Dieses Handbuch wurde von Yamaha vorrangig für Yahama-Vertragshändler und deren qualifizierte Mecha-
niker geschrieben, um sie bei der Durchführung von Wartungs- und Reparaturarbeiten an Yamaha-Motoren
zu unterstützen. Es werden Grundkenntnisse der mechanischen und elektrischen Wirkungsweise und der
Arbeitsverfahren vorausgesetzt, denn ohne diese Grundkenntnisse versuchte Wartungs- und Reparaturarbeiten machen das Produkt eher unsicher oder sogar gebrauchsunfähig.
Yamaha ist stets bestrebt, ihre Produkte ständig zu verbessern. Einzelne Modelle können im Detail von den
hier enthaltenen Beschreibungen und Abbildungen abweichen. Benutzen Sie immer nur die neueste Ausgabe
dieses Handbuchs. Autorisierte Yamaha-Vertragshändler werden regelmäßig vorab über Modifikationen und
wesentliche Änderungen der technischen Daten und Verfahren unterrichtet, die in der jeweils nächsten Aus-
gaben dieses Handbuchs eingearbeitet werden.
Wichtige Information
Besonders wichtige Informationen werden in diesem Handbuch durch das folgende Zeichensystem hervorgehoben.
Das Sicherheitssymbol bedeutet VORSICHT! AUFGEPASST! ES GEHT UM IHRE SICHERHEIT!
WARNUNG
Ein Versäumnis den WARNUNG-Hinweisen zu folgen könnte ernsthafte Verletzungen oder den Tod
für den Bediener, einer in der Nähe befindlichen Person oder für eine Person, die den Außenbordmotor überprüft oder repariert zur Folge haben.
ACHTUNG:
Ein ACHTUNG-Hinweis weist auf spezielle Vorsichtsmaßnahmen hin, die eingehalten werden müssen,
um Beschädigungen am Außenbordmotor zu vermeiden.
HINWEIS:
Ein HINWEIS enthält wichtige Informationen, die Verfahren einfacher und deutlicher machen.
Nach dem Testlauf .............................................................................................. 1-17
4
5
6
7
8
9
6C13G31
GEN
INFO
Allgemeine Informationen
Benutzerhinweise
Aufbau des Handbuchs
Dieses Handbuch ist so strukturiert, daß Wartungsarbeiten deutlich und leicht verständlich sind. Verwenden
Sie die folgenden Informationen als Leitfaden für eine effektive und qualitative Wartung.
Bauteile finden sich detailliert in den Explosionszeichnungen wieder und sind in der Teileliste aufgeführt.
1
Entsprechende Anzugsdrehmomente sind in den Explosionszeichnungen und gegebenenfalls nach einem
2
Arbeitsschritt aufgeführt.
Symbole weisen auf wichtige Aspekte eines Arbeitsvorgangs hin, zum Beispiel Schmiermittelart und -stel-
3
len.
Die Teilelisten führen die Bauteile und deren Anzahl sowie Schraubenmaße auf.
4
Gewisse Ausbau-, Kontroll- und Einbauschritte werden von Abbildungen begleitet, um den Arbeitsvorgang
5
zu verdeutlichen.
HINWEIS:
Für Störungssuche und -beseitigung siehe Kapitel 9, “Störungssuche”.
Um Unfälle oder Verletzungen zu vermeiden und
um eine sachgerechte Wartung sicherzustellen,
die folgenden Sicherheitsmaßnahmen beachten.
Brandverhütung
Benzin ist leicht entzündlich.
Benzin und andere entzündlichen Stoffe von Hitzequellen, Funken und offenem Feuer fernhalten.
Belüftung
Benzindämpfe und Auspuffgase sind schwerer
als Luft und äußerst giftig. Werden sie in großen
Mengen inhaliert, kann dies zu Bewußtlosigkeit
und zum Tod innerhalb von kurzer Zeit führen.
Beim Testlauf eines Motors in einem geschlossenen Raum (z. B. in einem Wassertank) muß für
ausreichende Belüftung gesorgt werden.
1
Bauteile, Schmiermittel und Dichtmittel
Verwenden Sie bei Wartungen oder Reparaturen
ausschließlich Bauteile, Schmiermittel und Dichtmittel von Yamaha oder die von Yamaha freigegeben wurden.
Unter normalen Umständen sind die in diesem
Handbuch aufgeführten Schmiermittel nicht hautschädigend. Sie sollten jedoch diese Vorsichtsmaßnahmen befolgen, um Risiken beim Arbeiten
mit diesen Schmiermitteln auf ein Mindestmaß zu
reduzieren.
Selbstschutz
Während aller Bohr- und Schleifarbeiten oder bei
der Verwendung eines Luftkompressors eine
Augenschutzbrille tragen.
Schützen Sie Ihre Hände und Füße mit entsprechenden Schutzhandschuhen und -schuhen.
1-3
1.Erhalten Sie ein hohes Maß an persönlicher
und industrieller Hygiene aufrecht.
2.Mit Schmiermittel verschmutzte Kleidung
sollte möglichst rasch gewechselt und gewaschen werden.
3.Kontakt mit der Haut vermeiden. Stecken Sie
zum Beispiel keinen verschmutzten Lappen
in Ihre Tasche.
4.Nach Kontakt mit einem Schmiermittel oder
mit einem mit Schmiermittel beschmutzten
Kleidungsstück Hände und betroffene Körperstellen gründlich mit Seife und heißem
Wasser waschen.
5.Um Ihre Haut zu schützen, sollten Sie eine
Schutzcreme auf Ihre Hände auftragen,
bevor Sie am Außenbordmotor arbeiten.
6C13G31
6.Halten Sie einen Vorrat an sauberen, fusselfreien Tüchern bereit, mit denen Sie verschüttetes Öl usw. abwischen können.
Gute Arbeitsgewohnheiten
Spezialwerkzeuge für die Wartung
Verwenden Sie die empfohlenen Wartungswerkzeuge, um die Bauteile vor Beschädigung zu
schützen. Wählen Sie das richtige Werkzeug aus
und wenden Sie es sachgemäß an. Improvisieren
Sie nicht.
Sicherheit bei der Arbeit / Kennzeichnung
1
2
3.Beim Einbau von Lagern darauf achten, daß
die Herstellermarkierung in die vorgeschriebene Richtung weist. Die Lager außerdem
großzügig schmieren.
Anzugsdrehmomente
Beachten Sie die jeweils im Handbuch aufgeführ-
ten Anzugsdrehmomente. Beim Festziehen von
Schraubverbindungen zunächst die größeren
Schrauben und Muttern anziehen und stets von
innen nach außen vorgehen.
Nichtwiederverwendbare Teile
Beim Einbau oder Zusammenbau von Teilen
immer neue Dichtungen, O-Ringe, Sicherungssplinte, Wellen-Sicherungsringe usw. verwenden.
4.Vor dem Einbau eines Wellendichtrings eine
dünne Schicht wasserbeständiges Fett auf
und um die Dichtlippe auftragen.
5.Nach der Montage kontrollieren, ob bewegliche Teile normal funktionieren.
Kennzeichnung
Betroffene Modelle
Dieses Handbuch betrifft die folgenden Modelle.
Betroffene Modelle
F50FED, F50FEHT, F50FET, FT50GET,
F60CEHT, F60CET, FT60DET
(*)
Modell mit Ankipphilfe (für Europa)
(*)
Modell mit Ruderpinne (für Ozeanien)
3
4
1
5
6
7
Zerlegen und Zusammenbau
1.Während des Zerlegens Schmutz oder Staub
mit Druckluft entfernen.
2.Vor dem Zusammenbau von beweglichen
Teilen Motoröl auf die Kontaktflächen auftragen.
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8
9
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GEN
INFO
Seriennummer
Die Seriennummer des Außenbordmotors ist auf
einem Schild eingestanzt, das an der Klemmhalterung (Backbord) angebracht ist.
Allgemeine Informationen
S6C11010
Modellbezeichnung
1
Genehmigter Modellcode
2
Spiegelhöhe
3
Seriennummer
4
Modellbezeichnung
Genehmigter
Modellcode
Anfangsnummer der Ken-
nummernserie
F50FED
6C11000001–F50FEHT
F50FET
FT50GET6C21000001–
F60CEHT
6C51000001–
F60CET
FT60DET6C61000001–
(*)
Modell mit Ankipphilfe (für Europa)
(*)
Modell mit Ruderpinne (für Ozeanien)
1-5
6C13G31
Kennzeichnung / Übersicht der Ausstattungen
Übersicht der Ausstattungen
Neue F50 und F60 Außenbordmotore mit elektronischer Kraftstoffeinspritzung sind hauptsächlich mit neu entwickelten Kraftstoff- und Ansaugsystemen ausgestattet, die auf dem Außenbordmotor F60 (mit Vergaser)
basieren.
• Schalter für variable Schleppgeschwindigkeits-Drehzahl (wahlweise erhältlich für das Modell mit Ruderpinne)
• Drosselklappensensor mit Lernfunktion (selbstregelnd)
• Kompaktes Ladesystem bei niedrigen Drehzahlen
• Kompakte Kraftstoff-Einspritzdüsen
• Kraftstoffilter mit Wasserabscheider
1
1
2
3
4
5
6
Klemmhalterung/oberes Schaftgehäuse
• 2-teiliges oberes Schaftgehäuse
• Oberes Gehäuseteil mit Ölsumpf
• Wasserwandstruktur mit großer Kapazität um denSchalldämpfer
• Leerlaufauslaß-Labyrinthstruktur
• Exklusive Klemmhalterung für permanente Befesti-
gung
Unterwasserteil
• Gleicher Unterwasserteil-Antrieb wie das Vergasermodell F60
6C13G31
S6C11120
1-6
7
8
9
GEN
INFO
Allgemeine Informationen
Merkmale und Vorteile
Kraftstoffanlage
In den Blasenabscheider ist ein Druckregler eingebaut, um eine kompakte und einfache Kraftstoffzufuhrstruktur zu erzielen.
Es wurde eine Kunststoff-Kraftstoffverteilerleitung verwendet, um Korrosion zu verhindern und das Gewicht
zu reduzieren.
Vom Druckregler ausgeschiedener Kraftstoff kehrt nach Abkühlung via den Kraftstoffkühler zum Blasenab-
scheider zurück.
Das Kraftstoff-Anschlußstück wird auf dem Hochdruck-Kraftstoffschlauch verwendet, damit die Ansaugeinheit
leicht angebracht oder entfernt werden kann.
Kurz nachdem der Motor ausgeschaltet worden ist, wird auch die Kühlwasserzufuhr unterbrochen und die
Hitze wird vom Motor an den Blasenabscheider geleitet, wodurch viele Kraftstoffdämpfe entstehen.
Die Kraftstoffdämpfe werden in den Ansaugluftgeräuschdämpfer zur Wiederverbrennung geleitet.
Es werden jedoch viele Dämpfe in die Verbrennungskammer gesogen, wodurch eine fette Luft-/Kraftstoffmischung entsteht, die das Neustarten des Motors erschwert.
Daher wurde das Magnetventil verwendet, um den Motor besser anlassen zu können, während er noch warm
ist.
Das Magnetventil verhindert, daß die Dämpfe in den Ansaugluftgeräuschdämpfer zurückkehren.
8 Zum Drosselklappengehäuse
9 Kraftstoff-Einspritzdüse
0 Elektrische Kraftstoffpumpe
A Kraftstoffilter
È Kraftstoff
É Dämpfe
4
5
6
7
8
6C13G31
9
1-8
GEN
INFO
Elektronisches Steuersystem
Das elektronische Steuersystem setzt sich aus den Sensoren und der ECM (elektronische Kontrolleinheit)
zusammen.
Die ECM empfängt Signale von den Sensoren und berechnet die Luft-/Kraftstoffmischung und den Zündzeit-
punkt.
Die ECM erzielt den optimalen Motorbetrieb für die unterschiedlichen Belastungsbedingungen.
Außerdem wurden Warnfunktion, betriebssichere Ausfallkontrolle, Eigendiagnosefunktion usw. eingebaut, um
die Zuverlässigkeit zu erhöhen.
Allgemeine Informationen
1
2
6
5
4
Sensor-Baugruppe
1
(Ansauglufttemperatur und Ansaugluftdruck)
ECM (elektronische Kontrolleinheit)
2
Drosselklappensensor
3
Öldruckschalter
4
3
Kühlwasser-Temperatursensor
5
Impulsspule
6
S6C11150
1-9
6C13G31
Merkmale und Vorteile
ECM (elektronische Kontrolleinheit)
Der Motor wird von der ECM gesteuert, um Präzisionsverbrennung bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen zu erhalten. Dadurch werden Höchstleistung, weniger Kraftstoffverbrauch und niedrige Abgaswerte
erzielt.
Die ECM kontrolliert den Zündzeitpunkt, die Einspritzzeit und die Einspritzmenge; sie optimiert außerdem das
Luft-/Kraftstoff-Verhältnis unter allen Betriebsbedingungen (vom Start über den Normalbetrieb zum raschen
Gaswechsel).
Die Eigendiagnosefunktion ist in die ECM integriert und eine Fehlfunktion kann mit einem Computer, auf dem
die entsprechende wahlweise erhältliche Software installiert worden ist, leicht ausfindig gemacht werden.
1
40
Impulsspule
16
Stromzufuhr für
Sensoren
36
Drosselklappensensor
17
Ansaugluftdrucksensor
46
Kühlwasserdrucksensor
31
Masse für Sensoren
38
Ansaugluft-Temperatursensor
48
Kühlwasser-Temperatursensor
34
Schaltstellungsschalter
27
Motor-Quickstoppschalter
10
Öldruckschalter
28
Schalter für variable
Schleppgeschwindigkeits-Drehzahl (OBEN)
29
Schalter für variable
Schleppgeschwindigkeits-Drehzahl (UNTEN)
Schalter für variable Schleppgeschwindigkeits-Drehzahl (wahlweise erhältlich)
Diese Vorrichtung ist eine wahlweise erhältliche Ausstattung für Modelle mit Ruderpinne.
Die Drehzahlen für Leerlauf und/oder Schleppgeschwindigkeit können in den Bereichen von 620 U/min bis
900 U/min mit Intervallen von 50 U/min eingestellt werden.
Für die Drehzahlen von 620 bis 700 U/min wird die Motordrehzahl mit Intervallen von 40 U/min gesteuert.
Wird der Schalter gedrückt und gehalten werden die Drehzahlen fortlaufend mit 50 U/min Intervallen gewechselt.
Erreicht die Motordrehzahl das Ende des vorgeschriebenen Bereichs, wird die Drehzahl nicht länger geän-
dert.
ACHTUNG:
Den Schalter für variable Schleppgeschwindigkeits-Drehzahl nicht modifizieren.
Modifikationen, wie zum Beispiel Kabelverlängerung, Demontage usw. können Fehlfunktionen im
System verursachen und/oder die elektrischen Komponenten beschädigen.
HINWEIS:
Schaltersatz für variable Schleppgeschwindigkeits-Drehzahl P/N: 6C5-W8186-00
Allgemeine Informationen
Schalter für variable Schleppgeschwindigkeits-
1
Drehzahl (wahlweise erhältlich)
1
S6C11170
1-11
6C13G31
Merkmale und Vorteile / Auswahl des Propellers
Auswahl des Propellers
Die Größe und Ausführung des Propellers beeinflussen die Leistung des Bootes und des Außen-
bordmotors in wesentlichem Maße. Propeller
haben einen großen Einfluß auf die Geschwindigkeit, Beschleunigung und Steuerbarkeit des Bootes, die Lebensdauer des Motors und den
Kraftstoffverbrauch. Eine falsche Wahl könnte die
Leistung beeinträchtigen und ebenfalls den Motor
ernsthaft beschädigen.
Verwenden Sie die folgenden Informationen als
Richtlinie bei der Auswahl eines Propellers, der
den Betriebsbedingungen des Bootes und des
Außenbordmotors gerecht wird.
Propellergröße
Die Größe des Propellers ist auf einem Propellerflügel am Ende der Propellernabe angegeben.
× -
a
bc
S69W1030
× -
a
bc
1
Auswahl
Im Vollastbereich (5.000–6.000 U/min) ist der
ideale Propeller für das Boot einer, der maximale
Leistung im Verhältnis zur Bootsgeschwindigkeit
und zum Kraftstoffverbrauch erbringt.
F50, F60
Propellergröße (in)Material
10 × 15 - G
10 1/4 × 14 - G
10 3/8 × 13 - G
10 5/8 × 12 - G
10 3/4 × 16 - G
10 3/4 × 17 - G
11 × 15 - G
11 1/8 × 13 - G
11 1/4 × 14 - G
11 3/8 × 12 - G
11 5/8 × 11 - G
12 1/4 × 9 - G
10 1/4 × 14 - G
10 1/4 × 15 - G
10 1/4 × 16 - G
10 5/8 × 13 - G
11 1/4 × 14 - G
11 1/2 × 13 - G
11 3/4 × 12 - G
12 × 11 - G
FT50, FT60
Aluminium
Edelstahl
1
2
3
4
5
6
× -
a
bc
a Propellerdurchmesser (in Zoll)
b Propellersteigung (in Zoll)
c Propellertyp (Kennzeichnung)
6C13G31
S69W1040
S69W1050
Propellergröße (in)Material
14 × 11 - KAluminium
7
8
9
1-12
GEN
INFO
Allgemeine Informationen
Kontrollen vor der Auslieferung
Für reibungslose und effiziente Lieferung sollten
die Kontrollen wie folgt erledigt werden.
Kraftstoffanlage kontrollieren
1.Kontrollieren, ob die Kraftstoffschläuche fest
angeschlossen sind, und daß der Kraftstofftank mit Kraftstoff gefüllt ist.
1
HINWEIS:
Befindet sich der Ölstand unterhalb der Mindeststand-Markierung b, eine genügende Menge Öl
nachfüllen, bis der Stand zwischen a und
anzeigt.
Empfohlenes Motoröl:
Viertakt-Motoröl
API: SE, SF, SG, SH oder SJ
SAE: 10W-30 oder 10W-40
Motorölmenge:
Ohne Ölfilterwechsel:
2,5 L (2,64 US qt, 2,20 Imp qt)
b
Getriebeölstand kontrollieren
1.Den Getriebeölstand kontrollieren.
ACHTUNG:
Dies ist ein 4-Takt-Motor. Niemals vorgemischten Kraftstoff verwenden.
Motorölstand kontrollieren
1.Den Motorölstand kontrollieren.
a
b
S6C11030
S60V1290
Batterie kontrollieren
1.Kapazität, Säurestand und Säuredichte der
Batterie kontrollieren.
Empfohlene Batteriekapazität:
CCA/EN: 430 A
20HR/IEC: 70 Ah
Batteriesäuredichte:
1,280 bei 20 °C (68 °F)
2.Kontrollieren, ob die Plus- und Minuskabel
fest an den Polen der Batterie angeschlossen sind.
1-13
6C13G31
Montagehöhe des Außenbordmotors
kontrollieren
1.Kontrollieren, ob die Anti-Ventilationsplatte
mit dem Schiffsboden fluchtet. Ist die Montagehöhe zu hoch, wird Kavitation auftreten
und die Antriebskraft reduziert sein. Außer-
dem wird sich die Motordrehzahl abnormal
erhöhen, was zur Überhitzung des Motors
führt. Ist die Montagehöhe zu niedrig, wird
sich der Wasserwiderstand erhöhen und die
Leistungsfähigkeit des Motors abnehmen.
Kontrollen vor der Auslieferung
a
b
d
c
S6C11080
4.Kontrollieren, daß die Kante einer Schaltstange e auf die Ausrichtungsmarkierung
auf der Motorwanne ausgerichtet ist.
f
e
f
1
2
3
HINWEIS:
Die optimale Montagehöhe wird durch die Kombination von Boot und Außenbordmotor erzielt. Um
die optimale Montagehöhe zu bestimmen, den
Außenbordmotor in verschiedenen Höhen testen.
2.Kontrollieren, ob die Klemmhalterungen mit
den Klemmschrauben gesichert sind.
Fernbedienungszüge kontrollieren
1.Den Fernbedienungs- oder Schalthebel in
Neutral stellen und den Gashebel oder Gasgriff ganz schließen.
2.Kontrollieren, daß der Einstellstift a auf die
Ausrichtungsmarkierung b ausgerichtet ist.
3.Kontrollieren, daß die Ausrichtungsmarkierung c auf die Markierung d ausgerichtet
ist.
S6C11090
g
WARNUNG
Das Schaltzug/Gaszug-Verbindungsstück
muß mindestens 8,0 mm (0,31 in) g hineingedreht sein.
Steuerung kontrollieren
1.Kontrollieren, ob die Steuerungsreibung richtig eingestellt ist.
S6C11110
4
5
6
7
8
6C13G31
9
1-14
GEN
INFO
Allgemeine Informationen
2.Kontrollieren, ob die Steuerung leichtgängig
funktioniert.
È
É
Modell mit Ruderpinne
È
Modell mit Fernbedienung
É
3.Kontrollieren, daß keine Kabel oder Schläu-
che den Außenbordmotor beim Steuern hindern.
Schalthebel und Gashebel kontrollieren
1.Kontrollieren, ob die Getriebeschaltung reibungslos funktioniert, wenn der Fernbedienungs- oder Schalthebel von der
Neutralstellung in Vorwärts- oder Rückwärts-
fahrt gestellt wird.
2.Kontrollieren, ob der Gashebel reibungslos
funktioniert, wenn der Gasgriff (Modell mit
Ruderpinne) von der ganz geschlossenen
zur vollständig geöffneten Position
gedreht wird. Kontrollieren, ob der Gashebel
einwandfrei funktioniert, wenn der Fernbedienungshebel (Modell mit Fernbedienung) von
der Vorwärts- oder Rückwärtsstellung in die
Vollgasstellung a geschaltet wird.
a
È
É
N
F
R
a
a
S69J1210
Modell mit Ruderpinne
È
Modell mit Fernbedienung
É
PTT-System kontrollieren
1.Kontrollieren, ob der Außenbordmotor mit
Hilfe der PTT-Einheit reibungslos nach oben
und unten gekippt werden kann.
2. Kontrollieren, ob keine ungewöhnlichen
Geräusche zu hören sind, wenn der Außenbordmotor nach oben oder unten gekippt
wird.
3.Kontrollieren, ob keine Kabel und Schläuche
das Steuern des angekippten Außenbordmo-
tors hindern.
4.Kontrollieren, ob die Trimmanzeige nach
unten zeigt, wenn der Außenbordmotor ganz
nach unten gekippt ist.
Ankipphilfe-System kontrollieren
1.Kontrollieren, ob der Außenbordmotor reibungslos nach oben und unten gekippt werden kann.
1-15
2.Den Außenbordmotor ganz nach oben kippen und dann den Kippsperrhebel 1 einrasten lassen, um den Sperrmechanismus der
Ankipphilfe zu kontrollieren. Gegebenenfalls
die Ankipphilfe ersetzen.
6C13G31
Kontrollen vor der Auslieferung
1
S6C11100
Motor-Startschalter und MotorQuickstoppschalter kontrollieren
1.Kontrollieren, ob der Motor startet, wenn der
Startschalter auf START gestellt wird.
2.Kontrollieren, ob der Motor ausschaltet, wenn
der Startschalter auf OFF gestellt wird.
È
È
É
1
2
3
4
É
È Modell mit Ruderpinne
É Modell mit Fernbedienung
3.Kontrollieren, daß der Motor abschaltet,
wenn der Motor-Quickstoppschalter gedrückt
oder die Motorstopp-Reißleine abgezogen
wird.
OFF
ON
START
S60V1070
È Modell mit Ruderpinne
É Modell mit Fernbedienung
Kühlwasser-Kontrollstrahl kontrollieren
1.Kontrollieren, ob ein Kühlwasser-Kontroll-
strahl vorhanden ist.
5
6
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8
9
6C13G31
1-16
GEN
INFO
Allgemeine Informationen
Testlauf
1.Den Motor starten und dann kontrollieren, ob
der Schalthebel einwandfrei funktioniert.
2.Die Leerlaufdrehzahl kontrollieren, nachdem
der Motor warm gelaufen ist.
3.Bei Schleppgeschwindigkeit betreiben.
4.Den Außenbordmotor eine Stunde lang mit
2.000 U/min bzw. halb geöffnetem Gashebel
und dann eine weitere Stunde mit 3.000
U/min bzw. 3/4 geöffnetem Gashebel betreiben.
5.Kontrollieren, daß der Außenbordmotor beim
Schalten auf Rückwärtsfahrt nicht nach oben
kippt und daß kein Wasser über den Spiegel
fließt.
HINWEIS:
Der Testlauf ist Teil des Einfahrverfahrens.
Einfahrzeit
Während des Testlaufs, das Einfahrverfahren in
den folgenden drei Schritten durchführen.
1.Eine Stunde a mit 2.000 U/min bzw. halb
geöffnetem Gashebel
Nach dem Testlauf
1.Das Getriebeöl auf Anwesenheit von Wasser
untersuchen.
2.Kontrollieren, daß unter der Haube keine
Kraftstofflecks vorhanden sind.
3.Mit dem Spül-Kit den Kühlwasserkanal im
Leerlaufbetrieb mit frischem Süßwasser spü-
len.
2.Eine Stunde b mit 3.000 U/min bzw. 3/4
geöffnetem Gashebel und jede 10. Minute
mit Vollgas
3.Acht Stunden c mit wechselnder Geschwindigkeit, aber niemals mehr als 5 Minuten mit
Vollgas
Meßbedingungen:
Umgebungstemperatur 20 °C (68 °F), Vollgas, Zündkerzen aus allen Zylindern heraus gedreht.
Die angegebenen Zahlenwerte dienen nur als Bezugswerte.
(*2)
Die angegebenen Zahlenwerte dienen nur als Bezugswerte.