Smiths Cadd-Prizm VIP User manual [de]

BEDIENUNGSANLEITUNG
BEDIENUNGSANLEITUNG
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Modell 6100 und 6101
Extern Tragbare Infusionspumpe
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Diese Bedienungsanleitung bezieht sich ausschließlich auf die CADD-Prizm® VIP (Variable Infusion Profile) extern tragbaren Infusionspumpen Modell 6100 und 6101. Folgende Zufuhrarten sind möglich:
PCA PCA 6210 (alle Revisionen) Kontinuierlich CONTIN 6220 (alle Revisionen) TPN TPN 6230 (alle Revisionen) Intermittierend INTERMT 6240 (alle Revisionen)
Dieses Handbuch ist ausschließlich für den Gebrauch durch den behandelnden Arzt vorgesehen. Patienten dürfen keinen Zugang zu diesem Handbuch erhalten. Die Pumpe hat drei Verriegelungsstufen, die den Zugang des Patienten zu den Programmierungs­funktionen beschränken. Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist.
Diese Gebrauchsanweisung ist zur Information des Arztes mit dem Datum der Heraus­gabe versehen. Wenn zwischen dem Herausgabedatum und der Verwendung des Produkts ein Jahr vergangen ist, sollte sich der Arzt bei Smiths Medical MD, Inc. erkundigen, ob eine neuere Auflage der Bedienungsanleitung vorliegt.
Technischer Kundendienst
Sollten Sie Kommentare oder Fragen zur Bedienung der CADD-Prizm® Pumpe haben, rufen Sie bitte unter einer der unten angegebenen Telefonnummern an. Bitte geben Sie auch an, mit welchem Softwaremodul die Pumpe ausgestattet ist. Entsprechende Informationen sind auf dem Einschaltbildschirm der Pumpe zu finden.
Unser Personal bei Smiths Medical MD steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung, wenn Sie Hilfe bei der Programmierung und Bedienung des CADD-Prizm® Infusions­systems benötigen.
Vertrieb in den USA Vertrieb in Europa: Smiths Medical MD, Inc. Smiths Medical International Ltd. 1265 Grey Fox Road WD24 4LG, Großbritannien St. Paul, Minnesota 55112 U.S.A. +44 (0)1923 246434 +1 651.633.2556 www.smiths-medical.com
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Vor Inbetriebnahme der extern tragbaren CADD-Prizm® VIP Infusionspumpe ist diese Bedienungsanleitung vollständig durchzulesen.
Wenn die folgenden Warnhinweise, Vorsichtsmaßnahmen und Anweisungen nicht genau befolgt werden, kann dies zu schweren Verletzungen bzw. zum Tod des Patienten führen.
WARNHINWEISE
• Dieses Handbuch ist ausschließlich für den Gebrauch durch den behandeln­den Arzt vorgesehen. Das Handbuch muß für den Patienten unzugänglich sein, da er sonst Zugang zu allen Programmierungs- und Betriebsfunktionen erhält. Falsche Programmierung kann zu ernsthaften Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
• Bei Patienten, bei denen Nebenwirkungen durch unbeabsichtigte oder fehlerhafte Bedienung auftreten können, wie z. B. Ausfall der Medikamen­ten- bzw. Flüssigkeitsverabreichung, ist eine ständige Überwachung unerläß­lich. Jegliche Defekte müssen umgehend behoben werden können.
• Wenn die Pumpe zur Verabreichung lebenswichtiger Medikamente verwen­det wird, muß eine Ersatzpumpe bereitstehen.
• Die Pumpe darf nicht zur Infusion von Blut oder zellulären Blutprodukten verwendet werden.
• Wenn die Pumpe heruntergefallen oder aufgeschlagen ist, muß sie auf Schäden hin untersucht werden. Die Pumpe nicht verwenden, wenn sie beschädigt ist oder nicht ordnungsgemäß funktioniert. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt für ausführliche Anweisungen. Setzen Sie sich mit unserem Kundendienst in Verbindung. Die Pumpe muß für Servicearbeiten eingesandt werden.
• Die Verwendung einer Spritze mit dem CADD
Infusions-Set kann zu UNZUREICHENDER Medikamenteninfusion führen. Die Funktion der Spritze kann durch Schwankungen in Kolbengrößen und Gleitfähigkeit beeinträchtigt werden. Daher ist u. U. eine größere Kraft zum Bewegen des Kolbens erforderlich. Spritzenkolben verlieren mit der Zeit ihre Gleitfähigkeit. Dadurch kann ein u. U. erhebliches Defizit in der Medikamenteninfusion entstehen. Daher müssen bei der Verwendung einer Spritze mit der CADD® Pumpe die Art der Medikamente sowie die erforder­liche Verabreichungsgenauigkeit in Betracht gezogen werden.
Der muß Arzt die in der Spritze verbleibende Menge regelmäßig mit der Pumpenanzeige (RES VOL, GEGEBEN) vergleichen. Im Fall einer zu gerin-
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gen Infusion sind ggf. entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
• Verabreichungsfehler können infolge von Rückstau oder Flüssigkeits­widerstand auftreten. Wichtige Faktoren hierbei sind die Viskosität des Medikaments, der Katheterdurchmesser und der Schlauchdurchmesser des Anschlußsets (z. B. Microbore-Schläuche).
• Nur Medikamente, die spezifisch dafür indiziert sind, dürfen in den epidura­len oder subarachnoidalen Raum verabreicht werden.
• Zur Vermeidung von Medikamenteninfusionen, die nicht für eine epidurale bzw. subarachnoidale Verabreichung indiziert sind, dürfen KEINE Infusions­Sets verwendet werden, die Einstichstellen erfordern.
• Medication Cassette Reservoirs, CADD
-Verlängerungsleitung bzw. CADD™ Infusions-Sets für die epidurale oder subarachnoidale Infusion von Medikamenten müssen (z. B. durch Farbcodierung) deutlich von Medication Cassette Reservoirs, CADD™-Verlängerungsleitung bzw. CADD™ Infusions­Sets verwendet werden, die Einstichstellen erfordern.
• Wenn der Luftdetektor nicht angeschlossen bzw. angeschlossen aber ausge­schaltet ist, wird Luft in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wahrge­nommen. Eine periodische Inspektion des Schlauchsystems und die Entfer­nung von Luftblasen zur Vermeidung von Luftembolien wird empfohlen.
• Befolgen Sie die der Medikamenten-Kassette und dem CADD™­Verlängerungsset oder dem CADD™-Infusionsset beiliegenden Gebrauchs­anweisungen, und achten Sie besonders auf alle Warn- und Vorsichtshin­weise in Verbindung mit deren Gebrauch.
• Wenn der Upstream-Verschlußsensor ausgeschaltet ist, nimmt die Pumpe eintrittsseitige Verschlüsse (zwischen Pumpe und Flüssigkeitsbehälter) nicht wahr. In regelmäßigen Abständen muß die Infusionsleitung auf Knicke, geschlossene Klemmen und andere eintrittsseitige Okklusionen geprüft werden. Eintrittsseitige Verschlüsse können eine Verringerung bzw. einen Ausfall der Medikamenteninfusion verursachen.
• Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen für den Patien­ten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist.
• Keine aufladbaren Nickel-Kadmium- oder Nickel-Metallhydrid-Batterien verwenden. Keine „hochleistungsfähigen“ Kohle-Zink-Batterien verwenden. Die Stromversorgung durch derartige Batterien reicht für den ordnungsge­mäßen Pumpenbetrieb nicht aus.
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• Es müssen grundsätzlich Ersatzbatterien zur Verfügung stehen. Stromausfall kann zum Ausfall der Medikamenteninfusion führen.
• Es erscheint keine Alarmmeldung auf dem Pumpendisplay, wenn die Batterie nicht richtig eingesetzt oder der Batteriekontakt unterbrochen wurde. Falsche Installation der Batterie oder unterbrochener Kontakt kann zum Ausfall der Stromversorgung und damit der Medikamenteninfusion führen.
• Wenn die Pumpe herunterfällt oder auf eine harte Oberfläche aufschlägt, kann die Batterieabdeckung beschädigt werden. Die Pumpe nicht verwen­den, wenn die Batterieabdeckung beschädigt ist. Die Batterie sitzt nicht mehr fest. Dies kann zu Stromausfall oder Ausfall der Medikamenteninfusion führen.
• Vergewissern Sie sich, dass beim Programmieren der Pumpe und/oder Füllen des Medikamenten-Kassette die vom System spezifizierte Zufuhrgenauigkeit von ± 6 % eingerechnet wird. Wird dies unterlassen, kann dies dazu führen, dass das Medikament im Reservoir schneller als erwartet aufgebraucht ist.
• Bei Eingabe eines neuen Wertes für die Bolussperrzeit werden die vorher gültigen Sperrzeiten gelöscht. Nach Starten der Pumpe kann ein Bolus sofort angefordert und verabreicht werden. Dies kann aber zu einer Überdosis führen.
• Bei Eingabe eines neuen Wertes für Maximale Anzahl Boli pro Stunde werden die vorher gültigen Sperrzeiten gelöscht. Nach Starten der Pumpe kann ein Bolus sofort angefordert und verabreicht werden. Dies kann aber zu einer Überdosis führen.
• Bei Gebrauch der Funktion Arztbolus ist Vorsicht geboten. Da die Häufig­keit der Infusion eines Arztbolus nicht begrenzt ist und die Menge dieser Dosis bis zu 20 ml (oder Äquivalenzwert in mg oder µg) betragen kann, darf dem Patienten der Vorgang für die Infusion eines Arztbolus nicht mitgeteilt werden.
• Dieser Code darf dem Patienten auf keinen Fall mitgeteilt werden, um unbeabsichtigten Zugang zum Arztbolus zu vermeiden.
• Vor dem Abnehmen des Kassetten von der Pumpe den Infusionsschlauch grundsätzlich mit einer Schlauchklemme verschließen, um eine unkontrol­lierte Infusion durch Schwerkraft zu vermeiden.
• Bringen Sie die Kassette ordnungsgemäß an. Eine nicht oder unsachgemäß befestigte Kassette kann zu einer nicht regulierten Schwerkraftinfusion des Medikaments aus dem Flüssigkeitsbehälter oder zu einem Blutrückfluss führen.
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Wenn Sie ein CADD™ Infusions-Set oder eine Medikamenten-Kassette benutzen, das/die keine Fließstoppfunktion hat (Nachbestellnummer beginnt nicht mit 21-73xx): Zum Schutz gegen eine unkontrollierte Infusion durch Schwerkraft, die von einem unsachgemäß angeschlossenen Reservoir verur­sacht werden kann, müssen CADD™-Verlängerungsleitung mit Anti-Siphon­Ventil oder ein CADD™ Infusions-Set mit entweder integriertem oder zusätzlichem Anti-Siphon-Ventil verwendet werden. Unkontrollierte Schwer­kraft-Infusion kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
• Die Kassette ordnungsgemäß an der Pumpe verriegeln. Wenn die Kassette nicht richtig angeschlossen ist oder sich löst, kann ein unkontrollierter Medikamentenfluss aus dem Reservoir bzw. ein Blutrückfluß entstehen.
• Die Infusionsleitung darf nicht vorgefüllt werden, wenn der Patient ange­schlossen ist. Andernfalls kann dies zu einer überhöhten Medikamentendosis oder Luftembolie führen.
• Vor dem Anschließen der Infusionsleitung an den Patienten muß sicherge­stellt werden, daß die Luft vollständig entfernt wurde, um Luftembolien zu verhindern.
• Wenn die Bolusfunktion gesperrt ist, wird die Sperrzeit durch Ändern des Datums bzw. der Uhrzeit gelöscht. Nach Starten der Pumpe kann dadurch ein Bolus sofort angefordert und verabreicht werden. Dies kann aber zu einer Überdosis führen.
Vorsichts
• Die Pumpe nicht bei Temperaturen unter + 2 °C oder über 40 °C betreiben.
• Die Pumpe nicht bei Temperaturen unter –20 °C oder über 60 °C lagern. Sowohl das Medication Cassette Reservoir als auch das CADD Sets müssen vor der Lagerung der Pumpe entfernt werden.
• Die Pumpe keiner relativen Luftfeuchtigkeit unter 10 % oder über 90 % aussetzen.
• Die Pumpe darf nicht über einen längeren Zeitraum mit eingesetzten Batteri­en gelagert werden. Schadhafte Batterien können zu Schäden an der Pumpe führen.
• Tiefgefrorene Medikamente im Medication Cassette Reservoir grundsätzlich bei Zimmertemperatur auftauen. Die Kassette nicht im Mikrowellenherd erhitzen. Dies kann zu Schäden am Reservoir und Undichtigkeiten führen.
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Infusions-
• Die Pumpe nicht in Reinigungsflüssigkeiten oder Wasser eintauchen. Es darf keine Reinigungslösung in die Pumpe, das Batteriefach, die Daten Ein/Aus­Buchse, die Zubehörbuchse oder den Luftdetektoranschluss eindringen bzw. sich auf der Tastatur ansammeln. Feuchtigkeit im Innern der Pumpe kann die Pumpe beschädigen.
• Die Pumpe nicht mit Aceton, anderen Kunststoff-Lösemitteln oder Scheuer­mitteln reinigen. Sie kann dadurch beschädigt werden.
• Die Pumpe darf keiner ionisierenden Strahlung in therapeutischer Menge ausgesetzt werden, da dies zu permanenten Schäden an den elektronischen Schaltkreisen der Pumpe führen kann. Es ist am besten, die Pumpe vor der Bestrahlung zu entfernen. Wenn die Pumpe während der Behandlung unbe­dingt angeschlossen bleiben muß, ist sie abzuschirmen. Die Funktionsfähig­keit der Pumpe muß im Anschluß an die Behandlung überprüft werden.
• Ultraschall darf nicht direkt an der Pumpe angewendet werden, da dies zu permanenten Schäden an den elektronischen Schaltkreisen der Pumpe führen kann.
• Die Pumpe darf nicht in der Nähe von Kernspintomographiegeräten (NMR) verwendet werden, da Magnetfelder die Funktion der Pumpe beeinträchtigen können. Daher ist die Pumpe während der Tomographie zu entfernen und in sicherem Abstand von Magnetfeldern aufzubewahren.
• Die Pumpe darf nicht in der Nähe von EKG-Geräten verwendet werden, da sie die Funktion dieser Geräte beeinträchtigen kann. Andernfalls muß das EKG-Gerät während der Verwendung der Pumpe genau überwacht werden.
• Die Pumpe nicht sterilisieren.
• Die Pumpe nicht in der Nähe von entzündlichen Anästhetika oder explosi­ven Gasen verwenden.
• Ausschließlich Smiths Medical MD Zubehör verwenden, da die Verwendung anderer Produkte die Funktion der Pumpe beeinträchtigen kann.
• Sicherstellen, daß das Medikament hinsichtlich seiner Stabilität gegenüber Zeit und Temperatur für die verwendete Verabreichungsmethode geeignet ist.
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Inhalt
WARNHINWEISE iii
Vorsichts vii
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung und Bedienung 1
Einführung ................................................................................................. 1
Anwendungsgebiete .................................................................................. 1
Epidurale/subarachnoidale Verabreichung ................................................ 1
Symbole .................................................................................................... 3
Komponenten der Pumpe .......................................................................... 4
Beschreibung von Tasten, Display und Funktionen ................................... 5
Der Hauptbildschirm ................................................................................. 10
Hilfefunktion mit der Taste
Verriegelungsstufen ................................................................................... 12
Automatische Verriegelung ................................................................. 12
Sicherheitscodes .................................................................................. 12
Anwenderspezifischer Sicherheitscodes ................................................ 13
Tabelle der Verriegelungsstufen ................................................................. 13
................................................................ 11
Å
Beschreibung
Allgemeine
Aufbau und
Programm.
der Pumpe
Bedienung
Optionen
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe 15
Batterie einsetzen ...................................................................................... 15
Bildschirme der Einschaltsequenz .............................................................. 17
Umschalten auf Verriegelungsstufe ........................................................... 18
PCA-Zufuhr
PCA-Programmierungsbildschirme ..................................................... 20
PCA-Programmierbeispiel ................................................................... 25
PCA Programmierung mit Höchstgrenzen, Einstellung der Dosierung
in Verriegelungsstufe 1 .................................................................. 31
PCA Arztbolus starten ........................................................................ 32
PCA: Starten eines Bolus ..................................................................... 34
PCA: Stoppen eines Bolus oder Arztbolus ........................................... 35
Kontinuierliche Zufuhr
Programmierungsbildschirme für Kontinuierliche Zufuhr ................... 36
Programmierbeispiel für Kontinuierliche Zufuhr ................................. 39
CONTIN: Programmierung mit Höchstgrenzen, Einstellung der
Dosierung in Verriegelungsstufe 1 ................................................. 41
ix
Toolbox
Biomed
Störungsbeseitigung
Hinweise und
TPN Zufuhr
Programmierungsbildschirme für TPN-Zufuhr ................................... 43
TPN-Programmierbeispiel ................................................................... 48
TPN: Starten der täglichen Infusion .................................................... 51
Intermittierende Zufuhr
Programmierungsbildschirme für die intermittierende Zufuhr ............. 52
Programmierbeispiel für Intermittierende Zufuhr ................................ 57
INTERMT: Stoppen der Pumpe während der Verabreichung ............... 61
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe 63
Herausnehmen einer Kassette ................................................................... 63
Kassette anschließen ................................................................................. 64
Vorfüllen des Schlauches und Anschluß an den Patienten ......................... 67
Anschluß des Schlauches an den Luftdetektor ..................................... 68
Einstellen der Verriegelungsstufe für den Patienten ................................... 70
Starten der Pumpe ..................................................................................... 72
Stoppen der Pumpe ................................................................................... 72
Rücksetzen des Reservoirvolumens ........................................................... 73
Abschnitt 4: Optionen 75
Übersicht: Zugriff auf Optionen ................................................................ 75
Sofort Ausschleichen: TPN ........................................................................ 76
Vorbereiten/Vorfüllen ................................................................................. 77
Verbleibende Zeit: Intermittierende Zufuhrart .......................................... 78
Erweiterter Historie, Einsehen: PCA ......................................................... 79
Ändern der Zufuhrmodi ........................................................................... 81
Automatische Verriegelung ........................................................................ 82
Uhrzeit ...................................................................................................... 84
Datum ...................................................................................................... 85
Ereignisprotokoll, Einsehen ...................................................................... 86
Abschnitt 5: Biomed Toolbox 87
Übersicht: Zugang zu den Biomed Toolboxfunktionen ............................. 87
Mikrogramm Ein/Aus (nur PCA) .............................................................. 88
Anwenderspezifische Einstellung der Konzentration (nur PCA) ................ 88
Erweiterter Historie: Ein/Aus (nur PCA) ................................................... 90
VW (Vorbeugende Wartung), Hinweise .................................................... 91
Anwenderspezifische Verriegelungsstufen-Code ........................................ 92
Datumsformat .......................................................................................... 93
Display: Status Stromquelle ...................................................................... 93
x
Upstream-Sensor Ein/Aus (nur Modell 6101) ............................................ 94
Luftdetektor-Anforderung ......................................................................... 95
Abschnitt 6: Hinweise und Störungsbeseitigung 97
Störungsbeseitigung .................................................................................. 97
Alarmsignale und -meldungen, alphabetisch ............................................. 99
Reinigung der Pumpe und des Zubehörs ................................................... 110
Reinigen der Batteriekontakte ............................................................. 111
Einwirkung von Bestrahlung, Ultraschall, Kernspintomographie (NMR)
auf das Gerät ...................................................................................... 112
PCA-Zufuhrmodus Kontinuierliche Rate: Scrolling-Bereiche .................... 113
PCA-Zufuhrmodus Scrolling-Bereiche der Bolus bzw. des Arztbolus:
Milliliter ............................................................................................. 113
PCA-Zufuhrmodus Scrolling-Bereiche der Bolus bzw. des Arztbolus:
Milligramm ......................................................................................... 114
PCA-Zufuhrmodus Scrolling-Bereiche der Bolus bzw. des Arztbolus:
Mikrogramm ...................................................................................... 115
Zeitumrechnungstabelle ............................................................................ 116
Technische Angaben .................................................................................. 117
Bei der Entwicklung der Pumpe verwendete Normen .......................... 117
Spezifikationen (Nennwerte) ................................................................ 117
Drucken von Berichten ........................................................................ 123
Ergebnisse der Genauigkeitstests ......................................................... 124
Sicherheitsmerkmale und Störungsbehebung ........................................ 125
Sicherheitsmerkmale der Hardware ..................................................... 125
Software-Sicherheitsmerkmale ............................................................ 126
Software-Sicherheitsmerkmale für Datenmanagement ......................... 127
Inspektionsverfahren ........................................................................... 128
Testverfahren ...................................................................................... 130
Prüfung des Verschlußdruckbereichs ................................................... 137
Genauigkeitsprüfungen ........................................................................ 140
Index ......................................................................................................... 145
Beschränkte Garantie ................................................................................. 149
xi
xii
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung und Bedienung
Einführung
Die CADD-Prizm® extern tragbare Infusionspumpe bietet eine genau bemesse­ne Medikamentenzufuhr für Patienten, die im Krankenhaus oder ambulant behandelt werden. Die Behandlung muß grundsätzlich unter der Aufsicht eines Arztes bzw. zugelassenen, approbierten Krankenpflegers stattfinden. Je nach Situation ist der Patient im Gebrauch der Pumpe zu unterweisen.
Anwendungsgebiete
Die CADD-Prizm® Pumpe ist für die intravenöse, intra-arterielle, subkutane, intra-peritoneale, epidurale oder subarachnoidale Infusion angezeigt.
Die PCA-Zufuhr (vom Patienten kontrollierte Analgetika) ist für Behandlungs­arten vorgesehen, die eine kontinuierliche Infusionsrate, vom Patienten kontrol­lierte Boli oder beides erfordern (wie z. B. PCA).
Beschreibung
Allgemeine
Kontinuierliche Zufuhr ermöglicht die Medikamenteninfusion mit einer kon­stanten, programmierten Rate.
TPN (totale parenterale Nutrition) ermöglicht die Infusion von Nährlösungen oder anderen Flüssigkeiten. Dabei kann die Rate am Anfang bzw. Ende der Infusion ansteigen bzw. abfallen.
Intermittierende Zufuhr ermöglicht die Medikamenteninfusion einer bestimm­ten Medikamentenmenge in programmierten Intervallen.
Epidurale/subarachnoidale Verabreichung
Das ausgewählte Medikament muß gemäß den in der Packungsbeilage angege­benen Indikationen verwendet werden. Die Verabreichung der Medikamente durch diese Pumpe wird durch Warn- und Vorsichtshinweise sowie Kontraindi­kationen in der Packungsbeilage des Medikaments beschränkt.
1
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Analgetika
Die epidurale Verabreichung von Analgetika beschränkt sich auf die Verwen-
Allgemeine
dung von Verweilkathetern, die speziell für kurz- bzw. längerfristige
Beschreibung
Medikamenteninfusion indiziert sind.
Die subarachnoidale Verabreichung von Analgetika beschränkt sich auf die Ver­wendung von Verweilkathetern, die speziell für die kurzfristige Medikamenten­infusion indiziert sind.
Anästhetika
Die epidurale Verabreichung von Anästhetika beschränkt sich auf die Verwen­dung von Verweilkathetern, die speziell für die kurzfristige Medikamenten­infusion indiziert sind.
WARNHINWEISE
Nur Medikamente, die spezifisch dafür indiziert sind, dürfen in den epi­duralen oder subarachnoidalen Raum verabreicht werden. Die epidurale bzw. subarachnoidale Verabreichung von Medikamenten, die nicht für diesen Zweck indiziert sind, kann zum Tod bzw. zu schweren Verletzungen des Patienten führen.
Zur Vermeidung von Medikamenteninfusionen, die nicht für eine epidurale bzw. subarachnoidale Verabreichung indiziert sind, dürfen KEINE Infusi­ons-Set verwendet werden, die Einstichstellen erfordern. Die versehentliche Verwendung der Injektionsstellen zur Infusion solcher Medikamente kann zu ernsthaften Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Medication Cassette Reservoirs, CADD
-Verlängerungsleitung bzw. CADD™ Infusions-Sets für die epidurale oder subarachnoidale Infusion von Medikamenten müssen (z. B. durch Farbcodierung) deutlich von Medication Cassette Reservoirs, CADD™-Verlängerungsleitung und CADD™ Infusions-Sets für andere Infusionsarten unterschieden werden. Die epidurale bzw. subarachnoidale Verabreichung von Medikamenten, die nicht für diesen Zweck indiziert sind, kann zum Tod bzw. zu schweren Verletzungen des Patienten führen.
2
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Symbole
~ Wechselstrom
O Zubehörbuchse
! Achtung: Vor Verwendung ist die Gebrauchsanleitung zu lesen
K Ausrüstung der Geräteklasse II
J Ausrüstung vom Typ CF
E Spritzwassergeschützt – das Pumpengehäuse ist gegen das Eindrin-
gen von Spritzwasser geschützt (zusätzliche wichtige Informationen siehe Abschnitt 6 unter Reinigung der Pumpe und des Zubehörs)
D Herstellungsdatum
Beschreibung
Allgemeine
REF Bestellnummer
SN Seriennummer
Getrennt sammeln
3
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Komponenten der Pumpe
Allgemeine
Beschreibung
Tastatur
Strombuchse
Daten-Ein/
Aus-Buchse
Luftdetektor
Display
Anzeigelampen
Gelb Grün
E
B
A
G
IN
E
P
O
T
S
T
R
A
T
S
R
R
E
V
U
L
E
G
?
R
E
IT
E
W
-
IE
G
N
S
U
L
O
B
Vorderansicht
N
E
N
IO
T
P
O
J
N
®
Einbuchtung für
Infusionsständer-
Halterung
Batteriefach
Kassettenschloß
Kassetten-
verriegelung
Kassette (der Teil des
Medication Cassette Reservoir
oder CADD™ Infusions-Set,
der unten an der Pumpe
angeschlossen wird)
4
2000-03-10 D. Zurn
«Prizm Rear 3/4 w/AD (dark BW)»
Rückansicht
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Beschreibung von Tasten, Display und Funktionen
Anzeigelampen
Grün: Die grüne Lampe blinkt alle 3 Sekunden, wenn die Pumpe in Betrieb ist und entsprechend der Programmierung Flüssigkeit verabreicht.
Gelb: Die gelbe Lampe blinkt, wenn die Pumpe gestoppt ist oder eine Alarm­meldung vorliegt. Sie leuchtet kontinuierlich auf, wenn die Pumpe nicht funkti­onstüchtig ist. Das Problem wird auf dem Display kurz beschrieben.
Wenn beide Lampen blinken, wird weiterhin Flüssigkeit verabreicht, aber es liegt eine Meldung für den Bediener vor (z. B. schwache Batterie). Auf dem Display erscheint eine kurze Beschreibung.
Display mit Hintergrundbeleuchtung
Die Flüssigkristall-Anzeige (LCD) zeigt Programmierungsinformationen und Meldungen an. Durch die Hintergrundbeleuchtung bleibt das Display auch bei schlechtem Licht sichtbar.
Wenn eine Zeitlang keine Tasten gedrückt werden, schaltet sich die Hinter­grundbeleuchtung aus und das Display schaltet auf Standby, um Batterie­leistung zu sparen (dies gilt nicht, wenn eine Alarmmeldung vorliegt bzw. wenn eine externe Stromquelle verwendet wird). Beliebige Taste drücken, um das Display wieder einzuschalten.
Beschreibung
Allgemeine
HINWEIS: Wenn die Taste wieder ein und es erscheint die Frage, ob die Pumpe gestartet oder gestoppt werden soll. ´oder Î drücken. AUF KEINEN FALL die Taste
wenden, um das Display einzuschalten, da hierdurch versehentlich ein Bolus abgegeben werden kann.
gedrückt wird, schaltet sich das Display
Í
ver-
Tastatur
Die einzelnen Tasten werden im folgenden beschrieben. Ein Piepton ertönt beim Drücken jeder Taste, die auf der aktuellen Verriegelungsstufe funktionsfähig ist.
⁄ Œ
Stoppt und startet die Verabreichung durch die Pumpe.
dient zum Einsehen oder Ändern der gegenwärtigen Verriegelungs­stufe der Pumpe. Verriegelungsstufen dienen dazu, den Zugang des Patienten zu bestimmten Programmierungs- und Betriebsfunktionen zu beschränken (siehe unter „Verriegelungsstufen“ in diesem Ab­schnitt). Zusätzlich gewährt diese Taste Zugang zum Arztbolus, während die Pumpe im PCA-Zufuhrmodus ist.
5
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Å
Allgemeine
Beschreibung
¤
Í
´
ist die Hilfe-Taste. Wenn diese Taste gedrückt wird, erscheinen Hilfeinformationen zum Bildschirm oder zur Alarmmeldung (Siehe unter „Hilfefunktion“ in diesem Abschnitt).
wird bei der Programmierung von neuen Pumpeneinstellungen zur Eingabe und Speicherung der neuen Werte benutzt. Außerdem wird die Taste zum Wählen von Funktionen im Optionsmenü (Abschnitt
4) oder im Biomed Toolboxmenü (Abschnitt 5) verwendet.
wird verwendet, um von einem Programmierungsbildschirm zum anderen zu springen, ohne die angezeigten Einstellungen und Werte zu verändern. Außerdem kann mit dieser Taste vom Biomed Toolboxmenü zum Optionsmenü bzw. vom Optionsmenü zum Hauptbildschirm zurückgeschaltet werden (siehe Abschnitt 4 und
5.)
wird nur in der PCA-Zufuhrart benutzt. Dadurch hat der Patient die Möglichkeit, je nach Bedarf eine programmierte Medikamenten­menge zuzuführen.
Dient zum Aufrufen des Optionsmenüs. Dieses Menü enthält Funktionen wie Uhrzeit, Datum und Ereignisprotokoll. (Siehe Abschnitt 4, Optionen.)
zum Bejahen von Fragen auf dem Pumpendisplay, Bildlauf aufwärts, Erhöhung von Werten (z. B. für einen Bolus) oder zum Bildlauf für Menüoptionen.
Î
Strombuchse
Eine Akku-Set (CADD™ externe Stromquelle/EPS) oder ein Netzadapter kann als alternative Stromversorgung an die Netzanschlußbuchse angeschlossen werden.
Daten-Ein/Aus-Buchse
Folgendes Zubehör kann an die Daten Ein/Aus-Buchse angeschlossen werden:
Schnittstellenkabel zum Drucken von Berichten
Bolustasterkabel für die Fernbedienung des Bolustasters
Modemkabel zur Kommunikation
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zur Verneinung von Fragen auf dem Pumpendisplay, Bildlauf ab­wärts, Verringerung von Werten (z. B. für einen Bolus), zum Bild­lauf für Menüoptionen oder zum Abbrechen eines Druckvorgangs.
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Ausführliche Informationen zum Bolustasterkabel, Drucken oder zur Kommu­nikation sind in den entsprechenden Gebrauchsanleitungen zu finden.
Abdeckung für den Luftdetektoranschluß
Dient zum Verschließen des Luftdetektoranschlußes, wenn der Luftdetektor nicht verwendet wird.
Luftdetektor Zubehör
Der Luftdetektor wird entsprechend der Abbildung an die Pumpe angeschlos­sen. Wird in dem Schlauchabschnitt, der durch den Luftdetektor führt, Luft entdeckt, ertönt ein Alarmsignal, und die Infusion wird gestoppt. (Siehe Ab­schnitt 6 unter „Spezifikationen des Luftdetektors“.) Die Pumpe kann so eingerichtet sein, daß sie einen Luftdetektor erfordert. (Siehe Abschnitt 5 „Biomed Toolbox“.) Wenn kein Luftdetektor erforderlich ist, kann dieser ausgeschaltet werden, bleibt jedoch angeschlossen.
WARNHINWEIS: Wenn der Luftdetektor nicht angeschlossen bzw. angeschlos­sen aber ausgeschaltet ist, wird Luft in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wahrgenommen. Eine periodische Inspektion der Infusionsleitung und die Entfernung von Luftblasen zur Vermeidung von Luftembolien wird empfohlen. Eine Luftembolie kann zu ernsthaften Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Beschreibung
Allgemeine
Kassette
Die Kassette ist der Teil des Medication Cassette Reservoirs oder CADD Infusions-Set, der unten an der Pumpe angeschlossen wird. Die folgenden Einmalprodukte sind steril und mit der CADD-Prizm® Pumpe kompatibel:
• Medication Cassette Reservoir (50 oder 100 ml), verwendet mit dem CADD™-Verlängerungsleitung
• CADD
• CADD-Prizm
Infusions-Set, für Raten bis zu 125 ml/h
Hochvolumiges Infusions-Set für Raten bis zu 350 ml/h
(nicht für PCA-Zufuhr)
WARNHINWEIS: Befolgen Sie die der Medikamenten-Kassette und dem CADD™-Verlängerungsset oder dem CADD™-Infusionsset beiliegenden Gebrauchsanweisungen, und achten Sie besonders auf alle Warn- und Vor­sichtshinweise in Verbindung mit deren Gebrauch. Eine falsche Vorbereitung und/oder Verwendung dieser Produkte könnte zu ernsthaften Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
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Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Einbuchtung für Infusionsständer-Halterung
Die wahlweise erhältliche Halterung zur Befestigung der Pumpe an einem
Allgemeine
Infusionsständer paßt in die Einbuchtung auf der Rückseite der Pumpe.
Beschreibung
Batteriefach
Die 9 Volt-Batterie wird in dieses Fach eingelegt. Die 9 Volt-Batterie dient als Hauptstromversorgung oder als Ersatzstromquelle wenn ein EPS-System (Akku-Set) oder ein Netzadapter verwendet wird.
Kassettenschloß
Zum Anschluß der Kassette (der Teil des Medication Cassette Reservoirs bzw. des CADD™ Infusions-Set, der an der Pumpe angeschlossen wird) an der Pumpe. Die Pumpe stellt fest, ob die Kassette richtig verriegelt ist. Wenn sich die Kassettenverriegelung löst, wird die Verabreichung gestoppt und eine Alarmmeldung ausgegeben.
Kassettenverriegelung
Die Kassette wird mit Hilfe des mitgelieferten Schlüssels an der Pumpe gesi­chert. Die Kassette muß erst verriegelt werden, bevor sie mit dem Schloß gesichert werden kann. Zur PCA-Zufuhr muß die Kassette an der Pumpe verriegelt und gesichert sein, um die Pumpe zu starten.
Nicht abgebildete Funktionen
Nachgeschalteter-Occlusionssensor: Die Pumpe ist mit einem austrittsseitigen Nachgeschalteter-Occlusionssensor (ausgestattet). Wenn ein Nachgeschalteter­Occlusionssensor (austrittsseitig) zwischen Pumpe und Patientenzugang festge­stellt wird, ertönt ein Alarmsignal, die Zufuhr wird gestoppt, und das Display zeigt „Überdruck“ an.
Upstream-Occlusionssensor: (Nur bei Modell 6101) Die Pumpe ist mit einem eintrittsseitigen Occlusionssensor ausgestattet. Diese Funktion kann ein- oder ausgeschaltet werden (siehe Abschnitt 5 „Biomed Toolbox“). Wenn der Sensor eingeschaltet ist und ein eintrittsseitiger Verschluß zwischen Pumpe und Flüssigkeitsbehälter gefunden wird, wird die Zufuhr gestoppt und das Display zeigt „Upstream-Verschluß“ an.
WARNHINWEIS: Wenn der Upstream-Sensor ausgeschaltet ist, nimmt die Pumpe eintrittsseitige Verschlüsse (zwischen Pumpe und Flüssigkeitsbehälter) nicht wahr. In regelmäßigen Abständen muß die Infusionsleitung auf Knicke, geschlossene Klemmen und andere eintrittsseitige Okklusionen geprüft werden. Eintrittsseitige Verschlüsse können eine Verringerung bzw. einen Ausfall der
8
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Medikamenteninfusion verursachen. Wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt wer­den, können sie zu ernsthaften Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Reservoirvolumen-Alarm: Dieser Alarm wird aktiviert, wenn der Flüssigkeits-
stand im Flüssigkeitsbehälter gering oder auf Null abgesunken ist. Bei jedem Auswechseln des Flüssigkeitsbehälters kann das Reservoirvolumen auf das ursprünglich programmierte Volumen rückgesetzt werden. Während der Medikamentenzufuhr verringert sich automatisch das Volumen im Reservoir.
Medication Cassette Reservoir oder CADD
Infusions-Set: Wenn die Pumpe
berechnet, daß noch 5 ml im Flüssigkeitsbehälter vorhanden sind, erscheint auf dem Hauptbildschirm „ResVol Niedrig“. Das Alarmsignal ertönt nach jeder weiteren Volumenabnahme um 1 ml, bis das Reservoirvolumen 0 ml erreicht. Dann stoppt die Pumpe.
CADD-Prizm
Hochvolumiges Infusions-Set: Wenn die Pumpe berechnet, daß
noch 25 ml im Flüssigkeitsbehälter vorhanden sind, ertönen Pieptöne, und auf dem Hauptbildschirm erscheint „ResVol Niedrig“. Das Alarmsignal ertönt nach jeder weiteren Volumenabnahme um 5 ml, bis das Reservoirvolumen 0 ml erreicht. Dann stoppt die Pumpe.
Beschreibung
Allgemeine
9
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Der Hauptbildschirm
Allgemeine
Einsehen der Pumpeneinstellungen. Wenn keine Tasten gedrückt werden, kehrt
Beschreibung
das Display wieder zum Hauptbildschirm zurück. Der Hauptbildschirm zeigt Informationen zum Zufuhrstatus für die jeweilige Zufuhrart an (siehe folgende Beispiele).
Der Hauptbildschirm ist der Ausgangspunkt für die Programmierung bzw. das
PCA-Zufuhrmodus
Status der Stromquelle
*** PCA 6210X *** Batt schwch BETRIEB Res Vol 50.0 ml Fortfahren mit WEITER
Kontinuierliche Zufuhr
*** CONTIN 6220X *** Batt schwch BETRIEB Res Vol 50.0 ml Fortfahren mit WEITER
TPN-Zufuhr
*** TPN 6230X *** Batt schwch BETRIEB ¤ Res Vol 50.0 ml Fortfahren mit WEITER
Intermittierende Zufuhr
*** INTERMT 6240X *** Batt schwch DOSIERUNG Res Vol 50.0 ml Fortfahren mit WEITER
Zufuhrart
BETRIEB wenn die Pumpe läuft BOLUS wenn ein Bolus verabreicht wird STOP wenn die Pumpe gestoppt ist
BETRIEB wenn die Pumpe läuft STOP wenn die Pumpe gestoppt ist
Das aktuelle Reservoirvolumen Zum Aufrufen der Programmierungsbildschirme
die Taste WEITER wiederholt drücken.
BETRIEB ¤ beim Hochfahren BETRIEB wenn die Pumpe mit der vollen Rate
läuft BETRIEB beim Herunterfahren BETRIEB K beim KVO-Betrieb BETRIEB I beim sofortigen Herunterfahren STOP wenn die Pumpe gestoppt ist
DOSIS wenn gerade eine Dosis verabreicht wird KVO bei der KVO-Rate KVO=0 wenn die Pumpe läuft, aber keine KVO-
Zufuhr programmiert ist STOP wenn die Pumpe gestoppt ist VERZÖGERUNG wenn die Funktion Dosis
durch die „Beginn nächste Dosis“
verzögert wird (KVO-Rate läuft)
Die Status der Stromquelle zeigt nur an, wenn die 9 Volt-Batterie schwach ist, es sei denn, die Pumpe wurde so eingestellt, daß die Art der Stromversorgung immer angezeigt wird. (Siehe Abschnitt 5 „Biomed Toolbox“.)
10
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Beschreibung
Allgemeine
Hilfefunktion mit der Taste
Bei Fragen zu einem Bildschirm auf erscheint eine Beschreibung des Bildschirms sowie eine Anleitung für die gewünschten Pumpenfunktionen. Das folgende Beispiel zeigt den Hilfetext für den Reservoirvolumen-Bildschirm.
Dies ist die berechnete Restmenge der Flüssigkeit im Behälter. ?≥
• Um alle Hilfebildschirme nacheinander aufzurufen, drücken. Wenn alle Hilfebildschirme eingesehen wurden, erscheint wieder der ursprüngliche Bildschirm.
• Zum Verlassen der Hilfefunktion eine beliebige Taste drücken (mit Aus­nahme der Taste Bildschirm zurück.
). Dadurch kehrt die Anzeige zum ursprünglichen
Å
Å
drücken, um Hilfe zu erhalten. Es
Å
Das Symbol links unten bedeutet, daß noch weitere Hilfebildschirme zur Verfügung stehen. drücken, um den nächsten Bildschirm aufzurufen.
wiederholt
Å
Å
erneut
• Wenn ein Hilfebildschirm zum Drücken einer bestimmten Taste auffordert, muß zuerst die Hilfefunktion verlassen und dann die Taste gedrückt werden.
Hilfebildschirme hängen von der Verriegelungsstufe ab. Wenn die aktuelle Verriegelungsstufe der Pumpe den Zugang zu einer bestimmten Funktion verwehrt, wird diese Funktion auch nicht im Hilfebildschirm beschrieben.
11
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Verriegelungsstufen
Allgemeine
Verriegelungsstufen dienen dazu, den Zugang des Patienten zu bestimmten Programmierungs- und Betriebsfunktionen zu beschränken. In der folgenden
Beschreibung
Tabelle sind Funktionen aufgelistet, die in Verriegelungsstufe 0 (LL0), Verriegelungsstufe 1 (LL1) und Verriegelungsstufe 2 (LL2) zugänglich sind. Wenn eine Funktion zugänglich ist, wird beim Drücken der zugeordneten Taste ein Piepton abgegeben. Wenn eine Funktion nicht zugänglich ist, ignoriert die Pumpe den Tastendruck, und es wird kein Piepton abgegeben. In Abschnitt 2, „Aufbau und Programmierung der Pumpe“, wird beschrieben, wie die Verriegelungsstufe zu ändern ist.
Automatische Verriegelung
Automatische Verriegelung ist eine der Optionen. Diese Funktion schaltet die Verriegelungsstufe automatisch von LL0 auf LL1 oder LL2 um, sobald die Pumpe gestartet ist. Dadurch muß die Verriegelungsstufe nicht mehr von Hand geändert werden, bevor die Pumpe dem Patienten übergeben wird. Ausführli­che Informationen zur automatischen Verriegelung siehe Abschnitt 4.
Sicherheitscodes
Folgende Sicherheitscodes wurden werkseitig für die Verwendung durch den Arzt eingestellt:
Der Verriegelungsstufencode, 061 (die ersten beiden Ziffern der
Pumpen-Modellnummer), ermöglicht eine Änderung der Pumpen­Verriegelungsstufe.
Mit dem Zugangscode, 071 (Verriegelungsstufencode + 10) kann
die Zufuhrart geändert und auf die Kommunikationsfunktionen zugegriffen werden.
Der Arztbolus-Code, 997, ermöglicht die Infusion eines durch den
Arzt aktivierten Bolus. (Siehe Abschnitt 3.)
Der Biomed Toolboxcode, 161 (Verriegelungsstufencode + 100),
ermöglicht den Zugang zur Biomed Toolbox. (Siehe Abschnitt 5.)
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Programmierung kann zu ernsthaften Verletzungen oder zum Tod des
12
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Patienten führen.
Anwenderspezifischer Sicherheitscodes
Wenn der Verriegelungsstufencode und der Biomed Toolboxcode geändert werden müssen, um sicherzustellen daß der Patient nicht auf diese Funktionen zugreifen kann, können diese Codes individuell eingestellt werden. (Siehe Abschnitt 5.) Die Anwenderspezifischer Verriegelungsstufencodes hat keinen Einfluß auf den Arztbolus-Code.
Tabelle der Verriegelungsstufen
Die Tabelle zeigt die Funktionen, die in den einzelnen Verriegelungsstufen zugänglich sind. Verriegelungsstufe LL0 gestattet unbeschränkten Zugang zu allen Programmierungs- und Bedienungsfunktionen. LL1 gestattet begrenzte Programmierungs- und Zugangsmöglichkeiten, und bei LL2 ist der Zugang auf ein Minimum beschränkt.
Beschreibung
Allgemeine
13
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Allgemeine
Beschreibung
Pumpenbetrieb und Programmierung LL0 LL1 LL2
Stop/Start Pumpe Ja Ja Ja Hilfebildschirme einsehen Ja Ja Ja Drucken Ja Ja Ja Neueinstellung Reservoirvolumen Ja Ja Ja Neueinstellung Infusionsprofil
(TPN) Verriegelungsstufe ändern Ja, mit Code Ja, mit Code Ja, mit Code Programm ändern Ja In LL0-Grenzen† Startzeit nächste Dosis ändern
(INTERMT) Gegeben löschen Ja Ja Boluszähler löschen (PCA) Ja Ja
Optionen
Sofortiges Ausschleichen Ja, program- Ja, program- Ja, program­(TPN) mierbar mierbar mierbar
Erstanfüllung Ja Ja Verbleibende Zeit, einsehen
(INTERMT) Erweiteste Historie, einsehen
(PCA) Zufuhrarten ändern Ja, mit Code Automatische Verriegelung Ja Nur Einsehen Nur Einsehen Uhrzeit Ja Nur Einsehen Nur Einsehen Datum Ja Nur Einsehen Nur Einsehen Ereignisprotokoll, einsehen Ja Ja Ja Biomed Toolbox Ja, mit Code
Ja Ja Ja
Ja
Ja Ja Ja
Ja Ja Ja
Gestoppet
Nein
Nein Nein
Nein Nein
Nein
Nein Nein
Nein Nein
† Zufuhrarten PCA und CONTIN
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Batterie einsetzen
Eine neue 9 Volt Alkali- oder Lithiumbatterie wie z. B. DURACELL® Alkaline MN 1604, EVEREADY® ENERGIZER® Alkaline #522 oder ULTRALIFE Lithium U9VL Batterie verwenden. Beim Herausnehmen der Batterie erhält die Pumpe alle programmierten Werte aufrecht. Wenn die Batterie gewechselt werden muß, während die Pumpe in Betrieb ist, kann die Pumpe 3 Minuten lang mit einer externen Stromquelle betrieben werden.
Verbrauchte Batterien sind umweltgerecht zu entsorgen.
WARNHINWEISE:
Keine aufladbaren Nickel-Kadmium- oder Nickel-Metallhydrid-Batterien verwenden. Keine „hochleistungsfähigen“ Kohle-Zink-Batterien verwen­den. Die Stromversorgung durch derartige Batterien reicht für den ord­nungsgemäßen Pumpenbetrieb nicht aus. Dies kann zu ernsthaften Verlet­zungen oder zum Tod des Patienten führen Auf den Patienten zutreffende Regelungen sind einzuhalten.
®
Aufbau und
Programm.
Es müssen grundsätzlich Ersatzbatterien zur Verfügung stehen. Stromausfall kann zum Ausfall der Medikamenteninfusion und, je nach Art des verab­reichten Medikaments, zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patien­ten führen Auf den Patienten zutreffende Regelungen sind einzuhalten.
Es erscheint keine Alarmmeldung auf dem Pumpendisplay, wenn die Batte­rie nicht richtig eingesetzt oder der Batteriekontakt unterbrochen wurde. Falsche Installation der Batterie oder unterbrochener Kontakt kann zum Ausfall der Stromversorgung und damit der Medikamenteninfusion und, je nach Art des verabreichten Medikaments, zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen Auf den Patienten zutreffende Regelungen sind einzuhalten.
Wenn die Pumpe herunterfällt oder auf eine harte Oberfläche aufschlägt, kann die Batterieabdeckung beschädigt werden. Die Pumpe darf NICHT verwendet werden, wenn die Batterieabdeckung beschädigt ist, da die Batterie nicht mehr fest sitzt. Dies kann zu Stromausfall, Ausfall der Medikamenteninfusion und, je nach Art des verabreichten Medikaments, zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
15
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Ope
t
Einsetzen der Batterie
Programm.
Aufbau und
1. Sicherstellen, daß die Pumpe gestoppt ist. Den
/Button»
Knopf an der Batterieabdeckung drücken und die Batterie vorschieben. Die verbrauchte Batterie herausnehmen.
2. Die Polaritätsmarkierungen + und –
atch
ery»
an der neuen Batterie und an der Pumpe beachten. Die Batterie einset­zen. Die Pumpe gibt einen Piepton ab, wenn die Batterie richtig eingesetzt wurde.
3. Die Batterieabdeckung wieder anbrin­gen. Daraufhin startet die Pumpe.
HINWEIS: Wenn die Batterie verkehrt eingesetzt wird, bleibt das Display leer. Sicherstellen, daß die Polaritätsmarkierungen (+ und –) übereinstim­men.
ACHTUNG: Die Pumpe darf nicht über einen längeren Zeitraum mit einge­setzter Batterie gelagert werden. Eine schadhafte Batterie kann zu Schäden an der Pumpe führen.
HINWEIS:
Die Lebensdauer der Batterie hängt von der verabreichten Menge des Medikaments, der Zufuhrrate, dem Alter der Batterie, der Temperatur, der Gebrauchshäufigkeit des Displays und der Anzahl der Druckvorgänge ab.
Die Batterie wird bei Temperaturen unter +10 °C schneller er­schöpft.
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Bildschirme der Einschaltsequenz
Nach dem Einsetzen der Batterie schaltet sich die Pumpe ein. Es werden Selbst­tests durchgeführt und die programmierten Werte angezeigt. Folgendes ist zu beachten:
Die Pumpen-Modellnummer, der letzte Fehlercode („lec“), wenn vorhanden, sowie die Seriennummer werden angezeigt.
Es werden der Zufuhrmodus der Pumpe sowie die Softwareversion angezeigt. Sicherstellen, daß die gewünschten Zufuhrarten angezeigt werden.
Das gesamte Display wird eingeschaltet. Streifen weisen auf ein fehlerhaftes Display hin.
Wenn kein Luftdetektor angeschlossen ist, erscheint die Meldung „Kein Luftdetektor angeschlossen“. Es erscheinen die Programmierbildschirme der Pumpe, gefolgt von Bildschirmen, die die Verriegelungsstufe, die AutoLock-Einstellung (falls die automati­sche Verriegelung verwendet wird), Status des Luftdetektors (falls angeschlossen), Uhrzeit und Datum anzeigen. Ggf. müssen bestimm­te Einstellungen bestätigt werden, bevor die Einschaltsequenz fortgesetzt wird. Detaillierte Informationen und Erklärungen zur Anzeige von Meldungen sind in der Tabelle „Alarmmeldungen“ im Abschnitt 6 zu finden.
Aufbau und
Programm.
Wenn der Einschaltvorgang beendet ist, ertönen sechs Pieptöne, und
Sicherstellen, daß sich die Pumpe in der gewünschten Zufuhrart
HINWEIS:
Wenn die Pumpe in Verriegelungsstufe 0 eingeschaltet wird und ein
Um schneller durch die Einschaltbildschirme zu springen, die Taste
auf dem Pumpendisplay erscheint die Meldung „Einschaltvorgang erfolgreich“.
befindet. Andernfalls muß die Zufuhrart vor der Programmierung geändert werden (siehe Abschnitt 4, Optionen).
Luftdetektor angeschlossen ist, schaltet die Pumpe den Luftdetektor automatisch ein (und unter Optionen wird „eingeschaltet“ für den Luftdetektor angegeben).
wiederholt drücken. Um die automatische Überprüfung zu
überspringen, die Taste Î drücken.
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Umschalten auf Verriegelungsstufe
Vor der Programmierung der Pumpe sicherstellen, daß die Verriegelungsstufe LL0 eingestellt ist. LL0 ermöglicht dem Arzt Zugang zu allen Programmierungs- und Betriebsfunktionen.
Programm.
Aufbau und
Um die Verriegelungsstufe zu ändern:
1. Sicherstellen, daß die Pumpe gestoppt ist. Die Taste Verriegelungsstufe wird angezeigt. (Wenn die Verriegelungsstufe bereits in der gewünschten Verriegelungsstufe ist, die Taste Bildschirm zu verlassen.)
2. Die Taste ´ oder Î drücken, bis die gewünschte Verriegelungsstufe er­scheint.
3. Die Taste erscheint. HINWEIS: Wenn <Anwenderdefiniert> erscheint, wurde der Anwender­spezifischer Verriegelungsstufencode. Den Anwenderspezifischer Verriegelungsstufencode im nächsten Schritt eingeben.
4.
oder Î drücken, bis der Verrie-
´
gelungsstufencode „061“ (bzw. der Anwenderspezifischer Code) erscheint.
drücken. Die aktuelle
Œ
drücken, um den
erneut drücken. „000“
Œ
Verriegelungsstufe
| LL2
Verriegelungsstufe
LL0
Verrieglngsstufencode
000
Verrieglngsstufencode
061
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müs­sen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Programmierung der Pumpe kann zu ernsthaften Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
5. Erneut die Taste neue Verriegelungsstufe einzustellen. Auf dem Display verifizieren, daß die richtige Verriegelungsstufe eingegeben wird. Wenn keine Nachricht erscheint, wurde die Verriegelungsstufe nicht
18
drücken, um die
Œ
Verriegelungsstufe
LL0
<Änderung...>
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
geändert. Die obigen Schritte wieder­holen.
HINWEIS: Um die Verriegelungsstufe zu prüfen, die Taste aktuelle Verriegelungsstufe wird angezeigt. Die Taste vorigen Bildschirm zurückzukehren.
drücken. Die
Œ
drücken, um zum
PCA-Zufuhr
Die PCA-Zufuhr umfaßt folgende Verabreichungsarten:
Kontinuierliche Rate;
vom Patienten aktivierter Bolus;
Arztbolus (vom Arzt aktiviert).
Diese Zufuhrarten können einzeln programmiert oder miteinander kombiniert werden. In der folgenden Abbildung werden die kombinierten Zufuhrmethoden dargestellt. Bereiche und Programmierungsabschnitte sind in den Technischen Daten in Abschnitt 6 aufgelistet.
Aufbau und
Programm.
Dosierung
Arztbolus (hier beim Aufladen gezeigt)
Kontinuierliche Rate
Bolus
Uhrzeit
19
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
PCA-Programmierungsbildschirme
Die folgende Abbildung zeigt die im PCA-Zufuhrmodus verfügbaren Programmierbildschirme:
Programm.
Aufbau und
PCA-Hauptbildschirm
Reservoirvolumen
Einheiten (ml, mg oder mcg )
*** PCA 6210X ***
GESTOPPT
Fortfahren mit WEITER
Reservoirvolumen
| 100.0 ml
<Bereich: 1 - 9999>
Einheiten
| Milligramm
<Bereich: mg oder ml>
Konzentration (mg/ml oder mcg/ml)
Kontinuierliche Rate
Bolus
Bolussperrzeit
Konzentration
| 1.0 mg/ml
<Bereich: 0.1 - 100>
Kontinuierliche Rate
| 5.00 mg/Std.
<Bereich: 0 - 30.00>
Bolus
| 2.50 mg
<Bereich: 0 - 9.90>
Bolussperrzeit
| 15 Min
<Berch: 5 min-24 Std>
20
Max. Boli pro Stunde
Boluszähler
(Einheiten) Gegeben
Luftdetektor (einsehen)
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Max. Boli pro Std
| 2
<Bereich: 1 - 4>
Boluszähler Gegeb/Verscht: 0/ 0 seit 06/08/00 10:35
Löschen mit EINGABE
Milligramm Gegeben
0.00 mg seit 06/08/00 10:35 Löschen mit EINGABE
Luftdetektor Erforderlich
<Nur zur überprüfung>
Aufbau und
Programm.
Einfügen neuer Pati-
Neue Patientenmarkierung (optional)
entenmarkierung und Löschen erw. Historie mit EINGABE.
Reservoirvolumen
Das in einem gefüllten Flüssigkeitsbehälter enthaltene Infusionsvolumen einge­ben. Der Wert für das Reservoirvolumen wird geringer, wenn die Pumpe eine Infusion zuführt oder eine Vorfüllung vorgenommen wird. Wenn der Flüssig­keitsbehälter gewechselt wird, wird das Reservoirvolumen auf den in diesem Bildschirm eingegebenen Wert rückgesetzt. Wenn die Funktion „Reservoir­volumen“ nicht verwendet werden soll, die Option „Nicht Gebraucht“ weiter unten (im Wertebereich vor 1 und nach 9999) wählen.
Einheiten
Die Programmierungseinheiten eingeben. Folgende Einstellungen stehen zur Auswahl: Milliliter und Milligramm. Wenn Mikrogramm unter Biomed Tool­box eingeschaltet sind, stehen auch Mikrogramm zur Verfügung. Bei einer Änderung der Einheiten erfordert die Pumpe die Eingabe oder die Bestätigung
21
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
der kontinuierlichen Rate bzw. der Bolusdosis. Sind die Einheiten mg oder mcg, muß die Konzentration ebenfalls eingegeben werden. Bei einer Änderung der Einheiten wird der Wert für „Gegeben“ und der Erweiterte Historie gelöscht.
Konzentration (ml, mg oder mcg )
Wenn die Einheiten mg oder mcg sind, die Konzentration der Medikamente in mg/ml oder mcg/ml eingeben. Wenn eine neue Konzentration eingegeben wird, erfordert die Pumpe die Eingabe einer neuen kontinuierlichen Rate bzw. Bolus.
Programm.
Aufbau und
Kontinuierliche Rate
Die kontinuierliche Rate der Medikamenteninfusion (je nach Einheiten in mg/h, ml/h oder mcg/h) eingeben. Die Höchstrate ist 30 ml/h oder der äquivalente Wert in mg bzw. mcg. Wenn die ärztliche Verordnung keine kontinuierliche Rate bestimmt, Null eingeben.
HINWEIS: Falls beabsichtigt wird, die Pumpe auf Verriegelungsstufe 1 zu betreiben, so daß die kontinuierliche Rate variiert werden kann, ist während der Programmierung in Verriegelungsstufe 0 die maximal zugelassene Rate einzugeben. Nach der Programmierung kann dann auf Verriegelungsstufe 1 gewechselt und die Rate auf den Anfangswert zurückgestellt werden. Siehe „Programmierung mit Höchstgrenzen, Einstellung der Dosierung in LL1“ am Ende von in diesem Abschnitt.
Bolus
Die Medikamentenmenge eingeben, die zugeführt werden soll, wenn der Patient die Taste kein Bolus vorgesehen ist, Null eingeben.
HINWEIS: Falls beabsichtigt wird, die Pumpe auf Verriegelungsstufe 1 zu betreiben, so daß die Bolusdosis variiert werden kann, ist während der Pro­grammierung in Verriegelungsstufe 0 die maximal zugelassene Dosis einzuge­ben. Nach der Programmierung kann dann auf Verriegelungsstufe 1 gewechselt und die Rate auf den Anfangswert rückgesetzt werden. Siehe „Programmierung mit Höchstgrenzen, Einstellung der Dosierung in LL1“ am Ende von in diesem Abschnitt.
22
(oder den Bolustaster, falls angeschlossen) drückt. Wenn
Í
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Bolus-Sperrzeit
Wenn ein Bolus programmiert wurde, ist die minimale Zeitdauer einzugeben, die vom Beginn eines Bolus bis zum Beginn des nächsten Bolus vergehen muß. Diese Sperrzeit wird durch das Herausnehmen der Batterie oder das Stoppen der Pumpe nicht beeinflußt.
Max. Boli pro Stunde
Wenn ein Bolus programmiert wurde, ist die maximal zugelassene Anzahl der Boli pro Stunde einzugeben. Die möglichen Werte können durch die Bolus­Sperrzeit begrenzt werden. Dieser Bildschirm erscheint nicht, wenn die Bolus­Sperrzeit eine Stunde oder mehr ist. Die tatsächliche Sperrzeit wird entweder durch die Sperrzeit für den Bolus oder die maximale Anzahl von Boli pro Stunde bestimmt (die jeweils längere Sperrzeit gilt). Der Parameter „Max. Boli pro Stunde“ wird durch das Herausnehmen der Batterie oder das Stoppen der Pumpe nicht beeinflußt.
HINWEIS: Der auf diesem Bildschirm gezeigte Wert kann außerhalb des Bereiches liegen. Dies kommt vor, wenn die Sperrzeit für den Bolus geändert wurde, ohne daß die Anzahl der Boli pro Stunde abgestimmt wurde. Beim Bildlauf durch die Werte erscheinen nur diejenigen, die innerhalb des Bereiches liegen.
Aufbau und
Programm.
Boluszähler
Dieser Bildschirm erscheint, wenn ein Bolus programmiert wurde. Er zeigt an, wieviel Boli seit dem angegebenen Datum und Zeitpunkt (d. h. seit der letzten Löschung) gegeben bzw. versucht wurden. (Wenn die Zähler 999 erreichen, kehren sie automatisch auf Null zurück und setzen die Zählung fort.) Selbst wenn die Zähler auf Null stehen, sollte der Inhalt dieses Bildschirms bei der Programmierung gelöscht werden, um die Markierungen für Uhrzeit und Datum zu aktualisieren.
„Gegeben“ zeigt die tatsächlich dem Patienten zugeführte Anzahl der Boli an, einschließlich derjenigen, deren Zufuhr unterbrochen wurde.
„Versucht“ zeigt die Anzahl der Boli an, deren Zufuhr während des Pumpenbetriebs vom Patienten versucht wurde, einschließlich derjenigen, die zugeführt, gesperrt oder unterbrochen wurden.
23
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Gegeben (Einheiten)
Dieser Bildschirm zeigt die gesamte Medikamentenmenge an, die zum angege­benen Zeitpunkt und Datum (d. h. seit der letzten Löschung) verabreicht wurde. Die gezeigte Menge wird auf die nächsten 0,01 mg, ml oder μg gerun­det. Falls der Wert 99999,99 erreicht, wird automatisch auf 0 rückgesetzt und die Zählung fortgesetzt. Bei Konzentrationen von 0,5; 0,4; 0,3; 0,2 und 0,1 mg/ ml, ändert sich der Wert entsprechend bei 49999,99; 39999,99; 29999,99; 19999,99 und 9999,99 mg. Die gegebene Menge schließt das beim Vorfüllen verwendete Medikament nicht ein. Selbst wenn auf diesem Bildschirm Null
Programm.
Aufbau und
angezeigt wird, sollte der Inhalt dieses Bildschirms bei der Programmierung gelöscht werden, um die Markierungen für Uhrzeit und Datum zu aktualisie­ren.
Status des Luftdetektors
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn ein Luftdetektor an die Pumpe ange­schlossen ist. Er gibt an, ob ein Luftdetektor erforderlich, eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.
Neue Patientenmarkierung
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn die Funktion „Erweiterter Historie“ unter Biomed Toolbox eingeschaltet ist. Wenn eine Neue Patientenmarkierung hinzugefügt wird, wird im Ereignisprotokoll eingetragen, daß die Pumpe für einen neuen Patienten programmiert wurde und daß alle vorherigen Informa­tionen im Erweiterten Historie gelöscht wurden.
Optionen, die nur für die PCA-Zufuhr gelten
Die Funktion Erweiterter Historie ist für die PCA-Zufuhr verfügbar, um Dosierungsinformationen entweder für einen bestimmten Zeitraum oder Stunde für Stunde einzusehen (siehe Abschnitt 4, Optionen).
24
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
PCA-Programmierbeispiel
WARNHINWEIS: Vergewissern Sie sich, dass beim Programmieren der Pumpe und/oder Füllen des Medikamenten-Kassette die vom System spezifizierte Zufuhrgenauigkeit von ± 6 % eingerechnet wird. Wird dies unterlassen, kann dies dazu führen, dass das Medikament im Reservoir schneller als erwartet aufgebraucht ist. Wird die Pumpe zur Abgabe von kritischen oder lebenswichti­gen Medikamenten benutzt, kann die Unterbrechung der Medikamentenzufuhr eine Verletzung oder den Tod des Patienten verursachen.
Das Medikament wird in einem 100 ml Medication Cassette Reservoir in einer Konzentration von 1,0 mg/ml geliefert. Der Patient muß mit einer Rate von 5,0 mg/h kontinuierlich mit dem Medikament versorgt werden. Vom Patienten aktvierte Boli von 2,5 mg sind zulässig. Die Sperrzeit zwischen den Boli beträgt 15 Minuten, und es dürfen maximal 2 Boli pro Stunde gegeben werden.
Vor der Programmierung:
Die Pumpe stoppen und die Verriegelungsstufe wie in Abschnitt 1 beschrieben auf LL0 ändern.
Aufbau und
Programm.
Die PCA-Zufuhr wie in Abschnitt 4 beschrieben auswählen. Wenn sich die Pumpe bereits im PCA-Modus befindet, kann dieser erneut ausgewählt werden, um alle Programmierungsbildschirme auf die Standardwerte rückzusetzen.
Eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Programmierbildschirme ist auf den vorhergehenden Seiten zu finden.
1. Den Hauptbildschirm aufrufen.
*** PCA 6210X ***
GESTOPPT
Fortfahren mit WEITER
• Sicherstellen, daß sich die Pumpe in Verriegelungsstufe 0 (LL0) befindet.
• Die Meldung PCA und GE­STOPPT muß auf dem Haupt­bildschirm erscheinen.
• Die Taste beginnen.
drücken, um zu
25
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2. Das Reservoirvolumen eingeben.
Programm.
Aufbau und
3. Die Einheiten eingeben
Um die programmierten Einheiten zu aktivieren, die Taste
Reservoirvolumen
| 100.0 ml
<Bereich: 1 - 9999>
Einheiten
| Milligramm
<Bereich: mg oder ml>
Einheiten ändern auf
Milligramm?
J oder N drücken
• Die Taste ´ oder
das gewünschte Volumen zu wählen. (Soll die Funktion „Reservoir­volumen“ nicht verwendet werden, die Option „Nicht Gebraucht“ vor dem Wert 1 wählen.)
• Die Taste
Um die Einheiten zu ändern:
• Die Taste die gewünschten Einheiten zu wäh­len.
• Die Taste
• Die Taste rung zu bestätigen.
HINWEIS: Wenn vom behandelnden Arzt Milliliter vorgegeben werden, „Milliliter“ eingeben und mit Schritt 5 fortfahren.
drücken.
¤
´ oder
drücken.
¤ ´ drücken, um die Ände-
drücken, um
Î
drücken.
drücken, um
Î
4. Die Konzentration des Medikaments eingeben
Dieser Bildschirm erscheint nicht, wenn die Einheiten in Milliliter angegeben sind. Mit Schritt 5 fortfahren.
26
Konzentration
| 1.0 mg/ml
<Bereich: 0.1 - 100>
Konzentration ändern
auf 1.0 mg/ml?
J oder N drücken
• Die Taste ´ oder
die gewünschte Konzentration zu wählen. (Wenn die gewünschte Konzentration nicht eingestellt werden kann, ist diese Funktion u. U. unter Biomed Toolbox ausgeschaltet.)
• Die Taste
• Die Taste rung zu bestätigen.
drücken.
¤ ´ drücken, um die Ände-
drücken, um
Î
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
HINWEIS: Bei Änderung der Kon­zentration müssen die kontinuierliche Rate und die Bolusdosis eingegeben werden.
5. Die kontinuierliche Rate pro Stunde eingeben
Aufbau und
Programm.
Kontinuierliche Rate
| 5.00 mg/Std.
<Bereich: 0 - 30.00>
6. Die Bolus eingeben
Bolus
| 2.50 mg
<Bereich: 0 - 9.90>
• Die Taste ´ oder
die gewünschte Rate zu wählen.
• Die Taste HINWEIS: Wenn die Meldung „Rate
ändern auf…?“ erscheint, muß die Rate bestätigt werden, da die Einhei­ten oder die Konzentration geändert wurden oder die Rate bei mindestens 100 mg/h oder mcg/h liegt. Die Taste
¤
drücken.
drücken, um
Î
´ drücken, um die gewünschte Rate
zu wählen oder Î und die Rate erneut eingeben.
• Die Taste ´ oder
die gewünschte Menge zu wählen.
• Die Taste HINWEIS: Wenn die Meldung
„Bolus ändern auf…?“ erscheint, muß der Bolus bestätigt werden, da die Einheiten oder die Konzentration geändert wurden oder der Bolus bei mindestens 100 mg/h oder mcg/h liegt. Die Taste gewünschte Bolus zu wählen oder und die Bolusdosis erneut eingeben.
drücken.
¤
´ drücken, um die
drücken, um
Î
Î
27
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
7. Die Bolus-Sperrzeit eingeben
Dieser Bildschirm erscheint nicht, wenn der Bolus Null ist. Mit Schritt 10 fortfahren.
Programm.
Aufbau und
8. Den Wert für Max. Boli pro Stunde eingeben.
Dieser Bildschirm erscheint nicht, wenn die Bolusdosis Null ist oder die Sperr­zeit mindestens eine Stunde beträgt. Mit Schritt 10 fortfahren.
Bolussperrzeit | 15 Min
<Berch: 5 min-24 Std>
Max. Boli pro Std
| 2
<Bereich: 1 - 4>
• Die Taste um die gewünschte Bolus-Sperr­zeit zu wählen.
• Die Taste
WARNHINWEIS: Bei Eingabe eines neuen Wertes für die Bolus­Sperrzeit werden die vorher gülti­gen Sperrzeiten gelöscht. Ein Bolus kann sofort nach dem Starten der Pumpe angefordert und verabreicht werden. Dies kann jedoch zu einer Überdosis und damit zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
HINWEIS: Der auf diesem
Bildschirm gezeigte Wert kann außerhalb des Bereiches liegen. Dies kommt vor, wenn die Sperr­zeit für den Bolus geändert wurde, ohne daß die Anzahl der Boli pro Stunde abgestimmt wurde. Beim Bildlauf durch die Werte erscheinen nur diejenigen, die innerhalb des Bereiches liegen.
´ oder
drücken.
¤
drücken,
Î
28
• Die Taste um die max. Anzahl Boli pro Stunde zu wählen.
• Die Taste
´ oder
drücken.
¤
drücken,
Î
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
WARNHINWEIS: Bei Eingabe eines neuen Wertes werden die vorher gültigen Sperrzeiten ge­löscht. Ein Bolus kann sofort nach dem Starten der Pumpe angefor­dert und verabreicht werden. Dies kann jedoch zu einer Überdosis und damit zu schweren Verletzun­gen oder zum Tod des Patienten führen.
9. Boluszähler löschen
Dieser Bildschirm erscheint nicht, wenn die Bolusdosis Null ist. Mit Schritt 10 fortfahren.
Aufbau und
Programm.
Boluszähler
Gegeb/Verscht: 0/ 0
seit 06/08/00 10:35 Löschen mit EINGABE
• Zum Löschen der Zähler drücken; selbst wenn die Zähler auf Null stehen, werden dadurch die Markierungen für Uhrzeit und Datum aktualisiert.
¤
10. „Einheiten gegeben“ löschen
Milligramm Gegeben
0.00 mg seit 06/08/00 10:35 Löschen mit EINGABE
• Zum Löschen der gegebenen Einheiten wenn die Zähler auf Null stehen; dadurch werden die Markierun­gen für Uhrzeit und Datum aktualisiert.
drücken; selbst
¤
11. Den Status des Luftdetektors prüfen.
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn ein Luftdetektor an die Pumpe ange­schlossen ist.
Luftdetektor Erforderlich
<Nur zur überprüfung>
• Sicherstellen, daß die Einstellung richtig ist.
HINWEIS: Wenn kein Luft­detektor erforderlich ist, gibt
29
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
dieser Bildschirm an, ob der Luftdetektor ein- oder ausgeschal­tet ist.
Programm.
Aufbau und
12. Eine Neue Patientenmarkierung eingeben (optional)
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn die Funktion Erweiterter Historie aktiv ist.
Wenn Sie keine Neue Patientenmarkierung setzen wollen, die Taste drücken.
Einfügen neuer Pati­entenmarkierung und Löschen erw. Historie mit EINGABE
Erweiterte Historie löschen und neue Pat-Markgn Einfügen?
J oder N drücken
• Zum Fortfahren Informationen zur Korrektur der Luftdetektor-Einstellungen sind in Abschnitt 4 „Optionen“ zu finden.
drücken.
Wenn Sie eine Neue Patienten­markierung im Ereignisprotokoll setzen wollen,
• Die Taste
drücken. Dadurch wird der
´
Erweiterte Historie vom vorigen Patienten gelöscht und ein Mar­kierung wird im Ereignisprotokoll gesetzt. Der Hauptbildschirm erscheint.
¤
drücken.
13. Das Programm überprüfen.
Zur Überprüfung der Programmierungsbildschirme die Taste holt drücken. Wenn eine Einstellung neu programmiert werden muß, die Taste Einstellung wie in diesem Abschnitt beschrieben ändern.
drücken, bis der entsprechende Bildschirm erscheint. Dann die
14. Vorbereitung der Pumpe für den Patienten
Die Anweisungen zum Anschließen einer Kassette, Vorfüllen, Ändern der Verriegelungsstufe und Anschließen der Pumpe an den Patienten befolgen (Abschnitt 3).
30
wieder-
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
PCA Programmierung mit Höchstgrenzen, Einstellung der Dosierung in Verriegelungsstufe 1
Wenn die ärztliche Verordnung eine Änderung der kontinuierlichen Rate oder der Bolus während des Verlaufs der Therapie gestattet, ist ggf. der Pumpen­betrieb in Verriegelungsstufe 1 angezeigt. In dem Fall können die Werte für die kontinuierliche Rate oder die Bolusdosis nach Bedarf (d. h. bis zu dem in Verriegelungsstufe 0 programmierten Höchstwert) geändert werden.
Programmierung der Pumpe für die Verwendung dieser Funktion
Im folgenden Beispiel wird gezeigt, wie ein oberer Grenzwert für Bolusdosen von 5,00 mg mit einem Ausgangswert von 2,50 mg eingestellt wird. Das gleiche Verfahren wird angewendet, um den oberen Grenzwert und Ausgangswert im Bildschirm für die kontinuierliche Rate einzustellen.
Aufbau und
Programm.
1. Während der anfänglichen Program­mierung in Verriegelungsstufe 0 die oberen Grenzwerte für die kontinuier­liche Rate und/oder die Bolusdosis eingeben. (Dieser Wert ist der Höchst­wert, wenn sich die Pumpe in Verriegelungsstufe 1 befindet.)
2. Nach Abschluß der Programmierung auf Verriegelungsstufe 1 umschalten.
3. Die kontinuierliche Rate oder Bolus­dosis auf ihren Anfangswert einstellen und die Taste begrenzt“ bedeutet, daß der Wert nicht über den in Verriegelungsstufe LL0 programmierten Höchstwert erhöht werden kann.
drücken. „Bereich:
¤
<Bereich: 0 - 9.90>
<Bereich: begrenzt.>
Bolus
| 5.00 mg
Bolus
| 2.50 mg
Änderung der Rate oder Bolusdosis während des Pumpenbetriebs
Sollte eine Erhöhung der kontinuierlichen Rate oder Bolusdosis während des Verlaufs der Therapie erforderlich werden, die Pumpe stoppen, jedoch in Verriegelungsstufe 1 bleiben.
1. Die Taste Bildschirm „Kontinuierliche Rate“ oder „Bolus“ erscheint.
drücken, bis der
<Bereich: begrenzt.>
Bolus
| 3.00 mg
31
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Programm.
Aufbau und
PCA Arztbolus starten
Wenn die Pumpe läuft, kann ein Arztbolus in jeder beliebigen Verriegelungs­stufe zugeführt werden. Dadurch wird die Infusion einer bestimmten Medikamentenmenge ermöglicht, wie z. B. eine Initialdosis. Sperrzeitein­stellungen haben keinen Einfluß auf die Häufigkeit eines Arztbolus. Ein Arzt­bolus kann jedoch nicht gestartet werden, wenn ein Bolus läuft. Die zugeführte Menge verringert das Reservoirvolumen und erhöht die verabreichte Menge, wird jedoch bei der Boluszählung nicht addiert. Ein laufender Arztbolus kann gestoppt werden.
2. Die Taste ´ oder Î drücken, um den gewünschten Wert auszuwählen. Dann die Taste reich: begrenzt“ bedeutet, daß der Wert nicht über den Höchstwert erhöht werden kann.
3. Jetzt kann die Pumpe wieder gestartet werden.
drücken. „Be-
¤
WARNHINWEIS: Bei Gebrauch der Funktion Arztbolus ist äußerste Vorsicht geboten. Da die Häufigkeit der Infusion eines Arztbolus nicht begrenzt ist und die Menge dieser Dosis bis zu 20 ml (oder Äquivalenzwert in mg oder μg) betragen kann, darf dem Patienten der Vorgang für die Infusion eines Arztbolus nicht mitgeteilt werden. Falsche Programmierung kann zu ernsthaften Verlet­zungen oder zum Tod des Patienten führen.
Zum Starten eines Arztbolus
1. Sicherstellen, daß die Pumpe läuft (in einer beliebigen Verriegelungsstufe). Die Pumpe ggf. starten.
2. Die Taste
3. Die Taste „997“ für den Arztbolus im Display erscheint.
4. Die Taste
32
drücken.
Œ
drücken, bis der Code
Î
erneut drücken.
Œ
Arzt Bolus Code
997
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
WARNHINWEIS: Dieser Code darf dem Patienten auf keinen Fall mitgeteilt werden, um unbeabsichtigten Zugang zum Arztbolus zu vermeiden. Falsche Programmierung kann zu ernsthaften Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
5. Die Taste gewünschte Menge zu wählen.
oder Î drücken, um die
´
Arzt Bolus | 10.00 mg
Aufbau und
Programm.
6. Die Taste
HINWEIS: Wenn der Wert 100 eingegeben wird, erscheint ein Bild­schirm, auf dem der Wert bestätigt werden muß. Die Taste um den Wert zu bestätigen oder und den Wert erneut eingeben.
7. Auf dem Bildschirm wird bei der Infusion des Bolus die Verringerung der Menge gezeigt.
¤
oder
Í
´
drücken.
drücken,
<Bereich: 0 - 20.00>
Î
Arzt Bolus
10.00 mg
<Zufuhr...>
33
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
PCA: Starten eines Bolus
Wenn ein Bolus programmiert wurde, kann der Patient einen Bolus starten, während die Pumpe läuft. Die zugeführte Menge wird zu der durch die konti­nuierliche Rate zugeführten Menge addiert. Jedes Mal, wenn der Patient einen Bolus anfordert, wird er automatisch im Boluszähler-Bildschirm registriert. Wenn kein Bolus programmiert wurde, zeigt das Pumpendisplay die Meldung „Bolus nicht gegeben, kein Bolus programmiert“ an.
Wenn der Patient versucht, während der Sperrzeit einen Bolus zuzuführen, zeigt
Programm.
Aufbau und
das Pumpendisplay die Meldung „Bolus nicht gegeben, kein Bolus program­miert“ an und der Bolus wird nicht verabreicht. Die Sperrzeit wird durch die Bolus-Sperrzeit oder die Anzahl der Boli pro Stunde bestimmt (die jeweils längere Sperrzeit gilt). Die versuchte Infusion wird unter „Boli versucht“ im Boluszähler-Bildschirm addiert.
HINWEISE:
Ein Bolus kann nicht gestartet werden, während ein anderer Bolus oder ein Arztbolus zugeführt wird.
Selbst wenn das Display automatisch ausgeschaltet wurde, wird es durch Drücken der Taste Bolus abgegeben (falls verfügbar).
wieder eingeschaltet, und es wird ein
Í
Um einen Bolus zu starten
1. Sicherstellen, daß die Pumpe läuft (in einer beliebigen Verriegelungsstufe). Die Pumpe ggf. starten.
2. Die Taste Bolustaster) drücken. Es werden zwei Pieptöne abgegeben, und die Pumpe beginnt mit der Infusion des Bolus.
Während der Infusion wird auf dem Hauptbildschirm die Meldung „DO­SIERUNG“ anstelle von „BETRIEB“ angezeigt.
34
Í
(oder den Knopf am
Bolus
gestartet
Fortfahren mit WEITER
*** PCA 6210X *** Batt schwch DOSIERUNG Res Vol 47.0 ml Fortfahren mit WEITER
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
PCA: Stoppen eines Bolus oder Arztbolus
Ein laufender Bolus oder Arztbolus kann gestoppt werden. Die Pumpe kann sich in einer beliebigen Verriegelungsstufe befinden. Ein gestoppter Bolus wird auf dem Bildschirm unter „Bolus gegeben/versucht“ im Boluszähler-Bildschirm aufgezeichnet.
Zum Stoppen eines Bolus, während die Pumpe läuft
1.
2.
3. Wenn die Frage „Pumpe stoppen?“
drücken.
Ein Piepton ertönt und es erscheint die Frage „Bolus stoppen?“ oder „Arzt­bolus stoppen?“.
drücken, um den Bolus zu stoppen
´
und den Rest des Bolus zu löschen. Die Meldung „Bolus gestoppt“ oder „Arztbolus gestoppt“ wird angezeigt.
erscheint,
drücken, wenn die Pumpe weiter
Î
laufen soll oder
Bolus stoppen?
J oder N drücken
Bolus
gestoppt
Pumpe stoppen?
Aufbau und
Programm.
drücken, um die Pumpe zu
´
stoppen.
J oder N drücken
35
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Kontinuierliche Zufuhr
Bei der kontinuierlichen Zufuhr wird eine stetige Rate (in Milliliter pro Stunde) verabreicht.
In der folgenden Abbildung wird die kontinuierliche Zufuhrmethode darge­stellt.
Programm.
Aufbau und
Infusionsrate
(ml/Std)
Zeit (Kontinuierliche Zufuhr)
Programmierungsbildschirme für Kontinuierliche Zufuhr
Im folgenden eine Darstellung der Programmierungsbildschirme für die konti­nuierliche Zufuhr. Es folgt eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Programmierungsbildschirme.
Hauptbildschirm für kontinuierliche
Zufuhr
Reservoirvolumen
36
*** CONTIN 6220X ***
GESTOPPT
Fortfahren mit WEITER
Reservoirvolumen
| 100.0 ml
<Bereich: 1 - 9999>
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Kontinuierliche Rate
Kontinuierliche Rate
Milliliter gegeben
Luftdetektor (einsehen)
| 0.5 ml/Std.
<Bereich: 0.1 - 350.0>
Zugeführte Milliliters
0.0 ml seit 01/08/00 10:35 Löschen mit EINGABE
Luftdetektor Erforderlich
<Nur zur überprüfung>
Reservoirvolumen
Das in einem gefüllten Flüssigkeitsbehälter enthaltene Infusionsvolumen einge­ben. Der Wert für das Reservoirvolumen wird geringer, wenn die Pumpe eine Infusion zuführt oder eine Vorfüllung vorgenommen wird. Wenn der Flüssigkeits­behälter gewechselt wird, wird das Reservoirvolumen auf den in diesem Bild­schirm eingegebenen Wert rückgesetzt. Wenn die Funktion „Reservoirvolumen“ nicht verwendet werden soll, die Option „Nicht Gebraucht“ (im Wertebereich vor 1 und nach 9999) wählen.
Aufbau und
Programm.
Kontinuierliche Rate
Die kontinuierliche Rate für die Medikamenteninfusion eingeben (in ml/h). Die maximale Rate beträgt 350 ml/h.
Raten über 125 ml/h erfordern ein CADD-Prizm Set. Raten über 250 ml/h erfordern außerdem einen Netzadapter oder eine wiederaufladbare Batterie.
HINWEIS: Wenn die Pumpe in Verriegelungsstufe 1 betrieben werden soll, so daß die kontinuierliche Rate geändert werden kann, sollte die maximal zulässi­ge Rate eingegeben werden. Nach der Programmierung die Rate auf den Anfangswert reduzieren. Siehe „Programmierung mit Höchstgrenzen, Einstel­lung der Dosierung in LL1“ am Ende dieses Abschnitts.
Hochvolumiges Infusions-
37
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Milliliter gegeben
Dieser Bildschirm zeigt die gesamte Medikamentenmenge an, die zum angege­benen Zeitpunkt und Datum (d. h. seit der letzten Löschung) verabreicht wurde. Die gezeigte Menge wird auf die nächsten 0,1 ml gerundet. Falls der Wert 99999,9 erreicht, wird er automatisch auf 0 rückgesetzt und die Zählung fortgesetzt. Die gegebene Menge schließt das beim Vorfüllen verwendete Medikament nicht ein. Selbst wenn auf diesem Bildschirm Null angezeigt wird, sollte der Inhalt dieses Bildschirms bei der Programmierung gelöscht werden, um die Markie-
Programm.
Aufbau und
rungen für Uhrzeit und Datum zu aktualisieren.
Status des Luftdetektors
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn ein Luftdetektor an die Pumpe ange­schlossen ist. Er gibt an, ob ein Luftdetektor erforderlich, eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.
38
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Programmierbeispiel für Kontinuierliche Zufuhr
WARNHINWEIS: Vergewissern Sie sich, dass beim Programmieren der Pumpe und/oder Füllen des Medikamenten-Kassette die vom System spezifizierte Zufuhrgenauigkeit von ± 6 % eingerechnet wird. Wird dies unterlassen, kann dies dazu führen, dass das Medikament im Reservoir schneller als erwartet aufgebraucht ist. Wird die Pumpe zur Abgabe von kritischen oder lebenswichti­gen Medikamenten benutzt, kann die Unterbrechung der Medikamentenzufuhr eine Verletzung oder den Tod des Patienten verursachen.
Das Medikament befindet sich in einem 100 ml Medication Cassette Reservoir. Der Patient muß mit einer Rate von 0,5 ml/h kontinuierlich mit dem Medika­ment versorgt werden.
Vor der Programmierung:
Die Pumpe stoppen und die Verriegelungsstufe wie in Abschnitt 1 beschrieben auf LL0 ändern.
Die kontinuierliche Zufuhr (CONTIN) wie in Abschnitt 4 beschrie­ben auswählen. Wenn sich die Pumpe bereits im CONTIN-Modus befindet, kann dieser erneut ausgewählt werden, um alle Programmierungsbildschirme auf die Standardwerte rückzusetzen.
Aufbau und
Programm.
Eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Programmierbildschirme ist auf den vorhergehenden Seiten zu finden.
1. Den Hauptbildschirm aufrufen.
*** CONTIN 6220X ***
GESTOPPT
Fortfahren mit WEITER
• Sicherstellen, daß sich die Pumpe in Verriegelungsstufe 0 (LL0) befindet.
• Die Meldung CONTIN und GE­STOPPT muß auf dem Haupt­bildschirm erscheinen.
• Die Taste beginnen.
drücken, um zu
2. Das Reservoirvolumen eingeben.
Reservoirvolumen
| 100.0 ml
<Bereich: 1 - 9999>
• Die Taste ´ oder Î drücken, um das gewünschte Volumen zu wählen. (Soll die Funktion „Reservoir-
39
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
volumen“ nicht verwendet werden, die Option „Nicht Gebraucht“ vor dem Wert 1 wählen.)
3. Die kontinuierliche Rate pro Stunde eingeben.
Programm.
Aufbau und
4. „Milliliter gegeben“ löschen.
5. Den Status des Luftdetektors prüfen.
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn ein Luftdetektor an die Pumpe ange­schlossen ist.
Kontinuierliche Rate
| 0.5 ml/Std.
<Bereich: 0.1 - 350.0>
Zugeführte Milliliter
0.0 ml seit 01/08/00 10:35 Löschen mit EINGABE
Luftdetektor Erforderlich
<Nur zur überprüfung>
• Die Taste
• Die Taste ´ oder Î drücken, um die gewünschte Rate zu wählen.
• Die Taste
• Zum Löschen der gegebenen Millili­ter Zähler auf Null stehen, werden dadurch die Markierungen für Uhrzeit und Datum aktualisiert.
• Sicherstellen, daß die Einstellung richtig ist. HINWEIS: Wenn kein Luftdetektor erforderlich ist, gibt dieser Bildschirm an, ob der Luft­detektor ein- oder ausgeschaltet ist.
drücken; selbst wenn die
¤
¤
¤
drücken.
drücken.
• Zum Fortfahren Informationen zur Korrektur der Luftdetektor-Einstellungen sind in Abschnitt 4 „Optionen“ zu finden.
drücken.
6. Das Programm überprüfen.
Zur Überprüfung der Programmierungsbildschirme die Taste holt drücken. Wenn eine Einstellung neu programmiert werden muß, die Taste Einstellung wie in diesem Abschnitt beschrieben ändern.
40
drücken, bis der entsprechende Bildschirm erscheint. Dann die
wieder-
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
7. Die Pumpe für den Patienten vorbereiten.
Die Anweisungen zum Anschließen einer Kassette, Vorfüllen, Ändern der Verriegelungsstufe und Anschließen der Pumpe an den Patienten befolgen (Abschnitt 3).
CONTIN: Programmierung mit Höchstgrenzen, Einstellung der Dosierung in Verriegelungsstufe 1
Wenn die ärztliche Verordnung eine Änderung der kontinuierlichen Rate während des Verlaufs der Therapie gestattet, ist ggf. der Pumpenbetrieb in Verriegelungsstufe 1 angezeigt. In dem Fall können die Werte für die kontinu­ierliche Rate nach Bedarf (d. h. bis zu dem in Verriegelungsstufe 0 program­mierten Höchstwert) geändert werden.
Programmierung der Pumpe für die Verwendung dieser Funktion
In diesem Beispiel wird die Einstellung eines oberen Grenzwerts für die konti­nuierliche Rate von 5,0 ml/h mit einem Anfangswert von 2,5 ml/h dargestellt.
Aufbau und
Programm.
1. Während der anfänglichen Program­mierung in Verriegelungsstufe LL0 den oberen Grenzwert für die kontinuierli­che Rate eingeben. (Dieser Wert ist der Höchstwert, wenn sich die Pumpe in Verriegelungsstufe 1 befindet.)
2. Nach Abschluß der Programmierung auf Verriegelungsstufe 1 umschalten.
3. Die kontinuierliche Rate auf ihren Anfangswert verringern. „Bereich: begrenzt“ bedeutet, daß der Wert nicht über den in Verriegelungsstufe LL0 programmierten Höchstwert erhöht werden kann.
Kontinuierliche Rate
| 5.0 ml/Std.
<Bereich: 0 - 350.0>
Kontinuierliche Rate
| 2.5 ml/Std.
<Bereich: begrenzt.>
41
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Änderung der Rate während des Pumpenbetriebs
Sollte eine Erhöhung der kontinuierlichen Rate während des Verlaufs der Therapie erforderlich werden, die Pumpe stoppen, jedoch in Verriegelungsstufe 1 bleiben.
Programm.
Aufbau und
1. Die Taste Bildschirm „Kontin. Rate“ erscheint.
2. Die Taste den gewünschten Wert auszuwählen. Dann die Taste EINGABE drücken. „Bereich: begrenzt“ bedeutet, daß der Wert nicht über den Höchstwert erhöht werden kann.
3. Jetzt kann die Pumpe wieder gestartet werden.
drücken, bis der
oder Î drücken, um
´
Kontinuierliche Rate
| 5.0 ml/Std.
<Bereich: begrenzt.>
42
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
TPN Zufuhr
Bei der TPN-Zufuhr können Lösungen in großen Mengen zugeführt werden. Einschleichdaueren/Ausschleichdaueren ist optional. Die Zufuhrmenge kann dabei am Anfang der Infusion langsam erhöht und am Ende der Infusion langsam reduziert werden. Wenn das Infusionsprofil abgeschlossen ist, piept die Pumpe neun Mal. Am Ende des Infusionsprofils kann, ja nach Programmie­rung, eine KVO-Rate (Keep Vein Open) verabreicht werden.
In der folgenden Abbildung wird die TPN-Zufuhrmethode dargestellt.
Infusionsperiode
Einschleich-
Dauer
Plateaurate (muß minde-
stens 10 Minuten dauern)
Infusionsvolumen
Ausschleich-
dauer
KVO
Aufbau und
Programm.
Infusionsprofil
Programmierungsbildschirme für TPN-Zufuhr
Im folgenden sind die Programmierungsbildschirme für die TPN-Zufuhr dargestellt. Es folgt eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Programmierungsbildschirme.
TPN-Hauptbildschirm
Reservoirvolumen
*** TPN 6230X ***
GESTOPPT
Fortfahren mit WEITER
Reservoirvolumen
| 1050 ml
<Bereich: 10.0 - 9990>
43
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Programm.
Aufbau und
Infusionsvolumen
Infusionsperiode
Einschleichdauer
Ausschleichdauer
Infusionsvolumen
| 1000.0 ml insges.
<Bereich: 10 - 9990>
Infusionsperiode | 10 Std 00 min
<Bereich: 3:00-99:50>
Einschleichdauer | 1 Std 30 min
<Bereich: 0:00- 9:50>
Ausschleichdauer | 1 Std 30 min
<Bereich:00:00- 8:20>
Plateaurate (einsehen)
Milliliter gegeben
Luftdetektor (einsehen)
Plateaurate
117.6 ml/Std KVO Rate 5.0 ml/Std <Nur zur überprüfung>
Zugeführte Milliliter
0.0 ml seit 01/08/00 10:35 Löschen mit EINGABE
Luftdetektor Erforderlich
<Nur zur überprüfung>
44
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Reservoirvolumen
Das in einem gefüllten Flüssigkeitsbehälter enthaltene Infusionsvolumen einge­ben. Der Wert für das Reservoirvolumen wird geringer, wenn die Pumpe eine Infusion zuführt oder eine Vorfüllung vorgenommen wird. Das programmierte Reservoirvolumen muß größer sein als das Infusionsvolumen, um das Vorfüll­volumen einzukalkulieren (siehe Abschnitt 3, Vorfüllen der Infusionsleitung); außerdem muß das Volumen für eine automatische KVO-Rate am Ende des Infusionsprofils ausreichen.
HINWEIS: Wenn das programmierte Reservoirvolumen größer als das Infusionsvolumen ist, beginnt die KVO-Rate automatisch nach Abschluß des Infusionsprofils. Die KVO-Rate ist 5 ml/h bzw. 1/10 der Plateaurate. Die KVO­Rate wird fortgesetzt, bis das Reservoirvolumen 0 erreicht oder bis die Pumpe gestoppt wird. Wenn das programmierte Reservoirvolumen gleich groß wie das Infusionsvolumen ist, findet nach Abschluß des Infusionsprofils keine KVO­Rate statt.
Wenn der Flüssigkeitsbehälter gewechselt wird, wird das Reservoirvolumen auf den in diesem Bildschirm eingegebenen Wert rückgesetzt. Auch das Infusions­profil wird rückgesetzt. Das Reservoirvolumen kann nicht auf einen geringeren Wert als das programmierte Infusionsvolumen eingestellt werden. Wenn die Funktion „Reservoirvolumen“ nicht verwendet werden soll, die Option „Nicht Gebraucht“ (im Wertebereich vor 10,0 und nach 25.374,60 cm) wählen.
Aufbau und
Programm.
Infusionsvolumen
Die Gesamtmenge der abzugebenden Flüssigkeit eingeben. Das maximale Volumen beträgt 9990 ml. Die Pumpe berechnet die Plateaurate nach dem Infusionsvolumen, der eingegebenen Infusionsperiode und den eingegebenen Werten für Einschleichdauer und Ausschleichdauer. Wenn ein Volumen eingege­ben wird, bei dem die Plateaurate den Höchstwert von 350 ml/h überschreiten oder den Mindestwert von 10 ml/h unterschreiten würde, verlängert oder verkürzt die Pumpe automatisch die Infusionsperiode und kann auch die Einschleichdauer an das neue Volumen anpassen. Eine Meldung zeigt an, daß die Pumpe den Wert ändert. Danach ist eine Bestätigung der neuen Infusions­periode oder die Eingabe einer anderen Infusionsperiode erforderlich. Wenn ein neues Infusionsvolumen eingegeben wird, wird das Infusionsprofil automatisch rückgesetzt, so daß die Verabreichung zu Beginn des Infusionsperiode gestartet wird.
45
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Infusionsperiode
Die Zufuhrdauer für das Infusionsvolumen eingeben (max. 99 Stunden und 50 Minuten). Die Pumpe berechnet automatisch die für das eingegebene Infusions­volumen erforderliche Rate. Es kann jedoch keine Infusionsperiode gewählt werden, bei der die Zufuhrrate über 350 ml/h oder unter 10 ml/h liegen würde. Außerdem kann die Infusionsperiode nicht kürzer als die Hochfahr- und Herunterfahrzeiten plus 10 Minuten sein. Wenn eine neue Infusionsperiode eingegeben wird, wird das Infusionsprofil automatisch rückgesetzt, so daß die Verabreichung zu Beginn des Infusionsperiode gestartet wird.
Programm.
Aufbau und
Einschleichdauer
Die Einschleichdauer eingeben (max. 99 Stunden und 40 Minuten). Die Ein­schleichdauer wird dann Teil der eingegebenen Gesamt-Infusionsperiode. Wenn eine Einschleichdauer eingegeben wird, bei der die Plateaurate den Höchstwert überschreiten oder den Mindestwert unterschreiten würde, verlängert oder verkürzt die Pumpe automatisch die Infusionsperiode, um sie an die neue Einschleichdauer anzupassen. Eine Meldung zeigt an, daß die Pumpe den Wert ändert. Danach ist eine Bestätigung der neuen Infusionsperiode oder die Einga­be einer anderen Infusionsperiode erforderlich. Wenn eine neue Einschleich­dauer eingegeben wird, wird das Infusionsprofil automatisch rückgesetzt, so daß die Verabreichung zu Beginn des Infusionsperiode gestartet wird.
Ausschleichdauer
Die Ausschleichdauer eingeben (max. 99 Stunden und 40 Minuten). Die Aus­schleichdauer wird dann Teil der eingegebenen Gesamt-Infusionsperiode. Wenn eine Ausschleichdauer eingegeben wird, bei der die Plateaurate den Höchstwert überschreiten oder den Mindestwert unterschreiten würde, verlängert oder verkürzt die Pumpe automatisch die Infusionsperiode, um sie an die neue Ausschleichdauer anzupassen. Eine Meldung zeigt an, daß die Pumpe den Wert ändert. Danach ist eine Bestätigung der neuen Infusionsperiode oder die Einga­be einer anderen Infusionsperiode erforderlich. Wenn eine neue Ausschleich­dauer eingegeben wird, wird das Infusionsprofil automatisch rückgesetzt, so daß die Verabreichung zu Beginn des Infusionsperiode gestartet wird.
Display für die Zufuhrrate
Die Pumpe berechnet anhand des Infusionsvolumens, der Infusionsperiode und der Einschleich- und Ausschleichdauer (falls programmiert) die Zufuhrrate für
46
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
die Plateaurate des Infusionsprofils. Die berechnete volle Zufuhrrate und die KVO-Rate (5,0 ml/h oder 1/10 der vollen Rate) können in diesem Bildschirm nur eingesehen werden. Raten über 125 ml/h erfordern ein CADD-Prizm
Hochvolumiges Infusions-Set. Raten über 250 ml/h erfordern außerdem einen Netzadapter oder eine Akku-Set.
Milliliter gegeben
Dieser Bildschirm zeigt die gesamte Medikamentenmenge an, die zum angege­benen Zeitpunkt und Datum (d. h. seit der letzten Löschung) verabreicht wurde. Die gezeigte Menge wird auf die nächsten 0,1 ml gerundet. Falls der Wert 99999,9 erreicht, wird er automatisch auf 0 rückgesetzt und die Zählung fortgesetzt. Die gegebene Menge schließt das beim Vorfüllen verwendete Medi­kament nicht ein. Selbst wenn auf diesem Bildschirm Null angezeigt wird, sollte der Inhalt dieses Bildschirms bei der Programmierung gelöscht werden, um die Markierungen für Uhrzeit und Datum zu aktualisieren.
Status des Luftdetektors
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn ein Luftdetektor an die Pumpe ange­schlossen ist. Er gibt an, ob ein Luftdetektor erforderlich, eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.
Aufbau und
Programm.
Optionen, die nur für die TPN-Zufuhr gelten
Bei der TPN-Zufuhr ist sofort Ausschleichen möglich (siehe Abschnitt 4, Optionen).
47
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
TPN-Programmierbeispiel
WARNHINWEIS: Vergewissern Sie sich, dass beim Programmieren der Pumpe und/oder Füllen des Medikamenten-Kassette die vom System spezifizierte Zufuhrgenauigkeit von ± 6 % eingerechnet wird. Wird dies unterlassen, kann dies dazu führen, dass das Medikament im Reservoir schneller als erwartet aufgebraucht ist. Wird die Pumpe zur Abgabe von kritischen oder lebenswichti­gen Medikamenten benutzt, kann die Unterbrechung der Medikamentenzufuhr eine Verletzung oder den Tod des Patienten verursachen.
Programm.
Aufbau und
Es muß eine Gesamtmenge von 1 Liter TPN-Lösung innerhalb von 10 Stunden an den Patienten abgegeben werden. Der TPN-Beutel enthält 1050 ml. Die Hochfahrzeit und die Herunterfahrzeit sollen jeweils 1 Stunde und 30 Minuten betragen.
Vor der Programmierung:
Die Pumpe stoppen und die Verriegelungsstufe wie in Abschnitt 1 beschrieben auf LL0 ändern.
Die TPN-Zufuhr wie in Abschnitt 4 beschrieben auswählen. Wenn sich die Pumpe bereits im TPN-Modus befindet, kann dieser erneut ausgewählt werden, um alle Programmierungsbildschirme auf die Standardwerte rückzusetzen.
Eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Programmierbildschirme ist auf den vorhergehenden Seiten zu finden.
1. Den Hauptbildschirm aufrufen.
*** TPN 6230X *** GESTOPPT
Fortfahren mit WEITER
• Sicherstellen, daß sich die Pumpe in Verriegelungsstufe 0 (LL0) befindet.
• Die Meldung TPN und GESTOPPT muß auf dem Hauptbildschirm erscheinen.
• Die Taste beginnen.
drücken, um zu
¤
2. Das Reservoirvolumen eingeben.
• Die Taste ´ oder Î drücken, um das gewünschte Volumen zu wählen.
48
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Reservoirvolumen
| 1050 ml
<Bereich:10.0 - 9990>
(Soll die Funktion „Reservoir­volumen“ nicht verwendet werden, die Option „Nicht Gebraucht“ vor dem Wert 10,0 wählen.)
• Die Taste
¤
drücken.
3. Das Infusionsvolumen eingeben.
Wenn dieser Bildschirm erscheint, kann in der dritten Zeile das Volumen von der vorhergehenden Infusionsperiode angezeigt werden. Sobald der Bildlauf zum neuen Infusionsvolumen beginnt, verschwindet der Wert.
Infusionsvolumen
| 1000.0 ml insges.
<Bereich: 10 - 9990>
• Die Taste ´ oder Î drücken, um das gewünschte Volumen zu wählen.
• Die Taste
¤
drücken.
4. Die Infusionsperiode eingeben.
Wenn dieser Bildschirm erscheint, kann in der dritten Zeile die Restzeit von der vorhergehenden Infusionsperiode angezeigt werden. Sobald der Bildlauf zur neuen Infusionsdauer beginnt, verschwindet der Wert.
Infusionsperiode | 10 Std 00 min
<Bereich: 3:00-99:50>
• Die Taste ´ oder Î drücken, um die gewünschte Infusionsperiode zu wählen.
• Die Taste
¤
drücken.
Aufbau und
Programm.
5. Die Einschleichdauer eingeben.
Einschleichdauer | 1 Std 30 min
<Bereich: 0:00- 9:50>
6. Die Ausschleichdauer eingeben.
Ausschleichdauer | 1 Std 30 min
<Bereich:00:00- 8:20>
• Die Taste ´ oder Î drücken, um die gewünschte Einschleichdauer zu wählen.
• Die Taste
• Die Taste ´ oder Î drücken, um die gewünschte Ausschleichdauer zu wählen.
• Die Taste
¤
¤
drücken.
drücken.
49
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
7. Die berechnete Rate prüfen.
8. „Milliliter gegeben“ löschen.
Programm.
Aufbau und
9. Den Status des Luftdetektors prüfen.
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn ein Luftdetektor an die Pumpe ange­schlossen ist.
Plateaurate
117.6 ml/Std KVO Rate 5.0 ml/Std <Nur zur überprüfung>
Zugeführte Milliliter
0.0 ml seit 01/08/00 10:35 Löschen mit EINGABE
Luftdetektor Erforderlich
<Nur zur überprüfung>
• Die Plateaurate und die KVO­Rate werden angezeigt. Zum Fortfahren
• Zum Löschen der gegebenen Einheiten wenn die Zähler auf Null stehen, werden dadurch die Markierun­gen für Uhrzeit und Datum aktualisiert.
• Sicherstellen, daß die Einstellung richtig ist. HINWEIS: Wenn kein Luftdetektor erforderlich ist, gibt dieser Bildschirm an, ob der Luftdetektor ein- oder ausgeschal­tet ist.
¤
drücken.
drücken; selbst
• Zum Fortfahren Informationen zur Korrektur der Luftdetektor-Einstellungen sind in Abschnitt 4 „Optionen“ zu finden.
10. Das Programm überprüfen.
Zur Überprüfung der Programmierungsbildschirme die Taste holt drücken. Wenn eine Einstellung neu programmiert werden muß, die Taste Einstellung wie in diesem Abschnitt beschrieben ändern.
50
drücken, bis der entsprechende Bildschirm erscheint. Dann die
drücken.
wieder-
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
11. Die Pumpe für den Patienten vorbereiten.
Die Anweisungen zum Anschließen einer Kassette, Vorfüllen, Ändern der Verriegelungsstufe und Anschließen der Pumpe an den Patienten befolgen (Abschnitt 3).
TPN: Starten der täglichen Infusion
Wenn zu Beginn der Infusion eine neue Kassette an der Pumpe angeschlossen wird, muß das Reservoirvolumen rückgesetzt werden. Dadurch wird auch das Infusionsprofil rückgesetzt. Hierzu die Anweisungen in Abschnitt 3 zum An­schließen einer Kassette befolgen und die Frage „Rücksetzen Reservoir auf — ?“ mit Ja beantworten. Wenn die Pumpe gestartet wird, beginnt die Zufuhr am Anfang der Infusionsperiode (siehe unten).
HINWEIS: Jedes Mal wenn das Reservoirvolumen rückgesetzt wird, wird auch das Infusionsprofil rückgesetzt, damit die Infusion am Anfang beginnt.
Aufbau und
Programm.
Infusionsperiode
Einschleich-
dauer
Plateaurate
Infusionsprofil
Das neue Kassette ist angebracht. Reservoirvolumen und Infusions­profil sind zurückgestellt.
Ausschleich-
dauer
KVO
51
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Intermittierende Zufuhr
Bei der intermittierenden Zufuhr wird in bestimmten Zeitabständen eine Dosis verabreicht. Der maximale Zeitabstand zwischen zwei Dosen beträgt 96 Stun­den. Die KVO-Funktion ermöglicht eine minimale Medikamentenzufuhr zwischen den einzelnen Dosen, um die Durchgängigkeit des Katheters zu gewährleisten. Der Dosisbeginn kann durch die Funktion „Startzeit nächste Dosis“ verzögert werden.
In der folgenden Abbildung wird die intermittierende Zufuhrmethode darge-
Programm.
Aufbau und
stellt.
Dosierungs-
volumen
Verzögerung
(mit Startzeit
nächste Dosis)
Dosierungszyklus
Dosis Dosis
Dauer
Dauer
KVO
KVO
Zeit
Programmierungsbildschirme für die intermittierende Zufuhr
Im folgenden sind die Programmierungsbildschirme für die intermittierende Zufuhr dargestellt. Es folgt eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Programmierungsbildschirme.
*** INTERMT 6240X ***
Hauptbildschirm für die
intermittierende Zufuhr
Fortfahren mit WEITER
Reservoirvolumen
GESTOPPT
Reservoirvolumen
| 100.0 ml
<Bereich: 1 - 9999>
52
Dosierungsvolumen
Dosierungsdauer
Dosierungszyklus
KVO-Rate
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Dosierungsvolumen
| 23.5 ml
<Bereich: 0.1 - 1000>
Dosierungsdauer | 1 Std 00 min
<Bereich: 00:09-24:00>
Dosierungszyklus | 6 Std 00 min
<Bereich: 01:05-96:00>
KVO-Rate
| 0.2 ml/Std.
<Bereich: 0.0 - 10>
Aufbau und
Programm.
Startzeit nächste Dosis (optional)
Dosis Rate (einsehen)
Milliliter gegeben
Luftdetektor (einsehen)
Startzt/nächste Dosis
| 20:00 2/21/00
<Bereich:Siehe Hilfe>
Dosierungsrate
50.0 ml/Std
<Nur zur überprüfung>
Zugeführte Milliliter
0.0 ml seit 01/08/00 10:35 Löschen mit EINGABE
Luftdetektor Erforderlich
<Nur zur überprüfung>
53
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Reservoirvolumen
Das in einem gefüllten Flüssigkeitsbehälter enthaltene Infusionsvolumen einge­ben. Der Wert für das Reservoirvolumen wird geringer, wenn die Pumpe eine Infusion zuführt oder eine Vorfüllung vorgenommen wird. Wenn der Flüssigkeitsbehälter gewechselt wird, wird das Reservoirvolumen auf den in diesem Bildschirm eingegebenen Wert rückgesetzt. Wenn die Funktion „Reservoirvolumen“ nicht verwendet werden soll, die Option „Nicht Ge­braucht“ (im Wertebereich vor 1 und nach 9999) wählen.
Programm.
Aufbau und
Dosierungsvolumen
Das Dosierungsvolumen eingeben (in ml). Das maximale Volumen beträgt 1000 ml. Die Eingabe eines Dosierungsvolumen führt zur automatischen Rücksetzung des Zyklus und zur Einstellung für „Startzeit nächste Dosis“ auf „Sofort“. Wenn ein Dosierungsvolumen eingegeben wird, bei dem die maxima­le Rate von 350 ml/h überschritten wird, verlängert die Pumpe automatisch die Dosierungsdauer, um das neue Volumen zu ermöglichen. Danach ist eine Bestätigung der neuen Dosierungsdauer oder die Eingabe einer anderen Dosierungsdauer erforderlich. Bei einer Verlängerung der Dosierungsdauer kann der Zyklus ebenfalls beeinflußt werden. In diesem Fall muß der neue Dosierungszyklus ebenfalls bestätigt oder ein anderer Zyklus eingegeben werden.
Dosierungsdauer
Die Medikamentenzufuhr bis zu einer Dauer von 24 Stunden eingeben. Es ist nicht möglich eine Dosierungsdauer zu wählen, die zu einer Überschreitung des programmierten Dosierungsvolumens von 350 ml/h führt. Die Eingabe einer Dosierungsdauer führt zur automatischen Rücksetzung des Zyklus und zur Einstellung für „Startzeit nächste Dosis“ auf „Sofort“. Raten über 125 ml/h erfordern ein CADD-Prizm™ Hochvolumiges Infusions-Set. Raten über 250 ml/ h erfordern außerdem einen Netzadapter oder eine wiederaufladbare Batterie.
Dosierungszyklus
Der Zyklus ist die Zeit zwischen dem Beginn einer Dosis bis zum Beginn der nächsten Dosis. Die programmierbaren Werte der Zyklen basieren auf der Dosierungsdauer. Zwischen dem Ende der einen Dosis und dem Beginn der nächsten Dosis müssen mindestens 5 Minuten liegen. Deshalb ist der minimale programmierbare Zyklus die Dosierungsdauer plus 5 Minuten. Die maximale
54
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Zyklusdauer beträgt 96 Stunden. Die Zykluseingabe stellt die Startzeit der nächsten Dosis automatisch auf „Sofort“.
KVO-Rate
Die KVO-Rate (Keep Vein Open = Durchgängigkeit erhalten) ist eine optionale Funktion. Sie ermöglicht die Medikamentenzufuhr bei einer Durchflußrate von bis zu 10 ml/h zur Gewährleistung der Katheterdurchgängigkeit. Wenn der Zeitpunkt für den Startzeit der nächsten Dosis einprogrammiert wird, ist die KVO-Rate während der anfänglichen Verzögerungsphase aktiv. Zwischen den einzelnen Dosen ist die KVO-Rate ebenfalls aktiv.
Startzeit nächste Dosis
Die Funktion „Startzeit nächste Dosis“ ist optional Im Bildschirm „Startzeit nächste Dosis“ kann der Beginn der Medikamentenzufuhr um bis zu vier Tage verzögert werden. Es wird der Zeitraum eingestellt, zu dem die erste Dosis abgegeben werden soll. Die Pumpe muß zum gewählten Startzeitpunkt in Betrieb sein, damit die Medikamentenzufuhr beginnen kann. Wenn keine Verzögerung gewünscht wird, die Funktion „Startzeit nächste Dosis“ auf „Sofort“ programmieren, damit die Medikamentenzufuhr sofort beginnt, wenn die Pumpe gestartet wird.
Aufbau und
Programm.
Eine Verzögerung für die Verabreichung der nächsten Dosis kann in der Verriegelungsstufe 0 jederzeit programmiert werden. Wenn jedoch gerade eine Dosis verabreicht wird, wird diese abgebrochen und die Restmenge wird nicht mehr verabreicht. HINWEIS: Während der Dosisabgabe erscheint die Meldung „LAUFT“ in diesem Bildschirm. Wenn die Abgabe einer Dosis gestoppt wird, erscheint „Unterbrochen“ auf dem Bildschirm.
Dosis Rate
Dieser Bildschirm ist nur zur Einsicht. Er zeigt die anhand der programmierten Werte für Dosierungsvolumen und Dosierungsdauer berechnete Zufuhrrate für die Dosis.
55
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Milliliter gegeben
Dieser Bildschirm zeigt die gesamte Medikamentenmenge an, die zum angege­benen Zeitpunkt und Datum (d. h. seit der letzten Löschung) verabreicht wurde. Die gezeigte Menge wird auf die nächsten 0,1 ml gerundet. Falls der Wert 99999,9 erreicht, wird er automatisch auf 0 rückgesetzt und die Zählung fortgesetzt.
Die gegebene Menge schließt das beim Vorfüllen verwendete Medikament nicht ein. Selbst wenn auf diesem Bildschirm Null angezeigt wird, sollte der Inhalt dieses Bildschirms bei der Programmierung gelöscht werden, um die Markie-
Programm.
Aufbau und
rungen für Uhrzeit und Datum zu aktualisieren.
Status des Luftdetektors
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn ein Luftdetektor an die Pumpe ange­schlossen ist. Er gibt an, ob ein Luftdetektor erforderlich, eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.
Optionen, die nur für die Intermittierende Zufuhr gelten
Während der Dosisverabreichung kann die für die laufende Dosis und den laufenden Zyklus verbleibende Zeit mit der Option „Dosis Restzeit“ eingese­hen werden (siehe Abschnitt 4, Optionen).
56
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Programmierbeispiel für Intermittierende Zufuhr
WARNHINWEIS: Vergewissern Sie sich, dass beim Programmieren der Pumpe und/oder Füllen des Medikamenten-Kassette die vom System spezifizierte Zufuhrgenauigkeit von ± 6 % eingerechnet wird. Wird dies unterlassen, kann dies dazu führen, dass das Medikament im Reservoir schneller als erwartet aufgebraucht ist. Wird die Pumpe zur Abgabe von kritischen oder lebenswichti­gen Medikamenten benutzt, kann die Unterbrechung der Medikamentenzufuhr eine Verletzung oder den Tod des Patienten verursachen.
Das Medikament befindet sich in einem 100 ml Medication Cassette Reservoir. Der Patient muß innerhalb von einer Stunde eine Dosis von 23,5 ml erhalten. Diese Dosis soll alle 6 Stunden abgegeben werden; dazwischen ist eine KVO­Rate von 0,2 ml/h erforderlich. Die erste Dosis soll heute Abend um 20.00 Uhr beginnen.
Vor der Programmierung:
Die Pumpe stoppen und die Verriegelungsstufe wie in Abschnitt 1 beschrieben auf LL0 ändern.
Aufbau und
Programm.
Die intermittierende Zufuhr (INTERMT) wie in Abschnitt 4 be­schrieben auswählen. Wenn sich die Pumpe bereits im INTERMT­Modus befindet, kann dieser erneut ausgewählt werden, um alle Programmierungsbildschirme auf die Standardwerte rückzusetzen.
Eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Programmierbildschirme ist auf den vorhergehenden Seiten zu finden.
1. Den Hauptbildschirm aufrufen.
*** INTERMT 6240X ***
GESTOPPT
Fortfahren mit WEITER
• Sicherstellen, daß sich die Pumpe in Verriegelungsstufe 0 (LL0) befindet.
• Die Meldung INTERMT und GE­STOPPT muß auf dem Haupt­bildschirm erscheinen.
• Die Taste beginnen.
drücken, um zu
¤
2. Das Reservoirvolumen eingeben.
• Die Taste ´ oder Î drücken, um das gewünschte Volumen zu wählen.
57
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
3. Dosierungsvolumen eingeben
Programm.
Aufbau und
4. Dosierungsdauer eingeben
5. Dosierungszyklus eingeben
Reservoirvolumen
| 100.0 ml
<Bereich: 1 - 9999>
Dosierungsvolumen
| 23.5 ml
<Bereich: 0.1 - 1000>
Dosierungsdauer
| 1 Std 00 min
<Bereich: 00:09-24:00>
Dosierungszyklus | 6 Std 00 min
(Soll die Funktion „Reservoir­volumen“ nicht verwendet werden, die Option „Nicht Gebraucht“ vor dem Wert 1 wählen.)
• Die Taste
• Die Taste ´ oder Î drücken, um das gewünschte Volumen zu wählen.
• Die Taste
• Die Taste ´ oder Î drücken, um die gewünschte Dauer zu wählen.
• Die Taste
• Die Taste ´ oder Î drücken, um den gewünschten Zyklus zu wählen.
¤
¤
¤
drücken.
drücken.
drücken.
<Bereich: 01:05-96:00>
• Die Taste
¤
6. KVO-Rate eingeben
KVO-Rate
| 0.2 ml/Std
<Bereich: 0.0 - 10>
• Die Taste ´ oder Î drücken, um die gewünschte KVO-Rate zu wählen.
• Die Taste
¤
7. Den Zeitpunkt für „Startzeit nächste Dosis“ eingeben
Startzt/nächste Dosis
| 20:00 2/21/00
<Bereich: Siehe Hilfe>
58
• Die Taste ´ oder Î drücken, um die Startzeit (Uhrzeit und Datum oder „Sofort“) für die Dosis zu wählen.
• Die Taste
• Die auf dem Bildschirm angezeigte Startzeit verifizieren und, falls korrekt,
¤
drücken.
drücken.
drücken.
Nächster Dosisstart 3 Std 27 min 2/21/00 20:00?
J oder N drücken
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
drücken. Wenn Startzeit (Uhrzeit
´
und Datum) erneut eingegeben werden müssen, Î drücken.
8. Die Dosis Rate prüfen
Dosierungsrate
50.0 ml/Std
<Nur zur überprüfung>
• Die Pumpe berechnet automatisch die Zufuhrrate basierend auf den einge­gebenen Werten für Volumen und Dauer. Dieser Bildschirm ist nur zur Einsicht. Zum Fortfahren drücken. (Raten über 125 ml/h erfordern ein CADD-Prizm Hochvolumiges Infusions-Set.)
9. „Milliliter gegeben“ löschen.
Zugeführte Milliliter
0.0 ml seit 01/08/00 10:35 Löschen mit EINGABE
• Zum Löschen der gegebenen Menge drücken; selbst wenn die Zähler
¤
auf Null stehen, werden dadurch die Markierungen für Uhrzeit und Datum aktualisiert.
10. Den Status des Luftdetektors prüfen.
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn ein Luftdetektor an die Pumpe ange­schlossen ist.
Aufbau und
Programm.
Luftdetektor Erforderlich
<Nur zur überprüfung>
• Sicherstellen, daß die Einstellung
richtig ist. HINWEIS: Wenn kein Luftdetektor erforderlich ist, gibt dieser Bildschirm an, ob der Luft­detektor ein- oder ausgeschaltet ist.
• Zum Fortfahren
Informationen zur Korrektur der Luftdetektor-Einstellungen sind in Abschnitt 4 „Optionen“ zu finden.
drücken.
59
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
11. Das Programm überprüfen.
12. Die Pumpe für den Patienten vorbereiten.
Programm.
Aufbau und
Zur Überprüfung der Programmierungsbildschirme die Taste holt drücken. Wenn eine Einstellung neu programmiert werden muß, die Taste Einstellung wie in diesem Abschnitt beschrieben ändern.
Die Anweisungen zum Anschließen einer Kassette, Vorfüllen, Ändern der Verriegelungsstufe und Anschließen der Pumpe an den Patienten befolgen (Abschnitt 3).
drücken, bis der entsprechende Bildschirm erscheint. Dann die
wieder-
60
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
INTERMT: Stoppen der Pumpe während der Verabreichung
Das Stoppen der Pumpe während der KVO-Funktion hat keinen Einfluß auf die Startzeit der nachfolgenden Dosen.
Das Stoppen der Pumpe während der Verabreichung einer Dosis führt zu einer Verschiebung aller nachfolgenden Dosen um den Zeitraum, in dem die Pumpe nicht in Betrieb war.
Pumpe 10
Minuten gestoppt
Dosis Dosis
Wenn die verlorene Zeit im Zyklus nachgeholt werden soll, ist es am besten zu warten, bis die laufende Dosis beendet ist. (Die Restzeit der laufenden Dosis kann mit der in Abschnitt 4 beschriebenen Option „Dosis Restzeit“ bestimmt werden.) Danach die Pumpe stoppen, auf die Verriegelungsstufe LL0 wechseln und die Verzögerung für „Startzeit nächste Dosis“ neu programmieren.
Alle folgenden Dosen um
10 Minuten verschoben
KVOKVO
Dosis erneut starten
Aufbau und
Programm.
Um eine Dosis wieder aufzunehmen, die während der Verabreichung gestoppt wurde, einfach die Pumpe neu starten.
Rücksetzen des Zyklus
Wenn der Zyklus rückgesetzt werden soll, die Pumpe während der KVO­Verabreichung stoppen, auf die Verriegelungsstufe LL0 wechseln und den Beginn der nächsten Dosis neu programmieren.
Wenn eine Dosis während der Verabreichung gestoppt wurde und die derzeitige Dosis gelöscht bzw. der Zyklus rückgesetzt werden soll, ist sicherzustellen, daß sich die Pumpe in der Verriegelungsstufe 0 befindet. Auf dem Bildschirm „Startzeit nächste Dosis“ muß die Meldung „Unterbrochen“ erscheinen. Den Zeitpunkt für „Startzeit nächste Dosis“ neu programmieren. Dadurch wird der
61
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Rest der Dosis gelöscht, und der nächste Zyklus beginnt zum gewählten Zeit­punkt.
Programm.
Aufbau und
62
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
u
a
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
Herausnehmen einer Kassette
WARNHINWEIS: Vor dem Abnehmen des Kassetten von der Pumpe den Infusionsschlauch grundsätzlich abklemmen, um eine unkontrollierte Infusion durch Schwerkraft zu vermeiden. Eine unkontrollierte Infusion kann zu schwe­ren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
1. Die Schlauchklemme schließen.
2. Wenn die Kassette gesichert ist, den Schlüssel einstecken und das Schloß eine Viertelum­drehung bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
3. Mit einer Münze oder der Kante des Schlüssels die Verriegelung öffnen. Die Münze oder die Kante des Schlüssels in den Schlitz stecken und im Uhrzeigersinn drehen, bis der Verriegelungs­knopf herausspringt.
®
®
2000-03-08 D. Z
«Prizm Remove C
der Pumpe
Bedienung
4. Die Kassettenhaken aus den Gelenkstiften der Pumpe nehmen.
®
63
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
Kassette anschließen
Ein neues, gefülltes Medication Cassette Reservoir oder ein an einem nicht belüfteten, flexiblen Infusionsbeutel angebrachtes CADD™ Infusions-Set ver­wenden. Zur Vorbereitung zum Gebrauch siehe die dem Produkt beiliegende Gebrauchsanleitung.
Bevor eine neue Kassette angeschlossen wird, sicherstellen daß eine Batterie in der Pumpe installiert ist. Wenn eine Batterie installiert ist, erscheinen auf dem Pumpendisplay automatisch Bildschirme zur Verifizierung des Kassettentyps (bei Modell 6101 wird außerdem angezeigt, ob der Upstream-Verschlußsensors ein- oder ausgeschaltet ist), zum Rücksetzen des Reservoirvolumens, zum Vorfüllen der Infusionsleitung (je nach Verriegelungsstufe), zum Ändern der Verriegelungsstufe (wenn die automatische Verriegelung AutoLock nicht verwendet wird und die Verriegelungsstufe LL0 ist) bzw. zum Starten der Pumpe.
Bedienung
der Pumpe
HINWEIS: Diese Folge von Bildschirmen kann auch aufgerufen werden, wenn keine Kassette angeschlossen wird. Die Pumpe stoppen und den Haupt­bildschirm aufrufen. erste Bildschirm dient zur Verifizierung der Kassette.
drücken, um die Bildschirmfolge anzuzeigen. Der
¤
VORSICHT: Tiefgefrorene Medikamente im Medication Cassette Reservoir grundsätzlich bei Zimmertemperatur auftauen. Die Kassette nicht im Mikro­wellenherd erhitzen. Dies kann zu Schäden am Reservoir und Undichtigkeiten führen.
Anschluß der Kassette an der Pumpe
1. Den Schlauch abklemmen. Die Haken der Kassette auf die Scharnierstifte der Pumpe setzen.
2. Die Pumpe aufrecht auf eine feste, ebene Oberfläche stellen. Nach unten drücken, bis die Kassette fest an der Pumpe anliegt.
64
®
2000-03-08 D. Zurn
3. Eine Münze (oder die Kante des Schlüssel­kopfes) in den Verriegelungsknopf stecken, eindrücken und gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis die Markierung an der Verriege­lung mit dem Punkt ausgerichtet ist und der Knopf spürbar einrastet. Auf dem Display wird angezeigt, welche Art von Kassette gerade angeschlossen wurde.
4. Ggf. den Schlüssel in das Schloß stecken und gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis die weiße Markierung mit dem Punkt ausgerichtet ist. Die Meldung „Kassette angeschlossen“ er­scheint auf dem Display. Die Taste
drücken.
HINWEIS: Bei der PCA-Zufuhr muß Kassette gesichert sein, um die Pumpe zu starten.
WARNHINWEIS: Bringen Sie die Kassette ord­nungsgemäß an. Eine nicht oder unsachgemäß befestigte Kassette kann zu einer nicht regulierten Schwerkraftinfusion des Medikaments aus dem Flüssigkeitsbehälter oder zu einem Blutrückfluss führen.
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
®
®
D. Zurn 2000-03-08
«Prizm Latched & Locked»
Schloß
Verriege-
lungsknopf
der Pumpe
Bedienung
Wenn Sie ein CADD
Infusions-Set oder eine Medi­kamenten-Kassette benutzen, das/die keine Fließ­stoppfunktion hat (Nachbestellnummer beginnt nicht mit 21-73xx): Zum Schutz gegen eine
unkontrollierte Infusion durch Schwerkraft, die von einem unsachgemäß angeschlossenen Reser­voir verursacht werden kann, müssen CADD™-Verlängerungsleitung mit Anti­Siphon-Ventil oder ein CADD™ Infusions-Set mit entweder integriertem oder zusätzlichem Anti-Siphon-Ventil verwendet werden. Unkon­trollierte Schwerkraft-Infusion kann zu schwe­ren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
®
2000-03-08 D. Zurn
65
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
Bedienung
der Pumpe
5. Die Kassette vorsichtig drehen und ziehen, um sicherzustellen, daß sie ordnungsgemäß angeschlossen ist.
6. Die Meldung „Rücksetzen Reservoir auf… ?“ erscheint.
• Zum Rücksetzen des Reservoirvolumens auf den angezeigten Wert
Î drücken, wenn der aktuelle Wert beibehalten werden soll.
HINWEIS: Wenn dieser Bildschirm nicht erscheint, ist das Reservoir­volumen u. U. bereits eingestellt.
Wenn diese Meldung erscheint, ist die Pumpe im TPN-Zufuhrmodus, und die Funktion Reservoirvolumen ist nicht in Gebrauch. Die Taste drücken, um das Infusionsprofil rückzusetzen.
7. Wenn das Reservoirvolumen rück­gesetzt wurde und die Pumpe im TPN-Zufuhrmodus ist, erscheint außerdem die Meldung „Infusionsprofil wurde zurückgesetzt“.
drücken oder
´
´
Rücksetzen Reservoir auf 100.0 ml?
J oder N drücken
Rücksetzen/Infusions­Profil?
J oder N drücken
Infusionsprofil
wurde zurückgesetzt
66
Weiter auf der nächsten Seite.
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
Vorfüllen des Schlauches und Anschluß an den Patienten
Wenn die Verriegelungsstufe LL0 oder LL1 einge­stellt ist, wenn eine Kassette angeschlossen wird, erscheint die Meldung „Schlauch vorbereiten?“ in der Bildschirmfolge. Den Schlauch vorfüllen, bevor er an das Infusionsset oder den Verweilkatheter angeschlossen wird.
Wenn die Verriegelungsstufe LL2 ist, kann das Vorfüllen nicht durchgeführt werden. Mit Schritt 5 im folgenden Verfahren fortfahren.
HINWEIS: Wenn die Kassette nicht gewechselt wird, die Infusionsleitung jedoch vorgefüllt werden soll, kann die Pumpe nach dem in Abschnitt 4 be­schriebenen Verfahren vorgefüllt werden.
WARNHINWEIS: Die Infusionsleitung darf nicht vorgefüllt werden, wenn der Schlauch am Patienten angeschlossen ist. Dies hat eine zu hohe Medikamenten­infusion zur Folge und kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
1. Wenn die Frage „Schlauch vorberei­ten?“ erscheint, auf
2. Sicherstellen, daß der Patient nicht an den Pumpenschlauch angeschlossen und die Schlauchklemme geöffnet ist.
3. Die Taste Schlauch vollständig vorgefüllt ist oder der Vorfüllvorgang stoppt.
HINWEIS: Die während des Vor­füllens zugeführte Flüssigkeitsmenge wird vom Reservoirvolumen subtra­hiert, jedoch nicht zur verabreichten Menge (Bildschirm „Gegeben“) addiert, da sie dem Patienten nicht zugeführt wurde.
´ gedrückt halten, bis der
´ drücken.
Schlauch vorbereiten?
J oder N drücken
Schlauch vorbereiten?
J oder N drücken
Schlauch abtrennen
vom Patienten
Klemmen öffnen
Z. Vorbereiten J drck
Vorbereiten...
0.1 ml
Z. Vorbereiten J drck
Weiter vorbereiten?
der Pumpe
Bedienung
4. Wenn der Schlauch noch nicht voll-
J oder N drücken
67
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
ständig gefüllt ist, die Taste ´ drücken und Schritt 3 wiederholen.
Anschluß des Schlauches an den Luftdetektor
WARNHINWEIS: Wenn der Luftdetektor nicht angeschlossen bzw. angeschlos-
Bedienung
der Pumpe
sen aber ausgeschaltet ist, wird Luft in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wahrgenommen. Eine periodische Inspektion der Infusionsleitung und die Entfernung von Luftblasen zur Vermeidung von Luftembolien wird empfohlen. Eine Luftembolie kann zu ernsthaften Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Wenn der Schlauch vollständig vorgefüllt ist,
Î drücken, um die
Vorfüllfunktion zu beenden.
5. Wenn ein Luftdetektor verwendet wird, das unter „Einlegen des Schlauches in den Luftdetektor“ beschriebene Verfahren durchfüh­ren. Wenn kein Luftdetektor verwendet wird, den Schlauch an das Infusionsset oder den Verweilkatheter anschließen und mit dem Abschnitt „Einstellen der Verriegelungsstufe für den Patienten“ fortfahren.
1. Wenn der Luftdetektor verwendet wird, die Tür des Luftdetektors öffnen und den Schlauch in die Nut einlegen.
2. Die Tür schließen und dabei sicherstellen, daß der Schlauch nicht eingeklemmt oder geknickt wird.
3. Den Schlauch an das Infusionsset oder den Verweilkatheter anschließen.
WARNHINWEIS: Vor dem Anschließen der Infusions­leitung an den Patienten muß sichergestellt werden, daß die Luft vollständig entfernt wurde, um Luftembolien zu verhindern. Eine Luftembolie kann zu ernsthaften Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
HINWEIS: Wenn in der Infusionsleitung ein
Filter zum Entfernen der Luft eingebaut ist,
68
®
®
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
können sich an der Austrittsseite des Filters Luftblasen befinden.
4. Wenn die automatische Verriegelung verwendet wird oder wenn die Pumpe auf Verriegelungsstufe LL1 oder LL2 eingestellt ist, erscheint die Meldung „Pumpe starten?“. Mit „Pumpe starten“ fortfahren.
Wenn automatische Verriegelung nicht verwendet wird und die Verriegelungsstufe LL0 ist, fordert Sie die Pumpe zur manuellen Umstellung der Verriegelungsstufe auf; der rechts abgebildete Bildschirm erscheint. Weiter auf der nächsten Seite.
Keine Aut. Verrgelgn Verrglngstufe ändern
von LL0?
J oder N drücken
der Pumpe
Bedienung
69
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
Einstellen der Verriegelungsstufe für den Patienten
Wenn die automatische Verriegelung nicht verwendet wird und die Verriege­lungsstufe LL0 ist, wenn die Kassette angeschlossen wird, erscheint die Mel­dung „Keine Aut. Verrgelng Verrglngstufe ändern von LL0?“, damit die Ver­riegelungsstufe auf LL1 oder LL2 umgestellt werden kann. Die Verriegelungs­stufe muß entweder auf LL1 oder LL2 gestellt werden, um zu verhindern, daß der Patient Zugang zu allen Programmierungsbildschirmen bekommt. Detail­lierte Informationen zu den Verriegelungsstufen siehe Abschnitt 1.
HINWEIS: Die Verriegelungsstufe kann jederzeit geändert werden. Hierzu die Pumpe stoppen und die Taste Verfahrens beginnen.
Um die Verriegelungsstufe zu ändern
drücken. Dann mit Schritt 2 des folgenden
Œ
Bedienung
der Pumpe
1. Während diese Meldung angezeigt
wird, ´ drücken. (Wenn Sie die
Verriegelungsstufe zu diesem Zeit­punkt nicht ändern möchten, drücken und mit der nächsten Seite fortfahren.)
2. Die aktuelle Verriegelungsstufe wird angezeigt.
3. Die Taste die gewünschte Verriegelungsstufe (LL1 oder LL2) erscheint.
4. Die Taste „000“ erscheint.
HINWEIS: Wenn <Anwender­definiert> erscheint, wurde der Anwenderspezifischer Verriegelungs­stufen-Code eingestellt. Den Anwen­derspezifischer eingestellten Verriege­lungsstufencode im nächsten Schritt verwenden.
´ oder
Œ
Î
erneut drücken.
drücken, bis
Î
Keine Aut. Verrgelgn Verrglngstufe ändern
von LL0?
J oder N drücken
Verriegelungsstufe
LL0
Verriegelungsstufe
LL1
Verrieglngsstufencode
000
Verrieglngsstufencode
061
70
5.
´ oder
drücken, bis der Ver-
Î
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
riegelungsstufencode „061“ (bzw. der Anwenderspezifischer einge­stellte Code) erscheint.
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müs­sen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Programmierung kann zu ernsthaften Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
6. Erneut die Taste die neue Verriegelungsstufe einzustel­len. Auf dem Display verifizieren, daß die richtige Verriegelungsstufe einge­geben wird.
drücken, um
Œ
Verriegelungsstufe
LL1
<Änderung...>
der Pumpe
Bedienung
71
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
Starten der Pumpe
1. Dies ist der letzte Bildschirm, der beim Anschließen einer Kassette erscheint. Wenn die Infusionsleitung keine Luftblasen mehr enthält und am Patienten angeschlossen ist, die Taste
´ drücken, um die Pumpe zu star-
ten.
Pumpe starten?
J oder N drücken
Bedienung
der Pumpe
Nach der automatischen Überprüfung blinkt die grüne Anzeigelampe und die Verabreichung von Flüssigkeit beginnt entsprechend der Programmierung.
Stoppen der Pumpe
Wenn die Pumpe gestoppt ist, erfolgt keine Infusion. GESTOPPT erscheint auf dem Hauptbildschirm und die gelbe Anzeigelampe blinkt.
Zum Stoppen der Pumpe
2. Es erscheint die Meldung „Pumpe startet…“.
Die Pumpe überprüft Programm, Verriegelungsstufe, automatische Verriegelung-Einstellung, Uhrzeit und Datum. Wenn die automati­sche Verriegelung verwendet wird, erscheint die Meldung „Automa­tische Verriegelung ändert Verriegelungsstufe auf (LL1 oder LL2)“.
1.
drücken.
Nur PCA-Zufuhr: Wenn gerade ein Bolus oder ein Arztbolus verabreicht wird, erscheint die Frage „Bolus stoppen?“ oder „Arztbolus stop­pen?“. Die Taste Bolus zu stoppen.
´ drücken, um den
Pumpe startet...
Bolus stoppen?
J oder N drücken
Pumpe stoppen?
72
2. Wenn die Frage „Pumpe stoppen?“ erscheint, auf
´ drücken.
J oder N drücken
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
Rücksetzen des Reservoirvolumens
Wenn eine Kassette an der Pumpe gesichert wird in diesem Abschnitt, erscheint normalerweise eine Folge von Meldungen, die den Bediener das Reservoir­volumen rücksetzen, den Schlauch vorfüllen (außer in Verriegelungsstufe LL2) und die Pumpe starten läßt.
Das Reservoirvolumen kann jedoch auch ohne Kassettenwechsel rückgesetzt werden. Dazu wird der Programmierbildschirm für das Reservoirvolumen verwendet. Die Pumpe kann sich in einer beliebigen Verriegelungsstufe befin­den.
HINWEIS: Bei der TPN-Zufuhr wird beim Rücksetzen des Reservoirvolumens auch das Infusionsprofil rückgesetzt, damit die Zufuhr am Anfang der Infusionsperiode beginnt, wenn die Pumpe gestartet wird.
Rücksetzen des Reservoirvolumens ohne Kassettenwechsel
1. Die Pumpe stoppen.
der Pumpe
Bedienung
2. Die Taste Reservoirvolumen anzuzeigen.
3. Die Taste
4. Wenn diese Meldung erscheint, die Taste
´ drücken, um das Reservoir-
volumen rückzusetzen. (Wenn diese Meldung nicht erscheint, ist das Reservoirvolumen u. U. bereits eingestellt.)
Wenn diese Meldung erscheint, ist die Pumpe im TPN-Zufuhrmodus, und die Funktion Reservoirvolumen ist nicht in Gebrauch. Die Taste drücken, um das Infusionsprofil rückzusetzen.
5. Wenn das Reservoirvolumen rück­gesetzt wurde und die Pumpe im TPN-Zufuhrmodus ist, erscheint außerdem die Meldung „Infusions­profil wurde zurückgesetzt“.
drücken, um das
drücken.
¤
´
Reservoirvolumen
29.2 ml
<Bereich: begrenzt.>
Rücksetzen Reservoir
auf 100.0 ml?
J oder N drücken
Rücksetzen/Infusions­profil?
J oder N drücken
73
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
Bedienung
der Pumpe
74
Abschnitt 4: Optionen
Abschnitt 4: Optionen
Übersicht: Zugriff auf Optionen
Das Optionsmenü ermöglicht den Zugang zu anderen Pumpenfunktionen und ­einstellungen. Die Verfügbarkeit der Optionen hängt von der Verriegelungsstufe der Pumpe, Zufuhrart, der Einstellung unter Biomed Toolbox, dem Vorhanden­sein eines Luftdetektors sowie vom Pumpenstatus ab (Betrieb oder Gestoppt). (Ausführliche Informationen zur Kommunikationsoption, siehe Gebrauchsan­leitung für das CADD-Diplomat® Communications-System.)
Zugriff auf Optionen
1. Von einem beliebigen Bildschirm aus
2. Mit
3. Zum Verlassen des Optionsmenüs die Taste
Das Symbol | bedeutet, dass die Tasten
´
zum Einsehen weiterer Optionen verwendet werden können.
´
aufrufen. Zum Wählen einer Option sicherstellen, dass sie auf dem Optionsmenü erscheint und die Taste
Hauptbildschirm zurückzukehren.
und
Î
, Î oder
Menü Optionen | Vorbereiten
§, fl od EINGABE drckn
die verschiedenen Optionen nacheinander
drücken.
drücken.
¤
drücken, um zum
Optionen erscheinen hier. In diesem Beispiel wird die Vorfülloption („Vorbereiten“) gezeigt. Zum Wählen der Option die Taste Um weitere Optionen einzuse­hen, drücken.
, Î oder
´
¤
drücken.
Optionen
75
Abschnitt 4: Optionen
Sofort Ausschleichen: TPN
Diese Option ist nur bei der TPN-Zufuhr verfügbar. Sofortiges Ausschleichen ermöglicht ein verfrühtes Anhalten der Infusion. Wenn die Pumpe in Verriege­lungsstufe LL0 oder LL1 ist, kann der ursprünglich programmierte Wert für die Ausschleichen geändert werden, selbst wenn er 0 ist. Es kann eine Aus­schleichen eingestellt werden, die kleiner oder gleich der Restzeit im Infusions­profil ist. Wenn die Pumpe in Verriegelungsstufe LL2 ist, kann die Option Sofort Ausschleichen verwendet, aber die Ausschleichen nicht geändert werden.
Zum sofortigen Ausschleichen ist Folgendes erforderlich:
WICHTIG: Wenn die im folgenden Schritt 3 angezeigte Meldung mit Ja beantwortet wird, kann die Infusion mit der Plateaurate nicht fortgesetzt werden, ohne dass die Infusionsperiode rückgesetzt wird.
Optionen
Die Pumpe muss in Betrieb sein.
Die Pumpe muss mit der vollen Rate laufen.
Die Restzeit für die Infusionsperiode muss mindestens 10 Minuten betragen.
1. Die Pumpe muss in Betrieb sein. Die Taste
2. Ggf. Ausschleichen“ erscheint. Die Taste
¤
3. Wenn die Pumpe in Verriegelungsstufe LL0 oder LL1 ist, die angezeigten Ausschleichen zu akzeptieren.
Oder, Die Taste
gewünschten Ausschleichen auszuwäh­len. Dann die Taste
Taste ´ drücken, um die Periode zu
bestätigen. Wenn die Pumpe in Verriegelungsstufe
LL2 ist, erscheint diese Nachricht. Die Taste schleichen zu beginnen.
drücken.
´ oder
drücken.
´ oder
drücken, um mit dem Aus-
´
drücken, bis „Sofort
Î
drücken, um
¤
drücken, um die
Î
drücken. Die
¤
Menü Optionen
|Sofort Ausschleichen
§, fl od EINGABE
Sofort Ausschleichen
| 1 Std 00 min
<Bereich:00:00-01:30>
Sofort Ausschleichen Dauer
20 min?
J oder N drücken
Sofort Ausschleichen starten? Ausschl. =
1 Std 00 min
J oder N drücken
76
Abschnitt 4: Optionen
Vorbereiten/Vorfüllen
Die Option „Vorbereiten“ wird in allen Zufuhrarten verwendet. Es wird Flüssigkeit durch die Infusionsleitung gepumpt, um Luftblasen vor dem An­schluß an den Patienten zu entfernen. Zum Vorfüllen muss die Pumpe gestoppt sein und sich in Verriegelungsstufe LL0 oder LL1 befinden.
Die während des Vorfüllens zugeführte Flüssigkeitsmenge wird vom Reservoir­volumen subtrahiert, jedoch nicht zur verabreichten Menge („Gegeben“) addiert, da sie dem Patienten nicht zugeführt wurde. Vorfüllen ist nicht mög­lich, wenn der Wert für das Reservoirvolumen 0,0 ml ist.
WARNHINWEIS: Die Infusionsleitung darf nicht vorgefüllt werden, wenn der Schlauch am Patienten angeschlossen ist. Dies kann eine zu hohe Medikamenten­infusion bzw. eine Luftembolie zur Folge haben und zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
1. Sicherstellen, dass die Pumpe gestoppt ist und sich in der Verriegelungsstufe LL0 oder LL1 befindet.
2. Die Taste
drücken, bis „Vorbereiten“ er-
Î
scheint. Dann die Taste
3. Sicherstellen, dass der Patient nicht an den Pumpenschlauch angeschlossen und die Schlauchklemme geöffnet ist.
4. Zum Vorfüllen die Taste halten. Wenn eine Kassette angeschlos­sen ist, erscheint das Vorfüllvolumen auf dem Bildschirm. Wenn der Vorfüll­vorgang abgeschlossen ist, die Taste
´ freigeben.
5. Wenn der Schlauch noch nicht voll­ständig vorgefüllt ist, Schritt 4 wiederholen.
Wenn der Schlauch vollständig vor­gefüllt ist, funktion zu beenden.
drücken. Ggf. ´ oder
drücken.
¤
´ gedrückt
´ drücken und
drücken, um die Vorfüll-
Î
Menü Optionen | Vorbereiten
§, fl od EINGABE drckn
Schlauch abtrennen
vom Patienten
Klemmen Öffnen
Z. Vorbereiten J drck
Vorbereiten...
0.1 ml
Z. Vorbereiten J drck
Weiter vorbereiten?
J oder N drücken
Optionen
HINWEIS: Wenn beim Vorfüllen keine Kassette angeschlossen ist, wird das Reservoirvolumen durch die Vorfüllmenge nicht beeinflusst.
77
Abschnitt 4: Optionen
Verbleibende Zeit: Intermittierende Zufuhrart
Diese Option ist nur bei der intermittierenden Zufuhr verfügbar. Mit dieser Option kann die verbleibende Zeit für die gegenwärtige Dosis sowie die Rest­zeit für den laufenden Zyklus eingesehen werden. Die Pumpe kann in Betrieb oder gestoppt sein und sich in einer beliebigen Verriegelungsstufe befinden.
Optionen
1. Die Taste
Ggf.
´ oder
zeit“ erscheint. Dann die Taste drücken.
2. „DOSIS“ gibt die Restzeit in Stunden und Minuten für die laufende Dosis an.
„ZYKLUS“ gibt die Restzeit in Stun­den und Minuten für den laufenden Zyklus an (d. h. die Zeit bis zum Startzeit der nächsten Dosis).
HINWEIS: Wenn statt der Zeit Striche angezeigt werden, wurde der Start der Dosis durch die Funktion Startzeit nächste Dosis verzögert, und Infusion erfolgt mit der KVO-Rate (falls pro­grammiert).
drücken.
drücken, bis „Rest-
Î
¤
Menü Optionen | Restzeit
§, fl od EINGABE drckn
Restzeit für: Dosis: 0 Std 30 min Zyklus: 5 Std 30 min Fortfahren mit WEITER
Restzeit für:
Dosis: -- Std -- min Zyklus: -- Std -- min Fortfahren mit WEITER
78
Abschnitt 4: Optionen
Erweiterter Historie, Einsehen: PCA
Die Funktion Erweiterter Historie ist nur bei der PCA-Zufuhr verfügbar. Mit dieser Funktion können Bolusinformationen für den Patienten eingesehen werden (gegebene, versuchte Boli und verabreichte Menge). Die Pumpe kann in Betrieb oder gestoppt sein und sich in einer beliebigen Verriegelungsstufe befinden. Zwei Arten der Einsicht stehen zur Verfügung:
Die Funktion Patientenübersicht gibt eine Zusammenfassung der
aktuellen Pumpeneinstellungen sowie der verabreichten und ver­suchten Boli und der verabreichten Menge ab einem vom Bediener angegebenen Zeitpunkt (Uhrzeit und Datum).
Mit der Funktion Bolus pro Stunde können die Zusammenfassun-
gen Stunde für Stunde eingesehen werden. Es werden die gegebenen und versuchten Boli angezeigt.
Beide Einsichtsarten zeigen die Bolusinformationen für die vergangenen 48 Stunden an, es sei denn eine Neue Patientenmarkierung wurde gesetzt oder die Einheiten, Uhrzeit oder das Datum wurde/n geändert. Für Bolusinformationen vor diesen Ereignissen nicht erscheinen.
HINWEIS: Wenn die Funktion Erweiterter Historie nicht angezeigt wird, wurde sie unter Biomed Toolbox ausgeschaltet.
Optionen
Zum Einsehen des erweiterten Historie
Die folgenden Schritte dienen zum Einsehen des erweiterten Historie Der erweiterte Speicher kann auch ausgedruckt werden. (siehe Abschnitt 3).
1. Die Taste ger Bildschirm kann angezeigt wer­den.)
2. Die Taste „Erweiterter Historie“ erscheint. Dann die Taste
3. Die Taste „Patientenübersicht“ oder „Bolus pro Stunde“ auszuwählen. Dann die Taste
drücken.
¤
Die Anweisungen auf der nächsten Seite für den entsprechenden Bild­schirm befolgen.
drücken. (Ein beliebi-
´ oder
drücken.
¤
´ oder
drücken, bis
Î
drücken, um
Î
Menü Optionen
| Erweiterter Historie
§, fl od EINGABE drckn
Erweiterter Historie | Patientenübersicht
§, fl od EINGABE drckn
79
Abschnitt 4: Optionen
Patientenübersicht
Optionen
1. Die Taste ´ oder
Startzeit und Datum auszuwählen. Dann die Taste HINWEIS: Startzeiten beginnen immer zur vollen Stunde.
2. Der erste Bildschirm erscheint: „Pumpeneinstellungn 1“. Mit Patientenüberprüfungs-Bildschirme nacheinander aufrufen. Mit Î die Bildschirme in umgekehrter Reihenfol­ge aufrufen.
3. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, die Taste Bildschirm „Erweiterter Historie“ zurückzukehren.
HINWEIS: Wenn neben dem Namen des Werts ein Sternchen (*) erscheint, trifft der Wert nur für den ausgewählten Zeitraum zu. Der Wert kann anders sein als der entsprechende Wert im Programmierbildschirm. Der Wert für *Gegeben bezieht sich nur auf die während des gewählten Zeitraums verabreichten Boli. Er kann daher anders sein als der Wert für „Gegeben“ im Boluszähler­Bildschirm.
¤
drücken um zum
drücken, um
Î
drücken.
´ die
übersichtstartzeit
| 10:00 06/07/00
§, fl od EINGABE drckn
Patientenübersicht |Pumpeneinstellungn 1 Res Vol 60.0 ml
Bolus Pro Stunde
1. Wenn die Funktion „Bolus pro Stun­de“ gewählt wird, erscheint die Anzahl
der gegebenen und versuchten Boli für die laufende Stunde.
• Mit
aufrufen.
• Mit
2. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, die Taste Bildschirm „Erweiterter Historie“ zurückzukehren.
80
vorhergehende Stunden
Î
´ vorwärts rollen.
drücken um zum
Bolus Pro Stunde |10:00-10:59 06/08/00 *Gegeben 1 *Versucht 2
Abschnitt 4: Optionen
Ändern der Zufuhrmodi
Folgende Zufuhrarten sind bei der CADD-Prizm® Pumpe möglich: PCA, CONTIN, TPN, INTERMT. (Es gibt auch eine Kommunikationsoption. Ausführliche Informationen hierzu siehe Gebrauchsanleitung für das CADD­Diplomat Zugangscode bekann sein (Verriegelungsstufencode plus 10). Wenn die Zufuhr­art gewechselt wird, kehrt das Programm zu den Standardeinstellungen zurück und das Ereignisprotokoll wird gelöscht. Daher ist es sinnvoll, vor dem Ändern der Zufuhrart das Ereignisprotokoll auszudrucken. Andere Options­einstellungen werden nicht beeinflusst.
Zum Ändern des Zufuhrmodus
Die Pumpe muss gestoppt sein und sich in Verriegelungsstufe LL0 befinden.
®
Communications-System.) Zum Ändern der Zufuhrart muss der
1. Die Taste Die Taste
„Zufuhrmodi“ erscheint. Dann die Taste
¤
2. Die Taste der Zugangscode „071“ erscheint (Verriegelungsstufe +10). Dann die Taste
¤
HINWEIS: Wenn der Anwender­spezifischer Verriegelungsstufencode eingestellt wurde, den neuen Ver­riegelungsstufencode +10 verwenden.
3. Die Taste die gewünschte Zufuhrart zu wählen. Dann die Taste
4. Die Taste rung zu bestätigen.
Die Pumpe führt die Einschaltsequenz für die neue Zufuhrart durch. Wenn Meldungen angezeigt werden, siehe Tabelle in Abschnitt 6 oder drücken, um die Hilfefunktion aufzu­rufen.
drücken.
‹ ´ oder
drücken.
´ oder
drücken.
´ oder
¤
drücken, bis
Î
drücken, bis
Î
drücken, um
Î
drücken.
´ drücken, um die Ände-
Å
Menü Optionen | Zufuhrmodi
§, fl od EINGABE drckn
Optionen
Zugriffscode
071
Auswahl
| CONTIN 6220X
§, fl od EINGABE drckn
Modus ändern auf CONTIN 6220X?
J oder N drücken
81
Abschnitt 4: Optionen
Automatische Verriegelung
Die Option automatische Verriegelung ist in allen Zufuhrarten verfügbar. Diese Funktion schaltet die Verriegelungsstufe automatisch von LL0 auf LL1 oder LL2 um, sobald die Pumpe gestartet ist. Dadurch muss die Verriegelungsstufe nicht mehr von Hand geändert werden, bevor die Pumpe dem Patienten über­geben wird. Die automatische Verriegelung kann auf Verriegelungsstufe LL1, LL2 oder „Nicht Gebraucht“ eingestellt werden.
Die automatische Verriegelung-Funktion wird nur dann aktiviert, wenn die Pumpe in Verriegelungsstufe LL0 gestartet wird. Sie ändert die Verriegelungs­stufe nicht, wenn die Verriegelungsstufe vom Bediener auf LL1 oder LL2 gestellt wurde, bevor die Pumpe gestartet wird. Die Bedienereinstellung hat Vorrang.
WICHTIG: Veränderung der automatische Verriegelung-Einstellung ist nicht dasselbe wie die Veränderung der Verriegelungsstufe selbst. Die automatische
Optionen
Verriegelung-Einstellung bestimmt die Verriegelungsstufe, die automatisch eingeschaltet wird, wenn die Pumpe in Verriegelungsstufe LL0 gestartet wird. Zum manuellen Ändern der Verriegelungsstufe siehe Abschnitt 1, Ändern der Verriegelungsstufe.
5. Nach der Einschaltsequenz erscheint diese Meldung, gefolgt vom ersten Programmierbildschirm in der neuen Zufuhrart.
Pumpe kann
programmiert werden
Fortfahren mit WEITER
Einsehen oder Ändern der automatische Verriegelung-Einstellung
Zum Einsehen der Einstellung kann sich die Pumpe in jeder beliebigen Verriegelungsstufe befinden. Zum Ändern der Einstellung muss die Pumpe gestoppt sein und sich in Verriegelungsstufe LL0 befinden.
1. Die Taste
Die Taste „Autm. Verriegelung“ erscheint. Dann die Taste
82
drücken.
‹ ´ oder
drücken.
¤
drücken, bis
Î
Menü Optionen
| Autm. Verreigelung
§, fl od EINGABE drckn
Abschnitt 4: Optionen
2. Die aktuelle automatische Verriege­lung-Einstellung wird angezeigt.
• Um die Einstellung unverändert zu
lassen und zum Optionsmenü zurückzukehren, die Taste drücken.
• Um eine Einstellung zu ändern, die
Taste
´ oder
gewünschte Verriegelungsstufe erscheint. Zum Ausschalten die automatische Verriegelung auf „Nicht Gebraucht“ einstellen. Dann die Taste
3. Die Taste rung zu bestätigen.
¤
´ drücken, um die Ände-
drücken, bis die
Î
drücken.
Automat. Verriegelung
| LL1
§, fl od EINGABE drckn
Autom. Verrieglng auf
LL1?
J oder N drücken
Optionen
83
Abschnitt 4: Optionen
Uhrzeit
Diese Option zeigt die Tageszeit entsprechend der internen Uhr der Pumpe im 24-Stunden-System an. Die Pumpe wird von einer separaten Batterie in der Pumpe betrieben; dadurch läuft die Uhr weiter, auch wenn die 9 Volt-Batterie entfernt wird. Die Uhrzeitfunktion dient zur Aufnahme der Uhrzeit von Ereig­nissen im Ereignisprotokoll.
WARNHINWEIS: (PCA-Zufuhr) Wenn die Bolusfunktion gesperrt ist, wird die Sperrzeit durch Ändern der Uhrzeit gelöscht. Ein Bolus kann dadurch sofort nach dem Starten der Pumpe angefordert und verabreicht werden. Dies kann jedoch zu einer Überdosis und damit zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
HINWEIS: Durch Ändern der Uhrzeit wird der erweiterte Historie gelöscht bei
der PCA-Zufuhr.
Ändern der Tageszeit
Zum Einsehen der Einstellung kann sich die Pumpe in jeder beliebigen Verriegelungsstufe befinden. Zum Ändern der Einstellung muss die Pumpe ge­stoppt sein und sich in Verriegelungsstufe LL0 befinden.
Optionen
84
1. Die Taste
Die Taste bei der Einstellung erscheint.
2. Zum Ändern der Einstellung die Taste
drücken.
¤
Eine Meldung informiert den Bediener, welche anderen Einstellungen durch diese Änderung beeinflusst werden. Die Meldung verschwindet innerhalb von wenigen Sekunden.
3. Die Taste gewünschte Uhrzeit (24-Stunden­System) auszuwählen. Dann die Taste
drücken.
¤
4. Die Taste rung zu bestätigen.
drücken.
drücken, bis „Uhrzeit“
´ oder
drücken, um die
Î
´ drücken, um die Ände-
Menü Optionen
| Uhrzeit 14:45
§, fl od EINGABE drckn
Ändern der Uhrzeit
löscht erweiterte
Historie und setzt
Bolussperrzeit zurück
Uhrzeit | 15:45
§, fl od EINGABE drckn
Uhrzeit ändern auf
15:45?
J oder N drücken
Abschnitt 4: Optionen
Datum
Unter der Option Datum sollte das aktuelle Datum eingestellt sein. Diese Funkti­on dient zur Aufnahme des Datums von Ereignissen im Ereignisprotokoll.
WARNHINWEIS: (PCA-Zufuhr) Wenn die Bolusfunktion gesperrt ist, wird die Sperrzeit durch Ändern des Datums gelöscht. Ein Bolus kann dadurch sofort nach dem Starten der Pumpe angefordert und verabreicht werden. Dies kann jedoch zu einer Überdosis und damit zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
HINWEIS: Durch Ändern des Datums wird der erweiterte Historie gelöscht bei
der PCA-Zufuhr.
Ändern des Datums
Zum Einsehen der Einstellung kann sich die Pumpe in jeder beliebigen Verriegelungsstufe befinden. Zum Ändern der Einstellung muss die Pumpe gestoppt sein und sich in Verriegelungsstufe LL0 befinden.
1. Die Taste
Die Taste „Datum“ bei der Einstellung erscheint.
2. Zum Ändern der Einstellung die Taste
drücken.
¤
Eine Meldung informiert den Bediener, welche anderen Einstellungen durch die Änderung des Datums beeinflusst werden. Die Meldung verschwindet innerhalb von wenigen Sekunden.
3. Die Taste das gewünschte Datum auszuwählen. Dann die Taste
4. Die Taste rung zu bestätigen.
drücken.
‹ ´ oder
´ oder
¤
drücken, bis
Î
drücken, um
Î
drücken.
´ drücken, um die Ände-
Optionen
Menü Optionen
| Datum 02/20/00
§, fl od EINGABE drckn
Ändern des Datums löscht erweiterte
Historie und setzt
Bolussperrzeit zurück
Datum
| 05/23/00
§, fl od EINGABE drckn
Datum auf
05/23/00?
J oder N drücken
85
Abschnitt 4: Optionen
Ereignisprotokoll, Einsehen
Das Ereignisprotokoll nimmt folgende Arten von Ereignissen auf: Bolusabgabe, Alarmmeldungen, Fehlermeldungen, Änderungen der Stromversorgung, Kassettenwechsel, Änderung der Pumpenprogrammierung oder -einstellungen. Die Pumpe zeichnet Datum und Uhrzeit jedes Ereignisses auf und listet die letzten 500 Ereignisse in chronologischer Reihenfolge auf oder der letzten Änderung der Zufuhrart.
Zum Einsehen des Ereignisprotokolls kann die Pumpe in Betrieb oder gestoppt sein und sich in einer beliebigen Verriegelungsstufe befinden.
Einsehen des Ereignisprotokolls
Optionen
1. Die Taste
2. Die Taste protokoll“ erscheint. Dann die Taste
drücken.
¤
3. Einsehen von Ereignissen:
• Mit
• Mit
4. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, die Taste Optionsmenü zurückzukehren.
´ die Ereignisse vorwärts
abrollen.
Î
ter Reihenfolge aufrufen.
drücken.
drücken, bis „Ereignis-
die Ereignisse in umgekehr-
drücken um zum
Menü Optionen
| Ereignisprotokoll
§, fl od EINGABE drckn
Ereignisprtklleintrag | 06/01/00 10:35 9V batterie entfernt
86
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
Übersicht: Zugang zu den Biomed Toolboxfunktionen
Die Biomed Toolbox enthält Pumpenkonfigurationen, die weniger häufig geändert werden. Zugang zu den Biomed Toolboxfunktionen ist nur dann möglich, wenn die Pumpe gestoppt und in Verriegelungsstufe 0 ist.
Zugang zum Biomed-Toolboxmenü
1. Die Taste oder Î drücken, bis „Biomed Tool­box“ erscheint. Dann die Taste drücken.
2. Die Taste Biomed Toolboxcode „161“ erscheint (Verriegelungsstufe + 100). Dann die Taste
¤
drücken. Die Taste
oder Î drücken, bis der
´
drücken.
´
¤
Menü Optionen
| Biomed Toolbox
§, fl od EINGABE drckn
Biomed Toolbox Code
161
HINWEIS: Wenn der Anwender­spezifischer Verriegelungsstufencode eingestellt wurde, den neuen Verriege­lungsstufencode + 100 verwenden.
3. Die Taste gewünschte Einstellung auszuwählen. Dann die Taste Anweisungen in diesem Abschnitt für den entsprechenden Bildschirm befol­gen.
HINWEIS: Um eine Biomed Toolbox­Einstellung unverändert zu lassen, die Taste
oder Î drücken, um die
´
drücken. Die
¤
drücken.
Menü Biomed Toolbox | Mikrogramm Œ
§, fl od EINGABE drckn
87
Toolbox
Biomed
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
Mikrogramm Ein/Aus (nur PCA)
Mit dieser Funktion kann die Option Mikrogramm ein- und ausgeschaltet werden. Wenn die Funktion Mikrogramm ausgeschaltet ist, können für die Einheiten nur Milliliter oder Milligramm programmiert werden.
HINWEIS: Wenn der Programmierbildschirm für die Einheiten auf Mikro­gramm eingestellt ist, kann die Option Mikrogramm nicht ausgeschaltet wer­den. Im Programmierbildschirm für die Einheiten müssen zuerst Milligramm oder Milliliter eingestellt werden. Dann kann die Option Mikrogramm ausge­schaltet werden.
Biomed
Toolbox
1. Im Biomed Toolboxmenü drücken, bis „Mikrogramm“ erscheint. Wenn im Feld (Œ) ein x erscheint, sind Mikrogramm eingeschaltet.
2. Zum Ändern der Einstellung die Taste
drücken. Die Taste ´ oder
¤
drücken, um die gewünschte Einstel­lung auszuwählen. Dann die Taste
drücken.
¤
´
oder
Î
Î
Menü Biomed Toolbox
| Mikrogramm œ
§, fl od EINGABE drckn
Mikrogramm
| Ein
§, fl od EINGABE drckn
Anwenderspezifische Einstellung der Konzentration (nur PCA)
In diesem Bildschirm können die Konzentrationen eingestellt werden, die dann zur Programmierung im Konzentrationsbildschirm zur Verfügung stehen (mg/ ml oder mcg/ml). Alle Konzentrationen können ein- oder ausgeschaltet werden, Danach können einzelne Konzentrationen ein- oder ausgeschaltet werden. Beispiel: Wenn nur drei Konzentrationen verwendet werden, können alle Konzentrationen ausgeschaltet und die gewünschten drei dann wieder einge­schaltet werden. Es muß mindestens eine Konzentration eingeschaltet sein.
Da die derzeit programmierte Konzentration nicht ausgeschaltet werden kann, sollte der Einheitenbildschirm auf Milliliter programmiert werden, bevor die Konzentrationen individuell eingestellt werden.
HINWEIS: Selbst wenn Mikrogramm ausgeschaltet wurde (siehe oben, unter Mikrogramm Ein/Aus), können die Mikrogramm-Konzentrationen individuell eingestellt werden.
88
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