a) Allgemein...............................................................................................................................................................6
b) Handhabung ..........................................................................................................................................................7
b) Zusätzliche Informationen zu Lithium-Akkus ......................................................................................................
c) Allgemeines zum Ladevorgang ...........................................................................................................................
d) Allgemeines zum Entladevorgang .......................................................................................................................
12. LADEPROGRAMM FÜR NIMH- UND NICD-AKKUS ........................................................................................29
a) Akku laden („CHARGE“) .....................................................................................................................................
b) Akku entladen („DISCHARGE“) ..........................................................................................................................
c) Zyklus-Programm („CYCLE“) ..............................................................................................................................
13. LADEPROGRAMM FÜR BLEIAKKUS ..............................................................................................................
a) Allgemein
b) Akku laden („CHARGE“) .....................................................................................................................................
c) Akku entladen („DISCHARGE“) ..........................................................................................................................
b) Batterien und Akkus ............................................................................................................................................
a) Besonderheiten ...................................................................................................................................................55
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
mit dem Kauf eines Voltcraft® - Produktes haben Sie eine sehr gute Entscheidung getroffen, für die wir Ihnen
danken. Voltcraft® - Dieser Name steht auf dem Gebiet der Mess-, Lade- sowie Netztechnik für überdurchschnitt
liche Qualitätsprodukte, die sich durch fachliche Kompetenz, außergewöhnliche Leistungsfähigkeit und permanente
Innovation auszeichnen.
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Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber.
Alle Rechte vorbehalten.
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2. BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
Der Multilader VC-1506 ist für den privaten Einsatz im Modellbaubereich konzipiert.
Der Multilader VC-1506 dient zum Aufladen von Akkus des Typs NiCd + NiMH (1-15 Zellen), LiPo/LiIon/LiFe
(1-6 Zellen) sowie für Bleiakkus (1-10 Zellen, 2V-20V). Der Ladestrom kann abhängig von den angeschlossenen
Akkus und deren Zellenzahl/Kapazität zwischen 0.1A und 5.0A eingestellt werden. Weiterhin können Akkus auch
entladen werden; der Entladestrom kann 0.1-1.0A betragen. Es sind bis zu fünf Lade-/Entladezyklen einstellbar.
Zur Bedienung des Ladegerätes sind vier Bedientasten und ein zweizeiliges beleuchtetes LC-Display vorgesehen.
Der integrierte Lüfter sorgt für die Kühlung des Ladegerätes während des Lade-/Entladevorgangs.
Für LiPo-/LiIon-/LiFe-Akkus ist im Ladegerät ein Balancer integriert. Seitlich am Ladegerät finden Sie den Kombi-
Anschlussstecker für LiPo-/LiIon-/LiFe-Akkus mit unterschiedlicher Zellenzahl.
Zur Kontrolle der Akkutemperatur kann der beiliegende Temperatursensor am Ladegerät angeschlossen werden.
Für die Beobachtung der Strom-, Spannungs-, Kapazitäts- und Temperaturkurven auf dem PC-Bildschirm steht ein
USB-Port zur Verbindung mit dem PC sowie eine entsprechende Software im Lieferumfang zur Verfügung.
4
Das Ladegerät ist für den Betrieb an einer Gleichspannung von 11V= bis 18V= vorgesehen, bei Bedarf kann aber
auch ein externes Netzteil angeschlossen werden.
Das Produkt ist nur zum Betrieb in trockenen Innenräumen geeignet, es darf nicht feucht oder nass werden.
Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben führt zur Beschädigung dieses Produktes, darüber hinaus ist dies
mit Gefahren, wie z.B. Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. verbunden.
Das gesamte Produkt darf nicht geändert bzw. umgebaut werden.
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise und Informationen dieser Bedienungsanleitung.
3. LIEFERUMFANG
Ladegerät
•
Anschlusskabelset
•
Temperatursensor
•
Balancer-Anschluss für LiPo-/LiIon-/LiFe-Akkus mit unterschiedlicher Zellenzahl
•
PC-Verbindungskabel
•
Bedienungsanleitung
•
4. SYMBOL-ERKLÄRUNG
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen im Dreieck weist auf wichtige Hinweise in dieser
Bedienungsanleitung hin, die unbedingt zu beachten sind.
Das „Hand“-Symbol ist zu finden, wenn besondere Tipps und Hinweise zur Bedienung gegeben wer-
+
den.
5
5. SICHERHEITSHINWEISE
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, die folgenden Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz Ihrer
Gesundheit, sondern auch zum Schutz des Geräts. Lesen Sie sich bitte die folgenden Punkte aufmerksam durch:
Bei Schäden, die durch Nichtbeachten dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt die
Gewährleistung/Garantie! Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der
a) Allgemein
Sicherheitshinweis verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung. In solchen Fällen erlischt jede
Gewährleistung/Garantie.
•
Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder
Verändern des Produkts nicht gestattet.
•
Wartungs-, Einstellungs- oder Reparaturarbeiten dürfen nur von einem Fachmann/Fachwerkstatt
durchgeführt werden. Es sind keine für Sie einzustellenden bzw. zu wartenden Produktbestandteile
im Geräteinneren.
•
In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerb
lichen Berufsgenossenschaft für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.
In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerkstätten ist das Betreiben des
•
Produkts durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
Das Produkt ist kein Spielzeug. Es ist nicht für Kinderhände geeignet. Kinder können die Gefahren,
•
die im Umgang mit Ladegeräten oder Akkus bestehen, nicht einschätzen.
Lassen Sie in Anwesenheit von Kindern besondere Vorsicht walten! Kinder könnten versuchen,
•
Gegenstände durch die Gehäuseöffnungen ins Gerät zu stecken. Dabei wird das Gerät zerstört,
außerdem besteht Lebensgefahr durch einen elektrischen Schlag!
Das Produkt darf nur an einer solchen Stelle aufgestellt, betrieben oder gelagert werden, an der es
•
für Kinder nicht erreichbar ist. Kinder könnten Einstellungen verändern oder den Akku/Akkupack
kurzschließen, was zu einer Explosion führen kann. Lebensgefahr!
Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen. Dieses könnte für Kinder zu einem
•
gefährlichen Spielzeug werden!
Wenn anzunehmen ist, daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer
•
Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern.
-
-
6
b) Handhabung
•
•
•
•
•
•
•
•
Es ist anzunehmen, daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn
- das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
- das Gerät nicht mehr arbeitet
- nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen oder
- nach schweren Transportbeanspruchungen.
Zur Spannungs-/Stromversorgung darf das Ladegerät nur an einer stabilisierten Gleichspannung
von 11-18V= oder mit einem passenden Netzteil betrieben werden.
Das Ladegerät darf nur bei stehendem Fahrzeug an die 12V Bordbatterie angeschlossen und
betrieben werden.
Das Produkt darf nur in trockenen, geschlossenen Innenräumen betrieben werden. Es darf nicht
feucht oder nass werden.
Vermeiden Sie folgende widrige Umgebungsbedingungen am Aufstellort, bei Betrieb oder beim
Transport:
- Nässe oder zu hohe Luftfeuchtigkeit
- Extreme Kälte (<0°C) oder Hitze (>+35°C),
- direkte Sonneneinstrahlung
- Staub oder brennbare Gase, Dämpfe oder Lösungsmittel
- starke Vibrationen, Stöße, Schläge
- starke Magnetfelder, wie in der Nähe von Maschinen oder Lautsprechern.
Gehen Sie vorsichtig mit dem Produkt um, durch Stöße, Schläge oder dem Fall aus bereits gerin
ger Höhe wird es beschädigt.
Betreiben Sie das Ladegerät nicht im Innenraum von Fahrzeugen.
Stellen Sie z.B. keine mit Flüssigkeit gefüllten Gefäße, Vasen oder Pflanzen auf oder neben das
Ladegerät. Durch Nässe wird das Ladegerät zerstört, außerdem besteht höchste Gefahr eines
Brandes.
Wenn das Ladegerät nass geworden ist, trennen Sie es sofort von der Betriebsspannung und tren
nen Sie danach den Akku vom Ladegerät.
-
-
7
Der Akku ist außen komplett abzutrocknen bzw. zu reinigen. Betreiben Sie das Ladegerät nicht
•
mehr, bringen Sie es in eine Fachwerkstatt.
Betreiben Sie das Ladegerät nicht unbeaufsichtigt.
•
Obwohl das Ladegerät über zahlreiche Sicherheitsfunktionen verfügt, ist es nie vollständig auszu
•
schließen, dass es zu übermäßiger Erwärmung des Akkus bzw. des Ladegeräts kommen kann oder
zu einem Defekt des Akkus.
Auch die Verwendung von zu dünnen Ladekabeln oder auftretende Kontaktprobleme führen zu
•
gefährlichen Betriebszuständen!
Prüfen Sie gelegentlich die Temperatur des Akkus während dem Ladevorgang.
•
NiMH- und NiCd-Akkus erwärmen sich bei hohen Ladeströmen (1C) sehr stark, es können
•
Temperaturen von 50°C und mehr erreicht werden. Fassen Sie deshalb den Akku vorsichtig an.
Eine zu starke Erwärmung des Akkus kann zu dessen Beschädigung führen. Verringern Sie dann
den Ladestrom.
LiPo-Akkus sollten während dem Ladevorgang (Ladestrom max. 1C) in der Regel nicht mehr als
•
handwarm werden. Eine stärkere Erwärmung deutet auf einen defekten Akku bzw. eine defekte
Zelle des Akkupacks hin.
Lithium-Akkus (LiPo, LiIon, LiFe) mit mehr als einer Zelle müssen aus Sicherheitsgründen grund
•
sätzlich über ein Ladeverfahren mit Balancer geladen werden.
Bereits geladene oder heisse oder nicht entladene Akkus dürfen nicht angeschlossen und geladen
•
werden.
Stellen Sie das Ladegerät auf eine ebene, feste Fläche. Diese muss so groß sein, dass auch
•
der angeschlossene Akku/Akkupack sicher daneben gelegt werden kann. Halten Sie zwischen
Ladegerät und Akku (sowie der Stromversorgung) jeweils einen Mindestabstand von 20cm ein, um
gegenseitige Erwärmung zu vermeiden.
Der Akku/Akkupack darf nicht auf oder unter dem Ladegerät platziert werden!
•
Achten Sie beim Aufstellen und bei Betrieb darauf, dass die Kabel nicht geknickt oder gequetscht
•
werden.
Decken Sie Ladegerät und Akku niemals ab. Durch einen Hitzestau wird nicht nur das Ladegerät
•
zerstört, sondern es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
Sowohl durch die Gerätefüße als auch durch die Temperatur des Gehäuses kann es auf empfind
•
lichen Oberflächen zu Druckstellen oder Verfärbungen kommen. Gleiches gilt für den Akku. Wählen
Sie einen stabilen, ebenen, ausreichend großen und glatten Standort.
-
-
-
8
Es ist eine geeignete unbrennbare und hitzefeste Unterlage für das Ladegerät und den auf-
•
zuladenden Akku zu verwenden. Platzieren Sie Ladegerät und Akku nicht auf wertvollen
Möbeloberflächen!
Halten Sie ausreichend Abstand zu brennbaren Oberflächen oder Gegenständen.
•
Verwenden Sie das Produkt niemals gleich dann, wenn es von einem kalten Raum in einen war
•
men Raum gebracht wurde. Das dabei entstehende Kondenswasser kann unter Umständen zu
Funktionsstörungen oder Beschädigungen führen!
Lassen Sie das Ladegerät (und den/die Akkus) zuerst auf Zimmertemperatur kommen, bevor Sie
•
das Ladegerät mit der Versorgungsspannung verbinden und in Betrieb nehmen. Dies kann mehrere
Stunden dauern!
Sollten Sie sich über den korrekten Anschluss bzw. Betrieb nicht im Klaren sein oder sollten sich
+
Fragen ergeben, die nicht im Laufe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden, setzen Sie sich bitte
mit uns oder einem anderen Fachmann in Verbindung.
6. AKKU-HINWEISE
Obwohl der Umgang mit Akkus im täglichen Leben heute eine Selbstverständlichkeit ist, bestehen zahlreiche
Gefahren und Probleme. Speziell bei LiPo-/LiIon-/LiFe-Akkus mit ihrem hohen Energieinhalt (im Vergleich zu her
kömmlichen NiCd- oder NiMH-Akkus) sind diverse Vorschriften unbedingt einzuhalten, da andernfalls Explosionsund Brandgefahr besteht.
Beachten Sie deshalb unbedingt die nachfolgend genannten Informationen und Sicherheitshinweise zum Umgang
mit Akkus.
a) Allgemein
•
Akkus gehören nicht in Kinderhände. Bewahren Sie Akkus außerhalb der Reichweite von Kindern
auf. Gleiches gilt für Ladegeräte. Akkus und Ladegeräte sind kein Spielzeug!
•
Lassen Sie Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder
Haustieren verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Brand-
•
und Explosionsgefahr!
-
-
9
Ausgelaufene oder beschädigte Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursa-
•
chen, benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
Herkömmliche nicht wiederaufladbare Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand-
•
und Explosionsgefahr! Nicht wiederaufladbare Batterien sind nur für den einmaligen Gebrauch
vorgesehen und müssen ordnungsgemäß entsorgt werden, wenn sie leer sind.
Laden Sie ausschließlich dafür vorgesehene Akkus
•
Akkus dürfen nicht feucht oder nass werden.
•
Achten Sie beim Anschluss des Akkus an Ihr Modell oder Ladegerät auf die richtige Polung (Plus/+
•
und Minus/- beachten). Bei Falschpolung wird nicht nur ihr Modell, sondern auch der Akku beschä
digt. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
Das hier gelieferte Ladegerät verfügt über eine Schutzschaltung gegen Falschpolung. Trotzdem
•
kann eine Falschpolung hier in bestimmten Situationen zu Beschädigungen führen.
Bei längerem Nichtgebrauch (z.B. bei Lagerung) trennen Sie einen evtl. angeschlossenen Akku
•
vom Ladegerät, trennen Sie das Ladegerät von der Versorgungsspannung.
Laden/Entladen Sie keine Akkus, die noch heiß sind (z.B. durch hohe Entladeströme im Modell
•
verursacht). Lassen Sie den Akku zuerst auf Zimmertemperatur abkühlen, bevor Sie ihn wieder
aufladen.
Laden/Entladen Sie niemals beschädigte, ausgelaufene oder verformte Akkus. Dies kann zu einem
•
Brand oder einer Explosion führen!
Verwenden Sie niemals Akkupacks, die aus unterschiedlichen Zellen zusammengestellt sind.
•
Laden Sie Lithium-Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu
•
einer sog. Tiefentladung kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden.
Trennen Sie den Akku vom Ladegerät, wenn dieser vollständig aufgeladen ist.
•
Beschädigen Sie niemals die Außenhülle eines Akkus. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
•
Laden/Entladen Sie einen Akku niemals direkt im Modell. Entnehmen Sie den Akku zuerst aus dem
•
Modell.
Platzieren Sie Ladegerät und Akku auf einer nicht brennbaren, hitzebeständigen Oberfläche (z.B.
•
einer Steinfliese). Halten Sie ausreichend Abstand zu brennbaren Gegenständen. Lassen Sie zwi
schen Ladegerät und Akku ausreichend Abstand, legen Sie den Akku niemals auf das Ladegerät.
-
-
10
Da sich sowohl das Ladegerät als auch der angeschlossene Akku während des Lade-/
•
Entladevorgangs erwärmen, ist es erforderlich, auf eine ausreichende Belüftung zu achten. Decken
Sie das Ladegerät und den Akku niemals ab!
Laden/Entladen Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt.
•
Falls Anschlusskabel des Akkus gekürzt werden müssen (z.B. wenn der Akku ohne
•
Anschlussstecker geliefert wird), so kürzen Sie jede Leitung einzeln, damit kein Kurzschluss ent
steht. Brand- und Explosionsgefahr!
b) Zusätzliche Informationen zu Lithium-Akkus
Moderne Akkus mit Lithium-Technik verfügen nicht nur über eine deutlich höhere Kapazität als NiMH- oder NiCdAkkus, sie haben auch ein wesentlich geringeres Gewicht. Dies macht diesen Akkutyp z.B. für den Einsatz im
Modellbaubereich sehr interessant, meist werden hier sog. LiPo-Akkus (Lithium-Polymer) verwendet.
LiPo-Akkus (und auch die vom Ladegerät aufladbaren LiFe- und LiIon-Akkus) benötigen jedoch eine besondere
Sorgfalt beim Laden/Entladen sowie bei Betrieb und Handhabung.
Deshalb möchten wir Sie in den folgenden Abschnitten darüber informieren, welche Gefahren bestehen und wie Sie
diese vermeiden können, damit solche Akkus lange Zeit ihre Leistungsfähigkeit behalten.
Die Außenhülle von LiPo-Akkus ist sehr empfindlich, sie besteht nur aus einer dicken Folie.
•
Zerlegen oder beschädigen Sie den Akku niemals, lassen Sie den Akku niemals fallen, stechen Sie
•
keine Gegenstände in den Akku! Vermeiden Sie jegliche mechanische Belastung des Akkus, ziehen
Sie auch niemals an den Anschlusskabeln des Akkus! Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
Achten Sie ebenfalls hierauf, wenn der Akku im Modell befestigt wird (bzw. aus dem Modell ent
•
nommen wird).
Achten Sie bei Betrieb, Auf- oder Entladen, Transport und Aufbewahrung des Akkus darauf, dass
•
dieser nicht überhitzt. Platzieren Sie den Akku nicht neben Wärmequellen (z.B. Fahrtregler, Motor),
halten Sie den Akku fern von direkter Sonneneinstrahlung. Bei Überhitzung des Akkus besteht
Brand- und Explosionsgefahr!
Der Akku darf niemals eine höhere Temperatur als 60°C haben (ggf. zusätzliche Herstellerangaben
•
beachten!).
Falls der Akku Beschädigungen aufweist (z.B. nach einem Absturz eines Flugzeug- oder
•
Hubschraubermodells) oder die Außenhülle aufgequollen/aufgebläht ist, so verwenden Sie den
Akku nicht mehr. Laden Sie ihn nicht mehr auf. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
-
-
11
Fassen Sie den Akku nur vorsichtig an, verwenden Sie geeignete Schutzhandschuhe.
•
Entsorgen Sie den Akku umweltgerecht.
•
Wenn Sie einen Akku mit Lithiumtechnik mit mehr als einer Zelle aufladen, so verwenden Sie unbe
•
dingt einen sog. Balancer (z.B. im hier gelieferten Ladegerät bereits integriert).
Laden Sie LiPo-Akkus mit einem Ladestrom von max. 1C. Das bedeutet, dass der Ladestrom den
•
auf dem Akku aufgedruckten Kapazitätswert nicht überschreiten darf (z.B. Akkukapazität 1000mAh,
max. Ladestrom 1000mA = 1A).
Bei LiFe- oder LiIon-Akkus beachten Sie unbedingt die Angaben des Akkuherstellers.
•
Der Entladestrom darf den auf dem Akku aufgedruckten Wert nicht überschreiten. Ist beispiels
•
weise bei einem LiPo-Akku ein Wert von „20C“ auf dem Akku aufgedruckt, so entspricht der
max. Entladestrom dem 20fachen der Kapazität des Akkus (z.B. Akkukapazität 1000mAh, max.
Entladestrom 20C = 20x 1000mA = 20A). Andernfalls überhitzt der Akku, was zum Verformen/
Aufblähen des Akkus oder zu einer Explosion und einem Brand führen kann!
Der aufgedruckte Wert (z.B. „20C“) bezieht sich aber in der Regel nicht auf den Dauerstrom, son
dern nur auf den Maximalstrom, den der Akku kurzzeitig liefern kann. Der Dauerstrom sollte nicht
höher sein als die Hälfte des angegebenen Wertes.
Keine Zelle eines LiPo-Akkus darf unter 3V (LiFe = 2.0V, LiIon = 2.5V) entladen werden, dies führt
•
zur Zerstörung des Akkus. Verfügt das Modell nicht über einen Tiefentladeschutz oder eine optische
Anzeige der zu geringen Akkuspannung, so stellen Sie den Betrieb des Modells rechtzeitig ein.
c) Allgemeines zum Ladevorgang
Während des Ladevorgangs wird dem angeschlossenen Akku eine gewisse Menge elektrischer Energie zugeführt.
Diese Menge errechnet sich aus dem Ladestrom (mA) und der Ladedauer (h). Der zulässige Ladestrom ist abhän
gig von dem Akkutyp und der Akkukapazität (mAh) und kann den Herstellerinformationen entnommen werden.
Die Ladezeit ist im Wesentlichen abhängig vom Akku-Typ, dem eingestellten Ladestrom, der Akku-Kapazität
und der Restladung. Als “Faustregel” kann gelten: Kapazität des Akkus (mAh) / Ladestrom (mA) = Ladezeit (h).
Abweichungen ergeben sich aus der Qualität der Akkus, der Restladung und der Verlustleistung.
Da das Ladegerät nicht zwischen dem inneren Widerstand des Akkupacks, dem Widerstand der Anschlusskabel
und dem Übergangswiderstand in den Steckverbindungen unterscheiden kann ist es wichtig, einen angemessenen
Kabelquerschnitt sowie hochwertige (Gold-)Kontakte zu verwenden.
Beachten Sie insbesondere bei Lithium-Akkus unbedingt die Herstellerangaben zu Ladestrom und Ladedauer.
-
-
-
-
12
Wenn Sie Akkupacks selbst konfektionieren, beachten Sie für Kapazität und die Spannung des Akkupacks die
Schaltung der einzelnen Zellen. Mehrzellige Akkus können parallel oder in Serie geschaltet werden. Bei paralleler
Anordnung multipliziert sich die Kapazität mit der Zellenzahl, die Spannung bleibt gleich. Bei serieller Schaltung der
Zellen addiert sich die Spannung bei gleicher Kapazität. Es wird empfohlen, Lithium-Akkus ausschließlich in Serie
zu schalten.
d) Allgemeines zum Entladevorgang
Der Entladevorgang dient zum Einen der Bestimmung der Restkapazität des Akkus, zum Anderen der Entladung
des Akkus auf einen genau definierten Wert.
Überwachen Sie den Entladevorgang genauso aufmerksam wie den Ladevorgang. Um eine Tiefentladung zu ver
meiden, muss die Restspannung korrekt eingestellt werden.
Lithium-Akkus dürfen nicht unter die angegebene Minimalspannung entladen werden, da dies zu einem
Kapazitätsverlust bzw. Totalausfall führen kann. Generell sollten Lithium-Akkus überhaupt nicht vorsätzlich entladen
werden.
Einige Akkutypen zeigen einen Memory-Effekt, wenn Sie nach einer Teilentladung wieder aufgeladen werden. Wird
nur ein Teil der verfügbaren Akkukapazität genutzt, „erinnert“ sich der Akku und stellt auch später nur den wieder
aufgeladenen Teil der Kapazität bereit.
NiCd und NiMH-Akkus sollten stets vollständig entladen und auch zur Lagerung nicht aufgeladen werden, sondern
sich selbst entladen können. NiMH-Akkus weisen einen geringeren Memory-Effekt auf als NiCd-Akkus.
Ein neuer NiCd-Akku verfügt erst nach ca. zehn Lade-/Entladezyklen über die maximale Kapazität.
Lithium-Akkus sollten bevorzugt teilentladen werden, häufige, vollständige Entladungen sollten vermieden werden.
Laden Sie den Akku häufiger oder wählen Sie einen Akku mit höherer Kapazität.
-
13
7. VERWENDBARE AKKUTYPEN
NiCd
Nennspannung: 1,2V/Zelle
Max. Ladestrom für Schnellladen: 1C (oder niedriger); bei speziellen dafür ausgelegten Akkus bis zu 2C
Entladestrom-Abschaltung bei: 0,85V/Zelle (oder höher)
NiMH
Nennspannung: 1,2V/Zelle
Max. Ladestrom für Schnellladen: 1C (oder niedriger); bei speziellen dafür ausgelegten Akkus bis zu 2C
Entladestrom-Abschaltung bei: 1,0V/Zelle (oder höher)
Falls Sie verschiedene Lithium-Akkus besitzen und mit dem Ladegerät laden bzw. entladen möchten,
ist vor dem Anschluss der richtige Akkutyp (LiPo, LiIon, LiFe) einzustellen.
Bei falscher Wahl des Akkutyps kann der Akku explodieren oder in Brand geraten!
15
8. BEDIENELEMENTE
1 Anschlussbuchse für Netzteil (Netzteil nicht im Lieferumfang, muss getrennt bestellt werden)
2 Anschlusskabel mit Krokodilklemmen für Versorgungsspannung (11-18V=, stabilisiert)
3 Beleuchtetes LC-Display
4 3pol. Buchse für Temperatursensor
5 Buchse für USB-Kabel
6 Taste „Batt Type/Stop“ für Menü-Auswahl und zum Anhalten des Ladevorgangs
7 Tasten „
Lademodus
8 Taste „Start/Enter“ für Starten/Fortsetzen des Ladevorgangs bzw. zur Bestätigung einer Einstell-/Bedienfunktion
9 Rundbuchsen 4mm zum Anschluss des Akkus
10 Balancer-Anschluss für 1- bis 6zellige Lipo-/LiIon-/LiFe-Akkus
<-“ und „+>“ für Werte-Eingabe und Anzeige der Werte der Einzelzellen beim Balance-
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9. INBETRIEBNAHME
Das Ladegerät muss mit einer stabilisierten Gleichspannung (11-18V=) betrieben werden oder an
Betreiben Sie das Ladegerät niemals an einer anderen Spannung, dies zerstört das Ladegerät und
Je nach angeschlossenem Akku ist ein Ladestrom von bis zu 5A möglich. Aus diesem Grund muss die
Stromversorgung entsprechend stark gewählt werden.
Verbinden Sie die 2 Krokodil-Klemmen mit der Stromversorgung oder schließen Sie das passende Netzteil an.
Das Ladegerät gibt einen kurzen Signalton ab, das LC-Display mit der Bezeichnung des Ladegerätes leuchtet auf.
Anschließend wechselt die Anzeige in den Startbildschirm.
Das Ladegerät befindet sich jetzt im Hauptmenü:
Bei der ersten Inbetriebnahme arbeitet das Ladegerät mit gewissen Grundeinstellungen, die Sie in diesem
Menüpunkt an Ihre speziellen Anforderungen anpassen können.
Wenn Sie einen Lithium-Akku laden wollen, müssen Sie zum Beispiel in diesem Menüpunkt zuerst den entspre
chenden Akkutyp und die Bauart vorwählen.
einem passenden Netzteil (nicht im Lieferumfang).
führt zu dem Verlust von Gewährleistung/ Garantie!
-
17
10. MENÜSTRUKTUR
Batt Type
Stop
Batt Type
Stop
Batt Type
Stop
Batt Type
Stop
Batt Type
Stop
Batt Type
Stop
Batt Type
Stop
<-
Start
Enter
<-
Start
Enter
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Start
Enter
<-
Start
Enter
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Start
Enter
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Start
Enter
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Start
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18
Auswahl der Menüs und Untermenüs, Einstellung der Werte
Scrollen Sie mit der Taste „Batt Type/Stop“ im Hauptmenü vorwärts, mit der Taste
+
•
•
•
•
•
•
•
Beachten Sie bitte folgende Punkte, bevor Sie einen Akku anschließen/laden:
„<-“ rückwärts.
Wählen Sie im Hauptmenü mit der Taste „Batt Type/Stop“ das gewünschte Untermenü aus und bestätigen Sie
die Auswahl mit der Taste „Start/Enter“.
Mit der Taste „+>“ scrollen Sie im Untermenü vorwärts, mit der Taste „<-“ rückwärts, bzw. Sie erhöhen/verringern
den Eingabewert.
Um einen Wert in einem Untermenüpunkt zu verändern, drücken Sie die Taste „Start/Enter“. Die Anzeige des
einstellbaren Wertes blinkt.
Verändern Sie den im Display angezeigten, blinkenden Wert mit der Taste „+>“ bzw. „
Für einen schnellen Durchlauf der Werte halten Sie die Taste „+>“ bzw. „
Speichern Sie den (veränderten) Wert mit der Taste „Start/Enter“ bzw. wechseln Sie zu dem nächsten einstellba
ren Wert des Untermenüpunktes.
Verlassen Sie das Einstellmenü mit der Taste „Batt Type/Stop“, Sie befinden sich dann wieder im Hauptmenü.
Falls noch nicht geschehen, lesen Sie unbedingt das Kapitel 5 (Sicherheitshinweise) und 6 (Akku-
•
Hinweise) vollständig und aufmerksam durch.
Wissen Sie genau, welche Daten der Akku hat? Unbekannte oder unbedruckte Akkus, deren Werte
•
Sie nicht kennen, dürfen nicht angeschlossen/geladen werden!
Haben Sie das richtige Ladeprogramm entsprechend dem vorhandenen Akkutyp gewählt?
•
Falsche Einstellungen beschädigen das Ladegerät und den Akku, außerdem besteht Brand- und
Explosionsgefahr!
Haben Sie den passenden Ladestrom eingestellt?
•
Haben Sie die richtige Spannung eingestellt (z.B. bei mehrzelligen LiPo-Akkus)? Ein zweizelliger
•
LiPo-Akku kann u.U. parallelgeschaltet sein (3.7V) oder in Reihe (7.4V).
<-“ gedrückt.
<-“.
-
19
Sind alle Verbindungskabel und Anschlüsse einwandfrei, halten die Stecker fest in den
•
Anschlussbuchsen? Ausgeleierte Stecker und beschädigte Kabel sollten ausgetauscht werden.
Beim Anschluss eines Akkus an das Ladegerät verbinden Sie immer zuerst das Ladekabel mit dem
•
Ladegerät und erst danach den Akku mit dem Ladegerät/Ladekabel. Beim Abstecken gehen Sie in
umgekehrter Reihenfolge vor. Andernfalls besteht die Gefahr eines Kurzschlusses (z.B. durch die
beiden 4mm-Rundstecker des Ladekabels).
Laden Sie immer nur einen Akku bzw. einen Akkupack.
•
Wenn Sie selbst-konfektionierte Akkupacks aufladen wollen, so müssen die Zellen baugleich sein
•
(gleicher Typ, gleiche Kapazität, gleicher Hersteller). Außerdem müssen die Zellen den gleichen
Ladezustand haben (LiPo-Akkus können über den Balancer entsprechend ausgeglichen werden,
andere Akkuspacks, z.B. NiMH oder NiCd, jedoch nicht).
Versuchen Sie nicht, die folgenden Akkus zu laden oder zu entladen:
Akkupacks mit Zellen unterschiedlichen Typs, unterschiedlicher Kapazität, unterschiedlicher
•
Hersteller.
Bereits vollständig geladene oder nur schwach entladene Akkus.
•
Nicht wiederaufladbare Batterien.
•
Akkus, die eine andere Ladetechnik als NiCd, NiMH, LiPo, LiIo, LiFe oder Pb-Akkus erfordern
•
beschädigte, ausgelaufene oder verformte Akkus
•
Akkus mit einer Schutzschaltung oder einem integrierten Ladestromkreis
•
Akkus, die mit anderen Komponenten elektrisch verbunden oder eingebaut sind.
•
Akkus, die vom Hersteller ausdrücklich nicht für die Ladeströme zugelassen sind, die beim Laden
•
mit dem Multilader VC-1506 auftreten.
20
11. LADEPROGRAMM FÜR LITHIUM-AKKUS
Wenn Sie einen Lithium-Akku laden wollen, müssen Sie zuerst den Akkutyp im ersten Hauptmenüpunkt
+
•
•
•
•
„User Set Program“ (Grundeinstellungen) auswählen.
Wählen Sie im Hauptmenü mit der Taste „Batt Type/Stop“ das „User-Set“-Menü aus.
Drücken Sie die Taste „Start/Enter“, es erscheint im Display z.B. folgende Anzeige:
Hier kann einer der drei Lithium-Akkutypen ausgewählt werden, mit dem das Ladegerät arbeiten kann („LiPo“,
„LiIo“, „LiFe“).
Drücken Sie kurz die Taste „Start/Enter“. Daraufhin blinkt der Spannungswert.
- + - +
•
Mit den Tasten „+>“ bzw. „
wechselt in der oberen Zeile der zugehörige Akkutyp.
Bestätigen Sie die Auswahl des Lithium-Akkutyps mit der Taste „Start/Enter“.
•
Der Spannungswert hört auf, zu blinken.
Die hier getroffene Auswahl des Lithium-Akkutyps gilt anschließend für ALLE weiteren Funktionen, z.B.
+
dem Laden, Entladen usw.
<-“ kann die Zellenspannung „3.3“, „3.6“ oder „3.7“ ausgewählt werden. Gleichzeitig
- +
21
a) Allgemein
Dieses Lade-/Entladeprogramm ist nur geeignet für Akkus mit Lithium-Technik „LiPo“, „LiIon“ und „LiFe“. Wenn der
Akku einen Balancer-Anschluss besitzt, so müssen beim Laden/Entladen sowohl der Balancer-Akku-Anschluss als
auch die Anschlusskabel des Akkus am Ladegerät angeschlossen werden.
Wählen Sie den richtigen Balancer-Anschluss je nach Zellenzahl.
Es gibt verschiedene Bauarten für den Balancer-Stecker. Wenden Sie deshalb keine Gewalt an, wenn der Stecker
nicht passt! Im Zubehörhandel gibt es passende Adapter für die Balancer-Stecker.
Nur bei Verwendung eines Balancers (im Ladegerätintegriert) haben alle Zellen nach dem
+
Der einzustellende Ladestrom ist abhängig von der Kapazität des Akkus und sollte üblicherweise 1C betragen.
Beachten Sie dazu jedoch die Angaben des Akkuherstellers.
Die Angabe „1C“ bedeutet, dass der Ladestrom dem Wert der Kapazität des Akkus entspricht. Beispielsweise ist bei
einem 1800mAh-LiPo-Akku mit 1C ein Ladestrom von 1.8A einzustellen.
Ebenso wichtig wie der Ladestrom ist die maximale Ladespannung. Diese beträgt 4,2V pro Zelle für LiPo-Akkus,
4,1V für LiIon-Akkus und 3,6V für LiFe-Akkus.
Wählen Sie im Hauptmenü mit der Taste „Batt Type/Stop“ das
Je nachdem, welchen Akkutyp Sie in den „User“-Einstellungen ausgewählt haben, wird im Display „LiPo“, „LiIo“ oder
„LiFe“ angezeigt. Kontrollieren Sie, ob der im Display angezeigte Akkutyp mit dem Akku übereinstimmt, den Sie
laden bzw. entladen wollen.
Danach können mit den Tasten „+>“ und „
•
•
•
•
•
Ladevorgang die gleiche Spannung und es kommt nicht zu einer Überladung einer der Zellen. Letzteres
ist für einen LiPo-Akku nicht nur negativ für die Lebensdauer, sondern es besteht auch die Gefahr der
Zerstörung des Akkus, sowie Brand- und Explosionsgefahr!
Akku-Programm aus und bestätigen Sie dies mit der Taste
„Start/Enter“.
<-“ die verschiedenen Funktionen ausgewählt werden:
„CHARGE“: Lithium-Akku ohne Balanceranschluss laden
„BALANCE“: Lithium-Akku mit Balanceranschluss laden
„FAST CHG“: Schnellladung eines Akkus
„STORAGE“: Akkus zur Lagerung auf einen bestimmten Spannungswert laden bzw. entladen
„DISCHARGE“: Akku entladen
22
b) Akku ohne Balancer-Anschluss laden („CHARGE“)
Nach Auswahl von „CHARGE“ erscheint z.B. folgende Anzeige:
Der Wert links in der zweiten Zeile gibt den Ladestrom an, der
Wert rechts die Spannung bzw. die Zellenzahl des Akkupacks
(hier im Beispiel ein 3zelliger LiPo-Akkupack, 3x 3.7V = 11.1V).
•
Wenn die Werte verändert werden sollen, drücken Sie die Taste „Start/Enter“.
Der Ladestrom blinkt. Verändern Sie den Ladestrom mit den
Tasten „+>“ und „
<-“, bestätigen Sie den Wert mit der Taste „Start/
Enter“.
Daraufhin blinkt die Spannung. Verändern Sie diese mit den
- + - +
•
Dabei ist zu beachten, dass die Spannung nur anhand der Zellenzahl verändert wird (z.B. eine Zelle = 3.7V, zwei
Start
Enter
Tasten „+>“ und „
<-“.
Zellen = 7.4V usw.).
Bestätigen Sie die Einstellung mit der Taste „Start/Enter“.
•
Um den Ladevorgang zu starten, halten Sie die Taste „Start/Enter“ ca. 3 Sekunden gedrückt.
•
Das Ladegerät startet jetzt eine Überprüfung des angeschlos
senen Akkupacks.
•
Falls die Einstellungen falsch sind bzw. das Ladegerät einen Fehler feststellt, so wird ein Warnsignal ausgegeben
und eine entsprechende Information im Display.
Mit der Taste „Batt Type/Stop“ beenden Sie das Warnsignal; Sie gelangen wieder ins vorherige Einstellmenü
•
zurück.
Falls die Einstellungen falsch sind erscheint folgende Anzeige (abwechselnd):
-
23
Der Wert bei „R:“ gibt die Zellenzahl an, die das Ladegerät erkannt hat.
Der Wert bei „S:“ gibt die Zellenzahl an, die Sie im Menü eingestellt haben.
Falls diese beiden Zellenzahlen nicht übereinstimmen, prüfen Sie sowohl die Einstellungen im Ladegerät als
•
auch den Akku. Eventuell ist der LiPo-Akku tiefentladen, oder eine Zelle ist defekt. Solche Akkus sollten Sie nicht
laden, da andernfalls Brand- und Explosionsgefahr besteht!
Mit der Taste „Batt Type/Stop“ gelangen Sie zurück ins vorherige Einstellmenü.
•
Stimmen die beiden Zellenzahlen überein, starten Sie den Ladevorgang, indem Sie die Taste „Start/Enter“ kurz
•
drücken.
Nach dem Start des Ladevorgangs erscheinen im Display diverse Informationen über den aktuellen Ladefort
schritt:
Beispiel:
1 Zellenzahl
2 Ladestrom
3 Akkuspannung
4 Aktuelle Ladedauer
5 Geladene Kapazität in mAh
Wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist, wird ein Tonsignal ausgegeben (sofern nicht ausgeschaltet).
•
Falls Sie den Ladevorgang vorher beenden wollen, drücken Sie die Taste „Batt Type/Stop“.
•
c) Akku mit Balanceranschluss laden („BALANCE“)
Im Gegensatz zum einfachen Ladeprogramm „CHARGE“ wird hier die Spannung jeder einzelnen Zelle überwacht
und der Ladestrom entsprechend eingestellt.
Neben den normalen zwei Akkuanschlüssen muss auch der Balancer-Anschluss des Akkus an das Ladegerät ange
schlossen werden, siehe Kapitel 11. a).
24
-
-
Die Vorgehensweise beim Laden entspricht der in Kapitel 11b)
beschriebenen.
Wenn die Werte für den Ladestrom und die Akkuspannung verän
dert werden sollen, drücken Sie die Taste „Start/Enter“.
Verändern Sie die Werte mit den Tasten „+>“ und „
- + - +
Start
Enter
tigen Sie mit der Taste „Start/Enter“.
<-“, und bestä-
Um den Ladevorgang zu starten, halten Sie die Taste „Start/Enter“
ca. 3 Sekunden gedrückt.
-
Nach der Überprüfung des angeschlossenen Akkupacks und der
Bestätigung starten Sie den Ladevorgang, indem Sie die Taste
„Start/Enter“ kurz drücken.
Wenn ein mehrzelliger Akku über die Balancer-Anschlüsse
verbunden ist, kann während dem Ladevorgang mit der Taste
„+>“ zwischen der normalen Anzeige und der Anzeige der
Zellenspannungen umgeschaltet werden.
+>
•
Zum vorzeitigen Beenden des Ladevorgangs drücken Sie die Taste „Batt Type / Stop“.
Nur ein Akkupack mit exakt gleicher Spannung pro Zelle liefert die maximale Leistung und Betriebsdauer für ein
Modellflugzeug/-fahrzeug.
Aufgrund von Schwankungen in der Materialqualität und dem inneren Aufbau z.B. eines mehrzelligen LiPoAkkupacks kommt es beim Entladen dazu, dass die Zellen am Entlade-Ende eine unterschiedliche Spannung haben
können.
Lädt man solch einen LiPo-Akku ohne Balancer, stellen sich sehr schnell große Unterschiede in der Zellenspannung
ein. Dies führt nicht nur zu einer kürzeren Betriebsdauer (weil eine Zelle in der Spannung einbricht), sondern der
Akku wird durch eine Tiefentladung beschädigt.
25
Weiterhin besteht beim Aufladen solcher unterschiedlicher Zellen (mit verschiedener Spannung) ohne Balancer die
Gefahr der Überladung: Die maximal zulässige Spannung einer LiPo-Zelle von etwa 4.2V (+/- 1%) wird überschrit
ten (Daten für LiIon und LiFe siehe Kapitel 7).
Beispiel:
Nach außen hin hat ein ohne Balancer geladener LiPo-Akkupack mit 2 Zellen eine Spannung von 8.4V und
erscheint damit voll geladen. Die einzelnen Zellen haben aber eine Spannung von 4.5V und 3.9V (eine Zelle ist
gefährlich überladen, die andere halb leer).
Eine solch überladene Zelle kann auslaufen oder im schlimmsten Fall in Brand geraten oder explodieren!
Sollte Ihr LiPo-Akkupack über einen Balancer-Anschluss verfügen, ist deshalb immer das Ladeprogramm
„BALANCE“ zu benutzen.
Sollte Ihr „LiFe“ bzw. „LiIon“-Pack ebenfalls einen Balancer-Anschluss haben, so gelten o.g. Informationen analog,
nur die Spannungswerte unterscheiden sich, siehe Kapitel 7.
Überwachung der Zellenspannung während des Lade-/Entladevorganges bei Anschluss eines Balancers
Der Prozessor des Ladegerätes überwacht die Spannung der einzelnen Zellen eines mehrzelligen Akkupacks. Über
den Balancer werden die Spannungswerte angeglichen, so dass nach Beendigung des Lade-/Entladevorganges
jede Zelle die gleiche Spannung aufweist. Durch die Überwachung der einzelnen Zellen „erkennt“ das Ladegerät
auch, wenn eine Zelle des Akkus defekt oder der Anschluss unterbrochen ist.
In diesem Fall erscheint eine entsprechende Fehlermeldung auf dem Display.
-
Die elektrische Verbindung über das Anschlusskabel oder den
Verbindungsstecker ist unterbrochen.
Die Spannung einer Zelle ist zu gering. Mit der Taste „+>“ kann zwi
schen der Fehlermeldung und der Anzeige der Zellenspannungen
umgeschaltet werden. In diesem Beispiel ist die vierte Zelle
defekt.
+>
26
-
d) Schnellladung („FAST CHG“)
Beim Laden eines Lithium-Akkus wird der Ladestrom durch das verwendete Ladeverfahren bei Lithium-Akkus immer
geringer, je voller der Akku ist. Dadurch steigt natürlich auch die Ladezeit.
Durch ein spezielles Ladeverfahren wird bei der Schnellladung ein höherer Ladestrom erreicht. Dies geht jedoch auf
Kosten der Kapazität, da aufgrund der Sicherheitsschaltungen im Ladegerät der Ladevorgang früher beendet wird.
Bei der Schnellladung wird der Ladevorgang abgebrochen, wenn der Ladestrom 20% des Anfangswertes erreicht
hat. Ein normaler Ladevorgang wird erst beendet, wenn der Ladestrom auf 10% des Ausgangswertes abgesunken
ist.
Das bedeutet, z.B. ein LiPo-Akku kann bei der Schnellladung nicht vollständig aufgeladen werden. Es stehen nur
etwa 90% der Kapazität zur Verfügung, die mit dem normalen Ladeverfahren möglich sind.
Die Schnellladung ist also nur dann sinnvoll, wenn es darauf ankommt, einen Akku möglichst schnell
+
wieder im Einsatz zu haben.
Die Vorgehensweise beim Einstellen von Ladestrom und
- +
.
Wenn ein mehrzelliger Akku über die Balancer-Anschlüsse
•
Zum vorzeitigen Beenden der Schnellladung drücken Sie die Taste „Batt Type / Stop“.
Start
Enter
+>
- +
Spannung/Zellenzahl ist genauso durchzuführen wie beim nor
malen Ladeverfahren, siehe Kapitel 11b).
verbunden ist, kann während dem Ladevorgang mit der Taste
„+>“ zwischen der normalen Anzeige und der Anzeige der
Zellenspannungen umgeschaltet werden.
27
-
e) Akku einlagern („STORAGE“)
Diese Funktion kann verwendet werden, um den Akku auf eine bestimmte Spannungslage zu bringen, die für die
Lagerung als ideal angesehen wird (LiPo = 3,85V, LiIon = 3,75V, LiFe = 3,3V).
Je nach Zellenspannung wird der Akku entweder entladen oder geladen. Dies ist natürlich bei einem mehrzelligen
Akkupack nur dann sinnvoll, wenn ein Balancer-Anschluss vorhanden ist.
Die Vorgehensweise beim Einstellen von Strom und Spannung/Zellenzahl ist genauso durchzuführen wie beim nor
malen Ladeverfahren, siehe Kapitel 11. b).
Wählen Sie den Strom und die Spannung (Zellenzahl) des ange
- + - +
f) Akku entladen („DISCHARGE“)
Normalerweise ist es bei Lithium-Akkus nicht erforderlich, diese zu entladen (entgegen NiCd-Akkus). Der Akku kann
unabhängig von seinem vorhandenem Zustand sofort aufgeladen werden.
Falls Sie trotzdem einen solchen Akku entladen möchten, so kann der Entladestrom zwischen 0,1A und 1,0A einge
stellt werden.
Der Entladestrom sollte zur Sicherheit 1C nicht überschreiten.
Die Entladeschlussspannung ist je nach eingestelltem Akkutyp unterschiedlich und im Ladegerät bereits voreinge
stellt. Zusätzlich zum Akkutyp wird die zugehörige Spannung im Display angezeigt.
LiPo: 3,0V pro Zelle
•
LiIon: 2,5V pro Zelle
•
LiFe: 2,0V pro Zelle
•
Start
Enter
schlossenen Akkupacks. Der eingestellte Strom wird für sowohl
das Aufladen als auch für das Entladen verwendet, um die Zellen
auf die optimale Spannung für die Lagerung zu bringen.
-
-
-
-
28
Die weitere Vorgehensweise ist wie in Kapitel 11b) beschrieben
- +
Wenn ein mehrzelliger Akku über die Balancer-Anschlüsse verbunden ist, so kann während dem Entladevorgang
mit der Taste „+>“ zwischen der normalen Anzeige und der Anzeige der Zellenspannungen umgeschaltet werden.
Start
Enter
- +
durchzuführen, nur dass der Akku nicht geladen, sondern entla
den wird.
12. LADEPROGRAMM FÜR NIMH- UND NICD-AKKUS
a) Akku laden („CHARGE“)
Der einzustellende Ladestrom ist abhängig von der Kapazität des Akkus und sollte üblicherweise 1C betragen.
Beachten Sie dazu jedoch die Angaben des Akkuherstellers.
Die Angabe „1C“ bedeutet, dass der Ladestrom dem Wert der Kapazität des Akkus entspricht.
Bei einem 3000mAh-NiMH-Akku ist bei 1C also ein Ladestrom von 3.0A einzustellen.
Je nach Akkutyp und Bauart ist aber ein Ladestrom von 1C nicht möglich. Beispielsweise bestehen
Empfängerakkus in der Regel aus Mignon/AA-Zellen, die einen so hohen Ladestrom nicht schadlos
überstehen.
In der Regel gilt: Je kleiner der Akku (also die einzelne Zelle), umso geringer ist der maximale
Ladestrom. Viele NiMH-Mignon/AA-Zellen mit einer Kapazität von ca. 2000mAh erlauben z.B. für eine
Schnellladung nur einen Ladestrom von 400-500mA.
-
Beim automatischen Laden eines NiMH oder NiCd Akkus mit besonders geringem Eingangswiderstand oder nied
riger Kapazität kann es vorkommen, dass das Ladegerät einen zu hohen Ladestrom abgibt. Dadurch kann der Akku
zerstört werden. Deshalb ist es notwendig, eine Ladestrombegrenzung zu programmieren.
Im manuellen Modus wird der Akku mit dem eingestellten Ladestrom geladen.
-
29
Gehen Sie zum Laden eines NiMH- bzw. NiCd-Akkus wie folgt vor:
•
Wählen Sie im Hauptmenü mit der Taste „Batt Type/Stop“ das „NiMH“- bzw. „NiCd“-Ladeprogramm aus.
Drücken Sie die Taste „Start/Enter“, es erscheint im Display z.B. folgende Anzeige:
•
•
Das linke Bild zeigt den manuellen Modus (der Ladestrom wird von Ihnen vorgegeben), das rechte Bild den auto
matischen Modus (der Ladestrom wird vom Ladegerät selbst eingestellt, Sie geben nur eine Obergrenze vor).
Wird jetzt die Taste „+>“ oder „
•
Zyklus-Programm („CYCLE“) und wieder zurück zum Ladeprogramm („CHARGE“)
•
•
Drücken Sie kurz die Taste „Start/Enter“, um in den Einstellmodus zu gelangen. Daraufhin blinkt der Stromwert
unten rechts im Display.
Wenn der Stromwert blinkt, kann durch gleichzeitiges Drücken der Tasten „+>“ und „
•
und dem automatischen Modus umgeschaltet werden.
Beim manuellen Modus wird mit dem Strom geladen, den Sie einstellen.
+
Beim automatischen Modus berechnet das Ladegerät den Ladestrom automatisch, Sie stellen nur eine
Obergrenze für den Ladestrom ein. Abhängig vom Akku und dessen Innenwiderstand können u.U.
kürzere Ladezeiten erzielt werden.
<-“ kurz gedrückt, so gelangen Sie zum Entladeprogramm („DISCHARGE“), zum
- +
.
- +
<-“ zwischen dem manuellen
30
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