zurückgestellt, wenn
vom Standardmodus in den Messmodus oder umgekehrt gewechselt wird.
Standardmodus:
●
einen Geschwindigkeitsmesser (zeigt
die Fahrgeschwindigkeit an)
einen Kilometerzähler (zeigt die insge-
●
samt gefahrenen Kilometer an)
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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9
●
zwei Tageskilometerzähler (zeigen die
seit dem letzten Zurücksetzen auf Null
gefahrenen Kilometer an)
●
einen Reservekilometerzähler (zeigt
die nach dem Aufleuchten der Reserve-Warnanzeige gefahrenen Kilometer an)
●
eine Uhr
eine Stromkreis-Prüfeinrichtung
●
Messmodus:
●
einen Geschwindigkeitsmesser (zeigt
die Fahrgeschwindigkeit an)
einen Wegstreckenzähler (zeigt die
●
seit dem letzten Zurücksetzen auf Null
gefahrenen Kilometer an und kann zur
Verbesserung der Genauigkeit der Tageskilometerzähler-Anzeige kalibriert
werden)
●
eine Stoppuhr (zeigt die vergangene
Zeit seit dem Start der Stoppuhr an)
●
eine Stromkreis-Prüfeinrichtung
HINWEIS:
●
Bitte beachten Sie, dass der Schlüssel
zuerst in die Stellung “ON” gedreht
werden muss, bevor Sie die Wahlknöpfe “SELECT1” “SELECT 2” und
“RESET” benutzen können.
●
Um den Stromkreis zu überprüfen,
werden beim Drehen des Schlüssels
auf “ON” zunächst alle Display-Seg-
mente der Multifunktionsanzeige aufleuchten und dann wieder erlöschen.
●
Nur für U.K.: Um die Tachometer- und
Kilometerzähler/Tageskilometerzähler-Anzeige zwischen Kilometer und
Meilen umzuschalten, drücken Sie,
nachdem der Zündschlüssel auf “ON”
gestellt wurde, den Wahlknopf
“SELECT 2” bis sich das Display ändert.
Standardmodus
Kilometerzähler-Betriebsarten
Den Wahlknopf “SELECT 2” drücken, um
das Display zwischen den Betriebsarten Kilometerzähler und Tageskilometerzähler A
und B in der folgenden Reihenfolge umzuschalten:
Kilometerzähler → Tageskilometerzähler A
→
Tageskilometerzähler B → Kilometer-
zähler
3-4
1. Anzeige des Tageskilometerzählers A “”
1. Anzeige des Tageskilometerzählers B “”
HINWEIS:
Die Anzeige “” wird eingeblendet, wenn
der Tageskilometerzähler A ausgewählt ist,
und die Anzeige “” wird eingeblendet,
wenn der Tageskilometerzähler B ausge-
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
wählt ist.
Sobald die Reserve-Warnleuchte aufleuchtet (siehe Seite 3-2), wechselt das Display
automatisch auf die Reservekilometerzähler-Betriebsart “F”. Der Reservekilometerzähler zeichnet die seit
Aufleuchten der Reserve-Warnleuchte zurückgelegte Strecke auf. Mit dem Wahlknopf “SELECT 2” kann in diesem Fall in
folgender Reihenfolge zwischen den verschiedenen Betriebsarten umgeschaltet
werden:
Reservekilometerzähler “F” → Kilometerzähler → Tageskilometerzähler A → Tageskilometerzähler B
Reservekilometerzähler “F”
→
HINWEIS:
Die Reserve-Warnleuchte funktioniert bei
Geländefahrten möglicherweise nicht exakt, da durch die Bewegungen und Schräglagen des Fahrzeugs keine genaue
Messung des Kraftstoffstands möglich ist.
Wenn die Reserve-Warnleuchte beim Fahren im Messmodus aufleuchtet, in den
Standardmodus wechseln und den Wahlknopf “SELECT 2” drücken, um den
Reservekilometerzähler anzuzeigen.
HINWEIS:
Zum Wechseln vom Messmodus in den
Standardmodus müssen die Stoppuhr und
der Wegstreckenzähler angehalten werden.
1
1. Kraftstoffreserve-Kilometerzähler “F”
Zum Zurückstellen eines Tageskilometerzählers auf Null, den Wahlknopf
“SELECT 2” drücken und dann den
Rückstellknopf “RESET” mindestens eine
Sekunde lang gedrückt halten. Falls der
Reservekilometerzähler nicht manuell
zurückgestellt wird, geschieht dies automatisch, sobald nach dem Tanken weitere
5 km (3 mi) gefahren wurden.
Uhr
Den Schlüssel auf “ON” drehen.
HINWEIS:
Drücken Sie beim Einstellen der Uhr den
Wahlknopf “SELECT 1”, um die Ziffern zu
3-5
erhöhen oder “SELECT 2”, um die Ziffern
zu verringern. Drücken und halten eines
Wahlknopfes erhöht oder verringert die Ziffern fortlaufend, bis der Wahlknopf losgelassen wird.
Uhr stellen
1. Halten Sie den Wahlknopf
“SELECT 1” mindestens zwei Sekunden gedrückt.
2. Sobald die Stundenanzeige zu blinken
beginnt, einen Wahlknopf drücken, um
die Stunden einzustellen.
3. Den Rückstellknopf “RESET” drücken
und die Minutenanzeige beginnt zu
blinken.
4. Einen Wahlknopf drücken, um die Minuten einzustellen.
5. Den Rückstellknopf “RESET” drücken,
und die Sekundenanzeige beginnt zu
blinken.
6. Einen Wahlknopf drücken, um die Sekundenanzeige auf Null zu stellen.
7. Den Rückstellknopf “RESET” mindestens zwei Sekunden lang gedrückt
halten und dann loslassen, um die Uhr
zu starten.
HINWEIS:
Wird der Rückstellknopf “RESET” nicht innerhalb von 30 Sekunden gedrückt, wird die
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Uhr nicht gestellt und sie stellt sich auf die
vorherige Zeit zurück.
Vom Standardmodus in den Messmo-
1
dus wechseln
Bei ausgewähltem Kilometerzähler die
Wahlknöpfe “SELECT 1” und “SELECT 2”
2
mindestens zwei Sekunden lang gleichzeitig gedrückt halten, um in den Messmodus
3
zu wechseln.
Vom Messmodus in den Standardmo-
4
dus wechseln
HINWEIS:
5
Die Stoppuhr muss vor dem Wechseln in
den Standardmodus angehalten werden.
6
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8
9
1. Sicherstellen, dass die Stoppuhr nicht
in Betrieb ist. Wenn die Stoppuhr in
Betrieb ist, gleichzeitig die Wahlknöpfe
“SELECT 1” und “SELECT 2 drücken,
um sie anzuhalten.
2. Die Wahlknöpfe “SELECT 1” und
“SELECT 2” mindestens zwei Sekunden lang gleichzeitig gedrückt halten,
um in den Standardmodus zu wechseln.
Messmodus (für die Stoppuhr)
Wenn der Messmodus gewählt ist, wird die
Stoppuhr angezeigt und kann manuell oder
automatisch gestartet werden.
Manueller Start
Manueller Start ist die Standardeinstellung
für die Stoppuhr. Die Stoppuhr-Anzeige
“” und die Wegstreckenzähler-Anzeige
“” beginnen zu blinken.
1. Den Rückstellknopf “RESET” drücken,
um die Stoppuhr zu starten.
2. Die Wahlknöpfe “SELECT 1” und
“SELECT 2” gleichzeitig drücken, um
die Stoppuhr anzuhalten.
3. Die Wahlknöpfe “SELECT 1” und
“SELECT 2” gleichzeitig drücken, um
die Stoppuhr weiter laufen zu lassen.
Um die Stoppuhr auf Null zurückzustellen, siehe “Zurückstellen des Wegstreckenzählers oder Zurückstellen
des Wegstreckenzählers in Verbindung mit der Stoppuhr” auf Seite 3-7.
3-6
HINWEIS:
Die Stoppuhr läuft nach dem Anhalten des
Fahrzeugs weiter. Um die Uhr anzuhalten/
oder das Zählen fortzusetzen, Schritt 2 und
3 wiederholen.
Automatischer Start
1. Den Wahlknopf “SELECT 1” mindestens zwei Sekunden lang gedrückt
halten, um den automatischen Start
einzustellen.
HINWEIS:
Wenn die Stoppuhr auf automatischen Start
gestellt ist, beginnen die Stoppuhr-Anzeige
“” und die Wegstreckenzähler-Anzeige
“” zu blinken. Die Ziffern auf dem Display
beginnen von links nach rechts zu laufen.
2. Wird das Fahrzeug bewegt, beginnt
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
die Stoppuhr zu laufen.
3. Die Wahlknöpfe “SELECT 1” und
“SELECT 2” gleichzeitig drücken, um
die Stoppuhr anzuhalten.
4. Um die Stoppuhr weiter laufen zu lassen, die Wahlknöpfe “SELECT 1” und
“SELECT 2” noch einmal gleichzeitig
drücken.
HINWEIS:
Die Stoppuhr läuft nach dem Anhalten des
Fahrzeugs weiter. Um die Uhr anzuhalten/
oder das Zählen fortzusetzen, Schritt 3 und
4 wiederholen.
Messmodus (zur Kalibrierung der Wegstreckenzähler-Anzeige)
Der Wegstreckenzähler soll die Genauigkeit der Tageskilometerzähler-Anzeige
beim Enduro-Fahren verbessern. Durch
Kalibrierung dieser Anzeige anhand der in
der Enduro-Streckenkarte angegebenen
Entfernungen wird der Fahrer besser mit
der Strecke vertraut. Außerdem ist die Kalibrierung der Anzeige auch für die Auswahl
vom Standard abweichender Reifen, Räder, Ritzelgrößen, usw. nützlich. Weitere Informationen zur Verwendung dieser
Anzeige gibt Ihnen gerne Ihre
Yamaha-Fachwerkstatt in Ihrer Nähe.
Kalibrieren Sie den Wegstreckenzähler wie
folgt.
Drücken Sie Wahlknopf “SELECT 1”, um
die Anzeige zu erhöhen. Drücken Sie Wahlknopf “SELECT 2”, um die Anzeige zu verringern. Drücken und Halten eines
Wahlknopfes erhöht oder verringert die Anzeige fortlaufend, bis der Wahlknopf losgelassen wird.
HINWEIS:
Die Kalibrierung des Wegstreckenzähler ist
unabhängig von der Stoppuhr möglich.
Zurückstellen des Wegstreckenzählers
oder Zurückstellen des Wegstreckenzählers in Verbindung mit der Stoppuhr
HINWEIS:
Das Zurückstellen kann nur für den Wegstreckenzähler oder für den Wegstreckenzähler in Verbindung mit der Stoppuhr
vorgenommen werden.
Zurückstellen des Wegstreckenzählers
1. Sicherstellen, dass die Stoppuhr in
Betrieb ist.
2. Den Rückstellknopf “RESET” mindestens zwei Sekunden lang gedrückt
halten, um den Wegstreckenzähler
auf Null zurückzustellen.
Zurückstellen des Wegstreckenzählers in
Verbindung mit der Stoppuhr
1. Die Stoppuhr anhalten.
2. Den Rückstellknopf “RESET” mindestens zwei Sekunden lang gedrückt
halten, um den Wegstreckenzähler
und die Stoppuhr auf Null zurückzustellen.
Stromkreis-Prüfeinrichtung
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung verschiedener
Stromkreise ausgestattet.
Ist einer dieser Stromkreise defekt, leuchtet
die Motorstörungs-Warnleuchte auf und die
Anzeige zeigt einen zweistelligen Fehlercode an.
Wenn die Anzeige einen Fehlercode anzeigt, notieren Sie die Codenummer und
lassen Sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
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9
3-7
Page 22
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
2
1
2
3
1. Fehlercode-Anzeige
1
4
ACHTUNG:
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Feh-
5
lercode, sollte das Fahrzeug so bald wie
möglich überprüft werden, um mögliche
6
Beschädigungen des Motors zu vermeiden.
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8
9
GCA11590
Lenkerarmaturen
Links
1
2
3
1. Abblendschalter “/”
2. Blinkerschalter “/”
3. Hupenschalter “”
GAU12347
Rechts
1. Motorstoppschalter “/”
2. Starterschalter “”
GAU12400
Abblendschalter “/”
Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “”, zum Einschalten des Abblendlichts den Schalter auf “” stellen.
GAU12460
Blinkerschalter “/”
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen
den Schalter nach “” drücken. Sobald
der Schalter losgelassen wird, kehrt er in
seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker
auszuschalten, den Schalter hineindrükken, nachdem dieser in seine Mittelstellung
zurückgebracht wurde.
3-8
Page 23
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
GAU12500
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter
betätigen.
GAU12660
Motorstoppschalter “/”
Diesen Schalter vor dem Anlassen des Motors auf “” stellen. Diesen Schalter auf
“” stellen, um den Motor in einem Notfall,
z. B. wenn das Fahrzeug stürzt oder wenn
der Gaszug klemmt, zu stoppen.
GAU12710
Starterschalter “”
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter
betätigen.
GCA10050
ACHTUNG:
Vor dem Starten die Anweisungen zum
Anlassen des Motors lesen; siehe dazu
Seite 5-1.
GAU41700
Die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet
auf, wenn der Schlüssel in die Stellung
“ON” gedreht und der Startknopf gedrückt
wird, damit wird jedoch keine Störung angezeigt.
GAU12820
Kupplungshebel
1
1. Kupplungshebel
Der Kupplungshebel befindet sich auf der
linken Seite des Lenkers. Um das Getriebe
auszukuppeln, den Hebel in Richtung Lenkergriff ziehen. Um das Getriebe einzukuppeln, den Hebel freigeben. Der Hebel sollte
schnell gezogen und langsam losgelassen
werden, um reibungslosen Kupplungsbetrieb zu erzielen.
Der Kupplungshebel beherbergt einen Anlasssperrschalter als Teil des Anlasssperrsystems. (Siehe Seite 3-18.)
GAU12870
Fußschalthebel
1. Fußschalthebel
Der Fußschalthebel befindet sich links vom
Motor und wird zusammen mit dem Kupplungshebel betätigt, wenn die Gänge des
Synchrongetriebes, ausgestattet mit 6-Geschwindigkeiten, gewechselt werden.
2
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4
5
6
7
8
9
3-9
Page 24
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
2
Handbremshebel
1
2
3
4
1. Handbremshebel
Der Handbremshebel befindet sich auf der
5
rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung
der Vorderradbremse den Hebel zum Lenkergriff ziehen.
6
7
8
9
1
GAU12890
GAU12941
Fußbremshebel
1
1. Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich an der
rechten Seite des Motorrads. Zur Betätigung der Hinterradbremse den Fußbremshebel niederdrücken.
GAU44361
Tankverschluss
Tankverschluss öffnen
1. Den Schlüssel in das Schloss stecken
und, wie in der Abbildung gezeigt, gegen den Uhrzeigersinn drehen.
1. Schlüssel
2. Kraftstofftank-Verschluss
2. Den Tankverschluss gegen den Uhrzeigersinn aufdrehen und dann abnehmen.
Tankverschluss schließen
1. Den Tankverschluss mit eingestecktem Schlüssel aufsetzen und dann im
Uhrzeigersinn zudrehen.
3-10
Page 25
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
2
1. Schlüssel
2. Kraftstofftank-Verschluss
2. Den Schlüssel im Uhrzeigersinn drehen und dann abziehen.
HINWEIS:
Der Tankverschluss kann nur mit eingestecktem Schlüssel geschlossen und verriegelt werden. Der Schlüssel lässt sich nur
in der Verriegelungsstellung abziehen.
GWA10120
WARNUNG
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der
Tankverschluss korrekt zugedreht und
verschlossen ist.
GAU13211
Kraftstoff
2
1
1. Kraftstoffstand
2. Kraftstofftank-Einfüllrohr
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass genügend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank,
wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen.
WARNUNG
Den Tank niemals überfüllen, ande-
●
renfalls kann durch
Wärmeausdehnung Kraftstoff am
Tankverschluss austreten.
Unter keinen Umständen Kraftstoff
●
auf den heißen Motor verschütten.
ACHTUNG:
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff an.
GWA10880
GCA10070
Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort
mit einem sauberen, trockenen, weichen
Lappen abwischen.
GAU13390
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH SUPER BLEIFREI
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks:
7.6 L (2.01 US gal) (1.67 Imp.gal)
Kraftstoffreservemenge (wenn die
Reserve-Warnleuchte aufleuchtet):
2.1 L (0.55 US gal) (0.46 Imp.gal)
GCA11400
ACHTUNG:
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs
verursacht schwerwiegende Schäden
an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenringe usw.) und der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifreies Superbenzin mit einer Research-Oktanzahl von 95 oder höher. Wenn Klopfen
(oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraftstoffmarke. Die Verwendung von bleifreiem Benzin verlängert die
Lebensdauer der Zündkerze(n) und redu-
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5
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3-11
Page 26
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
ziert die Wartungskosten.
1
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3
4
5
6
7
8
9
GAU13431
Katalysator
Dieses Modell ist mit einem Abgaskatalysator in der Auspuffanlage ausgerüstet.
WARNUNG
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb
heiß. Sicherstellen, dass die Auspuffanlage abgekühlt ist, bevor Sie irgendwelche Wartungsarbeiten durchführen.
ACHTUNG:
Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen
müssen beachtet werden, um Feuergefahr oder andere Beschädigungen zu
vermeiden.
●
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff
tanken. Der Gebrauch verbleiten
Kraftstoffs verursacht unreparierbare Schäden am Abgaskatalysator.
Das Fahrzeug niemals in der Nähe
●
möglicher Brandgefahren parken,
wie zum Beispiel bei Gras oder anderen Stoffen, die leicht brennbar
sind.
Den Motor nicht über längere Zeit
●
im Leerlauf betreiben.
GWA10860
GCA10700
GAU13970
Sitzbank
Sitzbank abnehmen
Die Sitzbank losschrauben und dann abziehen.
1. Schraube
Sitzbank montieren
1. Die Zunge an der Vorderseite der Sitzbank, wie in der Abbildung gezeigt, in
die Sitzhalterung stecken.
3-12
Page 27
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
(b)
(a)
1
2
1. Vorsprung
2. Sitzhalterung
2. Die Sitzbank in die ursprüngliche Lage
bringen und dann festschrauben.
HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitzbank richtig montiert ist.
GAU14281
Helmhalter
1
2
1. Helmhalterung
2. Offen.
Zum Öffnen des Helmhalters den Schlüssel
in das Schloss stecken und dann, wie in der
Abbildung gezeigt, drehen.
Zum Abschließen den Helmhalter in die
Ausgangsstellung bringen und dann den
Schlüssel abziehen.
GWA10160
WARNUNG
Niemals mit einem am Helmhalter angehängten Helm fahren, denn der Helm
kann sich an Hindernissen verfangen
oder irgendwo anschlagen und auf diese
Weise einen Sturz oder Unfall verursachen.
GAU45200
Teleskopgabel einstellen
Die Teleskopgabel ist mit Schrauben zur
Einstellung der Zug- und Druckstufendämpfung ausgerüstet.
GWA10180
WARNUNG
Beide Gabelholme stets gleichmäßig
einstellen. Eine ungleichmäßige Einstellung beeinträchtigt Fahrverhalten und
Stabilität.
Zugstufendämpfung
1. Zugstufendämpfungs-Einstellschraube
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung
(Dämpfung härter) die Einstellschrauben an
beiden Gabelholmen in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Zugstufendämpfung (Dämpfung weicher) beide
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3-13
Page 28
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Einstellschrauben in Richtung (b) drehen.
Einstellung der Zugstufendämpfung:
1
2
3
Minimal (weich):
24 Klick(s) in Richtung (b)*
Standard:
10 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximal (hart):
1 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellschraube bis zum Anschlag
in Richtung (a) gedreht
4
Druckstufendämpfung
5
1. Die Gummikappe vom Gabelholm herausziehen.
6
7
1
8
9
Richtung (a) drehen. Zum Verringern
der Druckstufendämpfung (Dämpfung
weicher) beide Einstellschrauben in
Richtung (b) drehen.
(b)
(a)
1
1. Druckstufendämpfungs-Einstellschraube
Einstellen der Druckstufendämpfung:
Minimal (weich):
20 Klick(s) in Richtung (b)*
Standard:
10 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximal (hart):
1 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellschraube bis zum Anschlag
in Richtung (a) gedreht
Umständen über die Minimal- oder Maximaleinstellung hinaus verdrehen.
HINWEIS:
Obwohl die Gesamtanzahl von Klicks des
Dämpfungs-Einstellmechanismus aufgrund
von kleinen Abweichungen in der Herstellung nicht exakt den oben genannten Vorgaben entsprechen mag, repräsentiert die
tatsächliche Anzahl von Klicks den gesamten Einstellbereich. Um eine präzise Einstellung zu erzielen, sollte man die Anzahl
Positionen der einzelnen Dämpfungs-Einstellmechanismen überprüfen und die obigen Angaben entsprechend revidieren.
1. Gummikappe
2. Zum Erhöhen der Druckstufendämpfung (Dämpfung härter) die Einstellschrauben an beiden Gabelholmen in
3. Die Gummikappe wieder anbringen.
GCA10100
ACHTUNG:
Den Einstellmechanismus unter keinen
3-14
Page 29
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU14790
Entlüftung der Teleskopgabel
1
1. Entlüftungsschraube
Bei Fahren in extrem erschwerten Bedingungen werden die Lufttemperatur und der
Druck in der Vorderradgabel ansteigen.
Dies lässt die Vorspannung der Federung
ansteigen und führt zu einer Verhärtung der
Vorderradaufhängung. Tritt dies ein, so ist
die Teleskopgabel wie folgt zu entlüften.
1. Den Motor aufbocken, um das Vorderrad vom Boden abzuheben.
HINWEIS:
Beim Entlüften der Vorderradgabel darf
kein Gewicht auf der Vorderseite des Fahrzeugs lasten.
GWA10200
WARNUNG
Stets beide Gabelholme entlüften, andernfalls kann das Fahrverhalten und
die Stabilität beeinträchtigt werden.
3. Die Entlüftungsschrauben einbauen.
GAU45260
Federbein einstellen
Dieses Federbein ist mit einem Einstellring
für die Federvorspannung, einem Einstellrad für die Zugstufendämpfung und einer
Einstellschraube für die Druckstufendämpfung ausgerüstet.
GCA10100
ACHTUNG:
Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maximaleinstellung hinaus verdrehen.
Federvorspannung
Die Einstellung der Federvorspannung soll
von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden, da diese Einstellungen Spezialwerkzeuge und technische Fähigkeiten
erfordern. Die vorgegebenen Einstellungen
sind unten aufgelistet.
HINWEIS:
Die Einstellung wird durch Messen des in
der Abbildung gezeigten Abstands A bestimmt. Verkürzen des Abstands A erhöht
die Federvorspannung; Verlängern des Abstands A verringert die Federvorspannung.
2
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4
5
6
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8
9
2. Die Entlüftungsschrauben entfernen
und sämtliche Luft aus jedem Gabelholm austreten lassen.
3-15
Page 30
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
(a)
(b)
1
1
2
1
3
1. Abstand A
4
5
6
Federvorspannung:
Minimal (weich):
Abstand A = 216 mm (8.50 in)
Standard:
Abstand A = 211.5 mm (8.33 in)
Maximal (hart):
Abstand A = 206 mm (8.11 in)
7
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung
8
(Dämpfung härter) das Einstellrad in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Zugstufendämpfung (Dämpfung weicher) das
9
Einstellrad in Richtung (b) drehen.
(b)
(a)
1. Zugstufendämpfungs-Einstellrad
Einstellung der Zugstufendämpfung:
Minimal (weich):
25 Klick(s) in Richtung (b)*
Standard:
12 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximal (hart):
3 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellrad bis zum Anschlag in Rich-
tung (a) gedreht
Druckstufendämpfung
Zum Erhöhen der Druckstufendämpfung
(Dämpfung härter) die Einstellschraube in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Druckstufendämpfung (Dämpfung weicher)
die Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
1. Druckstufendämpfungs-Einstellschraube
Einstellen der Druckstufendämpfung:
Minimal (weich):
12 Klick(s) in Richtung (b)*
Standard:
10 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximal (hart):
1 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellschraube bis zum Anschlag
in Richtung (a) gedreht
HINWEIS:
Obwohl die Gesamtanzahl von Klicks des
Dämpfungs-Einstellmechanismus aufgrund
von kleinen Abweichungen in der Herstellung nicht exakt den oben genannten Vorgaben entsprechen mag, repräsentiert die
tatsächliche Anzahl von Klicks den gesamten Einstellbereich. Um eine präzise Ein-
3-16
Page 31
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
stellung zu erzielen, sollte man die Anzahl
Positionen der einzelnen Dämpfungs-Einstellmechanismen überprüfen und die obigen Angaben entsprechend revidieren.
GWA10220
WARNUNG
Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff unter
hohem Druck. Vor Arbeiten am Stoß-
dämpfer die folgenden Erläuterungen
sorgfältig durchlesen und die gegebenen Vorsichtsmaßnahmen befolgen. Der
Hersteller übernimmt keinerlei Haftung
für Unfälle, Verletzungen oder Schäden,
die auf eine unsachgemäße Behandlung
zurückzuführen sind.
●
Den Stoßdämpfer unter keinen Umständen öffnen oder manipulieren.
●
Den Stoßdämpfer vor Hitze und offenen Flammen schützen. Der hitzebedingte Druckanstieg kann eine
Explosion des Stoßdämpfers bewirken.
●
Den Gaszylinder vor Verformung
und Beschädigung schützen. Ein
deformierter Gaszylinder vermindert die Dämpfwirkung.
●
Arbeiten am Stoßdämpfer sollten
ausschließlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt
werden.
GAU41940
EXUP-System
Dieses Modell ist mit einem Yamaha
EXUP-System (EXhaust Ultimate Power
valve) ausgestattet. Dieses System
verstärkt die Motorleistung durch ein Ventil,
das den Durchmesser des Krümmers reguliert. Das EXUP-System-Ventil wird ständig
durch einen computergesteuerten Servomotor in Abhängigkeit von der Motordrehzahl verstellt.
GCA15610
ACHTUNG:
Die im Yamaha-Werk vorgenommene
Einstellung des EXUP-Systems beruht
auf zahlreichen Tests. Eine Änderung
dieser Einstellung ohne ausreichende
Fachkenntnis kann zu Leistungsabfall
und Motorschäden führen.
GAU15301
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der linken Seite des Rahmens. Den Seitenständer mit dem Fuß hoch- oder
herunterklappen, während das Fahrzeug in
aufrechter Stellung gehalten wird.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein Bestandteil des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-Systems, der die Zündung in
bestimmten Situationen unterbricht. (Zur
Erklärung des Zündungsunterbrechungsund Anlasssperrschalter-Systems, siehe
weiter unten im Text.)
GWA10240
WARNUNG
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht
richtig hochgeklapptem Seitenständer
(oder einem der nicht oben bleibt) fahren. Ein nicht völlig hochgeklappter Seitenständer kann den Fahrer durch
Bodenberührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Yamaha hat den Seitenständer
mit einem Zündunterbrechungsschalter
versehen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer verhindert. Prüfen Sie deshalb das System
regelmäßig wie nachfolgend erläutert.
2
3
4
5
6
7
8
9
3-17
Page 32
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Falls Störungen an diesem System festgestellt werden, das Fahrzeug umgehend von einer Yamaha-Fachwerkstatt
instand setzen lassen.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
GAU44890
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System umfasst den Seitenständer-, den Kupplungs- sowie
Leerlaufschalter und erfüllt folgende Zwekke:
Es verhindert ein Anlassen des Motors
●
bei eingelegtem Gang und hochgeklapptem Seitenständer, solange der
Kupplungshebel nicht gezogen wird.
Es verhindert ein Anlassen des Motors
●
bei eingelegtem Gang und gezogenem Kupplungshebel, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt
wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls ein
●
Gang eingelegt ist und der Seitenständer bei laufendem Motor ausgeklappt
wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmäßig auf nachfolgende Weise geprüft werden.
WARNUNG
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das System vor der nächsten Fahrt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GWA10250
3-18
Page 33
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2.
Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
JANEIN
Mit laufendem Motor:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Kupplungshebel gezogen halten.
8. Gang einlegen.
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
JANEIN
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
10. Seitenständer hochklappen.
11. Kupplungshebel gezogen halten.
12. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
JANEIN
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
Der Neutralschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Kupplungsschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird
von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
2
3
4
5
6
7
8
9
3-19
Page 34
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Jeder Besitzer ist für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Standzeit können sich z. B. durch äußere
Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Fahrzeugs verändern. Beschädigungen, plötzliche Lecks oder ein Druckverlust in den Reifen
stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle
1
folgende Punkte zu prüfen:
HINWEIS:
2
Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchgeführt und die
dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
3
WARNUNG
Falls im Verlauf der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die Ursache un-
4
bedingt vor der Fahrt überprüfen und beheben lassen.
5
6
7
8
GAU15593
GWA11150
9
4-1
Page 35
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
●
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Kraftstoff
Motoröl
Kühlflüssigkeit
Vorderradbremse
Hinterradbremse
●
Ggf. tanken.
●
Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
●
Motorölstand im Motor überprüfen.
●
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
●
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
●
Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
●
hinzufügen.
Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
●
Funktion prüfen.
●
●
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
Hebelspiel kontrollieren.
●
Ggf. einstellen.
●
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
●
Ersetzen, falls nötig.
●
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
●
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
●
hinzufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
●
Funktion prüfen.
●
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach-
●
werkstatt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
●
Ersetzen, falls nötig.
●
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
●
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
●
hinzufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
●
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
GAU15605
3-11
6-10
6-13
6-23, 6-24
6-24
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Page 36
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
●
Funktion prüfen.
●
Kupplung
1
Gasdrehgriff
2
Steuerungs-Seilzüge
3
4
Antriebskette
5
Räder und Reifen
6
Brems- und Schaltpedale
7
Brems- und Kupplungshebel
8
Seitenständer
Fahrgestellhalterungen
9
Instrumente, Lichter, Signale
und Schalter
Ggf. Seilzug schmieren.
●
Hebelspiel kontrollieren.
●
Ggf. einstellen.
●
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
●
Seilzugspiel kontrollieren.
●
Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des
Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
●
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
●
Ggf. schmieren.
Kettendurchhang kontrollieren.
●
Ggf. einstellen.
●
Zustand der Kette kontrollieren.
●
Ggf. schmieren.
●
Auf Beschädigung kontrollieren.
●
Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
●
Luftdruck kontrollieren.
●
Korrigieren, falls nötig.
●
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
●
Ggf. die Drehpunkte der Pedale schmieren.
●
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
●
Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
●
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
●
Ggf. Drehpunkt schmieren.
●
Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
●
Ggf. festziehen.
●
Funktion prüfen.
●
Korrigieren, falls nötig.
●
6-22
6-19, 6-28
6-28
6-26, 6-27
6-20, 6-22
6-28
6-29
6-29
—
—
4-3
Page 37
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
Seitenständerschalter
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
●
Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrollieren.
●
Ist das System defekt, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
3-17
2
3
4
5
6
7
8
4-4
9
Page 38
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU15950
GAU45310
GAU45120
Motor anlassen
GWA10270
WARNUNG
Vor der Inbetriebnahme sollte der
●
1
2
3
4
5
Fahrer sich mit den Eigenschaften
und der Bedienung seines Fahrzeugs gut vertraut machen. Wenden Sie sich bezüglich
Steuerungsvorrichtungen oder
Funktionen, die Sie nicht gründlich
verstehen, an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Den Motor unter keinen Umständen
●
in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen. Auspuffga-
HINWEIS:
Dieses Modell ist zum Ausschalten des Motors bei einem Überschlag mit einem Neigungswinkelsensor ausgestattet. Beim
Starten des Motors nach einem Überschlag
darauf achten, das Zündschloss auf “OFF”
und anschließend auf “ON” zu stellen. Anderenfalls startet der Motor nicht, selbst
wenn der Motor bei Drücken des Starterschalters angelassen wird.
se sind giftig und wenn sie
6
eingeatmet werden, können sie innerhalb kürzester Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen.
7
Stellen Sie zu jeder Zeit ausreichende Belüftung sicher.
8
dass der Seitenständer hochge-
Vor dem Losfahren sicherstellen,
●
klappt ist. Ist der Seitenständer
9
nicht vollständig hochgeklappt,
könnte er mit dem Boden in Berührung kommen und den Fahrer stö-
ren. Möglicher Kontrollverlust kann
die Folge sein.
Da das Fahrzeug mit einem
Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System ausgerüstet ist, kann der
Motor nur gestartet werden, wenn eine der
folgenden Bedingungen erfüllt ist:
●
Das Getriebe befindet sich in der Leerlaufstellung.
Wenn ein Gang eingelegt ist, muss der
●
Seitenständer hochgeklappt und der
Kupplungshebel gezogen sein.
GWA10290
WARNUNG
Vor dem Starten die Funktion des
●
Zündungsunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems entsprechend dem auf Seite 3-18
beschriebenen Verfahren kontrollieren.
●
Niemals mit ausgeklapptem Seitenständer fahren.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und sicherstellen, dass der Motorstoppschalter auf “” gestellt ist.
GCA16130
ACHTUNG:
Die folgenden Warnleuchten sollten einige Sekunden lang aufleuchten und dann
erlöschen.
5-1
Page 39
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
1
1
2
3
4
5
N
2
6
●
Reserve-Warnleuchte
●
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte
●
Motorstörungs-Warnleuchte
Erlischt die Warnleuchte nicht, siehe
Seite 3-2 zur Stromkreiskontrolle der
entsprechenden Warnleuchte.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
HINWEIS:
Die Leerlauf-Kontrollleuchte sollte in der
Leerlaufstellung des Getriebes normalerweise leuchten; andernfalls den Stromkreis
von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
3. Den Starterschalter drücken, um den
Motor anzulassen.
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt, den
Starterschalter loslassen und einige Sekunden bis zum nächsten Startversuch warten.
Jeder Anlassversuch sollte so kurz wie
möglich sein, um die Batterie zu schonen.
Drehen Sie den Motor pro Anlassversuch
nicht länger als 10 Sekunden durch.
ACHTUNG:
Bevor Sie losfahren immer den Motor
GCA11130
warm laufen lassen. Dies wird in maximaler Lebensdauer für den Motor resultieren. Niemals mit einem kalten Motor
stark beschleunigen!
5-2
GAU16671
Schalten
1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
Durch Einlegen der entsprechenden Gänge
kann die Motorleistung beim Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren optimal genutzt werden.
Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.
HINWEIS:
Um das Getriebe in den Leerlauf zu schalten, den Fußschalthebel mehrmals ganz
hinunterdrücken, bis das Ende des Schaltweges erreicht ist, und dann den Fußschalthebel leicht hochziehen.
GCA10260
ACHTUNG:
Auch wenn das Getriebe im Leer-
●
lauf ist, das Motorrad nicht über ei-
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 40
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
nen längeren Zeitraum mit
ausgeschaltetem Motor im Leerlauf
laufen lassen und das Motorrad
nicht über lange Strecken schie-
1
2
3
4
5
ben. Das Getriebe wird nur ausreichend geschmiert, wenn der Motor
läuft. Unzureichende Schmierung
kann das Getriebe beschädigen.
Zum Schalten stets die Kupplung
●
betätigen. Motor, Getriebe und
Kraftübertragung sind nicht auf die
Belastungen des Schaltens ohne
Kupplungsbetätigung ausgelegt
und könnten dadurch beschädigt
werden.
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflusst werden. Folgende Ratschläge helfen, unnötigen Benzinverbrauch zu vermeiden:
●
Beim Beschleunigen früh in den nächsten Gang schalten und hohe Drehzahlen vermeiden.
Zwischengas beim Herunterschalten
●
und unnötig hohe Drehzahlen ohne
Last vermeiden.
●
Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Motor am besten abschalten.
6
7
8
9
GAU16810
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind ausschlaggebend für die Leistung und Lebensdauer des neuen Motors. Darum sollten die
nachfolgenden Anweisungen sorgfältig gelesen und genau beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und andere Belastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
0–1000 km (0–600 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 1/3 geöffnetem Gasdrehgriff vermeiden.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 1/2 geöffnetem Gasdrehgriff vermeiden.
ACHTUNG:
Nach den ersten 1000 km (600 mi) muss
das Motoröl gewechselt und die/der Ölfilterpatrone/-einsatz ersetzt werden.
GAU16841
GAU17021
GCA11281
5-3
Page 41
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren
werden.
GCA10270
ACHTUNG:
Bei Motorstörungen während der Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU17212
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann
den Zündschlüssel abziehen.
WARNUNG
●
Motor und Auspuffrohre können
sehr heiß werden. Deshalb so parken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren können.
●
Das Fahrzeug nicht auf abschüssigem oder weichem Untergrund abstellen, damit es nicht
umfallen kann.
ACHTUNG:
Niemals in Bereichen parken, die eine
Feuergefahr darstellen, wie etwa in der
Nähe von Gas-/Benzinbehältern oder anderen entzündlichen Stoffen.
GWA10310
GCA10380
2
3
4
5
6
7
8
9
5-4
Page 42
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Der Fahrzeughalter ist für die Sicherheit
selbst verantwortlich. Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen und Schmierung ge-
1
währleisten maximale Fahrsicherheit und
einen optimalen Zustand Ihres Fahrzeugs.
Auf den folgenden Seiten werden die wich-
2
tigsten Inspektionspunkte, Einstellungen
und Schmierstellen angegeben und erläu-
3
tert.
Die in der Tabelle empfohlenen Zeitabstände für Wartung und Schmierung sollten le-
4
diglich als Richtwerte für den Normalbetrieb
angesehen werden. JE NACH WETTER-
5
BEDINGUNGEN, GELÄNDE, GEOGRAFISCHEM EINSATZORT UND
PERSÖNLICHER FAHRWEISE MÜSSEN
6
DIE WARTUNGSINTERVALLE MÖGLICHERWEISE VERKÜRZT WERDEN.
7
WARNUNG
Sind Sie mit Wartungsarbeiten nicht ver-
8
traut, lassen Sie diese von einer
Yamaha-Fachwerkstatt durchführen.
9
GAU17240
GWA10320
GAU35010
Bordwerkzeug
1
1. Werkzeugkoffer
Das Bordwerkzeug befindet sich im Werkzeugkoffer.
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen zur Wartung und das Bordwerkzeug sollen Ihnen bei der Durchführung von
vorbeugenden Wartungsarbeiten und kleineren Reparaturen behilflich sein. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen
Drehmomentschlüssel.
HINWEIS:
Falls das für die Wartung notwendige Werkzeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen
die Erfahrung für bestimmte Wartungsarbeiten fehlt, die Wartungsarbeiten von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausführen lassen.
GWA10350
WARNUNG
Von Yamaha nicht zugelassene Änderungen können Leistungsverluste und
unsicheres Fahrverhalten zur Folge haben. Vor Änderungen am Fahrzeug unbedingt die Yamaha-Fachwerkstatt
befragen.
6-1
Page 43
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS:
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern bzw.
●
für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
Ab 50000 km (30000 mi) sind die Wartungsintervalle alle 10000 km (6000 mi) zu wiederholen.
●
●
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
GAU1770A
2
NR.PRÜFPUNKT
1*
Kraftstoffleitung
2*
Zündkerze
3*
Ventile
4
Luftfiltereinsatz
5
Kupplung
KONTROLLE ODER
WARTUNGSARBEIT
●
Kraftstoffschläuche auf Risse
oder Beschädigung kontrollieren.
●
Zustand kontrollieren.
●
Reinigen und Abstand neu einstellen.
Ersetzen.
●
Ventilspiel kontrollieren.
●
Einstellen.
●
Reinigen.
●
Ersetzen.
●
Funktion prüfen.
●
Einstellen.
●
KILOMETERSTAND
1000 km
(600 mi)
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
√√√√√
√√
√√
Alle 40000 km (24000 mi)
√√
√√
√√√√√
6-2
JAHRES-
KONTROLLE
3
4
5
6
7
8
9
Page 44
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
NR.PRÜFPUNKT
1
2
6*
Vorderradbremse
3
4
7*
Hinterradbremse
5
6
8*
Bremsschläuche
7
9*
Räder
8
9
*
Reifen
10
*
Radlager
11
KONTROLLE ODER
WARTUNGSARBEIT
●
Das Fahrzeug auf ordnungsge-
1000 km
(600 mi)
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
mäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand und auf Lecks
überprüfen.
●
Handbremshebel-Spiel einstel-
√√√√√√
len.
●
Scheibenbremsbeläge ersetzen.
Das Fahrzeug auf ordnungsge-
●
mäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand und auf Lecks
√√√√√√
Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
überprüfen.
Scheibenbremsbeläge erset-
●
zen.
Auf Risse oder Beschädigung
●
kontrollieren.
Ersetzen.Alle 4 Jahre
●
Rundlauf und Speichensitz
●
Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
√√√√√
prüfen und auf Beschädigung
kontrollieren.
Gegebenenfalls Speichen fest-
Funktion und auf übermäßiges Spiel kontrollieren.
●
Den Durchhang, die Ausrichtung und den Zustand der
Antriebskette kontrollieren.
●
Den Kettendurchhang einstellen und die Kette gründlich mit
einem O-Ring-Kettenspray
schmieren.
Das Spiel des Lagers kontrol-
●
lieren und die Lenkung auf
Schwergängigkeit prüfen.
Mit Lithiumseifenfett schmie-
●
ren.
Sicherstellen, dass alle Mut-
●
tern und Schrauben richtig
festgezogen sind.
Mit Silikonfett schmieren.
●
Mit Lithiumseifenfett schmie-
●
ren.
Mit Lithiumseifenfett schmie-
●
ren.
Mit Lithiumseifenfett schmie-
●
ren.
Funktion prüfen.
●
Schmieren.
●
Funktion prüfen.
●
1000 km
(600 mi)
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROLLE
√√√√
Alle 500 km (300 mi) und nach dem Waschen des Motorrads oder einer Fahrt im
Regen
√√√√√
Alle 50000 km (30000 mi)
√√√√√
√√√√√
√√√√√
√√√√√
√√√√√
√√√√√
√√√√√√
2
3
4
5
6
7
8
9
6-4
Page 46
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
NR.PRÜFPUNKT
22
*
23
*
Teleskopgabel
Federbein
1
2
Umlenkhebel der
3
4
hinteren Aufhängung und Dreh-
*
24
punkte des
Verbindungsschenkels
5
6
7
8
9
Motoröl
25
Ölfiltereinsatz
26
*
Kühlsystem
27
Vorderrad- und Hin-
*
terrad-Bremslicht-
28
schalter
Sich bewegende
29
Teile und Seilzüge
Gasdrehgriffge-
*
30
häuse und Seilzug
KONTROLLE ODER
WARTUNGSARBEIT
●
Funktion prüfen und auf
Öllecks kontrollieren.
●
Funktion prüfen und Stoßdämpfer auf Öllecks kontrollie-
1000 km
(600 mi)
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
√√√√
√√√√
ren.
Funktion prüfen.
●
Wechseln.
●
Den Ölstand kontrollieren und
●
das Fahrzeug auf Öllecks prü-
√
√√√√
Alle 5000 km (3000 mi)
fen.
Ersetzen.
●
Den Kühlflüssigkeitsstand kon-
●
trollieren und das Fahrzeug auf
√√√√√
√√√√√
Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
Wechseln.Alle 3 Jahre
●
Funktion prüfen.
●
Schmieren.
●
Funktion und Spiel prüfen.
●
Ggf. Gaszugspiel einstellen.
●
Gasdrehgriffgehäuse und Seil-
●
√√√√√√
√√√√√
√√√√√
zug schmieren.
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROLLE
√
6-5
Page 47
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
NR.PRÜFPUNKT
KONTROLLE ODER
WARTUNGSARBEIT
●
Das Luftunterbrechungsventil,
1000 km
(600 mi)
das Zungenventil und den
31
*
Luftansaugsystem
Schlauch auf Beschädigung
kontrollieren.
●
Ggf. beschädigte Teile erset-
√√√√√
zen.
●
32
*
EXUP-System
Funktion, Seilzugspiel und
Position der Laufrolle kontrol-
√√√
lieren.
Funktion prüfen.
Lichter, Signale und
*
33
Schalter
●
Scheinwerferlichtkegel einstel-
●
len.
√√√√√√
HINWEIS:
Der Luftfiltereinsatz muss bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz häufiger gereinigt bzw. erneuert werden.
●
Wartung der hydraulische Bremsanlage
●
●
Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
●
Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
●
Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
JAHRES-
KONTROLLE
2
3
4
5
GAU18670
6
7
8
9
6-6
Page 48
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
1
2
Abdeckungen abnehmen und
montieren
Die hier abgebildeten Abdeckungen müssen für manche in diesem Kapitel beschrie-
1
benen Wartungs- und Reparaturarbeiten
abgenommen werden. Für die Demontage
2
und Montage der einzelnen Abdeckungen
sollte jeweils auf die nachfolgenden Abschnitte zurückgegriffen werden.
3
2
1
4
5
6
7
1. Abdeckung A
2. Abdeckung B
8
9
GAU18771
Seite 3-12.)
2. Die Schrauben und Hülsen demontieren.
1
1. Abdeckung C
1
1. Abdeckung D
GAU45131
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe
6-7
1. Schraube
1. Schraube
2. Abdeckung A
3. Den vorderen Teil der Abdeckung
nach außen ziehen und dann die Abdeckung abziehen.
Page 49
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
2
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen und dann die Hülsen und
Bolzen anbringen.
2. Den Sitz montieren.
Abdeckung B
Abdeckung abnehmen
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe
Seite 3-12.)
2. Die Abdeckung abschrauben und
dann, wie in der Abbildung dargestellt,
abziehen.
2
1
1. Schraube
2. Abdeckung B
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
Abdeckung C
Abdeckung abnehmen
1. Die Schrauben entfernen.
1. Abdeckung C
2. Schraube
2. Die Unterkante der Abdeckung leicht
anheben und dann die Abdeckung
nach vorne schieben.
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann festschrauben.
2
3
4
5
6
7
8
9
2. Den Sitz montieren.
6-8
Page 50
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Zündkerze prüfen
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteil
des Motors und sollte regelmäßig kontrolliert werden, vorzugsweise durch eine
Yamaha-Fachwerkstatt. Da Verbrennungswärme und Ablagerungen die
Funktionstüchtigkeit der Kerze im Laufe der
Zeit vermindern, muss die Zündkerze in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungsund Schmiertabelle herausgenommen und
geprüft werden. Der Zustand der Zündkerze erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand des Motors.
Der die Mittelelektrode umgebende Porzellanisolator ist bei richtig eingestelltem Motor
und normaler Fahrweise rehbraun. Weist
die Zündkerze eine stark abweichende Färbung auf, könnte es sein, dass der Motor
nicht richtig läuft. Versuchen Sie nicht, derartige Probleme selbst zu diagnostizieren.
Lassen Sie stattdessen das Fahrzeug von
einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Bei fortgeschrittenem Abbrand der Elektrode oder übermäßigen Kohlestoffablagerungen die Zündkerzen durch eine neue
ersetzen.
1
2
3
Abdeckung D
4
Abdeckung abnehmen
5
6
7
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe
Seite 3-12.)
2. Die Schraube und die Unterlegscheibe entfernen und dann, wie in der Abbildung dargestellt, die Abdeckung
abziehen.
8
9
3
2
1
1. Schraube
2. Unterlegscheibe
3. Abdeckung D
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen und dann die Unterlegscheibe und Schraube anbringen.
GAU19621
2. Den Sitz montieren.
6-9
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR9EK
Vor dem Einschrauben einer Zündkerze
Page 51
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
stets den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korrigieren.
1
1
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.6–0.7 mm (0.024–0.028 in)
Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen;
Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde
abwischen.
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
13 Nm (1.3 m·kgf, 9.4 ft·lbf)
HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezogen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
6-10
GAU45140
Motoröl und Ölfiltereinsatz
Der Motorölstand sollte vor Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem muss in den empfohlenen Abständen, gemäß der Wartungsund Schmiertabelle, das Motoröl gewechselt und der Ölfiltereinsatz erneuert werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei der
Kontrolle des Ölstands vollständig gerade
steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warm laufen lassen und dann abstellen.
3. Einige Minuten warten, damit sich das
Öl setzen kann. Dann den Ölstand
durch das Schauglas rechts unten am
Kurbelgehäuse ablesen.
HINWEIS:
Der Ölstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Markierung befinden.
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 52
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
2
1
abzulassen.
1
1
2
2
3
3
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. Maximalstand-Markierung
4
3. Minimalstand-Markierung
4. Prüffenster für den Motorölstand
5
6
7
8
9
4. Falls der Ölstand unter der Minimalstand-Markierung liegt, Öl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund
stellen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warm laufen lassen und dann abstellen.
3. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss und die
Ablassschraube herausdrehen, um
das Motoröl aus dem Kurbelgehäuse
4
HINWEIS:
Die Unterlegscheibe auf Beschädigung
überprüfen und, falls beschädigt, erneuern.
1
1. Motoröl-Ablassschraube
6-11
1. Motoröl-Ablassschraube
2. Unterlegscheibe
HINWEIS:
Die Schritte 5–7 nur ausführen, wenn der
Ölfiltereinsatz erneuert wird.
5. Den Ölfiltergehäusedeckel durch Abnehmen der Schrauben ausbauen.
Page 53
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
1. Ölfiltereinsatzabdeckung
2. Schraube der Ölfiltereinsatzabdeckung
6. Den Ölfiltereinsatz und die O-Ringe
herausnehmen und durch neue Teile
ersetzen.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass die O-Ringe korrekt sitzen.
1
2
1. O-Ring
2. Ölfiltereinsatz
7. Die Schrauben des Ölfiltergehäusedeckels anbringen und anschließend
vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Ölfiltergehäusedeckel-Schraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
8. Die Motoröl-Ablassschraube montieren und anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Motoröl-Ablassschraube:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14.5 ft·lbf)
9. Die vorgeschriebene Menge des empfohlenen Öls einfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudre-
6-12
hen.
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ölwechsel ohne Filterwechsel:
1.30 L (1.37 US qt) (1.14 Imp.qt)
Ölwechsel mit Filterwechsel:
1.40 L (1.48 US qt) (1.23 Imp.qt)
HINWEIS:
Verschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwischen, nachdem der Motor und die Auspuffanlage abgekühlt sind.
GCA11620
ACHTUNG:
Um ein Durchrutschen der Kupp-
●
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mischen Sie keine chemischen Zusätze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorgeschrieben. Auch keine Öle der Klasse “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
●
körper in das Kurbelgehäuse eindringen.
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 54
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
3
1. Spezifikation “CD”
2. “ENERGY CONSERVING II”
4
10. Den Motor anlassen und einige Minu-
5
6
7
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort abstellen und die Ursache
feststellen.
11. Den Motor abstellen, den Ölstand erneut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
ACHTUNG:
8
Nach dem Ölwechsel ist sicherzustellen,
dass der Öldruck wie unten beschrieben
überprüft wird.
9
Entlüftungsschraube entfernen.
●
●
Den Motor starten und so lange im
Leerlauf laufen lassen, bis Öl austritt. Tritt nach einer Minute kein Öl
aus, den Motor sofort abstellen, um
Schäden zu vermeiden. In diesem
1
2
GCA11230
Fall das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt reparieren
lassen.
●
Nach Prüfung des Öldrucks die Entlüftungsschraube mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment
festziehen.
1. Entlüftungsschraube
Anzugsdrehmoment:
Entlüftungsschraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
6-13
GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, gewechselt werden.
GAU20252
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
HINWEIS:
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
●
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft werden.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
●
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis
führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Ausgleichsbehälter überprüfen.
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Mar-
Page 55
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
kierung befinden.
1
2
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
3. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand
an oder unterhalb der Minimalstand-Markierung, die Abdeckung C
(Siehe Seite 6-7.) abnehmen, den
Ausgleichsbehälterdeckel öffnen und
Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-Markierung einfüllen; anschließend den Behälterdeckel und die
Abdeckung wieder anbringen.
1
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
GCA10471
ACHTUNG:
●
Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Wasser oder weiches Leitungswasser
verwendet werden. Hartes Wasser
oder Salzwasser sind für den Motor
schädlich.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
●
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da das Kühlsystem sonst
nicht gegen Frost- und
Korrosionsschäden geschützt ist.
●
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da die Frostschutzwirkung
verringert wird.
GWA10380
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen,
wenn der Motor heiß ist.
HINWEIS:
●
Der Kühlerlüfter schaltet sich je nach
der Temperatur der Kühlflüssigkeit automatisch ein oder aus.
Bei Überhitzung des Motors, siehe
●
Seite 6-41 für weitere Anweisungen.
GAU45152
Kühlflüssigkeit wechseln
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und ggf. den Motor
abkühlen lassen.
2. Ein Auffanggefäß unter den Motor
stellen, um die alte Kühlflüssigkeit aufzufangen.
3. Die Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube und dann den Küh-
2
3
4
5
6
7
8
9
6-14
Page 56
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
lerverschlussdeckel abschrauben.
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen,
wenn der Motor heiß ist.
1
2
3
1
4
5
1. Kühlerverschlussdeckel
6
2. Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube
7
8
9
4. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter abschrauben.
GWA10380
hälter in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
8. Die Ablassschraube herausdrehen
und die Kühlflüssigkeit ablassen.
1
1. Schraube
2
5. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel öffnen.
1
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
6. Die Kühlflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter ablassen; dazu den
Behälter umstülpen.
7. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
1. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
9. Nach dem Ablassen der
Kühlflüssigkeit das Kühlsystem gründlich mit sauberem Leitungswasser
spülen.
10. Die Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
montieren und dann mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festziehen.
HINWEIS:
Die Unterlegscheibe auf Beschädigung
überprüfen und, falls beschädigt, erneuern.
6-15
Page 57
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Anzugsdrehmoment:
Kühlflüssigkeits-Ablassschraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
11. Die vorgeschriebene Menge der empfohlenen Kühlflüssigkeit in Kühler und
Ausgleichsbehälter einfüllen.
Mischungsverhältnis Frostschutzmittel/Wasser:
1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel:
Hochwertiges Frostschutzmittel auf
Äthylenglykolbasis mit Korrosionsschutz-Additiv für Aluminiummotoren
Füllmenge:
Fassungsvermögen des Kühlers
(einschließlich aller Kanäle):
0.90 L (0.95 US qt) (0.79 Imp.qt)
Fassungsvermögen des
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
GCA10471
ACHTUNG:
●
Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Wasser oder weiches Leitungswasser
verwendet werden. Hartes Wasser
oder Salzwasser sind für den Motor
schädlich.
●
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da das Kühlsystem sonst
nicht gegen Frost- und
Korrosionsschäden geschützt ist.
●
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da die Frostschutzwirkung
verringert wird.
12. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel anbringen.
13. Den Kühlerverschlussdeckel anbringen.
14. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang im Leerlauf laufen lassen und
dann abstellen.
15. Den Kühlerdeckel abnehmen und den
Kühlflüssigkeitsstand im Kühler überprüfen. Falls erforderlich, ausreichend
Kühlflüssigkeit bis zum oberen Rand
des Kühlers nachfüllen und dann den
Kühlerdeckel und die Arretierschraube
wieder aufsetzen.
16. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Ausgleichsbehälter überprüfen. Falls erforderlich, den
6-16
Ausgleichsbehälterdeckel abnehmen,
Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-Markierung nachfüllen und
dann den Deckel wieder aufsetzen.
17. Den Motor anlassen und das Fahrzeug auf Kühlflüssigkeitslecks überprüfen. Treten Lecks auf, das
Kühlsystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
2
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9
Page 58
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
12
3
4
Luftfiltereinsatz und
Luftfiltergehäuse-Ablassschlauc
h reinigen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
1
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt werden. Bei Ein-
2
satz in sehr staubiger oder feuchter Umgebung ist der Filter häufiger zu reinigen.
Außerdem muss der Luftfiltergehäuse-Ab-
3
lassschlauch häufig kontrolliert und ggf. gereinigt werden.
4
Luftfiltereinsätze reinigen
5
6
7
8
9
1. Die Abdeckung B abnehmen. (Siehe
Seite 6-7.)
2. Den Luftfiltergehäusedeckel abschrauben und dann den Gehäusedeckel, wie in der Abbildung gezeigt,
nach außen ziehen.
GAU44321
2
1
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Die Halteklammer aushängen und
dann den Luftfiltereinsatz herausnehmen.
1
2
st abnehmen, in Lösungsmittel auswaschen und dann vorsichtig
ausdrücken.
1. Filterschaumstoff
2. Luftfiltereinsatzrahmen
1. Halteklammer
2. Luftfiltereinsatz
4. Den Filterschaumstoff vom Filtergerü-
6-17
5. Die gesamte Oberfläche des Filterschaumstoffs mit dem vorgeschriebenen Öl benetzen und dann
überschüssiges Öl ausdrücken.
Page 59
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
HINWEIS:
Der Filterschaumstoff sollte lediglich feucht,
nicht triefend nass sein.
Empfohlene Ölsorte:
Yamaha-Schaum-Luftfilteröl oder ein
anderes hochwertiges Schaum-Luftfilteröl
6. Den Filterschaumstoff über das
Filtergerüst spannen.
7. Den Filtereinsatz in das Luftfiltergehäuse einsetzen.
GCA10480
ACHTUNG:
●
Es ist sicherzustellen, dass der
Luftfiltereinsatz richtig im
Luftfiltergehäuse sitzt.
Der Motor sollte niemals ohne den
8. Die Halteklammer in die ursprüngliche
Lage bringen.
9. Den Luftfiltergehäusedeckel schließen
und festschrauben.
10. Die Abdeckung montieren.
Luftfiltergehäuse-Ablassschlauch reinigen
1. Den Schlauch am Boden des
Luftfiltergehäuses auf angesammelten
Schmutz oder Wasser kontrollieren.
1
1. Prüfschlauch des Luftfilters
2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablassschlauch entfernen, gründlich reinigen und dann wieder anschließen.
GAU45321
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muss überprüft, und
gegebenenfalls wie folgt eingestellt werden.
HINWEIS:
Für diese Einstellung wird ein Diagnose-Drehzahlmesser benötigt.
1. Den Drehzahlmesser an das Zündkerzenkabel anschließen.
2. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des
Motors und stellen Sie sie, falls erforderlich, durch Drehen der Leerlaufeinstellschraube auf den
vorgeschriebenen Wert ein. Zum Erhöhen der Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern der Leerlaufdrehzahl
die Einstellschraube in Richtung (b)
drehen.
2
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9
6-18
Page 60
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
1
2
3
1. Leerlaufeinstellschraube
4
5
6
7
8
9
Leerlaufdrehzahl:
1450–1650 U/min
HINWEIS:
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen lässt, den Motor von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
(b)
(a)
GAU21382
Gaszugspiel kontrollieren
1
1. Spiel des Gaszugs
Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betragen. Das
Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prüfen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
GAU21401
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die
Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen
Wert erreicht und/oder Motorgeräusche
entstehen können. Um dem vorzubeugen,
muss das Ventilspiel in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt
geprüft und ggf. eingestellt werden.
6-19
Page 61
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
GAU21640
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, einer langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beachten Sie bitte die folgenden Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen
und ggf. korrigieren.
GWA10500
WARNUNG
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
●
Reifen (d. h. Reifentemperatur entspricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
●
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtgewichts von Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, angepasst werden.
Reifenluftdruck (gemessen bei kalten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vorn:
125 kPa (18 psi) (1.25 kgf/cm
2
)
Hinten:
175 kPa (25 psi) (1.75 kgf/cm2)
90–185 kg (198–408 lb):
Vorn:
150 kPa (22 psi) (1.50 kgf/cm2)
Hinten:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm
2
)
Maximale Zuladung*:
185 kg (408 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
GWA11020
WARNUNG
Da die Beladung das Fahr- sowie das
Bremsverhalten und damit die Sicherheit des Motorrads beeinflusst, stets folgende Punkte beachten.
DAS MOTORRAD NIEMALS ÜBER-
●
LADEN! Überladen des Motorrads
beeinträchtigt nicht nur Fahrverhalten und Sicherheit, sondern kann
auch Reifenschäden und Unfälle
zur Folge haben. Sicherstellen,
dass das Gesamtgewicht aus Gepäck, Fahrer, Beifahrer und zulässigem Zubehör nicht die maximale
Gesamtzuladung des Fahrzeugs
überschreitet.
●
Keinesfalls Gegenstände mitführen, die während der Fahrt verrutschen können.
●
Schwere Lasten zum Motorradmittelpunkt hin platzieren und das Gewicht möglichst gleichmäßig auf
beide Seiten verteilen.
●
Fahrwerk und Reifenluftdruck müssen auf die Gesamtzuladung angepasst werden.
●
Reifenzustand und -luftdruck vor
Fahrtantritt prüfen.
Reifenkontrolle
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
2
3
4
5
6
7
8
9
6-20
Page 62
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glassplittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
1
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
2
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
3
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
4
Reifenausführung
5
Die Räder dieses Motorrads sind mit
Schlauch-Reifen bestückt.
6
WARNUNG
Grundsätzlich Reifen gleichen Typs
●
7
8
9
und gleichen Herstellers für Vorderund Hinterrad verwenden. Bei anderen als den zugelassenen Reifenkombinationen kann das
Fahrverhalten nicht garantiert werden.
Ausschließlich die nachfolgenden
●
Reifen sind nach zahlreichen Tests
von der Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben worden.
GWA10460
Vorderreifen:
Größe:
80/100-21M/C 51P
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/TW-301 F
Hinterreifen:
Größe:
120/80-18M/C 62P
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/TW-302 F
WARNUNG
Abgenutzte Reifen unverzüglich
●
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass sie gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen, beeinträchtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und können zum Verlust der Kontrolle über
das Motorrad führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
●
mit den Rädern und der Bremsanlage zu tun haben, sowie den Reifenwechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die notwendige
fachliche Erfahrung verfügt.
Ein beschädigter Schlauch sollte
●
am besten nicht mehr repariert wer-
den. Falls die Lage es jedoch erfordert, die Reparatur mit größter
Sorgfalt ausführen und den
Schlauch dann möglichst bald erneuern.
GWA10570
6-21
Page 63
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
(a)
(b)
GAU21940
Speichenräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Motorrads sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte gewährleistet.
●
Die Radfelgen sollten vor jeder Fahrt
auf Risse, Verbiegung oder Verzug,
und die Speichen auf Lockerheit oder
Beschädigung überprüft werden. Bei
Mängeln an Reifen oder Rädern das
Rad von einer Yamaha-Fachwerkstatt
ersetzen lassen. Selbst kleinste Reparaturen an Rädern und Reifen nur von
einer Fachwerkstatt ausführen lassen.
Verformte oder eingerissene Felgen
müssen ausgetauscht werden.
●
Nach dem Austausch von Felgen und/
oder Reifen muss das Rad ausgewuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, vermindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
●
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren,
denn bevor der Reifen seine optimalen
Eigenschaften entwickeln kann, muss
seine Lauffläche vorsichtig eingefahren werden.
GAU22032
Kupplungshebel-Spiel einstellen
2
3
1
(a)
(b)
1. Kupplungshebel-Spiel
2. Kontermutter (Kupplungshebel)
3. Einstellschraube für das Spiel des
Kupplungshebels (Kupplungshebel)
Der Kupplungshebel muss ein Spiel von
10.0–15.0 mm (0.39–0.59 in) aufweisen.
Das Kupplungshebel-Spiel regelmäßig prüfen und ggf. folgendermaßen einstellen.
1. Die Kontermutter am Kupplungshebel
lockern.
2. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-Spiels die Einstellschraube für das
Kupplungshebel-Spiel in Richtung (a)
drehen. Zum Verringern des Kupplungshebel-Spiels die Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
3. Bei korrektem Kupplungshebel-Spiel
die Kontermutter festziehen und den
Rest des Vorgangs überspringen.
Falls das Kupplungshebel-Spiel nicht,
wie oben beschrieben, korrekt eingestellt werden konnte, folgendermaßen
vorgehen.
4. Die Einstellschraube vollständig in
Richtung (a) drehen, um den Kupplungszug zu lockern.
5. Die Kontermutter weiter unten am
Kupplungszug lockern.
1. Kontermutter (Kupplungszug)
2. Einstellmutter für das
Kupplungshebel-Spiel (Kupplungszug)
6. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-Spiels die Einstellmutter für das
Kupplungshebel-Spiel in Richtung (a)
drehen. Zum Verringern des Kupplungshebel-Spiels die Einstellmutter in
Richtung (b) drehen.
7. Beide Kontermuttern festziehen.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-22
Page 64
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
(b)
(a)
Handbremshebel-Spiel
einstellen
1
(b)
2
(a)
3
1
4
1. Kontermutter
5
2. Einstellschraube für das Spiel des
Handbremshebels
3. Handbremshebelspiel
6
Der Bremshebel muss ein Spiel von
5.0–8.0 mm (0.20–0.31 in) aufweisen, wie
7
dargestellt. Das Bremshebelspiel regelmäßig prüfen und ggf. wie folgt einstellen.
8
9
1. Die Kontermutter am Handbremshebel lockern.
2. Zum Erhöhen des Handbremshebel-Spiels die Einstellschraube für das
Handbremshebel-Spiel in Richtung (a)
drehen. Zum Verringern des Handbremshebel-Spiels die Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
3. Die Kontermutter festziehen.
2
GAU22093
3
WARNUNG
Nachdem das Bremshebelspiel ein-
●
gestellt worden ist, das Spiel kontrollieren und sicherstellen, dass
die Bremse richtig funktioniert.
Ein weiches oder schwammiges
●
Gefühl beim Betätigen des Bremshebels kann bedeuten, dass sich
Luft im hydraulischen System befindet. Befindet sich Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das
System von einer Yamaha-Fachwerkstatt in Ordnung bringen, bevor Sie mit dem Motorrad fahren.
Luft in der Bremsanlage verringert
die Bremskraft und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
6-23
GWA10630
GAU22271
Hinterrad-Bremslichtschalter
einstellen
1. Hinterrad-Bremslichtschalter
2. Einstellmutter
Der mit dem Bremslicht verbundene Hinterrad-Bremslichtschalter spricht beim Betätigen des Fußbremshebels an. Bei korrekter
Einstellung leuchtet das Bremslicht kurz vor
Einsetzen der Bremswirkung auf. Den
Bremslichtschalter gegebenenfalls folgendermaßen einstellen:
Den Bremslichtschalter festhalten und dabei die Einstellmutter des Bremslichtschalters drehen. Um den Einschaltpunkt des
Bremslichts vorzuversetzen, die Einstellmutter in Richtung (a) drehen. Um den Einschaltpunkt des Bremslichts
zurückzuversetzen, die Einstellmutter in
Richtung (b) drehen.
Page 65
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
1
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Scheibenbremsbeläge vorn
1
1
1. Verschleißanzeigerille
Die Vorderradbremse weist Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur
Prüfung des Bremsbelagverschleißes die
Nuten prüfen. Wenn eine Nut fast verschwunden ist, die Scheibenbremsbeläge
als ganzen Satz schnellstmöglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen.
GAU22390
GAU22430
GAU45300
Scheibenbremsbeläge hinten
1
1. Verschleißanzeiger
Die Hinterrad-Scheibenbremse weist
Verschleißanzeiger auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur
Prüfung der Scheibenbremsbeläge feststellen, ob die Bremsbeläge bis zum
Verschleißanzeiger abgenutzt sind. Wenn
einer der Scheibenbremsbeläge bis zum
Verschleißanzeiger abgenutzt ist, die
Scheibenbremsbeläge als ganzen Satz von
einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen
lassen.
GAU22580
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Vorderradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Hinterradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in
die Bremsanlage eindringen und dessen
2
3
4
5
6
7
8
9
6-24
Page 66
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Funktion beeinträchtigen.
Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Bremsflüssigkeit bis über die Minimalstand-Markierung reicht, und, falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen. Ein niedriger
1
Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hinweisen, dass die Bremsbeläge abgenutzt
2
sind und/oder ein Leck im Bremssystem
vorhanden ist. Ist der Bremsflüssigkeitsstand niedrig, sicherstellen dass die Brems-
3
beläge auf Verschleiß und das
Bremssystem auf Lecks überprüft wird.
Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
4
5
6
7
8
9
Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands
●
muss der Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeit waagerecht stehen.
●
Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit
verwenden. Andere Bremsflüssigkeiten können die Dichtungen angreifen,
Lecks verursachen und dadurch die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
●
Ausschließlich Bremsflüssigkeit gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Das Mischen verschiedener Bremsflüssigkeiten kann chemische Reaktionen hervorrufen, die die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
●
Darauf achten, dass beim Nachfüllen
kein Wasser in den Vorratsbehälter
gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt
der Bremsflüssigkeit erheblich herab
und kann Dampfblasenbildung verursachen.
●
Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vorsichtig
handhaben und verschüttete Flüssigkeit sofort abwischen.
●
Ein allmähliches Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes ist mit zunehmendem Verschleiß der Bremsbeläge
normal. Jedoch bei plötzlichem Absinken die Bremsanlage von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
GAU22730
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohlenen Abständen gemäß des HINWEISES
nach der Wartungs- und Schmiertabelle
von einer Yamaha-Fachwerkstatt gewechselt werden. Zusätzlich sollten die Öldichtungen der Hauptbremszylinder und der
Bremssättel, sowie die Bremsschläuche, in
den unten aufgeführten Abständen gewechselt werden, oder wenn sie beschädigt
oder undicht sind.
●
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneuern.
●
Bremsschläuche: Alle vier Jahre erneuern.
6-25
Page 67
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
3
(b)
(a)
GAU22760
Antriebsketten-Durchhang
Den Antriebsketten-Durchhang vor jeder
Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GAU22773
Kettendurchhang prüfen
1. Das Motorrad auf den Seitenständer
stellen.
HINWEIS:
Beim Messen und Regeln des Antriebsketten-Durchhangs darf auf dem Fahrzeug keine Belastung sein.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
3. Das Motorrad schieben, um die straffste Stelle der Kette ausfindig zu machen, und dann den Kettendurchhang
an dieser Stelle, wie in der Abbildung
gezeigt, messen.
Antriebsketten-Durchhang:
38.0–48.0 mm (1.50–1.89 in)
1
1. Antriebsketten-Durchhang
4. Den Antriebsketten-Durchhang ggf.
folgendermaßen korrigieren.
GAU22942
Antriebskettendurchhang einstellen
1. Die Achsmutter und die Kontermutter
auf beiden Seite der Schwinge lokkern.
2. Zum Straffen der Antriebskette die
Einstellschraube auf beiden Seiten der
Schwinge in Richtung (a) drehen. Zum
Lockern der Antriebskette die Einstellschraube auf jeder Seite der Schwinge
in Richtung (b) drehen und dann das
Hinterrad nach vorn drücken.
HINWEIS:
Beide Kettenspanner jeweils gleichmäßig
einstellen, damit die Ausrichtung sich nicht
verstellt. Die Markierungen auf beiden Sei-
6-26
ten der Schwinge dienen zum korrekten
Ausrichten des Hinterrads.
1. Achsmutter
2. Einstellschraube des
Antriebskettendurchhangs
3. Kontermutter
GCA10570
ACHTUNG:
Eine falsch gespannte Antriebskette verursacht erhöhten Verschleiß von Motor
und anderen wichtigen Teilen des Motorrads und kann dazu führen, dass die
Kette reißt oder abspringt. Daher darauf
achten, dass der Kettendurchhang sich
im Sollbereich befindet.
3. Die Kontermuttern festziehen und
dann die Achsmutter vorschriftsmäßig
anziehen.
2
3
4
5
6
7
8
9
Page 68
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Anzugsdrehmoment:
Achsmutter:
125 Nm (12.5 m·kgf, 90.4 ft·lbf)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Antriebskette säubern und
schmieren
Die Kette muss gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt und geschmiert
werden, um den Verschleiß gering zu halten. Dies gilt besonders für den Betrieb in
nassen oder staubigen Gegenden. Die Antriebskette wie folgt warten:
ACHTUNG:
Die Antriebskette muss nach der Reinigung des Motorrads oder einer Fahrt im
Regen geschmiert werden.
1. Die Kette in einem Petroleumbad mit
einer kleinen weichen Bürste reinigen.
ACHTUNG:
Die Kette nicht mit Dampfstrahler, Hochdruck-Waschanlagen oder einem ungeeigneten Lösungsmittel reinigen, um
eine Beschädigung der O-Ringe zu vermeiden.
2. Die Kette trockenreiben.
3. Die Kette gründlich mit O-Ring-Kettenspray schmieren.
GAU23022
GCA10581
GCA11120
GCA11110
den, da sie möglicherweise Lö-
sungsmittel enthalten, die die O-Ringe
beschädigen können.
ACHTUNG:
Motoröl und andere Schmiermittel sind
für die Antriebskette nicht zu verwen-
6-27
Page 69
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23100
Bowdenzüge prüfen und
schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug
beschädigt oder funktioniert er nicht reibungslos, muss er von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Motoröl
GWA10720
WARNUNG
Durch beschädigte Seilzughüllen können Seilzüge korrodieren und in ihrer
Funktion eingeschränkt werden. Aus
Sicherheitsgründen beschädigte Seilzü-
ge unverzüglich erneuern.
GAU23111
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug gemäß den in der Wartungs- und Schmiertabelle vorgeschriebenen Abständen geschmiert werden.
GAU44271
Fußbrems- und Schalthebel
prüfen und schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion der Fußbremsund Schalthebel prüfen und ggf. die Drehpunkte schmieren.
2
3
4
5
6
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8
9
6-28
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Handbrems- und
Kupplungshebel prüfen und
schmieren
1
Handbremshebel
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4
5
Kupplungshebel
6
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8
9
GAU23142
Empfohlene Schmiermittel:
Handbremshebel:
Silikonfett
Kupplungshebel:
Lithiumseifenfett
GAU23201
Seitenständer prüfen und
schmieren
Die Funktion des Seitenständers sollte vor
jeder Fahrt geprüft werden und die Drehpunkte und Metall-auf-Metall-Kontaktoberflächen sollten gegebenenfalls
geschmiert werden.
GWA10730
WARNUNG
Falls der Seitenständer klemmt, diesen
von einer Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
Vor Fahrtantritt die Funktion der Handbrems- und Kupplungshebel prüfen und
ggf. die Drehpunkte schmieren.
6-29
Page 71
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23250
Hinterradaufhängung schmieren
Die Drehpunkte der Hinterradaufhängung
sollten in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geschmiert werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
GAU23271
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
GWA10750
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Kratzer und andere
Beschädigungen, die Gabeldichtringe auf
Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshebel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
GCA10590
ACHTUNG:
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-ßig ein- und ausfedert oder irgendwelche Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen bzw. reparieren lassen.
2
3
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5
6
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8
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6-30
Page 72
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
3
2
1
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungslager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar.
Darum muss der Zustand der Lenkung fol-
1
gendermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle
geprüft werden.
2
1. Den Motor so aufbocken, dass das
3
Vorderrad frei in der Luft schwebt.
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
4
nicht umfallen kann.
5
6
7
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrtrichtung hin und her zu bewegen. Ist
dabei Spiel spürbar, die Lenkung von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und instand setzen lassen.
8
9
GAU23280
GWA10750
GAU23290
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
6-31
GAU23390
Batterie
1. Minus-Batterieklemme
2. Plusklemme der Batterie
3. Batterie
Die Batterie befindet sich hinter der Abdekkung D. (Siehe Seite 6-7.)
Dieses Modell ist mit einer versiegelten Batterie (MF) ausgestattet, die absolut wartungsfrei ist. Die Kontrolle des Säurestands
und das Auffüllen von destilliertem Wasser
entfallen deshalb.
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen lassen. Beachten Sie, dass die Batterie
sich durch die Zuschaltung elektrischer Nebenverbraucher schneller entlädt, wenn
das Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
Page 73
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
WARNUNG
Die Batterie enthält giftige Schwe-
●
felsäure, die schwere Verätzungen
hervorrufen kann. Daher beim Umgang mit Batterien stets einen geeigneten Augenschutz tragen.
Augen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäure in Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in Berührung kommt, führen Sie die folgenden ERSTE HILFE-Maßnahmen
durch.
●
ÄUßERLICH: Mit reichlich Wasser abspülen.
INNERLICH: Große Mengen Was-
●
ser oder Milch trinken und sofort
einen Arzt rufen.
●
AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spü-
len und sofort einen Arzt aufsuchen.
Die Batterie erzeugt explosives
●
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennende Zigaretten und andere Feuerquellen von der Batterie fern halten.
Beim Laden der Batterie in geschlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen.
GWA10760
●
DIES UND BATTERIEN VON KINDERN FERN HALTEN.
Batterie lagern
1. Wird das Modell über einen Monat
lang nicht benutzt, die Batterie ausbauen, aufladen und an einem kühlen
und trockenen Ort lagern.
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei
Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie überprüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollständig aufladen.
4. Nach der Montage sicherstellen, dass
die Batteriekabel richtig an die Batterieklemmen angeschlossen sind.
ACHTUNG:
●
Die Batterie immer in geladenem
Zustand halten. Das Lagern im entladenen Zustand fügt der Batterie
bleibende Schäden zu.
●
Zum Laden der wartungsfreien Batterie ist ein spezielles Ladegerät nö-
tig (Konstantstromstärke und/oder
-spannung). Konventionelle Ladegeräte können die Lebensdauer der
wartungsfreien Batterie vermindern. Falls Sie keinen Zugang zu einem Ladegerät für die
6-32
GCA10630
wartungsfreie Batterie haben, lassen Sie sie von Ihrer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen.
2
3
4
5
6
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9
Page 74
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Sicherungen wechseln
Die Hauptsicherung befindet sich hinter der
Abdeckung D. (Siehe Seite 6-7.)
1
2
3
4
1. Hauptsicherung
5
2. Zusätzliche Hauptsicherung
Der Sicherungskasten mit den Sicherungen
6
für die einzelnen Schaltkreise befindet sich
hinter der Abdeckung C. (Siehe Seite 6-7.)
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8
9
1
2
GAU23541
7
123456
1. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
2. Kühlerlüftersicherung
3. Zusatzsicherung
4. Zündungssicherung
5. Signalanlagensicherung
6. Scheinwerfersicherung
7. Ersatzsicherung
Eine durchgebrannte Sicherung folgendermaßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen
und den betroffenen Stromkreis ausschalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung herausnehmen, und dann eine neue Sicherung mit der vorgeschriebenen
Amperezahl einsetzen.
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
30.0 A
Zündungssicherung:
7.5 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Scheinwerfersicherung:
15.0 A
Kühlerlüftersicherung:
7.5 A
Zusatzsicherung:
7.5 A
Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems:
7.5 A
GCA10640
ACHTUNG:
Niemals Sicherungen mit einer höheren
als der vorgeschriebenen Amperezahl
verwenden. Eine Sicherung mit falscher
Amperezahl kann Schäden an elektrischen Komponenten und sogar einen
Brand verursachen.
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und den betroffenen Stromkreis einschalten, um zu prüfen, ob das elektrische System einwandfrei arbeitet.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
6-33
Page 75
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU45210
Scheinwerferlampe
auswechseln
Dieses Modell ist mit einer Halogenlampe
ausgestattet. Eine durchgebrannte Scheinwerferlampe kann folgendermaßen ausgewechselt werden.
1. Die Scheinwerferverkleidung zusammen mit dem Scheinwerfereinsatz abschrauben und dann, wie in der
Abbildung gezeigt, nach oben ziehen.
1
1. Schraube
2. Den Scheinwerfer-Steckverbinder lösen und dann die Lampenschutzkappe abnehmen.
1
1. Scheinwerfer-Steckverbinder
2. Abdeckung der Lampe
3. Den Lampenhalter aushängen und
dann die defekte Lampe herausnehmen.
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3
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6-34
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
3
1. Halterung der Scheinwerferlampe
1
4
WARNUNG
Scheinwerferlampen werden sehr
5
schnell heiß. Deshalb entflammbares
Material vom Lampenhalter fern halten
6
und die Lampe niemals berühren, bevor
sie ausreichend abgekühlt ist.
7
8
4. Die neue Scheinwerferlampe einsetzen und mit dem Lampenhalter sichern.
ACHTUNG:
9
Schweiß- und Fettspuren auf dem Glas
beeinträchtigen die Leuchtkraft und Lebensdauer der Lampe. Deshalb den
Glaskolben der Scheinwerferlampe
nicht mit den Fingern berühren. Verunreinigungen der Scheinwerferlampe mit
GWA10790
GCA10660
einem mit Alkohol oder Verdünner angefeuchteten Tuch entfernen.
1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
5. Die Lampenschutzkappe aufsetzen
und dann den Steckverbinder einstekken.
6. Die Scheinwerferverkleidung (zusammen mit dem Scheinwerfereinsatz) in
die ursprüngliche Lage bringen und
dann festschrauben.
7. Den Scheinwerfer ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
GAU24181
Rücklicht/Bremslicht
Dieses Modell ist mit LED-Rücklicht/Bremslicht ausgestattet.
Von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen
lassen falls das Rücklicht/Bremslicht nicht
funktioniert.
6-35
Page 77
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
Blinkerlampe auswechseln
1. Die Blinker-Streuscheibe abschrauben.
2
1
1. Schraube
2. Blinker-Streuscheibe
2. Die defekte Lampe hineindrücken und
gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
GAU24202
1
1. Blinkerlampe
3. Die neue Lampe in die Fassung hineindrücken und dann im Uhrzeigersinn festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
GCA11190
ACHTUNG:
Die Schraube nicht zu fest anziehen, um
die Streuscheibe nicht zu beschädigen.
GAU24310
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln
1. Die Kennzeichenleuchte abschrauben.
1. Schraube
2. Die Fassung (samt Lampe) herausziehen.
2
3
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
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3
1. Kennzeichenbeleuchtungsanlage
2. Lampenfassung der
4
Kennzeichenbeleuchtung
5
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8
9
3. Die defekte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
5. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen
und hineindrücken.
6. Die Kennzeichenleuchte wieder festschrauben.
GAU45220
Standlichtlampe auswechseln
Eine durchgebrannte Standlichtlampe kann
2
folgendermaßen ausgewechselt werden.
1. Den Scheinwerfereinsatz abschrauben. (Siehe Seite 6-34.)
2. Die Fassung des Standlichts (zusammen mit der Lampe) herausziehen.
1
1. Stecker der Standlichtlampe
3. Die defekte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
5. Die Fassung des Standlichts (zusammen mit der Lampe) hineindrücken.
6. Den Scheinwerfereinsatz festschrauben.
Motorrad aufbocken
Da dieses Modell keinen Hauptständer besitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder
zum Erledigen von anderen Wartungsarbeiten, bei denen das Motorrad sicher und
senkrecht stehen muss, folgende Hinweise
beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit
prüfen, ob das Motorrad sicher und senkrecht steht. Es kann nach Bedarf auch eine
stabile Holzkiste unter dem Motor platziert
werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen Motorrad-Montageständer verwenden oder
(falls nicht zwei solcher Ständer zur
Verfügung stehen) einen Aufbockständer aus dem Automobilfachhandel unter den Rahmen in Nähe des
Hinterrads stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad-Montageständer vorn so abstützen, dass das Vorderrad sich frei
drehen lässt.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hinterrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer verwenden oder zwei Aufbockständer unter
GAU24350
6-37
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
2
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1
2
den Hauptrahmen oder die Schwingenarme stellen.
Vorderrad
Vorderrad ausbauen
WARNUNG
●
Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt durchgeführt werden.
●
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
1. Die Vorderachs-Klemmschrauben und
Achsschraube lockern.
1. Vorderachs-Klemmschraube
2. Achsmutter
GAU24360
GAU45160
GWA10820
1. Vorderachs-Klemmschraube
2. Radachse
2. Um das Vorderrad vom Boden abzuheben; siehe Seite 6-37.
3. Die Achsmutter abschrauben.
4. Die Radachse herausziehen und dann
das Rad herausnehmen.
GCA11070
ACHTUNG:
Bei demontiertem Rad und Bremsscheibe auf keinen Fall die Bremse betätigen,
da sonst die Bremsbeläge aneinandergedrückt werden.
GAU45170
Vorderrad einbauen
1. Das Rad zwischen die Gabelholme
heben.
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Page 80
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
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2
5
1
GAU25080
HINWEIS:
Zwischen den Bremsbelägen muss ein genügend großer Spalt für die Bremsscheibe
vorhanden sein.
1
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6
7
2. Die Radachse durchstecken.
3. Die Achs-Klemmschrauben und Achsschraube einsetzen.
4. Das Vorderrad absenken, bis es auf
dem Boden steht.
5. Die Achsmutter und Achs-Klemmschrauben vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmomente:
Achsmutter:
63 Nm (6.3 m·kgf, 45.6 ft·lbf)
Radachsen-Klemmschraube:
23 Nm (2.3 m·kgf, 16.6 ft·lbf)
6. Die Teleskopgabel mehrmals einfedern, um deren Funktion zu prüfen.
8
Hinterrad
Hinterrad ausbauen
WARNUNG
●
Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt durchgeführt werden.
●
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
1. Die Achsmutter lösen.
2. Das Hinterrad entsprechend dem Verfahren auf Seite 6-37 anheben.
3. Die Achsmutter und die Unterlegscheibe entfernen.
4. Die Kontermutter und Einstellschraube auf beiden Seiten der Schwinge
lockern.
GAU45180
GWA10820
1. Achsmutter
2. Unterlegscheibe
3. Einstellschraube des
Antriebskettendurchhangs
4. Kontermutter
5. Bremssattel
5. Den Bremssattel abstützen und dabei
die Radachse herausziehen.
9
6-39
1. Radachse
Page 81
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6. Das Hinterrad nach vorn drücken und
dann die Antriebskette vom Kettenrad
abnehmen.
HINWEIS:
Die Antriebskette muss für den Ein- und
Ausbau des Hinterrads nicht aufgetrennt
werden.
7. Das Rad herausnehmen.
GCA11070
ACHTUNG:
Bei demontiertem Rad und Bremsscheibe auf keinen Fall die Bremse betätigen,
da sonst die Bremsbeläge aneinandergedrückt werden.
GAU45190
Hinterrad einbauen
1. Rad und Bremssattelhalterung einbauen, indem die Radachse von links
eingesetzt wird.
HINWEIS:
Die Nase an der Bremssattelhalterung
●
muss in die Nut in der Schwinge eingreifen.
●
Sicherstellen, dass vor dem Einbau
des Rades zwischen den Bremsbelägen genügend Platz vorhanden ist.
1
3
2
1. Bremssattelhalterung
2. Arretierung
3. Aufnahmenut
2. Die Antriebskette auf das Kettenrad
spannen.
3. Die Unterlegscheibe und die Achsmutter montieren, und dann das Hinterrad
auf den Boden aufsetzen.
4. Den Durchhang der Antriebskette einstellen. (Siehe Seite 6-26.)
5. Die Achsmutter vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Achsmutter:
125 Nm (12.5 m·kgf, 90.4 ft·lbf)
GAU25870
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion unterzogen werden, kann es im Alltag zu Störungen kommen. Zum Beispiel können
Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem
oder mangelnde Kompression zu Anlassproblemen und Leistungseinbußen führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme
beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen
ermöglichen, eine einfache und schnelle
Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche
vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem
Motorrad sollten jedoch unbedingt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden,
denn nur diese bietet das Know-how, die
Werkzeuge und die Erfahrung für eine optimale Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Teile, bieten aber nur selten die gleiche Qualität und Lebensdauer, was erhöhte
Reparaturkosten zur Folge hat.
2
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5
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Page 82
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
1
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8
WARNUNG
Während Kontrollen oder Arbeiten am Kraftstoffsystem nicht rauchen und offene Flammen fern halten.
1. Kraftstoff
Kraftstoffstand im
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Tank prüfen.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
2. Verdichtung
E-Starter betätigen.
3. Zündung
Zündkerzen herausnehmen
und Elektroden prüfen.
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Feucht
Trocken
Mit einem trockenen Tuch abwischen und ZündkerzenElektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie
das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt prüfen.
Page 83
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Motorüberhitzung
GWA10400
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
●
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt
ist.
●
Nachdem die Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch,
über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen,
damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen
den Uhrzeigersinn abschrauben.
Lassen Sie das Kühlsystem von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig.
Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Es gibt ein
Leck.
Es gibt kein
Leck.
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
reparieren lassen.
HINWEIS:
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald
wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
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6
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8
9
6-42
Page 84
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
Vorsicht bei Mattfarben
ACHTUNG:
Einige Modelle sind mit mattfarbigen
1
Bauteilen ausgestattet. Vor der Reinigung des Fahrzeugs sollten Sie einen
2
Yamaha-Fachhändler bezüglich verwendbarer Reinigungsmittel zu Rate ziehen. Werden Bürsten, scharfe
3
Chemikalien oder Reinigungsmittel zum
Säubern dieser Bauteile benutzt, können
diese verkratzt oder beschädigt werden.
4
Auch Wachs sollte nicht auf mattfarbige
Bauteile aufgetragen werden.
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9
GAU37833
GCA15192
GAU26002
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits
die attraktive Technologie sichtbar macht,
hat sie andererseits den Nachteil, dass das
Motorrad ungeschützt ist. Obwohl nur hochwertige Materialien verwendet werden, sind
die Bauteile nicht korrosionssicher. Während bei Automobilen beispielsweise ein
korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an der Motorrad-Auspuffanlage unangenehm auf.
Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur
eine Bedingung für Garantieansprüche,
sondern Ihr Motorrad wird auch besser aussehen, länger leben und optimale Leistungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen
lassen und dann mit einer Plastiktüte
abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und
Abdeckungen, sowie alle elektrischen
Stecker und Anschlussbuchsen,
einschließlich des
Zündkerzensteckers fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.
B. durch verkrustetes Motoröl verunreinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem
Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei-
niger auf Dichtungen, Kettenräder, die
Antriebskette und Radachsen auftragen! Kaltreiniger und Schmutz mit
Wasser abspülen.
Reinigung
ACHTUNG:
Stark säurehaltige Radreiniger, be-
●
sonders an Speichenrädern, vermeiden. Werden solche Produkte
für schwer zu entfernende Verschmutzungen verwendet, das Reinigungsmittel nicht länger als
vorgeschrieben auf der betroffenen
Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spü-
len, sofort abtrocknen und anschließend mit einem
Korrosionsschutz versehen.
●
Unsachgemäße Reinigung kann
Plastikteile, wie Verkleidungsteile,
Abdeckungen, Windschutzscheiben, Streuscheiben, Instrumentenbeleuchtung usw. beschädigen.
Verwenden Sie nur einen weichen,
sauberen Lappen oder Schwamm
mit einem milden Reinigungsmittel
und Wasser um Plastikteile zu reinigen.
●
Niemals scharfe Chemikalien für
GCA10771
7-1
Page 85
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
Plastikteile verwenden. Niemals folgende Mittel bzw. einen mit diesen
Mitteln angefeuchteten Lappen
oder Schwamm benutzen: alkalische oder stark säurehaltige Reinigungsmittel, Lösungsmittel,
Benzin, Rostschutz- oder -entfernungsmittel, Brems- oder
Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
●
Niemals Hochdruck-Waschanlagen oder Dampfstrahlreiniger verwenden, da diese das Einsickern
von Wasser und damit eine Verschlechterung in den folgenden Bereichen verursachen: Dichtungen
(von Rädern, Schwinglagern, Gabeln und Bremsen), elektrische Bestandteile (Stecker, Verbindungen,
Instrumente, Schalter und Lichter),
Ent- und Belüftungsschläuche.
●
Für Motorräder, die mit einer Windschutzscheibe ausgestattet sind:
Keine starken Reiniger oder harten
Schwämme verwenden, da sie Teile
abstumpfen oder verkratzen werden. Einige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutzscheibe Kratzer hinterlassen. Das Produkt an einer nicht im Blickfeld
liegenden Stelle der Windschutzscheibe testen, ob es Scheuerspu-
ren hinterlässt. Ist die
Windschutzscheibe verkratzt, nach
dem Waschen ein Plastikpoliermittel verwenden.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Reinigungsmittel und einem
sauberen, weichen Schwamm lösen, danach gründlich mit sauberem Wasser spü-
len. Schwer zugängliche Stellen mit einer
Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen
sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nasses Tuch einige Minuten lang auf die verschmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die
mit Salz bestreut wurden oder in Küstennä-
he
Da Meeressalz und Streusalz in Verbindung mit Wasser extrem korrosiv wirken,
führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen,
Küstennähe oder auf gestreuten Straßen
folgende Schritte durch.
HINWEIS:
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in
den Frühling hinein auf Straßen vorhanden
sein.
1. Das Motorrad abkühlen lassen und
7-2
dann mit kaltem Wasser und einem
milden Reinigungsmittel abwaschen.
GCA10790
ACHTUNG:
Kein warmes Wasser verwenden, da es
das aggressive Verhalten von Salz
verstärkt.
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Korrosionsschutzspray auf alle Metalloberflächen sprühen, einschließlich
verchromter und vernickelter Metalloberflächen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder oder einem saugfähigen Tuch trockenwischen.
2. Die Antriebskette sofort trocknen und
schmieren, um Rostansatz zu verhindern.
3. Verwenden Sie zur Pflege von verchromten, Aluminium- und Edelstahl-Teilen, auch an der
Auspuffanlage, eine Chrompolitur.
(Sogar die temperaturbedingte Verfärbung von Edelstahl-Auspuffanlagen
kann mit einer solchen Politur entfernt
werden.)
4. Alle Metalloberflächen müssen mit einem Korrosionsschutzspray vor Korrosion geschützt werden, auch wenn
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
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sie verchromt oder vernickelt sind.
5. Verwenden Sie Sprühöl als Universalreiniger, um noch vorhandene Restverschmutzungen zu entfernen.
6. Steinschläge und andere kleine Lackschäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
7. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä-
chen.
8. Das Motorrad vollständig trocknen lassen, bevor es untergestellt oder abgedeckt wird.
GWA11130
WARNUNG
●
Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder
Reifen befindet.
Gegebenenfalls Bremsscheiben
●
und -beläge mit Aceton oder einem
handelsüblichen Bremsenreiniger
säubern; Reifen mit Seifenlauge abwaschen. Vor Fahrten mit höheren
Geschwindigkeiten die Bremsleistung und das Fahrverhalten des
Motorrads in den Kurven testen.
GCA10800
ACHTUNG:
●
Wachs und Öl stets sparsam auftragen und jeglichen Überschuss abwischen.
●
Niemals Gummi- oder Kunststoffteile einölen bzw. wachsen, sondern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
●
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes
abtragen.
HINWEIS:
Produktempfehlungen erhalten Sie bei Ihrem Yamaha-Händler.
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GAU43200
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken
untergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um es vor Staub
zu schützen.
ACHTUNG:
Stellen Sie ein nasses Motorrad nie-
●
mals in eine unbelüftete Garage
oder decken es mit einer Plane ab,
denn dann bleibt das Wasser auf
den Bauteilen stehen, und das kann
Rostbildung zur Folge haben.
●
Um Korrosion zu verhindern, feuchte Keller, Ställe (Anwesenheit von
Ammoniak) und Bereiche, in denen
starke Chemikalien gelagert werden, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Monate
stilllegen, sollten folgende Schutzvorkehrungen getroffen werden:
1. Befolgen Sie alle Anweisungen, die im
Abschnitt “Pflege” in diesem Kapitel
angegeben sind.
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und
fügen Sie einen stabilisierenden Zu-
GCA10810
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
satz hinzu (falls erhältlich), um den
Tank vor Rostbefall zu schützen und
eine chemische Veränderung des
Kraftstoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz des Zylinders, der Kolbenringe, etc. vor Korrosion die folgenden Schritte ausführen:
a. Den Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerze herausschrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl durch
die Kerzenbohrung einfüllen.
c. Den Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann
die Zündkerze auf den Zylinderkopf legen, sodass die Elektroden
Masseverbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die Funkenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch
wird die Zylinderwand mit Öl benetzt.)
e. Den Zündkerzenstecker von der
Zündkerze abziehen, die Zündkerze einschrauben und den
Zündkerzenstecker wieder auf die
Zündkerze aufsetzen.
GWA10950
WARNUNG
Um Verletzung oder Schäden durch Fun-
ken vorzubeugen, müssen die Elektroden der Zündkerzen geerdet werden,
wenn der Motor durchgedreht wird.
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebelund Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren
und ggf. korrigieren. Anschließend das
Motorrad so aufbocken, dass beide
Räder über dem Boden schweben.
Anderenfalls jeden Monat die Räder
etwas verdrehen, damit die Reifen
nicht ständig an derselben Stelle aufliegen und dadurch beschädigt werden.
6. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so
abdecken, dass keine Feuchtigkeit
eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig
aufladen. Die Batterie an einem kühlen, trockenen Ort lagern und einmal
pro Monat aufladen. Die Batterie nicht
an einem übermäßig kalten oder warmen Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über
30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Angaben zum Lagern der Batterie siehe
Seite 6-31.
HINWEIS:
Notwendige Reparaturen vor der Stilllegung des Motorrads ausführen.
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TECHNISCHE DATEN
Abmessungen:
Gesamtlänge:
1
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3
4
Gesamtbreite:
Gesamthöhe:
Sitzhöhe:
Radstand:
Bodenfreiheit:
Mindest-Wendekreis:
5
Gewicht:
6
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9
Mit Öl und Kraftstoff:
Motor:
Bauart:
Zylinderanordnung:
Hubraum:
Bohrung × Hub:
Verdichtungsverhältnis:
Startsystem:
GAU2633N
2180 mm (85.8 in)
810 mm (31.9 in)
1230 mm (48.4 in)
930 mm (36.6 in)
1420 mm (55.9 in)
300 mm (11.81 in)
2300 mm (90.6 in)
134.0 kg (295 lb)
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, DOHC
Einzylinder, nach vorn geneigt
250.0 cm
77.0 × 53.6 mm (3.03 × 2.11 in)
11.80 :1
Elektrostarter
3
Schmiersystem:
Nasssumpfschmierung
Motoröl:
Sorte (Viskosität):
SAE 20W-40
-20 -10 0
SAE 10W-30
Empfohlene Motorölqualität:
API Service, Sorte SG oder höher/JASO
MA
20 30
10
SAE 10W-40
SAE 10W-50
SAE 15W-40
SAE 20W-40
SAE 20W-50
40
50 ˚C
Motoröl-Füllmenge:
Ohne Wechsel des Ölfiltereinsatzes:
1.30 L (1.37 US qt) (1.14 Imp.qt)
Mit Wechsel des Ölfilterensatzes:
1.40 L (1.48 US qt) (1.23 Imp.qt)
Kühlsystem:
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Kühlers (einschließ-
lich aller Kanäle):
Bitte übertragen Sie die Schlüssel- und
Fahrzeug-Identifizierungsnummern sowie
die Modellcode-Plakette in die dafür vorgesehenen Felder, da diese für die Bestellung
von Ersatzteilen und -schlüsseln sowie bei
einer Diebstahlmeldung benötigt werden.
SCHLÜSSELIDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
MODELLCODE-PLAKETTE:
GAU26381
Schlüssel-Identifizierungsnummer
1
1. Schlüssel-Identifizierungsnummer
Die Schlüssel-Identifizierungsnummer ist
auf dem Schlüsselanhänger eingestanzt.
Diese Nummer im entsprechenden Feld notieren, da sie bei der Bestellung eines Ersatzschlüssels angegeben werden muss.
GAU26400
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist
am Lenkkopfrohr eingeschlagen. Tragen
Sie diese Nummer in das entsprechende
Feld ein.
HINWEIS:
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient
zur Identifizierung ihres Motorrads, und wird
von der Zulassungsbehörde registriert.
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KUNDENINFORMATION
Modellcode-Plakette
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GAU26460
3
4
1. Modellcode-Plakette
Die Modellcode-Plakette ist an der gezeig-
5
ten Stelle auf dem Rahmen angebracht.
Übertragen Sie Informationen auf dieser
Plakette in die vorgesehenen Felder. Diese
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Informationen benötigen Sie zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem Yamaha-Händler.