Yamaha FX1100A-F, FB1800A-R, FX1100-F, FB1800-R User Manual [de]

Page 1
2016 WaveRunner
FX HO
FX Cruiser HO
BETRIEBSANLEITUNG
Vor der Fahrt mit diesem Was­serfahrzeug die Betriebsanlei­tung aufmerksam lesen.
F2T-F8199-75-G0
Page 2
Vor der Fahrt mit diesem Wasserfahrzeug die Betriebsanleitung aufmerksam lesen. Im Fall eines Weiterverkaufs sollte die Betriebsanleitung beim WaveRun­ner verbleiben.
Page 3

Kennzeichnung wichtiger Hinweise

Übereinstimmungserklärung für Persönliches Wasserfahrzeug (PWF)
mit den Anforderungen der Richtlinie 94/25/EG, geändert durch die Richtlinie 2003/44/EG
Name des PWF-Herstellers: YAMAHA MOTOR CO., LTD.
Name / Titel:
Y. Henmi / Geschäftsführer der technischen Abteilung, Geschäftsbereich BOOT
Adresse: 2500 Shingai, Iwata, Shizuoka 438-8501, Japan
Name des autorisierten Vertreters: YAMAHA MOTOR EUROPE N.V. Adresse: Koolhovenlaan 101, 1119 NC Schiphol-Rijk, Niederlande
Name der anerkannten Prüfstelle für die Bewertung der Abgas- und Geräuschemissionen: SNCH
FB1800A-R / FX Cruiser HO, FB1800-R / FX HO
0499
Adresse: 11, route de Luxembourg BP 32, Sandweiler, L-5230. Luxemburg
US-YAMA0001F516
Verwendetes Konformitätsbewertungsmodul:
für die Konstruktion: für Abgasemissionen: für Geräuschemissionen:
BESCHREIBUNG DES FAHRZEUGS
BESCHREIBUNG DES MOTORS
A
A
Fahrzeugmodell-Identifikationsnummer, beginnend ab:
Modellname / Handelsname :
CBauartkategorie:
Andere angewandte EG-Richtlinien
Richtlinie 2004/108/EG über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV).
CISPR 12
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG.
Normen
EN 61000-6-2
D
AaAaB+C
B+C
B+D B+D
B+E B+E
B+F B+FGG
G
H H H
Motorbauart:
PWF-Motor
Verbrennungstakt:
Viertakt
Kraftstoffsorte:
Benzin
GRUNDLEGENDE ANFORDERUNGEN
IDENTIFIZIERUNG DES MOTORS, DER VON DIESER ÜBEREINSTIMMUNGSERKLÄRUNG ERFASST WIRD
Name des Motormodells
6CR
Name / ID-Nummer der anerkannten Prüfstelle
SNCH / 0499
EG-Typenuntersuchungs-Zertifikatsnummer
SNCH*92/25*2003/44*0044
(Bezeichnung der Person, die im Namen des Herstellers zur Unterschrift berechtigt ist)
Unterschrift:
(oder gleichwertige Kennzeichnung)
Datum und Ort der Ausstellung:
1. / Juni / 2015, Shizuoka, Japan
Grundlegende Anforderungen
Normen
andere normative
Dokumente/Verfahren
technischer
Ordner
Bitte ausführlich angeben (* = obligatorische Norm)
I.A Entwurf und Konstruktion EN ISO 13590 I.B Abgasemission *EN ISO 8178-1 I.C Geräuschemission *EN ISO 14509
* *
Diese Übereinstimmungserklärung wird unter der alleinigen Verantwortung des Herstellers ausgestellt. Ich erkläre im Namen des PWF-Herstellers, dass das (die) Fahrzeugmodell(e) und der (die) Motor(en), die oben angegeben sind, allen anwendbaren grundlegenden Anforderungen in der spezifizierten Weise entsprechen und mit dem (den) Typ(en) übereinstimmen, für den (die) das (die) oben angegebene(n) EG-Typenuntersuchungszertifikat(e) ausgestellt wurde(n).
ID-Nummer:
GJU37599
Page 4
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS:
GJU30193
An den Eigentümer/Fahrer
Vielen Dank, dass Sie sich für ein Yamaha­Wasserfahrzeug entschieden haben. Die vorliegende Betriebsanleitung enthält wichtige Informationen für den Betrieb, die Wartung und die Pflege Ihres Wasserfahr­zeugs. Bitte wenden Sie sich mit etwaigen Fragen zur Bedienung oder Wartung Ihres Wasserfahrzeugs an einen Yamaha-Händler Ihrer Wahl. Diese Betriebsanleitung ist kein Schulbuch für Bootssicherheit oder Seemannschaft. Falls dies Ihr erstes Wasserfahrzeug bzw. das erste Wasserfahrzeug dieser Art für Sie ist, sollten Sie sich im Interesse Ihres Wohlbefin­dens und Ihrer Sicherheit vor der Inbetrieb­nahme die notwendige Kenntnis oder Praxis aneignen. Ihr Yamaha-Händler oder Boots­verband empfiehlt Ihnen gerne eine örtliche Bootsschule oder einen kompetenten Fahr­lehrer. In der Anleitung sind besonders wichtige In­formationen folgendermaßen gekennzeich­net:
GCJ00092
ACHTUNG verweist auf besondere Vor­sichtsmaßnahmen, die ergriffen werden müssen, um Schäden am Wasserfahrzeug bzw. sonstige Sachschäden zu vermei­den.
Ein HINWEIS liefert Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge zu erleichtern oder zu verdeutlichen.
Dies ist das Sicherheitssymbol. Es wird
verwendet, um Sie vor möglichen Verlet­zungsgefahren zu warnen. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise, die neben diesem Sym­bol genannt sind, um die Gefahr von Verlet­zungen oder Todesfällen zu vermeiden.
GWJ00072
Eine WARNUNG zeigt eine Gefahrensitua­tion an, die vermieden werden muss, weil sie zu schweren oder sogar tödlichen Ver­letzungen führen könnte.
Page 5
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
GJU40411
Yamaha ist stets darum bemüht, seine Pro­dukte zu verbessern, daher besteht die Mög­lichkeit, dass Ihr Wasserfahrzeug nicht exakt mit der Betriebsanleitung übereinstimmt. Än­derungen der technischen Daten sind jeder­zeit vorbehalten. Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Wasserfahrzeugs und sollte daher bei einem Weiterverkauf an den neuen Eigentümer wei­tergegeben werden.
GJU30233
WaveRunner FX HO/FX Cruiser HO
BETRIEBSANLEITUNG
©2015, Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, April 2015
Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unerlaubte
ohne schriftliche Genehmigung von
ist ausdrücklich untersagt.
Verwendung
Yamaha Motor Co., Ltd.
Gedruckt in den USA
Page 6

Inhalt

Aufkleber verschiedener Art ............ 1
Erkennungsnummern ...................... 1
Haupt-Identifizierungsnummer
(PRI-ID) ........................................... 1
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
(CIN)................................................ 1
Motor-Seriennummer......................... 1
Produktionsdatums-Aufkleber ........... 2
Modellangaben ............................... 3
Herstellerschild................................... 3
Wichtige Aufkleber .......................... 4
Warnaufkleber.................................... 5
Andere Aufkleber................................ 9
Informationen zur Sicherheit.......... 11
Einschränkungen der Bedienung
des Wasserfahrzeugs................. 11
Fahrt-Einschränkungen ................. 12
Benutzungsbedingungen .............. 14
Empfohlene Ausrüstung................ 16
Gefahrenquellen ............................ 17
Eigenschaften des
Wasserfahrzeugs ....................... 17
Wakeboardfahren und
Wasserskifahren......................... 19
Sicherheitsregeln für das
Bootfahren ................................. 21
Fahrvergnügen mit
Verantwortung............................ 21
Beschreibung................................... 23
Wasserfahrzeug-Glossar............... 23
Lage der Hauptkomponenten ....... 24
Bedienung der
Steuerungsfunktionen .................... 28
Steuerungsfunktionen des
Wasserfahrzeugs ....................... 28
Fernbedienung................................. 28
Yamaha Security System................. 29
Motor-Stoppschalter ....................... 30
Motor-Quickstoppschalter .............. 30
Startschalter .................................... 30
Gashebel .......................................... 31
RiDE-Hebel....................................... 31
Lenkungssystem .............................. 32
Einstellbares Lenkungs-
Neigungssystem ........................... 32
Kühlwasser-Kontrollauslass............. 33
Wasserabscheider............................ 33
Betrieb des Wasserfahrzeugs........ 35
Betriebsfunktionen des
Wasserfahrzeugs ....................... 35
Schaltsystem.................................... 35
Elektrisches Trimmsystem ............... 38
Betriebsarten des
Wasserfahrzeugs ....................... 40
Niedrigdrehzahl-Betriebsart ............. 40
Strudellose Betriebsart..................... 41
Tempomat ........................................ 42
Bedienung der Instrumente ........... 45
Multifunktionsdisplay .................... 45
Analoger Geschwindigkeits- und
Drehzahlmesser ............................ 45
Informationsanzeige......................... 47
Multifunktionsdisplay ....................... 51
Bedienung der Ausrüstung ............ 55
Ausrüstung.................................... 55
Sitze.................................................. 55
Haltegriff........................................... 56
Aufstiegsgriff .................................... 57
Aufstiegsstufe................................... 57
Bugöse ............................................. 57
Heckösen ......................................... 58
Klampe ............................................. 58
Hochklappbare Klampen (FX Cruiser
HO)................................................ 58
Ablagefächer .................................... 59
Feuerlöscher-Halter
und -Abdeckung ........................... 63
Page 7
Inhalt
Erfordernisse bei der Bedienung
und Handhabung ............................. 65
Kraftstoffanforderungen................ 65
Kraftstoff .......................................... 65
Motoröl-Anforderungen ................ 67
Motoröl............................................. 67
Lenzen des Bilgewassers.............. 69
Lenzen des Bilgewassers an Land... 69 Lenzen des Bilgewassers auf dem
Wasser.......................................... 69
Transport auf einem Anhänger...... 70
Erstmaliger Betrieb .........................71
Motor-Einfahrzeit .......................... 71
Routinekontrollen vor
fahrtbeginn....................................... 72
Liste der Routinekontrollen vor
Fahrtbeginn................................... 72
Routinekontrollen vor
Fahrtbeginn ................................ 74
Routinekontrollen vor dem
Zuwasserlassen............................ 74
Routinekontrollen nach dem
Zuwasserlassen............................ 81
Betrieb.............................................. 83
Betreiben des Wasserfahrzeugs ... 83
Wasserfahrzeug kennen lernen........ 83
Lernen, das Wasserfahrzeug zu
bedienen....................................... 83
Sitzposition....................................... 84
Zuwasserlassen des
Wasserfahrzeugs .......................... 84
Starten des Motors auf dem
Wasser.......................................... 84
Ausschalten des Motors .................. 85
Verlassen des Wasserfahrzeugs ...... 85
Bedienen des Wasserfahrzeugs....... 86
Wasserfahrzeug wenden.................. 86
Wasserfahrzeug anhalten................. 88
Bedienen des Wasserfahrzeugs bei
Rückwärtsfahrt und in
Neutralstellung.............................. 89
Aufsteigen auf das
Wasserfahrzeug............................ 90
Losfahren ......................................... 93
Gekentertes Wasserfahrzeug........... 94
Anlanden und Anlegen des
Wasserfahrzeugs .......................... 95
Betrieb in algenreichem
Gewässer...................................... 95
Nach dem Herausnehmen des
Wasserfahrzeugs aus dem
Wasser.......................................... 95
Pflege und Lagerung ...................... 97
Pflege nach dem Fahren............... 97
Spülen der Kühlwasserkanäle.......... 97
Das Wasserfahrzeug reinigen........... 98
Pflege der Batterie............................ 98
Langfristige Lagerung................. 101
Reinigen ......................................... 101
Schmierung .................................... 101
Rostschutz ..................................... 101
Wartungsarbeiten ......................... 102
Wartungsarbeiten ....................... 102
Bordwerkzeug ................................ 102
Ein- und Ausbau der
Motorabdeckung ........................ 102
Tabelle der Wartungsintervalle....... 104
Motoröl und Ölfilter ........................ 107
Technische Daten ......................... 108
Technische Daten ....................... 108
Fehlerbeseitigung ......................... 109
Fehlersuche ................................ 109
Fehlersuchtabelle........................... 109
Page 8
Inhalt
Notmaßnahmen........................... 112
Jeteinlass und Flügelrad
reinigen ....................................... 112
Umkehrklappe anheben................. 113
Starthilfebatterie verwenden .......... 113
Sicherungen wechseln................... 114
Wasserfahrzeug abschleppen........ 116
Untergetauchtes
Wasserfahrzeug.......................... 117
Index...............................................118
Page 9

Aufkleber verschiedener Art

1
MODEL
F2T
F
PRI-I.D.
YAMAHA MOTOR CO., LTD. ASSEMBLED IN U.S.A. FROM AMERICAN AND JAPANESE COMPONENTS. ASSEMBLÉ AUX ÉTATS-UNIS DE PIÈCES AMÉRICAINES ET JAPONAISES.
2T
1
GJU36452
Erkennungsnummern
Bitte übertragen Sie die Haupt- und Fahr­zeug-Identifizierungsnummern (PRI-ID und CIN) sowie die Motor-Seriennummer in die dafür vorgesehenen Felder, da sie für die Be­stellung von Ersatzteilen benötigt werden. Die Erkennungsnummern notieren und an ei­nem sicheren Ort aufbewahren, für den Fall, dass das Wasserfahrzeug gestohlen wird.
GJU42521
Haupt-Identifizierungsnummer (PRI-ID)
Die Haupt-Identifizierungsnummer ist auf ei­nem Schild eingestanzt, das sich im Motor­raum befindet. (Demontage und Montage der Sitze siehe Seite 55, weitere Angaben zum abnehmbaren wasserdichten Ablagefach siehe Seite 62.)
MODELL:
FB1800-R (FX HO) FB1800A-R (FX Cruiser HO)
GJU36551
Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN)
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN) ist auf einem Schild eingestanzt, das am Ach­terdeck angebracht ist.
1 Lage der Fahrzeug-Identifizierungsnum-
mer (CIN)
GJU30312
Motor-Seriennummer
Die Motor-Seriennummer ist auf einem Schild eingestanzt, das am Motor ange-
1 Lage der Haupt-Identifizierungsnummer
(PRI-ID)
1
Page 10
Aufkleber verschiedener Art
1
1
bracht ist. (Nähere Angaben zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe Seite 55.)
1 Lage der Motor-Seriennummer
GJU42031
Produktionsdatums-Aufkleber
Dieser Aufkleber ist an der Oberseite des Zy­linderkopfes angebracht. (Demontage und Montage des Sitzes siehe Seite 55, Demon-
tage und Montage der Motorabdeckung sie­he Seite 102.)
1 Lage des Produktionsdatums-Aufklebers
2
Page 11
Aufkleber verschiedener Art
HINWEIS:
1
GJU30321
Modellangaben
GJU30332
Herstellerschild
Wasserfahrzeuge mit dieser Plakette ent­sprechen bestimmten Abschnitten der Euro­päischen Maschinenrichtlinie. Ein Teil der Informationen steht auf dem Her­stellerschild, das am Wasserfahrzeug ange­bracht ist. Die vollständigen Erläuterungen finden sich in den entsprechenden Abschnit­ten der vorliegenden Betriebsanleitung.
1 Lage des Herstellerschilds
Mündungsgebieten und in Küstengewässern mit gemäßigten Wetterverhältnissen.
Unter signifikanter Wellenhöhe versteht man die mittlere Höhe des höchsten Drittels der Wellen. Dies entspricht in etwa der Wellenhö­he, wie sie ein erfahrener Beobachter ein­schätzen würde. Manche Wellen erreichen allerdings das Doppelte dieser Höhe.
Konstruktionsklasse dieses Personal Wa­tercraft: C Klasse C:
Das Wasserfahrzeug wurde für den Betrieb bis Beaufort-Windstärke 6 und entsprechen­de Wellenhöhen entwickelt (signifikante Wel­lenhöhen bis 2 m (6.56 ft); siehe folgender HINWEIS). Solche Bedingungen finden sich auf windausgesetzten Binnengewässern, in
3
Page 12
Aufkleber verschiedener Art
GJU30453
Wichtige Aufkleber
Lesen Sie die folgenden Aufkleber, bevor Sie dieses Wasserfahrzeug verwenden. Falls Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler.
1
5
6
7
11
14
13
3
10
2
12
4
9
8
4
Page 13
Aufkleber verschiedener Art
F1B-U41B1-21
1
2
GJU35914
Warnaufkleber
Sollten Aufkleber fehlen oder beschädigt sein, durch einen Yamaha-Händler ersetzen lassen.
5
Page 14
Aufkleber verschiedener Art
F
1
B
-U
41
B
1
-3
1
F
2
S
-U
4
1
B
1
-3
0
F0M-U41B2-11
3
4
6
Page 15
Aufkleber verschiedener Art
F1S-U415B-11 F1B-U415B-11
(F1S-U41E1-11) (F2S-U41E1-10)
(F1S-U41E1-11) (F2S-U41E1-10)
5
67
7
Page 16
Aufkleber verschiedener Art
F0V-U41DB-12
GP8-U416H-01
8
9
8
Page 17
GJU36262
F1B-U41F5-21
(F1S-U41E1-11) (F2S-U41E1-10)
10
11
12
Andere Aufkleber
Aufkleber verschiedener Art
9
Page 18
Aufkleber verschiedener Art
F1G-U418F-00
13
Folgender Aufkleber deutet die Umwälzrichtung zum Aufrichten eines gekenterten Wasser­fahrzeugs an.
Folgende CE-Kennzeichnung befindet sich an der Rückseite der Fernbedienung.
10
Page 19

Informationen zur Sicherheit

GJU30683
Die Betriebssicherheit des Wasserfahr­zeugs hängt auch von der richtigen Fahr­technik, vom gesunden Menschenver­stand, dem Einschätzungsvermögen und der Erfahrung des Fahrers ab. Vor dem Einsatz des Wasserfahrzeugs sollte si­chergestellt werden, dass es nach den geltenden Gesetzen und Vorschriften zu­gelassen ist. Das Wasserfahrzeug ist stets entsprechend den geltenden Vorschriften und Einschränkungen zu fahren. Jeder Fahrer sollte vor dem Einsatz des Wasser­fahrzeugs über die folgenden Punkte in Kenntnis sein.
Vor der Benutzung des Wasserfahrzeugs
sind vorliegende Betriebsanleitung, die Fahrübungs-Anleitung, die Betriebs-Kurz­anleitung und sämtliche am Wasserfahr­zeug angebrachte Warnaufkleber zu lesen. Diese Unterlagen sollen ein Grundver­ständnis über das Wasserfahrzeug und seine Bedienung vermitteln.
Niemals einer Person erlauben, das Was-
serfahrzeug zu benutzen, bevor sie die Be­triebsanleitung, die Fahrübungs-Anleitung, die Betriebs-Kurzanleitung und alle Hin­weise am Wasserfahrzeug gelesen hat.
GJU30742
Einschränkungen der
Bedienung des
Wasserfahrzeugs
Yamaha empfiehlt ein Mindestalter von 16
Jahren. Erwachsene müssen die Benutzung durch Minderjährige überwachen. Informieren Sie sich über das gesetzliche Mindestalter und etwaige Ausbildungser­fordernisse.
Dieses Wasserfahrzeug ist auf den Betrieb
durch einen Führer mit bis zu 2 Mitfahrern ausgelegt. Niemals die Höchstzuladung oder die Sitzkapazität von drei Personen (bzw. zwei Personen und ein Wakeboard­fahrer oder ein Wasserskifahrer) über­schreiten.
Höchstzuladung:
240 kg (530 lb) Zuladung bedeutet Gesamtgewicht von Führer, Mitfahrer, Gepäck und Zubehör.
Das Mitführen von Mitfahrern sollte erfah-
renen Führern vorbehalten bleiben. Das Mitführen von Mitfahrern erfordert ein hö­heres Maß an Geschicklichkeit. Bevor Sie schwierige Manöver ausprobieren, sollten Sie sich zunächst gründlich mit dem Fahr­verhalten des Wasserfahrzeugs vertraut machen.
11
Page 20
Informationen zur Sicherheit
GJU43321
Fahrt-Einschränkungen
Achten Sie ständig auf andere Personen,
Hindernisse und andere Wasserfahrzeuge. Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit durch andere ein­schränken könnten.
Fahren Sie defensiv und mit angemessener
Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Si­cherheitsabstand zu Personen, Gegen­ständen und anderen Wasserfahrzeugen.
Fahren Sie niemals direkt hinter anderen
Wasserfahrzeugen oder Booten.
Halten Sie stets so viel Abstand zu ande-
ren, dass Sie sie nicht nass spritzen.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße zu
vermeiden. Bedenken Sie jederzeit, dass Wasserfahrzeuge und Boote keine Brem­sen haben. Außerdem ist das RiDE-System (Rückwärtsfahrt mit intuitiver Abbremse­lektronik) keine Bremsvorrichtung, um ge­fährliche Situationen zu vermeiden. Das RiDE-System ist ein elektronisches System zur Kontrolle der Motordrehzahl und der Umkehrklappe, die sich in der Nähe der Jetdüse befindet. Mit dem RiDE-Hebel, der sich am linken Lenkergriff befindet, kann die Richtung des Schubs geändert werden, sodass sich das Wasserfahrzeug rück­wärts bewegt oder in Neutralstellung bleibt. Das RiDE-System unterstützt den Fahrer beim Abbremsen und bei Niederge-
schwindigkeits-Manövern wie dem Zuwas­serlassen, Anlanden und Anlegen.
Vermeiden Sie scharfe Wendungen,
schnelles Abbremsen durch starkes Drü­cken des RiDE-Hebels oder andere Manö­ver, die es anderen erschweren, Ihnen aus­zuweichen oder Ihren Kurs zu erkennen.
Meiden Sie Untiefen und seichte Gewäs-
ser.
Beim Ausweichen von Hindernissen den
Gashebel nicht loslassen—beim Steuern muss Gas gegeben werden. Vor jedem Start den Gashebel und die Lenkung kont­rollieren.
Fahren Sie entsprechend Ihren Fähigkeiten
und vermeiden Sie aggressive Manöver, um zu verhindern, dass Sie die Kontrolle verlieren, herausgeschleudert werden oder einen Zusammenstoß verursachen.
Dies ist kein Spielzeug, sondern ein Hoch-
leistungs-Wasserfahrzeug. Scharfe Wen­dungen und Sprünge über Kielwasser oder Wellen erhöhen das Risiko für Rücken­oder Wirbelsäulenverletzungen (Lähmung), Gesichtsverletzungen sowie Bein-, Knö­chel- und andere Knochenbrüche. Deshalb Kielwasser oder Wellen nicht übersprin­gen.
Das Wasserfahrzeug nicht auf rauem Ge-
wässer oder bei schlechtem Wetter bzw. schlechten Sichtverhältnissen einsetzen, da dies zu Unfällen mit Verletzungs- oder Todesfolge führen kann. Achten Sie auf Zeichen eines Wetterumschwungs. Be­rücksichtigen Sie die aktuelle Wetterlage und -vorhersage, bevor Sie mit dem Was­serfahrzeug losfahren.
Wie bei allen Wassersportarten, sollte auch
beim Fahren mit diesem Wasserfahrzeug stets jemand in Ihrer Nähe sein. Wenn Sie sich weiter vom Ufer oder Strand entfernen
12
Page 21
Informationen zur Sicherheit
60 cm (2 ft)
als Sie schwimmen können, sollten Sie sich von einem anderen Boot oder Wasserfahr­zeug begleiten lassen; dabei jedoch immer einen angemessenen Abstand wahren. Handeln Sie stets mit gesundem Men­schenverstand.
Befahren Sie keine Gewässer, in denen
zwischen Wasserfahrzeug und Grund nicht wenigstens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen bleibt, um Kollisionen mit Hindernissen un­ter Wasser und damit einhergehende Schäden und Verletzungen zu vermeiden.
Dieses Wasserfahrzeug besitzt keine Be-
leuchtungsanlage, wie sie für den nächtli­chen Betrieb vorgeschrieben ist. Das Was­serfahrzeug nicht zwischen Sonnenuntergang und -aufgang betreiben, um Zusammenstöße zu vermeiden, die zu ernsthaften Verletzungen und Tod führen könnten.
Befolgen Sie stets die allgemeinen Schiff-
fahrtsregeln sowie etwaige örtliche Vor­schriften, die für Ihr Wasserfahrzeug gel­ten.
13
Page 22
Informationen zur Sicherheit
GJU43130
Benutzungsbedingungen
Alle Fahrer müssen Schwimmwesten tra-
gen, die von den zuständigen Behörden genehmigt und für die Verwendung auf Personen-Wasserfahrzeugen geeignet sind.
Schutzkleidung tragen. Bei Stürzen ins
Wasser oder beim Aufenthalt in der Nähe der Jetdüse kann Wasser mit Gewalt in Körperöffnungen eindringen und schwere Verletzungen verursachen. Normale Badekleidung bietet keinen aus­reichenden Schutz gegen das gewaltsame Eindringen von Wasser in Rektum oder Va­gina. Alle Fahrer müssen deshalb eine Neoprenhose oder Kleidung mit ähnlicher Schutzwirkung tragen. Es eignen sich di­cke, eng gewebte, robuste und eng anlie­gende Kleidungsstücke (z.B. aus Jeans­Stoff). Nicht geeignet ist Lycra oder ähnli­cher Stoff, wie er z.B. für Radsportkleidung benutzt wird.
1 Zulässige Schwimmweste 2 Neopren-Unterteil
Zum Schutz vor Wind, Wasser und Son-
nenlicht wird empfohlen, beim Fahren eine entsprechende Schutzbrille zu tragen. Es sind spezielle Haltebänder für Brillen er­hältlich, die im Wasser schwimmen und
verhindern, dass die Brille sinkt, wenn sie ins Wasser fällt. Das Tragen von Schuhen und Handschu­hen wird empfohlen.
Es liegt am Fahrer, zu entscheiden, ob er
einen Helm trägt, wenn er in seiner Freizeit fährt. Er sollte wissen, dass ein Helm in be­stimmten Situationen schützen, in anderen wiederum eine Gefahr darstellen kann. Helme werden entwickelt, um ein gewisses Maß an Kopfschutz zu bieten. Ein Helm schützt nicht gegen alle Aufprallsituatio­nen. Er kann jedoch beim Zusammenstoß mit einem Boot oder einem anderen Hin­dernis vor bestimmten Verletzungen schüt­zen. Ein Helm kann auch ein gewisses Sicher­heitsrisiko darstellen. Bei Stürzen ins Was­ser besteht die Gefahr, dass der Helm Wasser fängt und sich quasi wie ein einge­tauchter Eimer verhält. Hierbei können er­hebliche Zugkräfte entstehen, die zu Wür­gen, schweren und bleibenden Halsverletzungen und sogar zum Tode füh­ren können. Ein Helm kann außerdem das Sicherheitsrisiko erhöhen, falls er die Sicht­und Hörverhältnisse einschränkt bzw. wenn das Tragen des Helms den Fahrer ablenkt oder ermüdet. Wie können Sie entscheiden, ob die mögli­chen Sicherheitsvorteile eines Helms schwerer wiegen als die möglichen Sicher­heitsrisiken? Prüfen Sie Ihre persönlichen Fahrbedingungen. Prüfen Sie verschiede­ne Faktoren, wie z.B. Ihren Fahrstil und Ihre Fähigkeiten. Achten Sie außerdem auf das Verkehrsaufkommen und die Beschaffen­heit der Wasseroberfläche. Wenn Sie sich auf Grund der Fahrbedin­gungen für einen Helm entscheiden, sollten Sie diesen sorgfältig auswählen. Fragen
14
Page 23
Informationen zur Sicherheit
Sie wenn möglich nach einem speziell für den Wassersport entwickelten Helm. Bei Wettkämpfen auf abgesteckten Bahnen sollten bei der Wahl des Helms die Anga­ben der auslobenden Organisation berück­sichtigt werden.
Das Wasserfahrzeug niemals unter Alko-
hol- oder Drogeneinwirkung benutzen.
Aus sicherheits- und fahrzeugtechnischen
Gründen sollten vor dem Einsatz des Was­serfahrzeugs immer die auf Seite 72 aufge­listeten Vorbereitungsmaßnahmen getrof­fen werden.
Der Fahrer sollte sich mit beiden Händen
gut am Lenker festhalten und die Mitfahrer sollten sich entweder am Vordermann oder am dafür vorgesehenen Haltegriff festhal­ten.
Fahrer und Mitfahrer sollten die Füße im-
mer im Fußraum und am Boden halten, wenn das Wasserfahrzeug in Bewegung ist. Durch Heben der Füße erhöht sich die Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren oder gegen äußere Hindernisse zu stoßen. Nehmen Sie niemals ein Kind mit, dessen Füße nicht auf den Boden des Trittbretts reichen.
fragt werden, ob das Fahren möglicherwei­se ein Risiko darstellt.
Keine verändernden Eingriffe am Wasser-
fahrzeug vornehmen. Durch verändernde Eingriffe am Wasser­fahrzeug kann sich seine Sicherheit und Zuverlässigkeit verschlechtern. Das Fahren mit einem veränderten Wasserfahrzeug ist möglicherweise gefährlich oder illegal.
Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befestigen und vom Lenker fernhalten. Die Leine stoppt den Motor, falls der Fahrer vom Wasserfahrzeug stürzt. Ist die Fahrt been­det, die Quickstoppleine (Handgelenk­Schleife) vom Wasserfahrzeug entfernen, um ein unbeabsichtigtes Starten oder eine unerwünschte Nutzung durch Kinder oder andere Personen zu verhindern.
Der Fahrer darf niemals einen Mitfahrer vor
sich sitzen lassen.
Bei Schwangerschaft oder schlechtem Ge-
sundheitszustand sollte immer ein Arzt ge-
Sorgfältig nach Schwimmern Ausschau
halten und Badebereiche vermeiden. Schwimmer sind im Wasser nur schwer zu erkennen und könnten unbeabsichtigt er­fasst oder überfahren werden.
Zusammenstöße mit anderen Booten ver-
meiden. Der Bootsverkehr sollte ständig beobachtet werden. Möglicherweise ist ein anderer Bootsführer unaufmerksam. Wird man von anderen Bootsführern nicht gese­hen, bzw. reagiert man schneller, als es die
15
Page 24
Informationen zur Sicherheit
anderen erwarten, riskiert man einen Zu­sammenstoß.
Zu anderen Booten und Wasserfahrzeugen
sollte stets ein Sicherheitsabstand einge­halten werden. Auf Wasserski- oder Angel­leinen achten. Die “Sicherheitsregeln für das Bootfahren” beachten und vor Kurven­manövern oder dem Abbremsen immer den Rückraum kontrollieren. (Siehe “Si­cherheitsregeln für das Bootfahren” auf Seite 21.)
GJU30841
Empfohlene Ausrüstung
Folgende Gegenstände sollten an Bord des Wasserfahrzeugs mitgeführt werden:
Akustischer Signalgeber
Nehmen Sie eine Pfeife oder anderen Schallsignalgeber mit, um andere Bootfah­rer warnen zu können.
Optisches Notsignal
Es ist ratsam, ein behördlich genehmigtes pyrotechnisches Leuchtsignal in einem wasserdichten Behälter an Bord des Was­serfahrzeuges aufzubewahren. Ein Spiegel kann als Notfallsignal verwendet werden. Wenden Sie sich für nähere Angaben an ei­nen Yamaha-Händler.
Uhr
Eine Uhr kann zum Erfassen der Anzahl Be­triebsstunden nützlich sein.
Schlepptau
Mit einem Schlepptau kann ein havariertes Wasserfahrzeug abgeschleppt werden.
16
Page 25
Informationen zur Sicherheit
GJU42474
Gefahrenquellen
Den Motor niemals in einem geschlosse-
nen Raum anlassen oder betreiben. Ab­gasdämpfe enthalten Kohlenmonoxid, ein farb- und geruchloses Gas, das innerhalb kurzer Zeit Bewusstlosigkeit und Tod ver­ursachen kann. Das Wasserfahrzeug im­mer in einem offen liegenden Bereich be­treiben.
Unmittelbar nach dem Ausschalten des
Motors Schalldämpfer und Motor nicht be­rühren, um ernsthafte Verbrennungen zu vermeiden.
Keine Magnete oder andere Gegenstände
mit starker Magnetkraft in der Nähe des Gashebels oder RiDE-Hebels ablegen. Die elektronische Gassteuerung der Hebel kann beeinträchtigt werden, was zum Ver­lust der Kontrolle führen kann. Auch keine Gegenstände, die empfindlich auf Magnet­felder reagieren (z. B. Kreditkarten, Uhren usw.), in der Nähe des Gashebels oder RiDE-Hebels ablegen.
GJU42414
Eigenschaften des
Wasserfahrzeugs
Zum Steuern des Wasserfahrzeugs muss
Schub vorhanden sein. Wird das Gas voll­ständig weggenommen, liegt nur minimaler Schub vor. Bei Geschwindigkeiten über dem Langsamstlauf nimmt die Lenkbarkeit ohne Gasgeben rapide ab. Dieses Modell ist mit dem Motorsteue­rungssystem YEMS (Yamaha Engine Ma­nagement System) ausgestattet, dem ein Gleit-Steuersystem einverleibt ist. Dieses System springt bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald das Wasserfahrzeug nach Los­lassen des Gashebels gesteuert wird. Das Gleit-Steuersystem hilft beim Wenden, in­dem es dem drosselnden Wasserfahrzeug Schub verleiht. Um schärfer zu wenden, müssen allerdings Gas gegeben und der Lenker gedreht werden. Das Gleit-Steuersystem bleibt unter Gleit­geschwindigkeit oder bei abgestelltem Motor aus. Bei fallender Motordrehzahl vermag der Lenker das Wasserfahrzeug nicht mehr zu wenden, bis entweder Gas gegeben oder der Langsamstlauf erreicht wird. Üben Sie das Wenden an einer hindernislo­sen Stelle, bis Sie die Manöver gut beherr­schen.
Das Wasserfahrzeug wird von einem Was-
serstrahl angetrieben. Die Jetpumpe ist di­rekt mit dem Motor verbunden. Das heißt, dass immer ein kleiner Schub vorliegt, so­bald der Motor läuft und die Schaltanzeige “F” (Vorwärtsfahrt) oder “R” (Rückwärts­fahrt) im Multifunktionsdisplay angezeigt wird. Wenn die Schaltanzeige “N” (Neutral­stellung) angezeigt wird, werden Vorwärts­und Rückwärtsschub ausgeglichen, damit
17
Page 26
Informationen zur Sicherheit
1
1
2
2
1
sich das Wasserfahrzeug in keine Richtung bewegt, eine geringe Bewegung ist jedoch trotzdem möglich.
1 “N” (Neutralstellung)
Um beim Einsatz des Wasserfahrzeugs Zu-
sammenstöße am hinteren Ende des Was­serfahrzeugs zu vermeiden, vor Verwen­dung des RiDE-Hebels zum Abbremsen oder Anhalten des Wasserfahrzeugs immer den Rückraum kontrollieren. Vor dem Um­schalten auf Rückwärtsfahrt sicherstellen, dass keine Schwimmer oder anderen Hin­dernisse den Weg versperren.
Bei laufendem Motor vom Einlassgitter
fernbleiben. Langes Haar, lose Kleidungs­stücke, Schwimmwestenriemen und der­gleichen könnten sich in beweglichen Bau­teilen verfangen und ernsthafte Verletzungen oder Ertrinken verursachen.
Bei laufendem Motor keine Gegenstände in
die Jetdüse stecken. Durch Kontakt mit den sich drehenden Teilen der Jetpumpe
könnten ernsthafte Verletzungen oder Tod erfolgen.
1 Einlassgitter 2 Jetdüse
Den Motor ausschalten und dann den Clip
vom Motor-Quickstoppschalter abziehen, bevor der Jeteinlass von Algen und ande­ren Gegenständen befreit wird.
1 Clip 2 Motor-Quickstoppschalter
18
Page 27
Informationen zur Sicherheit
1
GJU30956
Wakeboardfahren und
Wasserskifahren
Das Wasserfahrzeug kann zum Wakeboard­fahren und Wasserskifahren eingesetzt wer­den, vorausgesetzt, es verfügt über genü­gend Sitzplätze, um den Fahrer, einen rückwärts blickenden Beobachter und den Wakeboardfahrer oder den Wasserskifahrer selbst zu tragen, wenn er nicht gezogen wird. Das Wasserfahrzeug muss außerdem mit ei­ner Spezialklampe für Wasserskileinen aus­gestattet sein. Die Leine niemals an einer an­deren Stelle befestigen.
1 Klampe
Der Fahrer ist dafür verantwortlich, auf die Si­cherheit der Wakeboardfahrer oder der Was­serskifahrer und der anderen Mitfahrer zu achten. Alle Vorschriften für die befahrenen Gewässer sind zu beachten. Bevor er versucht, einen Wakeboardfahrer oder einen Wasserskifahrer zu ziehen, sollte der Fahrer bereits mit dem Transport von Mit­fahrern gut vertraut sein. Im Folgenden sind einige wichtige Punkte aufgeführt, die zur Gefahrenvorbeugung beim Ziehen eines Wakeboardfahrers oder eines Wasserskifahrers beachtet werden sollten.
Der Wakeboardfahrer oder der Wasserski-
fahrer sollte eine zugelassene Schwimm-
weste tragen - zur besseren Sichtbarkeit der gezogenen Person vorzugsweise in Si­gnalfarben.
Der Wakeboardfahrer oder der Wasserski-
fahrer sollte Schutzkleidung tragen. Bei Stürzen ins Wasser kann gewaltsames Ein­dringen von Wasser in Körperöffnungen schwere innere Verletzungen verursachen. Normale Badekleidung bietet keinen aus­reichenden Schutz gegen das gewaltsame Eindringen von Wasser in Rektum oder Va­gina. Die gezogene Person sollte deshalb eine Neoprenhose oder Kleidung mit ähnli­cher Schutzwirkung tragen.
Es sollte eine zweite Person mit an Bord
sein, um den Wakeboardfahrer oder den Wasserskifahrer zu beobachten. In vielen Ländern ist dies gesetzlich vorgeschrie­ben. Die gezogene Person sollte die vom Fahrer vorgenommenen Geschwindig­keits- und Richtungsänderungen durch Handsignale einleiten. Der Beobachter sollte rittlings auf dem hin­teren Sitzbereich Platz nehmen, sich gut am Haltegriff festhalten und zur Wahrung des Gleichgewichts beide Füße fest am Boden des Fußraums aufstützen. Er sollte rückwärts gewandt sitzen, um die Handsi­gnale und Aktionen des Wakeboardfahrers
19
Page 28
Informationen zur Sicherheit
1
oder des Wasserskifahrers im Auge zu be­halten.
1 Haltegriff
1 Haltegriff
Wird ein Wakeboardfahrer oder ein Was-
serskifahrer gezogen, hängt das Fahrver­halten außer von den Wasser- und Wetter­bedingungen auch vom Können des Wakeboardfahrers bzw. des Wasserskifah­rers ab.
Vor dem eigentlichen Ziehen eines Wake-
boardfahrers oder eines Wasserskifahrers muss das Wasserfahrzeug so langsam wie möglich gesteuert werden, bis es außer Reichweite der gezogenen Person ist und die Leine sich strafft. Sicherstellen, dass die Leine nirgendwo verwickelt ist. Prüfen, dass der Wakeboardfahrer oder der Wasserskifahrer bereit ist und keine Behinderungen durch Wasserfahrzeuge oder sonstige Hindernisse vorliegen. An-
schließend genügend Gas geben, damit die Person sich aufrichten kann.
Gleichmäßige und weite Kurven fahren.
Das Wasserfahrzeug ist in der Lage, sehr enge Kurven zu fahren, was die Fähigkei­ten des Wakeboardfahrers oder des Was­serskifahrers übersteigen könnte. Dafür sorgen, dass die gezogene Person min­destens 50 m (164 ft) Abstand, also die doppelte Länge einer Standard-Wasserski­leine, zu möglichen Gefahrenquellen ein­hält.
Die Fahrer von Booten oder anderen Was-
serfahrzeugen bemerken möglicherweise nicht, dass Sie einen Wakeboardfahrer oder einen Wasserskifahrer ziehen. Achten Sie zusammen mit dem Beobachter auf an­dere in Ihrer Umgebung und fahren Sie mit angemessener Geschwindigkeit.
Vorsicht: Der Haltegriff des Zugseils kann
zum Wasserfahrzeug zurückschnellen, falls der Wakeboardfahrer oder der Wasserski­fahrer stürzt oder sich nicht aufrichten kann.
Wird statt eines Wakeboardfahrers oder ei-
nes Wasserskifahrers ein großer Gegen­stand gezogen, wie z.B. ein anderes Boot oder Wasserfahrzeug, kann dies zu man­gelhaftem Lenkverhalten und zu Gefahren­situationen führen. Langsam und vorsichtig fahren, falls im Notfall ein anderes Boot ge­zogen werden muss.
20
Page 29
Informationen zur Sicherheit
GJU30971
Sicherheitsregeln für das
Bootfahren
Dieses Yamaha-Wasserfahrzeug wird recht­lich als Motorboot eingestuft. Die Benutzung des Wasserfahrzeugs muss in Übereinstim­mung mit den Gesetzen und Vorschriften ge­schehen, die für das betreffende Gewässer gelten.
GJU30992
Fahrvergnügen mit
Verantwortung
Teilen Sie die Orte, wo Sie das Wasserfahr­zeug zu Ihrem Vergnügen einsetzen, mit an­deren Menschen und mit der Natur. Verges­sen Sie bei allem Spaß nicht Ihre Verantwortung, Mitmenschen, Land, Wasser und Tierwelt mit Respekt und Rücksicht zu behandeln. Betrachten Sie sich in Ihrem Umfeld stets selbst als Gast. Bedenken Sie immer, dass das Betriebsgeräusch des Wasserfahrzeugs für Sie vielleicht wie Musik in Ihren Ohren klingt, andere es aber als lästigen Lärm emp­finden. Ebenso mögen Sie Ihre Kielwasser­spritzer als aufregend empfinden, während die entstehenden Wellen andere nur stören. Fahren Sie nicht zu nah an Strandhäuser, Nist- und Naturschutzgebiete heran, und wahren Sie einen respektvollen Abstand zu Fischern, anderen Booten, Schwimmern und belebten Stränden. Sollte es unumgänglich sein, solche Gebiete zu durchfahren, tun Sie dies langsam und halten Sie sich an die gel­tenden Vorschriften. Regelmäßige Wartung ist erforderlich, um si­cherzustellen, dass die Abgaswerte und Ge­räuschpegel des Wasserfahrzeugs innerhalb der vorgeschriebenen Grenzwerte liegen. Als Eigentümer oder Führer haben Sie die Ver­antwortung dafür, dass die in dieser Be­triebsanleitung vorgeschriebenen Wartungs­arbeiten durchgeführt werden. Verschmutzen Sie die Umwelt nicht. Füllen Sie weder Öl noch Benzin ein an Stellen, wo durch Verschütten die Natur verseucht wer­den kann. Bringen Sie das Wasserfahrzeug zum Tanken aus dem Wasser fern vom Ufer oder Strand. Entsorgen Sie Wasser und jegli­che Kraftstoff- und Ölrückstände im Motor-
21
Page 30
Informationen zur Sicherheit
raum entsprechend den örtlichen Bestim­mungen. Halten Sie die Wasserwege sauber, die Sie mit Mensch und Tier teilen. Hinterlas­sen Sie keine Abfälle. Indem Sie sich verantwortungs-, respekt­und rücksichtsvoll verhalten, sorgen Sie mit dafür, dass unsere Gewässer weiterhin für Freizeitvergnügen zur Verfügung stehen.
22
Page 31

Beschreibung

GJU43331
Wasserfahrzeug-Glossar
Langsamstlauf
“Langsamstlauf” ist die niedrigste Manövriergeschwindigkeit. Sie fahren mit ganz wenig Gas oder im Leerlauf. Das Wasserfahrzeug liegt tief im Wasser und es gibt kein Kielwasser.
Unter Gleitgeschwindigkeit
“Unter Gleitgeschwindigkeit” ist der mittlere Geschwindigkeitsbereich. Der Bug des Wasser­fahrzeugs ist leicht aus dem Wasser angehoben, aber es fährt immer noch im Wasser. Es gibt ein Kielwasser.
Gleitgeschwindigkeit
“Gleitgeschwindigkeit” ist der schnelle Geschwindigkeitsbereich. Das Wasserfahrzeug liegt ebener und gleitet über die Wasseroberfläche. Es gibt ein Kielwasser.
Bug
Das vordere Ende des Wasserfahrzeugs.
Heck
Das hintere Ende des Wasserfahrzeugs.
Steuerbord
Die rechte Seite des Wasserfahrzeugs, wenn es nach vorn weist.
Backbord
Die linke Seite des Wasserfahrzeugs, wenn es nach vorn weist.
Bilgewasser
Wasser, das sich im Motorraum angesammelt hat.
Motorsteuerungssystem YEMS
YEMS (Yamaha Engine Management System) ist ein integriertes, rechnergeführtes Motor­steuerungssystem, welches den Zündzeitpunkt, die Kraftstoffeinspritzung, die Motordiagnose und das Gleit-Steuersystem kontrolliert und regelt.
Rückwärtsfahrt mit intuitiver Abbremselektronik (RiDE)
RiDE ist ein elektronisches System zur Steuerung der Funktionen des Wasserfahrzeugs bei Rückwärtsfahrt, Neutralstellung und Abbremsung.
23
Page 32
Beschreibung
GJU31012
Außen
Lage der Hauptkomponenten
1
2
7
1 Kraftstofftank-Deckel (Seite 65) 2 Haube 3 Lenker 4 Rücksitz (Seite 55) 5 Vordersitz (Seite 55) 6 Fußraum 7 Bugöse (Seite 57) 8 Rumpf 9 Kühlwasser-Kontrollauslass (Seite 33)
10 Hochklappbare Klampe (FX Cruiser HO)
(Seite 58)
3 4 5 6
11
10
9
8
11 Schandeck
24
Page 33
Beschreibung
5
4
3
1
2
14
1 Einstiegsplattform 2 Aufstiegsgriff (Seite 57) 3 Heck-Ablagefach (Seite 61) 4 Klampe (Seite 58) 5 Haltegriff (Seite 56) 6 Aufstiegsstufe (Seite 57) 7 Heck-Ablassschraube (Seite 69) 8 Umkehrklappe (Seite 35)
9 Jetdüse 10 Gleitplatte 11 Hecköse (Seite 58) 12 Geschwindigkeitssensor
117109876
1312
13 Einlassgitter 14 Spülschlauchanschluss
25
Page 34
Beschreibung
1 2
34
5
67 910
1 Eingebautes wasserdichtes Ablagefach
(Seite 62)
2 Starterschalter (Seite 30)
3 Motor-Quickstoppschalter (Seite 30)
4 Clip (Seite 30)
5 Fernbedienung (Seite 28)
6 RiDE-Hebel (Seite 35)
7 Aufwärts-Schalter für das elektrische
Trimmsystem (Seite 38)
8 Abwärts-Schalter für das elektrische
Trimmsystem (Seite 38)
9 Motor-Stoppschalter (Seite 30) 10 Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) (Seite 30)
11 “VOLT/HOUR”-Knopf (Seite 45) 12 “SPEED/RPM”-Knopf (Seite 45) 13 “MODE/RESET”-Knopf (Seite 45) 14 “START/STOP”-Knopf (Seite 45) 15 Aufwärts-Schalter für den Tempomaten
(Seite 42)
16 Abwärts-Schalter für den Tempomaten
(Seite 42)
17 Gashebel (Seite 31)
8
1211 13 14 15 16 1817
19 20 21
18 Multifunktionsdisplay (Seite 45) 19 Handschuhfach (Seite 59) 20 Abnehmbarer Getränkehalter (Seite 61) 21 Kipphebel (Seite 32) 22 “NO-WAKE MODE”-Schalter (Seite 41) 23 “SET”-Schalter (Seite 42) 24 Eingebauter Getränkehalter (Seite 61)
22 23 24
26
Page 35
Motorraum
521 43
9
8
6
7
10
Beschreibung
1 Motorabdeckung
2 Luftfiltergehäuse
3 Wasserabscheider (Seite 33)
4 Kraftstofftank
5 Batterie (Seite 75)
6 Schaltkasten
7 Zündkerze/Zündspule
8 Abnehmbares wasserdichtes Ablagefach
(Seite 62)
9 Motoröl-Einfüllverschluss (Seite 67) 10 Messstab (Seite 67)
27
Page 36

Bedienung der Steuerungsfunktionen

ACHTUNG
1
GJU31026
Steuerungsfunktionen des
Wasserfahrzeugs
GJU42551
Fernbedienung
Die Einstellungen des Yamaha Security Sys­tems und des Niedrigdrehzahl-Betriebsmo­dus können mit der Fernbedienung gewählt werden. (Verfahren zur Einstellung des Yamaha Security Systems siehe Seite 29 und Verfahren zur Aktivierung des Niedrigdreh­zahl-Betriebsmodus siehe Seite 40.)
1 Fernbedienung
Da das Wasserfahrzeug darauf programmiert ist, nur den internen Code dieser Fernbedie­nung zu akzeptieren, können die Einstellun­gen nur mit dieser Fernbedienung angewählt werden. Falls die Fernbedienung defekt ist oder ver­sehentlich verloren gegangen ist, an einen Yamaha-Händler wenden. Beim Betrieb des Wasserfahrzeugs muss die Fernbedienung immer mitgeführt werden, beispielsweise in der Halterung im eingebau-
ten wasserdichten Ablagefach, damit sie nicht verloren geht.
1 Fernbedienungshalterung
GCJ00753
Die Fernbedienung ist nicht vollkommen
wasserdicht. Die Fernbedienung nicht untertauchen oder unter Wasser ver­wenden. Falls die Fernbedienung ins Wasser gerät, mit einem weichen, tro­ckenen Tuch abtrocknen und anschlie­ßend die Funktion überprüfen. Wenn die Fernbedienung nicht ordnungsgemäß funktioniert, einen Yamaha-Händler auf­suchen.
Die Fernbedienung vor direkter Sonnen-
einstrahlung und hohen Temperaturen schützen.
Die Fernbedienung nicht fallen lassen,
vor Stößen schützen und keine schwe­ren Gegenstände auf sie legen.
Die Fernbedienung mit einem trocke-
nen, weichen Tuch sauber wischen. We­der Reinigungsmittel noch Alkohol oder andere Chemikalien verwenden.
Nicht versuchen, die Fernbedienung
selbst zu zerlegen. Andernfalls könnte die Funktion der Fernbedienung beein­trächtigt werden. Wenn die Fernbedie­nung eine neue Batterie benötigt, an ei­nen Yamaha-Händler wenden. Die
28
Page 37
Bedienung der Steuerungsfunktionen
HINWEIS:
HINWEIS:
2
1
Fernbedienungsbatterien müssen ge-
mäß den lokalen Entsorgungsvorschrif-
ten für Sondermüll entsorgt werden.
GJU31385
Yamaha Security System
Das Yamaha Security System trägt dazu bei, unbefugten Betrieb oder Diebstahl des Was­serfahrzeugs zu vermeiden. Das Sicherheits­system kann durch Betätigung der Fernbe­dienung (Standardausrüstung) verriegelt bzw. entriegelt werden. Falls der Verriege­lungsmodus des Sicherheitssystems gewählt ist, kann der Motor nicht gestartet werden. Der Motor kann nur im entriegelten Modus gestartet werden. (Weitere Angaben zur Fernbedienung siehe Seite 28.)
Die Einstellungen des Yamaha Security Sys­tems können nur bei ausgeschaltetem Motor gewählt werden.
GJU36776
Yamaha Security System, Einstellungen
Die Einstellungen des Yamaha Security Sys­tems werden beim Betätigen der Fernbedie­nung durch Pieptöne und durch die “UN­LOCK”-Kontrollleuchte im Multifunktionsdisplay bestätigt. (Weitere An­gaben zum Multifunktionsdisplay siehe Seite
45.)
Piepser er-
tönt
Zustand des
Yamaha Security
Systems
Verriegelt Erlischt Entriegelt
(Standard-Be-
triebsart) Entriegelt
(Niedrigdrehzahl-
Betriebsart)
Kontroll-
leuchte
“UN-
LOCK”
Brennt
auf
Brennt
auf
Der Piepton ertönt zweimal in der Stan-
dard-Betriebsart und dreimal in der Nied­rigdrehzahl-Betriebsart. (Zum Einschalten des Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus siehe Seite 40.)
Wird die Fernbedienung betätigt, während
das Multifunktionsdisplay sich im Bereit­schaftsmodus befindet, wird die Einstel­lung erst nach der Initialisierungsphase des
Multifunktionsdisplays bestätigt. System verriegeln: Den Verriegelungsknopf an der Fernbedie­nung kurz drücken. Der Piepser ertönt einmal und die “UNLOCK”-Kontrollleuchte blinkt einmal und bleibt ausgeschaltet. Dies bestä­tigt den Verriegelungsstatus.
1 Verriegelungsknopf
2 Kontrollleuchte “UNLOCK”
System entriegeln: Den Knopf “L-Mode” (entriegeln) an der Fern­bedienung kurz betätigen. Der Piepser ertönt dreimal und die “UNLOCK”-Kontrollleuchte
29
Page 38
Bedienung der Steuerungsfunktionen
ACHTUNG
2
L-Mode
1
1
1
2
3
blinkt dreimal und bleibt dann eingeschaltet. Dies bestätigt den Entriegelungsstatus.
1 “L-Mode”-Entriegelungsknopf 2 Kontrollleuchte “UNLOCK”
GJU31153
Motor-Stoppschalter “ ”
Der Motor-Stoppschalter (roter Knopf) stoppt den Motor, wenn er gedrückt wird.
Vor dem erneuten Starten des Motors muss der Clip wieder unter den Motor-Quickstopp­schalter eingesetzt werden.
1 Motor-Quickstoppschalter
2 Clip
3 Motor-Quickstoppleine
Wenn der Motor nicht läuft, den Clip vom Mo­tor-Quickstoppschalter abnehmen, um ein versehentliches Starten des Motors oder ein nicht befugtes Bedienen durch Kinder oder andere zu verhindern.
1 Motor-Stoppschalter
GJU31164
Motor-Quickstoppschalter “
Der Motor-Quickstoppschalter schaltet den Motor automatisch ab, wenn der Clip am Ende der Motor-Quickstoppleine (Handge­lenk-Schlaufe) vom Schalter abgezogen wird, zum Beispiel wenn der Fahrer vom Wasser­fahrzeug fällt.
30
GJU42323
Startschalter “
GCJ01311
Den Motor an Land nicht über 4000 U/min betreiben. Außerdem den Motor nicht län­ger als 15 Sekunden ohne Wasserzufuhr betreiben, andernfalls könnte er überhit­zen.
Page 39
Bedienung der Steuerungsfunktionen
1
1
1
Der Startschalter (grüner Knopf) startet den Motor, wenn der Schalter gedrückt wird. Dem Startschalter loslassen, sobald der Mo­tor zu laufen beginnt. Falls der Motor nicht in­nerhalb von fünf Sekunden startet, den Start­schalter loslassen, 15 Sekunden warten und dann nochmals versuchen. ACHTUNG: Nie-
mals den Startschalter drücken, während der Motor läuft. Den Startschalter nicht länger als fünf Sekunden betätigen, da die Batterie sich sonst so stark entlädt, dass der Motor nicht mehr startet. Außerdem kann dadurch der Starter beschädigt wer­den.
[GCJ01041]
1 Starterschalter
Der Motor lässt sich unter folgenden Bedin­gungen nicht starten:
Das Yamaha Security System wurde ver-
riegelt. (Verfahren zur Einstellung des Yamaha Security Systems siehe Seite 29.)
Der Clip ist nicht am Motor-Quickstopp-
schalter angebracht.
Gashebel wird betätigt.Gashebel funktioniert nicht richtig.RiDE-Hebel wird betätigt.RiDE-Hebel funktioniert nicht richtig.
GJU31212
Gashebel
Drückt man den Gashebel zusammen, wird die Motordrehzahl erhöht.
1 Gashebel
Lässt man den Hebel wieder los, kehrt er au­tomatisch in die Leerlaufstellung zurück.
GJU43341
RiDE-Hebel
Wenn der RiDE-Hebel betätigt wird, senkt sich die Umkehrklappe und das Wasserfahr­zeug beginnt sich rückwärts zu bewegen. Wenn sich das Wasserfahrzeug vorwärts be­wegt, wird das Wasserfahrzeug allmählich langsamer, bis es stoppt, und dann beginnt das Wasserfahrzeug sich rückwärts zu bewe­gen.
1 RiDE-Hebel
Wenn der RiDE-Hebel losgelassen wird, kehrt er automatisch in die Leerlaufstellung zurück und die Umkehrklappe bewegt sich in die Neutralstellung.
31
Page 40
Bedienung der Steuerungsfunktionen
1
2
1
GJU31262
Lenkungssystem
Dreht man den Lenker in die gewünschte Fahrtrichtung, wird der Winkel der Jetdüse verstellt, und die Fahrtrichtung des Wasser­fahrzeugs ändert sich entsprechend.
1 Lenker 2 Jetdüse
Da die Stärke des Schubs bestimmt, wie schnell und wie stark das Wasserfahrzeug wendet, muss außer im Langsamstlauf beim Wenden immer Gas gegeben werden. Dieses Modell ist mit dem Motorsteuerungs­system YEMS (Yamaha Engine Management System) ausgestattet, das ein Gleit-Steuer­system beinhaltet. Dieses System greift bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald man nach dem Loslassen des Gashebels versucht, das Wasserfahrzeug zu steuern. Das Gleit-Steu­ersystem hilft beim Lenken, indem es etwas Schub liefert, während das Wasserfahrzeug langsamer wird. Sie können aber auch schär­fere Kurven fahren, wenn Sie beim Drehen des Lenkers Gas geben. Das Gleit-Steuer­system arbeitet unterhalb der Gleitgeschwin-
digkeit oder bei abgestelltem Motor nicht. Bei fallender Motordrehzahl ist das Wasserfahr­zeug nicht mehr mit dem Lenker zu steuern, bis entweder Gas gegeben oder der Lang­samstlauf erreicht wird.
GJU31294
Einstellbares Lenkungs­Neigungssystem
Die Position des Lenkers kann durch Betäti­gung des Neigungshebels nach vorn oder zu­rück verstellt werden. Lenkerposition einstellen: (1) Den Neigungshebel nach oben ziehen,
um die Verriegelung des Lenkers zu lö­sen, dann den Lenker nach vorn oder zu­rück in die gewünschte Position bringen.
WARNUNG! Den Kipphebel niemals während des Betriebs betätigen, an­derenfalls könnte der Lenker plötzlich umschwenken, was einen Unfall ver­ursachen könnte.
1 Kipphebel
[GWJ00042]
32
Page 41
Bedienung der Steuerungsfunktionen
HINWEIS:
1
1
2
(2) Darauf achten, dass sich der Neigungs-
hebel wieder in der Ausgangsposition befindet und die Lenkerneigung sicher und fest verriegelt ist.
GJU35975
Kühlwasser-Kontrollauslass
Wenn der Motor läuft, tritt etwas Kühlwasser, das im Motor zirkuliert, aus dem Kühlwasser­Kontrollauslass aus.
Es dauert nach dem Anlassen des Motors
ca. 60 Sekunden, bis das Wasser den Kon-
trollauslass erreicht.
Das Wasser tritt möglicherweise nicht
gleichmäßig aus, wenn der Motor im Leer-
lauf läuft. Falls dies auftritt, etwas Gas ge-
ben, um zu kontrollieren, dass das Wasser
ordnungsgemäß austritt.
GJU40323
Wasserabscheider
Der Wasserabscheider verhindert, dass Was­ser in den Tank eindringt, indem jegliches Wasser aufgefangen wird, das beim Kentern des Wasserfahrzeugs in den Tankentlüf­tungsschlauch eingedrungen ist. Wenn sich im Wasserabscheider Wasser ge­sammelt hat, dieses durch Lösen der Ablass­schraube ablassen.
1 Kühlwasser-Kontrollauslass
Der Kühlwasser-Kontrollauslass befindet sich auf der Backbordseite (links) des Was­serfahrzeugs. Um sicherzustellen, dass das Kühlsystem richtig funktioniert, überprüfen, dass Wasser aus den Kühlwasser-Kontroll­auslass austritt. Wenn aus diesem Auslass kein Wasser austritt, den Motor anhalten und den Jeteinlass auf Verstopfung kontrollieren. (Weitere Angaben zum Jeteinlass siehe Seite
112.)
1 Wasserabscheider
2 Ablassschraube
Zum Ablassen von Wasser aus dem Wasser­abscheider: (1) Einen Auffangbehälter oder ein trocke-
nes Tuch unter den Wasserabscheider stellen.
(2) Die Ablassschraube schrittweise lösen,
um das Wasser abzulassen. Das ablau­fende Wasser im Auffangbehälter auffan­gen oder mit dem trockenen Tuch so aufnehmen, dass es nicht in den Motor­raum verschüttet wird. Sollte Wasser in
33
Page 42
Bedienung der Steuerungsfunktionen
das Wasserfahrzeug gelangen, dieses mit einem trockenen Lappen aufwi­schen.
(3) Die Ablassschraube bis zum Anschlag
sicher zudrehen.
34
Page 43

Betrieb des Wasserfahrzeugs

WARNUNG
HINWEIS:
GJU40013
Betriebsfunktionen des
Wasserfahrzeugs
GJU43153
Schaltsystem
GWJ01773
Vor dem Umschalten auf Rückwärts-
fahrt sicherstellen, dass keine Schwim­mer oder anderen Hindernisse den Weg versperren.
Um Verletzungen zu vermeiden, sollte
die Umkehrklappe nicht berührt werden, während der RiDE-Hebel betätigt wird.
Wenn der RiDE-Hebel und der Gashebel
gleichzeitig betätigt werden, nicht nur den RiDE-Hebel loslassen. Andernfalls kann das Wasserfahrzeug unerwartet schnell beschleunigen, was zu einem Unfall führen kann.
Der RiDE-Hebel und der Gashebel können nur bei laufendem Motor betätigt werden, um die Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des Wasserfahrzeugs zu ändern. Wenn der RiDE­Hebel betätigt wird, senkt sich die Umkehr­klappe und lenkt das Wasser ab, das aus der Jetdüse ausgestoßen wird, sodass sich das Wasserfahrzeug rückwärts bewegt oder in Neutralstellung bleibt. Wenn der Gashebel betätigt wird, hebt sich die Umkehrklappe und das Wasserfahrzeug bewegt sich vor­wärts.
Auf Rückwärtsfahrt schalten: (1) Den Gashebel loslassen. (2) Den RiDE-Hebel betätigen. Die Umkehr-
klappe wird abgesenkt, die Motordreh­zahl erhöht sich, das Wasserfahrzeug beginnt sich rückwärts zu bewegen, und
Dieses Modell ist mit einer Funktion zur Be-
grenzung der Geschwindigkeit bei Rück­wärtsfahrt ausgestattet.
Wenn der Motor gestartet wird, bewegt
sich die Umkehrklappe automatisch in die Neutralstellung.
35
Page 44
Betrieb des Wasserfahrzeugs
HINWEIS:
1
1
2
1
1
2
1
1
die Schaltanzeige “R” (Rückwärtsfahrt) wird angezeigt.
1 RiDE-Hebel
1 Umkehrklappe 2 Rückwärtsstellung
zurück und die Schaltanzeige “N” (Neutral­stellung) wird angezeigt.
1 RiDE-Hebel
1 Umkehrklappe
2 Neutralstellung
1 “R” (Rückwärtsstellung)
Von Rückwärtsfahrt auf Neutralstellung schalten: Den RiDE-Hebel loslassen. Die Umkehrklap­pe kehrt automatisch in die Neutralstellung
36
1 “N” (Neutralstellung)
Obwohl die Neutralstellung dazu dient, dass sich das Wasserfahrzeug selbst bei laufen­dem Motor nicht bewegt, ist eine geringe Be­wegung möglich.
Page 45
Betrieb des Wasserfahrzeugs
HINWEIS:
1
2
1
1
Auf Vorwärtsfahrt schalten: (1) Den RiDE-Hebel loslassen. (2) Den Gashebel betätigen. Die Umkehr-
klappe wird komplett angehoben, die Motordrehzahl erhöht sich, das Wasser­fahrzeug beginnt sich vorwärts zu bewe-
gen und die Schaltanzeige “F” (Vor­wärtsfahrt) wird angezeigt.
1 Gashebel
1 Umkehrklappe
2 Vorwärtsstellung
1 “F” (Vorwärtsstellung)
Wenn der RiDE-Hebel bei betätigtem Gashe­bel betätigt wird, bremst das Wasserfahrzeug ab und bewegt sich, nachdem es angehalten hat, rückwärts.
37
Page 46
Betrieb des Wasserfahrzeugs
HINWEIS:
1
1
2
(d) (c)
(b) (a)
(d)
(c)
(b)
(a)
Von Vorwärtsfahrt auf Neutralstellung schal­ten: (1) Den Gashebel loslassen. (2) Den RiDE-Hebel leicht betätigen und los-
lassen. Die Schaltanzeige “N” (Neutral­stellung) wird angezeigt.
nen nur betätigt werden, wenn der Motor läuft. Es stehen fünf Stellungen zur Verfügung: die Neutralstellung, zwei zur Bugsenkung (a) und (b) und zwei zur Buganhebung (c) und (d).
1 Aufwärts-Schalter für das elektrische
Trimmsystem
2 Abwärts-Schalter für das elektrische
Trimmsystem
1 “N” (Neutralstellung)
Wenn der RiDE-Hebel lange betätigt wird, bewegt sich die Umkehrklappe in die Rück­wärtsstellung.
GJU43161
Elektrisches Trimmsystem
Der Aufwärts-Schalter für das elektrische Trimmsystem und der Abwärts-Schalter für das elektrische Trimmsystem befinden sich am linken Lenkergriff und werden betätigt, um den vertikalen Winkel der Jetdüse einzu­stellen, wodurch sich der Trimmwinkel des Wasserfahrzeugs ändert. Die Schalter kön-
38
Positionen zur Bugsenkung (a) und (b)
Der Bug bewegt sich nach unten, wodurch der Trimmwinkel kleiner wird.
Page 47
Betrieb des Wasserfahrzeugs
HINWEIS:
HINWEIS:
(d)
(c)
(b)
N
(a)
1
2
Die vertikale Bewegung des Bugs wird ver­mindert, und das Wasserfahrzeug kommt beim Beschleunigen schneller ins Gleiten.
Positionen zur Buganhebung (c) und (d)
Der Bug bewegt sich nach oben, wodurch der Trimmwinkel größer wird. Der Wasserwiderstand ist geringer, wodurch die Geradeaus-Beschleunigung verbessert wird.
Das Fahrverhalten des Wasserfahrzeugs än­dert sich entsprechend dem Trimmwinkel und den Betriebsbedingungen.
cken, um den gewünschten Trimmwinkel einzustellen.
1 Aufwärts-Schalter für das elektrische
Trimmsystem
2 Abwärts-Schalter für das elektrische
Trimmsystem
Wenn die Umkehrklappe in die Neutralstel-
lung oder auf Rückwärtsfahrt bewegt wird,
kehrt die Jetdüse automatisch in die Neut-
ralstellung zurück. Wenn die Umkehrklap-
pe auf Vorwärtsfahrt bewegt wird, wech-
selt die Jetdüse automatisch auf den
eingestellten Trimmwinkel.
Wenn der Motor ausgeschaltet wird, kehrt
die Jetdüse in die Neutralstellung zurück.
Trimmwinkel ändern: (1) Wenn sich die Umkehrklappe in Neutral-
stellung befindet, den Gashebel leicht betätigen, um das Wasserfahrzeug vor­wärts zu bewegen.
(2) Den Aufwärts-Schalter des elektrischen
Trimmsystems oder den Abwärts-Schal­ter des elektrischen Trimmsystems drü-
39
Page 48
Betrieb des Wasserfahrzeugs
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
GJU40001
Betriebsarten des
Wasserfahrzeugs
GJU36787
Niedrigdrehzahl-Betriebsart
In der Niedrigdrehzahl-Betriebsart wird die maximale Motordrehzahl auf etwa 70% der maximalen Motordrehzahl in der Standard­Betriebsart begrenzt. Die Niedrigdrehzahl-Betriebsart kann nur über die zum Wasserfahrzeug gehörende Fernbedienung aktiviert und deaktiviert wer­den. (Weitere Angaben zur Fernbedienung siehe Seite 28.)
Piepser er-
tönt
Bedienen des
Niedrigdrehzahl-
Betriebsmodus
Eingeschaltet
Ausgeschaltet Erlischt
“L-
MODE”-
Kontroll-
leuchte
Brennt
auf
Wird die Fernbedienung betätigt, während das Multifunktionsdisplay sich im Bereit­schaftsmodus befindet, wird die Einstellung erst nach der Initialisierungsphase des Multi­funktionsdisplays bestätigt. Zum Aktivieren des Niedrigdrehzahl-Be­triebsmodus: Den Knopf “L-Mode” (entriegeln) an der Fern­bedienung mindestens 4 Sekunden lang drü­cken. Nachdem der Piepton dreimal ertönt sowie die “UNLOCK”-Kontrollleuchte drei­mal blinkt und dann eingeschaltet bleibt, wird die Kontrollleuchte “L-MODE” eingeschaltet und der Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus wird aktiviert.
1 Fernbedienung
Der Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus kann nur aktiviert werden, wenn der Motor ausge­schaltet und das Yamaha Security System entriegelt ist.
Aktivieren und deaktivieren des Niedrig­drehzahl-Betriebsmodus
Die Aktivierung des Niedrigdrehzahl-Be­triebsmodus wird beim Betätigen der Fern­bedienung durch Pieptöne und durch die “L­MODE”-Kontrollleuchte im Multifunktionsdis­play bestätigt. (Weitere Angaben zum Multi­funktionsdisplay siehe Seite 45.)
40
Wird der Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus so­fort nach dem Ausschalten der Informations­anzeige eingeschaltet, wird die “L-MODE”­Kontrollleuchte nicht eingeschaltet. Die “L-
Page 49
Betrieb des Wasserfahrzeugs
HINWEIS:
HINWEIS:
2
L-Mode
1
MODE”-Kontrollleuchte wird beim Starten des Motors eingeschaltet.
1 “L-Mode”-Entriegelungsknopf 2 “L-MODE”-Kontrollleuchte
Zum Deaktivieren des Niedrigdrehzahl-Be­triebsmodus: Den Knopf “L-Mode” (entriegeln) an der Fern­bedienung mindestens 4 Sekunden lang drü­cken. Nachdem der Piepton zweimal ertönt sowie die “UNLOCK”-Kontrollleuchte zwei­mal blinkt und dann eingeschaltet bleibt, wird die Kontrollleuchte “L-MODE” ausgeschaltet und der Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus wird deaktiviert. Wurde die Niedrigdrehzahl-Be­triebsart deaktiviert, kehrt das Wasserfahr­zeug in die Standard-Betriebsart zurück.
GJU42484
Strudellose Betriebsart
Die strudellose Betriebsart erlaubt es, das Wasserfahrzeug bei gleich bleibender Motor­drehzahl mit niedriger Geschwindigkeit zu betreiben. Diese Betriebsart kann nur bei Vorwärtsfahrt des Wasserfahrzeugs oder bei Neutralstellung des Wasserfahrzeugs be­nutzt werden.
Die kielwasserlose Betriebsart kann erst 5
Wenn die strudellose Betriebsart einge-
Sekunden nach dem Motorstart einge­schaltet werden.
schaltet wird, während sich das Wasser­fahrzeug in Neutralstellung befindet, wird
die Umkehrklappe in die Vorwärtsstellung
bewegt.
Strudellose Betriebsart ein- und ausschal­ten
Die Aktivierung der kielwasserlosen Betriebs­art wird, wenn der Schalter “NO-WAKE MO­DE” gedrückt wird, durch eine Reihe von Pieptönen und durch die Anzeige des digita­len Geschwindigkeitsmessers auf dem Multi­funktionsdisplay bestätigt. (Weitere Angaben zum Multifunktionsdisplay siehe Seite 45.)
Piepser
ertönt
Strudellose Betriebs-
art einsetzen
Eingeschaltet
Ausgeschaltet
Digitaler
Geschwin-
digkeits-
messer
Beginnt zu
blinken
Hört auf zu
blinken
Das Einschalten des Tempomaten wird ebenfalls durch Pieptöne und Blinken des di­gitalen Geschwindigkeitsmessers angezeigt. (Weitere Angaben zum Tempomat siehe Sei­te 42.) Strudellose Betriebsart einschalten: (1) Den Gashebel loslassen, um den Motor
auf Leerlaufdrehzahl zu bringen.
(2) Den Schalter “NO-WAKE MODE” ge-
drückt halten. Sobald der Piepton drei­mal schnell ertönt und auf dem digitalen Geschwindigkeitsmesser “8” (wenn An­zeige in Kilometern gewählt wurde) bzw. “5” (wenn Anzeige in Meilen gewählt wurde) zu blinken beginnt, ist die kiel­wasserlose Betriebsart aktiviert. Lassen Sie den Gashebel in der Leerlaufstellung, wenn die kielwasserlose Betriebsart ein­geschaltet ist.
41
Page 50
Betrieb des Wasserfahrzeugs
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
1
GJU37028
In der kielwasserlosen Betriebsart blinkt der digitale Geschwindigkeitsmesser kontinuier­lich.
1 “NO-WAKE MODE”-Schalter
Strudellose Betriebsart ausschalten: Führen Sie eines der folgenden Verfahren durch. Der Piepton ertönt zweimal kurz, und der digitale Geschwindigkeitsmesser hört auf zu blinken, wenn die kielwasserlose Betriebs­art ausgeschaltet wird.
Den “NO-WAKE MODE”-Schalter drücken.Den Gashebel betätigen.Den RiDE-Hebel betätigen.
Tempomat
Mit dem Tempomaten kann die Fahrge­schwindigkeit des Wasserfahrzeugs inner­halb eines bestimmten Bereichs konstant ge­halten werden.
Der Tempomat kann nur auf Motordreh-
zahlen zwischen ca. 3000 und 7000 U/min
eingestellt werden.
Der Tempomat kann in der Niedrigdreh-
zahl-Betriebsart nicht eingeschaltet wer-
den. (Zum Einschalten des Niedrigdreh-
zahl-Betriebsmodus siehe Seite 40.)
Tempomaten ein- und ausschalten
Die Aktivierung des Tempomaten wird, wenn der Schalter “SET”, der Aufwärts-Schalter für den Tempomaten oder der Abwärts-Schalter für den Tempomaten gedrückt wird, durch eine Reihe von Pieptönen und durch die An­zeige des digitalen Geschwindigkeitsmes­sers auf dem Multifunktionsdisplay bestätigt. (Weitere Angaben zum Multifunktionsdisplay siehe Seite 45.)
Piepser
ertönt
Tempomaten einset-
zen
Eingeschaltet
Ausgeschaltet
Eingestellte Motor­drehzahl wird ange­hoben bzw. gesenkt
Digitaler
Geschwin-
digkeits-
messer
Beginnt zu
blinken
Hört auf zu
blinken
Blinkt kon-
tinuierlich
Die strudellose Betriebsart kann ebenfalls durch Abstellen des Motors ausgeschaltet werden.
42
Das Einschalten der kielwasserlosen Be­triebsart wird ebenfalls durch Pieptöne und Blinken des digitalen Geschwindigkeitsmes­sers angezeigt. (Weitere Angaben zur kiel­wasserlosen Betriebsart siehe Seite 41.)
Page 51
Betrieb des Wasserfahrzeugs
HINWEIS:
HINWEIS:
1
2
3
Tempomaten einschalten: (1) Den Gashebel betätigen, bis die er-
wünschte Motordrehzahl erreicht ist.
(2) Wenn die Motordrehzahl der erwünsch-
ten Tempomateinstellung entspricht, den “SET”-Schalter drücken. Sobald der Piepton dreimal schnell ertönt und der digitale Geschwindigkeitsmesser zu blin­ken beginnt, ist der Tempomat aktiviert. Wenn der Tempomat eingeschaltet ist, den Gashebel langsam betätigen und ihn über die Tempomateinstellung hinaus halten. Durch Loslassen des Gashebels wird der Tempomat ausgeschaltet.
Bei eingeschaltetem Tempomaten blinkt der digitale Geschwindigkeitsmesser kontinuier­lich. Bevor der Gashebel auf Vollgas ge­bracht wird, sicherstellen, dass der Piepton zu hören war und der digitale Geschwindig­keitsmesser blinkt. Wenn der digitale Ge­schwindigkeitsmesser nicht blinkt, wurde der Tempomat nicht eingeschaltet und der Motor
spricht wie gewöhnlich auf die Betätigung des Gashebels an.
1 Aufwärts-Schalter für den Tempomaten 2 Abwärts-Schalter für den Tempomaten 3 “SET”-Schalter
Sobald der Tempomat eingeschaltet wurde, kann die eingestellte Motordrehzahl mit dem Aufwärts-Schalter für den Tempomaten er­höht und mit dem Abwärts-Schalter für den Tempomaten verringert werden. Bei jeder
43
Page 52
Betrieb des Wasserfahrzeugs
HINWEIS:
Schalterbetätigung ertönt der Piepton einmal kurz und die eingestellte Motordrehzahl wird geändert. Die ursprüngliche Tempomatein­stellung kann allerdings um höchstens fünf Schritte auf- oder abwärts verstellt werden. Tempomaten ausschalten: Den Gashebel allmählich freigeben. Der Piep­ton ertönt zweimal kurz und der digitale Ge­schwindigkeitsmesser hört auf zu blinken, wenn der Tempomat ausgeschaltet ist.
Der Tempomat kann ebenfalls durch Abstel­len des Motors ausgeschaltet werden.
44
Page 53

Bedienung der Instrumente

HINWEIS:
HINWEIS:
61 3 4
87
2 5
1 2 3 4
GJU42241
Multifunktionsdisplay
Das Multifunktionsdisplay zeigt verschiedene Informationen des Wasserfahrzeugs an.
1 Informationsanzeige 2 Kontrollleuchte “UNLOCK” 3 Analoger Geschwindigkeits- und
Drehzahlmesser
4 Warnleuchte “WARNING” 5 “L-MODE”-Kontrollleuchte 6 Multifunktionsdisplay 7 Kontrollleuchte “RPM” 8 Kontrollleuchte “SPEED”
schen die Warnleuchte “WARNING” sowie alle Kontrollleuchten der Informationsanzei­ge, woraufhin das Multifunktionsdisplay be­triebsbereit ist.
Die “UNLOCK”-Kontrollleuchte wird beim Starten des Motors ausgeschaltet.
Bereitschaftsmodus des Multifunktions­displays
Wenn das Multifunktionsdisplay innerhalb von 25 Sekunden nach Ausschalten des Mo­tors keinen Impuls erhält, schaltet es ab und geht in den Bereitschaftsmodus über. Nach erneutem Anlassen des Motors kehren die Anzeigen in ihren letzten Betriebszustand vor Ausschalten des Multifunktionsdisplays zu­rück, woraufhin das Multifunktionsdisplay betriebsbereit ist.
GJU42331
Analoger Geschwindigkeits- und Drehzahlmesser
Der analoge Geschwindigkeitsmesser/Dreh­zahlmesser funktioniert als Geschwindig­keitsmesser und als Drehzahlmesser. Durch Umschalten des Instruments kann es entwe­der als Geschwindigkeitsmesser oder als Drehzahlmesser verwendet werden.
1 “SPEED/RPM”-Knopf 2 “VOLT/HOUR”-Knopf 3 “START/STOP”-Knopf 4 “MODE/RESET”-Knopf
Initialisierung des Multifunktionsdisplays
Nach dem Einschalten des Multifunktionsdis­plays schlägt der analoge Geschwindigkeits­messer/Drehzahlmesser einmal voll aus, alle Anzeigesegmente erscheinen und alle Kont­rollleuchten leuchten. Nach 2 Sekunden erlö-
Die Vorgabe ab dem Yamaha-Werk ist der analoge Drehzahlmesser.
45
Page 54
Bedienung der Instrumente
2
1
2
1
Analoger Drehzahlmesser
Der analoge Drehzahlmesser zeigt die Motor­drehzahl an. Die Motordrehzahl × 100 U/min wird in gro­ßen Ziffern auf der äußeren Skala angezeigt. Die Kontrollleuchte “RPM” leuchtet, wenn die Drehzahlmesser-Funktion aktiv ist. Zum Umschalten vom Geschwindigkeits­messer auf den Drehzahlmesser: Den Knopf “SPEED/RPM” mindestens 1 Se­kunde lang drücken, nachdem das Multifunk­tionsdisplay eingeschaltet wurde. Wenn das Instrument in die Funktion des analogen Drehzahlmessers schaltet, leuchtet die “RPM”-Kontrollleuchte auf.
1 “SPEED/RPM”-Knopf 2 Kontrollleuchte “RPM”
Analoger Geschwindigkeitsmesser
Der analoge Geschwindigkeitsmesser zeigt die Geschwindigkeit des Wasserfahrzeugs in Bezug zur Wasseroberfläche an. Die Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahr­zeugs kann auf der inneren Skala mit den kleinen Ziffern in Kilometern pro Stunde “km/h” und auf der äußeren Skala mit den großen Ziffern in Meilen pro Stunde “mph” abgelesen werden. Die Kontrollleuchte “SPEED” leuchtet, wenn die Geschwindigkeitsmesser-Funktion aktiv ist.
Zum Umschalten von Geschwindigkeitsmes­ser auf Drehzahlmesser: Den Knopf “SPEED/RPM” mindestens 1 Se­kunde lang drücken, nachdem das Multifunk­tionsdisplay eingeschaltet wurde. Wenn das Instrument in die Funktion des analogen Drehzahlmessers schaltet, leuchtet die “SPEED”-Kontrollleuchte auf, wenn “km/h” als Anzeigeeinheit gewählt ist. Die “SPEED”­Kontrollleuchte blinkt dreimal und bleibt dann eingeschaltet, wenn “mph” als Anzeigeein­heit gewählt ist. (Weitere Angaben zum Um­schalten der Anzeigeeinheiten des digitalen Geschwindigkeitsmessers siehe Seite 47.)
1 “SPEED/RPM”-Knopf 2 Kontrollleuchte “SPEED”
46
Page 55
Bedienung der Instrumente
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
1 2 3
5 6 7
4
1
GJU35027
Informationsanzeige
Die Informationsanzeige informiert über Be­triebsbedingungen des Wasserfahrzeugs.
Ab Yamaha-Werk ist die Anzeige auf Meilen eingestellt.
1 Kraftstoffanzeige 2 Reserve-Warnanzeige 3 Betriebsstundenzähler/Spannungsmesser 4 Digitaler Geschwindigkeitsmesser 5 Motortemperatur-Warnanzeige 6 Motor-Warnanzeige 7 Öldruck-Warnanzeige
GJU42361
Digitaler Geschwindigkeitsmesser
Der digitale Geschwindigkeitsmesser zeigt die Geschwindigkeit des Wasserfahrzeugs in Bezug zur Wasseroberfläche an. Durch Umschalten der Anzeigeeinheiten kann die Geschwindigkeit in Kilometern pro Stunde (km/h) oder Meilen pro Stunde (mph) angezeigt werden.
1 Digitaler Geschwindigkeitsmesser
Digitaler Geschwindigkeitsmesser (mph)
Die “SPEED”-Kontrollleuchte blinkt dreimal, wenn beim Einschalten des Multifunktions­displays als Anzeigeeinheit Meilen ausge­wählt sind.
Wenn der analoge Geschwindigkeitsmesser aktiv ist, blinkt die “SPEED”-Kontrollleuchte dreimal und leuchtet danach auf.
Digitaler Geschwindigkeitsmesser (km/h)
Die “SPEED”-Kontrollleuchte blinkt einmal, wenn beim Einschalten des Multifunktions­displays Kilometer als Anzeigeeinheit ausge­wählt sind.
Wenn der analoge Geschwindigkeitsmesser aktiv ist, blinkt die “SPEED”-Kontrollleuchte einmal und leuchtet danach auf. Zum Umschalten der Anzeigeeinheiten des digitalen Geschwindigkeitsmessers: Den Knopf “VOLT/HOUR” innerhalb von 10 Sekunden, nachdem das Multifunktionsdis­play eingeschaltet wurde, mindestens 1 Se­kunde lang drücken. Die Anzeige des digita­len Geschwindigkeitsmessers wird umgeschaltet. Wenn die Anzeigeeinheiten von Kilometer auf Meilen umgeschaltet wer-
47
Page 56
Bedienung der Instrumente
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
2
1
1
2
1
den, blinkt die “SPEED”-Kontrollleuchte drei­mal.
1 “VOLT/HOUR”-Knopf 2 Kontrollleuchte “SPEED”
Die Anzeigeeinheiten können auch umge­schaltet werden, indem der Knopf “START/STOP” und der Knopf “MODE/RE­SET” mindestens 8 Sekunden lang gleichzei­tig gedrückt werden.
Die Vorgabe ab dem Yamaha-Werk ist der Betriebsstundenzähler.
1 Betriebsstundenzähler/Spannungsmesser
Betriebsstundenzähler
Der Betriebsstundenzähler zeigt die gesamte Anzahl der Motor-Betriebsstunden an, seit das Wasserfahrzeug neu war.
Der gemessene Zeit bleibt erhalten, auch wenn die Batterie-Stromversorgung unter­brochen wird. Von Betriebsstundenzähler auf Spannungs­messer umstellen: Den Knopf “VOLT/HOUR” mindestens 1 Se­kunde lang drücken, nachdem das Multifunk­tionsdisplay mehr als 10 Sekunden einge­schaltet ist. Die Anzeige wechselt vom
1 “START/STOP”-Knopf 2 “MODE/RESET”-Knopf
GJU42261
Betriebsstundenzähler/Spannungsmes­ser
Der Betriebsstundezähler/Spannungsmesser verfügt über Funktionen zur Messung der Be­triebsstunden und zur Spannungsmessung. Durch Umschalten des Messgeräts kann es entweder als Betriebsstundenzähler oder als Spannungsmesser verwendet werden.
48
Page 57
Bedienung der Instrumente
HINWEIS:
21
21
1
Spannungsmesser zum Betriebsstundenzäh­ler.
1 “VOLT/HOUR”-Knopf 2 Betriebsstundenzähler
Spannungsmesser
Der Spannungsmesser zeigt die Batterie­spannung an. Wenn die Batteriespannung normal ist, wer­den ca. 12 V angezeigt. Falls die Batteriespannung stark abfällt, zeigt der Spannungsmesser “LO” an. Falls die Bat­teriespannung stark ansteigt, zeigt das Span­nungsmesser “HI” an. Wenn “LO” oder “HI” angezeigt wird, das Wasserfahrzeug an Land bringen und von einem Yamaha-Händler kontrollieren lassen. Von Spannungsmesser auf Betriebsstunden­zähler umstellen: Den Knopf “VOLT/HOUR” mindestens 1 Se­kunde lang drücken, nachdem das Multifunk­tionsdisplay mehr als 10 Sekunden einge­schaltet ist. Die Anzeige wechselt vom
Betriebsstundenzähler zum Spannungsmes­ser.
1 “VOLT/HOUR”-Knopf 2 Spannungsmesser
GJU31515
Kraftstoffanzeige
Die Kraftstoffanzeige zeigt die im Tank ver­bleibende Kraftstoffmenge an. Die verblei­bende Kraftstoffmenge wird durch acht An­zeigensegmente angezeigt, von denen bei abnehmendem Kraftstoffstand jeweils zwei gleichzeitig verschwinden.
Die Genauigkeit der Kraftstoffanzeige hängt von den Betriebsbedingungen ab. Diese Funktion dient lediglich als Referenz.
1 Kraftstoffanzeige
GJU42342
Kraftstoffstand-Warnung
Wenn der Kraftstoffvorrat im Tank unter ca. 18 L (4.8 US gal, 4.0 Imp.gal) fällt, blinken die beiden untersten Anzeigensegmente, die Re-
49
Page 58
Bedienung der Instrumente
HINWEIS:
HINWEIS:
serve-Warnleuchte und die Warnleuchte “WARNING”, und der Warnsummer ertönt periodisch.
Wenn die Reserve-Warnleuchte aktiviert ist, so schnell wie möglich auftanken. (Weitere Angaben zum Befüllen des Kraftstofftanks siehe Seite 65.) Nach dem Tanken werden die Warnsignale gelöscht, sobald der Motor wieder gestartet wird.
Um den Warnsummer auszuschalten, einen beliebigen Knopf auf dem Multifunktionsdis­play drücken.
GJU42271
Öldruck-Warnung
Falls der Öldruck stark abfällt, blinken die Öl­druck-Warnleuchte und die Warnleuchte “WARNING” und der Warnsummer ertönt pe­riodisch. Gleichzeitig wird die Motordrehzahl begrenzt.
Wenn die Öldruck-Warnanzeige erscheint, sofort die Motordrehzahl drosseln, das Was­serfahrzeug an Land bringen und den Motor­ölstand kontrollieren. (Weitere Angaben zum Kontrollieren des Motorölstands siehe Seite
67.) Falls ausreichend Öl vorhanden ist, das Wasserfahrzeug von einem Yamaha-Händler kontrollieren lassen.
Um den Warnsummer auszuschalten, einen beliebigen Knopf auf dem Multifunktionsdis­play drücken.
GJU42571
Motorüberhitzungs-Warnung
Falls die Motortemperatur stark ansteigt, blinken die Motortemperatur-Warnleuchte und die Warnleuchte “WARNING”, und der Warnsummer ertönt periodisch. Anschlie­ßend hören die Motortemperatur-Warnleuch­te und die Warnleuchte “WARNING” auf zu blinken und bleiben durchgehend an, und auch der Warnsummer ertönt durchgehend. Gleichzeitig wird die Motordrehzahl begrenzt.
50
Wenn die Motortemperatur-Warnleuchte auf­leuchtet, sofort die Motordrehzahl drosseln, das Wasserfahrzeug an Land bringen und kontrollieren, ob bei laufendem Motor Was­ser aus dem Kühlwasser-Kontrollauslass austritt. Falls kein Wasser austritt, den Motor ausschalten und dann den Jeteinlass auf Ver­stopfung untersuchen. (Weitere Angaben zum Jeteinlass siehe Seite 112.) ACHTUNG:
Page 59
Bedienung der Instrumente
HINWEIS:
HINWEIS:
321
Falls die Ursache der Überhitzung nicht ausfindig gemacht und behoben werden kann, einen Yamaha-Händler zu Rate zie­hen. Wird der Motor weiterhin mit hoher Drehzahl betrieben, könnten schwere Mo­torschäden entstehen.
[GCJ00042]
Um den Warnsummer auszuschalten, einen beliebigen Knopf auf dem Multifunktionsdis­play drücken.
GJU42281
Motorstörungs-Warnung
Falls eine Sensorstörung oder ein Kurz­schluss festgestellt wird, blinken die Motor­Warnleuchte und die Warnleuchte “WAR­NING”, und der Warnsummer ertönt perio­disch.
Wenn die Motor-Warnleuchte aufleuchtet, sofort die Motordrehzahl drosseln, das Was­serfahrzeug an Land bringen und den Motor
von einem Yamaha-Händler kontrollieren las­sen.
Um den Warnsummer auszuschalten, einen beliebigen Knopf auf dem Multifunktionsdis­play drücken.
GJU43170
Multifunktionsdisplay
Das Multifunktionsdisplay zeigt verschiedene Informationen zum Wasserfahrzeug und zur Umgebung an, wie zum Beispiel die Schalt­position und den Trimmwinkel der Jetdüse.
1 Schaltanzeige 2 Informationen zum Wasserfahrzeug 3 Tr im ma nz ei ge
Die Anzeigeeinheiten des Multifunktionsdis­plays werden gemäß den Anzeigeeinheiten des digitalen Geschwindigkeitsmessers aus­gewählt. (Zum Ändern der Anzeigeeinheiten siehe die Verfahren zur Auswahl der Anzeige des digitalen Geschwindigkeitsmessers auf Seite 47.) Wenn “km/h” als Einheit des digitalen Ge­schwindigkeitsmessers ausgewählt ist, wer­den die Werte in Kilometer/Liter/Grad Celsius angezeigt. Wenn “mph” als Einheit des digitalen Ge­schwindigkeitsmessers ausgewählt ist, wer­den die Werte in Meilen/Gallonen/Grad Fah­renheit angezeigt.
51
Page 60
Bedienung der Instrumente
1
1
1
1
1
GJU43180
Schaltanzeige
Diese Anzeige zeigt die Schaltpositionen der Umkehrklappe: “F” (Vorwärtsfahrt), “N” (Neu­tralstellung) und “R” (Rückwärtsfahrt). (Ver­fahren zum Schalten siehe Seite 35.)
1 “F” (Vorwärtsstellung)
1 “N” (Neutralstellung)
GJU43190
Trimmanzeige
Diese Anzeige zeigt den Trimmwinkel der Jetdüse. Eines der beiden oberen Anzeige­segmente wird angezeigt, wenn der Trimm­winkel vergrößert wird, und eines der beiden unteren Anzeigesegmente wird angezeigt, wenn der Trimmwinkel verkleinert wird. Wenn die Neutralstellung der Jetdüse gewählt wur­de, wird das mittlere Anzeigesegment ange­zeigt. (Verfahren zur Auswahl des Trimmwin­kels siehe Seite 38.)
1 Tr im ma nz ei ge
GJU43520
Informationen zum Wasserfahrzeug
Das Multifunktionsdisplay zeigt verschiedene Informationen zum Wasserfahrzeug und zur Umgebung an. Zum Ändern des Anzeigemo­dus den Knopf “MODE/RESET” weniger als 1 Sekunde lang drücken. Der Anzeigemodus wechselt in folgender Reihenfolge.
1 “R” (Rückwärtsstellung)
52
1 “MODE/RESET”-Knopf
Page 61
Bedienung der Instrumente
HINWEIS:
Durchschnittsgeschwindigkeit
Die Anzeige gibt die Durchschnittsgeschwin­digkeit seit Beginn der Messung in Kilome­tern pro Stunde “AV KMH” oder Meilen pro Stunde “AV MPH” an.
Tageskilometerzähler
Die Anzeige gibt die seit Beginn der Messung zurückgelegte Fahrstrecke in Kilometern “KM” oder Meilen “MILES” an.
Kraftstoffverbrauch pro Stunde
Die Anzeige gibt den gegenwärtigen Kraft­stoffverbrauch in Litern pro Stunde “L/HR” bzw. Gallonen pro Stunde “G/HR” an.
Kraftstoffverbrauch pro Kilometer oder Meile
Die Anzeige gibt den gegenwärtigen Kraft­stoffverbrauch in Litern pro Kilometer “L/KM” bzw. Gallonen pro Meile bzw. “G/MILE” an.
Der tatsächliche Kraftstoffverbrauch hängt stark von den Betriebsbedingungen ab. Die­se Funktion dient lediglich als Referenz.
Durchschnittsgeschwindigkeits-/Tageski­lometerzähler-Betriebsarten
Durchschnittsgeschwindigkeit und zurück­gelegte Fahrstrecke werden aufgezeichnet, sobald der Knopf “START/STOP” zum Star­ten der Messungen gedrückt wird, unabhän­gig von der aktuellen Anzeige.
53
Page 62
Bedienung der Instrumente
HINWEIS:
1
2
Die Messungen werden nur bei laufendem Motor durchgeführt. Die Messungen werden beim Abstellen des Motors nicht gespeichert. Die Messungen werden automatisch zurückgesetzt, nach­dem die Anzeigen 25 Sekunden nach dem Ausschalten des Motors ausgegangen sind.
1 “START/STOP”-Knopf 2 “MODE/RESET”-Knopf
Zum Starten der Messungen: Den Knopf “START/STOP” weniger als 1 Se­kunden lang drücken. Der Piepton ertönt ein­mal, und die Messungen beginnen. Zum Beenden der Messungen: Den Knopf “START/STOP” weniger als 1 Se­kunde lang drücken, während die Messun­gen aufgezeichnet werden. Der Piepton er­tönt einmal, und die Messungen enden. Zum Neustarten der Messungen: Den Knopf “START/STOP” weniger als 1 Se­kunde lang drücken, während die Messun­gen angehalten sind. Der Piepton ertönt ein­mal, und die Messungen werden neu gestartet. Zum Zurücksetzen der Messungen: Den Knopf “MODE/RESET” mindestens 2 Sekunden lang drücken, während die Mes­sungen angehalten sind. Der Piepton ertönt zweimal, und die Messungen werden zurück­gesetzt.
54
Page 63

Bedienung der Ausrüstung

1
GJU40334
Ausrüstung
GJU42203
Sitze
Der vordere und der hintere Sitz sind demon­tierbar. Die Sitze demontieren, um Zugang zum Mo­torraum und zum abnehmbaren wasserdich­ten Ablagefach zu erhalten. Rücksitz demontieren: (1) Den Rücksitz-Entriegelungshebel hoch-
ziehen und dann die Rückseite des Sit­zes nach oben ziehen.
1 Sitzbank-Entriegelungshebel
(2) Den Sitz nach hinten ziehen und entfer-
nen.
Rücksitz montieren: (1) Die Vorsprünge an der Vorderseite des
Sitzes in die Halterungen am Deck ein­stecken.
(2) Die Rückseite des Sitzes nach unten drü-
cken, bis sie sicher einrastet.
Vordersitz demontieren: (1) Den Rücksitz demontieren.
55
Page 64
Bedienung der Ausrüstung
1
1
(2) Den Vordersitz-Entriegelungshebel
hochziehen und dann die Rückseite des Sitzes nach oben ziehen.
1 Sitzbank-Entriegelungshebel
(3) Den Sitz nach hinten ziehen und entfer-
nen.
Vordersitz montieren: (1) Den Vorsprung an der Vorderseite des
Sitzes in die Halterung am Deck einste­cken.
(2) Die Rückseite des Sitzes nach unten drü-
cken, bis sie sicher einrastet.
(3) Den Rücksitz sicher an seine ursprüngli-
che Position montieren.
GJU31364
Haltegriff
Der Handgriff wird zum Aufsteigen auf das Wasserfahrzeug aus dem Wasser benutzt und dient dem nach hinten schauenden Be­obachter zum Festhalten. WARNUNG! Der
Handgriff darf nicht zum Heben des Was­serfahrzeugs verwendet werden. Der Handgriff ist nicht dafür konzipiert, das Gewicht des Wasserfahrzeugs zu tragen. Beim Brechen des Handgriffs könnte das Wasserfahrzeug fallen und dadurch schwerer Schaden entstehen.
[GWJ00022]
1 Haltegriff
56
Page 65
Bedienung der Ausrüstung
ACHTUNG
1
1
GJU37382
Aufstiegsgriff
Der Aufstiegsgriff wird zum Aufsteigen auf das Wasserfahrzeug aus dem Wasser be­nutzt.
1 Aufstiegsgriff
GJU34865
Aufstiegsstufe
Die Aufstiegsstufe dient dazu, das Aufsteigen auf das Wasserfahrzeug aus dem Wasser zu erleichtern. Beim Aufsteigen auf das Wasserfahrzeug die Aufstiegsstufe bis zum Anschlag nach unten drücken. Die Stufe kehrt automatisch in ihre Ausgangsposition zurück, wenn sie losgelas­sen wird. WARNUNG! Die Aufstiegsstufe
darf nicht zum Heben des Wasserfahr­zeugs verwendet werden. Die Aufstiegs­stufe ist nicht dafür konzipiert, das Ge­wicht des Wasserfahrzeugs zu tragen. Beim Brechen der Aufstiegsstufe könnte
das Wasserfahrzeug fallen und dadurch schwerer Schaden entstehen.
1 Aufstiegsstufe
GCJ00743
[GWJ01212]
Die Aufstiegsstufe sollte ausschließlich zum Aufsteigen aus dem Wasser verwen­det werden. Die Aufstiegsstufe zu keinem anderen Zweck verwenden. Das Wasser­fahrzeug könnte beschädigt werden.
GJU34873
Bugöse
Die Bugöse dient zum Befestigen eines Zur­rings oder Taus am Wasserfahrzeug für Zwe­cke des Transportes oder der Vertäuung bzw. zum Abschleppen. (Weitere Angaben
57
Page 66
Bedienung der Ausrüstung
1
1
1
1
zum Abschleppen des Wasserfahrzeugs sie­he Seite 116.)
1 Bugöse
GJU34882
Heckösen
Die Heckösen dienen zum Befestigen eines Taus am Wasserfahrzeug für Zwecke des Transportes oder der Vertäuung.
1 Hecköse
GJU40422
Klampe
Di e Kla mpe wir d ve rwen det , um eine Was ser ­skileine am Wasserfahrzeug zu befestigen, wenn ein Wakeboardfahrer oder ein Wasser­skifahrer gezogen wird. WARNUNG! Die
Klampe darf nicht zum Anheben des Was­serfahrzeugs verwendet werden. Die Klampe ist nicht dafür konzipiert, das Ge­wicht des Wasserfahrzeugs zu tragen. Beim Brechen der Klampe könnte das Wasserfahrzeug herabfallen und dadurch
schwere Verletzungen verursachen.
[GWJ01511]
1 Klampe
GJU34893
Hochklappbare Klampen (FX Cruiser HO)
Die hochklappbaren Klampen dienen zur Ver­täuung des Wasserfahrzeugs. Die Klampen vor der Verwendung hochklap­pen. Die hochklappbare Klampe kehrt auto­matisch in ihre Ausgangsposition zurück, wenn sie freigegeben wird. WARNUNG! Die
hochklappbaren Klampen dürfen nicht zum Heben des Wasserfahrzeugs verwen­det werden. Die hochklappbaren Klampen sind nicht dafür konzipiert, das Gewicht des Wasserfahrzeugs zu tragen. Beim Brechen der hochklappbaren Klampen könnte das Wasserfahrzeug fallen und da­durch schwerer Schaden entstehen.
[GWJ00822]
1 Hochklappbare Klampe
58
Page 67
Bedienung der Ausrüstung
1
1
1
GJU42291
Ablagefächer
Dieses Wasserfahrzeug ist mit den folgenden Ablagefächern ausgestattet. Die Ablagefächer sind nur wasserdicht, wenn sie fest verschlossen sind. Gegenstände, die trocken bleiben müssen, sollten in wasser­dichten Beuteln mitgeführt werden. Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeugs si­cherstellen, dass die Ablagefächer richtig verschlossen sind.
GJU42211
Bug-Ablagefach
Das Bug-Ablagefach befindet sich unter der Haube. Zum Öffnen des Bug-Ablagefachs: Den Entriegelungshebel der Haube nach hin­ten ziehen und dann das hintere Ende der Haube anheben.
Bug-Ablagefach:
Rauminhalt:
90.0 L (23.8 US gal, 19.8 Imp.gal)
Max. Ladekapazität:
5.0 kg (11 lb)
Zum Schließen des Bug-Ablagefachs: Das hintere Ende der Haube nach unten drü­cken, bis sie sicher einrastet.
Zum Ablassen von Wasser aus dem Bug-Ab­lagefach: (1) Den Ablassstopfen an der Unterseite des
Ablagefachs ziehen und das Wasser in den Motorraum ablassen.
1 Hauben-Entriegelungshebel
1 Bug-Ablagefach
1 Ablassschraube
(2) Den Ablassstopfen sicher an seine ur-
sprüngliche Position montieren.
GJU35164
Handschuhfach
Das Handschuhfach befindet sich vor der Sitzbank.
59
Page 68
Bedienung der Ausrüstung
1
1
1
Handschuhfach öffnen: Den Knopf des Handschuhfachs um 90° nach links oder rechts drehen, dann den De­ckel anheben.
1 Handschuhfachgriff
Handschuhfach schließen: Den Deckel schließen und dann den Knopf des Handschuhfachs drehen, um den Deckel sicher zu verriegeln.
1 Handschuhfach
Handschuhfach:
Rauminhalt:
7.0 L (1.8 US gal, 1.5 Imp.gal)
Max. Ladekapazität:
1.0 kg (2 lb)
60
Ablassen von Wasser aus dem Handschuh­fach: (1) Den Ablassstopfen an der Unterseite des
Handschuhfachs ziehen und das Wasser ablassen.
1 Ablassschraube
Page 69
Bedienung der Ausrüstung
HINWEIS:
1
1
2
1
(2) Den Ablassstopfen sicher an seine ur-
sprüngliche Position montieren.
GJU42193
Heck-Ablagefach
Das Heck-Ablagefach befindet sich vor dem Aufstiegsdeck. Zum Öffnen des Heck-Ablagefachs: (1) Das hintere Ende der Entriegelungshebel
des Heck-Ablagefachs an beiden Seiten des Ablagefachdeckels nach außen zie­hen und dann die Entriegelungshebel vorne aushängen.
1 Entriegelungshebel des Heck-Ablagefachs
(2) Den Deckel öffnen.
Zum Schließen des Heck-Ablagefachs: (1) Den Deckel schließen. (2) Die Entriegelungshebel an beiden Seiten
des Ablagefachdeckels vorne einhängen und dann das hintere Ende der Entriege­lungshebel nach innen drücken, bis sie sicher einrasten.
Das Wasserskiseilfach im Deckel des Heck­Ablagefachs kann zur Aufbewahrung des Seils im Heck-Ablagefach verwendet wer­den, während das Seil an der Klampe befes­tigt ist.
1 Wasserskiseilfach
GJU42301
Getränkehalter
Dieses Modell ist mit einem eingebauten und einem abnehmbaren Getränkehalter ausge­stattet. Während der Fahrt dürfen keine Gegenstän­de in den Getränkehaltern abgestellt werden. Andernfalls können diese Gegenstände aus den Getränkehaltern fallen.
1 Deckel des Heck-Ablagefachs 2 Heck-Ablagefach
Heck-Ablagefach:
Rauminhalt:
17.0 L (4.5 US gal, 3.7 Imp.gal)
Max. Ladekapazität:
1.5 kg (3 lb)
61
Page 70
Bedienung der Ausrüstung
1
1
1
1
Eingebauter Getränkehalter
Der eingebaute Getränkehalter befindet sich direkt rechts (steuerbordseitig) neben dem Multifunktionsdisplay.
1 Eingebauter Getränkehalter
Abnehmbarer Getränkehalter
Der abnehmbare Getränkehalter befindet sich im Handschuhfach. (Weitere Angaben zum Handschuhfach siehe Seite 59.)
Eingebautes wasserdichtes Ablagefach öff­nen: Den Deckel lösen und abnehmen.
1 Deckel
1 Eingebautes wasserdichtes Ablagefach
1 Abnehmbarer Getränkehalter
GJU42311
Wasserdichte Ablagefächer
Dieses Modell ist mit einem eingebauten und einem abnehmbaren wasserdichten Ablage­fach ausgestattet. Diese Ablagefächer sind wasserdicht, wenn ihre Deckel fest verschlossen sind.
Eingebautes wasserdichtes Ablagefach
Das eingebaute wasserdichte Ablagefach befindet sich direkt links (backbordseitig) ne­ben dem Multifunktionsdisplay.
62
Eingebautes wasserdichtes Ablagefach:
Rauminhalt:
2.5 L (0.7 US gal, 0.6 Imp.gal)
Max. Ladekapazität:
1.0 kg (2 lb)
Eingebautes wasserdichtes Ablagefach schließen: Den Deckel sicher montieren, indem Sie ihn bis zum Anschlag festdrehen.
Abnehmbares wasserdichtes Ablagefach
Das abnehmbare wasserdichte Ablagefach befindet sich unter dem Rücksitz.
Page 71
Bedienung der Ausrüstung
1
1
1
1
2
Abnehmbares wasserdichtes Ablagefach öff­nen: (1) Den Rücksitz demontieren. (Nähere An-
gaben zum Aus- und Einbau der Sitz­bank siehe Seite 55.)
(2) Den Deckel lösen und abnehmen.
1 Deckel
GJU42391
Feuerlöscher-Halter und -Abdeckung
Die Feuerlöscher-Halterung und -Abdeckung befinden sich im Bug-Ablagefach. Zur Benutzung der Feuerlöscher-Halterung und -Abdeckung: (1) Den Entriegelungshebel der Haube nach
hinten ziehen und dann das hintere Ende der Haube anheben.
1 Hauben-Entriegelungshebel
(2) Das Band aushängen und die Feuerlö-
scher-Abdeckung entfernen.
1 Abnehmbares wasserdichtes Ablagefach
Abnehmbares wasserdichtes Ablage­fach:
Rauminhalt:
9.0 L (2.4 US gal, 2.0 Imp.gal)
Max. Ladekapazität:
3.0 kg (7 lb)
Abnehmbares wasserdichtes Ablagefach schließen: (1) Den Deckel sicher montieren, indem Sie
ihn bis zum Anschlag festdrehen.
(2) Den Rücksitz sicher an seine ursprüngli-
che Position montieren.
1 Feuerlöscher-Halter und -Abdeckung 2 Gummiband
(3) Den Feuerlöscher in die Halterung ein-
führen und die Abdeckung über dem Feuerlöscher anbringen.
(4) Die Abdeckung und den Feuerlöscher si-
cher mit dem Band befestigen.
(5) Das hintere Ende der Haube nach unten
drücken, bis sie sicher einrastet. Vor der Verwendung des Wasserfahrzeugs si-
63
Page 72
Bedienung der Ausrüstung
cherstellen, dass die Haube richtig ver­schlossen ist.
64
Page 73

Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung

WARNUNG
ACHTUNG
GJU31823
Kraftstoffanforderungen
GJU42402
Kraftstoff
GWJ00283
Benzin und Benzindämpfe sind extrem
leicht entflammbar. Um Feuer und Ex­plosionen zu verhindern und ein Verlet­zungsrisiko beim Tanken zu vermeiden, folgende Anweisungen befolgen.
Benzin ist giftig und kann schwere Ver-
letzungen verursachen oder tödlich sein. Im Umgang mit Benzin stets vor­sichtig sein. Niemals Benzin mit dem Mund ansaugen. Falls Sie Kraftstoff ver­schlucken, in die Augen bekommen oder Dämpfe eingeatmet haben, sollten Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Falls Benzin mit der Haut in Be­rührung kommt, die betroffenen Stellen mit Seife und Wasser waschen. Falls Benzin auf die Kleidung gerät, sollte die Kleidung gewechselt werden.
GCJ00322
Kein verbleites Benzin verwenden. Ver-
bleites Benzin kann den Motor schwer beschädigen.
Darauf achten, dass kein Wasser und
Schmutz in den Kraftstofftank gerät. Verunreinigter Kraftstoff kann die Leis­tung beeinträchtigen oder Motorschä­den verursachen. Ausschließlich fri­sches Benzin aus einem verschlossenen Behälter benutzen.
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin mit einer Mindestoktanzahl von
86 (Pumpen-Oktanzahl) = (R + M)/2 90 (Research-Oktanzahl)
Gasohol
Es gibt zwei Arten von Gasohol: auf Äthanol­basis und auf Methanolbasis. Gasohol auf Äthanolbasis kann verwendet werden, wenn der Äthanolgehalt maximal 10% beträgt und der Kraftstoff die Mindes­toktanzahl aufweist. E-85 ist ein Kraftstoffge­misch, das zu 85% Ethanol enthält und daher nicht für dieses Wasserfahrzeug verwendet werden darf. Alle Ethanol-Gemische, die mehr als 10% Ethanol enthalten, können Schäden im Kraftstoffsystem verursachen oder die Motorleistung beeinträchtigen. Yamaha empfiehlt kein Gasohol, das Metha­nol enthält, da es Schäden im Kraftstoffsys­tem oder eine Beeinträchtigung der Motor­leistung verursachen kann. Befüllen des Kraftstofftanks: (1) Vor dem Tanken den Motor ausschalten.
Nicht auf dem Wasserfahrzeug stehen oder sitzen. Den Tank niemals in der Nähe von brennenden Zigaretten, Fun­ken, offenem Feuer oder anderen Zünd­quellen auffüllen.
(2) Das Wasserfahrzeug an einem gut belüf-
teten Ort in horizontaler Position abstel­len.
(3) Die Sitze abnehmen und den Kraftstoff-
stand kontrollieren. (Nähere Angaben zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe Seite 55.)
65
Page 74
Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
1
1
1
2
2
1
(4) Den Entriegelungshebel der Haube nach
hinten ziehen und dann das hintere Ende der Haube anheben.
1 Hauben-Entriegelungshebel
(5) Den Kraftstofftank-Deckel lösen und ab-
nehmen.
(7) Nur so weit betanken, dass noch ca.
50 mm (2 in) Freiraum im Tank übrig blei­ben. Kraftstofftank nicht überfüllen. Da sich Kraftstoff bei steigender Temperatur ausdehnt, können die Abwärme des Mo­tors oder Sonneneinstrahlung ein Über­laufen des Tanks bewirken. Das Wasser­fahrzeug nicht mit vollem Tank in direkter Sonne stehen lassen.
1 Oberseite des Kraftstofftanks 2 Ca. 50 mm (2 in) unterhalb der Oberkante
des Kraftstofftanks
1 Kraftstofftank-Deckel
(6) Langsam Kraftstoff in den Tank einfüllen.
Kraftstofftank-Fassungsvermögen:
70 L (18.5 US gal, 15.4 Imp.gal)
66
1 Oberseite des Kraftstofftanks 2 Ca. 50 mm (2 in) unterhalb der Oberkante
des Kraftstofftanks
(8) Eventuell verschütteten Kraftstoff mit ei-
nem trockenen Tuch abwischen.
(9) Den Tankdeckel sicher montieren, indem
Sie ihn festdrehen bis er klickt.
(10) Das hintere Ende der Haube nach unten
drücken, bis sie sicher einrastet. Verge­wissern Sie sich vor dem Benutzen des
Page 75
Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
ACHTUNG
HINWEIS:
WARNUNG
ACHTUNG
Wasserfahrzeuges, dass Kraftstofftank­Deckel und Haube sicher verschlossen sind.
(11) Die Sitze sicher an ihrer ursprünglichen
Position einbauen.
GJU40291
Motoröl-Anforderungen
GJU41513
Motoröl
GCJ00282
Ausschließlich Viertaktmotoröl verwen­den. Die Verwendung von Zweitaktmotor­öl könnte den Motor schwer beschädigen.
Empfohlene Motorölsorte:
SAE 10W-30, 10W-40, 20W-40, 20W-50
Empfohlene Motorölqualität:
API SE, SF, SG, SH, SJ, SL
Wenn der Motor mit hohen Drehzahlen be­trieben wird, kann etwas Öl verbraucht wer­den. Der Motorölstand muss kontrolliert wer­den.
Kontrollieren des Motorölstands
GWJ00341
Das Motoröl bleibt nach dem Ausschalten des Motors noch sehr heiß. Falls Motoröl mit der Haut oder Kleidung in Berührung kommt, könnten Verbrennungen erfolgen.
GCJ01002
Darauf achten, dass kein Wasser und Schmutz in die Öltank-Einfüllöffnung ge­raten. Schmutz und Wasser im Motoröl können den Motor ernsthaft beschädigen.
Motorölstand kontrollieren: (1) Das Wasserfahrzeug an Land bei ausge-
schaltetem Motor in eine genau waage­rechte Lage bringen. Wurde der Motor betrieben, vor der Ölstandkontrolle fünf Minuten warten, bis sich das Öl gesetzt hat.
67
Page 76
Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
HINWEIS:
1
1 2
1
(2) Die Sitze demontieren. (Nähere Angaben
zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe Seite 55.)
(3) Ölmessstab herausziehen und sauber
wischen.
1 Messstab
(4) Den Messstab vollständig in die Ölmess-
öffnung einsetzen. Den Messstab wieder herausziehen und kontrollieren, ob sich der Ölstand zwischen den Minimalstand­und Maximalstand-Markierungen am Messstab befindet.
(6) Motoröl-Einfülldeckel los drehen und ab-
nehmen.
1 Motoröl-Einfüllverschluss
(7) Motoröl langsam nachfüllen.
Der Unterschied zwischen den Minimal- und Maximalstand-Markierungen am Messstab entspricht etwa 1 L (1.06 US qt, 0.88 Imp.qt) Motoröl. (8) Etwa 5 Minuten warten, bis sich das Öl
abgesetzt hat, danach den Motorölstand erneut kontrollieren.
(9) Die Schritte 3–8 wiederholen, bis der
richtige Motorölstand erreicht ist.
(10) Den Motoröl-Einfülldeckel sicher montie-
ren, indem Sie ihn bis zum Anschlag fest­drehen.
(11) Die Sitze sicher an ihrer ursprünglichen
Position einbauen.
1 Maximalstand-Markierung 2 Minimalstand-Markierung
(5) Falls sich der Ölstand deutlich oberhalb
der Maximalstand-Markierung befindet, einen Yamaha-Händler um Rat fragen. Falls sich der Motorölstand unter der Mi­nimal-Markierung befindet, Motoröl nachfüllen.
68
Page 77
Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
ACHTUNG
1
1
GJU40022
Lenzen des Bilgewassers
GCJ01302
Den Motor nicht bei Vollgas laufen lassen, wenn im Motorraum Bilgewasser vorhan­den ist. Das Bilgewasser kann in den Mo­tor spritzen und ernsthafte Schäden verur­sachen.
GJU40036
Lenzen des Bilgewassers an Land
Zum Lenzen des Bilgewassers an Land: (1) Die Heck-Lenzstopfen lösen und abneh-
men.
1 Heck-Ablassschraube
(2) Den Bug des Wasserfahrzeugs anheben,
z.B. indem es auf eine Schräge gestellt wird, um das Bilgewasser aus dem Mo­torraum zu lenzen.
(3) Nachdem das Bilgewasser aus den
Heck-Lenzstopfenlöchern abgelaufen ist, verbliebene Feuchtigkeit im Motor­raum mit einem trockenen Tuch aufwi­schen.
(4) Die Heck-Lenzstopfen sicher montieren,
indem Sie sie bis zum Anschlag festdre­hen. ACHTUNG: Vor dem Einsetzen
der Heck-Lenzstopfen jegliche Fremdkörper wie Schmutz oder Sand von den Gewinden und von den O-Rin­gen der Stopfen beseitigen. Andern­falls könnten die Ablassschrauben be-
schädigt werden und der Motorraum überfluten. Die O-Ringe der Heck­Lenzstopfen kontrollieren und sicher­stellen, dass die Stopfen vor dem Zu­wasserlassen des Wasserfahrzeugs sicher festgezogen sind. Andernfalls könnte der Motorraum überfluten und das Wasserfahrzeug sinken.
1 O-Ring
GJU42171
[GCJ00363]
Lenzen des Bilgewassers auf dem Wasser
Auch wenn das Bilgewasser auf dem Wasser gelenzt wurde, verbleibt noch ein kleiner Rest Bilgenwasser im Motorraum. Um das Bilge­wasser vollständig zu lenzen, das Wasser­fahrzeug aus dem Wasser nehmen und das Bilgewasser an Land lenzen.
Jetpumpen-Bilgenlenzsystem
Während des Betriebs des Wasserfahrzeugs wird das Bilgewasser im Motorraum durch das in der Jetpumpe erzeugte Vakuum ange­saugt und über die Jetdüse aus dem Wasser­fahrzeug ausgestoßen. Zum Lenzen des Bilgewassers auf dem Was­ser: Das Wasserfahrzeug mindestens 2 Minuten lang so gerade wie möglich und über der Gleitgeschwindigkeit fahren. ACHTUNG:
Nachdem der Motor wieder gestartet wur­de, den Motor mindestens 1 Minute lang nicht mit Vollgas laufen lassen. Bilgewas-
69
Page 78
Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
HINWEIS:
ser im Motorraum kann in den Motor sprit­zen und ernsthafte Schäden verursachen.
[GCJ00554]
Elektrisches Bilgenlenzsystem
Das Bilgewasser im Motorraum wird von der elektrischen Bilgepumpe angesaugt und aus dem Wasserfahrzeug ausgestoßen. Zum Lenzen des Bilgewassers: Den Motor starten, um die elektrische Bilge­pumpe zu betreiben.
Die elektrische Bilgepumpe arbeitet nach dem Abschalten des Motors noch kurze Zeit weiter.
GJU42432
Transport auf einem Anhänger
Beim Transport des Wasserfahrzeugs auf ei­nem Anhänger die Zurrbänder durch die Heck- und Bug-Zurrösen ziehen und auf dem Anhänger befestigen. ACHTUNG: Zum
Festzurren des Wasserfahrzeugs auf dem Anhänger nur die Zurröse am Bug und die Zurrösen am Heck verwenden. Andern­falls könnte das Wasserfahrzeug beschä­digt werden. Die Seile oder Zurrbänder an Stellen, wo sie den Rumpf des Wasser­fahrzeugs berühren, mit Handtüchern oder Lappen umwickeln, um Kratzer oder andere Beschädigungen zu vermeiden.
[GCJ02150]
70
Page 79
GJU36666
ACHTUNG
Motor-Einfahrzeit
GCJ00432
Wird der Motor nicht ordnungsgemäß ein­gefahren, könnte dies die Lebensdauer des Motors verkürzen bzw. ernsthafte Mo­torschäden verursachen.
Die Einfahrzeit des Motors ist für die ver­schiedenen Bauteile des Motors von ent­scheidender Bedeutung, weil sie sich wäh­rend dieser Periode aufeinander abstimmen und das richtige Betriebsspiel erreichen. Dies sorgt für gute Leistung und eine lange Le­bensdauer der Komponenten. Zur Durchführung des Einfahrens: (1) Den Motorölstand kontrollieren. (Weitere
Angaben zum Kontrollieren des Motoröl­stands siehe Seite 67.)
(2) Das Wasserfahrzeug zu Wasser lassen
und den Motor starten. (Weitere Anga­ben zum Starten des Motors siehe Seite
84.)
(3) Die ersten 5 Minuten mit einer Motor-
drehzahl von 2000 U/min fahren.
(4) Die nächsten 30 Minuten den Motor mit
einer Drehzahl unter 5000 U/min fahren.
(5) Die nächste 1 Stunde den Motor mit ei-
ner Drehzahl unter 6000 U/min fahren. Nach der Einfahrzeit des Motors kann das Wasserfahrzeug normal betrieben werden.

Erstmaliger Betrieb

71
Page 80

Routinekontrollen vor fahrtbeginn

WARNUNG
GJU31982
GWJ00412
Wenn das Wasserfahrzeug nicht sachgemäß kontrolliert und gewartet wird, erhöht sich dadurch das Unfall- und Schadensrisiko. Sobald an dem Wasserfahrzeug ein Problem auftritt, sollte es nicht betrieben werden. Wenn sich ein Problem nicht mithilfe der in die­sem Handbuch angegebenen Maßnahmen beheben lässt, sollte ein Yamaha-Händler eine Inspektion durchführen.
GJU41234
Liste der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn
Vor Fahrtbeginn mit diesem Wasserfahrzeug müssen die Routinekontrollen gemäß der nach­folgenden Liste der Routinekontrollen durchgeführt werden.
BEZEICHNUNG AUSFÜHRUNG SEITE
ROUTINEKONTROLLEN VOR FAHRTBEGINN
Motorraum
Kraftstoffsystem
Wasserabscheider
Motor Das Äußere des Motors auf Schäden kontrollieren. 75 Motorölstand Den Motorölstand kontrollieren. 75 Bilgewasser Den Motorraum auf Bilgewasser kontrollieren. 75
Batterie
Lenkungssystem
Einstellbares Lenkungs­Neigungssystem
RiDE-Hebel Die Funktion des RiDE-Hebels kontrollieren. 77 Gashebel Die Funktion des Gashebels kontrollieren. 77
Fernbedienung
Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-Schlaufe)
Schalter
Ablagefächer
Feuerlöscher-Halterung, Abdeckung und Band
Den Motorraum belüften. Das Innere des Motorraums auf Schäden absuchen.
Das Kraftstoffsystem auf Lecks untersuchen. Den Kraftstoffstand im Tank kontrollieren.
Den Wasserabscheider auf Wasserrückstände un­tersuchen.
Die Pole und den Säurestand der Batterie kontrollie­ren.
Die ordnungsgemäße Funktion des Lenkungssys­tems kontrollieren.
Das einstellbare Lenkungs-Neigungssystem auf ordnungsgemäße Funktion kontrollieren; außerdem kontrollieren, dass die Lenkerneigung in der korrek­ten Position sicher verriegelt ist.
Die Fernbedienung auf ordnungsgemäße Funktion überprüfen.
Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-Schlaufe) auf Schäden kontrollieren.
Funktion des Starterschalters, Motor-Stoppschal­ters und Motor-Quickstoppschalters kontrollieren.
Die Ablagefächer auf Schäden und Wasser kontrol­lieren.
Feuerlöscher-Halterung, Abdeckung und Band auf Beschädigung kontrollieren.
74
74
75
75
76
77
78
78
78
79
79
72
Page 81
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
HINWEIS:
BEZEICHNUNG AUSFÜHRUNG SEITE
Feuerlöscher Den Zustand des Feuerlöschers kontrollieren. 79
Sicherheitsausrüstung
Rumpf und Deck Rumpf und Deck auf Schäden absuchen. 79
Jeteinlass
Jetdüse und Umkehrklappe
Heck-Lenzstopfen
Haube Kontrollieren, dass die Haube fest verschlossen ist. 80 Vorder- und Hintersitze Kontrollieren, ob die Sitzbank fest montiert ist. 55 ROUTINEKONTROLLEN NACH DEM ZUWASSERLASSEN Kühlwasser-Kontrollaus-
lass
Multifunktionsdisplay
Schaltsystem
Tri mm anzeige Die Funktion der Trimmanzeige kontrollieren. 82 Motor-Leerlaufdrehzahl Die Motor-Leerlaufdrehzahl kontrollieren. 82
Kontrollieren, dass die Sicherheitsausrüstung ge­mäß den geltenden Bestimmungen an Bord ist.
Den Jeteinlass auf Schäden und Verstopfungen un­tersuchen.
Die Jetdüse und die Umkehrklappe auf Beschädi­gungen kontrollieren.
Die Heck-Lenzstopfen auf Schäden und Fremdkör­per untersuchen und kontrollieren, dass sie fest montiert sind.
Kontrollieren, dass Wasser aus dem Kühlwasser­Kontrollauslass austritt, wenn der Motor läuft.
Das Multifunktionsdisplay auf ordnungsgemäße Funktion kontrollieren.
Das Schaltsystem auf ordnungsgemäße Funktion prüfen.
79
79
80
80
81
81
81
Um Sicherheit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten, müssen die hier aufgeführten Routineko­ntrollen vor jeder Fahrt durchgeführt werden.
73
Page 82
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
WARNUNG
WARNUNG
GJU32282
Routinekontrollen vor
Fahrtbeginn
GJU42383
Routinekontrollen vor dem Zuwasserlassen
Die Routinekontrollen vor dem Zuwasserlas­sen gemäß der Liste der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn durchführen, solange das Wasserfahrzeug noch an Land ist. Zur Durchführung der Routinekontrollen vor dem Zuwasserlassen: (1) Die Sitze und das abnehmbare wasser-
dichte Ablagefach demontieren. (De-
montage und Montage der Sitze siehe
Seite 55, weitere Angaben zum abnehm-
baren wasserdichten Ablagefach siehe
Seite 62.) (2) Die Kontrollen durchführen und sicher-
stellen, dass keine Fehlfunktionen oder
andere Probleme vorliegen. (3) Nach Abschluss dieser Kontrollen das
abnehmbare wasserdichte Ablagefach
und die Sitze sicher an ihrer ursprüngli-
che Position einbauen.
GJU32334
Motorraum kontrollieren
GWJ00462
Sicherstellen, dass im Innern des Motor­raums keine Schäden vorhanden sind.
GJU34215
Kraftstoffsystem kontrollieren
GWJ00382
Auslaufender Kraftstoff kann zu Feuer oder einer Explosion führen.
Das Fahrzeug regelmäßig auf auslau-
fenden Kraftstoff überprüfen.
Wenn ein Kraftstoffleck besteht, muss
das ganze Kraftstoffsystem von einem qualifizierten Mechaniker repariert wer­den. Nach unsachgemäßen Reparatu­ren könnte der Betrieb des Wasserfahr­zeugs zu einem Sicherheitsrisiko werden.
Wird der Motorraum nicht entlüftet, be­steht Brand- und Explosionsgefahr. Falls ein Kraftstoffleck vorliegt, den Motor nicht starten.
Den Motorraum belüften. Den Motorraum ei­nige Minuten lang offen lassen, damit eventu­elle Kraftstoffdämpfe entweichen können.
74
Sicherstellen, dass keine Schäden, Lecks oder andere Probleme am Kraftstoffsystem vorliegen.
Kontrollieren:
Kraftstofftank-Deckel und Dichtung auf
Beschädigung
Kraftstofftank auf Schäden und LecksKraftstoffschläuche und Anschlüsse auf
Schäden und Lecks
Kraftstofftank-Entlüftungsschlauch auf
Schäden und Lecks
GJU36875
Kraftstoffstand kontrollieren
Den Kraftstoffstand im Tank kontrollieren.
Page 83
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
1
1
1 2
Falls nötig, Kraftstoff nachfüllen. (Weitere An­gaben zum Befüllen des Kraftstofftanks siehe Seite 65.)
GJU32424
Wasserabscheider kontrollieren
Sicherstellen, dass sich kein Wasser im Was­serabscheider angesammelt hat. Falls sich im Wasserabscheider Wasser angesammelt hat, ablassen. (Weitere Angaben zum Ablas­sen des Wassers im Wasserabscheider siehe Seite 33.)
1 Wasserabscheider
GJU40182
Motor kontrollieren
Das Äußere des Motors auf Schäden oder andere Probleme kontrollieren.
GJU36886
Motorölstand kontrollieren
Sicherstellen, dass sich der Motorölstand zwischen den Minimalstand- und Maximal­stand-Markierungen befindet. (Weitere Anga-
ben zum Kontrollieren des Motorölstands siehe Seite 67.)
1 Messstab
1 Maximalstand-Markierung 2 Minimalstand-Markierung
GJU32456
Bilgewasser kontrollieren
Sicherstellen, dass sich im Motorraum kein Bilgewasser angesammelt hat. Falls sich Bil­gewasser im Motorraum angesammelt hat, lenzen. (Weitere Angaben zum Lenzen des Bilgewassers siehe Seite 69.)
GJU32485
Batterie kontrollieren
Sicherstellen, dass die Batterieklemmen und der Entlüftungsschlauch nicht beschädigt sind und dass die Batteriekabel und der Ent­lüftungsschlauch richtig angeschlossen sind.
WARNUNG! Falls der Entlüftungsschlauch nicht richtig angeschlossen und verlegt, falls er beschädigt oder verstopft ist, be-
75
Page 84
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
2 3
1
steht Feuer- oder Explosionsgefahr.
[GWJ00452]
1 Entlüftungsschlauch 2 Batterie-Minuspol (–): schwarzes Kabel 3 Batterie-Pluspol (+): rotes Kabel
Sicherstellen, dass sich der Batteriesäures­tand zwischen den Minimalstand- und Maxi­malstand-Markierungen befindet.
WARNUNG! Das Wasserfahrzeug nicht betreiben, wenn die Batterieleistung nicht zum Starten ausreicht oder auf andere Weise unzureichend erscheint. Ein Versa­gen der Batterie könnte Sie in Schwierig­keiten versetzen.
[GWJ01241]
leichtgängig und über den gesamten Ein­schlagwinkel widerstandsfrei bewegt und dass das Spiel nicht übermäßig ist.
Den Lenker so weit wie möglich nach rechts und links drehen um sicherzustellen, dass sich die Jetdüse mit den Lenkerdrehungen bewegt und dass es keinen Unterschied zwi-
1 Maximalstand-Markierung 2 Minimalstand-Markierung
Sicherstellen, dass die Batterie gut verankert ist.
GJU32614
Lenkungssystem kontrollieren
Den Lenker mehrmals nach rechts und links drehen, um zu kontrollieren, dass er sich
76
Page 85
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
schen den Volleinschlägen der Jetdüse rechts und links gibt.
sition sicher verriegelt ist. (Zur Bedienung des einstellbaren Lenkungs-Neigungssystems siehe Seite 32.)
GJU43212
RiDE-Hebel kontrollieren
Den RiDE-Hebel mehrmals betätigen, um si­cherzustellen, dass er über den gesamten Stellbereich leichtgängig ist. Außerdem si­cherstellen, dass der RiDE-Hebel automa­tisch in die Neutralstellung zurückkehrt, wenn er losgelassen wird.
Unterschied zwischen den voll einge­schlagenen Positionen der Jetdüse (Abstände A und B):
Maximal 5 mm (0.20 in)
GJU40363
Einstellbares Lenkungs-Neigungssystem kontrollieren
Das einstellbare Lenkungs-Neigungssystem mehrmals betätigen, um sicherzustellen, dass es über den gesamten Stellbereich leichtgängig ist. Außerdem kontrollieren, dass die Lenkerneigung in der korrekten Po-
GJU42181
Gashebel kontrollieren
Den Gashebel mehrmals betätigen, um si­cherzustellen, dass er sich über den gesam­ten Stellbereich leichtgängig bewegt. Außer­dem sicherstellen, dass der Gashebel
77
Page 86
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
ACHTUNG
12 3
5
4
automatisch in die Leerlaufstellung zurück­kehrt, wenn er losgelassen wird.
GJU40113
Fernbedienung kontrollieren
Sicherstellen, dass die Fernbedienung ord­nungsgemäß funktioniert. (Verfahren zur Ein­stellung des Yamaha Security Systems siehe Seite 29 und Verfahren zur Aktivierung des Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus siehe Seite
40.)
GJU32664
Motor-Quickstoppleine (Handgelenk­Schleife) kontrollieren
Sicherstellen, dass die Motor-Quickstopplei­ne (Handgelenk-Schlaufe) nicht beschädigt ist. Leine bei Beschädigung ersetzen.
WARNUNG! Versuchen Sie niemals, die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk­Schleife) zu reparieren oder zu verknoten. Es könnte sein, dass sich die Motor­Quickstoppleine (Handgelenk-Schleife) bei einem Sturz des Fahrers nicht löst, wo­durch das Wasserfahrzeug weiterfahren
und unter Umständen einen Unfall verur­sachen könnte.
GJU32676
[GWJ01221]
Schalter kontrollieren
GCJ01311
Den Motor an Land nicht über 4000 U/min betreiben. Außerdem den Motor nicht län­ger als 15 Sekunden ohne Wasserzufuhr betreiben, andernfalls könnte er überhit­zen.
Die Funktion des Startschalters, Motor­Stoppschalters und Motor-Quickstoppschal­ters kontrollieren. (Nähere Informationen zur Bedienung jedes Schalters siehe Seiten 30 bis 30.)
78
1 Clip 2 Motor-Quickstoppschalter 3 Starterschalter 4 Motor-Stoppschalter 5 Motor-Quickstoppleine
Page 87
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
Zur Funktionskontrolle der Schalter: (1) Wenn das Yamaha Security System ver-
riegelt ist, entriegeln Sie es. (Verfahren
zur Einstellung des Yamaha Security
Systems siehe Seite 29.) (2) Den Startschalter drücken, um zu kont-
rollieren, dass der Motor startet. (3) Sobald der Motor läuft, den Motor-
Stoppschalter betätigen und sicherstel-
len, dass dies den Motor sofort aus-
schaltet. (4) Den Motor erneut starten und dann an
der Motor-Quickstoppleine (Handge-
lenk-Schlaufe) ziehen, um den Clip vom
Motor-Quickstoppschalter abzuziehen;
sicherstellen, dass dies den Motor sofort
ausschaltet.
GJU40102
Ablagefächer kontrollieren
Sicherstellen, dass die Ablagefächer nicht beschädigt sind und dass sich kein Wasser in den Fächern angesammelt hat. (Weitere An­gaben zu den Ablagefächern siehe Seite 59.)
GJU41082
Feuerlöscher-Halterung, Abdeckung und Band kontrollieren
Sicherstellen, dass der Feuerlöscherhalter, die Abdeckung und das Band nicht beschä­digt sind, und dass die Abdeckung durch das Band sicher fixiert ist. (Weitere Angaben zu Feuerlöscher-Halterung, Abdeckung und Band siehe Seite 63.)
GJU32544
Feuerlöscher kontrollieren
Sicherstellen, dass ein gefüllter Feuerlöscher an Bord ist.
Für die Kontrolle des Feuerlöschers sollten die jeweiligen Herstellerangaben beachtet werden. Den Feuerlöscher immer fest in der Halterung und mit angebrachter Abdeckung aufbewahren. Immer einen Feuerlöscher an Bord mitführen. Ein Feuerlöscher gehört nicht zur Standard­ausstattung dieses Wasserfahrzeugs. Ist kein Feuerlöscher verfügbar, sollte ein Yamaha­Händler kontaktiert werden, um ein geeigne­tes Modell zu finden.
GJU40122
Sicherheitsausrüstung kontrollieren
Kontrollieren, dass die Sicherheitsausrüstung gemäß den geltenden Bestimmungen an Bord ist.
GJU32353
Rumpf und Deck kontrollieren
Rumpf und Deck auf Beschädigungen und andere Probleme untersuchen.
GJU32657
Jeteinlass-Kontrollen
Sicherstellen, dass der Jeteinlass nicht be­schädigt oder durch Algen oder Fremdmate­rial verstopft ist. Den Jeteinlass säubern, wenn er zugesetzt ist. (Weitere Angaben zum Jeteinlass siehe Seite 112.)
79
Page 88
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
2 1
GJU43220
Jetdüse und Umkehrklappe kontrollieren
Die Jetdüse und die Umkehrklappe auf Be­schädigungen oder andere Probleme kont­rollieren.
GJU32477
Heck-Lenzstopfen kontrollieren
Die Heck-Lenzstopfen lösen und entfernen und dann sicherstellen, dass die Stopfen und die O-Ringe der Stopfen nicht beschädigt sind und keine Fremdstoffe auf den Gewin­den oder auf den O-Ringen der Stopfen sit­zen. ACHTUNG: Vor dem Einsetzen der
Heck-Lenzstopfen jegliche Fremdkörper wie Schmutz oder Sand von den Gewin­den und von den O-Ringen der Stopfen beseitigen. Andernfalls könnten die Ab­lassschrauben beschädigt werden und der Motorraum überfluten. Die O-Ringe der Heck-Lenzstopfen kontrollieren und sicherstellen, dass die Stopfen vor dem Zuwasserlassen des Wasserfahrzeugs si­cher festgezogen sind. Andernfalls könnte der Motorraum überfluten und das Was­serfahrzeug sinken.
[GCJ00363]
Die Heck-Lenzstopfen sicher montieren, in­dem Sie sie bis zum Anschlag festdrehen.
1 Heck-Ablassschraube 2 O-Ring
GJU41441
Haube kontrollieren
Die Haube an der Hinterseite nach unten drü­cken und sicherstellen, dass sie fest ge­schlossen ist.
80
Page 89
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
GJU40146
Routinekontrollen nach dem Zuwasserlassen
Die Routinekontrollen nach dem Zuwasser­lassen gemäß der Liste der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn durchführen, während sich das Wasserfahrzeug im Wasser befindet und der Motor läuft. Zur Durchführung der Routinekontrollen nach dem Zuwasserlassen: (1) Das Wasserfahrzeug zu Wasser lassen.
(Weitere Angaben zum Zuwasserlassen
des Wasserfahrzeugs siehe Seite 84.) (2) Die Kontrollen durchführen und sicher-
stellen, dass keine Fehlfunktionen oder
andere Probleme vorliegen.
GJU40553
Kühlwasser-Kontrollauslass kontrollieren
Kontrollieren, dass Wasser aus dem Kühl­wasser-Kontrollauslass austritt, während der Motor läuft. (Weitere Angaben zum Kühlwas­ser-Kontrollauslass siehe Seite 33.)
GJU32715
Multifunktionsdisplay kontrollieren
Sicherstellen, dass das Multifunktionsdisplay ordnungsgemäß funktioniert. (Für nähere An-
gaben zur richtigen Bedienung des Multi­funktionsdisplays siehe Seite 45.)
GJU43391
Schaltsystem kontrollieren
Den Gashebel und den RiDE-Hebel betäti­gen, und kontrollieren, dass sich das Wasser­fahrzeug entsprechend der angezeigten Schaltanzeige bewegt bzw. nicht bewegt. (Zur Bedienung des Schaltsystems siehe Sei­te 35.) WARNUNG! Um Kollisionen zu ver-
meiden, fahren Sie mit angemessener Ge­schwindigkeit, und wahren Sie einen Sicherheitsabstand zu Personen, Gegen-
81
Page 90
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
1
1
1
1
ständen und anderen Wasserfahrzeugen.
[GWJ01860]
1 “F” (Vorwärtsstellung)
1 “N” (Neutralstellung)
(Zur Bedienung des elektrischen Trimmsys­tems siehe Seite 38.)
1 Tr im ma nz ei ge
GJU40172
Motor-Leerlaufdrehzahl kontrollieren
Den Motor starten und warmlaufen lassen. Den Drehzahlmesser im Multifunktionsdis­play verwenden, um sicherzustellen, dass die Leerlaufdrehzahl nicht erheblich über oder unter dem Sollbereich liegt.
Motor-Leerlaufdrehzahl:
1300 ±100 U/min
1 “R” (Rückwärtsstellung)
GJU43400
Trimmanzeige kontrollieren
Die elektrischen Trimmschalter betätigen und kontrollieren, dass die Trimmanzeige den korrekten Trimmwinkel der Jetdüse anzeigt.
82
Page 91

Betrieb

WARNUNG
GJU32903
Betreiben des
Wasserfahrzeugs
GWJ00511
Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeugs sollte der Führer sich mit allen Bedienele­menten vertraut machen. Der Yamaha­Händler gibt bei Fragen zu den Eigen­schaften und der Bedienung des Fahr­zeugs gerne Auskunft. Ein Missverständ­nis der Funktion eines Bedienelements könnte zu einem Unfall führen.
GJU32965
Wasserfahrzeug kennen lernen
Der Betrieb des Wasserfahrzeugs erfordert Geschicklichkeiten, die allmählich durch Pra­xis erworben werden. Erlernen Sie zunächst die grundlegenden Techniken, bevor Sie schwierigere Manöver ausprobieren. Der Betrieb Ihres neuen Wasserfahrzeugs kann ein angenehmer Zeitvertreib sein. Aller­dings ist es wichtig, dass Sie sich mit dem Betrieb des Wasserfahrzeugs ausreichend vertraut machen, damit Sie Ihre Fahrten ge­fahrlos genießen können. Vor der Benutzung dieses Wasserfahrzeugs sind vorliegende Betriebsanleitung, die Fahr­übungs-Anleitung, die Betriebs-Kurzanlei­tung und sämtliche am Wasserfahrzeug an­gebrachte Warnaufkleber zu lesen. Schenken Sie den Informationen zur Sicherheit ab Seite 11 besondere Aufmerksamkeit. Diese Unter­lagen sollen ein Grundverständnis über das Wasserfahrzeug und seine Bedienung ver­mitteln. Vergessen Sie nicht, dass dieses Wasser­fahrzeug auf den Betrieb durch einen Führer mit bis zu 2 Mitfahrern ausgelegt ist. Niemals die Höchstzuladung oder die Sitzkapazität von drei Personen (bzw. zwei Personen und
ein Wakeboardfahrer oder ein Wasserskifah­rer) überschreiten.
Höchstzuladung:
240 kg (530 lb) Zuladung bedeutet Gesamtgewicht von Führer, Mitfahrer, Gepäck und Zubehör.
GJU33006
Lernen, das Wasserfahrzeug zu bedienen
Vor der Inbetriebnahme des Wasserfahr­zeugs immer die auf Seite 72 aufgelisteten Kontrollen durchführen. Für den kurzen Zeit­aufwand, den Sie für die Kontrolle des Was­serfahrzeugs benötigen, werden Sie mit zu­sätzlicher Sicherheit und Zuverlässigkeit belohnt. Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeug örtliche Gesetze einsehen. Fahren Sie defensiv und mit angemessener Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Si­cherheitsabstand zu Personen, Gegenstän­den und anderen Wasserfahrzeugen. Wählen Sie zum Lernen einen weitläufigen Bereich mit guter Sicht und geringem Bootsverkehr.
Niemals allein fahren—Fahren Sie, wenn sich jemand in Ihrer Nähe aufhält. Achten Sie ständig auf andere Personen, Hindernisse und andere Wasserfahrzeuge. Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht und Ihre Sichtbar­keit durch andere einschränken könnten.
83
Page 92
Betrieb
WARNUNG
Halten Sie sich gut am Lenker fest und lassen Sie beide Füße auf dem Trittbrett. Versuchen Sie nicht, Mitfahrer mitzunehmen, bevor Sie den Betrieb des Wasserfahrzeugs gut be­herrschen.
GJU40212
Sitzposition
Fahrer-Sitzposition
Der Fahrer muss sich mit beiden Händen gut am Lenker festhalten und sich rittlings auf den Sitz setzen, mit beiden Füßen fest auf dem Boden des Fußraums.
Mitfahrer-Sitzposition
Der/die Mitfahrer müssen sich gut festhalten, entweder an der Person vor ihnen oder am angebrachten Handgriff, rittlings auf dem Sitz sitzen und ihre Füße auf den Boden des Fuß­raums stellen. Der Fahrer darf niemals einen Mitfahrer vor sich sitzen lassen. (Zu Sitzposi­tion beim Ziehen eines Wakeboardfahrers oder eines Wasserskifahrers siehe Seite 19.)
GJU32803
Zuwasserlassen des Wasserfahrzeugs
Beim Zuwasserlassen des Wasserfahrzeugs auf eventuelle Hindernisse achten. Wenn das Wasserfahrzeug von einem An­hänger zu Wasser gelassen wird, muss eine Person darauf achten, dass das Wasserfahr­zeug nicht von Wellen auf den Anhänger ge­drückt wird.
GJU36346
Starten des Motors auf dem Wasser
GWJ01531
Kein Gas geben, wenn sich jemand hinter dem Wasserfahrzeug aufhält. Den Motor ausschalten oder im Leerlauf betreiben. Wasser und Verschmutzungen, die aus der Jetdüse ausgestoßen werden, können ernsthafte Verletzungen verursachen.
Zum Starten des Motors: (1) Wenn das Yamaha Security System ver-
riegelt ist, entriegeln Sie es. (Verfahren zur Einstellung des Yamaha Security Systems siehe Seite 29.)
(2) Das Wasserfahrzeug in einen Bereich
bewegen, der frei von Algen und Schmutz ist und in dem unter dem Bo­den des Wasserfahrzeugs mindestens weitere 60 cm (2 ft) Wassertiefe ist.
ACHTUNG: Den Motor niemals in Ge­wässern fahren, in denen zwischen Wasserfahrzeug und Grund nicht min­destens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen bleibt, um zu vermeiden, dass Stein­chen oder Sand durch den Jeteinlass angesaugt werden, was das Flügelrad
84
Page 93
Betrieb
2
3
1
beschädigen und zu Motorüberhit-
zung führen könnte.
[GCJ00473]
(3) Die Motor-Quickstoppleine (Handge-
lenk-Schleife) am linken Handgelenk be-
festigen und dann den Clip am Motor-
Quickstoppschalter anbringen. (Nähere
Angaben zur Benutzung des Motor-
Quickstoppschalters siehe Seite 30.)
WARNUNG! Kontrollieren, dass die
Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) richtig befestigt ist. Ist die
Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) nicht richtig befestigt, kann
es sein, dass sie sich bei einem Sturz
des Fahrers nicht löst, wodurch das
Wasserfahrzeug weiterfahren und ei-
nen Unfall verursachen könnte.
[GWJ00582]
(4) Bei losgelassenem Gashebel den Start-
schalter drücken (grüner Knopf), um den Motor zu starten. (Nähere Angaben zur Benutzung des Startschalters siehe Sei­te 30.)
GJU32863
Ausschalten des Motors
Zum Ausschalten des Motors den Gashebel loslassen und dann den Motor-Stoppschalter (roter Knopf) drücken. WARNUNG! Zum
Steuern wird Gas benötigt. Das Ausschal­ten des Motors kann zum Zusammenstoß mit einem Hindernis führen, den Sie ver­meiden wollten. Ein Zusammenstoß kann zu ernsthaften und sogar tödlichen Verlet­zungen führen.
[GWJ00602]
1 Clip 2 Motor-Quickstoppschalter 3 Motor-Quickstoppleine
GJU32873
Verlassen des Wasserfahrzeugs
Beim Verlassen des Wasserfahrzeugs den Clip vom Motor-Quickstoppschalter entfer­nen, um ein versehentliches Starten des Mo-
85
Page 94
Betrieb
WARNUNG
1
tors oder ein nicht befugtes Bedienen durch Kinder oder andere zu verhindern.
GJU43410
Bedienen des Wasserfahrzeugs
Wenn der Gashebel betätigt wird, wird die Schaltanzeige “F” (Vorwärtsfahrt) im Multi­funktionsdisplay angezeigt und das Wasser­fahrzeug bewegt sich vorwärts. Solange die Schaltanzeige “F” (Vorwärtsfahrt) angezeigt wird, fährt das Wasserfahrzeug im Lang­samstlauf vorwärts, auch wenn der Gashebel
in der Leerlaufstellung steht. (Zur Bedienung des Schaltsystems siehe Seite 35.)
1 “F” (Vorwärtsstellung)
GJU43421
Wasserfahrzeug wenden
GWJ01781
86
Beim Ausweichen von Hindernissen den
Gashebel nicht loslassen—beim Steu­ern muss Gas gegeben werden. Ein Zu­sammenstoß kann zu ernsthaften und sogar tödlichen Verletzungen führen.
Bei hohen Geschwindigkeiten nur Kur-
ven schrittweise fahren oder vor Kurven die Geschwindigkeit verringern. Bei scharfen Wendungen mit hoher Ge­schwindigkeit könnte das Wasserfahr­zeug seitlich gleiten oder sich drehen, was Fahrer und Mitfahrer über Bord schleudern und Verletzungen verursa­chen könnte.
Page 95
Betrieb
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Das RiDE-System ist kei­ne Bremsvorrichtung, um gefährliche Situationen zu vermeiden.
Die Steuerung wird von der Stellung des Len­kers und des Gashebels beeinflusst. Das Flügelrad der Jetpumpe saugt Wasser durch das Einlassgitter an und setzt es unter Druck. Indem die Jetpumpe das unter Druck gesetzte Wasser aus der Jetdüse ausstößt, wird der Schub erzeugt, der das Wasserfahr­zeug antreibt und steuert. Je höher die Mo­tordrehzahl ist, desto größer ist der erzeugte Schub. Die Stärke des Schubs und die Stellung des Lenkers bestimmen, wie scharf die Wende ist. A. Wird mehr Gas gegeben, ist der Schub
stärker und das Wasserfahrzeug wendet
schärfer.
B. Wird weniger Gas gegeben, ist der
Schub schwächer und das Wasserfahr­zeug wendet sanfter.
C. Wird das Gas vollständig weggenom-
men, liegt nur minimaler Schub vor. Bei Geschwindigkeiten über dem Lang­samstlauf nimmt die Lenkbarkeit ohne Gasgeben rapide ab. Zwar ist das Was­serfahrzeug unmittelbar nach Loslassen des Gashebels noch wendbar, aber bei fallender Motordrehzahl vermag der Len­ker das Wasserfahrzeug nicht mehr zu wenden, bis wieder Gas gegeben wird oder der Langsamstlauf erreicht worden ist. Im Langsamstlauf kann das Wasserfahr­zeug allein durch die Lenkerstellung all­mählich gewendet werden, indem nur der im Leerlauf verfügbare Schub ver­wendet wird.
87
Page 96
Betrieb
E
1
D. Wird der Motor während der Fahrt aus-
geschaltet, steht kein Schub zur Verfü-
gung. Das Wasserfahrzeug fährt unge-
achtet der Lenkerstellung geradeaus.
Zum Steuern wird Gas benötigt.
E. Wenn der RiDE-Hebel und der Lenker
betätigt werden, während das Wasser-
fahrzeug mit Gleitgeschwindigkeit fährt,
wendet das Wasserfahrzeug beim Ab-
bremsen allmählich.
1 Umkehrklappe
Dieses Modell ist mit dem Motorsteuerungs­system YEMS (Yamaha Engine Management System) ausgestattet, dem ein Gleit-Steuer­system einverleibt ist. Dieses System springt bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald das Wasserfahrzeug nach Loslassen des Gashe­bels gesteuert wird (siehe obige Bedingung C).
Das Gleit-Steuersystem hilft beim Wenden, indem es dem drosselnden Wasserfahrzeug Schub verleiht. Um schärfer zu wenden, müssen allerdings Gas gegeben und der Len­ker gedreht werden. Das Gleit-Steuersystem bleibt unter Gleitgeschwindigkeit oder bei abgestelltem Motor aus. Bei fallender Motor­drehzahl vermag der Lenker das Wasserfahr­zeug nicht mehr zu wenden, bis entweder Gas gegeben oder der Langsamstlauf er­reicht wird.
GJU43251
Wasserfahrzeug anhalten
Das Wasserfahrzeug besitzt kein Bremssys­tem. Das Wasserfahrzeug wird durch den Wasserwiderstand abgebremst oder bei Rückwärtsfahrt durch den Wasserstrahl. Das Wasserfahrzeug bremst unmittelbar nach dem Loslassen des Gashebels ab, gleitet aber noch eine Weile dahin, bevor es voll­ständig stehen bleibt. Falls Zweifel daran be­stehen, ob Sie rechtzeitig anhalten können, bevor Sie auf ein Hindernis stoßen, Gas ge­ben und in eine andere Richtung abdrehen. Nachdem das Gas weggenommen oder der Motor ausgeschaltet wurde, kommt das Wasserfahrzeug durch den Wasserwider­stand aus der Höchstgeschwindigkeit nach ca. 110 m (360 ft) zum Stillstand; allerdings können Faktoren wie das Gesamtgewicht, die Bedingungen der Wasseroberfläche und
88
Page 97
Betrieb
WARNUNG
HINWEIS:
110 m (360 ft)
1
die Windrichtung diesen Abstand beeinflus­sen.
Wenn der RiDE-Hebel zum Abbremsen betä­tigt wird, ist der Bremsweg ca. 30% kürzer als ohne Verwendung des RiDE-Hebels. Al­lerdings können Faktoren wie das Gesamt­gewicht, die Bedingungen der Wasserober­fläche und die Windrichtung diesen Abstand beeinflussen.
GWJ01791
Einen angebrachten Bremsweg vorse-
hen.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit, dass Wasserfahrzeuge und Boote keine Bremsen haben.
Fahren Sie defensiv und mit angemes-
sener Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Sicherheitsabstand zu anderen Personen, Wasserfahrzeugen und Ge­genständen, sodass Zeit zum Anhalten bleibt.
Beim Abbremsen den Motor nicht aus-
schalten, falls Schub benötigt wird, um einem plötzlichen Hindernis auszuwei­chen.
Um beim Einsatz des Wasserfahrzeugs
Zusammenstöße am hinteren Ende des Wasserfahrzeugs zu vermeiden, vor Verwendung des RiDE-Hebels zum Ab-
bremsen oder Anhalten des Wasser­fahrzeugs immer den Rückraum kont­rollieren.
GJU43441
Bedienen des Wasserfahrzeugs bei Rückwärtsfahrt und in Neutralstellung
Bedienung bei Rückwärtsfahrt
Wenn der RiDE-Hebel betätigt wird, wird die Schaltanzeige “R” (Rückwärtsfahrt) im Multi­funktionsdisplay angezeigt und das Wasser­fahrzeug bewegt sich rückwärts. (Zur Bedie­nung des Schaltsystems siehe Seite 35.)
1 “R” (Rückwärtsstellung)
Vor dem Umschalten auf Rückwärtsfahrt si­cherstellen, dass keine Schwimmer oder an­deren Hindernisse den Weg versperren.
Dieses Modell ist mit einer Funktion zur Be­grenzung der Geschwindigkeit bei Rück­wärtsfahrt ausgestattet.
89
Page 98
Betrieb
HINWEIS:
WARNUNG
1
60 cm (2 ft)
Bedienung in Neutralstellung
Wenn der RiDE-Hebel leicht betätigt und dann losgelassen wird, wird die Schaltanzei­ge “N” (Neutralstellung) im Multifunktionsdis­play angezeigt und das Wasserfahrzeug stoppt in seiner aktuellen Position. (Zur Be­dienung des Schaltsystems siehe Seite 35.)
1 “N” (Neutralstellung)
unterkühlen, wodurch das Risiko von Ver­letzungen und Ertrinken steigt.
Das Wasserfahrzeug in einem Gewässer be­steigen, das frei von Algen und Schmutz so­wie unter dem Boden des Wasserfahrzeugs mindestens weitere 60 cm (2 ft) tief ist.
ACHTUNG: Den Motor niemals in Gewäs­sern fahren, in denen zwischen Wasser­fahrzeug und Grund nicht mindestens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen bleibt, um zu vermeiden, dass Steinchen oder Sand durch den Jeteinlass angesaugt werden, was das Flügelrad beschädigen und zu Motorüberhitzung führen könnte.
[GCJ00473]
Dieses Modell ist mit einer Funktion zur Be­grenzung der Motordrehzahl in Neutralstel­lung ausgestattet.
GJU42451
Aufsteigen auf das Wasserfahrzeug
GWJ01112
Fahrer und Mitfahrer sollten das Aufstei­gen aus dem Wasser heraus sehr nahe am Ufer üben, bevor sie mit dem Fahrzeug losfahren. Eine Person kann nach vielen erfolglosen Versuchen, auf das Wasser­fahrzeug aufzusteigen, erschöpfen und
90
GJU42461
Alleine aufsitzen
(1) Die Aufstiegsstufe mit einer Hand am
Heck des Wasserfahrzeugs herablassen und festhalten.
Page 99
Betrieb
WARNUNG
(2) Einen Fuß auf die Stufe stellen und dann
mit der anderen Hand den Aufstiegsgriff
greifen.
(3) Auf das Aufstiegsdeck hochziehen, den
Haltegriff greifen, zur Sitzbank bewegen
und rittlings aufsitzen.
(4) Die Motor-Quickstoppleine (Handge-
lenk-Schleife) am linken Handgelenk be-
festigen und dann den Clip am Motor-
Quickstoppschalter anbringen.
(5) Den Lenker mit beiden Händen festhal-
ten und beide Füße auf den Boden des Fußraums stellen.
(6) In alle Richtungen umschauen, den Mo-
tor starten und dann langsam losfahren.
GJU43260
Aufsteigen mit Mitfahrer(n)
GWJ01800
Ein Aufenthalt in der Nähe der Jetdüse
kann ernsthafte innere Verletzungen verursachen, wenn Wasser heftig in den Körper eindringt. Sicherstellen, dass die Mitfahrer beide Füße auf dem Boden im Fußraum haben und sich gut am Vorder­mann oder am dafür vorgesehenen Hal­tegriff festhalten, bevor der Motor ge­startet wird.
Vor dem Aufsteigen auf das Wasserfahr-
zeug sicherstellen, dass der Motor aus­geschaltet ist. Wenn der Motor läuft, kann sich die Umkehrklappe senken und eine aufsteigende Person kann ver­letzt werden.
Je schwerer das Gesamtgewicht aus Fahrer und Mitfahrer(n) ist, desto schwieriger wird es, das Wasserfahrzeug zu balancieren. Das Wasserfahrzeug nicht betreiben, wenn das Gesamtgewicht (einschließlich Gepäck) 240 kg (530 lb) überschreitet.
91
Page 100
Betrieb
Zum Aufsteigen mit Mitfahrern: (1) Aufsteigen, wie im vorigen Abschnitt “Al-
lein aufsteigen” beschrieben.
(2) Den Lenker mit beiden Händen festhal-
ten und beide Füße auf den Boden des
Fußraums stellen. (3) Den ersten Mitfahrer zum Heck des Was-
serfahrzeugs rücken lassen.
Boden des Fußraums und hält sich gut am Fahrer fest.
(5) Danach steigt der zweite Mitfahrer auf
die gleiche Weise auf. Versuchen Sie beim Aufsteigen des zweiten Mitfahrers das Wasserfahrzeug gemeinsam mit dem ersten Mitfahrer auszubalancieren.
(4) Nun steigt der erste Mitfahrer genauso
wie der Fahrer auf, stellt die Füße auf den
92
(6) Sicherstellen, dass der/die Mitfahrer bei-
de Füße auf dem Boden des Fußraums haben und sich gut am Vordermann oder
Loading...