Company: MORIC CO., LTD.
Address: 1450-6 Mori Mori-Machi Shuchi-gun Shizuoka 437-0292 Japan
Hereby declare that the product:
Kind of equipment: IMMOBILIZER
Type-designation:
5SL-00, 5VS-00, 5VX-00, 3HT-00, 5UX-00, 5UX-10, 5KS-00 and 5KS-10
is in compliance with following norm(s) or documents:
R&TTE Directive(1999/5/EC)
EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950(2000)
Two or Three-Wheel Motor Vehicles Directive(97/24/EC: Chapter 8, EMC)
Place of issue: Shizuoka, Japan
Date of issue: Aug. 1
st
2002
Kazuji Kawai
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Wir
Firma: MORIC CO., LTD.
Adresse: 1450-6 Mori Mori-Machi Shuchi-gun Shizuoka 437-0292 Japan
Erklären hiermit, daß das Produkt:
Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE
Typenbestimmung:
5SL-00, 5VS-00, 5VX-00, 3HT-00, 5UX-00, 5UX-10, 5KS-00 und 5KS-10
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht:
R&TTE Direktive (1999/5/EC)
EN300 330-2 v1.1.1 (2001-6), EN60950 (2000)
Direktive für Zwei- oder Dreirad Motorfahrzeuge (97/24/EC: Kapitel 8, EMC)
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
Ausstellungsdatum: 1. Aug. 2002
Kazuji Kawai
representative name and signature
Name und Unterschrift des Repräsentanten
VORWORT
GAU10110
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!
Sie besitzen nun eine YP400, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieser YP400 nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese
Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie den Roller am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch
wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tips der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrollers. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres
Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAU34110
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR! SEIEN SIE WACHSAM ES GEHT UM IHRE
SICHERHEIT!
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
Die Anleitung ist ein permanenter Bestandteil des Motorrollers und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an den
●
neuen Eigentümer übergeben werden.
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Mo-
●
torroller und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Veröffentlichung erhältlich waren. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre
Yamaha-Fachwerkstatt.
WARNUNG
DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME DES MOTORROLLERS AUFMERKSAM UND VOLLSTÄNDIG DURCHLESEN.
Ein Mißachten dieser WARNUNG-Hinweise könnte Fahrer, Mechaniker und andere
Personen in ernsthafte Verletzungs- oder Lebensgefahr bringen.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, daß besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen
werden müssen, um eine Beschädigung des Motorrollers zu vermeiden.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen.
MOTORROLLER SIND EINSPURIGE
FAHRZEUGE. SICHERER EINSATZ
UND BETRIEB HÄNGEN VON DEN
RICHTIGEN FAHRTECHNIKEN, SO-
1
WIE VON DER GESCHICKLICHKEIT
DES FAHRERS AB. JEDER FAHRER
SOLLTE DIE FOLGENDEN ERFORDERNISSE KENNEN, BEVOR ER
DIESEN MOTORROLLER FÄHRT.
ER ODER SIE SOLLTE:
●
GRÜNDLICHE ANLEITUNG VON
KOMPETENTER STELLE ÜBER
ALLE ASPEKTE DES FAHRENS
MIT EINEM MOTORROLLER ER-
HALTEN.
●
DIE WARNUNGEN UND WAR-
TUNGSERFORDERNISSE ENT-
SPRECHEND DEM
BENUTZERHANDBUCH BEACH-
TEN.
●
QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG
IN SICHEREN UND RICHTIGEN
FAHRTECHNIKEN ERHALTEN.
●
PROFESSIONELLE TECHNI-
SCHE WARTUNG DURCHFÜH-
REN LASSEN, ENTSPRECHEND
GAU10260
DEN HINWEISEN IN DER BEDIENUNGSANLEITUNG UND/ODER
FALLS DIES WEGEN MECHANISCHER UMSTÄNDE ERFORDERLICH IST.
Sicheres Fahren
●
Immer Überprüfungen vor der
Fahrt durchführen. Sorgfältige
Überprüfungen können dabei helfen einen Unfall zu vermeiden.
●
Dieser Motorroller ist für den
Transport von einem Fahrer und
einem Beifahrer ausgelegt.
●
Die vorwiegende Ursache für
Auto/Motorroller-Unfälle ist ein
Versagen von Autofahrern Motorroller im Verkehr zu erkennen und
mit einzubeziehen. Viele Unfälle
wurden von Autofahrern verursacht, die den Motorroller nicht gesehen haben. Sich selbst
auffallend zu Erkennen zu geben
scheint eine effektive Methode zu
sein, diese Art von Unfällen zu reduzieren.
●
Deshalb:
●
Tragen Sie eine Jacke mit auffallenden Farben.
●
Wenn Sie sich einer Kreuzung
nähern oder wenn Sie sie überqueren, besondere Vorsicht
walten lassen, da Motorrollerunfälle an Kreuzungen am häufigsten auftreten.
●
Fahren Sie so, daß andere Autofahrer Sie sehen können. Vermeiden Sie es im toten Winkel
eines Autofahrers zu fahren.
●
In vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer involviert. Tatsächlich haben viele Fahrer, die an einem Unfall beteiligt waren, nicht einmal
einen gültigen Motorradführerschein gehabt.
●
Stellen Sie sicher, daß Sie qualifiziert sind einen Motorroller zu
fahren, und daß Sie Ihren Motorroller nur an andere qualifizierte Fahrer ausleihen.
●
Kennen Sie Ihre Fähigkeiten
und Grenzen. Wenn Sie inner-
1-1
SICHERHEITSINFORMATIONEN
halb Ihrer Grenzen fahren, kann
dies dazu beitragen einen Unfall
zu vermeiden.
●
Wir empfehlen Ihnen, daß Sie
das Fahren mit Ihrem Motorroller solange in Bereichen üben,
in denen kein Verkehr ist, bis Sie
mit dem Motorroller und allen
seinen Kontrollvorrichtungen
gründlich vertraut sind.
●
Viele Unfälle wurden durch Fehler
des Motorrollerfahrers verursacht.
Ein typischer Fehler des Fahrers
ist es in einer Biegung auf grund
ZU HOHER GESCHWINDIGKEIT
zu weit auszuscheren oder Kurven
zu schneiden (ungenügender Neigungswinkel im Verhältnis zur Geschwindigkeit).
●
Halten Sie sich immer an die
Geschwindigkeitsbegrenzungen und fahren Sie niemals
schneller als durch Straßen und Verkehrsbedingungen gerechtfertigt ist.
●
Bevor Sie abbiegen oder die
Fahrbahnen wechseln, immer
blinken. Stellen Sie sicher, daß
andere Verkehrsteilnehmer Sie
sehen können.
●
Die Haltung des Fahrers und Mitfahrers ist für eine gute Kontrolle
wichtig.
●
Der Fahrer sollte während der
Fahrt beide Hände am Lenker
und beide Füße auf dem Trittbrett halten, um Kontrolle über
den Motorroller aufrecht erhalten zu können.
●
Der Mitfahrer sollte sich immer
mit beiden Händen am Fahrer,
am Sitzgurt oder am Haltegriff,
falls vorhanden, festhalten und
beide Füße auf den Fußrasten
halten.
●
Niemals Mitfahrer mitnehmen,
welche nicht bequem beide
Füße auf den Fußrasten halten
können.
●
Niemals unter dem Einfluß von Alkohol oder anderen Drogen oder
Medikamenten fahren.
●
Dieser Motorroller ist ausschließlich auf Straßenbenutzung ausgelegt. Es ist nicht für
Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorrollerunfällen sind Kopfverletzungen die häufigste Ursache von Todesfällen. Die Benutzung eines
Schutzhelms ist der absolut wichtigste
Faktor, um Kopfverletzungen zu verhindern oder zu reduzieren.
●
Tragen Sie immer einen sicherheitsgeprüften Helm.
●
Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre
ungeschützten Augen könnte dies
Ihre Sicht beeinträchtigen und so
könnten Sie eine Gefahr verspätet
erkennen.
●
Eine Jacke, feste Schuhe, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei
Abschürfungen oder Risswunden
zu verhindern oder zu vermindern.
●
Tragen Sie niemals lose sitzende
Kleidung, da sie sich in den Lenkungshebeln oder Rädern verfan-
1
1-2
SICHERHEITSINFORMATIONEN
gen könnte und Verletzung oder
ein Unfall könnte die Folge sein.
●
Den Motor oder die Auspuffanlage
niemals während oder direkt nach
1
dem Betrieb berühren. Sie werden
sehr heiß und können Verbren-
nungen verursachen. Tragen Sie
immer Schutzkleidung, die Ihre
Beine, Knöchel und Füße abdeckt.
●
Mitfahrer sollten diese Vorsichts-
maßnahmen ebenfalls beachten.
Modifikationen
Modifikationen, die an diesem Motorroller vorgenommen und nicht von Yamaha genehmigt worden sind, oder die
Entfernung von Originalausstattung,
können den Motorroller zur Benutzung
unsicher machen und ernsthafte
Körperverletzung nach sich ziehen.
Modifikationen können auch Ihren Motorroller zur Benutzung illegal machen.
Beladung und Zubehör
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck,
kann die Stabilität und die Verhaltenscharakteristik Ihres Motorrollers beeinflussen, falls die Gewichtsverteilung
des Motorrollers verändert wird. Um die
Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden, gehen Sie mit Gepäck oder Zubehör, das Sie Ihrem Motorroller
hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit
besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr
Motorroller zusätzlich beladen oder Zubehör hinzugefügt ist. Im Folgenden einige allgemeine Richtlinien für das
Beladen oder Hinzufügen von Zubehör
an Ihren Motorroller:
Beladen
Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer, Zubehör und Gepäck darf die
Höchstzuladungsgrenze von 198 kg
(437 lb) nicht überschreiten. Innerhalb
dieser Gewichtsbegrenzung ist Folgendes zu beachten:
●
Das Gewicht von Gepäck und Zubehör sollte so niedrig und nahe
wie möglich am Motorroller gehalten werden. Stellen Sie sicher, daß
das Gewicht so gleichmäßig wie
möglich auf beiden Seiten des Motorrollers verteilt wird, um Ungleichgewicht oder Instabilität auf
ein Mindestmaß zu halten.
●
Sich verlagernde Gewichte, können ein plötzliches Ungleichgewicht schaffen. Sicherstellen, daß
Zubehör und Gepäck sicher am
Motorroller befestigt ist, bevor Sie
losfahren. Zubehör- und Gepäckhalterungen häufig kontrollieren.
●
Niemals große oder schwere Gegenstände am Lenker, an der Teleskopgabel oder an der
Vorderradabdeckung befestigen.
Solche Gegenstände können instabilen Umgang oder langsame
Lenkerreaktion bewirken.
Zubehör
Original Yamaha-Zubehörteile wurden
speziell zur Verwendung an diesem
Motorroller entwickelt. Da Yamaha
nicht alles andere Zubehör, das erhältlich sein könnte, testen kann, sind Sie
selbst verantwortlich für die richtige
Auswahl, die Installation und Verwendung von Zubehör, das nicht von Yamaha hergestellt worden ist. Bei der
Auswahl und dem Einbau von Zubehör
1-3
SICHERHEITSINFORMATIONEN
äußerste Vorsicht walten lassen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien, sowie an die unter “Beladung”
aufgeführten Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
●
Installieren Sie niemals Zubehör,
oder transportieren Sie niemals
Gepäck, das die Leistung Ihres
Motorrollers einschränken würde.
Das Zubehör vor Benutzung sorgfältig daraufhin inspizieren, daß es
in keiner Weise die Bodenfreiheit
oder den Wendekreis einschränkt,
den Federungs- oder Lenkungsweg begrenzt, die Bedienung der
Kontrollvorrichtungen behindert
oder Lichter oder Reflektoren verdeckt.
●
Zubehör, das am Lenker oder
im Bereich der Teleskopgabel
angebracht wird, kann Instabilität schaffen, aufgrund falscher
Gewichtsverteilung oder aerodynamischer Veränderungen.
Wird Zubehör am Lenker oder
im Bereich der Teleskopgabel
angebracht, muß dieses so
leicht wie möglich sein und auf
ein Minimum gehalten werden.
●
Sperrige oder große Zubehörteile können die Stabilität des
Motorrollers aufgrund aerodynamischer Auswirkungen ernsthaft
beeinträchtigen. Durch Wind
könnte der Motorroller aus der
Bahn gebracht oder durch Seitenwind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile können
auch Instabilität zur Folge haben, wenn man an großen Fahrzeugen vorbeifährt oder diese
an einem vorbeifahren.
●
Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese
inkorrekte Fahrposition beschränkt die Bewegungsfreiheit
und Kontrollfähigkeit des Fahrers, deshalb werden solche Zubehörteile nicht empfohlen.
●
Beim Anbringen elektrischer Zubehörteile mit großer Umsicht vor-
gehen. Übersteigen elektrische
Zubehörteile die Kapazität des
elektrischen Systems des Motorrollers, könnte es zu einem Stromausfall kommen und eine
gefährliche Situation entstehen,
dadurch daß die Lichter oder der
Motor ausfallen.
Benzin und Abgase
●
BENZIN IST LEICHT ENTZÜNDLICH:
●
Beim Auftanken immer den Motor abstellen.
●
Darauf achten, daß beim Auftanken kein Benzin auf den Motor oder die Auspuffanlage
tropft.
●
Während des Rauchens oder in
der Nähe von Flammen niemals
auftanken.
●
Den Motor unter keinen Umständen in geschlossenen Räumen
anlassen oder laufen lassen. Auspuffgase sind giftig und wenn sie
eingeatmet werden, können sie innerhalb kürzester Zeit zu Bewußt-
1
1-4
SICHERHEITSINFORMATIONEN
losigkeit und zum Tod führen.
Lassen Sie den Motor ausschließlich in Bereichen mit ausreichender Belüftung laufen.
1
●
Bevor Sie den Motorroller unbeaufsichtigt zurücklassen, immer
den Motor abstellen und den
Zündschlüssel vom Zündschloß
abziehen. Beim Parken des Motorrollers folgendes beachten:
●
Der Motor und die Auspuffanlage könnten heiß sein, deshalb
sollten Sie den Motorroller an einer Stelle parken, an der Fußgänger oder Kinder diese
heißen Stellen nicht zufällig berühren können.
●
Den Motorroller nicht auf abschüssigem oder weichem Untergrund abstellen, damit er
nicht umfallen kann.
●
Den Motorroller nicht in der
Nähe von Zündquellen (z. B. in
der Nähe eines Petroleumheizers, oder einer offenen Flamme) parken, da er sonst Feuer
fangen könnte.
●
Falls Sie Benzin schlucken, eine
Menge an Benzindämpfen einatmen oder Benzin in Ihre Augen gelangt, konsultieren Sie
unverzüglich einen Arzt. Spritzt
Benzin auf Ihre Haut oder Kleidung, die betroffene Stelle sofort
mit Seife und Wasser abwaschen
und die Kleidung wechseln.
Weitere Tips zur
Fahrsicherheit
●
Zum Abbiegen stets den entspre-
chenden Blinker einschalten.
●
Bremsen kann auf einer naßen
Straße sehr schwierig sein. Plötzli-
ches heftiges Bremsen vermei-
den, da der Motorroller dadurch
schlittern könnte. Die Bremsen
langsam betätigen, wenn auf einer
naßen Oberfläche angehalten
werden muß.
●
Geschwindigkeit verlangsamen,
wenn Sie sich einer Biegung nä-
hern. Wenn Sie sich wieder auf der
Geraden befinden, langsam be-
schleunigen.
●
Vorsicht walten lassen, wenn Sie
an geparkten Autos vorbeifahren.
Es könnte sein, daß ein Fahrer Sie
nicht sieht und eine Tür öffnen, die
sich dann in Ihrer Fahrbahn befin-
det.
●
Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie
GAU10370
Kanaldeckel werden bei nassem
1-5
Wetter sehr glatt. Drosseln Sie
Ihre Geschwindigkeit und überqueren Sie sie vorsichtig. Den Motorroller in gerader Stellung halten,
da er andernfalls unter Ihnen wegrutschen könnte.
●
Die Bremsbeläge könnten naß
werden, wenn Sie Ihren Motorroller waschen. Nach der Fahrzeugreinigung muß die Bremsfunktion
geprüft werden.
●
Ein Sturzhelm, Handschuhe, lange Hosen, die nach unten enger
werden (damit sie nicht flattern),
und eine auffällig gefärbte Jacke
gehören zur Mindestausrüstung.
●
Nicht zuviel Gepäck auf dem Motorroller transportieren. Ein überladener Motorroller ist unstabil.
SICHERHEITSINFORMATIONEN
1
1-6
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Linke Seitenansicht
GAU10410
1
1
2
3
4
5
6
7
8
1. Scheinwerfer (Seite 6-35)
2. Tankverschluß (Seite 3-13)
3. Hinteres Ablagefach (Seite 3-18)
9
4. Luftfiltereinsatz des Keilriemengehäuses (Seite 6-18)
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des
Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummante lung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahrsperren-System ausgestattet, wobei die Standardschlüssel mit Codes
re-registriert werden, um Diebstahl zu
verhindern. Dieses System besteht aus
folgenden Komponenten.
●
einem Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes (mit einer roten Ummantelung)
●
zwei Standardschlüsseln (mit einer schwarzen Ummantelung), die
mit den neuen Codes re-registriert
werden können
●
einem Transponder (welcher im
Schlüssel für Re-Registrierung
eingebaut ist)
●
einer Wegfahrsperren-Einheit
●
ein ECU
●
einer Anzeigeleuchte des Wegfahrsperrensystems (Siehe
Seite 3-4.)
Der Schlüssel mit der roten Ummantelung wird verwendet, um Codes in jedem Standardschlüssel zu
registrieren. Da die Re-Registrierung
ein schwieriges Verfahren ist, sind das
Fahrzeug und alle drei Schlüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zu bringen, um sie dort re-registrieren zu
lassen. Den Schlüssel mit der roten
Ummantelung nicht zum Fahren benutzen. Er ist ausschließlich für die
Re-Registrierung der Standardschlüssel gedacht. Zum Fahren immer einen
Standardschlüssel benutzen.
GCA11820
ACHTUNG:
DEN SCHLÜSSEL ZUR RE-RE-
●
GISTRIERUNG DES CODES
3-1
NICHT VERLIEREN! WENDEN
SIE SICH UNVERZÜGLICH AN
IHRE FACHWERKSTATT
FALLS ER VERLOREN GEGANGEN IST! Falls der Schlüssel zur
Re-Registrierung verloren gegangen ist, können die Standardschlüssel nicht mit neuen
Codes registriert werden. Die
Standardschlüssel können immer noch benutzt werden, um
das Fahrzeug zu starten. Sollte
jedoch eine Re-Registrierung
nötig werden (wenn z.B. ein
neuer Standardschlüssel angefertigt wird oder wenn alle
Schlüssel verloren gegangen
sind), muß das gesamte Wegfahrsperren-System ersetzt werden. Deshalb ist es unbedingt
empfehlenswert einen der Standardschlüssel zu benutzen und
den Schlüssel zur Re-Registrierung der Codes an einem sicheren Ort aufzubewahren.
●
Die Schlüssel nicht in Wasser
2
3
4
5
6
7
8
9
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
tauchen.
●
Die Schlüssel nicht extrem hohen Temperaturen aussetzen.
●
1
Die Schlüssel nicht in der Nähe
von Magneten ablegen (dies
Zündschloß fernhalten, da diese
Signalstörungen verursachen
können.
Zünd-/Lenkschloß
GAU10471
schließt Gegenstände wie Laut-
2
sprecher usw. mit ein, ist aber
nicht auf diese begrenzt).
●
3
Keine schweren Gegenstände
auf die Schlüssel legen.
●
4
5
6
7
8
9
Die Schlüssel nicht abschleifen
oder ihre Form verändern.
●
Die Kunststoffteile der Schlüssel nicht demontieren.
●
Niemals zwei Schlüssel eines
Wegfahrsperren-Systems am
selben Schlüsselring anbringen.
●
Die Standardschlüssel, sowie
Schlüssel eines jeden anderen
Wegfahrsperren-Systems, vom
Schlüssel zur Re-Registrierung
des Codes für dieses Fahrzeug
fern halten.
●
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-Systeme vom
Das Zünd-/Lenkschloß verriegelt und
entriegelt den Lenker und schaltet die
Zündung sowie die Stromversorgung
der anderen elektrischen Systeme ein
und aus.
HINWEIS:
Es ist sicherzustellen, daß für den normalen Fahrbetrieb der Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
verwendet wird. Damit der Schlüssel
für die Re-Registrierung des Codes (rote Ummantelung) nicht verloren geht,
ist er an einem sicheren Ort aufzubewahren und nur zur Re-Registrierung
des Codes zu verwenden.
3-2
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU34121
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden
mit Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung, Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Standlichter leuchten auf,
und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel läßt sich in dieser
Position nicht abziehen.
HINWEIS:
Die Scheinwerfer leuchten automatisch
auf wenn der Motor angelassen wird
und bleiben an, bis der Schlüssel auf
“OFF” gedreht wird, oder der Seitenständer nach unten geklappt wird.
GAU10660
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel läßt sich in dieser Position abziehen.
GAU10680
SCHLOSS
Der Lenker ist verriegelt und alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet.
Der Schlüssel läßt sich in dieser Position abziehen.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag
nach links drehen.
2. Den Zündschlüssel in Position
“OFF” hineindrücken und auf
“LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
Den Zündschlüssel hineindrücken und
dann auf “OFF” drehen, während er
weiterhin eingedrückt bleibt.
GWA10060
WARNUNG
Den Zündschlüssel niemals auf
“OFF” oder “LOCK” stellen, wäh-
rend das Fahrzeug in Bewegung ist,
andernfalls wird das elektrische System ausgeschaltet und kann zu
Kontrollverlust oder einem Unfall
führen. Stellen Sie sicher, daß das
Fahrzeug steht, before Sie den
Zündschlüssel auf “OFF” oder
“LOCK” drehen.
GAU33491
(Parken)
Der Lenker ist verriegelt und die
Rücklichter und die Standlichter vorn
3-3
sind an. Die Warnblinkanlage und die
Blinker können eingeschaltet werden,
aber alle anderen elektrischen Anlagen
sind ausgeschaltet. Der Schlüssel läßt
sich in dieser Position abziehen.
Der Lenker muß verriegelt werden, bevor man den Zündschlüssel auf “”
drehen kann.
GCA11020
ACHTUNG:
Die Parkposition nicht über einen
längeren Zeitraum verwenden, andernfalls könnte sich die Batterie
entladen.
2
3
4
5
6
7
8
9
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Warn- und Kontrolleuchten
1234
1
2
3
4
1. Blinker-Kontrolleuchten “” und “”
2. Fernlicht-Kontrolleuchte “”
5
3. Anzeigeleuchte des Wegfahrsper ren-Systems “”
6
4. Motorstörungs-Warnleuchte “”
7
Blinker-Kontrolleuchten “” und“”
8
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird,
blinkt die entsprechende Kontrolleuchte.
9
Fernlicht-Kontrolleuchte “”
Diese Kontrolleuchte leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht.
GAU11001
GAU11030
GAU11080
GAU11480
Motorstörungs-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn
ein elektrischer Überwachungskreis
des Motors defekt ist. Lassen Sie in
diesem Fall die Stromkreis-Prüfeinrichtung in einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die Stellung “ON” geprüft
werden. Falls die Warnleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und
danach erlischt, den elektrischen
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU26871
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems “”
Der elektrische Stromkreis der Anzeigeleuchte kann durch Drehen des
Schlüssels in die Stellung “ON” geprüft
werden.
Falls die Anzeigeleuchte nicht einige
Sekunden lang aufleuchtet und dann
erlischt, den elektrischen Stromkreis in
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.
Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” gestellt worden ist und 30 Sekunden verstrichen sind, beginnt die
Anzeigeleuchte zu blinken, um anzuzeigen, daß das Wegfahrsperren-System aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört
die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das
Wegfahrsperren-System ist jedoch immer noch aktiviert.
HINWEIS:
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer
Stromkreis-Prüfeinrichtung für das
Wegfahrsperren-System ausgestattet.
Ist das Wegfahrsperren-System defekt,
wird die Anzeigeleuchte zu blinken beginnen und der Multifunktionsmesser
wird einen Fehlercode anzeigen, wenn
der Schlüssel auf “ON” gestellt ist. (Siehe “Stromkreis-Prüfeinrichtung” auf
Seite 3-6 für Einzelheiten.)
3-4
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU11601
Geschwindigkeitsmesser
1
1. Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die
Fahrgeschwindigkeit an.
Wenn der Schlüssel in die Stellung
“ON” gedreht wird, wandert die Nadel
des Geschwindigkeitsmessers zur Prüfung des elektrischen Stromkreises
einmal über den ganzen Geschwindigkeitsbereich und kehrt dann wieder zurück auf Null.
GAU11872
Drehzahlmesser
1
2
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich des Drehzahlmessers
Der elektrische Drehzahlmesser ermöglicht die Überwachung der Motordrehzahl, um sie im optimalen
Leistungsbereich zu halten.
Wenn der Schlüssel in die Stellung
“ON” gedreht wird, wandert die Nadel
des Drehzahlmessers zur Prüfung des
elektrischen Stromkreises einmal über
den ganzen Drehzahlbereich und kehrt
danach wieder zurück auf Null.
GCA10031
ACHTUNG:
Den Motor nicht im roten Bereich
des Drehzahlmessers betreiben.
Roter Bereich: 8250 U/min und darüber
2
3
4
5
6
7
8
9
3-5
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Multifunktionsanzeige
WARNUNG
Bevor Veränderungen an den Ein-
1
stellungen der Multifunktionsanzeige vorgenommen werden, muß das
2
Fahrzeug im Stillstand sein.
3
1
4
5
6
7
1. Uhr/Umgebungstemperatur-Anzeige
2. Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
3. Kraftstoffmesser
8
4. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler
5. “SELECT”-Taste
6. “RESET”-Taste
9
2
3
4
5
6
GAU34133
GWA12311
12
1. Anzeige für den Keilriemenwechsel
“V-BELT”
2. Kraftstoffstand-Warnleuchte “”
3. Symbol für die Kühlflüssigkeitstemperatur
“”
4. Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL”
3
4
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
einen Kraftstoffmesser
●
einen Kühlflüssigkeitstempera-
●
tur-Anzeiger
einen Kilometerzähler (zeigt die
●
insgesamt gefahrenen Kilometer
an)
zwei Tageskilometerzähler (zei-
●
gen die seit dem letzten Zurücksetzen auf Null gefahrenen
Kilometer an)
●
einen Reservekilometerzähler (der
die zurückgelegte Strecke anzeigt,
seitdem das untere Segment des
Kraftstoffmessers und des Kraftstoffstand-Warnsymbols zu blinken begonnen hat)
●
eine Stromkreis-Prüfeinrichtung
●
eine Uhr
●
einen Umgebungstemperatur-Anzeiger
●
eine Ölwechsel-Intervallanzeige
●
Anzeige für den Keilriemenwechsel
HINWEIS:
Bitte beachten Sie, daß der
●
Schlüssel zuerst in die Stellung
“ON” gedreht werden muß, bevor
Sie die Knöpfe “SELECT” und
“RESET” benutzen können.
Um den Stromkreis zu überprüfen
●
werden beim Drehen des Schlüssels auf “ON” zunächst alle Display-Segmente der
Multifunktionsanzeige der Reihe
nach aufleuchten und dann wieder
erlöschen.
3-6
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Kilometerzähler-Betriebsarten
Mit dem Wahlknopf “SELECT” kann in
folgender Reihenfolge zwischen der Kilometerzähler-Betriebsart “ODO” (Odometer) und den
Tageskilometerzähler-Betriebsarten
“TRIP” umgeschaltet werden:
ODO → TRIP (oben) → TRIP (unten)
→
ODO
Wenn nur noch ca. 2.8 L (0.74 US gal)
(0.62 Imp.gal) Kraftstoff im Kraftstofftank sind, beginnen das untere Segment des Kraftstoffmessers und das
Kraftstoffstand-Warnsymbol zu blinken
und das Display wechselt automatisch
in die Reservekilometerzähler-Betriebsart “TRIP F” und beginnt, die ab
diesem Punkt zurückgelegte Strecke
zu messen. Mit dem Wahlknopf “SELECT” kann in diesem Fall in folgender
Reihenfolge zwischen den verschiedenen Kilometerzähler-Betriebsarten umgeschaltet werden:
TRIP F → TRIP (oben) → TRIP (unten)
→
ODO → TRIP F
1
1. Kraftstoffreserve-Kilometerzähler
Zum Zurückstellen eines Tageskilometerzählers auf Null, den Wahlknopf
“SELECT” drücken und dann den
Rückstellknopf “RESET” mindestens
eine Sekunde lang gedrückt halten.
Falls der Reservekilometerzähler nicht
manuell zurückgestellt wird, geschieht
dies automatisch, sobald nach dem
Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren
wurden.
Kraftstoffmesser
Mit dem Schlüssel in der “ON”-Stellung, zeigt der Kraftstoffmesser die
Kraftstoffmenge im Kraftstofftank an.
Die Anzahl der Display-Segmente
nimmt mit abnehmendem Kraftstoffvor-
rat in Richtung “E” (Empty = leer) ab.
Wenn der Kraftstoffstand das unterste
Segment in der Nähe von “E” erreicht
hat, blinken das Kraftstoffstand-Warnsymbol und das untere Segment auf.
Refuel as soon as possible.
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
Mit dem Schlüssel in der “ON”-Stellung, zeigt der
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
die Temperatur der Kühlflüssigkeit an.
Die Kühlflüssigkeitstemperatur des Motors ändert sich mit der Wetterlage und
der Motorlast. Blinken das oberste
Segment und das Symbol für die
Kühlflüssigkeitstemperatur auf, das
Fahrzeug anhalten und den Motor abkühlen lassen. (Siehe Seite 6-39.)
2
3
4
5
6
7
8
9
3-7
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
2
3
ACHTUNG:
4
Den Motor bei Überhitzung nicht länger betreiben.
5
Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL”
Die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt,
6
wenn das Motoröl gewechselt werden
muß. Diese Anzeige blinkt nach den
7
ersten 1000 km (600 mi) und nach
5000 km (3000 mi). Danach blinkt die
8
Anzeige alle 5000 km (3000 mi).
Nach dem Ölwechsel muß die Ölwechsel-Intervallanzeige zurückgestellt wer-
9
den. (Siehe Seite 6-12.)
Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwechsel-Intervallanzeige aufleuchtet
(d. h. vor Ablauf des entsprechenden
GCA10020
Intervalls), muß die Anzeige nach dem
Ölwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signalisiert. (Siehe
Seite 6-12.)
Der Stromkreis der Anzeige kann auf
nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Motorstoppschalter auf “”
und den Zündschlüssel auf “ON”
stellen.
2. Prüfen, ob die Ölwechsel-Intervallanzeige einige Sekunden lang aufleuchtet und dann erlischt.
3. Leuchtet die Anzeige nicht
auf, den Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
HINWEIS:
Wenn der Roller auf dem Hauptständer
steht, kann es vorkommen, daß die Ölwechsel-Intervallanzeige beim Gasgeben blinkt, was unter diesen
Umständen normal ist.
Anzeige für den Keilriemenwechsel
“V-BELT”
Diese Anzeige blinkt alle 20000 km
(12000 mi), wenn der Keilriemen ausgewechselt werden muß.
Der Stromkreis der Anzeige kann auf
nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen und sicherstellen, daß der Motorstoppschalter auf “” gestellt
ist.
2. Leuchtet die Anzeige nicht
auf, den Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
Stromkreis-Prüfeinrichtung
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung
verschiedener Stromkreise ausgestattet.
Ist einer dieser Stromkreise defekt, wird
die Mulitfunktionsanzeige einen zweistelligen Fehlercode (z. B., 12, 13, 14)
anzeigen.
Wenn die Multifunktionsanzeige einen
solchen Fehlercode anzeigt, notieren
Sie die Codenummer und lassen Sie
das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
3-8
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GCA11790
ACHTUNG:
Erscheint auf der Multifunktionsanzeige ein Fehlercode, sollte das
Fahrzeug so bald wie möglich überprüft werden, um mögliche Beschä-
digungen des Motors zu vermeiden.
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer
Stromkreis-Prüfeinrichtung für das
Wegfahrsperren-System ausgestattet.
Ist einer der Stromkreise des Wegfahrsperren-Systems defekt, leuchtet die
Anzeigeleuchte des Systems auf und
die Multifunktionsanzeige zeigt einen
zweistelligen Fehlercode an (z.B. 51,
52, 53), wenn der Zündschlüssel auf
“ON” gedreht ist.
HINWEIS:
Falls die Multifunktionsanzeige den
Fehlercode 52 anzeigt, könnte dies
durch eine Störbeeinflussung vom
Transponder verursacht werden. Tritt
diese Fehleranzeige auf, versuchen
Sie das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur
Re-Registrierung, um den Motor
zu starten.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß keine anderen Wegfahrsperren-Schlüssel in der Nähe des
Zündschlosses sind, und daß immer
nur ein Wegfahrsperren-Schlüssel am
selben Schlüsselring ist! Schlüssel des
Wegfahrsperren-Systems können Signalüberlagerungen verursachen, wodurch der Motor möglicherweise nicht
angelassen werden kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen
Sie ihn wieder aus und versuchen
Sie dann ihn mit den Standardschlüsseln anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem
oder beiden Standardschlüsseln
angelassen werden kann, bringen
Sie das Fahrzeug, den Schlüssel
zur Re-Registrierung des Codes
und beide Standardschlüssel zu
einer Yamaha-Fachwerkstatt und
lassen Sie die Standardschlüssel
re-registrieren.
Wenn die Multifunktionsanzeige einen
Fehlercode anzeigt, notieren Sie die
Codenummer und lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen.
Uhranzeige
Zum Einstellen der Uhr:
1. Den Wahlknopf “SELECT” und
den Rückstellknopf “RESET”
gleichzeitig mindestens zwei Sekunden lang gedrückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige blinkt,
die Stunden mit dem
Rückstellknopf “RESET” einstellen.
3. Den Wahlknopf “SELECT” drükken, woraufhin die Minutenanzeige blinken wird.
4. Den Rückstellknopf “RESET”
drücken, um die Minuten einzustellen.
5. Den Wahlknopf “SELECT” drükken und freigeben, um die Uhr zu
starten. Wird der Rückstellknopf
“SELECT” mindestens zwei Sekunden lang gedrückt, wechselt
die Uhranzeige zur Umgebungs-
2
3
4
5
6
7
8
9
3-9
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
2
3
temperaturanzeige.
Umgebungstemperaturanzeige
Diese Anzeige zeigt die Umgebungstemperatur von –10 °C bis 50 °C in Ab-
1
stufungen von 1 °C an. Die angezeigte
Temperatur kann von der Umgebungs-
2
temperatur abweichen. Wird der
Rückstellknopf “SELECT” mindestens
zwei Sekunden lang gedrückt, wech-
3
selt die Umgebungstemperaturanzeige
zur Uhranzeige.
4
HINWEIS:
5
ren unter –10 °C fallen, werden
Wenn die Umgebungstemperatu-
●
diese Temperaturen unter –10 °C
6
7
nicht mehr angezeigt.
Wenn die Umgebungstemperatur
●
auf über 50 °C ansteigt, werden
diese Temperaturen über 50 °C
8
9
nicht mehr angezeigt.
Langsamfahrten (bis ungefähr 20
●
km/h) oder Haltepunkte, wie zum
Beispiel Verkehrsampeln,
Bahnübergänge usw., können die
Genauigkeit der Temperaturanzeige beeinträchtigen.
GAU12330
Diebstahlanlage
(Sonderzubehör)
Eine für dieses Modell als Sonderzubehör erhältliche Diebstahlanlage
kann von einer Yamaha-Fachwerkstatt installiert werden. Wenden Sie
sich für mehr Informationen an einen
Yamaha-Vertragshändler.
GAU12343
Lenkerarmaturen
Links
1. Lichthupenschalter “PASS”
2. Abblendschalter “/”
3. Blinkerschalter “/”
4. Hupenschalter “”
3-10
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Rechts
1
2
3
1. Motorstoppschalter “/”
2. Warnblinkschalter “”
3. Starterschalter “”
GAU12360
Lichthupenschalter “PASS”
Drücken Sie diese Taste, um die
Scheinwerfer kurz aufleuchten zu lassen.
GAU12400
Abblendschalter “/”
Zum Einschalten des Fernlichts den
Schalter auf “”, zum Einschalten des
Abblendlichts den Schalter auf “”
stellen.
GAU12460
Blinkerschalter “/”
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen den Schalter nach “” drükken. Sobald der Schalter losgelassen
wird, kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszuschalten,
den Schalter hineindrücken, nachdem
dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU12500
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter betätigen.
GAU12660
Motorstoppschalter “/”
Diesen Schalter vor dem Anlassen des
Motors auf “” stellen. In einem Notfall, z.B. wenn das Fahrzeug überschlägt oder wenn der Gaszug klemmt,
stellen Sie diesen Schalter in die
“”-Position, um den Motor auszuschalten.
GAU12720
Starterschalter “”
Bei hochgeklapptem Seitenständer
und betätigter Vorder- oder Hinterradbremse den Starterschalter drücken,
um den Motor anzulassen.
GCA10050
ACHTUNG:
Vor dem Starten die Anweisungen
zum Anlassen des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1.
GAU12731
Warnblinkschalter “”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung
“ON” oder “”, diesen Schalter benutzen, um das Warnblinklicht einzuschalten (alle Blinker blinken gleichzeitig
auf).
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituationen zu verwenden, oder um andere Verkehrsteilnehmer wegen eines
Stopps des eigenen Fahrzeugs an einer verkehrsungünstigen Stelle über
eine mögliche Gefahr zu warnen.
GCA10060
ACHTUNG:
Die Warnblinkanlage nicht über einen längeren Zeitraum einsetzen,
andernfalls könnte sich die Batterie
entladen.
2
3
4
5
6
7
8
9
3-11
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
Handbremshebel
(Vorderradbremse)
1
2
3
4
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
5
Der Handbremshebel (Vorderradbremse) befindet sich auf der rechten Seite
6
des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderradbremse diesen Hebel zum Len-
7
kergriff ziehen.
8
9
1
GAU12900
GAU12950
Handbremshebel
(Hinterradbremse)
1
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
Der Handbremshebel zur Betätigung
der Hinterradbremse befindet sich auf
der linken Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Hinterradbremse den Hebel
zum Lenkergriff ziehen.
GAU12962
Feststellbremshebel
(Hinterradbremse)
1. Feststellbremshebel (Hinterradbremse)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Feststellbremshebel (Hinterradbremse)
ausgestattet, damit sich das Hinterrad
nicht bewegen kann, während es an
Verkehrsampeln, Bahnübergängen
usw. steht.
Hinterrad feststellen
Den Feststellbremshebel nach links
drücken bis er einrastet.
Hinterrad entriegeln
Den Feststellbremshebel (Hinterradbremse) zurück in die ursprüngliche
Position drücken.
3-12
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
1
HINWEIS:
●
Stellen Sie sicher, daß sich das
Hinterrad nicht bewegt, wenn der
Feststellbremshebel (Hinterradbremse) betätigt wird.
Um das Hinterrad sicher festzu-
●
stellen, muß zuerst der Handbremshebel (Hinterradbremse)
betätigt werden, bevor der Feststellbremshebel nach links bewegt
wird.
GWA12361
WARNUNG
Den Feststellbremshebel (Hinterrad)
niemals nach links bewegen, wenn
das Fahrzeug in Bewegung ist. Andernfalls können Verlust über die
Kontrolle des Fahrzeugs oder Unfall
die Folge sein. Stellen Sie sicher,
daß das Fahrzeug stillsteht, bevor
Sie den Feststellbremshebel (Hinterrad) nach links bewegen.
Tankverschluß
Tankverschlußöffnen
1. Den Tankverschluß-Deckel öffnen; dazu den Hebel nach vorn
schieben und dann nach oben ziehen.
1
2
1. Deckel
2. Öffnungshebel
2. Den Schlüssel in das Schloß stekken und im Uhrzeigersinn drehen.
Der Tankverschluß kann nun abgenommen werden.
GAU13161
1. Tankverschluß
Tankverschluß schließen
1. Die Markierungen aufeinander
ausrichten und dann den Tankverschluß aufsetzen und hineindrükken.
2
3
4
5
6
7
8
9
1. Passmarkierungen
2. Den Schlüssel im Gegenuhrzei-
3-13
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
gersinn in die Ausgangsstellung
(Verriegelungsstellung) drehen
und dann abziehen.
3. Den Deckel schließen.
1
WARNUNG
Vor einer Fahrt mit dem Motorroller
2
sicherstellen, daß der Tankverschluß korrekt angebracht und ver-
3
schlossen ist.
4
5
6
7
8
9
GWA11120
GAU13210
Kraftstoff
1
2
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Kraftstoffstand
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß genügend Kraftstoff vorhanden ist. Den
Tank, wie in der Abbildung gezeigt, nur
bis zur Unterkante des Einfüllstutzens
auffüllen.
WARNUNG
Den Tank niemals überfüllen,
●
anderenfalls kann durch
Wärmeausdehnung Kraftstoff
am Tankverschluß austreten.
Unter keinen Umständen Kraft-
●
stoff auf den heißen Motor ver-
GWA10880
schütten.
GCA10070
ACHTUNG:
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff
an. Deshalb verschütteten Kraftstoff
sofort mit einem sauberen, trockenen, weichen Lappen abwischen.
GAU33520
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH BLEI-
FREIES NORMALBENZIN
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks:
14.0 L (3.70 US gal)
(3.08 Imp.gal)
GCA11400
ACHTUNG:
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff
tanken. Der Gebrauch verbleiten
Kraftstoffs verursacht schwerwiegende Schäden an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenringe usw.) und
der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für
bleifreies Normalbenzin mit einer Re-
3-14
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
search-Oktanzahl von 91 oder höher.
Wenn Klopfen (oder Klingeln) auftritt,
wechseln Sie zu einer anderen Kraftmarke oder tanken Sie Super bleifrei.
Die Verwendung von bleifreiem Benzin
verlängert die Lebensdauer der Zündkerze(n) und reduziert die Wartungskosten.
GAU13440
Katalysator
Dieses Fahrzeug ist mit einem im
Schalldämpfer befindlichen Abgaskatalysator ausgestattet.
WARNUNG
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb heiß. Sicherstellen, daß die
Auspuffanlage abgekühlt ist, bevor
Sie irgendwelche Wartungsarbeiten
durchführen.
ACHTUNG:
Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden, um
Feuergefahr oder andere Beschä-
digungen zu vermeiden.
Ausschließlich bleifreien Kraft-
●
stoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht
unreparierbare Schäden am Abgaskatalysator.
Das Fahrzeug niemals in der
●
Nähe möglicher Brandgefahren
parken, wie zum Beispiel bei
Gras oder anderen Stoffen, die
3-15
GWA10860
GCA10700
leicht brennbar sind.
●
Den Motor nicht über längere
Zeit im Leerlauf betreiben.
2
3
4
5
6
7
8
9
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Sitze
1
2
3
4
1. Fahrersitz
2. Beifahrersitz
5
Fahrersitz
Fahrersitz öffnen
6
1. Den Roller auf den Hauptständer
stellen.
2. Den Schlüssel in das Schloß stek-
7
ken und dann im Gegenuhrzeiger-
8
sinn drehen.
9
1
2
GAU34140
1
1. Offen.
HINWEIS:
Den Schlüssel dabei nicht in das
Schloß hineindrücken.
3. Den Fahrersitz aufklappen.
1
Fahrersitz schließen
1. Den Fahrersitz zuklappen und
dann herunterdrücken, so daß er
einrastet.
2. Den Schlüssel vom Zündschloß
abziehen, wenn der Roller unbeaufsichtigt gelassen wird.
HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der
Fahrersitz richtig montiert ist.
Beifahrersitz
Beifahrersitz abnehmen
1. Den Fahrersitz öffnen.
2. Die Schraube entfernen und dann
den Beifahrersitz nach vorn ziehen.
1. Fahrersitz
3-16
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
1
1. Beifahrersitz
2. Schraube
2
Beifahrersitz montieren
1. Die Zungen am Beifahrersitz in die
Sitzhalterung stecken, wie dargestellt, den Sitz dann in die
ursprüngliche Lage bringen und
anschließend festschrauben.
1
2
2
1. Beifahrersitz
2. Sitzhalterung
2. Den Fahrersitz schließen.
HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der
Beifahrersitz richtig montiert ist.
GAU34150
Fahrersitz einstellen
1. Fahrersitz
Der Fahrersitz kann nach Bedarf folgendermaßen versetzt werden.
1. Den Fahrersitz öffnen. (Siehe
Seite 3-16.)
2. Die Schrauben entfernen.
2
3
4
5
6
7
8
9
3-17
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
2
1
1
2
11
3
1. Schraube
4
3. Den Fahrersitz vorwärts oder rückwärts in die gewünschte Stellung
5
6
7
8
9
schieben.
4. Die Schrauben anbringen und
festschrauben.
5. Den Fahrersitz schließen.
GAU14491
Ablagefächer
Vorderes Ablagefach A
gangsposition drücken, den Schlüssel
in das Schloß stecken, im Uhrzeigersinn drehen und dann abziehen.
Zum Öffnen des Ablagefachs, wenn es
abgeschlossen ist, den Schlüssel in
das Schloß stecken und dann im Gegenuhrzeigersinn drehen; anschließend den Ablagefachdeckel mit
eingedrücktem Knopf beim Griff aufklappen.
Zum Öffnen des aufgeschlossenen Ablagefachs den Deckel mit eingedrücktem Knopf am Griff aufklappen.
1
2
1. Schloß.
2. Deckel
Vorderes Ablagefach B
Zum Öffnen des Ablagefachs den Hebel nach oben schieben und dann daran ziehen.
3
1. Offen.
2. Knopf
3. Deckel
Zum Abschließen das Ablagefach zuklappen, den Deckel in seine Aus-
3-18
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
2
1. Öffungshebel des Ablagefachs
2. Deckel
Zum Schließen des Ablagefachs den
Deckel in die Ausgangsstellung drükken.
GWA11160
WARNUNG
Keine schweren Gegenstände in
diesem Ablagefach mitführen.
Hinteres Ablagefach
Im Ablagefach unter der Sitzbank können zwei Helme verstaut werden. (Siehe Seite 3-16.)
1
1. Fahrersitz
GCA11100
ACHTUNG:
Den Fahrersitz nicht allzu lange geöffnet lassen, da die eingeschaltete
Ablagefach-Beleuchtung die Batterie entladen kann.
GWA11170
WARNUNG
Folgende Zuladungsgrenzwerte
nicht überschreiten:
Vorderes Ablagefach A: 2 kg
●
(4 lb)
Hinteres Ablagefach: 5 kg
●
(11 lb)
Maximale Zuladung für das
●
Fahrzeug: 198 kg (437 lb)
GAU15300
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf linken Seite des Rahmens. Den Seitenständer mit dem Fuß hoch- oder
herunterklappen, während Sie das
Fahrzeug in aufrechter Stellung halten.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein Bestandteil des Zündunterbrechungsund Anlaßsperrschalter-Systems, der
die Zündung in bestimmten Situationen
unterbricht. (Zur Erklärung des
Zündungsunterbrechungs- und Anlaßsperrschalter-Systems, siehe weiter
unten im Text.)
GWA10240
WARNUNG
Niemals mit ausgeklapptem Seitenständer fahren. Auch nicht, wenn
der Seitenständer sich nicht richtig
hochklappen läßt oder nicht in
hochgeklappter Position bleibt. Ein
nicht völlig hochgeklappter Seitenständer kann den Fahrer durch Bodenberührung ablenken und so zum
2
3
4
5
6
7
8
9
3-19
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Yamaha hat den Seitenständer mit einem
Zündunterbrechungsschalter ver-
1
sehen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer
2
verhindert. Prüfen Sie deshalb das
System regelmäßig wie nachfolgend erläutert. Falls Störungen an
3
diesem System festgestellt werden,
das Fahrzeug umgehend von einer
4
Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen.
5
6
7
8
9
GAU15371
Zündunterbrechungs- u.
Anlaßsperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschalter-System umfaßt die Seitenständer- und Bremslichtschalter und
erfüllt folgende Zwecke:
●
Es verhindert ein Anlassen des
Motors, wenn der Seitenständer
hochgeklappt ist, aber keine
Bremse betätigt wird.
●
Es verhindert ein Anlassen des
Motors bei betätigter Bremse, solange der Seitenständer nicht
hochgeklappt wird.
●
Es schaltet die Zündung aus, falls
der Seitenständer bei laufendem
Motor ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmäßig auf nachfolgende Weise geprüft
werden.
WARNUNG
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das
Fahrzeug vor der nächsten Fahrt
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
GWA10250
überprüfen lassen.
3-20
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2. Sicherstellen, daß der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
3. Den Schlüssel in die Anlaßstellung drehen.
4. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
5. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
NEINJA
Während der Motor immer noch ausgeschalter ist:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
8. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
JANEIN
Mit laufendem Motor:
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
JANEIN
Das System ist OK. Der Motorroller darf gefahren werden.
HINWEIS:
Diese Prüfung ist am verläßlichsten, wenn
sie bei warmem Motor durchgeführt wird.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Der Motorroller sollte nicht gefahren werden,
bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist.
Der Bremsschalter könnte defekt sein.
Der Motorroller sollte nicht gefahren werden,
bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Der Motorroller sollte nicht gefahren werden,
bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist.
2
3
4
5
6
7
8
9
3-21
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach
kurzer Standzeit können sich z. B. durch äußere Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschädigungen, plötzliche Undichtigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar.
Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen:
1
HINWEIS:
Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchge-
2
führt und die dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
3
WARNUNG
Falls im Verlauf der “Routinekontrolle vor Fahrtbeginn” irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die
4
Ursache unbedingt vor der Inbetriebnahme des Fahrzeugs feststellen und beheben lassen.
5
6
7
8
GAU15591
GWA11150
9
4-1
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
●
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Kraftstoff
Motoröl
Achsgetriebeöl
Kühlflüssigkeit
Vorderradbremse
Hinterradbremse
●
Ggf. tanken.
●
Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
●
Motorölstand im Motor überprüfen.
●
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
●
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
●
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.6-15
●
Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
●
hinzufügen.
Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
●
Funktion prüfen.
●
●
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
●
Ersetzen, falls nötig.
●
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
●
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
●
hinzufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
●
Funktion prüfen.
●
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach-
●
werkstatt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
●
Ersetzen, falls nötig.
●
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
●
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
●
hinzufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
●
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
GAU15602
3-14
6-12
6-16
6-26, 6-27
6-26, 6-27
2
3
4
5
6
7
8
9
4-2
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
●
Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
●
Gasdrehgriff
1
Räder und Reifen
2
Bremshebel
3
Hauptständer, Seitenständer
4
Fahrgestellhalterungen
Instrumente, Lichter, Signale
5
und Schalter
6
Seitenständerschalter
7
8
Seilzugspiel kontrollieren.
●
Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des
Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
●
Auf Beschädigung kontrollieren.
●
Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
●
Luftdruck kontrollieren.
●
Korrigieren, falls nötig.
●
Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
●
Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
●
Ggf. Drehpunkte schmieren.
●
Sicherstellen, daß alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
●
●
Ggf. festziehen.
Funktion prüfen.
●
●
Korrigieren, falls nötig.
Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschaltersystems kontrol-
●
lieren.
Ist das System defekt, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
●
statt überprüfen.
6-21, 6-29
6-22, 6-24
6-29
6-29
—
—
3-19
9
4-3
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
WARNUNG
Vor der Inbetriebnahme sollte
●
der Fahrer sich mit den Eigenschaften und der Bedienung
seines Fahrzeugs gut vertraut
machen. Wenden Sie sich bezüglich Steuerungsvorrichtungen oder Funktionen, die Sie
nicht gründlich verstehen, an
eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Den Motor unter keinen Um-
●
ständen in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen
lassen. Auspuffgase sind giftig
und wenn sie eingeatmet werden, können sie innerhalb
kürzester Zeit zu Bewußtlosigkeit und zum Tod führen. Stellen
Sie zu jeder Zeit ausreichende
Belüftung sicher.
Aus Sicherheitsgründen den
●
Motor nur mit ausgeklapptem
Hauptständer starten.
GAU15980
GWA10870
GAU34460
Motor anlassen
GCA10250
ACHTUNG:
Vor dem ersten Fahrtantritt unbedingt die “Einfahrvorschriften” auf
Seite 5-4 durchlesen.
Da das Fahrzeug mit einem
Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschalter-System ausgerüstet ist, kann
der Motor nur gestartet werden, wenn
der Seitenständer hochgeklappt ist.
WARNUNG
Vor dem Starten die Funktion
●
des Zündungsunterbrechungsund Anlaßsperrschaltersystems entsprechend dem auf
Seite 3-20 beschriebenen Verfahren kontrollieren.
Niemals mit ausgeklappten Sei-
●
tenständer fahren.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen und sicherstellen, daß der Motorstoppschalter auf “” gestellt
ist.
GWA10290
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Bei betätigter Vorder- oder Hinterradbremse den Starterschalter
drücken, um den Motor anzulassen.
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt,
den Starterschalter loslassen und einige Sekunden bis zum nächsten Startversuch warten. Jeder Anlaßversuch
sollte so kurz wie möglich sein, um die
Batterie zu schonen. Drehen Sie den
Motor pro Anlaßversuch nicht länger
als 10 Sekunden durch.
GCA11040
ACHTUNG:
Zur Schonung des Motors niemals
mit kaltem Motor stark beschleunigen!
2
3
4
5
6
7
8
9
5-1
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
(a)
(b)
Anfahren
HINWEIS:
Lassen Sie den Motor vor dem Anfah-
1
ren warmlaufen.
1. Während Sie mit der linken Hand
2
3
4
5
6
7
8
9
den Handbremshebel (Hinterradbremse) ziehen und mit der rechten Hand den Haltegriff fassen,
den Motorroller vom Hauptständer
schieben.
1
1. Haltegriff
2. Aufsitzen und dann die
Rückspiegel einstellen.
3. Den Blinkerschalter betätigen.
4. Den Verkehr beobachten und,
wenn die Fahrbahn frei ist, den
GAU16760
Gasdrehgriff (rechts) langsam öffnen und losfahren.
5. Den Blinker ausschalten.
GAU16780
Beschleunigen und
Verlangsamen
Die Fahrgeschwindigkeit wird durch
Gasgeben und Gaswegnehmen angepaßt. Zum Beschleunigen den Gasdrehgriff in Richtung (a) drehen. Zum
Gaswegnehmen den Gasdrehgriff in
Richtung (b) drehen.
5-2
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Bremsen
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hinterradbremse mit allmählich ansteigender Kraft betätigen.
Vorn
GAU16791
Hinten
WARNUNG
Vermeiden Sie es plötzlich und
●
hart zu bremsen (besonders
wenn Sie nach einer Seite gelehnt sind), andernfalls könnte
der Roller schlittern oder stürzen.
Straßen- und Eisenbahnschie-
●
nen, Metallplatten an Baustellen
sowie Kanaldeckel werden bei
nassem Wetter sehr glatt. Deshalb Geschwindigkeit verringern, während Sie sich einem
solchen Bereich nähern und
beim Überqueren Vorsicht wal-
GWA10300
ten lassen.
●
Bedenken Sie immer, daß das
Bremsen auf naßen Straßen viel
schwieriger ist.
●
Da Bremsen bei Bergabfahrten
schwierig und gefährlich sein
kann, stets ein vernünftiges
Tempo einhalten.
2
3
4
5
6
7
8
9
5-3
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Tips zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors
kann durch die Fahrweise stark beein-
1
flußt werden. Folgende Ratschläge helfen, unnötigen Benzinverbrauch zu
vermeiden:
2
●
Beim Beschleunigen hohe Dreh-
3
4
5
6
7
8
9
zahlen vermeiden.
●
Unnötig hohe Drehzahlen ohne
Last vermeiden.
●
Bei längeren Standzeiten in Staus,
vor Ampeln oder Bahnschranken
den Motor am besten abschalten.
GAU16820
GAU16841
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind ausschlaggebend für die Leistung und Lebensdauer des neuen Motors. Darum
sollten die nachfolgenden Anweisungen sorgfältig gelesen und genau beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf während der ersten 1600 km (1000 mi)
nicht zu stark beansprucht werden. Die
verschiedenen Teile des Motors spielen sich selbst in das richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzahlen, längeres
Vollgasfahren und andere Belastungen, die den Motor stark erhitzen, sind
während dieser Periode zu vermeiden.
GAU34320
0–1000 km (0–600 mi)
Dauerdrehzahlen über 4000 U/min vermeiden.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Dauerdrehzahlen über 6000 U/min vermeiden.
GCA12930
ACHTUNG:
Nach 1000 km (600 mi) ist sicherzu-
stellen, daß das Motoröl, das Getriebeöl und der Ölfiltereinsatz
ausgewechselt werden.
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren werden.
GCA10310
ACHTUNG:
●
Drehzahlen im roten Bereich
grundsätzlich vermeiden.
●
Bei Motorstörungen während
der Einfahrzeit das Fahrzeug
sofort von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
5-4
GAU17211
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und
dann den Zündschlüssel abziehen.
WARNUNG
●
Motor und Auspuffrohre können sehr heiß werden. Deshalb
so parken, daß Kinder oder Fuß-
gänger die heißen Teile nicht
versehentlich berühren können.
Das Fahrzeug nicht auf ab-
●
schüssigem oder weichem Untergrund abstellen, damit es
nicht umfallen kann.
ACHTUNG:
Das warmgefahrene Fahrzeug niemals an Orten abstellen, wo Feuergefahr herrscht, wie z. B. in der Nähe
von Gras oder anderen leicht entzündbaren Stoffen.
GWA10310
GCA10380
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
2
3
4
5
6
7
8
9
5-5
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
Der Fahrzeughalter ist für die Sicherheit selbst verantwortlich. Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen und
Schmierung gewährleisten maximale
1
Fahrsicherheit und einen optimalen Zustand Ihres Fahrzeugs. Auf den folgen-
2
den Seiten werden die wichtigsten
Inspektionspunkte, Einstellungen und
3
Schmierstellen angegeben und erläutert.
4
Die in der Tabelle empfohlenen Zeitabstände für Wartung und Schmierung
5
sollten lediglich als Richtwerte für den
Normalbetrieb angesehen werden. JE
6
NACH WETTERBEDINGUNGEN, GELÄNDE, GEOGRAFISCHEM EINSATZORT UND PERSÖNLICHER
7
FAHRWEISE MÜSSEN DIE WARTUNGSINTERVALLE MÖG-
8
LICHERWEISE VERKÜRZT
WERDEN.
9
WARNUNG
Sind Sie mit Wartungsarbeiten
nicht vertaut, lassen Sie sie von einer Yamaha-Fachwerkstatt durch-
GAU17280
GWA10320
führen.
GWA10330
WARNUNG
Dieser Motorroller ist ausschließlich
für normalen Straßenbetrieb ausgelegt. Bei übermäßig feuchtem oder
staubigem Einsatz muß der Luftfiltereinsatz öfter gereinigt oder ausgewechselt werden, um schnelles
Verschleißen des Motors zu vermeiden. Ihre Yamaha-Fachwerkstatt berät Sie gerne über die
angemessenen Wartungsintervalle.
6-1
GAU17501
Bordwerkzeug
1. Ablagefachmatte
2. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet im hinteren Ablagefach. (Siehe Seite 3-18.)
Die Matte des Ablagefachs nach oben
ziehen und dann das Bordwerkzeug
herausnehmen.
Die in diesem Handbuch enthaltenen
Informationen zur Wartung und das
Bordwerkzeug sollen Ihnen bei der
Durchführung von vorbeugenden Wartungsarbeiten und kleineren Reparaturen behilflich sein. Gewisse Arbeiten
und Einstellungen erfordern jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen
Drehmomentschlüssel.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
HINWEIS:
Falls das für die Wartung notwendige
Werkzeug nicht zur Verfügung steht
und Ihnen die Erfahrung für bestimmte
Wartungsarbeiten fehlt, die Wartungsarbeiten von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausführen lassen.
GWA10350
WARNUNG
Von Yamaha nicht zugelassene
Änderungen können Leistungsverluste und unsicheres Fahrverhalten zur Folge haben. Vor
Änderungen am Fahrzeug unbedingt die Yamaha-Fachwerkstatt
befragen.
2
3
4
5
6
7
8
6-2
9
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS:
●
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilo-
1
2
metern, durchgeführt wird.
Ab 50000 km sind die Wartungsintervalle alle 10000 km zu wiederholen.
●
●
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
GAU17703
3
NR.PRÜFPUNKTKONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
4
1*
Kraftstoffleitung
5
2
Zündkerze
6
3*
Ventile
4
7
8
Luftfiltereinsätze
Luftfiltereinsatz des
5
Keilriemengehäuses
6*
Vorderradbremse
9
7*
Hinterradbremse
Feststellen der Hinter-
8
radbremse
●
Kraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung kontrollieren.
●
Zustand kontrollieren.
●
Reinigen und Abstand neu einstellen.
●
Ersetzen.
Ventilspiel kontrollieren.
●
Einstellen.
●
Ersetzen.
●
Reinigen.
●
Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssig-
●
keitsstand und auf Lecks überprüfen.
Scheibenbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
●
Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssig-
●
keitsstand und auf Lecks überprüfen.
Scheibenbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
●
Funktion prüfen.
●
Einstellen.
●
6-3
STAND DES KILOMETERZÄHLERS (× 1000 km)
1 10203040
√
√
√
√
√
√
√
√
Alle 40000 km
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
JAHRES
KONTROLLE
√
√
√
√
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
NR.PRÜFPUNKTKONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
●
9*
Bremsschläuche
10
*
Räder
11
*
Reifen
12
*
Radlager
*
Lenkungslager
13
*
Fahrgestellhalterungen
14
Seitenständer, Haupt-
15
ständer
*
Seitenständerschalter
16
*
Teleskopgabel
17
*
Federbeine
18
Elektronische Kraftstof-
*
19
feinspritzung
Motoröl
20
Auf Risse oder Beschädigung kontrollieren.
●
Ersetzen.Alle 4 Jahre
●
Rundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
●
Profiltiefe prüfen und auf Beschädiung kontrollieren.
●
Ersetzen, falls nötig.
●
Luftdruck kontrollieren.
●
Korrigieren, falls nötig.
●
Das Lager auf Lockerung oder Beschädigung kontrollieren.
Das Spiel des Lagers kontrollieren und die Lenkung
●
auf Schwergängigkeit prüfen.
Mit Lithiumseifenfett schmieren.Alle 20000 km
●
Sicherstellen, daß alle Muttern und Schrauben richtig
●
festgezogen sind.
Funktion prüfen.
●
Schmieren.
●
Funktion prüfen.
●
Funktion prüfen und auf Öllecks kontrollieren.
●
Funktion prüfen und die Stoßdämpfer auf Öllecks kon-
●
trollieren.
Motor-Leerlaufdrehzahl einstellen.
●
Wechseln. (Siehe Seiten 3-6 und 6-12.)
●
Den Ölstand kontrollieren und das Fahrzeug auf
●
Öllecks prüfen.
Ölfiltereinsatz
21
Ersetzen.
●
STAND DES KILOMETERZÄHLERS (× 1000 km)
1 10203040
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
Wenn die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt
√
(alle 5000 km)
Alle 5000 km
√
√
√
JAHRES
KONTROLLE
√
√
√
√
√
√
√
2
3
4
5
6
7
8
9
6-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
NR.PRÜFPUNKTKONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
●
Den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren und das Fahr-
22
*
1
2
3
4
5
Kühlsystem
23
Achsgetriebeöl
24
*
Keilriemen
Vorderrad- und Hinter-
25
*
rad-Bremslichtschalter
Sich bewegende Teile
26
und Seilzüge
Gasdrehgriffgehäuse
*
27
und Seilzug
Lichter, Signale und
28
*
Schalter
zeug auf Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
●
Wechseln.Alle 3 Jahre
●
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
●
Wechseln.
●
Ersetzen.Alle 20000 km
●
Funktion prüfen.
Schmieren.
●
Funktion und Spiel prüfen.
●
Ggf. Gaszugspiel einstellen.
●
Gasdrehgriffgehäuse und Seilzug schmieren.
●
Funktion prüfen.
●
Scheinwerferlichtkegel einstellen.
●
6
HINWEIS:
Die Luftfilter und Riementrieb-Filter müssen häufiger gewartet werden, wenn in ungewöhnlich feuchten oder staubigen
●
7
Gebieten gefahren wird.
Wartung der hydraulischen Bremsanlage
●
8
●
Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
●
9
Alle zwei Jahre die inneren Bauteile der Hauptbremszylinder und der Bremssättel erneuern und die Bremsflüssigkeit
wechseln.
●
Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rißbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
STAND DES KILOMETERZÄHLERS (× 1000 km)
1 10203040
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
√
JAHRES
KONTROLLE
√
√
√
√
√
√
GAU34490
6-5
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
Verkleidungsteile und
Abdeckungen abnehmen und
montieren
Die abgebildeten Abdeckungen und
Verkleidungsteile müssen für manche
in diesem Kapitel beschriebenen Wartungs- und Reparaturarbeiten abgenommen werden. Für die Demontage
und Montage der einzelnen Abdeckungen und Verkleidungsteile sollte jeweils
auf die nachfolgenden Abschnitte zurückgegriffen werden.
GAU18711
1
6
1. Abdeckung A
2. Verkleidungsteil C
3. Verkleidungsteil A
4. Verkleidungsteil B
5. Abdeckung B
6. Verkleidungsteil E
1
23 4
GAU34281
Verkleidungsteil A
Verkleidungsteil abnehmen
1. Den Fahrersitz öffnen. (Siehe
Seite 3-16.)
2. Die Schnellverschlüsse im hinteren Ablagefach abnehmen und
2
dann das Verkleidungsteil abzie-
5
hen, wie dargestellt.
3
HINWEIS:
Zur Demontage des Schnellverschlusses die Mitte des Schnellverschlusses
4
mit einem Schraubendreher eindrücken und dann den Schnellver-
5
schluß herausziehen.
6
7
8
9
1. Verkleidungsteil D
6-6
1. Schnellverschluß
2. Verkleidungsteil A
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
(×4)
3
1
2
(×4)
2
Verkleidungsteil montieren
1. Das Verkleidungsteil in die
ursprüngliche Lage bringen und
dann die Schnellverschlüsse an-
1
bringen.
HINWEIS:
2
Zur Montage des Schnellverschlusses
den Stift an der Unterseite des Schnellverschlusses eindrücken, so daß er an
3
der Oberseite herausragt, dann den
Schnellverschluß einsetzen und an-
4
schließend den Stift mit einem Schraubendreher wieder eindrücken, so daß
5
er mit dem Kopf des Schnellverschlusses fluchtet.
6
2. Den Fahrersitz schließen.
Verkleidungsteil B
7
Verkleidungsteil abnehmen
1. Die Schrauben lösen.
8
9
schrauben.
Verkleidungsteile C und D
Eines der Verkleidungsteile abnehmen
1
1. Die Verkleidungsteile A und B ausbauen.
2. Den Beifahrersitz abnehmen. (Siehe Seite 3-16.)
3. Die Haltegriff-Schrauben und die
2
1. Verkleidungsteil B
2. Schraube
Hülsen entfernen, um den Haltegriff abzunehmen.
2. Das Verkleidungsteil entfernen,
wie dargestellt.
1
1. Verkleidungsteil B
Verkleidungsteil montieren
1. Haltegriff-Schraube
2. Muffe
3. Haltegriff
4. Die Abdeckung des Schraubenzugriffs abziehen.
Das Verkleidungsteil in die ursprüngliche Lage bringen und dann fest-
6-7
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
1
(×4)
1. Abdeckung des Schraubenzugriffs
5. Die Schrauben entfernen und
dann das Verkleidungsteil abziehen.
1
1. Schraube
Verkleidungsteil montieren
1. Das Verkleidungsteil in die
ursprüngliche Lage bringen und
dann festschrauben.
hen.
1
2
3
2. Die Abdeckung des Schraubenzugriffs in die ursprüngliche Position
bringen.
3. Den Haltegriff mit den Hülsen und
Haltegriff-Schrauben befestigen.
Anzugsdrehmoment:
Haltegriff-Schraube:
23 Nm (2.3 m·kgf, 16.6 ft·lbf)
4. Den Beifahrersitz montieren.
1
5. Die Verkleidungsteile A und B anbringen.
Verkleidungsteil E
Verkleidungsteil abnehmen
1. Die Fußmatte links, wie in der Abbildung gezeigt, nach oben zie-
1. Linke Fußmatte
2. Das Verkleidungsteil losschrauben.
1. Schraube
3. Das Verkleidungsteil, wie in der
Abbildung gezeigt, leicht nach unten und dann nach außen abzie-
4
5
6
7
8
9
6-8
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
hen.
1
2
3
1. Verkleidungsteil E
4
1
Verkleidungsteil montieren
1. Die Zungen am Verkleidungsteil,
5
wie in der Abbildung gezeigt, in die
6
entsprechenden Aufnahmen stekken und dann das Verkleidungsteil
7
festschrauben.
8
9
1(×13)
1. Vorsprung
1
2. Die linke Fußmatte in die
ursprüngliche Position bringen.
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen
1. Die Schrauben entfernen.
2
GAU34290
2. Die Abdeckung abziehen, wie in
der Abbildung dargestellt.
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
1
1. Schraube
2. Abdeckung A
Abdeckung B
Abdeckung abnehmen
Die Schrauben entfernen und dann die
Abdeckung nach außen ziehen.
6-9
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
3(×3)
1
1
2
1. Abdeckung B
2. Schraube
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
2
GAU34171
Zündkerze prüfen
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteil des Motors und ist leicht zu
überprüfen. Da Verbrennungswärme
und Ablagerungen die Funktionstüchtigkeit der Kerze im Laufe der Zeit vermindern, muß die Zündkerze in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle herausgenommen und geprüft werden. Der
Zustand der Zündkerze erlaubt
Rückschlüsse auf den Zustand des
Motors.
Zündkerze ausbauen
1. Den Fahrersitz öffnen. (Siehe
Seite 3-16.)
2. Die Matte des Ablagefachs nach
oben ziehen und die Zündkerzen-Abdeckung abschrauben.
1. Ablagefachmatte
2. Zündkerzen-Abdeckung
3. Schraube
3. Den Zündkerzenstecker abziehen.
2
3
4
5
6
7
8
1
1. Schraube
2. Abdeckung B
9
1. Zündkerzenstecker
4. Die Zündkerze, wie in der Abbildung dargestellt, mit dem Zündkerzenschlüssel (Bordwerkzeug)
6-10
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
herausschrauben.
1
2
3
1. Zündkerzenschlüssel
4
Zündkerze prüfen
5
6
7
HINWEIS:
8
Weist die Zündkerze eine stark abweichende Färbung auf, könnte der Motor
9
defekt sein. Versuchen Sie nicht, derartige Probleme selbst zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
1
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isolatorfußes prüfen. Der
die Mittelelektrode umgebende
Porzellanisolator ist bei richtig eingestelltem Motor und normaler
Fahrweise rehbraun.
2. Die Zündkerze auf fortgeschrittenen Abbrand der Mittelelektrode
und übermäßige Ölkohleablagerungen prüfen und ggf. erneuern.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR7E
Zündkerze montieren
1. Den Zündkerzen-Elektrodenabstand mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korrigieren.
1
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
2. Die Sitzfläche der Kerzendichtung
reinigen; Schmutz und Fremdkör-
6-11
per vom Gewinde abwischen.
3. Die Zündkerze mit dem Zündkerzenschlüssel festschrauben
und dann vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
12.5 Nm (1.25 m·kgf, 9 ft·lbf)
HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze
kein Drehmomentschlüssel zur Verfügung, läßt sich das vorgeschriebene
Anzugsmoment annähernd erreichen,
wenn die Zündkerze handfest eingedreht und anschließend noch um 1/
4–1/2 Drehung weiter festgezogen
wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
4. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
HINWEIS:
Es ist sicherzustellen, daß das Zündkerzenkabel am Sicherungsclip wie
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
3
1
dargestellt befestigt wird.
1. Zündkerzenstecker
2. Sicherungsclip des Zündkerzenkabels
5. Die Zündkerzen-Abdeckung festschrauben.
6. Die Matte des Ablagefachs in die
ursprüngliche Lage bringen.
7. Den Fahrersitz schließen.
GAU34181
Motoröl und Ölfiltereinsatz
Der Motorölstand sollte vor Fahrtbe-
1
2
ginn geprüft werden. Außerdem muß in
den empfohlenen Abständen das Motoröl gewechselt und der Ölfiltereinsatz
erneuert werden, gemäß der Wartungs- und Schmiertabelle, und wenn
die Ölwechsel-Intervallanzeige aufleuchtet.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptstän-
die Einfüllöffnung zurückstecken
(ohne ihn hineinzuschrauben) und
dann wieder herausziehen, um
den Ölstand zu überprüfen.
HINWEIS:
Der Ölstand sollte sich zwischen der
Minimal- und Maximalstand-Markierung befinden.
2
3
4
der stellen.
HINWEIS:
5
Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Ölstands vollständig
6
gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem
falschen Meßergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und
dann abstellen.
3. Einige Minuten warten, damit sich
das Öl setzen kann. Dann den Einfüllschraubverschluß herausdrehen, den Meßstab abwischen, in
6-12
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluß
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
4. Falls der Ölstand unter der Minimalstand-Markierung liegt, Öl der
empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand nachfüllen.
5. Den Meßstab in die Einfüllöffnung
stecken und dann den Einfüll-
7
8
9
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
2
1
(×3)
schraubverschluß fest zudrehen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Den Motor anlassen, einige Minu-
1
ten lang warmlaufen lassen und
dann abstellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Mo-
2
tor stellen, um das Altöl aufzufan-
3
gen.
3. Den Einfüllschraubverschluß und
4
die Motoröl-Ablaßschraube herausdrehen, um das Motoröl aus
5
dem Kurbelgehäuse abzulassen.
6
7
8
1
1. Motoröl-Ablaßschraube
2. Unterlegscheibe
HINWEIS:
Die Schritte 5–7 nur ausführen, wenn
1
der Ölfiltereinsatz erneuert wird.
5. Den Ölfiltergehäusedeckel durch
Abnehmen der Schrauben ausbauen.
2
1. Schraube
2. Ölfiltereinsatzabdeckung
6. Den Ölfiltereinsatz und die O-Ringe herausnehmen und durch neue
Teile ersetzen.
9
1. Motoröl-Ablaßschraube
4. Die Unterlegscheibe auf
Beschädigung überprüfen und,
falls beschädigt, erneuern.
6-13
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
1. Ölfiltereinsatzabdeckung
2. O-Ring
3. Druckfeder
4. Ölfiltereinsatz
2
4
3
GCA12910
ACHTUNG:
Beim Ausbau des Ölfiltergehäusedeckels wird die Druckfeder herausfallen. Es ist sicherzustellen, daß die
Druckfeder nicht verloren geht.
7. Die Druckfeder und den Ölfiltergehäusedeckel festschrauben und
dann die Schrauben
vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Ölfiltergehäusedeckel-Schraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
HINWEIS:
Sicherstellen, daß die O-Ringe korrekt
sitzen.
8. Die Motoröl-Ablaßschraube samt
Unterlegscheibe montieren und
die Ablaßschraube anschließend
vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Motoröl-Ablaßschraube:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14.5 ft·lbf)
HINWEIS:
Sicherstellen, daß die Unterlegscheibe
korrekt sitzt.
9. Die vorgeschriebene Menge des
empfohlenen Öls einfüllen und
dann den Einfüllschraubverschluß
fest zudrehen.
6-14
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ölwechsel ohne Filterwechsel:
1.50 L (1.59 US qt)
(1.32 Imp.qt)
Ölwechsel mit Filterwechsel:
1.70 L (1.80 US qt)
(1.50 Imp.qt)
GCA11670
ACHTUNG:
Verwenden Sie keine Öle mit
●
Diesel-Spezifikation “CD” oder
Öle von höherer Qualität als an-
gegeben. Auch keine Öle der
Klasse “ENERGY CONSERVING II” oder höher verwenden.
Darauf achten, daß keine
●
Fremdkörper in das Kurbelgehäuse gelangen.
10. Den Motor anlassen und einige
Minuten lang im Leerlaufbetrieb
auf Öllecks überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den Motor sofort
abstellen und die Ursache feststellen.
2
3
4
5
6
7
8
9
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
11. Die Ölwechsel-Intervallanzeige
auf nachfolgende Weise zurückstellen.
Die Ölwechsel-Intervallanzeige zu-
1
rückstellen
1. Den Schlüssel auf “ON” drehen.
2. Den “OIL CHANGE”-Knopf zwei
2
bis acht Sekunden lang gedrückt
3
4
5
6
7
8
9
halten.
1. “OIL CHANGE”-Knopf
3. Den “OIL CHANGE”-Knopf freigeben und die Ölwechsel-Intervallanzeige wird verlöschen.
HINWEIS:
Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwechsel-Intervallanzeige aufleuchtet
(d. h. vor Ablauf des entsprechenden
Intervalls), muß die Anzeige nach dem
Ölwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signalisiert. Um die
Ölwechsel-Intervallanzeige zurückzustellen, bevor das Ölwechsel-Intervall
fällig geworden ist, dem obigen Verfahren folgen. Darauf achten, daß die Kontrolleuchte 1.4 Sekunden lang
aufleuchten wird, nachdem der “OIL
CHANGE”-Knopf freigegeben worden
ist. Andernfalls das Verfahren wiederholen.
1
Achsgetriebeöl
Das Achsantriebsgehäuse sollte vor
Fahrtbeginn auf Ölundichtigkeit geprüft
werden. Bei einer Undichtigkeit den
Motorroller von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren
lassen. Außerdem muß in den vorgeschriebenen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, das
Achsgetriebeöl gewechselt werden.
1. Den Motor starten, einige Minuten
bei der Fahrt warmlaufen lassen
und dann den Motor abstellen.
2. Den Roller auf den Hauptständer
stellen.
3. Ein Ölauffanggefäß unter das
Achsantriebsgehäuse stellen, um
das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluß sowie die Ablaßschraube herausdrehen und das Öl aus dem
Achsantriebsgehäuse ablassen.
GAU20060
6-15
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
1. Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluß
2. Achsgetriebeöl-Ablaßschraube
5. Die Achsgetriebeöl-Ablaßschraube montieren und dann
vorschriftsmäßig anziehen.
Anzugsdrehmoment:
Achsgetriebeöl-Ablaßschraube:
22 Nm (2.2 m·kgf, 15.9 ft·lbf)
6. Die vorgeschriebene Menge des
empfohlenen Öls einfüllen und
dann den Einfüllschraubverschluß
fest zudrehen.
Empfohlene Getriebeölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
0.25 L (0.26 US qt)
(0.22 Imp.qt)
GWA11310
WARNUNG
Darauf achten, daß keine
●
Fremdkörper in das Achsantriebsgehäuse eindringen.
Darauf achten, daß kein Öl auf
●
Räder und Reifen gerät.
7. Das Achsantriebsgehäuse auf
Ölundichtigkeit prüfen. Tritt irgendwo Öl aus, die Ursache feststellen.
GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor
Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem muß die Kühlflüssigkeit in den
empfohlenen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, gewechselt
werden.
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
HINWEIS:
Da der Stand der Kühlflüssigkeit
●
sich mit der Motortemperatur verändert, sollte er bei kaltem Motor
geprüft werden.
Sicherstellen, daß das Fahrzeug
●
bei der Kontrolle des
Kühlmittelstands vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu
einem falschen Meßergebnis führen.
GAU34191
2
3
4
5
6
7
8
9
6-16
2. Die Fußmatte rechts, wie in der
Abbildung gezeigt, nach oben zie-
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
3
hen.
1
1
2
3
1. Rechte Fußmatte
4
3. Die Ausgleichsbehälter-Abdek-
5
6
kung abschrauben.
2
1
7
8
9
1. Schraube
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterab deckung
4. Den Stand der Kühlflüssigkeit im
Ausgleichsbehälter überprüfen.
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich
zwischen der Minimal- und Maximalstand-Markierung befinden.
5. Befindet sich der
Kühlflüssigkeitsstand an oder unterhalb der Minimalstand-Markierung, den
Ausgleichsbehälterdeckel öffnen
und Kühlflüssigkeit bis zur Maxi-
1. Minimalstand-Markierung
2. Maximalstand-Markierung
3. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
malstand-Markierung einfüllen;
anschließend den Behälterdeckel
schließen.
Fassungsvermögen des
Kühlflüssigkeit-Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Markierung):
0.32 L (0.34 US qt)
(0.28 Imp.qt)
GCA10470
ACHTUNG:
Ist keine Kühlflüssigkeit verfüg-
●
bar, kann stattdessen destilliertes Wasser oder weiches
Leitungswasser verwendet werden. Hartes Wasser oder Salzwasser sind für den Motor
6-17
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
schädlich.
●
Falls Wasser statt
Kühlflüssigkeit verwendet wurde, dieses so bald wie möglich
durch Kühlflüssigkeit ersetzen,
da der Motor sonst nicht gegen
Überhitzungs-, Frost- und
Korrosionsschäden geschützt
ist.
●
Falls Wasser statt
Kühlflüssigkeit nachgefüllt
wurde, so bald wie möglich
den Frostschutzmittelgehalt
der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen, da die Frostschutzwirkung verringert wird.
GWA10380
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor heiß ist.
6. Die Ausgleichsbehälter-Abdekkung festschrauben.
7. Die rechte Fußmatte in die
ursprüngliche Lage bringen.
HINWEIS:
●
Der Kühlerlüfter schaltet sich je
nach der Temperatur der
Kühlflüssigkeit automatisch ein
oder aus.
Bei Überhitzung des Motors, siehe
●
Seite 6-39 für weitere Anweisungen.
GAU34203
Luftfiltereinsätze,
Ablaßschläuche und
Luftfiltereinsätz des
Riementriebgehäuses
Die Luft- und Riementriebgehäuse-Filtereinsätze sollten in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gewartet werden. Bei
übermäßig staubigem oder feuchten
Einsatz sind die Filter häufiger zu warten.
Luftfiltereinsätze ersetzen
1. Den Roller auf den Hauptständer
stellen.
HINWEIS:
Für jeden der beiden Luftfilter folgendermaßen vorgehen.
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel
durch Abnehmen der Gummikappe und Schrauben entfernen.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-18
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Links
1(×6)
1
2
3
4
5
2
1
3
3
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Gummikappe
Rechts
1
1(×5)
6
7
8
1
9
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Gummikappe
3. Den Luftfiltereinsatz herauszie-
hen.
Links
6. Die Gummikappe wieder anbringen.
GCA12922
ACHTUNG:
Sicherstellen, daß jeder Filter-
●
1
einsatz richtig in seinem Gehäuse sitzt.
Beide Luftfiltereinsätze sind im-
●
mer gleichzeitig auszutauschen, da andernfalls die
Motorleistung beeinträchtigt
1. Luftfiltereinsatz
Rechts
oder der Motor beschädigt werden kann.
Der Motor sollte niemals ohne
●
die Filtereinsätze betrieben wer-
2
1
den, andernfalls könnten der/
die Kolben und/oder der/die Zylinder übermäßig verschleißen.
3
1. Luftfiltereinsatz
4. Einen neuen Luftfiltereinsatz in
das Luftfiltergehäuse einsetzen.
5. Den Luftfilter-Gehäusedeckel festschrauben.
6-19
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
2
1
1(×5)
1
2
1
(×4)
1
Die Luftfiltergehäuse-Ablaßschläu-
che reinigen
1. Den Schlauch am Boden beider
Luftfiltergehäuse auf angesammelten Schmutz oder Wasser kontrollieren.
Links
1. Prüfschlauch des Luftfilters
Rechts
2
1
1. Prüfschlauch des Luftfilters
2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablaßschlauch entfernen, gründlich reinigen und
1
dann wieder anschließen.
Den Luftfiltereinsatz des Riementriebgehäuses reinigen
1. Das Verkleidungsteil E abnehmen.
(Siehe Seite 6-6.)
2. Die Abdeckung B abnehmen. (Siehe Seite 6-6.)
3. Den Riementrieb-Luftfiltergehäusedeckel abschrauben.
1. Schraube
2. Riementrieb-Luftfiltergehäusedeckel
4. Den Luftfiltereinsatz des Riementriebgehäuses abschrauben.
1. Schraube
2. Luftfiltereinsatz des Keilriemengehäuses
5. Den Luftfiltereinsatz des Riementriebgehäuses ausklopfen, um den
3
4
5
6
7
8
9
6-20
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
gröbsten Schmutz und Staub zu
entfernen; dann den feineren
Staub mit Druckluft herausblasen,
wie dargestellt.
1
2
3
4
5
6. Den Riementrieb-Gehäusefiltereinsatz auf Beschädigung über-
6
prüfen und, falls beschädigt,
erneuern.
7
7. Den Riementriebgehäuse-Luftfiltereinsatz festschrauben.
8. Den Riementrieb-Luftfilterge-
8
häusedeckel festschrauben.
9
ACHTUNG:
Sicherstellen, daß der Riementrieb-Filtereinsatz richtig in seinem
Gehäuse sitzt.
GCA12940
9. Die Abdeckung montieren.
10. Das Verkleidungsteil montieren.
GAU21380
Gaszugspiel einstellen
1. Spiel des Gaszugs
Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff 3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betragen. Das Gaszugspiel am Drehgriff
regelmäßig prüfen und ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
6-21
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU21400
Ventilspiel einstellen
Mit zunehmender Betriebszeit verändert sich das Ventilspiel, wodurch die
Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen Wert erreicht und/oder Motorgeräusche entstehen können. Um dem
vorzubeugen, muß das Ventilspiel in
den empfohlenen Abständen gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU33600
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, einer langen Lebensdauer und
maximaler Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs beachten Sie bitte die folgenden
Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt
prüfen und ggf. korrigieren.
WARNUNG
Den Reifenluftdruck stets bei
●
kalten Reifen (d. h. Reifentemperatur entspricht Umgebungstemperatur) prüfen und
korrigieren.
Der Reifendruck muß entspre-
●
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtgewichts von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör, das für
dieses Modell genehmigt wurde, angepasst werden.
GWA10500
Reifenluftdruck (gemessen bei
kalten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb) :
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm2)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm2)
90–198 kg (198–437 lb) :
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm2)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm2)
Maximale Zuladung*:
198 kg (437 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Bei-
fahrer, Gepäck und Zubehör
GWA11200
WARNUNG
Da die Beladung das Fahr- sowie
das Bremsverhalten und damit die
Sicherheit des Fahrzeugs beeinflußt, stets folgende Punkte beachten.
DAS FAHRZEUG NIEMALS
●
ÜBERLADEN! Überladen des
Motorrads beeinträchtigt nicht
2
3
4
5
6
7
8
9
6-22
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
nur Fahrverhalten und Sicher-
Reifenkontrolle
heit, sondern kann auch
Reifenschäden und Unfälle zur
2
Folge haben. Sicherstellen, daß
1
das Gesamtgewicht aus Gepäck, Fahrer, Beifahrer und zu-
2
lässigem Zubehör nicht die
1
maximale Gesamtzuladung
3
4
5
6
7
überschreitet.
●
Keinesfalls Gegenstände mitführen, die während der Fahrt
verrutschen können.
●
Schwere Lasten zum Fahrzeugmittelpunkt hin plazieren und
das Gewicht möglichst gleichmäßig auf beide Seiten vertei-
len.
●
Der Reifenluftdruck muß auf die
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei
unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder
Glassplittern in der Lauffläche, rissigen
Flanken usw. den Reifen umgehend
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
wechseln lassen.
Gesamtzuladung angepaßt wer-
8
9
den.
●
Reifenzustand und -luftdruck
vor Fahrtantritt prüfen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
sprechenden Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Modells sind mit
Schlauchlos-Reifen bestückt.
Vorderreifen:
Größe:
120/80-14M/C 58S
Hersteller/Modell:
IRC/MB67
DUNLOP/D305FL
Hinterreifen:
Größe:
150/70-13M/C 64S
Hersteller/Modell:
IRC/MB67
DUNLOP/D305L
GWA10470
WARNUNG
●
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen. Abgesehen davon, daß sie gegen die
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltie-
fe kann von Land zu Land abweichen.
Richten Sie sich deshalb nach den ent-
6-23
Straßenverkehrsordnung verstoßen, beeinträchtigen
übermäßig abgefahrene Reifen
die Fahrstabilität und können
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
zum Verlust der Fahrzeugkontrolle führen.
●
Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage, sowie
den Reifenwechsel, grundsätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen lassen, die
über das notwendige Werkzeug
und fachliche Erfahrung verfügt.
GAU21990
Gußräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer
und Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung der folgenden Punkte gewährleistet.
●
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse, Schnitte u. ä., die Felgen auf
Verzug und andere Beschädigungen prüfen. Bei Mängeln an
Reifen oder Rädern das Rad von
einer Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen lassen. Selbst kleinste Reparaturen an Rädern und Reifen
nur von einer Fachwerkstatt ausführen lassen. Verformte oder eingerissene Felgen müssen
ausgetauscht werden.
●
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muß das Rad
ausgewuchtet werden. Eine Reifenunwucht beeinträchtigt die
Fahrstabilität, vermindert den
Fahrkomfort und verkürzt die Lebensdauer des Reifens.
●
Nach dem Reifenwechsel zunächst mit mäßiger Geschwindig-
6-24
keit fahren, denn bevor der Reifen
seine optimalen Eigenschaften
entwickeln kann, muß seine Lauffläche vorsichtig eingefahren werden.
●
Nach einer Reifenreparatur oder
einem Reifenwechsel am Hinterrad die Ventilschaft-Mutter und
-Kontermutter vorschriftsmäßig
anziehen.
Anzugsdrehmomente:
Ventilschaft-Mutter:
1.5 Nm (0.2 m·kgf, 1.1 ft·lbf)
Ventilschaft-Kontermutter:
3.0 Nm (0.3 m·kgf, 2.2 ft·lbf)
2
3
4
5
6
7
8
9
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
(a)
(b)
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und
Hinterradbremse)
1
Vorn
2
3
4
5
Hinten
6
7
8
9
An den Enden des Bremshebels
sollte kein Spiel vorhanden sein.
Wenn Spiel vorhanden ist, einen
2. Länge des Feststellbremshebelkabels
(Hinterradbremse)
Eine Einstellung des Feststellbremshebelkabels (Hinterradbremse) könnte erforderlich sein, wenn der
Feststellbremshebel nicht richtig hält.
Ist der Feststellbremshebel (Hinterradbremse) nicht in Benutzung, sollte
die Länge des Feststellbremshebelkabels am Bremssattel (Hinterradbremse) 45 mm bis 47 mm (1.77 in bis
1.85 in) betragen. Das Spiel des Feststellbremshebelkabels (Hinterradbremse) in regelmäßigen Abständen
6-25
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
kontrollieren und ggf. folgendermaßen einstellen.
Zum Erhöhen des Spiels des Feststellbremshebelkabels (Hinterradbremse)
die Einstellmutter am hinteren Bremssattel in Richtung (a) drehen. Zum Verringern des Spiels des
Feststellbremshebelkabels (Hinterradbremse) die Einstellmutter in Richtung
(b) drehen.
GWA10650
WARNUNG
Läßt sich die Einstellung auf diese
Weise nicht vornehmen, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU22390
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge vorn und hinten muß in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungsund Schmiertabelle geprüft werden.
GAU22420
Scheibenbremsbeläge vorn
1
1. Verschleißanzeigerille
Die Scheibenbremsbeläge vorn weisen
Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die ein
Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau
erlauben. Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes die Nuten prüfen.
Wenn eine Nut fast verschwunden ist,
die Scheibenbremsbeläge als ganzen
Satz von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen.
GAU34210
Scheibenbremsbeläge hinten
Beide hinteren Scheibenbremsbeläge
von einer Yamaha-Fachwerkstatt auf
Beschädigung überprüfen und die
Bremsbelagstärke messen lassen. Sie
müssen ggf. als Satz ersetzt werden.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-26
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Bremsflüssigkeitsstand
prüfen
Vorderradbremse
1
1
2
3
4
1. Minimalstand-Markierung
5
Hinterradbremse
6
1
7
8
9
1. Minimalstand-Markierung
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft
in die Bremsanlage eindringen und
GAU22580
dessen Funktion beeinträchtigen.
Vor Fahrtantritt kontrollieren, daß
Bremsflüssigkeit bis über die Minimal-
stand-Markierung reicht, und, falls er-
forderlich, Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Ein niedriger Bremsflüssigkeitsstand
könnte darauf hinweisen, daß die
Bremsbeläge abgenutzt sind und/oder
ein Leck im Bremssystem vorhanden
ist. Ist der Bremsflüssigkeitsstand nied-
rig, sicherstellen daß die Bremsbeläge
auf Verschleiß und das Bremssystem
auf Lecks überprüft wird.
Folgende Vorsichtsmaßregeln beach-
ten:
●
Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands muß der Vorratsbehälter
für Bremsflüssigkeit waagerecht
stehen.
●
Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit verwenden. Andere Bremsflüssigkeiten können die
Dichtungen angreifen, Undichtigkeit verursachen und dadurch die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
●
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Das Mischen verschiedener Bremsflüssigkeiten kann
chemische Reaktionen hervorrufen, die die Bremsfunktion beeinträchtigen.
●
Darauf achten, daß beim
Nachfüllen kein Wasser in den
Vorratsbehälter gelangt. Wasser
setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich herab und
kann Dampfblasenbildung verursachen.
●
Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vorsichtig handhaben und verschüttete Flüssigkeit sofort abwischen.
●
Ein allmähliches Absinken des
Bremsflüssigkeitsstandes ist mit
zunehmendem Verschleiß der
Bremsbeläge normal. Jedoch bei
plötzlichem Absinken die Brems-
6-27
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
anlage von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU22730
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohlenen Abständen gemäß des HINWEISES nach der Wartungs- und
Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt gewechselt werden. Zusätzlich
sollten die Öldichtungen der Hauptbremszylinder und der Bremssättel, sowie die Bremsschläuche, in den unten
aufgeführten Abständen gewechselt
werden, oder wenn sie beschädigt oder
undicht sind.
●
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneuern.
●
Bremsschläuche: Alle vier Jahre
erneuern.
GAU23100
Bowdenzüge prüfen und
schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert werden und die Züge und deren
Enden ggf. geschmiert werden. Ist ein
Bowdenzug beschädigt oder funktioniert er nicht reibungslos, muß er von
einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Motoröl
GWA10720
WARNUNG
Durch beschädigte Seilzughüllen
können Seilzüge korrodieren und in
ihrer Funktion eingeschränkt werden. Aus Sicherheitsgründen
beschädigte Seilzüge unverzüglich
erneuern.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-28
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des
1
Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich sollte der Gaszug gemäß den
in der Wartungs- und Schmiertabelle
2
vorgeschriebenen Abständen geschmiert oder ersetzt werden.
3
4
5
6
7
8
9
GAU23110
GAU23170
Bremshebel vorn und hinten
schmieren
Die Hebeldrehpunkte der Vorderrad-
und Hinterrad-Bremshebel sollten in
den empfohlenen Abständen gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle ge-
schmiert werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalschmierfett)
GAU23210
Haupt- und Seitenständer
prüfen und schmieren
Die Funktion des Haupt- und Seitenständers sollte vor jeder Fahrt geprüft
werden und die Drehpunkte und Metall-auf-Metall-Kontaktoberflächen sollten gegebenenfalls geschmiert
werden.
6-29
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GWA10740
WARNUNG
Falls Haupt- oder Seitenständer klemmen, diese von einer Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalschmierfett)
GAU23271
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel müssen folgendermaßen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
GWA10750
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Riefen und andere
Beschädigungen, die Gabeldichtringe
auf Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshebel die Gabel durch starken Druck auf den Lenker
mehrmals einfedern und prüfen,
ob sie leichtgängig ein- und ausfedert.
GCA10590
ACHTUNG:
Falls die Teleskopgabel nicht
gleichmäßig ein- und ausfedert
oder irgendwelche Schäden festgestellt werden, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen bzw. reparieren lassen.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-30
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungslager stellen eine erhebliche Gefähr-
1
dung dar. Darum muß der Zustand der
Lenkung folgendermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs-
2
und Schmiertabelle geprüft werden.
1. Das Motorrad so aufbocken, daß
3
4
5
6
7
8
9
das Vorderrad frei in der Luft
schwebt.
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel greifen und versuchen, sie in
Fahrtrichtung hin und her zu bewegen. Ist dabei Spiel spürbar, die
Lenkung von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und instand
setzen lassen.
GAU23280
GWA10750
GAU23290
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle
geprüft werden. Falls ein Radlager zuviel Spiel aufweist oder das Rad nicht
leichtgängig dreht, die Radlager von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
6-31
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU34221
Batterie
1
1. Batterie
Die Batterie befindet sich hinter dem
Verkleidungsteil A. (Siehe Seite 6-6.)
Dieses Modell ist mit einer versiegelten
Batterie (MF) ausgestattet, die absolut
wartungsfrei ist. Die Kontrolle des Säurestands und das Auffüllen von destilliertem Wasser entfallen deshalb.
WARNUNG
Die Batterie enthält giftige
●
Schwefelsäure, die schwere Verätzungen hervorrufen kann.
Daher beim Umgang mit Batterien stets einen geeigneten Augenschutz tragen. Augen, Haut
GWA10760
und Kleidung unter keinen Umständen mit Batteriesäure in Berührung bringen. Im Falle, daß
Batteriesäure mit Haut in Berührung kommt, führen Sie die folgenden ERSTE
HILFE-Maßnahmen durch.
●
ÄUßERLICH: Mit reichlich
Wasser abspülen.
●
INNERLICH: Große Mengen
Wasser oder Milch trinken
und sofort einen Arzt rufen.
●
AUGEN: Mindestens 15 Minuten lang gründlich mit Wasser
spülen und sofort einen Arzt
aufsuchen.
●
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher Funken, offene Flammen,
brennende Zigaretten und andere Feuerquellen von der Batterie
fernhalten. Beim Laden der Batterie in geschlossenen Räumen
für ausreichende Belüftung sorgen.
●
DIES UND BATTERIEN VON
6-32
KINDERN FERNHALTEN.
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen lassen. Beachten Sie,
daß die Batterie sich durch die Zuschaltung elektrischer Nebenverbraucher
schneller entlädt, wenn das Fahrzeug
mit solchen ausgestattet ist.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat lang nicht benutzt, die Batterie
ausbauen, aufladen und an einem
kühlen und trockenen Ort lagern.
2. Bei einer Stillegung von mehr als
zwei Monaten mindestens einmal
im Monat den Ladezustand der
Batterie überprüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollständig aufladen.
4. Nach der Montage sicherstellen,
daß die Batteriekabel richtig an die
Batterieklemmen angeschlossen
sind.
2
3
4
5
6
7
8
9
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
1
2
1
2
3
4
5
6
7
8
9
ACHTUNG:
Die Batterie immer in gelade-
●
nem Zustand halten. Das Lagern im entladenen Zustand
fügt der Batterie bleibende
Schäden zu.
Zum Laden der wartungsfreien
●
Batterie ist ein spezielles Ladegerät nötig (Konstantstromstärke und/oder -spannung).
Konventionelle Ladegeräte
können die Lebensdauer der
wartungsfreien Batterie vermindern. Falls Sie keinen Zugang zu einem Ladegerät für
die wartungsfreie Batterie haben, lassen Sie sie von Ihrer
Yamaha-Fachwerkstatt aufladen.
GCA10630
GAU34231
Sicherungen wechseln
Die Hauptsicherung und der Sicherungskasten, der die Sicherungen für
die einzelnen Stromkreise enthält, befinden sich hinter dem Verkleidungsteil
A. (Siehe Seite 6-6.)
Eine durchgebrannte Sicherung folgendermaßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen und den betroffenen Stromkreis ausschalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung
herausnehmen, und dann eine
neue Sicherung mit der vorgeschriebenen Amperezahl einsetzen.
HINWEIS:
Ist die Hauptsicherung durchgebrannt,
muß der Haltegriff ausgebaut werden,
um an die Hauptsicherung heranzukommen. Nach dem Auswechseln der
Hauptsicherung, den Haltegriff wieder
anbringen. (Siehe Seite 6-6.)
1. Zusätzliche Hauptsicherung
2. Hauptsicherung
1. Sicherungskasten
2. Sicherung der Warnblinkanlage
6-33
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
7
2
3
4
5
6
1. Zündungssicherung
2. Signalanlagensicherung
3. Scheinwerfersicherung
4. Kühlerlüftersicherung
5. Zusatzsicherung (für Tachometer und Uhr)
6. Sicherung der elektronischen Kraftstoffein spritzung
7. Ersatzsicherung
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
40.0 A
Zündungssicherung:
10.0 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Scheinwerfersicherung:
25.0 A
Warnblinkanlagensicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
10.0 A
Sicherung der Elektronischen
Kraftstoffeinspritzung:
10.0 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
GCA10640
ACHTUNG:
Niemals Sicherungen mit einer hö-
heren als der vorgeschriebenen Amperezahl verwenden. Eine
Sicherung mit falscher Amperezahl
kann Schäden an elektrischen Komponenten und sogar einen Brand
verursachen.
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen und den betroffenen Stromkreis einschalten, um zu prüfen, ob
das elektrische System einwandfrei arbeitet.
4. Falls die neue Sicherung sofort
wieder durchbrennt, die elektrische
Anlage von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-34
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1(×6)
2
Scheinwerferlampe
auswechseln
Die Scheinwerfer dieses Modells sind
1
mit Halogenlampen ausgestattet. Falls
eine Scheinwerferlampe durchbrennt,
lassen Sie sie von einer Yamaha-Fach-
2
werkstatt ersetzen und ggf. den
Scheinwerferlichtkegel einstellen.
3
4
5
6
7
8
9
GAU34240
Rücklicht-/Bremslichtlampe
Die Rücklicht-/Bremslichtlampe dieses
Modells ist mit LEDs statt herkömmlicher Glühlampen bestückt.
Falls das Rücklicht-/Bremslicht nicht
funktioniert, das Motorrad von einer
Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
GAU24180
GAU34250
Blinkerlampe vorn oder
Standlichtlampe auswechseln
1. Den Roller auf den Hauptständer
stellen.
2. Die Abdeckung A abnehmen. (Siehe Seite 6-6.)
3. Die Windschutzscheibe abschrauben.
1. Schraube
2. Windschutzscheibe
4. Die Blinker- und Standlicht-Einheit
abschrauben.
6-35
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
1. Schraube
2. Vordere Blinker- und Standlicht-Einheit
5. Die Fassung samt Lampe im Gegenuhrzeigersinn herausdrehen.
1
2
1. Blinkerlampenfassung
2. Stecker der Standlichtlampe
6. Um die defekte Blinkerlampe herauszunehmen, muß sie einge-
drückt und im Gegenuhrzeigersinn
herausgedreht werden. Die defekte Standlichtlampe muß herausgezogen werden.
7. Die neue Blinkerlampe in die Fassung hineindrücken und dann im
Uhrzeigersinn bis zum Anschlag
festdrehen. Die neue Standlichtlampe in die Fassung drücken.
8. Die Fassung samt Lampe einsetzen und im Uhrzeigersinn festdrehen.
9. Die Blinker- und Standlicht-Einheit
in die ursprüngliche Position bringen und festschrauben.
10. Die Windschutzscheibe festschrauben.
11. Die Abdeckung A anbringen.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-36
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
2
3
Blinkerlampe hinten
auswechseln
1. Den Roller auf den Hauptständer
1
2
3
4
5
6
7
8
9
stellen.
2. Um die linke Blinkerlampe auszuwechseln, das Verkleidungsteil C
abnehmen oder, um die rechte
Blinkerlampe auszuwechseln, das
Verkleidungsteil D abnehmen.
(Siehe Seite 6-6.)
3. Die Fassung samt Blinkerlampe
im Gegenuhrzeigersinn herausdrehen.
1. Blinkerlampenfassung
4. Die defekte Lampe hineindrücken
und im Gegenuhrzeigersinn her-
GAU34260
1
ausdrehen.
5. Die neue Lampe in die Fassung
hineindrücken und dann im Uhrzeigersinn festdrehen.
6. Die Fassung samt Lampe einsetzen und im Uhrzeigersinn festdrehen.
7. Das ausgebaute Verkleidungsteil
anbringen.
GAU34270
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln
1. Das Verkleidungsteil B abnehmen.
(Siehe Seite 6-6.)
2. Die Abdeckung der Kennzeichenbeleuchtung und die Kennzeichenbeleuchtungs-Streuscheibe
abschrauben.
1. Streuscheibe der Kennzeichenbeleuch tung
2. Abdeckung der Kennzeichenbeleuchtung
3. Schraube
3. Die defekte Lampe hineindrücken
und im Gegenuhrzeigersinn herausdrehen.
6-37
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
1. Lampe
4. Die neue Lampe in die Fassung
hineindrücken und dann im Uhrzeigersinn festdrehen.
5. Die Kennzeichenbeleuchtungs-Streuscheibe und die Abdeckung der
Kennzeichenbeleuchtung festschrauben.
6. Das Verkleidungsteil montieren.
GAU25880
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorroller vor
der Auslieferung einer strengen Inspektion unterzogen werden, kann es
im Alltag zu Störungen kommen. Zum
Beispiel können Defekte am Kraftstoffoder Zündsystem oder mangelnde
Kompression zu Anlaßproblemen und
Leistungseinbußen führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme beschreiben die Vorgänge,
die es Ihnen ermöglichen, eine einfache und schnelle Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche vorzunehmen.
Reparaturarbeiten sollten jedoch unbedingt von einer Yamaha-Fachwerkstatt
ausgeführt werden, denn nur diese bietet das Know-how, die Werkzeuge und
die Erfahrung für eine optimale Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile verwenden. Ersatzteile anderer
Hersteller mögen zwar so aussehen
wie Yamaha-Teile, bieten aber nur selten die gleiche Qualität und Lebensdauer, was erhöhte Reparaturkosten
6-38
zur Folge hat.
2
3
4
5
6
7
8
9
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
1
2
3
4
5
6
7
8
9
WARNUNG
Bei Prüf- und Reparaturarbeiten am Kraftstoffsystem Funken und offene Flammen fernhalten und auf keinen Fall
rauchen.
1. Kraftstoff
Kraftstoffstand im
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Tank prüfen.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
2. Verdichtung
E-Starter betätigen.
3. Zündung
Zündkerze herausnehmen
und Elektroden prüfen.
Verdichtung vorhanden.
Keine Verdichtung.
Feucht
Trocken
Mit einem trockenen Tuch abwischen und ZündkerzenElektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerze ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie
das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt prüfen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Motorüberhitzung
GWA10400
WARNUNG
●
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und
heißer Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der
Motor abgekühlt ist.
●
Nachdem die Kühlerverschlußdeckel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen, wie z. B. ein
Handtuch, über den Kühlerverschlußdeckel legen und dann den Deckel langsam im Gegenuhrzeigersinn bis
zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist,
auf den Deckel drücken und im Gegenuhrzeigersinn abschrauben.
Lassen Sie das Kühlsystem von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig.
Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Es gibt ein
Leck.
Es gibt kein
Leck.
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
reparieren lassen.
HINWEIS:
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses
aber so bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
2
3
4
5
6
7
8
9
6-40
PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORROLLERS
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits die attraktive Technologie sicht-
1
bar macht, hat sie andererseits den
Nachteil, daß das Motorroller ungeschützt ist. Obwohl nur hochwertige
2
Materialien verwendet werden, sind die
Bauteile nicht korrosionssicher. Wäh-
3
rend bei Automobilen beispielsweise
ein korrodierter Auspuff unbeachtet
4
bleibt, fallen schon kleine Rostansätze
an der Motorroller-Auspuffanlage un-
5
angenehm auf. Regelmäßige, richtige
Pflege ist nicht nur eine Bedingung für
6
Garantieansprüche, sondern Ihr Motorroller wird auch besser aussehen, länger leben und optimale Leistungen
7
erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
8
1. Die Schalldämpferöffnung abküh-
9
len lassen und dann mit einer Plastiktüte abdecken.
2. Sicherstellen, daß alle Kappen
und Abdeckungen, sowie alle
elektrischen Stecker und Anschlußbuchsen, einschließlich des
GAU26090
Zündkerzensteckers fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die
z. B. durch verkrustetes Motoröl
verunreinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem Pinsel auftragen, aber
niemals Kaltreiniger auf Dichtungen und Radachsen auftragen!
Kaltreiniger und Schmutz mit Wasser abspülen.
Reinigung
GCA10780
ACHTUNG:
Stark säurehaltige Radreiniger,
●
besonders an Speichenrädern,
vermeiden. Werden solche Produkte für schwer zu entfernende
Verschmutzungen verwendet,
das Reinigungsmittel nicht länger als vorgeschrieben auf der
betroffenen Stelle lassen. Die
behandelten Teile unbedingt
sehr gut mit Wasser spülen, sofort abtrocknen und anschließend mit einem
Korrosionsschutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung kann
●
den Windschutz, die Verklei-
7-1
dungsteile und andere Plastikteile beschädigen.
Ausschließlich weiche, saubere
Tücher oder Schwämme mit einem milden Reinigungsmittel
und Wasser verwenden, um Plastikteile zu reinigen.
●
Niemals scharfe Chemikalien
für Plastikteile verwenden. Niemals folgende Mittel bzw. einen
mit diesen Mitteln angefeuchteten Lappen oder Schwamm benutzen: alkalische oder stark
säurehaltige Reinigungsmittel,
Lösungsmittel, Benzin, Rostschutz- oder -entfernungsmittel,
Brems- oder Kühlflüssigkeit,
Batteriesäure.
●
Niemals Hochdruck-Waschanlagen oder Dampfstrahlreiniger
verwenden, da diese das Einsikkern von Wasser und damit eine
Verschlechterung in den folgenden Bereichen verursachen:
Dichtungen (von Rädern,
Schwinglagern, Gabeln und
PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORROLLERS
Bremsen), elektrische Bestandteile (Stecker, Verbindungen, Instrumente, Schalter und
Lichter), Ent- und Belüftungsschläuche.
●
Für Motorroller, die mit einer
Windschutzscheibe ausgestattet sind: Keine starken Reiniger
oder harten Schwämme verwenden, da sie Teile abstumpfen oder verkratzen werden.
Einige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutzscheibe Kratzer hinterlassen.
Das Produkt an einer nicht im
Blickfeld liegenden Stelle der
Windschutzscheibe testen, ob
es Scheuerspuren hinterläßt. Ist
die Windschutzscheibe verkratzt, nach dem Waschen ein
PlastikpoliermitteI verwenden.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem Wasser, einem milden Reinigungsmittel
und einem sauberen, weichen
Schwamm lösen, danach gründlich mit
sauberem Wasser spülen. Schwer zugängliche Stellen mit einer Zahnbürste
oder Flaschenbürste reinigen. Hartnäkkiger Schmutz und Insekten lassen
sich leichter entfernen, wenn zuvor ein
nasses Tuch einige Minuten lang auf
die verschmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen,
die mit Salz bestreut wurden oder in
Küstennähe
Da Meeressalz und Streusalz in Verbindung mit Wasser extrem korrosiv
wirken, führen Sie bitte nach jeder
Fahrt in Regen, Küstennähe oder auf
gestreuten Straßen folgende Schritte
durch.
HINWEIS:
Im Winter gestreutes Salz kann noch
bis in den Frühling hinein auf Straßen
vorhanden sein.
1. Den Motorroller abkühlen lassen
und dann mit kaltem Wasser und
einem milden Reinigungsmittel ab-
waschen.
GCA10790
ACHTUNG:
Kein warmes Wasser verwenden, da
es das aggressive Verhalten von
Salz verstärkt.
2. Um Korrosion zu verhindern, ein
Korrosionsschutzspray auf alle
Metalloberflächen sprühen,
einschließlich verchromter und
vernickelter Metalloberflächen.
Nach der Reinigung
1. Den Roller mit einem Leder oder
einem saugfähigen Tuch trockenwischen.
2. Verwenden Sie zur Pflege von verchromten, Aluminum- und Edelstahl-Teilen, auch an der
Auspuffanlage, eine Chrompolitur.
Sogar die temperaturbedingte
Verfärbung von Edelstahl-Auspuffanlagen kann mit einer solchen
Politur entfernt werden.
3. Alle Metalloberflächen müssen mit
einem Korrosionsschutzspray vor
Korrosion geschützt werden, auch
2
3
4
5
6
7
8
9
7-2
PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORROLLERS
wenn sie verchromt, vernickelt,
eloxiert oder auf eine andere Art
oberflächenvergütet sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Uni-
1
versalreiniger, um noch vorhandene Restverschmutzungen zu
2
entfernen.
5. Steinschläge und andere kleine
3
Lackschäden mit Farblack ausbessern bzw. mit Klarlack versie-
4
geln.
6. Wachsen Sie alle lackierten Ober-
5
6
7
8
flächen.
7. Den Motorroller vollständig trocknen (lassen), bevor er untergestellt
oder abgedeckt wird.
WARNUNG
Sicherstellen, daß sich weder Öl
●
noch Wachs auf den Bremsen
oder Reifen befindet. Gegebe-
9
nenfalls Bremsscheiben und
-beläge mit Aceton oder einem
handelsüblichen Bremsenreiniger säubern, Reifen mit Seifenlauge abwaschen.
Vor einer Fahrt mit dem Motor-
●
GWA10940
roller, die Bremsleistung und
das Verhalten in Kurven testen.
GCA10800
ACHTUNG:
●
Wachs und Öl stets sparsam
auftragen und jeglichen Überschuß abwischen.
●
Niemals Gummi- oder Kunststoffteile einölen bzw. wachsen,
sondern mit geeigneten Pflegemitteln behandeln.
●
Polituren nicht zu häufig einsetzen, denn diese enthalten
Schleifmittel, die eine dünne
Schicht des Lackes abtragen.
HINWEIS:
Produktempfehlungen erhalten Sie bei
Ihrem Yamaha-Händler.
7-3
GAU26300
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Der Roller sollte stets kühl und trocken
untergestellt und mit einer luftdurchlässigen Plane abgedeckt werden, um ihn
vor Staub zu schützen.
ACHTUNG:
Stellen Sie einen nassen Motor-
●
roller niemals in eine unbelüftete Garage oder decken ihn mit
einer Plane ab, denn dann bleibt
das Wasser auf den Bauteilen
stehen, und das kann Rostbildung zur Folge haben.
Um Korrosion zu verhindern,
●
feuchte Keller, Ställe (Anwesenheit von Amoniak) und Bereiche, in denen starke
Chemikalien gelagert werden,
vermeiden.
Stillegung
Möchten Sie Ihren Motorroller mehrere
Monate stillegen, sollten folgende
Schutzvorkehrungen getroffen werden:
1. Befolgen Sie alle Anweisungen,
GCA10820
PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORROLLERS
die im Abschnitt “Pflege” in diesem
Kapitel angegeben sind.
2. Die Vergaser-Schwimmerkammer durch Aufdrehen der Ablaßschraube entleeren, um einer
Verharzung vorzubeugen. Das abgelassene Benzin in den Kraftstofftank einfüllen.
3. Füllen Sie den Kraftstofftank und
fügen Sie einen stabilisierenden
Zusatz hinzu (falls erhältlich), um
den Tank vor Rostbefall zu schützen und eine chemische Veränderung des Kraftstoffs zu verhindern.
4. Zum Schutz des Zylinders, der
Kolbenringe, etc. vor Korrosion die
folgenden Schritte ausführen:
a. Den Zündkerzenstecker abzie-
hen und dann die Zündkerze
herausschrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrung einfüllen.
c. Den Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und
dann die Zündkerze auf den
Zylinderkopf legen, so daß die
Elektroden Masseverbindung
haben. (Damit wird im nächsten Schritt die Funkenbildung
begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch wird die Zylinderwand
mit Öl benetzt.)
e. Den Zündkerzenstecker von
der Zündkerze abziehen, die
Zündkerze einschrauben und
den Zündkerzenstecker wieder
auf die Zündkerze aufsetzen.
GWA10950
WARNUNG
Um Verletzung oder Schäden durch
Funken vorzubeugen, müssen die
Elektroden der Zündkerzen geerdet
werden, wenn der Motor durchgedreht wird.
5. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebel- und Ständer-Drehpunkte ölen.
6. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren und ggf. korrigieren. Anschließend den Motoroller so
aufbocken, daß beide Räder über
dem Boden schweben. Anderenfalls jeden Monat die Räder etwas
verdrehen, damit die Reifen nicht
ständig an derselben Stelle aufliegen und dadurch beschädigt werden.
7. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so abdecken, daß keine
Feuchtigkeit eindringen kann.
8. Die Batterie ausbauen und vollständig aufladen. Die Batterie an
einem kühlen, trockenen Ort lagern und einmal pro Monat aufladen. Die Batterie nicht an einem
übermäßig kalten oder warmen
Ort (unter 0 °C [30 °F] oder über
30 °C [90 °F]) lagern. Nähere Angaben zum Lagern der Batterie
siehe Seite 6-32.
HINWEIS:
Anfallende Reparaturen vor der Stillegung ausführen.
2
3
4
5
6
7
8
9
7-4
TECHNISCHE DATEN
Abmessungen:
Gesamtlänge:
2230 mm (87.8 in)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Gesamtbreite:
780 mm (30.7 in)
Gesamthöhe:
1380 mm (54.3 in)
Sitzhöhe:
750 mm (29.5 in)
Radstand:
1565 mm (61.6 in)
Bodenfreiheit:
120 mm (4.72 in)
Mindest-Wendekreis:
2600 mm (102.4 in)
Gewicht:
Mit Öl und Kraftstoff:
210.0 kg (463 lb)
Motor:
Bauart:
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, DOHC
Zylinderanordnung:
Einzylinder, nach vorn geneigt
Hubraum:
394.9 cm3 (24.10 cu.in)
Bohrung × Hub:
83.0 × 73.0 mm (3.27 × 2.87 in)
Verdichtungsverhältnis:
10.60 :1
Startsystem:
Elektrostarter
Schmiersystem:
Naßsumpfschmierung
GAU26333
Motoröl:
Sorte (Viskosität):
SAE10W30 oder SAE10W40 oder
SAE15W40 oder SAE20W40 oder
SAE20W50
-20 -10 0
Empfohlene Motorölqualität:
API Service, Sorte SE, SF, SG oder höher
20 30
10
SAE 10W-30
SAE 10W-40
SAE 15W-40
SAE 20W-40
SAE 20W-50
40
50 ˚C
Motoröl-Füllmenge:
Ohne Wechsel des Ölfiltereinsatzes:
1.50 L (1.59 US qt) (1.32 Imp.qt)
Mit Wechsel des Ölfilterensatzes:
1.70 L (1.80 US qt) (1.50 Imp.qt)
Achsgetriebeöl:
Sorte:
SAE10W30 Sorte SE-Motoröl
Füllmenge:
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
Kühlsystem:
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalst:
0.32 L (0.34 US qt) (0.28 Imp.qt)
8-1
Fassungsvermögen des Kühlers (einschließlich aller Kanäle):
1.57 L (1.66 US qt) (1.38 Imp.qt)
Luftfilter:
Luftfiltereinsatz:
ölbeschichteter Papierfiltereinsatz
Kraftstoff:
Empfohlener Kraftstoff:
Ausschließlich bleifreies Normalbenzin
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
14.0 L (3.70 US gal) (3.08 Imp.gal)
Elektronische Kraftstoffeinspritzung:
Hersteller:
AISAN
Modell:
1100-87C00-A
Zündkerze(n):
Hersteller/Modell:
NGK/CR7E
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Kupplung:
Kupplungsbauart:
Fliehkraft-Automatik-Trockenkupplung
Kraftübertragung:
Primäruntersetzungsgetriebe:
schrägverzahnter Zahnradsatz
Primäruntersetzungsverhältnis:
31/14 (2.214)
Sekundäruntersetzungsgetriebe:
schrägverzahnter Zahnradsatz
TECHNISCHE DATEN
Sekundäruntersetzungsverhältnis:
42/16 (2.625)
Getriebeart:
Keilriemen-Automatik
Getriebebetätigung:
Fliehkraft-Automatik
Fahrgestell:
Rahmenbauart:
Zentral-Stahlrohrrahmen
Lenkkopfwinkel:
27.00 °
Nachlauf:
100.0 mm (3.94 in)
Vorderreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
120/80-14M/C 58S
Hersteller/Typ:
IRC/MB67
Hersteller/Typ:
DUNLOP/D305FL
Hinterreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
150/70-13M/C 64S
Hersteller/Typ:
IRC/MB67
Hersteller/Typ:
DUNLOP/D305L
Zuladung:
Max. Gesamtzuladung:
198 kg (437 lb)
* (Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör)
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen):
Zuladungsbedingung:
0–90 kg (0–198 lb)
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm2)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm2)
Zuladungsbedingung:
90–198 kg (198–437 lb)
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm2)
2
)
Vorderrad:
Rad-Bauart:
Gußrad
Felgengröße:
14 x MT3.00
Hinterrad:
Rad-Bauart:
Gußrad
Felgengröße:
13 x MT4.00
Vorderradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (rechts)
8-2
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Hinterradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (links)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Vorderrad-Federung:
Bauart:
Teleskopgabel
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
107.0 mm (4.21 in)
Hinterrad-Federung:
Bauart:
selbsttragende Schwinge
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
104.0 mm (4.09 in)
Elektrische Anlage:
Zündsystem:
Transistorzündung (digital)
Lichtmaschine:
Drehstromgenerator mit Permanentmagnet
Batterie:
Typ:
GT9B-4
2
3
4
5
6
7
8
9
TECHNISCHE DATEN
Spannung, Kapazität:
12 V, 8.0 Ah
Scheinwerfer:
Lampenart:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Halogenlampe
Lampenspannung (Watt × Anzahl):
Scheinwerfer:
12 V, 60 W/55.0 W × 2
Rücklicht/Bremslicht:
LED
Blinklicht vorn:
12 V, 21.0 W × 2
Blinklicht hinten:
12 V, 21.0 W × 2
Standlicht vorn:
12 V, 5.0 W × 2
Kennzeichenbeleuchtung:
12 V, 5.0 W × 1
Instrumentenbeleuchtung:
12 V, 2.0 W × 3
Fernlicht-Kontrolleuchte:
12 V, 1.4 W × 1
Blinker-Kontrolleuchte:
12 V, 1.4 W × 2
Motorstörungs-Warnleuchte:
12 V, 1.4 W × 1
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems:
LED
Sicherungen:
Hauptsicherung:
40.0 A
Scheinwerfersicherung:
25.0 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Zündungssicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
10.0 A
Warnblinkanlagensicherung:
10.0 A
Sicherung der Elektronischen Kraftstoffeinspritzung:
10.0 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
8-3
KUNDENINFORMATION
1
GAU26351
Identifizierungsnummern
Bitte übertragen Sie die Schlüssel- und
Fahrgestellnummern sowie die Modellcode-Plakette in die dafür vorgesehenen Felder, da diese für die Bestellung
von Ersatzteilen und -schlüsseln sowie
bei einer Diebstahlmeldung benötigt
werden.
SCHLÜSSEL-IDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
FAHRGESTELLNUMMER:
MODELLCODE-PLAKETTE:
GAU26381
Schlüssel-Identifizierungsnummer
1. Schlüssel-Identifizierungsnummer
2. Schlüssel für die Re-Registrierung des
Codes (rote Ummantelung)
3. Standardschlüssel (schwarze Ummante lung)
Die Schlüssel-Identifizierungsnummer
ist auf dem Schlüsselanhänger eingestanzt. Diese Nummer im entsprechenden Feld notieren, da sie bei der
Bestellung eines Ersatzschlüssels angegeben werden muß.
GAU26410
Fahrgestellnummer
1. Fahrgestellnummer
Die Fahrgestellnummer ist in den Rahmen eingeschlagen.
HINWEIS:
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer
dient zur Identifizierung ihres Fahrzeugs, und wird von der Zulassungsbehörde registriert.
2
3
4
5
6
7
8
9
9-1
KUNDENINFORMATION
GAU26500
Modellcode-Plakette
1
1
2
3
4
1. Modellcode-Plakette
Die Modellcode-Plakette ist an der In-
5
nenseite des hinteren Ablagefachs angebracht. (Siehe Seite 3-18.)
6
Übertragen Sie Informationen auf dieser Plakette in die vorgesehenen Fel-
7
der. Diese Informationen benötigen
Sie zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem
Yamaha-Händler.