Yamaha Majesty400 2007 User Manual [de]

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BEDIENUNGSANLEITUNG
YP400
YP400A
5RU-28199-G3
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GAU26943
DECLARATION of CONFORMITY
We Company: MORIC CO., LTD. Address: 1450-6 Mori Mori-Machi Shuchi-gun Shizuoka 437-0292 Japan
Hereby declare that the product:
Kind of equipment: IMMOBILIZER
Type-designation: 5SL-00
is in compliance with following norm(s) or documents:
R&TTE Directive(1999/5/EC) EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950-1(2001) Two or Three-Wheel Motor Vehicles Directive(97/24/EC: Chapter 8, EMC)
Place of issue: Shizuoka, Japan
Date of issue: 1 Aug. 2002
Revolution record No. Contents Date
To change contact person and integrate type-designation. 9 Jun. 2005
1
Version up the norm of EN60950 to EN60950-1 27 Feb. 2006
2
General manager of quality assurance div.
representative name and signature

KONFORMITÄTSERKLÄRUNG

Wir Firma: MORIC CO., LTD. Adresse: 1450-6 Mori Mori-Machi Shuchi-gun Shizuoka 437-0292 Japan
Erklären hiermit, dass das Produkt:
Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE
Typenbestimmung: 5SL-00
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht:
R&TTE Direktive(1999/5/EC) EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950-1(2001) Direktive für Zwei- oder Dreirad Motorfahrzeuge (97/24/EC: Kapitel 8, EMC)
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
Ausstellungsdatum: 1. August 2002
Übersicht der Änderungen Nr. Inhalt Datum
Zum Wechseln des Ansprechpartners und Einordnen der Typenbestimmung.
1
Version von Norm EN60950 bis EN60950-1
2
Generaldirektor des Qualitätssicherungsbereichs
Name und Unterschrift des Repräsentanten
9. Juni 2005
27. Februar 2006
MORIC CO., LTD.
1450-6 Mori-machi Shuchi-gun Shizuoka 437-0292 JAPAN Telephone +81-538-85-0757 Facsimile +81-538-85-0456
URL:http://www.moric-jp.com
MORIC CO., LTD.
1450-6 Mori-machi Shuchi-gun Shizuoka 437-0292 JAPAN Telefon +81-538-85-0757 Fax +81-538-85-0456
URL:http://www.moric-jp.com
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VORWORT

GAU10110
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha! Sie besitzen nun eine YP400/YP400A, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit. Damit Sie alle Vorzüge dieser YP400/YP400A nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Be­dienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie Ihren Motorroller am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen. Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrollers. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens. Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR! SEIEN SIE WACHSAM ES GEHT UM IHRE SICHER­HEIT!
GAU34111
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
Ein Missachten dieser WARNUNG-Hinweise könnte Motorrollerfahrer, Mechaniker und andere Personen in ernsthafte
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um eine Beschädigung des Motorrollers zu vermeiden.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen.
Verletzungs- oder Lebensgefahr bringen.
HINWEIS:
Die Anleitung ist ein permanenter Bestandteil des Motorrollers und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an den neuen Eigen-
tümer übergeben werden. Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorroller und
dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Ver­öffentlichung erhältlich waren. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre Yamaha-Fachwerkstatt.
GWA12410
WARNUNG
DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME DES MOTORROLLERS AUFMERKSAM UND VOLLSTÄNDIG DURCHLESEN.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAU10200
YP400/YP400A
BEDIENUNGSANLEITUNG
©2006 Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auage, August 2006
Nachdruck, Vervielfältigung und Verbreitung,
Alle Rechte vorbehalten.
auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
Gedruckt in Japan.
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INHALT

SICHERHEITSINFORMATIONEN
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit .....1-4
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Linke Seitenansicht ..........................2-1
Rechte Seitenansicht........................2-2
Bedienungselemente und
Instrumente ...................................2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
System der Wegfahrsperre ..............3-1
Zünd-/Lenkschloss ..........................3-2
Warn- und Kontrollleuchten .............3-3
Geschwindigkeitsmesser .................3-5
Drehzahlmesser ..............................3-5
Multifunktionsanzeige ......................3-5
Diebstahlanlage (Sonderzubehör) ...3-9
Lenkerarmaturen .............................3-9
Handbremshebel
(Vorderradbremse) .....................3-11
Bremshebel (Hinterradbremse) .....3-11
Feststellbremshebel
(Hinterradbremse) ......................3-11
ABS (für ABS-Modelle) ..................3-12
Tankverschluss ..............................3-13
Kraftstoff ........................................3-14
Katalysator .....................................3-14
Sitzbank .........................................3-15
Fahrersitz einstellen ......................3-16
..........................................3-1
.....1-1
...........2-1
Ablagefächer ................................. 3-17
Federbeine einstellen .................... 3-18
Seitenständer ................................ 3-19
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System ...... 3-19
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ....4-2
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Motor anlassen ................................ 5-1
Anfahren .......................................... 5-2
Beschleunigen und
Verlangsamen .............................. 5-2
Bremsen .......................................... 5-2
Tipps zum Kraftstoffsparen .............5-3
Einfahrvorschriften .......................... 5-4
Parken ............................................. 5-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Bordwerkzeug ................................. 6-1
Wartungsintervalle und
Schmierdienst .............................. 6-3
Verkleidungsteile und Abdeckungen
abnehmen und montieren ............ 6-6
Zündkerze prüfen ..........................6-10
Motoröl und Ölfiltereinsatz ............6-12
Achsgetriebeöl .............................. 6-15
.................................. 4-1
................... 5-1
.............. 6-1
Kühlflüssigkeit ............................... 6-16
Luftfiltereinsätze, Ablassschläuche
und Luftfiltereinsatz des
Riementriebgehäuses ................ 6-18
Gaszugspiel kontrollieren .............. 6-20
Ventilspiel ...................................... 6-21
Reifen ............................................ 6-21
Gussräder ..................................... 6-23
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und
Hinterradbremse) ....................... 6-24
Feststellbremshebelkabel
(Hinterradbremse) einstellen ..... 6-24
Scheibenbremsbeläge des Vorder-
und Hinterrads prüfen ................ 6-25
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ...... 6-26
Bremsflüssigkeit wechseln ............ 6-27
Bowdenzüge prüfen und
schmieren .................................. 6-27
Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren
und schmieren ........................... 6-27
Bremshebel vorn und hinten
schmieren .................................. 6-28
Haupt- und Seitenständer prüfen und
schmieren .................................. 6-28
Teleskopgabel prüfen ................... 6-29
Lenkung prüfen ............................. 6-29
Radlager prüfen ............................ 6-30
Batterie .......................................... 6-30
Sicherungen wechseln .................. 6-31
Page 7
Scheinwerferlampe
auswechseln ..............................6-33
Rücklicht/Bremslicht ......................6-34
Blinkerlampe vorn auswechseln ....6-34
Blinkerlampe hinten
auswechseln ..............................6-35
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln ..............................6-36
Standlichtlampe auswechseln .......6-36
Fehlersuche ...................................6-37
Fehlersuchdiagramme ...................6-38
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
Vorsicht bei Mattfarben ...................7-1
Pflege ..............................................7-1
Abstellen ..........................................7-3
..............................7-1
INHALT
TECHNISCHE DATEN
KUNDENINFORMATION
Identifizierungsnummern .................9-1
.......................8-1
....................9-1
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SICHERHEITSINFORMATIONEN

MOTORROLLER SIND EINSPURIGE FAHRZEUGE. SICHERER EINSATZ UND BETRIEB HÄNGEN VON DEN RICHTI-
1
GEN FAHRTECHNIKEN, SOWIE VON DER GESCHICKLICHKEIT DES FAH­RERS AB. JEDER FAHRER SOLLTE DIE FOLGENDEN ERFORDERNISSE KEN­NEN, BEVOR ER DIESEN MOTORROL­LER FÄHRT. ER ODER SIE SOLLTE:
GRÜNDLICHE ANLEITUNG VON
KOMPETENTER STELLE ÜBER
ALLE ASPEKTE DES FAHRENS MIT
EINEM MOTORROLLER ERHAL-
TEN.
DIE WARNUNGEN UND WAR-
TUNGSERFORDERNISSE ENT-
SPRECHEND DER
BEDIENUNGSANLEITUNG BEACH-
TEN.
QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG IN
SICHEREN UND RICHTIGEN FAHR-
TECHNIKEN ERHALTEN.
PROFESSIONELLE TECHNISCHE
WARTUNG ENTSPRECHEND DEN
HINWEISEN IN DER BEDIENUNGS-
ANLEITUNG DURCHFÜHREN LAS-
SEN UND/ODER FALLS DIES
WEGEN MECHANISCHER UM-
GAU10261
STÄNDE ERFORDERLICH IST.
Sicheres Fahren
Immer Überprüfungen vor der Fahrt durchführen. Sorgfältige Überprüfun­gen können dabei helfen, einen Unfall zu vermeiden.
Dieser Motorroller ist für den Transport von einem Fahrer und einem Beifahrer ausgelegt.
Die vorwiegende Ursache für Auto/ Motorroller-Unfälle ist ein Versagen von Autofahrern Motorroller im Ver­kehr zu erkennen und mit einzubezie­hen. Viele Unfälle wurden von Autofahrern verursacht, die den Mo­torroller nicht gesehen haben. Sich selbst auffallend zu Erkennen zu ge­ben scheint eine effektive Methode zu sein, diese Art von Unfällen zu redu­zieren.
Deshalb:
Tragen Sie eine Jacke mit auffallen-
den Farben.
Wenn Sie sich einer Kreuzung nä­hern oder wenn Sie sie überqueren, besondere Vorsicht walten lassen, da Motorrollerunfälle an Kreuzun­gen am häufigsten auftreten.
Fahren Sie so, dass andere Auto­fahrer Sie sehen können. Vermei-
den Sie es im toten Winkel eines anderen Verkehrsteilnehmers zu fahren.
In viele Unfälle sind unerfahrene Fah­rer involviert. Tatsächlich haben viele Fahrer, die an einem Unfall beteiligt waren, nicht einmal einen gültigen Führerschein gehabt.
Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi-
ziert sind einen Motorroller zu fah­ren, und dass Sie Ihren Motorroller nur an andere qualifizierte Fahrer ausleihen. Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen, einen Unfall zu vermei­den.
Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das Fahren mit Ihrem Motorroller solan­ge in Bereichen üben, in denen kein Verkehr ist, bis Sie mit dem Motor­roller und allen seinen Kontrollvor­richtungen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des Motorrollerfahrers verursacht. Ein typi­scher Fehler des Fahrers ist es, in ei­ner Biegung aufgrund ZU HOHER GESCHWINDIGKEIT zu weit auszu­scheren oder Kurven zu schneiden (ungenügender Neigungswinkel im
1-1
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
Verhältnis zur Geschwindigkeit).
Halten Sie sich immer an die Ge­schwindigkeitsbegrenzungen und fahren Sie niemals schneller als durch Straßen - und Verkehrsbedin­gungen gerechtfertigt ist.
Bevor Sie abbiegen oder die Fahr­bahnen wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, dass andere Ver­kehrsteilnehmer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah­rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
Der Fahrer sollte während der Fahrt beide Hände am Lenker und beide Füße auf dem Trittbrett halten, um Kontrolle über den Motorroller auf­recht erhalten zu können. Der Mitfahrer sollte sich immer mit
beiden Händen am Fahrer, am Sitz­gurt oder am Haltegriff, falls vorhan­den, festhalten und beide Füße auf den Fußrasten halten. Niemals Mitfahrer mitnehmen, wel-
che nicht bequem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
Niemals unter dem Einfluss von Alko­hol oder anderen Drogen oder Medi­kamenten fahren.
Dieser Motorroller ist ausschließlich auf Straßenbenutzung ausgelegt. Es ist nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorrollerunfällen sind Kopfverletzun­gen die häufigste Ursache von Todesfällen. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigste Faktor, um Kopfverlet­zungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits­geprüften Helm. Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre un­geschützten Augen könnte dies Ihre Sicht beeinträchtigen und so könnten Sie eine Gefahr verspätet erkennen. Eine Jacke, feste Schuhe, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei Ab­schürfungen oder Risswunden zu ver­hindern oder zu vermindern. Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshe­beln oder Rädern verfangen könnte und Verletzung oder ein Unfall könnte die Folge sein. Den Motor oder die Auspuffanlage nie-
mals während oder direkt nach dem Betrieb berühren. Sie werden sehr heiß und können Verbrennungen ver­ursachen. Tragen Sie immer Schutz­kleidung, die Ihre Beine, Knöchel und Füße abdeckt.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß­nahmen ebenfalls beachten.
Modifikationen
Modifikationen, die an diesem Motorroller vorgenommen und nicht von Yamaha ge­nehmigt worden sind, oder die Entfernung von Originalausstattung, können den Mo­torroller zur Benutzung unsicher machen und ernsthafte Körperverletzung nach sich ziehen. Modifikationen können auch Ihren Motorroller zur Benutzung illegal machen.
Beladung und Zubehör
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck, kann die Stabilität und die Verhaltenscha­rakteristik Ihres Motorrollers beeinflussen, falls die Gewichtsverteilung des Motorrol­lers verändert wird. Um die Möglichkeit ei­nes Unfalls zu vermeiden, gehen Sie mit Gepäck oder Zubehör, das Sie Ihrem Mo­torroller hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Motorroller zusätzlich beladen oder Zube­hör hinzugefügt ist. Im Folgenden einige all­gemeine Richtlinien für das Beladen oder Hinzufügen von Zubehör an Ihren Motorrol­ler:
Beladen Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer, Zubehör und Gepäck darf die Höchstzuladungsgrenze nicht überschrei­ten.
1
1-2
Page 10
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Max. Gesamtzuladung:
YP400 189 kg (417 lb) YP400A 185 kg (408 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist
1
Folgendes zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie
möglich am Motorroller gehalten wer-
den. Stellen Sie sicher, dass das Ge-
wicht so gleichmäßig wie möglich auf
beiden Seiten des Motorrollers verteilt
wird, um Ungleichgewicht oder Insta-
bilität auf ein Mindestmaß zu halten.
Sich verlagernde Gewichte können
ein plötzliches Ungleichgewicht schaf-
fen. Sicherstellen, dass Zubehör und
Gepäck sicher am Motorroller befe-
stigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör-
und Gepäckhalterungen häufig kon-
trollieren.
Niemals große oder schwere Gegen-
stände am Lenker, an der Teleskopga-
bel oder an der Vorderradabdeckung
befestigen. Solche Gegenstände kön-
nen instabilen Umgang oder langsa-
me Lenkerreaktion bewirken.
Zubehör Original Yamaha-Zubehörteile wurden spe­ziell zur Verwendung an diesem Motorroller
entwickelt. Da Yamaha nicht alles andere Zubehör, das erhältlich sein könnte, testen kann, sind Sie selbst verantwortlich für die richtige Auswahl, die Installation und Ver­wendung von Zubehör, das nicht von Yamaha hergestellt worden ist. Bei der Aus­wahl und dem Einbau von Zubehör äußer­ste Vorsicht walten lassen. Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien, sowie an die unter “Beladung” aufgeführten Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder transportieren Sie niemals Gepäck, das die Leistung Ihres Motorrollers einschränken würde. Das Zubehör vor Benutzung sorgfältig daraufhin inspi­zieren, dass es in keiner Weise die Bo­denfreiheit oder den Wendekreis einschränkt, den Federungs- oder Lenkungsweg begrenzt, die Bedie­nung der Kontrollvorrichtungen behin­dert oder Lichter oder Reflektoren verdeckt.
Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel ange­bracht wird, kann aufgrund falscher Gewichtsverteilung oder aerodyna­mischer Veränderungen Instabilität schaffen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht, muss dieses so leicht
1-3
wie möglich sein und auf ein Mini­mum gehalten werden.
Sperrige oder große Zubehörteile können die Stabilität des Motorrol­lers aufgrund aerodynamischer Auswirkungen ernsthaft beeinträch­tigen. Durch Wind könnte der Mo­torroller aus der Bahn gebracht oder durch Seitenwind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile können auch Instabilität zur Folge haben, wenn man an großen Fahrzeugen vorbeifährt oder diese an einem vor­beifahren.
Bestimmte Zubehörteile können den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese in­korrekte Fahrposition beschränkt die Bewegungsfreiheit und Kontrollfähigkeit des Fahrers; des­halb werden solche Zubehörteile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zube-
hörteile mit großer Umsicht vorgehen. Wird die Kapazität der elektrischen Anlage des Motorrollers durch elektri­sche Zubehörteile überlastet, könnte der Strom ausfallen und dadurch eine gefährliche Situation entstehen.
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
Benzin und Abgase
BENZIN IST LEICHT ENTZÜNDLICH:
Beim Auftanken immer den Motor abstellen. Darauf achten, dass beim Auftan-
ken kein Benzin auf den Motor oder die Auspuffanlage tropft.
Während des Rauchens oder in der Nähe von Flammen niemals auftan­ken.
Den Motor unter keinen Umständen in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen. Auspuffgase sind giftig, und wenn sie eingeatmet wer­den, können sie innerhalb kürzester Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen. Lassen Sie den Motor aus­schließlich in Bereichen mit ausrei­chender Belüftung laufen.
Bevor Sie den Motorroller unbeauf­sichtigt zurücklassen, immer den Mo­tor abstellen und den Zündschlüssel vom Zündschloss abziehen. Beim Parken des Motorrollers Folgendes beachten:
Der Motor und die Auspuffanlage könnten heiß sein; deshalb sollten Sie den Motorroller an einer Stelle parken, an der Fußgänger oder Kin­der diese heißen Stellen nicht zufäl­lig berühren können.
Den Motorroller nicht auf ab­schüssigem oder weichem Unter­grund abstellen, damit er nicht umfallen kann. Den Motorroller nicht in der Nähe
von Zündquellen (z. B. in der Nähe eines Petroleumheizers oder einer offenen Flamme) parken, da er sonst Feuer fangen könnte.
Falls Sie Benzin schlucken, eine Men­ge an Benzindämpfen einatmen oder Benzin in Ihre Augen gelangt, konsul­tieren Sie unverzüglich einen Arzt. Spritzt Benzin auf Ihre Haut oder Klei­dung, die betroffene Stelle sofort mit Seife und Wasser abwaschen und die Kleidung wechseln.
GAU10371
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit
Zum Abbiegen stets den entsprechen­den Blinker einschalten. Bremsen kann auf einer nassen Stra-
ße sehr schwierig sein. Plötzliches heftiges Bremsen vermeiden, da der Motorroller dadurch schlittern könnte. Die Bremsen langsam betätigen, wenn auf einer nassen Oberfläche an­gehalten werden muss.
Geschwindigkeit verlangsamen, wenn Sie sich einer Biegung nähern. Wenn Sie sich wieder auf der Geraden befin­den, langsam beschleunigen.
Vorsicht walten lassen, wenn Sie an geparkten Autos vorbeifahren. Es könnte sein, dass ein Fahrer Sie nicht sieht und eine Tür öffnet, die sich dann in Ihrer Fahrbahn befindet.
Straßen- und Eisenbahnschienen, Metallplatten an Baustellen sowie Ka­naldeckel werden bei nassem Wetter sehr glatt. Drosseln Sie Ihre Ge­schwindigkeit und überqueren Sie sie vorsichtig. Den Motorroller in gerader Stellung halten, da er andernfalls unter Ihnen wegrutschen könnte.
Die Bremsbeläge könnten nass wer­den, wenn Sie Ihren Motorroller wa­schen. Nach der Reinigung des
1
1-4
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
Motorrollers muss die Bremsfunktion
geprüft werden.
Ein Sturzhelm, Handschuhe, lange
Hosen, die nach unten enger werden
1
(damit sie nicht flattern), und eine auf-
fällig gefärbte Jacke gehören zur Min-
destausrüstung.
Nicht zu viel Gepäck auf dem Motor-
roller transportieren. Ein überladener
Motorroller ist unstabil.
1-5
Page 13
SICHERHEITSINFORMATIONEN
1-612-1
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FAHRZEUGBESCHREIBUNG

Linke Seitenansicht
GAU10410
1
1
2
3
4
5
6
7
8
1. Scheinwerfer (Seite 6-33)
2. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-13)
9
3. Hinteres Ablagefach (Seite 3-17)
4. Luftfiltereinsatz des Keilriemengehäuses (Seite 6-18)
5. Bordwerkzeug (Seite 6-1)
6. Sicherungen (Seite 6-31)
7. Batterie (Seite 6-30)
8. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-18)
2 3
11 9
9. Luftfiltereinsatz (links) (Seite 6-18)
10. Ölfiltereinsatz (Seite 6-12)
11. Seitenständer (Seite 3-19, 6-28)
4
10
5
67
8
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Rechte Seitenansicht
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
GAU10420
2
1
7 68
1. Haltegriff (Seite 5-2)
2. Beifahrersitz (Seite 3-15)
3. Fahrersitz (Seite 3-15)
4. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 6-16)
5. Kühler
6. Hauptständer (Seite 6-28)
7. Luftfiltereinsatz (rechts) (Seite 6-18)
8. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-18)
3
4
2
3
4
5
6
7
5
8
9
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FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Bedienungselemente und Instrumente
GAU10430
1
2
3
4
5
6
7
8
1. Handbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 3-11)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-9)
9
3. Feststellbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 3-11)
4. Geschwindigkeitsmesser (Seite 3-5)
5. Multifunktionsanzeige (Seite 3-5)
6. Drehzahlmesser (Seite 3-5)
7. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-9)
8. Handbremshebel (Vorderradbremse) (Seite 3-11)
1345678
2
9101112
9. Gasdrehgriff (Seite 6-20)
10. Vorderes Ablagefach B (Seite 3-17)
11. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-2)
12. Vorderes Ablagefach A (Seite 3-17)
2-3
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

GAU10972
System der Wegfahrsperre
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahr­sperren-System ausgestattet, wobei die Standardschlüssel mit Codes programmiert werden, um Diebstahl zu verhindern. Die­ses System besteht aus folgenden Kompo­nenten.
einem Schlüssel zur Code-Neupro­grammierung (mit rotem Bügel)
zwei Standardschlüsseln (mit schwar­zen Bügeln), die mit den neuen Codes programmiert werden können
einem Transponder (welcher im Hauptschlüssel zur Neuprogrammie­rung eingebaut ist)
einer Wegfahrsperren-Einheit
ein ECU
einer Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
(Siehe Seite 3-3.) Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) kön­nen die Standardschlüssel (schwarzer Bügel) programmiert werden. Da die Pro­grammierung ein schwieriges Verfahren ist, sind das Fahrzeug und alle drei Schlüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zu bringen, um sie dort programmieren zu lassen. Den Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel sollte nur zum Neuprogrammieren der Standardschlüssel verwendet werden. Zum Fahren immer einen Standardschlüssel be­nutzen.
GCA11820
ACHTUNG:
DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR NEU-
PROGRAMMIERUNG NICHT VER-
LIEREN! WURDE ER VERLOREN,
WENDEN SIE SICH UNVERZÜG-
LICH AN IHREN HÄNDLER! Wenn
der Hauptschlüssel zur Neupro-
grammierung verloren wurde, kön-
nen die Standardschlüssel nicht
mehr programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten
des Fahrzeugs verwendet werden,
wenn jedoch eine Neuprogrammie­rung erforderlich wird (z. B. ein neu­er Standardschlüssel wird gebraucht oder alle Schlüssel sind verloren gegangen), muss das ge­samte Wegfahrsperren-System er­setzt werden. Deshalb ist es äußerst empfehlenswert immer ei­nen der programmierten Standard­schlüssel zum Fahren zu verwenden und den Haupt­schlüssel an einem sicheren Ort aufzubewahren. Die Schlüssel nicht in Wasser tau-
chen.
Die Schlüssel vor extrem hohen Temperaturen schützen. Die Schlüssel keinen starken Ma-
gnetfeldern aussetzen (dies be­inhaltet, ist aber nicht begrenzt auf Produkte wie Lautsprecher, usw.).
Keine schweren Gegenstände auf die Schlüssel legen.
Die Schlüssel nicht nachschleifen oder sonst wie verändern.
Den Kunststoffteil der Schlüssel nicht zerlegen.
Keine zwei Schlüssel eines Weg­fahrsperrensystems auf dem sel­ben Schlüsselring anbringen.
Die Standardschlüssel, sowie
2
3
4
5
6
7
8
9
3-1
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Schlüssel anderer Wegfahrsperren­systeme, vom Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung fern halten.
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
1
systeme vom Zündschloss fern hal­ten, da diese Signalstörungen verursachen können.
Zünd-/Lenkschloss
2
3
4
5
6
7
8
9
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und ent­riegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus.
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass Sie den Standard­schlüssel (schwarzer Bügel) für die normale Benutzung des Fahrzeugs verwenden. Um das Risiko den Hauptschlüssel zur Neupro­grammierung (roter Bügel) zu verlieren ge­ring zu halten, sollten Sie diesen an einem sicheren Ort aufbewahren und nur für die Neuprogrammierung von Codes verwen­den.
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
3-2
GAU10471
GAU34121
Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung, Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Stand­lichter vorn leuchten auf, und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position nicht abziehen.
HINWEIS:
Die Scheinwerfer leuchten automatisch auf, wenn der Motor angelassen wird und blei­ben an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht wird, oder der Seitenständer nach unten ge­klappt wird.
GAU10660
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschal­tet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Positi­on abziehen.
GAU10680
SCHLOSS
Der Lenker ist verriegelt und alle elektri­schen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position ab­ziehen.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen.
2. Den Zündschlüssel von der Position “OFF” aus hineindrücken und auf
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
123
4
5
ABS
“LOCK” drehen, während er weiter eingedrückt wird.
3. Den Schlüssel abziehen.
kann.
ACHTUNG:
GCA11020
Warn- und Kontrollleuchten
GAU11003
Die Parkposition nicht über einen län-
Lenker entriegeln Den Zündschlüssel hineindrücken und
geren Zeitraum verwenden, andernfalls könnte sich die Batterie entladen.
dann auf “OFF” drehen, während er weiter eingedrückt wird.
GWA10060
WARNUNG
Den Zündschlüssel niemals auf OFF
2
3
oder LOCK stellen während das Fahr­zeug in Bewegung ist, andernfalls wird das elektrische System ausgeschaltet und kann zu Kontrollverlust oder einem Unfall führen. Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug steht, bevor Sie den Zündschlüssel auf OFF oder LOCK drehen.
GAU10941
(Parken)
Der Lenker ist verriegelt, das Rücklicht, die Kennzeichenbeleuchtung und das vordere Standlicht sind an. Die Warnblinkanlage und die Blinker können eingeschaltet wer­den, aber alle anderen elektrischen Anla­gen sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen. Der Lenker muss verriegelt werden, bevor
1. Blinker-Kontrollleuchten “ ” und “
2. Fernlicht-Kontrollleuchte “
3. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems
4. Motorstörungs-Warnleuchte “
5. Antiblockiersystem (ABS)-Warnleuchte “ ” (für ABS-Modelle)
GAU11030
Blinker-Kontrollleuchten “” und “”
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird, blinkt die entsprechende Kontrollleuchte.
GAU11080
Fernlicht-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei einge­schaltetem Fernlicht.
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man den Zündschlüssel auf “ ” drehen
3-3
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Motorstörungs-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn ein elektrischer Überwachungskreis des Mo­tors defekt ist. Lassen Sie in diesem Fall die
1
Stromkreis-Prüfeinrichtung in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
2
kann durch Drehen des Schlüssels in die Stellung ON geprüft werden. Falls die
3
Warnleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und danach erlischt, den elektri­schen Stromkreis von einer Yamaha-Fach-
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werkstatt überprüfen lassen.
5
ABS-Warnleuchte “” (für ABS-
ABS
Modelle)
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ACHTUNG:
Wenn die ABS-Warnleuchte während
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des Fahrens aufleuchtet, könnte das ABS defekt sein. In diesem Fall den
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Stromkreis von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen lassen.
9
Für nähere Angaben zur Funktionsweise des Antiblockiersystems siehe Seite 3-12. Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann geprüft werden, indem der Motor­stoppschalter auf “”, und der Zündschlüssel auf ON gestellt wird. Die
GAU11480
GAU11551
GCA10830
Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen. Sollte die Warnleuchte jedoch nicht aufleuchten bzw. nicht erlöschen, den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GWA11350
WARNUNG
Leuchtet die ABS-Warnleuchte auf, oder beginnt sie während der Fahrt zu blin­ken, wechselt das Bremssystem zum konventionellen Bremsvorgang. Des­halb darauf achten, dass das Rad wäh­rend einer Notbremsung nicht blockiert.
HINWEIS:
Es kann vorkommen, dass die ABS-Warn­leuchte, wenn der Roller auf dem Haupt­ständer steht, beim Starten des Motors oder Hochdrehen des Motors aufleuchtet, was unter diesen Umständen normal ist.
GAU38620
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren­Systems
Der elektrische Stromkreis der Anzeige­leuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die Stellung ON geprüft werden. Falls die Anzeigeleuchte nicht einige Se­kunden lang aufleuchtet und dann erlischt, den elektrischen Stromkreis in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
3-4
Wenn der Zündschlüssel auf OFF gestellt worden ist und 30 Sekunden verstrichen sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blinken, um anzuzeigen, dass das Wegfahrsper­ren-System aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das Wegfahrsperren-System ist jedoch immer noch aktiviert. Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Strom­kreis-Prüfeinrichtung für das Wegfahrsper­ren-System ausgestattet. (Siehe Seite 3-5 zu einer Beschreibung der Stromkreis-Prüf­einrichtung.)
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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GAU11601
Geschwindigkeitsmesser
1
1. Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die Fahrgeschwindigkeit an. Wenn der Schlüssel in die Stellung ON gedreht wird, wandert die Nadel des Ge­schwindigkeitsmessers zur Prüfung des elektrischen Stromkreises einmal über den ganzen Geschwindigkeitsbereich und kehrt dann wieder zurück auf Null.
GAU11872
Drehzahlmesser
1
2
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich des Drehzahlmessers
Der elektrische Drehzahlmesser ermöglicht die Überwachung der Motordrehzahl, um sie im optimalen Leistungsbereich zu hal­ten. Wenn der Schlüssel in die Stellung ON gedreht wird, wandert die Nadel des Dreh­zahlmessers zur Prüfung des elektrischen Stromkreises einmal über den ganzen Drehzahlbereich und kehrt danach wieder zurück auf Null.
GCA10031
ACHTUNG:
Den Motor nicht im roten Bereich des Drehzahlmessers betreiben. Roter Bereich: 8250 U/min und darüber
GAU34136
Multifunktionsanzeige
GWA12311
WARNUNG
Bevor Veränderungen an den Einstellun­gen der Multifunktionsanzeige vorge­nommen werden, muss das Fahrzeug im Stillstand sein.
1. Uhr/Umgebungstemperatur-Anzeige
2. Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
3. Kraftstoffmesser
4. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler
5. SELECT-Taste
6. RESET-Taste
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3-5
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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1. Anzeige für den Keilriemenwechsel V-BELT
4
2. Reserve-Warnanzeige “”
3. Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnanzeige
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“”
4. Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL
6
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
einen Kraftstoffmesser
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einen Kühlflüssigkeitstemperatur-An­zeiger
einen Kilometerzähler (zeigt die insge­samt gefahrenen Kilometer an)
zwei Tageskilometerzähler (zeigen die seit dem letzten Zurücksetzen auf Null gefahrenen Kilometer an)
einen Reservekilometerzähler (der die zurückgelegte Strecke anzeigt, seit­dem das untere Segment des Kraft­stoffmessers und die
3
4
Reserve-Warnanzeige zu blinken be­gonnen haben)
eine Stromkreis-Prüfeinrichtung
eine Uhr einen Umgebungstemperatur-Anzei-
ger
eine Ölwechsel-Intervallanzeige
Anzeige für den Keilriemenwechsel
HINWEIS:
Bitte beachten Sie, dass der Schlüssel
zuerst in die Stellung ON gedreht werden muss, bevor Sie die Knöpfe SELECT und RESET benutzen können.
Um den Stromkreis zu überprüfen werden beim Drehen des Schlüssels auf ON zunächst alle Display-Seg- mente der Multifunktionsanzeige der Reihe nach aufleuchten und dann wie­der erlöschen.
Kilometerzähler-Betriebsarten
Mit dem Wahlknopf SELECT kann in fol­gender Reihenfolge zwischen der Kilome­terzähler-Betriebsart ODO (Odometer) und den Tageskilometerzähler-Betriebsar­ten TRIP umgeschaltet werden: ODO → TRIP (oben) → TRIP (unten) ODO Wenn nur noch ca. 2.8 L (0.74 US gal) (0.62
3-6
Imp.gal) Kraftstoff im Kraftstofftank sind, beginnen das untere Segment des Kraft­stoffmessers und die Reserve-Warnanzei­ge zu blinken und das Display wechselt automatisch in die Reservekilometerzäh­ler-Betriebsart TRIP F und beginnt, die ab diesem Punkt zurückgelegte Strecke zu messen. Mit dem Wahlknopf SELECT kann in diesem Fall in folgender Reihenfol­ge zwischen den verschiedenen Betriebs­arten umgeschaltet werden: TRIP F → TRIP (oben) → TRIP (unten) ODO → TRIP F
1. Kraftstoffreserve-Kilometerzähler
Um einen Tageskilometerzähler zurückzu­stellen, muss der Wahlknopf SELECT so lange gedrückt werden, bis TRIP oder
TRIP F zu blinken beginnen (TRIP oderTRIP F werden nur fünf Sekunden lang blinken). Während TRIP oder TRIP F
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
blinkt, den Rückstellknopf RESET minde­stens eine Sekunde lang gedrückt halten. Falls der Reservekilometerzähler nicht ma­nuell zurückgestellt wird, geschieht dies au­tomatisch, sobald nach dem Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren wurden.
HINWEIS:
Die Anzeige kann, nachdem der Rückstellknopf RESET gedrückt worden ist, nicht wieder zurück auf TRIP F ge­schaltet werden.
Kraftstoffmesser
Wenn der Schlüssel in der Stellung ON steht, zeigt der Kraftstoffmesser die Kraft­stoffmenge im Kraftstofftank an. Die Anzahl der Display-Segmente nimmt mit abneh­mendem Kraftstoffvorrat in Richtung “E” (leer) ab. Wenn der Kraftstoffstand das un­tere Segment in der Nähe von “E” erreicht hat, blinken die Reserve-Warnanzeige und das untere Segment auf. Sobald wie mög­lich auftanken.
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
Mit dem Schlüssel in der ON-Stellung, zeigt der Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzei­ger die Temperatur der Kühlflüssigkeit an. Die Kühlflüssigkeitstemperatur des Motors ändert sich mit der Wetterlage und der Mo-
torlast. Blinken das obere Segment und die Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnanzeige auf, das Fahrzeug anhalten und den Motor abkühlen lassen. (Siehe Seite 6-38.)
GCA10020
ACHTUNG:
Den Motor bei Überhitzung nicht länger betreiben.
Ölwechsel-Intervallanzeige OIL
Die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt, wenn das Motoröl gewechselt werden muss. Die­se Anzeige blinkt nach den ersten 1000 km (600 mi) und nach 5000 km (3000 mi). Da­nach blinkt die Anzeige alle 5000 km (3000 mi). Nach dem Ölwechsel muss die Ölwech­sel-Intervallanzeige zurückgestellt werden. (Siehe Seite 6-12.) Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwech-
sel-Intervallanzeige aufleuchtet (d. h. vor Ablauf des entsprechenden Intervalls), muss die Anzeige nach dem Ölwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signali­siert. (Siehe Seite 6-12.) Der Stromkreis der Anzeige kann auf nach­folgende Weise geprüft werden.
1. Den Motorstoppschalter auf “” und den Zündschlüssel auf ON stellen.
2. Prüfen, ob die Ölwechsel-Intervallan­zeige einige Sekunden lang aufleuch­tet und dann erlischt.
3. Leuchtet die Anzeige nicht auf, den Stromkreis von einer Yamaha-Fach­werkstatt prüfen lassen.
HINWEIS:
Wenn der Roller auf dem Hauptständer steht, kann es vorkommen, dass die Öl­wechsel-Intervallanzeige beim Gasgeben blinkt, was unter diesen Umständen normal ist.
Anzeige für den Keilriemenwechsel V-BELT
Diese Anzeige blinkt alle 20000 km (12500 mi), wenn der Keilriemen ausgewechselt werden muss. Der Stromkreis der Anzeige kann auf nach­folgende Weise geprüft werden.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1. Den Zündschlüssel auf ON drehen und sicherstellen, dass der Motor­stoppschalter auf “” gestellt ist.
2. Leuchtet die Anzeige nicht auf, den
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Stromkreis von einer Yamaha-Fach­werkstatt prüfen lassen.
Stromkreis-Prüfeinrichtung
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüf­einrichtung für die Prüfung verschiedener Stromkreise ausgestattet. Ist einer dieser Stromkreise defekt, wird die Multifunktionsanzeige einen zweistelligen Fehlercode anzeigen. Wenn die Multifunktionsanzeige einen sol­chen Fehlercode anzeigt, notieren Sie die Codenummer und lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü- fen.
ACHTUNG:
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Feh­lercode, sollte das Fahrzeug so bald wie möglich überprüft werden, um mögliche Beschädigungen des Motors zu vermei­den.
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Strom­kreis-Prüfeinrichtung für das Wegfahrsper­ren-System ausgestattet. Ist einer der Stromkreise des Wegfahrsper­ren-Systems defekt, leuchtet die Anzeige-
GCA11790
leuchte des Wegfahrsperren-Systems auf und die Multifunktionsanzeige zeigt einen zweistelligen Fehlercode an, wenn der Zündschlüssel auf ON gedreht ist.
HINWEIS:
Falls die Multifunktionsanzeige den Fehler­code 52 anzeigt, könnte dies durch eine Störbeeinflussung vom Transponder verur­sacht werden. Tritt diese Fehleranzeige auf, versuchen Sie das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur Re-Registrierung, um den Motor zu starten.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass keine anderen Weg­fahrsperren-Schlüssel in der Nähe des Zündschlosses sind, und dass immer nur ein Wegfahrsperren-Schlüssel am selben Schlüsselring ist! Schlüssel des Wegfahr­sperren-Systems können Signalüberlage­rungen verursachen, wodurch der Motor möglicherweise nicht angelassen werden kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen Sie ihn wieder aus und versuchen Sie dann ihn mit den Standardschlüsseln anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem oder beiden Standardschlüsseln angelas-
3-8
sen werden kann, bringen Sie das Fahrzeug, den Schlüssel zur Re-Regi­strierung des Codes und beide Stan­dardschlüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt und lassen Sie die Standardschlüssel re-registrie-
ren. Wenn die Multifunktionsanzeige einen Feh­lercode anzeigt, notieren Sie die Codenum­mer und lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
Uhranzeige
Zum Einstellen der Uhr:
1. Den Wahlknopf SELECT und den Rückstellknopf RESET gleichzeitig mindestens zwei Sekunden lang ge­drückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die Stunden mit dem Rückstellknopf RE­SET einstellen.
3. Den Wahlknopf SELECT drücken, woraufhin die Minutenanzeige blinken wird.
4. Den Rückstellknopf “RESET drücken, um die Minuten einzustellen.
5. Den Wahlknopf SELECT drücken und freigeben, um die Uhr zu starten. Wird der Wahlknopf SELECT minde­stens zwei Sekunden lang gedrückt, wechselt die Uhranzeige zur Umge-
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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4
bungstemperaturanzeige.
Umgebungstemperaturanzeige
Diese Anzeige zeigt die Umgebungstempe­ratur von –10 °C bis 50 °C in Abstufungen von 1 °C an. Die angezeigte Temperatur kann von der Umgebungstemperatur ab­weichen. Wird der Wahlknopf SELECT mindestens zwei Sekunden lang gedrückt, wechselt die Umgebungstemperaturanzei­ge zur Uhranzeige.
HINWEIS:
Wenn die Umgebungstemperaturen
unter –10 °C fallen, werden diese Temperaturen unter –10 °C nicht mehr angezeigt.
Wenn die Umgebungstemperatur auf über 50 °C ansteigt, werden diese Temperaturen über 50 °C nicht mehr angezeigt.
Langsames Fahren [bis ungefähr 20 km/h (12.5 mi/h)] oder Haltepunkte, wie zum Beispiel Verkehrsampeln, Bahnübergänge usw., können die Ge­nauigkeit der Temperaturanzeige be­einträchtigen.
GAU12331
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Dieb­stahlanlage kann von einer Yamaha-Fach­werkstatt installiert werden. Wenden Sie sich für mehr Informationen an einen Yamaha-Vertragshändler.
Lenkerarmaturen
Links
1. Lichthupenschalter “PASS
2. Abblendschalter /
3. Blinkerschalter /
4. Hupenschalter “”
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Rechts
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3
1. Motorstoppschalter /
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2. Warnblinkschalter “”
3. Starterschalter “”
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Lichthupenschalter PASS
6
Drücken Sie diese Taste, um die Schein­werfer kurz aufleuchten zu lassen.
7
Abblendschalter /
8
Zum Einschalten des Fernlichts den Schal­ter auf “”, zum Einschalten des Abblend-
9
lichts den Schalter auf “” stellen.
Blinkerschalter /
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen
3
GAU12360
GAU12400
GAU12460
den Schalter nach “” drücken. Sobald der Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrük­ken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU12500
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter betätigen.
GAU12660
Motorstoppschalter /
Diesen Schalter vor dem Anlassen des Mo­tors auf “” stellen. Diesen Schalter auf “” stellen, um den Motor in einem Notfall, z. B. wenn das Fahrzeug stürzt oder wenn der Gaszug klemmt, zu stoppen.
GAU12720
Starterschalter “”
Bei hochgeklapptem Seitenständer und be­tätigter Vorder- oder Hinterradbremse den Starterschalter drücken, um den Motor an­zulassen.
GCA10050
ACHTUNG:
Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1.
GAU42810
(für ABS-Modelle) Die Motorstörungs-Warnleuchte und die ABS-Warnleuchte leuchten auf, wenn der Schlüssel in die Stellung ON gedreht und der Startknopf gedrückt wird, damit wird je­doch keine Störung angezeigt.
GAU12733
Warnblinkschalter “”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung ON oder “”, diesen Schalter benutzen, um die Warnblinkanlage einzuschalten (alle Blinker blinken gleichzeitig auf). Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituatio­nen zu verwenden, um andere Verkehrsteil­nehmer zu warnen, wenn man an einer gefährlichen Stelle anhalten muss.
GCA10061
ACHTUNG:
Das Warnblinklicht nicht über einen län­geren Zeitraum bei ausgeschaltetem Motor blinken lassen, da sich die Batte­rie entladen könnte.
3-10
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
GAU12900
Handbremshebel (Vorderradbremse)
1
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
Der Handbremshebel (Vorderradbremse) befindet sich auf der rechten Seite des Len­kers. Zur Betätigung der Vorderradbremse diesen Hebel zum Lenkergriff ziehen.
GAU12950
Bremshebel (Hinterradbremse)
1
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
Der Handbremshebel zur Betätigung der Hinterradbremse befindet sich auf der lin­ken Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Hinterradbremse den Hebel zum Lenker­griff ziehen.
GAU12962
Feststellbremshebel (Hinterradbremse)
1. Feststellbremshebel (Hinterradbremse)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Feststell­bremshebel (Hinterradbremse) ausgestat­tet, damit sich das Hinterrad nicht bewegen kann, während es an Verkehrsampeln, Bahnübergängen usw. steht.
Hinterrad feststellen
Den Feststellbremshebel nach links drük­ken bis er einrastet.
Hinterrad entriegeln
Den Feststellbremshebel (Hinterradbrem­se) zurück in die ursprüngliche Position drücken.
2
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3-11
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU12991
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass sich das Hin-
terrad nicht bewegt, wenn der Fest-
1
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5
6
7
stellbremshebel (Hinterradbremse) betätigt wird.
Um das Hinterrad sicher festzustellen, muss zuerst der Handbremshebel (Hinterradbremse) betätigt werden, bevor der Feststellbremshebel nach links bewegt wird.
WARNUNG
Den Feststellbremshebel (Hinterrad) nie­mals nach links bewegen, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist. Andernfalls können Verlust über die Kontrolle des Fahrzeugs oder Unfall die Folge sein. Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug stillsteht, bevor Sie den Feststellbrems­hebel (Hinterrad) nach links bewegen.
8
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GWA12361
ABS (für ABS-Modelle)
Das Antiblockiersystem (ABS) von Yamaha ist elektronisch geregelt und weist einen ge­trennten Regelkreis für Vorder- und Hinter­radbremse auf. Seine Aufgabe besteht darin, das Bremsvermögen bei einer Not­bremsung oder bei wechselndem Fahr­bahnzustand so zu dosieren, dass eine optimale Bremswirkung erzielt wird, ohne die Räder zu blockieren. Dadurch wird ge­fährliches Überbremsen vermieden und Fahrverhalten sowie Lenkfähigkeit des Fahrzeugs bleiben erhalten. Das elektroni­sche ABS-Steuergerät ist mit zwei Mikro­prozessoren bestückt. Sollte die Automatik aussetzen, reagieren die Bremsen völlig normal auf eine Betätigung der Bremshe­bel.
WARNUNG
Das ABS vermag nur lange Brems-
wege zu verkürzen. Je nach Fahrbahnzustand kann
sich der Bremsweg unter Einsatz des ABS sogar verlängern. Deshalb stets einen der Fahrgeschwindig­keit entsprechend ausreichenden Sicherheitsabstand wahren.
GWA10090
HINWEIS:
Die Bremsen werden mit dem aktivier-
ten Antiblockiersystem (ABS) in der üblichen Weise betätigt. An den Bremshebeln könnte ein Pulsieren wahrgenommen werden, was unter diesen Umständen normal ist. Dieses ABS ist mit einem Testmodus
ausgestattet, mit welchem das Pulsie­ren an den Bremshebeln bei aktivier­tem System vom Benutzer gespürt werden kann. Es wird jedoch Spezial­werkzeug dafür benötigt. Deshalb wenden Sie sich bitte an Ihre Yamaha-Fachwerkstatt, wenn Sie die­sen Test durchführen.
3-12
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Tankverschluss
Tankverschluss öffnen
1. Den Tankverschluss-Deckel öffnen; dazu den Hebel nach vorn schieben und dann nach oben ziehen.
1
2
1. Deckel
2. Öffnungshebel
2. Den Schlüssel in das Schloss stecken und im Uhrzeigersinn drehen. Der Tankverschluss kann nun abgenom­men werden.
GAU13161
1
1. Kraftstofftank-Verschluss
Tankverschluss schließen
1. Die Markierungen aufeinander aus­richten und dann den Tankverschluss aufsetzen und hineindrücken.
1
gelungsstellung) drehen und dann abziehen.
3. Den Deckel schließen.
GWA11120
WARNUNG
Vor einer Fahrt mit dem Motorroller si­cherstellen, dass der Tankverschluss korrekt angebracht und verschlossen ist.
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4
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9
1. Passmarkierungen
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeiger­sinn in die Ausgangsstellung (Verrie-
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Kraftstoff
1
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9
1
2
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Kraftstoffstand
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass genü- gend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank, wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur Un­terkante des Einfüllstutzens auffüllen.
WARNUNG
Den Tank niemals überfüllen, ande-
renfalls kann durch Wärmeausdehnung Kraftstoff am Tankverschluss austreten. Unter keinen Umständen Kraftstoff
auf den heißen Motor verschütten.
ACHTUNG:
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff an.
GAU13211
GWA10880
GCA10070
Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort mit einem sauberen, trockenen, weichen Lappen abwischen.
GAU33520
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH BLEIFREIES NORMALBENZIN
Fassungsvermögen des Kraftstoff­tanks:
14.0 L (3.70 US gal) (3.08 Imp.gal)
GCA11400
ACHTUNG:
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan­ken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht schwerwiegende Schäden an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenrin­ge usw.) und der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifrei­es Normalbenzin mit einer Research-Ok­tanzahl von 91 oder höher. Wenn Klopfen (oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu ei­ner anderen Kraftmarke oder tanken Sie Super bleifrei. Die Verwendung von bleifrei­em Benzin verlängert die Lebensdauer der Zündkerze(n) und reduziert die Wartungs­kosten.
GAU13441
Katalysator
Dieses Fahrzeug ist mit Abgaskatalysato­ren in der Auspuffanlage ausgerüstet.
WARNUNG
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb heiß. Sicherstellen, dass die Auspuffan­lage abgekühlt ist, bevor Sie irgendwel­che Wartungsarbeiten durchführen.
ACHTUNG:
Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden, um Feuerge­fahr oder andere Beschädigungen zu vermeiden.
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht unreparier­bare Schäden am Abgaskatalysa­tor. Das Fahrzeug niemals in der Nähe
möglicher Brandgefahren parken, wie zum Beispiel bei Gras oder an­deren Stoffen, die leicht brennbar sind. Den Motor nicht über längere Zeit
im Leerlauf betreiben.
GWA10860
GCA10700
3-14
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
2
1
Sitzbank
1
2
1. Fahrersitz
2. Beifahrersitz
Fahrersitz
Fahrersitz öffnen
1. Den Roller auf den Hauptständer stel­len.
2. Den Schlüssel in das Schloss stecken und dann gegen den Uhrzeigersinn drehen.
GAU34140
1
1. Offen.
HINWEIS:
Den Schlüssel dabei nicht in das Schloss hineindrücken.
3. Den Fahrersitz aufklappen.
1
Fahrersitz schließen
1. Den Fahrersitz zuklappen und dann herunterdrücken, sodass er einrastet.
2. Den Schlüssel vom Zündschloss ab- ziehen, wenn der Roller unbeaufsich­tigt gelassen wird.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass der Fahrersitz vor Fahr­tantritt richtig montiert ist.
Beifahrersitz
Beifahrersitz abnehmen
1. Den Fahrersitz öffnen.
2. Die Schraube entfernen und dann den Beifahrersitz nach vorn ziehen.
2
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1. Fahrersitz
1. Beifahrersitz
2. Schraube
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Beifahrersitz montieren
1. Die Zungen, wie dargestellt, am Bei­fahrersitz in die Sitzhalterung stecken, den Sitz dann in die ursprüngliche
1
2
Lage bringen und anschließend fest­schrauben.
1
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5
6
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1. Beifahrersitz
2. Sitzhalterung
2. Den Fahrersitz schließen.
2
HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der Bei-
8
fahrersitz richtig montiert ist.
9
Fahrersitz einstellen
1
2
1. Fahrersitz
Der Fahrersitz kann nach Bedarf folgender­maßen verstellt werden.
1. Den Fahrersitz öffnen. (Siehe Seite 3-15.)
2. Die Schrauben entfernen.
GAU34150
3. Den Fahrersitz vorwärts oder rück­wärts in die gewünschte Stellung schieben.
4. Die Schrauben anbringen und fest­schrauben.
5. Den Fahrersitz schließen.
11
1. Schraube
3-16
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
GAU14492
Ablagefächer
Vorderes Ablagefach A
Zum Öffnen des Ablagefachs, wenn es ab­geschlossen ist, den Schlüssel in das Schloss stecken und dann gegen den Uhr­zeigersinn drehen; anschließend den Abla­gefachdeckel mit eingedrücktem Knopf beim Griff aufklappen. Zum Öffnen des aufgeschlossenen Ablage­fachs den Deckel mit eingedrücktem Knopf am Griff aufklappen.
1
2
3
1. Offen.
2. Knopf
3. Deckel
Zum Abschließen das Ablagefach zuklap­pen, den Deckel in seine Ausgangsposition drücken, den Schlüssel in das Schloss stek­ken, im Uhrzeigersinn drehen und dann ab-
ziehen.
1
2
1. Schloss.
2. Deckel
Vorderes Ablagefach B
Zum Öffnen des Ablagefachs den Hebel nach oben schieben und dann daran zie­hen.
1
2
1. Öffnungshebel des Ablagefachs
2. Deckel
Zum Schließen des Ablagefachs den Dek­kel in die Ausgangsstellung drücken.
GWA11160
WARNUNG
Keine schweren Gegenstände in diesem Ablagefach mitführen.
Hinteres Ablagefach
Im Ablagefach unter der Sitzbank können zwei Helme verstaut werden. (Siehe Seite 3-15.)
1. Fahrersitz
GCA10080
ACHTUNG:
Bei der Benutzung des Ablagefachs die folgenden Punkte beachten.
Da sich unter Sonneneinwirkung Hitze im Ablagefach staut, am be­sten keine hitzeempfindlichen Ge-
2
3
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3-17
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
genstände darin aufbewahren.
Feuchte Gegenstände nur in einer Plastiktüte verpackt im Ablagefach mitführen, damit die Feuchtigkeit
1
sich nicht ausbreitet.
Die im Ablagefach mitgeführten Ge­genstände in einen Plastikbeutel
2
verpacken, da sie nass werden könnten, wenn der Roller gewa-
3
schen wird.
Keine zerbrechlichen oder wertvol­len Gegenstände im Ablagefach
4
5
mitführen bzw. belassen.
ACHTUNG:
Den Fahrersitz nicht allzu lange geöffnet lassen, da die eingeschaltete Ablage-
6
fach-Beleuchtung die Batterie entladen kann.
7
WARNUNG
Folgende Zuladungsgrenzwerte nicht
8
überschreiten:
9
Vorderes Ablagefach A: 2 kg (4 lb)
Hinteres Ablagefach: 5 kg (11 lb)
Maximale Zuladung für das Fahr­zeug: YP400 189 kg (417 lb)/YP400A 185 kg (408 lb)
GCA11100
GWA11170
GAU14890
Federbeine einstellen
5
(b)
2
1
(a)
4 3
2 1
3
1. Einstellring der Federvorspannung
2. Positionsanzeiger
3. Einstellwerkzeug für die Federvorspannung
Jedes Federbein ist mit einem Einstellring für die Federvorspannung ausgerüstet.
ACHTUNG:
Den Einstellmechanismus unter keinen Umständen über die Minimal- oder Maxi­maleinstellung hinaus verdrehen.
WARNUNG
Beide Federbeine gleichmäßig einstel­len. Eine ungleichmäßige Einstellung beeinträchtigt Fahrverhalten und Stabili­tät.
GCA10100
GWA10210
Bei der Einstellung der Federvorspannung wie folgt vorgehen. Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fe­derung härter) beide Federvorspannringe in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Federvorspannung (Federung weicher) bei­de Federvorspannringe in Richtung (b) dre­hen.
HINWEIS:
Die jeweilige Kerbe im Federvorspan-
nungs-Einstellring muss auf die Ge­genmarkierung am Stoßdämpfer ausgerichtet werden. Für diese Einstellung das Federvor-
spannungs-Einstellwerkzeug aus dem Bordwerkzeug verwenden.
Einstellen der Federvorspannung:
Minimum (weich):
1
Normal:
2
Maximum (hart):
5
3-18
Page 35
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU15301
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der lin­ken Seite des Rahmens. Den Seitenstän­der mit dem Fuß hoch- oder herunterklappen, während das Fahrzeug in aufrechter Stellung gehalten wird.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein Bestand­teil des Zündunterbrechungs- und Anlass­sperrschalter-Systems, der die Zündung in bestimmten Situationen unterbricht. (Zur Erklärung des Zündungsunterbrechungs­und Anlasssperrschalter-Systems, siehe weiter unten im Text.)
GWA10240
WARNUNG
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht richtig hochgeklapptem Seitenständer (oder einem der nicht oben bleibt) fah­ren. Ein nicht völlig hochgeklappter Sei­tenständer kann den Fahrer durch Bodenberührung ablenken und so zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Yamaha hat den Seitenständer mit einem Zündunterbrechungsschalter versehen, der ein Starten und Anfahren mit ausgeklapptem Seitenständer ver­hindert. Prüfen Sie deshalb das System regelmäßig wie nachfolgend erläutert.
Falls Störungen an diesem System fest­gestellt werden, das Fahrzeug umge­hend von einer Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen.
GAU15371
Zündunterbrechungs- u. Anlasssperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlass­sperrschalter-System umfasst die Seiten­ständer- und Bremslichtschalter und erfüllt folgende Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des Mo­tors, wenn der Seitenständer hochge­klappt ist, aber keine Bremse betätigt wird.
Es verhindert ein Anlassen des Motors bei betätigter Bremse, solange der Seitenständer nicht hochgeklappt wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls der Seitenständer bei laufendem Motor
ausgeklappt wird. Die Funktion des Systems sollte regelmä- ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer­den.
WARNUNG
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das Sy­stem vor der nächsten Fahrt von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las­sen.
GWA10250
2
3
4
5
6
7
8
9
3-19
Page 36
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2.
Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
1
2
3
4
5
6
7
8
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
5. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
NEIN JA
Während der Motor immer noch ausgeschalter ist:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
8. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
JA NEIN
Mit laufendem Motor:
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
JA NEIN
9
Das System ist OK. Der Motorroller darf gefahren werden.
HINWEIS:
Diese Prüfung ist am verlässlichsten, wenn sie bei warmem Motor durchgeführt wird.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein. Der Motorroller sollte nicht gefahren werden, bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft worden ist.
Der Bremsschalter könnte defekt sein. Der Motorroller sollte nicht gefahren werden, bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft worden ist.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein. Der Motorroller sollte nicht gefahren werden, bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft worden ist.
3-20
Page 37

ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN

GAU15591
Jeder Besitzer ist für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Standzeit können sich z. B. durch äußere Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Fahrzeugs verändern. Beschädigungen, plötzliche Lecks oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen:
HINWEIS:
Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchgeführt und die dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
GWA11150
WARNUNG
Falls im Verlauf der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die Ursache un­bedingt vor der Fahrt überprüfen und beheben lassen.
2
3
4
5
6
7
8
4-1
9
Page 38
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Kraftstoff
1
2
Motoröl
Achsgetriebeöl
3
Kühlflüssigkeit
4
5
6
Vorderradbremse
7
8
9
Hinterradbremse
Ggf. tanken.
Kraftstofeitung auf Lecks überprüfen.
Motorölstand im Motor überprüfen.
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren. 6-15 Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen. Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach-
werkstatt entlüften lassen. Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen. Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach-
werkstatt entlüften lassen. Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen. Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
GAU15605
3-14
6-12
6-16
6-25
6-25
4-2
Page 39
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Gasdrehgriff
Räder und Reifen
Bremshebel
Hauptständer, Seitenständer
Fahrgestellhalterungen
Instrumente, Lichter, Signale und Schalter
Seitenständerschalter
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Seilzugspiel kontrollieren.
Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
Auf Beschädigung kontrollieren.
Den Zustand der Reifen und die Proltiefe prüfen.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren. Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. Drehpunkte schmieren.
Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
Ggf. festziehen. Funktion prüfen.
Korrigieren, falls nötig. Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrol-
lieren. Ist das System defekt, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen.
6-20, 6-27
6-21, 6-23
6-28
6-28
3-19
2
3
4
5
6
7
8
4-3
9
Page 40

WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE

GAU15980
Motor anlassen
GWA10870
WARNUNG
1
Fahrer sich mit den Eigenschaften
Vor der Inbetriebnahme sollte der
und der Bedienung seines Fahr-
2
zeugs gut vertraut machen. Wen­den Sie sich bezüglich
3
Steuerungsvorrichtungen oder Funktionen, die Sie nicht gründlich verstehen, an eine Yamaha-Fach-
4
5
werkstatt. Den Motor unter keinen Umständen
in geschlossenen Räumen anlas­sen oder laufen lassen. Auspuffga­se sind giftig und wenn sie
6
eingeatmet werden, können sie in­nerhalb kürzester Zeit zu Bewusst­losigkeit und zum Tod führen.
7
Stellen Sie zu jeder Zeit ausreichen­de Belüftung sicher.
8
nur mit ausgeklapptem Hauptstän-
Aus Sicherheitsgründen den Motor
der starten.
9
ACHTUNG:
Vor dem ersten Fahrtantritt unbedingt die Einfahrvorschriften auf Seite 5-4 durchlesen.
Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbrechungs- und Anlasssperr­schalter-System ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestartet werden, wenn der Sei­tenständer hochgeklappt ist.
WARNUNG
Vor dem Starten die Funktion des Zündungsunterbrechungs- und An­lasssperrschaltersystems entspre­chend dem auf Seite 3-19 beschriebenen Verfahren kontrol­lieren.
Niemals mit ausgeklapptem Seiten­ständer fahren.
1. Den Zündschlüssel auf ON drehen und sicherstellen, dass der Motor­stoppschalter auf “” gestellt ist.
GAU34460
GCA10250
GWA10290
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt, den Starterschalter loslassen und einige Sekun­den bis zum nächsten Startversuch warten. Jeder Anlassversuch sollte so kurz wie möglich sein, um die Batterie zu schonen. Drehen Sie den Motor pro Anlassversuch nicht länger als 10 Sekunden durch.
GCA11040
ACHTUNG:
Zur Schonung des Motors niemals mit kaltem Motor stark beschleunigen!
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Bei betätigter Vorder- oder Hinterrad­bremse den Starterschalter drücken, um den Motor anzulassen.
5-1
Page 41
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU16760
Anfahren
HINWEIS:
Lassen Sie den Motor vor dem Anfahren warm laufen.
1. Während Sie mit der linken Hand den Handbremshebel (Hinterradbremse) ziehen und mit der rechten Hand den Haltegriff fassen, den Motorroller vom Hauptständer schieben.
1
1. Haltegriff
2. Aufsitzen und dann die Rückspiegel einstellen.
3. Den Blinkerschalter betätigen.
4. Den Verkehr beobachten und, wenn die Fahrbahn frei ist, den Gasdrehgriff (rechts) langsam öffnen und losfahren.
5. Den Blinker ausschalten.
GAU16780
Beschleunigen und Verlangsamen
(b)
(a)
Die Fahrgeschwindigkeit wird durch Gasge­ben und Gaswegnehmen angepasst. Zum Beschleunigen den Gasdrehgriff in Rich­tung (a) drehen. Zum Gaswegnehmen den Gasdrehgriff in Richtung (b) drehen.
Bremsen
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hinterrad­bremse mit allmählich ansteigender Kraft betätigen.
Vorn
GAU16791
2
3
4
5
6
7
8
9
5-2
Page 42
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Hinten
1
2
3
GWA10300
4
5
6
7
8
9
WARNUNG
Vermeiden Sie es, plötzlich und hart zu bremsen (besonders wenn Sie nach einer Seite gelehnt sind), an­dernfalls könnte der Roller schlit­tern oder stürzen. Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie Kanaldeckel werden bei nassem Wetter sehr glatt. Deshalb Ge­schwindigkeit verringern, während Sie sich einem solchen Bereich nä- hern und beim Überqueren Vorsicht walten lassen.
Bedenken Sie immer, dass das Bremsen auf nassen Straßen viel schwieriger ist. Da Bremsen bei Bergabfahrten
schwierig und gefährlich sein kann,
stets ein vernünftiges Tempo ein­halten.
5-3
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann durch die Fahrweise stark beeinflusst wer­den. Folgende Ratschläge helfen, unnöti­gen Benzinverbrauch zu vermeiden:
Beim Beschleunigen hohe Drehzahlen vermeiden.
Unnötig hohe Drehzahlen ohne Last vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus, vor Ampeln oder Bahnschranken den Mo­tor am besten abschalten.
GAU16820
Page 43
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU16841
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind aus­schlaggebend für die Leistung und Lebens­dauer des neuen Motors. Darum sollten die nachfolgenden Anweisungen sorgfältig ge­lesen und genau beachtet werden. Der Motor ist fabrikneu und darf während der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark beansprucht werden. Die verschiedenen Teile des Motors spielen sich selbst in das richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzah­len, längeres Vollgasfahren und andere Be­lastungen, die den Motor stark erhitzen, sind während dieser Periode zu vermeiden.
GAU34320
0–1000 km (0–600 mi)
Dauerdrehzahlen über 4000 U/min vermei­den.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Dauerdrehzahlen über 6000 U/min vermei­den.
GCA12930
ACHTUNG:
Nach 1000 km (600 mi) ist sicherzustel­len, dass das Motoröl, das Getriebeöl und der Ölfiltereinsatz ausgewechselt werden.
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren werden.
GCA10310
ACHTUNG:
Drehzahlen im roten Bereich grund-
sätzlich vermeiden.
Bei Motorstörungen während der Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von einer Yamaha-Fachwerkstatt über­prüfen lassen.
GAU17212
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann den Zündschlüssel abziehen.
WARNUNG
Motor und Auspuffrohre können sehr heiß werden. Deshalb so par­ken, dass Kinder oder Fußgänger die heißen Teile nicht versehentlich berühren können.
Das Fahrzeug nicht auf ab­schüssigem oder weichem Unter­grund abstellen, damit es nicht umfallen kann.
ACHTUNG:
Niemals in Bereichen parken, die eine Feuergefahr darstellen, wie etwa in der Nähe von Gas-/Benzinbehältern oder an­deren entzündlichen Stoffen.
GWA10310
GCA10380
2
3
4
5
6
7
8
9
5-4
Page 44

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN

1
2
Der Fahrzeughalter ist für die Sicherheit selbst verantwortlich. Regelmäßige Inspek­tionen, Einstellungen und Schmierung ge-
1
währleisten maximale Fahrsicherheit und einen optimalen Zustand Ihres Fahrzeugs. Auf den folgenden Seiten werden die wich-
2
tigsten Inspektionspunkte, Einstellungen und Schmierstellen angegeben und erläu-
3
tert. Die in der Tabelle empfohlenen Zeitabstän­de für Wartung und Schmierung sollten le-
4
diglich als Richtwerte für den Normalbetrieb angesehen werden. JE NACH WETTER-
5
BEDINGUNGEN, GELÄNDE, GEOGRAFI­SCHEM EINSATZORT UND PERSÖNLICHER FAHRWEISE MÜSSEN
6
DIE WARTUNGSINTERVALLE MÖG­LICHERWEISE VERKÜRZT WERDEN.
7
WARNUNG
Sind Sie mit Wartungsarbeiten nicht ver-
8
traut, lassen Sie diese von einer Yamaha-Fachwerkstatt durchführen.
9
WARNUNG
Dieser Motorroller ist ausschließlich für normalen Straßenbetrieb ausgelegt. Bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz muss der Luftfiltereinsatz des
GAU17280
GWA10320
GWA10330
Motorrollers öfter gereinigt oder ausge­wechselt werden, um schnelles Verschleißen des Motors zu vermeiden. Ihre Yamaha-Fachwerkstatt berät Sie gerne über die angemessenen War­tungsintervalle.
6-1
GAU17501
Bordwerkzeug
1. Ablagefachmatte
2. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich im hinte­ren Ablagefach. (Siehe Seite 3-17.) Die Matte des Ablagefachs nach oben zie­hen und dann das Bordwerkzeug heraus­nehmen. Die in diesem Handbuch enthaltenen Infor­mationen zur Wartung und das Bordwerk­zeug sollen Ihnen bei der Durchführung von vorbeugenden Wartungsarbeiten und klei­neren Reparaturen behilflich sein. Gewisse Arbeiten und Einstellungen erfordern je­doch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen Drehmomentschlüssel.
HINWEIS:
Falls das für die Wartung notwendige Werk-
Page 45
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
zeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen die Erfahrung für bestimmte Wartungsar­beiten fehlt, die Wartungsarbeiten von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausführen lassen.
GWA10350
WARNUNG
Von Yamaha nicht zugelassene Ände­rungen können Leistungsverluste und unsicheres Fahrverhalten zur Folge ha­ben. Vor Änderungen am Fahrzeug un­bedingt die Yamaha-Fachwerkstatt befragen.
2
3
4
5
6
7
8
6-2
9
Page 46
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS:
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern, durch-
1
2
geführt wird.
Ab 50000 km sind die Wartungsintervalle alle 10000 km zu wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
GAU17705
3
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
4
1*
Kraftstofeitung
5
2
Zündkerze
6
3*
Ventile
4
7
Luftltereinsätze Luftltereinsatz des
5
Keilriemengehäuses
8
6*
Vorderradbremse
9
7*
Hinterradbremse
Feststellen der Hinter-
8
radbremse
Kraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung kon­trollieren.
Zustand kontrollieren.
Reinigen und Abstand neu einstellen.
Ersetzen. Ventilspiel kontrollieren.
Einstellen.
Ersetzen.
Reinigen.
Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssig-
keitsstand und auf Lecks überprüfen. Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssig-
keitsstand und auf Lecks überprüfen. Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
Funktion prüfen.
Einstellen.
6-3
STAND DES KILOMETERZÄHLERS
(× 1000 km)
1 10203040
JAHRES-
KONTROLLE
√√√√ √
√√
√√
Alle 40000 km
√√
√√√√
√√√√√ √
√√√√√ √
√√√√√ √
Page 47
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
9*
Bremsschläuche
10
*
Räder
11
*
Reifen
*
Radlager
12
*
Lenkungslager
13
*
Fahrgestellhalterungen
14
Seitenständer, Haupt-
15
ständer
*
Seitenständerschalter
16
*
Teleskopgabel
17
*
Federbeine
18
*
Kraftstoff-Einspritzung
19
Motoröl
20
Auf Risse oder Beschädigung kontrollieren.
Ersetzen. Alle 4 Jahre
Rundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
Proltiefe prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.
Das Lager auf Lockerung oder Beschädigung kontrol­lieren.
Das Spiel des Lagers kontrollieren und die Lenkung
auf Schwergängigkeit prüfen. Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 20000 km
Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
Funktion prüfen.
Schmieren.
Funktion prüfen.
Funktion prüfen und auf Öllecks kontrollieren.
Funktion prüfen und die Stoßdämpfer auf Öllecks kon-
trollieren. Leerlaufdrehzahl kontrollieren.
Wechseln. (Siehe Seiten 3-5 und 6-12.)
Den Ölstand kontrollieren und das Fahrzeug auf
Öllecks prüfen.
Ölltereinsatz
21
Ersetzen.
STAND DES KILOMETERZÄHLERS
(× 1000 km)
1 10203040
JAHRES-
KONTROLLE
√√√√ √
√√√√
√√√√ √
√√√√
√√√√√
√√√√ √
√√√√ √
√√√√√ √
√√√√
√√√√
√√√√√ √
Wenn die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt
Alle 5000 km
(alle 5000 km)
√√√
2
3
4
5
6
7
8
9
6-4
Page 48
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
1
22
*
Kühlsystem
2
23
Achsgetriebeöl
24
*
3
4
5
6
Keilriemen
Vorderrad- und Hinter-
*
25
rad-Bremslichtschalter Sich bewegende Teile
26
und Seilzüge
Gasdrehgriffgehäuse
27
*
und Seilzug
Lichter, Signale und
*
28
Schalter
Den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren und das Fahr­zeug auf Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
Wechseln. Alle 3 Jahre
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
Wechseln.
Ersetzen.
Funktion prüfen.
Schmieren.
Funktion und Spiel prüfen.
Ggf. Gaszugspiel einstellen. Gasdrehgriffgehäuse und Seilzug schmieren.
Funktion prüfen.
Scheinwerferlichtkegel einstellen.
7
HINWEIS:
8
9
Die Luftfilter und Riementrieb-Filter müssen häufiger gewartet werden, wenn in ungewöhnlich feuchten oder staubigen Gebieten ge-
fahren wird.
Wartung der hydraulische Bremsanlage
Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln. Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
STAND DES KILOMETERZÄHLERS
(× 1000 km)
1 10203040
JAHRES-
KONTROLLE
√√√√ √
√√ √ √√√√√ √
Wenn die Keilriemenwechsel-Anzeige blinkt (alle
20000 km)
√√√√√ √
√√√√ √
√√√√ √
√√√√√ √
GAU34490
6-5
Page 49
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
GAU18712
Verkleidungsteile und Abdeckungen abnehmen und montieren
Die abgebildeten Abdeckungen und Ver­kleidungsteile müssen für manche in die­sem Kapitel beschriebenen Wartungs- und Reparaturarbeiten abgenommen werden. Für die Demontage und Montage der ein­zelnen Abdeckungen und Verkleidungsteile sollte jeweils auf die nachfolgenden Ab­schnitte zurückgegriffen werden.
1
6
1. Abdeckung A
2. Verkleidungsteil C
3. Verkleidungsteil A
4. Verkleidungsteil B
5. Abdeckung B
6. Verkleidungsteil E
2 3 4
5
1. Verkleidungsteil D
Verkleidungsteil A
Verkleidungsteil abnehmen
1. Den Fahrersitz öffnen. (Siehe Seite 3-15.)
2. Die Schnellverschlüsse im hinteren Ablagefach abnehmen und dann das Verkleidungsteil abziehen, wie darge­stellt.
HINWEIS:
Zur Demontage des Schnellverschlusses die Mitte des Schnellverschlusses mit ei­nem Schraubendreher eindrücken und dann den Schnellverschluss herausziehen.
1
2
3
1. Schnellverschluss
GAU34281
2. Verkleidungsteil A
Verkleidungsteil montieren
1. Das Verkleidungsteil in die ursprüng­liche Lage bringen und dann die Schnellverschlüsse anbringen.
HINWEIS:
Zur Montage des Schnellverschlusses den Stift an der Unterseite des Schnellver­schlusses eindrücken, sodass er an der Oberseite herausragt, dann den Schnell­verschluss einsetzen und anschließend den Stift mit einem Schraubendreher wie­der eindrücken, sodass er mit dem Kopf des Schnellverschlusses fluchtet.
2. Den Fahrersitz schließen.
4
5
6
7
8
9
6-6
Page 50
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
1
1
Verkleidungsteil B
Verkleidungsteil abnehmen
1. Die Schrauben lösen.
1
2
3
4
5
1. Verkleidungsteil B
2. Schraube
6
2. Das Verkleidungsteil entfernen, wie dargestellt.
7
8
9
1. Verkleidungsteil B
Verkleidungsteil montieren Das Verkleidungsteil in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
Verkleidungsteile C und D
Eines der Verkleidungsteile abnehmen
1
2
1. Die Verkleidungsteile A und B ausbau­en.
2. Den Beifahrersitz abnehmen. (Siehe Seite 3-15.)
3. Die Haltegriff-Schrauben und die Hülsen entfernen, um den Haltegriff abzunehmen.
1
1
2
1
2
2
1. Abdeckung des Schraubenzugriffs
5. Die Schrauben entfernen und dann das Verkleidungsteil abziehen.
3
1 2
1. Haltegriff-Schraube
1
2. Muffe
3. Haltegriff
4. Die Abdeckung des Schraubenzugriffs abziehen.
1. Schraube
Verkleidungsteil montieren
1. Das Verkleidungsteil in die ursprüng­liche Lage bringen und dann fest­schrauben.
6-7
Page 51
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
1
1
2
2. Die Abdeckung des Schraubenzugriffs in die ursprüngliche Position bringen.
3. Den Haltegriff mit den Hülsen und Hal­tegriff-Schrauben befestigen.
Anzugsdrehmoment:
Haltegriff-Schraube:
23 Nm (2.3 m·kgf, 16.6 ft·lbf)
4. Den Beifahrersitz montieren.
5. Die Verkleidungsteile A und B anbrin­gen.
Verkleidungsteil E
Verkleidungsteil abnehmen
1. Die Fußmatte links, wie in der Abbil­dung gezeigt, nach oben ziehen.
1
1. Linke Fußmatte
2. Das Verkleidungsteil losschrauben.
1
1. Schraube
3. Das Verkleidungsteil, wie in der Abbil­dung gezeigt, leicht nach unten und dann nach außen abziehen.
6-8
1. Verkleidungsteil E
Verkleidungsteil montieren
1. Die Zungen am Verkleidungsteil, wie in der Abbildung gezeigt, in die ent­sprechenden Aufnahmen stecken und dann das Verkleidungsteil festschrau­ben.
1. Vorsprung
3
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8
9
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
2
1
1
2
2. Die Fußmatten links in die ursprüng­liche Position bringen.
GAU34290
1
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen
2
1. Die Schrauben entfernen.
3
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5
6
7
8
9
1
1. Schraube
2. Abdeckung A
2. Die Abdeckung abziehen, wie in der Abbildung dargestellt.
2
Abdeckung montieren Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
Abdeckung B
1. Abdeckung B
2. Schraube
Abdeckung montieren Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
Abdeckung abnehmen Die Schrauben entfernen und dann die Ab­deckung nach außen ziehen.
6-9
1. Schraube
2. Abdeckung B
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
GAU34172
Zündkerze prüfen
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteil des Motors und ist leicht zu überprüfen. Da Verbrennungswärme und Ablagerungen die Funktionstüchtigkeit der Kerze im Laufe der Zeit vermindern, muss die Zündkerze in den empfohlenen Abständen gemäß War­tungs- und Schmiertabelle herausgenom­men und geprüft werden. Der Zustand der Zündkerze erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand des Motors.
Zündkerze ausbauen
1. Den Fahrersitz öffnen. (Siehe Seite 3-15.)
2. Die Matte des Ablagefachs nach oben ziehen und die Zündkerzen-Abdek­kung abschrauben.
2
3
1. Ablagefachmatte
2. Zündkerzen-Abdeckung
3. Schraube
3. Den Zündkerzenstecker abziehen.
1
1. Zündkerzenstecker
4. Die Zündkerze mit dem Zünd­kerzenschlüssel (im Bordwerkzeug) herausschrauben, wie in der Abbil-
6-10
dung dargestellt.
1
1. Zündkerzenschlüssel
Zündkerze prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isola­torfußes prüfen. Der die Mittelelektro­de umgebende Porzellanisolator ist bei richtig eingestelltem Motor und normaler Fahrweise rehbraun.
HINWEIS:
Weist die Zündkerze eine stark abweichen­de Färbung auf, könnte es sein, dass der Motor nicht richtig läuft. Versuchen Sie nicht, derartige Probleme selbst zu diagno­stizieren. Lassen Sie stattdessen das Fahr­zeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
2. Die Zündkerze auf fortgeschrittenen Abbrand der Mittelelektrode und übermäßige Ölkohleablagerungen
2
3
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
prüfen und ggf. erneuern.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR7E
1
Zündkerze montieren
2
1. Den Zündkerzen-Elektrodenabstand mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korrigieren.
3
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1
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1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
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Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
2. Die Sitzfläche der Kerzendichtung rei­nigen; Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde abwischen.
3. Die Zündkerze mit dem Zünd­kerzenschlüssel festschrauben und dann vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
12.5 Nm (1.25 m·kgf, 9 ft·lbf)
HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt sich das vorgeschriebene Anzugsmoment annähernd erreichen, wenn die Zündkerze handfest eingedreht und anschließend noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo­gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch möglichst bald mit einem Drehmoment­schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
4. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
HINWEIS:
Es ist sicherzustellen, dass das Zünd­kerzenkabel am Sicherungsclip wie darge­stellt befestigt wird.
1. Zündkerzenstecker
2. Sicherungsclip des Zündkerzenkabels
5. Die Zündkerzen-Abdeckung fest­schrauben.
6. Die Matte des Ablagefachs in die ursprüngliche Lage bringen.
7. Den Fahrersitz schließen.
6-11
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
GAU34181
Motoröl und Ölfiltereinsatz
Der Motorölstand sollte vor Fahrtbeginn ge­prüft werden. Außerdem muss in den emp­fohlenen Abständen das Motoröl gewechselt und der Ölfiltereinsatz erneuert werden, gemäß der Wartungs- und Schmiertabelle, und wenn die Ölwech­sel-Intervallanzeige aufleuchtet.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer stellen.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei der Kontrolle des Ölstands vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Sei­te kann bereits zu einem falschen Messer­gebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warm laufen lassen und dann ab­stellen.
3. Einige Minuten warten, damit sich das Öl setzen kann. Dann den Einfüll­schraubverschluss herausdrehen, den Messstab abwischen, in die Einfüllöff­nung zurückstecken (ohne ihn hinein­zuschrauben) und dann wieder herausziehen, um den Ölstand zu überprüfen.
HINWEIS:
Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini­mal- und Maximalstand-Markierung befin­den.
1
1
2
3 4
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. Messstab
3. Maximalstand-Markierung
4. Minimalstand-Markierung
4. Falls der Ölstand unter der Minimal­stand-Markierung liegt, Öl der empfoh­lenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand nachfüllen.
5. Den Messstab in die Einfüllöffnung stecken und dann den Einfüllschraub­verschluss fest zudrehen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warm laufen lassen und dann ab­stellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor stellen, um das Altöl aufzufangen.
3. Den Einfüllschraubverschluss und die Motoröl-Ablassschraube herausdre­hen, um das Motoröl aus dem Kur­belgehäuse abzulassen.
1. Motoröl-Ablassschraube
4. Die Unterlegscheibe auf Beschädigung überprüfen und, falls beschädigt, erneuern.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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4
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1
1
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3
1. Motoröl-Ablassschraube
2. Unterlegscheibe
4
HINWEIS:
5
Die Schritte 57 nur ausführen, wenn der Ölfiltereinsatz erneuert wird.
6
5. Den Ölfiltergehäusedeckel durch Ab­nehmen der Schrauben ausbauen.
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8
9
1. Schraube
2. Ölltereinsatzabdeckung
6. Den Ölfiltereinsatz und die O-Ringe herausnehmen und durch neue Teile ersetzen.
1. Ölltereinsatzabdeckung
2. O-Ring
3. Druckfeder
4. Ölltereinsatz
ACHTUNG:
Beim Ausbau des Ölfiltergehäusedek­kels wird die Druckfeder herausfallen. Es ist sicherzustellen, dass die Druckfe­der nicht verloren geht.
7. Die Druckfeder und den Ölfiltergehäu­sedeckel festschrauben und dann die Schrauben vorschriftsmäßig festzie­hen.
GCA12910
6-13
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
Anzugsdrehmoment:
Ölfiltergehäusedeckel-Schraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
HINWEIS:
Sicherstellen, dass die O-Ringe korrekt sit­zen.
8. Die Motoröl-Ablassschraube samt Un­terlegscheibe montieren und die Ab­lassschraube anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Motoröl-Ablassschraube:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14.5 ft·lbf)
HINWEIS:
Sicherstellen, dass die Unterlegscheibe korrekt sitzt.
9. Die vorgeschriebene Menge des emp­fohlenen Öls einfüllen und dann den Einfüllschraubverschluss fest zudre­hen.
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ölwechsel ohne Filterwechsel:
1.50 L (1.59 US qt) (1.32 Imp.qt)
Ölwechsel mit Filterwechsel:
1.70 L (1.80 US qt) (1.50 Imp.qt)
GCA11670
ACHTUNG:
Verwenden Sie keine Öle mit Die­sel-Spezifikation CD oder Öle von höherer Qualität als vorgeschrie­ben. Auch keine Öle der Klasse ENERGY CONSERVING II oder höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd­körper in das Kurbelgehäuse gelan­gen.
10. Den Motor anlassen und einige Minu­ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den Motor sofort abstellen und die Ursache feststellen.
11. Die Ölwechsel-Intervallanzeige auf nachfolgende Weise zurückstellen.
Die Ölwechsel-Intervallanzeige zurück­stellen
1. Den Schlüssel auf ON drehen.
2. Den OIL CHANGE-Knopf zwei bis
6-14
acht Sekunden lang gedrückt halten.
1. OIL CHANGE-Knopf
3. Den OIL CHANGE-Knopf freigeben und die Ölwechsel-Intervallanzeige wird verlöschen.
HINWEIS:
Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwech­sel-Intervallanzeige aufleuchtet (d. h. vor Ablauf des entsprechenden Intervalls), muss die Anzeige nach dem Ölwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signali­siert. Um die Ölwechsel-Intervallanzeige zurückzustellen, bevor das Ölwechsel-In­tervall fällig geworden ist, dem obigen Ver­fahren folgen. Darauf achten, dass die Kontrollleuchte 1.4 Sekunden lang auf­leuchten wird, nachdem der OIL CHAN­GE-Knopf freigegeben worden ist.
2
3
4
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
2
1
Andernfalls das Verfahren wiederholen.
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GAU20061
Achsgetriebeöl
Das Achsantriebsgehäuse sollte vor Fahrt­beginn auf Öllecks geprüft werden. Treten Lecks auf, den Motorroller von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und re­parieren lassen. Außerdem muss in den vorgeschriebenen Abständen, gemäß War­tungs- und Schmiertabelle, das Achsgetrie­beöl gewechselt werden.
1. Den Motor starten, das Achsgetriebeöl einige Minuten während der Fahrt warm werden lassen und dann den Motor abstellen.
2. Den Roller auf den Hauptständer stel­len.
3. Ein Ölauffanggefäß unter das Achsan­triebsgehäuse stellen, um das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss, sowie die Ablassschraube herausdrehen und das Öl aus dem Achsantriebsge­häuse ablassen.
1. Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluss
2. Achsgetriebeöl-Ablassschraube
5. Die Achsgetriebeöl-Ablassschraube montieren und dann vorschriftsmäßig anziehen.
Anzugsdrehmoment:
Achsgetriebeöl-Ablassschraube:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14.5 ft·lbf)
6. Die vorgeschriebene Menge des emp­fohlenen Öls einfüllen und dann den Einfüllschraubverschluss fest zudre­hen.
Empfohlene Getriebeölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
6-15
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
1
2
WARNUNG
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Achsantriebsgehäuse eindringen. Darauf achten, dass kein Öl auf Rä-
der und Reifen gerät.
7. Das Achsantriebsgehäuse auf Öllecks prüfen. Tritt irgendwo Öl aus, die Ursa­che feststellen.
GWA11310
GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt­beginn geprüft werden. Außerdem muss die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab­ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta­belle, gewechselt werden.
GAU34192
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stel­lung halten.
HINWEIS:
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert, sollte er bei kaltem Motor geprüft wer­den. Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands vollständig gerade steht. Selbst ge­ringfügige Neigung zur Seite kann be­reits zu einem falschen Messergebnis führen.
2. Die Fußmatte rechts, wie in der Abbil­dung gezeigt, nach oben ziehen.
1. Rechte Fußmatte
3. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung abschrauben.
1. Schraube
2. Kühlflüssigkeits- Ausgleichsbehälterabdeckung
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6-16
4. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus­gleichsbehälter überprüfen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi­schen der Minimal- und Maximalstand-Mar­kierung befinden.
1
2
3
5. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand an oder unterhalb der Minimal­stand-Markierung, den Aus­gleichsbehälterdeckel öffnen und Kühlflüssigkeit bis zur Maximal­stand-Markierung einfüllen; anschlie­ßend den Behälterdeckel schließen.
4
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9
2
1
3
1. Minimalstand-Markierung
2. Maximalstand-Markierung
3. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe­hälters (bis zur Maximalstand-Mar­kierung):
0.32 L (0.34 US qt) (0.28 Imp.qt)
GCA10471
ACHTUNG:
Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Was­ser oder weiches Leitungswasser verwendet werden. Hartes Wasser oder Salzwasser sind für den Motor schädlich.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit verwendet wurde, dieses so bald wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da das Kühlsystem sonst nicht gegen Frost- und Korrosionsschäden geschützt ist.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit nachgefüllt wurde, so bald wie möglich den Frostschutzmittelge­halt der Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen, da die Frostschutzwirkung verringert wird.
GWA10380
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor heiß ist.
6. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung festschrauben.
7. Die rechte Fußmatte in die ursprüng­liche Lage bringen.
HINWEIS:
Der Kühlerlüfter schaltet sich je nach der Temperatur der Kühlflüssigkeit au­tomatisch ein oder aus.
Bei Überhitzung des Motors, siehe Seite 6-38 für weitere Anweisungen.
6-17
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
1
Luftfiltereinsätze, Ablassschläuche und Luftfiltereinsatz des Riementriebgehäuses
Die Luft- und Riementriebgehäuse-Filter­einsätze sollten in den empfohlenen Ab­ständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle gewartet werden. Bei übermäßig staubigem oder feuchtem Ein- satz sind die Filter häufiger zu warten.
Luftfiltereinsätze ersetzen
1. Den Roller auf den Hauptständer stel­len.
HINWEIS:
Für jeden der beiden Luftfilter folgenderma- ßen vorgehen.
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel durch Abnehmen der Gummikappe und Schrauben entfernen.
GAU34204
Links
1
2
1
3
3
1. Schraube
2. Luftltergehäuseabdeckung
3. Gummikappe
Rechts
1
1
1
1. Schraube
2. Luftltergehäuseabdeckung
3. Gummikappe
3. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
Links
2
3
1. Luftltereinsatz
Rechts
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5
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2
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3
8
1. Luftltereinsatz
4. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das Luftfiltergehäuse einsetzen.
5. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest­schrauben.
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6-18
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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1
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1
6. Die Gummikappe wieder anbringen.
ACHTUNG:
Sicherstellen, dass jeder Filterein-
1
2
3
4
5
6
7
satz richtig in seinem Gehäuse sitzt.
Beide Luftfiltereinsätze sind immer gleichzeitig auszutauschen, da an­dernfalls die Motorleistung beein­trächtigt oder der Motor beschädigt werden kann.
Der Motor sollte niemals ohne die Filtereinsätze betrieben werden, an­dernfalls könnten der/die Kolben und/oder der/die Zylinder übermä- ßig verschleißen.
Die Luftfiltergehäuse-Ablassschläuche reinigen
1. Den Schlauch am Boden beider Luftfiltergehäuse auf angesammelten Schmutz oder Wasser kontrollieren.
8
9
GCA12922
Links
1
1. Prüfschlauch des Luftlters
Rechts
1
1. Prüfschlauch des Luftlters
2. Bei Ansammlung von Wasser oder Schmutz den Ablassschlauch entfer­nen, gründlich reinigen und dann wie­der anschließen.
Den Luftfiltereinsatz des Riementrieb­gehäuses reinigen
1. Das Verkleidungsteil E abnehmen. (Siehe Seite 6-6.)
2. Die Abdeckung B abnehmen. (Siehe Seite 6-6.)
3. Den linken Luftfiltergehäusedeckel ab­nehmen.
4. Den Riementrieb-Luftfiltergehäuse­deckel abschrauben.
1. Schraube
2. Riementrieb-Luftltergehäusedeckel
5. Den Luftfiltereinsatz des Riementrieb­gehäuses abschrauben.
6-19
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
1
2
1. Schraube
2. Luftltereinsatz des Keilriemengehäuses
6. Den Luftfiltereinsatz des Riementrieb­gehäuses ausklopfen, um den gröb­sten Schmutz und Staub zu entfernen; dann den feineren Staub mit Druckluft herausblasen, wie dargestellt.
und, falls beschädigt, erneuern.
8. Den Riementriebgehäuse-Luftfilterein­satz festschrauben.
9. Den Riementrieb-Luftfiltergehäuse­deckel festschrauben.
1
ACHTUNG:
Sicherstellen, dass der Riementrieb-Fil­tereinsatz richtig in seinem Gehäuse sitzt.
10. Den linken Luftfiltergehäusedeckel montieren.
11. Die Abdeckung montieren.
12. Das Verkleidungsteil montieren.
GCA12940
Gaszugspiel kontrollieren
1. Spiel des Gaszugs
Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betragen. Das Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prü­fen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerk­statt einstellen lassen.
GAU21381
2
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4
5
6
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8
9
7. Den Riementrieb-Gehäusefilterein­satz auf Beschädigung überprüfen
6-20
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen
1
Wert erreicht und/oder Motorgeräusche entstehen können. Um dem vorzubeugen, muss das Ventilspiel in den empfohlenen
2
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier­tabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt
3
geprüft und ggf. eingestellt werden.
4
5
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7
8
9
GAU21401
GAU21871
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei­ner langen Lebensdauer und maximaler Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs beachten Sie bitte die folgenden Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen und ggf. korrigieren.
WARNUNG
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent­spricht Umgebungstemperatur) prüfen und korrigieren. Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit und hinsichtlich des Gesamtge­wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge­päck und Zubehör, das für dieses Modell genehmigt wurde, ange­passt werden.
GWA10500
Reifenluftdruck (gemessen bei kal­ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm
2
)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm2)
YP400 90–189 kg (198–417 lb) YP400A 90–185 kg (198–408 lb):
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm
2
)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm2)
Maximale Zuladung*:
YP400 189 kg (417 lb) YP400A 185 kg (408 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
GWA14660
WARNUNG
Da die Beladung das Fahr- sowie das Bremsverhalten und damit die Sicher­heit ihres Fahrzeugs beeinflusst, sollten Sie stets die folgenden Punkte beach­ten.
DAS FAHRZEUG NIEMALS ÜBER-
LADEN! Überladen des Fahrzeugs beeinträchtigt nicht nur Fahrverhal­ten und Sicherheit, sondern kann auch Reifenschäden und Unfälle zur Folge haben. Sicherstellen,
6-21
Page 65
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
dass das Gesamtgewicht aus Ge­päck, Fahrer, Beifahrer und zulässi­gem Zubehör nicht die maximale Gesamtzuladung des Fahrzeugs überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mitfüh­ren, die während der Fahrt verrut­schen können. Schwere Lasten zum Fahrzeugmit-
telpunkt hin platzieren und das Ge­wicht möglichst gleichmäßig auf beide Seiten verteilen.
Fahrwerk und Reifenluftdruck müs­sen auf die Gesamtzuladung ange­passt werden.
Reifenzustand und -luftdruck vor Fahrtantritt prüfen.
Reifenkontrolle
2
1
1. Reifenanke
2. Proltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu­reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas­splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken usw. den Reifen umgehend von einer Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe kann von Land zu Land abweichen. Richten Sie sich deshalb nach den entsprechenden Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Modells sind mit Schlauchlos-Reifen bestückt.
Vorderreifen:
Größe:
120/80-14M/C 58S
Hersteller/Modell:
IRC/MB67 DUNLOP/D305FL
Hinterreifen:
Größe:
150/70-13M/C 64S
Hersteller/Modell:
IRC/MB67 DUNLOP/D305L
GWA10470
WARNUNG
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen. Abgesehen davon, dass Sie gegen die Straßen­verkehrsordnung verstoßen, beein­trächtigen übermäßig abgefahrene Reifen die Fahrstabilität und kön­nen zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage sowie Reifenwechsel grundsätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt vor-
2
3
4
5
6
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9
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
nehmen lassen, die über das not­wendige Werkzeug und fachliche Erfahrung verfügt.
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2
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4
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6
7
8
9
Gussräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur durch Beachtung der folgenden Punkte ge­währleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse, Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug und andere Beschädigungen prüfen. Bei Mängeln an Reifen oder Rädern das Rad von einer Yamaha-Fach­werkstatt ersetzen lassen. Selbst kleinste Reparaturen an Rädern und Reifen nur von einer Fachwerkstatt ausführen lassen. Verformte oder ein­gerissene Felgen müssen ausge­tauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen und/ oder Reifen muss das Rad ausge­wuchtet werden. Eine Reifenunwucht beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver­mindert den Fahrkomfort und verkürzt die Lebensdauer des Reifens.
Nach dem Reifenwechsel zunächst mit mäßiger Geschwindigkeit fahren, denn bevor der Reifen seine optimalen Eigenschaften entwickeln kann, muss seine Lauffläche vorsichtig eingefah­ren werden.
Nach einer Reifenreparatur oder ei­nem Reifenwechsel am Hinterrad die
GAU21992
Ventilschaft-Mutter und -Kontermutter vorschriftsmäßig anziehen.
1. Ventilschaft-Mutter
2. Ventilschaft-Kontermutter
Anzugsdrehmomente:
Ventilschaft-Mutter:
2.0 Nm (0.2 m·kgf, 1.4 ft·lbf)
Ventilschaft-Kontermutter:
3.0 Nm (0.3 m·kgf, 2.2 ft·lbf)
6-23
Page 67
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
(a)
(b)
GAU33453
Spiel des Handbremshebels (Vorderrad- und Hinterradbremse)
Vorn
Hinten
An den Enden des Bremshebels sollte kein Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhan­den ist, einen Yamaha-Fachhändler die
Bremsanlage überprüfen lassen.
GWA14211
WARNUNG
Ein weiches oder schwammiges Gefühl beim Betätigen des Bremshebels kann bedeuten, dass sich Luft im hydrauli­schen System befindet. Befindet sich Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das System von einer Yamaha-Fachwerk­statt entlüften, bevor Sie mit dem Fahr­zeug fahren. Luft in der Bremsanlage verringert die Bremskraft und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
6-24
GAU33473
Feststellbremshebelkabel (Hinterradbremse) einstellen
1. Einstellmutter
2. Länge des Feststellbremshebelkabels (Hinterradbremse)
Eine Einstellung des Feststellbremshebel­kabels (Hinterradbremse) könnte erforder­lich sein, wenn der Feststellbremshebel nicht richtig hält. Ist der Feststellbremshe­bel (Hinterradbremse) nicht in Benutzung, sollte die Länge des Feststellbremshebel­kabels am Bremssattel (Hinterradbremse) 45 mm bis 47 mm (1.77 in bis 1.85 in) betra­gen. Das Spiel des Feststellbremshebelka­bels (Hinterradbremse) in regelmäßigen Abständen kontrollieren und ggf. folgender­maßen einstellen. Zum Erhöhen des Spiels des Feststell­bremshebelkabels (Hinterradbremse) die
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Einstellmutter am hinteren Bremssattel in Richtung (a) drehen. Zum Verringern des Spiels des Feststellbremshebelkabels (Hin­terradbremse) die Einstellmutter in Rich­tung (b) drehen.
1
WARNUNG
2
Lässt sich die Einstellung auf diese Wei­se nicht vornehmen, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
3
lassen.
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GWA10650
GAU22390
Scheibenbremsbeläge des Vorder- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge vorn und hinten muss in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmier­tabelle geprüft werden.
GAU22430
Scheibenbremsbeläge vorn
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1
1. Verschleißanzeigerille
Die Vorderradbremse weist Verschleiß- anzeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes die Nuten prüfen. Wenn eine Nut fast ver­schwunden ist, die Scheibenbremsbeläge als ganzen Satz schnellstmöglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las­sen.
GAU34210
Scheibenbremsbeläge hinten
Beide hinteren Scheibenbremsbeläge von einer Yamaha-Fachwerkstatt auf Beschädigung überprüfen und die Brems­belagstärke messen lassen. Sie müssen ggf. als Satz ersetzt werden.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU22580
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Vorderradbremse
1
1. Minimalstand-Markierung
Hinterradbremse
1
1. Minimalstand-Markierung
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in die Bremsanlage eindringen und dessen
Funktion beeinträchtigen. Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems­flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar­kierung reicht, und, falls erforderlich, Bremsflüssigkeit nachfüllen. Ein niedriger Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hin­weisen, dass die Bremsbeläge abgenutzt sind und/oder ein Leck im Bremssystem vorhanden ist. Ist der Bremsflüssigkeits­stand niedrig, sicherstellen dass die Brems­beläge auf Verschleiß und das Bremssystem auf Lecks überprüft wird. Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands
muss der Vorratsbehälter für Brems­flüssigkeit waagerecht stehen.
Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit verwenden. Andere Bremsflüssigkei­ten können die Dichtungen angreifen, Lecks verursachen und dadurch die Bremsfunktion beeinträchtigen.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei­cher Marke und gleichen Typs nachfüllen. Das Mischen verschiede­ner Bremsflüssigkeiten kann chemi­sche Reaktionen hervorrufen, die die Bremsfunktion beeinträchtigen.
Darauf achten, dass beim Nachfüllen kein Wasser in den Vorratsbehälter gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich herab und kann Dampfblasenbildung verur­sachen.
Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunststoffteile an. Deshalb vorsichtig handhaben und verschüttete Flüssig­keit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des Brems­flüssigkeitsstandes ist mit zunehmen­dem Verschleiß der Bremsbeläge normal. Jedoch bei plötzlichem Absin­ken die Bremsanlage von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohle­nen Abständen gemäß des HINWEISES nach der Wartungs- und Schmiertabelle
1
von einer Yamaha-Fachwerkstatt gewech­selt werden. Zusätzlich sollten die Öldich­tungen der Hauptbremszylinder und der
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Bremssättel, sowie die Bremsschläuche, in den unten aufgeführten Abständen ge-
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wechselt werden, oder wenn sie beschädigt oder undicht sind.
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Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu­ern.
Bremsschläuche: Alle vier Jahre er­neuern.
GAU22730
GAU23100
Bowdenzüge prüfen und schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert werden und die Züge und deren Enden ggf. geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug beschädigt oder funktioniert er nicht rei­bungslos, muss er von einer Yamaha-Fach­werkstatt kontrolliert oder ersetzt werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Motoröl
GWA10720
WARNUNG
Durch beschädigte Seilzughüllen kön­nen Seilzüge korrodieren und in ihrer Funktion eingeschränkt werden. Aus Sicherheitsgründen beschädigte Seilzü- ge unverzüglich erneuern.
GAU23111
Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas­drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich sollte der Gaszug gemäß den in der War­tungs- und Schmiertabelle vorgeschriebe­nen Abständen geschmiert werden.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23170
Bremshebel vorn und hinten schmieren
Die Hebeldrehpunkte der Vorderrad- und Hinterrad-Bremshebel sollten in den emp­fohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geschmiert werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalschmier­fett)
GAU23211
Haupt- und Seitenständer prüfen und schmieren
Die Funktion des Haupt- und Seitenstän­ders sollte vor jeder Fahrt geprüft werden und die Drehpunkte und Metall-auf-Me­tall-Kontaktoberflächen sollten gegebenen­falls geschmiert werden.
GWA10740
WARNUNG
Falls Haupt- oder Seitenständer klem­men, diese von einer Yamaha-Fachwerk­statt instand setzen lassen.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalschmier­fett)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel müssen folgendermaßen in den empfohle­nen Abständen gemäß Wartungs- und
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Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
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WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Kratzer und andere Beschädigungen, die Gabeldichtringe auf Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stel­lung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe­bel die Gabel durch starken Druck auf den Lenker mehrmals einfedern und prüfen, ob sie leichtgängig ein- und ausfedert.
GAU23271
GWA10750
GCA10590
ACHTUNG:
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä- ßig ein- und ausfedert oder irgendwel­che Schäden festgestellt werden, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk­statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU23280
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungslager stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Darum muss der Zustand der Lenkung fol­gendermaßen in den empfohlenen Abstän­den gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
1. Den Motor so aufbocken, dass das Vorderrad frei in der Luft schwebt.
GWA10750
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel greifen und versuchen, sie in Fahrt­richtung hin und her zu bewegen. Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü- fen und instand setzen lassen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23290
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in den empfohlenen Abständen gemäß War­tungs- und Schmiertabelle geprüft werden. Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU34221
Batterie
1
1. Batterie
Die Batterie befindet sich hinter dem Ver­kleidungsteil A. (Siehe Seite 6-6.) Dieses Modell ist mit einer versiegelten Bat­terie (MF) ausgestattet, die absolut war­tungsfrei ist. Die Kontrolle des Säurestands und das Auffüllen von destilliertem Wasser entfallen deshalb.
WARNUNG
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen hervorrufen kann. Daher beim Um­gang mit Batterien stets einen ge­eigneten Augenschutz tragen. Augen, Haut und Kleidung unter keinen Umständen mit Batteriesäu­re in Berührung bringen. Im Falle,
6-30
GWA10760
dass Batteriesäure mit Haut in Be­rührung kommt, führen Sie die fol­genden ERSTE HILFE-Maßnahmen durch.
ÄUßERLICH: Mit reichlich Was-
ser abspülen.
INNERLICH: Große Mengen Was­ser oder Milch trinken und sofort einen Arzt rufen.
AUGEN: Mindestens 15 Minuten lang gründlich mit Wasser spü- len und sofort einen Arzt aufsu­chen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher Funken, offene Flammen, brennen­de Zigaretten und andere Feuer­quellen von der Batterie fern halten. Beim Laden der Batterie in ge­schlossenen Räumen für ausrei­chende Belüftung sorgen.
DIES UND BATTERIEN VON KIN­DERN FERN HALTEN.
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie mög­lich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufla­den lassen. Beachten Sie, dass die Batterie sich durch die Zuschaltung elektrischer Ne­benverbraucher schneller entlädt, wenn das Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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Batterie lagern
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ACHTUNG:
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1. Wird das Fahrzeug über einen Monat lang nicht benutzt, die Batterie aus­bauen, aufladen und an einem kühlen und trockenen Ort lagern.
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei Monaten mindestens einmal im Monat den Ladezustand der Batterie über­prüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollstän­dig aufladen.
4. Nach der Montage sicherstellen, dass die Batteriekabel richtig an die Batte­rieklemmen angeschlossen sind.
Die Batterie immer in geladenem Zustand halten. Das Lagern im ent­ladenen Zustand fügt der Batterie bleibende Schäden zu.
Zum Laden der wartungsfreien Bat­terie ist ein spezielles Ladegerät nö- tig (Konstantstromstärke und/oder
-spannung). Konventionelle Lade­geräte können die Lebensdauer der wartungsfreien Batterie vermin­dern. Falls Sie keinen Zugang zu ei­nem Ladegerät für die wartungsfreie Batterie haben, las­sen Sie sie von Ihrer Yamaha-Fach­werkstatt aufladen.
GCA10630
GAU42820
Sicherungen wechseln
Die Hauptsicherung und der Sicherungska­sten, der die Sicherungen für die einzelnen Stromkreise enthält, befinden sich hinter dem Verkleidungsteil A. (Siehe Seite 6-6.) Eine durchgebrannte Sicherung folgender­maßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf OFF drehen und den betroffenen Stromkreis aus­schalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung her­ausnehmen, und dann eine neue Si­cherung mit der vorgeschriebenen Amperezahl einsetzen.
HINWEIS:
Ist die Hauptsicherung durchgebrannt, muss der Haltegriff ausgebaut werden, um an die Hauptsicherung heranzukommen. Nach dem Auswechseln der Hauptsiche­rung, den Haltegriff wieder anbringen. (Sie­he Seite 6-6.)
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1. Zusätzliche Hauptsicherung
2. Hauptsicherung
für Modelle ohne ABS)
1. Sicherungskasten
2. Sicherung der Warnblinkanlage
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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(für ABS-Modelle) (für Modelle ohne ABS) (für ABS-Modelle)
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1. Sicherungskasten
2. Sicherung des ABS-Motors
3. Sicherung der ABS-Kontrolleinheit
4. Sicherung der Warnblinkanlage
1. Zündungssicherung
2. Signalanlagensicherung
3. Scheinwerfersicherung
4. Kühlerlüftersicherung
5. Zusatzsicherung (für Tachometer und Uhr)
6. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
7. Ersatzsicherung
1. Zündungssicherung
2. Signalanlagensicherung
3. Scheinwerfersicherung
4. Kühlerlüftersicherung
5. Zusatzsicherung (für Tachometer und Uhr)
6. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
7. Ersatzsicherung
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
40.0 A
Zündungssicherung:
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Niemals Sicherungen mit einer höheren als der vorgeschriebenen Amperezahl
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verwenden. Eine Sicherung mit falscher Amperezahl kann Schäden an elektri­schen Komponenten und sogar einen Brand verursachen.
10.0 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Scheinwerfersicherung:
25.0 A
Warnblinkanlagensicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
10.0 A Sicherung des Kraftstoffeinspritz­Systems:
10.0 A Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
YP400A 10.0 A
Sicherung des ABS-Motors:
YP400A 30.0 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
ACHTUNG:
3. Den Zündschlüssel auf ON drehen
GCA10640
und den betroffenen Stromkreis ein­schalten, um zu prüfen, ob das elektri­sche System einwandfrei arbeitet.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder durchbrennt, die elektrische Anlage von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU34240
Scheinwerferlampe auswechseln
Die Scheinwerfer dieses Modells sind mit Halogenlampen ausgestattet. Falls eine Scheinwerferlampe durchbrennt, lassen Sie sie von einer Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen und ggf. den Scheinwerferlichtke­gel einstellen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
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GAU24180
Rücklicht/Bremslicht
Die Rücklicht-/Bremslichtlampe dieses Mo­dells ist mit LEDs statt herkömmlicher Glüh­lampen bestückt. Von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen falls das Rücklicht/Bremslicht nicht funktioniert.
GAU36122
Blinkerlampe vorn auswechseln
1. Den Roller auf den Hauptständer stel­len.
2. Die Abdeckung A abnehmen. (Siehe Seite 6-6.)
3. Die Windschutzscheibe abschrauben.
2
1
1. Schraube
2. Windschutzscheibe
4. Die Blinker-Baugruppe vorn abschrau­ben.
1. Schraube
2. Blinker-Baugruppe vorn
5. Die Fassung samt Lampe gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
1. Blinkerlampenfassung
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6. Die defekte Lampe hineindrücken und gegen den Uhrzeigersinn herausdre­hen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
7. Die neue Lampe in die Fassung hin­eindrücken und dann im Uhrzeiger­sinn festdrehen.
8. Die Fassung samt Lampe einsetzen
1
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und im Uhrzeigersinn festdrehen.
9. Die Blinker-Baugruppe in die ursprüngliche Position bringen und festschrauben.
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10. Die Windschutzscheibe festschrau-
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ben.
11. Die Abdeckung A anbringen.
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Blinkerlampe hinten auswechseln
1. Den Roller auf den Hauptständer stel­len.
2. Um die linke Blinkerlampe auszu­wechseln, das Verkleidungsteil C ab­nehmen oder, um die rechte Blinkerlampe auszuwechseln, das Verkleidungsteil D abnehmen. (Siehe Seite 6-6.)
3. Die Fassung samt Lampe gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
1. Blinkerlampenfassung
4. Die defekte Lampe hineindrücken und gegen den Uhrzeigersinn herausdre­hen.
5. Die neue Lampe in die Fassung hin­eindrücken und dann im Uhrzeiger­sinn festdrehen.
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GAU34260
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6. Die Fassung samt Lampe einsetzen und im Uhrzeigersinn festdrehen.
7. Das ausgebaute Verkleidungsteil an­bringen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
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GAU34270
Kennzeichenleuchten-Lampe auswechseln
1. Das Verkleidungsteil B abnehmen. (Siehe Seite 6-6.)
2. Die Abdeckung der Kennzeichenbe­leuchtung und die Kennzeichenbe­leuchtungs-Streuscheibe abschrauben.
1
2
1. Streuscheibe der Kennzeichenbeleuchtung
2. Abdeckung der Kennzeichenbeleuchtung
3. Schraube
3. Die defekte Lampe hineindrücken und gegen den Uhrzeigersinn herausdre­hen.
GAU42800
1
Standlichtlampe auswechseln
1. Den Roller auf den Hauptständer stel­len.
2. Die Abdeckung A abnehmen. (Siehe Seite 6-6.)
3. Die Windschutzscheibe abschrauben.
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3
1. Lampe
4. Die neue Lampe in die Fassung hin­eindrücken und dann im Uhrzeiger­sinn festdrehen.
5. Die Kennzeichenbeleuchtungs-Streu­scheibe und die Abdeckung der Kenn-
3
zeichenbeleuchtung festschrauben.
6. Das Verkleidungsteil montieren.
1. Schraube
2. Windschutzscheibe
4. Die Blinker-Baugruppe vorn abschrau­ben.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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1. Schraube
2. Blinker-Baugruppe vorn
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5. Die Fassung samt Standlichtlampe
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gegen den Uhrzeigersinn herausdre­hen.
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setzen.
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8. Die Fassung samt Lampe einsetzen und im Uhrzeigersinn festdrehen.
9. Die Blinker-Baugruppe in die ursprüngliche Position bringen und festschrauben.
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10. Die Windschutzscheibe festschrau­ben.
11. Die Abdeckung A anbringen.
1
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorroller vor der Auslieferung einer strengen Inspektion un­terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö- rungen kommen. Zum Beispiel können Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder mangelnde Kompression zu Anlas­sproblemen und Leistungseinbußen führen. Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen ermöglichen, eine einfache und schnelle Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem Motorroller sollten jedoch unbedingt von ei­ner Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt wer­den, denn nur diese bietet das Know-how, die Werkzeuge und die Erfahrung für eine optimale Wartung. Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Tei­le, bieten aber nur selten die gleiche Quali­tät und Lebensdauer, was erhöhte Reparaturkosten zur Folge hat.
GAU25880
1. Stecker der Standlichtlampe
6. Die defekte Lampe herausziehen.
7. Eine neue Lampe in die Fassung ein-
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motor­leistung
WARNUNG
Während Kontrollen oder Arbeiten am Kraftstoffsystem nicht rauchen und offene Flammen fern halten.
1. Kraftstoff
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht. Verdichtung prüfen.
GAU42700
GWA10840
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2. Verdichtung
E-Starter betätigen.
3. Zündung
Zündkerzen herausnehmen und Elektroden prüfen.
4. Batterie
E-Starter betätigen.
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Feucht
Trocken
Der Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Mit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen­Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha­Fachwerkstatt prüfen.
Der Batteriezustand ist gut.
Batterieanschlüsse prüfen. Batterie, falls nötig, laden.
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E-Starter betätigen.
Der Motor startet nicht. Batterie prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha­Fachwerkstatt prüfen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Motorüberhitzung
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
1
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Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt ist.
Einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch, über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu ver­nehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
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Motor abkühlen lassen.
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Kühlflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter und im Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig. Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Es gibt ein Leck.
Es gibt kein Leck.
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen.
Lassen Sie das Kühlsystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen. (Siehe HINWEIS.)
HINWEIS:
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Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
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GWAT1040
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS

GAU37833
Vorsicht bei Mattfarben
GCA15192
ACHTUNG:
Einige Modelle sind mit mattfarbigen Bauteilen ausgestattet. Vor der Reini­gung des Fahrzeugs sollten Sie einen Yamaha-Fachhändler bezüglich ver­wendbarer Reinigungsmittel zu Rate zie­hen. Werden Bürsten, scharfe Chemikalien oder Reinigungsmittel zum Säubern dieser Bauteile benutzt, können diese verkratzt oder beschädigt werden. Auch Wachs sollte nicht auf mattfarbige Bauteile aufgetragen werden.
GAU26090
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits die attraktive Technologie sichtbar macht, hat sie andererseits den Nachteil, dass der Motorroller ungeschützt ist. Obwohl nur hochwertige Materialien verwendet werden, sind die Bauteile nicht korrosionssicher. Während bei Automobilen beispielsweise ein korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an der Mo­torroller-Auspuffanlage unangenehm auf. Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur eine Bedingung für Garantieansprüche, sondern Ihr Motorroller wird auch besser aussehen, länger leben und optimale Lei­stungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen lassen und dann mit einer Plastiktüte abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und Abdeckungen, sowie alle elektrischen Stecker und Anschlussbuchsen, einschließlich des Zündkerzensteckers fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z. B. durch verkrustetes Motoröl verun­reinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei-
niger auf Dichtungen und Radachsen auftragen! Kaltreiniger und Schmutz mit Wasser abspülen.
Reinigung
ACHTUNG:
Stark säurehaltige Radreiniger, be­sonders an Speichenrädern, ver­meiden. Werden solche Produkte für schwer zu entfernende Ver­schmutzungen verwendet, das Rei­nigungsmittel nicht länger als vorgeschrieben auf der betroffenen Stelle lassen. Die behandelten Teile unbedingt sehr gut mit Wasser spü- len, sofort abtrocknen und an­schließend mit einem Korrosionsschutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung kann den Windschutz, Verkleidungsteile, Abdeckungen und andere Plastik­teile beschädigen. Ausschließlich weiche, saubere Tücher oder Schwämme mit einem milden Reini­gungsmittel und Wasser verwen­den, um Plastikteile zu reinigen. Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals fol­gende Mittel bzw. einen mit diesen Mitteln angefeuchteten Lappen
GCA10780
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
oder Schwamm benutzen: alkali­sche oder stark säurehaltige Reini­gungsmittel, Lösungsmittel, Benzin, Rostschutz- oder -entfer-
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nungsmittel, Brems- oder Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschanla­gen oder Dampfstrahlreiniger ver­wenden, da diese das Einsickern von Wasser und damit eine Ver­schlechterung in den folgenden Be­reichen verursachen: Dichtungen (von Rädern, Schwinglagern, Ga­beln und Bremsen), elektrische Be­standteile (Stecker, Verbindungen, Instrumente, Schalter und Lichter), Ent- und Belüftungsschläuche. Für Motorroller, die mit einer Wind-
schutzscheibe ausgestattet sind: Keine starken Reiniger oder harten Schwämme verwenden, da sie Teile abstumpfen oder verkratzen wer­den. Einige Plastikreinigungsmittel könnten auf der Windschutzschei­be Kratzer hinterlassen. Das Pro­dukt an einer nicht im Blickfeld liegenden Stelle der Windschutz­scheibe testen, ob es Scheuerspu­ren hinterlässt. Ist die Windschutzscheibe verkratzt, nach dem Waschen ein Plastikpoliermit-
tel verwenden.
Nach normalem Gebrauch Schmutz am besten mit warmem Wasser, einem milden Reinigungsmittel und einem sauberen, weichen Schwamm lösen, da­nach gründlich mit sauberem Wasser spü- len. Schwer zugängliche Stellen mit einer Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen. Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nas­ses Tuch einige Minuten lang auf die ver­schmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die mit Salz bestreut wurden oder in Küstennä- he Da Meeressalz und Streusalz in Verbin­dung mit Wasser extrem korrosiv wirken, führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen, Küstennähe oder auf gestreuten Straßen folgende Schritte durch.
HINWEIS:
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in den Frühling hinein auf Straßen vorhanden sein.
1. Den Motorroller abkühlen lassen und dann mit kaltem Wasser und einem milden Reinigungsmittel abwaschen.
GCA10790
ACHTUNG:
Kein warmes Wasser verwenden, da es das aggressive Verhalten von Salz verstärkt.
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Kor­rosionsschutzspray auf alle Metall­oberflächen sprühen, einschließlich verchromter und vernickelter Metall­oberflächen.
Nach der Reinigung
1. Den Roller mit einem Leder oder ei­nem saugfähigen Tuch trockenwi­schen.
2. Verwenden Sie zur Pflege von ver­chromten, Aluminium- und Edel­stahl-Teilen, auch an der Auspuffanlage, eine Chrompolitur. (Sogar die temperaturbedingte Verfär­bung von Edelstahl-Auspuffanlagen kann mit einer solchen Politur entfernt werden.)
3. Alle Metalloberflächen müssen mit ei­nem Korrosionsschutzspray vor Kor­rosion geschützt werden, auch wenn sie verchromt, vernickelt, eloxiert oder auf eine andere Art oberflächenvergü- tet sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Universal-
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Page 85
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
reiniger, um noch vorhandene Rest­verschmutzungen zu entfernen.
5. Steinschläge und andere kleine Lack­schäden mit Farblack ausbessern bzw. mit Klarlack versiegeln.
6. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä- chen.
7. Den Motorroller vollständig trocknen (lassen), bevor er untergestellt oder abgedeckt wird.
GWA10940
WARNUNG
Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder Reifen befindet. Gegebenenfalls Bremsscheiben und -beläge mit Aceton oder einem handelsübli­chen Bremsenreiniger säubern; Reifen mit Seifenlauge abwaschen.
Vor einer Fahrt mit dem Motorroller die Bremsleistung und das Verhal­ten in Kurven testen.
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ACHTUNG:
Wachs und Öl stets sparsam auftra­gen und jeglichen Überschuss ab­wischen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff­teile einölen bzw. wachsen, son­dern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen, denn diese enthalten Schleifmittel, die eine dünne Schicht des Lackes abtragen.
HINWEIS:
Produktempfehlungen erhalten Sie bei Ih­rem Yamaha-Händler.
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GAU36560
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Der Roller sollte stets kühl und trocken un­tergestellt und mit einer luftdurchlässigen Plane abgedeckt werden, um ihn vor Staub zu schützen.
ACHTUNG:
Stellen Sie einen nassen Motorrol-
ler niemals in eine unbelüftete Ga­rage oder decken ihn mit einer Plane ab, denn dann bleibt das Wasser auf den Bauteilen stehen, und das kann Rostbildung zur Fol­ge haben.
Um Korrosion zu verhindern, feuch­te Keller, Ställe (Anwesenheit von Ammoniak) und Bereiche, in denen starke Chemikalien gelagert wer­den, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihren Motorroller mehrere Mo­nate stilllegen, sollten folgende Schutzvor­kehrungen getroffen werden:
1. Befolgen Sie alle Anweisungen, die im Abschnitt Pflege in diesem Kapitel angegeben sind.
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
fügen Sie einen stabilisierenden Zu­satz hinzu (falls erhältlich), um den Tank vor Rostbefall zu schützen und eine chemische Veränderung des
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Kraftstoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz des Zylinders, der Kol­benringe, etc. vor Korrosion die fol­genden Schritte ausführen: a. Den Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerze heraus­schrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl durch
die Kerzenbohrung einfüllen.
c. Den Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann die Zündkerze auf den Zylinder­kopf legen, sodass die Elektroden Masseverbindung haben. (Damit wird im nächsten Schritt die Fun­kenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch wird die Zylinderwand mit Öl be­netzt.)
e. Den Zündkerzenstecker von der
Zündkerze abziehen, die Zünd­kerze einschrauben und den Zündkerzenstecker wieder auf die Zündkerze aufsetzen.
WARNUNG
Um Verletzung oder Schäden durch Fun­ken vorzubeugen, müssen die Elektro­den der Zündkerzen geerdet werden, wenn der Motor durchgedreht wird.
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebel­und Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren und ggf. korrigieren. Anschließend den Motorroller so aufbocken, dass beide Räder über dem Boden schwe­ben. Anderenfalls jeden Monat die Rä- der etwas verdrehen, damit die Reifen nicht ständig an derselben Stelle auf­liegen und dadurch beschädigt wer­den.
6. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so abdecken, dass keine Feuchtigkeit eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig aufladen. Die Batterie an einem küh­len, trockenen Ort lagern und einmal pro Monat aufladen. Die Batterie nicht an einem übermäßig kalten oder war­men Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über 30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Anga­ben zum Lagern der Batterie siehe Seite 6-30.
GWA10950
HINWEIS:
Anfallende Reparaturen vor der Stilllegung ausführen.
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Page 87

TECHNISCHE DATEN

Abmessungen:
Gesamtlänge:
2230 mm (87.8 in)
Gesamtbreite:
780 mm (30.7 in)
Gesamthöhe:
1380 mm (54.3 in)
Sitzhöhe:
760 mm (29.9 in)
Radstand:
1565 mm (61.6 in)
Bodenfreiheit:
120 mm (4.72 in)
Mindest-Wendekreis:
2600 mm (102.4 in)
Gewicht:
Mit Öl und Kraftstoff:
YP400 219.0 kg (483 lb) YP400A 223.0 kg (492 lb)
Motor:
Bauart:
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, DOHC
Zylinderanordnung:
Einzylinder, nach vorn geneigt
Hubraum:
395.0 cm
Bohrung × Hub:
83.0 × 73.0 mm (3.27 × 2.87 in)
Verdichtungsverhältnis:
10.60 :1
Startsystem:
Elektrostarter
3
GAU2633H
Schmiersystem:
Nasssumpfschmierung
Motoröl:
Sorte (Viskosität):
SAE10W30 oder SAE10W40 oder SAE15W40 oder SAE20W40 oder SAE20W50
-20 -10 0
Empfohlene Motorölqualität:
API Service, Sorte SG oder höher/JASO MA
20 30
10
SAE 10W-30
SAE 10W-40
SAE 15W-40
SAE 20W-40
SAE 20W-50
40
50 ˚C
Motoröl-Füllmenge:
Ohne Wechsel des Ölfiltereinsatzes:
1.50 L (1.59 US qt) (1.32 Imp.qt)
Mit Wechsel des Ölfilterensatzes:
1.70 L (1.80 US qt) (1.50 Imp.qt)
Achsgetriebeöl:
Sorte:
SAE10W30 Sorte SE-Motoröl
Füllmenge:
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
8-1
Kühlsystem:
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-Aus­gleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Mar­kierung):
0.32 L (0.34 US qt) (0.28 Imp.qt) Fassungsvermögen des Kühlers (einschließ- lich aller Kanäle):
1.57 L (1.66 US qt) (1.38 Imp.qt)
Luftfilter:
Luftfiltereinsatz:
Ölbeschichteter Papiereinsatz
Kraftstoff:
Empfohlener Kraftstoff:
Ausschließlich bleifreies Normalbenzin
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
14.0 L (3.70 US gal) (3.08 Imp.gal)
Einspritzdüse:
Hersteller:
AISAN
Modell/Menge:
1100-87H90
Zündkerze(n):
Hersteller/Modell:
NGK/CR7E
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Kupplung:
Kupplungsbauart:
Fliehkraft-Automatik-Trockenkupplung
Kraftübertragung:
Primäruntersetzungsgetriebe:
schrägverzahnter Zahnradsatz
Primäruntersetzungsverhältnis:
31/14 (2.214)
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TECHNISCHE DATEN
1
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Fahrgestell:
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Vorderreifen:
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Hinterreifen:
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9
Sekundäruntersetzungsgetriebe:
schrägverzahnter Zahnradsatz
Sekundäruntersetzungsverhältnis:
42/16 (2.625)
Getriebeart:
Keilriemen-Automatik
Getriebebetätigung:
Fliehkraft-Automatik
Rahmenbauart:
Alu-Druckguss mit Stahlrohrträger
Lenkkopfwinkel:
27.00 Grad
Nachlauf:
100.0 mm (3.94 in)
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
120/80-14M/C 58S
Hersteller/Typ:
IRC/MB67
Hersteller/Typ:
DUNLOP/D305FL
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
150/70-13M/C 64S
Hersteller/Typ:
IRC/MB67
Hersteller/Typ:
DUNLOP/D305L
Zuladung:
Max. Gesamtzuladung:
YP400 189 kg (417 lb) YP400A 185 kg (408 lb)
* (Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör)
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen):
Zuladungsbedingung:
0–90 kg (0–198 lb)
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm2)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm2)
Zuladungsbedingung:
YP400 90–189 kg (198–417 lb) YP400A 90–185 kg (198–408 lb)
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm2)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm
2
)
Vorderrad:
Rad-Bauart:
Gussrad
Felgengröße:
14 x MT3.00
Hinterrad:
Rad-Bauart:
Gussrad
Felgengröße:
13 x MT4.00
Vorderradbremse:
Bauart:
Doppelscheibenbremse
8-2
Betätigung:
Handbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Hinterradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (links)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Vorderrad-Federung:
Bauart:
Teleskopgabel
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
120.0 mm (4.72 in)
Hinterrad-Federung:
Bauart:
selbsttragende Schwinge
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
104.0 mm (4.09 in)
Elektrische Anlage:
Zündsystem:
Transistorzündung (digital)
Lichtmaschine:
Drehstromgenerator mit Permanentma­gnet
Batterie:
Typ:
GT9B-4
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TECHNISCHE DATEN
Spannung, Kapazität:
12 V, 8.0 Ah
Scheinwerfer:
Lampenart:
Halogenlampe
Lampenspannung, Watt × Anzahl:
Scheinwerfer:
12 V, 60 W/55.0 W × 2
Rücklicht/Bremslicht:
LED
Blinklicht vorn:
12 V, 21.0 W × 2
Blinklicht hinten:
12 V, 21.0 W × 2
Standlicht vorn:
12 V, 5.0 W × 2
Kennzeichenbeleuchtung:
12 V, 5.0 W × 1
Instrumentenbeleuchtung:
12 V, 2.0 W × 3
Fernlicht-Kontrollleuchte:
12 V, 1.4 W × 1
Blinker-Kontrollleuchte:
12 V, 1.4 W × 2
Motorstörungs-Warnleuchte:
12 V, 1.4 W × 1
ABS-Warnleuchte:
YP400A 12 V, 1.4 W × 1 Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren­Systems:
LED
Sicherungen:
Hauptsicherung:
40.0 A
Scheinwerfersicherung:
25.0 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Zündungssicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
10.0 A
Warnblinkanlagensicherung:
10.0 A
Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems:
10.0 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
YP400A 10.0 A
Sicherung des ABS-Motors:
YP400A 30.0 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
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8-3
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KUNDENINFORMATION

1
Identifizierungsnummern
Bitte übertragen Sie die Schlüssel- und Fahrzeug-Identifizierungsnummern sowie die Modellcode-Plakette in die dafür vorge-
1
sehenen Felder, da diese für die Bestellung von Ersatzteilen und -schlüsseln sowie bei einer Diebstahlmeldung benötigt werden.
2
SCHLÜSSEL­IDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
3
4
5
FAHRZEUG­IDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
6
7
MODELLCODE-PLAKETTE:
8
9
GAU26351
GAU26381
Schlüssel-Identifizierungsnummer
1. Schlüssel-Identizierungsnummer
2. Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes (rote Ummantelung)
3. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Die Schlüssel-Identifizierungsnummer ist auf dem Schlüsselanhänger eingestanzt. Diese Nummer im entsprechenden Feld no­tieren, da sie bei der Bestellung eines Er­satzschlüssels angegeben werden muss.
GAU26410
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
1. Fahrzeug-Identizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist in den Rahmen eingeschlagen.
HINWEIS:
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient zur Identifizierung ihres Motorrads, und wird von der Zulassungsbehörde registriert.
9-1
Page 91
Modellcode-Plakette
KUNDENINFORMATION
GAU26500
1
2
3
1. Modellcode-Plakette
Die Modellcode-Plakette ist an der Innen­seite des hinteren Ablagefachs angebracht. (Siehe Seite 3-17.) Übertragen Sie Informa­tionen auf dieser Plakette in die vorgesehe­nen Felder. Diese Informationen benötigen Sie zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem Yamaha-Händler.
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Index

A
Abblendschalter ...................................... 3-10
Ablagefächer........................................... 3-17
ABS (für ABS-Modelle) ........................... 3-12
Abstellen ................................................... 7-3
ABS-Warnleuchte (für ABS-Modelle)........ 3-4
Achsgetriebeöl ........................................ 6-15
Anfahren ................................................... 5-2
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
Systems.................................................. 3-4
B
Batterie.................................................... 6-30
Beschleunigen und Verlangsamen ........... 5-2
Bestandteilbestimmung............................. 2-1
Blinker-Kontrollleuchten............................ 3-3
Blinkerlampe hinten, auswechseln.......... 6-35
Blinkerlampe vorn, auswechseln ............ 6-34
Blinkerschalter ........................................ 3-10
Bordwerkzeug........................................... 6-1
Bowdenzüge, prüfen und schmieren ...... 6-27
Bremsen.................................................... 5-2
Bremsflüssigkeitsstand, prüfen............... 6-26
Bremsflüssigkeit, wechseln..................... 6-27
Bremshebel, schmieren .......................... 6-28
D
Diebstahlanlage (Sonderzubehör) ............ 3-9
Drehzahlmesser........................................ 3-5
E
Einfahrvorschriften.................................... 5-4
F
Fahrersitz, einstellen............................... 3-16
Fahrzeug-Identifizierungsnummer ............ 9-1
Federbeine, einstellen............................. 3-18
Fehlersuchdiagramme ............................ 6-38
Fehlersuche.............................................6-37
Fernlicht-Kontrollleuchte............................3-3
Feststellbremshebel
(Hinterradbremse) .................................3-11
Feststellbremshebelkabel
(Hinterradbremse), einstellen ................6-24
G
Gasdrehgriff und Gaszug, kontrollieren und
schmieren..............................................6-27
Gaszugspiel, kontrollieren .......................6-20
Geschwindigkeitsmesser...........................3-5
H
Handbremshebel, Hinterradbremse.........3-11
Handbremshebel, Vorderradbremse .......3-11
Haupt- und Seitenständer, prüfen und
schmieren..............................................6-28
Hupenschalter..........................................3-10
I
Identifizierungsnummern ...........................9-1
K
Katalysator...............................................3-14
Kennzeichenleuchten-Lampe,
auswechseln..........................................6-36
Kraftstoff ..................................................3-14
Kraftstoff, Tipps zum Sparen .....................5-3
Kühlflüssigkeit..........................................6-16
L
Lenkerarmaturen .......................................3-9
Lenkung, prüfen.......................................6-29
Lichthupenschalter ..................................3-10
Luftfiltereinsätze, Ablassschläuche und
Luftfiltereinsatz des
Riementriebgehäuses ...........................6-18
M
Modellcode-Plakette..................................9-2
Motor anlassen..........................................5-1
Motoröl und Ölfiltereinsatz....................... 6-12
Motorstoppschalter..................................3-10
Motorstörungs-Warnleuchte ...................... 3-4
Multifunktionsanzeige................................3-5
P
Parken ....................................................... 5-4
Pflege ........................................................7-1
R
Räder....................................................... 6-23
Radlager, prüfen...................................... 6-30
Reifen ...................................................... 6-21
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ..............4-2
Rücklicht/Bremslicht ................................ 6-34
S
Scheibenbremsbeläge des Vorder- und
Hinterrads, prüfen .................................6-25
Scheinwerferlampe, auswechseln...........6-33
Schlüssel-Identifizierungsnummer ............9-1
Seitenständer ..........................................3-19
Sicherheitsinformationen...........................1-1
Sicherungen, wechseln ...........................6-31
Sitzbank................................................... 3-15
Spiel des Handbremshebels (Vorderrad-
und Hinterradbremse) ...........................6-24
Standlichtlampe, auswechseln ................ 6-36
Starterschalter ......................................... 3-10
System der Wegfahrsperre .......................3-1
T
Tankverschluss .......................................3-13
Technische Daten .....................................8-1
Teleskopgabel, prüfen.............................6-29
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Tipps zur Fahrsicherheit ............................1-4
V
Ventilspiel ................................................6-21
Verkleidungsteile und Abdeckungen,
abnehmen und montieren .......................6-6
Vorsicht bei Mattfarben..............................7-1
W
Warnblinkschalter ....................................3-10
Warn- und Kontrollleuchten .......................3-3
Wartungsintervalle und Schmierdienst ......6-3
Z
Zündkerze, prüfen ...................................6-10
Zünd-/Lenkschloss ....................................3-2
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System..................3-19
Index
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Page 96
AUF RECYCLINGPAPIER GEDRUCKT
AUF RECYCLINGPAPIER GEDRUCKT
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
PRINTED IN JAPAN
PRINTED IN JAPAN
2006.9–4.2×1 !
2006.94.2×1 !
(G)
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