Yamaha 250G, L250G User Manual [de]

BETRIEBSANLEITUNG
250G L250G
6S3-28199-72-G0
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie den
Außenbordmotor in Betrieb nehmen oder an ihm Arbeiten durchführen. Nehmen Sie diese Anleitung mit an Bord und verschließen Sie sie in einer wasserdichten Tasche, wenn Sie mit dem Boot fahren. Diese Anleitung sollte bei einem möglichen Verkauf des Außenbordmotors immer mitgegeben werden.
Wichtige Informationen im Handbuch
An den Eigentümer
Wir danken Ihnen für Ihre Entscheidung zu Gunsten eines Yamaha-Außenbordmotors. Die vorliegende Betriebsanleitung enthält In­formationen, die im Hinblick auf ordnungsge­mäßen Betrieb, Wartung und Pflege erforderlich sind. Das Begreifen dieser einfa­chen Anweisungen wird Ihnen dabei helfen, Ihren neuen Yamaha bestmöglich zu nutzen. Weitere Fragen zum Betrieb oder zur War­tung Ihres Außenbordmotors beantwortet Ih­nen gerne Ihr Yamaha-Händler. In der vorliegenden Betriebsanleitung wer­den besonders wichtige Informationen wie folgt hervorgehoben.
Das Sicherheitswarnsymbol bedeutet ACHTUNG! SEIEN SIE WACHSAM! ES GEHT UM IHRE SICHERHEIT!
GWM00780
WARNUNG
Wenn WARNUNG-Anweisungen nicht be­achtet werden, könnte dies Verletzungen oder den Tod für des Bedieners des Mo­tors, für einen Zuschauer oder für die Per­son, die den Außenbordmotor inspiziert oder repariert, zur Folge haben.
GCM00700
ACHTUNG:
Ein ACHTUNG-Hinweis deutet auf beson­dere Vorsichtsmaßnahmen hin, die zum Vermeiden von Schäden am Außenbord­motor zu ergreifen sind.
HINWEIS:
Ein HINWEIS vermittelt wichtige Informatio­nen zum Erleichtern oder Erklären von Ver­fahren.
Yamaha ist ständig um die Weiterentwick­lung mit Bezug auf Produktdesign und Qua-
lität bemüht Die vorliegende Anleitung enthält daher zwar die jüngsten Produktin­formationen, die zum Zeitpunkt des Drucks zur Verfügung standen, aber es könnten Dis­krepanzen zwischen Ihrer Maschine und die­ser Betriebsanleitung bestehen. Bei Fragen im Zusammenhang mit dieser Betriebsanlei­tung wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha­Händler. Zur Sicherstellung einer langen Produkt-Le­bensdauer empfiehlt Ihnen Yamaha, bei der Verwendung des Produktes und bei der Durchführung der regelmäßigen Inspektio­nen und Wartungen den Anweisungen im Benutzerhandbuch zu folgen. Sämtliche Schäden, die aus der Nichtbeachtung dieser Anleitung resultieren, werden nicht durch die Garantie abgedeckt. In einigen Ländern gelten Gesetze oder Richtlinien, die die Ausfuhr des Produktes durch den Benutzer aus dem Land, in dem das Produkt erworben wurde, untersagen; aus diesem Grunde ist es u. U. nicht mög­lich, das Produkt im Bestimmungsland regi­strieren zu lassen. Darüber hinaus gilt die Garantie u. U. in einigen Regionen nicht. Wenn Sie die Ausfuhr des Produktes in ein anderes Land planen, konsultieren Sie bitte den Händler, bei dem Sie das Produkt erwor­ben haben, hinsichtlich weiterer Informatio­nen. Falls das Produkt gebraucht gekauft wurde, konsultieren Sie bitte einen Händler in Ihrer Nähe hinsichtlich einer Neuregistrierung als Kunde, damit Sie die jeweiligen Service-Lei­stungen in Anspruch nehmen können.
HINWEIS:
250GETO, L250GETO und das Standardzu­behör werden in diesem Handbuch als Grundlage für die Erklärungen und Illustra­tionen verwendet. Einige Punkte gelten
Wichtige Informationen im Handbuch
demzufolge nicht für jedes Modell.
250G, L250G
BETRIEBSANLEITUNG
©2007 durch Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Ausgabe, April 2007
Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unautorisierte
Verwendung
ist ohne die schriftliche Genehmigung von
Yamaha Motor Co., Ltd. ausdrücklich verboten.
Gedruckt in Japan
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Information ....................1
Identifikationsnummern-Eintrag ...... 1
Seriennummer des
Außenbordmotors ........................... 1
Zündschlüsselnummer...................... 1
EC-Herstellerplakette ...................... 1
Wichtige Etiketten ........................... 2
Warnetiketten.................................... 2
Sicherheitsinformationen................. 3
Sicherheitsinformation..................... 3
Rotierende Teile................................ 3
Heiße Teile........................................ 3
Elektrischer Schlag ...........................3
PTT ...................................................3
Absperr-Reißleine des Motors ..........3
Benzin ...............................................4
Ausgelaufenes Benzin und
Benzinflecken ................................. 4
Karbonmonoxid................................. 4
Modifikationen................................... 4
Bootssicherheit................................ 4
Alkohol und Drogen .......................... 4
Zugelassene Schwimmweste ........... 4
Personen über Bord.......................... 4
Bootsinsassen................................... 5
Überladen des Boots ........................ 5
Vermeiden Sie Kollisionen ................5
Wetter ............................................... 5
Training der Bootsinsassen .............. 5
Veröffentlichung zur
Bootssicherheit ............................... 6
Gesetze und Vorschriften ................. 6
Grundlegende Anforderungen......... 7
Angaben über den Kraftstoff ........... 7
Benzin ...............................................7
Motoröl ..............................................7
Anforderungen bei der
Installation .....................................7
PS-Nennleistung des Boots ..............7
Befestigung des Motors ....................8
Anforderungen der Fernbedienung... 8
Batterieanforderungen ......................8
Propellerauswahl .............................. 8
Startverhinderung bei eingelegtem
Gang .............................................9
Wesentliche Komponenten............ 10
Hauptkomponenten ...................... 10
Fernbedienung ................................10
Fernbedienungshebel .....................11
Neutralverriegelungsauslöser .........12
Neutral-Gashebel ............................12
Chokeschalter .................................12
Standgashebel ................................13
Gashebel-Widerstandseinstellung ..13
Motor-Quickstoppschalter ...............14
Hauptschalter ..................................14
PTT-Schalter an der
Fernbedienung..............................15
PTT-Schalter an der unteren
Motorhaube...................................15
PTT-Schalter (doppelter
Führerhaus-Typ) ...........................16
Trimmanode mit Anode................... 16
Ankipp-Arretierungshebel für PTT-
Modelle .........................................17
Motorhauben-Verriegelungshebel... 17
Spülanschluss .................................18
Digitaler Drehzahlmesser................ 18
Ölstandsanzeige (digitaler Typ) ......19
Überhitzungs-Warnleuchte (digitaler
Typ)...............................................19
Geschwindigkeitsmesser (digitaler
Typ)...............................................19
Trimmanzeige (digitaler Typ) ..........20
Betriebsstundenzähler ....................20
Betriebsstundenzähler (digitaler
Typ)...............................................21
Wegmesser .....................................21
Uhr ..................................................21
Kraftstoffanzeiger ............................22
Kraftstoff-Warnanzeige ...................22
Niedrige Batteriespannungs-
Warnanzeige.................................22
Kraftstoffverbrauchsanzeige ...........23
Kraftstoff-Durchflussmesser............ 23
Kraftstoffverbrauchsmesser ............24
Kraftstoff-Ersparnis .........................24
Doppelmotoren-
Drehzahlsynchonisierer ................25
Warnsystem.................................. 26
Inhaltsverzeichnis
Überhitzungswarnung .....................26
Ölstands-Warnung und Warnung
bei verstopftem Ölfilter.................. 27
Bedienung........................................ 29
Installation ..................................... 29
Montage des Außenbordmotors ..... 29
Einfahren des Motors .................... 30
Benzin- und Motoröl-Mischtabelle
(50:1) ............................................ 31
Verfahren für Öleinspritz-Modelle ...31
Überprüfungen vor der
Inbetriebnahme ...........................31
Kraftstoff.......................................... 31
Öl .................................................... 32
Bedienelemente ..............................32
Stopp-Schalter ................................32
Motor............................................... 32
Betrieb nach langer Lagerzeit .........32
Einfüllen von Kraftstoff und
Motoröl ........................................33
Nachfüllen von Kraftstoff bei
Modellen ohne Kraftstoff-
Anschlussstück ............................. 33
Einfüllen von Öl für
Öleinspritzmodelle ........................ 33
Funktion der Ölstandsanzeige ........35
Bedienung des Motors .................. 36
Zuführen des Kraftstoffes................ 36
Motor starten................................... 37
Motor-Warmlaufphase................... 39
Chokestarter-Modelle...................... 39
Umschalten ................................... 40
Anhalten des Boots ....................... 41
Motor ausschalten......................... 42
Verfahren ........................................42
Außenbordmotor trimmen ............. 42
Einstellen des Trimmwinkels
(Krafttrimm und Neigung) ............. 43
Einstellung der Bootstrimmung .......44
Nach oben und unten kippen ........ 45
Verfahren, um nach oben zu
kippen (PTT-Modelle) ...................45
Verfahren, um nach unten zu
kippen (PTT-Modelle) ...................47
Bootfahren in Flachwasser............ 47
PTT-Modelle.................................... 47
Bootfahren unter anderen
Bedingungen ............................... 48
Wartung ........................................... 50
Technische Daten......................... 50
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors ....................... 51
Lagerung des Außenbordmotors ....51
Verfahren ........................................52
Schmierung (Modelle mit
Öleinspritzung)..............................53
Batteriepflege ..................................53
Spül-Motoreinheit ............................54
Reinigung des Außenbordmotors ...55 Überprüfen Sie die lakkierte
Oberfläche des Motors.................. 56
Periodische Wartung..................... 56
Ersatzteile .......................................56
Wartungsplan ..................................57
Wartungsplan (zusätzlich)............... 58
Schmieren .......................................59
Reinigung und Einstellung der
Zündkerze ..................................... 59
Überprüfung der Kraftstoffanlage.... 61
Inspektion des Kraftstofffilters .........61
Reinigung des Kraftstofffilters .........62
Überprüfung der
Leerlaufdrehzahl ...........................63
Auf Wasser im Motoröltank
überprüfen..................................... 63
Überprüfung der Verkabelung und
der Verbindungsstücke .................63
Auspufflecks.................................... 64
Wasserlecks.................................... 64
Überprüfung des PTT-Systems....... 64
Überprüfung des Propellers ............65
Entfernen des Propellers................. 66
Einbauen des Propellers .................66
Getriebeölwechsel........................... 67
Inspektion und Austausch der
Anode(n) .......................................68
Überprüfung der Batterie (bei
Modellen mit elektrischem
Starter) .......................................... 69
Anschließen der Batterie................. 70
Abklemmen der Batterie ................. 71
Überprüfung der Motorhaube.......... 71
Beschichtung des Bootsboden ....... 71
Fehlerbehebung ..............................73
Störungssuche .............................. 73
Vorübergehende Maßnahme im
Notfall ..........................................77
Aufprallschäden ..............................77
Fahren mit einem einzelnen
Motor............................................. 77
Austausch der Sicherung................ 78
Das elektrohydraulische
Ankippsystem funktioniert nicht .... 78
Der Starter funktioniert nicht ...........79
Notfallstart des Motors ....................79
Der Motor läuft nicht...................... 80
Der Motor läuft nicht........................ 80
Die Niedriger Ölstand-Warnung
wird aktiviert.................................. 81
Behandlung abgesoffener
Motoren .......................................82
Verfahren ........................................82
Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Information

Identifikationsnummern-
Eintrag
Seriennummer des Außenbordmotors
Die Seriennummer des Außenbordmotors befindet sich auf dem an der Klemmhalte­rung angebrachten Etikett. Tragen Sie die Seriennummer des Außen­bordmotors an den dazu vorgesehenen Stel­len ein, und zwar als Hilfe beim Bestellen von Ersatzteilen bei Ihrem Yamaha-Händler und falls Ihr Außenbordmotor gestohlen wür­de.
1. Position der Seriennummer des Außenbord­motors
Hauptzündschlüsselschalter, ist die Identifi­kationsnummer, wie abgebildet, an Ihrem Schlüssel eingeprägt. Tragen Sie die Num­mer an der dazu vorgesehenen Stelle für den Fall ein, dass Sie einen neuen Zündschlüssel benötigen.
1. Zündschlüsselnummer
EC-Herstellerplakette
Die mit diesem Etikett versehenen Motoren entsprechen bestimmten Teilen der Richtli­nie des Europäischen Parlaments für Ma­schinen. Für weitere Einzelheiten siehe Etikett und EC-Konformitätserklärung.
Zündschlüsselnummer
Umfasst die Ausstattung des Motors einen
1
1
ZMU01947
1. EC-Herstellerplakettenposition
ZMU01696
Wichtige Etiketten
Warnetiketten
ZMU05296
ZMU01948
Etikett
GWM01260
WARNUNG
Achten Sie darauf, dass sich der Schalthebel in der Neutral-Position be­findet, bevor Sie den Motor starten
Allgemeine Information
(ausgenommen 2 PS)
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
Bei laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehen­der Teile geraten.
Etikett (gegenläufige Propellermodelle)
GWM01281
WARNUNG
Verwenden Sie für diesen Motor nur Pro­peller mit Links-Drehrichtung. Propeller mit Links-Drehrichtung sind mit dem Buchstaben “L” nach der Größen­kennzeichnung gekennzeichnet. Durch einen falschen Propellertyp könnte das Boot in eine unerwartete Richtung fahren, was zu einem Unfall führen könn­te.
Etikett
NUR MOTORÖL
Füllen Sie das Motoröl und kein Benzin in
diesen Öltank. EMPFOHLENES ÖL: YAMALUBE 2-TAKT-AUSSENBORDMO­TORÖL oder ein entsprechendes TC-W3­zertifiziertes Außenbordmotor.
GWM01270
WARNUNG
Füllen Sie kein Benzin in den Öltank. Dies könnte ein Feuer oder eine Explosion ver­ursachen.
2

Sicherheitsinformationen

Sicherheitsinformation
Beachten Sie zu jeder Zeit die Sicherheits­vorschriften.
Rotierende Teile
Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. können sich mit internen rotierenden Teilen des Motors verheddern, was zu ernsthaften Unfällen oder gar zum Tode führen kann. Beachten Sie, dass die Motorhaube wann immer möglich an ihrem Platz bleibt. Bauen Sie die Haube nicht bei laufendem Motor aus und ersetzen Sie sie nicht. Nehmen Sie entsprechend den speziellen Anweisungen in dieser Bedienungsanleitung den Motor nur mit abgenommener Haube in Betrieb. Halten Sie Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. vor sämtlichen hervorstehenden beweglichen Teilen fern.
Heiße Teile
Die Motorteile sind während des Betriebs und danach extrem heiß und können des­halb Brände verursachen. Vermeiden Sie, sämtliche Teile unter der Motorhaube zu be­rühren, solange sich der Motor noch nicht abgekühlt hat.
Elektrischer Schlag
Berühren Sie keine elektrischen Teile, wenn Sie den Motor starten oder dieser in Betrieb ist. Dies könnte zu einem elektrischen Schlag oder einem Stromschlag führen.
PTT
Körperteile könnten beim Drehen oder Kip­pen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. einge­quetscht werden. Halten Sie Körperteile zu
jeder Zeit von diesen Bereichen fern. Beach­ten Sie, dass sich keine Person in diesem Bereich befindet, bevor der PTT-Mechanis­mus bedient wird. Die PTT-Schalter können auch dann bedient werden, wenn der Hauptschalter ausge­schaltet ist. Achten Sie darauf, dass Perso­nen nicht in die Nähe der Schalter gelangen, wenn um den Motor herum gearbeitet wird. Begeben Sie sich selbst bei gesichertem An­kipp-Arretierungshebel nie unter das Unter­wasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Außenbordmotor ungewollt herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzungen.
Absperr-Reißleine des Motors
Befestigen Sie die Absperr-Reißleine, so dass der Motor stoppt, wenn der Bediener über Bord fallen oder den Ruderstand ver­lassen sollte. Dadurch wird ein Ausbrechen des Boots bei laufendem Motor verhindert. Ebenso wird verhindert, dass Personen zu­rückgelassen werden oder Personen oder Gegenstände vom Boot überfahren werden. Befestigen Sie während des Betriebs die Ab­sperr-Reißleine an einem sicheren Ort an Ih­rer Kleidung, Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Entfernen Sie sie nicht, um den Ruderstand zu verlassen, während sich das Boot be­wegt. Befestigen Sie die Reißleine nicht an Kleidung, die reißen könnte; verlegen Sie die Reißleine auch nicht an Orten, an denen sie sich verheddern und somit unbrauchbar wer­den könnte. Verlegen Sie die Reißleine nicht an Orten, an denen sie versehentlich herausgezogen werden könnte. Wenn an der Reißleine wäh- rend des Betriebs gezogen wird, schaltet sich der Motor aus und Sie verlieren die Kon­trolle über die Lenkung. Das Boot verliert rasch an Fahrt; dadurch können Personen
3
Sicherheitsinformationen
und Gegenstände nach vorne geworfen wer­den.
Benzin
Benzin und Benzindämpfe sind hochgra­dig entflammbar und explosiv.
Füllen Sie es immer entsprechend dem auf Seite 36 be­schriebenen Verfahren nach, um einen Brand oder eine Explosion zu verhindern.
Ausgelaufenes Benzin und Benzinflecken
Achten Sie darauf, dass Sie kein Benzin ver­schütten. Verschüttetes Benzin ist sofort mit einem trockenen Lappen aufzuwischen. Ent­sorgen Sie den Lappen auf richtige Art und Weise. Gelangt Benzin auf die Haut, ist es sofort mit Wasser und Seife abzuwaschen. Kleidung, auf die Benzin geraten ist, muss sofort ge­wechselt werden. Sollten Sie Benzin verschlucken, beträchtli- che Benzindampfmengen inhalieren oder sollte Benzin in Ihre Augen geraten, lassen Sie sich sofort ärztlich versorgen. Saugen Sie niemals Kraftstoff mit dem Mund an.
Karbonmonoxid
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die Kohlenmonoxyd enthalten, ein farb- und ge­ruchloses Gas, das beim Einatmen Hirn­schädigungen oder Todesfälle verursachen kann. Die Symptome umfassen Übelkeit, Schwindelgefühl und Schläfrigkeit. Cockpit und Kabine gut gelüftet halten. Auspufföff- nungen nie verstopfen.
Modifikationen
Versuchen Sie nicht, den Außenbordmotor zu modifizieren. Durch Modifikationen an Ih­rem Außenbordmotor kann die Sicherheit und Zuverlässigkeit verringert werden; eben-
so könnte der Außenbordmotor unsicher werden oder seine Verwendung könnte ille­gal werden.
Bootssicherheit
Dieser Abschnitt enthält einige der wichtigen Sicherheitshinweise, die Sie beim Umgang mit dem Boot beachten sollten.
Alkohol und Drogen
Das Boot nie betreiben, nachdem man Alko­hol getrunken oder Drogen eingenommen hat. Rauschzustände sind einer der am häu- figsten auftretenden Faktoren, die zu Boots­unfällen führen.
Zugelassene Schwimmweste
An Bord sollt sich stets eine zugelassene Schwimmweste für jeden der Bootsinsassen befinden. Yamaha empfiehlt, bei jedem Be­treiben des Bootes eine Schwimmweste zu tragen. Zumindest müssen Kinder und Nicht­schwimmer stets Schwimmwesten anlegen; außerdem sollten alle Bootsinsassen solche Schwimmwesten tragen, wenn möglicher- weise gefährliche Bedingungen für Boots­fahrten vorliegen.
Personen über Bord
Achten Sie bei laufendem Motor stets sehr aufmerksam darauf, ob sich Personen (z.B. Schwimmer, Wasserskifahrer oder Taucher) im Wasser befinden. Befindet sich ein Schwimmer in der Nähe des Bootes, schal­ten Sie auf Neutral und schalten Sie den Mo­tor aus. Halten Sie sich von Schwimmbereichen fern. Schwimmer können oft schwer gesehen werden. Der Propeller kann auch dann weiterhin be­wegt werden, wenn sich der Motor in der Neutral-Stellung befindet. Schalten Sie den
4
Sicherheitsinformationen
Motor aus, wenn sich ein Schwimmer in der Nähe befindet.
Bootsinsassen
Wenden Sie sich an Ihren Bootshersteller um ausführliche Hinweise zu erhalten, wo sich Personen am besten im Boot setzen. Stellen Sie sicher, dass alle Bootsinsassen richtig sitzen bevor Sie das Boot beschleuni­gen oder das Boot über der Leerlaufdrehzahl betreiben. Wenn Personen im Boot stehen oder an Orten sitzen, die dafür nicht geeignet sind, kann dies dazu führen, dass die Person über Bord fällt oder aufgrund von Wellen, Strömungen oder plötzlichen Geschwindig­keits- oder Richtungsänderungen im Boot selbst hinfällt. Auch wenn alle Personen ord­nungsgemäß sitzen, weisen Sie sie bitte dar­auf hin, wenn Sie ein ungewöhnliches Manöver durchführen. Vermeiden Sie beim Fahren stets hohe Wellen oder starke Strö- mungen.
Überladen des Boots
Überladen Sie das Boot nicht. Lesen Sie die Herstellerplakette am Boot, um das Maxi­malgewicht und die Höchstanzahl der Boot­sinsassen zu erfahren. Stellen Sie sicher, dass das Gewicht entsprechend den Anwei­sungen des Bootsherstellers richtig verteilt ist. Das Überladen oder die falsche Ge­wichtsverteilung kann dazu führen, dass das Boot nicht mehr richtig gehandhabt werden kann und dies zu einem Unfall, zum Kentern oder Sinken des Bootes führt.
Vermeiden Sie Kollisionen
Achten Sie stets auf
stände und andere Boote. Achten Sie stets auf Gegebenheiten, die Ihre Sicht beein­trächtigen oder andere darin beeinträchti­gen, Sie wahrzunehmen.
Personen, Gegen-
Fahren Sie defensiv
bei mäßiger Ge­schwindigkeit und halten Sie ausreichenden Abstand zu Personen, Gegenständen oder anderen Booten.
Fahren Sie nicht direkt hinter anderen Booten oder Wasserskifahrern her.
Vermeiden Sie scharfe Kurven oder ande­re Manöver, die es anderen schwer ma­chen, Ihnen auszuweichen oder vorauszusehen, in welche Richtung Sie fahren. Vermeiden Sie, in flachen Gewässern zu
fahren; fahren Sie ebenfalls nicht in Ge­wässern, in denen Gegenstände unterge­gangen sind.
Überschreiten Sie beim Fahren nicht Ihre persönlichen Grenzen und vermeiden Sie aggressive Manöver, um zu vermeiden, dass Sie die Kontrolle über das Boot ver­lieren, Teile des Bootes verlieren oder Kol­lisionen verursachen.
Unternehmen Sie so früh wie möglich alles,
um Kollisionen zu vermeiden. Den-
ken Sie immer daran,
Bremsen haben
dass Boote keine
und dass ein Stoppen des Motors oder die Reduzierung des Ga­ses das Lenken beeinträchtigen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, das Boot vor einem Aufprall auf ein Hindernis stop­pen zu können, bewegen Sie den Gashe­bel und fahren Sie in eine andere Richtung.
Wetter
Halten Sie sich über das Wetter informiert. Vor dem Antreten einer Bootsfahrt sollte man die Wettervorhersage einholen. Boot­fahren bei gefährlichem Wetter sollte man vermeiden.
Training der Bootsinsassen
Beachten Sie, dass mindestens ein Bootsin-
5
sasse trainiert ist, um das Boot in einem Not­fall zu bedienen.
Veröffentlichung zur Bootssicherheit
Informieren Sie sich über Bootssicherheit. Weitere Auskunft und Veröffentlichungen er­halten Sie bei zahlreichen Bootsorganisatio­nen.
Gesetze und Vorschriften
Man sollte mit den Rechtsvorschriften und Bestimmungen für die Gewässer —vertraut sein, in denen man das Boot betreibt, und sie beachten. Dem geographischen Ort entspre­chend gibt es verschiedene Regelwerke. Sie sind jedoch im Grundsatz die gleichen wie die, die im internationalen Regelwerk “Inter- national Rules of the Road festgelegt sind.
Sicherheitsinformationen
6

Grundlegende Anforderungen

Angaben über den Kraftstoff
GWM00010
WARNUNG
BENZIN UND SEINE DÄMPFE SIND HOCHENTZÜNDLICH UND EXPLOSIONSGEFÄHRLICH!
Rauchen Sie beim Auftanken nicht und bewahren Sie einen sicheren Abstand zu Funken, offenen Flammen oder son­stigen Entzündungsquellen.
Schalten Sie den Motor vor dem Nach­tanken aus.
Tanken Sie in einem gut belüfteten Be­reich nach. Tragbare Kraftstofftanks müssen außerhalb des Bootes aufge­tankt werden.
Achten Sie darauf, dass Sie kein Benzin verschütten. Verschüttetes Benzin ist sofort mit einem trockenen Lappen auf­zuwischen.
Überfüllen Sie den Kraftstofftank nicht.
Ziehen Sie nach dem Nachtanken den Tankdeckel gut fest.
Nehmen Sie beim Verschlucken von Benzin, beim Einatmen beträchtlicher Benzindampfmengen oder wenn Ben­zin mit den Augen in Berührung gekom­men ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch.
Gelangt Benzin auf die Haut, waschen Sie es bitte sofort mit Wasser und Seife ab. Kleidung, auf die Benzin geraten ist, muss sofort gewechselt werden.
Berühren Sie mit dem Kraftstoff-Aus­gussstutzen den Einfüllstutzen oder ­trichter, um elektrostatischen Entla­dungsfunken vorzubeugen.
GCM00010
ACHTUNG:
Verwenden Sie nur sauberes Benzin, das
in gereinigten Behältern aufbewahrt wird und nicht durch Wasser oder Fremdstof­fe verunreinigt ist.
Benzin
Empfohlenes Benzin:
Unverbleites Normalbenzin mit einer Mindest-Oktanzahl von 90 (Research­Oktanzahl).
Bei Klopf- oder Klingelgeräuschen verwen­den Sie bitte eine andere Benzinmarke oder tanken Sie unverbleites Superbenzin.
Motoröl
Empfohlenes Motoröl:
YAMALUBE Zweitakt-Außenbordmo­toröl
Ist das empfohlene Motoröl nicht verfügbar, kann ein anderes Zweitakt-Motoröl mit NMMA-zertifizierter TC-W3-Einstufung ver­wendet werden.
Anforderungen bei der
Installation
PS-Nennleistung des Boots
Versichern Sie sich vor der Installation des Außenbordmotors/der Außenbordmotoren, dass die Gesamt-PS-Zahl Ihres Motors/Ihrer Motoren die maximale PS-Nennleistung des Bootes nicht übersteigt. Siehe die Hersteller­plakette des Bootes oder wenden Sie sich an den Hersteller.
GWM01560
WARNUNG
Ein übermäßig stark beanspruchter Mo­tor kann erhebliche Instabilität verursa­chen.
7
Grundlegende Anforderungen
Befestigung des Motors
Ihr Händler oder eine mit Einbauarbeiten vertraute Person sollten den Motor einbauen und dabei das richtige Werkzeug verwenden und die Einbauvorschriften beachten. Weite­re Informationen finden Sie auf Seite 29.
GWM01570
WARNUNG
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au­ßenbordmotors könnte gefährliche Be­dingungen wie beispielsweise mangelhafte Handhabung, Verlust der Kontrolle oder Feuergefahr herbeifüh­ren.
Da der Motor äußerst schwer ist, müs­sen spezielle Geräte verwendet wer­den, um ihn sicher zu befestigen; außerdem ist hierfür ein spezielles Trai­ning erforderlich.
Anforderungen der Fernbedienung
Die Fernbedienung muss mit einem Gerät / mit Geräten zur Startverhinderung bei einge­legtem Gang ausgestattet sein. Dieses Ge­rät vermeidet, dass der Motor startet, solange er sich in der Neutral-Stellung befin­det.
GWM01580
WARNUNG
Wenn der Motor mit eingelegtem Ge­trieberad startet, kann sich das Boot plötzlich und unerwartet los bewegen und möglicherweise eine Kollision ver­ursachen; dabei könnten auch Perso­nen über Bord gehen.
Wenn der Motor mit eingelegtem Ge­trieberad startet, funktioniert das Gerät zur Startverhinderung nicht korrekt. In diesem Fall sollten Sie den Außenbord­motor nicht mehr verwenden. Wenden
Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
Batterieanforderungen
GCM01061
ACHTUNG:
Keine Batterie verwenden, die nicht der vorgeschriebenen Kapazität entspricht. Bei der Verwendung einer Batterie, die den technische Daten nicht entspricht, funktioniert das elektrische System mög­licherweise schlecht oder es kann überla­stet und beschädigt werden.
Wählen Sie für Modelle mit elektrischem Starter eine Batterie, die folgenden techni­schen Daten entspricht.
Technische Daten der Batterie
Minimaler Kaltanlassstrom (CCA/EN):
711.0 A
Minimale Nennleistung (20HR/IEC):
100.0 Ah
Bei zu niedriger Batteriespannung kann der Motor nicht angelassen werden.
Propellerauswahl
Neben dem Auswählen eines Außenbord- motors ist die Wahl der richtigen Propellers einer der wichtigsten Kaufentscheidungen, die ein Bootsinhaber zu treffen hat. Der Typ, die Größe und das Design Ihres Propellers haben direkten Einfluss auf die Beschleuni­gung, die Höchstgeschwindigkeit, den Kraft­stoffverbrauch und auch auf die Lebensdauer des Motors. Yamaha entwirft und stellt Propeller für jeden Yamaha Au­ßenbordmotor und jede Anwendung her. Ihr Außenbordmotor wird mit einem Yamaha Propeller geliefert, der ausgewählt wurde, um eine ganze Reihe von Anwendungen gut auszuführen. Es kann jedoch Benutzer ge-
8
Grundlegende Anforderungen
ben, bei denen ein anderer Propeller geeig­neter wäre. Ihr Yamaha-Händler kann Ihnen bei der Wahl des richtigen Propellers speziell für Ihre Bedürfnisse helfen. Wählen Sie einen Propeller, der dem Motor ermöglicht, die Mit­te oder die obere Hälfte des Betriebsbe­reichs bei Vollgas mit maximaler Bootsladung zu erreichen. Wählen Sie im Allgemeinen einen Propeller mit größerer Steigung für kleinere Betriebslasten und ei­nen Propeller mit kleinerer Steigung für schwerere Lasten. Wenn Sie Lasten mit sich führen, deren Gewicht sich stark unterschei­det, wählen Sie den Propeller, der den Motor im richtigen Bereich für Ihre Maximallast lau­fen lässt. Aber denken Sie immer daran, dass Sie möglicherweise den Gashebel zu­rückdrehen müssen, um beim Transport von leichteren Lasten innerhalb des empfohle­nen Geschwindigkeitsbereichs zu bleiben. Anleitungen für das Abmontieren und die Montage des Propellers finden Sie auf Seite
65.
Startverhinderung bei
eingelegtem Gang
Yamahas Außenbordmotoren, mit dem ab­gebildeten Etikett oder von Yamaha zuge­lassene Fernbedienungen sind mit einer Einrichtung zur Startverhinderung bei einge­legtem Gang ausgestattet. Durch diese Vor­richtung kann der Motor nur auf Neutral gestartet werden. Wählen Sie stets Neutral, ehe Sie den Motor starten.
1
ZMU01713
1. Startverhinderung bei eingelegtem Gang­Etikett
123
1. Propellerdurchmesser in Zoll
2. Propellersteigung in Zoll
3. Propellertyp (Propellerbaumuster)
9
x
-
ZMU04608

Wesentliche Komponenten

P S
GMU2579B
Hauptkomponenten
HINWEIS:
* Sehen möglicherweise nicht genau so wie dargestellt aus; sind zudem möglicherweise nicht bei allen Modellen als Standardeinrichtung enthalten.
250G, L250G
1
8
7
6 5
1. Motorhaube
2. Motorhauben-Verriegelungshebel
3. Trimmanode (Anode)
4. Propeller*
5. Kühlwasser-Einlass
6. Anti-Kavitationsplatte
7. Anode
8. Ankipp-Arretierungshebel
9. Spülanschluss
10. PTT-Schalter
11. Digitaler Drehzahlmesser
12. Digitaler Geschwindigkeitsmesser*
13. Kraftstoffverbrauchsanzeige*
2
2
11 12
14
3
17
4
9
10
13
YAMAHA
SPEED
Km/h knot mph
km mile
TRIP TIME BATT
set
mode
15
14. Fernschaltkasten (Seiten-Gummidämpfer­typ)*
15. Fernschaltkasten (Führerhaus-Gummi­dämpfertyp)*
16. Schalttafel (zur Verwendung mit dem Füh­rerhaustyp)*
17. Externer Öltank
Fernbedienung
Der Fernbedienungshebel betätigt den Gang und den Gashebel. Die elektrischen Schalter sind am Fernschaltkasten angebracht.
16
YAMAHA
FUEL MANAGEMENT
ECON SYNCTTL
set
I/h gph Km/L mpg
mode
ZMU05321
10
Wesentliche Komponenten
ren). Ein weiteres Bewegen des Hebels öff- net den Gashebel, und der Motor fängt an zu beschleunigen.
1. PTT-Schalter
2. Fernbedienungshebel
3. Neutralverriegelungsauslöser
4. Neutral-Gashebel
5. Hauptschalter/Chokeschalter
6. Motor-Quickstoppschalter
7. Gashebel-Widerstandseinstellung
1
2
4
2
3
ZMU04569
1. Fernbedienungshebel
2. PTT-Schalter
3. Standgashebel
4. Gashebel-Widerstandseinstellung
Fernbedienungshebel
Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung vorwärts bewegen, wird das Vorwärtsgan­grad eingeschaltet. Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung zurückziehen, wird der Rückwärtsgang eingeschaltet. Der Motor läuft im Leerlauf weiter, bis der Hebel um 35° bewegt wird (Sie können eine Raste spü-
1. Neutral “”
2. Vorwärts “”
3. Rückwärts “”
4. Umschaltung
5. Vollständig geschlossen
6. Gashebel
7. Vollständig geöffnet
1. Neutral “”
2. Vorwärts “”
3. Rückwärts “”
4. Umschaltung
5. Vollständig geschlossen
6. Gashebel
7. Vollständig geöffnet
N
F
2
6
1
4
R
4
3
6
5
5
7
7
ZMU04573
11
Wesentliche Komponenten
Neutralverriegelungsauslöser
Um aus Neutral zu schalten, ziehen Sie zu­erst den Neutralverriegelungs-Auslöser nach oben.
1. Neutralverriegelungsauslöser
Neutral-Gashebel
Um den Gashebel ohne Schaltung in den Vorwärts- oder Rückwärtsgang zu öffnen, bringen Sie bitte den Fernbedienungshebel in die Neutralstellung und heben den Neu­tral-Gashebel an.
HINWEIS:
Der Neutral-Gashebel kann nur dann betä- tigt werden, wenn der Fernbedienungshebel auf Neutral geschaltet ist. Der Neutral-Gas­hebel kann nur dann betätigt werden, wenn der Fernbedienungshebel in die CLOSED­Stellung (geschlossen) geschaltet wurde.
1. Vollständig geöffnet
2. Vollständig geschlossen
Chokeschalter
Um das Choke-System zu aktivieren, drük- ken Sie den Hauptschalter, während der Schlüssel auf die Position “” (Ein) oder “” (Start) gedreht ist. Das Chokesy­stem liefert dann das fette Kraftstoffgemisch, das zum Anlassen des Motors gebraucht wird. Lassen Sie den Schlüssel los, schaltet sich der Choke automatisch aus.
ZMU03160
12
Wesentliche Komponenten
ON
START
Gashebel-Widerstandseinstellung
ZMU04593
Standgashebel
Zum Aufdrehen des Gashebels ohne eine Schaltung in den Vorwärts- bzw. Rückwärts- gang drücken Sie bitte den Standgas-Entrie­gelungsknopf und betätigen den Fernbedienungshebel.
2
3
1
ZMU04575
Eine Reibungswiderstandseinrichtung liefert einen einstellbaren Widerstand gegen die Bewegung des Gashebels oder des Fernbe­dienungshebels, und kann entsprechend den Vorlieben des Bootsfahrers eingestellt werden. Zum Erhöhen des Widerstands drehen Sie die Einstellung im Uhrzeigersinn. Zum Ver­ringern des Widerstands drehen Sie die Ein­stellung gegen den Uhrzeigersinn.
GWM00031
Die Widerstandseinstellung nicht übermäßig festziehen. Bei übermäßigem Widerstand könnte es schwierig werden, den Fernbedienungshebel oder den Gas­hebel-Griff zu betätigen, wodurch eine Unfallgefahr entstehen könnte.
nungshebel wieder in die Neutralstellung. Der Standgas-Entriegelungsknopf kehrt automatisch in seine Anfangsposition zu­rück. Anschließend schaltet die Fernbe­dienung den Vorwärts- und Rückwärtsgang normal ein.
WARNUNG
1. Vollständig geöffnet
2. Vollständig geschlossen
3. Standgashebel
HINWEIS:
Der Standgas-Entriegelungsknopf kann
nur verwendet werden, wenn der Fernbe­dienungshebel in der Neutralstellung ist. Nachdem der Knopf gedrückt wurde, be-
ginnt der Gashebel aufzudrehen, wenn der Fernbedienungshebel um mindestens 35° bewegt worden ist. Nach der Verwendung des Standgashe-
bels schalten Sie bitte den Fernbedie-
13
Wesentliche Komponenten
ZMU04646
Wenn Sie eine konstante Geschwindigkeit wünschen, ziehen Sie bitte die Einstellung am Gashebel fest, um so die gewünschte Einstellung des Gashebels beizubehalten.
Motor-Quickstoppschalter
Die Sperrgabel muss am Motor-Quickstopp­schalter angebracht sein, damit der Motor läuft. Die Reißleine sollte an einem sicheren Platz an der Kleidung, dem Arm oder Bein des Bootsfahrers befestigt sein. Sollte der Bootsfahrer über Bord gehen oder den Ru­derstand verlassen, zieht die Reißleine die Sperrgabel heraus und die Zündung des Mo­tors wird ausgeschaltet. Damit wird ein Aus­brechen des Boots bei laufendem Motor verhindert.
GWM00121
WARNUNG
Befestigen Sie während des Betriebs die Absperr-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißleine nicht an ei-
nem Kleidungsstücke, das sich losrei- ßen könnte. Das Taljereep nie so
verlegen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte. Vermeiden Sie während des Betriebs,
dass unabsichtlich an der Reißleine ge-
zogen wird. Beim Verlust der Motorlei­stung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
HINWEIS:
Mit entfernter Sperrgabel kann der Motor nicht gestartet werden.
1. Reißleine
2. Sperrgabel
ON
ON
OFF
OFF
START
START
2
1
ZMU04564
1. Reißleine
2. Sperrgabel
Hauptschalter
Der Hauptschalter steuert das Zündsystem; seine Funktionsweise wird im Folgenden be-
14
Wesentliche Komponenten
schrieben.
“”
(Aus)
Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Aus) sind die elektrischen Schaltungen aus­geschaltet, und der Schlüssel kann entfernt werden.
“”
(Ein)
Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Ein) sind die elektrischen Schaltungen ein­geschaltet, und der Schlüssel kann nicht ent­fernt werden.
“”
(Start)
Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Start) dreht sich der Startermotor, um den Motor zu starten. Wenn der Schlüs- sel freigegeben wird, kehrt er automatisch in die Position “” (Ein) zurück.
tors im Verhältnis zum Spiegel ein. Durch Drücken des Schalters nach “” (hinauf) wird der Außenbordmotor zunächst getrimmt und anschließend nach oben gekippt. Durch Drücken des Schalters nach “” (hinunter) wird der Außenbordmotor zunächst gekippt und anschließend nach unten getrimmt. Wird der Schalter freigegeben, stoppt der Außenbordmotor in seiner derzeitigen Posi­tion.
HINWEIS:
Anweisungen über die Verwendung des PTT-Schalters finden Sie auf Seite 42 und
45.
OFF
ON
START
OFF
ON
START
ZMU04566
PTT-Schalter an der Fernbedienung
Die elektrohydraulische Trimm -und Ankipp­anlage stellt den Winkel des Außenbordmo-
15
PTT-Schalter an der unteren Motorhaube
Der PTT-Schalter befindet sich an der Seite der unteren Motorhaube. Durch Drücken des Schalters nach “” (hinauf) wird der Außen- bordmotor zunächst getrimmt und anschlie­ßend nach oben gekippt. Durch Drücken des Schalters nach “” (hinunter) wird der Au- ßenbordmotor zunächst gekippt und an­schließend nach unten getrimmt. Wird der Schalter freigegeben, stoppt der Außenbord- motor in seiner derzeitigen Position.
GWM01030
WARNUNG
Verwenden Sie den PTT-Schalter an der Seite der unteren Motorhaube nur bei
Wesentliche Komponenten
ausgeschaltetem Motor und völlig still liegenden Boot. Ein Versuch, diesen Schalter zu betätigen, während das Boot in Bewegung ist, könnte die Gefahr erhö- hen, über Bord zu gehen, und den Fahrer ablenken, wodurch das Risiko eines Zu­sammenstoßes mit einem anderen Boot oder einem Hindernis erhöht wird.
1
DN
UP
ZMU04601
UP
1
DN
ZMU05298
1. PTT-Schalter
HINWEIS:
Eine Anleitung über die Benutzung des PTT­Schalters finden Sie auf der Seite 45.
PTT-Schalter (doppelter Führerhaus­Typ)
Die elektrohydraulische Trimm -und Ankipp­anlage stellt den Winkel des Außenbordmo- tors im Verhältnis zum Spiegel ein. Das Drücken des Schalters nach “” (hinauf) wird der Außenbordmotor zunächst getrimmt und anschließend nach oben gekippt. Durch Drücken des Schalters nach “” (hinunter) wird der Außenbordmotor zunächst gekippt und anschließend nach unten getrimmt. Wird der Schalter freigegeben, stoppt der Außenbordmotor in seiner derzeitigen Posi­tion.
1. PTT-Schalter
HINWEIS:
Bei der Doppelmotorsteuerung schaltet
der Schalter am Fernbedienungsgriff die beiden Außenbordmotoren gleichzeitig. Anweisungen zur Benutzung der PTT-
Schalter finden Sie auf Seite 42 und 45.
Trimmanode mit Anode
Die Trimmanode ist so einzustellen, dass die Steuerung durch Ausüben der gleichen Kraft nach links oder nach rechts gedreht werden kann.
GWM00840
WARNUNG
Eine falsch eingestellte Trimmanode könnte das Steuern erschweren. Nach dem Einbau bzw. Austausch der Trim­manode ist stets eine Probefahrt durch­zuführen, um sicherzustellen, dass die Steuerung ordnungsgemäß funktioniert. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Schraube nach dem Einstellen der Trim­manode festgezogen haben.
Falls das Boot dazu tendiert, nach links (Backbord) zu fieren, drehen Sie das hintere Ende der Trimmanode nach Backbord, “A” wie in der Abbildung dargestellt. Falls das Boot dazu tendiert, nach rechts (Steuerbord)
16
Wesentliche Komponenten
zu fieren, drehen Sie das hintere Ende der Trimmanode nach Steuerbord, “B” wie in der Abbildung dargestellt.
GCM00840
ACHTUNG:
Die Trimmanode dient auch als Anode zum Schutz des Motors vor elektrochemi­scher Korrosion. Lackieren Sie die Trim­manode niemals, weil sie dann als Anode unwirksam wird.
3
2
1
B
A
ZMU02525
1. Trimmanode
2. Schraube
3. Verschlussstopfen/Verschlusskappe
A
B
ZMU01863
Anziehdrehmoment der Schraube:
42.0 Nm (31 ft-lb) (4.2 kgf-m)
Ankipp-Arretierungshebel für PTT­Modelle
Um den Außenbordmotor in der angekippten
Position zu halten, verriegeln Sie bitte den Ankipp-Arretierungshebel an der Klemmhal­terung.
1
ZMU05299
1. Ankipp-Arretierungshebel
GCM00660
ACHTUNG:
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel bzw. -knopf nicht beim Anhänger- transport des Bootes. Der Außenbordmotor könnte sich von der Ar­retierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, müssen Sie eine zusätzliche Arre­tierung zum Sichern in der Ankipppositi­on verwenden.
Motorhauben-Verriegelungshebel
Heben Sie zum Abnehmen der Motorhaube den unteren Bereich des vorderen Verriege­lungshebels an, um die Verriegelung freizu­geben. Drehen Sie danach die hinteren Verriegelungshebel, um sie freizugeben, da­mit die Motorhaube abgenommen werden kann. Beim erneuten Aufsetzen der Haube sollten Sie sich vergewissern, dass die Hau­be passend in der Gummidichtung sitzt. Ar­retieren Sie die Haube dann erneut, indem Sie die Hebel nach unten bewegen.
17
Wesentliche Komponenten
1
ZMU05323
1. Motorhaube-Verriegelungshebel
1
1. Motorhauben-Verriegelungshebel
Spülanschluss
Dieses Gerät wird dazu verwendet, die Kühlwasserkanäle des Motors mit einem Gartenschlauch und mit Leitungswasser zu reinigen.
HINWEIS:
Anweisungen zur Verwendung finden Sie auf Seite 54.
1
ZMU05300
1
ZMU01866
1. Spülanschluss
Digitaler Drehzahlmesser
Der Drehzahlmesser zeigt die Motordreh­zahl an und hat folgende Funktionen.
HINWEIS:
Beim Einschalten des Hauptschalters leuch­ten alle Segmente zeitweilig auf und kehren anschließend in den Normalzustand zurück.
1
2
3
5
6
1. Drehzahlmesser
2. Trimmanzeige
3. Betriebsstundenzähler
4. Ölstandsanzeige
5. Überhitzungs-Warnleuchte
6. Einstelltaste
7. Modustaste
4
7
ZMU01891
HINWEIS:
Die Wasserabscheider- und die Motorstö- rungs-Warnanzeige funktionieren nur, wenn
18
Wesentliche Komponenten
der Motor mit den entsprechenden Funktio­nen ausgestattet ist.
Ölstandsanzeige (digitaler Typ)
Diese Anzeige zeigt den Motorölstand an. Sinkt der Ölstand unter die Minimalgrenze, beginnt die Warnanzeige zu blinken. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 27.
GCM00030
ACHTUNG:
Betreiben Sie den Motor nie ohne Öl. Da­bei würde es zu schweren Beschä- digungen kommen.
1
ZMU01867
1. Überhitzungs-Warnleuchte
Geschwindigkeitsmesser (digitaler Typ)
Dieses Messgerät zeigt die Bootsgeschwin­digkeit an.
1
ZMU04632
1. Ölstandsanzeige
Überhitzungs-Warnleuchte (digitaler Typ)
Bei zu starker Erhöhung der Motortempera­tur beginnt diese Warnanzeige zu blinken. Weitere Informationen über die Anzeige fin­den Sie auf Seite 26.
GCM00051
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor nicht weiterlaufen, wenn die Überhitzungs-Warnleuchte brennt. Dabei würde es zu schweren Beschädigungen kommen.
19
1. Geschwindigkeitsmesser
2. Kraftstoffanzeiger
3. Wegmesser/Uhr/Voltmesser
4. Warnanzeige(n)
HINWEIS:
Beim Einschalten des Hauptschalters leuch­ten alle Segmente probeweise auf. Nach we­nigen Sekunden schaltet das Messgerät auf Normalbetrieb um. Behalten Sie das Mess­gerät im Auge, wenn der Hauptschalter ein­geschaltet wird, um sich zu vergewissern, dass alle Segmente aufleuchten.
Wesentliche Komponenten
HINWEIS:
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt je nach Wunsch des Benutzers Stundenkilometer, Stundenmeilen oder Knoten an. Wählen Sie die gewünschten Messeinheiten, indem Sie den Wahlschalter an der Rückseite des Messgerätes betätigen. Einstellungen, siehe Abbildung.
1. Verschlussstopfen/Verschlusskappe
2. Wahlschalter (für Geschwindigkeitseinheit)
3. Wahlschalter (für Kraftstoffquelle)
Trimmanzeige (digitaler Typ)
Diese Trimmanzeige zeigt den Trimmwinkel Ihres Außenbordmotors an.
HINWEIS:
Prägen Sie sich die Winkel ein, die für Ihr Boot unter verschiedenen Bedingungen am günstigsten sind. Mit Hilfe des PTT­Schalters wird der Trimmwinkel nach Wunsch eingestellt. Überschreitet der Trimmwinkel Ihres Mo-
tors den Trimmbetriebsbereich, beginnt das obere Segment an der Trimmanzeige zu blinken.
ZMU04631
Betriebsstundenzähler
Dieser digitaler Betriebsstundenzähler ist in­nerhalb der Motorhaube am Motor ange­bracht. Er misst die Gesamtanzahl an Stunden, für die der Motor seit der Herstel­lung in Betrieb war. Wenn der Hauptschalter eingeschaltet wird, leuchten anfangs alle Segmente des Displays auf. Die Anzeige zeigt dann in der Regel die Stundenanzahl an.
ZMU05302
HINWEIS:
Die Anzahl der Stunden wird nur gemessen wenn der Motor läuft. Wenn der Hauptschal­ter eingeschaltet wird und der Motor nicht läuft, zeigt der digitale Betriebsstundenzäh­ler die gelaufenen Stunden an, addiert aber keine zusätzliche Zeit zur Gesamtsumme hinzu.
20
Wesentliche Komponenten
Betriebsstundenzähler (digitaler Typ)
Dieses Messgerät zeigt die Anzahl der Be­triebsstunden des Motors an. Es kann so eingestellt werden, dass die Gesamtstun-
(Modus), bis die Anzeige auf der Vorderseite des Messgerätes auf “” (Weg) zeigt. Um den Wegmesser auf Null zu stellen, drücken Sie gleichzeitig die Tasten “” (Einstellen) und “” (Modus).
denzahl oder die Anzahl der Betriebsstun­den für die laufende Fahrt angezeigt wird. Die Anzeige kann auch ein- oder ausge­schaltet werden.
HINWEIS:
ZMU04633
Änderung des Anzeigeformats
Durch das Drücken der Taste “” (Mo- dus) wird das Anzeigeformat folgenderma­ßen umgeschaltet:
Gesamtstunden→Wegstunden→Anzeige aus Nullstellung der Wegstunden
Ein länger als 1 Sekunde dauerndes gleichzeitiges Drücken der Tasten “” (Einstellung) und “” (Modus) während der Anzeige der Wegstunden stellt den Wegstundenzähler auf 0 (Null) zurück.
HINWEIS:
Die Gesamtbetriebsstundenzahl des Motors kann nicht auf Null zurückgestellt werden.
Wegmesser
Dieses Messgerät zeigt die Entfernung an, die das Boot seit der letzten Rückstellung des Messgerätes zurückgelegt hat. Drücken Sie mehrmals die Taste “”
Uhr
Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bis die Anzeige auf der Vorderseite des Messgerätes auf “” (Zeit) zeigt. Um die Uhr zu stellen, stellen Sie sicher, dass sich das Messgerät im Modus “” (Zeit) befindet. Drücken Sie die Taste “” (Ein- stellen); die Stundenanzeige beginnt zu blin­ken. Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bis die gewünschte Stunde angezeigt wird. Drücken Sie erneut die Ta­ste “” (Einstellen); die Minutenanzeige be- ginnt zu blinken. Drücken Sie mehrmals die Taste “” (Modus), bis die gewünschte Minute angezeigt wird. Drücken Sie erneut
Die zurückgelegte Entfernung wird je nach Wahl der Maßeinheit am Geschwindig­keitsmesser in Kilometer oder Meilen an­gezeigt. Die zurückgelegte Entfernung bleibt in dem von der Batterie versorgten Speicher erhalten. Die gespeicherten Daten gehen verloren, wenn die Batterie abgetrennt wird.
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