a) Messgerät einschalten .................................................................................................................................. 12
b) Spannungsmessung „V“ ............................................................................................................................... 13
c) Strommessung „A“ ........................................................................................................................................ 14
a) REL-Funktion ................................................................................................................................................ 20
b) Low Imp. 400 kΩ -Funktion .......................................................................................................................... 20
c) Automatische Abschaltfunktion ..................................................................................................................... 20
11. Reinigung und Wartung ...................................................................................................................................... 21
a) Allgemein ...................................................................................................................................................... 21
b) Reinigung ..................................................................................................................................................... 21
c) Messgerät öffnen .......................................................................................................................................... 22
d) Sicherungswechsel im 10 A-Bereich ............................................................................................................ 22
e) Einsetzen und Wechseln der Batterie .......................................................................................................... 23
a) Allgemein ...................................................................................................................................................... 24
b) Batterien und Akkus ...................................................................................................................................... 24
13. Behebung von Störungen ................................................................................................................................... 24
Sehr geehrter Kunde,
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der Mess-, Lade- und Netztechnik durch besondere Kompetenz und permanente Innovation auszeichnet.
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Schweiz: www.conrad.ch
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2. BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
- Messen und Anzeigen der elektrischen Größen im Bereich der Messkategorie CAT III bis max. 600 V gegen
Erdpotential, gemäß EN 61010-1 und allen niedrigeren Kategorien. Das Messgerät und Zubehör darf nicht in der
Messkategorie CAT IV eingesetzt werden.
- Messen von Gleich- und Wechselspannungen bis max. 600 V
- Messen von Gleich- und Wechselstrom bis max. 10 A
Die Messfunktionen werden über den Drehschalter angewählt. In allen Messfunktionen ist die automatische Messbereichswahl (Autorange) aktiv.
Bei VC-275TRMS werden im AC-Spannungs- und AC-Strommessbereich Echt-Effektiv-Messwerte (True RMS)
angezeigt.
Die Polarität wird bei negativem Messwert automatisch mit Vorzeichen (-) dargestellt.
Der 10 A Strom-Messeingang ist mit einer keramischen Hochleistungssicherungen gegen Überlast abgesichert. Die
Spannung im Strommesskreis darf 600 V nicht überschreiten.
Der mA/µA-Messeingang ist mit einer selbstrückstellenden PTC-Sicherung ausgestattet. Ein manueller Sicherungs-
wechsel entfällt.
Eine Niedrig-Impedanz-Funktion (Low-Imp) ermöglicht die Spannungsmessung mit reduziertem Innenwiderstand.
Dies unterdrückt Phantomspannungen die in hochohmigen Messungen auftreten können. Die Messung mit reduzierter Impedanz ist nur in Messkreisen bis max. 250 V und für max. 3 s zulässig.
Betrieben wird das Multimeter mit einer handelsüblichen 9 V Block-Batterien (Typ 6F22 oder baugleich). Der
Betrieb ist nur mit dem angegebenen Batterietyp zulässig. Ein Akku sollte aufgrund der geringeren Kapazität nicht
verwendet werden.
Eine automatische Abschaltung schaltet das Gerät nach ca. 15 Minuten aus, wenn am Gerät keine Taste gedrückt
wurde. Dies verhindert die vorzeitige Entlehrung der Batterie. Diese Funktion kann deaktiviert werden.
Das Multimeter darf im geöffneten Zustand, mit geöffnetem Batteriefach oder fehlendem Batteriefachdeckel nicht
betrieben werden.
Messungen in explosionsgefährdeten Bereichen (Ex) oder Feuchträumen bzw. unter widrigen Umgebungsbedingungen sind nicht zulässig. Widrige Umgebungsbedingungen sind: Nässe oder hohe Luftfeuchtigkeit, Staub und
brennbare Gase, Dämpfe oder Lösungsmittel sowie Gewitter bzw. Gewitterbedingungen wie starke elektrostatische
Felder usw.
Verwenden Sie zum Messen nur Messleitungen bzw. Messzubehör, welche auf die Spezikationen des Multimeters
abgestimmt sind.
5
Das Messgerät darf nur von Personen bedient werden, welche mit den erforderlichen Vorschriften für die Messung
und den möglichen Gefahren vertraut ist. Die Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung wird empfohlen.
Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben, führt zur Beschädigung dieses Produktes, außerdem ist dies
mit Gefahren wie z.B. Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. verbunden. Das gesamte Produkt darf nicht
geändert bzw. umgebaut werden!
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig durch, und bewahren Sie diese für späteres Nachschlagen auf.
Die Sicherheitshinweise sind unbedingt zu beachten!
8 COM-Messbuchse (Bezugspotential, „Minus“)
9 Taste „SELECT“ zur Funktionsumschaltung (Graue Symbole der Messfunktionen)
10 Taste „Low Imp. 400 kΩ“ zur Impedanzumschaltung (10 MΩ auf 400 kΩ)
11 Blinddeckel ohne Funktion
12 Stativ-Anschlussgewinde
13 Batteriefachschraube
14 Klappbarer Aufstellbügel
15 Batteriefach
16 Batterie- und Sicherungsabdeckung
17 PTC-Stromsicherungen 600 mA 600 V (selbstrücksetzend)
18 Stromsicherung F1: F 10 A H 600 V
19 NCV-Sensoräche (Stirnseite)
6
4. LIEFERUMFANG
• Multimeter mit angespritztem Gummischutz
• 9V Block-Batterie
• 2 Sicherheitsmessleitungen mit abnehmbaren CAT III Abdeckkappen
• Temperaturfühler (-40 bis +230 °C, Typ K, Bananenstecker)
• Bedienungsanleitung
Aktuelle Bedienungsanleitungen:
1. Öffnen Sie die Internetseite produktinfo.conrad.com in einem Browser oder
scannen Sie den rechts abgebildeten QR-Code.
2. Wählen Sie den Dokumententyp und die Sprache aus und geben Sie dann
die entsprechende Bestellnummer in das Suchfeld ein. Nach dem Start des
Suchvorgangs können Sie die gefundenen Dokumente herunterladen.
5. SYMBOLERKLÄRUNG
Ein in einem Dreieck bendliches Ausrufezeichen weist auf wichtige Hinweise in dieser Bedienungsanlei-
tung hin, die unbedingt zu beachten sind.
Ein Blitzsymbol im Dreieck warnt vor einem elektrischen Schlag oder der Beeinträchtigung der elektri-
schen Sicherheit des Geräts.
Das „Pfeil“-Symbol ist zu nden, wenn Ihnen besondere Tipps und Hinweise zur Bedienung gegeben werden
sollen.
Dieses Gerät ist CE-konform und erfüllt die erforderlichen europäischen Richtlinien
Schutzklasse 2 (doppelte oder verstärkte Isolierung)
CAT I Messkategorie I für Messungen an elektrischen und elektronischen Geräten, welche nicht direkt mit
Netzspannung versorgt werden (z.B. batteriebetriebene Geräte, Schutzkleinspannung, Signal- und
Steuerspannungen etc.)
CAT II Messkategorie II für Messungen an elektrischen und elektronischen Geräten, welche über einen Netzste-
cker direkt mit Netzspannung versorgt werden. Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien
(z.B. CAT I zur Messung von Signal- und Steuerspannungen).
CAT III Messkategorie III für Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B. Steckdosen oder Unterverteilungen).
Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien (z.B. CAT II zur Messung an Elektrogeräten). Der
Messbetrieb in CAT III ist nur mit Messspitzen mit einer maximalen freien Kontaktlänge von 4 mm bzw.
mit Abdeckkappen über den Messspitzen zulässig.
7
CAT IV Messkategorie IV für Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation (z.B. Hauptverteilung,
Haus-Übergabepunkte der Energieversorger etc.) und im Freien (z.B. Arbeiten an Erdkabel, Freileitung
etc.). Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien. Der Messbetrieb in CAT IV ist nur mit
Messspitzen mit einer maximalen freien Kontaktlänge von 4 mm bzw. mit Abdeckkappen über den Messspitzen zulässig.
Erdpotential
6. SICHERHEITSHINWEISE
Lesen Sie bitte vor Inbetriebnahme die komplette Anleitung durch, sie enthält wichtige Hinweise
zum korrekten Betrieb.
Bei Schäden, die durch Nichtbeachten dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt
die Gewährleistung/Garantie! Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der
Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt
die Gewährleistung/Garantie.
• Dieses Gerät hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand verlassen.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die
Sicherheitshinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Gebrauchsanweisung enthalten sind.
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern
des Gerätes nicht gestattet.
• Wenden Sie sich an eine Fachkraft, wenn Sie Zweifel über die Arbeitsweise, die Sicherheit oder den
Anschluss des Gerätes haben.
• Messgeräte und Zubehör sind kein Spielzeug und gehören nicht in Kinderhände!
• In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen
Berufsgenossenschaften für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.
• In Schulen und Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerkstätten ist der Umgang mit
Messgeräten durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
• Stellen Sie vor jeder Messung sicher, dass sich das Messgerät nicht in einer anderen Messfunktion
bendet.
• Bei Verwendung der Messleitungen ohne Abdeckkappen dürfen Messungen
zwischen Messgerät und Erdpotential nicht oberhalb der Messkategorie CAT
II durchgeführt werden.
• Bei Messungen in der Messkategorie CAT III müssen die Abdeckkappen auf
die Messspitzen gesteckt werden, um versehentliche Kurzschlüsse während
der Messung zu vermeiden.
• Stecken Sie die Abdeckkappen auf die Messspitzen, bis diese Einrasten.
Zum Entfernen ziehen Sie die Kappen mit etwas Kraft von den Spitzen.
• Vor jedem Wechsel des Messbereiches sind die Messspitzen vom Messobjekt zu entfernen.
8
• Die Spannung zwischen den Anschlusspunkten des Messgeräts und Erdpotential darf 600 V DC/AC in
CAT III nicht überschreiten.
• Seien Sie besonders Vorsichtig beim Umgang mit Spannungen >33 V Wechsel- (AC) bzw. >70 V
Gleichspannung (DC)! Bereits bei diesen Spannungen können Sie bei Berührung elektrischer Leiter
einen lebensgefährlichen elektrischen Schlag erhalten.
• Um einen elektrischen Schlag zu vermeiden, achten Sie darauf, dass Sie die zu messenden Anschlüsse/Messpunkte während der Messung nicht, auch nicht indirekt, berühren. Über die fühlbaren
Griffbereichsmarkierungen an den Messspitzen darf während des Messens nicht gegriffen werden.
• Überprüfen Sie vor jeder Messung Ihr Messgerät und deren Messleitungen auf Beschädigung(en).
Führen Sie auf keinen Fall Messungen durch, wenn die schützende Isolierung beschädigt (eingerissen, abgerissen usw.) ist. Die beiliegenden Messkabel haben einen Verschleißindikator. Bei einer
Beschädigung wird eine zweite, andersfarbige Isolierschicht sichtbar. Das Messzubehör darf nicht mehr
verwendet werden und muss ausgetauscht werden.
• Verwenden Sie das Multimeter nicht kurz vor, während oder kurz nach einem Gewitter (Blitzschlag! /
energiereiche Überspannungen!). Achten Sie darauf, dass ihre Hände, Schuhe, Kleidung, der Boden,
Schaltungen und Schaltungsteile usw. unbedingt trocken sind.
• Vermeiden Sie den Betrieb in unmittelbarer Nähe von:
- starken magnetischen oder elektromagnetischen Feldern
- Sendeantennen oder HF-Generatoren.
Dadurch kann der Messwert verfälscht werden.
• Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer
Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn:
- das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
- das Gerät nicht mehr arbeitet und
- nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen oder
- nach schweren Transportbeanspruchungen.
• Schalten Sie das Messgerät niemals gleich dann ein, wenn dieses von einem kalten in einen warmen
Raum gebracht wird. Das dabei entstandene Kondenswasser kann unter Umständen Ihr Gerät zerstören. Lassen Sie das Gerät uneingeschaltet auf Zimmertemperatur kommen.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen; dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden.
• Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise in den einzelnen Kapiteln.
9
7. PRODUKTBESCHREIBUNG
Die Messwerte werden am Multimeter (im folgendem DMM genannt) in einer Digitalanzeige dargestellt. Die
Messwertanzeige des DMM umfasst 6000 Counts (Count = kleinster Anzeigewert). Die Messung von Spannung und
Strom erfolgt als Echteffektivwert (TrueRMS).
Im Display werden zusätzlich die zu belegenden Messbuchsen für jeden Messbereich im Display angezeigt. Wird
das DMM ca. 15 Minuten nicht bedient, schaltet sich das Gerät automatisch ab. Die Batterie wird geschont und
ermöglicht eine längere Betriebszeit. Die automatische Abschaltung kann manuell deaktiviert werden.
Das Messgerät ist sowohl im Hobby- als auch im professionellen Bereich bis CAT III einsetzbar.
In den abgewinkelten Steckern der beiliegenden Messleitungen benden sich Transportschutzkappen. Entfernen
Sie diese, bevor Sie die Stecker in die Messgeräte-Buchsen stecken.
Zur besseren Ablesbarkeit kann das DMM mit dem rückseitigen Aufstellbügel ideal platziert werden.
Der mA/µA-Strombereich weist eine Neuerung auf. In diesen beiden Messfunktionen ist es nicht mehr nötig, eine
ausgelöste Sicherung zu ersetzen. Die eingebaute PTC-Sicherung stellt sich nach einer Auslösung automatisch
zurück.
Das Batterie- und Sicherungsfach kann nur geöffnet werden, wenn alle Messleitungen vom Messgerät entfernt
wurden.
Drehschalter (4)
Die einzelnen Messfunktionen werden über einen Drehschalter angewählt. Die
automatische Bereichswahl „Auto“ ist aktiv. Hierbei wird immer der jeweils
passende Messbereich eingestellt.
Am Drehschalter bendet sich eine Funktionstaste (9). Mit der Taste „SELECT“
schalten Sie die Unterfunktionen um, wenn eine Messfunktion doppelt belegt
ist (z.B. Umschaltung Widerstandsmessung zu Diodentest und Durchgangsprüfung oder AC/DC-Umschaltung). Die Unterfunktionen sind grau markiert. Jedes
Drücken schaltet die Funktion um.
Das Messgerät ist in der Schalterposition „OFF“ ausgeschaltet. Schalten Sie das
Messgerät bei Nichtgebrauch immer aus.
8. DISPLAY-ANGABEN UND SYMBOLE
Folgende Symbole und Angaben sind am Gerät oder im Display vorhanden.
Δ REL Delta-Symbol für Relativwertmessung (=Bezugswertmessung)
SELECT Umschaltung der Unterfunktionen
Auto Automatische Messbereichswahl ist aktiv
True RMS, TRMS Echt-Effektivwertmessung
Connect terminal Grascher Hinweis für die Wahl der erforderlichen Messbuchsen
10
Low imp.400kΩ Impedanzumschaltung im V-Messbereich (10 MΩ auf 400 kΩ)
OL Overload = Überlauf; der Messbereich wurde überschritten
OFF Schalterstellung „Messgerät aus“
Batteriewechselanzeige. Umgehendst die Batterie wechseln um Messfehler zu vermeiden!
Symbol für den Diodentest
Symbol für den akustischen Durchgangsprüfer
Symbol für den Kapazitätsmessbereich
AC Symbol für Wechselstrom
DC Symbol für Gleichstrom
COM Messanschluss Bezugspotenzial
- Polaritätsangabe für Stromussrichtung (Minuspol)
mV Milli-Volt (exp.-3)
V Volt (Einheit der elektrischen Spannung)
A Ampere (Einheit der elektrischen Stromstärke)
mA Milli-Ampere (exp.-3)
µA Micro-Ampere (exp.-6)
Hz Hertz (Einheit der Frequenz)
kHz Kilo-Hertz (exp.3)
MHz Mega-Hertz (exp.6)
nF Nano-Farad (exp.-9; Einheit der elektrischen Kapazität)
µF Mikro-Farad (exp.-6)
NCV Berührungslose AC-Spannungsdetektion
EF Anzeige bei NCV-Funktion ohne Spannungsdetektion
- - - - Anzeige bei NCV-Funktion mit Spannungsdetektion
% Anzeige der Pulsdauer in Prozent (Puls-Pausenverhältnis)
°C°F Grad Celsius/Grad Fahrenheit (Einheit der Temperatur)
Uhr-Symbol. Automatische Abschaltung ist aktiviert
11
9. MESSBETRIEB
Überschreiten Sie auf keinen Fall die max. zulässigen Eingangsgrößen. Berühren Sie keine
Schaltungen oder Schaltungsteile, wenn darin höhere Spannungen als 33 V ACrms oder 70 V DC
anliegen können! Lebensgefahr!
Kontrollieren Sie vor Messbeginn die angeschlossenen Messleitungen auf Beschädigungen
wie z.B. Schnitte, Risse oder Quetschungen. Defekte Messleitungen dürfen nicht mehr benutzt
werden! Lebensgefahr!
Über die fühlbaren Griffbereichsmarkierungen an den Messspitzen darf während des Messens
nicht gegriffen werden.
Es dürfen immer nur die zwei Messleitungen am Messgerät angeschlossen sein, welche zum
Messbetrieb benötigt werden. Entfernen Sie aus Sicherheitsgründen alle nicht benötigten Messleitungen vom Messgerät, wenn Sie eine Strommessung durchführen.
Messungen in Stromkreisen >33 V/AC und >70 V/DC dürfen nur von Fachkräften und eingewie-
senen Personen durchgeführt werden, die mit den einschlägigen Vorschriften und den daraus
resultierenden Gefahren vertraut sind.
Für jede Messfunktion wird die entsprechende Anschlussfolge der Messbuchsen im Display angezeigt.
Beachten Sie diese beim Anschluss der Messleitungen am Messgerät.
Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten.
a) Messgerät einschalten
Drehen Sie den Drehschalter (4) in die entsprechende Messfunktion. Zum Ausschalten bringen Sie den Drehschalter in Position „OFF“. Schalten Sie das Messgerät bei Nichtgebrauch immer aus.
Bevor Sie mit dem Messgerät arbeiten können, muss erst die beiliegende Batterie eingesetzt werden.
Das Einsetzen und Wechseln der Batterie ist im Kapitel „Reinigung und Wartung“ beschrieben.
12
b) Spannungsmessung „V“
Zur Messung von Gleichspannungen „DC“ (V ) gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich „V “.
Für kleine Spannungen bis max. 600 mV wählen Sie den
Messbereich „mV “
- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (7), die
schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt (Batte-
rie, Schaltung usw.). Die rote Messspitze entspricht dem Pluspol,
die schwarze Messspitze dem Minuspol.
- Die jeweilige Polarität des Messwertes wird zusammen mit dem
augenblicklichen Messwert im Display angezeigt.
Sobald bei der Gleichspannung ein Minus „-“ vor dem Messwert erscheint, ist die gemessene Spannung
negativ (oder die Messleitungen sind vertauscht).
Der Spannungsbereich „V DC/AC“ weist einen Eingangswiderstand von >10 MΩ auf. Der mV-Bereich weist
einen Eingangswiderstand von >1 GΩ auf. Bei offenen Messeingängen kann aufgrund des hohen Eingangswiderstandes ein undenierter Messwert angezeigt werden, der jedoch keinen Einuss auf das Messergebnis
hat.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
Zur Messung von Wechselspannungen „AC “ (V ) gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich „V “. Drücken Sie die graue Taste „SELECT“ am
Drehschalter (9). Im Display erscheint „TRMS AC“. Für kleine Spannungen bis max. 600 mV wählen Sie den
Messbereich „mV “. Drücken Sie die graue Taste „SELECT“ am Drehschalter (9). Im Display erscheint
„TRMS AC“
- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (7), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse
(8).
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt (Generator, Schaltung usw.).
- Der Messwert wird im Display angezeigt.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
13
c) Strommessung „A“
Überschreiten Sie auf keinen Fall die max. zulässigen Eingangsgrößen. Berühren Sie keine
Schaltungen oder Schaltungsteile, wenn darin höhere Spannungen als 33 V ACrms oder 70 V DC
anliegen können! Lebensgefahr!
Die max. zulässige Spannung im Strommesskreis darf 600 V nicht überschreiten
Messungen >5 A dürfen nur für max. 10 Sekunden und nur im Intervall von 15 Minuten durchge-
führt werden.
Messen Sie im 10A-Bereich auf keinen Fall Ströme über 10 A bzw. im mA/µA-Bereich Ströme über
600 mA, da sonst die Sicherungen auslösen.
Die integrierten PTC-Sicherungen (PTC = Kaltleiter) im µA/mA-Bereich erwärmen sich bei
längerem Messbetrieb und begrenzen dadurch den Stromuss während der Messung. Führen Sie
deshalb die Strommessung so zügig wie möglich durch um diesen Kaltleitereffekt zu nutzen.
Wurde die PTC-Sicherung im mA/µA-Bereich ausgelöst (kein Messwertänderung, Anzeige „OL“
etc.), so schalten Sie den Stromkreis und das DMM aus (OFF). Warten Sie ca. 5 Minuten. Die
selbstrückstellende Sicherung kühlt ab und ist danach wieder funktionsbereit.
Beginnen Sie die Strommessung immer mit dem größten Messbereich und wechseln ggf. auf einen kleineren
Messbereich. Vor einem Messbereichswechsel immer die Schaltung stromlos schalten. Alle Strommessbereiche
sind abgesichert und somit gegen Überlastung geschützt.
Zur Messung von Gleichströmen (A ) gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich „A “.
- In der Tabelle sind die unterschiedlichen Messfunktionen und die möglichen Messbereiche ersichtlich. Wählen Sie
- Stecken Sie die rote Messleitung in die 10A- oder mAµA-Messbuchse. Die schwarze
Messleitung stecken Sie in die COM-Messbuchse.
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen in Reihe mit dem Messobjekt (Batterie, Schaltung
usw.); die jeweilige Polarität des Messwertes wird zusammen mit dem augenblicklichen
Messwert im Display angezeigt.
Sobald bei Gleichstrommessung ein Minus „-„ vor dem Messwert erscheint, verläuft
der Strom entgegengesetzt (oder die Messleitungen sind vertauscht).
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das
DMM aus.
14
Zur Messung von Wechselströmen (A ) gehen Sie wie zuvor beschrieben vor.
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den gewünschten Messbereich „A, mA, µA“. Drücken Sie die Taste
„SELECT“ um in den AC-Messbereich umzuschalten. Im Display erscheint „TRMS AC“. Eine erneute Betätigung
schaltet wieder zurück usw.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
Messen Sie im 10A-Bereich auf keinen Fall Ströme über 10 A bzw. im mA/µA-Bereich Ströme über
600 mA, da sonst die Sicherungen auslösen.
d) Frequenzmessung
Das DMM kann die Frequenz einer Signalspannung von 10 Hz - 10 MHz messen und anzeigen. Der maximale
Eingangsbereich beträgt 20 Vrms. Nicht für Netzspannungsmessungen geeignet. Bitte beachten Sie die Eingangsgrößen in den technischen Daten.
Zur Messung von Frequenzen gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich „Hz“. Im Display erscheint
„Hz“.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die Hz-Messbuchse (7), die schwarze Messleitung
in die COM-Messbuchse (8).
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt (Signalgenerator, Schaltung usw.).
- Die Frequenz wird mit der entsprechenden Einheit im Display angezeigt.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie
das DMM aus.
Zur Messung der Pulsdauer in % gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich „Hz“. Im Display erscheint „Hz“. Drücken Sie die Taste
„SELECT“ (9) am Drehschalter. Im Display erscheint „%“
- Stecken Sie die rote Messleitung in die Hz-Messbuchse (7), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse
(8).
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt (Signalgenerator, Schaltung usw.).
- Die Pulsdauer der positiven Halbwelle wird als Prozentwert im Display angezeigt.
Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
15
e) Widerstandsmessung
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente
sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.
Zur Widerstandsmessung gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich „Ω“.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die Ω-Messbuchse (7), die schwarze
Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
- Überprüfen Sie die Messleitungen auf Durchgang, indem Sie die beiden
Messspitzen verbinden. Daraufhin muss sich ein Widerstandswert von ca. 0 0,5 Ohm einstellen (Eigenwiderstand der Messleitungen).
- Bei niederohmigen Messungen drücken Sie die Taste „REL“ (3), um den Eigenwiderstand der Messleitungen nicht in die folgende Widerstandsmessung
einießen zu lassen. Die Anzeige zeigt 0 Ohm. Die automatische Bereichswahl (Auto) ist deaktiviert. Die Autorange-Funktion wird durch ein erneutes
Drücken der Taste „REL“ oder durch einen Wechsel der Messfunktion wieder
aktiviert (z.B. Taste „SELECT“ 3 x drücken).
- Verbinden Sie nun die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt. Der Messwert wird, sofern das Messobjekt nicht
hochohmig oder unterbrochen ist, im Display angezeigt. Warten Sie, bis sich die Anzeige stabilisiert hat. Bei
Widerständen >1 MOhm kann dies einige Sekunden dauern.
- Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten bzw. der
Messkreis ist unterbrochen.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
Wenn Sie eine Widerstandsmessung durchführen, achten Sie darauf, dass die Messpunkte, welche Sie mit
den Messspitzen zum Messen berühren, frei von Schmutz, Öl, Lötlack oder ähnlichem sind. Solche Umstände können das Messergebnis verfälschen.
Die Taste „REL“ funktioniert nur bei einem angezeigten Messwert. Wird „OL“ dargestellt, kann diese Funktion
nicht aktiviert werden.
16
f) Diodentest
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente
sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich
- Drücken Sie 2x die Taste „SELECT“ (9) um die Messfunktion umzuschalten.
Im Display erscheint das Diodensymbol und die Einheit Volt (V). Eine erneute
Betätigung schaltet in die nächste Messfunktion usw.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die Ω-Messbuchse (7), die schwarze
Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
- Überprüfen Sie die Messleitungen auf Durchgang, indem Sie die beiden
Messspitzen verbinden. Daraufhin muss sich ein Wert von ca. 0 V einstellen.
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt (Diode).
- Im Display wird die Durchlassspannung „UF“ in Volt (V) angezeigt. Ist „OL“ ersichtlich, so wird die Diode in Sperrrichtung (UR) gemessen oder die Diode ist
defekt (Unterbrechung). Führen Sie zur Kontrolle eine gegenpolige Messung
durch.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
g) Durchgangsprüfung
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente
sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich
- Drücken Sie die Taste „SELECT“ (9) um die Messfunktion umzuschalten. Im Display erscheint das Symbol für
Durchgangsprüfung. Eine erneute Betätigung schaltet in die nächste Messfunktion usw.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die Ω-Messbuchse (7), die schwarze
Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
- Als Durchgang wird ein Messwert < 10 Ohm erkannt und es ertönt ein Piepton.
- Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den
Messbereich überschritten bzw. der Messkreis ist unterbrochen.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
17
h) Kapazitätsmessung
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente
sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.
Beachten Sie bei Elektrolyt-Kondensatoren unbedingt die Polarität.
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich
- Drücken Sie 3x die Taste „SELECT“ (9) um die Messfunktion umzuschalten.
Im Display erscheint die Einheit „nF“ für Kapazitätsmessung. Eine erneute
Betätigung schaltet in die nächste Messfunktion usw.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die Ω-Messbuchse (7), die schwarze
Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
Aufgrund des empndlichen Messeingangs kann es bei „offenen“
Messleitungen zu einer Wertanzeige im Display kommen. Durch Drücken
der Taste „REL“ wird die Anzeige auf „0“ gesetzt. Die Autorange-Funktion
bleibt aktiv.
- Verbinden Sie nun die beiden Messspitzen (rot = Pluspol/schwarz = Minuspol)
mit dem Messobjekt (Kondensator). Im Display wird nach einer kurzen Zeit die Kapazität angezeigt. Warten Sie,
bis sich die Anzeige stabilisiert hat. Bei Kapazitäten >40 µF kann dies einige Sekunden dauern.
- Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
i) Temperaturmessung
Während der Temperaturmessung darf nur der Temperaturfühler der zu messenden Temperatur
ausgesetzt werden. Die Arbeitstemperatur des Messgerätes darf nicht über oder unterschritten
werden, da es sonst zu Messfehlern kommen kann.
Der Kontakt-Temperaturfühler darf nur an spannungsfreien Oberächen verwendet werden.
Dem Messgerät liegt ein Drahtfühler bei, der bis zu einer Temperatur von -40 bis + 230 °C messen kann. Um den
vollen Messbereich (-40 bis +1000 °C) des Multimeters nutzen zu können sind optionale Typ-K-Thermofühler erhältlich. Zum Anschluss von Typ-K-Fühlern mit Miniatursteckern wird ein optionaler Adapterstecker erforderlich.
Zur Temperaturmessung können alle Typ-K-Thermofühler verwendet werden. Die Temperaturen können in °C oder
°F angezeigt werden.
Zur Temperatur-Messung gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich „°C“. Im Display
erscheinen die Symbole für Temperaturmessung.
- Stecken Sie den beiliegenden Temperaturfühler polungsrichtig mit dem Pluspol
in die V-Messbuchse (9) und mit dem Minuspol in die COM-Messbuchse (8).
- Im Display erscheint der Temperaturwert in °C.
- Über die Taste „SELECT“ (9) kann die Einheit von °C auf °F umgeschaltet
werden. Jeder Tastendruck schaltet die Einheit um.
- Sobald „OL“ im Display erscheint, wurde der Messbereich überschritten oder der Fühler ist unterbrochen.
Entfernen Sie nach Messende den Fühler und schalten Sie das DMM aus.
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Wird kein Temperaturfühler angeschlossen, kann die Umgebungstemperatur des DMM durch eine Kurz-
schlussbrücke über die beiden Messbuchsen „COM“ und „°C“ angezeigt werden. Da sich der Fühler im inne-
ren des Gehäuses bendet, reagiert die Anzeige sehr träge auf Temperaturschwankungen. Diese Funktion
hilft ihnen die korrekte Betriebstemperatur nach einer Lagerung zu kontrollieren. Für schnelle Messungen
muss ein externer Fühler eingesetzt werden.
j) Berührungslose AC-Spannungserkennung (NCV)
Diese Funktion ist nicht zur Feststellung der Spannungsfreiheit in elektrischen Anlagen zulässig.
Dazu muss immer eine 2polige Kontaktmessung durchgeführt werden.
Durch die NCV-Funktion („non-contact-voltage detection“) wird berührungslos das Vorhandensein von Wechselspannung in elektrischen Leitern detektiert. Der NCV-Sensor (19) ist an der Stirnseite des Messgerätes angebracht.
Die Anzeige einer möglichen Wechselspannung erfolgt akustisch
und mit 4 Balken im Display. Die Tonfolge und die Anzahl der
Balken nimmt mit der Höhe der Spannung zu. Das Display zeigt
ohne Spannungsdetektion das Buchstabenkürzel „EF“ (für
„Elektromagnetisches Feld“) an.
- Entfernen Sie alle Messleitungen vom Messgerät. Für diese
Funktion werden keine Messleitungen benötigt.
- Schalten Sie das DMM ein und wählen die Funktion „NCV“.
- Führen Sie das Messgerät mit der Stirnseite an eine bekannte
AC-Spannungsquelle. Führen Sie diesen Test immer durch,
um Fehldetektionen zu vermeiden. Das Messgerät beginnt bei
vorhandener Wechselspannung zu Piepsen.
- Führen Sie die Prüfung an der vorgesehenen Leitung etc.
durch.
- Schalten Sie nach Beendigung der Prüfung das DMM aus.
Durch den hochempndlichen NCV-Sensor kann eine
Spannungserkennung auch bei statischen Auadungen
erfolgen. Dies ist normal und keine Fehlfunktion.
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10. ZUSATZFUNKTIONEN
a) REL-Funktion
Die REL-Funktion ermöglicht eine Bezugswertmessung um evtl. Leitungsverluste wie z.B. bei Widerstandsmessungen zu vermeiden. Hierzu wird der momentane Anzeigewert auf Null gesetzt. Ein neuer Bezugswert wurde
eingestellt.
Durch Drücken der „REL“-Taste wird diese Messfunktion aktiviert. Im Display erscheint „Δ“. Die automatische
Messbereichswahl wird dabei deaktiviert (außer Kapazitätsmessbereich).
Um diese Funktion abzuschalten drücken Sie die Taste „REL“ erneut oder wechseln Sie die Messfunktion.
Die REL-Funktion ist nicht aktiv im Frequenz-Messbereich, Temperatur-Messbereich sowie im
hochohmigen Widerstandsmessbereich, bei Diodentest und Durchgangsprüfung.
b) Low Imp. 400 kΩ -Funktion
Diese Funktion darf nur bei Spannungen bis max. 250 V und nur bis max. 3 Sekunden verwendet
werden!
Diese Messfunktion ermöglicht die Reduzierung der Messimpedanz von 10 MΩ auf 400 kΩ. Durch das Senken der
Messimpedanz werden mögliche Phantomspannungen unterdrückt, die das Messergebnis verfälschen könnten.
Drücken Sie diese Taste während der Spannungsmessung (max. 250 V!) für max. 3 Sekunden. Nach dem loslassen
hat das Multimeter wieder die normale Messimpedanz von 10 MΩ. Nach einer Low Imp.-Messung warten Sie bitte
ca. 5 Minuten. Das DMM entspricht nach dieser Zeit wieder den Spezikationen.
c) Automatische Abschaltfunktion
Das DMM schaltet nach ca. 15 Minuten automatisch ab, wenn keine Taste oder der Drehschalter betätigt wurde.
Diese Funktion schützt und schont die Batterie und verlängert die Betriebszeit. Die aktive Funktion wird durch das
Uhr-Symbol im Display angezeigt.
Das DMM gibt 1 Minute vor dem Abschalten 5 kurze Pieptöne ab. Wird in dieser Zeit die Abschaltfunktion mit der
Taste „SELECT“ abgebrochen, ertönt nach 15 Minuten das nächste Abschaltsignal. Das Abschalten wird mit einem
langen Piepton signalisiert.
Um das DMM nach einer automatischen Abschaltung wieder einzuschalten betätigen Sie den Drehschalter oder
drücken Sie die „SELECT“-Taste.
Die automatische Abschaltung kann manuell deaktiviert werden.
Schalten Sie dazu das Messgerät aus (OFF). Halten Sie die Taste „SELECT“ gedrückt und schalten das DMM am
Drehschalter ein. Das Uhr-Symbol ist nicht sichtbar. Die Abschaltautomatik ist solange inaktiv, bis das Messgerät
über den Drehschalter ausgeschaltet wird.
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11. REINIGUNG UND WARTUNG
a) Allgemein
Um die Genauigkeit des Multimeters über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten, sollte es jährlich einmal
kalibriert werden.
Das Messgerät ist bis auf eine gelegentliche Reinigung und den Sicherungswechsel absolut wartungsfrei.
Den Sicherungs- und Batteriewechsel nden Sie im Anschluss.
Überprüfen Sie regelmäßig die technische Sicherheit des Gerätes und der Messleitungen z.B. auf
Beschädigung des Gehäuses oder Quetschung usw.
b) Reinigung
Bevor Sie das Gerät reinigen beachten Sie unbedingt folgende Sicherheitshinweise:
Beim Öffnen von Abdeckungen oder Entfernen von Teilen, außer wenn dies von Hand möglich ist,
können spannungsführende Teile freigelegt werden.
Vor einer Reinigung oder Instandsetzung müssen die angeschlossenen Leitungen vom Messgerät
und von allen Messobjekten getrennt werden. Schalten Sie das DMM aus.
Verwenden Sie zur Reinigung keine scheuernden Reinigungsmittel, Benzine, Alkohole oder ähnliches. Dadurch
wird die Oberäche des Messgerätes angegriffen. Außerdem sind die Dämpfe gesundheitsschädlich und explosiv.
Verwenden Sie zur Reinigung auch keine scharfkantigen Werkzeuge, Schraubendreher oder Metallbürsten o.ä.
Zur Reinigung des Gerätes bzw. des Displays und der Messleitungen nehmen Sie ein sauberes, fusselfreies,
antistatisches und leicht feuchtes Reinigungstuch. Lassen Sie das Gerät komplett abtrocknen, bevor Sie es für den
nächsten Messeinsatz verwenden.
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c) Messgerät öffnen
Ein Sicherungs-. und Batteriewechsel ist aus Sicherheitsgründen nur möglich, wenn alle Messleitungen vom Messgerät entfernt wurden. Das Batterie- und Sicherungsfach (16) lässt sich bei
eingesteckten Messleitungen nicht öffnen.
Das Gehäusedesign lässt selbst bei geöffnetem Batterie- und Sicherungsfach nur den Zugriff
auf Batterie und Sicherungen zu.
Diese Maßnahmen erhöhen die Sicherheit und Bedienungsfreundlichkeit für den Anwender.
Zum Öffnen gehen Sie wie folgt vor:
- Entfernen Sie alle Messleitungen vom Messgerät und schalten es aus.
- Lösen und entfernen Sie die rückseitige Batteriefachschraube (13).
-
Ziehen Sie bei zugeklapptem Aufstellbügel die Batterie- und Sicherungsabdeckung (16) nach
unten vom Messgerät.
- Die Sicherung und das Batteriefach sind jetzt zugänglich.
-
Verschließen Sie das Gehäuse in umgekehrter Reihenfolge und verschrauben Sie das Batterieund Sicherungsfach.
- Das Messgerät ist wieder einsatzbereit.
d) Sicherungswechsel im 10 A-Bereich
Der 10 A-Strommessbereich ist mit einer Hochleistungssicherung abgesichert. Ist keine Messung in diesem Bereich
mehr möglich, muss die Sicherung ausgewechselt werden.
Zum Auswechseln gehen Sie wie folgt vor:
- Trennen Sie die angeschlossenen Messleitungen vom Messkreis und von Ihrem Messgerät. Schalten Sie das
DMM aus.
- Öffnen Sie das Gehäuse wie im Kapitel „Messgerät öffnen“ beschrieben.
- Ersetzen Sie die defekte Sicherung gegen eine neue des selben Typs und Nennstromstärke. Die Sicherung hat
folgende Werte:
SicherungF1
WertF10A H 600V
Abmessung6,3 x 32 mm
TypKeramik
- Verschließen Sie das Gehäuse wieder sorgfältig.
Die Verwendung geickter Sicherungen oder das Überbrücken des Sicherungshalters ist aus
Sicherheitsgründen nicht zulässig. Dies kann zum Brand oder zur Lichtbogenexplosion führen.
Betreiben Sie das Messgerät auf keinen Fall im geöffneten Zustand.
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e) Einsetzen und Wechseln der Batterie
Zum Betrieb des Messgerätes wird eine 9 V-Blockbatterien (z.B. 1604A) benötigt. Bei Erstinbetriebnahme oder
wenn das Batterie-Wechselsymbol im Display erscheint, muss eine neue, volle Batterie eingesetzt werden.
Zum Einsetzen/Wechseln gehen Sie wie folgt vor:
- Trennen Sie das Messgerät und die angeschlossenen Messleitungen von allen Messkreisen. Entfernen Sie alle
Messleitungen von Ihrem Messgerät. Schalten Sie das DMM aus.
- Öffnen Sie das Gehäuse wie im Kapitel „Messgerät öffnen“ beschrieben.
- Ersetzen Sie die verbrauchte Batterie gegen eine neue des selben Typs. Setzen Sie die neue Batterie polungsrichtig in das Batteriefach (15). Achten Sie auf die Polaritätsangaben im Batteriefach.
- Verschließen Sie das Gehäuse wieder sorgfältig.
Betreiben Sie das Messgerät auf keinen Fall im geöffneten Zustand. !LEBENSGEFAHR!
Lassen Sie keine verbrauchten Batterien im Messgerät, da selbst auslaufgeschützte Batterien kor-
rodieren können und dadurch Chemikalien freigesetzt werden können, welche Ihrer Gesundheit
schaden bzw. das Gerät zerstören.
Lassen Sie keine Batterien achtlos herumliegen. Diese könnten von Kindern oder Haustieren
verschluckt werden. Suchen Sie im Falle eines Verschluckens sofort einen Arzt auf.
Entfernen Sie die Batterien bei längerer Nichtbenutzung aus dem Gerät, um ein Auslaufen zu
verhindern.
Ausgelaufene oder beschädigte Batterien können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verur-
sachen. Benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
Achten Sie darauf, dass Batterien nicht kurzgeschlossen werden. Werfen Sie keine Batterien ins
Feuer.
Batterien dürfen nicht aufgeladen oder zerlegt werden. Es besteht Explosionsgefahr.
Eine passende Alkaline Batterie erhalten Sie unter folgender Bestellnummer:
Best.-Nr. 652509 (Bitte 1x bestellen).
Verwenden Sie nur Alkaline Batterien, da diese leistungsstark und langlebig sind.
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12. ENTSORGUNG
a) Allgemein
Das Produkt gehört nicht in den Hausmüll!
Entsorgen Sie das unbrauchbar gewordene Produkt gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen.
Entnehmen Sie eine eingelegte Batterie und entsorgen Sie diese getrennt vom Produkt.
b) Batterien und Akkus
Als Endverbraucher sind Sie gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batterien und Akkus
verpichtet; eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt.
Schadstoffhaltige Batterien, Akkus sind mit nebenstehendem Symbol gekennzeichnet, das auf das Verbot
der Entsorgung über den Hausmüll hinweist. Die Bezeichnungen für das ausschlaggebende Schwermetall sind Cd = Cadmium, Hg = Quecksilber, Pb = Blei. (Die Bezeichnung steht auf den Batterien z.B. unter
dem links abgebildeten Mülltonnen-Symbol).
Verbrauchte Batterien, Akkus sowie Knopfzellen können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde,
unseren Filialen oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus/Knopfzellen verkauft werden.
Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz.
13. BEHEBUNG VON STÖRUNGEN
Mit dem DMM haben Sie ein Produkt erworben, welches nach dem neuesten Stand der Technik gebaut
wurde und betriebssicher ist. Dennoch kann es zu Problemen oder Störungen kommen.
Deshalb möchten wir Ihnen hier beschreiben, wie Sie mögliche Störungen leicht selbst beheben können:
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise!
FehlerMögliche UrsacheMögliche Abhilfe
Das Multimeter
Betriebsspannung .................................9 V Blockbatterie
Arbeitsbedingungen ..............................0 bis 30 °C (<75%rF), >30 bis 40 °C (<50%rF)
Betriebshöhe ........................................max. 2000 m
Lagertemperatur ...................................-10 °C bis +50 °C
Gewicht .................................................ca. 380 g
Abmessungen (LxBxH) .........................185 x 91 x 43 (mm)
Messkategorie ......................................CAT III 600 V
Verschmutzungsgrad ...........................2
Messtoleranzen DMM
Angabe der Genauigkeit in ± (% der Ablesung + Anzeigefehler in Counts (= Anzahl der kleinsten Stellen)). Die
Genauigkeit gilt ein Jahr lang bei einer Temperatur von +23 °C (± 5 °C), bei einer rel. Luftfeuchtigkeit von kleiner als
75%, nicht kondensierend. Temperaturkoefzient: +0,1 x (spezizierte Genauigkeit)/1 °C
In einer hochfrequenzbelasteten Umgebung über 1 V/m ist ein Toleranzaufschlag von +5% auf alle Toleranzangaben erforderlich.
Gleichspannung
Bereich GenauigkeitAuösung
60,00 mV±(1,2% + 8)0,01 mV
600,0 mV±(1,0% + 8)0,1 mV
6,000 V
60,00 V0,01 V
600,0 V1 V
Überlastschutz 600 V
±(0,7% + 6)
0,001 V
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Wechselspannung
BereichGenauigkeitAuösungMax. Scheitelfaktor
60,00 mV
600,0 mV0,1 mV3,0
6,000 V
60,00 V0,01 V3,0
Zusätzliche Toleranz bei folgenden Scheitelfaktoren (Crest Factor) eines Nicht-Sinusförmigen
Messsignals:
CF 1,0 – 2,0 +3% zur Genauigkeit
CF 2,0 – 2,5 +5% zur Genauigkeit
CF 2,5 – 3,0 +7% zur Genauigkeit
Gleichstrom
BereichGenauigkeitAuösung
600,0 µA
6000 µA1 µA
60,00 mA0,01 mA
600,0 mA0,1 mA
6,000 A
10,00 A0,01 A
Überlastschutz 10 A: Sicherung; F10 A H 600 V; Messzeitbegrenzung >5 A: max. 10 s mit Pause
von 15 min
Überlastschutz µA/mA: PTC-Sicherung: 600 mA F 600 V
2. Intended Use ...................................................................................................................................................... 32
6. Safety Information .............................................................................................................................................. 35
a) Switching on the meter ................................................................................................................................. 39
b) Voltage Measuring “V” .................................................................................................................................. 40
c) Current Measuring “A” .................................................................................................................................. 41
d) Frequency Measurement .............................................................................................................................. 42
f) Diode test ..................................................................................................................................................... 44
g) Continuity Test ............................................................................................................................................. 44
i) Temperature Measurement .......................................................................................................................... 45
j) Contact-Free AC Voltage Recognition (NCV) ............................................................................................... 46
a) REL Function ................................................................................................................................................ 47
b) Low imp. 400 kΩ function ............................................................................................................................. 47
c) Automatic Power-Off .................................................................................................................................... 47
11. Cleaning and Maintenance ...................................................................... ........................................................... 48
a) General Information ...................................................................................................................................... 48
b) Cleaning ....................................................................................................................................................... 48
c) Opening Meter .............................................................................................................................................. 49
d) Fuse change in the 10 A-range .................................................................................................................... 49
e) Inserting and changing the Battery ............................................................................................................... 50
a) General Information ...................................................................................................................................... 51
b) Batteries and rechargeable batteries ............................................................................................................ 51
14. Technical Data .................................................................................................................................................... 52
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