Yamaha Majesty125 2006 User Manual [de]

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BEDIENUNGSANLEITUNG
YP125E YP180E
5XL-F8199-G3
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VORWORT
GAU10110
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha! Sie besitzen nun eine YP125E/YP180E, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie ent­wickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit. Damit Sie alle Vorzüge dieser YP125E/YP180E nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie den Roller am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen. Wenn Sie die vielen Tips der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Moto­rrollers. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens. Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
GAU34110
t
Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR! SEIEN SIE WACHSAM ES GEHT UM IHRE SICHERHEIT!
ss
WARNUNG Ein Mißachten dieser WARNUNG-Hinweise könnte Fahrer, Mechaniker und andere
Personen in ernsthafte Verletzungs- oder Lebensgefahr bringen.
ACHTUNG Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, daß besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen
werden müssen, um eine Beschädigung des Motorrollers zu vermeiden.
HINWEIS: Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu
vereinfachen.
HINWEIS:
Die Anleitung ist ein permanenter Bestandteil des Motorrollers und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an
den neuen Eigentümer übergeben werden.
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem
Motorroller und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktin­formationen enthält, die bis zur Veröffentlichung erhältlich waren. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre Yamaha-Fachwerkstatt.
GWA12410
ss
WARNUNG
DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME DES MOTORROLLERS AUFMERKSAM UND VOLLSTÄNDIG DURCHLESEN.
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IMPORTANT MANUAL INFORMATION
GAUS1171
YP125/YP180
BEDIENUNGSANLEITUNG
©2005 YAMAHA MOTOR ESPAÑA S.A.
1. Auflage, september 2005 Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung von
YAMAHA MOTOR ESPAÑA S.A.
nicht gestattet.
Gedruckt in Spanien.
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INHALT
SICHERHEITSINFORMATIONEN.......1-1
FAHRZEUGBESCHREIBUNG.............2-1
Linke Seitenansicht...........................2-1
Rechte Seitenansicht........................2-2
Bedienungselemente und
Instrumente ...................................2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND
DEREN FUNKTION.............................3-1
Zündschloß .......................................3-1
Kontrolleuchten.................................3-1
Tachometer .......................................3-3
Batteriespannungs-/Tankanzeige .....3-4
Diebstahlanlage (Sonderzubehör).....3-4
Uhr ....................................................3-4
Lenkerarmaturen...............................3-5
Handbremshebel (Vorderradbremse)3-6 Handbremshebel (Hinterradbremse).3-6
Tankverschluß ...................................3-6
Kraftstoff ...........................................3-7
Sitzbank ............................................3-7
Ablagefach........................................3-8
Federbeine einstellen........................3-8
Seitenständer....................................3-9
Seitenständerschalter prüfen..........3-10
ROUTINEKONTROLLE VOR
FAHRTBEGINN....................................4-1
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn .....4-1
WICHTIGE FAHR- UND
BEDIENUNGSHINWEISE....................5-1
Anlassen (kalter Motor).....................5-1
Anfahren............................................5-2
Beschleunigen und Verlangsamen ...5-2
Bremsen............................................5-2
Einfahrvorschriften............................5-3
Parken...............................................5-3
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND
KLEINERE REPARATUREN ...............6-1
Bordwerkzeug...................................6-1
Wartungsintervalle und
Schmierdienst................................6-2
Verkleidungsteile und Abdeckungen
abnehmen und montieren .............6-5
Zündkerze prüfen..............................6-6
Motoröl .............................................6-7
Achsantriebsöl ..................................6-9
Kühlflüssigkeit.................................6-10
Luftfilter und Luftfiltereinsätze des
Keilriemengehäuses ....................6-11
Vergaser einstellen..........................6-12
Gaszugspiel kontrollieren ...............6-12
Reifen..............................................6-13
Handbremshebel-Spiel einstellen...6-15 Scheibenbremsbeläge des Vorder-
und Hinterrads prüfen .................6-15
Bremsflüssigkeitsstand prüfen .......6-15
Bremsflüssigkeit wechseln .............6-16
Bowdenzüge prüfen und
schmieren....................................6-16
Haupt- und Seitenständer prüfen
und schmieren.............................6-17
Teleskopgabel prüfen .....................6-17
Lenkung prüfen...............................6-17
Radlager prüfen ..............................6-18
Batterie ...........................................6-18
Sicherung wechseln .......................6-20
Scheinwerferlampe oder
Blinkerlampe vorn auswechseln ...6-20 Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln................................6-21
Ersetzen der Rücklicht-/
Bremslichtlampe oder einer
Lampe des hinteren Blinkers.......6-22
Fehlersuche ....................................6-22
Fehlersuchdiagramm ......................6-23
PFLEGE UND STILLEGUNG DES
MOTORROLLERS...............................7-1
Pflege................................................7-1
Abstellen ...........................................7-3
TECHNISCHE DATEN.........................8-1
KUNDENINFORMATION ....................9-1
Identifizierungsnummern......................9-1
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
t
GAU10260
MOTORROLLER SIND EINSPURIGE FAHRZEUGE. SICHERER EINSATZ UND BETRIEB HÄNGEN VON DEN RICHTIGEN FAHRTECHNIKEN, SOWIE VON DER GESCHICKLICH­KEIT DES FAHRERS AB. JEDER FAH­RER SOLLTE DIE FOLGENDEN ERFORDERNISSE KENNEN, BEVOR ER DIESEN MOTORROLLER FÄHRT. ER ODER SIE SOLLTE:
GRÜNDLICHE ANLEITUNG VON
KOMPETENTER STELLE ÜBER ALLE ASPEKTE DES FAHRENS MIT EINEM MOTORROLLER ERHALTEN.
DIE WARNUNGEN UND WAR-
TUNGSERFORDERNISSE ENTS­PRECHEND DEM BENUTZER­HANDBUCH BEACHTEN.
QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG
IN SICHEREN UND RICHTIGEN FAHRTECHNIKEN ERHALTEN.
PROFESSIONELLE TECHNIS-
CHE WARTUNG DURCHFÜH­REN LASSEN, ENTSPRECHEND DEN HINWEISEN IN DER BEDIE­NUNGSANLEITUNG UND/ODER FALLS DIES WEGEN MECHA-
NISCHER UMSTÄNDE ERFOR­DERLICH IST.
Sicheres Fahren
Immer Überprüfungen vor der
Fahrt durchführen. Sorgfältige Überprüfungen können dabei helfen einen Unfall zu vermeiden.
Dieser Motorroller ist für den
Transport von einem Fahrer und einem Beifahrer ausgelegt.
Die vorwiegende Ursache für
Auto/Motorroller-Unfälle ist ein Versagen von Autofahrern Moto­rroller im Verkehr zu erkennen und mit einzubeziehen. Viele Unfälle wurden von Autofahrern verursacht, die den Motorroller nicht gesehen haben. Sich selbst auffallend zu Erkennen zu geben scheint eine effektive Methode zu sein, diese Art von Unfällen zu reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auf­fallenden Farben.
• Wenn Sie sich einer Kreuzung nähern oder wenn Sie sie über­queren, besondere Vorsicht
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walten lassen, da Motorrolle­runfälle an Kreuzungen am häufigsten auftreten.
• Fahren Sie so, daß andere Autofahrer Sie sehen können. Vermeiden Sie es im toten Win­kel eines Autofahrers zu fah­ren.
In vielen Unfällen sind unerfahre-
ne Fahrer involviert. Tatsächlich haben viele Fahrer, die an einem Unfall beteiligt waren, nicht ein­mal einen gültigen Motorradfüh­rerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, daß Sie qua­lifiziert sind einen Motorroller zu fahren, und daß Sie Ihren Motorroller nur an andere qua­lifizierte Fahrer ausleihen.
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen. Wenn Sie inner­halb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen einen Unfall zu vermeiden.
• Wir empfehlen Ihnen, daß Sie das Fahren mit Ihrem Motorro­ller solange in Bereichen üben, in denen kein Verkehr ist, bis Sie mit dem Motorroller und
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
allen seinen Kontrollvorrichtun­gen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler
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des Motorrollerfahrers verur­sacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es in einer Biegung auf grund ZU HOHER GESCH­WINDIGKEIT zu weit auszusche­ren oder Kurven zu schneiden (ungenügender Neigungswinkel im Verhältnis zur Geschwindig­keit).
• Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzun­gen und fahren Sie niemals schneller als durch Straßen ­und Verkehrsbedingungen gerechtfertigt ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahrbahnen wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, daß andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mit-
fahrers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt beide Hände am Lenker und beide Füße auf dem Tritt-
brett halten, um Kontrolle über den Motorroller aufrecht erhal­ten zu können.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße auf den Fußrasten halten.
• Niemals Mitfahrer mitnehmen, welche nicht bequem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
Niemals unter dem Einfluß von
Alkohol oder anderen Drogen oder Medikamenten fahren.
Dieser Motorroller ist ausschließ-
lich auf Straßenbenutzung aus­gelegt. Es ist nicht für Gelände­fahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorrollerunfällen sind Kopfver­letzungen die häufigste Ursache von Todesfällen. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigs­te Faktor, um Kopfverletzungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicher-
heitsgeprüften Helm.
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Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre ungeschützten Augen könnte dies Ihre Sicht beeinträchtigen und so könnten Sie eine Gefahr verspätet erkennen.
Eine Jacke, feste Schuhe, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei Abschürfungen oder Risswunden zu verhindern oder zu vermin­dern.
Tragen Sie niemals lose sitzende
Kleidung, da sie sich in den Len­kungshebeln oder Rädern ver­fangen könnte und Verletzung oder ein Unfall könnte die Folge sein.
Den Motor oder die Auspuffanla-
ge niemals während oder direkt nach dem Betrieb berühren. Sie werden sehr heiß und können Verbrennungen verursachen. Tra­gen Sie immer Schutzkleidung, die Ihre Beine, Knöchel und Füße abdeckt.
Mitfahrer sollten diese Vorsichts-
maßnahmen ebenfalls beachten.
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
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Modifikationen
Modifikationen, die an diesem Moto­rroller vorgenommen und nicht von Yamaha genehmigt worden sind, oder die Entfernung von Originalausstat­tung, können den Motorroller zur Benutzung unsicher machen und ernsthafte Körperverletzung nach sich ziehen. Modifikationen können auch Ihren Motorroller zur Benutzung illegal machen.
Beladung und Zubehör
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck, kann die Stabilität und die Verhaltenscharakteristik Ihres Moto­rrollers beeinflussen, falls die Gewichtsverteilung des Motorrollers verändert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden, gehen Sie mit Gepäck oder Zubehör, das Sie Ihrem Motorroller hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Motorroller zusätzlich beladen oder Zubehör hin­zugefügt ist. Im Folgenden einige all­gemeine Richtlinien für das Beladen oder Hinzufügen von Zubehör an Ihren Motorroller:
Beladen Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mit­fahrer, Zubehör und Gepäck darf die Höchstzuladungsgrenze von 183 kg (403,5 lb) nicht überschreiten. Inner­halb dieser Gewichtsbegrenzung ist Folgendes zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und
Zubehör sollte so niedrig und nahe wie möglich am Motorroller gehalten werden. Stellen Sie sicher, daß das Gewicht so gleichmäßig wie möglich auf bei­den Seiten des Motorrollers ver­teilt wird, um Ungleichgewicht oder Instabilität auf ein Mindest­maß zu halten.
Sich verlagernde Gewichte, kön-
nen ein plötzliches Ungleichge­wicht schaffen. Sicherstellen, daß Zubehör und Gepäck sicher am Motorroller befestigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör­und Gepäckhalterungen häufig kontrollieren.
Niemals große oder schwere
Gegenstände am Lenker, an der Teleskopgabel oder an der Vor­derradabdeckung befestigen.
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Solche Gegenstände können ins­tabilen Umgang oder langsame
Lenkerreaktion bewirken. Zubehör Original Yamaha-Zubehörteile wurden speziell zur Verwendung an diesem Motorroller entwickelt. Da Yamaha nicht alles andere Zubehör, das erhäl­tlich sein könnte, testen kann, sind Sie selbst verantwortlich für die richti­ge Auswahl, die Installation und Ver­wendung von Zubehör, das nicht von Yamaha hergestellt worden ist. Bei der Auswahl und dem Einbau von Zubehör äußerste Vorsicht walten las­sen. Halten Sie sich an die folgenden Rich­tlinien, sowie an die unter “Beladung” aufgeführten Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör,
oder transportieren Sie niemals
Gepäck, das die Leistung Ihres
Motorrollers einschränken würde.
Das Zubehör vor Benutzung
sorgfältig daraufhin inspizieren,
daß es in keiner Weise die Boden-
freiheit oder den Wendekreis
einschränkt, den Federungs- oder
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
Lenkungsweg begrenzt, die Bedienung der Kontrollvorrichtun-
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gen behindert oder Lichter oder Reflektoren verdeckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann Instabi­lität schaffen, aufgrund falscher Gewichtsverteilung oder aerody­namischer Veränderungen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht, muß dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Minimum gehalten werden.
• Sperrige oder große Zubehör­teile können die Stabilität des Motorrollers aufgrund aerody­namischer Auswirkungen ernsthaft beeinträchtigen. Durch Wind könnte der Moto­rroller aus der Bahn gebracht oder durch Seitenwind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile können auch Ins­tabilität zur Folge haben, wenn man an großen Fahrzeugen vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition beschränkt die Bewegungs­freiheit und Kontrollfähigkeit des Fahrers, deshalb werden solche Zubehörteile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer
Zubehörteile mit großer Umsicht vorgehen. Übersteigen elektris­che Zubehörteile die Kapazität des elektrischen Systems des Motorrollers, könnte es zu einem Stromausfall kommen und eine gefährliche Situation entstehen, dadurch daß die Lichter oder der Motor ausfallen.
Benzin und Abgase
BENZIN IST LEICHT ENTZÜND-
LICH:
• Beim Auftanken immer den Motor abstellen.
• Darauf achten, daß beim Auftan­ken kein Benzin auf den Motor oder die Auspuffanlage tropft.
• Während des Rauchens oder in der Nähe von Flammen nie­mals auftanken.
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Den Motor unter keinen Umstän-
den in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen. Auspuffgase sind giftig und wenn sie eingeatmet werden, können sie innerhalb kürzester Zeit zu Bewußtlosigkeit und zum Tod führen. Lassen Sie den Motor ausschließlich in Bereichen mit ausreichender Belüftung laufen.
Bevor Sie den Motorroller unbe-
aufsichtigt zurücklassen, immer den Motor abstellen und den Zündschlüssel vom Zündschloß abziehen. Beim Parken des Motorrollers folgendes beachten:
• Der Motor und die Auspuffan­lage könnten heiß sein, des­halb sollten Sie den Motorroller an einer Stelle parken, an der Fußgänger oder Kinder diese heißen Stellen nicht zufällig berühren können.
• Den Motorroller nicht auf abs­chüssigem oder weichem Untergrund abstellen, damit er nicht umfallen kann.
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• Den Motorroller nicht in der Nähe von Zündquellen (z. B. in der Nähe eines Petroleumhei­zers, oder einer offenen Flam­me) parken, da er sonst Feuer fangen könnte.
Falls Sie Benzin schlucken, eine
Menge an Benzindämpfen einat­men oder Benzin in Ihre Augen gelangt, konsultieren Sie unver­züglich einen Arzt. Spritzt Benzin auf Ihre Haut oder Kleidung, die betroffene Stelle sofort mit Seife und Wasser abwaschen und die Kleidung wechseln.
SICHERHEITSINFORMATIONEN
t
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FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Linke Seitenansicht
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GAU10410
1. Scheinwerfer (seite 6-20)
2. Seitenständer (seite 3-9)
3. Riement riebgenäuse-Filtereinsatz (seite 6-11)
4. Hauptständer (seite 6-17)
5. Luftfiltereinsatz (seite 6-11)
6. Tankverschluß (seite 3-6)
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Rechte Seitenansicht
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
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7. Haltegriff
8. Federvorspannring (seite 3-8)
9. Sitzbank (seite 3-7)
10. Meßstab (Motoröl) (seite 6-7)
11. Ablagefach (seite 3-8)
12. Batterie/Sicherungen (seite 6-18)
13. Künlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (seite 6-10)
14. Kühler
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FAHRZEUGBESCHREIBUNG
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Bedienungselemente und Instrumente
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GAU10430
15. Handbremshebel (Hinterradbremse) (seite 3-6)
16. Lenkerarmatur links (seite 3-5)
17. Geschwindgkeitsmesser (seite 3-3)
18. Blinker-kontro lleuchten (seite 3-1)
19. Fernlicht-Kontrolleuchte (seite 3-1)
20. Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte (seite 3-1)
21. Tankanzeige (seite 3-4)
22. Handbremshebel (Vorderradbremse) (seite 3-6)
23. Lenkerarmatur rechts (seite 3-5)
24. Batteriespannungs (seite 3-4)
25. Kilometerzänler/Digitaluhr (seite 3-4)
26. Zünd-/Lenkschloß (seite 3-1)
27. Vorderes Ablagefach (seite 3-8)
28. Kühlflüssigkeits-Prüffenster (seite 6-10)
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU10450
Zündschloß
Das Zündschloß schaltet die Zündung, sowie die Stromversorgung der ande­ren elektrischen Systeme, ein und aus. Die einzelnen Schlüsselstellungen sind nachfolgend beschrieben.
ON
Alle elektrischen Systeme sind betriebsbereit und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel läßt sich in dieser Position nicht abziehen.
OFF
Alle elektrischen Systeme sind aus­geschaltet. Der Schlüssel läßt sich in dieser Position abziehen.
GAU10630
GAU10660
GAUM1020
h
Die Kühlflüssigkeitstemperatur-Warn­leuchte sollte normalerweise aufleuch­ten, wenn der Zündschlüssel auf “h” gestellt wird. (Siehe Seite 3-2.)
GAU10700
SCHLOSS
Der Lenker ist verriegelt und alle elek­trischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel läßt sich in dieser Posi­tion abziehen. Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen.
2. Den Zündschlüssel in Position “OFF” hineindrücken, freigeben und dann auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln Den Schlüssel einstecken und dann auf “OFF” drehen.
GWA10060
ss
WARNUNG
Den Zündschlüssel niemals auf “OFF” oder “LOCK” stellen, wäh­rend das Fahrzeug in Bewegung ist, andernfalls wird das elektrische System ausgeschaltet und kann zu Kontrollverlust oder einem Unfall führen. Stellen Sie sicher, daß das Fahrzeug steht, before Sie den Zündschlüssel auf “OFF” oder “LOCK” drehen.
GAU10980
Kontrolleuchten
1. Blinker-Kontrolleuchten
2. Fernlicht-Kontrolleuchte
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Blinker-Kontrolleuchten “c” und “d
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird, blinkt die entsprechende Kon­trolleuchte.
Fernlicht-Kontrolleuchte “j”
3
Diese Kontrolleuchte leuchtet bei ein­geschaltetem Fernlicht.
Ölwechsel-Intervallanzeige “z”
1. Ölwechsel-Intervallanzeige
2. Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte
Wenn die Ölwechsel-Intervallanzeige leuchtet, muß das Motoröl gewech­selt werden. Die Anzeige leuchtet nach den ersten 1000 km (600 mi)
GAU11030
GAU11080
GAU11390
und dann alle 3000 km (1800 mi) auf. Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwechsel-Intervallanzeige aufleuch­tet (d. h. vor Ablauf des entsprechen­den Intervalls), muß die Anzeige nach dem Ölwechsel zurückgestellt wer­den, damit sie korrekt die Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signalisiert. (Siehe Seite 6-8.) Der Stromkreis der Anzeigeleuchte kann auf nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Motorstoppschalter auf “h” und den Zündschlüssel auf “ON” stellen.
2. Prüfen, ob die Ölwechsel-Inter­vallanzeige einige Sekunden lang aufleuchtet und dann erlischt.
3. Leuchtet die Anzeige nicht auf, den Stromkreis von einer Yama­ha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
HINWEIS:
Wenn der Roller auf dem Hauptstän­der steht, kann es vorkommen, daß die Ölwechsel-Intervallanzeige beim Gasgeben blinkt, was unter diesen Umständen normal ist.
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GAUM1080
Kühlflüssigkeitstemperatur­Warnleuchte “y”
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet die Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort anhalten, den Motor abstellen und abkühlen lassen. Der Stromkreis der Warnleuchte kann auf nachfolgende Weise geprüft wer­den.
1. Drehen Sie den Zündschlüssel auf “h”.
2. Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
GCA10020
ACHTUNG
Den Motor bei Überhitzung nicht länger betreiben.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU11660
Tachometer
1. Tachometer
2. Kilometerzähler
Zum Geschwindigkeitsmesser weist der Tachometer auch einen Kilome­ter- und einen Tageskilometerzähler auf. Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die Fahrgeschwindigkeit an. Der Kilometerzähler zeigt die insgesamt gefahrenen Kilometer an. Der Tages­kilometerzähler zeigt die gefahrenen Kilometer an, seitdem er zuletzt auf Null gestellt worden ist. Mit einem Druck auf den “TRIP”­Knopf schaltet das Display zwischen den Betriebsarten “ODO” (odometer = Kilometerzähler) und “TRIP” (trip-
meter = Tageskilometerzähler) um. Um den Tageskilometerzähler zurück­zustellen, “TRIP” -Modus eingeben und den “TRIP”-Knopf mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten. Der Tageskilometerzähler kann zusammen mit dem Kraftstoffmesser benutzt werden, um einzuschätzen, wieviele Kilometer man mit einem vollen Tank fahren kann. Mit dieser Information können Sie einschätzen, wann Sie tanken müssen.
Einstellen des Kilometerzähler/Tageskilometer­Modus
Der Kilometerzähler und Tageskilo­meterzähler kann so eingestellt wer­den, daß er mit dem folgenden Ver­fahren entweder Meilen oder Kilometer zählt.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” dre­hen und dabei den Rückstellk­nopf gedrückt halten.
2. Den Rückstellknopf loslassen, sobald Abgaben im Display ers­cheinen.
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3. Die gegenwärtige Betriebsart erscheint im Display: “CONT” (continental) für Kilometer und “EnGL” (English) für Meilen.
4. Den Rückstellknopf drücken, um die Betriebsart zu wechseln.
5. Den Rückstellknopf drücken und zwei Sekunden lang halten, um die gewählte Betriebsart zu bestätigen.
HINWEIS:
Solange der Kilometerstand
unter 10 liegt, kann die Zählein­heit der Kilometer- und Tageski­lometerzähler beliebig oft umges­tellt werden; nach Erreichen des Kilometerstandes 10 kann die Betriebsart jedoch nicht mehr umgestellt werden.
Umstellen der Zähleinheit der
Kilometerzähler ändert bzw. kon­vertiert den gegenwärtigen Kilo­meterstand nicht.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Batteriespannungs­/Tankanzeige
3
1. Tankanzeige
2. Digitaluhr
Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” gestellt wird, zeigt die Batteriespan­nungs-/Tankanzeige die Batteries­pannung an.
HINWEIS:
Falls die Batteriespannung auf 10 V sinkt, die Batterie von einer Yamaha­Fachwerkstatt prüfen lassen.
GAUM1100
Wenn der Zündschlüssel auf “ON” gestellt wird, zeigt die Batteriespan­nungs-/Tankanzeige zunächst zwei Sekunden lang die Batteriespannung, dann den Kraftstoffvorrat an. Die Nadel bewegt sich mit abnehmendem Kraftstoffvorrat auf “E” (Empty = Leer) zu. Wenn die Nadel “E” erreicht, sobald wie möglich nachtanken.
HINWEIS:
Fahren Sie den Tank nicht ganz leer.
GAU12330
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)
Eine für dieses Modell als Sonderzu­behör erhältliche Diebstahlanlage kann von einer Yamaha-Fachwerks­tatt installiert werden. Wenden Sie sich für mehr Informationen an einen Yamaha-Vertragshändler.
GAUM1110
Uhr
Uhr stellen
1. Schlüssel auf “ON” drehen.
2. Den Rückstellknopf drücken und zwei Sekunden lang halten, so daß die Stundenanzeige blinkt.
3. Den Rückstellknopf drücken, um die Stunden einzustellen.
4. Den Rückstellknopf drücken und zwei Sekunden lang halten, so daß die erste Minutenziffer blinkt.
5. Den Rückstellknopf drücken, um die erste Minutenziffer einzuste­llen.
6. Den Rückstellknopf drücken und zwei Sekunden lang halten, so daß die zweite Minutenziffer blinkt.
7. Den Rückstellknopf drücken, um die zweite Minutenziffer einzuste­llen.
8. Den Rückstellknopf zwei Sekun­den lang drücken, um die Uhr zu starten.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Lenkerarmaturen
1. Abblendschalter “j, k”
2. Blinkerschalter “b”
3. Hupenschalter “a”
Abblendschalter “j/k”
Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “j”, zum Einschalten des Abblendlichts den Schalter auf “k” stellen. Den Schalter nach unten drücken, um die Lichthupe zu betäti­gen, während der Scheinwerfer auf Abblendlicht eingestellt ist.
GAU12343
GAUS1020
GAU12460
Blinkerschalter “c/d”
Vor dem Rechtsabbiegen den Schal­ter nach “d” drücken. Vor dem Link­sabbiegen den Schalter nach “c” drücken. Sobald der Schalter losge­lassen wird, kehrt er in seine Mittelste­llung zurück. Um die Blinker auszus­chalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU12500
Hupenschalter “a”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter betätigen.
GAU12690
Starterschalter “g”
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter betätigen.
GCA10050
ACHTUNG
Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1.
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GAU12763
Warnblinkschalter “
1. Warnblinkschalter “
2. Starterschalter “g”
GAU12763
Warnblinkschalter “
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung “ON”, diesen Schalter auf “ ” drehen, um die Warnblinkanlage einzuschalten (alle Blinker blinken gleichzeitig auf). Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituatio­nen zu verwenden, um andere Verkehrs­teilnehmer zu warnen, wenn man an einer gefährlichen Stelle anhalten muß.
GCA10060
ACHTUNG
Die Warnblinkanlage nicht über einen längeren Zeitraum einsetzen, andernfalls könnte sich die Batterie entladen.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Handbremshebel (Vorderradbremse)
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1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
Der Handbremshebel (Vorderrad­bremse) befindet sich auf der rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderradbremse diesen Hebel zum Lenkergriff ziehen.
GAU12900
GAU12950
Handbremshebel (Hinterradbremse)
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
Der Handbremshebel zur Betätigung der Hinterradbremse befindet sich auf der linken Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Hinterradbremse den Hebel zum Lenkergriff ziehen.
GAUS1040
Tankverschluß
1. Markierungen
2. Tankverschluß-Abdeckung
3. Tankverschluß
Tankverschluß öffnen
1. Auf das hintere Ende der Tank­verschluß-Abdeckung drücken, um sie zu öffnen.
2. Den Schlüssel in das Tankschloß stecken und im Uhrzeigersinn drehen.
Tankverschluß schließen
1. Die Paßmarkierungen aufeinan­der ausrichten und dann den Tankverschluß in seine ursprün­gliche Position drücken.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
2. Den Schlüssel im Gegenuhrzei­gersinn drehen und dann abzie­hen.
3. Die Tankverschluß-Abdeckung schließen.
GAU13220
Kraftstoff
1. Einfüllstutzen
2. Kraftstoffstand
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß genügend Kraftstoff vorhanden ist. Beim Tanken die Zapfpistole, wie in der Abbildung gezeigt, in den Ein­füllöffnung einführen und den Tank nur bis zur Unterkante des Einfüllstut­zens auffüllen.
GWA10880
ss
WARNUNG
Den Tank niemals überfüllen,
anderenfalls kann durch Wär­meausdehnung Kraftstoff am Tankverschluß austreten.
Unter keinen Umständen
Kraftstoff auf den heißen Motor verschütten.
GCA10070
ACHTUNG
Kraftstoff greift Lack und Kunsts­toff an. Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort mit einem saube­ren, trockenen, weichen Lappen abwischen.
GAU13890
Sitzbank
3
Sitzbank öffnen
1. Den Schlüssel in das Sitz­bankschloß stecken und dann, wie in der Abbildung gezeigt, dre­hen.
2. Die Sitzbank aufklappen.
Sitzbank schließen
1. Die Sitzbank zuklappen und dann herunterdrücken, so daß sie ein­rastet.
2. Den Schlüssel abziehen.
HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß die Sitzbank richtig montiert ist.
3-7
Page 22
1
a
b
1
2
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Ablagefach
3
1. Schloß
2. Ablagefach
ss
WARNUNG
Den Zuladungsgrenzwert von
10 kg (22,05 lb) für den Gepäckträger nicht übersch­reiten.
Den Zuladungsgrenzwert von
324 kg (714,42 lb) kg für das Fahrzeug nicht überschreiten.
GAU14400
GWA11190
GAU14540
Ablagefach
Ablagefach öffnen
Den Schlüssel in das Schloß stecken, im Uhrzeigersinn drehen und dann daran ziehen, um den Ablagefach­Deckel aufzuklappen.
Ablagefach schließen
Den Deckel des Ablagefachs in seine Ausgangsposition bringen und den Schlüssel abziehen.
ss
WARNUNG
Den Zuladungsgrenzwert von
10 kg für den Gepäckträger nicht überschreiten.
Den Zuladungsgrenzwert von
324 kg für das Fahrzeug nicht überschreiten.
3-8
GWA10960
GAU14880
Federbeine einstellen
1. Shock-absorber pre-tensioned strut
Jedes Federbein ist mit einem Eins­tellring für die Federvorspannung ausgerüstet.
ACHTUNG
Den Einstellmechanismus unter keinen Umständen über die Mini­mal- oder Maximaleinstellung hinaus verdrehen.
ss
WARNUNG
Beide Federbeine gleichmäßig einstellen. Eine ungleichmäßige Einstellung beeinträchtigt Fahrver­halten und Stabilität.
GCA10100
GWA10210
Page 23
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Bei der Einstellung der Federvorspan­nung wie folgt vorgehen. Zum Erhöhen der Federvorspannung (Federung härter) beide Federvors­pannringe in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Federvorspan­nung (Federung weicher) beide Federvorspannringe in Richtung (b) drehen.
HINWEIS:
Die jeweilige Kerbe im Federvorspan­nungs-Einstellring muß auf die Gegenmarkierung am Stoßdämpfer ausgerichtet werden.
Einstellen der Federvorspannung:
Minimum (weich):
1
Normal:
2
Maximum (hart):
3,4
GAU15300
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf linken Seite des Rahmens. Den Sei­tenständer mit dem Fuß hoch- oder herunterklappen, während Sie das Fahrzeug in aufrechter Stellung halten.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein Bes­tandteil des Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschalter-Systems, der die Zündung in bestimmten Situationen unterbricht. (Zur Erklärung des Zün­dungsunterbrechungs- und Anlaßs­perrschalter-Systems, siehe weiter unten im Text.)
GWA10240
ss
WARNUNG
Niemals mit ausgeklapptem Sei­tenständer fahren. Auch nicht, wenn der Seitenständer sich nicht richtig hochklappen läßt oder nicht in hochgeklappter Position bleibt. Ein nicht völlig hochgeklappter Sei­tenständer kann den Fahrer durch Bodenberührung ablenken und so zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Yamaha hat den Seitenständer mit einem Zündun­terbrechungsschalter versehen, der ein Starten und Anfahren mit ausgeklapptem Seitenständer ver­hindert. Prüfen Sie deshalb das System regelmäßig wie nachfol­gend erläutert. Falls Störungen an diesem System festgestellt wer­den, das Fahrzeug umgehend von einer Yamaha-Fachwerkstatt ins­tand setzen lassen.
3
3-9
Page 24
1
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAUT1091
Seitenständerschalter prüfen
3
1. Seitenständerschalter
Die Funktion des Seitenständerschal­ters anhand der folgenden Informatio­nen prüfen.
ss
WARNUNG
Das Fahrzeug für diese Kontro-
lle auf den Hauptständer ste­llen.
Falls eine Fehlfunktion auftritt,
das Fahrzeug vor der nächsten Fahrt von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen lassen.
GWA10260
3-10
Page 25
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
GAU15591
Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand sei­nes Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Standzeit können sich z. B. durch äußere Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschädigun­gen, plötzliche Undichtigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissen­haften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen:
HINWEIS:
Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist sch­nell durchgeführt und die dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
GWA11150
ss
WARNUNG
Falls im Verlauf der “Routinekon­trolle vor Fahrtbeginn” irgendwel­che Funktionsstörungen festges­tellt werden, die Ursache unbedingt vor der Inbetriebnahme des Fahr­zeugs feststellen und beheben las­sen.
4
4-1
Page 26
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Kraftstoff • Ggf. tanken. 3-3, 3-6
Motoröl • Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen. 3-2, 6-7
Achsgetriebeöl • Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren. 6-9
4
Kühlflüssigkeit
Vorderradbremse • Ersetzen, falls nötig. 3-6, 5-2
Hinterradbremse • Ersetzen, falls nötig. 3-6, 5-2
• Kraftstoffstand im Tank prüfen.
• Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
• Motorölstand im Motor überprüfen.
• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
• Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
GAU15603
3-2, 6-10
4-2
Page 27
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Gasdrehgriff
Räder und Reifen
Bremshebel
Hauptständer, Seitenständer
Fahrgestellhalterungen
Batterie
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
• Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
• Seilzugspiel kontrollieren. 5-2, 6-12
• Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
• Auf Beschädigung kontrollieren.
• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen. 6-13, 6-14
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
• Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
• Ggf. Drehpunkte schmieren.
• Sicherstellen, daß alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Ggf. festziehen.
• Flüssigkeitsstand kontrollieren.
• Ggf. mit destilliertem Wasser füllen.
3-5, 3-6, 5-2, 6-15
3-9, 6-17
3-3, 6-18
4
4-3
Page 28
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ss
WARNUNG
Vor der Inbetriebnahme sollte
der Fahrer sich mit den Eigens­chaften und der Bedienung sei­nes Fahrzeugs gut vertraut machen. Wenden Sie sich bezüglich Steuerungsvorrich­tungen oder Funktionen, die Sie nicht gründlich verstehen, an eine Yamaha-Fachwerks­tatt.
5
Den Motor unter keinen
Umständen in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen. Auspuffgase sind giftig und wenn sie eingeatmet wer­den, können sie innerhalb kür­zester Zeit zu Bewußtlosigkeit und zum Tod führen. Stellen Sie zu jeder Zeit ausreichende Belüftung sicher.
Aus Sicherheitsgründen den
Motor nur mit ausgeklapptem Hauptständer starten.
GAU15980
GWA10870
GAUM1210
Anlassen (kalter Motor)
GCA10250
ACHTUNG
Vor dem ersten Fahrtantritt unbe­dingt die “Einfahrvorschriften” auf Seite 5-3 durchlesen.
1. Drehen Sie den Zündschlüssel auf “f”.
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Bei betätigter Vorder- oder Hinte­rradbremse den Starterschalter drücken, um den Motor anzulas­sen.
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt, den Starterschalter loslassen und einige Sekunden bis zum nächsten Startversuch warten. Jeder Anlaßver­such sollte so kurz wie möglich sein, um die Batterie zu schonen. Drehen Sie den Motor pro Anlaßversuch nicht länger als 10 Sekunden durch.
GCA11040
ACHTUNG
Zur Schonung des Motors niemals mit kaltem Motor stark beschleuni­gen!
5-1
Page 29
1
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU16760
Anfahren
1. Anfahren
HINWEIS:
Lassen Sie den Motor vor dem Anfah­ren warmlaufen.
1. Während Sie mit der linken Hand den Handbremshebel (Hinterrad­bremse) ziehen und mit der rech­ten Hand den Haltegriff fassen, den Motorroller vom Hauptstän­der schieben.
2. Aufsitzen und dann die Rücks­piegel einstellen.
3. Den Blinkerschalter betätigen.
4. Den Verkehr beobachten und, wenn die Fahrbahn frei ist, den Gasdrehgriff (rechts) langsam öff­nen und losfahren.
5. Den Blinker ausschalten.
GAU16780
Beschleunigen und Verlangsamen
Die Fahrgeschwindigkeit wird durch Gasgeben und Gaswegnehmen angepaßt. Zum Beschleunigen den Gasdrehgriff in Richtung (a) drehen. Zum Gaswegnehmen den Gasdreh­griff in Richtung (b) drehen.
GAU16791
Bremsen
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hin­terradbremse mit allmählich ans­teigender Kraft betätigen.
ss
WARNUNG
Vermeiden Sie es plötzlich und
hart zu bremsen (besonders wenn Sie nach einer Seite gelehnt sind), andernfalls könnte der Roller schlittern oder stürzen.
Straßen- und Eisenbahnschie-
nen, Metallplatten an Bauste­llen sowie Kanaldeckel werden bei nassem Wetter sehr glatt. Deshalb Geschwindigkeit verringern, während Sie sich
GWA10300
5
5-2
Page 30
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
einem solchen Bereich nähern und beim Überqueren Vorsicht walten lassen.
Bedenken Sie immer, daß das
Bremsen auf naßen Straßen viel schwieriger ist.
Da Bremsen bei Bergabfahrten
schwierig und gefährlich sein kann, stets ein vernünftiges Tempo einhalten.
5
Einfahrvorschriften
Die ersten 1000 km (600 mi) sind ausschlaggebend für die Leistung und Lebensdauer des neuen Motors. Darum sollten die nachfolgenden Anweisungen sorgfältig gelesen und genau beachtet werden. Der Motor ist fabrikneu und darf wäh­rend der ersten 1000 km (600 mi) nicht zu stark beansprucht werden. Die verschieden Teile des Motors spielen sich selbst in das richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und andere Belastungen, die den Motor stark erhitzen, sind während dieser Periode zu vermeiden.
GAU16830
GAU17150
0~150 km (0~90 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 1/3 geöffnetem Gasdrehgriff vermeiden. Nach jeweils einer Stunde Fahrzeit den Motor abstellen und eine Abkühl­zeit von fünf bis zehn Minuten einle­gen. Mit wechselnder Geschwindigkeit fahren. Nicht ständig mit gleicher Gasgriffstellung fahren.
150~500 km (90~300 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 1/2 geöffnetem Gasdrehgriff vermeiden. Möglichst schaltfreudig fahren. Voll­gasfahren und Dauerdrehzahlen ver­meiden.
500~1000 km (300~600 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 3/4 geöffnetem Gasdrehgriff vermeiden.
GCA10370
ACHTUNG
Nach den ersten 1000 km (600 mi) unbedingt das Motoröl wechseln.
Nach 1000 km (600 mi)
Längeres Vollgasfahren vermeiden. Mit wechselnder Geschwindigkeit fahren.
5-3
GCA10270
ACHTUNG
Bei Motorstörungen während der Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von einer Yamaha-Fachwerkstatt über­prüfen lassen.
GAU17200
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann den Zündschlüssel abziehen.
GWA10310
ss
WARNUNG
Motor und Auspuffrohre kön-
nen sehr heiß werden. Deshalb so parken, daß Kinder oder Fußgänger die heißen Teile nicht versehentlich berühren können.
Das Fahrzeug nicht auf abs-
chüssigem oder weichem Untergrund abstellen, damit es nicht umfallen kann.
Page 31
1
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU17280
Der Fahrzeughalter ist für die Sicher­heit selbst verantwortlich. Regelmäßi­ge Inspektionen, Einstellungen und Schmierung gewährleisten maximale Fahrsicherheit und einen optimalen Zustand Ihres Fahrzeugs. Auf den fol­genden Seiten werden die wichtigs­ten Inspektionspunkte, Einstellungen und Schmierstellen angegeben und erläutert. Die in der Tabelle empfohlenen Zei­tabstände für Wartung und Schmie­rung sollten lediglich als Richtwerte für den Normalbetrieb angesehen werden. JE NACH WETTERBEDIN­GUNGEN, GELÄNDE, GEOGRAFIS­CHEM EINSATZORT UND PERSÖN­LICHER FAHRWEISE MÜSSEN DIE WARTUNGSINTERVALLE MÖGLI­CHERWEISE VERKÜRZT WERDEN.
GWA10320
ss
WARNUNG
Sind Sie mit Wartungsarbeiten nicht vertaut, lassen Sie diese von einer Yamaha-Fachwerkstatt durchfüh­ren.
GWA10330
ss
WARNUNG
Dieser Motorroller ist ausschließ­lich für normalen Straßenbetrieb ausgelegt. Bei übermäßig feuch­tem oder staubigem Einsatz muß der Luftfiltereinsatz öfter gereinigt oder ausgewechselt werden, um schnelles Verschleißen des Motors zu vermeiden. Ihre Yamaha-Fach­werkstatt berät Sie gerne über die angemessenen Wartungsintervalle.
GAU17320
Bordwerkzeug
1. Bordwerkzeug
Einige in der Anleitung aufgeführten Wartungsarbeiten und Reparaturen können vom sachverständigen Fahrer selbst ausgeführt werden. Das Bord­werkzeug erlaubt das Durchführen der meisten Wartungsarbeiten. Gewisse Arbeiten und Einstellungen erfordern jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen Drehmomentschlüssel.
HINWEIS:
Falls das für die Wartung notwendige Werkzeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen die Erfahrung für bestimm­te Wartungsarbeiten fehlt, die War­tungsarbeiten von einer Yamaha­Fachwerkstatt ausführen lassen.
GWA10350
ss
WARNUNG
Von Yamaha nicht zugelassene Änderungen können Leistungsver­luste und unsicheres Fahrverhalten zur Folge haben. Vor Änderungen am Fahrzeug unbedingt die Yama­ha-Fachwerkstatt befragen.
6
6-1
Page 32
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU17705
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS:
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen
Kilometern, durchgeführt wird.
Ab 50000 km sind die Wartungsintervalle alle 10000 km zu wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähig-
keiten und sollten daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
STAND DES KILOMETERZÄHLERS JAHRES-
Nr PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT 1 10 20 30 40
1*Kraftstoffleitung
6
2*Kraftstoffilter • Zustand kontrollieren. √√
3 Zündkerze • Reinigen und Abstand neu einstellen.
4*Ventile
5
Luftfiltereinsatz
6 Luftfiltereinsatz des
Keilriemengehäuses
7*Batterie
• Kraftstoff- und Unterdruckschläuche auf Risse oder Beschädigung kontrollieren.
• Zustand kontrollieren.
• Ersetzen. √√
• Ventilspiel kontrollieren.
• Einstellen.
• Reinigen. √√
• Ersetzen. √√
• Reinigen. √√√√
• Batteriesäurestand und spezifisches Gewicht kontrollieren.
• Sicherstellen, daß der Entlüftungsschlauch richtig verlegt ist.
6-2
(x 1000 Km) KON-
√√√√ √
√√
√√
√√√√ √
TROLLE
Page 33
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
STAND DES KILOMETERZÄHLERS JAHRES-
Nr PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT 1 10 20 30 40
8*
Vorderradbremse
9*Hinterradbremse
10 * Räder • Rundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrollieren. √√√√
11 * Radlager
12 * Lenkungslager auf Schwergängigkeit prüfen. √√ √ √√
13 * Fahrgestellhalterungen
Seitenständer, Funktion prüfen.
14
Hauptständer Schmieren.
15 * Seitenständerschalter • Funktion prüfen. √√ √ √√ √ 16 * Teleskopgabel • Funktion prüfen und auf Öllecks kontrollieren. √√√√
17 * Federbeine 18 * Vergaser • Motor-Leerlaufdrehzahl einstellen. √√ √ √√ √
19 Motoröl
20 * Ölsieb • Reinigen.
• Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Das Lager auf Lockerung oder Beschädigung kontrollieren.
• Das Spiel des Lagers kontrollieren und die Lenkung
Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 24000 km
• Sicherstellen, daß alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Funktion prüfen und die Stoßdämpfer auf Öllecks kontrollieren.
• Wechseln. (Siehe Seite 6-7.)
• Den Ölstand kontrollieren und das Fahrzeug auf Öllecks prüfen.
6-3
√√ √ √√ √
√√ √ √√ √
Wenn die Ölwechsel-Intervallanzeige
(x 1000 Km) KON-
TROLLE
√√√√
√√√√ √
√√√√ √
√√√√
aufleuchtet (alle 3000 km)
Alle 3000 km
6
Page 34
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
STAND DES KILOMETERZÄHLERS JAHRES-
Nr PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT 1 10 20 30 40
21 * Kühlsystem
22 Achsantriebsöl
23 * Keilriemen • Ersetzen. Alle 10000 km
Vorderrad- und Hinterrad-
24 *
Bremslichtschalter Sich bewegende
25
Teile und Seilzüge
6
Schalldämpfer und
26 *
Krümmer Lichter, Signale und • Funktion prüfen.
27 *
Schalter • Scheinwerferlichtkegel einstellen.
• Den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren und das Fahrzeug auf Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
Wechseln. Alle 3 Jahre
• Den Ölstand kontrollieren und das Fahrzeug auf Öllecks prüfen.
• Wechseln. √√√
• Funktion prüfen. √√ √ √√ √
• Schmieren. √√√√ √
• Die Schraubenklemme auf guten Sitz überprüfen. √√ √ √√
√√
√√ √ √√ √
(x 1000 Km) KON-
√√√√ √
TROLLE
6-4
Page 35
3
2
1
1
2
1
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU18711
Verkleidungsteile und Abdeckungen abnehmen und montieren
Verkleidungsteil A
1. Verkleidungsteil
Die abgebildeten Abdeckungen und Verkleidungsteile müssen für manche in diesem Kapitel beschriebenen War­tungs- und Reparaturarbeiten abge­nommen werden. Für die Demontage und Montage der einzelnen Abdec­kungen und Verkleidungsteile sollte jeweils auf die nachfolgenden Absch­nitte zurückgegriffen werden.
GAU18790
Verkleidungsteil B
1. Abdeckung
2. Schraube (x1)
Verkleidungsteil abnehmen Die Schrauben entfernen und das Verkleidungsteil abnehmen. Verkleidungsteil montieren Das Verkleidungsteil in die ursprüngli­che Lage bringen und dann festsch­rauben.
GAU19210
Abdeckung B
1. Abdeckungen
2. Schraube (x4)
Abdeckung abnehmen Die Abdeckung losschrauben und dann abziehen. Abdeckung montieren Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrau­ben.
6
6-5
Page 36
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Zündkerze prüfen
1. Zündkerzenstecker
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bes­tandteil des Motors und sollte regelmäßig kontrolliert werden, vor-
6
zugsweise durch eine Yamaha-Fach­werkstatt. Da Verbrennungswärme und Ablagerungen die Funktionstüchtigkeit der Kerze im Laufe der Zeit vermindern, muß die Zündkerzen in den empfohle­nen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle herausgenommen und geprüft werden. Der Zustand der Zünd­kerze erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand des Motors. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isola­torfußes prüfen. Der die Mittelelektrode umgebende Porzellanisolator ist bei richtig eingestelltem Motor und norma­ler Fahrweise rehbraun. Weist die Zünd­kerze eine stark abweichende Färbung
GAU19620
auf, könnte der Motor defekt sein. Ver­suchen Sie nicht, derartige Probleme selbst zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen. Bei fortgeschrittenem Abbrand der Elektrode oder übermäßigen Kohles­toffablagerungen, die Zündkerzen durch eine neue ersetzen.
Empfohlene Zündkerze:
CR8E (NGK)
1. Zündkerzenstecker
Vor dem Einschrauben einer Zündker­ze stets den Zündkerzen-Elektrode­nabstand mit einer Fühlerlehre mes­sen und erforderlichenfalls korrigieren.
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0,7~0,8 mm (0,0275in-0,0315in)
6-6
Die Sitzfläche der Kerzendichtung rei­nigen; Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde abwischen.
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
20 Nm 2,0 m•kgf, 14,46ft•lb)
1. Zündkerzen-Elktrodenabstand
HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel zur Verfü­gung, läßt sich das vorgeschriebene Anzugsmoment annähernd erreichen, wenn die Zündkerze handfest einge­dreht und anschließend noch um 1/4~1/2 Drehung weiter festgezogen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
Page 37
1
1
a
b
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAUS1241
Motoröl
1. Meßstab
a Maximalstand
Der Motorölstand sollte vor jeder Fahrt geprüft werden. Außerdem muss das öl in den empfohlenen Abständen, gemäß der Wartungs­und Schmiertabelle, gewechselt wer­den und wenn die ölwechsel-Interva­llanzeige aufleuchtet.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer stellen.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei der Kontrolle des ölstands vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Nei­gung zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis führen.
Minimalstand
b
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warm laufen lassen und dann abstellen.
3. Einige Minuten warten, damit sich das öl setzen kann. Dann den Einfüllschraubverschluss herausdrehen, den Messstab abwischen, in die Einfüllöffnung zurückstecken (ohne ihn hinein­zuschrauben) und dann wieder herausziehen, um den ölstand zu überprüfen.
HINWEIS:
Der ölstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Markie­rung befinden.
4. Falls der ölstand unter der Mini­malstand-Markierung liegt, öl der empfohlenen Sorte bis zum vor­geschriebenen Stand nachfüllen.
5. Den Messstab in die Einfüllöffnung stecken und dann den Einfüllsch­raubverschluss fest zudrehen.
6-7
Motoröl wechseln
1. Achsantriebsöl-Ablaßschraube
1. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warm laufen lassen und dann abstellen.
2. Ein ölauffanggefäß unter den Motor stellen, um das Altöl auf­zufangen.
3. Den Einfüllschraubverschluss und die Motoröl-Ablassschraube herausdrehen, um das Motoröl aus dem Kurbelgehäuse abzulassen.
GCA10410
ACHTUNG
Beim Entfernen der Motoröl­Ablassschraube werden auch der O­Ring, die Feder und der ölfilter herauskommen. Sicherstellen, dass Sie diese Teile nicht verlieren.
6
Page 38
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1. O-Ring 2. Feder 3. Ölsieb
4. Das ölsieb in Lösungsmittel aus­waschen, auf Beschädigung kon­trollieren und gegebenenfalls erneuern.
6
5. Den O-Ring auf Beschädigung überprüfen und gegebenenfalls erneuern.
6. Das ölsieb, die Feder, den O­Ring, sowie die Motoröl­Ablassschraube montieren und die Ablassschraube anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Motoröl-Ablassschraube:
32 Nm (3,2 m•kgf, 23,15ft•lb)
HINWEIS:
Sicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.
7. Die vorgeschriebene Menge des empfohlenen öls einfüllen und dann den Einfüllschraubversch­luss fest zudrehen.
Empfohlene ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge für den ölwechsel:
1,3 L (0,286 US qt) (1,144 Imp.qt)
GCA11670
ACHTUNG
Verwenden Sie keine öle mit Diesel­Spezifikation “CD” oder öle von höhe­rer Qualität als vorgeschrieben. Auch keine öle der Klasse “ENERGY CON­SERVING II” oder höher verwenden. Darauf achten, dass keine Fremdkör­per in das Kurbelgehäuse gelangen.
8. Den Motor anlassen und einige Minuten lang im Leerlaufbetrieb auf öllecks überprüfen. Tritt irgendwo öl aus, den Motor sofort abstellen und die Ursache feststellen.
9. Die ölwechsel-Intervallanzeige auf nachfolgende Weise zurücks­tellen.
6-8
Ölwechsel-Intervallanzeige zurückstellen
1. Den “TRIP”-Knopf MAXIMAL drei Sekunden lang gedrückt halten. Während der “TRIP”-Knopf gedrückt wird, den Zündschlüs­sel auf “f” drehen.
2. Den “TRIP”-Knopf freigeben und die ölwechsel-Intervallanzeige wird erlöschen.
3. Den Schlüssel auf “e” drehen.
HINWEIS:
Wird das öl gewechselt, bevor die ölwechsel-Intervallanzeige aufleuch­tet (d. h. vor Ablauf des entsprechen­den Intervalls), muss die Anzeige nach dem ölwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die Fällig­keit des nächsten ölwechsels signali­siert. Um die ölwechsel-Intervallan­zeige zurückzustellen, bevor das ölwechsel-Intervall fällig geworden ist, dem obigen Verfahren folgen. Darauf achten, dass die Kontrol­lleuchte 1.4 Sekunden lang aufleuch­ten wird, nachdem der Rückstellknopf freigegeben worden ist. Andernfalls das Verfahren wiederholen.
Page 39
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU20011
Achsantriebsöl
1
1. Achsantriebsöl-Einfüllschraubverschluß
Das Achsantriebsgehäuse sollte vor Fahrtbeginn auf Öllecks geprüft wer­den. Treten Lecks auf, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen. Außerdem muß in den vorgeschriebe­nen Abständen gemäß Wartungs­und Schmiertabelle das Achsan­triebsöl gewechselt werden.
ss
WARNUNG
Darauf achten, daß keine
Fremdkörper in das Achsan­triebsgehäuse eindringen.
Darauf achten, daß kein Öl auf
Räder und Reifen gerät.
GWA10370
Achsantriebsölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer stellen.
1. Achsantriebsöl-Ablaßschraube
HINWEIS:
Der Achsantriebsölstand sollte
bei kaltem Motor geprüft werden.
Sicherstellen, daß das Fahrzeug
bei der Kontrolle des Ölstands vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem falschen Meßergebnis führen.
2. Den Einfüllschraubverschluß herausdrehen und den Ölstand im Achsantriebsgehäuse prüfen.
HINWEIS:
Das Öl sollte bis zum Rand der Ein­füllöffnung reichen.
3. Falls der Ölstand nicht bis zum Rand der Einfüllöffnung reicht, Öl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand nachfü­llen.
4. Den Öl-Einfüllschraubverschluß montieren und anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Achsantriebsöl-Einfüllschraub­verschluß:
22 Nm (2,2 m•kgf, 15,91 ft•lbf)
Achsantriebsöl wechseln
1. Ein Ölauffanggefäß unter das Achsantriebsgehäuse stellen, um das Altöl aufzufangen.
2. Den Einfüllschraubverschluß sowie die Ablaßschraube heraus­drehen und das Achsantriebsöl ablassen.
3. Die Achsantriebsöl-Ablaßschrau­be montieren und dann vorsch­riftsmäßig anziehen.
6
6-9
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1
2
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Anzugsdrehmoment:
Achsantriebsöl-Ablaßschraube:
22 Nm (2,2 m•kgf, 15,91 ft•lbf)
4. Achsantriebsöl der empfohlenen Sorte bis zum Rand der Ein­füllöffnung einfüllen.
Empfohlene Ölsorte:
Getriebeöl für den Kardanantrieb (Teilenr.: 9079E-SH001-00)
Füllmenge:
0,15 L (0,033 US qt) (0,132 Imp.qt)
5. Den Öl-Einfüllschraubverschluß
6
montieren und anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
6. Das Achsantriebsgehäuse auf Öllecks prüfen. Tritt irgendwo Öl aus, die Ursache feststellen.
GAU20070
Kühlflüssigkeit
HINWEIS:
Da der Stand der Kühlflüssigkeit
sich mit der Motortemperatur verändert, sollte er bei kaltem Motor geprüft werden.
Sicherstellen, daß das Fahrzeug
bei der Kontrolle des Kühlmittels­tands vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem fals­chen Meßergebnis führen.
1. Maximalstand
2. Minimalstand
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrtbeginn geprüft werden. Außer­dem muß die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, gewechselt werden.
GAUS1080
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in
2. Durch das Schauglas den Kühl­flüssigkeitsstand kontrollieren.
gerader Stellung halten.
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximals­tand-Markierung befinden.
6-10
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1
2
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
3. Befindet sich die Kühlflüssigkeit an oder unterhalb der Minimals­tand-Markierung, die Frontver­kleidung abschrauben.
4. Den Ausgleichsbehälterdeckel öffnen und Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-Markierung auffü­llen.
Fassungsvermögen des Aus­gleichsbehälters:
0,45 L (0,099 US qt) (0,396 Imp.qt)
GCA10470
ACHTUNG
Ist keine Kühlflüssigkeit ver-
fügbar, kann stattdessen desti­lliertes Wasser oder weiches Leitungswasser verwendet werden. Hartes Wasser oder Salzwasser sind für den Motor schädlich.
Falls Wasser statt Kühlflüssig-
keit verwendet wurde, dieses so bald wie möglich durch Kühlflüssigkeit ersetzen, da der Motor sonst nicht gegen Über­hitzungs-, Frost- und Korro­sionsschäden geschützt ist.
Falls Wasser statt Kühlflüssig-
keit nachgefüllt wurde, so bald wie möglich den Frostschutz­mittelgehalt der Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fachwerks­tatt überprüfen lassen, da die Frostschutzwirkung verringert wird.
5. Den Ausgleichsbehälterdeckel schließen und die Frontverklei­dung wieder festschrauben.
GAUM1320
Luftfilter und Luftfiltereinsätze des Keilriemengehäuses
Die Luft- und Riementriebgehäuse­Filtereinsätze sollten in den empfohle­nen Abständen gemäß Wartungs­und Schmiertabelle gereinigt werden. Bei übermäßig staubigem oder feuch­ten Einsatz sind die Filter häufiger zu reinigen.
6-11
Luftfiltereinsatz reinigen
1. Luftfilter-Gehäusedeckel
2. Schraube (x 1)
1. Den Roller auf den Hauptständer stellen.
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel abschrauben.
3. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
1. Filterschaumstoff
4. Den Luftfiltereinsatz ausklopfen, um den gröbsten Schmutz und
6
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1
2
3
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Staub zu entfernen; dann mit Druckluft den feineren Staub herausblasen.
5. Den Luftfiltereinsatz auf Beschä­digung überprüfen und, falls beschädigt, erneuern.
6. Den Filtereinsatz in das Luftfilter­gehäuse einsetzen.
7. Den Luftfilter-Gehäusedeckel festschrauben.
Den Luftfiltereinsatz des Keilriemengehäuses reinigen
6
1. Filterdeckel
2. Schraube (x 3)
3. Riementriebgehäuse-Filter
1. Den Riementrieb-Gehäusefilter­deckel abschrauben.
2. Den Luftfiltereinsatz herausnehmen und dann mit Druckluft, wie in der Abbildung dargestellt, ausblasen.
GAU21300
Vergaser einstellen
Der Vergaser ist ein wesentlicher Bes­tandteil des Motors und erfordert eine höchst genaue Einstellung. Deshalb sollten alle Einstellarbeiten einer Yamaha-Fachwerkstatt vorbehalten bleiben, die über die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen verfügt.
3. Den Luftfiltereinsatz auf Beschä­digung überprüfen und, falls beschädigt, erneuern.
Gaszugspiel kontrollieren
4. Den Filtereinsatz mit der farbigen Seite nach außen in das Luftfilter­gehäuse einsetzen.
5. Den Riementriebgehäuse-Filter­deckel festschrauben.
GCA10530
ACHTUNG
Sicherstellen, daß jeder Filte-
reinsatz richtig in seinem Gehäuse sitzt.
Der Motor sollte niemals ohne
die Filtereinsätze betrieben werden, andernfalls könnten der/die Kolben und/oder der/die Zylinder übermäßig
Das Gaszugspiel sollte am Gasdreh­griff 1,5~3,0 mm (0,060~0,118 in) betragen. Das Gaszugspiel am Dreh­griff regelmäßig prüfen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerkstatt einste­llen lassen.
verschleißen.
6-12
GAU21381
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU21540
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistun­gen, einer langen Lebensdauer und maximaler Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beachten Sie bitte die fol­genden Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen und ggf. korrigieren.
ss
WARNUNG
Den Reifenluftdruck stets bei
kalten Reifen (d. h. Reifentempe­ratur entspricht Umgebungstem­peratur) prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muß entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit und hinsichtlich des Gesamtge­wichts von Fahrer, Beifahrer,
GWA10500
Gepäck und Zubehör, das für dieses Modell genehmigt wur­de, angepasst werden.
Reifenluftdruck (gemessen bei kal­ten Reifen):
Bis 90 kg (198 lb):
Vorn:
190 kPa (27,02 psi) (1,9 kgf/cm
Hinten:
220 kPa (31,29 psi) (2,2 kgf/cm
90 kg (198 lb) to maximum load:
Vorn:
190 kPa (27,02 psi) (1,9 kgf/cm
Hinten:
240 kPa (34,14 psi) (2,4 kgf/cm
Maximale Zuladung*:
183 kg (403,51 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
ss
WARNUNG
2
)
2
)
2
)
2
)
GWA11020
Da die Beladung das Fahr- sowie das Bremsverhalten und damit die Sicherheit des Motorrads beein­flußt, stets folgende Punkte beach­ten.
6-13
DAS MOTORRAD NIEMALS
ÜBERLADEN! Überladen des Motorrads beeinträchtigt nicht nur Fahrverhalten und Sicher­heit, sondern kann auch Rei­fenschäden und Unfälle zur Folge haben. Sicherstellen, daß das Gesamtgewicht aus Gepäck, Fahrer, Beifahrer und zulässigem Zubehör nicht die maximale Gesamtzuladung überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mit-
führen, die während der Fahrt verrutschen können.
Schwere Lasten zum Fahr-
zeugmittelpunkt hin plazieren und das Gewicht möglichst gleichmäßig auf beide Seiten verteilen.
Fahrwerk und Reifenluftdruck
müssen auf die Gesamtzula­dung angepaßt werden.
Reifenzustand und -luftdruck
vor Fahrtantritt prüfen.
6
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Reifenkontrolle
1. Profiltiefe
2. Reifenflanke
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzureichender Profiltiefe, Nägeln
6
oder Glassplittern in der Lauffläche, rissigen Flanken usw. den Reifen umgehend von einer Yamaha-Fach­werkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hin­ten):
1.6 mm (0.06 in)
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofil­tiefe kann von Land zu Land abwei­chen. Richten Sie sich deshalb nach den entsprechenden Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Motorrads sind mit Schlauch-Reifen bestückt.
ss
WARNUNG
Grundsätzlich Reifen gleichen
GWA10460
Typs und gleichen Herstellers für Vorder- und Hinterrad ver­wenden. Bei anderen als den zugelassenen Reifenkombina­tionen kann das Fahrverhalten nicht garantiert werden.
Ausschließlich die nachfolgenden
Reifen sind nach zahlreichen Tests von der Yamaha Motor España, S.A. freigegeben worden.
Vorderreifen:
Größe:
120/70-12 51L
Hersteller/Modell:
MICHELIN CHENG SING PIRELLI
Hinterreifen:
Größe:
130/70-12 56L
Hersteller/Modell:
MICHELIN CHENG SING PIRELLI
GWA10570
ss
WARNUNG
Abgenutzte Reifen unverzü-
glich von einer YAMAHA-Fach­werkstatt austauschen lassen. Abgesehen davon, daß sie gegen die Straßenverkehrsord­nung verstoßen, beeinträchti­gen übermäßig abgefahrene Reifen die Fahrstabilität und können zum Verlust der Fahr­zeugkontrolle führen.
Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage, sowie Reifenwechsel, grundsätzlich von einer YAMAHA-Fachwerks­tatt vornehmen lassen, die über das notwendige Werk­zeug und die fachliche Erfah­rung verfügt.
Ein beschädigter Schlauch
sollte am besten nicht mehr repariert werden. Falls die Lage es jedoch erfordert, die Reparatur mit größter Sorgfalt ausführen und den Schlauch dann möglichst bald erneuern.
6-14
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1
1
Hinterradbremse
Vorderradbremse
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU22100
Handbremshebel-Spiel einstellen
b. Bremshebelspiel 2 ~ 5 mmd. Bremshebelspiel 2 ~ 5 mm
Der Bremshebel muß ein Spiel von 2~5 mm (0,079~0,197 in) aufweisen, wie dargestellt. Das Handbremshe­bel-Spiel regelmäßig prüfen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
ss
WARNUNG
Ein falsches Bremshebelspiel kann auf einen Defekt im Bremssystem hinweisen. Das Motorrad nicht benutzen, bis das Bremssystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüft oder repariert worden ist.
GWA10640
GAU22340
Scheibenbremsbeläge des Vorder- und Hinterrads prüfen
1. Verschleißgrenze
Der Verschleiß der Scheibenbrems­beläge vorn und hinten muß in den empfohlenen Abständen gemäß War­tungs- und Schmiertabelle geprüft werden. Um den Verschleiß der Scheibenbremsbeläge zu prüfen, die Bremsbelagstärke messen.Mißt die Stärke eines Bremsbelags weniger als 0,5 mm (0,02 in), die Bremsbeläge im Satz von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen.
GAU22580
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
1. Minimalstand
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in die Bremsanlage eindringen und dessen Funktion beeinträchtigen. Vor Fahrtantritt kontrollieren, daß Bremsflüssigkeit bis über die Mini­malstand-Markierung reicht, und, falls erforderlich, Bremsflüssigkeit nachfü­llen. Ein niedriger Bremsflüssigkeitss­tand könnte darauf hinweisen, daß die Bremsbeläge abgenutzt sind und/oder ein Leck im Bremssystem vorhanden ist. Ist der Bremsflüssigkeitsstand nie­drig, sicherstellen daß die Bremsbelä­ge auf Verschleiß und das Bremssys­tem auf Lecks überprüft wird.
6
6-15
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Beim Ablesen des Flüssigkeitss-
tands muß der Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeit waagerecht stehen.
Nur die empfohlene Bremsflüs-
sigkeit verwenden. Andere Bremsflüssigkeiten können die Dichtungen angreifen, Undichtig­keit verursachen und dadurch die Bremsfunktion beeinträchtigen.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
6
nachfüllen. Das Mischen vers­chiedener Bremsflüssigkeiten kann chemische Reaktionen her­vorrufen, die die Bremsfunktion beeinträchtigen.
Darauf achten, daß beim Nachfü-
llen kein Wasser in den Vorrats­behälter gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich herab und kann Dampf­blasenbildung verursachen.
Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vor­sichtig handhaben und verschüt­tete Flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des
Bremsflüssigkeitsstandes ist mit zunehmendem Verschleiß der Bremsbeläge normal. Jedoch bei plötzlichem Absinken die Brem­sanlage von einer YAMAHA­Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAUM1360
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den emp­fohlenen Abständen gemäß Wartungs­und Schmiertabelle von einer Yamaha­Fachwerkstatt gewechselt werden. Außerdem sollte der Bremsschlauch alle vier Jahre oder bei Beschädigung oder Undichtigkeit ersetzt werden.
GAU23100
Bowdenzüge prüfen und schmieren
6-16
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert werden und die Züge und deren Enden ggf. geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug beschädigt oder funktioniert er nicht reibungslos, muß er von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Motoröl
GWA10720
ss
WARNUNG
Durch beschädigte Seilzughüllen können Seilzüge korrodieren und in ihrer Funktion eingeschränkt wer­den. Aus Sicherheitsgründen beschädigte Seilzüge unverzüglich erneuern.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23210
Haupt- und Seitenständer prüfen und schmieren
Die Funktion des Haupt- und Sei­tenständers sollte vor jeder Fahrt geprüft werden und die Drehpunkte und Metall-auf-Metall-Kontakto­berflächen sollten gegebenenfalls geschmiert werden.
GWA10740
ss
WARNUNG
Falls Haupt- oder Seitenständer klemmen, diese von einer Yamaha­Fachwerkstatt instand setzen las­sen.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalsch­mierfett)
GAU23271
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskop­gabel müssen folgendermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß War­tungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
ss
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Riefen und andere Beschädigungen, die Gabeldichtringe auf Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Hand­bremshebel die Gabel durch star­ken Druck auf den Lenker mehr­mals einfedern und prüfen, ob sie leichtgängig ein- und ausfedert.
6-17
GWA10750
GCA10590
ACHTUNG
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmäßig ein- und ausfedert oder irgendwelche Schäden fest­gestellt werden, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt über­prüfen bzw. reparieren lassen.
GAU23280
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Len­kungslager stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Darum muß der Zus­tand der Lenkung folgendermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
1. Das Motorrad so aufbocken, daß das Vorderrad frei in der Luft sch­webt.
6
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1
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
ss
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskop­gabel greifen und versuchen, sie in Fahrtrichtung hin und her zu bewegen. Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen und instand setzen lassen.
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müs-
6
sen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden. Falls ein Radlager zuviel Spiel aufweist oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GWA10750
GAU23290
GAU23320
Batterie
1. Batterie warten
Eine unzureichend gewartete Batterie verschleißt vorzeitig und entlädt sich schnell. Deshalb müssen der Batte­rie-Säurestand, die Batteriekabelver­bindungen und die Entlüftungssch­lauchführung vor Fahrtantritt und in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle über­prüft werden.
Säurestand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei der Batterie-Säurestandkontrolle vollständig gerade steht.
2. Die Abdeckung A abnehmen. (Siehe Seite 6-5.)
3. Den Säurestand in der Batterie prüfen.
HINWEIS:
Der Säurestand muß sich zwischen der Minimal- und Maximalstandmar­kierung befinden.
4. Befindet sich der Säurestand an oder unterhalb der Minimalstand­Markierung, destilliertes Wasser bis zum zur Maximalstand-Mar­kierung nachfüllen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GWA10770
ss
WARNUNG
Die Batterie enthält giftige Sch-
wefelsäure, die schwere Verät­zungen hervorrufen kann. Daher beim Umgang mit Batte­rien stets einen geeigneten Augenschutz tragen. Augen, Haut und Kleidung unter kei­nen Umständen mit Batte­riesäure in Berührung bringen. Im Falle, daß Batteriesäure mit Haut in Berührung kommt, füh­ren Sie die folgenden ERSTE HILFE-Maßnahmen durch.
• ÄUßERLICH: Mit reichlich Wasser abspülen.
• INNERLICH: Große Mengen Wasser oder Milch trinken und sofort einen Arzt rufen.
• AUGEN: Mindestens 15 Minuten lang gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher Funken, offene Flam­men, brennende Zigaretten und andere Feuerquellen von der Batterie fernhalten. Beim Laden der Batterie in geschlos­senen Räumen für ausreichen­de Belüftung sorgen.
Batterieflüssigkeit unter keinen
Umständen mit der Antriebs­kette in Berührung bringen. Eine durch Korrosion gefähr­lich geschwächte Kette erhöht die Unfallgefahr.
DIES UND BATTERIEN VON
KINDERN FERNHALTEN.
GCA10610
ACHTUNG
Ausschließlich destilliertes Wasser verwenden, da Leitungswasser Mineralien enthält, die für die Bat­terie schädlich sind.
6. Die Abdeckung montieren.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat lang nicht benutzt, die Batterie ausbauen, aufladen und an einem kühlen und trockenen Ort lagern.
2. Bei einer Stillegung von mehr als zwei Monaten mindestens einmal im Monat die Säuredichte sowie den Ladezustand der Batterie prüfen und die Batterie ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollständig aufladen.
4. Bei der Montage der Batterie unbedingt auf richtige Polung und festen Sitz der Klemmen achten. Ebenfalls sicherstellen, daß der Entlüftungsschlauch richtig angeschlossen und ver­legt ist und weder beschädigt noch verstopft ist.
6
5. Den festen Sitz der Polklemmen sowie den Verlauf des Entlüf­tungsschlauchs prüfen und ggf. korrigieren.
6-19
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
ACHTUNG
Mündet der Batterie-Entlüf­tungsschlauch in einer Weise, daß Batteriesäure oder -gase auf den Rahmen gelangen, kann dies neben Schäden an der Oberfläche auch Einschränkungen der Mate­rialfestigkeit zur Folge haben.
Sicherung wechseln
6
1
1. Sicherung
Der Sicherungskasten befindet sich neben dem Batteriegehäuse. Die Sicherung, falls sie durchgebrannt ist, folgendermaßen erneuern.
GCA10600
GAUS1180
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen und alle Stromkreise ausschalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung herausnehmen, und dann eine neue Sicherung mit der vor­geschriebenen Amperezahl ein­setzen.
Vorgeschriebene Sicherung:
20 A
GCA10640
ACHTUNG
Niemals Sicherungen mit einer höheren als der vorgeschriebenen Amperezahl verwenden. Eine Sicherung mit falscher Amperezahl kann Schäden an elektrischen Komponenten und sogar einen Brand verursachen.
3. Den Zündschlüssel auf “ON” dre­hen und die Stromkreise eins­chalten, um zu prüfen, ob das elektrische System funktioniert.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder durchbrennt, die elektris­che Anlage von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen lassen.
6-20
GAUS1110
Scheinwerferlampe oder Blinkerlampe vorn auswechseln
Eine durchgebrannte Lampe wie folgt auswechseln.
ACHTUNG
Diese Arbeit sollte grundsätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt durchgeführt werden.
Scheinwerferlampe
1. Die vordere Abdeckung absch­rauben.
ss
WARNUNG
Scheinwerferlampen werden sehr schnell heiß. Deshalb entflammba­res Material vom Lampenhalter fernhalten und die Lampe niemals berühren, bevor sie ausreichend abgekühlt ist.
2. Die defekte Lampe aus der Lam­penfassung ziehen.
3. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
4. Die Abdeckung festschrauben.
GCA10670
GWA10790
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1
1
2
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
5. Den Scheinwerfer ggf. von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
Lampe des vorderen Blinkers
1. Die vordere Abdeckung absch­rauben.
2. Die defekte Lampe aus der Lam­penfassung ziehen.
3. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
4. Die Abdeckung festschrauben.
GAU24250
Blinkerlampe vorn auswechseln
1. Blinkerlampe
2. Lampe
1. Die Blinker-Streuscheibe vorn abschrauben.
2. Die defekte Lampe hineindrüc­ken und im Gegenuhrzeigersinn herausdrehen.
3. Die neue Lampe in die Fassung hineindrücken und dann im Uhr­zeigersinn festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
GCA11190
ACHTUNG
Die Schraube nicht zu fest anzie­hen, um die Streuscheibe nicht zu beschädigen.
GAU24310
Kennzeichenleuchten-Lampe auswechseln
1. Campen (Kennzeichenbeleuchtung)
1. Die Kennzeichenleuchte absch­rauben.
2. Die Fassung (samt Lampe) herausziehen.
3. Die defekte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
5. Die Fassung (samt Lampe) ein­setzen und hineindrücken.
6. Die Kennzeichenleuchte wieder festschrauben.
6
6-21
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11
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Ersetzen der Rücklicht-/ Bremslichtlampe oder einer Lampe des hinteren Blinkers
Rücklicht-/Bremslichtlampe
6
1. Schraube
1. Die Rücklicht-/Bremslicht­Streuscheibe abschrauben.
2. Die defekte Lampe hineindrüc­ken und im Gegenuhrzeigersinn herausdrehen.
3. Die neue Lampe in die Fassung hineindrücken und dann im Uhr­zeigersinn festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
GAUS1130
Lampe des hinteren Blinkers
1. Die Rücklicht-/Bremslicht­Streuscheibe abschrauben.
2. Die linke oder rechte Blinker­Streuscheibe nach hinten herausziehen.
3. Die defekte Lampe hineindrüc­ken und im Gegenuhrzeigersinn herausdrehen.
4. Die neue Lampe in die Fassung hineindrücken und dann im Uhr­zeigersinn festdrehen.
5. Die Blinker-Streuscheibe anbrin­gen.
6. Die Rücklicht-/Bremslicht­Streuscheibe festschrauben.
GCA10680
ACHTUNG
Die Schrauben nicht zu fest anzie­hen, um die Streuscheibe nicht zu beschädigen.
6-22
GAU25880
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorroller vor der Auslieferung einer strengen Ins­pektion unterzogen werden, kann es im Alltag zu Störungen kommen. Zum Beispiel können Defekte am Krafts­toff- oder Zündsystem oder mangeln­de Kompression zu Anlaßproblemen und Leistungseinbußen führen. Die nachfolgenden Fehlersuchdia­gramme beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen ermöglichen, eine einfa­che und schnelle Kontrolle der einzel­nen Funktionsbereiche vorzunehmen. Reparaturarbeiten sollten jedoch unbedingt von einer Yamaha-Fach­werkstatt ausgeführt werden, denn nur diese bietet das Know-how, die Werkzeuge und die Erfahrung für eine optimale Wartung. Ausschließlich Yamaha-Originaler­satzteile verwenden. Ersatzteile ande­rer Hersteller mögen zwar so ausse­hen wie Yamaha-Teile, bieten aber nur selten die gleiche Qualität und Lebensdauer, was erhöhte Reparatur­kosten zur Folge hat.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU25962
Fehlersuchdiagramm
ss
WARNUNG
Bei Prüf- und Reparaturarbeiten am Kraftstoffsystem Funken und offene Flammen fernhalten und auf keinen Fall rauchen.
GWA10840
6
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PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORROLLERS
Pflege
Während die offene Bauweise einer­seits die attraktive Technologie sichtbar macht, hat sie andererseits den Nach­teil, daß das Motorroller ungeschützt ist. Obwohl nur hochwertige Materialien verwendet werden, sind die Bauteile nicht korrosionssicher. Während bei Automobilen beispielsweise ein korro­dierter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an der Moto­rroller-Auspuffanlage unangenehm auf. Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur eine Bedingung für Garantieansprü­che, sondern Ihr Motorroller wird auch besser aussehen, länger leben und
7
optimale Leistungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen lassen und dann mit einer Plastiktüte abdecken.
2. Sicherstellen, daß alle Kappen und Abdeckungen, sowie alle elektrischen Stecker und Ansch­lußbuchsen, einschließlich des Zündkerzensteckers fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z. B. durch verkrustetes
GAU26090
Motoröl verunreinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem Pinsel auf­tragen, aber niemals Kaltreiniger auf Dichtungen und Radachsen auftragen! Kaltreiniger und Sch­mutz mit Wasser abspülen.
Reinigung
ACHTUNG
Stark säurehaltige Radreiniger,
besonders an Speichenrädern, vermeiden. Werden solche Produkte für schwer zu entfer­nende Verschmutzungen ver­wendet, das Reinigungsmittel nicht länger als vorgeschrie­ben auf der betroffenen Stelle lassen. Die behandelten Teile unbedingt sehr gut mit Wasser spülen, sofort abtrocknen und anschließend mit einem Korro­sionsschutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung kann
den Windschutz, die Verklei­dungsteile und andere Plastik­teile beschädigen. Ausschließ­lich weiche, saubere Tücher oder Schwämme mit einem mil­den Reinigungsmittel und Was-
7-1
GCA10780
ser verwenden, um Plastikteile zu reinigen.
Niemals scharfe Chemikalien
für Plastikteile verwenden. Nie­mals folgende Mittel bzw. einen mit diesen Mitteln ange­feuchteten Lappen oder Sch­wamm benutzen: alkalische oder stark säurehaltige Reini­gungsmittel, Lösungsmittel, Benzin, Rostschutz- oder -ent­fernungsmittel, Brems- oder Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschan-
lagen oder Dampfstrahlreiniger verwenden, da diese das Ein­sickern von Wasser und damit eine Verschlechterung in den folgenden Bereichen verursa­chen: Dichtungen (von Rädern, Schwinglagern, Gabeln und Bremsen), elektrische Bes­tandteile (Stecker, Verbindun­gen, Instrumente, Schalter und Lichter), Ent- und Belüf­tungsschläuche.
Für Motorroller, die mit einer
Windschutzscheibe ausgestat­tet sind: Keine starken Reini-
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PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORROLLERS
ger oder harten Schwämme verwenden, da sie Teile abs­tumpfen oder verkratzen wer­den. Einige Plastikreinigungs­mittel könnten auf der Windschutzscheibe Kratzer hinterlassen. Das Produkt an einer nicht im Blickfeld liegen­den Stelle der Windschutzs­cheibe testen, ob es Scheuers­puren hinterläßt. Ist die Windschutzscheibe verkratzt, nach dem Waschen ein Plastik­poliermitteI verwenden.
Nach normalem Gebrauch Schmutz am besten mit warmem Was­ser, einem milden Reinigungsmittel und einem sauberen, weichen Schwamm lösen, danach gründlich mit sauberem Wasser spülen. Schwer zugängliche Stellen mit einer Zahnbürste oder Flas­chenbürste reinigen. Hartnäckiger Sch­mutz und Insekten lassen sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nasses Tuch einige Minuten lang auf die versch­mutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die mit Salz bestreut wurden oder in Küstennähe Da Meeressalz und Streusalz in Verbin­dung mit Wasser extrem korrosiv wir­ken, führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen, Küstennähe oder auf gestreu­ten Straßen folgende Schritte durch.
HINWEIS:
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in den Frühling hinein auf Straßen vorhanden sein.
1. Den Motorroller abkühlen lassen und dann mit kaltem Wasser und einem milden Reinigungsmittel abwaschen.
GCA10790
ACHTUNG
Kein warmes Wasser verwenden, da es das aggressive Verhalten von Salz verstärkt.
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Korrosionsschutzspray auf alle Metalloberflächen sprühen, einschließlich verchromter und vernickelter Metalloberflächen.
Nach der Reinigung
1. Den Roller mit einem Leder oder einem saugfähigen Tuch trocken­wischen.
2. Verwenden Sie zur Pflege von verchromten, Aluminum- und Edelstahl-Teilen, auch an der Auspuffanlage, eine Chrompoli­tur. Sogar die temperaturbeding­te Verfärbung von Edelstahl-Aus­puffanlagen kann mit einer solchen Politur entfernt werden.
3. Alle Metalloberflächen müssen mit einem Korrosionsschutzspray vor Korrosion geschützt werden, auch wenn sie verchromt, vernic­kelt, eloxiert oder auf eine andere Art oberflächenvergütet sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Uni­versalreiniger, um noch vorhan­dene Restverschmutzungen zu entfernen.
5. Steinschläge und andere kleine Lackschäden mit Farblack aus­bessern bzw. mit Klarlack versie­geln.
6. Wachsen Sie alle lackierten Oberflächen.
7
7-2
Page 56
PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORROLLERS
7. Den Motorroller vollständig trock­nen (lassen), bevor er unterges­tellt oder abgedeckt wird.
ss
WARNUNG
Sicherstellen, daß sich weder
Öl noch Wachs auf den Brem­sen oder Reifen befindet. Gegebenenfalls Bremsschei­ben und -beläge mit Aceton oder einem handelsüblichen Bremsenreiniger säubern, Rei­fen mit Seifenlauge abwas­chen.
Vor einer Fahrt mit dem Moto-
rroller, die Bremsleistung und
7
das Verhalten in Kurven testen.
ACHTUNG
Wachs und Öl stets sparsam
auftragen und jeglichen Übers­chuß abwischen.
Niemals Gummi- oder Kunsts-
toffteile einölen bzw. wachsen, sondern mit geeigneten Pfle­gemitteln behandeln.
GWA10940
GCA10800
Polituren nicht zu häufig ein-
setzen, denn diese enthalten Schleifmittel, die eine dünne Schicht des Lackes abtragen.
HINWEIS:
Produktempfehlungen erhalten Sie bei Ihrem Yamaha-Händler.
GAU26300
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Der Roller sollte stets kühl und troc­ken untergestellt und mit einer luft­durchlässigen Plane abgedeckt wer­den, um ihn vor Staub zu schützen.
GCA10820
ACHTUNG
Stellen Sie einen nassen Moto-
rroller niemals in eine unbelüf­tete Garage oder decken ihn mit einer Plane ab, denn dann bleibt das Wasser auf den Bau­teilen stehen, und das kann Rostbildung zur Folge haben.
Um Korrosion zu verhindern,
feuchte Keller, Ställe (Anwe­senheit von Amoniak) und Bereiche, in denen starke Che­mikalien gelagert werden, ver­meiden.
Stillegung
Möchten Sie Ihren Motorroller mehre­re Monate stillegen, sollten folgende Schutzvorkehrungen getroffen wer­den:
1. Befolgen Sie alle Anweisungen, die im Abschnitt “Pflege” in die­sem Kapitel angegeben sind.
2. Die Vergaser-Schwimmerkammer durch Aufdrehen der Ablaßsch­raube entleeren, um einer Verhar­zung vorzubeugen. Das abgelas­sene Benzin in den Kraftstofftank einfüllen.
3. Füllen Sie den Kraftstofftank und fügen Sie einen stabilisierenden Zusatz hinzu (falls erhältlich), um den Tank vor Rostbefall zu schüt­zen und eine chemische Verän­derung des Kraftstoffs zu verhin­dern.
7-3
Page 57
PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORROLLERS
4. Zum Schutz des Zylinders, der Kolbenringe, etc. vor Korrosion die folgenden Schritte ausführen:
a. Den Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerze herausschrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrung einfü­llen.
c. Den Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann die Zündkerze auf den Zylinder­kopf legen, so daß die Elektroden Masseverbindung haben. (Damit wird im nächsten Schritt die Fun­kenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch wird die Zylinderwand mit Öl benetzt.)
e. Den Zündkerzenstecker von der
Zündkerze abziehen, die Zünd­kerze einschrauben und den Zündkerzenstecker wieder auf die Zündkerze aufsetzen.
GWA10950
ss
WARNUNG
Um Verletzung oder Schäden durch Funken vorzubeugen, müssen die Elektroden der Zündkerzen geerdet werden, wenn der Motor durchge­dreht wird.
5. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebel- und Ständer-Drehpunkte ölen.
6. Den Luftdruck der Reifen kontro­llieren und ggf. korrigieren. Anschließend den Motoroller so aufbocken, daß beide Räder über dem Boden schweben. Anderen­falls jeden Monat die Räder etwas verdrehen, damit die Rei­fen nicht ständig an derselben Stelle aufliegen und dadurch beschädigt werden.
7. Den Schalldämpfer mit Plastiktü­ten so abdecken, daß keine Feuchtigkeit eindringen kann.
8. Die Batterie ausbauen und vollständig aufladen. Die Batterie an einem kühlen, trockenen Ort lagern und einmal pro Monat aufladen. Die Batterie nicht an einem übermäßig kalten oder warmen Ort (unter 0 °C [30 °F] oder über 30 °C [90 °F]) lagern. Nähere Angaben zum Lagern der Batterie siehe Seite 6-18.
HINWEIS:
Anfallende Reparaturen vor der Stille­gung ausführen.
7
7-4
Page 58
TECHNISCHE DATEN
Abmessungen
Gesamtlänge
Gesamtbreite
Gesamthöhe
Sitzhöhe
Radstand
Bodenfreiheit
Mindest-Wendekreis
Gewicht
Mit Öl und Kraftstoff
Motor
Bauart
Zylinderanordnung
8
Hubraum
Bohrung x Hub
Verdichtungsverhältnis
2030 m
745 mm
1285 mm
774 mm
1480 mm
102 mm
102 mm
142 kg
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, SOHC
Einzylinder, nach vorn geneigt
124.1 cm
175.6 cm
53.7 x 54.8 mm
62.2 x 57.8 mm
11 : 1 11 : 1
3 3
Startsystem
Elektrostarter Schmiersystem Naßsumpfschmierung
Motoröl
Sorte (Viskosität)
SAE10W30 oder SAE10W40 Sorte SE
Motoröl-Füllmenge
Regelmäßiger Ölwechsel
1.30 L
Getriebeöl
Sorte
YAMALUBE 4 (10W30) oder SAE10W30 Sorte SE-Motoröl
Kühlsystem
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits­Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand­Markierung)
0.60 L
Luftfilter
Luftfiltereinsatz
Trockenfiltereinsatz
Kraftstoff
Empfohlener Kraftstoff
Ausschließlich bleifreies Normalbenzin Tankvolumen (Gesamtinhalt)
10.5 L
Vergaser
Hersteller
TEIKEI Typ x Anzahl
TK28 x 1
TK28 x 1
Zündkerze(n)
Hersteller/Modell
NGK/CR8E
Zündkerzen-Elektrodenabstand
0.7-0.8 mm
Kupplung
Kupplungsbauart
Fliehkraft-Automatik-Trockenkupplung
Kraftübertragung
Primäruntersetzungsgetriebe
schrägverzahnter Zahnradsatz
Primäruntersetzungsverhältnis
40/15 (2.666)
Sekundäruntersetzungsgetriebe
schrägverzahnter Zahnradsatz
Sekundäruntersetzungsverhältnis
44/12 (3.666)
Getriebeart
Keilriemen-Automatik
Fahrgestell
Rahmenbauart
Unterzug-Stahlrohrrahmen
Lenkkopfwinkel
28.00 Grad
Nachlauf
104.0 mm
Vorderreifen
Ausführung
Schlauchlos-Reifen
Dimension
120/70-12 47L
8-1
Page 59
TECHNISCHE DATEN
Hersteller/Typ
MICHELIN CHENG SHIN PIRELLI
Hinterreifen
Ausführung
Schlauchlos-Reifen
Dimension
130/70-12 51L
Hersteller/Typ
MICHELIN GHENG SING PIRELLI
Zuladung
Max. Gesamtzuladung
183 kg 183 kg
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen)
Vorn
190 kPa
Hinten
220 kPa
Vorderrad
Rad-Bauart
Gußrad
Felgengröße
12 x MT3.50
Hinterrad
Rad-Bauart
Gußrad
Felgengröße
12 x MT3.50
Vorderradbremse
Bauart
Einzelscheibenbremse
Betätigung
Handbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit
DOT 4
Hinterradbremse
Bauart
Einzelscheibenbremse
Betätigung
Handbedienung (links)
Empfohlene Flüssigkeit
DOT 4
Vorderrad-Federung
Bauart
Teleskopgabel
Feder/Stoßdämpfer-Bauart
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg
90.0 mm
Hinterrad-Federung
Bauart
selbsttragende Schwinge
Feder/Stoßdämpfer-Bauart
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg
90 mm
Elektrische Anlage
Zündsystem
CDI
Lichtmaschine
Drehstromgenerator mit Permanentmag­net
8-2
Batterie
Ty p
CB7L-B2
Spannung, Kapazität
12 V, 8 Ah
Lampenspannung (Watt X Anzahl)
Scheinwerfer
12 V, 35 W / 35 W x 2
Rücklicht/Bremslicht
12 V, 21 W / 5 W x 2
Blinklicht vorn
12 V, 21 W x 2
Blinklicht hinten
12 V, 10 W x 2
Instrumentenbeleuchtung
12 V, 1.2 W x 2
Fernlicht-Kontrolleuchte
12 V, 1.2 W x 1
Ölstand-Warnleuchte
LED
Reserve-Warnleuchte
NONE
Sicherungen
Hauptsicherung
20 A
Kühlerlüftersicherung
4 A
Zusatzsicherung
20 A
Zusatzsicherung
4 A
8
Page 60
1
KUNDENINFORMATION
Identifizierungsnummern
Bitte übertragen Sie die Schlüssel­und Fahrgestellnummern sowie die Modellcode-Plakette in die dafür vorgesehenen Felder, da diese für die Bestellung von Ersatzteilen und
-schlüsseln sowie bei einer Diebstahl­meldung benötigt werden. SCHLÜSSEL-IDENTIFIZIERUNGS­NUMMER:
FAHRGESTELLNUMMER:
9
MODELLCODE-PLAKETTE:
GAU26351
GAU26381
Schlüssel-Identifizierungsnummer
1. Schlüssel-Identifizierungsnummer
Die Schlüssel-Identifizierungsnummer ist auf dem Schlüsselanhänger ein­gestanzt. Diese Nummer im entspre­chenden Feld notieren, da sie bei der Bestellung eines Ersatzschlüssels angegeben werden muß.
GAU26410
Fahrgestellnummer
1. Fahrzeug-Identifizerungsnummer
Die Fahrgestellnummer ist in den Rahmen eingeschlagen.
HINWEIS:
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient zur Identifizierung ihres Fahr­zeugs, und wird von der Zulassungs­behörde registriert.
9-1
Page 61
GAU26490
Modellcode-Plakette
1. Modellcode-Information
Die Modellcode-Plakette ist an der Sitzbank-Unterseite angebracht. (Sie­he Seite 3-7.) Übertragen Sie Informa­tionen auf dieser Plakette in die vorge­sehenen Felder. Diese Informationen benötigen Sie zur Ersatzteil-Beste­llung bei Ihrem Yamaha-Händler.
KUNDENINFORMATION
9
9-2
Page 62
INHALT
A
Ablagefach .................................................3-8
Abstellen ....................................................7-3
Achsantriebsöl ...........................................6-9
Anfahren.....................................................5-2
Anlassen (kalter Motor) ..............................5-1
B
Batterie.....................................................6-18
Batteriespannungs-/Tankanzeige...............3-4
Bedienungselemente und Instrumente......2-3
Beschleunigen und Verlangsamen.............5-2
Bordwerkzeug............................................6-1
Bowdenzüge prüfen und schmieren........6-16
Bremsen.....................................................5-2
Bremsflüssigkeit wechseln.......................6-16
Bremsflüssigkeitsstand prüfen.................6-15
D
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)..............3-4
E
Einfahrvorschriften .....................................5-3
Ersetzen der Rücklicht-/ Bremslichtlampe
oder einer Lampe des hinteren
Blinkers ..................................................6-22
F
Federbeine einstellen.................................3-8
Fehlersuchdiagramm ...............................6-23
Fehlersuche..............................................6-22
G
Gaszugspiel kontrollieren.........................6-12
H
Handbremshebel (Hinterradbremse)..........3-6
Handbremshebel (Vorderradbremse) .........3-6
Handbremshebel-Spiel einstellen ............6-15
Haupt- und Seitenständer prüfen und
schmieren ..............................................6-17
I
Identifizierungsnummern............................9-1
K
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln ..........................................6-21
Kontrolleuchten..........................................3-1
Kraftstoff ....................................................3-7
Kühlflüssigkeit..........................................6-10
L
Lenkerarmaturen........................................3-5
Lenkung prüfen........................................6-17
Linke Seitenansicht....................................2-1
Luftfilter und Luftfiltereinsätze des
Keilriemengehäuses...............................6-11
M
Motoröl.......................................................6-7
P
Parken........................................................5-3
Pflege .........................................................7-1
R
Radlager prüfen .......................................6-18
Rechte Seitenansicht .................................2-2
Reifen .......................................................6-13
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ..............4-1
S
Scheibenbremsbeläge des Vorder- und
Hinterrads prüfen...................................6-15
Scheinwerferlampe oder Blinkerlampe
vorn auswechseln..................................6-20
Seitenständer.............................................3-9
Seitenständerschalter prüfen...................3-10
Sicherung wechseln.................................6-20
Sitzbank .....................................................3-7
T
Tachometer ................................................3-3
Tankverschluß ............................................3-6
Teleskopgabel prüfen...............................6-17
U
Uhr .............................................................3-4
V
Vergaser einstellen...................................6-12
Verkleidungsteile und Abdeckungen
abnehmen und montieren........................6-5
W
Wartungsintervalle und Schmierdienst ......6-2
Z
Zündkerze prüfen.......................................6-6
Zündschloß ................................................3-1
Page 63
Page 64
YAMAHA MOTOR ESPAÑA, S.A.
PRINTED IN SPAIN
2005.9-Bengar Gràfiques, S.L.
(G)
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