Stihl SR 200 Instruction Manual [de]

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STIHL SR 200
Gebrauchsanleitung
Inhaltsverzeichnis
deutsch
Zu dieser Gebrauchsanleitung 2 Sicherheitshinweise und
Arbeitstechnik 2 Gerät komplettieren 9 Gaszug einstellen 11 Traggurt 11 Kraftstoff 11 Kraftstoff einfüllen 12
Original GebrauchsanleitungGedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
Zur Information vor dem Starten 13 Motor starten / abstellen 14 Betriebshinweise 16 Brühebedarf ermitteln 16 Dosiereinrichtung 17 Brühebehälter füllen 19 Sprühbetrieb 20 Nach dem Arbeiten 21 Gerät aufbewahren 21 Luftfilter reinigen 22 Vergaser einstellen 22 Abgaskatalysator 24 Zündkerze 24 Motorlaufverhalten 25
Druckfarben enthalten pflanzliche Öle, Papier ist recycelbar.
Wartungs- und Pflegehinweise 26 Verschleiß minimieren und
Schäden vermeiden 28 Wichtige Bauteile 29 Technische Daten 30 Reparaturhinweise 31 Entsorgung 31 EU-Konformitätserklärung 32 Anschriften 32
Verehrte Kundin, lieber Kunde, vielen Dank, dass Sie sich für ein
Qualitätserzeugnis der Firma STIHL entschieden haben.
Dieses Produkt wurde mit modernen Fertigungsverfahren und umfangreichen Qualitätssicherungsmaßnahmen hergestellt. Wir sind bemüht alles zu tun, damit Sie mit diesem Gerät zufrieden sind und problemlos damit arbeiten können.
Wenn Sie Fragen zu Ihrem Gerät haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler oder direkt an unsere Vertriebsgesellschaft.
Ihr
Dr. Nikolas Stihl
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© ANDREAS STIHL AG & Co. KG, 2018
0458-457-0021-A. VA2.H18.
0000006470_007_D
Diese Gebrauchsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte bleiben vorbehalten, besonders das Recht der Verviel fältigung, Übersetzung und der Verarbeitung mit elektronischen Systemen.
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1
deutsch
Zu dieser Gebrauchsanleitung
Bildsymbole
Bildsymbole, die auf dem Gerät angebracht sind, sind in dieser Gebrauchsanleitung erklärt.
Abhängig von Gerät und Ausstattung können folgende Bildsymbole am Gerät angebracht sein.
Kraftstofftank; Kraftstoff gemisch aus Benzin und Motoröl
Kraftstoffhandpumpe betätigen
Brühezufuhr
Kennzeichnung von Textabschnitten
WARNUNG
Warnung vor Unfall- und Verletzungsgefahr für Personen sowie vor schwerwiegenden Sachschäden.
HINWEIS
Warnung vor Beschädigung des Gerätes oder einzelner Bauteile.
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Technische Weiterentwicklung
STIHL arbeitet ständig an der Weiterentwicklung sämtlicher Maschinen und Geräte; Änderungen des Lieferumfanges in Form, Technik und Ausstattung müssen wir uns deshalb vorbehalten.
Aus Angaben und Abbildungen dieser Gebrauchsanleitung können deshalb keine Ansprüche abgeleitet werden.
Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Besondere Sicherheits maßnahmen sind beim Arbeiten mit dem Gerät nötig.
Die gesamte Gebrauchs anleitung vor der ersten Inbetriebnahme aufmerk sam lesen und für späteren Gebrauch sicher aufbewahren. Nichtbeachten der Gebrauchsanleitung kann lebensgefährlich sein.
Länderbezogene Sicherheitsvorschriften, z. B. von Berufsgenossenschaften, Sozialkassen, Behörden für Arbeitsschutz und andere beachten.
Wer zum ersten Mal mit dem Gerät arbeitet: Vom Verkäufer oder von einem anderen Fachkundigen erklären lassen, wie man damit sicher umgeht – oder an einem Fachlehrgang teilnehmen.
Minderjährige dürfen nicht mit dem Gerät arbeiten – ausgenommen Jugendliche über 16 Jahre, die unter Aufsicht ausgebildet werden.
Kinder, Tiere und Zuschauer fern halten. Wird das Gerät nicht benutzt, muss es
so abgestellt werden, dass niemand gefährdet wird. Gerät vor unbefugtem Zugriff sichern.
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SR 200
deutsch
Der Benutzer ist verantwortlich für Unfälle oder Gefahren, die gegenüber anderen Personen oder deren Eigentum auftreten.
Gerät nur an Personen weitergeben oder ausleihen, die mit diesem Modell und seiner Handhabung vertraut sind – stets die Gebrauchsanleitung mitgeben.
Der Einsatz Schall emittierender Motorgeräte kann durch nationale wie auch örtliche, lokale Vorschriften zeitlich begrenzt sein.
Gerät nur dann in Betrieb nehmen, wenn alle Bauteile unbeschädigt sind. Besonders auf Dichtheit des Brühebehälters achten.
Das Gerät nur im komplett montierten Zustand betreiben.
Zur Reinigung des Gerätes keine Hochdruckreiniger verwenden. Der harte Wasserstrahl kann Teile des Gerätes beschädigen.
Körperliche Eignung
Wer mit dem Gerät arbeitet, muss ausgeruht, gesund und in guter Verfassung sein. Wer sich aus gesundheitlichen Gründen nicht anstrengen darf, sollte einen Arzt fragen, ob die Arbeit mit einem Motorgerät möglich ist.
Nur Träger von Herzschrittmachern: Die Zündanlage dieses Gerätes erzeugt ein sehr geringes elektromagnetisches Feld. Ein Einfluss auf einzelne Herzschrittmacher-Typen kann nicht völlig ausgeschlossen werden. Zur Vermeidung von gesundheitlichen
Risiken empfiehlt STIHL den behandelnden Arzt und Hersteller des Herzschrittmachers zu befragen.
Nach der Einnahme von Alkohol, Medikamenten, die das Reaktionsvermögen beeinträchtigen, oder Drogen darf nicht mit dem Gerät gearbeitet werden.
Einsatzbereiche
Das Sprühgerät ist zum bodennahen Ausbringen von Mitteln zum Schutz vor Pilz- und Schädlingsbefall und zur Unkrautvernichtung geeignet. Bei Geräten mit montierter Druckpumpe sind Arbeiten über Kopf möglich. Einsatzbereiche sind Obst-, Gemüse-, Wein-, und Ackerbau, Plantagenanbau, Zierpflanzenbau, Grünland und die Forstwirtschaft.
Nur Pflanzenschutzmittel ausbringen, die für die Anwendung mit tragbaren Sprühgeräten zugelassen sind.
Der Einsatz des Gerätes ist für andere Zwecke nicht zulässig und kann zu Unfällen oder Schäden am Gerät führen. Keine Änderungen am Produkt vornehmen – auch dies kann zu Unfällen oder Schäden am Gerät führen.
Zubehör und Ersatzteile
Nur solche Teile oder Zubehöre anbauen, die von STIHL für dieses Gerät zugelassen sind oder technisch Gleichartige. Bei Fragen dazu an einen Fachhändler wenden. Nur hochwertige Teile oder Zubehöre verwenden. Ansonsten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden am Gerät bestehen.
STIHL empfiehlt STIHL Original Teile und Zubehör zu verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften optimal auf das Produkt und die Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
Keine Änderungen am Gerät vornehmen – die Sicherheit kann dadurch gefährdet werden. Für Personen- und Sachschäden, die bei der Verwendung nicht zugelassener Anbaugeräte auftreten, schließt STIHL jede Haftung aus.
Bekleidung und Ausrüstung
Vorschriftsmäßige Bekleidung und Ausrüstung bei der Anwendung, beim Befüllen und Reinigen des Geräts tragen. Hinweise zur Schutzausrüstung in der Gebrauchsanleitung des Pflanzenschutzmittels beachten.
Mit Pflanzenschutzmitteln verschmutzte Arbeitskleidung sofort wechseln.
Die Kleidung muss eng anliegen und darf nicht behindern.
Bei einigen Pflanzen schutzmitteln muss ein flüssigkeitsdichter Schut zanzug getragen werden.
Bei Arbeiten über Kopf zusätzlich eine flüssigkeitsdichte Kopfbedeckung tragen.
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deutsch
Keine Kleidung, keinen Schal, keine Krawatte, keinen Schmuck tragen, die in die Luftansaugöff nung gelangen können. Lange Haare zusammen binden und sichern (Kopftuch, Mütze, Helm etc.).
Flüssigkeitsdichte und gegen Pflanzenschutz mittel unempfindliche Schutzstiefel mit griffiger Sohle tragen.
Niemals barfuß oder mit Sandalen arbeiten.
WARNUNG
Um die Gefahr von Augenverletzungen zu reduzieren enganlie gende Schutzbrille nach Norm EN 166 tragen. Auf richtigen Sitz der Schutz brille achten.
Geeigneten Atemschutz tragen. "Persönlichen" Schallschutz tragen –
z. B. Gehörschutzkapseln. Das Einatmen von
Pflanzenschutzmitteln kann Gesundheit gefährdend sein. Zum Schutz vor Gesundheitsschäden oder allergischen Reaktionen geeigneten Atemschutz tragen. Hinweise in der Gebrauchsanleitung des Pflanzenschutzmittels, und länderbezogene Sicherheitsvorschriften z. B. von Berufsgenossenschaften, Sozialkassen, Behörden für Arbeitsschutz und andere beachten.
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Flüssigkeitsdichte und gegen Pflanzenschutz mittel unempfindliche Handschuhe tragen.
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Umgang mit Pflanzenschutzmittel
Vor jeder Anwendung die Gebrauchsanleitung des Pflanzenschutzmittels lesen. Hinweise zu Mischung, Anwendung, persönlicher Schutzausstattung, Lagerung und Entsorgung befolgen.
Gesetzliche Vorschriften im Umgang mit Pflanzenschutzmittel einhalten.
Pflanzenschutzmittel können Bestandteile enthalten, die Menschen, Tiere, Pflanzen und Umwelt schädigen – Vergiftungsgefahr und Gefahr lebensgefährlicher Verletzungen!
Pflanzenschutzmittel dürfen nur von Personen eingesetzt werden, die im Umgang mit Pflanzenschutzmittel und in
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entsprechenden Erste-Hilfe­Maßnahmen ausgebildet sind.
Gebrauchsanleitung oder Etikett des Pflanzenschutzmittels stets bereit halten, um im Notfall den Arzt sofort über das Pflanzenschutzmittel informieren zu können. Im Notfall Anweisungen auf dem Etikett oder in der Gebrauchsanleitung des Pflanzenschutzmittels befolgen.
Pflanzenschutzmittel ansetzen
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Pflanzenschutzmittel nur nach Herstellerangaben zu einer Brühe ansetzen – durch falsche Mischungsverhältnisse können giftige Dämpfe oder explosive Gemische entstehen.
flüssiges Pflanzenschutzmittel nie
unverdünnt ausbringen
Brühe nur im Freien oder in gut
durchlüfteten Räumen ansetzen
nur so viel Brühe ansetzen, wie
benötigt wird, um Restmengen zu vermeiden
beim Mischen verschiedener
Pflanzenschutzmittel die Angaben des Herstellers beachten – durch falsche Mischungsverhältnisse können giftige Dämpfe oder explosive Gemische entstehen
verschiedene Pflanzenschutzmittel
nur miteinander mischen, wenn sie vom Hersteller dazu freigegeben sind
Brühebehälter füllen
Pflanzenschutzmittel nur im Freien
oder in gut durchlüfteten Räumen einfüllen
Gerät kippsicher auf eine ebene
Fläche stellen – Brühebehälter nicht über die Maximalmarke hinaus befüllen
Gerät beim Befüllen nicht am
Rücken tragen – Verletzungsgefahr!
nur so viel Pflanzenschutzmittel
einfüllen, wie benötigt wird, um Restmengen zu vermeiden
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SR 200
deutsch
Ventilhebel vor dem Befüllen
schließen
beim Befüllen aus dem
Leitungsnetz den Füllschlauch nicht in die Brühe eintauchen – Unterdruck im Leitungssystem kann die Brühe in das Leitungssystem einsaugen
vor dem Befüllen mit Brühe
Probelauf mit Frischwasser durchführen und Dichtheit aller Geräteteile prüfen
Deckel des Brühebehälters nach
dem Füllen mit beiden Händen fest verschließen
Anwendung
nur im Freien oder in sehr gut
durchlüfteten Räumen z. B. offene Gewächshäuser arbeiten
während der Arbeit mit
Pflanzenschutzmittel nicht essen, nicht rauchen, nicht inhalieren und nicht trinken
Düsen und andere Kleinteile nie mit
dem Mund ausblasen
Kontakt mit Pflanzenschutzmittel
vermeiden – mit Pflanzenschutzmittel verschmutzte
Kleidung sofort wechseln – nicht bei Wind arbeiten Ungünstige Wetterverhältnisse können
zu falscher Konzentration des Pflanzenschutzmittels führen. Überdosierung kann zu Pflanzen- und Umweltschäden führen. Unterdosierung kann zum Ausbleiben des Erfolgs einer Pflanzenbehandlung führen.
Um Schäden an Umwelt und Pflanzen zu vermeiden, Gerät niemals betreiben:
bei Wind bei Temperaturen über 25 °C im
Schatten – bei direkter Sonneneinstrahlung Um Schäden am Gerät und Unfälle zu
vermeiden, Gerät niemals betreiben mit:
entflammbaren Flüssigkeiten dickflüssigen oder klebrigen
Flüssigkeiten
ätzenden und säurehaltigen Mitteln Flüssigkeiten, die wärmer als 50 °C
sind
Lagerung
bei Arbeitsunterbrechung Gerät
nicht direkter Sonneneinstrahlung
und Wärmequellen aussetzen – Brühe niemals länger als einen Tag
im Brühebehälter aufbewahren – Pflanzenschutzmittel nur in
zulässigen Behältern lagern und
transportieren – Pflanzenschutzmittel nicht in
Behältnissen aufbewahren, die für
Nahrungsmittel, Getränke und
Futtermittel bestimmt sind – Pflanzenschutzmittel nicht mit
Nahrungsmitteln, Getränken und
Futtermitteln lagern – Pflanzenschutzmittel von Kindern
und Tieren fernhalten – Gerät entleert und gereinigt
aufbewahren
Pflanzenschutzmittel und Gerät so
lagern, dass es vor unbefugtem Zugriff gesichert ist
Pflanzenschutzmittel und Gerät trocken und frostfrei lagern
Entsorgung
Reste von Pflanzenschutzmittel und Spülflüssigkeiten vom Gerät nicht in Gewässer, Abflüsse, Entwässerungs­und Straßengräben, Schächte, Drainagen fließen lassen.
Reste und gebrauchte Behälter
gemäß den örtlichen Abfallvorschriften entsorgen
Gerät transportieren
Immer den Motor abstellen. Beim Transport in Fahrzeugen: – Gerät gegen Umkippen,
Beschädigung und Auslaufen von Kraftstoff sichern
Brühebehälter muss entleert und
gereinigt sein
Tanken
Benzin ist extrem leicht entzündlich – von offe nem Feuer Abstand halten – keinen Kraftstoff verschütten – nicht rauchen.
Vor dem Tanken Motor abstellen. Nicht tanken, solange der Motor noch
heiß ist – Kraftstoff kann überlaufen – Brandgefahr!
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deutsch
271BA003 KN
Gerät vor dem Betanken vom Rücken absetzen. Nur betanken, wenn es auf dem Boden steht.
Tankverschluss vorsichtig öffnen, damit bestehender Überdruck sich langsam abbauen kann und kein Kraftstoff herausspritzt.
Tanken nur an gut belüfteten Orten. Wurde Kraftstoff verschüttet, Gerät sofort säubern – keinen Kraftstoff an die Kleidung kommen lassen, sonst sofort wechseln.
Auf Undichtigkeiten ach
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ten! Wenn Kraftstoff ausläuft, Motor nicht star ten – Lebensgefahr durch Verbrennungen!
Schraub-Tankverschluss Niemals den Schraub-Tankverschluss
mit einem Werkzeug öffnen oder schließen. Der Verschluss kann dabei beschädigt werden und Kraftstoff ausfließen.
Nach dem Tanken Schraub-Tankverschluss so fest wie möglich anziehen.
Vor dem Starten
Vor dem Starten Gerät auf betriebssicheren Zustand überprüfen. Insbesondere falls das Gerät nicht bestimmungsgemäßer Beanspruchung (z. B. Gewalteinwirkung durch Schlag oder Sturz) ausgesetzt wurde.
Kraftstoffsystem auf Dichtheit
prüfen, besonders die sichtbaren
Teile wie z. B. Tankverschluss,
Schlauchverbindungen,
Kraftstoffhandpumpe (nur bei
Motorgeräten mit
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Kraftstoffhandpumpe). Bei
Undichtigkeiten oder Beschädigung
Motor nicht starten – Brandgefahr!
Gerät vor Inbetriebnahme durch
Fachhändler instand setzen lassen – Stellhebel muss sich leicht auf
STOP bzw. 0 stellen lassen – Gashebel muss leichtgängig sein
und von selbst in die
Leerlaufstellung zurückfedern – Blasanlage muss vorschriftsmäßig
montiert sein – Handgriffe müssen sauber und
trocken, frei von Öl und Schmutz
sein – wichtig zur sicheren Führung
des Motorgerätes – Festsitz des Zündleitungssteckers
prüfen – bei lose sitzendem Stecker
können Funken entstehen, die
austretendes Kraftstoff-Luftgemisch
entzünden können – Brandgefahr! – Dichtheit des Kraftstoffsystems
prüfen – Zustand und Dichtheit von
Brühebehälter, Schlauch und
Dosiereinrichtung prüfen
Zustand der Traggurte prüfen –
beschädigte oder verschlissene Traggurte ersetzen
Zustand vom Gebläsegehäuse
überprüfen
Verschleiß am Gebläsegehäuse (Anrisse, Ausbrüche) kann zur Verletzungsgefahr durch austretende Fremdkörper führen. Bei Beschädigungen am Gebläsegehäuse Fachhändler aufsuchen – STIHL empfiehlt den STIHL Fachhändler
Das Gerät darf nur in betriebssicherem Zustand betrieben werden – Unfallgefahr!
Für den Notfall: Schnelles Öffnen des Verschlusses am Hüftgurt (Sonderzubehör), Lockern der Schultergurte und Absetzen des Gerätes vom Rücken üben. Beim Üben das Gerät nicht auf den Boden werfen, um Beschädigungen zu vermeiden.
Motor starten
Mindestens 3 m vom Ort des Tankens entfernt und nicht im geschlossenen Raum.
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SR 200
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0002BA084 KN
Das Motorgerät wird nur von einer Person bedient – keine weiteren Personen im Arbeitsbereich dulden – auch nicht beim Starten.
Starten wie in der Gebrauchsanleitung beschrieben.
Nur auf ebenem Untergrund, auf festen und sicheren Stand achten, Gerät sicher festhalten.
Falls ein Helfer notwendig ist, der das Gerät auf den Rücken des Bedieners setzt, darauf achten, dass
das Gerät nur im Leerlauf läuft der Helfer nicht im Austrittsbereich
der Abgase steht und Abgase einatmet
der Ventilhebel geschlossen ist der Helfer nicht im Austrittsbereich
der Düse steht
der Helfer unmittelbar nach dem
Aufsetzen den Arbeitsbereich verlässt
Gerät halten und führen
Das Gerät mit beiden Traggurten auf dem Rücken tragen – nicht einschultrig tragen. Die rechte Hand führt das Blasrohr am Bedienungsgriff – auch bei Linkshändern.
Nur langsam vorwärts schreitend arbeiten – Austrittsbereich des Blasrohres stets beobachten – nicht rückwärts gehen – Stolpergefahr!
Gerät und Brühebehälter aufrecht halten. Nicht vornüber beugen – durch Auslaufen des Brühebehälters Verletzungsgefahr!
Während der Arbeit
Blasrohr niemals in die Richtung anderer Personen halten – das Motorgerät kann kleine Gegenstände mit großer Geschwindigkeit hochschleudern – Verletzungsgefahr!
Bei drohender Gefahr bzw. im Notfall sofort Motor abstellen – Stellhebel auf STOP bzw. 0 stellen.
Motorgerät niemals unbeaufsichtigt laufen lassen.
Vorsicht bei Glätte, Nässe, Schnee, Eis, an Abhängen, auf unebenem Gelände etc. – Rutschgefahr!
Auf Hindernisse achten: Unrat, Baumstümpfe, Wurzeln, Gräben – Stolpergefahr!
Bei angelegtem Gehörschutz ist erhöhte Achtsamkeit und Umsicht erforderlich – das Wahrnehmen von Gefahr ankündigenden Geräuschen (Schreie, Signaltöne u. a.) ist eingeschränkt.
Rechtzeitig Arbeitspausen einlegen, um Müdigkeit und Erschöpfung vorzubeugen – Unfallgefahr!
Ruhig und überlegt arbeiten – nur bei guten Licht- und Sichtverhältnissen. Umsichtig arbeiten, andere nicht gefährden.
Nicht auf einer Leiter, nicht auf unstabilen Standorten arbeiten.
Beim Arbeiten im freien Gelände und in Gärten auf Kleinlebewesen, die gefährdet werden könnten, achten.
Nicht in der Nähe von Strom führenden Leitungen arbeiten – Lebensgefahr durch Stromschlag!
Zwischen dem Wechsel verschiedener Pflanzenschutzmittel Brühebehälter und Schlauchsystem reinigen.
Das Motorgerät erzeugt giftige Abgase, sobald der Motor läuft. Diese Gase können geruchlos und unsichtbar sein und unverbrannte Kohlen
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wasserstoffe und Benzol enthalten. Niemals in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räu
-
men mit dem Motorgerät arbeiten.
Bei der Arbeit in Gräben, Senken oder unter beengten Verhältnissen stets für ausreichenden Luftaustausch sorgen – Lebensgefahr durch Vergiftung!
Bei Übelkeit, Kopfschmerzen, Sehstörungen (z. B. kleiner werdendes Blickfeld), Hörstörungen, Schwindel, nachlassender Konzentrationsfähigkeit, Arbeit sofort einstellen – diese
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deutsch
Symptome können unter anderem durch zu hohe Abgaskonzentrationen verursacht werden – Unfallgefahr!
Motorgerät lärm- und abgasarm betreiben – Motor nicht unnötig laufen lassen, Gasgeben nur beim Arbeiten.
Nicht rauchen bei der Benutzung und in der näheren Umgebung des Motorgerätes – Brandgefahr! Aus dem Kraftstoffsystem können entzündliche Benzindämpfe entweichen.
Falls das Motorgerät nicht bestimmungsgemäßer Beanspruchung (z. B. Gewalteinwirkung durch Schlag oder Sturz) ausgesetzt wurde, unbedingt vor weiterem Betrieb auf betriebssicheren Zustand prüfen – siehe auch "Vor dem Starten". Insbesondere die Dichtheit des Kraftstoffsystems und die Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen prüfen. Nicht betriebssicheres Motorgerät auf keinen Fall weiter benutzen. Im Zweifelsfall Fachhändler aufsuchen.
Nach der Arbeit
Ventilhebel schließen Motor abschalten, bevor das Motorgerät
vom Rücken abgesetzt wird. Motorgerät nach der Arbeit auf ebenen,
nicht brennbaren Untergrund abstellen. Nicht in der Nähe von leicht entflammbaren Materialien (z. B. Holzspäne, Baumrinde, trockenes Gras, Kraftstoff) abstellen – Brandgefahr!
Dichtheit aller Geräteteile prüfen. Nach Abschluss der Arbeit Gerät,
Hände, Gesicht und ggf. Kleidung gründlich reinigen.
Personen und Tiere von behandelten Flächen fernhalten – erst nach vollständigem Abtrocknen des Pflanzenschutzmittels wieder betreten.
Vibrationen
Längere Benutzungsdauer des Gerätes kann zu vibrationsbedingten Durchblutungsstörungen der Hände führen ("Weißfingerkrankheit").
Eine allgemein gültige Dauer für die Benutzung kann nicht festgelegt werden, weil diese von mehreren Einflussfaktoren abhängt.
Die Benutzungsdauer wird verlängert durch:
Schutz der Hände (warme
Handschuhe) – Pausen Die Benutzungsdauer wird verkürzt
durch: – besondere persönliche
Veranlagung zu schlechter
Durchblutung (Merkmal: häufig
kalte Finger, Kribbeln)
niedrige Außentemperaturen Größe der Greifkräfte (festes
Zugreifen behindert die
Durchblutung) Bei regelmäßiger, langandauernder
Benutzung des Gerätes und bei wiederholtem Auftreten entsprechender Anzeichen (z. B. Fingerkribbeln) wird eine medizinische Untersuchung empfohlen.
Wartung und Reparaturen
Motorgerät regelmäßig warten. Nur Wartungsarbeiten und Reparaturen ausführen, die in der Gebrauchsanleitung beschrieben sind. Alle anderen Arbeiten von einem Fachhändler ausführen lassen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Reparaturen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmäßig Schulungen angeboten und technische Informationen zur Verfügung gestellt.
Nur hochwertige Ersatzteile verwenden. Ansonsten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden am Gerät bestehen. Bei Fragen dazu an einen Fachhändler wenden.
STIHL empfiehlt STIHL Original Ersatzteile zu verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften optimal auf das Gerät und die Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
Zur Reparatur, Wartung und Reinigung immer Motor abstellen – Verletzungsgefahr! – Ausnahme: Vergaser- und Leerlaufeinstellung.
Motor bei abgezogenem Zündleitungsstecker oder bei ausgeschraubter Zündkerze nicht mit der Anwerfvorrichtung in Bewegung setzen – Brandgefahr durch Zündfunken außerhalb des Zylinders!
Motorgerät nicht in der Nähe von offenem Feuer warten und aufbewahren.
Tankverschluss regelmäßig auf Dichtheit prüfen.
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SR 200
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2
2431BA017 KN
3
1
2431BA002 KN
Nur einwandfreie, von STIHL freigegebene Zündkerze – siehe "Technische Daten" – verwenden.
Zündkabel prüfen (einwandfreie Isolation, fester Anschluss).
Schalldämpfer auf einwandfreien Zustand prüfen.
Nicht mit defektem oder ohne Schalldämpfer arbeiten – Brandgefahr! – Gehörschäden!
Heißen Schalldämpfer nicht berühren – Verbrennungsgefahr!
Der Zustand der Antivibrationselemente beeinflusst das Vibrationsverhalten – Antivibrationselemente regelmäßig kontrollieren.
Motor abstellen zum Beseitigen von Störungen.
Gerät komplettieren
HINWEIS
Schlauch und Gaszug sind bereits fertig angeschlossen. Die Teile beim Komplettieren des Gerätes nicht knicken!
Kombischlüssel und Schraubendreher sind im beiliegenden Zubehörbeutel enthalten.
Faltenschlauch an Krümmer montieren
1
N Schlauchschelle (1)
auseinanderziehen und um den
Faltenschlauch (2) legen N Lasche in Aussparung einhängen
2
N Schlauchschelle (1) und
Gleitring (3) ausrichten:
die beiden Nasen (Pfeil) des
Gleitrings zeigen nach oben
Haken der Schlauchschelle weist
nach außen
9928BA001 AM
N Schraube (Pfeil) anziehen
9928BA019 AM
N Faltenschlauch (2) bis zum
Anschlag über den Gleitring (3)
schieben
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deutsch
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2431BA003 KN
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2431BA004 KN
4
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2
2431BA005 KN
1
2
2431BA006 KN
a
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2431BA018 KN
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Bedienungsgriff montieren
N Bedienungsgriff (1) mit Einsatz (2)
auseinanderziehen und über den Stutzen (3) des Faltenschlauchs schieben
N Gaszug in Halterung (4) einhängen N Schlauch mit Halter (5) in der 3.
Falte (Pfeil) des Faltenschlauchs fixieren
Blasrohr und Düse montieren
N Blasrohr (1) bis zum Anschlag in
den Stutzen des
Faltenschlauchs (2) schieben N Düse (3) auf das Blasrohr bis zum
Anschlag aufschieben –
Dosierstück (4) muss mit dem
Bedienungsgriff fluchten
Bedienungsgriff einstellen und befestigen
N Gerät auf den Rücken aufsetzen
und Traggurt einstellen – siehe
"Traggurt"
Bedienungsgriff (1) muss mindestens a = 500 mm (19.7 in.) sein
N Bedienungsgriff (1) mit
Schraube (3) befestigen
N Bedienungsgriff (1) in
Längsrichtung verschieben und auf
Armlänge einstellen – Abstand
zwischen Austrittsöffnung der
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Düse (2) und dem
SR 200
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0002BA013 KN
373BA003 KN
373BA004 KN
Gaszug einstellen
Nach der Montage des Gerätes oder nach längerer Betriebszeit kann eine Korrektur der Gaszugeinstellung notwendig sein.
Gaszug nur bei komplett montiertem Gerät einstellen.
N Gashebel in Vollgasstellung bringen
– bis zum Anschlag
N Schraube im Gashebel gefühlvoll
bis zum ersten Widerstand in Pfeilrichtung drehen. Dann nochmals eine Umdrehung weiter eindrehen
Traggurt
Traggurt einstellen
N Gurtenden herunterziehen – die
Traggurte werden gestrafft N Traggurt so einstellen, dass die
Rückenplatte fest und sicher am
Rücken der Bedienungsperson
anliegt
Traggurt lösen
Kraftstoff
Der Motor muss mit einem Kraftstoffgemisch aus Benzin und Motoröl betrieben werden.
WARNUNG
Direkten Hautkontakt mit Kraftstoff und Einatmen von Kraftstoffdämpfen vermeiden.
STIHL MotoMix
STIHL empfiehlt die Verwendung von STIHL MotoMix. Dieser fertig gemischte Kraftstoff ist benzolfrei, bleifrei, zeichnet sich durch eine hohe Oktanzahl aus und bietet immer das richtige Mischungsverhältnis.
STIHL MotoMix ist für höchste Motorlebensdauer mit STIHL Zweitaktmotoröl HP Ultra gemischt.
MotoMix ist nicht in allen Märkten verfügbar.
N Klemmschieber anheben
Kraftstoff mischen
HINWEIS
Ungeeignete Betriebsstoffe oder von der Vorschrift abweichendes Mischungsverhältnis können zu ernsten Schäden am Triebwerk führen. Benzin oder Motoröl minderer Qualität können Motor, Dichtringe, Leitungen und Kraftstofftank beschädigen.
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002BA447 KN
Benzin
Nur Markenbenzin mit einer Oktanzahl von mindestens 90 ROZ verwenden – bleifrei oder verbleit.
Benzin mit einem Alkoholanteil über 10% kann bei Motoren mit manuell verstellbaren Vergasern Laufstörungen verursachen und soll daher zum Betrieb dieser Motoren nicht verwendet werden.
Motoren mit M-Tronic liefern mit einem Benzin mit bis zu 25% Alkoholanteil (E25) volle Leistung.
Motoröl
Falls Kraftstoff selbst gemischt wird, darf nur ein STIHL Zweitakt-Motoröl oder ein anderes Hochleistungs-Motoröl der Klassen JASO FB, JASO FC, JASO FD, ISO-L-EGB, ISO-L-EGC oder ISO-L­EGD verwendet werden.
STIHL schreibt das Zweitakt-Motoröl STIHL HP Ultra oder ein gleichwertiges Hochleistungs-Motoröl vor, um die Emissionsgrenzwerte über die Maschinenlebensdauer gewährleisten zu können.
Mischungsverhältnis
bei STIHL Zweitakt-Motoröl 1:50; 1:50 = 1 Teil Öl + 50 Teile Benzin
Beispiele
Benzinmenge STIHL Zweitaktöl 1:50 Liter Liter (ml) 10,02(20) 5 0,10 (100) 10 0,20 (200)
Benzinmenge STIHL Zweitaktöl 1:50 Liter Liter (ml) 15 0,30 (300) 20 0,40 (400) 25 0,50 (500)
N in einen für Kraftstoff zugelassenen
Kanister zuerst Motoröl, dann
Benzin einfüllen und gründlich
mischen
Kraftstoffgemisch aufbewahren
Nur in für Kraftstoff zugelassenen Behältern an einem sicheren, trockenen und kühlen Ort lagern, vor Licht und Sonne schützen.
Kraftstoffgemisch altert – nur den Bedarf für einige Wochen mischen. Kraftstoffgemisch nicht länger als 30 Tage lagern. Unter Einwirkung von Licht, Sonne, niedrigen oder hohen Temperaturen kann das Kraftstoffgemisch schneller unbrauchbar werden.
STIHL MotoMix kann jedoch bis zu 2 Jahren problemlos gelagert werden.
N Kanister mit dem Kraftstoffgemisch
vor dem Auftanken kräftig schütteln
WARNUNG
Im Kanister kann sich Druck aufbauen – vorsichtig öffnen.
N Kraftstofftank und Kanister von Zeit
zu Zeit gründlich reinigen Restkraftstoff und die zur Reinigung
benutzte Flüssigkeit vorschriften- und umweltgerecht entsorgen!
Kraftstoff einfüllen
Gerät vorbereiten
9928BA018 AM
N Tankverschluss und Umgebung vor
dem Auftanken reinigen, damit kein Schmutz in den Tank fällt
Schraub-Tankverschluss öffnen
N Verschluss gegen den
Uhrzeigersinn drehen bis er von der Tanköffnung abgenommen werden kann
N Tankverschluss abnehmen
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SR 200
deutsch
002BA448 KN
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0002BA017 KN
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2431BA019 KN
a
b
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2431BA008 KN
2
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Kraftstoff einfüllen
Beim Auftanken keinen Kraftstoff verschütten und den Tank nicht randvoll füllen. STIHL empfiehlt das STIHL Einfüllsystem (Sonderzubehör).
Schraub-Tankverschluss schließen
N Verschluss ansetzen N Verschluss bis zum Anschlag im
Uhrzeigersinn drehen und so fest wie möglich von Hand anziehen
Zur Information vor dem Starten
HINWEIS
Das Schutzgitter der Blasluft­Ansaugung zwischen Rückenplatte und Motoreinheit vor dem Starten bei stehendem Motor kontrollieren und bei Bedarf reinigen.
Übersicht Bedienungsgriff
1 Stellhebel 2 Gashebel 3 Gashebelsperre
1)
Begrenzer-Stellung Gashebelweg kann auf zwei Stufen
begrenzt werden:
a 1/3-Gas b 2/3-Gas
Zum Lösen der Begrenzung: N Stellhebel (1) wieder auf
Betriebsstellung F stellen
Feststellgas
1)
1)
Funktionen des Stellhebels
Betriebsstellung F Motor läuft oder ist startbereit.
Stufenlose Betätigung des Gashebels (2) möglich.
Motor Stopp 0 Zündanlage wird unterbrochen, Motor
stoppt. Der Stellhebel (1) rastet in dieser Position nicht ein, sondern federt in die Betriebsstellung zurück. Zündung ist automatisch wieder eingeschaltet.
Der Gashebel (2) lässt sich in beliebiger Stellung arretieren.
Zum Lösen der Arretierung: N Stellhebel (1) wieder auf
Betriebsstellung F stellen
1)
nur länderabhängig vorhanden
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0002BA060 KN
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0002BA019 KN
9928BA007 AM
2431BA009 KN
Motor starten / abstellen
Vor dem Starten
N Ventilhebel (1) für Brühezufuhr
schließen
Motor starten
N Sicherheitsvorschriften beachten
HINWEIS
Gerät nur auf sauberem und staubfreiem Untergrund starten, so dass kein Staub vom Gerät angesaugt wird.
N Stellhebel muss auf F stehen
N Balg der Kraftstoffhandpumpe
mindestens 5-mal drücken – auch
wenn der Balg mit Kraftstoff gefüllt
ist Kalter Motor (Kaltstart)
N Drehknopf der Startklappe auf g
drehen Warmer Motor (Warmstart)
N Drehknopf der Startklappe auf <
drehen Diese Einstellung gilt auch, wenn der
Motor schon gelaufen, aber noch kalt ist.
Anwerfen
9928BA006 AM
N Gerät sicher auf den Boden stellen –
darauf achten, dass sich im Bereich der Austrittsöffnung keine weitere Person befindet
N sicheren Stand einnehmen: Gerät
mit der linken Hand am Brühebehälter festhalten und mit einem Fuß gegen Verrutschen sichern
N Anwerfgriff mit der rechten Hand
langsam bis zum ersten spürbaren Anschlag herausziehen – und dann schnell und kräftig durchziehen – Seil nicht bis zum Ende herausziehen – Bruchgefahr!
9928BA008 AM
N Anwerfgriff nicht zurückschnellen
lassen – entgegen der Ausziehrichtung zurückführen, damit sich das Anwerfseil richtig aufwickelt
N anwerfen, bis der Motor läuft
14
SR 200
deutsch
9928BA006 AM
2431BA010 KN
0002BA025 KN
Weitere Hinweise zum Starten
Sollte der Motor in Drehknopf-Stellung
g oder beim Beschleunigen ausgehen N Drehknopf auf < drehen – weiter
anwerfen bis der Motor läuft
Wenn der Motor nicht anspringt N Prüfen, ob alle Einstellungen
(Drehknopf, Stellhebel in Betriebsstellung F) korrekt sind
N Startvorgang wiederholen
Der Tank wurde restlos leergefahren und wieder aufgetankt
N Balg der Kraftstoffhandpumpe
mindestens 5-mal drücken – auch wenn der Balg mit Kraftstoff gefüllt ist
Sobald der Motor läuft
N Gashebel betätigen N Drehknopf der Startklappe springt
bei Betätigung des Gashebels
automatisch auf Betriebsstellung F
Bei sehr niedriger Temperatur N wenig Gas geben – Motor kurze Zeit
warmlaufen lassen
Motor abstellen
N Stellhebel in Richtung 0 betätigen –
Motor stoppt – Stellhebel federt nach Betätigung zurück
15
deutsch
Betriebshinweise Brühebedarf ermitteln
Während der Arbeit
Nach längerem Volllastbetrieb den Motor noch kurze Zeit im Leerlauf laufen lassen, bis die größere Wärme durch den Kühlluftstrom abgeführt ist, damit die Bauteile am Triebwerk (Zündanlage, Vergaser) nicht durch einen Wärmestau extrem belastet werden.
Nach der Arbeit
Bei kurzzeitigem Stillsetzen: Motor abkühlen lassen. Gerät an einem trockenen Ort, nicht in der Nähe von Zündquellen, bis zum nächsten Einsatz aufbewahren. Bei längerer Stilllegung – siehe "Gerät aufbewahren".
Fläche ermitteln (m2)
Bei Flächenkulturen ist dies das Produkt aus Länge mal Breite des Feldes.
Bei hochwachsenden Kulturen errechnet sich die Fläche annähernd aus der Länge der Reihen mal der durchschnittlichen Höhe der Laubwand. Dieses Ergebnis ist mit der Anzahl der Reihen zu multiplizieren. Bei beidseitiger Behandlung der Laubwand muss das Ergebnis noch mit 2 multipliziert werden.
Die Fläche in Hektar erhält man, wenn man die Quadratmeterzahl der Fläche durch 10.000 teilt.
Beispiel: Ein Feld mit einer Länge von 120 m und
einer Breite von 30 m soll mit einem Schädlingsbekämpfungsmittel behandelt werden.
Fläche: 120 m x 30 m = 3.600 m
2
3.600 / 10.000 = 0,36 ha
Menge des Wirkstoffs ermitteln
Aus der Gebrauchsanleitung des Pflanzenschutzmittels ermitteln:
die erforderliche Wirkstoffmenge für
1 Hektar (ha) – die Konzentration des Wirkstoffs
(Mischungsverhältnis)
Die erforderliche Wirkstoffmenge für 1 ha mit der ermittelten Fläche in ha multiplizieren. Das Ergebnis ist die erforderliche Wirkstoffmenge für die zu behandelnde Fläche.
Beispiel: Laut Gebrauchsanleitung ist pro ha eine
Wirkstoffmenge von 0,4 Liter (I) in 0,1 %iger Konzentration für die Anwendung erforderlich.
Wirkstoffmenge: 0,4 (l/ha) x 0,36 (ha) = 0,144 l
Menge der Brühe ermitteln
Die erforderliche Brühemenge errechnet sich wie folgt:
T
W
x 100 = T
K
T
= Wirkstoffmenge in l
W
B
K = Konzentration in % T
= erforderliche Brühemenge in l
B
Beispiel: Die ermittelte Wirkstoffmenge beträgt
0,144 l. Die Konzentration liegt laut Gebrauchsanleitung bei 0,1 %.
Brühemenge:
0,144 l
0,1 %
x 100 = 144 l
Schreitgeschwindigkeit ermitteln
Vor Arbeitsbeginn mit betanktem und geschultertem Gerät einen Probegang mit wassergefülltem Behälter durchführen. Sprührohr so bewegen
16
SR 200
deutsch
1
0002BA061 KN
A
B
1
(pendeln), wie beim nachfolgenden praktischen Einsatz. Dabei die zurückgelegte Strecke nach 1 min ermitteln.
Bei diesem Probegang gleichzeitig die gewählte Arbeitsbreite überprüfen. Bei flachen Feldkulturen ist die zweckmäßige Arbeitsbreite 4-5 m. Zur Kennzeichnung Arbeitsbreite abstecken.
Die Wegstrecke in Metern geteilt durch die Zeit in Minuten ist die Schreitgeschwindigkeit in Meter pro Minute (m/min).
Beispiel: Die zurückgelegte Wegstrecke in einer
Minute wurde ermittelt auf 10 m. Schreitgeschwindigkeit:
10 m
1min
= 10 m/min
Dosiereinstellung ermitteln
Der Einstellwert der Dosiereinrichtung errechnet sich wie folgt:
V
(l) x vb(m/min) x b(m)
a
A (m2)
V
= Brühemenge
a
v
= Schreitgeschwindigkeit
b
V
= Ausbringmenge
c
= V
(l/min)
c
b = Arbeitsbreite A = Fläche Beispiel:
Mit den zuvor ermittelten Werten und einer Arbeitsbreite von 4 m, ergibt sich folgende Einstellung für die Dosiereinrichtung:
144 l x 10 (m/min) x 4m
3600 m
2
Hektar (ha) muss in m
= 1,6 l/min
2
umgerechnet
werden (ha x 10.000 = m2). Zum Einstellen der ermittelten
Ausbringmenge – siehe "Dosiereinrichtung".
Dosiereinrichtung
Ventilhebel
Mit dem Ventilhebel (1) wird die Brühezufuhr zu- oder abgeschaltet.
N Stellung A (Ventilhebel senkrecht,
oben) – Durchfluss geöffnet
N Stellung B (Ventilhebel waagerecht,
unten) – Durchfluss geschlossen
17
deutsch
2
1
2431BA022 KN
0811BA019 KN
Dosierstück
N Dosierstück (1) drehen –
Ausbringmenge ist stufenlos
einstellbar Stellung 1 = minimaler Durchfluss Stellung 6 = maximaler Durchfluss Die Zahlenmarkierungen auf dem
Dosierstück müssen dabei mit der Nase (2) unterhalb des Dosierstücks zur Deckung gebracht werden.
Ausbringmenge
Die Ausbringmenge (l/min) ist abhängig von der Stellung des Dosierstücks und des Sprührohrwinkels.
Ausbringmenge (l/min) ohne Druckpumpe
Sprührohrwinkel Dosierstellung - 30° + 30° 1 0,240,170,11 2 0,820,660,46 3 1,421,130,84 4 2,2 1,66 1,1 5 2,692,131,46 6 2,912,251,52
Ausbringmenge (l/min) ohne Druckpumpe mit ULV-Düse
Sprührohrwinkel Dosierstellung - 30° + 30°
0.5 0,050,040,03
0.65 0,08 0,07 0,05
0.8 0,120,090,08
Ausbringmenge (l/min) mit Druckpumpe (Sonderzubehör)
Sprührohrwinkel Dosierstellung - 30° + 30°
1.0 0,64
1.6 1,7
2.0 2,59
Ausbringmenge (l/min) mit Druckpumpe (Sonderzubehör) und ULV-Düse
Sprührohrwinkel Dosierstellung - 30° + 30°
0.5 0,15
0.65 0,2
0.8 0,37
Durchflussmenge prüfen
N Gerät auf den Boden stellen N Brühebehälter bis zur 10 Liter-
Markierung mit Wasser füllen
Geräte ohne Druckpumpe N Dosierstück "Standard" auf
Dosierstellung 6 stellen
N Gerät starten N Mit waagrechtem Sprührohr bei
Vollgas den Behälterinhalt bis zur 5 Liter-Markierung ausbringen und die dazu benötigte Zeit messen
Die Zeit zum Ausbringen von 5 Liter Flüssigkeit sollte zwischen 110 und 150 Sekunden betragen.
Geräte mit Druckpumpe (Sonderzubehör)
N Dosierstück 2.0 in Düse einsetzen N Gerät starten N Mit waagrechtem Sprührohr bei
Vollgas den Behälterinhalt bis zur 5 Liter-Markierung ausbringen und die dazu benötigte Zeit messen
Die Zeit zum Ausbringen von 5 Liter Flüssigkeit sollte zwischen 100 und 130 Sekunden betragen.
Bei Abweichungen N Brühebehälter, Schlauchsystem,
Dosierstück und, wenn vorhanden, Druckpumpe auf Verschmutzung prüfen und bei Bedarf reinigen
N Ansaugöffnung für Gebläseluft
prüfen und bei Bedarf reinigen
N Motoreinstellung prüfen und
gegebenenfalls korrigieren
18
SR 200
deutsch
2431BA021 KN
1
0002BA060 KN
1
2431BA011 KN
10L
5L
2431BA012 KN
2431BA013 KN
Bringen diese Maßnahmen keine Verbesserung – Fachhändler aufsuchen.
Brühebehälter füllen
N Deckel gegen den Uhrzeigersinn
drehen, bis er vom Brühebehälter abgenommen werden kann
N gründlich durchmischte Brühe
durch den Siebeinsatz in den Brühebehälter einfüllen
N Dichtung (1) im Deckel muss immer
unbeschädigt und frei von Schmutz sein
N Gerät kippsicher auf eine ebene
Fläche stellen
Maximale Füllmenge 10 Liter (2.6 US.gal.) nicht überschreiten
N Ventilhebel (1) für Brühezufuhr
schließen
N Deckel aufsetzen und mit beiden
Händen im Uhrzeigersinn drehen – Deckel so fest wie möglich verschließen
19
deutsch
2431BA023 KN
2431BA024 KN
372BA007 KN
372BA008 KN
Sprühbetrieb
N Ausbringmenge mit dem
Dosierstück einstellen – siehe "Dosiereinrichtung"
N Ventilhebel öffnen – siehe
"Dosiereinrichtung"
N Sprühbetrieb immer bei Vollgas
Ablenkgitter
Zum gezielten Ausbringen der Brühe kann mit den montierbaren Gittern der Sprühstrahl in Form und Austrittsrichtung geändert werden.
ohne Ablenkgitter
Breitstrahlgitter
Sprühstrahl wird verbreitert und abgedämpft.
für kurze Distanzen zur Pflanze
(< 1,5 m)
Beschädigungen an der Pflanze,
vor allem in empfindlichen Pflanzenstadien, werden reduziert
45° Ablenkgitter
Doppelablenkgitter
Sprühstrahl wird geteilt und nach zwei Seiten abgelenkt.
gleichzeitiges Besprühen von zwei
Pflanzenreihen in einem Arbeitsgang
Sprühstrahl für große Distanzen – maximale Sprühweite.
zum Besprühen von Flächen und
hoher Pflanzen
für maximale
Laubwanddurchdringung
20
Sprühstrahl kann in beliebiger Richtung um 45° abgelenkt werden.
zum Benetzen der Blattunterseite zum Erhöhen der Ausbringmenge
beim Sprühen nach oben
für das gezielte Bearbeiten
bodennaher Kulturen. Reduziert beim Sprühen nach unten das Abdriften des Sprühnebels durch Wind
SR 200
deutsch
1
2431BA014 KN
2431BA015 KN
0002BA045 KN
2
Nach dem Arbeiten
N Ventilhebel schließen N Motor abstellen – siehe "Motor
starten / abstellen"
Brühebehälter entleeren
N Dosierstück (1) auf Stellung "6"
drehen
N Ventilhebel öffnen und Reste der
Brühe in einen geeigneten Auffangbehälter fließen lassen
Brühebehälter reinigen
N Brühebehälter und Schlauchsystem
mit klarem Wasser spülen und reinigen
N Reste von Brühe und
Spülflüssigkeit vorschriften- und umweltgerecht entsorgen – Hinweise der Pflanzenschutzmittel­Hersteller beachten
N Gerät mit abgeschraubtem Deckel
trocknen lassen
Bei verschmutztem Siebeinsatz:
N geeignetes Werkzeug (z. B.
Schraubendreher) zum Lösen des Siebeinsatzes (2) in die beiden Aussparungen (Pfeile) schieben
N Siebeinsatz (2) aus dem
Brühebehälter nach oben herausziehen
N Siebeinsatz (2) mit klarem Wasser
und mit z. B. einem Pinsel reinigen
Gerät aufbewahren
N Gerät an einem trockenen,
frostfreien und sicheren Ort aufbewahren. Vor unbefugter Benutzung (z. B. durch Kinder) schützen
Bei Betriebspausen ab ca. 3 Monaten
N Kraftstofftank an einem gut
belüfteten Ort entleeren und reinigen
N Kraftstoff vorschriften- und
umweltgerecht entsorgen
N Vergaser leerfahren – andernfalls
können die Membranen im Vergaser verkleben
N Gerät gründlich säubern, besonders
Zylinderrippen und Luftfilter
N Brühebehälter nicht über längere
Zeit direkter Sonneneinstrahlung aussetzen, UV-Strahlen können den Behälter verspröden – Gefahr von Undichtigkeit oder Bruch!
21
deutsch
2431BA020 KN
1
2
3
4
9928BA011 AM
Luftfilter reinigen
Wenn die Motorleistung spürbar nachlässt
N Filterdeckelschraube (1) nach links
in senkrechte Position drehen
Filter einsetzen
N Filter in das Filtergehäuse
einsetzen und Einsatz aufschieben
N Filterdeckel aufsetzen und
Filterdeckelschraube nach rechts in waagrechte Position drehen
Vergaser einstellen
Der Vergaser ist ab Werk mit der Standardeinstellung versehen.
Die Vergasereinstellung ist so abgestimmt, dass dem Motor in allen Betriebszuständen ein optimales Kraftstoff-Luft-Gemisch zugeführt wird.
Bei diesem Vergaser können Korrekturen an der Hauptstellschraube (H) und Leerlaufstellschraube (L) nur in engen Grenzen vorgenommen werden!
Gerät vorbereiten
N Motor abstellen N Luftfilter prüfen – falls erforderlich
reinigen oder ersetzen
N Einstellung des Gaszuges prüfen,
bei Bedarf einstellen – siehe "Gaszug einstellen"
N Filterdeckel (2) abnehmen N Umgebung des Filters von grobem
Schmutz befreien
N Einsatz (3) abziehen und Filter (4)
entnehmen
N Filter austauschen oder
behelfsweise ausklopfen bzw. ausblasen – nicht auswaschen!
Beschädigte Teile ersetzen!
22
SR 200
deutsch
9928BA013 AM
Standardeinstellung
N Hauptstellschraube (H) gegen den
Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen – max. 3/4 Drehung
N Leerlaufstellschraube (L) im
Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen – dann gegen den Uhrzeigersinn 3/4 Umdrehung drehen
Leerlauf einstellen
N Standardeinstellung vornehmen N Motor starten und warmlaufen
lassen
Drehzahl im Leerlauf unregelmäßig; Motor geht trotz Korrektur der LA­Einstellung aus, schlechte Beschleunigung
Die Leerlaufeinstellung ist zu mager. N Leerlaufstellschraube (L) gefühlvoll
gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis der Motor regelmäßig läuft und gut beschleunigt – max. bis zum
9928BA012 AM
Anschlag
Drehzahl im Leerlauf unregelmäßig, fallende Drehzahlen beim Schwenken
Die Leerlaufeinstellung ist zu fett. N Leerlaufstellschraube (L) im
Uhrzeigersinn drehen, bis der Motor regelmäßig läuft und noch gut beschleunigt
Nach jeder Korrektur an der Leerlaufstellschraube (L) ist meistens auch eine Veränderung der Leerlaufanschlagschraube (LA) nötig.
Korrektur der Vergasereinstellung bei Einsätzen in großer Höhe
HINWEIS
Nach der Rückkehr aus großer Höhe die Vergasereinstellung wieder auf Standardeinstellung zurücksetzen.
Bei zu magerer Einstellung besteht Gefahr von Triebwerkschäden durch Schmierstoffmangel und Überhitzung.
Motor bleibt im Leerlauf stehen N Leerlaufanschlagschraube (LA) im
Uhrzeigersinn drehen, bis der Motor gleichmäßig läuft
Läuft der Motor nicht zufriedenstellend, kann eine geringfügige Korrektur notwendig sein:
N Standardeinstellung vornehmen N Motor warmlaufen lassen N Hauptstellschraube (H) geringfügig
im Uhrzeigersinn (magerer) drehen – max. bis zum Anschlag
23
deutsch
1
9928BA014 AM
000BA039 KN
A
1
000BA045 KN
Abgaskatalysator Zündkerze
Motorgeräte mit Abgaskatalysator (je nach Ausstattung) dürfen nur mit bleifreiem Kraftstoff und STIHL Zweitakt-Motorölen oder gleichwertigen Zweitakt-Motorölen im Mischungsverhältnis 1 : 50 betrieben werden – siehe "Kraftstoff".
Der im Schalldämpfer integrierte Abgaskatalysator verringert den Schadstoffanteil im Abgas.
Die korrekte Vergasereinstellung (sofern einstellbar) und die genaue Einhaltung des Mischungsverhältnisses von Benzin und Zweitakt-Motoröl ist für einen geringen Schadstoffanteil im Abgas und eine lange Lebensdauer des Katalysators von großer Bedeutung.
N bei ungenügender Motorleistung,
schlechtem Starten oder Leerlaufstörungen zuerst die Zündkerze prüfen
N nach ca. 100 Betriebsstunden die
Zündkerze ersetzen – bei stark abgebrannten Elektroden auch schon früher – nur von STIHL freigegebene, entstörte Zündkerzen verwenden – siehe "Technische Daten"
Zündkerze ausbauen
Zündkerze prüfen
N verschmutzte Zündkerze reinigen N Elektrodenabstand (A) prüfen und
falls notwendig nachstellen, Wert für Abstand – siehe "Technische Daten"
N Ursachen für die Verschmutzung
der Zündkerze beseitigen
Mögliche Ursachen sind:
zu viel Motoröl im Kraftstoff verschmutzter Luftfilter ungünstige Betriebsbedingungen
24
N Zündkerzenstecker (1) abziehen N Zündkerze herausdrehen
WARNUNG
Bei nicht festgezogener oder fehlender Anschlussmutter (1) können Funken entstehen. Falls in leicht brennbarer oder explosiver Umgebung gearbeitet wird, können Brände oder Explosionen
SR 200
deutsch
entstehen. Personen können schwer verletzt werden oder Sachschaden kann enstehen.
N entstörte Zündkerzen mit fester
Anschlussmutter verwenden
Zündkerze einbauen
N Zündkerze eindrehen und
Zündkerzenstecker fest aufdrücken
Motorlaufverhalten
Ist trotz gereinigtem Luftfilter und korrekter Vergasereinstellung das Motorlaufverhalten unbefriedigend, kann die Ursache auch am Schalldämpfer liegen.
Beim Fachhändler den Schalldämpfer auf Verschmutzung (Verkokung) überprüfen lassen!
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Reparaturen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen.
25
deutsch
Wartungs- und Pflegehinweise
Die Angaben beziehen sich auf normale Einsatzbedingungen. Bei erschwerten Bedingungen (starker Staubanfall etc.) und längeren täglichen Arbeitszeiten die angegebenen Intervalle entsprechend verkürzen.
vor Arbeitsbeginn
nach Arbeitsende bzw.
täglich
nach jeder Tankfüllung
wöchentlich
Komplette Maschine
Bedienungsgriff Funktionsprüfung XX
Luftfilter
Kraftstoffhandpumpe (falls vorhanden)
Saugkopf im Kraftstofftank
Kraftstofftank reinigen X
Vergaser
Zündkerze
Ansaugöffnung für Kühlluft
Funkenschutzgitter
Zugängliche Schrauben und Muttern (außer Einstellschrauben)
Brühebehälter und Schlauch
Siebeinsatz im Brühebehälter (nur mit angebauter Druckpumpe oder bei Ver wendung der ULV-Dosierstücke)
1)
im Schalldämpfer
Sichtprüfung (Zustand, Dichtheit) XX
reinigen X
reinigen X
ersetzen X
prüfen X
instandsetzen durch Fachhändler
prüfen durch Fachhändler
ersetzen durch Fachhändler
Leerlauf prüfen XX
Leerlauf nachregulieren X
Elektrodenabstand nachstellen X
alle 100 Betriebsstunden ersetzen
Sichtprüfung X
reinigen X
prüfen X
reinigen bzw. ersetzen durch Fachhänd
2)
ler
nachziehen X
Sichtprüfung (Zustand, Dichtheit) X
reinigen X
reinigen bzw. ersetzen
-
2)
2)
2)
-
monatlich
jährlich
bei Störung
bei Beschädigung
bei Bedarf
X
X
XX
X
XX
26
SR 200
deutsch
Die Angaben beziehen sich auf normale Einsatzbedingungen. Bei erschwerten Bedingungen (starker Staubanfall etc.) und längeren täglichen Arbeitszeiten die angegebenen Intervalle entsprechend verkürzen.
vor Arbeitsbeginn
nach Arbeitsende bzw.
täglich
nach jeder Tankfüllung
wöchentlich
monatlich
jährlich
bei Störung
bei Beschädigung
Dosiereinrichtung am Blasrohr prüfen XX
Antivibrationselemente
Schutzgitter der Blasluft-Ansaugung
Gaszug einstellen X
Sicherheitsaufkleber ersetzen X
1)
nur länderabhängig vorhanden
2)
STIHL empfiehlt den STIHL Fachhändler
prüfen XXX
ersetzen durch Fachhändler
prüfen XX
reinigen X
2)
X
bei Bedarf
27
deutsch
Verschleiß minimieren und Schäden vermeiden
Einhalten der Vorgaben dieser Gebrauchsanleitung vermeidet übermäßigen Verschleiß und Schäden am Gerät.
Benutzung, Wartung und Lagerung des Gerätes müssen so sorgfältig erfolgen, wie in dieser Gebrauchsanleitung beschrieben.
Alle Schäden, die durch Nichtbeachten der Sicherheits-, Bedienungs- und Wartungshinweise verursacht werden, hat der Benutzer selbst zu verantworten. Dies gilt insbesondere für:
nicht von STIHL freigegebene
Änderungen am Produkt
die Verwendung von Werkzeugen
oder Zubehör, die nicht für das Gerät zulässig, geeignet oder die qualitativ minderwertig sind
nicht bestimmungsgemäße
Verwendung des Gerätes
Einsatz des Gerätes bei Sport- oder
Wettbewerbs-Veranstaltungen
Folgeschäden infolge der
Weiterbenutzung des Gerätes mit defekten Bauteilen
Wartungsarbeiten
Alle im Kapitel "Wartungs- und Pflegehinweise" aufgeführten Arbeiten müssen regelmäßig durchgeführt werden. Soweit diese Wartungsarbeiten nicht vom Benutzer selbst ausgeführt werden können, ist damit ein Fachhändler zu beauftragen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Reparaturen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmäßig Schulungen angeboten und technische Informationen zur Verfügung gestellt.
Werden diese Arbeiten versäumt oder unsachgemäß ausgeführt, können Schäden entstehen, die der Benutzer selbst zu verantworten hat. Dazu gehören u. a.:
Schäden am Triebwerk infolge nicht
rechtzeitig oder unzureichend durchgeführter Wartung (z. B. Luft­und Kraftstofffilter), falscher Vergaser-Einstellung oder unzureichender Reinigung der Kühlluftführung (Ansaugschlitze, Zylinderrippen)
Korrosions- und andere
Folgeschäden infolge unsachgemäßer Lagerung
Schäden am Gerät infolge
Verwendung qualitativ minderwertiger Ersatzteile
Verschleißteile
Manche Teile des Motorgerätes unterliegen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch einem normalen Verschleiß und müssen je nach Art und Dauer der Nutzung rechtzeitig ersetzt werden. Dazu gehören u. a.:
Filter (für Luft, Kraftstoff) Anwerfvorrichtung
Zündkerze Dämpfungselemente des
Antivibrations-Systems
28
SR 200
19
#
13
12
11
5
4
2431BA026 KN
1
2
18
3
8
10
16
17
15
14
20
22
21
23
6
7
9
Wichtige Bauteile
deutsch
1 Behälterdeckel 2 Brühebehälter 3 Schalldämpfer 4 Anwerfgriff 5 Zündkerzenstecker 6 Kraftstoffhandpumpe 7 Vergasereinstellschrauben 8 Drehknopf der Startklappe 9 Luftfilter 10 Tankverschluss 11 Kraftstofftank 12 Ablenkgitter 13 Dosierstück 14 Düse 15 Blasrohr 16 Gashebel 17 Stellhebel 18 Ventilhebel für Brühezulauf 19 Gashebelsperre (nur
länderabhängig vorhanden) 20 Faltenschlauch 21 Rückenpolster 22 Traggurt 23 Rückenplatte 24 Distanzstück (nur länderabhängig
vorhanden) # Maschinennummer (Filterdeckel
abnehmen – Maschinnennummer
ist auf der Innenseite des
Gebläsegehäuses eingeprägt)
29
deutsch
Technische Daten
Triebwerk
Einzylinder-Zweitaktmotor
Hubraum: 27,2 cm Zylinderbohrung: 34 mm Kolbenhub: 30 mm Leistung nach
ISO 7293: 0,8 kW (1,1 PS) Leerlaufdrehzahl: 2500 1/min Motor-
/ Gebläsedrehzahl
im Betrieb 7500 1/min
Zündanlage
Elektronisch gesteuerter Magnetzünder
Zündkerze (entstört): NGK CMR 6 H Elektrodenabstand: 0,5 mm
Kraftstoffsystem
Lageunempfindlicher Membranvergaser mit integrierter Kraftstoffpumpe
Kraftstofftankinhalt: 1050 cm
Blasleistung
Luftgeschwindigkeit: 81 m/s Max. Luftdurchsatz
ohne Blasanlage: 780 m Luftdurchsatz mit
Düse: 580 m3/h
3
3
(1,05 l)
3
/h
Sprüheinrichtung
Inhalt Brühebehälter: 10 l Restmenge
Brühebehälter: 50 ml Maschenweite
Einfüllsieb: 1 mm Max. horizontale
Sprühweite: 9 m Geeignet für Pflanzen
-
höhen bis zu: 2,5 m Ausbringmengen mit und ohne
angebautem Sonderzubehör – siehe "Dosiereinrichtung"
Gewicht
unbefüllt: 7,9 kg max. Betriebsgewicht
18,7 kg
(betankt und befüllt)
Schall- und Vibrationswerte
Zur Ermittlung der Schall- und Vibrationswerte werden Leerlauf und nominelle Höchstdrehzahl im Verhältnis 1:6 berücksichtigt.
Weiterführende Angaben zur Erfüllung der Arbeitgeberrichtlinie Vibration 2002/44/EG siehe www.stihl.com/vib/.
Schalldruckpegel L
peq
nach
DINEN15503
SR 200: 94 dB(A)
Schallleistungspegel L
nach
w
DIN EN 15503
SR 200: 104 dB(A)
Vibrationswert a
hv,eq
nach
DIN EN 15503
Handgriff rechts
SR 200: 1,5 m/s
2
Für den Schalldruckpegel und den Schallleistungspegel beträgt der K-Wert nach RL 2006/42/EG = 2,0 dB(A); für den Vibrationswert beträgt der K-Wert nach RL 2006/42/EG = 2,0 m/s
2
.
REACH
REACH bezeichnet eine EG Verordnung zur Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien.
Informationen zur Erfüllung der REACH Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 siehe www.stihl.com/reach
Abgas-Emissionswert
Der im EU-Typgenehmigungsverfahren gemessene CO2-Wert ist unter www.stihl.com/co2 in den produktspezifischen Technischen Daten angegeben.
Der gemessene CO
-Wert wurde an
2
einem repräsentativen Motor nach einem genormten Prüfverfahren unter Laborbedingungen ermittelt und stellt
30
SR 200
deutsch
000BA073 KN
keine ausdrückliche oder implizite Garantie der Leistung eines bestimmten Motors dar.
Durch die in dieser Gebrauchsanleitung beschriebene bestimmungsgemäße Verwendung und Wartung, werden die geltenden Anforderungen an die Abgas­Emissionen erfüllt. Bei Veränderungen am Motor erlischt die Betriebserlaubnis.
Reparaturhinweise Entsorgung
Benutzer dieses Gerätes dürfen nur Wartungs- und Pflegearbeiten durchführen, die in dieser Gebrauchsanleitung beschrieben sind. Weitergehende Reparaturen dürfen nur Fachhändler ausführen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Reparaturen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmäßig Schulungen angeboten und technische Informationen zur Verfügung gestellt.
Bei Reparaturen nur Ersatzteile einbauen, die von STIHL für dieses Gerät zugelassen sind oder technisch gleichartige Teile. Nur hochwertige Ersatzteile verwenden. Ansonsten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden am Gerät bestehen.
STIHL empfiehlt STIHL Original­Ersatzteile zu verwenden.
STIHL Original-Ersatzteile erkennt man an der STIHL Ersatzteilnummer, am Schriftzug { und gegebenenfalls am STIHL Ersatzteilkennzeichen K (auf kleinen Teilen kann das Zeichen auch allein stehen).
Bei der Entsorgung die länderspezifischen Entsorgungsvorschriften beachten.
STIHL Produkte gehören nicht in den Hausmüll. STIHL Produkt, Akkumulator, Zubehör und Verpackung einer umweltfreundlichen Wiederverwertung zuführen.
Aktuelle Informationen zur Entsorgung sind beim STIHL Fachhändler erhältlich.
31
deutsch
EU-Konformitätserklärung
ANDREAS STIHL AG & Co. KG Badstr. 115 D-71336 Waiblingen
Deutschland erklärt in alleiniger Verantwortung, dass
Bauart: Sprühgerät Fabrikmarke: STIHL Typ: SR 200 Serienidentifizierung: 4241 Hubraum: 27,2 cm
den einschlägigen Bestimmungen der Richtlinien 2006/42/EG und 2014/30/EU entspricht und in Übereinstimmung mit den jeweils zum Produktionsdatum gültigen Versionen der folgenden Normen entwickelt und gefertigt worden ist:
ISO 12100, EN 55012, EN 61000-6-1, EN ISO 28139
Aufbewahrung der Technischen Unterlagen:
ANDREAS STIHL AG & Co. KG Produktzulassung
Das Baujahr und die Maschinennummer sind auf dem Gerät angegeben.
3
Waiblingen, 28.10.2016 ANDREAS STIHL AG & Co. KG i. V.
Thomas Elsner Leiter Produktmanagement und
Services
Anschriften
STIHL Hauptverwaltung
ANDREAS STIHL AG & Co. KG Postfach 1771 71307 Waiblingen
STIHL Vertriebsgesellschaften
DEUTSCHLAND STIHL Vertriebszentrale AG & Co. KG
Robert-Bosch-Straße 13 64807 Dieburg Telefon: +49 6071 3055358
ÖSTERREICH STIHL Ges.m.b.H.
Fachmarktstraße 7 2334 Vösendorf Telefon: +43 1 86596370
SCHWEIZ STIHL Vertriebs AG
Isenrietstraße 4 8617 Mönchaltorf Telefon: +41 44 9493030
TSCHECHISCHE REPUBLIK Andreas STIHL, spol. s r.o.
Chrlická 753 664 42 Modřice
32
SR 200
STIHL Importeure
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