VOLTCRAFT VC-420 Operation Manual [ml]

DIGITAL-MULTIMETER VC-420
BEDIENUNGSANLEITUNG SEITE 2 - 30
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DIGITAL MULTIMETER VC-420
OPERATING INSTRUCTIONS PAGE 31 - 59
G
MULTIMÈTRE NUMÉRIQUE VC-420
MODE D’EMPLOI PAGE 60 - 90
F
DIGITALE MULTIMETER VC-420
GEBRUIKSAANWIJZING PAGINA 91 - 120
O
Best.-Nr. / Item no. / N° de commande / Bestelnr.:
1405087
VERSION 08/16
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
1. Einführung ............................................................................................................................................................ 3
2. Symbol-Erklärungen ............................................................................................................................................. 4
3. Bestimmungsgemäße Verwendung ...................................................................................................................... 5
4. Lieferumfang ......................................................................................................................................................... 6
5. Sicherheitshinweise ............................................................................................................................................. 7
6. Bedienelemente ................................................................................................................................................... 9
7. Produktbeschreibung .......................................................................................................................................... 10
8. Display-Angaben und Symbole ......................................................................................................................... 10
9. Messbetrieb ........................................................................................................................................................ 12
a) Messgerät einschalten .................................................................................................................................. 12
b) Wechselspannungsmessung „V/AC“ ............................................................................................................ 12
c) Gleichspannungsmessung „V/DC“ ............................................................................................................... 13
d) Spannungsmessung „mV“ ............................................................................................................................ 13
e) Strommessung „A“ ........................................................................................................................................ 14
f) Widerstandsmessung .................................................................................................................................. 16
g) Diodentest .................................................................................................................................................... 17
h) Durchgangsprüfung ..................................................................................................................................... 17
i) Kapazitätsmessung ...................................................................................................................................... 18
j) Frequenzmessung (elektronisch) ................................................................................................................. 19
k) Temperaturmessung .....................................................................................................................................20
10. Zusatzfunktionen ................................................................................................................................................ 21
a) MODE-Funktion ............................................................................................................................................ 21
b) Manuelle Messbereichswahl „RANGE“ ........................................................................................................ 21
c) MAX MIN-Funktion ....................................................................................................................................... 21
d) REL∆-Funktion ............................................................................................................................................. 21
e) Frequenzmessung (elektrisch) „Hz%“-Funktion ........................................................................................... 22
f) HOLD-Funktion ............................................................................................................................................. 22
g) Automatische Abschaltfunktion „APO“ ..........................................................................................................22
11. Reinigung und Wartung ...................................................................................................................................... 23
a) Allgemein ...................................................................................................................................................... 23
b) Reinigung ..................................................................................................................................................... 23
c) Messgerät öffnen .......................................................................................................................................... 24
d) Sicherungswechsel ....................................................................................................................................... 24
e) Einsetzen und Wechseln der Batterie .......................................................................................................... 25
12. Entsorgung ......................................................................................................................................................... 26
a) Allgemein ...................................................................................................................................................... 26
b) Batterien und Akkus ......................................................................................................................................26
13. Behebung von Störungen ................................................................................................................................... 26
14. Technische Daten ............................................................................................................................................... 27
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1. EINFÜHRUNG
Sehr geehrter Kunde, mit diesem Voltcraft®-Produkt haben Sie eine sehr gute Entscheidung getroffen, für die wir Ihnen danken
möchten.
Sie haben ein überdurchschnittliches Qualitätsprodukt aus einer Marken-Familie erworben, die sich auf dem Gebiet der Mess-, Lade- und Netztechnik durch besondere Kompetenz und permanente Innovation auszeichnet.
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Viel Spaß mit Ihrem neuen Voltcraft®-Produkt!
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Deutschland: www.conrad.de/kontakt
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Schweiz: www.conrad.ch www.biz-conrad.ch
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2. SYMBOL-ERKLÄRUNGEN
Ein in einem Dreieck bendliches Ausrufezeichen weist auf wichtige Hinweise in dieser Bedienungsanlei-
tung hin, die unbedingt zu beachten sind.
Ein Blitz-Symbol im Dreieck warnt vor einem elektrischen Schlag oder der Beeinträchtigung der elektri-
schen Sicherheit des Geräts.
Das Pfeil-Symbol ist zu nden, wenn Ihnen besondere Tipps und Hinweise zur Bedienung gegeben werden
sollen.
Dieses Gerät ist CE-konform und erfüllt die erforderlichen nationalen und europäischen Richtlinien.
Schutzklasse 2 (doppelte oder verstärkte Isolierung, Schutzisoliert)
IP67 Schutz gegen Eindringen von Staub (Staubdicht) und Wasser (zeitweiliges Untertauchen, max. 1 Meter
tief und max. 30 Minuten lang).
CAT I Messkategorie I für Messungen an elektrischen und elektronischen Geräten, welche nicht direkt mit Netz-
spannung versorgt werden (z.B. batteriebetriebene Geräte, Schutzkleinspannung, Signal- und Steuer­spannungen etc.)
CAT II Messkategorie II für Messungen an elektrischen und elektronischen Geräten, welche über einen Netzste-
cker direkt mit Netzspannung versorgt werden. Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien (z.B. CAT I zur Messung von Signal- und Steuerspannungen).
CAT III Messkategorie III für Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B. Steckdosen oder Unterverteilungen).
Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien (z.B. CAT II zur Messung an Elektrogeräten). Der Messbetrieb in CAT III ist nur mit Messspitzen mit einer maximalen freien Kontaktlänge von 4 mm bzw. mit Abdeckkappen über den Messspitzen zulässig.
CAT IV Messkategorie IV für Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation (z.B. Hauptverteilung,
Haus-Übergabepunkte der Energieversorger etc.) und im Freien (z.B. Arbeiten an Erdkabel, Freileitung etc.). Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien. Der Messbetrieb in CAT IV ist nur mit Mess­spitzen mit einer maximalen freien Kontaktlänge von 4 mm bzw. mit Abdeckkappen über den Messspitzen zulässig.
Erdpotential
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3. BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
- Messen und Anzeigen der elektrischen Größen im Bereich der Messkategorie CAT III bis max. 1000 V bzw. CAT IV bis max. 600V gegen Erdpotential, gemäß EN 61010-1 und allen niedrigeren Kategorien.
- Messen von Gleich- und Wechselspannungen bis max. 1000 V
- Messen von Gleich- und Wechselstrom bis max. 10 A bzw. 20 A kurzzeitig (max. 30 Sekunden)
- Frequenzmessung bis 10 MHz (elektronisch) bzw. bis 400 Hz (elektrisch, als Unterfunktion)
- Messen von Kapazitäten bis 4000 µF
- Messen von Widerständen bis 60 MΩ
- Messen von Temperaturen von -45 bis +750°C
- Durchgangsprüfung (<100 Ω akustisch)
- Diodentest
Die Messfunktionen werden über den Drehschalter angewählt. In allen Messfunktionen (außer Diodentest und Durchgangsprüfung) ist die automatische Messbereichswahl (Autorange) aktiv.
Im AC-Spannungs- und AC-Strommessbereich werden Echt-Effektiv-Messwerte (True RMS) bis zu einer Frequenz von 1 kHz angezeigt.
Die Polarität wird bei negativem Messwert automatisch mit Vorzeichen (-) dargestellt. Die beiden Strom-Messeingänge sind mit keramischen Hochleistungssicherungen gegen Überlast abgesichert. Die
Spannung im Strommesskreis darf 1000 V nicht überschreiten. Betrieben wird das Multimeter mit einer handelsüblichen 9 V Block-Batterie (Typ 6F22, NEDA 1604 oder baugleich).
Der Betrieb ist nur mit dem angegebenen Batterietyp zulässig. Ein Akku sollte aufgrund der geringeren Kapazität nicht verwendet werden.
Eine automatische Abschaltung schaltet das Gerät nach ca. 15 Minuten aus, wenn am Gerät keine Taste gedrückt wurde. Dies verhindert die vorzeitige Entlehrung der Batterie. Diese Funktion kann deaktiviert werden.
Das Multimeter darf im geöffneten Zustand, mit geöffnetem Batteriefach oder fehlendem Batteriefachdeckel nicht betrieben werden.
Durch die Bauart entspricht das Gerät der Schutzart IP67 und ist staub- und wasserdicht. Das Messgerät kann zeitweilig für max. 30 Minuten für eine Tiefe von max. 1 Meter in sauberer, wässriger Flüssigkeit untergetaucht wer­den. Die eingesteckten Messleitungen und die beiliegenden Dichtstopfen mit speziellen Lamellen an den Steckern verhindern die Verschmutzung der Messbuchsen. Diese sollten immer eingesteckt bleiben. Das Messgerät darf nicht verwendet werden, wenn es untergetaucht, nass oder feucht ist. Die Schutzart IP67 dient nur zum Schutz des
Gerätes. Das Messgerät schwimmt an der Wasseroberäche und taucht nicht ab.
Messungen in explosionsgefährdeten Bereichen (Ex) oder Feuchträumen bzw. unter widrigen Umgebungsbedin­gungen sind nicht zulässig. Widrige Umgebungsbedingungen sind: Nässe oder hohe Luftfeuchtigkeit, Staub und brennbare Gase, Dämpfe oder Lösungsmittel sowie Gewitter bzw. Gewitterbedingungen wie starke elektrostatische Felder usw.
Verwenden Sie zum Messen nur Messleitungen bzw. Messzubehör, welche auf die Spezikationen des Multimeters
abgestimmt sind. Es wird empfohlen abdichtende Messleitungen zu verwenden. Das Messgerät darf nur von Personen bedient werden, welche mit den erforderlichen Vorschriften für die Messung
und den möglichen Gefahren vertraut ist. Die Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung wird empfohlen.
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Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben, führt zur Beschädigung dieses Produktes, außerdem ist dies mit Gefahren wie z.B. Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. verbunden. Das gesamte Produkt darf nicht geändert bzw. umgebaut werden!
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig durch, und bewahren Sie diese für späteres Nachschlagen auf.
Die Sicherheitshinweise sind unbedingt zu beachten!
4. LIEFERUMFANG
• Multimeter mit angespritztem Gummischutz
• 9V Block-Batterie
• 2 Sicherheitsmessleitungen (IP67) mit abnehmbaren CAT III/CAT IV Abdeckkappen
• 2 Dichtstopfen
• Draht-Temperaturfühler (-20 bis +230 °C, Typ K, Thermoelement-Stecker)
• Thermoelement-Messadapter mit Bananenstecker
• Tasche
• Bedienungsanleitung
Aktuelle Bedienungsanleitungen:
1. Öffnen Sie die Internetseite www.conrad.com/downloads in einem Browser oder scannen Sie den rechts abgebildeten QR-Code.
2. Wählen Sie den Dokumententyp und die Sprache aus und geben Sie dann die entspre­chende Bestellnummer in das Suchfeld ein. Nach dem Start des Suchvorgangs können Sie die gefundenen Dokumente herunterladen.
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5. SICHERHEITSHINWEISE
Lesen Sie bitte vor Inbetriebnahme die komplette Anleitung durch, sie enthält wichtige Hinweise
zum korrekten Betrieb.
Bei Schäden, die durch Nichtbeachten dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt
die Gewährleistung/Garantie! Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der
Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.
• Dieses Gerät hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand verlassen.
• Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Sicherheitshinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Gebrauchsanweisung enthalten sind.
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Gerätes nicht gestattet.
• Wenden Sie sich an eine Fachkraft, wenn Sie Zweifel über die Arbeitsweise, die Sicherheit oder den Anschluss des Gerätes haben.
• Messgeräte und Zubehör sind kein Spielzeug und gehören nicht in Kinderhände!
• In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.
• In Schulen und Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerkstätten ist der Umgang mit Mess­geräten durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
• Stellen Sie vor jeder Messung sicher, dass sich das Messgerät nicht in einer anderen Messfunktion
bendet.
• Bei Verwendung der Messleitungen ohne Abdeckkappen dürfen Messungen zwischen Messgerät und Erdpotential nicht oberhalb der Messkategorie CAT II durchgeführt werden.
• Bei Messungen in der Messkategorie CAT III und CAT IV müssen die Abdeckkappen auf die Messspitzen gesteckt werden, um versehentliche Kurzschlüsse während der Messung zu vermeiden.
• Stecken Sie die Abdeckkappen auf die Messspitzen, bis diese Einrasten. Zum Entfernen ziehen Sie die Kappen mit etwas Kraft von den Spitzen.
• Vor jedem Wechsel der Messfunktion sind die Messspitzen vom Messobjekt zu entfernen.
• Die Spannung zwischen den Anschlusspunkten des Messgeräts und Erdpotential darf 1000 V DC/AC in CAT III bzw. 600 V DC/AC in CAT IV nicht überschreiten.
• Seien Sie besonders Vorsichtig beim Umgang mit Spannungen >33 V Wechsel- (AC) bzw. >70 V Gleichspannung (DC)! Bereits bei diesen Spannungen können Sie bei Berührung elektrischer Leiter einen lebensgefährlichen elektrischen Schlag erhalten.
• Um einen elektrischen Schlag zu vermeiden, achten Sie darauf, dass Sie die zu messenden Anschlüs­se/Messpunkte während der Messung nicht, auch nicht indirekt, berühren. Über die fühlbaren Griffbe­reichsmarkierungen an den Messspitzen darf während des Messens nicht gegriffen werden.
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• Überprüfen Sie vor jeder Messung Ihr Messgerät und deren Messleitungen auf Beschädigung(en). Füh­ren Sie auf keinen Fall Messungen durch, wenn die schützende Isolierung beschädigt (eingerissen, abgerissen usw.) ist. Die beiliegenden Messkabel haben einen Verschleißindikator. Bei einer Beschädi­gung wird eine zweite, andersfarbige Isolierschicht sichtbar. Das Messzubehör darf nicht mehr verwen­det werden und muss ausgetauscht werden.
• Verwenden Sie das Multimeter nicht kurz vor, während oder kurz nach einem Gewitter (Blitzschlag! / energiereiche Überspannungen!). Achten Sie darauf, dass ihre Hände, Schuhe, Kleidung, der Boden, Schaltungen und Schaltungsteile usw. unbedingt trocken sind.
• Vermeiden Sie den Betrieb in unmittelbarer Nähe von:
- starken magnetischen oder elektromagnetischen Feldern
- Sendeantennen oder HF-Generatoren
Dadurch kann der Messwert verfälscht werden.
• Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahr­loser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn:
- das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
- das Gerät nicht mehr arbeitet und
- nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen oder
- nach schweren Transportbeanspruchungen.
• Schalten Sie das Messgerät niemals gleich dann ein, wenn dieses von einem kalten in einen warmen Raum gebracht wird. Das dabei entstandene Kondenswasser kann unter Umständen Ihr Gerät zerstö­ren. Lassen Sie das Gerät uneingeschaltet auf Zimmertemperatur kommen.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen; dieses könnte für Kinder zu einem gefährli­chen Spielzeug werden.
• Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise in den einzelnen Kapiteln.
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6. BEDIENELEMENTE
1 Display 2 Funktions-Tasten 3 Drehschalter für Messfunktionswahl 4 10 A-Messbuchse 5 µA/mA-Messbuchse 6 Batteriefachschraube und Batteriefach 7 COM-Messbuchse (Bezugspotential, „Minus“)
8 VΩ-Messbuchse (bei Gleichgrößen „Plus“)
9 Klappbarer Aufstellbügel 10 Angespritzter Gummischutz 11 Messspitzen-Halterung 12 Schlaufenöffnung z.B. für Klett- oder Magnetbänder
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7. PRODUKTBESCHREIBUNG
Die Messwerte werden am Multimeter (im folgendem DMM genannt) in einer Digitalanzeige dargestellt. Die Mess­wertanzeige des DMM umfasst 6000 Counts (Count = kleinster Anzeigewert). Die AC-Messung von Spannung und Strom erfolgt als Echteffektivwert (TrueRMS).
Wird das DMM ca. 15 Minuten nicht bedient, schaltet sich das Gerät automatisch ab. Die Batterie wird geschont und ermöglicht eine längere Betriebszeit. Die automatische Abschaltung kann manuell deaktiviert werden.
Das Messgerät ist sowohl im Hobby- als auch im professionellen Bereich bis CAT IV einsetzbar. Durch den fest angespritzten Gummischutz ist das Gerät extrem Robust und übersteht selbst einen Fall aus 2 m Höhe. Zudem ist das Gerät staub- und wasserdicht (IP67). Die Gummidichtung im Batteriefach muss bei einem Batterie- oder Siche­rungswechsel mit Silikonfett nachgefettet werden, um die Dichtheit zu gewährleisten.
In den abgewinkelten Steckern der beiliegenden Messleitungen benden sich ggf.Transportschutzkappen. Entfernen
Sie diese, bevor Sie die Stecker in die Messgeräte-Buchsen stecken. Zur besseren Ablesbarkeit kann das DMM mit dem rückseitigen Aufstellbügel ideal platziert werden.
Drehschalter (3)
Die einzelnen Messfunktionen werden über einen Drehschalter angewählt. Die automatische Bereichswahl „AUTO“ ist in den meisten Messfunktionen aktiv. Hier­bei wird immer der jeweils passende Messbereich eingestellt.
Am Drehschalter benden sich in einigen Bereichen mehrere Funktionen. Diese
Unterfunktionen können mit der Taste „MODE“ umgeschaltet werden (z.B. Um­schaltung Widerstandsmessung zu Diodentest und Durchgangsprüfung oder AC/ DC-Umschaltung im Strombereich usw.). Jedes Drücken schaltet die Funktion um.
Das Messgerät ist in der Schalterposition „OFF“ ausgeschaltet. Schalten Sie das Messgerät bei Nichtgebrauch immer aus.
8. DISPLAY-ANGABEN UND SYMBOLE
Folgende Symbole und Angaben sind am Gerät oder im Display vorhanden. REL REL- und Delta-Symbol für Relativwertmessung (=Bezugswertmessung) MODE Taste zur Umschaltung der Unterfunktionen AUTO Automatische Messbereichswahl ist aktiv RANGE Taste für manuelle Messbereichswahl True RMS Echt-Effektivwertmessung MAX Maximalwertspeicher MIN Minimalwertspeicher HOLD Taste zum Festhalten des aktuellen Messwertes. Hold-Funktion ist aktiv OL Overload = Überlauf; der Messbereich wurde überschritten OFF Schalterstellung „Messgerät aus“
Batteriewechselanzeige. Umgehendst die Batterie wechseln um Messfehler zu vermeiden! Symbol für verwendeten Batterietyp
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Symbol für den Diodentest
Symbol für den akustischen Durchgangsprüfer CAP Symbol für den Kapazitätsmessbereich Temp Symbol für den Temperaturmessbereich
AC Symbol für Wechselstrom DC Symbol für Gleichstrom
COM Messanschluss Bezugspotenzial
- Polaritätsangabe für Stromussrichtung (Minuspol)
mV Milli-Volt (exp.-3) V Volt (Einheit der elektrischen Spannung) A Ampere (Einheit der elektrischen Stromstärke) mA Milli-Ampere (exp.-3) µA Micro-Ampere (exp.-6) Hz Hertz (Einheit der Frequenz) kHz Kilo-Hertz (exp.3) MHz Mega-Hertz (exp.6)
Ω Ohm (Einheit des elektrischen Widerstandes) kΩ Kilo-Ohm (exp.3) MΩ Mega-Ohm (exp.6)
nF Nano-Farad (exp.-9; Einheit der elektrischen Kapazität) µF Mikro-Farad (exp.-6) % Anzeige des Pulsdauerverhältnisses der positiven Halbwelle in Prozent (Puls-Pausenverhältnis) °C°F Grad Celsius/Grad Fahrenheit (Einheit der Temperatur) APO Automatische Abschaltung ist aktiviert
Bargraf, analoge Balkenanzeige zum Digitalwert
Symbol für verwendete Sicherungen
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9. MESSBETRIEB
Überschreiten Sie auf keinen Fall die max. zulässigen Eingangsgrößen. Berühren Sie keine Schal-
tungen oder Schaltungsteile, wenn darin höhere Spannungen als 33 V/ACrms oder 70 V/DC anlie­gen können! Lebensgefahr!
Kontrollieren Sie vor Messbeginn die angeschlossenen Messleitungen auf Beschädigungen wie
z.B. Schnitte, Risse oder Quetschungen. Defekte Messleitungen dürfen nicht mehr benutzt wer­den! Lebensgefahr!
Über die fühlbaren Griffbereichsmarkierungen an den Messspitzen darf während des Messens
nicht gegriffen werden.
Es dürfen immer nur die zwei Messleitungen am Messgerät angeschlossen sein, welche zum
Messbetrieb benötigt werden. Entfernen Sie aus Sicherheitsgründen alle nicht benötigten Mess­leitungen vom Messgerät, wenn Sie eine Strommessung durchführen.
Messungen in Stromkreisen >33 V/AC und >70 V/DC dürfen nur von Fachkräften und eingewie-
senen Personen durchgeführt werden, die mit den einschlägigen Vorschriften und den daraus resultierenden Gefahren vertraut sind.
Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten.
a) Messgerät einschalten
Drehen Sie den Drehschalter (3) in die entsprechende Messfunktion. Zum Ausschalten bringen Sie den Drehschalter in Position „OFF“. Schalten Sie das Messgerät bei Nichtgebrauch immer aus.
Bevor Sie mit dem Messgerät arbeiten können, muss erst die beiliegende Batterie eingesetzt werden. Das
Einsetzen und Wechseln der Batterie ist im Kapitel „Reinigung und Wartung“ beschrieben.
b) Wechselspannungsmessung „V/AC“
Zur Messung von Wechselspannungen „AC“ (V ) gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „V “. Im Display erscheint „AC“ und die Einheit „V“.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (8), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (7).
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Generator, Schaltung usw.).
- Der Messwert wird im Display angezeigt.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
Der Spannungsbereich „V/AC“ weist einen Eingangswiderstand
von ≥10 MΩ auf. Dadurch wird die Schaltung nahezu nicht
belastet.
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c) Gleichspannungsmessung „V/DC“
Zur Messung von Gleichspannungen „DC“ (V ) gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „V “. Im Display erscheint „DC“ und die Einheit „V“.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (8), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (7).
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Ge­nerator, Schaltung usw.). Die rote Messspitze entspricht dem Pluspol, die schwarze Messspitze dem Minuspol.
- Die jeweilige Polarität des Messwertes wird zusammen mit dem augenblicklichen Messwert im Display angezeigt.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
Sobald bei der Gleichspannung ein Minus „-“ vor dem Messwert
erscheint, ist die gemessene Spannung negativ (oder die Mess­leitungen sind vertauscht).
Der Spannungsbereich „V/DC“ weist einen Eingangswiderstand von ≥10 MΩ auf. Dadurch wird die Schaltung
nahezu nicht belastet.
d) Spannungsmessung „mV“
Um kleine Spannungen bis max. 600 mV mit einer hohen Auösung zu messen, ist hierfür eine eigene Messfunktion
vorhanden. Diese Funktion ist sowohl für Wechsel- als auch für Gleichspannung verwendbar. Die Umschaltung erfolgt mit der Taste „MODE“.
Zur Messung von Wechselspannungen „AC“ (mV ) gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „mV “. Im Display erscheint „AC“ und die Einheit „mV“.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (8), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (7).
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Generator, Schaltung usw.).
- Der Messwert wird im Display angezeigt.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
Der Spannungsbereich „mV DC/AC“ weist einen Eingangswi-
derstand von ≥10 MΩ auf. Bei offenen Messeingängen kann aufgrund der hohen Empndlichkeit ein undenierter Messwert angezeigt werden, der jedoch keinen Einuss auf das Messer-
gebnis hat.
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Zur Messung von Gleichspannungen „DC“ (mV ) gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „mV “. Im Display erscheint „AC“ und die Einheit „mV“.
- Drücken Sie die Taste „MODE“ um in den Gleichspannungsbereich umzuschalten. Im Display erscheint „DC“ und die Einheit „mV“
- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (8), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (7).
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Generator, Schaltung usw.). Die rote Messspitze entspricht dem Pluspol, die schwarze Messspitze dem Minuspol.
- Die jeweilige Polarität des Messwertes wird zusammen mit dem augenblicklichen Messwert im Display angezeigt.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
Sobald bei der Gleichspannung ein Minus „-“ vor dem Messwert erscheint, ist die gemessene Spannung
negativ (oder die Messleitungen sind vertauscht).
Der Spannungsbereich „mV DC/AC“ weist einen Eingangswiderstand von ≥10 MΩ auf. Bei offenen Messein-
gängen kann aufgrund der hohen Empndlichkeit ein undenierter Messwert angezeigt werden, der jedoch keinen Einuss auf das Messergebnis hat.
e) Strommessung „A“
Überschreiten Sie auf keinen Fall die max. zulässigen Eingangsgrößen. Berühren Sie keine Schal-
tungen oder Schaltungsteile, wenn darin höhere Spannungen als 33 V/ACrms oder 70 V/DC anlie-
gen können! Lebensgefahr! Die max. zulässige Spannung im Strommesskreis darf 1000 V nicht überschreiten. Messungen >10 A dürfen nur für max. 30 Sekunden und nur im Intervall von 15 Minuten durchge-
führt werden. Messen Sie im 10A-Bereich auf keinen Fall Ströme über 20 A bzw. im mA/µA-Bereich Ströme über
600 mA, da sonst die Sicherungen auslösen. Beginnen Sie die Strommessung immer mit dem größten Messbereich und wechseln ggf. auf ei-
nen kleineren Messbereich. Vor dem Anschluss des Messgerätes und vor einem Messbereichs-
wechsel immer die Schaltung stromlos schalten. Alle Strommessbereiche sind abgesichert und
somit gegen Überlastung geschützt. Zur Messung von Gleichströmen (A ) gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich „10A “.
- In der Tabelle sind die unterschiedlichen Messfunktionen und die möglichen Messbereiche ersichtlich. Wählen Sie
die Messfunktion und die zugehörigen Messbuchsen.
Messfunktion Messbereich Messbuchsen 10A <10 A (<20 A) COM + 10A mA <600 mA COM + µAmA µA <6000 µA COM + µAmA
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-
Stecken Sie je nach Vorauswahl die rote Messleitung in die Messbuchse „10A“ (4) oder „µAmA“ (5). Die schwarze Messleitung stecken Sie in die Messbuchse „COM“ (7).
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen im stromlosen zustand in Reihe zum Messobjekt (Batterie, Schaltung usw.). Der jeweilige Stromkreis muss dazu aufgetrennt werden.
- Nachdem der Anschluss erfolgt ist, nehmen Sie den Stromkreis in Betrieb.
- Die jeweilige Polarität des Messwertes wird zusammen mit dem augenblicklichen Messwert im Display angezeigt.
- Schalten Sie nach Messende den Stromkreis wieder stromlos und entfernen danach die Messleitungen vom Messobjekt. Schalten Sie das DMM aus.
Sobald bei Gleichstrommessung ein Minus „-“ vor dem Messwert
erscheint, verläuft der Strom entgegengesetzt (oder die Messlei­tungen sind vertauscht).
Zur Messung von Wechselströmen (A ) gehen Sie wie zuvor beschrieben vor.
- Schalten Sie das DMM ein und wählen die gewünschte Messfunktion „10A, mA, µA“.
- Drücken Sie die Taste „MODE“ um in den AC-Messbereich umzuschalten. Im Display erscheint „AC“. Eine erneute Betätigung schaltet wieder zurück in den DC­Messbereich usw.
- Schalten Sie nach Messende den Stromkreis wieder stromlos und entfernen danach die Messleitungen vom Messobjekt. Schalten Sie das DMM aus.
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f) Widerstandsmessung
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente
sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.
Zur Widerstandsmessung gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „Ω“.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die Ω-Messbuchse (8), die
schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (7).
- Überprüfen Sie die Messleitungen auf Durchgang, indem Sie die beiden Messspitzen verbinden. Daraufhin muss sich ein Widerstands­wert von ca. 0 - 0,5 Ohm einstellen (Eigenwiderstand der Messleitun­gen).
- Bei niederohmigen Messungen drücken Sie die Taste „REL“ (2), um den Eigenwiderstand der Messleitungen nicht in die folgende
Widerstandsmessung einießen zu lassen. Die Anzeige zeigt 0
Ohm. Die automatische Bereichswahl (AUTO) ist deaktiviert und der
aktuelle Messbereich bleibt xiert. Die Autorange-Funktion wird durch
ein erneutes Drücken der Taste „REL“ oder durch einen Wechsel der Messfunktion wieder aktiviert.
- Verbinden Sie nun die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt. Der Messwert wird, sofern das Messobjekt nicht hochohmig oder unterbrochen ist, im Display angezeigt. Warten Sie, bis sich die Anzeige stabilisiert hat. Bei Widerständen >1 MOhm kann dies einige Sekunden dauern.
- Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten bzw. der Messkreis ist unterbrochen.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
Wenn Sie eine Widerstandsmessung durchführen, achten Sie darauf, dass die Messpunkte, welche Sie mit
den Messspitzen zum Messen berühren, frei von Schmutz, Öl, Lötlack oder ähnlichem sind. Solche Umstän­de können das Messergebnis verfälschen.
Die Taste „REL“ funktioniert nur bei einem angezeigten Messwert. Wird „OL“ dargestellt, kann diese Funktion
nicht aktiviert werden.
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g) Diodentest
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente
sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.
- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion .
- Drücken Sie 1x die Taste „MODE“ um die Messfunktion umzuschal­ten. Im Display erscheint das Diodensymbol und die Einheit Volt (V). Eine erneute Betätigung schaltet in die nächste Messfunktion usw.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die Ω-Messbuchse (8), die
schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (7).
- Überprüfen Sie die Messleitungen auf Durchgang, indem Sie die beiden Messspitzen verbinden. Daraufhin muss sich ein Wert von ca.
0.000 V einstellen.
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt (Diode).
- Im Display wird die Durchlassspannung „UF“ in Volt (V) angezeigt. Ist „OL“ ersichtlich, so wird die Diode in Sperrrichtung (UR) gemessen oder die Diode ist defekt (Unterbrechung). Führen Sie zur Kontrolle eine gegenpolige Messung durch.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
h) Durchgangsprüfung
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente
sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.
- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion .
- Drücken Sie 2x die Taste „MODE“ um die Messfunktion umzuschal­ten. Im Display erscheint das Symbol für Durchgangsprüfung und das
Symbol für die Einheit „Ω“. Eine erneute Betätigung schaltet in die
nächste Messfunktion usw.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die Ω-Messbuchse (8), die
schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (7).
- Als Durchgang wird ein Messwert <100 Ohm erkannt und es ertönt ein Piepton.
- Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten bzw. der Messkreis ist unterbro­chen.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
17
i) Kapazitätsmessung
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente
sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.
Beachten Sie bei Elektrolyt-Kondensatoren unbedingt die Polarität.
- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „CAP“
- Drücken Sie 3x die Taste „MODE“ um die Messfunktion umzuschal­ten. Im Display erscheint die Einheit „nF“ für Kapazitätsmessung. Eine erneute Betätigung schaltet in die nächste Messfunktion usw.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die Ω-Messbuchse (7), die
schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
Aufgrund des empndlichen Messeingangs kann es bei „offe-
nen“ Messleitungen zu einer Wertanzeige im Display kommen. Durch Drücken der Taste „REL“ wird die Anzeige auf „0“ gesetzt. Die Autorange-Funktion bleibt aktiv.
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen (rot = Pluspol/schwarz = Minuspol) mit dem Messobjekt (Kondensator). Im Display wird nach einer kurzen Zeit die Kapazität angezeigt. Warten Sie, bis sich die Anzeige stabilisiert hat. Bei Kapazitäten >40 µF kann dies einige Sekunden dauern.
- Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
18
j) Frequenzmessung (elektronisch)
Das DMM kann die Frequenz einer Signalspannung bis 10 MHz messen und anzeigen. Der maximale Eingangsbe­reich beträgt 15 Vrms. Diese Messfunktion ist nicht für Netzspannungsmessungen geeignet. Bitte beachten Sie die Eingangsgrößen in den technischen Daten.
Für Netzspannungsmessungen verwenden Sie die Zusatzfunktionen „Hz“ und „%“ in den entsprechenden
Spannungs- oder Strommessbereichen.
Zur Messung von Frequenzen gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „Hz“.
Im Display erscheint „Hz“.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die Hz-Messbuchse (8), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (7).
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Signalgenerator, Schaltung usw.).
- Die Frequenz wird mit der entsprechenden Einheit im Display ange­zeigt.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
Zur Messung des Pulsverhältnisses der positiven Halbwelle in % gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich „Hz“. Im Display erscheint „Hz“. Drücken Sie die Taste „Hz%“. Im Display erscheint „%“
- Stecken Sie die rote Messleitung in die Hz-Messbuchse (8), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (7).
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Signalgenerator, Schaltung usw.).
- Die Pulsdauer der positiven Halbwelle wird als Prozentwert im Display angezeigt. Bei einem symmetrischen Signal wird 50% angezeigt.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
19
k) Temperaturmessung
Während der Temperaturmessung darf nur der Temperaturfühler der zu messenden Temperatur
ausgesetzt werden. Die Arbeitstemperatur des Messgerätes darf nicht über oder unterschritten werden, da es sonst zu Messfehlern kommen kann.
DerKontakt-TemperaturfühlerdarfnuranspannungsfreienOberächenverwendetwerden.
Dem Messgerät liegt ein Drahtfühler bei, der bis zu einer Temperatur von -20 bis + 230 °C messen kann. Um den vol­len Messbereich (-45 bis +750 °C) des Multimeters nutzen zu können sind optionale Typ-K-Thermofühler erhältlich. Zum Anschluss von Typ-K-Fühlern mit Miniatursteckern wird der beiliegende Adapterstecker erforderlich.
Zur Temperaturmessung können alle Typ-K-Thermofühler verwendet werden. Die Temperaturen können in °C oder °F angezeigt werden.
Zur Temperatur-Messung gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „Temp“.
Im Display erscheint die Einheit °C für Temperaturmessung.
- Stecken Sie den beiliegenden Typ-K-Messadapter polungsrichtig mit dem Pluspol in die V-Messbuchse (8) und mit dem Minuspol in die COM-Messbuchse (7).
- Stecken Sie den beiliegenden Temperaturfühler polungsrichtig in den Messadapter. Die beiden Kontakte des Thermoelementsteckers sind unterschiedlich breit, so dass ein falscher Anschluss verhindert wird.
- Im Display erscheint der Temperaturwert in °C.
- Über die Taste „MODE“ kann die Einheit von °C auf °F umgeschaltet werden. Jeder Tastendruck schaltet die Einheit um.
- Sobald „OL“ im Display erscheint, wurde der Messbereich überschrit­ten oder der Fühler ist unterbrochen.
- Entfernen Sie nach Messende den Fühler und schalten Sie das DMM aus.
Wird kein Temperaturfühler angeschlossen, kann die Umgebungstemperatur des DMM durch eine Kurz-
schlussbrücke über die beiden Messbuchsen „COM“ und „°C“ angezeigt werden. Da sich der Fühler im inne-
ren des Gehäuses bendet, reagiert die Anzeige sehr träge auf Temperaturschwankungen. Diese Funktion
hilft ihnen die korrekte Betriebstemperatur nach einer Lagerung zu kontrollieren. Für schnelle Messungen muss ein externer Fühler eingesetzt werden.
20
10. ZUSATZFUNKTIONEN
Über die Funktionstasten (2) können verschiedene Zusatzfunktionen aktiviert werden. Bei aktivierbarer Tastenfunktion wird ein akustischer Signalton zur Bestätigung abgegeben. Wird kein Ton abgegeben, ist diese Zusatzfunktion in der aktuellen Messfunktion nicht verfügbar.
a) MODE-Funktion
Mehrere Messfunktionen sind mit Unterfunktionen belegt. Um diese anzuwählen drücken Sie die Taste „MODE“. Jedes Drücken schaltet eine Unterfunktion weiter. Alle Drehschalterbereiche (außer V ) enthalten Unterfunktionen.
b) Manuelle Messbereichswahl „RANGE“
Die RANGE-Funktion ermöglicht die manuelle Einstellung eines bestimmten Messbereiches. In ungünstigen Berei­chen kann es vorkommen, dass die automatische Messbereichseinstellung bereits den nächstgrößeren Messbe­reich anwählt oder zwischen zwei Bereichen wechselt. Um dies zu unterdrücken kann der Messbereich in einigen Messfunktionen manuell eingestellt werden. Die manuelle Messbereichseinstellung funktioniert nur in den folgenden
Messfunktionen: µA, mA, A, V, mV, Ω und Temp.
Durch Drücken der „RANGE“-Taste erlischt im Display das Symbol „AUTO“ und es wird in den manuellen Modus umgeschaltet.
Jedes Drücken der Taste „RANGE“ schaltet einen Messbereich weiter und beginnt am Ende wieder mit dem kleinsten Messbereich. Der jeweilige Messbereich ist an der Stellung des Dezimalpunktes zu erkennen.
Um diese Funktion abzuschalten, halten Sie die Taste „RANGE“ ca. 2 s gedrückt. Das Symbol „AUTO“ erscheint und die automatische Messbereichswahl ist wieder aktiv. Ein Wechsel der Messfunktion deaktiviert diese Funktion ebenso.
c) MAX MIN-Funktion
Diese Funktion ermöglich die Speicherung und Anzeige von Maximal- oder Minimalwert während einer Messreihe. Durch Drücken der „MAX MIN“-Taste wird diese Messfunktion aktiviert. Auto-Range wird deaktiviert.
Bei Aktivierter Funktion wird gleichzeitig der Minimal- und Maximalwert der aktuellen Messreihe gespeichert. Die Max­und Min-Anzeige kann mit jedem Tastendruck umgeschaltet werden. Die Werte werden nach Messfunktionswechsel oder beim Ausschalten des Gerätes gelöscht.
Um die Funktion zu deaktivieren, halten Sie die Taste „MAX MIN“ für ca. 2 Sekunden gedrückt. Die Anzeige „MAX“ oder „MIN“ verschwinden und es erscheint wieder „AUTO“.
d)REL∆-Funktion
Die REL-Funktion ermöglicht eine Bezugswertmessung um evtl. Streuanzeigen oder Leitungsverluste wie z.B. bei Wi­derstandsmessungen zu vermeiden. Hierzu wird der momentane Anzeigewert auf Null gesetzt. Ein neuer Bezugswert wurde eingestellt. Auto-Range wird deaktiviert.
Durch Drücken der „REL“-Taste wird diese Messfunktion aktiviert. Im Display erscheint „REL“. Die automatische Messbereichswahl wird dabei deaktiviert (außer Kapazitätsmessbereich).
Um diese Funktion abzuschalten drücken Sie die Taste „REL“ erneut oder wechseln Sie die Messfunktion.
Die REL-Funktion ist nicht aktiv im Frequenz-Messbereich, bei Diodentest und Durchgangsprü-
fung.
21
e) Frequenzmessung (elektrisch) „Hz%“-Funktion
Die Spannungs- und Strommessbereiche sind mit Unterfunktionen zur Frequenzmessung belegt. Diese Messfunktionen benötigen ein Signalpegel von >15 Vrms und ist deshalb für Netzspannung geeignet.
Um die Frequenz des Strom- oder Spannungssignals zu messen, drücken Sie die Taste „Hz%“. Im Display wird die Frequenz in Hz angezeigt. Um die Anzeige umzuschalten, drü­cken Sie erneut die Taste „Hz%“.
Pulsverhältnis „Hz%“-Funktion
Möchten Sie das Verhältnis der positiven zur negativen Halbwelle in Prozentwerten anzeigen, drücken Sie 2x die Taste „Hz%“. Im Display wird das Verhältnis der positiven Halbwelle in Prozent angezeigt. Um die Anzeige umzuschalten, drücken Sie erneut die Taste „Hz%“.
f) HOLD-Funktion
Die Hold-Funktion hält den momentan dargestellten Messwert in der Anzeige fest, um diesen in Ruhe ablesen oder protokollieren zu können.
Stellen Sie bei der Überprüfung von spannungsführenden Leitern sicher, dass diese Funktion bei
Testbeginn deaktiviert ist. Es wird sonst ein falsches Messergebnis vorgetäuscht!
Zum Einschalten der Hold-Funktion drücken Sie die Taste „HOLD“; ein Signalton bestätigt diese Aktion und es wird „HOLD“ im Display angezeigt.
Um die Hold-Funktion abzuschalten, drücken Sie die Taste „HOLD“ erneut oder wechseln Sie die Messfunktion.
g) Automatische Abschaltfunktion „APO“
Das DMM schaltet nach ca. 15 Minuten automatisch ab, wenn keine Taste oder der Drehschalter betätigt wurde. Diese Funktion schützt und schont die Batterie und verlängert die Betriebszeit. Die aktive Funktion wird durch das Symbol „APO im Display angezeigt.
Das DMM gibt ca. 1 Minute vor dem Abschalten 5 kurze Pieptöne ab. Wird in dieser Zeit die Abschaltfunktion mit einer beliebigen Taste abgebrochen, ertönt nach 15 Minuten das nächste Abschaltsignal. Das Abschalten wird mit einem langen Piepton signalisiert.
Um das DMM nach einer automatischen Abschaltung wieder einzuschalten betätigen Sie den Drehschalter oder drücken eine beliebige Taste.
Die automatische Abschaltung kann manuell deaktiviert werden. Schalten Sie dazu das Messgerät aus (OFF). Halten Sie die Taste „MODE“ gedrückt und schalten das DMM am
Drehschalter ein. Das Symbol „APO“ ist nicht sichtbar. Die Abschaltautomatik ist solange inaktiv, bis das Messgerät über den Drehschalter ausgeschaltet wird.
22
11. REINIGUNG UND WARTUNG
a) Allgemein
Um die Genauigkeit des Multimeters über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten, sollte es jährlich einmal kalibriert werden.
Das Messgerät ist bis auf eine gelegentliche Reinigung, sowie den Batterie- und den Si­cherungswechsel absolut wartungsfrei.
Den Sicherungs- und Batteriewechsel nden Sie im Anschluss.
Überprüfen Sie regelmäßig die technische Sicherheit des Gerätes und
der Messleitungen z.B. auf Beschädigung des Gehäuses oder Quet­schung usw.
An der Geräterückseite benden sich Halterungen, mit denen die Messleitungen
am Messgerät befestigt werden können.
Die Messspitzen können so platziert werden, dass sie sauber verstaut sind, oder
höher befestigt, um beidhändig messen zu können.
Ebenso besteht zwischen den Halterungen die Möglichkeit ein ca. 24 mm breites,
Befestigungsband zu montieren.
b) Reinigung
Bevor Sie das Gerät reinigen beachten Sie unbedingt folgende Sicherheitshinweise:
Beim Öffnen von Abdeckungen oder Entfernen von Teilen, außer wenn dies von Hand möglich ist,
können spannungsführende Teile freigelegt werden.
Vor einer Reinigung oder Instandsetzung müssen die angeschlossenen Leitungen vom Messgerät
und von allen Messobjekten getrennt werden. Schalten Sie das DMM aus.
Verwenden Sie zur Reinigung keine scheuernden Reinigungsmittel, Benzine, Alkohole oder ähnliches. Dadurch wird die Oberäche des Messgerätes angegriffen. Außerdem sind die Dämpfe gesundheitsschädlich und explosiv. Ver­wenden Sie zur Reinigung auch keine scharfkantigen Werkzeuge, Schraubendreher oder Metallbürsten o.ä.
Zur Reinigung des Gerätes bzw. des Displays und der Messleitungen nehmen Sie ein sauberes, fusselfreies, antistati­sches und leicht feuchtes Reinigungstuch. Lassen Sie das Gerät komplett abtrocknen, bevor Sie es für den nächsten Messeinsatz verwenden.
23
c) Messgerät öffnen
Das Gehäusedesign lässt selbst bei geöffnetem Batterie- und Sicherungsfach nur den Zugriff auf Batterie und Siche­rungen zu.
Diese Maßnahmen erhöhen die Sicherheit und Bedienungsfreundlichkeit für den Anwender.
Zum Öffnen gehen Sie wie folgt vor:
- Entfernen Sie alle Messleitungen vom Messgerät und schalten es aus.
- Klappen Sie den rückseitigen Aufstellbügel (9) auf.
- Lösen Sie mit einem passenden Schraubendreher die rückseitige Batteriefachschraube (6).
- Ziehen Sie bei aufgeklapptem Aufstellbügel den Batteriefachdeckel (9) nach unten vom Messgerät.
- Die Sicherungen und das Batteriefach sind jetzt zugänglich.
- Fetten Sie nach jedem Öffnen des Batteriefachdeckels die Gummi­dichtung um das Batterie- und Sicherungsfach mit Silikonfett. Dies gewährleistet den Schutz gegen Eindringen von Staub und Wasser.
- Verschließen Sie das Gehäuse in umgekehrter Reihenfolge und verschrauben Sie das Batterie- und Sicherungsfach.
- Das Messgerät ist wieder einsatzbereit.
d) Sicherungswechsel
Die Strommessbereiche sind mit Hochleistungssicherungen abgesichert. Ist keine Messung in diesem Bereich mehr möglich, muss die Sicherung ausgewechselt werden.
Zum Auswechseln gehen Sie wie folgt vor:
- Trennen Sie die angeschlossenen Messleitungen vom Messkreis und von Ihrem Messgerät. Schalten Sie das DMM aus.
- Öffnen Sie das Gehäuse wie im Kapitel „Messgerät öffnen“ beschrieben.
- Ersetzen Sie die defekte Sicherung gegen eine neue des selben Typs und Nennstromstärke. Die Sicherungen haben folgende Werte:
Sicherung F1 F2 Charakteristik Flink Flink Wert F800mA H 1000 V F10A H 1000V Abmessung 6,3 x 32 mm 10 x 38 mm Typ Keramik Keramik
- Verschließen Sie das Gehäuse wieder sorgfältig.
 Die Verwendunggeickter Sicherungen oder das Überbrücken des Sicherungshalters ist aus
Sicherheitsgründen nicht zulässig. Dies kann zum Brand oder zur Lichtbogenexplosion führen. Betreiben Sie das Messgerät auf keinen Fall im geöffneten Zustand.
24
e) Einsetzen und Wechseln der Batterie
Zum Betrieb des Messgerätes wird eine 9V-Blockbatterien (z.B. 1604A) benötigt. Bei Erstinbetriebnahme oder wenn das Batterie-Wechselsymbol im Display erscheint, muss eine neue, volle Batterie eingesetzt werden.
Zum Einsetzen/Wechseln gehen Sie wie folgt vor:
- Trennen Sie das Messgerät und die angeschlossenen Messleitungen von allen Messkreisen. Entfernen Sie alle Messleitungen von Ihrem Messgerät. Schalten Sie das DMM aus.
- Öffnen Sie das Gehäuse wie im Kapitel „Messgerät öffnen“ beschrieben.
- Ersetzen Sie die verbrauchte Batterie gegen eine Neue des selben Typs. Setzen Sie die neue Batterie polungs­richtig in das Batteriefach (6). Achten Sie darauf, die Anschlusskabel des Batterieclips beim Verschließen nicht zu quetschen.
- Verschließen Sie das Gehäuse wieder sorgfältig.
Betreiben Sie das Messgerät auf keinen Fall im geöffneten Zustand. !LEBENSGEFAHR!
Lassen Sie keine verbrauchte Batterie im Messgerät, da selbst auslaufgeschützte Batterien kor-
rodieren können und dadurch Chemikalien freigesetzt werden können, welche Ihrer Gesundheit schaden bzw. das Gerät zerstören.
Lassen Sie keine Batterien achtlos herumliegen. Diese könnten von Kindern oder Haustieren ver-
schluckt werden. Suchen Sie im Falle eines Verschluckens sofort einen Arzt auf.
Entfernen Sie die Batterie bei längerer Nichtbenutzung aus dem Gerät, um ein Auslaufen zu ver-
hindern.
Ausgelaufene oder beschädigte Batterien können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verur-
sachen. Benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
Achten Sie darauf, dass Batterien nicht kurzgeschlossen werden. Werfen Sie keine Batterien ins
Feuer.
Batterien dürfen nicht aufgeladen oder zerlegt werden. Es besteht Explosionsgefahr.
Eine passende Alkaline Batterie erhalten Sie unter folgender Bestellnummer:
Best.-Nr. 652509 (Bitte 1x bestellen). Verwenden Sie nur Alkaline Batterien, da diese leistungsstark und langlebig sind.
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12. ENTSORGUNG
a) Allgemein
Elektronische Geräte sind Wertstoffe und gehören nicht in den Hausmüll.
Entsorgen Sie das Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschrif-
ten. Entnehmen Sie die eingelegte Batterie und entsorgen Sie diese getrennt vom Produkt.
b) Batterien und Akkus
Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batterien und Akkus
verpichtet; eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt!
Schadstoffhaltige Batterien/Akkus sind mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeichnet, das auf das
Verbot der Entsorgung über den Hausmüll hinweisen. Die Bezeichnungen für das ausschlaggebende Schwermetall sind: Cd=Cadmium, Hg=Quecksilber, Pb=Blei (Bezeichnung steht auf Batterie/Akku z.B. unter dem links abgebildeten Mülltonnen-Symbol).
Ihre verbrauchten Batterien/Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde, unseren Filialen oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus verkauft werden.
Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz.
13. BEHEBUNG VON STÖRUNGEN
Mit dem DMM haben Sie ein Produkt erworben, welches nach dem neuesten Stand der Technik gebaut wurde und betriebssicher ist. Dennoch kann es zu Problemen oder Störungen kommen.
Deshalb möchten wir Ihnen hier beschreiben, wie Sie mögliche Störungen leicht selbst beheben können:
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise!
Fehler Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe
Das Multimeter funktioniert nicht.
Keine Messwertänderung.
Keine Messung im 10A­Messbereich möglich
Keine Messung im mA/µA­Messbereich möglich
Andere Reparaturen als zuvor beschrieben sind ausschließlich durch eine autorisierte Fachkraft
durchzuführen. Sollten Sie Fragen zum Umgang des Messgerätes haben, steht Ihnen unser techn. Support zur Verfügung.
Ist die Batterie verbraucht? Kontrollieren Sie den Zustand. Batterie-
wechsel.
Ist eine falsche Messfunktion aktiv (AC/DC)?
Wurden die falschen Messbuchsen verwendet?
Ist die Hold-Funktion aktiviert? Deaktivieren Sie die Hold-Funktion. Ist die Sicherung im 10A-Mess-
bereich defekt? Ist die Sicherung im mA/µA-
Messbereich defekt?
Kontrollieren Sie die Anzeige (AC/DC) und schalten die Funktion ggf. um.
Kontrollieren Sie den richtigen Anschluss.
Kontrollieren Sie die 10 A-Sicherung F2.
Kontrollieren Sie die 800 mA-Sicherung F1.
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14. TECHNISCHE DATEN
Anzeige .........................................6000 Counts (Zeichen)
Messrate ....................................... ca. 2 Messungen/Sekunde (Display und Bargraf)
Messverfahren AC ........................ True RMS
Messleitungslänge ........................ je ca. 80 cm
Messimpedanz .............................≥10 MΩ (V-Bereich)
Messbuchsen-Abstand ................. 19 mm (COM-V)
Automatische Abschaltung ........... ca. 15 Minuten, manuell deaktivierbar
Spannungsversorgung .................9V Blockbatterie (NEDA 1604, 6F22 oder baugleich)
Stromaufnahme............ ................ max. 20 mA
Arbeitsbedingungen ......................+5 bis +31 °C (<80%rF)
......................................................+31 bis +40 °C (<50%rF)
Betriebshöhe ................................max. 2000 m
Lagertemperatur ........................... -20 °C bis +60 °C (<80%rF)
Gewicht .........................................ca. 342 g
Abmessungen (LxBxH) .................182 x 82 x 59 (mm)
Messkategorie .............................. CAT III 600 V
Verschmutzungsgrad ...................2
Schutzart ......................................IP67 (Wasserdicht max. 1 m tief/max. 30 Minuten)
Messtoleranzen
Angabe der Genauigkeit in ± (% der Ablesung + Anzeigefehler in Counts (= Anzahl der kleinsten Stellen)). Die Ge­nauigkeit gilt ein Jahr lang bei einer Temperatur von +23 °C (±5 °C), bei einer rel. Luftfeuchtigkeit von kleiner als 75%, nicht kondensierend.
Gleichspannung V/DC
Bereich Auösung Genauigkeit
60,00 mV* 0,01 mV 600,0 mV 0,1 mV 6,000 V 0,001 V 60,00 V 0,01 V 600,0 V 0,1 V 1000 V 1 V ±(0,8% + 4)
Überlastschutz 1000 V; Impedanz: 10 MΩ
*nur über die Messfunktion „mV“ verfügbar
±(0,5% + 4)
27
Wechselspannung V/AC
Bereich Auösung Genauigkeit
60,00 mV* 0,01 mV 600,0 mV* 0,1 mV 6,000 V 0,001 V 60,00 V 0,01 V 600,0 V 0,1 V 1000 V 1 V ±(1,2% + 5)
Frequenzbereich 45 Hz - 1 kHz; Überlastschutz 1000 V; Impedanz: 10 MΩ Spezizierter Messbereich: 5 - 100% des Messbereichs Scheitelwert (Crest Factor(CF)): ≤3 CF bis 500 V, Linear abnehmend ≤1,5 CF bis 1000 V
*nur über die Messfunktion „mV“ verfügbar
Gleichstrom A/DC
Bereich Auösung Genauigkeit
600,0 µA 0,1 µA 6000 µA 1 µA 60,00 mA 0,01 mA 600,0 mA 0,1 mA 6,000 A 0,001 A 10,00 A 0,01 A 20,00 A** 0,01 A Nicht speziziert Überlastschutz 1000 V
**max. 30 s lang mit Messpause 15 Minuten
±(1% + 3)
±(1% + 3)
±(1,5% + 3)
Wechselstrom A/AC
Bereich Auösung Genauigkeit
600,0 µA 0,1 µA 6000 µA 1 µA 60,00 mA 0,01 mA 600,0 mA 0,1 mA 6,000 A 0,001 A 10,00 A 0,01 A 20,00 A** 0,01 A Nicht speziziert Frequenzbereich 45 Hz - 1 kHz; Überlastschutz 1000 V
Spezizierter Messbereich: 5 - 100% des Messbereichs Scheitelwert (Crest Factor(CF)): ≤3 CF bis 500 V, Linear abnehmend ≤1,5 CF bis 1000 V
**max. 30 s lang mit Messpause 15 Minuten
±(1,5% + 3)
±(2% + 5)
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Widerstand
Bereich Auösung Genauigkeit
600,0 Ω 0,1 Ω 6,000 kΩ 0,001 kΩ 60,00 kΩ 0,01 kΩ 600,0 kΩ 0,1 kΩ 6,000 MΩ 0,001 MΩ 60,00 MΩ 0,01 MΩ ±(2% + 20)
Überlastschutz 1000 V
Kapazität
Bereich Auösung Genauigkeit
40,00 nF 0,01 nF 400,0 nF 0,1 nF 4,000 µF 0,001 nF 40,00 µF 0,01 µF 400,0 µF 0,1 µF 4000 µF 1 µF ±(5% + 5) Überlastschutz 1000 V
Frequenz „Hz“ (elektronisch)
Bereich Auösung Genauigkeit
9,999 Hz 0,001 Hz 99,99 Hz 0,01 Hz 999,9 Hz 0,1 Hz 9,999 kHz 0,001 kHz 99,99 kHz 0,01 kHz 999,9 kHz 0,1 kHz 9,999 MHz 0,001 MHz Signalpegel max. 15 Vrms
±(1,2% + 5)
±(3% + 5)
±(0,1% + 5)
29
Frequenz „Hz“ (elektrisch, Unterfunktion von A und V)
Bereich Auösung Genauigkeit
10 - 400 Hz 0,01 Hz ±(0,5%)
Signalpegel: Empndlichkeit mind. 15 Vrms
Pulsverhältnis „%“
Bereich Auösung Genauigkeit
0,1 - 99,9% 0,1% ±(1,2% + 2) Frequenzbereich: 5 Hz - 150 kHz, Pulsdauer: 100 µs - 100 ms
Anzeige der positiven Halbwelle in %
Temperatur
Bereich Auösung Genauigkeit***
-45 bis +750 °C 0,1 °C/1 °C ±(3% + 5 °C)
-50 bis +1382 °F 0,1 °F/1 °F ±(3% + 9 °F) *** ohne Fühlertoleranz
Fühlertyp: Thermoelement Typ K
Diodentest
Prüfspannung Auösung
ca. 2,8 V/DC 0,001 V Überlastschutz: 1000 V; Prüfstrom: 0,9 mA typ.
Akust. Durchgangsprüfer
Prüfspannung Auösung
ca. 0,6 V 0,1 Ω Überlastschutz: 1000 V, Messbereich max. 200 Ω; <100 Ω Dauerton; Prüfstrom <0,35 mA
Überschreiten Sie auf keinen Fall die max. zulässigen Eingangsgrößen. Berühren Sie keine Schal-
tungen oder Schaltungsteile, wenn darin höhere Spannungen als 33 V/ACrms oder 70 V/DC anlie­gen können! Lebensgefahr!
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