Adresse: 1450-6, Mori, Mori-Machi, Shuchi-gun, Shizuoka-Ken, 437-0292 Japan
Erklären hiermit, dass das Produkt:
Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE
Typenbestimmung: 5SL-00
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht:
R&TTE Direktive(1999/5/EC)
EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950-1(2001)
Direktive für Zwei- oder Dreirad Motorfahrzeuge (97/24/EC: Kapitel 8, EMC)
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
Ausstellungsdatum: 1. August 2002
Übersicht der Änderungen
Nr.InhaltDatum
Zum Wechseln des Ansprechpartners und Einordnen der Typenbestimmung.
1
Version von Norm EN60950 bis EN60950-1
2
Zum Wechseln des Firmennamens
3
Generaldirektor des Qualitätssicherungsbereichs
9. Juni 2005
27. Februar 2006
1. März 2007
Page 3
VORWORT
GAU10100
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!
Sie besitzen nun eine FZ6-NHG/FZ6-NAHG, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieser FZ6-NHG/FZ6-NAHG nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie das Motorrad am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie
Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrades. Sollten Sie
darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
Page 4
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR! SEIEN SIE WACHSAM ES GEHT UM IHRE SICHERHEIT!
GAU10151
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
Ein Missachten dieser WARNUNG-Hinweise könnte Motorradfahrer, Mechaniker und andere
Personen in ernsthafte Verletzungs- oder Lebensgefahr
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
müssen, um eine Beschädigung des Motorrads zu vermeiden.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen.
bringen.
HINWEIS:
● Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrads und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an den neuen Eigentümer
übergeben werden.
● Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad und die-
ser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Veröf-
fentlichung erhältlich waren. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre Yamaha-Fachwerkstatt.
GWA10030
WARNUNG
DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME DES MOTORRADS AUFMERKSAM UND VOLLSTÄNDIG DURCHLESEN!
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
MOTORRÄDER SIND EINSPURIGE
FAHRZEUGE. SICHERER EINSATZ UND
1
BETRIEB HÄNGEN VON DEN RICHTIGEN FAHRTECHNIKEN, SOWIE VON
DER GESCHICKLICHKEIT DES FAHRERS AB. JEDER FAHRER SOLLTE DIE
FOLGENDEN ERFORDERNISSE KENNEN, BEVOR ER DIESES MOTORRAD
FÄHRT.
ER ODER SIE SOLLTE:
● GRÜNDLICHE ANLEITUNG VON
KOMPETENTER STELLE ÜBER
ALLE ASPEKTE DES MOTORRAD-
FAHRENS ERHALTEN.
● DIE WARNUNGEN UND WAR-
TUNGSERFORDERNISSE ENT-
SPRECHEND DER BEDIENUNGS-
ANLEITUNG BEACHTEN.
● QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG IN
SICHEREN UND RICHTIGEN FAHR-
TECHNIKEN ERHALTEN.
● PROFESSIONELLE TECHNISCHE
WARTUNG ENTSPRECHEND DEN
HINWEISEN IN DER BEDIENUNGS-
ANLEITUNG DURCHFÜHREN LAS-
SEN UND/ODER FALLS DIES WE-
GEN MECHANISCHER UMSTÄNDE
ERFORDERLICH IST.
GAU10281
Sicheres Fahren
● Immer Überprüfungen vor der Fahrt
durchführen. Sorgfältige Überprüfungen können dabei helfen, einen Unfall
zu vermeiden.
● Dieses Motorrad ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Mitfahrer
ausgelegt.
● Die vorwiegende Ursache für Au-
to/Motorradunfälle ist ein Versagen
von Autofahrern, Motorräder im Verkehr zu erkennen und mit einzubeziehen. Viele Unfälle wurden von Autofahrern verursacht, die das Motorrad
nicht gesehen haben. Sich selbst auffallend zu Erkennen zu geben scheint
eine effektive Methode zu sein, diese
Art von Unfällen zu reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auffallenden Farben.
• Wenn Sie sich einer Kreuzung nä-
hern, oder wenn Sie sie überque-
ren, besondere Vorsicht walten lassen, da Motorradunfälle an
Kreuzungen am häufigsten auftreten.
• Fahren Sie so, dass andere Autofahrer Sie sehen können. Vermeiden Sie es im toten Winkel eines anderen Verkehrsteilnehmers zu
fahren.
● In viele Unfälle sind unerfahrene Fah-
rer involviert. Tatsächlich haben viele
Fahrer, die an einem Unfall beteiligt
waren, nicht einmal einen gültigen Motorradführerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifiziert sind ein Motorrad zu fahren,
und dass Sie Ihr Motorrad nur an
andere qualifizierte Fahrer ausleihen.
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer
Grenzen fahren, kann dies dazu
beitragen, einen Unfall zu vermeiden.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das
Fahren mit Ihrem Motorrad solange
in Bereichen üben, in denen kein
Verkehr ist, bis Sie mit dem Motorrad und allen seinen Kontrollvorrichtungen gründlich vertraut sind.
● Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorradfahrers verursacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es, in einer Biegung aufgrund ZU HOHER
GESCHWINDIGKEIT zu weit auszu-
1-1
Page 9
SICHERHEITSINFORMATIONEN
scheren oder Kurven zu schneiden
(ungenügender Neigungswinkel im
Verhältnis zur Geschwindigkeit).
• Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und
fahren Sie niemals schneller als
durch Straßen - und Verkehrsbedingungen gerechtfertigt ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahrbahnen wechseln, immer blinken.
Stellen Sie sicher, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen können.
● Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt
beide Hände am Lenker und beide
Füße auf den Fußrasten halten, um
Kontrolle über das Motorrad aufrecht erhalten zu können.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit
beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße auf
den Fußrasten halten.
• Niemals Mitfahrer mitnehmen, welche nicht bequem beide Füße auf
den Fußrasten halten können.
● Niemals unter dem Einfluss von Alko-
hol oder anderen Drogen oder Medikamenten fahren.
● Dieses Motorrad ist ausschließlich auf
Straßenbenutzung ausgelegt. Es ist
nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzungen die häufigste Ursache von Todesfällen.
Die Benutzung eines Schutzhelms ist der
absolut wichtigste Faktor, um Kopfverletzungen zu verhindern oder zu reduzieren.
● Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
● Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre ungeschützten Augen könnte dies Ihre
Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten
deshalb eine Gefahr verspätet erkennen.
● Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei, Abschürfungen oder Risswunden zu verhindern oder zu vermindern.
● Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshebeln, Fußrasten oder Rädern verfan-
gen könnten, und Verletzung oder ein
Unfall könnte die Folge sein.
● Den Motor oder die Auspuffanlage nie-
mals während oder direkt nach dem
Betrieb berühren. Sie werden sehr
heiß und können Verbrennungen ver-
ursachen. Tragen Sie immer Schutzkleidung, die Ihre Beine, Knöchel und
Füße abdeckt.
● Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Modifikationen
Modifikationen, die an diesem Motorrad
vorgenommen und nicht von Yamaha genehmigt worden sind, oder die Entfernung
von Originalausstattung, können das Motorrad zur Benutzung unsicher machen und
ernsthafte Körperverletzung nach sich ziehen. Modifikationen können auch Ihr Motorrad zur Benutzung illegal machen.
Beladung und Zubehör
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck kann
die Stabilität und die Verhaltenscharakteristik Ihres Motorrads beeinflussen, falls die
Gewichtsverteilung des Motorrads verän-
dert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls
zu vermeiden, gehen Sie mit Gepäck oder
Zubehör, das Sie Ihrem Motorrad hinzufü-
gen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer
Umsicht fahren, wenn Ihr Motorrad zusätz-
lich beladen oder Zubehör hinzugefügt ist.
Im Folgenden einige allgemeine Richtlinien
für das Beladen oder Hinzufügen von Zubehör an Ihr Motorrad:
1
1-2
Page 10
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Beladen
Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer,
Zubehör und Gepäck darf die Höchstzuladungsgrenze nicht überschreiten.
1
Max. Gesamtzuladung:
FZ6-NAHG 191 kg (421 lb)
FZ6-NHG 196 kg (432 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist
Folgendes zu beachten:
● Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie
möglich am Motorrad gehalten werden. Stellen Sie sicher, dass das Gewicht so gleichmäßig wie möglich auf
beiden Seiten des Motorrads verteilt
wird, um Ungleichgewicht oder Instabilität auf ein Mindestmaß zu halten.
● Sich verlagernde Gewichte können ein
plötzliches Ungleichgewicht schaffen.
Sicherstellen, dass Zubehör und Gepäck sicher am Motorrad befestigt ist,
bevor Sie losfahren. Zubehör- und Gepäckhalterungen häufig kontrollieren.
● Niemals große oder schwere Gegen-
stände am Lenker, an der Teleskopgabel oder an der Vorderradabdeckung
befestigen. Solche Gegenstände, einschließlich Gepäck, wie zum Beispiel
Schlafsäcke, Matchbeutel oder Zelte,
können instabilen Umgang oder lang-
same Lenkerreaktion bewirken.
Zubehör
Original Yamaha-Zubehörteile wurden speziell zur Verwendung an diesem Motorrad
entwickelt. Da Yamaha nicht alles andere
Zubehör, das erhältlich sein könnte, testen
kann, sind Sie selbst verantwortlich für die
richtige Auswahl, die Installation und Verwendung von Zubehör, das nicht von
Yamaha hergestellt worden ist. Bei der Auswahl und dem Einbau von Zubehör äußers-
te Vorsicht walten lassen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien,
sowie an die unter “Beladung” aufgeführten
Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
● Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck,
das die Leistung Ihres Motorrads ein-
schränken würde. Das Zubehör vor
Benutzung sorgfältig daraufhin inspi-
zieren, dass es in keiner Weise die Bo-
denfreiheit oder den Wendekreis ein-
schränkt, den Federungs- oder
Lenkungsweg begrenzt, die Bedie-
nung der Kontrollvorrichtungen behindert oder Lichter oder Reflektoren verdeckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann aufgrund falscher
Gewichtsverteilung oder aerodynamischer Veränderungen Instabilität
schaffen. Wird Zubehör am Lenker
oder im Bereich der Teleskopgabel
angebracht, muss dieses so leicht
wie möglich sein und auf ein Minimum gehalten werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile
können die Stabilität des Motorrads
aufgrund aerodynamischer Auswirkungen ernsthaft beeinträchtigen.
Durch Wind könnte das Motorrad
aus der Bahn gebracht oder durch
Seitenwind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile können
auch Instabilität zur Folge haben,
wenn man an großen Fahrzeugen
vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition beschränkt
die Bewegungsfreiheit und Kontroll-
1-3
Page 11
SICHERHEITSINFORMATIONEN
fähigkeit des Fahrers; deshalb werden solche Zubehörteile nicht empfohlen.
● Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen.
Wird die Kapazität der elektrischen
Anlage des Motorrads durch elektrische Zubehörteile überlastet, könnte
der Strom ausfallen und dadurch eine
gefährliche Situation entstehen.
Benzin und Abgase
● BENZIN IST LEICHT ENTZÜNDLICH:
• Beim Auftanken immer den Motor
abstellen.
• Darauf achten, dass beim Auftanken kein Benzin auf den Motor oder
die Auspuffanlage tropft.
• Während des Rauchens oder in der
Nähe von Flammen niemals auftanken.
● Den Motor unter keinen Umständen in
geschlossenen Räumen anlassen
oder laufen lassen. Auspuffgase sind
giftig, und wenn sie eingeatmet werden, können sie innerhalb kürzester
Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tod
führen. Lassen Sie den Motor ausschließlich in Bereichen mit ausreichender Belüftung laufen.
● Bevor Sie das Motorrad unbeaufsich-
tigt zurücklassen, immer den Motor
abstellen und den Zündschlüssel vom
Zündschloss abziehen. Beim Parken
des Motorrads Folgendes beachten:
• Der Motor und die Auspuffanlage
könnten heiß sein, deshalb sollten
Sie das Motorrad an einer Stelle
parken, an der Fußgänger oder Kinder diese heißen Stellen nicht zufäl-
lig berühren können.
• Das Motorrad nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund abstellen, damit es nicht umfallen
kann.
• Das Motorrad nicht in der Nähe von
Zündquellen (z. B. in der Nähe eines Petroleumheizers oder einer offenen Flamme) parken, da es sonst
Feuer fangen könnte.
● Wird das Motorrad auf einem anderen
Fahrzeug transportiert, stellen Sie sicher, dass es aufrecht stehen bleiben
wird. Sollte das Motorrad sich neigen,
kann Benzin aus dem Kraftstofftank
auslaufen.
● Falls Sie Benzin schlucken, eine Men-
ge an Benzindämpfen einatmen oder
Benzin in Ihre Augen gelangt, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.
Spritzt Benzin auf Ihre Haut oder Klei-
dung, die betroffene Stelle sofort mit
Seife und Wasser abwaschen und die
Kleidung wechseln.
1
1-4
Page 12
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Linke Seitenansicht
2
GAU10410
1. Hauptsicherung (Seite 6-30)
2. Sicherungskasten 2 (FZ6-NAHG) (Seite 6-30)
3. Batterie (Seite 6-29)
4. Luftfiltereinsatz (Seite 6-14)
5. Leerlaufeinstellschraube (Seite 6-16)
6. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-19)
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahrsperren-System ausgestattet, wobei die
Standardschlüssel mit Codes programmiert
werden, um Diebstahl zu verhindern. Dieses System besteht aus folgenden Komponenten.
● einem Schlüssel zur Code-Neupro-
grammierung (mit rotem Bügel)
● zwei Standardschlüsseln (mit schwar-
zen Bügeln), die mit den neuen Codes
programmiert werden können
● einem Transponder (welcher im
Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung eingebaut ist)
● einer Wegfahrsperren-Einheit
● einer ECU (Elektronische Steuerein-
heit)
● einer Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
(Siehe Seite 3-4.)
Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) kön-
nen die Standardschlüssel (schwarzer Bü-
gel) programmiert werden. Da die Programmierung ein schwieriges Verfahren ist, sind
das Fahrzeug und alle drei Schlüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zu bringen, um
sie dort programmieren zu lassen. Den
Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum
Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel
sollte nur zum Neuprogrammieren der
Standardschlüssel verwendet werden. Zum
Fahren immer einen Standardschlüssel benutzen.
GCA11821
ACHTUNG:
● DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR NEU-
PROGRAMMIERUNG NICHT VER-
LIEREN! WURDE ER VERLOREN,
WENDEN SIE SICH UNVERZÜG-
LICH AN IHREN HÄNDLER! Wenn
der Hauptschlüssel zur Neupro-
grammierung verloren wurde, kön-
nen die Standardschlüssel nicht
mehr programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten
des Fahrzeugs verwendet werden,
wenn jedoch eine Neuprogrammierung erforderlich wird (z. B. ein neuer Standardschlüssel wird gebraucht oder alle Schlüssel sind
verloren gegangen), muss das gesamte Wegfahrsperren-System ersetzt werden. Deshalb ist es äu-ßerst empfehlenswert immer einen
der programmierten Standardschlüssel zum Fahren zu verwenden und den Hauptschlüssel an einem sicheren Ort aufzubewahren.
● Die Schlüssel nicht in Wasser tau-
chen.
● Die Schlüssel vor extrem hohen
Temperaturen schützen.
● Die Schlüssel keinen starken Mag-
netfeldern aussetzen (dies beinhaltet, ist aber nicht begrenzt auf Produkte wie Lautsprecher, usw.).
● Die Schlüssel nicht in die Nähe von
Gegenständen legen, die elektrische Signale übertragen.
● Keine schweren Gegenstände auf
die Schlüssel legen.
● Die Schlüssel nicht nachschleifen
oder sonst wie verändern.
● Den Kunststoffteil der Schlüssel
nicht zerlegen.
3
3-1
Page 16
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
● Keine zwei Schlüssel eines Weg-
fahrsperrensystems auf dem selben Schlüsselring anbringen.
● Die Standardschlüssel, sowie
Schlüssel anderer Wegfahrsperrensysteme, vom Hauptschlüssel zur
Neuprogrammierung fern halten.
● Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
3
systeme vom Zündschloss fern halten, da diese Signalstörungen verursachen können.
GAU10471
Zünd-/Lenkschloss
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung
sowie die Stromversorgung der anderen
elektrischen Systeme ein und aus.
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass Sie den Standardschlüssel (schwarzer Bügel) für die normale
Benutzung des Fahrzeugs verwenden. Um
das Risiko den Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung (roter Bügel) zu verlieren gering zu halten, sollten Sie diesen an einem
sicheren Ort aufbewahren und nur für die
Neuprogrammierung von Codes verwenden.
ON
GAU38530
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung,
Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Standlicht vorn leuchten auf, und der Motor kann
angelassen werden. Der Schlüssel lässt
sich in dieser Position nicht abziehen.
HINWEIS:
Der Scheinwerfer leuchtet automatisch auf,
wenn der Motor angelassen wird und bleibt
an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht
wird, auch wenn der Motor abwürgt.
GAU10660
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
GAU10680
SCHLOSS
Der Lenker ist verriegelt und alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der
Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
3-2
Page 17
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Lenker verriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Den Zündschlüssel von der Position
“OFF” aus hineindrücken und auf
“LOCK” drehen, während er weiter
eingedrückt wird.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
Den Zündschlüssel hineindrücken und
dann auf “OFF” drehen, während er weiter
eingedrückt wird.
GWA10060
WARNUNG
Den Zündschlüssel niemals auf “OFF”
oder “LOCK” stellen während das Fahrzeug in Bewegung ist, andernfalls wird
das elektrische System ausgeschaltet
und kann zu Kontrollverlust oder einem
Unfall führen. Stellen Sie sicher, dass
das Fahrzeug steht, bevor Sie den Zünd-
schlüssel auf “OFF” oder “LOCK” drehen.
(Parken)
GAU34341
Der Lenker ist verriegelt, das Rücklicht, die
Kennzeichenbeleuchtung und das vordere
Standlicht sind an. Die Warnblinkanlage
und die Blinker können eingeschaltet werden, aber alle anderen elektrischen Anlagen sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt
sich in dieser Position abziehen.
Der Lenker muss verriegelt werden, bevor
man den Zündschlüssel auf “” drehen
kann.
GCA11020
ACHTUNG:
Die Parkposition nicht über einen längeren Zeitraum verwenden, andernfalls
könnte sich die Batterie entladen.
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird,
blinkt die entsprechende Kontrollleuchte.
GAU11003
ABS
GAU11030
Leerlauf-Kontrollleuchte “”
GAU11060
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn
das Getriebe sich in der Leerlaufstellung
befindet.
GAU11080
Fernlicht-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht.
GAU11250
Ölstand-Warnleuchte “”
Die Warnleuchte leuchtet bei zu niedrigem
Motorölstand auf.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in die
Stellung “ON” geprüft werden.
Falls die Warnleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und danach erlischt,
den elektrischen Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
HINWEIS:
● Trotz korrektem Ölstand kann es vor-
kommen, dass die Warnleuchte an
Steigungen oder während plötzlichen
Beschleunigungs- bzw. Abbremsvorgängen flackert, was unter diesen Umständen normal ist.
● Dieses Modell ist ebenfalls mit einer
Stromkreis-Prüfeinrichtung für die Prü-
fung des Ölstands ausgestattet. Falls
3-4
der Ölstand-Prüfstromkreis defekt ist,
wird der folgende Vorgang so lange
wiederholt, bis die Fehlfunktion korrigiert worden ist: Die Ölstand-Warn-
leuchte wird zehn Mal aufblinken und
dann 2.5 Sekunden lang ausgehen. In
diesem Fall das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
GAU11423
KühlflüssigkeitstemperaturWarnleuchte “”
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet die
Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort anhalten, den Motor abstellen und abkühlen
lassen.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in die
Stellung “ON” geprüft werden.
Falls die Warnleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und danach erlischt,
den elektrischen Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GCA10020
ACHTUNG:
Den Motor bei Überhitzung nicht länger
betreiben.
Page 19
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Kühlflüssigkeitstempe-
ratur
Unter 39 °C
(Unter 103 °F)
40–116 °C
(104–242 °F)
117–139 °C
(243–283 °F)
Über 140 °C
(Über 284 °F)
AnzeigeBedingungenVerfahrensweise
“Lo” wird angezeigt.OK. Weiterfahren.
Temperatur wird angezeigt.OK. Weiterfahren.
Das Fahrzeug anhalten und im Leerlauf
Temperaturanzeige blinkt.
Warnlicht leuchtet auf.
Anzeige “HI” blinkt.
Warnlicht leuchtet auf.
laufen lassen, bis die Kühlflüssigkeits-
temperatur sinkt.
Wenn die Temperatur nicht sinkt, Motor
abstellen. (Siehe Seite 6-40.)
Motor abstellen und abkühlen lassen.
(Siehe Seite 6-40.)
3
3-5
Page 20
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Motorstörungs-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet auf oder blinkt,
wenn ein elektrischer Überwachungskreis
des Motors defekt ist. Lassen Sie in diesem
Fall die Stromkreis-Prüfeinrichtung in einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. (Siehe
Seite 3-7 zu einer Beschreibung der Stromkreis-Prüfeinrichtung.)
3
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in die
Stellung “ON” geprüft werden. Falls die
Warnleuchte nicht einige Sekunden lang
aufleuchtet und danach erlischt, den elektrischen Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
ABS-Warnleuchte “” (für ABS-Model-
ABS
le)
Wenn die ABS-Warnleuchte während des
Fahrens aufleuchtet oder zu blinken beginnt, könnte das ABS defekt sein. Tritt dies
auf, lassen Sie das System sobald wie
möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen. (Siehe Seite 3-14.)
WARNUNG
Leuchtet die ABS-Warnleuchte auf oder
beginnt sie während der Fahrt zu blinken, wechselt das Bremssystem zum
konventionellen Bremsvorgang. Des-
GAU11530
GAU11543
GWA10081
halb darauf achten, dass das Rad wäh-
rend einer Notbremsung nicht blockiert.
Leuchtet die Warnleuchte während der
Fahrt auf oder beginnt sie zu blinken,
lassen Sie das Bremssystem sobald wie
möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in die
Stellung “ON” geprüft werden.
Sollte die Warnleuchte jedoch nicht aufleuchten bzw. nicht erlöschen, den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU38620
Anzeigeleuchte des WegfahrsperrenSystems
Der elektrische Stromkreis der Anzeigeleuchte kann durch Drehen des Schlüssels
in die Stellung “ON” geprüft werden.
Falls die Anzeigeleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und dann erlischt,
den elektrischen Stromkreis in einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” gestellt
worden ist und 30 Sekunden verstrichen
sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blinken,
um anzuzeigen, dass das WegfahrsperrenSystem aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört
3-6
die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das
Wegfahrsperren-System ist jedoch immer
noch aktiviert.
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung für das Wegfahrsper-
ren-System ausgestattet. (Siehe Seite 3-7
zu einer Beschreibung der Stromkreis-Prüf-
einrichtung.)
Bevor Veränderungen an den Einstellungen des Multifunktionsmessers vorgenommen werden, muss das Fahrzeug im
Stillstand sein.
Die Multifunktionsmesser-Einheit beinhaltet:
● einen Geschwindigkeitsmesser (zeigt
die Fahrgeschwindigkeit an)
● einen Drehzahlmesser (zeigt die Mo-
tordrehzahl an)
● einen Kilometerzähler (zeigt die insge-
samt gefahrenen Kilometer an)
● zwei Tageskilometerzähler (zeigen die
seit dem letzten Zurücksetzen auf Null
gefahrenen Kilometer an)
● einen Reservekilometerzähler (der die
zurückgelegte Strecke anzeigt, seitdem das linke Segment des Kraftstoffmessers zu blinken begonnen hat)
● eine Uhr
● einen Kraftstoffmesser
● eine Kühlflüssigkeitstemperatur-An-
zeige
● eine Lufteinlasstemperaturanzeige
● eine Stromkreis-Prüfeinrichtung
● eine LCD und einen Drehzahlmesser-
Helligkeits-Kontrollmodus
HINWEIS:
● Bitte beachten Sie, dass der Schlüssel
zuerst in die Stellung “ON” gedreht
werden muss, bevor Sie die Knöpfe “SELECT” und “RESET” benutzen
können.
● Nur für U.K.: Um die Geschwindig-
keitsanzeige und den Kilometer-/Tageskilometerzähler von Kilometer auf
Meilen (oder umgekehrt) umzuschalten, drücken Sie den Wahlknopf “SE-
LECT” mindestens eine Sekunde lang.
Drehzahlmesser
3
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich des Drehzahlmessers
Der elektrische Drehzahlmesser ermöglicht
die Überwachung der Motordrehzahl, um
sie im optimalen Leistungsbereich zu halten.
Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON”
gedreht wird, wandert die Nadel des Drehzahlmessers zur Prüfung des elektrischen
Stromkreises einmal über den ganzen
Drehzahlbereich und kehrt danach wieder
zurück auf Null.
3-7
Page 22
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG:
Den Motor nicht im roten Bereich des
Drehzahlmessers betreiben.
Roter Bereich: 14000 U/min und darüber
Uhr
3
1. Uhr
2. Geschwindigkeitsmesser
Die Digitaluhr wird angezeigt, sobald der
Schlüssel auf “ON” gedreht wird. Die Uhr
kann außerdem 10 Sekunden lang angezeigt werden, indem man auf den Wahlknopf “SELECT” drückt, während der Zünd-
schlüssel auf “OFF”, “LOCK” oder “”
steht.
GCA10031
2. Den Wahlknopf “SELECT” und den
Rückstellknopf “RESET” gleichzeitig
mindestens zwei Sekunden lang gedrückt halten.
3. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die
Stunden mit dem Rückstellknopf “RE-
SET” einstellen.
4. Den Wahlknopf “SELECT” drücken,
woraufhin die Minutenanzeige blinken
wird.
5. Den Rückstellknopf “RESET” drücken,
um die Minuten einzustellen.
6. Den Wahlknopf “SELECT” drücken
und freigeben, um die Uhr zu starten.
sowie den Tageskilometerzähler-Betriebs-
arten “TRIP A” und “TRIP B” umgeschaltet
werden:
TRIP A → TRIP B → ODO → TRIP A
Wenn die Kraftstoffmenge im Kraftstofftank
auf 3.6 L (0.95 US gal) (0.79 Imp.gal) absinkt, beginnt das linke Segment des Kraftstoffmessers zu blinken und die Kilometerzähleranzeige wechselt automatisch zum
Reservekilometerzähler-Modus “F-TRIP”,
der die zurückgelegte Strecke ab diesem
Zeitpunkt aufzeichnet. Mit dem Wahlknopf
“SELECT” kann in diesem Fall in folgender
Reihenfolge zwischen den verschiedenen
Betriebsarten umgeschaltet werden:
F-TRIP → TRIP A → TRIP B → ODO → FTRIP
Zum Zurückstellen eines Tageskilometerzählers auf Null, den Wahlknopf “SELECT”
drücken und dann den Rückstellknopf “RESET” mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten. Falls der Reservekilometerzähler nicht manuell zurückgestellt wird,
geschieht dies automatisch, sobald nach
dem Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren
wurden.
Uhr stellen
1. Den Schlüssel auf “ON” drehen.
Mit dem Wahlknopf “SELECT” kann in folgender Reihenfolge zwischen der Kilometerzähler-Betriebsart “ODO” (Odometer),
Der Kraftstoffmesser zeigt den Kraftstoffvorrat an. Die Anzahl der Display-Segmente nimmt mit abnehmendem Kraftstoffvorrat
in Richtung “E” (leer) ab. Wenn das letzte
Segment ganz links zu blinken beginnt, so
bald wie möglich nachtanken.
HINWEIS:
Dieser Kraftstoffmesser ist mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung ausgestattet. Falls der
Stromkreis defekt ist, wird der folgende Vorgang so lange wiederholt, bis die Fehlfunktion korrigiert worden ist: “E” (leer), “F” (voll)
und Symbol “” werden acht Mal aufblin-
ken und dann für etwa 3 Sekunden erlö-
schen. In diesem Fall den Stromkreis von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
Kühlflüssigkeits-Temperaturmodus
Der Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
zeigt die Temperatur der Kühlflüssigkeit an.
Den Rückstellknopf “RESET” drücken, um
zwischen der Kühlflüssigkeits- und der Lufteinlass-Temperaturanzeige umzuschalten.
HINWEIS:
Wird die Kühlflüssigkeits-Temperaturanzei-
ge ausgewählt, wird eine Sekunde lang “C”
angezeigt und dann wird die Kühlflüssig-
keitstemperatur angezeigt.
GCA10020
ACHTUNG:
Den Motor bei Überhitzung nicht länger
betreiben.
3-9
Lufteinlasstemperaturmodus
Die Lufteinlass-Temperaturanzeige zeigt
die Temperatur der Luft an, die in das Luftfiltergehäuse eingesogen wird. Den Rückstellknopf “RESET” drücken, um zwischen
der Kühlflüssigkeits- und der LufteinlassTemperaturanzeige umzuschalten.
HINWEIS:
● Auch wenn die Anzeige auf Luftein-
lass-Temperatur eingestellt ist, wird
die Kühlflüssigkeitstemperatur-Warn-
leuchte aufleuchten, wenn der Motor
überhitzt.
● Wenn der Zündschlüssel auf “ON” ge-
dreht wird, zeigt automatisch die Kühl-
flüssigkeitstemperatur an, auch wenn
die Lufteinlasstemperatur angezeigt
worden ist, bevor der Schlüssel auf
“OFF” gestellt wurde.
3
Page 24
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
● Wird die Lufteinlasstemperatur-Anzei-
ge gewählt, wird “A” eine Sekunde
lang angezeigt, woraufhin dann die
Lufteinlasstemperatur angezeigt wird.
Stromkreis-Prüfeinrichtung
3
1. Fehlercode-Anzeige
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüf-
einrichtung für die Prüfung verschiedener
Stromkreise ausgestattet.
Ist einer dieser Stromkreise defekt, leuchtet
die Motorstörungs-Warnleuchte auf und die
Anzeige zeigt einen zweistelligen Fehlercode an.
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung für das Wegfahrsperren-System ausgestattet.
Ist einer der Stromkreise des Wegfahrsperren-Systems defekt, blinkt die Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems auf
und die Anzeige zeigt einen zweistelligen
Fehlercode an.
HINWEIS:
Falls die Anzeige den Fehlercode 52 anzeigt, könnte dies durch eine Störbeeinflus-
sung vom Transponder verursacht werden.
Tritt diese Fehleranzeige auf, versuchen
Sie das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur ReRegistrierung, um den Motor zu starten.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass keine anderen Wegfahrsperren-Schlüssel in der Nähe des Zündschlosses sind, und dass immer nur ein
Wegfahrsperren-Schlüssel am selben
Schlüsselring ist! Schlüssel des Wegfahrsperren-Systems können Signalüberlage-
rungen verursachen, wodurch der Motor
möglicherweise nicht angelassen werden
kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen Sie
ihn wieder aus und versuchen Sie
dann ihn mit den Standardschlüsseln
anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem oder
beiden Standardschlüsseln angelassen werden kann, bringen Sie das
Fahrzeug, den Schlüssel zur Re-Registrierung des Codes und beide Standardschlüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt und lassen Sie die
Standardschlüssel re-registrieren.
Wenn die Anzeige einen Fehlercode anzeigt, notieren Sie die Codenummer und
lassen Sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
GCA11590
ACHTUNG:
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Fehlercode, sollte das Fahrzeug so bald wie
möglich überprüft werden, um mögliche
Beschädigungen des Motors zu vermeiden.
3-10
Page 25
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
LCD- und Drehzahlmesser-HelligkeitsKontrollmodus
1. Drehzahlmesser-Konsole
2. Drehzahlmesser-Nadel
3. LCD
4. Helligkeitspegel
Mit dieser Funktion können Sie die Helligkeit der LCD-Anzeigen und des Drehzahlmessers entsprechend den Lichtverhältnis-
sen der Umgebung einstellen.
Helligkeit einstellen
1. Den Schlüssel auf “OFF” drehen.
2. Drücken und halten Sie den Wahl-
knopf “SELECT”.
3. Drehen Sie den Zündschlüssel auf
“ON” und geben Sie dann nach fünf
Sekunden den Wahlknopf “SELECT”
frei.
4. Drücken Sie den Rückstellknopf “RE-
SET”, um den gewünschten Helligkeitspegel der Anzeige zu wählen.
5. Drücken Sie den Wahlknopf “SE-
LECT”, um den gewünschten Helligkeitspegel zu bestätigen. Die Anzeige
kehrt zur Betriebsart Kilometerzähler
oder Tageskilometerzähler zurück.
GAU12331
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Diebstahlanlage kann von einer Yamaha-Fachwerkstatt installiert werden. Wenden Sie
sich für mehr Informationen an einen
Yamaha-Vertragshändler.
3
3-11
Page 26
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Lenkerarmaturen
Links
3
1. Lichthupenschalter “”
2. Abblendschalter “/”
3. Blinkerschalter “/”
4. Hupenschalter “”
5. Warnblinkschalter “”
Rechts
1. Motorstoppschalter “/”
2. Starterschalter “”
GAU12347
Lichthupenschalter “”
GAU12350
Drücken Sie diese Taste, um die Scheinwerfer kurz aufleuchten zu lassen.
GAU12400
Abblendschalter “/”
Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “”, zum Einschalten des Abblend-
lichts den Schalter auf “” stellen.
GAU12460
Blinkerschalter “/”
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen
den Schalter nach “” drücken. Sobald
der Schalter losgelassen wird, kehrt er in
seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker
auszuschalten, den Schalter hineindrü-
cken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU12500
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter
betätigen.
3-12
Motorstoppschalter “/”
GAU12660
Diesen Schalter vor dem Anlassen des Motors auf “” stellen. Diesen Schalter
auf “” stellen, um den Motor in einem
Notfall, z. B. wenn das Fahrzeug stürzt oder
wenn der Gaszug klemmt, zu stoppen.
GAU12710
Starterschalter “”
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter
betätigen.
GCA10050
ACHTUNG:
Vor dem Starten die Anweisungen zum
Anlassen des Motors lesen; siehe dazu
Seite 5-1.
GAU44710
Die Motorstörungs-Warnleuchte und die
ABS-Warnleuchte (nur für ABS-Modell)
leuchten auf, wenn der Schlüssel in die
Stellung “ON” gedreht und der Startknopf
gedrückt wird, damit wird jedoch keine Stö-
rung angezeigt.
GAU12733
Warnblinkschalter “”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung “ON”
oder “”, diesen Schalter benutzen, um
die Warnblinkanlage einzuschalten (alle
Blinker blinken gleichzeitig auf).
Page 27
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituationen zu verwenden, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen, wenn man an einer gefährlichen Stelle anhalten muss.
GCA10061
ACHTUNG:
Das Warnblinklicht nicht über einen län-
geren Zeitraum bei ausgeschaltetem
Motor blinken lassen, da sich die Batterie entladen könnte.
GAU12820
Kupplungshebel
1. Kupplungshebel1. Fußschalthebel
Der Kupplungshebel befindet sich auf der
linken Seite des Lenkers. Um das Getriebe
auszukuppeln, den Hebel in Richtung Lenkergriff ziehen. Um das Getriebe einzukuppeln, den Hebel freigeben. Der Hebel sollte
Fußschalthebel
Der Fußschalthebel befindet sich links vom
Motor und wird zusammen mit dem Kupplungshebel betätigt, wenn die Gänge des
Synchrongetriebes, ausgestattet mit 6-Ge-
schwindigkeiten, gewechselt werden.
schnell gezogen und langsam losgelassen
werden, um reibungslosen Kupplungsbetrieb zu erzielen.
Der Kupplungshebel beherbergt einen Anlasssperrschalter als Teil des Anlasssperrsystems. (Siehe Seite 3-21.)
GAU12870
3
3-13
Page 28
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Handbremshebel
Der Handbremshebel befindet sich auf der
rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung
der Vorderradbremse den Hebel zum Lenkergriff ziehen.
3
1. Handbremshebel
2. Einstellrad der Handbremshebelposition
3. “” Markierung
4. Abstand zwischen Handbremshebel und
Lenkergriff
Der Bremshebel ist mit einem Einstellrad für
die Position ausgestattet. Um den Abstand
zwischen dem Bremshebel und dem Lenkergriff einzustellen, das Einstellrad drehen,
während Sie den Hebel vom Lenkergriff
weggedrückt halten. Die geeignete Einstellung auf dem Einstellrad muss mit der “”-
Markierung auf dem Handbremshebel
fluchten.
GAU26822
GAU12941
Fußbremshebel
1. Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich an der
rechten Seite des Motorrads. Zur Betäti-
gung der Hinterradbremse den Fußbrems-
hebel niederdrücken.
GAU26792
ABS (für ABS-Modelle)
Das Antiblockiersystem (ABS) von Yamaha
ist elektronisch geregelt und weist einen getrennten Regelkreis für Vorder- und Hinterradbremse auf. Das elektronische ABSSteuergerät ist mit zwei Mikroprozessoren
bestückt. Sollte die Automatik aussetzen,
reagieren die Bremsen völlig normal auf
eine Betätigung der Bremshebel.
GWA10090
WARNUNG
● Das ABS vermag nur lange Brems-
wege zu verkürzen.
● Je nach Fahrbahnzustand kann
sich der Bremsweg unter Einsatz
des ABS sogar verlängern. Deshalb
stets einen der Fahrgeschwindigkeit entsprechend ausreichenden
Sicherheitsabstand wahren.
HINWEIS:
● Die Bremsen werden mit dem aktivier-
ten Antiblockiersystem (ABS) in der
üblichen Weise betätigt. An den
Bremshebeln könnte ein Pulsieren
wahrgenommen werden, was unter
diesen Umständen normal ist.
● Dieses ABS ist mit einem Testmodus
ausgestattet, mit welchem das Pulsieren an den Bremshebeln bei aktivier-
3-14
Page 29
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
tem System vom Benutzer gespürt
werden kann. Es wird jedoch Spezialwerkzeug dafür benötigt. Deshalb
wenden Sie sich bitte an Ihre YamahaFachwerkstatt, wenn Sie diesen Test
durchführen.
GAU13072
Tankverschluss
1. Tankschlossabdeckung
2. Aufschließen.
Tankverschluss öffnen
Die Schlossabdeckung öffnen, den Schlüs-
sel in das Tankschloss stecken und dann
1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen. Der
Tankverschluss kann nun abgenommen
werden.
Tankverschluss schließen
1. Den Tankverschluss mit eingestecktem Schlüssel durch Druck in die
Schließstellung bringen.
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeiger-
sinn in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) drehen und dann abziehen.
HINWEIS:
Der Tankverschluss kann nur mit eingestecktem Schlüssel geschlossen und verriegelt werden. Der Schlüssel lässt sich nur
in der Verriegelungsstellung abziehen.
GWA11090
WARNUNG
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der
Tankverschluss korrekt verschlossen
ist.
3
3-15
Page 30
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Kraftstoff
3
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Kraftstoffstand
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass genü-
gend Kraftstoff vorhanden ist. Beim Tanken
die Zapfpistole, wie in der Abbildung gezeigt, in die Einfüllöffnung einführen und
den Tank nur bis zur Unterkante des Einfüll-
stutzens auffüllen.
WARNUNG
● Den Tank niemals überfüllen, ande-
renfalls kann durch Wärmeausdeh-
nung Kraftstoff am Tankverschluss
austreten.
● Unter keinen Umständen Kraftstoff
auf den heißen Motor verschütten.
GAU13220
GWA10880
GCA10070
ACHTUNG:
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff an.
Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort
mit einem sauberen, trockenen, weichen
Lappen abwischen.
GAU13320
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH BLEIFREIES
NORMALBENZIN
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks:
19.4 L (5.13 US gal) (4.27 Imp.gal)
Kraftstoffreserve:
3.6 L (0.95 US gal) (0.79 Imp.gal)
GCA11400
ACHTUNG:
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs
verursacht schwerwiegende Schäden
an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenringe usw.) und der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifreies Normalbenzin mit einer Research-Oktanzahl von 91 oder höher. Wenn Klopfen
(oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraftmarke oder tanken Sie
Super bleifrei. Die Verwendung von bleifreiem Benzin verlängert die Lebensdauer der
Zündkerze(n) und reduziert die Wartungskosten.
3-16
Page 31
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU13412
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
2. Ausgangsstellung (Farbmarkierung)
Vor dem Betrieb des Motorrads folgende
Kontrolle vornehmen:
● Den Schlauchanschluss prüfen.
● Den Kraftstofftank-Belüftungs-
schlauch auf Risse und Schäden prü-
fen, ggf. erneuern.
● Sicherstellen, dass der Kraftstofftank-
Belüftungsschlauch nicht verstopft ist;
ggf. den Schlauch reinigen.
GAU13442
Katalysatoren
Dieses Fahrzeug ist mit Abgaskatalysatoren in der Auspuffanlage ausgerüstet.
GWA10860
WARNUNG
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb
heiß. Sicherstellen, dass die Auspuffanlage abgekühlt ist, bevor Sie irgendwelche Wartungsarbeiten durchführen.
GCA10700
ACHTUNG:
Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen
müssen beachtet werden, um Feuergefahr oder andere Beschädigungen zu
vermeiden.
● Ausschließlich bleifreien Kraftstoff
tanken. Der Gebrauch verbleiten
Kraftstoffs verursacht unreparierbare Schäden am Abgaskatalysator.
● Das Fahrzeug niemals in der Nähe
möglicher Brandgefahren parken,
wie zum Beispiel bei Gras oder anderen Stoffen, die leicht brennbar
sind.
● Den Motor nicht über längere Zeit
im Leerlauf betreiben.
GAU32980
Sitzbank
Sitzbank abnehmen
1. Den Schlüssel in das Sitzbankschloss
stecken und dann gegen den Uhrzeigersinn drehen.
3
1. Sitzbankschloss
2. Aufschließen.
2. Während der Schlüssel in dieser Posi-
tion gehalten wird, kann die Sitzbank
an der Hinterseite angehoben und
dann abgezogen werden.
Sitzbank montieren
1. Die Zunge an der Vorderseite der Sitzbank, wie in der Abbildung gezeigt, in
die Sitzhalterung stecken.
3-17
Page 32
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3
1. Vorsprung
2. Sitzhalterung
2. Die Sitzbank an der Hinterseite herunterdrücken, sodass sie einrastet.
3. Den Schlüssel abziehen.
HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitzbank richtig montiert ist.
GAU14281
Helmhalter
1. Helmhalterung
2. Aufschließen.
Zum Öffnen des Helmhalters den Schlüssel
in das Schloss stecken und dann, wie in der
Abbildung gezeigt, drehen.
Zum Abschließen den Helmhalter in die
Ausgangsstellung bringen und dann den
Schlüssel abziehen.
GWA10160
WARNUNG
Niemals mit einem am Helmhalter angehängten Helm fahren, denn der Helm
kann sich an Hindernissen verfangen
oder irgendwo anschlagen und auf diese
Weise einen Sturz oder Unfall verursachen.
GAU42910
Ablagefach
1. CYCLELOK-Stange (Sonderzubehör)
2. Yamaha CYCLELOK (Sonderzubehör)
3. Spanngurt-Halterung
Im Ablagefach kann ein CYCLELOK von
Yamaha untergebracht werden. (Andere
Schlösser könnten nicht hineinpassen.)
Wird ein CYCLELOK im Ablagefach untergebracht, muss es mit den Gurten gesichert
werden. Damit die Befestigungsgurte nicht
verloren gehen, sollten diese auch dann
festgeschnallt werden, wenn sich das
CYCLELOK nicht im Ablagefach befindet.
GWA10961
WARNUNG
● Den Zuladungsgrenzwert von 3 kg
(7 lb) für das Ablagefach nicht über-
schreiten.
3-18
Page 33
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
● Den Belastungsgrenzwert von FZ6-
NAHG 191 kg (421 lb)
FZ6-NHG 196 kg (432 lb) für dieses
Fahrzeug nicht überschreiten.
GAU36462
Federbein einstellen
1. Einstellring der Federvorspannung
2. Spezialschlüssel
3. Positionsanzeiger
Dieses Federbein ist mit einem Einstellring
für die Federvorspannung ausgerüstet.
GCA10100
ACHTUNG:
Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maximaleinstellung hinaus verdrehen.
Bei der Einstellung der Federvorspannung
wie folgt vorgehen.
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite
3-17.)
2. Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) den Federvorspannring in Richtung (a) drehen. Zum
Verringern der Federvorspannung
(Federung weicher) den Federvorspannring in Richtung (b) drehen.
HINWEIS:
● Die jeweilige Kerbe im Federvorspan-
nungs-Einstellring muss auf die Gegenmarkierung am Stoßdämpfer ausgerichtet werden.
● Für die Einstellung den Spezialschlüs-
sel aus dem Bordwerkzeug verwenden.
Einstellen der Federvorspannung:
Minimal (weich):
1
Standard:
3
Maximal (hart):
7
3. Den Sitz montieren.
GWA10220
WARNUNG
Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff unter
hohem Druck. Vor Arbeiten am Stoß-
dämpfer die folgenden Erläuterungen
sorgfältig durchlesen und die gegebenen Vorsichtsmaßnahmen befolgen. Der
Hersteller übernimmt keinerlei Haftung
3
3-19
Page 34
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
für Unfälle, Verletzungen oder Schäden,
die auf eine unsachgemäße Behandlung
zurückzuführen sind.
● Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
● Den Stoßdämpfer vor Hitze und of-
fenen Flammen schützen. Der hitzebedingte Druckanstieg kann eine
3
Explosion des Stoßdämpfers bewirken.
● Den Gaszylinder vor Verformung
und Beschädigung schützen. Ein
deformierter Gaszylinder vermindert die Dämpfwirkung.
● Arbeiten am Stoßdämpfer sollten
ausschließlich von einer YamahaFachwerkstatt ausgeführt werden.
GAU15301
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der linken Seite des Rahmens. Den Seitenständer mit dem Fuß hoch- oder herunterklappen, während das Fahrzeug in aufrechter
Stellung gehalten wird.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein Bestandteil des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-Systems, der die Zündung in
bestimmten Situationen unterbricht. (Zur
Erklärung des Zündungsunterbrechungsund Anlasssperrschalter-Systems, siehe
weiter unten im Text.)
GWA10240
WARNUNG
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht
richtig hochgeklapptem Seitenständer
(oder einem der nicht oben bleibt) fahren. Ein nicht völlig hochgeklappter Seitenständer kann den Fahrer durch Bodenberührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Yamaha hat den Seitenständer
mit einem Zündunterbrechungsschalter
versehen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer verhindert. Prüfen Sie deshalb das System
regelmäßig wie nachfolgend erläutert.
Falls Störungen an diesem System festgestellt werden, das Fahrzeug umgehend von einer Yamaha-Fachwerkstatt
instand setzen lassen.
3-20
Page 35
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU15312
Zündunterbrechungs- u. Anlasssperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System umfasst den Seitenständer-, den Kupplungs- sowie Leerlaufschalter und erfüllt folgende Zwecke:
● Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochgeklapptem Seitenständer, solange der
Kupplungshebel nicht gezogen wird.
● Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezogenem Kupplungshebel, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt
wird.
● Es schaltet die Zündung aus, falls ein
Gang eingelegt ist und der Seitenstän-
der bei laufendem Motor ausgeklappt
wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmä-ßig auf nachfolgende Weise geprüft werden.
GWA10250
WARNUNG
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das System vor der nächsten Fahrt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
3
3-21
Page 36
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2.
Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
3
JANEIN
Mit laufendem Motor:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Kupplungshebel gezogen halten.
8. Gang einlegen.
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
JANEIN
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
10. Seitenständer hochklappen.
11. Kupplungshebel gezogen halten.
12. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
JANEIN
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
HINWEIS:
Diese Prüfung ist am verlässlichsten, wenn
sie bei warmem Motor durchgeführt wird.
Der Neutralschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Kupplungsschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird
von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
3-22
Page 37
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
GAU15593
Jeder Besitzer ist für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Standzeit können sich z. B. durch äußere
Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Fahrzeugs verändern. Beschädigungen, plötzliche Lecks oder ein Druckverlust in den Reifen
stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle
folgende Punkte zu prüfen:
HINWEIS:
Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchgeführt und die
dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
GWA11150
WARNUNG
Falls im Verlauf der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die Ursache unbedingt vor der Fahrt überprüfen und beheben lassen.
4
4-1
Page 38
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
Kraftstoff
Motoröl
Kühlflüssigkeit
4
Vorderradbremse
Hinterradbremse
• Kraftstoffstand im Tank prüfen.
• Ggf. tanken.
• Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
• Motorölstand im Motor überprüfen.
• Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
• Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzu-fügen.
• Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerk-statt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hin-zufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerk-statt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hin-zufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
GAU15605
3-16
6-8
6-11
6-21, 6-22
6-21, 6-22
4-2
Page 39
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
Kupplung
Gasdrehgriff
Steuerungs-Seilzüge
Antriebskette
Räder und Reifen
Brems- und Schaltpedale
Brems- und Kupplungshebel
Seitenständer
Fahrgestellhalterungen
Instrumente, Lichter, Signale
und Schalter
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
• Funktion prüfen.
• Ggf. Seilzug schmieren.
• Hebelspiel kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Seilzugspiel kontrollieren.
• Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des Seil-zug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. schmieren.
• Kettendurchhang kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
• Zustand der Kette kontrollieren.
• Ggf. schmieren.
• Auf Beschädigung kontrollieren.
• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Pedale schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. Drehpunkt schmieren.
• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Ggf. festziehen.
• Funktion prüfen.
• Korrigieren, falls nötig.
6-20
6-17, 6-25
6-25
4
6-23, 6-24
6-17, 6-20
6-26
6-26
6-27
—
—
4-3
Page 40
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
• Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrollie-
Seitenständerschalter
4
ren.
• Ist das System defekt, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen.
3-20
4-4
Page 41
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU15950
GWA10270
WARNUNG
● Vor der Inbetriebnahme sollte der
Fahrer sich mit den Eigenschaften
und der Bedienung seines Fahrzeugs gut vertraut machen. Wenden Sie sich bezüglich Steuerungsvorrichtungen oder Funktionen, die
Sie nicht gründlich verstehen, an
eine Yamaha-Fachwerkstatt.
● Den Motor unter keinen Umständen
in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen. Auspuffgase sind giftig und wenn sie eingeatmet werden, können sie innerhalb
kürzester Zeit zu Bewusstlosigkeit
und zum Tod führen. Stellen Sie zu
jeder Zeit ausreichende Belüftung
sicher.
● Vor dem Losfahren sicherstellen,
dass der Seitenständer hochgeklappt ist. Ist der Seitenständer
nicht vollständig hochgeklappt,
könnte er mit dem Boden in Berührung kommen und den Fahrer stö-
ren. Möglicher Kontrollverlust kann
die Folge sein.
GAU44720
Motor anlassen
Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbre-
chungs- und Anlasssperrschalter-System
ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestartet werden, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
● Das Getriebe befindet sich in der Leer-
laufstellung.
● Wenn ein Gang eingelegt ist, muss der
Seitenständer hochgeklappt und der
Kupplungshebel gezogen sein.
GWA10290
WARNUNG
● Vor dem Starten die Funktion des
Zündungsunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems entsprechend dem auf Seite 3-21 beschriebenen Verfahren kontrollieren.
● Niemals mit ausgeklapptem Seiten-
ständer fahren.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und sicherstellen, dass der Motorstoppschalter auf “” gestellt ist.
GCA16050
ACHTUNG:
Die folgenden Warn- und Anzeigeleuchten sollten einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.
● Ölstand-Warnleuchte
● Kühlflüssigkeitstemperatur-Warn-
leuchte
● Motorstörungs-Warnleuchte
● ABS-Warnleuchte (nur für ABS-Mo-
dell)
● Anzeigeleuchte des Wegfahrsper-
ren-Systems
Erlischt die Warn- oder Anzeigeleuchte
nicht, siehe Seite 3-4 für die Stromkreiskontrolle der entsprechenden Warn- und
Anzeigeleuchte.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
HINWEIS:
Die Leerlauf-Kontrollleuchte sollte in der
Leerlaufstellung des Getriebes normalerweise leuchten; andernfalls den Stromkreis
von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.
3. Den Starterschalter drücken, um den
Motor anzulassen.
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt, den
Starterschalter loslassen und einige Sekunden bis zum nächsten Startversuch warten.
Jeder Anlassversuch sollte so kurz wie
5
5-1
Page 42
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
möglich sein, um die Batterie zu schonen.
Drehen Sie den Motor pro Anlassversuch
nicht länger als 10 Sekunden durch.
ACHTUNG:
● Sollte die Ölstand-Warnleuchte
nach dem Anlassen des Motors jedoch weiterleuchten oder flackern,
sofort den Motor abstellen, den Öl-
stand kontrollieren und das Fahrzeug auf Öllecks prüfen. Ggf. Motoröl nachfüllen und dann die
5
Warnleuchte nochmals kontrollieren.
● Sollte die Kühlflüssigkeits-Warn-
leuchte nach dem Anlassen des
Motors jedoch weiterleuchten oder
flackern, sofort den Motor abstellen, den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren und das Fahrzeug auf
Kühlflüssigkeitslecks prüfen. Ggf.
Kühlflüssigkeit nachfüllen und
dann die Warnleuchte nochmals
kontrollieren.
● Wenn die Motorstörungs-Warn-
leuchte blinkt oder nach dem Start
an bleibt, den Motor sofort abstellen und die Fehlerursache in einer
Yamaha-Fachwerkstatt beheben
lassen.
GCA16040
● Nur für ABS-Modell
Wenn die ABS-Warnleuchte blinkt
oder nach dem Start an bleibt, ist
möglicherweise das ABS defekt
und das Bremssystem wechselt
zum konventionellen Bremsvorgang.
Tritt dies auf, lassen Sie das System sobald wie möglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
● Die Anzeigeleuchte des Wegfahr-
sperren-Systems sollte aufleuchten, wenn der Schlüssel auf “ON”
gedreht wird und sollte nach ein
paar Sekunden erlöschen. Falls die
Anzeigeleuchte nicht aufleuchtet
oder nicht erlischt, oder falls sie
blinkt und die Anzeige zeigt einen
zweistelligen Fehlercode an, dann
wenden Sie sich bitte zur Überprü-
fung des Stromkreises an Ihre
Yamaha-Fachwerkstatt.
GCA11040
ACHTUNG:
Zur Schonung des Motors niemals mit
kaltem Motor stark beschleunigen!
GAU16671
Schalten
1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
Durch Einlegen der entsprechenden Gänge
kann die Motorleistung beim Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren optimal genutzt werden.
Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.
HINWEIS:
Um das Getriebe in den Leerlauf zu schalten, den Fußschalthebel mehrmals ganz hinunterdrücken, bis das Ende des Schaltweges erreicht ist, und dann den
Fußschalthebel leicht hochziehen.
5-2
Page 43
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GCA10260
ACHTUNG:
● Auch wenn das Getriebe im Leer-
lauf ist, das Motorrad nicht über einen längeren Zeitraum mit ausgeschaltetem Motor im Leerlauf laufen
lassen und das Motorrad nicht über
lange Strecken schieben. Das Getriebe wird nur ausreichend geschmiert, wenn der Motor läuft. Unzureichende Schmierung kann das
Getriebe beschädigen.
● Zum Schalten stets die Kupplung
betätigen. Motor, Getriebe und
Kraftübertragung sind nicht auf die
Belastungen des Schaltens ohne
Kupplungsbetätigung ausgelegt
und könnten dadurch beschädigt
werden.
GAU16810
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflusst werden. Folgende Ratschläge helfen, unnöti-
gen Benzinverbrauch zu vermeiden:
● Beim Beschleunigen früh in den
nächsten Gang schalten und hohe
Drehzahlen vermeiden.
● Zwischengas beim Herunterschalten
und unnötig hohe Drehzahlen ohne
Last vermeiden.
● Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Motor am besten abschalten.
GAU16841
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind ausschlaggebend für die Leistung und Lebensdauer des neuen Motors. Darum sollten die
nachfolgenden Anweisungen sorgfältig gelesen und genau beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und andere Belastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
GAU17091
0–1000 km (0–600 mi)
Dauerdrehzahlen über 7000 U/min vermeiden.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Dauerdrehzahlen über 8400 U/min vermeiden.
GCA10301
ACHTUNG:
Nach den ersten 1000 km (600 mi) muss
das Motoröl gewechselt und die/der Öl-
filterpatrone/-einsatz ersetzt werden.
5
5-3
Page 44
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren
werden.
ACHTUNG:
● Drehzahlen im roten Bereich grund-
sätzlich vermeiden.
● Bei Motorstörungen während der
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von
einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.
5
GCA10310
GAU17212
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann
den Zündschlüssel abziehen.
GWA10310
WARNUNG
● Motor und Auspuffrohre können
sehr heiß werden. Deshalb so parken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren können.
● Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund abstellen, damit es nicht umfallen
kann.
GCA10380
ACHTUNG:
Niemals in Bereichen parken, die eine
Feuergefahr darstellen, wie etwa in der
Nähe von Gas-/Benzinbehältern oder anderen entzündlichen Stoffen.
5-4
Page 45
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU17240
Der Fahrzeughalter ist für die Sicherheit
selbst verantwortlich. Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen und Schmierung gewährleisten maximale Fahrsicherheit und
einen optimalen Zustand Ihres Fahrzeugs.
Auf den folgenden Seiten werden die wichtigsten Inspektionspunkte, Einstellungen
und Schmierstellen angegeben und erläu-
tert.
Die in der Tabelle empfohlenen Zeitabstän-
de für Wartung und Schmierung sollten lediglich als Richtwerte für den Normalbetrieb
angesehen werden. JE NACH WETTERBEDINGUNGEN, GELÄNDE, GEOGRAFISCHEM EINSATZORT UND PERSÖNLI-
CHER FAHRWEISE MÜSSEN DIE
WARTUNGSINTERVALLE MÖGLICHER-
WEISE VERKÜRZT WERDEN.
GWA10320
WARNUNG
Sind Sie mit Wartungsarbeiten nicht vertraut, lassen Sie diese von einer
Yamaha-Fachwerkstatt durchführen.
GAU17520
Bordwerkzeug
1. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich im Ablagefach unter der Sitzbank. (Siehe Seite 3-17.)
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen zur Wartung und das Bordwerkzeug sollen Ihnen bei der Durchführung von
vorbeugenden Wartungsarbeiten und kleineren Reparaturen behilflich sein. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen
Drehmomentschlüssel.
HINWEIS:
Falls das für die Wartung notwendige Werkzeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen
die Erfahrung für bestimmte Wartungsarbeiten fehlt, die Wartungsarbeiten von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausführen lassen.
GWA10350
WARNUNG
Von Yamaha nicht zugelassene Änderungen können Leistungsverluste und
unsicheres Fahrverhalten zur Folge haben. Vor Änderungen am Fahrzeug unbedingt die Yamaha-Fachwerkstatt befragen.
6
6-1
Page 46
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU1770A
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS:
● Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern bzw.
für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
● Ab 50000 km (30000 mi) sind die Wartungsintervalle alle 10000 km (6000 mi) zu wiederholen.
● Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
NR.PRÜFPUNKT
1 * Kraftstoffleitung
6
2 * Zündkerzen
3 * Ventile
4Luftfiltereinsatz• Ersetzen.√
5Kupplung
6 * Vorderradbremse
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Kraftstoffschläuche auf Risse
oder Beschädigung kontrollieren.
• Zustand kontrollieren.
• Reinigen und Abstand neu ein-
stellen.
• Ersetzen.√√
• Ventilspiel kontrollieren.
• Einstellen.
• Funktion prüfen.
• Einstellen.
• Das Fahrzeug auf ordnungsge-
mäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand
und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
1000 km
(600 mi)
√√√√√
√√√√√√
6-2
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√
20000 km
(12000 mi)
Alle 40000 km (24000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
Page 47
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
NR.PRÜFPUNKT
7 * Hinterradbremse
8 * Bremsschläuche
9 * Räder
10 * Reifen
11 * Radlager
12 * Schwinge
13Antriebskette
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand
und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Auf Risse oder Beschädigung
kontrollieren.
• Ersetzen.Alle 4 Jahre
• Rundlauf prüfen und auf Beschä-
digung kontrollieren.
• Profiltiefe prüfen und auf Beschä-
digung kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Das Lager auf Lockerung oder Beschädigung kontrollieren.
• Funktion und auf übermäßiges
Spiel kontrollieren.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.Alle 50000 km (30000 mi)
• Den Durchhang, die Ausrichtung
und den Zustand der Antriebskette kontrollieren.
• Den Kettendurchhang einstellen
und die Kette gründlich mit einem
O-Ring-Kettenspray schmieren.
1000 km
(600 mi)
√√√√√√
Alle 800 km (500 mi) und nach dem Waschen des Motorrads oder einer Fahrt
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√√√
√√√√√
√√√√
√√√√
20000 km
(12000 mi)
im Regen
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
6-3
Page 48
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
NR.PRÜFPUNKT
14 * Lenkungslager
Fahrgestellhalterun-
15 *
gen
Handbremshebe-
16
lumlenkwelle
Fußbremshebelum-
17
lenkwelle
Kupplungshebe-
18
6
lumlenkwelle
Fußschalthebelum-
19
lenkwelle
20Seitenständer
Seitenständerschal-
21 *
ter
22 * Teleskopgabel
23 * Federbein
Kraftstoff-Einsprit-
24 *
zung
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Das Spiel des Lagers kontrollieren und die Lenkung auf Schwergängigkeit prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.Alle 20000 km (12000 mi)
• Sicherstellen, dass alle Muttern
und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Mit Silikonfett schmieren.√√√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.√√√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.√√√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.√√√√√
• Funktion prüfen.
• Schmieren.
• Funktion prüfen.√√√√√√
• Funktion prüfen und auf Öllecks
kontrollieren.
• Funktion prüfen und Stoßdämp-
fer auf Öllecks kontrollieren.
• Motor-Leerlaufdrehzahl und Synchronisierung einstellen.
1000 km
(600 mi)
√√√√√
√√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√√√√
√√√√
√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6-4
Page 49
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
NR.PRÜFPUNKT
25Motoröl
26Ölfilterpatrone• Ersetzen.√√√
27 * Kühlsystem
Vorderrad- und Hin-
28 *
terrad-Bremslichtschalter
Sich bewegende
29
Teile und Seilzüge
Gasdrehgriffgehäu-
30 *
se und Seilzug
31 * Luftansaugsystem
Schalldämpfer und
32 *
Krümmer
Lichter, Signale und
33 *
Schalter
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Wechseln.
• Den Ölstand kontrollieren und das Fahrzeug auf Öllecks prüfen.
• Den Kühlflüssigkeitsstand kontrol-
lieren und das Fahrzeug auf Kühl-
flüssigkeitslecks prüfen.
• Wechseln.Alle 3 Jahre
• Funktion prüfen.√√√√√√
• Schmieren.√√√√√
• Funktion und Spiel prüfen.
• Ggf. Gaszugspiel einstellen.
• Gasdrehgriffgehäuse und Seilzug
schmieren.
• Das Luftunterbrechungsventil,
das Zungenventil und den
Schlauch auf Beschädigung kontrollieren.
• Ggf. das gesamte Luftansaugsystem ersetzen.
• Die Schraubenklemme auf guten
Sitz überprüfen.
• Funktion prüfen.
• Scheinwerferlichtkegel einstellen.
1000 km
(600 mi)
√√√√√√
√√√√√
√√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√√√√
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
6-5
Page 50
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
HINWEIS:
● Luftfilter
• Der Luftfilter dieses Modells besitzt ein ölbeschichtetes Einweg-Papierelement, das nicht mit Druckluft gereinigt werden darf, um
Beschädigungen zu vermeiden.
• Das Luftfilterelement muss häufiger ersetzt werden, wenn in ungewöhnlich feuchter oder staubiger Umgebung gefahren wird.
● Wartung der hydraulische Bremsanlage
• Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
• Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
• Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
6
GAU18680
6-6
Page 51
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU18751
Abdeckung abnehmen und montieren
Die hier abgebildete Abdeckung muss für
manche in diesem Kapitel beschriebenen
Wartungs- und Reparaturarbeiten abgenommen werden. Für die Demontage und
Montage der Abdeckung sollte jeweils auf
diesen Abschnitt zurückgegriffen werden.
1. Abdeckung A
GAU33020
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite
3-17.)
2. Die Abdeckung losschrauben und
dann, wie in der Abbildung gezeigt, abziehen.
1. Abdeckung A
2. Schraube
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
2. Den Sitz montieren.
GAU19642
Zündkerzen prüfen
Die Zündkerzen sind wichtige Bestandteile
des Motors und sollten regelmäßig kontrolliert werden, vorzugsweise durch eine
Yamaha-Fachwerkstatt. Da Verbrennungswärme und Ablagerungen die Funktionstüchtigkeit der Kerzen im Laufe der Zeit vermindern, müssen die Zündkerzen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungsund Schmiertabelle herausgenommen und
geprüft werden. Der Zustand der Zündkerzen erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand
des Motors.
Der die Mittelelektrode umgebende Porzellanisolator (Isolatorfuß) der Zündkerzen ist
bei normaler Fahrweise rehbraun. Alle im
Motor eingebauten Zündkerzen sollten die
gleiche Verfärbung aufweisen. Weisen einzelne oder sämtliche Zündkerzen eine stark
abweichende Färbung auf, könnte der Motor nicht ordnungsgemäß arbeiten. Versuchen Sie nicht, derartige Probleme selbst
zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen
das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Bei fortgeschrittenem Abbrand der Mittelelektroden oder übermäßigen Ölkohleabla-
gerungen die Zündkerzen durch neue ersetzen.
6
6-7
Page 52
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR9EK
Vor dem Einschrauben einer Zündkerze
stets den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korrigieren.
6
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.6–0.7 mm (0.024–0.028 in)
Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen;
Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde
abwischen.
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
17.5 Nm (1.75 m·kgf, 12.7 ft·lbf)
HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezogen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
GAU32853
Motoröl und Ölfilterpatrone
Der Motorölstand sollte vor Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem müssen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungsund Schmiertabelle das Motoröl und die Öl-
filterpatrone gewechselt werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei der
Kontrolle des Ölstands vollständig gerade
steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warm laufen lassen und dann abstellen.
3. Einige Minuten warten, bis sich das Öl
gesetzt hat.
4. Den Messstab herausziehen und abwischen, in die Einfüllöffnung zurück-
stecken (ohne ihn hineinzuschrauben)
und dann wieder herausziehen, um
den Ölstand zu überprüfen.
6-8
Page 53
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1. Messstab
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
HINWEIS:
Der Ölstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Markierung befinden.
5. Falls sich der Ölstand an oder unterhalb der Minimalstand-Markierung befindet, den Einfüllschraubverschluss
abnehmen und Öl der empfohlenen
Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
6. Den Öl-Messstab anbringen und festschrauben und dann den Einfüll-
schraubverschluss zudrehen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warm laufen lassen und dann abstellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
3. Den Einfüllschraubverschluss und die
Ablassschraube herausdrehen, um
das Motoröl aus dem Kurbelgehäuse
abzulassen.
6-9
HINWEIS:
Die Schritte 4–6 nur ausführen, wenn die
Ölfilterpatrone erneuert wird.
4. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilterschlüssel abschrauben.
1. Ölfilterpatrone
2. Ölfilterschlüssel
6
Page 54
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
HINWEIS:
Ölfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händ-
ler erhältlich.
5. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone
mit Motoröl benetzen.
6
1. O-Ring
HINWEIS:
Sicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.
6. Die neue Ölfilterpatrone mit einem Öl-
filterschlüssel einbauen und sie dann
mit einem Drehmomentschlüssel wie
vorgeschrieben festziehen.
1. Drehmomentschlüssel
Anzugsdrehmoment:
Ölfilterpatrone:
17 Nm (1.7 m·kgf, 12 ft·lbf)
7. Die Motoröl-Ablassschraube montieren und anschließend vorschriftsmä-ßig festziehen.
HINWEIS:
Die Unterlegscheibe auf Beschädigung
überprüfen und, falls beschädigt, erneuern.
Anzugsdrehmoment:
Motoröl-Ablassschraube:
43 Nm (4.3 m·kgf, 31 ft·lbf)
8. Die vorgeschriebene Menge des empfohlenen Öls einfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudrehen.
6-10
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.50 L (2.64 US qt) (2.20 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.80 L (2.96 US qt) (2.46 Imp.qt)
HINWEIS:
Verschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwischen, nachdem der Motor und die Auspuffanlage abgekühlt sind.
GCA11620
ACHTUNG:
● Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mischen Sie keine chemischen Zusät-
ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorgeschrieben. Auch keine Öle der Klasse “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
● Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse eindringen.
Page 55
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
9. Den Motor anlassen und einige Minuten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort abstellen und die Ursache
feststellen.
HINWEIS:
Während des Anlassens leuchtet die Ölstand-Warnleuchte kurz auf und erlischt
dann bei korrektem Ölstand.
GCA10400
ACHTUNG:
Flackert die Ölstand-Warnleuchte oder
bleibt sie an, sofort den Motor ausschalten und das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt überprüfen lassen.
10. Den Motor abstellen, den Ölstand erneut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, gewechselt werden.
GAU20091
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
HINWEIS:
● Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft werden.
● Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis
führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Ausgleichsbehälter überprüfen.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
3. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand
an oder unter der Minimalstand-Markierung, den Ausgleichsbehälterde-
ckel abnehmen.
6
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Markierung befinden.
6-11
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Page 56
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
4. Kühlflüssigkeit bis zur MaximalstandMarkierung hinzufügen und dann den
Ausgleichsbehälterdeckel anbringen.
Fassungsvermögen des Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälters (bis zur
Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
ACHTUNG:
● Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Wasser oder weiches Leitungswasser
verwendet werden. Hartes Wasser
oder Salzwasser sind für den Motor
6
schädlich.
● Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da das Kühlsystem sonst
nicht gegen Frost- und Korrosionsschäden geschützt ist.
● Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da die Frostschutzwirkung
verringert wird.
GCA10471
GWA10380
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen,
wenn der Motor heiß ist.
HINWEIS:
● Der Kühlerlüfter schaltet sich je nach
der Temperatur der Kühlflüssigkeit automatisch ein oder aus.
● Bei Überhitzung des Motors, siehe
Seite 6-40 für weitere Anweisungen.
GAU42610
Kühlflüssigkeit wechseln
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und ggf. den Motor
abkühlen lassen.
2. Ein Auffanggefäß unter den Motor
stellen, um die alte Kühlflüssigkeit aufzufangen.
3. Die Kühlerverschlussdeckel-Arretier-
schraube, die Kühlerverschlussde-
ckel-Arretierung und den Kühlerver-
schlussdeckel abschrauben.
GWA10380
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen,
wenn der Motor heiß ist.
1. Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube
2. Kühlerverschlussdeckel
3. Kühlerverschlussdeckel-Arretierung
4. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälterdeckel öffnen.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
6-12
Page 57
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
5. Die Abdeckung des Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters und den Kühlflüs-
sigkeits-Ausgleichsbehälter abschrauben.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterabdeckung
2. Schraube
6. Die Kühlflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter ablassen; dazu den
Behälter umstülpen.
7. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälter und die Behälterabdeckung in
die ursprüngliche Lage bringen und
dann festschrauben.
8. Die Ablassschraube herausdrehen
und die Kühlflüssigkeit ablassen.
1. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
9. Nach dem Ablassen der Kühlflüssig-
keit das Kühlsystem gründlich mit sauberem Leitungswasser spülen.
10. Die Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
montieren und dann mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festziehen.
HINWEIS:
Die Unterlegscheibe auf Beschädigung
überprüfen und, falls beschädigt, erneuern.
Anzugsdrehmoment:
Kühlflüssigkeits-Ablassschraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
11. Die vorgeschriebene Menge der empfohlenen Kühlflüssigkeit in Kühler und
Ausgleichsbehälter einfüllen.
Mischungsverhältnis Frostschutzmittel/Wasser:
1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel:
Hochwertiges Frostschutzmittel auf
Äthylenglykolbasis mit Korrosionsschutz-Additiv für Aluminiummotoren
Füllmenge:
Fassungsvermögen des Kühlers
(einschließlich aller Kanäle):
2.00 L (2.11 US qt) (1.76 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälters (bis zur
Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
GCA10471
ACHTUNG:
● Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Wasser oder weiches Leitungswasser
verwendet werden. Hartes Wasser
oder Salzwasser sind für den Motor
schädlich.
● Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da das Kühlsystem sonst
nicht gegen Frost- und Korrosionsschäden geschützt ist.
6
6-13
Page 58
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
● Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da die Frostschutzwirkung
verringert wird.
12. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälterdeckel anbringen.
13. Den Kühlerverschlussdeckel, die Kühlerverschlussdeckel-Arretierung und
die Kühlerverschlussdeckel-Arretier-
schraube montieren.
6
1. Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube
2. Kühlerverschlussdeckel
3. Kühlerverschlussdeckel-Arretierung
15. Den Kühlerdeckel abnehmen und den
Kühlflüssigkeitsstand im Kühler über-
prüfen. Falls erforderlich, ausreichend
Kühlflüssigkeit bis zum oberen Rand
des Kühlers nachfüllen und dann den
Kühlerverschlussdeckel, die Kühlerverschlussdeckel-Arretierung und die
Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube wieder montieren.
16. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Ausgleichsbehälter überprüfen. Falls erforderlich, den Ausgleichsbehälterde-
ckel abnehmen, Kühlflüssigkeit bis zur
Maximalstand-Markierung nachfüllen
und dann den Deckel wieder aufsetzen.
17. Den Motor anlassen und das Fahrzeug auf Kühlflüssigkeitslecks über-
prüfen. Treten Lecks auf, das Kühlsystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU34424
Luftfiltereinsatz ersetzen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Bei Einsatz
in sehr staubiger oder feuchter Umgebung
ist der Luftfiltereinsatz häufiger zu ersetzen.
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite
3-17.)
2. Den Kraftstofftank abschrauben und
ihn dann vom Luftfiltergehäuse weg
heben.
1. Schraube
3. Den Luftfilter-Gehäusedeckel abschrauben.
14. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang im Leerlauf laufen lassen und
dann abstellen.
6-14
Page 59
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GCA12880
ACHTUNG:
Beim Ausbau des Luftfiltergehäusede-
ckels ist sicherzustellen, dass keine
Fremdkörper in den Lufteinlasskrümmer
fallen können.
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
4. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
1. Luftfiltereinsatz
2. Einlasskrümmer
5. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
GCA10480
ACHTUNG:
● Es ist sicherzustellen, dass der
Luftfiltereinsatz richtig im Luftfiltergehäuse sitzt.
7. Den Kraftstofftank in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
GWA12462
WARNUNG
● Bevor der Kraftstofftank in seine ur-
sprüngliche Lage gebracht wird, ist
sicherzustellen, dass alle Schläu-
che (d.h., Kraftstoffschlauch, Kraftstofftank-Belüftungsschlauch,
Überlaufschlauch) in einwandfreiem Zustand sind, dass sie richtig
verbunden und verlegt und nicht irgendwo geknickt sind.
● Falls ein Schlauch beschädigt ist,
lassen Sie ihn von einer YamahaFachwerkstatt ersetzen, bevor Sie
den Motor anlassen, da andernfalls
Kraftstoff auslaufen könnte.
6
1. Schlauch
6-15
Page 60
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
WARNUNG
Sicherstellen, dass die Schläuche in ihre
ursprüngliche Position gebracht werden, wie dargestellt.
1. Ausgangsstellung (Farbmarkierung)
6
8. Den Sitz montieren.
GWA12471
GAU34301
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muss in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
und ggf. eingestellt werden.
Der Motor sollte warm gelaufen sein, bevor
Sie diese Einstellung vornehmen.
Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors
und stellen Sie sie, falls erforderlich, durch
Drehen der Leerlaufeinstellschraube auf
den vorgeschriebenen Wert ein. Zum Erhö-
hen der Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Leerlaufdrehzahl die
Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
1. Leerlaufeinstellschraube
HINWEIS:
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen lässt, den Motor von einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.
Leerlaufdrehzahl:
1250–1350 U/min
6-16
Page 61
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU21382
Gaszugspiel kontrollieren
1. Spiel des Gaszugs
Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betragen. Das
Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prüfen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
GAU21401
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen Wert erreicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU21771
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, einer langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beachten Sie bitte die folgenden Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen
und ggf. korrigieren.
GWA10500
WARNUNG
● Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur entspricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
● Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtgewichts von Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, angepasst werden.
6
6-17
Page 62
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Reifenluftdruck (gemessen bei kalten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vorn :
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm²)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm²)
FZ6-NAHG 90–191 kg (198–421 lb)
FZ6-NHG 90–196 kg (198–432 lb):
Vorn :
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm²)
Hinten:
290 kPa (42 psi) (2.90 kgf/cm²)
Rennen:
Vorn :
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm²)
Hinten:
6
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm²)
Maximale Zuladung*:
FZ6-NAHG 191 kg (421 lb)
FZ6-NHG 196 kg (432 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
WARNUNG
Da die Beladung das Fahr- sowie das
Bremsverhalten und damit die Sicherheit des Motorrads beeinflusst, stets folgende Punkte beachten.
● DAS MOTORRAD NIEMALS ÜBER-
LADEN! Überladen des Motorrads
beeinträchtigt nicht nur Fahrverhal-
GWA11020
ten und Sicherheit, sondern kann
auch Reifenschäden und Unfälle
zur Folge haben. Sicherstellen,
dass das Gesamtgewicht aus Gepäck, Fahrer, Beifahrer und zulässigem Zubehör nicht die maximale
Gesamtzuladung des Fahrzeugs
überschreitet.
● Keinesfalls Gegenstände mitfüh-
ren, die während der Fahrt verrutschen können.
● Schwere Lasten zum Motorradmit-
telpunkt hin platzieren und das Gewicht möglichst gleichmäßig auf
beide Seiten verteilen.
● Fahrwerk und Reifenluftdruck müs-
sen auf die Gesamtzuladung angepasst werden.
● Reifenzustand und -luftdruck vor
Fahrtantritt prüfen.
6-18
Reifenkontrolle
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder Glassplittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
Page 63
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GWA10470
WARNUNG
● Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beeinträchtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
● Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage sowie
Reifenwechsel grundsätzlich von
einer Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen lassen, die über das notwendige Werkzeug und fachliche
Erfahrung verfügt.
Reifenausführung
1. Reifenventil
2. Reifenventileinsatz
3. Reifenventilkappe mit Dichtung
Die Gussräder dieses Motorrads sind mit
Schlauchlos-Reifen und Reifenventile bestückt.
GWA10480
WARNUNG
● Grundsätzlich Reifen gleichen Typs
und gleichen Herstellers für Vorderund Hinterrad verwenden. Bei anderen als den zugelassenen Reifenkombinationen kann das Fahrverhalten des Motorrads nicht
garantiert werden.
● Ausschließlich die nachfolgenden
Reifen sind nach zahlreichen Tests
von der Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben worden.
● Die Ventilkappen fest aufschrau-
ben, da sie Luftverlust bei hohen
Geschwindigkeiten verhindern.
● Die Verwendung von anderen Rei-
fenventilen und Ventileinsätzen als
den hier aufgeführten kann bei hohen Geschwindigkeiten zu plötzli-
chem Luftverlust führen.
Vor derr eifen:
Größe:
120/70 ZR17M/C (58W)
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/BT020F GG
DUNLOP/D252F
Hinterreifen:
Größe:
180/55 ZR17M/C (73W)
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/BT020R GG
DUNLOP/D252
VORNE und HINTEN:
Reifenventil:
TR412
Ventileinsatz:
#9100 (Original)
6
6-19
Page 64
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
WARNUNG
Dieses Motorrad ist mit Super-Hochgeschwindigkeitsreifen ausgerüstet. Bitte
folgende Punkte beachten, um das volle
Potential des Fahrzeugs und der Reifen
nutzen zu können.
● Diese Reifen nur gegen solche glei-
cher Spezifikation und gleichen
Typs austauschen. Andere Reifen
können bei hohen Geschwindigkeiten platzen.
● Neue Reifen entwickeln erst nach
dem Einfahren der Lauffläche ihre
volle Bodenhaftung. Daher sollten
die Reifen für etwa 100 km (60 mi)
6
mit niedrigerer Geschwindigkeit
eingefahren werden, bevor hohe
Geschwindigkeiten riskiert werden
können.
● Hohe Geschwindigkeiten sollten
nur mit warmen Reifen gefahren
werden.
● Den Reifenluftdruck stets der Zula-
dung und den Fahrbedingungen
anpassen.
GWA10600
GAU21960
Gussräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte gewährleistet.
● Räder und Reifen vor jeder Fahrt auf
Risse, Schnitte u. ä. untersuchen, die
Felgen auf Verzug und andere Beschädigungen prüfen. Bei Mängeln an
Reifen oder Rädern das Rad von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen lassen. Selbst kleinste Reparaturen an
Rädern und Reifen nur von einer
Fachwerkstatt ausführen lassen. Verformte oder eingerissene Felgen müs-
sen ausgetauscht werden.
● Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad ausgewuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, vermindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
● Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren,
denn bevor der Reifen seine optimalen
Eigenschaften entwickeln kann, muss
seine Lauffläche vorsichtig eingefahren werden.
GAU22080
Kupplungshebel-Spiel einstellen
1. Einstellschraube für das Spiel des Kupplungshebels
2. Kupplungshebel-Spiel
Der Kupplungshebel muss ein Spiel von
10.0–15.0 mm (0.39–0.59 in) aufweisen.
Das Kupplungshebel-Spiel regelmäßig prü-
fen und ggf. folgendermaßen einstellen.
Zum Erhöhen des Kupplungshebel-Spiels
die Einstellschraube in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern des KupplungshebelSpiels die Einstellschraube in Richtung (b)
drehen.
HINWEIS:
Falls sich die Kupplung nicht, wie oben beschrieben, korrekt einstellen lässt oder nicht
ordnungsgemäß funktioniert, den internen
Kupplungsmechanismus von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
6-20
Page 65
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU36501
Hinterrad-Bremslichtschalter
Der mit dem Bremslicht verbundene Hinterrad-Bremslichtschalter spricht beim Betäti-
gen des Fußbremshebels an. Bei korrekter
Einstellung leuchtet das Bremslicht kurz vor
Einsetzen der Bremswirkung auf. Den
Bremslichtschalter gegebenenfalls vom
Yamaha-Händler einstellen lassen.
GAU22390
Scheibenbremsbeläge des Vorder- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
GAU36890
Scheibenbremsbeläge vorn
1. Verschleißanzeiger des Bremsbelags
Jeder Vorderrad-Scheibenbremsbelag
weist Verschleißanzeiger auf, die ein Prü-
fen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes die Bremse betätigen und die
Verschleißanzeiger beobachten. Wenn ein
Verschleißanzeiger die Bremsscheibe fast
berührt, die Scheibenbremsbeläge im Satz
von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen.
6-21
Scheibenbremsbeläge hinten
GAU22500
1. Bremsbelagstärke
Jeden der hinteren Scheibenbremsbeläge
auf Beschädigungen untersuchen und die
Dicke des Bremsbelags messen. Misst die
Stärke eines Bremsbelags weniger als 1.0
mm (0.04 in), oder ist ein Bremsbelag beschädigt, die Bremsbeläge im Satz von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen
lassen.
6
Page 66
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Vorderradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Hinterradbremse
6
1. Minimalstand-Markierung
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in
die Bremsanlage eindringen und deren
Funktion beeinträchtigen.
GAU40260
Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Bremsflüssigkeit bis über die Minimalstand-Markierung reicht, und, falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen. Ein niedriger
Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hinweisen, dass die Bremsbeläge abgenutzt
sind und/oder ein Leck im Bremssystem
vorhanden ist. Ist der Bremsflüssigkeits-
stand niedrig, sicherstellen dass die Bremsbeläge auf Verschleiß und das Bremssystem auf Lecks überprüft wird.
Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
● Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands
muss der Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeit waagerecht stehen.
● Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit
verwenden. Andere Bremsflüssigkei-
ten können die Dichtungen angreifen,
Lecks verursachen und dadurch die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
● Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei-
cher Marke und gleichen Typs nachfüllen. Das Mischen verschiedener
Bremsflüssigkeiten kann chemische
Reaktionen hervorrufen, die die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
● Darauf achten, dass beim Nachfüllen
kein Wasser oder Staub in den Vorratsbehälter gelangt. Wasser wird den
Siedepunkt der Flüssigkeit bedeutend
herabsetzen und könnte Dampfblasenbildung zur Folge haben, und Verschmutzungen könnten die Ventile
des ABS-Hydrauliksystems verstopfen.
● Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vorsichtig
handhaben und verschüttete Flüssig-
keit sofort abwischen.
● Ein allmähliches Absinken des Brems-
flüssigkeitsstandes ist mit zunehmendem Verschleiß der Bremsbeläge normal. Jedoch bei plötzlichem Absinken
die Bremsanlage von einer YamahaFachwerkstatt überprüfen lassen.
6-22
Page 67
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU22730
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohlenen Abständen gemäß des HINWEISES
nach der Wartungs- und Schmiertabelle
von einer Yamaha-Fachwerkstatt gewechselt werden. Zusätzlich sollten die Öldich-
tungen der Hauptbremszylinder und der
Bremssättel, sowie die Bremsschläuche, in
den unten aufgeführten Abständen gewechselt werden, oder wenn sie beschädigt
oder undicht sind.
● Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu-
ern.
● Bremsschläuche: Alle vier Jahre er-
neuern.
GAU22760
Antriebsketten-Durchhang
Den Antriebsketten-Durchhang vor jeder
Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GAU22773
Kettendurchhang prüfen
1. Das Motorrad auf den Seitenständer
stellen.
HINWEIS:
Beim Messen und Regeln des Antriebsketten-Durchhangs darf auf dem Fahrzeug keine Belastung sein.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
3. Das Motorrad schieben, um die
straffste Stelle der Kette ausfindig zu
machen, und dann den Kettendurchhang an dieser Stelle, wie in der Abbildung gezeigt, messen.
Antriebsketten-Durchhang:
45.0–55.0 mm (1.77–2.17 in)
1. Antriebsketten-Durchhang
4. Den Antriebsketten-Durchhang ggf.
folgendermaßen korrigieren.
GAU34311
Antriebskettendurchhang einstellen
1. Die Achsmutter und die Kontermutter
auf beiden Seite der Schwinge lockern.
2. Zum Straffen der Antriebskette die
Einstellschraube auf beiden Seiten der
Schwinge in Richtung (a) drehen. Zum
Lockern der Antriebskette die Einstellschraube auf jeder Seite der Schwinge
in Richtung (b) drehen und dann das
Hinterrad nach vorn drücken.
6
6-23
Page 68
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
HINWEIS:
Beide Kettenspanner jeweils gleichmäßig
einstellen, damit die Ausrichtung sich nicht
verstellt. Die Markierungen auf beiden Seiten der Schwinge dienen zum korrekten
Ausrichten des Hinterrads.
6
1. Kontermutter
2. Einstellmutter des Antriebskettendurchhangs
3. Achsmutter
4. Ausrichtungsmarkierungen
ACHTUNG:
Eine falsch gespannte Antriebskette verursacht erhöhten Verschleiß von Motor
und anderen wichtigen Teilen des Motorrads und kann dazu führen, dass die
GCA10570
Kette reißt oder abspringt. Daher darauf
achten, dass der Kettendurchhang sich
im Sollbereich befindet.
3. Die Kontermuttern und dann die Achsmutter mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment festziehen.
Anzugsdrehmomente:
Kontermutter:
16 Nm (1.6 m·kgf, 11 ft·lbf)
Achsmutter:
120 Nm (12.0 m·kgf, 85 ft·lbf)
GAU23022
Antriebskette säubern und
schmieren
Die Kette muss gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt und geschmiert
werden, um den Verschleiß gering zu halten. Dies gilt besonders für den Betrieb in
nassen oder staubigen Gegenden. Die Antriebskette wie folgt warten:
GCA10581
ACHTUNG:
Die Antriebskette muss nach der Reinigung des Motorrads oder einer Fahrt im
Regen geschmiert werden.
1. Die Kette in einem Petroleumbad mit
einer kleinen weichen Bürste reinigen.
GCA11120
ACHTUNG:
Die Kette nicht mit Dampfstrahler, Hochdruck-Waschanlagen oder einem ungeeigneten Lösungsmittel reinigen, um
eine Beschädigung der O-Ringe zu vermeiden.
2. Die Kette trockenreiben.
3. Die Kette gründlich mit O-Ring-Kettenspray schmieren.
6-24
Page 69
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GCA11110
ACHTUNG:
Motoröl und andere Schmiermittel sind
für die Antriebskette nicht zu verwenden, da sie möglicherweise Lösungsmittel enthalten, die die O-Ringe beschädi-
gen können.
GAU23100
Bowdenzüge prüfen und schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug beschädigt oder funktioniert er nicht reibungslos, muss er von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Motoröl
GWA10720
WARNUNG
Durch beschädigte Seilzughüllen kön-
nen Seilzüge korrodieren und in ihrer
Funktion eingeschränkt werden. Aus Sicherheitsgründen beschädigte Seilzüge
unverzüglich erneuern.
GAU23111
Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug gemäß den in der Wartungs- und Schmiertabelle vorgeschriebenen Abständen geschmiert werden.
6
6-25
Page 70
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Fußbrems- und Schalthebel prü-
fen und schmieren
6
Vor Fahrtantritt die Funktion der Fußbrems-
und Schalthebel prüfen und ggf. die Drehpunkte schmieren.
Lithiumseifenfett (Universalschmierfett)
GAU44270
GAU23141
Handbrems- und Kupplungshebel prüfen und schmieren
Handbremshebel
Kupplungshebel
Vor Fahrtantritt die Funktion der Handbrems- und Kupplungshebel prüfen und
ggf. die Drehpunkte schmieren.Empfohlenes Schmiermittel:
Empfohlene Schmiermittel:
Handbremshebel:
Silikonfett
Kupplungshebel:
Lithiumseifenfett (Universalschmierfett)
6-26
Page 71
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23200
Seitenständer prüfen und
schmieren
Die Funktion des Seitenständers sollte vor
jeder Fahrt geprüft werden und die Drehpunkte und Metall-auf-Metall-Kontaktoberflächen sollten gegebenenfalls geschmiert
werden.
GWA10730
WARNUNG
Falls der Seitenständer klemmt, diesen
von einer Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalschmierfett)
GAUM1650
Schwingen-Drehpunkte schmieren
Die Schwingen-Drehpunkte müssen in den
vorgeschriebenen Abständen geschmiert
werden, gemäß der Tabelle für regelmäßi-
ge Wartung und Schmierung.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
GAU23271
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
GWA10750
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Kratzer und andere Beschädigungen, die Gabeldichtringe auf Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshebel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
6
6-27
Page 72
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
ACHTUNG:
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-ßig ein- und ausfedert oder irgendwelche Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
6
statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GCA10590
GAU23280
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungslager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Darum muss der Zustand der Lenkung folgendermaßen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
1. Den Motor so aufbocken, dass das
Vorderrad frei in der Luft schwebt.
GWA10750
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrtrichtung hin und her zu bewegen. Ist
dabei Spiel spürbar, die Lenkung von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen und instand setzen lassen.
GAU23290
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
6-28
Page 73
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Batterie
FZ6-NHG
1. Pluskabel der Batterie (rot)
2. Minuspol-Batteriekabel (schwarz)
FZ6-NAHG
1. Batterie
2. Minuspol-Batteriekabel (schwarz)
3. Pluskabel der Batterie (rot)
GAU34372
Die Batterie befindet sich unter dem Kraftstofftank. (Siehe Seite 6-14.)
Dieses Modell ist mit einer versiegelten Batterie (MF) ausgestattet, die absolut wartungsfrei ist. Die Kontrolle des Säurestands
und das Auffüllen von destilliertem Wasser
entfallen deshalb.
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen lassen. Beachten Sie, dass die Batterie
sich durch die Zuschaltung elektrischer Nebenverbraucher schneller entlädt, wenn das
Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
GWA10760
WARNUNG
● Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen
hervorrufen kann. Daher beim Umgang mit Batterien stets einen geeigneten Augenschutz tragen. Augen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäu-
re in Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in Berührung kommt, führen Sie die folgenden ERSTE HILFE-Maßnahmen
durch.
•ÄUßERLICH: Mit reichlich Was-
ser abspülen.
• INNERLICH: Große Mengen Wasser oder Milch trinken und sofort
einen Arzt rufen.
• AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spü-
len und sofort einen Arzt aufsuchen.
● Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennende Zigaretten und andere Feuerquellen von der Batterie fern halten.
Beim Laden der Batterie in geschlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen.
● DIES UND BATTERIEN VON KIN-
DERN FERN HALTEN.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat
lang nicht benutzt, die Batterie ausbauen, aufladen und an einem kühlen
und trockenen Ort lagern.
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei
Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie über-
prüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollstän-
dig aufladen.
6
6-29
Page 74
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
4. Nach der Montage sicherstellen, dass
die Batteriekabel richtig an die Batterieklemmen angeschlossen sind.
ACHTUNG:
● Die Batterie immer in geladenem
Zustand halten. Das Lagern im entladenen Zustand fügt der Batterie
bleibende Schäden zu.
● Zum Laden der wartungsfreien Bat-
terie ist ein spezielles Ladegerät nö-
tig (Konstantstromstärke und/oder
-spannung). Konventionelle Ladegeräte können die Lebensdauer der
wartungsfreien Batterie vermindern. Falls Sie keinen Zugang zu ei-
6
nem Ladegerät für die wartungsfreie Batterie haben, lassen Sie sie
von Ihrer Yamaha-Fachwerkstatt
aufladen.
GCA10630
GAU44700
Sicherungen wechseln
Die Hauptsicherung und der Sicherungskasten 2 (nur für ABS-Modell) befinden sich
unter dem Kraftstofftank. (Siehe Seite
6-14.)
FZ6-NHG
1. Hauptsicherung
2. Ersatzsicherung
FZ6-NAHG
1. Sicherungskasten 2
2. Sicherung der ABS-Kontrolleinheit
3. Sicherung des ABS-Motors
4. ABS-Motor-Ersatzsicherung
5. Hauptsicherung
6. Zusätzliche Hauptsicherung
Der Sicherungskasten 1 befindet sich hinter
der Abdeckung A. (Siehe Seite 6-7.)
6-30
1. Sicherungskasten 1
Page 75
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1. Scheinwerfersicherung
2. Signalanlagensicherung
3. Zündungssicherung
4. Kühlerlüftersicherung
5. Zusatzsicherung (für Kilometerzähler, Uhr
und Wegfahrsperren-System)
6. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
7. Ersatzsicherung
8. Rücklichtsicherung
Eine durchgebrannte Sicherung folgendermaßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen
und den betroffenen Stromkreis ausschalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung herausnehmen, und dann eine neue Sicherung mit der vorgeschriebenen
Amperezahl einsetzen.
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
30.0 A
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Rücklichtsicherung:
10.0 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Zündungssicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
20.0 A
Sicherung des KraftstoffeinspritzSystems:
10.0 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
FZ6-NAHG 10.0 A
Sicherung des ABS-Motors:
FZ6-NAHG 30.0 A
GCA10640
ACHTUNG:
Niemals Sicherungen mit einer höheren
als der vorgeschriebenen Amperezahl
verwenden. Eine Sicherung mit falscher
Amperezahl kann Schäden an elektrischen Komponenten und sogar einen
Brand verursachen.
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und den betroffenen Stromkreis einschalten, um zu prüfen, ob das elektrische System einwandfrei arbeitet.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
6
6-31
Page 76
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Scheinwerferlampe auswechseln
Dieses Modell ist mit einer Halogenlampe
ausgestattet. Eine durchgebrannte Scheinwerferlampe kann folgendermaßen ausgewechselt werden.
1. Den Scheinwerfereinsatz an beiden
Seiten abschrauben.
6
1. Schraube
2. Den Scheinwerfer-Steckverbinder lö-
sen und dann die Lampenschutzkappe abnehmen.
GAU34380
1. Abdeckung der Scheinwerferlampe
2. Scheinwerfer-Steckverbinder
3. Den Lampenhalter aushängen und
dann die defekte Lampe herausnehmen.
1. Halterung der Scheinwerferlampe
2. Scheinwerferlampe
GWA10790
WARNUNG
Scheinwerferlampen werden sehr
schnell heiß. Deshalb entflammbares
Material vom Lampenhalter fern halten
und die Lampe niemals berühren, bevor
sie ausreichend abgekühlt ist.
4. Die neue Scheinwerferlampe einsetzen und mit dem Lampenhalter sichern.
GCA10660
ACHTUNG:
Schweiß- und Fettspuren auf dem Glas
beeinträchtigen die Leuchtkraft und Lebensdauer der Lampe. Deshalb den
Glaskolben der Scheinwerferlampe
nicht mit den Fingern berühren. Verunreinigungen der Scheinwerferlampe mit
einem mit Alkohol oder Verdünner angefeuchteten Tuch entfernen.
6-32
Page 77
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
5. Die Lampenschutzkappe aufsetzen
und dann den Steckverbinder einstecken.
6. Den Scheinwerfereinsatz festschrauben.
7. Den Scheinwerfer ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
GAU32822
Rücklicht-/Bremslichtlampe auswechseln
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite
3-17.)
2. Die Fassung samt Lampe gegen den
Uhrzeigersinn herausdrehen.
1. Fassung der Rücklicht-/Bremslichtlampe
2. Abdeckung der Schalldämpfer-Halterung
GWA12301
WARNUNG
Die Schalldämpfer-Halterung nicht berühren, bis das Auspuffsystem abgekühlt ist.
3. Die defekte Lampe hineindrücken und
gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
4. Die neue Lampe in die Fassung hineindrücken und dann im Uhrzeigersinn
festdrehen.
6-33
5. Die Fassung samt Lampe einsetzen
und im Uhrzeigersinn festdrehen.
6. Den Sitz montieren.
6
Page 78
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Blinkerlampe auswechseln
1. Die Blinker-Streuscheibe abschrauben.
1. Schraube
2. Blinker-Streuscheibe
6
2. Die defekte Lampe hineindrücken und
gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
3. Die neue Lampe in die Fassung hineindrücken und dann im Uhrzeigersinn
festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
ACHTUNG:
Die Schraube nicht zu fest anziehen, um
die Streuscheibe nicht zu beschädigen.
GAU24202
GCA11190
GAU24310
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln
1. Die Kennzeichenleuchte abschrauben.
1. Schraube
2. Kennzeichenbeleuchtungsanlage
2. Die Fassung (samt Lampe) herausziehen.
1. Lampe der Kennzeichenbeleuchtung
2. Lampenfassung der Kennzeichenbeleuchtung
3. Die defekte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
5. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen
und hineindrücken.
6. Die Kennzeichenleuchte wieder festschrauben.
6-34
Page 79
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU34403
Standlichtlampe auswechseln
Eine durchgebrannte Standlichtlampe kann
folgendermaßen ausgewechselt werden.
1. Den Scheinwerfereinsatz an beiden
Seiten abschrauben.
2. Die Fassung samt Standlichtlampe
gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
1. Standlichtlampe
2. Stecker der Standlichtlampe
3. Die defekte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
5. Die Fassung samt Standlichtlampe
einsetzen und im Uhrzeigersinn festdrehen.
GAU24350
Motorrad aufbocken
Da dieses Modell keinen Hauptständer besitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder
zum Erledigen von anderen Wartungsarbeiten, bei denen das Motorrad sicher und
senkrecht stehen muss, folgende Hinweise
beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit
prüfen, ob das Motorrad sicher und senkrecht steht. Es kann nach Bedarf auch eine
stabile Holzkiste unter dem Motor platziert
werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen Motorrad-Montageständer verwenden oder (falls
nicht zwei solcher Ständer zur Verfü-
gung stehen) einen Aufbockständer
aus dem Automobilfachhandel unter
den Rahmen in Nähe des Hinterrads
stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem MotorradMontageständer vorn so abstützen,
dass das Vorderrad sich frei drehen
lässt.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hinterrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer ver-
wenden oder zwei Aufbockständer unter
den Hauptrahmen oder die Schwingenarme
stellen.
6
6-35
Page 80
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Vorderrad (FZ6-NHG)
WARNUNG
ABS-Modellenräder müssen von einem
Yamaha-Händler entfernt und montiert
werden.
Vorderrad ausbauen
WARNUNG
● Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt durchge-
6
führt werden.
● Das Motorrad sicher abstützen, da-
mit es nicht umfallen kann.
1. Die Vorderachs-Klemmschraube,
dann die Radachse und die Bremssattel-Schrauben lockern.
GAU44790
GWA14840
GAU24490
GWA10820
1. Radachse
2. Vorderachs-Klemmschraube
2. Um das Vorderrad vom Boden abzuheben; siehe Seite 6-35.
3. Die Bremssättel links und rechts abschrauben.
1. Bremssattel
2. Bremssattel-Befestigungsschraube
GCA11050
ACHTUNG:
Bei demontierten Bremssätteln auf keinen Fall die Bremse betätigen, da sonst
die Bremsbeläge aneinandergedrückt
werden.
4. Die Radachse herausziehen und dann
das Rad herausnehmen.
GAU43370
Vorderrad einbauen
1. Das Rad zwischen die Gabelholme
heben.
2. Die Radachse durchstecken.
3. Die Bremssättel festschrauben.
HINWEIS:
Vor dem Montieren der Bremssättel auf die
Bremsscheiben, sicherstellen, dass zwischen den Bremsbelägen ein genügend
großer Spalt für die Bremsscheiben vorhanden ist.
4. Das Vorderrad absenken, bis es auf
dem Boden steht.
5. Die Radachse, dann die VorderachsKlemmschraube und die BremssattelSchrauben vorschriftsmäßig festziehen.
6-36
Page 81
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Anzugsdrehmomente:
Radachse:
72 Nm (7.2 m·kgf, 52 ft·lbf)
Vorderachs-Klemmschraube:
19 Nm (1.9 m·kgf, 13 ft·lbf)
Bremssattel-Befestigungsschraube:
40 Nm (4.0 m·kgf, 29 ft·lbf)
6. Die Teleskopgabel mehrmals einfedern, um deren Funktion zu prüfen.
GAU44800
Hinterrad (FZ6-NHG)
GWA14840
WARNUNG
ABS-Modellenräder müssen von einem
Yamaha-Händler entfernt und montiert
werden.
GAU43380
Hinterrad ausbauen
GWA10820
WARNUNG
● Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt durchgeführt werden.
● Das Motorrad sicher abstützen, da-
mit es nicht umfallen kann.
1. Die Achsmutter lösen.
2. Das Hinterrad entsprechend dem Verfahren auf Seite 6-35 anheben.
3. Die Achsmutter abschrauben.
4. Die Kontermutter und Einstellschraube auf beiden Seiten der Schwinge lockern.
1. Kontermutter
2. Einstellschraube des Antriebskettendurchhangs
3. Achsmutter
5. Den Bremssattel abstützen und das
Rad leicht anheben; dabei die Radachse herausziehen.
6
6-37
Page 82
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
HINWEIS:
● Die Nase an der Schwinge muss in die
Nut in der Bremssattelhalterung eingreifen.
● Sicherstellen, dass vor dem Einbau
des Rades zwischen den Bremsbelä-
gen genügend Platz vorhanden ist.
1. Kontermutter
2. Einstellschraube des Antriebskettendurchhangs
3. Radachse
4. Bremssattelhalterung
5. Bremssattel
6
HINWEIS:
Die Hinterradachse kann nach Bedarf mit
einem Gummihammer ausgetrieben werden.
6. Das Hinterrad nach vorn drücken und
dann die Antriebskette vom Kettenrad
abnehmen.
HINWEIS:
Die Antriebskette muss für den Ein- und
Ausbau des Hinterrads nicht aufgetrennt
werden.
7. Das Rad herausnehmen.
GCA11070
ACHTUNG:
Bei demontiertem Rad und Bremsscheibe auf keinen Fall die Bremse betätigen,
da sonst die Bremsbeläge aneinandergedrückt werden.
GAU32941
Hinterrad einbauen
1. Rad und Bremssattelhalterung einbauen, indem die Radachse von
rechts eingesetzt wird.
1. Arretierung
2. Aufnahmenut
2. Die Antriebskette auf das Kettenrad
auflegen und dann den Antriebsketten-Durchhang einstellen. (Siehe Seite 6-23.)
3. Die Achsmutter einbauen und das Hinterrad auf den Boden herablassen.
4. Die Achsmutter vorschriftsmäßig festziehen.
6-38
Page 83
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Anzugsdrehmoment:
Achsmutter:
120 Nm (12.0 m·kgf, 85 ft·lbf)
GAU25870
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion unterzogen werden, kann es im Alltag zu Stö-
rungen kommen. Zum Beispiel können Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder
mangelnde Kompression zu Anlassproblemen und Leistungseinbußen führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme
beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen ermöglichen, eine einfache und schnelle Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem
Motorrad sollten jedoch unbedingt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden,
denn nur diese bietet das Know-how, die
Werkzeuge und die Erfahrung für eine optimale Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Teile, bieten aber nur selten die gleiche Qualität und Lebensdauer, was erhöhte Reparaturkosten zur Folge hat.
6
6-39
Page 84
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Fehlersuchdiagramme
GAU42360
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
WARNUNG
Während Kontrollen oder Arbeiten am Kraftstoffsystem nicht rauchen und offene Flammen fern halten.
1. Kraftstoff
Kraftstoffstand im
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Tank prüfen.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
2. Verdichtung
Verdichtung OK.
6
E-Starter betätigen.
3. Zündung
Zündkerzen herausnehmen
und Elektroden prüfen.
Keine Verdichtung.
Feucht
Trocken
Mit einem trockenen Tuch abwischen und ZündkerzenElektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie
das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt prüfen.
6-40
Page 85
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Motorüberhitzung
GWA10400
WARNUNG
● Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt
ist.
● Nachdem die Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch,
über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen,
damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen
den Uhrzeigersinn abschrauben.
Lassen Sie das Kühlsystem von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig.
Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Es gibt ein
Leck.
Es gibt kein
Leck.
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
reparieren lassen.
HINWEIS:
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald
wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
6
6-41
Page 86
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
Vorsicht bei Mattfarben
ACHTUNG:
Einige Modelle sind mit mattfarbigen
Bauteilen ausgestattet. Vor der Reinigung des Fahrzeugs sollten Sie einen
Yamaha-Fachhändler bezüglich verwendbarer Reinigungsmittel zu Rate ziehen. Werden Bürsten, scharfe Chemikalien oder Reinigungsmittel zum Säubern
dieser Bauteile benutzt, können diese
verkratzt oder beschädigt werden. Auch
Wachs sollte nicht auf mattfarbige Bauteile aufgetragen werden.
7
GAU37833
GCA15192
GAU26042
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits
die attraktive Technologie sichtbar macht,
hat sie andererseits den Nachteil, dass das
Motorrad ungeschützt ist. Obwohl nur hochwertige Materialien verwendet werden, sind
die Bauteile nicht korrosionssicher. Wäh-
rend bei Automobilen beispielsweise ein
korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an der Motorrad-Auspuffanlage unangenehm auf. Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur eine
Bedingung für Garantieansprüche, sondern
Ihr Motorrad wird auch besser aussehen,
länger leben und optimale Leistungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen
lassen und dann mit einer Plastiktüte
abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und
Abdeckungen, sowie alle elektrischen
Stecker und Anschlussbuchsen, einschließlich der Zündkerzenstecker,
fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.
B. durch verkrustetes Motoröl verunreinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem
Pinsel auftragen, aber niemals Kaltreiniger auf Dichtungen, Kettenräder, die
7-1
Antriebskette und Radachsen auftragen! Kaltreiniger und Schmutz mit
Wasser abspülen.
Reinigung
GCA10771
ACHTUNG:
● Stark säurehaltige Radreiniger, be-
sonders an Speichenrädern, vermeiden. Werden solche Produkte
für schwer zu entfernende Verschmutzungen verwendet, das Reinigungsmittel nicht länger als vorgeschrieben auf der betroffenen
Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spü-
len, sofort abtrocknen und anschließend mit einem Korrosionsschutz versehen.
● Unsachgemäße Reinigung kann
Plastikteile, wie Verkleidungsteile,
Abdeckungen, Windschutzscheiben, Streuscheiben, Instrumentenbeleuchtung usw. beschädigen.
Verwenden Sie nur einen weichen,
sauberen Lappen oder Schwamm
mit einem milden Reinigungsmittel
und Wasser um Plastikteile zu reinigen.
Page 87
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
● Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals folgende Mittel bzw. einen mit diesen
Mitteln angefeuchteten Lappen
oder Schwamm benutzen: alkalische oder stark säurehaltige Reinigungsmittel, Lösungsmittel, Benzin, Rostschutz- oder
-entfernungsmittel, Brems- oder
Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
● Niemals Hochdruck-Waschanlagen
oder Dampfstrahlreiniger verwenden, da diese das Einsickern von
Wasser und damit eine Verschlechterung in den folgenden Bereichen
verursachen: Dichtungen (von Rä-
dern, Schwinglagern, Gabeln und
Bremsen), elektrische Bestandteile
(Stecker, Verbindungen, Instrumente, Schalter und Lichter), Ent- und
Belüftungsschläuche.
● Für Motorräder, die mit einer Wind-
schutzscheibe ausgestattet sind:
Keine starken Reiniger oder harten
Schwämme verwenden, da sie Teile
abstumpfen oder verkratzen werden. Einige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutzscheibe Kratzer hinterlassen. Das Produkt an einer nicht im Blickfeld liegenden Stelle der
Windschutzscheibe testen, ob es
Scheuerspuren hinterlässt. Ist die
Windschutzscheibe verkratzt, nach
dem Waschen ein Plastikpoliermittel verwenden.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Reinigungsmittel und einem
sauberen, weichen Schwamm lösen, danach gründlich mit sauberem Wasser spü-
len. Schwer zugängliche Stellen mit einer
Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen
sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nasses Tuch einige Minuten lang auf die verschmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die
mit Salz bestreut wurden oder in Küstennä-
he
Da Meeressalz und Streusalz in Verbindung mit Wasser extrem korrosiv wirken,
führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen,
Küstennähe oder auf gestreuten Straßen
folgende Schritte durch.
HINWEIS:
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in
den Frühling hinein auf Straßen vorhanden
sein.
1. Das Motorrad abkühlen lassen und
dann mit kaltem Wasser und einem
milden Reinigungsmittel abwaschen.
GCA10790
ACHTUNG:
Kein warmes Wasser verwenden, da es
das aggressive Verhalten von Salz verstärkt.
2. Um Korrosion zu verhindern, nach
dem Trocknen des Motorrads ein Korrosionsschutzspray auf alle Metalloberflächen, einschließlich verchromter
und vernickelter Metalloberflächen,
sprühen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder oder einem saugfähigen Tuch trockenwischen.
2. Die Antriebskette sofort trocknen und
schmieren, um Rostansatz zu verhindern.
3. Verwenden Sie zur Pflege von verchromten, Aluminium- und EdelstahlTeilen, auch an der Auspuffanlage,
7
7-2
Page 88
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
eine Chrompolitur. (Sogar die temperaturbedingte Verfärbung von Edelstahl-Auspuffanlagen kann mit einer
solchen Politur entfernt werden.)
4. Alle Metalloberflächen müssen mit einem Korrosionsschutzspray vor Korrosion geschützt werden, auch wenn sie
verchromt oder vernickelt sind.
5. Verwenden Sie Sprühöl als Universalreiniger, um noch vorhandene Restverschmutzungen zu entfernen.
6. Steinschläge und andere kleine Lackschäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
7. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä-
chen.
8. Das Motorrad vollständig trocknen lassen, bevor es untergestellt oder abge-
7
deckt wird.
WARNUNG
● Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder
Reifen befindet.
● Gegebenenfalls Bremsscheiben
und -beläge mit Aceton oder einem
handelsüblichen Bremsenreiniger
säubern; Reifen mit Seifenlauge abwaschen. Vor Fahrten mit höheren
GWA11130
Geschwindigkeiten die Bremsleistung und das Fahrverhalten des
Motorrads in den Kurven testen.
GCA10800
ACHTUNG:
● Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss abwischen.
● Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, sondern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
● Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes
abtragen.
HINWEIS:
Produktempfehlungen erhalten Sie bei Ihrem Yamaha-Händler.
GAU26201
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken
untergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um es vor Staub
zu schützen.
GCA10810
ACHTUNG:
● Stellen Sie ein nasses Motorrad nie-
mals in eine unbelüftete Garage
oder decken es mit einer Plane ab,
denn dann bleibt das Wasser auf
den Bauteilen stehen, und das kann
Rostbildung zur Folge haben.
● Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von
Ammoniak) und Bereiche, in denen
starke Chemikalien gelagert werden, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Monate
stilllegen, sollten folgende Schutzvorkehrungen getroffen werden:
1. Befolgen Sie alle Anweisungen, die im
Abschnitt “Pflege” in diesem Kapitel
angegeben sind.
7-3
Page 89
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und fü-
gen Sie einen stabilisierenden Zusatz
hinzu (falls erhältlich), um den Tank
vor Rostbefall zu schützen und eine
chemische Veränderung des Kraftstoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz der Zylinder, Kolbenringe,
etc. vor Korrosion die folgenden
Schritte ausführen:
a. Die Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerzen herausschrauben.
b. Je etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrungen einfül-
len.
c. Die Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann
die Zündkerzen auf den Zylinderkopf legen, sodass die Elektroden
Masseverbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die Funkenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch
wird die Zylinderwand mit Öl benetzt.)
e. Die Zündkerzenstecker von den
Zündkerzen abziehen, die Zündkerzen einschrauben und die
Zündkerzenstecker wieder auf die
Zündkerzen aufsetzen.
GWA10950
WARNUNG
Um Verletzung oder Schäden durch Funken vorzubeugen, müssen die Elektroden der Zündkerzen geerdet werden,
wenn der Motor durchgedreht wird.
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebelund Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren
und ggf. korrigieren. Anschließend das
Motorrad so aufbocken, dass beide
Räder über dem Boden schweben.
Anderenfalls jeden Monat die Räder
etwas verdrehen, damit die Reifen
nicht ständig an derselben Stelle aufliegen und dadurch beschädigt werden.
6. Die Schalldämpfer mit Plastiktüten so
abdecken, dass keine Feuchtigkeit
eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig
aufladen. Die Batterie an einem küh-
len, trockenen Ort lagern und einmal
pro Monat aufladen. Die Batterie nicht
an einem übermäßig kalten oder warmen Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über
30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Angaben zum Lagern der Batterie siehe
Seite 6-29.
HINWEIS:
Notwendige Reparaturen vor der Stilllegung
des Motorrads ausführen.
7
7-4
Page 90
TECHNISCHE DATEN
Abmessungen:
Gesamtlänge:
Gesamtbreite:
Gesamthöhe:
Sitzhöhe:
Radstand:
Bodenfreiheit:
Mindest-Wendekreis:
Gewicht:
Mit Öl und Kraftstoff:
Motor:
Bauart:
Zylinderanordnung:
8
Hubraum:
Bohrung × Hub:
Verdichtungsverhältnis:
Startsystem:
Schmiersystem:
2095 mm (82.5 in)
755 mm (29.7 in)
1085 mm (42.7 in)
795 mm (31.3 in)
1440 mm (56.7 in)
145 mm (5.71 in)
2800 mm (110.2 in)
FZ6-NAHG 206.0 kg (454 lb)
FZ6-NHG 201.0 kg (443 lb)
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, DOHC
4-Zylinder-Reihe, nach vorn geneigt
600.0 cm³
65.5 × 44.5 mm (2.58 × 1.75 in)
12.20 :1
Elektrostarter
Nasssumpfschmierung
Motoröl:
Sorte (Viskosität):
SAE10W30 oder SAE10W40 oder
SAE15W40 oder SAE20W40 oder
SAE20W50
-20 -10 0
Empfohlene Motorölqualität:
API Service, Sorte SG oder höher/JASO
MA
Motoröl-Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.50 L (2.64 US qt) (2.20 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.80 L (2.96 US qt) (2.46 Imp.qt)
20 30
10
SAE 10W-30
SAE 10W-40
SAE 15W-40
SAE 20W-40
SAE 20W-50
40
50 ˚C
Kühlsystem:
Fassungsvermögen des KühlflüssigkeitsAusgleichsbehälters (bis zur MaximalstandMarkierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Kühlers
(einschließlich aller Kanäle):
2.00 L (2.11 US qt) (1.76 Imp.qt)
Luftfilter:
Luftfiltereinsatz:
Ölbeschichteter Papiereinsatz
Kraftstoff:
Empfohlener Kraftstoff:
Ausschließlich bleifreies Normalbenzin
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
19.4 L (5.13 US gal) (4.27 Imp.gal)
Davon Reserve:
3.6 L (0.95 US gal) (0.79 Imp.gal)
Kraftstoff-Einspritzung:
Drosselklappengehäuse:
Hersteller:
MIKUNI
Bauart / Anzahl:
36EIDW-B1/1
Zündkerze(n):
Hersteller/Modell:
NGK/CR9EK
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.6–0.7 mm (0.024–0.028 in)
Kupplung:
Kupplungsbauart:
Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Kraftübertragung:
Primäruntersetzungsgetriebe:
Stirnräder
Primäruntersetzungsverhältnis:
86/44 (1.955)
Sekundäruntersetzungsgetriebe:
Kette
Sekundäruntersetzungsverhältnis:
46/16 (2.875)
8-1
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TECHNISCHE DATEN
Getriebeart:
klauengeschaltetes 6-Gang-Getriebe
Getriebebetätigung:
Fußbedienung (links)
Getriebeabstufung:
1. Gang:
37/13 (2.846)
2. Gang:
37/19 (1.947)
3. Gang:
28/18 (1.556)
4. Gang:
32/24 (1.333)
5. Gang:
25/21 (1.190)
6. Gang:
26/24 (1.083)
Fahrgestell:
Rahmenbauart:
unten offener Zentralrohrrahmen
Lenkkopfwinkel:
25.00 Grad
Nachlauf:
97.5 mm (3.84 in)
Vorderreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
120/70 ZR17M/C (58W)
Hersteller/Typ:
BRIDGESTONE/BT020F GG
Hersteller/Typ:
DUNLOP/D252F
Hinterreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
180/55 ZR17M/C (73W)
Hersteller/Typ:
BRIDGESTONE/BT020R GG
Hersteller/Typ:
DUNLOP/D252
Zuladung:
Max. Gesamtzuladung:
FZ6-NAHG 191 kg (421 lb)
FZ6-NHG 196 kg (432 lb)
(Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör)
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen):
Zuladungsbedingung:
0–90 kg (0–198 lb)
Vorn:
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm²)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm²)
Zuladungsbedingung:
FZ6-NAHG 90–191 kg (198–421 lb)
FZ6-NHG 90–196 kg (198–432 lb)
Vorn:
FZ6-NAHG LED
Anzeigeleuchte des WegfahrsperrenSystems:
LED
Sicherungen:
Hauptsicherung:
30.0 A
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Rücklichtsicherung:
10.0 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Zündungssicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
20.0 A
Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems:
10.0 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
FZ6-NAHG 10.0 A
Sicherung des ABS-Motors:
FZ6-NAHG 30.0 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
8-3
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KUNDENINFORMATION
GAU26351
Identifizierungsnummern
Bitte übertragen Sie die Schlüssel- und
Fahrzeug-Identifizierungsnummern sowie
die Modellcode-Plakette in die dafür vorgesehenen Felder, da diese für die Bestellung
von Ersatzteilen und -schlüsseln sowie bei
einer Diebstahlmeldung benötigt werden.
SCHLÜSSELIDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
MODELLCODE-PLAKETTE:
Schlüssel-Identifizierungsnummer
GAU26381
1. Schlüssel-Identifizierungsnummer
2. Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes (rote Ummantelung)
3. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Die Schlüssel-Identifizierungsnummer ist
auf dem Schlüsselanhänger eingestanzt.
Diese Nummer im entsprechenden Feld notieren, da sie bei der Bestellung eines Ersatzschlüssels angegeben werden muss.
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
GAU26400
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist
am Lenkkopfrohr eingeschlagen. Tragen
Sie diese Nummer in das entsprechende
Feld ein.
HINWEIS:
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient
zur Identifizierung ihres Motorrads, und wird
von der Zulassungsbehörde registriert.
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9-1
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KUNDENINFORMATION
Modellcode-Plakette
1. Modellcode-Plakette
Die Modellcode-Plakette ist auf dem Rahmen unter der Sitzbank angebracht. (Siehe
Seite 3-17.) Übertragen Sie Informationen
auf dieser Plakette in die vorgesehenen
Felder. Diese Informationen benötigen Sie
zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem
Yamaha-Händler.