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Diese Publikation wird in Verbindung mit einem EFI Produkt (das „Produkt“) bereitgestellt, das EFI Software (die „Software“) umfasst. Die Software wird im
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Auto-Count, ColorCal, ColorWise, Command WorkStation, EDOX, EFI, Fiery, das Fiery Logo, MicroPress, Printcafe, PrinterSite, Prograph, Proteus und
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Rechtliche Hinweise
APPLE COMPUTER, INC. („APPLE“) GIBT IM HINBLICK AUF DIE APPLE SOFTWARE WEDER AUSDRÜCKLICHE NOCH GESETZLICHE
GEWÄHRLEISTUNGSVERSPRECHEN AB, EINSCHLIESSLICH DER, ABER NICHT BESCHRÄNKT AUF DIE GESETZLICHEN GEWÄHRLEISTUNGEN EINER MARKTGÄNGIGEN QUALITÄT UND EINER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. BEZÜGLICH DER
VERWENDUNG ODER DER ERGEBNISSE DER VERWENDUNG DER APPLE SOFTWARE MACHT APPLE KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNGS- UND GARANTIEVERSPRECHEN ODER SONSTIGE ZUSICHERUNGEN IM HINBLICK AUF DIE RICHTIGKEIT, DIE
GENAUIGKEIT, DIE ZUVERLÄSSIGKEIT, DIE AKTUALITÄT ODER SONSTIGE EIGENSCHAFTEN DER SOFTWARE. SIE ÜBERNEHMEN
DAS GESAMTE RISIKO IM HINBLICK AUF DIE ERGEBNISSE UND LEISTUNG DER APPLE SOFTWARE. DIE GESETZE EINIGER LÄNDER
LASSEN DEN AUSSCHLUSS DER GESETZLICHEN GEWÄHRLEISTUNG NICHT ZU. DER OBEN GENANNTE AUSSCHLUSS TRIFFT DAHER
MÖGLICHERWEISE AUF SIE NICHT ZU.
IN KEINEM FALL HAFTEN APPLE ODER APPLE DIRECTORS, LEITENDE ANGESTELLTE, MITARBEITER ODER VERTRETER
IHNEN GEGENÜBER FÜR IRGENDWELCHE MITTELBAREN SCHÄDEN ODER SCHÄDEN WEGEN NEBEN- UND FOLGEKOSTEN
(EINSCHLIESSLICH SCHÄDEN WEGEN GESCHÄFTLICHEN GEWINNENTGANGS, WEGEN GESCHÄFTSUNTERBRECHUNG ODER
WEGEN VERLUSTS VON GESCHÄFTSINFORMATIONEN UND DERGLEICHEN), DIE SICH AUS DER VERWENDUNG ODER DER
UNFÄHIGKEIT ZUR VERWENDUNG DER APPLE SOFTWARE ERGEBEN, UND ZWAR SELBST DANN NICHT, WENN APPLE VON DER
MÖGLICHKEIT SOLCHER SCHÄDEN UNTERRICHTET WORDEN IST. DA DIE GESETZE EINIGER LÄNDER DEN AUSSCHLUSS ODER DIE
EINSCHRÄNKUNG DER HAFTUNG FÜR MITTELBARE SCHÄDEN ODER SCHÄDEN WEGEN NEBEN- UND FOLGEKOSTEN NICHT
ZULASSEN, TREFFEN DIE OBEN GENANNTEN EINSCHRÄNKUNGEN MÖGLICHERWEISE AUF SIE NICHT ZU.
gegenüber für echte Schäden, aus welchem Grund sie auch immer entstehen und unabhängig von der Form der Haftung (ob aus Verträgen, unerlaubten
Handlungen [einschließlich Fahrlässigkeit], Produkthaftung oder anderweitig), ist auf 50 US-Dollar beschränkt.
Pantone, Inc. ist der durch Copyright geschützte Rechtsinhaber der Farbdaten und/oder der Software, die Electronics for Imaging, Inc. in Lizenz zur Verfügung
stehen und die nur in Verbindung mit Produkten oder Software von Electronics for Imaging, Inc. verteilt werden dürfen. Die PANTONE Farbdaten und/oder
Software dürfen nur im Rahmen eines/r durch Electronics for Imaging, Inc. gelieferten Produkts oder Software auf einen anderen Datenträger überspielt oder in
einen Speicher geladen werden.
Dieses Produkt umfasst Software, die von Apache Software Foundation (http://www.apache.org/) entwickelt wurde.
RFI-Bestimmungen
Dieses Gerät wurde sowohl einzeln als auch in einer Anlage, die einen normalen Anwendungsfall nachbildet, auf die Einhaltung der Funkentstörbestimmungen
geprüft. Es ist jedoch möglich, dass die Funkentstörbestimmungen unter ungünstigen Umständen bei anderen Gerätekombinationen nicht eingehalten werden.
Für die Einhaltung der Funkentstörbestimmungen einer gesamten Anlage, in der dieses Gerät betrieben wird, ist der Betreiber verantwortlich.
Für die Einhaltung der betreffenden Bestimmungen kommt es darauf an, dass abgeschirmte Kabel verwendet werden. Für die Beschaffung entsprechender Kabel
ist der Betreiber verantwortlich.
Softwarelizenzvereinbarung
LESEN SIE DIE FOLGENDEN BESTIMMUNGEN UND BEDINGUNGEN DIESER LIZENZVEREINBARUNG AUFMERKSAM DURCH, BEVOR
SIE DIESE SOFTWARE BENUTZEN. NEHMEN SIE DIESE SOFTWARE NICHT IN BETRIEB, WENN SIE MIT DEN BESTIMMUNGEN UND
BEDINGUNGEN DIESER VEREINBARUNG NICHT EINVERSTANDEN SIND. DURCH DAS INSTALLIEREN ODER VERWENDEN DER
SOFTWARE GEBEN SIE ZU VERSTEHEN, DASS SIE DEN BESTIMMUNGEN DIESER LIZENZVEREINBARUNG ZUSTIMMEN UND DIESE
AKZEPTIEREN. WENN SIE MIT DEN BESTIMMUNGEN DIESER LIZENZVEREINBARUNG NICHT EINVERSTANDEN SIND, KÖNNEN SIE
DIE UNBENUTZTE SOFTWARE BEI DEM HÄNDLER, BEI DEM SIE SIE ERWORBEN HABEN, GEGEN RÜCKERSTATTUNG DES VOLLEN
KAUFPREISES ZURÜCKGEBEN.
Lizenz
EFI erteilt Ihnen hiermit eine nicht ausschließliche Lizenz für die Verwendung der Software („Software“) und der zugehörigen Dokumentation („Dokumentation“), die zum Lieferumfang dieses Produkts gehören. Die Software wird in Lizenz bereitgestellt, nicht verkauft. Sie dürfen diese Software nur für Ihre
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Eigentumsrechte
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beschriebenen begrenzten Lizenz zur Verwendung der Software wird Ihnen kein Recht und keine Lizenz gleich welcher Art erteilt. Sie erhalten keine Rechte oder
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Die Software stellt vertrauliche, eigentumsbezogene Informationen von EFI dar, und Sie sind nicht berechtigt, die Software zu verteilen oder offenzulegen. Sie
sind jedoch berechtigt, Ihre gemäß vorliegender Vereinbarung erworbenen Rechte auf eine andere natürliche oder juristische Person unter folgenden Voraussetzungen permanent zu übertragen: (1) die Übertragung erfolgt in Übereinstimmung mit allen relevanten Exportgesetzen und Exportbestimmungen, einschließlich
des Regelwerks ‚U.S. Export Administration Regulations’; (2) Sie übergeben der natürlichen oder juristischen Person die komplette Software und die komplette
Dokumentation (einschließlich aller Kopien, Updates, Upgrades, Vorversionen, Bestandteile, Medien und gedruckten Materialien sowie dieser Vereinbarung); (3)
Sie behalten keine Kopien der Software oder der Dokumentation – auch keine Kopien auf einem Computer – zurück; UND (4) der Empfänger erkennt sämtliche
Bedingungen und Bestimmungen der vorliegenden Vereinbarung als verbindlich an.
Rechtsmittel und Beendigung
Bei unbefugtem Verwenden, Kopieren oder Preisgeben der Software oder bei jeglichem Verstoß gegen diese Vereinbarung erlischt die Gültigkeit dieser Lizenz
automatisch und stehen EFI weitere Rechtsmittel und Klagemöglichkeiten offen. Im Falle der Beendigung sind Sie verpflichtet, alle Kopien der Software, der
Dokumentation und aller ihrer Bestandteile und Komponenten zu vernichten. Alle Bestimmungen in dieser Vereinbarung hinsichtlich Begrenzung und Ausschluss
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sowie der Eigentumsrechte von EFI gelten auch über den Zeitpunkt der Beendigung dieser Vereinbarung hinaus.
Begrenzte Gewährleistung und Ausschluss
EFI sichert dem Ersterwerber („Kunde“) für einen Zeitraum von dreißig (30) Tagen ab Kauf bei EFI oder einem autorisierten EFI Händler zu, dass die Software
im Wesentlichen in der in der Dokumentation beschriebenen Weise funktioniert, sofern das Produkt in der durch die EFI Spezifikationen autorisierten Weise
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machenden Fehler enthalten. EFI gibt keine Gewährleistungsversprechen oder Aussagen dahingehend ab, dass die Software Ihre spezifischen Anforderungen
erfüllt, dass der Betrieb der Software störungsfrei, sicher, fehlertolerant oder fehlerfrei erfolgt oder dass alle Mängel in der Software behoben werden. EFI
übernimmt keinerlei Gewährleistung (weder impliziert noch in irgendeiner anderen Form) im Hinblick auf die Leistung und die Zuverlässigkeit von Produkten
anderer Hersteller (Software oder Hardware). DURCH DIE INSTALLATION VON PRODUKTEN ANDERER HERSTELLER IN JEDER NICHT
DURCH EFI AUTORISIERTEN FORM VERLIERT DIESE VEREINBARUNG IHRE GÜLTIGKEIT. DURCH DIE VERWENDUNG, ÄNDERUNG
UND/ODER REPARATUR DES PRODUKTS IN JEDER NICHT DURCH EFI AUTORISIERTEN FORM VERLIERT DIESE VEREINBARUNG
EBENFALLS IHRE GÜLTIGKEIT.
MIT AUSNAHME DER OBEN GENANNTEN AUSDRÜCKLICHEN BEGRENZTEN GEWÄHRLEISTUNG UND IM VOM GELTENDEN RECHT
WEITESTMÖGLICH ZULÄSSIGEN RAHMEN GIBT EFI IHNEN IM HINBLICK AUF DIE SOFTWARE KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNGSVERSPRECHEN ODER ZUSICHERUNGEN AB - WEDER AUSDRÜCKLICH, IMPLIZIERT ODER GESETZLICH NOCH IN IRGENDWELCHEN
ANDEREN BESTIMMUNGEN DER VORLIEGENDEN VEREINBARUNG ODER MITTEILUNGEN AN SIE -, UND EFI SCHLIESST INSBESONDERE JEGLICHE GESETZLICHE GEWÄHRLEISTUNG ODER ZUSICHERUNG EINER MARKTGÄNGIGEN QUALITÄT ODER EINER
EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK ODER DER NICHTEINHALTUNG DER RECHTE DRITTER AUS.
Haftungsbeschränkung
IM WEITESTEN GESETZLICH ZULÄSSIGEN RAHMEN SCHLIESSEN EFI ODER EFI LIEFERANTEN DIE HAFTUNG FÜR IRGENDWELCHE
SCHÄDEN AUS, EINSCHLIESSLICH VERLUST VON DATEN, GEWINNENTGANG, DECKUNGSKOSTEN ODER ANDERWEITIGE SCHÄDEN
WEGEN BESONDERER SCHADENSFOLGEN, SCHÄDEN WEGEN NEBEN- UND FOLGEKOSTEN SOWIE MITTELBARER SCHÄDEN, DIE
SICH AUS DEM KAUF, DER INSTALLATION, DER VERWENDUNG, DER FUNKTIONSWEISE ODER DEM NICHTFUNKTIONIEREN DER
SOFTWARE ERGEBEN, GLEICH WELCHER URSACHE ODER HAFTUNGSTHEORIE. DIESE BESCHRÄNKUNG GILT AUCH DANN, WENN
EFI VON DER MÖGLICHKEIT EINES SOLCHEN SCHADENS UNTERRICHTET WURDE. SIE ERKENNEN AN, DASS DER PREIS FÜR DAS
PRODUKT DIESE RISIKOVERTEILUNG WIDERSPIEGELT. DA DIE GESETZE EINIGER LÄNDER DEN AUSSCHLUSS ODER DIE
EINSCHRÄNKUNG DER HAFTUNG FÜR MITTELBARE SCHÄDEN ODER SCHÄDEN WEGEN NEBEN- UND FOLGEKOSTEN NICHT
ZULASSEN, TREFFEN DIE OBEN GENANNTEN EINSCHRÄNKUNGEN MÖGLICHERWEISE AUF SIE NICHT ZU.
Sie werden hiermit davon in Kenntnis gesetzt, dass Adobe Systems Incorporated, ein im US-Bundesstaat Delaware eingetragenes Unternehmen mit Sitz in 345
Park Avenue, San Jose, CA 95110-2704 („Adobe“) als Drittbegünstigter der vorliegenden Vereinbarung auftritt, insofern als die vorliegende Vereinbarung Bestimmungen im Hinblick auf Ihre Verwendung irgendwelcher Software, Font-Programme, Schriftbilder und/oder Marken enthält, die durch Adobe bereitgestellt oder
lizenziert werden. Diese Bestimmungen werden ausdrücklich zugunsten von Adobe aufgestellt und sind außer von EFI auch von Adobe vollstreckbar. ADOBE
ÜBERNIMMT IHNEN GEGENÜBER KEINERLEI HAFTUNG FÜR IRGENDWELCHE ADOBE SOFTWARE ODER TECHNOLOGIE, DIE IM
RAHMEN DIESER LIZENZVEREINBARUNG BEREITGESTELLT WIRD.
Exportkontrollen
Die EFI Produkte unterliegen den Exportgesetzen und Exportbestimmungen der USA, einschließlich des Regelwerks ‘U.S. Export Administration Regulations’,
sowie den Exportgesetzen und der Exportbestimmungen anderer Staaten. Sie erklären sich einverstanden, dass Sie keinen Teil des Produkts oder der Software in
einer Weise verwenden, verteilen, übertragen, exportieren oder re-exportieren, die dem geltenden Recht und den anwendbaren Bestimmungen der USA oder des
Landes widerspricht, in dem das Produkt/die Software erworben wurde.
Eingeschränkte Rechte für US-Administration:
Für die Verwendung, Vervielfältigung und Preisgabe der Software durch die Regierung der USA gelten die Beschränkungen in FAR 12.212 oder DFARS
227.7202-3 -227.7202-4 und bis zu dem im Rahmen der US-Bundesgesetze erforderlichen Maße die eingeschränkten Rechte in FAR 52.227-14, Restricted Rights
Notice (Juni 1987) Alternate III(g)(3)(Juni 1987) oder FAR 52.227-19 (Juni 1987). Technische Daten, die im Rahmen dieser Lizenzvereinbarung bereitgestellt
werden, unterliegen dem Schutz durch FAR 12.211 und DFARS 227.7102-2 und in dem von der US-Administration explizit geforderten Maße den beschränkten
Rechten, die in DFARS 252.227.7015 (November 1995) und DFARS 252.227-7037 (September 1999) festgelegt sind. In dem Falle, dass eine der oben angesprochenen administrativen Regelungen geändert oder überarbeitet wird, gilt die Nachfolgeregelung oder eine gleichwertige Regelung. Der Name des Vertragspartners
lautet Electronics for Imaging.
Allgemeines
Die Rechte und Verpflichtungen der Parteien in dieser Vereinbarung unterliegen ausschließlich der Gesetzgebung und Rechtssprechung des US-Bundesstaates
Kalifornien in der Form, die für Verträge zwischen Bürgern Kaliforniens gelten, die komplett in Kalifornien erfüllt werden. Die Bestimmungen der Konvention
der Vereinten Nationen über Verträge zum internationalen Warenverkauf (United Nations Convention on Contracts for the International Sale of Goods) gelten
nicht für diese Vereinbarung. Sie stimmen zu, dass für alle Rechtsstreitigkeiten aus dieser Vereinbarung ausschließlich die Gerichtsbarkeit und der Gerichtsstand
des US-Bundesstaates Kalifornien – der für den Landkreis (County) San Mateo zuständige Gerichtshof bzw. das für den nördlichen Distrikt des US-Bundesstaates
Kalifornien zuständige Bundesgericht – gilt. Diese Vereinbarung stellt die gesamte Vereinbarung zwischen uns dar und setzt alle anderen Mitteilungen oder Werbeoder Marketing-Bekanntmachungen im Hinblick auf die Software außer Kraft. Erweist sich eine Bestimmung oder Bedingung dieser Vereinbarung als ungültig,
so soll die betreffende Bestimmung oder Bedingung in dem Maße als modifiziert gelten, dass sie vollstreckbar wird, und alle übrigen Bestimmungen und Bedingungen dieser Vereinbarung bleiben in vollem Umfang gültig.
Besuchen Sie bei Fragen die EFI Website unter www.efi.com.
Electronics for Imaging
303 Velocity Way
Foster City, CA 94404
Inhalt
Einführung
Aufbau des Handbuchs
Zusätzliche Dokumentation
Kapitel 1: Farbmanagementkonzepte im Überblick
Farbmanagementsysteme
Funktionsweise des Farbmanagements1-2
ColorWise und anwendungseigenes Farbmanagement
Tools für das ColorWise Farbmanagement1-5
Kapitel 2: Workflows für Farbmanagement
Workflows
Empfohlener Standardworkflow
Farbwahl
Farbmodelle2-5
Optimieren des Ausgabetyps2-6
Farbkonsistenz2-7
Kapitel 3: Farbmanagement in Büroanwendungen
xi
xi
1-1
1-3
2-1
2-3
2-4
Büroanwendungen
Tools für die Farbabstimmung in Büroanwendungen3-2
Arbeiten mit Büroanwendungen
Definieren von Farben3-3
Arbeiten mit importierten Dateien3-3
Optionswahl beim Drucken3-4
Ausgabeprofile3-4
Sicherstellen der Farbpräzision beim Speichern einer Datei3-5
3-1
3-3
viii Inhalt
Kapitel 4: Farbmanagement in PostScript-Anwendungen
Arbeiten mit PostScript-Anwendungen
Tools für die Farbabstimmung in PostScript-Anwendungen
Farbanpassung mit standardisierten Farbfeldern4-2
CMYK-Farbreferenz4-3
PANTONE Farbreferenz4-4
Definieren von Farben
Arbeiten mit importierten Bildern
CMYK-Simulationen4-8
Anwendungsdefinierte Halftone-Raster
Sicherstellen der Farbpräzision beim Speichern einer Datei
Kapitel 5: Farbmanagement in Adobe Photoshop
Festlegen der Farbeinstellungen
Konfigurieren der Farbeinstellungen in Photoshop5-1
Speichern von Dateien in Photoshop
Wahl des Dateiformats5-5
Optionswahl beim Drucken
Tipps für das PostScript-Farbmanagement5-11
4-1
4-2
4-5
4-7
4-9
4-10
5-1
5-5
5-8
Kapitel 6: Farbmanagement in Seitenlayoutanwendungen
Adobe InDesign 2.0.1 und 1.5.2
Farbeinstellungen in InDesign6-1
Importieren von Bildern6-3
Optionswahl beim Drucken6-5
Adobe PageMaker 7.x und 6.5 für Mac OS und Windows
Anforderungen für Windows-Version6-10
Farbeinstellungen in PageMaker6-10
Importieren von Bildern6-11
Optionswahl beim Drucken6-11
Optionales Farbmanagement in PageMaker6-12
6-1
6-10
ix Inhalt
QuarkXPress 5.x und 4.x für Mac OS und Windows
Importieren von Bildern6-13
Optionswahl beim Drucken6-13
Optionales Farbmanagement in QuarkXPress6-14
QuarkXPress 3.32 für Mac OS und Windows
Anforderungen für Windows-Version6-15
Importieren von Bildern6-15
Optionswahl beim Drucken6-15
Kapitel 7: Farbmanagement in Illustrationsanwendungen
Adobe Illustrator für Windows und Mac OS
Hinweis zu Farbmodellen in Adobe Illustrator7-1
Farbeinstellungen in Illustrator7-1
Festlegen von Druckoptionen7-2
Speichern von Dateien für Import in andere Dokumente7-4
Festlegen von Druckoptionen7-5
Farbmanagement von Illustrator7-8
FreeHand 10.x, 9.x und 8.x für Windows und Mac OS
Farbeinstellungen in FreeHand7-8
Definieren von Farben7-9
Importieren von Bildern7-10
Speichern von Dateien für Import in andere Dokumente7-10
Optionswahl beim Drucken7-11
Optionales Farbmanagement in FreeHand7-12
6-13
6-15
7-1
7-8
CorelDRAW für Windows und Mac OS
Definieren von Farben7-12
Importieren von Bildern7-13
Speichern von Dateien für Import in andere Dokumente7-13
Festlegen von Druckoptionen7-14
Optionales Farbmanagement in CorelDRAW7-15
7-12
x Inhalt
Anhang A: Drucken in Farbe
Eigenschaften von Farben
Physikalische Eigenschaften von FarbenA-1
CIE-FarbmodellA-3
Farbton, Sättigung und HelligkeitA-4
Additive und subtraktive FarbmischungA-5
Farbgamut
Drucktechniken
Raster- und HalbtongeräteA-10
Effiziente Nutzung von Farbe
Einige FaustregelnA-11
FarbenkreisA-12
Farbe und TextA-14
Rasterbilder und Vektorgrafiken
Optimieren von Dateien für Verarbeitung und Druckausgabe
Auflösung von RasterbildernA-17
SkalierungA-19
A-1
A-9
A-10
A-11
A-16
A-17
Glossar
Bibliografie
Index
xi Aufbau des Handbuchs
Einführung
In diesem Handbuch finden Sie Informationen darüber, wie Sie den Farbdruck mit
Ihrem Farbserver optimieren und die Farbqualität und Leistung der Farbservermodelle
generell verbessern können. Diese Informationen gelten unabhängig von der Tatsache,
dass die spezifischen Funktionen und Optionen bei den verschiedenen Farbservermodellen variieren.
H
INWEIS
:
In diesem Handbuch wird der Begriff „Ausgabegerät“ für den unterstützten
Drucker oder Kopierer verwendet; der Begriff „Toner“ bezieht sich sowohl auf Toner
als auch auf Tinten.
Aufbau des Handbuchs
Dieses Handbuch gibt Ihnen einen Überblick über verschiedene Farbkonzepte und
erläutert in detaillierter Weise das Farbmanagement für die Druckausgabe. Es beschreibt
außerdem mehrere Szenarios (sogenannte
legt werden können. Darüber hinaus finden Sie anwendungsspezifische Hinweise dazu,
wie Sie aus gängigen Anwendungen unter Microsoft Windows und Apple Mac OS
Aufträge auf Ihrem Farbserver drucken.
Das Glossar am Ende dieses Handbuchs enthält Definition für Begriffe und Konzepte
(z.B.
Ausgabeprofil
buch werden Fachbegriffe wie „RGB-Daten“, „Farbraum“, „Spot-Farben“, „Gamut“
und „Quellprofil“ verwendet. Falls Sie mit der Desktop-Farbtechnologie noch nicht
vertraut sind und Ihnen diese Begriffe unbekannt sind, können Sie sie im Glossar
nachschlagen.
), die in diesem Handbuch verwendet werden. Im gesamten Hand-
Wo rkflows
), wie Farbinformationen festge-
Zusätzliche Dokumentation
Dieses Handbuch ist Teil eines Dokumentationssatzes, der Handbücher für Anwender
und Systemadministratoren umfasst. Eine Beschreibung der verfügbaren Dokumentation finden Sie im Dokument
Ihrem Arbeitsplatz zur Verfügung stehen, damit Sie ggf. weitere Informationen zu
bestimmten Themen nachlesen können, die in diesem Handbuch angesprochen werden
Erste Schritte
. Alle diese Handbücher sollten Ihnen an
.
xii Einführung
Weitere Informationen über die in diesem Handbuch angesprochenen Themen finden
Sie in den folgenden Handbüchern:
•
Farbhandbuch:
Hier finden Sie detaillierte Informationen über die Farbdruckoptionen und -einstellungen Ihres Farbservers und das in Ihren Farbserver integrierte Farbmanagementsystem ColorWise®.
•
Druckhandbuch:
Hier finden Sie Hinweise dazu, wie Sie die ColorWise Druck-
optionen einstellen.
•
Softwareinstallationshandbuch:
Hier finden Sie Informationen über die Software, die
Sie mit Ihrem Farbserver erhalten, und über die Farbreferenzseiten, mit denen Sie
Druckergebnisse überprüfen können.
•
Jobmanagement-Handbuch:
Hier finden Sie praktische Anleitungen für das Farb-
management und für die Arbeit mit den ColorWise Pro Tools™.
Allgemeine Informationen über das Drucken in Farbe finden Sie in Anhang A und in
der Bibliographie gennanten Veröffentlichungen.
1-1 Farbmanagementsysteme
1
Kapitel 1:
Farbmanagement
konzepte im
Überblick
Für die Erstellung und die Druckproduktion von Farbdokumenten und Farbpräsentationen können Sie Funktionen der Farbmanagementsysteme nutzen, die im Farbserver
und im Betriebssystems Ihres Computers implementiert sind. Im Folgenden werden
die verschiedenen Elemente des Farbmanagements beschrieben, die zur Verlässlichkeit
der Farbergebnisse beitragen.
Farbmanagementsysteme
Ein
Farbmanagementsystem (CMS)
eines Quellgeräts (z.B. eines Monitors oder Scanners) und dem Farbraum eines Zieloder Ausgabegeräts (z.B. eines Druckers). Es vergleicht den Farbraum, in dem das
Quellbild erstellt wurde, mit dem Farbraum, in dem der Druckauftrag ausgegeben
werden soll, und passt auf der Basis dieses Vergleichs die Farben im Dokument so an,
dass die Konsistenz über die verschiedenen Geräte gewahrt bleibt. Das CMS verwendet
i.d.R. einen geräteunabhängigen Farbraum (z.B. CIELAB) als Zwischenstufe und
Referenz. Für die Übersetzung benötigt das CMS Informationen über den Farbraum
des Quellbilds und den
Form von
oder Ausgabegeräts erstellt werden. Das Endprodukt der CMS-Konvertierung ist ein
gedrucktes Dokument oder eine Bilddatei im Gamut eines bestimmten Ausgabegeräts.
Digitale Farbmanagementsysteme wurden über die Jahre immer mehr standardisiert.
Sowohl Windows als auch Mac OS unterstützen heute ein Standardformat, das vom
International Color Consortium (ICC) entwickelt wurde. Dieses ICC-Format ist
unter Windows als Image Color Matching (ICM) und unter Mac OS als ColorSync
implementiert. Außerdem integrieren immer mehr Softwarehersteller Farbmanagementsysteme in ihre High-End-Anwendungen.
system Ihres Farbservers unterstützt dieses Profilformat nach Industriestandard.
Profilen
Gamut
bereitgestellt, die oft von den Produzenten des Computermonitors
fungiert als ‚Übersetzer’ zwischen dem
des Ausgabegeräts. Diese Informationen werden in
ColorWise
, das Farbmanagement-
Farbraum
1-2 Farbmanagementkonzepte im Überblick
1
Funktionsweise des Farbmanagements
Damit ein Farbdokument gedruckt werden können, müssen die Farbdaten in den
Gamut des Ausgabegeräts konvertiert werden. Diese Konvertierung in den Farbraum
eines bestimmten Ausgabegeräts sieht unabhängig davon, ob sie auf dem Farbserver
oder mithilfe eines host-basierten
die
RGB
-Bilddaten entsprechend dem angegebenen
RGB- als auch die CMYK-Daten entsprechend dem angegebenen
(bei einigen Farbmanagementsystemen wird das Ausgabeprofil als Zielprofil bezeichnet)
CMS
erfolgt, wie folgt aus: Das CMS interpretiert
Quellprofil
und passt sowohl die
Ausgabeprofil
an;
.
Farbmanagementsy
Quell-
profil
Geräteunabhängiger
Farbraum
EingabedatenGedruckte Daten / Datei
Das Quellprofil definiert den RGB-Farbraum der Bildquelle – charakteristische Merkmale wie
Ausgabeprofil definiert den Gamut des Ausgabegeräts (z.B. eines Druckers). Der Farbserver (bzw. das host-basierte CMS) verwendet einen geräteunabhängigen Farbraum
für die Übersetzung der Farbdaten aus dem
Ausgabegeräts.
Beim Farbserver können Sie Standardeinstellungen für den Quellfarbraum und das
Ausgabeprofil festlegen und ggf. durch Überschreiben ändern (siehe
Wenn Sie diese Einstellungen verwenden, benötigen Sie die Funktionen anderer Farbmanagementsysteme nicht. Die Software des Farbservers umfasst
auch für andere Farbmanagementsysteme verwenden können. Sie sollten aber bedenken,
dass Konflikte möglich sind, wenn Sie das CMS des Farbservers zusammen mit einem
host-basierten CMS verwenden.
Weißpunkt, Gamma
, und die Art der verwendeten
stem
Ausgabe-
profil
Quellfarbraum
Phosphorfarben
in den Farbraum des
Farbhandbuch
ICC-Profile
. Das
, die Sie
).
Mit einem Farbmanagementsystem können Sie Farbdaten auch für den Gamut eines
Ausgabegeräts anpassen, das nicht mit dem Gerät übereinstimmt, auf dem Sie tatsächlich drucken. Dieser Prozess der Simulation eines anderen Ausgabegeräts wird normaler-
1-3 ColorWise und anwendungseigenes Farbmanagement
1
weise zum Erstellen von Proofs für Aufträge verwendet, die im Offsetdruck produziert
werden sollen. Diese Simulationsfunktion des Farbservers wird detailliert im
handbuch
Die Art des Druckauftrags und das endgültige Ausgabegerät – Farbserver oder Offsetmaschine – bestimmen den Workflow, mit dem Sie das jeweils beste Ergebnis erzielen.
Hinweise zu den Auswahlkriterien für einen Workflow finden Sie im Kapitel „Work-
flows für Farbmanagement“ auf Seite 2-1.
beschrieben.
Farb-
ColorWise und anwendungseigenes Farbmanagement
ColorWise
sowohl als Neueinsteiger als auch als Farbexperte ein optimales Ergebnis für den jeweiligen Anwendungszweck erzielen. Einige Anwendungen umfassen jedoch auch ein
eigenes Farbmanagementsystem. In diesem Handbuch wird daher auch beschrieben,
wie Sie Ihre Druckausgabe optimieren können, wenn Sie ColorWise zusammen mit
dem Farbmanagement der jeweiligen Anwendung verwenden.
Der Farbserver steuert die Wiedergabe von
farben
Ihrer Aufträge das Farbmanagement des Farbservers einsetzen, ohne Änderungen an
den Farbeinstellungen vorzunehmen.
Ein (host-basiertes) Desktop-Farbmanagementsystem verwendet
Farben aus dem Gamut eines Geräts in den Gamut eines anderen Geräts zu konvertieren (siehe Anhang A). Die Farbdaten werden konvertiert, wenn Sie aus einer
Anwendung in eine andere transferiert werden oder wenn ein Auftrag zum Drucken
an das Ausgabegerät gesendet wird. Das bedeutet, dass die Verarbeitung auf Ihrem
Computer erfolgt, nicht auf dem Farbserver.
Herkömmliche Farbmanagementsysteme sind i.d. R. nur für die Farbkonvertierung
konzipiert und belasten den Computerprozessor. Wenn Sie ColorWise verwenden,
verlassen die Aufträge Ihren Computer schneller und können auf dem Farbserver in
kürzerer Zeit verarbeitet werden.
, das Farbmanagementsystem des Farbservers ist so konzipiert, dass Sie
RGB
-,
CMYK
- und
Spot-/Schmuck-
in der Druckausgabe auf intelligente Weise. Sie können daher für die Mehrzahl
ICC-Profile
, um
1-4 Farbmanagementkonzepte im Überblick
1
Im Vergleich mit dem (anwendungseigenen) Desktop-Farbmanagement bietet das
ColorWise Farbmanagementsystem die folgenden Vorteile:
•Ihr Computer wird nicht mit zusätzlichen Verarbeitungsprozessen belastet. Da die
Farbkonvertierung erst beginnt, wenn die Farbdaten auf dem Farbserver eintreffen,
steht Ihr Computer früher wieder für andere Zwecke zur Verfügung. Darüber hinaus
ist die Farbkonvertierung auf dem Farbserver i.d.R. deutlich schneller als auf einem
Host-Computer.
•Potenzielle Konflikte im Zusammenhang mit dem Farbmanagement wie wieder-
holte Konvertierungen und Inkonsistenzen werden ausgeschaltet. Der Farbserver
führt zur Vermeidung solcher Konflikte globale Korrekturen getrennt für RGB-,
CMYK- und Spot-/Schmuckfarben durch.
•Neben den sehr viel umfangreicheren CMYK-Dateien werden auch RGB-Dateien
aus Anwendungen akzeptiert. Dadurch wird der Datenverkehr im Netzwerk reduziert und die Gesamtdruckdauer des Auftrags verkürzt.
ColorWise verwendet ICC-Profile, um Farben in den Gamut des Ausgabegeräts zu
konvertieren oder ein anderes Gerät zu simulieren (z.B. eine Offsetdruckmaschine).
ColorWise übernimmt die Konvertierung für alle Anwender, die Aufträge von einem
Windows- oder Mac OS Computer an den Farbserver senden. ColorWise bietet dafür
einen einfachen Workflow, der auf für viele Anwendungsgebiete geeigneten Standardwerten beruht und mit einem Minimum an Interaktion durch den Anwender auskommt; zugleich aber steht für Farbexperten eine Fülle von Optionen zur Verfügung,
mit denen sie das Farbverhalten präzise und umfassend steuern können.
1-5 ColorWise und anwendungseigenes Farbmanagement
1
Tools für das ColorWise Farbmanagement
Zur Anwendersoftware des Farbservers gehören verschiedene Farbreferenzseiten, die
die ganze Palette der mit Ihrem Ausgabegerät produzierbaren Farben darstellen. Wenn
Sie die Farben in Ihrer Anwendung auf der Basis dieser Farbreferenzseiten definieren,
erzielen Sie exakt prognostizierbare Farbergebnisse.
Als Ressourcen verfügbar sind:
•RGB-Farbreferenz: Hierzu gehören je eine Referenzdatei für Microsoft Word und
für Microsoft PowerPoint, mit denen Sie feststellen können, wie die Farben in den
standardmäßigen Farbpaletten dieser Büroanwendungen auf dem Farbserver
gedruckt werden (siehe „Tools für die Farbabstimmung in Büroanwendungen“ auf
Seite 3-2).
• CMYK-Farbreferenz: Hierbei handelt es sich um eine 11-seitige PostScript-Datei
mit CMYK-Farbfeldern, die Sie laden und drucken können (siehe „CMYK-Farb-
referenz“ auf Seite 4-3).
•Prozessfarbsimulation der PANTONE-Farbreferenz für gestrichenes Papier: Dies ist
eine 19-seitige PostScript-Datei mit Farbfeldern, die die CMYK-Äquivalente der
PANTONE-Farben für gestrichenes Papier darstellen; diese Datei können Sie ebenfalls laden und drucken. Die Druckausgabe dieser Datei variiert abhängig von der
Einstellung der Option „Spot-Farbabstimmung“ (siehe „PANTONE Farbreferenz“
auf Seite 4-4).
Weitere RGB-, CMY- und PANTONE-Farbtabellen können Sie über das Bedienfeld
des Farbservers drucken.
2-1 Workflows
2
Kapitel 2:
Workflows für
Farbmanagement
Ein Wo rkflow beschreibt den Produktionsablauf eines Auftrags von seiner Erstellung
bis hin zur Druckausgabe. Im Workflow jedes Druckauftrags gibt es mehrere Punkte,
an denen Entscheidungen darüber fallen, wie Farben definiert, verwendet und übersetzt werden. Die jeweiligen Entscheidungen und die Punkte, an denen die Entscheidungen fallen, beeinflussen die Farbausgabe maßgeblich.
Dieses Kapitel befasst sich mit Aspekten des Farbmanagements in bestimmten DesktopAnwendungen und beschreibt die Wechselwirkung zwischen diesen Anwendungen
und dem ColorWise Farbmanagementsystem.
Workflows
Mit dem Begriff Workflow wird der Pfad eines Auftrags von seiner Erstellung in der
Desktop-Anwendung bis zur endgültigen Druckausgabe beschrieben. Der Farbserver
unterstützt eine Reihe von Workflows mit unterschiedlicher Komplexität. Das Farbmanagement für einen Auftrag kann an verschiedenen Punkten erfolgen (siehe Abbildung auf Seite 2-2). Die am betreffenden Punkt bereitgestellten Informationen (z.B.
der Typ der verwendeten Farben) hat direkten Einfluss auf den Workflow für den
Auftrag.
HINWEIS: Ein wichtiger Faktor ist die Komplexität des Workflows. Jede Farbkonvertie-
rung wirkt sich auf die Gesamtleistung des Systems und die Präzision der Farben aus.
Bei einem Workflow mit nur wenigen Verarbeitungsschritten sinkt daher das Fehlerrisiko.
2-2 Workflows für Farbmanagement
2
DOKUMENT
C M
Y K
SPEICHERN UNTER
ColorWise Optionen festlegen
Spot
(Dateiformat)
Empfehlung: EPS
DRUCKEN
R
G
B
CMS der Anwendung: Aus
Deaktivieren Sie die von der Anwendung bereitgestellten
Farbmanagementoptionen; so stellen Sie sicher, dass der
Farbserver die Farbdaten korrekt empfängt und akkurat
druckt. Weitere Hinweise finden Sie in der Dokumentation
zur jeweiligen Anwendung.
Nehmen Sie die Farbauswahl abhängig von der intendierten Ausgabe vor. Weitere Hinweise finden Sie im
Abschnitt „Farbwahl“ auf Seite 2-4.
Nehmen Sie die Dateiformatauswahl abhängig von der
intendierten Ausgabe vor. Daten im EPS-Format werden
generell nicht manipuliert.
Ve rwenden Sie das Farbmanagementsystem ColorWise
laut den Hinweisen in diesem und im Farbhandbuch.
Optionen des Druckertreibers: Aus
Ve rwenden Sie keine vom Druckertreiber bereitgestellten
Farbmanagementoptionen. Weitere Hinweise finden Sie
im Druckhandbuch.
Kalibrierung
Gerätewartung
Farbserver
Optimale Ausgabe
Kalibrieren Sie das Gerät entsprechend den Hinweisen im
Farbhandbuch. Führen Sie die vom Hersteller des Ausgabe-
geräts empfohlenen Wartungsarbeiten durch. Verwenden
Sie nur die vom Hersteller des Ausgabegeräts empfohlenen
Verbrauchsmaterialien (Papier, Toner usw.).
2-3 Empfohlener Standardworkflow
2
Empfohlener Standardworkflow
Der Farbserver ist in hohem Maße für das jeweils unterstützte Ausgabegerät optimiert,
und ColorWise berücksichtigt viele Faktoren, die für Ihr Ausgabegerät spezifisch sind:
Raster, individuelles Tonerverhalten, Interaktionen zwischen Tonern, natürliche Übergänge bei Farbverläufen und Farbmischungen und die Fähigkeit, Spot-/Schmuckfarben
und spezifische Farben wiederzugeben. Der Farbserver unterscheidet dabei zwischen
Text- und Grafikelementen einerseits und Bildelementen andererseits; auf diese Weise
bleiben sowohl die Informationen des schwarzen Farbkanals als auch die Parameter für
die CMYK-Farbseparationen erhalten.
Beim empfohlenen Standard-Workflow kommen die Kalibrierungsfunktion und das
Farbmanagent von ColorWise zum Einsatz. Der Farbserver wird erst gegen Ende des
Workflows eingesetzt. Empfehlungen für diesen Workflow:
•Umgehen Sie sämtliche Farbmanagementfunktionen Ihrer Anwendungen und
Druckertreiber.
Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass die von Ihnen gewählten Farben in einem für
den Farbserver und für ColorWise brauchbaren Format bereitgestellt werden. Diese
Empfehlung gilt trotz der Tatsache, dass ColorWise das Farbmanagement von
Anwendungen und Druckertreibern uneingeschränkt unterstützt (siehe „ColorWise
und anwendungseigenes Farbmanagement“ auf Seite 1-3).
•
Wählen Sie für die ColorWise Druckoption „CMYK-Simulationsprofil“ den CMYKFarbraum, in dem Sie in der Anwendung die Farben gewählt haben. Außer bei der
(bei einigen Geräten angebotenen) Einstellung „Kopiereroptimiert“ wird bei jeder
Einstellung für diese Option die aktuelle Kalibrierung angewendet, so dass das Farbverhalten des Ausgabegeräts stabil bleibt.
Für die Druckoption „CMYK-Simulationsprofil“ wird die Einstellung SWOP für die
USA, Euroscale (Euroskala) für Europa und DIC für Japan empfohlen. Bei diesen
Einstellungen werden die Farbstandards der jeweiligen Region in vollem Umfang
berücksichtigt. Wählen Sie die Einstellung „Nicht“ für die Option „CMYK-Simulationsprofil“, wenn Sie die Farben speziell für Ihren kalibrierten Farbserver gewählt
haben.
• Wählen Sie geeignete Einstellungen für die übrigen ColorWise Druckoptionen.
Eine Übersicht über die ColorWise Druckoptionen, die sich auf CMYK-, RGB-,
Spot-/Schmuckfarben und andere Farben auswirken, finden Sie im Farbhandbuch.
2-4 Workflows für Farbmanagement
2
Farbwahl
Das Drucken von Farbdokumenten – seien es Präsentationen, Illustrationen oder
komplexe Seitendesigns – ist immer mit einer ästhetischen Entscheidung darüber
verbunden, welche Farben verwendet werden sollen. Nachdem Sie sich ein Ziel gesetzt
haben, müssen Sie die Fähigkeiten Ihres Farbservers in bestmöglicher Weise nutzen,
um Ihr Design als Druckausgabe zu realisieren. Bei diesem kreativen Prozess wird Ihr
Farbdrucksystem insofern zu einem wichtigen Verbündeten, als es prognostizierbare und verlässliche Farbergebnisse liefert.
•Wenn Sie ein Poster auf dem Farbserver drucken, erwarten Sie, dass die Farben in
der gedruckten Version den Designspezifikationen entsprechen.
• Wenn Sie Präsentationen auf dem Farbserver drucken, wird Ihnen daran gelegen
sein, die leuchtenden Farben der Monitoranzeige in der Druckausgabe nachzuempfinden.
• Wenn Sie Farbdokumente erstellen, die im Offsetdruck produziert werden sollen,
ist entscheidend, dass die Ausgabe des Farbservers mit anderen Prepress-Proofs oder
mit PANTONE-Farbmustern übereinstimmt.
Die Farben, die Sie beim Erstellen einer Datei in einer Anwendung festlegen, und die
Tools des Farbmanagementsystems der verwendeten Anwendung bestimmen, wie die
Datei verarbeitet wird (Workflow) und wie die zu erwartende Ausgabe aussieht.
Durch das Farbmanagement können Sie die Farbausgabe wie folgt steuern:
•Wahl eines Farbmodells: Unterschiedliche Anwendungstypen verwenden unter-
schiedliche Farbmodelle. Die endgültige Ausgabe wird vom gewählten Farbmodell
und davon beeinflusst, ob und wann die Daten aus einem Farbmodell in ein anderes
konvertiert werden.
•Optimieren des Ausgabetyps: Die Wahl der Farben und der Optionen in der
Anwendung erfolgt abhängig vom Typ der endgültigen Ausgabe.
•Einsatz von Tools für das Farbmanagement: Der Farbserver unterstützt mehrere
Tools für die Vorschau von Farben auf einem Gerät und ihre Definition in einer
Anwendung.
2-5 Farbwahl
2
Farbmodelle
Farben können mit unterschiedlichen Farbmodellen definiert werden. Die geläufigsten
Farbmodelle sind RGB und CMYK und Systeme für benannte Farben (z.B.
PANTONE). Die Bandbreite der angebotenen Farbmodelle variiert von Anwendung
zu Anwendung.
• RGB-Farben kommen zum Einsatz, wenn Sie Farben von einem RGB-Gerät (z.B.
von einer Digitalkamera oder einem Scanner) übernehmen. Auch für die Darstellung von Farben auf einem Computermonitor wird das RGB-Farbmodell verwendet
• CMYK-Farben sind die Farben, die gewöhnlich von Druckern verwendet werden.
• Spot-/Schmuckfarben (z.B. PANTONE) sind spezielle Tinten, die für Offset-
druckmaschinen hergestellt werden. Spot-/Schmuckfarben können mit den CMYKTonern (auch als Prozessfarben bezeichnet) simuliert werden. Mit der Druckoption
„Spot-Farbabstimmung“ können Sie beeinflussen, wie Spot- oder Schmuckfarben
auf dem Farbserver gedruckt werden:
Spot-Farbabstimmung = Ein: Bei dieser Festlegung werden die in den Farbserver
integrierten Farbtabellen verwendet, um die CMYK-Toner des mit dem Farbserver
verbundenen Kopierer/Druckermodells so zu kombinieren, dass sich die bestmöglichen CMYK-Äquivalente für die Spot-Farbe ergeben.
.
Spot-Farbabstimmung = Aus: Mit dieser Festlegung weisen Sie den Farbserver an, die
Spot-Farbe mit den CMYK-Äquivalenten zu simulieren, die vom Hersteller der Spot
Farbe festgelegt wurden. Hierbei handelt sich um die CMYK-Werte, die auch in den
Anwendungen definiert sind, die Spot-Farbbibliotheken umfassen. Diese CMYKKombination wird anschließend mit der von Ihnen gewählten CMYK-Simulation
gedruckt (z.B. SWOP oder DIC).
Das von Ihrer Anwendung verwendete Farbmodell bestimmt die Methoden, die für
die Farbwahl zur Verfügung stehen, und die Art der Übertragung der Farbdaten auf
den Farbserver:
•
Büroanwendungen (z.B. Präsentations-, Tabellenkalkulations- oder Textverarbeitungs-
programme) verwenden das RGB-Farbmodell. Sie senden in der Regel RGB-Daten
an den Farbserver.
•
Illustrationsanwendungen verwenden sowohl das RGB- als auch das CMYK-Farb-
modell, senden Daten i.d.R. aber nur im CMYK-Farbraum an den Farbserver.
-
2-6 Workflows für Farbmanagement
2
•
Anwendungen zur Pixelbearbeitung verwenden sowohl das RGB- als auch das CMYK-
Farbmodell. Sie sind in der Lage, RGB- oder CMYK-Daten an den Farbserver zu
senden.
Optimieren des Ausgabetyps
Sie können den Farbserver für den bedarfsorientierten Vollfarbdruck und für die
Ausgabe von Farbproofs verwenden. Die Bezeichnung ‚bedarfsorientierter Farbdruck’
bezieht sich auf Druckaufträge, für die der Farbserver das Ausgabegerät darstellt, das
für die endgültige Druckproduktion eingesetzt wird. Das Drucken eines Auftrags auf
dem Farbserver zur Vorbereitung der eigentlichen Druckproduktion im Offsetdruck
wird als Farbproof oder kurz Proof bezeichnet. Beide Typen von Aufträgen für den
Farbserver können RGB-, CMYK- und Spot-/Schmuckfarben enthalten.
Merkmale des bedarfsorientierten
Farbdrucks
Erwünscht sind meist leuchtende, gesättigte
Farben.
Die Farben lassen sich erzielen, indem das
gesamte verfügbare Spektrum an Farben
genutzt wird; dieses wird als Gamut des
Ausgabegeräts oder kurz als GeräteCMYK bezeichnet.
HINWEIS: Der Begriff bedarfsorientiert bezeichnet die Möglichkeit, Aufträge erst dann
zu drucken, wenn die Druckseiten tatsächlich benötigt werden. Der Begriff Kleinauflage, der in diesem Zusammenhang ebenfalls oft zu hören ist, nimmt eher Bezug auf das
Druckvolumen eines Auftrags. Obwohl diese beiden Begriffe nicht genau deckungsgleich sind, bezieht sich in diesem Handbuch die Bezeichnung bedarfsorientiert auch
auf Druckszenarien für Kleinauflagen. Der Farbserver ist die ideale Lösung für beide
Umgebungen, da Sie mit ihm eine beliebige Anzahl von Seiten/Kopien drucken
können und die Aufträge in sehr kurzer Zeit neu drucken können.
Die Entscheidung darüber, wie ein Dokument produziert werden soll - ob als bedarfsorientiertes Farbdokument mit dem Farbserver als endgültigem Ausgabegerät oder als
Farbproof für den späteren Offsetdruck -, bestimmt auch die Art der Farbdefinition
sowie die Festlegung der Druckoptionseinstellungen.
Merkmale von Proofs für den Offsetdruck
Die gedruckten Farben müssen den Farben
entsprechen, die mit einem anderen Set von
CMYK-Druckbedingungen erzeugt werden.
Für Farben, die für den Offsetdruck spezifiziert wurden, ist eine CMYK-Simulation
erforderlich, die für Proofs auf dem unterstützten Ausgabegerät optimiert wurde.
2-7 Farbwahl
2
• Für bedarfsorientierte Farbdokumente, die auf dem Farbserver produziert werden,
können Sie jede Anwendung verwenden und Farben im RGB- oder im CMYKFarbraum definieren. Sofern Ihre Anwendung diese Option unterstützt, können
Sie auch Farben aus der PANTONE-Farbbibliothek wählen. Wählen Sie geeignete
Einstellungen für die Druckoptionen, die die Farbausgabe beeinflussen; (eine
Beschreibung dieser Druckoptionen finden Sie im Farbhandbuch).
• Für Farbproofs müssen Sie PostScript-definierte Farben im CMYK-Farbraum
verwenden oder Farben aus einer Bibliothek benannter Farben (z.B. der PANTONEFarbbibliothek) wählen. Platzierte Bilder können im RGB- oder im CMYK-Farbraum vorliegen. Wählen Sie geeignete Einstellungen für die Druckoptionen, die die
Farbausgabe beeinflussen (siehe Farbhandbuch).
HINWEIS: Beim Farbserver können Sie zum Drucken von Farbproofs für den Offset-
druck RGB- oder CMYK-Daten verwenden. Wenn Sie Daten an einen Belichter
senden, müssen Sie i.d.R. CMYK-Daten verwenden.
Farbkonsistenz
Damit gedruckte Farben den auf dem Monitor angezeigten Farben entsprechen,
müssen sie einen Farbmanagementprozess durchlaufen, der die präzise Kalibrierung
Ihres Monitors und des Farbservers einschließt. Wenn der akkuraten Darstellung von
Farben auf dem Computermonitor eine wichtige Rolle zukommt, sollten Sie die
Erstellung eines Monitorprofils in Betracht ziehen. Sie können dafür das Paket EFI
Color Profiler verwenden, zu dem eine professionelle Monitorprofilierungssoftware
und ein Messinstrument gehören.
Mithilfe eines Monitorprofils sind Anwendungen in der Lage, beim Anzeigen von
Bildern das Farbverhalten des Monitors zu berücksichtigen. Dies hat zur Folge, dass
die auf dem Monitor angezeigten Farben sehr viel besser mit den gedruckten Farben
übereinstimmen.
Wenn Sie für das präzise Farbmanagement des Monitors nicht ausgestattet sind oder
den damit verbundenen Aufwand scheuen, gibt es für Sie möglicherweise einen einfacheren Lösungsansatz. Dazu müssen Sie sich zunächst entscheiden, was einen höheren
Stellenwert für Sie hat: die gedruckten Farben oder die auf dem Monitor dargestellten
Farben.
2-8 Workflows für Farbmanagement
2
•Wenn Ihnen die auf dem Monitor dargestellten Farben wichtiger sind, vertrauen Sie
Ihren Augen und Ihrem Monitor. Wählen Sie die Farben auf dem Monitor nach rein
optischen Gesichtspunkten. Sie müssen sich aber im Klaren darüber sein, dass diese
Farben nur für die Darstellung auf Ihrem Monitor optimiert sind. Wenn Sie Ihr
Dokument auf einem anderen Monitor anzeigen, können die Farben ganz anders
aussehen. Auch die Farben in der gedruckten Ausgabe stimmen nicht exakt mit den
Monitorfarben überein. Mit dem Farbserver erzielen Sie aber auch bei dieser Art der
Farbfestlegung sehr gute Ergebnisse.
•Wenn Ihnen die gedruckten Farben wichtiger sind als die Monitorfarben, sollten Sie
die Farben auf der Basis gedruckter Referenzseiten wählen. Sie haben so die Gewissheit, dass die gedruckten Farben stets gleich sind, auch wenn die Darstellungen auf
verschiedenen Monitoren voneinander abweichen. Drucken Sie in diesem Fall die
Palette der Farben, die Ihnen in Ihren Büroanwendungen zur Verfügung stehen, und
legen Sie in der Anwendung die Farben auf der Basis der gedruckten Referenzseiten
fest. Farbreferenzdateien finden Sie außerdem auch auf der CD-ROM mit den
Anwendersoftware. (Weitere Hinweise finden Sie in den Abschnitten„Tools für die
Farbabstimmung in Büroanwendungen“ auf Seite 3-2 und „Tools für die Farb-
abstimmung in PostScript-Anwendungen“ auf Seite 4-2.) Sie können Farbtabellen
auch direkt am Farbserver drucken und Farben anhand der Nummer oder des
Namens wählen, der ihnen in der gedruckten Tabelle zugeordnet ist. In professionellen Farbanwendungen können Sie Farben auch im CMYK-Farbraum und im
Farbraum für Spot-/Schmuckfarben definieren, die sehr viel einfacher zu steuern
sind. Weitere Hinweise zur Farbwahl finden Sie im Abschnitt „Farbwahl“ auf
Seite 2-4.
3-1 Büroanwendungen
3
Kapitel 3:
Farbmanagement
in Büroanwendungen
Das Farbmanagementsystem ColorWise bietet umfassende Farbmanagementfunktionen für Aufträge aus Büroanwendungen und anderen Anwendungen, die selbst
keine PostScript-Daten erzeugen. In diesem Kapitel finden Sie Hinweise zum Drucken
von Farbdokumenten aus GDI- (Graphics Device Interface) und QuickDraw
Anwendungen (z.B. Präsentations-, Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogramme). Diese Hinweise gelten auch für Microsoft Office-Anwendungen.
Büroanwendungen
Damit der Farbserver ein Bild oder Dokument drucken kann, müssen PostScriptInstruktionen an ihn gesendet werden. Viele Anwendungen sind dazu selbst nicht
in der Lage und greifen daher zum Erzeugen des PostScript-Codes auf den Druckertreiber zurück. Zu diesem Anwendungstyp gehören viele Textverarbeitungs- und
Tabellenkalkulationsprogramme und Anwendungen für Präsentationsgrafiken.
Unter Windows verwenden diese Anwendungen GDI (Graphics Device Interface)
für die Anzeige auf dem Monitor und für die Druckausgabe; unter Mac OS wird
dafür QuickDraw eingesetzt. GDI- und QuickDraw-Anwendungen werden in
diesem Handbuch als Büroanwendungen bezeichnet.
Bei allen Büroanwendungen erfolgt die Farbverarbeitung auf dieselbe Weise und unter
Ve rwendung des RGB-Farbmodells, das auch für die Anzeige auf dem Monitor benutzt
wird. Bei den meisten Büroanwendungen erfolgt die Farbwahl in einer vordefinierten
Farbpalette, wobei einige Anwendungen das Hinzufügen eigener Farben zu dieser
Palette erlauben. Auch wenn einige Anwendungen Sie zwischen dem CMY-, dem
HSL- und dem HSV-Farbmodell wählen lassen, werden doch immer RGB-Daten an
den Farbserver gesendet. (Eine Ausnahme ergibt sich nur, wenn in einem Dokument
einer Büroanwendung eine EPS-Datei im CMYK-Farbraum platziert wurde; diese
Datei wird im CMYK-Farbraum gesendet.)
Bei der Verwendung von Farben in Büroanwendungen sollten Sie Folgendes beachten:
•Die Palette der auf dem Monitor darstellbaren RGB-Farben ist größer als die Band-
breite der Farben, die Ihr Ausgabegerät erzeugen kann. Beim Drucken eines Dokuments werden daher RGB-Farben, die nicht im Farbraum des Ausgabegeräts liegen,
in Farben umgesetzt, die das Ausgabegerät erzeugen kann.
3-2 Farbmanagement in Büroanwendungen
3
• Büroanwendungen senden ausschließlich RGB-Daten an den Farbserver. Die
Wiedergabeart für die Farbkonvertierung können Sie durch die Wahl des CRD
steuern.
Jedes CRD steht für eine andere Art der Farbwiedergabe und damit für eine andere
Art der Umsetzung nicht druckbarer Farben in den Gamut Ihres Ausgabegeräts.
Weitere Informationen über Farbwiedergabearten finden Sie im Farbhandbuch.
Tools für die Farbabstimmung in Büroanwendungen
Zum Lieferumfang der Anwendersoftware für den Farbserver gehören zwei RGB-Farbreferenzseiten: eine Datei für Microsoft Word und eine Datei für Microsoft PowerPoint.
Sie können diese Dateien unter Verwendung verschiedener CRDs drucken, um zu
sehen, wie der Farbserver die Farben wiedergibt. Die besten Ergebnisse erzielen Sie,
wenn Sie die Referenzseiten mit den Druckoptionen drucken, die für die endgültige
Ausgabe vorgesehen sind. Wählen Sie danach die Farben für Ihr Dokument auf der
Basis der gedruckten RGB-Farbreferenzseite(n) und stellen Sie die Farbwerte in Ihrer
Anwendung entsprechend ein.
RGB-Farbreferenz (Microsoft PowerPoint)
3-3 Arbeiten mit Büroanwendungen
3
Arbeiten mit Büroanwendungen
Stellen Sie sicher, dass der Druckertreiber und die PPD-Datei für den Farbserver
installiert wurden, bevor Sie Dokumente aus Ihrer Büroanwendung senden (siehe
Softwareinstallationhandbuch).
Definieren von Farben
Büroanwendungen verwenden das RGB-Farbmodell. In Büroanwendungen können
Sie CMYK- und PANTONE-Farben nur verwenden, indem Sie diese Farben in einem
Seitenlayout- oder einem Illustrationsprogramm im EPS-Format speichern und in
diesem Format in Ihrem Microsoft Office-Dokument platzieren. Farben in EPSDateien werden bis zum Eintreffen des Dokuments auf dem Farbserver unverändert
beibehalten (sofern keine Informationen für das PostScript-Farbmanagement integriert
werden).
Zum Anzeigen von EPS-Dateien auf dem Monitor verwenden Büroanwendungen eine
niedrige Auflösung. Die Druckausgabe der EPS-Bilder erfolgt allerdings mit der vollen
Auflösung. Generell sollten Sie EPS-Dateien nur verwenden, wenn sich RGB-Farben
in Ihrem Workflow als nicht praktikabel erweisen. EPS-Dateien sind nützlich, wenn
Sie große und komplexe Bilder haben, die mit der vollen Auflösung gedruckt werden
müssen oder die größer als der für Microsoft Office-Anwendungen zugeordnete Speicher sind.
Arbeiten mit importierten Dateien
Sie können in Ihre Anwendung möglicherweise eine Reihe von Dateiformaten importieren. Auf EPS-Dateien sollten Sie zurückgreifen, wenn andere importierte Dateiformate wie TIFF und PICT zu Problemen beim Drucken führen.
HINWEIS: Wenn Ihre Microsoft Office-Anwendung das Importieren von EPS-Dateien
nicht zulässt, müssen Sie sie möglicherweise mit der Option „Benutzerdefiniert“ neu
installieren.
Selbst in Büroanwendungen, die keine Farbmanagementoptionen bereitstellen, kommt
es zu Farbkonvertierungen beim Importieren von Bildern und Seitenelementen, die
nicht im RGB-Farbraum definiert sind. Sie können diese Konvertierung importierter
Dateien vermeiden, indem Sie Elemente, die nicht im RGB-Farbraum definiert sind
und die Sie in Büroanwendungen importieren wollen, im EPS-Dateiformat speichern.
3-4 Farbmanagement in Büroanwendungen
3
Alle RGB-Bilder, die Sie in einem Dokument platzieren, werden von den Einstellungen der Optionen „RGB-Quellprofil“ und „Farbwiedergabe“ beeinflusst.
Wenn Sie mehrere RGB-Bilder in einem Dokument platzieren, bei denen es sich
zum Teil um Fotos, zum Teil um andere Elemente handelt, wird ein einzelnes CRD
möglicherweise nicht allen Bildern gerecht. In diesem Fall ist es unter Umständen
wünschenswert, dass für die Fotos kein CRD verwendet wird. Um dies zu erreichen,
müssen Sie das Foto in einer Anwendung für die Pixelbearbeitung (z.B. Photoshop) im
CMYK-Modus speichern und die Farbkorrektur in dieser Anwendung vornehmen.
Speichern Sie das Bild im Format „Photoshop EPS“ und importieren Sie die Datei in
Ihr Dokument.
Optionswahl beim Drucken
Es gibt nur geringe Unterschiede zwischen Büroanwendungen, was das Drucken auf
dem Farbserver anbelangt. Im Farbhandbuch finden Sie Anleitungen dazu, wie Sie die
für das Farbmanagement relevanten Druckoptionen und Einstellungen festlegen. Um
auf diese Optionen zugreifen zu können, müssen Sie einen Druckertreiber verwenden,
der PostScript Level 2 (oder höher) unterstützt (z. B. den Adobe PostScript-Druckertreiber).
Da Büroanwendungen RGB-Daten an den Farbserver senden, kommt den Einstellungen der Optionen „RGB-Quellprofil“ und „Farbwiedergabe“ große Bedeutung zu.
Wählen Sie das CRD für den gewünschten Farbeffekt (siehe Farbhandbuch).
Ausgabeprofile
Alle Farbdaten in einem Auftrag werden durch das Ausgabeprofil auf dem Farbserver
beeinflusst. Bei diesem Profil kann es sich um ein Profil handeln, das speziell für Ihr
Ausgabegerät entwickelt und mit dem Farbserver geliefert wurde, oder um ein von
Ihnen erstelltes, eigenes Profil handeln (siehe Farbhandbuch). Sie können ggf. die Test-
seite drucken, um zu erfahren, welches Profil das aktive Standardprofil Ihres Farbservers ist.
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