VOLTCRAFT VC-460 E User guide [ml]

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Bedienungsanleitung

VC-460 E Digitalmultimeter

Best.-Nr. 1500208

Seite 2 - 35

Operating Instructions

 

VC-460 E Digital multimeter

 

Item No. 1500208

Page 36 - 68

Notice d’emploi

 

Multimètre numérique VC-460 E

 

N° de commande 1500208

Page 69 - 102

Gebruiksaanwijzing

 

VC-460 E digitale multimeter

 

Bestelnr. 1500208

Pagina 103 - 135

Inhaltsverzeichnis

 

 

 

Seite

1.

Einführung............................................................................................................................................................

3

2.

Symbol-Erklärung.................................................................................................................................................

4

3.

Bestimmungsgemäße Verwendung.....................................................................................................................

5

4.

Lieferumfang........................................................................................................................................................

6

5.

Sicherheitshinweise..............................................................................................................................................

6

6.

Bedienelemente...................................................................................................................................................

8

7.

Produktbeschreibung...........................................................................................................................................

9

8.

Display-Angaben und Symbole .........................................................................................................................

10

9.

Messbetrieb........................................................................................................................................................

12

 

a)

Messgerät einschalten.................................................................................................................................

12

 

b)

Wechselspannungsmessung „V/AC“...........................................................................................................

12

 

c)

Gleichspannungsmessung „V/DC“...............................................................................................................

13

 

d)

Mischspannungsmessung „AC+DC“............................................................................................................

13

 

e)

LoZ-Wechselspannungsmessung „V/AC“....................................................................................................

14

 

f)

Spannungsmessung „mV“............................................................................................................................

15

 

g)

Strommessung „A“.......................................................................................................................................

16

 

h)

Widerstandsmessung ..................................................................................................................................

17

 

i)

Diodentest....................................................................................................................................................

18

 

j)

Durchgangsprüfung......................................................................................................................................

18

 

k)

Kapazitätsmessung......................................................................................................................................

19

 

l)

Frequenzmessung (elektronisch).................................................................................................................

20

 

m)

3-Phasen-Drehrichtungsanzeige „Motor“....................................................................................................

21

 

n)

Wechselspannungsmessung mit Tiefpass-Filter „LPF“................................................................................

22

10.

Zusatzfunktionen................................................................................................................................................

22

 

a)

SELECT-Funktion........................................................................................................................................

22

 

b)

RANGE - Manuelle Messbereichswahl........................................................................................................

23

 

c)

MAX MIN-Funktion.......................................................................................................................................

23

 

d)

REL-Funktion...............................................................................................................................................

23

 

e)

PEAK-Funktion, Spitzenwerterfassung .......................................................................................................

24

 

f)

HOLD-Funktion............................................................................................................................................

24

 

g)

Displaybeleuchtung ..........................................................................................................................

24

 

h)

LED-Lampe ......................................................................................................................................

24

 

i)

Automatische Abschaltfunktion....................................................................................................................

25

2

11.

Reinigung und Wartung......................................................................................................................................

25

 

a)

Allgemein.....................................................................................................................................................

25

 

b)

Reinigung.....................................................................................................................................................

25

 

c)

Messgerät öffnen.........................................................................................................................................

26

 

d)

Sicherungswechsel......................................................................................................................................

26

 

e)

Einsetzen und Wechseln der Batterie..........................................................................................................

28

12.

Entsorgung.........................................................................................................................................................

29

 

a)

Allgemein.....................................................................................................................................................

29

 

b)

Entsorgung von gebrauchten Batterien........................................................................................................

29

13.

Behebung von Störungen...................................................................................................................................

30

14.

Technische Daten...............................................................................................................................................

31

1. Einführung

Sehr geehrter Kunde,

mit diesem Voltcraft®-Produkt haben Sie eine sehr gute Entscheidung getroffen, für die wir Ihnen danken möchten.

Sie haben ein überdurchschnittliches Qualitätsprodukt aus einer Marken-Familie erworben, die sich auf dem Gebiet der Mess-, Ladeund Netztechnik durch besondere Kompetenz und permanente Innovation auszeichnet.

Mit Voltcraft® werden Sie als anspruchsvoller Bastler ebenso wie als professioneller Anwender auch schwierigen Aufgaben gerecht. Voltcraft® bietet Ihnen zuverlässige Technologie zu einem außergewöhnlich günstigen Preis-Leis- tungs-Verhältnis.

Wir sind uns sicher: Ihr Start mit Voltcraft ist zugleich der Beginn einer langen und guten Zusammenarbeit. Viel Spaß mit Ihrem neuen Voltcraft®-Produkt!

Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an: Deutschland: www.conrad.de/kontakt

Österreich: www.conrad.at www.business.conrad.at

Schweiz: www.conrad.ch www.biz-conrad.ch

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2. Symbol-Erklärung

Das Symbol mit dem Blitz im Dreieck wird verwendet, wenn Gefahr für Ihre Gesundheit besteht, z.B. durch einen elektrischen Schlag.

Das Symbol mit dem Ausrufezeichen im Dreieck weist auf wichtige Hinweise in dieser Bedienungsanleitung hin, die unbedingt zu beachten sind.

DasPfeil-Symbolistzufinden,wennIhnenbesondereTippsundHinweisezurBedienunggegebenwerden sollen.

Dieses Gerät ist CE-konform und erfüllt die erforderlichen nationalen und europäischen Richtlinien.

Schutzklasse 2 (doppelte oder verstärkte Isolierung, Schutzisoliert)

IP65 Schutz gegen Eindringen von Staub (Staubdicht) und Strahlwasser

CAT I Messkategorie I für Messungen an elektrischen und elektronischen Geräten, welche nicht direkt mit Netzspannung versorgt werden (z.B. batteriebetriebene Geräte, Schutzkleinspannung, Signalund Steuerspannungen etc.)

CAT II Messkategorie II für Messungen an elektrischen und elektronischen Geräten, welche über einen Netzstecker direkt mit Netzspannung versorgt werden. Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien (z.B. CAT I zur Messung von Signalund Steuerspannungen).

CAT III Messkategorie III für Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B. Steckdosen oder Unterverteilungen). Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien (z.B. CAT II zur Messung an Elektrogeräten). Der Messbetrieb in CAT III ist nur mit Messspitzen mit einer maximalen freien Kontaktlänge von 4 mm bzw. mit Abdeckkappen über den Messspitzen zulässig.

CAT IV Messkategorie IV für Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation (z.B. Hauptverteilung, Haus-Übergabepunkte der Energieversorger etc.) und im Freien (z.B. Arbeiten an Erdkabel, Freileitung etc.). Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien. Der Messbetrieb in CAT IV ist nur mit Messspitzen mit einer maximalen freien Kontaktlänge von 4 mm bzw. mit Abdeckkappen über den Messspitzen zulässig.

Erdpotential

4

3. Bestimmungsgemäße Verwendung

-Messen und Anzeigen der elektrischen Größen im Bereich der Messkategorie CAT III bis max. 1000 V bzw. CAT IV bis max. 600 V gegen Erdpotential, gemäß EN 61010-1 und allen niedrigeren Kategorien.

-Messen von Gleichspannung bis max. 1000 V

-Messen von Wechselspannung bis max. 750 V

-Messen von Gleichund Wechselstrom bis max. 10 A bzw. 20 A kurzzeitig (max. 10 Sekunden)

-Frequenzmessung von 60 Hz bis 40 MHz (elektronisch) bzw. von 40 Hz bis 5 kHz (elektrisch, als Unterfunktion)

-Messen von Kapazitäten bis 60 mF

-Messen von Widerständen bis 60 MΩ

-Durchgangsprüfung (<10 Ω akustisch)

-Diodentest

-3-Phasen-Drehrichtungsanzeige

Die Messfunktionen werden über den Drehschalter angewählt. In allen Messfunktionen (außer mV, Diodentest und Durchgangsprüfung) ist die automatische Messbereichswahl (Autorange) aktiv.

Im AC-Spannungs- und AC-Strommessbereich werden Echt-Effektiv-Messwerte (True RMS) bis zu einer Frequenz von 5 kHz angezeigt.

Die Polarität wird bei negativem Messwert automatisch mit Vorzeichen (-) dargestellt.

Die beiden Strom-Messeingänge sind mit keramischen Hochleistungssicherungen gegen Überlast abgesichert. Die Spannung im Strommesskreis darf 1000 V nicht überschreiten.

Betrieben wird das Multimeter mit einer handelsüblichen 9 V Block-Batterie (Typ 6F22, NEDA 1604 oder baugleich). Der Betrieb ist nur mit dem angegebenen Batterietyp zulässig. Ein Akku sollte aufgrund der geringeren Kapazität nicht verwendet werden.

Eine automatische Abschaltung schaltet das Gerät nach ca. 15 Minuten aus, wenn am Gerät keine Taste gedrückt wurde. Dies verhindert die vorzeitige Entlehrung der Batterie. Diese Funktion kann deaktiviert werden.

An der Geräterückseite befindet sich eine zuschaltbare LED-Lampe, die als Taschenlampe verwendet werden kann.

Das Multimeter darf im geöffneten Zustand, mit geöffnetem Batteriefach oder fehlendem Batteriefachdeckel nicht betrieben werden.

Durch die Bauart entspricht das Gerät der Schutzart IP65 und ist staubdicht und strahlwassergeschützt. Das Messgerät darf nicht verwendet werden, wenn es nass oder feucht ist. Die Schutzart IP65 dient nur zum Schutz des Gerätes.

Messungen in explosionsgefährdeten Bereichen (Ex) oder Feuchträumen bzw. unter widrigen Umgebungsbedingungen sind nicht zulässig. Widrige Umgebungsbedingungen sind: Nässe oder hohe Luftfeuchtigkeit, Staub und brennbare Gase, Dämpfe oder Lösungsmittel sowie Gewitter bzw. Gewitterbedingungen wie starke elektrostatische Felder usw.

Verwenden Sie zum Messen nur Messleitungen bzw. Messzubehör, welche auf die Spezifikationen des Multimeters abgestimmt sind.

Das Messgerät darf nur von Personen bedient werden, welche mit den erforderlichen Vorschriften für die Messung und den möglichen Gefahren vertraut ist. Die Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung wird empfohlen.

Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben, führt zur Beschädigung dieses Produktes, außerdem ist dies mit Gefahren wie z.B. Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. verbunden. Das gesamte Produkt darf nicht geändert bzw. umgebaut werden!

Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig durch, und bewahren Sie diese für späteres Nachschlagen auf. Die Sicherheitshinweise sind unbedingt zu beachten!

5

4. Lieferumfang

Digitalmultimeter

2x CAT IV-Sicherheitsmessleitungen

9 V Blockbatterie

Sicherheitsanweisungen

Bedienungsanleitung (auf CD)

Aktuelle Bedienungsanleitungen

Laden Sie aktuelle Bedienungsanleitungen über den Link www.conrad.com/downloads herunter oder scannen Sie den abgebildeten QR-Code. Befolgen Sie die Anweisungen auf der Webseite.

5. Sicherheitshinweise

Lesen Sie bitte vor Inbetriebnahme die komplette Anleitung durch, sie enthält wichtige Hinweise zum korrekten Betrieb.

Bei Schäden, die durch Nichtbeachten dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt die Gewährleistung/Garantie! Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!

Bei Sachoder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.

Dieses Gerät hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand verlassen.

Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Sicherheitshinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Gebrauchsanweisung enthalten sind.

Aus Sicherheitsund Zulassungsgründen ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Gerätes nicht gestattet.

Wenden Sie sich an eine Fachkraft, wenn Sie Zweifel über die Arbeitsweise, die Sicherheit oder den Anschluss des Gerätes haben.

Messgeräte und Zubehör sind kein Spielzeug und gehören nicht in Kinderhände!

In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.

In Schulen und Ausbildungseinrichtungen, Hobbyund Selbsthilfewerkstätten ist der Umgang mit Messgeräten durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.

Stellen Sie vor jeder Messung sicher, dass sich das Messgerät in der richtigen Messfunktion befindet.

Bei Verwendung von Messspitzen ohne Abdeckkappen dürfen Messungen zwischen Messgerät und Erdpotential nicht oberhalb der Messkategorie CAT II durchgeführt werden.

6

Bei Messungen in der Messkategorie CAT III und CAT IV müssen Messspitzen mit Abdeckkappen (max. 4 mm freie Kontaktlänge) verwendet werden, um versehentliche Kurzschlüsse während der Messung zu vermeiden. Diese sind im Lieferumfang enthalten.

Vor jedem Wechsel der Messfunktion sind die Messspitzen vom Messobjekt zu entfernen.

Die Spannung zwischen den Anschlusspunkten des Messgeräts und Erdpotential darf 1000 V DC/AC in CAT III bzw. 600 V DC/AC in CAT IV nicht überschreiten.

Seien Sie besonders Vorsichtig beim Umgang mit Spannungen >33 V Wechsel- (AC) bzw. >70 V Gleichspannung (DC)! Bereits bei diesen Spannungen können Sie bei Berührung elektrischer Leiter einen lebensgefährlichen elektrischen Schlag erhalten.

Um einen elektrischen Schlag zu vermeiden, achten Sie darauf, dass Sie die zu messenden Anschlüsse/ Messpunkte während der Messung nicht, auch nicht indirekt, berühren. Über die fühlbaren Griffbereichsmarkierungen an den Messspitzen darf während des Messens nicht gegriffen werden.

Überprüfen Sie vor jeder Messung Ihr Messgerät und deren Messleitungen auf Beschädigung(en). Führen Sie auf keinen Fall Messungen durch, wenn die schützende Isolierung beschädigt (eingerissen, abgerissen usw.) ist. Die beiliegenden Messkabel haben einen Verschleißindikator. Bei einer Beschädigung wird eine zweite, andersfarbige Isolierschicht sichtbar. Das Messzubehör darf nicht mehr verwendet werden und muss ausgetauscht werden.

Verwenden Sie das Multimeter nicht kurz vor, während oder kurz nach einem Gewitter (Blitzschlag! / energiereiche Überspannungen!). Achten Sie darauf, dass ihre Hände, Schuhe, Kleidung, der Boden, Schaltungen und Schaltungsteile usw. unbedingt trocken sind.

Vermeiden Sie den Betrieb in unmittelbarer Nähe von:

-- starken magnetischen oder elektromagnetischen Feldern -- Sendeantennen oder HF-Generatoren.

Dadurch kann der Messwert verfälscht werden.

Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn:

-- das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist, -- das Gerät nicht mehr arbeitet und

-- nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen oder -- nach schweren Transportbeanspruchungen.

Schalten Sie das Messgerät niemals gleich dann ein, wenn dieses von einem kalten in einen warmen Raum gebracht wird. Das dabei entstandene Kondenswasser kann unter Umständen Ihr Gerät zerstören. Lassen Sie das Gerät uneingeschaltet auf Zimmertemperatur kommen.

Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen; dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden.

Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise in den einzelnen Kapiteln.

7

VOLTCRAFT VC-460 E User guide

6. Bedienelemente

AAngespritzter Gummischutz

BµA/mA-Messbuchse

CA-Messbuchse

DCOM-Messbuchse (Bezugspotential, „Minus“)

E VΩ-Messbuchse (bei Gleichgrößen „Plus“)

FDrehschalter für Messfunktionswahl

GFunktions-Tasten

HDisplay

ILichtsensor für Displaybeleuchtung

JAufhängebügel, ausklappbar

KLED-Lampe

LMessspitzenhalterung

MSchrauben für Batterieund Sicherungsfachdeckel

NKlappbarer Aufstellbügel

8

7. Produktbeschreibung

Die Messwerte werden am Multimeter (im folgendem DMM genannt) in einer Digitalanzeige dargestellt. Die Messwertanzeige des DMM umfasst 6000 Counts (Count = kleinster Anzeigewert). Die AC-Messung von Spannung und Strom erfolgt als Echteffektivwert (TrueRMS).

Wird das DMM ca. 15 Minuten nicht bedient, schaltet sich das Gerät automatisch ab. Die Batterie wird geschont und ermöglicht eine längere Betriebszeit. Die automatische Abschaltung kann manuell deaktiviert werden.

Das Messgerät ist sowohl im Hobbyals auch im professionellen und industriellen Bereich bis CAT IV einsetzbar. Durch den fest angespritzten Gummischutz ist das Gerät extrem Robust und übersteht selbst einen Fall aus 2 m Höhe. Zudem ist das Gerät staubdicht und strahlwassergeschützt (IP65). Die Gummidichtung im Batteriefach muss bei einem Batterieoder Sicherungswechsel auf Verschmutzung geprüft werden, um die Dichtheit zu gewährleisten. Die Dichtung muss immer sauber sein. Entfernen Sie Verschmutzungen und Partikel mit einem dünnen Wattestäbchen etc. Die Dichtung darf nicht beschädigt werden.

In den abgewinkelten Steckern der beiliegenden Messleitungen können sich Transportschutzkappen befinden. Entfernen Sie diese, bevor Sie die Stecker in die Messgeräte-Buchsen stecken.

Zur besseren Ablesbarkeit kann das DMM mit dem rückseitigen Aufstellbügel ideal platziert werden.

Drehschalter (F)

Die einzelnen Messfunktionen (Messgrößen) werden über einen Drehschalter angewählt. Die automatische Bereichswahl „AUTO“ ist in den meisten Messfunktionen aktiv. Hierbei wird immer der jeweils passende

Messbereich eingestellt.

Am Drehschalter befinden sich in einigen Bereichen mehrere Funk- tionen. Diese rot markierten Unterfunktionen können mit der Taste „SELECT“ umgeschaltet werden (z.B. Umschaltung Widerstandsmes- sung zu Durchgangsprüfung oder AC/DC-Umschaltung usw.). Jedes Drücken schaltet die Funktion um.

Das Messgerät ist in der Schalterposition „OFF“ ausgeschaltet. Schalten Sie das Messgerät bei Nichtgebrauch immer aus.

9

8. Display-Angaben und Symbole

Folgende Symbole und Angaben sind am Gerät oder im Display vorhanden.

1

Echt-Effektivwertmessung

2

Symbol für aktiven Tiefpassfilter „LPF“

3

Hold-Funktion ist aktiv

4

Symbole für Messwertspeicher

 

P = Spitzenwert (Peak)

 

MAX = Maximalwert

 

MIN = Minimalwert

5

Symbol für den Diodentest

6Symbol für den akustischen Durchgangsprüfer

7Symbol für Nano (n, exp.-9) Symbol für Milli (m, exp.-3) Symbol für Micro (µ, exp.-6)

Farad (F, Einheit der elektrischen Kapazität)

8Volt (V, Einheit der elektrischen Spannung) Ampere (A, Einheit der elektrischen Stromstärke)

9Symbol für Mega (M, exp.6) Symbol für Kilo (k, exp.3)

Ohm (Einheit des elektrischen Widerstandes)

10Subdisplay (Hilfsanzeige)

11Hertz (Hz, Einheit der Frequenz), Anzeige des Pulsdauerverhältnisses (%)

12Messwertanzeige

13Automatische Abschaltung ist aktiviert

14Bargraf, analoge Balkenanzeige zum Digitalwert

15Beleuchtungsautomatik für Display ist aktiv

16Schlosssymbol für Phasenerkennung (Blinken = Detektionsmodus, Daueranzeige = Phase erkannt)

173-Phasen-Drehrichtungsanzeige „Rechtsdrehend“

183-Phasen-Drehrichtungsanzeige „Linksdrehend“

19Symbol Grad Celsius, Symbol Grad Fahrenheit; Messfunktion ist nicht vorhanden

20Delta-Symbol für Relativwertmessung (=Bezugswertmessung)

21Automatische Messbereichswahl ist aktiv

22Batteriewechselanzeige

10

23Symbol für Niedrig-Impedanz

24Symbol für Gleichstrom ()

25Polaritätsangabe für Stromflussrichtung (Minuspol)

26Symbol für Wechselstrom ()

27Messwert ist AC+DC-gekoppelt

28Warnsymbol für gefährliche Spannung bzw. zusätzliches Warnsymbol bei Messbereichsüberschreitung

REL

Taste für Relativwertmessung (=Bezugswertmessung)

SELECT

Taste zur Umschaltung der Unterfunktionen

RANGE

Taste für manuelle Messbereichswahl

MAX MIN

Taste zur Maximalund Minimalwertspeicherung

HOLD

Taste zum Festhalten des aktuellen Messwertes.

PEAK

Spitzenwertspeicherung (250 µs Impulserfassung)

OL

Overload = Überlauf; der Messbereich wurde überschritten

OFF

Schalterstellung „Messgerät aus“

 

Symbol für den Diodentest

 

Symbol für den akustischen Durchgangsprüfer

 

Symbol für den Kapazitätsmessbereich

 

Symbol für Wechselstrom

 

Symbol für Gleichstrom

COM

Messanschluss Bezugspotenzial

mV

Messfunktion Spannungsmessung, Milli-Volt (exp.-3)

V

Messfunktion Spannungsmessung, Volt (Einheit der elektrischen Spannung)

A

Messfunktion Strommessung, Ampere (Einheit der elektrischen Stromstärke)

mA

Messfunktion Strommessung, Milli-Ampere (exp.-3)

µA

Messfunktion Strommessung, Micro-Ampere (exp.-6)

Hz%

Messfunktion Frequenz, Hertz (Einheit der Frequenz) und Pulsdauerverhältniss in %

ΩMessfunktion Widerstand, Ohm (Einheit des elektrischen Widerstandes)

Motor

Messfunktion 3-Phasen-Drehrichtungsanzeige

LPF

Tiefpassfilter-Funktion zur Filterung von hochfrequenten Störungen beiAC-V-Messung

AC+DC

Wechselund Gleichstromgekoppelte Messfunktion

 

Taste zur Abschaltung der Beleuchtungsautomatik für das Display

 

Taste für LED-Lampe

 

Symbol für verwendete Sicherungen

11

9. Messbetrieb

Überschreiten Sie auf keinen Fall die max. zulässigen Eingangsgrößen. Berühren Sie keine Schaltungen oder Schaltungsteile, wenn darin höhere Spannungen als 33 V ACrms oder 70 V DC anliegen können! Lebensgefahr!

Kontrollieren Sie vor Messbeginn die angeschlossenen Messleitungen auf Beschädigungen wie z.B. Schnitte, Risse oder Quetschungen. Defekte Messleitungen dürfen nicht mehr benutzt werden! Lebensgefahr!

Über die fühlbaren Griffbereichsmarkierungen an den Messspitzen darf während des Messens nicht gegriffen werden.

Es dürfen immer nur die zwei Messleitungen am Messgerät angeschlossen sein, welche zum Messbetrieb benötigt werden. Entfernen Sie aus Sicherheitsgründen alle nicht benötigten Messleitungen vom Messgerät.

Messungen in Stromkreisen >33 V/AC und >70 V/DC dürfen nur von Fachkräften und eingewiesenen Personen durchgeführt werden, die mit den einschlägigen Vorschriften und den daraus resultierenden Gefahren vertraut sind.

Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten.

a) Messgerät einschalten

Drehen Sie den Drehschalter (F) in die entsprechende Messfunktion. Zum Ausschalten bringen Sie den Drehschalter in Position „OFF“. Schalten Sie das Messgerät bei Nichtgebrauch immer aus.

Bevor Sie mit dem Messgerät arbeiten können, muss erst die beiliegende Batterie eingesetzt werden. Das Einsetzen und Wechseln der Batterie ist im Kapitel „Reinigung und Wartung“ beschrieben.

b) Wechselspannungsmessung „V/AC“

Zur Messung von Wechselspannungen „AC“ (V ) gehen Sie wie folgt vor:

-- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „V“. Im Display erscheint „AC“ und die Einheit „V“.

-- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (E), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse

(D).

-- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Generator, Schaltung usw.).

-- Der Messwert wird im Hauptdisplay angezeigt. Das kleine Subdisplay zeigt dabei die Frequenz an.

-- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

Der Spannungsbereich „V/AC“ weist einen Eingangswiderstand von ≥10 MΩ auf. Dadurch wird die Schaltung nahezu nicht belastet.

12

c) Gleichspannungsmessung „V/DC“

Zur Messung von Gleichspannungen „DC“ (V ) gehen Sie wie folgt vor:

-- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion

„V “. Im Display erscheint „DC“ und die Einheit „V“.

-- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (E), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (D).

-- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Generator, Schaltung usw.). Die rote Messspitze entspricht dem Pluspol, die schwarze Messspitze dem Minuspol.

-- Die jeweilige Polarität des Messwertes wird zusammen mit dem augenblicklichen Messwert im Display angezeigt.

-- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

Sobald bei der Gleichspannung ein Minus „-“ vor dem Messwert erscheint, ist die gemessene Spannung negativ (oder die Messleitungen sind vertauscht).

Der Spannungsbereich „V/DC“ weist einen Eingangswiderstand von ≥10 MΩ auf. Dadurch wird die Schaltung nahezu nicht belastet.

d) Mischspannungsmessung „AC+DC“

In der V-DC-Messfunktion ist es möglich Mischspannungen (Gleichspannungen mit Wechselspannungsanteil) zu messen. Zum einen wird der Mischspannungswert in der Hauptanzeige dargestellt, zum anderen erfolgt die abwechselnde Anzeige von Gleichspannungsanteil und Wechselspannungsanteil im kleinen Subdisplay.

Der Mischspannungswert wird über folgende mathematische Formel ermittelt:

Zur Messung von Mischspannungen (AC+DC) gehen Sie wie folgt vor:

-- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „V “. ImDisplay erscheint „DC“ und die Einheit „V“.

-- Drücken Sie die Taste „SELECT“. Im Display erscheint das Symbol „AC+DC“.

-- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (E), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (D).

-- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Generator, Schaltung usw.). Die rote Messspitze entspricht dem Pluspol, die schwarze

Messspitze dem Minuspol.

-- Der berechnete Mischspannungswert wird in der Hauptanzeige dargestellt. Im Subdisplay wird abwechselnd im 2-Sekunden-Intervall der Gleichspannungsund Wechselspannungsanteil dargestellt.

-- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

13

Sobald bei der Gleichspannung ein Minus „-„ vor dem Messwert erscheint, ist die gemessene Spannung negativ (oder die Messleitungen sind vertauscht).

Der Spannungsbereich „V/AC+DC“ weist einen Eingangswiderstand von ≥10 MΩ auf. Dadurch wird die

Schaltung nahezu nicht belastet.

e) LoZ-Wechselspannungsmessung „V/AC“

Die LoZ-Messfunktion ermöglicht die Wechselspannungsmessung mit niedriger Impedanz (ca. 300 kΩ). Der geringere Innenwiderstand des Messgerätes reduziert die Fehlmessung von Streuund Phantomspannungen. Der Messkreis wird jedoch stärker belastet als mit der Standard-Messfunktion.

Zur Messung von Wechselspannungen „AC“ (LoZ V) gehen Sie wie folgt vor:

-- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „LoZ V“. Im Display erscheint „LoZ AC“ und die Einheit

„V“.

-- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (E), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse

(D).

-- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Generator, Schaltung usw.).

-- Der Spannungsmesswert wird im Hauptdisplay und die Frequenz im kleinen Subdisplay angezeigt.

-- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

Der Spannungsbereich „LoZ V/AC“ weist einen

Eingangswiderstand von <300 kΩ auf. Dadurch wird die Schaltung geringfügig belastet.

14

f) Spannungsmessung „mV“

Um kleine Spannungen bis max. 600 mV mit einer hohenAuflösung zu messen, ist hierfür eine eigene Messfunktion vorhanden. Diese Funktion ist sowohl für Wechselals auch für Gleichspannung verwendbar.

Zur Messung von Wechselspannungen „AC“ (mV) gehen Sie wie folgt vor:

-- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion

„mV“. Im Display erscheint „AC“ und die Einheit „mV“.

-- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (E), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (D).

-- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Generator, Schaltung usw.).

-- Der Spannungsmesswert wird im Hauptdisplay und die Frequenz im kleinen Subdisplay angezeigt.

-- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

Der Spannungsbereich „mV“ weist einen Eingangswiderstand von ≥10 MΩ auf. Bei offenen

Messeingängen kann aufgrund der hohen Empfindlichkeit ein undefinierter Messwert angezeigt werden, der jedoch keinen Einfluss auf das Messergebnis hat.

Zur Messung von Gleichspannungen „DC“ (mV ) gehen Sie wie folgt vor:

-- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „mV “.

-- Drücken Sie die Taste „SELECT“ um in den Gleichspannungsbereich um-

zuschalten. Im Display erscheint „DC“ und die Einheit „mV“.

-- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (E), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (D).

-- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Generator,

Schaltung usw.). Die rote Messspitze entspricht dem Pluspol, die schwarze Messspitze dem Minuspol.

-- Die jeweilige Polarität des Messwertes wird zusammen mit dem augenblicklichen Messwert im Display angezeigt. -- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

Sobald bei der Gleichspannung ein Minus „-“ vor dem Messwert erscheint, ist die gemessene Spannung negativ (oder die Messleitungen sind vertauscht).

Der Spannungsbereich „mV“ weist einen Eingangswiderstand von ≥1000 MΩ auf. Bei offenen MesseingängenkannaufgrundderhohenEmpfindlichkeiteinundefinierterMesswertangezeigtwerden,derjedoch keinen Einfluss auf das Messergebnis hat.

15

g) Strommessung „A“

Überschreiten Sie auf keinen Fall die max. zulässigen Eingangsgrößen. Berühren Sie keine Schaltungen oder Schaltungsteile, wenn darin höhere Spannungen als 33 V ACrms oder 70 V DC anliegen können! Lebensgefahr!

Die max. zulässige Spannung im Strommesskreis darf 1000 V nicht überschreiten.

Messungen >10 A dürfen nur für max. 10 Sekunden und nur im Intervall von 15 Minuten durchgeführt werden.

Messen Sie im A-Bereich auf keinen Fall Ströme über 20 A bzw. im mA/µA-Bereich Ströme über 600 mA, da sonst die Sicherungen auslösen.

Beginnen Sie die Strommessung immer mit dem größten Messbereich und wechseln ggf. auf einen kleineren Messbereich. Vor dem Anschluss des Messgerätes und vor einem Messbereichswechsel immer die Schaltung stromlos schalten. Alle Strommessbereiche sind abgesichert und somit gegen Überlastung geschützt.

Zur Messung von Gleichströmen (A) gehen Sie wie folgt vor:

--

Schalten Sie das DMM ein und wählen die benötigte Messfunktion „A, mA, µA “.

--

In der Tabelle sind die unterschiedlichen Messfunktionen und die möglichen Messbereiche ersichtlich. Wählen Sie

die Messfunktion und die zugehörigen Messbuchsen.

Messfunktion

Messbereich

Messbuchsen

 

 

 

A

<10 A (<20 A)

COM + A

 

 

 

mA

<600 mA

COM + µAmA

 

 

 

µA

<6000 µA

COM + µAmA

-- Stecken Sie je nach Vorauswahl die rote Messleitung in die Messbuchse „A“ (C) oder „µAmA“ (B). Die schwarze Messleitung stecken Sie in die Messbuchse „COM“ (D).

-- Verbinden Sie die beiden Messspitzen im stromlosen zustand in Reihe zum Messobjekt (Batterie, Schaltung usw.). Der jeweilige Stromkreis muss dazu aufgetrennt werden.

-- Nachdem der Anschluss erfolgt ist, nehmen Sie den Stromkreis in Betrieb.

-- Die jeweilige Polarität des Messwertes wird zusammen mit dem augenblicklichen Messwert im Display angezeigt.

-- Schalten Sie nach Messende den Stromkreis wieder stromlos und entfernen danach die Messleitungen vom Messobjekt. Schalten Sie das DMM aus.

Sobald bei Gleichstrommessung ein Minus „-“ vor dem Messwert erscheint, verläuft der Strom entgegengesetzt (oder die Messleitungen sind vertauscht).

16

Zur Messung von Wechselströmen (A) gehen Sie wie zuvor beschrieben vor.

-- Schalten Sie das DMM ein und wählen die gewünschte Messfunktion „A, mA, µA“.

-- Drücken Sie die Taste „SELECT“ um in den AC-Messbereich umzuschalten. Im Display erscheint „AC“. Eine erneute Betätigung schaltet wieder zurück in den DC-Messbereich usw.

-- Schließen Sie das Messgerät wie im Kapitel „Messung von Gleichströmen“ beschrieben an.

-- Der Strommesswert wird im Hauptdisplay und die Frequenz im kleinen Subdisplay angezeigt.

-- Schalten Sie nach Messende den Stromkreis wieder stromlos und entfernen danach die Messleitungen vom Messobjekt. Schalten Sie das DMM aus.

h) Widerstandsmessung

Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.

Zur Widerstandsmessung gehen Sie wie folgt vor:

-- SchaltenSiedasDMMeinundwählendieMessfunktion„Ω“.

-- SteckenSiedieroteMessleitungindieΩ-Messbuchse(E),

die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (D).

-- Überprüfen Sie die Messleitungen auf Durchgang, indem Sie die beiden Messspitzen verbinden. Daraufhin muss sich ein Widerstandswert von ca. 0 - 0,5 Ω einstellen (Ei-

genwiderstand der Messleitungen).

-- Bei niederohmigen Messungen drücken Sie die Taste „REL“ (G), um den Eigenwiderstand der Messleitungen nicht in die folgende Widerstandsmessung einfließen zu lassen. DieAnzeige zeigt 0 Ω.

-- Verbinden Sie nun die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt. Der Messwert wird, sofern das Messobjekt

nicht hochohmig oder unterbrochen ist, im Display angezeigt. Warten Sie, bis sich die Anzeige stabilisiert hat. Bei

Widerständen >1 MΩ kann dies einige Sekunden dauern.

-- Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten bzw. der Messkreis ist unterbrochen.

-- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

Wenn Sie eine Widerstandsmessung durchführen, achten Sie darauf, dass die Messpunkte, welche Sie mit den Messspitzen zum Messen berühren, frei von Schmutz, Öl, Lötlack oder ähnlichem sind. Solche Umstände können das Messergebnis verfälschen.

Die Taste „REL“ funktioniert nur bei einem angezeigten Messwert. Wird „OL“ dargestellt, kann diese Funktion nicht aktiviert werden.

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i) Diodentest

Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.

-- SchaltenSiedasDMMeinundwählendieMessfunktion

-- Drücken Sie 2x die Taste „SELECT“ um die Messfunktion umzuschalten. Im Display erscheint das Diodensymbol und die Einheit Volt (V). Eine erneute Betätigung schaltet

in die nächste Messfunktion usw.

-- SteckenSiedieroteMessleitungindieΩ-Messbuchse(E), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (D).

-- Überprüfen Sie die Messleitungen auf Durchgang, indem Sie die beiden Messspitzen verbinden. Daraufhin muss sich ein Wert von ca. 0.000 V einstellen.

-- Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt (Diode).

-- Im Display wird die Durchlassspannung „UF“ in Volt (V) angezeigt. Ist „OL“ ersichtlich, so wird die Diode in Sperrrichtung (UR) gemessen oder die Diode ist defekt (Unterbrechung). Führen Sie zur Kontrolle eine gegenpolige Messung durch.

-- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

j) Durchgangsprüfung

Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.

-- SchaltenSiedasDMMeinundwählendieMessfunktion

-- Drücken Sie 1x die Taste „SELECT“ um die Messfunktion umzuschalten. Im Display erscheint das Symbol für

Durchgangsprüfung und das Symbol für die Einheit „Ω“.

Eine erneute Betätigung schaltet in die nächste Messfunktion usw.

-- SteckenSiedieroteMessleitungindieΩ-Messbuchse(E), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (D).

-- Als Durchgang wird ein Messwert ≤ 10 Ω erkannt und es ertönt ein Piepton. Der Messbereich reicht bis 100 Ω.

-- Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten bzw. der Messkreis ist unterbrochen.

-- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

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k) Kapazitätsmessung

Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.

Beachten Sie bei Elektrolyt-Kondensatoren unbedingt die Polarität.

-- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „Kapazität“

-- SteckenSiedieroteMessleitungindieΩ-Messbuchse(E), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (D).

Aufgrund des empfindlichen Messeingangs kann es bei „offenen“ Messleitungen zu einer Wertanzeige im Display kommen. Durch Drücken der Taste „REL“ wird die Anzeige auf „0“ gesetzt. Die Autorange-Funktion wird deaktiviert. Bei kleinen Kapazitäten im nF-Bereich ist dies empfehlenswert.

-- Verbinden Sie die beiden Messspitzen (rot = Pluspol/ schwarz = Minuspol) mit dem Messobjekt (Kondensator). Im Display wird nach einer kurzen Zeit die Kapazität angezeigt. Warten Sie, bis sich die Anzeige stabilisiert hat. Bei Kapazitäten >40 µF kann dies einige Sekunden dauern.

-- Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten.

-- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

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l) Frequenzmessung (elektronisch)

Das DMM kann die Frequenz einer Signalspannung von 60 Hz bis 40 MHz messen und anzeigen. Der maximale Eingangsbereich beträgt 30 Vrms. Diese Messfunktion ist nicht für Netzspannungsmessungen geeignet. Bitte beachten Sie die Eingangsgrößen in den technischen Daten.

Für Netzspannungsmessungen verwenden Sie die Frequenzanzeige im kleinen Subdisplay in den entsprechenden Spannungsoder Strommessbereichen.

Zur Messung von Frequenzen gehen Sie wie folgt vor:

-- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion

„Hz“. Im Display erscheint „Hz“.

-- Stecken Sie die rote Messleitung in die Hz-Messbuchse (E), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (D).

-- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Signalgenerator, Schaltung usw.).

-- Die Frequenz wird im Hauptdisplay und das Pulsver-

hältnis der positiven Halbwelle wird als Prozentwert im kleinen Subdisplay angezeigt. Bei einem symmetrischen

Signal wird z.B. 50,0% angezeigt.

-- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

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m) 3-Phasen-Drehrichtungsanzeige „Motor“

Das DMM kann über die Messfunktion „Motor“ die Drehrichtung in einem 3-Pasen-Stromnetz identifizieren. Zur Drehrichtungsanzeige werden nur 2 Messleitungen benötigt. Während der Identifikation müssen die Außenleiter L1, L2 und L3 nacheinander abgetastet werden. Das DMM erkennt die Phasenverschiebung und zeigt im Anschluss die Drehrichtung (Drehfeld) mit einem Pfeilsymbol an.

Die 3-Phasen-Drehrichtungsanzeige kann nur im AC-V-Bereich ausgewählt werden.

Zur Identifizierung der 3-Phasen-Drehrichtung gehen Sie wie folgt vor:

-- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion

„Motor“. Im Display erscheint „AC“ und die Einheit „V“.

-- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (E), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (D).

-- Halten Sie die Taste „SELECT“ für ca. 2 s gedrückt. Es werden zwei Pieptöne ausgegeben und das Schlosssymbol (H19) blinkt. Die automatische Messbereichseinstellung wird deaktiviert und der 600 V-Bereich ausgewählt. In der Anzeige wird ca. 0.0 V angezeigt

-- Verbinden Sie die schwarze Messspitze mit dem Außenleiter L3. Diese Verbindung bleibt für den Test unverändert. Verbinden Sie die rote Messspitze mit dem Außen-

leiter L1.

-- Sobald das Messgerät zwei Außenleiter erkennt, wird die Nennspannung angezeigt und das Schlosssymbol leuchtet dauerhaft.

-- Wechseln Sie nun innerhalb von 5 Sekunden die rote

Messspitze zum Außenleiter L2. Wird die Zeit zum Mess-

stellenwechsel überschritten, bricht das DMM die Messung ab und die Funktion muss neu gestartet werden.

-- Das Messgerät wertet bei korrektem Messstellenwechsel der roten Messleitung die Phasenverschiebung der drei

nacheinander ermittelten Außenleiter aus und zeigt die Drehrichtung über zwei Symbole im Display an. Die Pfeilrichtung der Symbole zeigt jeweils die Drehrichtung an:

Im Uhrzeigersinn = Rechtsdrehend Entgegen dem Uhrzeigersinn = Linksdrehend.

-- Für eine weitere Messung drücken Sie einmal kurz die Taste „SELECT“. Um die Funktion zu deaktivieren, halten

Sie die Taste „SELECT“ für mind. 2 Sekunden gedrückt.

-- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

Die Funktionstasten „RANGE“, „MAX MIN“, „REL“, und „PEAK“ sind in dieser Messfunktion deaktiviert und können nicht angewählt werden.

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n) Wechselspannungsmessung mit Tiefpass-Filter „LPF“

Das DMM kann über die Messfunktion „LPF“ Störsignale über 1 kHz herausfiltern, die möglicherweise am Messsignal überlagert sind. Diese Störsignale können zu Fehlmessungen führen. Das DMM filtert diese aus und kann so das reine Spannungssignal messen. Das folgende Bild zeigt das Funktionsprinzip:

Zur Messung von Wechselspannungen mit LPF-Funktion gehen Sie wie folgt vor:

-- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion

„V“. Im Display erscheint „AC“ und die Einheit „V“.

-- Drücken Sie die Taste „SELECT“ um den Tiefpass-Filter zu aktivieren. Im Display erscheint das LPF-Symbol. Auto-Range wird deaktiviert. Die Messbereiche können jedoch manuell über die Taste „RANGE“ ausgewählt werden.

-- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (E), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse

(D).

-- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Generator, Schaltung usw.).

-- Der Spannungsmesswert wird im Hauptdisplay und die Frequenz im kleinen Subdisplay angezeigt.

-- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

10. Zusatzfunktionen

Über die Funktionstasten (G) können verschiedene Zusatzfunktionen aktiviert werden. Bei jedem Tastendruck wird ein akustischer Signalton zur Bestätigung abgegeben.

a) SELECT-Funktion

Mehrere Messfunktionen sind mit Unterfunktionen belegt. Die Unterfunktionen sind rot markiert. Um diese anzuwählen drücken Sie die Taste „SELECT“. Jedes Drücken schaltet eine Unterfunktion weiter.

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b) RANGE - Manuelle Messbereichswahl

Die RANGE-Funktion ermöglicht die manuelle Einstellung eines bestimmten Messbereiches. In ungünstigen Bereichen kann es vorkommen, dass die automatische Messbereichseinstellung bereits den nächstgrößeren Messbereich anwählt oder zwischen zwei Bereichen wechselt. Um dies zu unterdrücken kann der Messbereich in einigen Messfunktionen manuell eingestellt werden.

Die manuelle Messbereichseinstellung funktioniert in allen Messfunktionen außer: Motor, mV, Durchgangsprüfung und Diodentest.

Durch Drücken der „RANGE“-Taste erlischt im Display das Symbol „AUTO“ und es wird in den manuellen Modus umgeschaltet.

Jedes Drücken der Taste „RANGE“ schaltet einen Messbereich weiter und beginnt am Ende wieder mit dem kleinsten Messbereich. Der jeweilige Messbereich ist an der Stellung des Dezimalpunktes zu erkennen.

Um diese Funktion abzuschalten, halten Sie die Taste „RANGE“ ca. 2 s gedrückt. Das Symbol „AUTO“ erscheint und die automatische Messbereichswahl ist wieder aktiv. Ein Wechsel der Messfunktion deaktiviert diese Funktion ebenso.

c) MAX MIN-Funktion

Diese Funktion ermöglich die Speicherung und Anzeige von Maximaloder Minimalwert während einer Messreihe. Durch Drücken der „MAX MIN“-Taste wird diese Messfunktion aktiviert. Auto-Range wird deaktiviert.

Bei aktivierter Funktion wird gleichzeitig der Minimalund Maximalwert der aktuellen Messreihe gespeichert.

Die Maxund Min-Anzeige erfolgt im kleinen Subdisplay und kann mit jedem Tastendruck (MAX MIN) umgeschaltet werden.

Die Werte werden nach einem Messfunktionswechsel oder beim Ausschalten des Gerätes gelöscht.

Um die Funktion zu deaktivieren, halten Sie die Taste „MAX MIN“ für ca. 2 Sekunden gedrückt. Die Anzeige „MAX“ oder „MIN“ verschwindet und es erscheint wieder „AUTO“.

Diese Zusatzfunktion ist nicht aktivierbar in der Messfunktion „LPF“, „Motor“, „V AC+DC“, Durchgang, Diodentest und „Hz“.

d) REL-Funktion

Die REL-Funktion ermöglicht eine Bezugswertmessung um evtl. Streuanzeigen oder Leitungsverluste wie z.B. bei Widerstandsmessungen zu vermeiden. Hierzu wird der momentane Anzeigewert auf Null gesetzt. Ein neuer Bezugswert wurde eingestellt. Auto-Range wird deaktiviert.

Durch Drücken der „REL“-Taste wird diese Messfunktion aktiviert. Im Display erscheint „Δ“.

Um diese Funktion abzuschalten drücken Sie die Taste „REL“ erneut oder wechseln Sie die Messfunktion.

Diese Zusatzfunktion ist nicht aktivierbar in der Messfunktion „Motor“ und „Hz“.

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e) PEAK-Funktion, Spitzenwerterfassung

Die PEAK-Funktion ermöglicht im Wechselspannungsbereich die schnelle Erfassung von Spitzenwerten (Peak) während einer Messreihe. Die Spitzenwerte „P-MAX“ und „P-MIN“ werden in einem Zeitfenster von 250 µs gleichzeitig erfasst.

Durch Drücken der „PEAK“-Taste wird diese Messfunktion aktiviert. AutoRange wird deaktiviert.

Die P-MAX- und P-MIN-Anzeige erfolgt im kleinen Subdisplay und kann mit jedem Tastendruck (PEAK) umgeschaltet werden.

Die Werte werden nach einem Messfunktionswechsel oder beim Ausschalten des Gerätes gelöscht.

Um die Funktion zu deaktivieren, halten Sie die Taste „PEAK“ für ca. 2 Sekunden gedrückt. Die Anzeige „P-MAX“ oder „P-MIN“ verschwindet und es erscheint wieder „AUTO“.

f) HOLD-Funktion

Die Hold-Funktion hält den momentan dargestellten Messwert in der Anzeige fest, um diesen in Ruhe ablesen oder protokollieren zu können.

Stellen Sie bei der Überprüfung von spannungsführenden Leitern sicher, dass diese Funktion bei Testbeginn deaktiviert ist. Es wird sonst ein falsches Messergebnis vorgetäuscht!

Diese Zusatzfunktion ist nicht aktivierbar in der Messfunktion „Motor“

Zum Einschalten der Hold-Funktion drücken Sie die Taste „HOLD“; ein Signalton bestätigt diese Aktion und es wird „H“ im Display angezeigt.

Um die Hold-Funktion abzuschalten, drücken Sie die Taste „HOLD“ erneut oder wechseln Sie die Messfunktion.

g) Displaybeleuchtung

Das Multimeter erkennt automatisch über einen Lichtsensor die Helligkeit in der Umgebung und schaltet bei eingeschaltetem DMM automatisch die Displaybeleuchtung ein. Diese Automatik-Funktion wird im Display durch das Symbol „BL“ angezeigt. Sie kann über die Beleuchtungs-Taste deaktiviert werden und bleibt bis zum Ausschalten über den Drehschalter deaktiviert. Beim nächsten Einschalten ist diese Automatik-Funktion wieder aktiv.

h) LED-Lampe

An der Geräterückseite ist eine weiße LED-Lampe (K) integriert. Die Lampe wird über die Taste mit dem Taschenlampensymbol ein und ausgeschaltet. Jeder Tastendruck schaltet die Lampe ein und wieder aus.

Die Lampe bleibt solange eingeschaltet, bis sie über die Taste manuell ausgeschaltet wird, das Messgerät über den Drehschalter (OFF) ausgeschaltet wird oder das Gerät nach ca. 15 Minuten automatisch abschaltet.

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i) Automatische Abschaltfunktion

Das DMM schaltet nach ca. 15 Minuten automatisch ab, wenn keine Taste oder der Drehschalter betätigt wurde. Diese Funktion schützt und schont die Batterie und verlängert die Betriebszeit. Die aktive Funktion wird durch das

Symbol im Display angezeigt.

Um das DMM nach einer automatischen Abschaltung wieder einzuschalten betätigen Sie den Drehschalter oder drücken eine beliebige Taste (außer den beiden Beleuchtungs-Tasten).

Die automatische Abschaltung kann manuell deaktiviert werden.

Schalten Sie dazu das Messgerät aus (OFF). Halten Sie die Taste „SELECT“ gedrückt und schalten das DMM am

Drehschalter ein. Das Symbol „“ ist nicht sichtbar. Die Abschaltautomatik ist solange inaktiv, bis das Messgerät über den Drehschalter ausgeschaltet wird.

11. Reinigung und Wartung

a) Allgemein

Um die Genauigkeit des Multimeters über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten, sollte es jährlich einmal kalibriert werden.

Das Messgerät ist bis auf eine gelegentliche Reinigung, sowie den Batterieund den Sicherungswechsel absolut wartungsfrei.

Den Sicherungsund Batteriewechsel finden Sie imAnschluss.

Überprüfen Sie regelmäßig die technische Sicherheit des Gerätes und der Messleitungen z.B. auf Beschädigung des Gehäuses oder Quetschung usw.

An der Geräterückseite befinden sich Halterungen, mit denen die Messleitungen am Messgerät befestigt werden können.

Die Messspitzen können so platziert werden, dass sie sauber verstaut sind, oder höher befestigt, um beidhändig messen zu können.

b) Reinigung

Bevor Sie das Gerät reinigen beachten Sie unbedingt folgende Sicherheitshinweise:

Beim Öffnen von Abdeckungen oder Entfernen von Teilen, außer wenn dies von Hand möglich ist, können spannungsführende Teile freigelegt werden.

Vor einer Reinigung oder Instandsetzung müssen die angeschlossenen Leitungen vom Messgerät und von allen Messobjekten getrennt werden. Schalten Sie das DMM aus.

Verwenden Sie zur Reinigung keine scheuernden Reinigungsmittel, Benzine, Alkohole oder ähnliches. Dadurch wird die Oberfläche des Messgerätes angegriffen. Außerdem sind die Dämpfe gesundheitsschädlich und explosiv. Verwenden Sie zur Reinigung auch keine scharfkantigen Werkzeuge, Schraubendreher oder Metallbürsten o.ä.

Zur Reinigung des Gerätes bzw. des Displays und der Messleitungen nehmen Sie ein sauberes, fusselfreies, antistatisches und leicht feuchtes Reinigungstuch. Lassen Sie das Gerät komplett abtrocknen, bevor Sie es für den nächsten Messeinsatz verwenden.

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c) Messgerät öffnen

Das Gehäusedesign lässt selbst bei geöffnetem Batterieund Sicherungsfach nur den Zugriff auf Batterie und Sicherungen zu.

Diese Maßnahmen erhöhen die Sicherheit und Bedienungsfreundlichkeit für den Anwender.

Zum Öffnen gehen Sie wie folgt vor:

-- Entfernen Sie alle Messleitungen vom Messgerät und schalten es aus.

-- Klappen Sie den rückseitigen Aufstellbügel (N) auf.

-- Lösen Sie mit einem passenden Schraubendreher

die 5 rückseitigen Batteriefachschrauben (M).

-- Ziehen Sie bei aufgeklapptem Aufstellbügel den Bat-

teriefachdeckel (N) vom Messgerät.

-- Die Sicherungen und das Batteriefach sind jetzt zugänglich.

-- Kontrollieren Sie nach jedem Öffnen des Batteriefachdeckels die Gummidichtung um das Batterieund

Sicherungsfach auf Verschmutzungen und entfernen Sie diese bei Bedarf. Dies gewährleistet den Schutz

gegen eindringen von Staub und Wasser.

-- Verschließen Sie das Gehäuse in umgekehrter Reihenfolge und verschrauben Sie das Batterieund Sicherungsfach.

-- Das Messgerät ist wieder einsatzbereit.

d) Sicherungswechsel

Die Strommessbereiche sind mit Hochleistungssicherungen abgesichert. Ist keine Messung in diesem Bereich mehr möglich, muss die Sicherung ausgewechselt werden.

Die Sicherungen können bei geschlossenem Gehäuse über die Widerstandsmessfunktion geprüft werden.

Wählen Sie die Messfunktion „Ω. Verbinden Sie mit einer Messleitung die Messbuchse „Ω” (E) mit der mA-

Buchse (B) bzw. mit der A-Buchse (C).

Bei intakten Sicherungen sollten folgende Messwerte angezeigt werden:

mA : <1,5 MΩ, A : < 5 Ω. Wird ein höherer Wert oder “OL” angezeigt, muss die Sicherung gewechselt werden.

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Zum Auswechseln gehen Sie wie folgt vor:

-- Trennen Sie die angeschlossenen Messleitungen vom Messkreis und von Ihrem Messgerät. Schalten Sie das DMM aus.

-- Öffnen Sie das Gehäuse wie im Kapitel „Messgerät öffnen“ beschrieben.

-- Ersetzen Sie die defekte Sicherung gegen eine neue des selben Typs und Nennstromstärke. Die Sicherungen haben folgende Werte:

Sicherung

F1

F2

 

 

 

Charakteristik

Flink

Flink

 

 

 

Wert

FF600mA H 1000 V

F11A H 1000V

 

 

 

Abmessung

6 x 32 mm

10 x 38 mm

Typ

Keramik

Keramik

 

 

 

Best.-Nr.

442335

126357

-- Verschließen Sie das Gehäuse wieder sorgfältig.

Die Verwendung geflickter Sicherungen oder das Überbrücken des Sicherungshalters ist aus Sicherheitsgründen nicht zulässig. Dies kann zum Brand oder zur Lichtbogenexplosion führen. Betreiben Sie das Messgerät auf keinen Fall im geöffneten Zustand.

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e) Einsetzen und Wechseln der Batterie

Zum Betrieb des Messgerätes wird eine 9V-Blockbatterie (z.B. 1604A) benötigt. Bei Erstinbetriebnahme oder wenn das Batterie-Wechselsymbol im Display erscheint, muss eine neue, volle Batterie eingesetzt werden.

Zum Einsetzen/Wechseln gehen Sie wie folgt vor:

-- Trennen Sie das Messgerät und die angeschlossenen Messleitungen von allen Messkreisen. Entfernen Sie alle Messleitungen von Ihrem Messgerät. Schalten Sie das DMM aus.

-- Öffnen Sie das Gehäuse wie im Kapitel „Messgerät öffnen“ beschrieben.

-- Ersetzen Sie die verbrauchte Batterie gegen eine neue des selben Typs. Setzen Sie die neue Batterie polungsrichtig in das Batteriefach.

-- Verschließen Sie das Gehäuse wieder sorgfältig.

Betreiben Sie das Messgerät auf keinen Fall im geöffneten Zustand. !LEBENSGEFAHR!

Lassen Sie keine verbrauchte Batterie im Messgerät, da selbst auslaufgeschützte Batterien korrodieren können und dadurch Chemikalien freigesetzt werden können, welche Ihrer Gesundheit schaden bzw. das Gerät zerstören.

Lassen Sie keine Batterien achtlos herumliegen. Diese könnten von Kindern oder Haustieren verschluckt werden. Suchen Sie im Falle eines Verschluckens sofort einen Arzt auf.

Entfernen Sie die Batterie bei längerer Nichtbenutzung aus dem Gerät, um ein Auslaufen zu verhindern.

Ausgelaufene oder beschädigte Batterien können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen. Benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.

Achten Sie darauf, dass Batterien nicht kurzgeschlossen werden. Werfen Sie keine Batterien ins Feuer.

Batterien dürfen nicht aufgeladen oder zerlegt werden. Es besteht Explosionsgefahr.

Eine passende Alkaline Batterie erhalten Sie unter folgender Bestellnummer:

Best.-Nr. 652509 (Bitte 1x bestellen).

Verwenden Sie nur Alkaline Batterien, da diese leistungsstark und langlebig sind.

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12. Entsorgung

a) Allgemein

Das Produkt gehört nicht in den Hausmüll.

Entsorgen Sie das Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften;

geben Sie es z.B. bei einer entsprechenden Sammelstelle ab.

Entnehmen Sie die eingesetzten Batterien bzw. Akkus und entsorgen Sie diese getrennt vom Produkt.

b) Entsorgung von gebrauchten Batterien

Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batterien und Akkus verpflichtet; eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt!

Schadstoffhaltige Akkus sind mit nebenstehendem Symbol gekennzeichnet, die auf das Verbot der Entsor-

gung über den Hausmüll hinweisen.

Die Bezeichnungen für das ausschlaggebende Schwermetall sind: Cd = Cadmium, Hg = Quecksilber, Pb = Blei.

Ihre verbrauchten Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde, unseren Filialen oder überall dort abgeben, wo Akkus verkauft werden.

Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpflichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz!

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13. Behebung von Störungen

Mit dem DMM haben Sie ein Produkt erworben, welches nach dem neuesten Stand der Technik gebaut wurde und betriebssicher ist. Dennoch kann es zu Problemen oder Störungen kommen.

Deshalb möchten wir Ihnen hier beschreiben, wie Sie mögliche Störungen leicht selbst beheben können:

Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise!

Fehler

Mögliche Ursache

Mögliche Abhilfe

 

 

 

Das Multimeter funktioniert nicht.

Ist die Batterie verbraucht?

Kontrollieren Sie den Zustand.

 

 

Batteriewechsel.

 

Ist eine falsche Messfunktion

Kontrollieren Sie die Anzeige (AC/DC)

 

aktiv (AC/DC)?

und schalten die Funktion ggf. um.

Keine Messwertänderung.

Wurden die falschen Messbuch-

Kontrollieren Sie die Buchsenbelegung

sen verwendet?

bzw. den korrekten Sitz der Mess-

 

 

 

leitungen.

 

 

 

 

Ist die Hold-Funktion aktiviert?

Deaktivieren Sie die Hold-Funktion.

 

 

 

Keine Messung im A-Mess-

Ist die Sicherung im A-Messbe-

Kontrollieren Sie die 11 A-Sicherung F2.

bereich möglich

reich defekt?

 

Keine Messung im mA/µA-

Ist die Sicherung im mA/µA-

Kontrollieren Sie die 600 mA-Sicherung

Messbereich möglich

Messbereich defekt?

F1.

Andere Reparaturen als zuvor beschrieben sind ausschließlich durch eine autorisierte Fachkraft durchzuführen. Sollten Sie Fragen zum Umgang des Messgerätes haben, steht Ihnen unser techn. Support zur Verfügung.

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