VOLTCRAFT VC281 User guide [ml]

Bedienungsanleitung

Digital-Multimeter VC281 TRMS

Best.-Nr. 1647183

Seite 2 - 37

Operating Instructions

 

Digital Multimeter VC281 TRMS

 

Item No. 1647183

Page 38 - 73

Mode d’emploi

 

Multimètre numérique VC281 TRMS

 

N° de commande 1647183

Page 74 - 109

Gebruiksaanwijzing

 

Digitale-Multimeter VC281 TRMS

 

Bestelnr. 1647183

Pagina 110 - 145

Inhaltsverzeichnis

 

 

 

 

 

 

Seite

1.

Einführung.............................................................................................................................................................

 

 

 

3

2.

Symbol-Erklärung..................................................................................................................................................

 

 

 

4

3.

Bestimmungsgemäße Verwendung......................................................................................................................

 

 

 

5

4.

Lieferumfang.........................................................................................................................................................

 

 

 

6

5.

Sicherheitshinweise...............................................................................................................................................

 

 

 

7

6.

Einzelteilbezeichnung............................................................................................................................................

 

 

 

9

7.

Produktbeschreibung..........................................................................................................................................

 

 

 

10

8.

Display-Angaben und Symbole............................................................................................................................

 

 

 

11

9.

Messbetrieb.........................................................................................................................................................

 

 

 

13

 

a)

Messgerät einund ausschalten...................................................................................................................

 

 

 

14

 

b)

Warnanzeige bei falscher Messbuchsenwahl...............................................................................................

 

15

 

c)

Wechselspannungsmessung „V

 

“ ............................................................................................................

 

15

 

d)

Wechselspannungsmessung „mV

“ .........................................................................................................

 

16

 

e)

Gleichspannungsmessung „V

................................................................................................................

 

16

 

f)

Gleichspannungsmessung „mV

.............................................................................................................

 

17

 

g)

LoZ-Spannungsmessung..............................................................................................................................

 

 

 

17

 

h)

Berührungslose Zangen-Strommessung ..........................................................................................„

A“

18

 

i)

Kontaktierte Strommessung bis max. ..............................................................................................600 mA

 

20

 

j)

Frequenzmessung........................................................................................................................................

 

 

 

23

 

k)

Widerstandsmessung ...................................................................................................................................

 

 

 

23

 

l)

Diodentest.....................................................................................................................................................

 

 

 

24

 

m)

Durchgangsprüfung ......................................................................................................................................

 

 

 

25

 

n)

Kapazitätsmessung.......................................................................................................................................

 

 

 

25

10.

Zusatzfunktionen.................................................................................................................................................

 

 

 

26

 

a)

SELECT-Funktion.........................................................................................................................................

 

 

 

26

 

b)

REL-Funktion................................................................................................................................................

 

 

 

26

 

c)

HOLD-Funktion.............................................................................................................................................

 

 

 

26

 

d)

Auto-Power-Off-Funktion..............................................................................................................................

 

 

 

26

11.

Reinigung und Wartung.......................................................................................................................................

 

 

 

27

 

a)

Allgemein......................................................................................................................................................

 

 

 

27

 

b)

Reinigung......................................................................................................................................................

 

 

 

27

 

c)

Messgerät öffnen..........................................................................................................................................

 

 

 

28

 

d)

Einsetzen und wechseln der Batterie............................................................................................................

 

28

2

 

 

Seite

12.

Entsorgung..........................................................................................................................................................

30

 

a) Allgemein......................................................................................................................................................

30

 

b) Entsorgung von gebrauchten Batterien.........................................................................................................

30

13.

Behebung von Störungen....................................................................................................................................

31

14.

Technische Daten................................................................................................................................................

32

1. Einführung

Sehr geehrter Kunde,

mit diesem Voltcraft®-Produkt haben Sie eine sehr gute Entscheidung getroffen, für die wir Ihnen danken möchten.

Sie haben ein überdurchschnittliches Qualitätsprodukt aus einer Marken-Familie erworben, die sich auf dem Gebiet der Mess-, Ladeund Netztechnik durch besondere Kompetenz und permanente Innovation auszeichnet.

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Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an: Deutschland: www.conrad.de/kontakt

Österreich: www.conrad.at www.business.conrad.at

Schweiz: www.conrad.ch www.biz-conrad.ch

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2. Symbol-Erklärung

Das Symbol mit dem Blitz im Dreieck wird verwendet, wenn Gefahr für Ihre Gesundheit besteht, z.B. durch einen elektrischen Schlag.

Ein Blitzsymbol im Quadrat erlaubt die Strommessung an unisolierten, gefährlich-aktiven Stromleitern und warnt vor den möglichen Gefahren. Die persönliche Schutzausrüstung ist anzuwenden.

Das Symbol mit dem Ausrufezeichen im Dreieck weist auf wichtige Hinweise in dieser Bedienungsanleitung hin, die unbedingt zu beachten sind.

Das Pfeil-Symbol ist zu finden, wenn Ihnen besondere Tipps und Hinweise zur Bedienung gegeben werden sollen.

Dieses Gerät ist CE-konform und erfüllt die erforderlichen nationalen und europäischen Richtlinien.

Schutzklasse 2 (doppelte oder verstärkte Isolierung, Schutzisoliert)

CAT I Messkategorie I für Messungen an elektrischen und elektronischen Geräten, welche nicht direkt mit Netzspannung versorgt werden (z.B. batteriebetriebene Geräte, Schutzkleinspannung, Signalund Steuerspannungen etc.)

CAT II Messkategorie II für Messungen an elektrischen und elektronischen Geräten, welche über einen Netzstecker direkt mit Netzspannung versorgt werden. Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien (z.B. CAT I zur Messung von Signalund Steuerspannungen).

CAT III Messkategorie III für Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B. Steckdosen oder Unterverteilungen). Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien (z.B. CAT II zur Messung an Elektrogeräten). Der Messbetrieb in CAT III ist nur mit Messspitzen mit einer maximalen freien Kontaktlänge von 4 mm bzw. mit Abdeckkappen über den Messspitzen zulässig.

CAT IV Messkategorie IV für Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation (z.B. Hauptverteilung, Haus-Übergabepunkte der Energieversorger etc.) und im Freien (z.B. Arbeiten an Erdkabel, Freileitung etc.). Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien. Der Messbetrieb in CAT IV ist nur mit Messspitzen mit einer maximalen freien Kontaktlänge von 4 mm bzw. mit Abdeckkappen über den Messspitzen zulässig.

Erdpotential

4

3. Bestimmungsgemäße Verwendung

-Messen und Anzeigen der elektrischen Größen im Bereich der Messkategorie CAT III bis max. 600V gegen Erdpotential, gemäß EN 61010-1 und allen niedrigeren Kategorien. Das Messgerät darf nicht in der Messkategorie CAT IV eingesetzt werden.

-Messen von Gleichund Wechselspannungen bis max. 600 V

-Direktes Messen von Gleichund Wechselstrom bis max. 600 mA

-Berührungsloses Messen von Gleichund Wechselstrom bis max. 60 A mit Zangenstromwandler CLA60

-Frequenzmessung von 10 Hz bis 10 MHz (max. 30 Vrms)

-Messen von Kapazitäten bis 60 mF

-Messen von Widerständen bis 60 MΩ

-Durchgangsprüfung (<10 Ω akustisch)

-Diodentest

Die Messfunktionen werden über den Drehschalter angewählt. Die Messbereichswahl erfolgt in vielen Messbereichen automatisch (außer Durchgangsprüfung, Diodentest und Strommessbereiche).

Im AC-Spannungs- und AC-Strommessbereich werden Echt-Effektiv-Messwerte (True RMS) bis zu einer Frequenz von 400 Hz angezeigt. Dies ermöglicht die exakte Messung von sinusförmigen und nicht-sinusförmigen Messgrößen (Spannung/Strom).

Die Polarität wird bei negativem Messwert automatisch mit Vorzeichen (-) dargestellt.

Eine Niedrig-Impedanz-Funktion (LoZ) ermöglicht die Spannungsmessung mit reduziertem Innenwiderstand. Dies unterdrückt Phantomspannungen die in hochohmigen Messungen auftreten können. Die Messung mit reduzierter Impedanz ist nur in Messkreisen bis max. 250 V und für max. 3 s zulässig.

Die beiden Strom-Messeingänge sind gegen Überlast abgesichert. Die Spannung im Strommesskreis darf 600 V nicht überschreiten.

Der Stromzangen-Messeingang ist mit einem wartungsfreien PTC-Schutzbauteil ausgestattet.

Der mA/µA-Messeingang ist mit selbstrücksetzenden PTC-Sicherungen ausgestattet. Bei Überlast wir der Stromfluss begrenzt und das Messgerät geschützt. Dadurch entfällt in dieser Messfunktion der lästige Sicherungswechsel.

Betrieben wird das Multimeter mit einer handelsüblichen 9 V Block-Batterie (Typ 6F22, NEDA 1604 oder baugleich). Die Stromzange benötigt zwei handelsübliche Micro-Batterien (Typ AA, LR3 oder baugleich). Der Betrieb ist nur mit den angegebenen Batterietypen zulässig. Akkus sollten aufgrund der geringeren Kapazität und teils niedrigeren Zellenspannung nicht verwendet werden.

Eine automatische Abschaltung schaltet das Gerät nach ca. 15 Minuten aus, wenn am Gerät keine Taste gedrückt wurde. Dies verhindert die vorzeitige Entlehrung der Batterie. Diese Funktion kann deaktiviert werden.

An der Geräterückseite befindet sich ein ausklappbarer Aufstellbügel. Hiermit kann das Messgerät zur besseren

Ablesbarkeit optimal platziert werden.

Das Multimeter und die Stromzange dürfen im geöffneten Zustand, mit geöffnetem Batteriefach oder fehlendem Batteriefachdeckel nicht betrieben werden.

Messungen in explosionsgefährdeten Bereichen (Ex) oder Feuchträumen bzw. unter widrigen Umgebungsbedingungen sind nicht zulässig. Widrige Umgebungsbedingungen sind: Nässe oder hohe Luftfeuchtigkeit, Staub und brennbare Gase, Dämpfe oder Lösungsmittel sowie Gewitter bzw. Gewitterbedingungen wie starke elektrostatische Felder usw.

5

Verwenden Sie zum Messen nur Messleitungen bzw. Messzubehör, welche auf die Spezifikationen des Multimeters abgestimmt sind.

Das Messgerät darf nur von Personen bedient werden, welche mit den erforderlichen Vorschriften für die Messung und den möglichen Gefahren vertraut ist. Die Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung wird empfohlen.

Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben, führt zur Beschädigung dieses Produktes, außerdem ist dies mit Gefahren wie z.B. Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. verbunden. Das gesamte Produkt darf nicht geändert bzw. umgebaut werden!

Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig durch, und bewahren Sie diese für späteres Nachschlagen auf. Die Sicherheitshinweise sind unbedingt zu beachten!

4. Lieferumfang

Digitalmultimeter

Zangenstromwandler CLA60

2x Sicherheitsmessleitungen mit CAT III Schutzkappen

• 9V Blockbatterie, 2x Micro-Batterien (AAA)

• Sicherheitsanweisungen

• Bedienungsanleitung (auf CD)

Aktuelle Bedienungsanleitungen

Laden Sie aktuelle Bedienungsanleitungen über den Link www.conrad.com/downloads herunter oder scannen Sie den abgebildeten QR-Code. Befolgen Sie die Anweisungen auf der Webseite.

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5. Sicherheitshinweise

Lesen Sie bitte vor Inbetriebnahme die komplette Anleitung durch, sie enthält wichtige Hinweise zum korrekten Betrieb.

Bei Schäden, die durch Nichtbeachten dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt die Gewährleistung/Garantie! Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!

Bei Sachoder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.

Dieses Gerät hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand verlassen.

Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Sicherheitshinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Gebrauchsanweisung enthalten sind.

Aus Sicherheitsund Zulassungsgründen ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Gerätes nicht gestattet.

Überprüfen Sie die ordnungsgemäße Funktion des Messgerätes an einer bekannten Messquelle, bevor Sie mit dem Messgerät arbeiten.

Wenden Sie sich an eine Fachkraft, wenn Sie Zweifel über die Arbeitsweise, die Sicherheit oder den Anschluss des Gerätes haben.

Messgeräte und Zubehör sind kein Spielzeug und gehören nicht in Kinderhände!

In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.

In Schulen und Ausbildungseinrichtungen, Hobbyund Selbsthilfewerkstätten sowie bei Personen mit eingeschränkten physischen und psychischen Fähigkeiten ist der Umgang mit Messgeräten durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.

Stellen Sie vor jeder Messung sicher, dass sich das Messgerät in der richtigen Messfunktion befindet.

Bei Verwendung von Messspitzen ohne Abdeckkappen dürfen Messungen

zwischen Messgerät und Erdpotential nicht oberhalb der Messkategorie CAT II durchgeführt werden.

• Bei Messungen ab der Messkategorie CAT III müssen Messspitzen mit Abdeckkappen (max. 4 mm freie Kontaktlänge) verwendet werden, um versehentliche Kurzschlüsse während der Messung zu vermeiden. Diese sind im Lieferumfang enthalten.

Vor jedem Wechsel der Messgröße sind die Messspitzen vom Messobjekt zu entfernen.

Die Spannung zwischen den Anschlusspunkten des Messgeräts und Erdpotential darf 600 V DC/AC in CAT III nicht überschreiten.

Seien Sie besonders Vorsichtig beim Umgang mit Spannungen >33 V Wechsel- (AC) bzw. >70 V Gleichspannung (DC)! Bereits bei diesen Spannungen können Sie bei Berührung elektrischer Leiter einen lebensgefährlichen elektrischen Schlag erhalten.

Um einen elektrischen Schlag zu vermeiden, achten Sie darauf, dass Sie die zu messenden Anschlüsse/Messpunkte während der Messung nicht, auch nicht indirekt, berühren. Über die fühlbaren Griffbereichsmarkierungen an den Messspitzen und am Zangenstromwandler darf während des Messens nicht gegriffen werden.

7

Überprüfen Sie vor jeder Messung Ihr Messgerät und deren Messleitungen auf Beschädigung(en). Führen Sie auf keinen Fall Messungen durch, wenn die schützende Isolierung beschädigt (eingerissen, abgerissen usw.) ist. Die beiliegenden Messkabel haben einen Verschleißindikator. Bei einer Beschädigung wird eine zweite, andersfarbige Isolierschicht sichtbar. Das Messzubehör darf nicht mehr verwendet werden und muss ausgetauscht werden.

Verwenden Sie das Multimeter nicht kurz vor, während oder kurz nach einem Gewitter (Blitzschlag! / energiereiche Überspannungen!). Achten Sie darauf, dass ihre Hände, Schuhe, Kleidung, der Boden, Schaltungen und Schaltungsteile usw. unbedingt trocken sind.

Vermeiden Sie den Betrieb in unmittelbarer Nähe von:

-- starken magnetischen oder elektromagnetischen Feldern -- Sendeantennen oder HF-Generatoren.

Dadurch kann der Messwert verfälscht werden.

Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn:

-- das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist, -- das Gerät nicht mehr arbeitet und

-- nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen oder -- nach schweren Transportbeanspruchungen.

Schalten Sie das Messgerät niemals gleich dann ein, wenn dieses von einem kalten in einen warmen Raum gebracht wird. Das dabei entstandene Kondenswasser kann unter Umständen Ihr Gerät zerstören. Lassen Sie das Gerät uneingeschaltet auf Zimmertemperatur kommen.

Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen; dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden.

Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise in den einzelnen Kapiteln.

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6. Einzelteilbezeichnung

A Angespritzter Gummischutz

B Display

CREL/HOLD-Taste

DDrehschalter für Messfunktionswahl

EmAµA-Messbuchse

F Messbuchse für Zangenstromwandler (+)

G VΩ-Messbuchse (bei Gleichgrößen „Pluspotenzial“)

HCOM-Messbuchse (Bezugspotenzial, „Minus“)

ISELECT-Taste zur Funktionsumschaltung

JLow Imp. 400 kΩ-Taste zur Impedanzumschaltung

KSockel mit Schiebeabdeckung für optionale Befestigungsgurte

LStativ-Anschlussgewinde

MBatteriefachschraube

NKlappbarer Aufstellbügel

OBatteriefach

PBatterieund Sicherungsfachabdeckung

QSelbstrücksetzende PTC-Schutzelemente für mA/µA-Messeingang

RPTC-Schutzelement für Stromzangeneingang

SRückseitiges Batteriefach

TEinstellregler für DC-Nullabgleich

UStromzangensensor

VFühlbare Griffbereichsmarkierung

WZangenöffnungshebel

X

Betriebsschalter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Y

Sicherheits-Anschlussstecker

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9

7. Produktbeschreibung

Die Messwerte werden am Multimeter (im folgendem DMM genannt) in einer Digitalanzeige (Display) dargestellt. Die Messwertanzeige des DMM umfasst 6000 Counts (Count = kleinster Anzeigewert). Die korrekte Buchsenbelegung wird je nach gewählter Messfunktion im Display angezeigt. Bei einer falschen Buchsenbelegung erfolgt ein Warnton und eine Warnanzeige. Dies erhöht die Betriebssicherheit des Messgerätes für den Anwender.

Wird das DMM ca. 15 Minuten nicht bedient, schaltet sich das Gerät automatisch ab. Die Batterien werden geschont und ermöglichen eine längere Betriebszeit. Die automatische Abschaltung kann manuell deaktiviert werden.

Das Messgerät ist sowohl im Hobbyals auch im professionellen Bereich bis zur Messkategorie CAT III 600 V einsetzbar.

Zur besseren Ablesbarkeit kann das DMM mit dem rückseitigen Aufstellbügel ideal platziert werden.

Im mA/µA-Strom-Messbereich ist es nicht mehr nötig, eine versehentlich ausgelöste Sicherung zu ersetzen. Die eingebauten PTC-Schutzelemente begrenzen bei einer Überlastung den Stromfluss und schützen so das Messgerät und den Stromkreis. Die PTC-Schutzelemente stellen sich nach einer Auslösung und einer kurzen Abkühlphase automatisch zurück. Der Strom-Messkreis muss dazu nur kurz Unterbrochen werden.

Über einen externen Zangenstromwandler können Gleichund Wechselströme bis max. 60 A ohne Unterbrechung des Stromkreises berührungslos gemessen werden. Der Messeingang ist mit einem wartungsfreien PTC-Schutzele- ment gegen Überlast abgesichert.

Das Batterieund Sicherungsfach kann nur geöffnet werden, wenn alle Messleitungen vom Messgerät entfernt wurden. Bei geöffnetem Batterieund Sicherungsfach ist es nicht möglich, die Messleitungen in die Messbuchsen zu stecken. Dies erhöht die Sicherheit für den Benutzer.

Drehschalter (D)

Die einzelnen Messfunktionen werden über einen Drehschalter angewählt. Bei VC281TRMS ist die automatische Bereichswahl „Auto“ aktiv. Hierbei wird immer der jeweils passende Messbereich eingestellt. Die Strom-Messbereiche müssen manuell eingestellt werden. Beginnen Sie die Messungen immer mit dem größten Messbereich und schalten bei bedarf auf einen kleineren Messbereich um.

Am Drehschalter befindet sich eine Funktionstaste (I). Mit der

Taste „SELECT“ schalten Sie in eine Unterfunktion um, wenn eine Messfunktion doppelt belegt ist (z.B. Umschaltung Widerstandsmessung – Diodentest und Durchgangsprüfung oder AC/ DC-Umschaltung im Strombereich). Jedes Drücken schaltet die Funktion um.

Das Messgerät ist in der Schalterposition „OFF“ ausgeschaltet. Schalten Sie das Messgerät bei Nichtgebrauch immer aus.

10

8. Display-Angaben und Symbole

Folgende Symbole und Angaben sind am Gerät oder im Display vorhanden. Andere Symbole können im Display (B) vorhanden sein (Displaytest), diese haben jedoch keine Funktion.

1

Echt-Effektivwertmessung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

13

Automatische Abschaltung ist aktiviert

2

Delta-Symbol für Relativwertmessung

14

Messwertanzeige

 

 

(=Bezugswertmessung)

15

Symbol für den Diodentest

 

3

Symbol für Mega (exp.6)

 

16

Symbol für den akustischen Durchgangsprüfer

4

Symbol für Kilo (exp.3)

17

Symbol für Niedrig-Impedanz

5

Ohm (Einheit des elektrischen Widerstandes)

18

Anzeige der korrekten Buchsenbelegung

6

Hertz (Einheit der Frequenz)

19

Automatische Messbereichswahl ist aktiv

7

Symbol für Nano (exp.-9)

20

Batteriewechselanzeige

 

8

Symbol für Milli (exp.-3)

 

21

Hold-Funktion ist aktiv

 

9

Volt (Einheit der elektrischen Spannung)

 

22

Symbol für Gleichstrom (

)

10

Symbol für Micro (exp.-6)

23

Polaritätsangabe für Stromflussrichtung (Minuspol)

11

Ampere (Einheit der elektrischen Stromstärke)

24

Symbol für Wechselstrom (

)

12

Farad (Einheit der elektrischen Kapazität)

25

Warnsymbol für gefährliche Spannung

 

 

11

REL

Taste für Relativwertmessung (=Bezugswertmessung)

SELECT

Taste zur Umschaltung der Unterfunktionen

HOLD

Taste zum Festhalten des aktuellen Messwertes.

OL

Overload = Überlauf; der Messbereich wurde überschritten

LEAd

Warnmeldung „Falsche Messbuchsenauswahl“

OFF

Schalterstellung „Messgerät Aus“

ON

Schalterstellung „Messgerät Ein“

 

Symbol für den Diodentest

 

Symbol für den akustischen Durchgangsprüfer

 

Symbol für den Kapazitätsmessbereich

 

Symbol für Wechselstrom

 

Symbol für Gleichstrom

COM

Messanschluss Bezugspotenzial

mV

Messfunktion Spannungsmessung, Milli-Volt (exp.-3)

V

Messfunktion Spannungsmessung, Volt (Einheit der elektrischen Spannung)

A

Messfunktion Strommessung, Ampere (Einheit der elektrischen Stromstärke)

mA

Messfunktion Strommessung, Milli-Ampere (exp.-3)

µA

Messfunktion Strommessung, Micro-Ampere (exp.-6)

Hz

Messfunktion Frequenz, Hertz (Einheit der Frequenz)

ΩMessfunktion Widerstand, Ohm (Einheit des elektrischen Widerstandes)

True RMS

Echteffektivwert-Messung

+Polaritätsangabe für Stromflussrichtung (Pluspol)

-Polaritätsangabe für Stromflussrichtung (Minuspol)

Symbol für Strommessung mit Stromzange

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9. Messbetrieb

Überschreiten Sie auf keinen Fall die max. zulässigen Eingangsgrößen. Berühren Sie keine Schaltungen oder Schaltungsteile, wenn darin höhere Spannungen als 33 V ACrms oder 70 V DC anliegen können! Lebensgefahr!

Der Messbetrieb ist nur bei geschlossenem Batterieund Sicherungsfach möglich. Bei geöffnetem Fach sind alle Messbuchsen mechanisch gegen einstecken gesichert.

Kontrollieren Sie vor Messbeginn die angeschlossenen Messleitungen auf Beschädigungen wie z.B. Schnitte, Risse oder Quetschungen. Defekte Messleitungen dürfen nicht mehr benutzt werden! Lebensgefahr!

Über die fühlbaren Griffbereichsmarkierungen an den Messspitzen und am Zangenstromwandler darf während des Messens nicht gegriffen werden.

Es dürfen immer nur die zwei Messleitungen am Messgerät angeschlossen sein, welche zum Messbetrieb benötigt werden. Entfernen Sie aus Sicherheitsgründen alle nicht benötigten Messleitungen vom Messgerät.

Messungen in Stromkreisen >33 V/AC und >70 V/DC dürfen nur von Fachkräften und eingewiesenen Personen durchgeführt werden, die mit den einschlägigen Vorschriften und den daraus resultierenden Gefahren vertraut sind.

Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten.

Für jede Messfunktion wird die entsprechende Anschlussfolge der Messbuchsen im Display angezeigt. Beachten Sie diese beim Anschluss der Messleitungen am Messgerät.

13

a) Messgerät einund ausschalten

Multimeter

Drehen Sie den Drehschalter (D) in die entsprechende Messfunktion.

Die Messbereiche werden bis auf die Strommessbereiche automatisch auf den besten Anzeigebereich eingestellt. Beginnen Sie die Strommessungen immer mit dem größten Messbereich und schalten bei bedarf auf einen kleineren Messbereich um. Entfernen Sie vor dem Umschalten immer die Messleitungen vom Messobjekt.

Zum Ausschalten bringen Sie den Drehschalter in Position „OFF“. Schalten Sie das Messgerät bei Nichtgebrauch immer aus.

Stecken Sie die Messleitungen für die Aufbewahrung möglichst an den hochohmigen Messbuchsen COM und V an. Dies vermeidet eine mögliche Fehlbedienung bei einem späteren Messeinsatz.

Zangenstromwandler

Über den Schiebeschalter (X) wird der Zangenstromwandler einund ausgeschaltet. Um den Zangenstromwandler einzuschalten, schieben Sie den Schalter in Position „ON“. Die Betriebsbereitschaft wird durch einen rot leuchtenden Schalter angezeigt.

Zum Ausschalten bringen Sie den Schiebeschalter in Position „OFF“. Schalten Sie den Zangenstromwandler bei Nichtgebrauch immer aus.

Bevor Sie mit dem Messgerät und dem Zangenstromwandler arbeiten können, müssen erst die beiliegenden Batterien eingesetzt werden. Das Einsetzen und Wechseln der Batterien ist im Kapitel „Reinigung und Wartung“ beschrieben.

14

VOLTCRAFT VC281 User guide

b) Warnanzeige bei falscher Messbuchsenwahl

Im DMM ist eine Messbuchsenüberwachung integriert. Bei einer falschen Beschaltung, die gefährlich für den Anwender und dem DMM werden kann, gibt das DMM eine akustische und optische Warnanzeige aus.

Sobald die Messleitungen in den Strommessbuchsen stecken und es wird in eine andere Messfunktion (außer Strommessung) geschaltet, gibt das DMM eine eindringliche Warnmeldung aus. Dies ist auch der Fall wenn der Messeingang zwischen Strom- zangen-Buchse (F) und mAµA-Buchse (E) vertauscht wurde.

Ertönt der Alarm und es wird „LEAd“ (Messleitung) im Display angezeigt, kontrollieren Sie umgehendst die Messbuchsenwahl bzw. die eingestellte Messfunktion.

Die Skizze zeigt ein Beispiel einer falschen Messleitungsanordnung, die umgehendst berichtigt werden muss.

Folgende Fehlanschlüsse werden erkannt:

Messfunktion

V/mV/Ω/Hz/

mA/µA

A

/ /

 

 

 

Anschluss

mA/µA/

A

mA/µA

Messbuchsen

A

 

 

Unterbrechen Sie bei einer Warnmeldung sofort den Messaufbau und kontrollieren Sie die korrekte Messfunktion bzw. den korrekten Messanschluss. Im Display werden die zu belegenden Messbuchsen für jeden Messbereich angezeigt.

c) Wechselspannungsmessung „V

Zur Messung von Wechselspannungen „V/AC“ gehen Sie wie folgt vor:

- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „V“. Im Display erscheint „AC“ und die Einheit „V“.

- Für kleine Spannungen bis max. 600 mV wählen Sie den Messbereich „mV

- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (G), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (H).

- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Generator, Schaltung usw.).

- Der Messwert wird im Display angezeigt.

- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

Der Spannungsmessbereich „V/AC“ weist einen Eingangswiderstand von ≥10 MΩ auf. Dadurch wird die

Schaltung nahezu nicht belastet.

15

d) Wechselspannungsmessung „mV

Zur Messung von Wechselspannungen „mV/AC“ gehen Sie wie folgt vor:

- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „mV

“. Im Display erscheint „DC“ und die Einheit „mV“.

- Drücken Sie die Taste „SELECT“ im Drehschalter um die Messfunktion auf „AC“ umzuschalten.

- Im Display erscheint „AC“, „TRMS“ und die Einheit „mV“.

- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (G), die

schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (H).

- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Generator, Schaltung usw.).

- Der Messwert wird im Display angezeigt.

- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

Der Spannungsmessbereich „mV/AC“ weist einen

Eingangswiderstand von ≤1000 MΩ auf. Dadurch wird die Schaltung nahezu nicht belastet.

e) Gleichspannungsmessung „V

Zur Messung von Gleichspannungen „DC“ gehen Sie wie folgt vor:

- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion

„V“. Im Display erscheint „DC“ und die Einheit „V“. Für kleine Spannungen bis max. 600 mV wählen Sie den Messbereich „mV

- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (G), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (H).

- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Batterie, Schaltung usw.). Die rote Messspitze entspricht dem Pluspol, die schwarze Messspitze dem Minuspol.

- Die jeweilige Polarität des Messwertes wird zusammen mit dem augenblicklichen Messwert im Display angezeigt.

Sobald bei der Gleichspannung ein Minus „-“ vor dem Messwert erscheint, ist die gemessene Spannung negativ (oder die Messleitungen sind vertauscht).

Der Spannungsmessbereich „V/DC“ weist einen

Eingangswiderstand von ≥10 MΩ. Dadurch wird die

Schaltung nahezu nicht belastet.

-Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

16

f) Gleichspannungsmessung „mV

Zur Messung von Gleichspannungen „mV/DC“ gehen Sie wie folgt vor:

- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion

„mV“. Im Display erscheint „DC“ und die Einheit „mV“.

- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (G), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (H).

- Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Batterie, Schaltung usw.).

- Der Messwert wird im Display angezeigt.

- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

Der Spannungsmessbereich „mV/DC“ weist einen

Eingangswiderstand von ≤1000 MΩ auf. Dadurch wird die Schaltung nahezu nicht belastet.

g) LoZ-Spannungsmessung

Die LoZ-Messfunktion ermöglicht die Gleichund Wechselspannungsmessung mit niedriger Impedanz (ca. 400 kΩ).

Der geringere Innenwiderstand des Messgerätes reduziert die Fehlmessung von Streuund Phantomspannungen. Der Messkreis wird jedoch stärker belastet als mit der Standard-Messfunktion.

Um die LoZ-Messfunktion zu nutzen, drücken Sie während der Spannungsmessung die Taste „Low imp.400 kΩ“ (J).

Die Messimpedanz wird für die Dauer der gedrückten Taste reduziert. Im Display erscheint das Symbol „LoZ“ (B17).

Die LoZ-Messfunktion darf nur bis zu einer max. Spannung von 250 V eingesetzt werden. Die Dauer der LoZ-Messung ist auf max. 3 s zu begrenzen. Diese Funktion ist im mV-Messbereich nicht verfügbar.

Nach der Verwendung der LoZ-Funktion ist eine Regenerationszeit von 1 Minute erforderlich.

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h) Berührungslose Zangen-Strommessung „ A“

Überschreiten Sie auf keinen Fall die max. zulässigen Eingangsgrößen. Berühren Sie keine Schaltungen oder Schaltungsteile, wenn darin höhere Spannungen als 33 V ACrms oder 70 V DC anliegen können! Lebensgefahr!

Die max. zulässige Spannung im Strommesskreis darf 600 V nicht überschreiten.

Beachten Sie die erforderlichen Sicherheitshinweise, Vorschriften und Schutzmaßnahmen zur Eigensicherung.

Der Messbereich „Zangenstrommessung“ ist hochohmig und kann nur mit dem Zangenstromwandler „CLA60“ genutzt werden. Eine Direktmessung ist nicht zulässig.

Das DMM ermöglich über einen Zangenstromwandler (Stromzange) die Messung von Gleichund Wechselströme bis zu 60 A. Die Messung erfolgt berührungslos über einen aufklappbaren Zangenstromsensor. Bei dieser ZangenMessung ist es nicht mehr erforderlich, den Stromkreis aufzutrennen.

Die Sensoren in der Stromzange erfassen das Magnetfeld, das von stromdurchflossenen Stromleitern umgeben ist.

Eine Messung ist sowohl an isolierten als auch an unisolierten Stromleitern und Stromschienen zulässig. Achten Sie darauf, dass der Stromleiter immer zentriert durch die Stromzange verläuft (Positions-Hilfsmarkierungen beachten) und die Zange immer geschlossen ist.

Der Zangenstromwandler kann für Gleichund Wechselstrommessungen eingesetzt werden. Am Ausgang werden 10 mV je gemessenem Ampere ausgegeben.

Im Display wird der Messwert in Ampere angezeigt. Eine Umrechnung wie bei herkömmlichen Adaptern ist nicht notwendig.

Umgreifen Sie mit der Stromzange immer nur einen Stromleiter. Werden Hinund Rückleiter (z.B. L und N) erfasst, heben sich die Ströme gegenseitig auf und Sie erhalten kein Messergebnis. Werden mehrere Außenleiter erfasst (z.B. L1 und L2), addieren sich die Ströme.

Bei geringen Strömen kann der Stromleiter mehrfach um einen Schenkel der Stromzange gewickelt werden, um den Gesamt-Messstrom zu erhöhen. Teilen Sie danach den gemessenen Stromwert durch die Anzahl der Wicklungen um die Stromzange. Sie erhalten dann den korrekten Stromwert.

Der Schiebeschalter (X) des Zangenstromwandlers funktioniert auch als Batteriewechselanzeige. Blinkt der Schalter in Position "ON" oder leuchtet nicht, muss umgehendst ein Batteriewechsel durchgeführt werden, da es sonst zu Messfehlern kommen kann.

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Zur Messung von Gleichströmen bis max. 60 A gehen Sie wie folgt vor:

- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion

A“. Im Display erscheint die Einheit „A“ und „DC“.

- Stecken Sie die rote Messleitung (Y) der Stromzange in die Messbuchse (F) des DMM. Die schwarze Messleitung (Y) stecken Sie in die COM-Messbuchse (H).

- Schalten Sie die Stromzange am Betriebsschalter (X) ein. Die

Stromzange ist in Schalterposition „ON“ eingeschaltet. Der Schalter leuchtet rot. Position „OFF“ ist Aus.

- Gleichen Sie die Anzeige vor jeder DC-Messung auf Null ab.

Drehen Sie dazu bei geschlossener Zange am Drehregler „DC ZERO“ (T) bis die Anzeige auf nahezu Null steht (<0.050 A). Die Stromzange ist durch den integrierten Hall-Sensor sehr

empfindlich und sollte nach jedem Öffnen des Stromsensors

neu abgeglichen werden.

Es kann vorkommen, dass durch äußere Einflüsse keine exakte Nullstellung erreicht wird (z.B. 0.038 A etc.). In diesem Fall bleibt der Offset-Fehler linear über den gesamten Messbereich und kann vom Messwert abgezogen werden. Dies stellt keine Beeinträchtigung der Messung dar.

-Drücken Sie zum Öffnen des Stromzangensensors den Zangenöffnungshebel (W) und klemmen den Messadapter Polungsrichtig über die zu messende Leitung.

-Achten Sie bei der Gleichstrommessung auf die korrekte Polarität der Stromzange. Die Polaritätssymbole sind an der Vorderund Rückseite der Stromzange angegeben. Bei korrektem Anschluss muss das Kabel von der Stromquelle (+) von vorne durch die Stromzange zum Verbraucher führen.

-Umgreifen Sie den einzelnen Stromleiter der gemessen werden soll und schließen Sie die Stromzange wieder. Positionieren Sie den Stromleiter mittig zwischen den beiden Positionssymbole an der Zange. Achten Sie beim Umschließen eines Stromleiters darauf, dass der Zangensensor richtig geschlossen ist, da es sonst zu Messfehlern kommen kann.

-Der Messwert wird im Display angezeigt.

Sobald bei Gleichstrommessung ein Minus „-“ vor dem Messwert erscheint, verläuft der Strom entgegengesetzt (oder die Messleitungen bzw. der Zangensensor wurden verpolt).

- Entfernen Sie nach Messende den Zangenstromwandler vom Messobjekt und schalten Sie beide Geräte aus.

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Zur Messung von Wechselströmen bis max. 60 A gehen Sie wie folgt vor:

- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „ A“. Im Display erscheint die Einheit „A“ und „DC“.

- Drücken Sie die Taste „SELECT“ um in den AC-Mess- bereich umzuschalten. Im Display erscheint „AC“ und „TRMS“. Eine erneute Betätigung schaltet wieder zurück

usw.

- Die Anzeige wird bei geschlossener Stromzange im Wechselstrom-Messbereich automatisch auf Null gesetzt. Der Drehregler (T) ist hier ohne Funktion. Es kann vorkommen, dass durch äußere Einflüsse (z.B. starkes

Magnetfeld in der Umgebung) keine exakte Nullstellung erreicht wird. In diesem Fall bleibt der Offset-Fehler linear über den gesamten Messbereich und kann vom Messwert abgezogen werden. Dies stellt keine Beeinträchti-

gung der Messung dar.

- Drücken Sie den Stromzangen-Öffnungshebel (W) und

öffnen so die Stromzange. Die Stromflussrichtung muss im AC-Messbetrieb nicht beachtet werden, da ein Wechselfeld vorliegt.

-Umgreifen Sie den einzelnen Stromleiter der gemessen werden soll und schließen Sie die Stromzange wieder. Positionieren Sie den Stromleiter mittig zwischen den beiden Positionssymbole an der Zange.

-Der gemessene Wechselstrom wird im Display angezeigt.

-Entfernen Sie nach Messende den Zangenstromwandler vom Messobjekt und schalten Sie beide Geräte aus.

i) Kontaktierte Strommessung bis max. 600 mA

Überschreiten Sie auf keinen Fall die max. zulässigen Eingangsgrößen. Berühren Sie keine Schaltungen oder Schaltungsteile, wenn darin höhere Spannungen als 33 V ACrms oder 70 V DC anliegen können! Lebensgefahr!

Die max. zulässige Spannung im Strommesskreis darf 600 V nicht überschreiten.

Beginnen Sie die kontaktierte Strommessung immer mit dem größten Messbereich und wechseln ggf. auf einen kleineren Messbereich. Vor dem Anschluss des Messgerätes und vor einem Messbereichswechsel immer die Schaltung stromlos schalten. Alle Strommessbereiche sind abgesichert und somit gegen Überlastung geschützt.

Messen Sie im mA/µA-Bereich auf keinen Fall Ströme über 600 mA, da sonst die PTC-Schutzele- mente auslösen.

Der µA/mA-Messeingang weist eine selbstrückstellende PTC-Sicherung auf, bei dem ein Sicherungswechsel bei Überlast entfällt.

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Führen Sie die Strommessung im mAµA-Messbereich so schnell als möglich durch. Dauermessungen sind zu vermeiden. Durch die PTC-Technologie erwärmen sich die Schutzbauteile im Messkreis mit zunehmender Stromstärke bzw. Messdauer. Dadurch wird der Innenwiderstand erhöht und der Stromfluss begrenzt. Beachten Sie dies bitte bei möglichen Messreihen.

Bei einer Messbereichsüberschreitung erfolgt ein optischer und akustischer Alarm.

Wurde die PTC-Sicherung aktiviert (stetig sinkende Messanzeige, Anzeige „OL“ oder Alarm), unterbrechen Sie die Messung und schalten das DMM aus (OFF). Warten Sie ca. 5 Minuten. Die selbstrückstellende Sicherung kühlt ab und ist danach wieder funktionsbereit.

Zur Messung von Gleichströmen (mA/µA ) gehen Sie wie folgt vor:

- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „mA“ oder „µA“.

- In der Tabelle sind die unterschiedlichen Messfunktionen und die möglichen Messbereiche ersichtlich. Wählen Sie den Messbereich und die zugehörigen Messbuchsen.

Messfunktion

Messbereich

Messbuchsen

 

 

 

 

µA

0

- 6000 µA

COM + mAµA

 

 

 

 

mA

0

- 600 mA

COM + mAµA

 

 

 

 

- Stecken Sie die rote Messleitung in die mA µA-Messbuchse. Die schwarze Messleitung stecken Sie in die COMMessbuchse.

- Verbinden Sie die beiden Messspitzen im stromlosen zustand in Reihe zum Messobjekt (Batterie, Schaltung usw.). Der jeweilige Stromkreis muss dazu aufgetrennt werden.

- Nachdem der Anschluss erfolgt ist, nehmen Sie den Stromkreis in Betrieb. Der Messwert wird im Display angezeigt.

- Schalten Sie nach Messende den Stromkreis wieder stromlos und entfernen danach die Messleitungen vom Messobjekt. Schalten Sie das DMM aus.

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Zur Messung von Wechselströmen (mA/µA ) gehen Sie wie folgt vor.

- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „mA“ oder „µA“. Drücken Sie die Taste „SELECT“ um in den AC-Messbereich umzuschalten. Im Display erscheint „AC“ und „TRMS“. Eine erneute Betätigung schaltet wieder zurück usw.

- In der Tabelle sind die unterschiedlichen Messfunktionen und die möglichen Messbereiche ersichtlich. Wählen Sie den Messbereich und die zugehörigen Messbuchsen.

Messfunktion

Messbereich

Messbuchsen

 

 

 

 

µA

0

- 6000 µA

COM + mAµA

 

 

 

 

mA

0

- 600 mA

COM + mAµA

- Stecken Sie die rote Messleitung in die mA µA-Messbuchse. Die schwarze Messleitung stecken Sie in die COMMessbuchse.

- Verbinden Sie die beiden Messspitzen im stromlosen zustand in Reihe zum Messobjekt (Generator, Batterie, Schaltung usw.). Der jeweilige Stromkreis muss dazu aufgetrennt werden.

- Nachdem der Anschluss erfolgt ist, nehmen Sie den Stromkreis in Betrieb. Der Messwert wird im Display angezeigt.

- Schalten Sie nach Messende den Stromkreis wieder stromlos und entfernen danach die Messleitungen vom Messobjekt. Schalten Sie das DMM aus.

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j) Frequenzmessung

Das DMM kann die Frequenz einer Signalspannung von 10 Hz - 10 MHz messen und anzeigen. Der maximale Eingangsbereich beträgt 30 Vrms. Diese Messfunktion ist nicht für Netzspannungsmessungen geeignet. Bitte beachten Sie die Eingangsgrößen in den technischen Daten.

Zur Messung von Frequenzen gehen Sie wie folgt vor:

- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „Hz“. Im Display erscheint „Hz“.

- Stecken Sie die rote Messleitung in die Hz-Messbuchse (G), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (H).

- Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt (Signalgenerator, Schaltung usw.).

-Die Frequenz wird mit der entsprechenden Einheit im Display angezeigt.

-Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

k) Widerstandsmessung

Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.

Zur Widerstandsmessung gehen Sie wie folgt vor:

- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „Ω“.

- Stecken Sie die rote Messleitung in die Ω-Messbuchse (G), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (H).

- Überprüfen Sie die Messleitungen auf Durchgang, indem Sie die beiden Messspitzen verbinden. Daraufhin muss sich ein

Widerstandswert von ca. 0 - 0,5 Ω einstellen (Eigenwiderstand der Messleitungen).

- Bei niederohmigen Messungen <600 Ω halten Sie bei kurzgeschlossenen Messspitzen die Taste „REL“ (C) für ca. 1 s gedrückt, um den Eigenwiderstand der Messleitungen nicht in die folgende Widerstandsmessung einfließen zu lassen. Die Anzeige zeigt 0 Ω. Autorange wird hierbei deaktiviert.

- Verbinden Sie nun die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt. Der Messwert wird, sofern das Messobjekt nicht hochohmig oder unterbrochen ist, im Display angezeigt. Warten Sie, bis sich die Anzeige stabilisiert hat. Bei Widerständen >1 MΩ kann dies einige Sekunden dauern.

-Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten bzw. der Messkreis ist unterbrochen.

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- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

Wenn Sie eine Widerstandsmessung durchführen, achten Sie darauf, dass die Messpunkte, welche Sie mit den Messspitzen zum Messen berühren, frei von Schmutz, Öl, Lötlack oder ähnlichem sind. Solche Umstände können das Messergebnis verfälschen.

Die Taste „REL“ funktioniert nur bei einem angezeigten Messwert. Wird „OL“ dargestellt, kann diese Funktion nicht aktiviert werden.

l) Diodentest

Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.

- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion

- Drücken Sie 2x die Taste „SELECT“ um die Messfunktion umzuschalten. Im Display erscheint das Diodensymbol und die Einheit Volt (V). Eine erneute Betätigung schaltet in die nächste Messfunktion usw.

- Stecken Sie die rote Messleitung in die Ω-Messbuchse (G), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (H).

- Überprüfen Sie die Messleitungen auf Durchgang, indem Sie die beiden Messspitzen verbinden. Daraufhin muss sich ein Wert von ca. 0.000 V einstellen.

- Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt (Diode). Die rote Messleitung mit der Anode (+), die schwarze Messleitung mit der Kathode (-).

-Im Display wird die Durchlassspannung „UF“ in Volt (V) angezeigt. Ist „OL“ ersichtlich, so wird die Diode in Sperrrichtung (UR) gemessen oder die Diode ist defekt (Unterbrechung). Führen Sie zur Kontrolle eine gegenpolige Messung durch.

-Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

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m) Durchgangsprüfung

Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.

- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion .

- Drücken Sie 1x die Taste „SELECT“ um die Messfunktion umzuschalten. Im Display erscheint das Symbol für Durchgangsprüfung und das Symbol für die Einheit „Ω“. Eine erneute Betätigung schaltet in die nächste Messfunktion usw.

- Stecken Sie die rote Messleitung in die Ω-Messbuchse (G), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (H).

- Als Durchgang wird ein Messwert ≤ 10 Ω erkannt und es ertönt ein Piepton. Ab >100 Ω erfolgt kein Piepton mehr. Der Messbereich reicht bis 600 Ω.

- Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten bzw. der Messkreis ist unterbrochen.

-Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

n) Kapazitätsmessung

Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.

Beachten Sie bei Elektrolyt-Kondensatoren unbedingt die Polarität.

- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich

- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (G), die

schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (H).

- In der Anzeige erscheint die Einheit „nF“.

Aufgrund des empfindlichen Messeingangs kann es bei „offenen“ Messleitungen zu einer Wertanzeige

im Display kommen. Drücken sie zur Messung von kleinen Kapazitäten (<600 nF) die Taste „REL“. Dabei wird die Anzeige auf „0“ gesetzt. Die AutorangeFunktion wird dabei deaktiviert.

- Verbinden Sie nun die beiden Messspitzen (rot = Pluspol/ schwarz = Minuspol) mit dem Messobjekt (Kondensator). Im Display wird nach einer kurzen Zeit die Kapazität angezeigt. Warten Sie, bis sich die Anzeige stabilisiert hat. Bei Kapazitäten >40 µF kann dies einige Sekunden dauern.

-Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten.

-Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

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10. Zusatzfunktionen

Über die beiden Funktionstasten (C und I) können verschiedene Zusatzfunktionen aktiviert werden. Bei jedem Tastendruck wird ein akustischer Signalton zur Bestätigung abgegeben.

a) SELECT-Funktion

Mehrere Messfunktionen sind mit Unterfunktionen belegt. Die Unterfunktionen sind im Drehbereich grau markiert. Um diese anzuwählen drücken Sie kurz (<2 s) die Taste „SELECT“ (I). Jedes Drücken schaltet eine Unterfunktion weiter.

b) REL-Funktion

Die REL-Funktion ermöglicht eine Bezugswertmessung um evtl. Leitungsverluste wie z.B. bei Widerstandsmessungen zu vermeiden. Hierzu wird der momentane Anzeigewert auf Null gesetzt. Ein neuer Bezugswert wurde eingestellt.

Um diese Funktion zu aktivieren, halten Sie die Taste „REL“ (C) für ca. 1 s gedrückt. Im Display erscheint „Δ“ und die

Messanzeige wird auf Null gesetzt. Die automatische Messbereichswahl wird dabei deaktiviert.

Um diese Funktion abzuschalten, wechseln Sie die Messfunktion oder halten die Taste erneut für ca. 1 s gedrückt.

Die REL-Funktion ist nicht aktiv in folgenden Messfunktionen: Frequenz, Diodentest und Durchgangsprüfung.

Die Taste „REL“ funktioniert nur bei einem angezeigten Messwert. Wird „OL“ dargestellt, kann diese Funktion nicht aktiviert werden.

c) HOLD-Funktion

Die Hold-Funktion hält den momentan dargestellten Messwert in der Anzeige fest, um diesen in Ruhe ablesen oder protokollieren zu können.

Stellen Sie bei der Überprüfung von spannungsführenden Leitern sicher, dass diese Funktion bei Testbeginn deaktiviert ist. Es wird sonst ein falsches Messergebnis vorgetäuscht!

Zum Einschalten der Hold-Funktion drücken Sie kurz die Taste „HOLD“ (C); ein Signalton bestätigt diese Aktion und es wird „H“ im Display angezeigt.

Um die Hold-Funktion abzuschalten, drücken Sie die Taste „HOLD“ erneut oder wechseln Sie die Messfunktion.

d) Auto-Power-Off-Funktion

Das DMM schaltet nach ca. 15 Minuten automatisch ab, wenn keine Taste oder der Drehschalter betätigt wurde. Diese Funktion schützt und schont die Batterie und verlängert die Betriebszeit. Die aktive Funktion wird durch das Symbol im Display angezeigt.

Das DMM gibt ca. 1 Minute vor dem Abschalten mehrere kurze Pieptöne ab. Wird in dieser Zeit die Abschaltfunktion durch Drücken der REL/HOLDoder SELECT-Taste abgebrochen, ertönt nach weiteren 15 Minuten das nächste Abschaltsignal. Das Abschalten wird mit einem langen Piepton signalisiert.

Um das DMM nach einer automatischen Abschaltung wieder einzuschalten betätigen Sie den Drehschalter über die Position „OFF“ oder drücken die REL/HOLD-Taste bzw. „SELECT“.

Die automatische Abschaltung kann manuell deaktiviert werden.

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Zum Deaktivieren der automatischen Abschaltfunktion gehen Sie wie folgt vor:

Schalten Sie das Messgerät aus (OFF). Halten Sie die Taste „SELECT“ gedrückt und schalten das DMM am Drehschalter ein. Das Symbol „ “ ist nicht mehr sichtbar. Die Abschaltautomatik ist solange inaktiv, bis das Messgerät über den Drehschalter ausgeschaltet wird.

Der Zangenstromwandler CLA60 hat keine automatische Abschaltung. Schalten Sie diesen nach dem Messen immer am Betriebsschalter (X) aus.

11. Reinigung und Wartung

a) Allgemein

Um die Genauigkeit des Multimeters über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten, sollte es jährlich einmal kalibriert werden.

Das Messgerät ist bis auf eine gelegentliche Reinigung, sowie den Batteriewechsel absolut wartungsfrei.

Das VC281 hat in den Strommessbereichen keine herkömmlichen Schmelzsicherungen mehr verbaut. Durch die Verwendung von innovativen PTC-Sicherungen entfallen bei diesem Messgerät sämtliche Sicherungswechsel.

Der Messeingang für den Zangenstromwandler ist hochohmig und ebenfalls mit einem PTC-Schutzelement gegen Überlast geschützt.

Den Batteriewechsel finden Sie im Anschluss.

Überprüfen Sie regelmäßig die technische Sicherheit des Gerätes und der Messleitungen z.B. auf Beschädigung des Gehäuses oder Quetschung usw.

b) Reinigung

Bevor Sie das Gerät reinigen beachten Sie unbedingt folgende Sicherheitshinweise:

Beim Öffnen von Abdeckungen oder Entfernen von Teilen, außer wenn dies von Hand möglich ist, können spannungsführende Teile freigelegt werden.

Vor einer Reinigung oder Instandsetzung müssen die angeschlossenen Leitungen vom Messgerät und von allen Messobjekten getrennt werden. Schalten Sie das DMM aus.

Verwenden Sie zur Reinigung keine scheuernden Reinigungsmittel, Benzine, Alkohole oder ähnliches. Dadurch wird die Oberfläche des Messgerätes angegriffen. Außerdem sind die Dämpfe gesundheitsschädlich und explosiv. Verwenden Sie zur Reinigung auch keine scharfkantigen Werkzeuge, Schraubendreher oder Metallbürsten o.ä.

Zur Reinigung des Gerätes bzw. des Displays und der Messleitungen nehmen Sie ein sauberes, fusselfreies, antistatisches und leicht feuchtes Reinigungstuch. Lassen Sie das Gerät komplett abtrocknen, bevor Sie es für den nächsten Messeinsatz verwenden.

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c) Messgerät öffnen

Ein Batteriewechsel ist aus Sicherheitsgründen nur möglich, wenn alle Messleitungen vom Messgerät entfernt wurden. Das Batterieund Sicherungsfach (P) lässt sich bei eingesteckten Messleitungen nicht öffnen.

Zusätzlich werden beim Öffnen alle Messbuchsen mechanisch verriegelt, um das nachträgliche Einstecken der Messleitungen bei geöffnetem Gehäuse zu verhindern. Die Verriegelung wird automatisch aufgehoben, wenn das Batterieund Sicherungsfach wieder verschlossen ist.

Das Gehäusedesign lässt selbst bei geöffnetem Batterieund Sicherungsfach nur den Zugriff auf Batterie und Sicherungen zu. Das Gehäuse muss nicht mehr wie üblich komplett geöffnet und zerlegt werden.

Diese Maßnahmen erhöhen die Sicherheit und Bedienungsfreundlichkeit für den Anwender.

Zum Öffnen gehen Sie wie folgt vor:

- Entfernen Sie alle Messleitungen vom Messgerät und schalten es aus.

-Lösen und entfernen Sie die rückseitige Batteriefachschraube (M).

-Ziehen Sie bei zugeklapptem Aufstellbügel das Batterieund Sicherungsfach (P) nach unten vom Messgerät.

- Die Sicherungen und das Batteriefach sind jetzt zugänglich.

-Verschließen Sie das Gehäuse in umgekehrter Reihenfolge und verschrauben Sie das Batterieund Sicherungsfach.

-Das Messgerät ist wieder einsatzbereit.

d) Einsetzen und wechseln der Batterie

Zum Betrieb des Messgerätes wird eine 9V-Blockbatterien (z.B. 1604A) benötigt. Bei Erstinbetriebnahme oder wenn das Batterie-Wechselsymbol im Display erscheint, muss eine neue, volle Batterie eingesetzt werden.

Zum Einsetzen/Wechseln gehen Sie wie folgt vor:

-Trennen Sie das Messgerät und die angeschlossenen Messleitungen von allen Messkreisen. Entfernen Sie alle Messleitungen von Ihrem Messgerät. Schalten Sie das DMM aus.

-Öffnen Sie das Gehäuse wie im Kapitel „Messgerät öffnen“ beschrieben.

-Ersetzen Sie die verbrauchte Batterie gegen eine neue des selben Typs. Setzen Sie die neue Batterie polungsrichtig in das Batteriefach. Achten Sie auf die Polaritätsangaben im Batteriefach.

-Verschließen Sie das Gehäuse wieder sorgfältig.

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Betreiben Sie das Messgerät auf keinen Fall im geöffneten Zustand. !LEBENSGEFAHR!

Lassen Sie keine verbrauchten Batterien im Messgerät, da selbst auslaufgeschützte Batterien korrodieren können und dadurch Chemikalien freigesetzt werden können, welche Ihrer Gesundheit schaden bzw. das Gerät zerstören.

Lassen Sie keine Batterien achtlos herumliegen. Diese könnten von Kindern oder Haustieren verschluckt werden. Suchen Sie im Falle eines Verschluckens sofort einen Arzt auf.

Entfernen Sie die Batterien bei längerer Nichtbenutzung aus dem Gerät, um ein Auslaufen zu verhindern.

Ausgelaufene oder beschädigte Batterien können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen. Benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.

Achten Sie darauf, dass Batterien nicht kurzgeschlossen werden. Werfen Sie keine Batterien ins Feuer.

Batterien dürfen nicht aufgeladen oder zerlegt werden. Es besteht Explosionsgefahr.

Eine passende Alkaline Batterie erhalten Sie unter folgender Bestellnummer: Best.-Nr. 652509 (Bitte 1x bestellen).

Verwenden Sie nur Alkaline Batterien, da diese leistungsstark und langlebig sind.

Zum Einsetzen/Wechseln beim Zangenstromwandler CLA60 gehen Sie wie folgt vor:

-Zum Betrieb des Zangenstromwandlers werden zwei 1,5 V Micro-Batterien (z.B. AAA, LR3) benötigt. Bei Erstinbetriebnahme oder wenn die Betriebsleuchte am Schiebeschalter blinkt oder nicht mehr leuchtet, müssen zwei neue, volle Batterien eingesetzt werden.

-Trennen Sie die den Messadapter vom Messobjekt und die angeschlossenen Messleitungen von Ihrem Messgerät. Schalten Sie den Adapter aus (OFF).

-Öffnen Sie das rückseitige Batteriefach mit einem passenden Schraubendreher und nehmen den Batteriefachdeckel ab.

-Ersetzen Sie die verbrauchten Batterien gegen neue des selben Typs. Setzen Sie die neuen Batterien polungsrichtig in das Batteriefach (S). Achten Sie auf die Polaritätsangaben im Batteriefach.

-Verschließen Sie das Gehäuse wieder sorgfältig.

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Passende Alkaline Batterien erhalten Sie unter folgender Bestellnummer:

Best.-Nr. 652303 (Bitte 2x bestellen).

Verwenden Sie nur Alkaline Batterien, da diese leistungsstark und langlebig sind.

12. Entsorgung

a) Allgemein

Das Produkt gehört nicht in den Hausmüll.

Entsorgen Sie das Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften;

geben Sie es z.B. bei einer entsprechenden Sammelstelle ab.

Entnehmen Sie die eingesetzten Batterien bzw. Akkus und entsorgen Sie diese getrennt vom Produkt.

b) Entsorgung von gebrauchten Batterien

Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batterien/Akkus verpflichtet; eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt!

Schadstoffhaltige Batterien/Akkus sind mit nebenstehendem Symbol gekennzeichnet, die auf das Verbot

der Entsorgung über den Hausmüll hinweisen.

Die Bezeichnungen für das ausschlaggebende Schwermetall sind: Cd = Cadmium, Hg = Quecksilber, Pb = Blei.

Ihre verbrauchten Batterien/Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde, unseren Filialen oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus verkauft werden.

Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpflichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz.

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