Diese Bedienungsanleitung bezieht sich ausschließlich auf die CADD-Prizm® PCS
II (Pain Control System) extern tragbaren Infusionspumpen Modell 6101. Mit Hilfe
der Pumpe können Medikamente kontinuierlich und/oder als Bolus in festgelegten
Abständen verabreicht werden. Dieses Handbuch ist ausschließlich für den Gebrauch
durch den behandelnden Arzt vorgesehen. Patienten dürfen keinen Zugang zu diesem
Handbuch erhalten. Die Pumpe hat drei Verriegelungsstufen, die den Zugang des
Patienten zu den Programmierungsfunktionen beschränken. Der Zugri auf den
Pumpenschlüssel durch Patienten sollte beschränkt sein. Sicherheitscodes und andere
wichtige Informationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein
nicht autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht
möglich ist.
Diese Gebrauchsanweisung ist zur Information des Arztes mit dem Datum der
Herausgabe versehen. Wenn zwischen dem Herausgabedatum und der Verwendung
des Produkts ein Jahr vergangen ist, sollte sich der Arzt bei Smiths Medical MD, Inc.
erkundigen, ob eine neuere Auage der Bedienungsanleitung vorliegt.
Technischer Kundendienst
Sollten Sie Kommentare oder Fragen zur Bedienung der CADD-Prizm® PCS II Pumpe haben, rufen Sie bitte unter einer der unten angegebenen Telefonnummern an.
Bitte geben Sie auch an, mit welchem Sowaremodul die Pumpe ausgestattet ist. Entsprechende Informationen sind auf dem Einschaltbildschirm der Pumpe zu nden.
Unser Personal bei Smiths Medical MD steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung,
wenn Sie Hilfe bei der Programmierung und Bedienung des CADD-Prizm® PCS II
Infusionssystems benötigen.
Vertrieb in den USA Vertrieb in Europa:
Smiths Medical MD, Inc. Smiths Medical International Ltd.
1265 Grey Fox Road WD24 4LG
St. Paul, Minnesota 55112, USA +44 (0)1923 246434
+1 651.633.2553
www.smiths-medical.com
ii
Page 3
Vor Inbetriebnahme der extern tragbaren CADD-Prizm® PCS II Infusionspumpe
ist diese Bedienungsanleitung vollständig durchzulesen.
Wenn die folgenden Warnhinweise, Vorsichtsmaßnahmen und Anweisungen nicht
genau befolgt werden, kann dies zu schweren Verletzungen bzw. zum Tod des
Patienten führen.
Warnhinweise
• Dieses Handbuch ist ausschließlich für den Gebrauch durch den behandelnden
Arzt vorgesehen. Das Handbuch muß für den Patienten unzugänglich sein, da er
sonst Zugang zu allen Programmierungs- und Betriebsfunktionen erhält. Falsche
Programmierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten
führen.
• Zur Vermeidung einer Explosionsgefahr die Pumpe nicht in der Nähe von ent
zündlichen Anästhetika oder explosiven Gasen verwenden.
• Bei Patienten, bei denen Nebenwirkungen durch unbeabsichtigte oder fehler
hae Bedienung aureten können, wie z. B. Ausfall der Medikamenten- bzw.
Flüssigkeitsverabreichung, ist eine ständige Überwachung unerläßlich. Jegliche
Defekte müssen umgehend behoben werden können. Bei Patienten, bei denen
durch unbeabsichtigte oder fehlerhae Bedienung Nebenwirkungen aureten
können, wie z. B. Ausfall der Medikamenten- bzw. Flüssigkeitsverabreichung,
ist eine ständige Überwachung unerlässlich. Jegliche Defekte müssen umgehend
behoben werden können, um eine minimale Unterbrechung der Medikamentenverabreichung sicherzustellen. Bei einem Versagen der Pumpe wird die Medikamentenverabreichung eingestellt. Ein unbeabsichtigter Pumpenbetrieb kann zu
einer Reihe von Konsequenzen für den Patienten führen.
• Wenn die Pumpe zur Verabreichung lebenswichtiger Medikamente verwendet
wird, muß eine Ersatzpumpe bereitstehen, und eine ständige Überwachung
ist unerlässlich. Jegliche Defekte müssen umgehend behoben werden können,
um im Falle eines Pumpenausfalls eine minimale Unterbrechung der Medikamentenverabreichung sicherzustellen. Bei einem Versagen der Pumpe wird die
Medikamentenverabreichung eingestellt.
• Die Pumpe darf nicht zur Infusion von Blut oder zellulären Blutprodukten ver
wendet werden, da Blut und Blutprodukte vom Pumpenmechanismus beschädigt werden.
-
-
-
• Wenn die Pumpe heruntergefallen oder aufgeschlagen ist, muß sie auf Schäden
hin untersucht werden. Die Pumpe nicht verwenden, wenn sie beschädigt ist
oder nicht ordnungsgemäß funktioniert. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt für
iii
Page 4
ausführliche Anweisungen. Setzen Sie sich mit unserem Kundendienst in Verbindung. Die Pumpe muß für Servicearbeiten eingesandt werden.
• Die Verwendung einer Spritze mit dem CADD™ Infusions-Set kann zu UNZU
REICHENDER Medikamenteninfusion führen. Die Funktion der Spritze kann
durch Schwankungen in Kolbengrößen und Gleitfähigkeit beeinträchtigt werden. Daher ist u. U. eine größere Kra zum Bewegen des Kolbens erforderlich.
Spritzenkolben verlieren mit der Zeit ihre Gleitfähigkeit. Dadurch kann ein u. U.
erhebliches Dezit in der Medikamenteninfusion entstehen. Daher müssen bei
der Verwendung einer Spritze mit der CADD® Pumpe die Art der Medikamente
sowie die erforderliche Verabreichungsgenauigkeit in Betracht gezogen werden.
Der Arzt muß die in der Spritze verbleibende Menge regelmäßig mit der Pum
penanzeige (RES VOL, GEGEBEN) vergleichen. Im Fall einer zu geringen Infusion sind ggf. entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
• Verabreichungsfehler können infolge von Rückstau oder Flüssigkeitswiderstand
aureten. Wichtige Faktoren hierbei sind die Viskosität des Medikaments, der
Katheterdurchmesser und der Schlauchdurchmesser des Anschlußsets (z. B. Microbore-Schläuche). Verabreichungsfehler können zu einer ungenügenden oder
überhöhten Medikamentenzufuhr führen.
• Nur Medikamente, die spezisch dafür indiziert sind, dürfen in den epiduralen
oder subarachnoidalen Raum verabreicht werden.
• Zur Vermeidung von Medikamenteninfusionen, die nicht für eine epidurale bzw.
subarachnoidale Verabreichung indiziert sind, dürfen KEINE Überleitungsgeräte
verwendet werden, die Einstichstellen erfordern.
• Medikamenten-Kassette, CADD™-Verlängerungsleitung bzw. CADD™ InfusionSets für die epidurale oder subarachnoidale Infusion von Medikamenten müssen
(z. B. durch Farbcodierung) deutlich von Medikamenten-Kassette, CADD™-Verlängerungsleitung und CADD™ Infusion-Sets für andere Infusionsarten unterschieden werden.
• Wenn der Ludetektor nicht angeschlossen bzw. angeschlossen aber ausgeschal
tet ist, wird Lu in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wahrgenommen.
Eine periodische Inspektion des Schlauchsystems und die Entfernung von Lublasen zur Vermeidung von Luembolien wird empfohlen.
• Befolgen Sie die der Medikamenten-Kassette und dem CADD™-Verlängerungs
set oder dem CADD™-Infusionsset beiliegenden Gebrauchsanweisungen, und
achten Sie besonders auf alle Warn- und Vorsichtshinweise in Verbindung mit
deren Gebrauch.
• Wenn der Upstream-Verschlußsensor ausgeschaltet ist, nimmt die Pumpe ein
iv
-
-
-
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trittsseitige Verschlüsse (zwischen Pumpe und Flüssigkeitsbehälter) nicht wahr.
In regelmäßigen Abständen muß die Infusionsleitung auf Knicke, geschlossene
Klemmen und andere eintrittsseitige Okklusionen geprü werden. Eintrittsseitige Verschlüsse können eine Verringerung bzw. einen Ausfall der Medikamenteninfusion verursachen.
• Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen für den Patienten
unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist.
• Vergewissern Sie sich, dass beim Programmieren der Pumpe und/oder Füllen
des Medikamenten-Kassette die vom System spezizierte Zufuhrgenauigkeit von
± 6 % eingerechnet wird. Wird dies unterlassen, kann dies dazu führen, dass das
Medikament im Reservoir schneller als erwartet aufgebraucht ist.
• Keine auadbaren Nickel-Kadmium- oder Nickel-Metallhydrid-Batterien ver
wenden. Keine „hochleistungsfähigen“ Kohle-Zink-Batterien verwenden. Die
Stromversorgung durch derartige Batterien reicht für den ordnungsgemäßen
Pumpenbetrieb nicht aus.
• Es müssen grundsätzlich Ersatzbatterien zur Verfügung stehen. Stromausfall
kann zum Ausfall der Medikamenteninfusion führen.
• Es erscheint keine Alarmmeldung auf dem Pumpendisplay, wenn die Batterie
nicht richtig eingesetzt oder der Batteriekontakt unterbrochen wurde. Falsche
Installation der Batterie oder unterbrochener Kontakt kann zum Ausfall der
Stromversorgung und damit der Medikamenteninfusion führen.
• Wenn die Pumpe herunterfällt oder auf eine harte Oberäche aufschlägt, kann
die Batterieabdeckung beschädigt werden. Die Pumpe nicht verwenden, wenn
die Batterieabdeckung beschädigt ist. Die Batterie sitzt nicht mehr fest. Dies
kann zu Stromausfall oder Ausfall der Medikamenteninfusion führen.
• Nach Löschen des Programms nimmt die Pumpe den Betriebsmodus erst wieder
auf, nachdem „Kontinuierliche Rate“ oder „Bolus“ programmiert worden ist.
Andere gelöschte Abgabeparameter müssen vom Benutzer nicht neu programmiert werden.
• Mit dem Einstellen der Option „Neue Patientmarkierung“ werden die interne
Bolussperrzeit und Zufuhrgrenze gelöscht. Nach dem Löschen kann sofort nach
dem Pumpenstart ein Bolus angefordert und abgegeben werden, und das volle
Volumen kann im Verlauf des gewählten Zeitabschnitts abgegeben werden. Sie
sollten diese beiden Einstellungen je nach Eignung für einen bestimmten Patienten neu programmieren.
• Bringen Sie die Kassette ordnungsgemäß an. Eine nicht oder unsachgemäß befe
v
-
Page 6
stigte Kassette kann zu einer nicht regulierten Schwerkrainfusion des Medikaments aus dem Flüssigkeitsbehälter oder zu einem Blutrückuss führen.
Wenn Sie ein CADD™ Infusions-Set oder eine Medikamenten-Kassette benutzen,
das/die keine Fließstoppfunktion hat (Nachbestellnummer beginnt nicht mit 2173xx): Zum Schutz gegen eine unkontrollierte Infusion durch Schwerkra, die
von einem unsachgemäß angeschlossenen Reservoir verursacht werden kann,
müssen CADD™-Verlängerungsleitung mit Anti-Siphon-Ventil oder ein CADD™
Infusions-Set mit entweder integriertem oder zusätzlichem Anti-Siphon-Ventil
verwendet werden.
• Bei Eingabe eines neuen Wertes für die Bolussperrzeit werden die vorher gülti
gen Sperrzeiten gelöscht. Nach Starten der Pumpe kann ein Bolus sofort angefordert und verabreicht werden. Dies kann aber zu einer Überdosis führen.
• Bei gestoppter Pumpe und NUR im LL0-Modus: Mit der Eingabe einer neuen
Zufuhrgrenze wird die Zufuhrgrenzenfunktion rückgesetzt. Wenn die Zufuhrgrenze rückgesetzt ist, werden auf die Zufuhrgrenze anrechenbare aufgelaufene
Zufuhrmengen automatisch gelöscht. Dadurch wird sofort nach dem Starten der
Pumpe mit der Abgabe begonnen, was zu einer überhöhten Medikamentenzufuhr führen kann.
• Klemmen Sie, den allgemeinen Sicherheitsregeln entsprechend, die Schlauch
klemme immer ab, bevor Sie die Kassette von der Pumpe entfernen. Wird die
Kassette entfernt, ohne die Klemme zu schließen, kann dies eine potenzielle
nicht regulierten Schwerkrainfusion verursachen.
• Die Infusionsleitung darf nicht vorgefüllt werden, wenn der Patient angeschlos
sen ist. Andernfalls kann dies zu einer überhöhten Medikamentendosis oder
Luembolie führen.
• Vor dem Anschließen der Infusionsleitung an den Patienten muß sichergestellt
werden, daß die Lu vollständig entfernt wurde, um Luembolien zu verhindern.
• Den Bolustaster nicht so anbringen, daß der Knopf versehentlich gedrückt wer
den kann. Versehentliches Betätigen des Knopfes kann die Abgabe eines Bolus
auslösen.
-
-
-
• Bei Gebrauch der Funktion Arztbolus ist Vorsicht geboten. Da die Häugkeit der
Infusion eines Arztbolus nicht begrenzt ist und die Menge dieser Dosis bis zu 20
ml (oder Äquivalenzwert in mg oder µg) betragen kann, darf dem Patienten der
Vorgang für die Infusion eines Arztbolus nicht mitgeteilt werden.
• Der Arztbolus code darf dem Patienten auf keinen Fall mitgeteilt werden, um
unbeabsichtigten Zugang zum Arztbolus zu vermeiden.
vi
Page 7
• Wenn die Bolusfunktion gesperrt ist, wird die Sperrzeit durch Ändern des Datums bzw. der Uhrzeit gelöscht. Nach Starten der Pumpe kann dadurch ein Bolus
sofort angefordert und verabreicht werden. Dies kann aber zu einer Überdosis
führen.
• Mit dem Ändern des Datums und/oder der Uhrzeit wird die Zufuhrgrenzen
funktion rückgesetzt, und auf die Zufuhrgrenze anrechenbare aufgelaufene
Zufuhrmengen werden automatisch gelöscht. Dadurch wird sofort nach dem
Neustart der Pumpe mit der Abgabe begonnen, was zu einer überhöhten Medikamentenzufuhr führen kann.
Vorsichtsmaßnahmen
• Um eine Beschädigung der Pumpenelektronik zu vermeiden, die Pumpe nicht
bei Temperaturen unter + 2 °C oder über 40 °C betreiben.
• Um eine Beschädigung der Pumpenelektronik zu vermeiden, die Pumpe nicht
bei Temperaturen unter – 20 °C oder über 60 °C lagern. Sowohl das Medikamenten-Kassette als auch das CADD™ Infusions-Sets müssen vor der Lagerung der
Pumpe entfernt werden.
• Um eine Beschädigung der Pumpenelektronik zu vermeiden, die Pumpe keiner
relativen Lufeuchtigkeit unter 10 % oder über 90 % aussetzen.
• Die Pumpe darf nicht über einen längeren Zeitraum mit eingesetzten Batterien
gelagert werden. Schadhae Batterien können zu Schäden an der Pumpe führen.
• Tiefgefrorene Medikamente im Medikamenten-Kassette grundsätzlich bei Zim
mertemperatur auauen. Die Kassette nicht im Mikrowellenherd erhitzen. Dies
kann zu Schäden am Reservoir und Undichtigkeiten führen.
-
-
• Das Fernbedienungskabel keinesfalls zum Anheben oder Tragen der Pumpe
verwenden. Dies könnte zur Beschädigung von Pumpe oder Kabel führen.
• Zum Entfernen des Steckers des Fernbedienungs-Anschlußkabels aus der Fas
sung weder Gewalt noch Werkzeuge, wie z.B. eine Zange, benutzen.
• Die Pumpe nicht in Reinigungsüssigkeiten oder Wasser eintauchen. Es darf
keine Reinigungslösung in die Pumpe, das Batteriefach, die Daten Ein/AusBuchse, die Zubehörbuchse oder den Ludetektoranschluss eindringen bzw. sich
auf der Tastatur ansammeln. Feuchtigkeit im Innern der Pumpe kann die Pumpe
beschädigen.
• Die Pumpe nicht mit Aceton, anderen Kunststo-Lösemitteln oder Scheuermit
teln reinigen. Sie kann dadurch beschädigt werden.
vii
-
-
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• Die Pumpe darf keiner ionisierenden Strahlung in therapeutischer Menge ausgesetzt werden, da dies zu permanenten Schäden an den elektronischen Schaltkreisen der Pumpe führen kann. Es ist am besten, die Pumpe vor der Bestrahlung zu
entfernen. Wenn die Pumpe während der Behandlung unbedingt angeschlossen
bleiben muß, ist sie abzuschirmen. Die Funktionsfähigkeit der Pumpe muß im
Anschluß an die Behandlung überprü werden.
• Ultraschall darf nicht direkt an der Pumpe angewendet werden, da dies zu per
manenten Schäden an den elektronischen Schaltkreisen der Pumpe führen kann.
• Die Pumpe darf nicht in der Nähe von Kernspintomographiegeräten (NMR)
verwendet werden, da Magnetfelder die Funktion der Pumpe beeinträchtigen
können. Daher ist die Pumpe während der Tomographie zu entfernen und in
sicherem Abstand von Magnetfeldern aufzubewahren.
• Die Verwendung dieser Pumpe bei elektronisch überwachten Patienten kann
eine künstlich hervorgerufene Störung verursachen. Wie bei allen elektronischen
Ausrüstungen können Artefakte aureten, die die Leistung anderer Geräte, wie
etwa EKG-Monitore, beeinträchtigen. Der Benutzer sollte daher vor jedem Gebrauch die korrekte Funktion des Geräts überprüfen.
• Um eine Beschädigung der Pumpenelektronik zu vermeiden, die Pumpe nicht
sterilisieren.
• Ausschließlich Smiths Medical MD Zubehör verwenden, da die Verwendung
anderer Produkte die Funktion der Pumpe beeinträchtigen kann.
• Sicherstellen, daß das Medikament hinsichtlich seiner Stabilität gegenüber Zeit
und Temperatur für die verwendete Verabreichungsmethode geeignet ist.
Die CADD-Prizm® PCS II (System zur Schmerzkontrolle) extern tragbare Infusionspumpe bietet angemessene Medikamentenzufuhr für Patienten, die im Krankenhaus
oder ambulant behandelt werden. Die Behandlung muss grundsätzlich unter der
Aufsicht eines Arztes bzw. zugelassenen, approbierten Krankenpegers stattnden. Je
nach Situation ist der Patient im Gebrauch der Pumpe zu unterweisen.
1.2 Anwendungsgebiete
Die CADD-Prizm® PCS II Pumpe ist für die intravenöse, intra-arterielle, subkutane,
intra-peritoneale, epidurale oder subarachnoidale Infusion angezeigt. Die Pumpe ist
für Behandlungsarten vorgesehen, die eine kontinuierliche Infusionsrate, vom Patienten kontrollierte Boli oder beides erfordern (wie z. B. vom Patienten kontrollierte
Analgetika).
Beschreibung
Allgemeine
1.3 Epidurale/subarachnoidale Verabreichung
Das ausgewählte Medikament muss gemäß den in der Packungsbeilage angegebenen
Indikationen verwendet werden. Die Verabreichung der Medikamente durch diese
Pumpe wird durch Warn- und Vorsichtshinweise sowie Kontraindikationen in der
Packungsbeilage des Medikaments beschränkt.
1.3.1 Analgetika
Die epidurale Verabreichung von Analgetika beschränkt sich auf die Verwendung von
Verweilkathetern, die speziell für kurz- bzw. längerfristige Medikamenteninfusion
indiziert sind.
Die subarachnoidale Verabreichung von Analgetika beschränkt sich auf die Verwendung von Verweilkathetern, die speziell für die kurzfristige Medikamenteninfusion
indiziert sind.
1
Page 14
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.3.2 Anästhetika
Allgemeine
Die epidurale Verabreichung von Anästhetika beschränkt sich auf die Verwendung
von Verweilkathetern, die speziell für die kurzfristige Medikamenteninfusion indi-
Beschreibung
ziert sind.
WARNHINWEISE:
• Nur Medikamente, die spezisch dafür indiziert sind, dürfen in den epiduralen
• Zur Vermeidung von Medikamenteninfusionen, die nicht für eine epidurale
• Medikamenten-Kassette, CADD™-Verlängerungsleitung bzw. CADD™ Infu
oder subarachnoidalen Raum verabreicht werden. Die epidurale bzw. subarachnoidale Verabreichung von Medikamenten, die nicht für diesen Zweck indiziert
sind, kann zum Tod bzw. zu schweren Verletzungen des Patienten führen.
bzw. subarachnoidale Verabreichung indiziert sind, dürfen KEINE Infusion-Sets verwendet werden, die Einstichstellen erfordern. Die versehentliche
Verwendung der Injektionsstellen zur Infusion solcher Medikamente kann zu
ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
sions-Sets für die epidurale oder subarachnoidale Infusion von Medikamenten
müssen (z. B. durch Farbcodierung) deutlich von Medikamenten-Kassette,
CADD™-Verlängerungsleitung und CADD™ Infusions-Sets für andere Infusionsarten unterschieden werden. Die epidurale bzw. subarachnoidale Verabreichung von Medikamenten, die nicht für diesen Zweck indiziert sind, kann zum
Tod bzw. zu schweren Verletzungen des Patienten führen.
2
Page 15
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.4 Symbole
Wechselstrom
~
Zubehörbuchse
O
Achtung: Vor Verwendung ist die Gebrauchsanleitung zu lesen
0
Ausrüstung der Geräteklasse II
K
Ausrüstung vom Typ CF
J
Spritzwassergeschützt – das Pumpengehäuse ist gegen das Eindringen
E
von Spritzwasser geschützt (zusätzliche wichtige Informationen siehe
Abschnitt 6 unter Reinigung der Pumpe und des Zubehörs)
Beschreibung
Allgemeine
Herstellungsdatum
J
Bestellnummer
<
Seriennummer
>
ACHTUNG: Laut amerikanischem Gesetz darf dieses Produkt in den
6
USA nur durch Arzt oder aufgrund einer ärztlichen Verordnung verkau
werden.
Getrennt sammeln
Z
3
Page 16
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
ST
AR
T
STOP
J
N
VERRIEGELUNG
BOLUS
WEITER
EINGABE
OPTIO
NEN
?
2000-03-07 D.Zurn
«Prizm Rear 3/4 (dark BW)»
1.5 Komponenten der Pumpe
Allgemeine
Beschreibung
Anzeigelampen
gelbgrün
Display
Tastatur
Strombuchse
Daten Ein/
Aus-Buchse
Vorderansicht
Luftdetektor
®
Einbuchtung für
Infusionsständer-
Halterung
Kassettenschloß Kasset-
ten- / Tastaturschloss
Kassette (der Teil des Medika-
menten-Kassette oder CADD™
Infusions-Set, der unten an der
Pumpe angeschlossen wird)
4
Batteriefach
Kassettenver-
riegelung
Rückansicht
®
Page 17
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.6 Beschreibung von Tasten, Display und
Funktionen
1.6.1 Anzeigelampen
Wenn die Pumpe eingeschaltet wird, blinkt die grüne Anzeigelampe.
Grün:
Die grüne Lampe blinkt wenn die Pumpe in Betrieb ist und entsprechend der
Programmierung Flüssigkeit verabreicht.
Gelb: Die gelbe Lampe blinkt, wenn die Pumpe gestoppt ist oder eine Alarmmeldung
vorliegt. Sie leuchtet kontinuierlich auf, wenn die Pumpe nicht funktionstüchtig ist.
Das Problem wird auf dem Display kurz beschrieben.
Wenn beide Lampen blinken, wird weiterhin Flüssigkeit verabreicht, aber es liegt eine
Meldung für den Bediener vor (z. B. schwache Batterie). Auf dem Display erscheint
eine kurze Beschreibung.
1.6.2 Display mit Hintergrundbeleuchtung
Die Flüssigkristall-Anzeige (LCD) zeigt Programmierungsinformationen und Meldungen an. Durch die Hintergrundbeleuchtung bleibt das Display auch bei schlechtem Licht sichtbar.
Beschreibung
Allgemeine
Wenn Längere Zeit keine Tasten gedrückt werden, schaltet sich die Hintergrundbeleuchtung aus und das Display schaltet auf Standby, um Batterieleistung zu
sparen (dies gilt nicht, wenn eine Alarmmeldung vorliegt bzw. wenn eine externe
Stromquelle verwendet wird). Beliebige Taste drücken, um das Display wieder einzuschalten.
HINWEIS: Wenn die Taste ⁄ gedrückt wird, schaltet sich das Display wieder ein
und es erscheint die Frage, ob die Pumpe gestartet oder gestoppt werden soll. ´
oder Î drücken.
1.6.3 Tastatur
Die einzelnen Tasten werden im folgenden beschrieben. Ein Piepton ertönt beim
Drücken jeder Taste, die auf der aktuellen Verriegelungsstufe funktionsfähig ist,
sofern die Option „Tastenpieptöne“ im Menü „Biomed Toolbox” nicht deaktiviert
worden ist.
⁄ Stoppt und startet die Verabreichung durch die Pumpe; stellt Alarme ab.
5
Page 18
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Œ
Allgemeine
Beschreibung
Å
¤
„
Í
dient zum Einsehen der Pumpenberichte. Drücken Sie die Taste zum
Aufrufen der „Berichte“-Bildschirme. Durch erneutes Drücken blättern
Sie verschiedene „Berichte“-Bildschirme durch.
Dient zum Aufrufen des Options Menü. Dieses Menü enthält Funktionen
wie Verriegelungsstufen, Epiduralmodus, Uhrzeit und Datum. (Siehe
Abschnitt 4, Optionen.)
wird bei der Programmierung von neuen Boli oder neuen Pumpenein-
stellungen zur Eingabe und zur Speicherung der neuen Werte benutzt.
Außerdem wird die Taste zum Wählen von Funktionen im Menü Options
(Abschnitt 4) oder im Menü Biomed Toolbox (Abschnitt 5) verwendet.
wird verwendet, um die Programmierungsbildschirme aufzurufen, ohne
die angezeigten Einstellungen oder Werte zu verändern. Außerdem kann
mit dieser Taste vom Optionsmenü zum Hauptbildschirm, vom Berichtemenü zum Hauptbildschirm oder vom Biomed Toolbox-Menü zum
Optionsmenü zurückgeschaltet werden. (Siehe entsprechenden Abschnitt
in diesem Handbuch.) Auch können damit Pumpenalarme abgestellt
werden.
gestattet dem Benutzer das Aktualisieren des vorherigen Bildschirms
beim Programmieren, in „Berichte“ oder „Optionen“. S funktioniert
nicht in der Biomed Toolbox.
hat zwei Funktionen. Wenn die Pumpe gestoppt wird, erfolgt durch
‹
zum Bejahen von Fragen auf dem Pumpendisplay, Bildlauf aufwärts, Er-
´
zur Verneinung von Fragen auf dem Pumpendisplay, Bildlauf abwärts,
Î
6
Drücken von ‹ Zugri auf die Füllfunktion. Wenn die Pumpe in
Betrieb ist, erfolgt durch Drücken von ‹ Zugri auf die Funktion
„Arztbolus“. Für weitere Informationen über diese Funktionen verweisen
wir auf den entsprechenden Abschnitt in diesem Handbuch.
höhung von Werten (z. B. für einen Bolus) oder zum Bildlauf für Menüoptionen.
Verringerung von Werten (z. B. für einen Bolus), zum Bildlauf für Menüoptionen oder zum Abbrechen eines Druckvorgangs.
Page 19
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.6.4 Strombuchse
Eine Akku-Set (CADD™ System für externe Stromversorgung/EPS) oder ein Netzadapter kann als alternative Stromversorgung an die Netzanschlussbuchse angeschlossen werden.
1.6.5 Daten Ein/Aus-Buchse
Folgendes Zubehör kann an die Daten Ein/Aus-Buchse angeschlossen werden:
•
Schnittstellenkabel zum Drucken von Berichten
•
Bolustasterkabel
•
Schnittstellenkabel und NULL-Modemkabel zur Kommunikation
Ausführliche Informationen zum Bolustasterkabel, Drucken oder zur Kommunikation sind in den entsprechenden Gebrauchsanleitungen zu nden.
1.6.6 Abdeckung für den Luftdetektoranschluss
Dient zum Verschließen des Ludetektoranschlusses, wenn der Ludetektor nicht
verwendet wird.
1.6.7 Luftdetektor Zubehör
Beschreibung
Allgemeine
Der Ludetektor wird entsprechend der Abbildung an die Pumpe angeschlossen.
Wird in dem Schlauchabschnitt, der durch den Ludetektor führt, Lu entdeckt,
ertönt ein Alarmsignal, und die Infusion wird gestoppt. (Siehe Abschnitt 6 unter
„Spezikationen des Ludetektors.“) Die Pumpe kann so eingerichtet sein, dass sie
einen Ludetektor erfordert. (Siehe Abschnitt 5, Biomed Toolbox.) Wenn kein Ludetektor erforderlich ist, kann dieser ausgeschaltet werden, bleibt jedoch angeschlossen.
WARNHINWEIS: Wenn der Ludetektor nicht angeschlossen bzw. angeschlossen
aber ausgeschaltet ist, wird Lu in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wahrgenommen. Eine periodische Inspektion der Infusionsleitung und die Entfernung
von Lublasen zur Vermeidung von Luembolien wird empfohlen. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
1.6.8 Kassette
Die Kassette ist der Teil der Medikamenten-Kassette oder CADD™ Infusions-Set, der
unten an der Pumpe angeschlossen wird. Die folgenden Einmalprodukte sind steril
und mit der CADD-Prizm® Pumpe kompatibel:
• Medikamenten-Kassette (50 oder 100 ml), verwendet mit dem CADD™-Verlän
gerungsleitung
-
7
Page 20
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
• CADD™ Infusions-Set
Allgemeine
WARNHINWEIS: Befolgen Sie die der Medikamenten-Kassette und dem CADD™-
Beschreibung
Verlängerungsset oder dem CADD™-Infusionsset beiliegenden Gebrauchsanweisungen, und achten Sie besonders auf alle Warn- und Vorsichtshinweise in
Verbindung mit deren Gebrauch. Eine falsche Vorbereitung und/oder Verwendung dieser Produkte könnte zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
1.6.9 Einbuchtung für Infusionsständer-Halterung
Die wahlweise erhältliche Halterung zur Befestigung der Pumpe an einem Infusionsständer passt in die Einbuchtung auf der Rückseite der Pumpe.
1.6.10 Batteriefach
Die 9 Volt-Batterie wird in dieses Fach eingelegt. Die 9 Volt-Batterie dient als Hauptstromversorgung oder als Ersatzstromquelle wenn ein EPS-System (Akku-Set) oder
ein Netzadapter verwendet wird.
1.6.11 Kassettenschloß
Zum Anschluss der Kassette an der Pumpe. Die Pumpe stellt fest, ob die Kassette
richtig verriegelt ist. Wenn sich die Kassettenverriegelung löst, wird die Verabreichung
gestoppt und eine Alarmmeldung ausgegeben.
Die Kassette wird mit Hilfe des mitgelieferten Schlüssels an der Pumpe gesichert.
Die Kassette muss erst verriegelt werden, bevor sie mit dem Schloss gesichert werden
kann. Das Kassetten- / Tastaturschloss funktioniert auch mit der Autolock-Funktion,
um die Verriegelungsstufe der Pumpe zu ändern (weitere Informationen siehe “Verriegelungsstufen” in diesem Abschnitt).
1.6.13 Nicht abgebildete Funktionen
Nachgeschalteter-Occlusionssensor: Die Pumpe ist mit einem austrittsseitigen
Nachgeschalteter-Occlusionssensor ausgestattet. Wenn ein Nachgeschalteter-Occlusion (austrittsseitig) zwischen Pumpe und Patientenzugang festgestellt wird, ertönt ein
Alarmsignal, die Zufuhr wird gestoppt, und das Display zeigt „Überdruck“ an.
Upstream-Occlusionssensor: Die Pumpe ist mit einem eintrittsseitigen Occlusionssensor ausgestattet. Diese Funktion kann ein- oder ausgeschaltet werden (siehe Abschnitt 5, Biomed Toolbox). Wenn der Sensor eingeschaltet ist und ein eintrittsseitiger
Verschluss zwischen Pumpe und Flüssigkeitsbehälter gefunden wird, wird die Zufuhr
8
Page 21
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
gestoppt und das Display zeigt „Upstream-Verschluß“ an.
WARNHINWEIS: Wenn der Upstream-Occlusionssensor ausgeschaltet ist, nimmt
die Pumpe eintrittsseitige Verschlüsse (zwischen Pumpe und Flüssigkeitsbehälter)
nicht wahr. In regelmäßigen Abständen muss die Infusionsleitung auf Knicke,
geschlossene Klemmen und andere eintrittsseitige Verschlüsse geprü werden.
Eintrittsseitige Verschlüsse können eine Verringerung bzw. einen Ausfall der
Medikamenteninfusion verursachen. Wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt werden,
können sie zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Reservoirvolumen-Alarm: Dieser Alarm wird aktiviert, wenn der Flüssigkeitsstand
im Flüssigkeitsbehälter gering oder auf Null abgesunken ist. Bei jedem Auswechseln
des Flüssigkeitsbehälters kann das Reservoirvolumen auf das ursprünglich programmierte Volumen rückgesetzt werden. Während der Medikamentenzufuhr verringert
sich automatisch das Volumen im Reservoir. Wenn die Pumpe berechnet, dass noch
5 ml im Flüssigkeitsbehälter vorhanden sind, ertönt ein Piepton, und auf dem Hauptbildschirm erscheint „Reservoirvolumen niedrig.“ Das Alarmsignal ertönt nach jeder
weiteren Volumenabnahme um 1 ml, bis das Reservoirvolumen 0 ml erreicht. Dann
stoppt die Pumpe.
Beschreibung
Allgemeine
Als Option kann der Reservoirvolumenalarm in der Biomed Toolbox durch den Reservoirvolumen-Auslösepunkt ersetzt werden. Dieser Alarm ertönt, wenn die Pumpe
berechnet, dass eine benutzerprogrammierbare Menge im Flüssigkeitsbehälter verbleibt. Er kann durch Druck von
HINWEIS: Wenn Sie ⁄ drücken, erscheint auf dem Display eine Anfrage, ob Sie
die Pumpe starten oder stoppen wollen; drücken Sie ´ oder Î.
„
oder
abgestellt werden.
⁄
9
Page 22
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.7 Der Hauptbildschirm
Allgemeine
Der Hauptbildschirm ist der Ausgangspunkt für die Programmierung bzw. das Einsehen der Pumpeneinstellungen. Der Hauptbildschirm kann in der Biomed Toolbox
Beschreibung
benutzerspezisch gestaltet werden (siehe “Benutzerspezische Gestaltung des Hauptbildschirms” in Abschnitt 5). Die folgenden Informationen können angezeigt werden:
(falls aktiviert, wird Epidu-
nutzerdenierte Meldung)
Display: Status Stromquelle
Wenn 2 Minuten lang bei gestoppter Pumpe oder 1 Minute lang bei laufender Pumpe
keine Tasten gedrückt werden, kehrt das Display zum Hauptbildschirm zurück.]
Wenn die 9 Volt-Batterie fast leer ist, erscheint „Batt schwch“ auf dem Hauptbildschirm.
Aktiver Zufuhrmodus
ral angezeigt, oder eine
21 Zeichen lange be
Wenn die Pumpe in Betrieb ist :
Das aktuelle Kontinuierliche
Reservoirvolumen
-
Rate oder
*PCS XXXXX *
Battschwch BETRIEB
Res Vol 50.0 ml
Fortf. mit ANZEIGE
Pumpenstatus: in
Betrieb oder gestoppt
Hinweis, dass Sie mit der
„-Taste zum nächsten
Schritt gehen können
(Pumpe programmieren
oder das Pumpenprogramm einsehen)
10
Page 23
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.8 Verriegelungsstufen
Verriegelungsstufen dienen dazu, den Zugang des Patienten zu bestimmten Programmierungs- und Betriebsfunktionen zu beschränken. In der folgenden Tabelle sind
Funktionen aufgelistet, die in Verriegelungsstufe 0 (LL0), Verriegelungsstufe 1 (LL1)
und Verriegelungsstufe 2 (LL2) zugänglich sind. Wenn eine Funktion zugänglich ist,
wird beim Drücken der zugeordneten Taste ein Piepton abgegeben (sofern die Tastenpieptöne in der Biomed Toolbox nicht deaktiviert worden sind). Wenn eine Funktion
nicht zugänglich ist, ignoriert die Pumpe den Tastendruck, und es wird kein Piepton
abgegeben. Das Einstellen der Verriegelungsstufen wird in Abschnitt 4 „Optionen“
beschrieben.
1.8.1 Automatische Verriegelung
Diese Funktion schaltet die Verriegelungsstufe automatisch von LL0 auf LL1 oder LL2
um, sobald die Pumpe gestartet ist. Ausführliche Informationen zur Automatischen
Verriegelung siehe Abschnitt 5.
1.8.2 Sicherheitscodes
Beschreibung
Allgemeine
Folgende Sicherheitscodes wurden werkseitig für die Verwendung durch den Arzt
eingestellt:
•
Der Verriegelungsstufencode, 061 (die ersten beiden Ziern der Pumpen-Modellnummer), ermöglicht eine Änderung der Pumpen-Verriegelungsstufe.
•
Der Arztbolus-Code, 997, ermöglicht die Infusion eines durch den Arzt aktivierten Bolus. (Siehe Abschnitt 3.)
•
Der Biomed Toolboxcode, 161 (Verriegelungsstufencode + 100), ermöglicht
den Zugang zur Biomed Toolbox. (Siehe Abschnitt 5.)
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen
für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den
Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Programmierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
1.8.3 Anwenderspezischer Sicherheitscodes
Um sicher zu stellen, doss der Patient keinen Zugang zu speziellen Programmierungs
und Betriebsfunktionen hat, können die Codes für Verriegelungsstufen, Arztbolus
oder Biomed Toolbox benutzerspezisch eingestellt werden. Diese spezielle Einstellung des Verriegelungsstufen-Codes hat keinen Einuss auf den Arztbolus-Code.
11
Page 24
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.9 Tabellen der Verriegelungsstufen
Allgemeine
Pumpe auf jeder Verriegelungsstufe zugänglich sind. Verriegelungsstufe 0 (LL0) ge-
Beschreibung
stattet unbeschränkten Zugang zu allen Programmierungs- und Bedienungsfunktionen. LL1 gestattet beschränkten Zugang zu den Programmierungs- und Bedienungsfunktionen der Pumpe. LL2 gestattet nur minimalen Zugang zu den Bedienungsfunktionen der Pumpe.
In dieser Tabelle werden die Funktionen aufgelistet, die bei ein- bzw. ausgeschalteter
Pumpenbetrieb und
Programmierung LL0 LL1 LL2 LL0 LL1 LL2
Stop/Start Pumpe Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Vorfüllen Ja Ja Nein Nein Nein Nein
Neueinstellung Ja Ja Ja Nein Nein Nein
Reservoirvolumen
Ändern Verriegelungsstufe Ja* Ja* Ja* Ja* Ja* Ja*
Start Bolus Nein Nein NeinJa Ja Ja
Start-Artzbolus Nein Nein NeinJa, mit Ja, mit Ja, mit
code code code
Ändern Einheiten Ja Nein Nein Nein Nein Nein
Ändern Konzentration Ja Nein Nein Nein Nein NeinBis Bis Bis
Biomed Toolbox Ja, mit Nein Nein Nein Nein Neincode
Verriegelungsstufe Ja* Ja* Ja* Ja* Ja* Ja*
Epiduralmodus Ja Nur Nur Nur Nur Nur
Einsehen Einsehen Einsehen Einsehen Einsehen
Einheiten Ja Nur Nur Nur Nur Nur
Einsehen Einsehen Einsehen Einsehen Einsehen
Uhrzeit Ja Nur Nur Nur Nur Nur
Einsehen Einsehen Einsehen Einsehen Einsehen
Datum Ja Nur Nur Nur Nur Nur
Einsehen Einsehen Einsehen Einsehen Einsehen
Gestoppt In Betrieb
Berichtenoptionen LL0 LL1 LL2 LL0 LL1 LL2
Dosiszähler
(Löschen oder Einsehen) Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Gegeben Ja Ja Ja Ja Ja Ja
(Löschen oder Einsehen)
Dosen Stdl.
(Einsehen) Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Pat. Überprüfung
(Einsehen) Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Schmerzskala Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Schmerzskalaprotokoll Ja Ja Ja Ja Ja Ja
(Einsehen)
Zufuhrprotokoll Ja Ja Ja Ja Ja Ja
(Einsehen)
Ereignisprotokoll Ja Ja Ja Ja Ja Ja
(Einsehen)
Neue Patientmarkierung Ja Nein Nein Nein Nein Nein
Betrieb
In
* Mit Code oder Kassetten- / Tastaturschlüssel
13
Page 26
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der
Pumpe
2.1
Eine neue 9 Volt Alkali- oder Lithiumbatterie wie z. B. DURACELL® Alkaline MN
1604, EVEREADY® ENERGIZER® Alkaline #522 oder ULTRALIFE® Lithium U9VL
Batterie verwenden. Beim Herausnehmen der Batterie erhält die Pumpe alle program-
Programm.
Aufbau und
mierten Werte aufrecht. Wenn die Batterie gewechselt werden muß, während die
Pumpe in Betrieb ist, kann die Pumpe 3 Minuten lang mit einer externen Stromquelle
betrieben werden.
Verbrauchte Batterien sind umweltgerecht zu entsorgen.
HINWEIS: Sobald die Batterie eingesetzt ist, müssen Sie Uhrzeit und Datum überprüfen und ggf. programmieren (siehe Abschnitt „Optionen“ in diesem Handbuch).
WARNHINWEISE:
• Keine auadbaren Nickel-Kadmium- oder Nickel-Metallhydrid-Batterien ver
• Es müssen grundsätzlich Ersatzbatterien zur Verfügung stehen. Stromausfall
• Es erscheint keine Alarmmeldung auf dem Pumpendisplay, wenn die Batterie
• Wenn die Pumpe herunterfällt oder auf eine aufschlägt, kann die Batterieab
Batterie einsetzen
wenden. Keine „hochleistungsfähigen“ Kohle-Zink-Batterien verwenden. Die
Stromversorgung durch derartige Batterien reicht für den ordnungsgemäßen
Pumpenbetrieb nicht aus. Dies kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum
Tod des Patienten führen Auf den Patienten zutreende Regelungen sind einzuhalten.
kann zum Ausfall der Medikamenteninfusion und, je nach Art des verabreichten Medikaments, zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten
führen Auf den Patienten zutreende Regelungen sind einzuhalten.
nicht richtig eingesetzt oder der Batteriekontakt unterbrochen wurde. Falsche
Installation der Batterie oder unterbrochener Kontakt kann zum Ausfall der
Stromversorgung und damit der Medikamenteninfusion und, je nach Art des
verabreichten Medikaments, zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen Auf den Patienten zutreende Regelungen sind einzuhalten.
deckung beschädigt werden. Die Pumpe darf NICHT verwendet werden, wenn
die Batterieabdeckung beschädigt ist, da die Batterie nicht mehr fest sitzt. Dies
kann zu Stromausfall, Ausfall der Medikamenteninfusion und, je nach Art des
verabreichten Medikaments, zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
14
Page 27
2.1.1 Einsetzen der Batterie
1. Sicherstellen, daß die Pumpe gestoppt ist. Den
Knopf an der Batterieabdeckung drücken und
die Batterie vorschieben. Die verbrauchte Batterie herausnehmen.
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Aufbau und
Programm.
2. Die Polaritätsmarkierungen
– an der neuen Batterie und an
der Pumpe beachten. Die Batterie
einsetzen. Die Pumpe gibt einen
Piepton ab, wenn die Batterie richtig eingesetzt wurde.
3. Die Batterieabdeckung wieder
anbringen. Darauin startet die
Pumpe.
HINWEIS: Wenn die Batterie
verkehrt eingesetzt wird, bleibt das
Display leer. Sicherstellen, daß die
Polaritätsmarkierungen (+ und –)
übereinstimmen.
ACHTUNG: Die Pumpe darf nicht über einen längeren Zeitraum mit eingesetzter
Batterie gelagert werden. Eine schadhae Batterie kann zu Schäden an der Pumpe
führen.
HINWEIS:
• Die Lebensdauer der Batterie hängt von der verabreichten Menge des
Medikaments, der Zufuhrrate, dem Alter der Batterie, der Temperatur,
der Gebrauchshäugkeit des Displays und der Anzahl der Druckvorgänge
ab.
+ und
• Die Batterie wird bei Temperaturen unter +10 °C schneller erschöp.
15
Page 28
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.2 Einschaltsequenz
Nach dem Einsetzen der Batterie schaltet sich die Pumpe ein. Es werden Selbsttests
durchgeführt, die programmierten Werte angezeigt und, falls die Funktion in der
Biomed Toolbox aktiviert ist, können Sie eine “Neue Patientmarkierung” programmieren. Folgendes ist zu beachten:
Programm.
Aufbau und
2.2.1 Falls Biomed Toolbox in der Einschaltsequenz auf das
• Die Pumpen-Modellnummer, der letzte Fehlercode („lec“), wenn vorhan
den, sowie die Seriennummer werden angezeigt.
• Es werden der
gezeigt.
• Das gesamte Display wird eingeschaltet. Streifen weisen auf ein fehler
haes Display hin.
• Der Pumpenbetrieb wird kurz unterbrochen. Die Meldung, daß der Zu
fuhrmodus aktiv ist, erscheint.
• Wenn kein Ludetektor angeschlossen ist, erscheint die Meldung „Kein
Ludetektor angeschlossen.“ Es erscheinen die Programmierungsbildschirme der Pumpe, gefolgt von Bildschirmen, die die Verriegelungsstufe, die Automatische Verriegelung-Einstellung (falls die Automatische
Verriegelung verwendet wird), Status des Ludetektors (falls angeschlossen), Uhrzeit und Datum anzeigen. Ggf. müssen bestimmte Einstellungen
bestätigt werden, bevor die Einschaltsequenz fortgesetzt wird. Detaillierte
Informationen und Erklärungen zur Anzeige von Meldungen sind in der
Tabelle „Alarmmeldungen“ im Abschnitt 6 zu nden.
Aufzeichnungen und Sperrzeiten eingestellt ist,
1.
¤ drücken.
2. Wenn Sie eine neue Patientmarkierung
programmieren und die vorherigen Aufzeichnungen und Sperrzeiten löschen
wollen, drücken Sie ´ (falls Sie Î
drücken, fährt die Pumpe mit der Einschaltsequenz fort).
Zufuhrmodus der Pumpe sowie die Sowareversion an-
Löschen von
Neue Pat-Markierung
Löscht vorher. Auf-
zeichn. u. Sperrzeitn
Mit EINGABE einfügen
Vrherig Ptaufzeichng,
Sperrzeiten löschen u
neue PtMarkier einfüg
JA oder NEIN drücken
-
-
-
16
Page 29
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Wenn Sie ´ gedrückt haben:
• Im Ereignisprotokoll wird ein Ereignis hinzugefügt.
• Schmerzskalaprotokoll, Zufuhrprotokoll, Dosen stdl. und Patien-
tenüberprüfungsprotokoll werden gelöscht.
• Gegeben wird gelöscht.
• Dosen versucht und Dosen gegeben wird gelöscht.
• Bolussperrzeit wird gelöscht.
Aufbau und
Programm.
• Alle internen Zufuhrgrenzdaten
Neue Pat-Markierung
werden gelöscht.
3. Erscheint eine Bestëtigang, dass neue
<Eingabe...>
Patientmarkierung eingegeben ist.
WARNUNG: Mit dem Einstellen dieser Option „Neue Patientmarkierung“ werden
die interne Bolussperrzeit und Zufuhrgrenze gelöscht. Nach dem Löschen kann
sofort nach dem Pumpenstart ein Bolus angefordert und abgegeben werden,
und das volle Volumen kann im Verlauf des gewählten Zeitabschnitts abgegeben
werden. Sie sollten diese beiden Einstellungen je nach Eignung für einen bestimmten Patienten neu programmieren. Wird es unterlassen, diese Einstellungen zu
programmieren, könnte dies zu einer überhöhten Medikamentenzufuhr führen,
was ernsthae Verletzungen oder den Tod des Patienten zur Folge haben kann.
2.2.2 Falls die Biomed Toolbox in der Einschaltsequenz auf das
gramms eingestellt ist,
1.
¤ drücken.
Neue Pat-Markierung
Löscht Programm, Aufzeichn. u. Sperrzeitn
Mit EINGABE einfügen
Löschen des Pro-
2. Wenn Sie eine neue Patientmarkierung
programmieren und das Programm
löschen wollen, drücken Sie ´ (falls
Programm löschen und
neuen Pat. starten?
Sie Î drücken, fährt die Pumpe mit
der Einschaltsequenz fort).
JA oder NEIN drücken
Wenn Sie
´ gedrückt haben:
• Im Ereignisprotokoll wird ein Ereignis hinzugefügt.
• Aufzeichnungen und Sperrzeiten werden gelöscht (siehe 2.2.1 oben).
17
Page 30
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
• Die Konzentration (falls Einheiten Milligramm oder Mikrogramm
sind) stellt sich automatisch auf den höchsten Wert ein (100 mg/ml
oder 500 mcg/ml, oder auf den höchsten Wert, der in „Benutzerspezische Konzentrationen“ in der Biomed Toolbox nicht auf „Aus”
gestellt ist).
• Kontinuierliche Rate stellt sich automatisch auf 0 ein.
• Bolus stellt sich automatisch auf 0 ein.
Programm.
Aufbau und
WARNUNG: Nach Löschen des Programms nimmt die Pumpe den Betriebsmodus erst wieder auf, nachdem „Kontinuierliche Rate“ oder „Bolus“ programmiert
worden ist. Andere gelöschte Abgabeparameter müssen vom Benutzer nicht neu
programmiert werden. Falls einer der anderen geänderten Parameter nicht neu
programmiert wird, kann dies eine ungenügende Medikamentenzufuhr zur Folge
haben, was je nach abgegebenem Medikament zu ernsthaen Verletzungen oder
zum Tod des Patienten führen könnte.
• Bolussperrzeit stellt sich automatisch auf „24 Std. 00 Min.” ein.
• Zufuhrgrenze stellt sich automatisch auf den niedrigsten programmi
erbaren Wert ein.
• Reservoirvolumen wird automatisch auf den vorher programmierten
Wert rückgesetzt.
• Verriegelungsstufe ändert sich auf LL0.
3. Erscheint eine Anzeige, die darauf
hinweist, dass das Programm gelöscht
worden ist; drücken Sie „, um die
Einschaltsequenz der Pumpe zu beenden und die Pumpe neu zu program-
Einstellungen wurden
gelöscht, Pumpe muss
neue programmiert werd
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mieren.
-
• Wenn der Einschaltvorgang beendet ist, ertönen sechs Pieptöne, und auf
HINWEIS:
• Wenn die Pumpe in Verriegelungsstufe 0 eingeschaltet wird und ein Lu
18
dem Pumpendisplay erscheint die Meldung „Einschaltsequenz OK.“
detektor angeschlossen ist, schaltet die Pumpe den Ludetektor automatisch ein (und unter Optionen wird „eingeschaltet“ für den Ludetektor
angegeben).
Page 31
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
• Um schneller durch die Einschaltbildschirme zu springen, die Taste „
wiederholt drücken. Um die automatische Überprüfung zu überspringen,
die Taste Î drücken.
2.3 Umschalten auf Verriegelungsstufe 0 (LL0)
Vor der Programmierung der Pumpe sicherstellen, daß die Verriegelungsstufe LL0
eingestellt ist. LL0 ermöglicht dem Arzt Zugang zu allen Programmierungs- und
Betriebsfunktionen.
2.3.1 Verriegelungsstufe durch Kassetten- / Tastaturschlüssels ändern:
Um diese Funktion nutzen zu können, muss die Verriegelungsstufe im Biomed Menü
(Abschnitt 5) auf „LL1 Taste/Code“ oder „LL2 Taste/Code“ gestellt werden.
1. Sicherstellen, daß die Pumpe gestoppt ist.
Aufbau und
Programm.
2. Den Schlüssel in das Kassetten- / Tastaturschloss einstecken und die Kas
sette aufschließen. Die Verriegelungsstufe ändert sich automatisch auf
LL0.
WARNUNG: Wenn die Pumpe an einen Patienten angeschlossen ist, sicherstellen,
dass beim Aufschließen des Kassetten- / Tastaturschlosses die Kassette eingerastet
bleibt. Falls die Kassette aufgesperrt und ausgerastet ist, kann eine nicht regulierte
Schwerkrainfusion eintreten, die zum Tod oder zu ernsthaen Verletzungen des
Patienten führen könnte.
Wenn Sie ein CADD™ Infusions-Set oder eine Medikamenten-Kassette benutzen,
das/die keine Fließstoppfunktion hat (Nachbestellnummer beginnt nicht mit
21-73xx): Zum Schutz gegen eine unkontrollierte Infusion durch Schwerkra,
die von einem unsachgemäß angeschlossenen Reservoir verursacht werden kann,
müssen CADD™-Verlängerungsleitung mit Anti-Siphon-Ventil oder ein CADD™
Infusions-Set mit entweder integriertem oder zusätzlichem Anti-Siphon-Ventil
verwendet werden. Unkontrollierte Schwerkra-Infusion kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
-
19
Page 32
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.3.2 Verriegelungsstufe durch Tastatur zu
ändern
Programm.
Aufbau und
1. Die Taste Å drücken. Die Taste ´
oder Î drücken, bis „Verriegelungsstufe“ erscheint. Die Taste ¤ drükken.
2. Die Taste
der Verriegelungsstufe „LL0“ erscheint.
3. Die Taste
erscheint.
HINWEIS: Wenn <Anwenderdeniert> ers-
cheint, wurde der Anwenderspezischer
Verriegelungsstufen-Code eingestellt.
Den Anwenderspezischer Verriegelungsstufen-Code im nächsten Schritt
eingeben.
´ oder Î drücken, bis
¤ erneut drücken. „000“
Menü Optionen
| Verriegelungsstufe
§, fl od EINGABE drckn
Verriegelungsstufe
| LL0
Verriegelungsstufencode
000
4.
´ oder Î drücken, bis der Ver-
riegelungsstufencode „061“ (bzw. der
Anwenderspezischer eingestellte Code)
erscheint.
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen
für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den
Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Programmierung der Pumpe kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
5. Erneut die Taste
neue Verriegelungsstufe einzustellen.
Auf dem Display verizieren, daß die
richtige Verriegelungsstufe eingegeben
wird. Wenn keine Nachricht erscheint,
wurde die Verriegelungsstufe nicht
geändert. Die obigen Schritte wiederholen.
20
¤ drücken, um die
Verriegelungsstufencode
061
Verriegelungsstufencode
LL0
<Änderung...>
Page 33
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.4 Programmierung der Pumpe: Allgemeine Anweisungen
WARNHINWEIS: Vergewissern Sie sich, dass beim Programmieren der Pumpe
und/oder Füllen des Medikamenten-Kassette die vom System spezizierte Zufuhrgenauigkeit von ± 6 % eingerechnet wird. Wird dies unterlassen, kann dies
dazu führen, dass das Medikament im Reservoir schneller als erwartet aufgebraucht ist. Wird die Pumpe zur Abgabe von kritischen oder lebenswichtigen
Medikamenten benutzt, kann die Unterbrechung der Medikamentenzufuhr eine
Verletzung oder den Tod des Patienten verursachen.
In den meisten Programmierungsbildschirmen ist das Verfahren zum Ändern einer
programmierten Einstellung ähnlich. Das folgende Beispiel für einen Reservoirvolumen-Bildschirm zeigt die typischen Funktionen eines Programmierungsbildschirms:
Das Symbol | bedeutet, daß die
Tasten ´ oder Î zum Ändern
der Einstellung verwendet wer
den können.
„Bereich“ gibt den unteren
und oberen Grenzwert für
die Einstellung an.
-
Reservoirvolumen
| 10.0 ml
<Bereich: 1 - 9999>
Bildschirmname
Einstellung
Aufbau und
Programm.
• Sicherstellen, daß die Pumpe gestoppt ist und sich in der Verriegelungsstufe 0
bendet.
• Um mit dem Programmieren zu beginnen, den Hauptbildschirm aufrufen und
die Taste „ drücken.
• Um eine Einstellung zu ändern, die Taste
schte Einstellung erscheint. (Diese Tasten gedrückt halten, um die Werte schneller zu ändern.) Dann ¤ drücken, um die neue Einstellung zu speichern.
Der nächste Bildschirm erscheint automatisch.
• Um eine Einstellung unverändert zu lassen, die Taste
nächsten Bildschirm aufrufen.
´ oder Î drücken, bis die gewün-
„ drücken und den
21
Page 34
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.4.1 Meldungen, die während der Programmierung erscheinen
können
Während der Programmierung können folgende Meldungen erscheinen:
„Speichern mit EINGABE“ erscheint 10 Sekunden, nachdem die „Eingabe...“, „Än-derung...“ oder „Rücksetzen...“ bedeutet, daß die neue Einstellung in den Pumpenspeicher eingegeben wird. Die Pumpe zeigt diese Meldung an und springt dann
automatisch zum nächsten Bildschirm weiter.
Die Meldung „Ändern auf...?“ kann aus folgenden Gründen erscheinen:
Programm.
Aufbau und
• es wurde eine neue Einstellung eingegeben, die bestätigt werden muß;
• eine Eingabe ist erforderlich, weil die Einheiten oder die Konzentration geändert
wurden, oder
• eine Einstellung wurde geändert und eine andere Taste als
Die Taste
von 20 Sekunden JA gedrückt wird oder Î gedrückt wird, kehrt der Bildschirm zur vorherigen Einstellung zurück.
´ drücken, um die Einstellung zu bestätigen. Wenn nicht innerhalb
¤ wurde gedrückt.
2.4.2 Vor dem Programmieren
Ggf. wollen Sie in „Optionen“ und „Biomed Toolbox“ bestimmte Einstellungen festlegen, bevor Sie mit dem Programmieren beginnen, da das Aktivieren und Deaktivieren
einiger dieser Einstellungen andere Programmfunktionen ändern kann. Zu diesen
gehören u.a.:
• Das Einstellen der Einheiten im Menü „Optionen“, sofern zutreend (Biomed
Toolbox gestattet das Spezizieren der Einheiten entweder im Menü „Optionen“
oder als Teil des Programmierablaufs).
• Berichte im Menü „Biomed Toolbox”.
22
Page 35
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.5 Die Taste REPORT Œ
Die Taste Œ wird zum Zugri auf verschiedene Report- und Aufzeichnungsfunktionen benutzt. Das Report-Menü kann in der Biomed Toolbox benutzerspezisch
gestaltet werden, indem nur diejenigen Reporte aktiviert (oder deaktiviert) werden,
die für Sie von Interesse sind. Zugri auf die Reporte hängt von der Verriegelungsstufe der Pumpe ab (siehe Verriegelungsstufen-Tabelle am Ende von Abschnitt 1).
Um die verfügbaren Reporte durchzublättern, drücken Sie auf Œ oder S.
Durch Drücken von W können Sie den Report-Bildschirm jederzeit verlassen.
HINWEIS: Nur diejenigen Reporte, die in der Biomed Toolbox aktiviert (oder deaktiviert) sind (siehe Abschnitt 5 in diesem Handbuch), werden bei Drücken von Œ
angezeigt. Die folgenden Informationen gehen davon aus, dass in der Biomed Toolbox
jeder Report aktiviert ist.
2.5.1 Dosiszähler
Dieser Bildschirm erscheint, wenn er in der Biomed Toolbox aktiviert ist und Sie
einen Bolus programmiert haben. Er zeigt die Anzahl der Boli an, die seit dem Datum
und Zeitpunkt gegeben und angefordert worden sind, zu dem diese das letzte Mal
manuell oder durch Hinzufügen einer neuen Patientmarkierung gelöscht wurden.
(Wenn die Zähler 999 erreicht haben, setzen sie sich automatisch auf null zurück und
zählen weiter.) Selbst wenn diese Zähler null anzeigen, sollten Sie sie vor Programmierbeginn löschen, um die Uhrzeit- und Datumsmarkierungen zu aktualisieren.
Aufbau und
Programm.
• „Gegeben“ zeigt die Anzahl der dem Patienten tatsächlich verabreichten Boli an,
einschließlich der Boli, die während der Abgabe gestoppt wurden.
• „Versucht“ zeigt die Gesamtanzahl der vom Patienten angeforderten Boli bei
laufender Pumpe an, einschließlich der Boli, die während des Betriebs nur teilweise abgegeben wurden.
Die Dosiszähler können bei laufender oder gestoppter Pumpe in jeder Verriegelungsstufe aufgerufen oder gelöscht werden.
Um die Dosiszähler zu löschen:
1.
Œ drücken, bis der Bildschirm „Do-
siszähler“ erscheint.
Dosiszähler
Gegeb/Verscht: 4/ 5
seit 01/01/05 07:14
Löschen mit EINGABE
23
Page 36
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.5.2 Gegeben
Dieser Bildschirm erscheint, wenn er in der Biomed Toolbox aktiviert worden ist. Er
zeigt die Flüssigkeitsmenge an, die seit dem Datum und Zeitpunkt abgegeben worden
ist, zu dem diese das letzte Mal manuell oder durch Hinzufügen einer neuen Patientmarkierung gelöscht wurde Die angezeigte Menge wird auf die nächsten 0,01 mg,
Programm.
Aufbau und
ml oder mcg auf- bzw. abgerundet. (Wenn dieser Wert 99999,99 erreicht hat, setzt er
sich automatisch auf null zurück und zählt weiter.) Die gegebene Menge enthält keine
während des Füllens verabreichten Medikamente. Selbst wenn dieser Bildschirm null
anzeigt, sollten Sie ihn vor Programmierbeginn löschen, um die Uhrzeit- und Datumsmarkierungen zu aktualisieren.
„Gegeben“ kann in jeder Verriegelungsstufe bei laufender oder gestoppter Pumpe
aufgerufen oder gelöscht werden.
Um „Gegeben“ aufzurufen oder zu löschen:
2.5.3 Dosen Stdl.
2. 2 drücken, um die Dosiszähler zu
löschen
1.
Œ drücken, bis der Bildschirm „Gege-
ben“ erscheint.
2.
¤ drücken, um “Gegeben” zu löschen.
Dosiszähler
Gegeb/Verscht: 0/ 0
seit 01/01/05 07:14
<Löscht...>
Milligramm Gegeben
0.67 mg
seit 01/01/05 07:14
Löschen mit EINGABE
Milligramm Gegeben
0.00 mg
seit 01/01/05 07:14
<Löscht...>
Dieser Bildschirm erscheint, wenn er in der Biomed Toolbox aktiviert worden ist. Er
zeigt die Anzahl verabreichter und versuchter Dosen für jeden einstündigen Zeitabschnitt während der letzten 48 Stunden (oder, falls weniger, seit dem Hinzufügen
einer neuen Patientmarkierung) an. „Dosen std/Std“ wird von der Pumpe eingehalten
und wird nur gelöscht, wenn eine neue Patientmarkierung hinzugefügt wird.
Um „Dosen Stdl.“ aufzurufen:
Bolus Pro Stunde
|13:00-13:59 01/01/05
*Gegeben 6
*Versucht 8
24
1.
Œ drücken, bis der Bildschirm „Bolus
Pro Stunde“ erscheint.
2.
´ oder Î drücken, um jeden Stun-
denwert durchzublättern.
Page 37
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.5.4 Patientenüberprüfung
Dieser Bildschirm erscheint, wenn er in der Biomed Toolbox aktiviert worden ist.
Er gestattet das Überprüfen einer Zusammenfassung der derzeitigen Pumpeneinstellungen und der Anzahl von gegebenen und versuchten Dosen, beginnend mit
dem Datum und der Uhrzeit (nicht länger als 48 Stunden), die Sie eingeben. „Patientenüberprüfung“ wird von der Pumpe beibehalten und kann jederzeit in jeder
Verriegelungsstufe bei laufender oder gestoppter Pumpe aufgerufen werden. „Patientenüberprüfung“ wird automatisch gelöscht, wenn eine neue Patientmarkierung
hinzugefügt wird.
Um „Patientenüberprüfung“ aufzurufen:
1.
Œ drücken, bis der Bildschirm „Patien-
tenüberprüfung“ erscheint.
2.
e oder D drücken, um Startzeit und
–datum zu wählen. Alle Startzeiten beginnen mit dem Beginn einer vollen Stunde.
2 drücken.
3. Der erste Bildschirm „Pumpeneinstel
lungen 1“ erscheint. e drücken zum
Vorwärtsblättern oder D zum Rückwärtsblättern.
-
Pat.-Übersicht Start
| 12:00 01/01/05
§, fl od EINGABE drckn
Patientenübersicht
| Pumpeneinstellungen 1
Res Vol 1.0 ml
Aufbau und
Programm.
2.5.5 Schmerzskala
Die Schmerzskala erscheint, wenn sie in der Biomed Toolbox aktiviert worden ist.
Sie gestattet Ihnen und/oder dem Patienten die Eingabe einer Bewertung auf der
Schmerzskala. Die Schmerzskala erstreckt sich von 0 (kein Schmerz) bis 10 (starker
Schmerz). Auf dem Bildschirm ist ein horizontales Histogramm zu sehen, das die
gewählte Schmerzintensität darstellt. Bei Eingabe einer Schmerzintensität wird dem
Schmerzskalaprotokoll ein Uhrzeit- und Datumstempel hinzugefügt, der auch im Abgabeprotokoll und im Ereignisprotokoll enthalten ist. Schmerzskalaeinträge können
jederzeit in jeder Verriegelungsstufe bei laufender oder gestoppter Pumpe vorgenommen werden.
Um „Schmerzskala“ zu programmieren:
Schmerzskala
1.
Œ drücken, bis der Bildschirm
„Schmerzskala“ erscheint.
Keine | 5 Starke
≠≠≠≠≠≠≠≠≠≠≠
<Bereich: 0 - 10>
25
Page 38
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.5.6 Schmerzskalaprotokoll
Das Schmerzskalaprotokoll erscheint, wenn es in der Biomed Toolbox aktiviert worden ist. Es zeigt alle Schmerzskalaeinträge seit dem letzten Hinzufügen einer neuen
Patientmarkierung an. Schmerzskalenwert, Zeit und Datum des Eintrags erscheinen
Programm.
Aufbau und
im Display. Er kann jederzeit in jeder Verriegelungsstufe bei laufender oder gestoppter
Pumpe aufgerufen werden.
Um „Schmerzskalaprotokoll“ aufzurufen:
2.5.7 Zufuhrprotokoll
Das Zufuhrprotokoll erscheint, wenn es in der Biomed Toolbox aktiviert worden ist.
Es ist eine Unterteilung im Ereignisprotokoll und enthält Informationen, die sich
speziell auf die Abgabeereignisse beziehen. Das Zufuhrprotokoll enthält folgende
Informationen:
2. e oder D drücken, um die Schmer-
zskalenbewertung zu erhöhen oder zu
senken. Dann 2 drücken.
1.
Œ drücken, bis der Bildschirm
„Schmerzskalaprotokoll“ erscheint. e
oder D drücken, um die Schmerzskalaprotokolleinträge durchzublättern.
Schmerzskala
2
<Eingabe...>
Schmerzskalaprt.Eintr
| 01/01/05 bei 14:04
Schmerzskala Eingabe 5
• Patientendosisinformationen (gegeben, sowie wegen Bolussperrzeit oder erreich
ter Zufuhrgrenze abgelehnt).
• Manuelles Stoppen eines Bolus und/oder Arztbolus.
• Pumpe gestartet, gestoppt, eingeschaltet und ausgeschaltet.
Das Zufuhrprotokoll wird von der Pumpe eingehalten. Es zeigt alle Einträge seit dem
letzten Hinzufügen einer neuen Patientmarkierung an. Das Zufuhrprotokoll kann
jederzeit in jeder Verriegelungsstufe bei laufender oder gestoppter Pumpe aufgerufen
werden.
26
-
-
Page 39
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Um „Zufuhrprotokoll“ aufzurufen:
1.
Œ drücken, bis der Bildschirm „Zu-
fuhrprotokoll“ erscheint. e oder D
drücken, um die Zufuhrprotokolleinträge
durchzublättern.
Zufuhrprtokolleintrag
| 01/01/05 bei 14:04
Schmerzskala Eingabe 5
2.5.8 Ereignisprotokoll
Das Ereignisprotokoll erscheint, wenn es in der Biomed Toolbox aktualisiert worden ist. Es zeichnet die folgenden Ereignistypen auf: Dosisabgabe, Alarme, Fehler,
Auswechseln der Stromquelle, Auswechseln der Kassette und Änderungen im Programmieren oder in den Einstellungen der Pumpe. Die Pumpe zeichnet Uhrzeit und
Datum eines jeden Ereignisses auf und listet die letzten 500 Ereignisse in chronologischer Folge, beginnend mit dem zuletzt stattgefundenen Ereignis.
Die Pumpe kann in jeder Verriegelungsstufe betrieben oder gestoppt werden.
Um „Ereignisprotokoll“ aufzurufen:
1.
Œ drücken, bis der Bildschirm „Er-
eignisprotokoll“ erscheint. e oder D
drücken, um die Ereignisprotokolleinträge
durchzublättern.
Ereignisprtklleintrag
| 01/01/05 bei 14:04
Schmerzskala Eingabe 5
Aufbau und
Programm.
2.5.9 Neue Patientmarkierung
Die neue Patientmarkierung erscheint, wenn sie in der Biomed Toolbox aktiviert
worden ist (siehe Abschnitt 5.15.1.9). Die neue Patientmarkierung erscheint nur dann
im Menü „Berichte“, wenn die Pumpe gestoppt und im LL0-Modus ist. Wenn eine
neue Patientmarkierung gewählt ist, ndet je nach Programmeinstellung der neuen
Patientmarkierungsfunktion in der Biomed Toolbox (siehe Abschnitt 5.16) eine der
folgenden Möglichkeiten statt:
• Patienteneinträge und –sperrzeiten werden gelöscht.
• Das Programm, Patienteneinträge und –sperrzeiten werden gelöscht.
27
Page 40
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.5.9.1 Falls Biomed Toolbox im Menü „Berichte“ auf Aufzeichnungen und Sper-
Programm.
Aufbau und
rzeiten löschen eingestellt ist,
1.
¤ drücken.
2. Wenn Sie eine neue Patientmarkierung
programmieren und die vorherigen
Aufzeichnungen und Sperrzeiten löschen
wollen, drücken Sie ´ (falls Sie D
drücken, kehrt die Pumpe in das Menü
„Berichte“ zurück).
Wenn Sie ´ gedrückt haben:
• Im Ereignisprotokoll wird ein Ereignis hinzugefügt.
Neue Pat-Markierung
Löscht vorher. Auf-
zeichen. u. Sperrzeitn
Mit EINGABE einfügen
Vrherig Ptaufzeichng,
Sperrzeiten löschen u
neue PtMarkier einfüg
JA oder NEIN drücken
• Schmerzskalaprotokoll, Zufuhrprotokoll, Dosen stdl. und Patien
-
tenüberprüfungsprotokoll werden gelöscht.
• Gegeben wird gelöscht.
• Dosen versucht und Dosen gegeben wird gelöscht.
• Bolussperrzeit wird gelöscht.
• Alle internen Zufuhrgrenzdaten
werden gelöscht.
3. Erscheint eine Bestëtigang, dass neue
Patientmarkierung eingegeben ist.
Neue Pat-Markierung
<Eingabe...>
WARNUNG: Mit dem Einstellen dieser Option „Neue Patientmarkierung“ werden
die interne Bolussperrzeit und Zufuhrgrenze gelöscht. Nach dem Löschen kann
sofort nach dem Pumpenstart ein Bolus angefordert und abgegeben werden, und
das volle Volumen kann im Verlauf des gewählten Zeitabschnitts abgegeben werden. Sie sollten diese beiden Einstellungen je nach Eignung für einen bestimmten
Patienten neu programmieren. Wird es unterlassen, diese Einstellungen zu programmieren, könnte dies zu einer überhöhten Medikamentenzufuhr führen, was
ernsthae Verletzungen oder den Tod des Patienten zur Folge haben kann.
28
Page 41
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.5.9.2 Falls Biomed Toolbox im Menü „Berichte“ auf das Löschen des Programms
eingestellt ist,
1.
¤ drücken.
2. Wenn Sie eine neue Patientmarkierung
programmieren und das Programm
löschen wollen, drücken Sie ´ (falls
Sie Î drücken, kehrt die Pumpe in das
Menü „Berichte“ zurück).
Wenn Sie
• Im Ereignisprotokoll wird ein Ereignis hinzugefügt.
• Aufzeichnungen und Sperrzeiten werden gelöscht (siehe 2.5.9.1
oben).
• Die Konzentration (falls Einheiten Milligramm oder Mikrogramm
sind) stellt sich automatisch auf den höchsten Wert ein (100 mg/ml
oder 500 mcg/ml, oder auf den höchsten Wert, der in Benutzerspezische Konzentrationen in der Biomed Toolbox nicht auf „Aus” gestellt
ist).
´ gedrückt haben:
Neue Pat-Markierung
Löscht Programm, Aufzeichn. u. Sperrzeitn
Mit EINGABE einfügen
Programm löschen und
neuen Pat. starten?
JA oder NEIN drücken
Aufbau und
Programm.
• Kontinuierliche Rate stellt sich automatisch auf 0 ein.
• Bolus stellt sich automatisch auf 0 ein.
• Bolussperrzeit stellt sich automatisch auf „24 Std. 00 Min.” ein.
• Zufuhrgrenze stellt sich automatisch auf den niedrigsten programmi
erbaren Wert ein.
• Reservoirvolumen wird automatisch auf den vorher programmierten
Wert rückgesetzt.
• Verriegelungsstufe ändert sich auf LL0.
29
-
Page 42
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
WARNUNG: Nach Löschen des Programms nimmt die Pumpe den Betriebsmodus erst wieder auf, nachdem „Kontinuierliche Rate“ oder „Bolus“ programmiert
worden ist. Andere gelöschte Abgabeparameter müssen vom Benutzer nicht neu
programmiert werden. Falls einer der anderen geänderten Parameter nicht neu
Programm.
Aufbau und
programmiert wird, kann dies eine ungenügende Medikamentenzufuhr zur Folge
haben, was je nach abgegebenem Medikament zu ernsthaen Verletzungen oder
zum Tod des Patienten führen könnte.
3. Erscheint ein Bildschirm mit der Nachricht, dass das Programm gelöscht worden
ist; drücken Sie „, um zum Menü
„Berichte” zurückzukehren.
Einstellungen wurden
gelöscht, Pumpe muss
neue programmiert werd
Weiter mit ANZEIGE
30
Page 43
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Arztbolus
(hier beim Aufladen gezeigt)
Bolus
Kontinuierliche Rate
Uhrzeit
Dosierung
2.6 Zufuhr
Die Pumpe umfaßt folgende Verabreichungsarten:
•
Kontinuierliche Rate;
• vom Patienten aktivierter
•
Arztbolus (vom Arzt aktiviert).
Bolus;
Diese Zufuhrarten können einzeln programmiert oder miteinander kombiniert
werden. In diesem Abschnitt wird die Programmierung der kontinuierlichen Rate
und der Bolusdosis beschrieben. Der Arztbolus wird in Abschnitt 3 „Bedienung der
Pumpe“ genauer beschrieben. Bereiche und Programmierungsabschnitte sind in den
Technischen Daten in Abschnitt 6 aufgelistet.
Aufbau und
Programm.
31
Page 44
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.7 Programmierungsbildschirme
Dies sind die Programmierungsbildschirme. Eine Beschreibung der Bildschirme folgt.
Falls das Programmieren der Einheiten als Teil des Menüs „Optionen“ festgelegt ist
(siehe Biomed Toolbox, Abschnitt 5), ändern Sie ggf. vor Programmierbeginn die
Einheiten (Milliliter, Milligramm oder Mikrogramm) im Menü „Optionen“ (siehe
Abschnitt 4, „Optionen“).
Die Biomed Toolbox gestattet das Programmieren des Display auf eine Weise, dass
Einheiten entweder als Teil des Menüs „Optionen” oder hier als Teil der Programmierungsbildschirme erscheinen. Die Programmierungseinheiten eingeben. Folgende
Einstellungen stehen zur Auswahl: Milliliter, Milligramm und Mikrogramm. Bei einer
Änderung der Einheiten erfordert die Pumpe die Eingabe oder die Bestätigung der
kontinuierlichen Rate, Bolus und Zufuhrgrenze. Sind die Einheiten mg oder mcg,
muß die Konzentration ebenfalls eingegeben werden.
Aufbau und
Programm.
2.7.2 Konzentration (ml, mg oder mcg )
Wenn die Einheiten mg oder mcg sind, die Konzentration der Medikamente in mg/ml
oder mcg/ml eingeben. Wenn eine neue Konzentration eingegeben wird, erfordert die
Pumpe die Eingabe einer neuen kontinuierlichen Rate, Bolus und Zufuhrgrenze.
2.7.3 Kontinuierliche Rate
Die kontinuierliche Rate der Medikamenteninfusion (je nach Einheiten in mg/h, ml/h
oder mcg/h) eingeben. Die Höchstrate ist 30 ml/h oder der äquivalente Wert in mg
bzw. mcg. Wenn die ärztliche Verordnung keine kontinuierliche Rate bestimmt, Null
eingeben.
2.7.4 Bolus
Die Medikamentenmenge eingeben, die zugeführt werden soll, wenn der Bolustaster
geddrückt wird. Wenn kein Bolus vorgesehen ist, Null eingeben.
33
Page 46
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.7.5 Bolussperrzeit
Wenn ein Bolus programmiert wurde, ist die minimale Zeitdauer einzugeben, die
vom Beginn eines Bolus bis zum Beginn des nächsten Bolus vergehen muß. Diese
Sperrzeit wird durch das Herausnehmen der Batterie oder das Stoppen der Pumpe
nicht beeinusst.
2.7.6 Zufuhrgrenze einstellen
Geben Sie die maximale Medikamentenmenge ein (je nach Einheiten in ml, mg oder
Programm.
Aufbau und
mcg), die während des angezeigten Zeitabschnitts abgegeben werden soll. Der Zeitabschnitt ist in der Biomed Toolbox von 1 bis 12 Stunden programmierbar. Diese
Funktion begrenzt die Menge, die mit „Kontinuierliche Rate“ und „Bolus“ abgegeben
wird, begrenzt aber nicht die mit einem „Arztbolus“ abgegebene Menge. Wenn die
Grenze erreicht ist, beginnt die Pumpe mindestens 5 Minuten lang automatisch mit
der Abgabe von Flüssigkeit zur voreingestellten KVO-Rate.
2.7.7 Reservoirvolumen
Das in einem gefüllten Flüssigkeitsbehälter enthaltene Infusionsvolumen eingeben.
Der Wert für das Reservoirvolumen wird geringer, wenn die Pumpe eine Infusion
zuführt oder eine Vorfüllung vorgenommen wird. Wenn der Flüssigkeitsbehälter
gewechselt wird, wird das Reservoirvolumen auf den in diesem Bildschirm eingegebenen Wert zu rückgesetzt. Wenn die Funktion „Reservoirvolumen“ nicht verwendet
werden soll, die Option „Nicht Gebraucht“ weiter unten (im Wertebereich vor 1 und
nach 9999) wählen.
2.7.8 Status des Luftdetektors
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn ein Ludetektor an die Pumpe angeschlossen
ist. Er gibt an, ob ein Ludetektor erforderlich, eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.
34
Page 47
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.8 Programmierbeispiel
Das Medikament wird in einem 100 ml Medikamenten-Kassette in einer Konzentration von 1,0 mg/ml geliefert. Der Patient muß mit einer Rate von 5,0 mg/h kontinuierlich mit dem Medikament versorgt werden. Vom Patienten aktvierte Boli von
2,5 mg sind zulässig. Die Sperrzeit zwischen den Boli beträgt 15 Minuten, und die
Zufuhrgrenze beträgt 100 mg in 4 Stunden.
In diesem Fall wird die Pumpe wie folgt programmiert (detaillierte Beschreibungen
der einzelnen Bildschirme siehe vorhergehende Seiten):
1. Den Hauptbildschirm aufrufen
Aufbau und
Programm.
* PCS XXXXX *
GESTOPPT
Fortf. mit ANZEIGE
• Sicherstellen, daß sich die Pumpe in
Verriegelungsstufe 0 (LL0) bendet.
• Die Meldung PCS und GESTOPPT
muß auf dem Hauptbildschirm
erscheinen.
• Die Taste
beginnen.
„ drücken, um zu
2. Einheiten programmieren (falls zutreend)
Die Biomed Toolbox gestattet das Programmieren des Display auf eine Weise, dass
Einheiten hier als Teil der Programmierungsbildschirme oder als Teil des Menüs
„Optionen“ erscheinen. Falls „Einheiten“ Teil des Menüs „Optionen“ ist, sollten Sie
„Einheiten“ erst programmieren und dann mit dem Programmieren der Pumpe fortfahren.
Einheiten
| Mikrogramm
<Bereich: mg, ml, mcg>
Einheiten ändern auf
Milligramm
• Die Taste
um die gewünschten Einheiten
in Millilitern, Milligramm oder
Mikrogramm zu wählen. (Falls
„Einheiten“ nicht erscheint, ist es in
der Biomed Toolbox programmiert
worden und Teil des Menüs „Optionen”.
´ oder Î drücken,
JA oder NEIN drücken
• Die Taste
¤ drücken.
35
Page 48
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
Programm.
Aufbau und
3. Die Konzentration des Medikaments eingeben
• Die Taste ´ drücken, um die Änderung zu bestätigen.
HINWEIS: Wenn Sie die Einheiten
ändern, erscheint auf der Pumpe
die Auorderung, „Kontinuierliche
Rate“, „Bolus“ und „Zufuhrgrenze“
eingeben bzw. überprüfen. Falls die
Einheiten in mg oder mcg angezeigt werden, müssen Sie auch die
Konzentration eingeben.
Dieser Bildschirm erscheint nicht, wenn die Einheiten in Milliliter angegeben sind.
Mit Schritt 4 fortfahren.
Konzentration
| 1.0 mg/ml
<Bereich: 0.1 - 100>
Konzentration ändern
auf 1.0 mg/ml?
J oder N drücken
• Die Taste
um die gewünschte Konzentration
zu wählen. (Wenn die gewünschte
Konzentration nicht eingestellt
werden kann, ist diese Funktion u.
U. unter Biomed Toolbox ausgeschaltet.)
• Die Taste
• Die Taste
derung zu bestätigen.
HINWEIS: Bei Änderung der Konzen-
tration müssen die kontinuierliche
Rate und die Bolus eingegeben
werden.
´ oder Î drücken,
¤ drücken.
´ drücken, um die Än-
4. Die kontinuierliche Rate pro Stunde eingeben
Kontinuierliche Rate
| 5.00 mg/Std
• Die Taste ´ oder Î drücken,
um die gewünschte Rate zu wählen.
<Bereich: 0 - 30.00>
36
• Die Taste
¤ drücken.
Page 49
5. Die Bolus eingeben
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
HINWEIS: Wenn die Meldung
„Rate ändern auf…?“ erscheint, muß
die Rate bestätigt werden, da die
Einheiten oder die Konzentration
geändert wurden oder die Rate bei
mindestens 100 mg/h oder mcg/h
liegt. Die Taste ´ drücken, um
die gewünschte Rate zu wählen oder
Î und die Rate erneut eingeben.
Aufbau und
Programm.
Bolus
| 2.50 mg
<Bereich: 0 - 9.90>
• Die Taste ´ oder Î drücken,
um die gewünschte Menge zu
wählen.
• Die Taste
HINWEIS: Wenn die Meldung „Bolus
ändern auf…?“ erscheint, muß
der Bolus bestätigt werden, da die
Einheiten oder die Konzentration
geändert wurden oder der Bolus bei
mindestens 100 mg/h oder mcg/h
liegt. Die Taste ´ drücken, um die
gewünschte Bolus zu wählen oder
¤ drücken.
Î und die Bolus erneut eingeben.
6. Die Bolussperrzeit eingeben
Dieser Bildschirm erscheint nicht, wenn der Bolus Null ist. Mit Schritt 7 fortfahren.
Bolussperrzeit
| 15 Min
<Berch: 5 min-24 Std>
• Die Taste
um die gewünschte Bolus-Sperrzeit
zu wählen.
• Die Taste
´ oder Î drücken,
¤ drücken.
WARNHINWEIS: Bei Eingabe
eines neuen Wertes für die BolusSperrzeit werden die vorher gülti-
37
Page 50
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
7. Geben Sie die Zufuhrgrenze ein
Programm.
Aufbau und
gen Sperrzeiten gelöscht. Ein Bolus
kann sofort nach dem Starten der
Pumpe angefordert und verabreicht werden. Dies kann jedoch
zu einer Überdosis und damit zu
schweren Verletzungen oder zum
Tod des Patienten führen.
Falls die Zufuhrgrenzzeit (in Biomed Toolbox, Abschnitt 5) auf „Nicht gebraucht”
eingestellt ist, erscheint dieser Bildschirm nicht.
4 pro Std.einstellen
| 0.5 ml
<Bereich: 0.5 - 1000>
• Drücken Sie
´ oder Î, um in-
nerhalb des Zeitabschnitts die maximale Flüssigkeitsmenge zu wählen.
¤ drücken.
•
WARNHINWEIS: Bei gestoppter
Pumpe und NUR im LL0-Modus:
Mit der Eingabe einer neuen Zufuhrgrenze wird die Zufuhrgrenzenfunktion zurückgesetzt. Wenn
die Zufuhrgrenze rückgesetzt ist,
werden auf die Zufuhrgrenze anrechenbare aufgelaufene Zufuhrmengen automatisch gelöscht. Dadurch
wird mit der Abgabe begonnen,
sobald die Pumpe gestartet wird.
Dies kann eine überhöhte Medikamentenzufuhr zur Folge haben
und zu ernsthaen Verletzungen
oder zum Tod des Patienten führen.
4 pro Std ändern auf
0.5 ml und aufge-
lauf.Grenzwert lösch?
JA oder NEIN drücken
38
• Drücken Sie ´, um die Änderung
zu bestätigen und den aufgelaufenen
Grenzwert zu löschen.
HINWEIS: Es kann einen Mo-
ment dauern, bis die Änderung
Page 51
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
8. Das Reservoirvolumen eingeben
eingegeben ist, da die Daten im
Pumpenspeicher zunächst gelöscht
werden müssen. Achten Sie auf das
Erscheinen von <Eingabe…>am
unteren Bildschirmrand.
Aufbau und
Programm.
Reservoirvolumen
| 100.0 ml
<Bereich: 1 - 9999>
• Die Taste ´ oder Î drücken,
um das gewünschte Volumen zu
wählen. (Soll die Funktion „Reservoirvolumen“ nicht verwendet werden, die Option „Nicht Gebraucht“
vor dem Wert 1 wählen.)
• Die Taste
¤ drücken.
9. Den Status des Luftdetektors prüfen
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn ein Ludetektor an die Pumpe angeschlossen
ist.
Luftdetektor
Erforderlich
<Nur zur überprüfung>
• Sicherstellen, daß die Einstellung
richtig ist. HINWEIS: Wenn kein
Ludetektor erforderlich ist, gibt
dieser Bildschirm an, ob der Ludetektor ein- oder ausgeschaltet ist.
• Zum Fortfahren
Informationen zur Korrektur der
Ludetektor-Einstellungen sind in
Abschnitt 4 „Optionen“ zu nden.
W drücken.
10. Das Programm überprüfen
Zur Überprüfung der Programmierungsbildschirme die Taste W wiederholt
drücken. Wenn eine Einstellung neu programmiert werden muß, die Taste W oder
S drücken, bis der entsprechende Bildschirm erscheint. Dann die Einstellung wie
in diesem Abschnitt beschrieben ändern.
39
Page 52
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2000-03-08 D. Zurn
«Prizm Remove Cass»
2000-03-08 D. Zurn
«Prizm Unlatch w/Key»
2.9 Herausnehmen einer Kassette
WARNHINWEIS: Vor dem Entfernen der Kassette von der Pumpe den Flüssigkeitsschlauch immer mit der Klemme verschließen, um eine nicht regulierte
Schwerkrainfusion zu vermeiden, die zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod
des Patienten führen könnte.
Achten Sie darauf, dass vor dem Entfernen der Kassette die Pumpe gestoppt ist.
Programm.
Aufbau und
1. Die Schlauchklemme schließen.
2. Den Schlüssel einstecken und das Schloß eine
Viertelumdrehung bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
HINWEIS: Ist die Verriegelungsstufe auf LL1 oder
LL2 eingestellt (Biomed Menü, Absatz 5), kann
sie mittels Kassetten- bzw. Tastatursperre automatisch auf LL0 gesetzt werden.
3. Mit einer Münze oder der Kante des Schlüssels die
Verriegelung önen. Die Münze oder die Kante des
Schlüssels in den Schlitz stecken und im Uhrzeigersinn drehen, bis der Verriegelungsknopf herausspringt.
4. Die Kassettenhaken aus den Ge
lenkstien der Pumpe nehmen.
-
®
®
40
®
Page 53
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2000-03-08 D. Zurn
2.10 Kassette anschließen
Ein neues, gefülltes Medikamenten-Kassette oder ein an einem nicht belüeten,
exiblen Infusionsbeutel angebrachtes CADD™ Infusions-Set verwenden. Zur Vorbereitung zum Gebrauch die dem Produkt beiliegende Gebrauchsanleitung beachten.
Bevor eine neue Kassette angeschlossen wird, sicherstellen daß eine Batterie in der
Pumpe installiert ist. Wenn eine Batterie installiert ist, erscheinen auf dem Pumpendisplay automatisch Bildschirme zur gibt den befestigten Kassettentyp an, zum
Rücksetzen des Reservoirvolumens, zum Vorfüllen der Infusionsleitung (je nach Verriegelungsstufe), zum Ändern der Verriegelungsstufe (wenn die Automatische Verriegelung nicht verwendet wird und die Verriegelungsstufe LL0 ist) bzw. zum Starten
der Pumpe.
Aufbau und
Programm.
HINWEIS:
Kassette angeschlossen wird. Die Pumpe stoppen und den Hauptbildschirm aufrufen.
Diese Folge von Bildschirmen kann auch aufgerufen werden, wenn keine
¤ drücken, um die Bildschirmfolge anzuzeigen. Der erste Bildschirm dient zur
Verizierung der Kassette.
VORSICHT: Tiefgefrorene Medikamente im Medication Cassette Reservoir grundsätzlich bei Zimmertemperatur auauen. Die Kassette nicht im Mikrowellenherd erhitzen. Dies kann zu Schäden am Reservoir und Undichtigkeiten führen.
2.10.1 Anschluß der Kassette an der Pumpe
1. Den Schlauch abklemmen.Die
Haken der Kassette auf die Scharnierstie der Pumpe setzen.
2. Die Pumpe aufrecht auf eine feste,
ebene Oberäche stellen. Nach unten drücken, bis die Kassette fest an
der Pumpe anliegt.
®
41
Page 54
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2000-03-08 D. Zurn
«Prizm Latch w/key»
D. Zurn 2000-03-08
«Prizm Latched & Locked»
2000-03-08 D. Zurn
3. Eine Münze (oder die Kante des Schlüsselkopfes) in den Verriegelungsknopf stecken, eindrücken und gegen den Uhrzeigersinn drehen,
bis die Markierung an der Verriegelung mit dem
Punkt ausgerichtet ist und der Knopf spürbar
einrastet. Auf dem Display wird angezeigt,
welche Art von Kassette gerade angeschlossen
wurde.
®
Programm.
Aufbau und
WARNHINWEIS: Bringen Sie die Kassette ordnungsgemäß an. Eine nicht oder
unsachgemäß befestigte Kassette kann zu einer nicht regulierten Schwerkrainfusion des Medikaments aus dem Flüssigkeitsbehälter
oder zu einem Blutrückuss führen, was Tod oder
Verletzung des Patienten zur Folge haben könnte.
Wenn Sie ein CADD™ Infusions-Set oder eine Medikamenten-Kassette benutzen, das/die keine Fließstoppfunktion hat (Nachbestellnummer beginnt
nicht mit 21-73xx): Dann müssen Sie zum Schutz
vor einer nicht regulierten Schwerkrainfusion, die
aus einer nicht ordnungsgemäß befestigten Kassette resultiert, ein CADD™-Verlängerungsset mit Antisiphonventil oder ein CADD™-Infusionsset mit entweder
integriertem oder angeschlossenem Antisiphonventil benutzen. Unkontrollierte
Schwerkra-Infusion kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten
führen.
4. Den Schlüssel in das Schloß stecken und gegen
den Uhrzeigersinn drehen, bis die weiße Markierung mit dem Punkt ausgerichtet ist.
HINWEIS: Die Kassette muß verriegelt sein, um die
Pumpe zu starten.
Verriege-
lungsknopf
®
Schloß
5. Die Kassette vorsichtig drehen und
ziehen, um sicherzustellen, daß sie
ordnungsgemäß angeschlossen ist.
42
®
Page 55
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
6. Die Meldung „Kassette angschlossn“
erscheint auf dem Display. Die Taste
„ drücken.
7. Es kann die Meldung „Rücksetzen Reservoir auf… ?“ erscheinen.
• Zum Rücksetzen des Reservoir-
volumens auf den angezeigten
Wert e drücken.
• Î drücken, wenn der aktuelle
Wert beibehalten werden soll.
HINWEIS: Wenn dieser Bildschirm
nicht erscheint, ist das Reservoirvolumen entweder bereits eingestellt oder
wird nicht verwendet.
Kassette angschlossn.
Fortfahren mit WEINER
Rücksetzen Reservoir
auf 100.0 ml?
J oder N drücken
Aufbau und
Programm.
43
Page 56
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.11 Vorfüllen des Schlauches und Anschluß an den
Patienten
Den Schlauch vorfüllen, bevor er an das Infusionsset oder den Verweilkatheter angeschlossen wird. Die Pumpe muss gestoppt sein und sich in LL0 oder LL1 benden,
um die Funktion Vorfüllen durchführen zu können.
HINWEIS: Wenn die Pumpe in Betrieb ist, erfolgt durch Drücken von 3 Zugri
auf die Funktion „Arztbolus“.
Programm.
Aufbau und
WARNHINWEIS: Die Infusionsleitung darf nicht vorgefüllt werden, wenn der
Schlauch am Patienten angeschlossen ist. Dies hat eine zu hohe Medikamenteninfusion zur Folge oder Luembolie und kann zu schweren Verletzungen oder zum
Tod des Patienten führen.
1. Bei gestoppter Pumpe und im LL0- oder
LL1-Modus 3 drücken.
2. Sicherstellen, daß der Patient nicht an den
Pumpenschlauch angeschlossen und die
Schlauchklemme geönet ist.
Schlauch abtrennen vom
Patienten
Klemmen öffnen
Z. Vorbereiten JA drck
3. Die Taste
Schlauch vollständig vorgefüllt ist oder
der Vorfüllvorgang stoppt.
HINWEIS: Die während des Vorfüllens zuge-
führte Flüssigkeitsmenge wird vom Reservoirvolumen subtrahiert, jedoch nicht zur
verabreichten Menge (Bildschirm „Gegeben“) addiert, da sie dem Patienten nicht
zugeführt wurde.
4. Wenn der Schlauch noch nicht vollstän
dig gefüllt ist, die Taste ´ drücken und
Schritt 3 wiederholen.
Wenn der Schlauch vollständig vorgefüllt
ist, Î drücken, um die Vorfüllfunktion
zu beenden.
44
´ gedrückt halten, bis der
Vorbereiten...
0.1 ml
Z. Vorbereiten JA drck
-
Weiter vorbereiten?
JA oder NEIN drücken
Page 57
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
5. Wenn ein Ludetektor verwendet wird,
fahren Sie mit dem nächsten Abschnitt
fort. Wenn kein Ludetektor verwendet
wird, den Schlauch an das Infusionsset
oder den Verweilkatheter anschließen und
mit dem Abschnitt „Einstellen der Verriegelungsstufe für den Patienten“ fortfahren.
WARNHINWEIS: Vor dem Anschließen der Infusionsleitung an den Patienten
muß sichergestellt werden, daß die Lu vollständig entfernt wurde, um Luembolien zu verhindern. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum
Tod des Patienten führen.
HINWEIS: Wenn im Schlauch ein Filter zum Entfernen der Lu eingebaut ist, kön-
nen sich an der Austrittsseite des Filters Lublasen benden.
Aufbau und
Programm.
45
Page 58
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.12 Anschluß des Schlauches an den Luftdetektor
WARNHINWEIS: Wenn der Ludetektor nicht angeschlossen bzw. angeschlossen aber ausgeschaltet ist, wird Lu in der Infusionsleitung von der Pumpe
nicht wahrgenommen. Eine periodische Inspektion der Infusionsleitung und die
Entfernung von Lublasen zur Vermeidung von Luembolien wird empfohlen.
Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten
führen.
Programm.
Aufbau und
(Siehe Abschnitt 5, „Biomed-Funktionen“, für Anleitungen zum Gebrauch des Lude-
tektors.)
1. Wenn der Ludetektor verwendet wird,
die Tür des Ludetektors önen und den
Schlauch in die Nut einlegen.
®
2. Die Tür schließen und dabei sicherstellen,
daß der Schlauch nicht eingeklemmt oder
geknickt wird.
3. Den Schlauch an das Infusionsset oder
den Verweilkatheter anschließen.
WARNHINWEIS: Vor dem Anschließen der Infusionsleitung an den Patienten
muß sichergestellt werden, daß die Lu vollständig entfernt wurde, um Luembolien zu verhindern. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum
Tod des Patienten führen.
HINWEIS: Wenn in der Infusionsleitung ein Filter zum Entfernen der Lu eingebaut
ist, können sich an der Austrittsseite des Filters Lublasen benden.
46
®
Page 59
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.13 Einstellen der Verriegelungsstufe für den
Patienten
Die Verriegelungsstufe muß entweder auf LL1 oder LL2 gestellt werden, um zu verhindern, daß der Patient Zugang zu allen Programmierungsbildschirmen bekommt.
Wenn die automatische Verriegelung nicht verwendet wird und die Verriegelungsstufe LL0 ist, wenn die
Kassette angeschlossen wird, erscheint diese Meldung
in der Bildschirmfolge, damit die Verriegelungsstufe
auf LL1 oder LL2 umgestellt werden kann. Detaillierte Informationen zu den Verriegelungsstufen siehe
Abschnitt 1, Verriegelungsstufen.
HINWEIS: Durch Zugri auf die Funktion „Verriegelungsstatus“ im Menü „Optionen“ können Sie den Verriegelungsstatus zu jeder Zeit, bei laufender oder bei
gestoppter Pumpe, ändern.
Keine Aut. Verrgelng
Verrglngstufe ändern
von LL0?
JA oder NEIN drücken
Aufbau und
Programm.
2.13.1 Um die Verriegelungsstufe zu ändern:
1. Während diese Meldung angezeigt wird,
´ drücken. (Wenn Sie die Verriege-
lungsstufe zu diesem Zeitpunkt nicht
ändern möchten, Î drücken und mit
der nächsten Seite fortfahren.)
2. Die aktuelle Verriegelungsstufe wird an
gezeigt.
3. Die Taste
gewünschte Verriegelungsstufe (LL1 oder
LL2) erscheint.
4. Die Taste
erscheint.
HINWEIS: Wenn <Anwenderdeniert> ers-
cheint, wurde der Anwenderspezischer
Verriegelungsstufen-Code eingestellt.
Den Anwenderspezischer eingestellten
Verriegelungsstufen-Code im nächsten
´ oder Î drücken, bis die
2 erneut drücken. „000“
-
Keine Aut. Verrgelng
Verrglngstufe ändern
von LL0?
JA oder NEIN drücken
Verriegelungsstufe
LL0
Verriegelungsstufe
LL1
Verriegelungsstufencode
000
47
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
Schritt verwenden.
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen
für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den
Programm.
Aufbau und
Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Programmierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
2.14 Bolustasterkabel
Zum Starten einer Bolusdosis benutzt der Patient die Taste auf dem Fernbedienungskabel. Der Einfachheit halber kann dieser mit der beigefügten Klammer an der Kleidung des Patienten oder am Bettlaken befestigt werden.
5.
´ oder Î drücken, bis der Ver-
riegelungsstufencode „061“ (bzw. der
Anwenderspezischer eingestellte Code)
erscheint.
6. Erneut die Taste
neue Verriegelungsstufe einzustellen. Auf
dem Display verizieren, daß die richtige
Verriegelungsstufe eingegeben wird.
2 drücken, um die
Verriegelungsstufencode
061
Verriegelungsstufe
LL1
<Änderung...>
WARNHINWEIS: Das Fernbedienungs-Anschlußkabel nicht so anbringen, daß
der Knopf versehentlich gedrückt werden kann. Versehentliches Betätigen des
Knopfes kann eine nicht geplante Bolusdosis auslösen. Dies kann zu einer Medikamenten-Überdosis führen.
VORSICHT:
• . Die Pumpe nicht am Kabel des Bolustasters anheben oder tragen. Dies kann zu
Schäden an der Pumpe oder am Kabel führen.
• . Zum Entfernen des Steckers des Fernbedienungs-Anschlußkabels aus der
Fassung weder Gewalt noch Werkzeuge, wie z.B. eine Zange, benutzen.
48
Page 61
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2000-03-08 D. Zurn
«Prizm w/plain
Remote Dose 8/96»
2.14.1 Der Bolustaster wird wie folgt angeschlossen:
1. Die Abdeckung der Daten Ein/Aus-Buchse önen.
2. Die roten Markierungen am Stecker und
an der Pumpe miteinander ausrichten.
Den Stecker einschieben, bis er klickt.
HINWEIS: Das Kabel wird u. U. nicht mit
dem auf dieser Abbildung gezeigten Gri
geliefert.
2.14.2 Abnehmen des Bolustasters
1. Die Mue am Stecker greifen.
2. Den Stecker gerade und gleichmäßig zu
rückziehen. Den Stecker NICHT drehen.
2.15 Starten der Pumpe
1. Dies ist der letzte Bildschirm, der beim
Anschließen eneiner Kassette erscheint.
Wenn die Infusions-Set keine Lublasen
mehr enthält und am Patienten angeschlossen ist, die Taste ´ drücken, um
die Pumpe zu starten.
Daten Ein/
Aus-Buchse
-
Pumpe starten?
JA oder NEIN drücken
Aufbau und
Programm.
2. Es erscheint die Meldung „Pumpe startet.“
Die Pumpe überprü Programm, Ver
riegelungsstufe, Einstellung der Automatische Verriegelung, Uhrzeit und Datum.
Wenn die automatische Verriegelung
verwendet wird, erscheint die Meldung
„Automatische Verriegelung ändert Verriegelungsstufe auf (LL1 oder LL2).“
Pumpe startet...
49
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
Nach dieser automatischen Überprüfung erscheint auf dem Hauptbildschirm BETRIEB, die grüne Anzeigelampe blinkt und die Verabreichung von Flüssigkeit beginnt
entsprechend der Programmierung.
Programm.
Aufbau und
50
Page 63
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.16 Einstellen der Patientenzufuhr (Titration)
Sofern es das Rezept gestattet, können Kontinuierliche Rate, Bolus und Zufuhrgrenze
im Verlauf der erapie leicht verändert (titriert) werden. Titration erfolgt im LL1Modus bei gestoppter Pumpe und im LL0- oder LL1-Modus bei laufender Pumpe.
Die erlaubten Titrationsmengen hängen von den Werten ab, die für diese Parameter
(mit der Pumpe im LL0-Modus) zuletzt programmiert wurden, und von der (in der
Biomed Toolbox programmierten) Titrationsgrenze. Mit der Funktion „Titrationsgrenze“ wird bei gestoppter Pumpe und in LL1 und bei laufender Pumpe und in LL0
und LL1 eine Änderung des erlaubten maximalen Prozentsatzes eingestellt.
In der folgenden Tabelle wird diese Funktion für eine auf 25 % festgesetzte Titrationsgrenze illustriert.
Im LL0- Titrationsgrenze, wobei die Pumpe:
programmierte • im LL1-Modus gestoppt ist
Wert • im LL0- oder LL1-Modus Betrieb
Kontinuierliche Rate 10 mg/h 12.5 mg/h
Bolus 5 mg 6.25 mg
Aufbau und
Programm.
Zufuhrgrenze (4 Std.) 100 mg 125 mg
2.16.1 Titration bei laufender Pumpe
Wenn die Pumpe in LL0 oder LL1 läu:
1.
W drücken, bis der Parameter, den Sie
titrieren wollen, erscheint („Kontinuierliche Rate”, „Bolus” oder „Zufuhrgrenze).
2. Drücken Sie
gewünschte Wert erscheint. Drücken Sie
dann 2.
Falls die Pumpe im LL2-Modus betrieben wird, müssen Sie zunächst die Verriegelungsstufe auf LL1 wechseln. Dies kann erfolgen, ohne die Pumpe zu stoppen, falls die
Autolock-Funktion auf eine der Taste/Code-Optionen eingestellt ist – benutzen Sie
den Kassetten- / Tastaturschlüssel zum Entfernen der Kassette – damit wird die Verriegelungsstufe automatisch auf LL1 eingestellt. (Oder ändern Sie die Einstellung der
Verriegelungsstufe im Menü „Optionen“.)
Sobald Sie den gewünschten Wert titriert haben, verriegeln Sie die Kassette wieder
´ oder d, bis der
51
Page 64
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
mit dem Kassettenschlüssel – damit wird die Verriegelungsstufe wieder auf LL1 oder
LL2 eingestellt (oder ändern Sie die Einstellung der Verriegelungsstufe im Menü „Optionen“).
Programm.
Aufbau und
52
Page 65
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
3.1 Stoppen der Pumpe
Durch Stoppen der Pumpe wird die Medikamentenverabreichung unterbrochen.
GESTOPPT erscheint auf dem Hauptbildschirm und die gelbe Anzeigelampe.
3.1.1 Zum Stoppen der Pumpe
1. ⁄ drücken.
Wenn gerade ein Bolus oder ein Arztbolus
verabreicht wird, erscheint die Frage „Bolus stoppen?“ oder „Arztbolus stoppen?“.
Die Taste ´ drücken, um den Bolus zu
stoppen.
2. Wenn die Frage „Pumpe stoppen?“ ers
cheint, auf
´
drücken.
-
Bolus stoppen?
JA oder NEIN drücken
Pumpe stoppen?
JA oder NEIN drücken
Bedienung
der Pumpe
3.2 Starten der Pumpe
Beim Starten der Pumpe werden die programmierten Werte automatisch überprü.
Danach beginnt die programmierte Infusion, und auf dem Bildschirm erscheint die
Anzeige „BETRIEB.“ Außerdem blinkt die grüne Anzeigelampe. Wenn die Pumpe
nicht startet, erscheint eine entsprechende Meldung im Display (siehe unter „Alarmsignale und -meldungen“ in Abschnitt 6).
3.2.1 Zum Starten der Pumpe
1. ⁄ drücken. Es erscheint die Frage
„Pumpe starten?“.
2. Die Taste
Meldung „Pumpe startet...“.
´ drücken. Es erscheint die
Pumpe starten?
JA oder NEIN drücken
Pumpe startet...
53
Page 66
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
Die Pumpe überprü Programm, Verrie-
gelungsstufe, Einstellung der Automatischen Verriegelung, Ludetektorstatus,
Uhrzeit, Datum, Dosiszähler und Gegeben.
der Pumpe
Bedienung
Wenn die Automatische Verriegelung
verwendet wird, erscheint die Meldung
„Automatische Verriegelung ändert Verriegelungsstufe auf (LL1 oder LL2).“
Autom. Verrriegelung
ändert Verrglngsstufe
auf LL2
54
Page 67
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
3.3 Artzbolus: Starten
Wenn die Pumpe läu, kann ein Arztbolus in jeder beliebigen Verriegelungsstufe
zugeführt werden. Dadurch wird die Infusion einer bestimmten Medikamentenmenge ermöglicht, wie z. B. eine Initialdosis. Sperrzeiteinstellungen haben keinen
Einuß auf die Häugkeit eines Arztbolus. Ein Arztbolus kann jedoch nicht gestartet
werden, wenn ein Bolus läu. Die zugeführte Menge verringert das Reservoirvolumen
und erhöht die verabreichte Menge, wird jedoch bei der Boluszählung nicht addiert.
Ein laufender Arztbolus kann gestoppt werden.
WARNHINWEIS: Bei Gebrauch der Funktion Arztbolus ist äußerste Vorsicht
geboten. Da die Häugkeit der Infusion eines Arztbolus nicht begrenzt ist und die
Menge dieser Dosis bis zu 20 ml (oder Äquivalenzwert in mg oder µg) betragen
kann, darf dem Patienten der Vorgang für die Infusion eines Arztbolus nicht mitgeteilt werden. Falsche Programmierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder
zum Tod des Patienten führen.
3.3.1 Zum Starten eines Arztbolus
1. Sicherstellen, daß die Pumpe läu (in
einer beliebigen Verriegelungsstufe). Die
Pumpe ggf. starten.
Bedienung
der Pumpe
2. Die Taste
3. Die Taste
„Arztbolus-Code 997“ für den Arztbolus
im Display erscheint.
HINWEIS: Wenn <Anw.spez.> erscheint,
wurde der Arztboluscode anwenderdeniert. Benutzen Sie den anwenderdenierten
Arztboluscode.
4. Die Taste
WARNHINWEIS: Dieser Code darf dem Patienten auf keinen Fall mitgeteilt
werden, um unbeabsichtigten Zugang zum Arztbolus zu vermeiden. Falsche
Programmierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten
führen.
3 drücken.
3 drücken, bis der Code
Arzt Bolus Code
997
2 erneut drücken.
55
Page 68
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
der Pumpe
Bedienung
5. Die Taste ´ oder d drücken, um die
gewünschte Menge zu wählen.
6. Die Taste
HINWEIS: Falls Sie einen Wert eingeben, der
größer als oder gleich 100 mg oder mcg
ist, erscheint ein Bildschirm, auf dem der
Wert bestätigt werden muß. Die Taste
2 drücken.
´ drücken, um den Wert zu bestätigen
oder
7. Auf dem Bildschirm wird bei der Infusion
des Bolus die Verringerung der Menge
gezeigt.
und den Wert erneut eingeben.
d
Arzt Bolus
| 10.00 mg
<Bereich: 0 - 20.00>
Arzt Bolus
10.00 mg
<Zufuhr...>
56
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Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
3.4 Bolus starten
Wenn ein Bolus programmiert wurde, kann der Patient einen Bolus starten, während
die Pumpe läu. Die zugeführte Menge wird zu der durch die kontinuierliche Rate
zugeführten Menge addiert. Jedes Mal, wenn der Patient einen Bolus anfordert, wird
er automatisch im Boluszähler-Bildschirm registriert. Wenn kein Bolus programmiert wurde, zeigt das Pumpendisplay die Meldung „Bolus nicht zugeführt, kein Bolus
programmiert“ an.
Wenn der Patient versucht, während der Sperrzeit einen Bolus zuzuführen, zeigt das
Pumpendisplay die Meldung „Bolus nicht zugeführt, Bolus gesperrt“ an und der Bolus wird nicht verabreicht. Die Sperrzeit wird durch die Bolus-Sperrzeit festgelegt.
Wenn „Kontinuierliche Rate“ programmiert ist und der Patient versucht, bei erreichter Zufuhrgrenze einen Bolus zu verabreichen, erscheint „Zufuhrgrenze erreicht /
Derzeitige Abgabe bei KVO (0,1 ml/Std)“ auf dem Display, und die Dosis wird nicht
verabreicht. Falls keine kontinuierliche Rate programmiert ist, lautet die Meldung:
„Zufuhrgrenze erreicht / keine Rate, Zufuhr bei 0,0 ml/Std“.
HINWEISE:
• Wird die Zufuhrgrenze während der Verabreichung eines Bolus erreicht,
wird dieser Vorgang beendet und der Bolus verabreicht.
Bedienung
der Pumpe
• Ein Bolus kann nicht gestartet werden, während ein anderer Bolus oder
ein Arztbolus zugeführt wird.
• Selbst wenn das Display automatisch ausgeschaltet wurde, wird es durch
Drücken der Taste am Bolustaster ein Bolus abgegeben (falls verfügbar).
3.4.1 Um einen Bolus zu starten
1. Sicherstellen, daß die Pumpe läu (in
einer beliebigen Verriegelungsstufe). Die
Pumpe ggf. starten.
2. Die Taste am Bolustaster drücken. Es
werden zwei Pieptöne abgegeben, und
die Pumpe beginnt mit der Infusion des
Bolus.
Während der Infusion wird auf dem
Hauptbildschirm die Meldung „DOSIERUNG“ anstelle von „BETRIEB“ angezeigt.
Bolus
gestartet
Weiter mit ANZEIGE
* PCS XXXXX *
Batt schwch DOSIERUNG
Res Vol 47.0 ml
Fortf. mit ANZEIGE
57
Page 70
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
3.5 Stoppen eines Bolus oder Arztbolus
Ein laufender Bolus oder Artzbolus kann gestoppt werden. Die Pumpe kann sich in
einer beliebigen Verriegelungsstufe benden. Ein gestoppter Bolus wird auf dem Bildschirm unter „Gegeben/Versucht“ im Boluszähler-Bildschirm aufgezeichnet.
3.5.1 Zum Stoppen eines Bolus, während die Pumpe läuft
1. ⁄ drücken.
der Pumpe
Bedienung
Ein Piepton ertönt und es erscheint die
Frage „Bolus stoppen?“ oder „Arztbolus
stoppen?“.
2.
´ drücken, um den Bolus zu stoppen
und den Rest des Bolus zu löschen. Die
Meldung „Bolus gestoppt“ oder „Arztbolus gestoppt“ wird angezeigt.
3. Wenn die Frage „Pumpe stoppen?“ ers
cheint,
d drücken, wenn die Pumpe weiter
•
laufen soll, oder
´ drücken, um die Pumpe zu stop-
•
pen.
Bolus stoppen?
JA oder NEIN drücken
Bolus
gestoppt
-
Pumpe stoppen?
JA oder NEIN drücken
58
Page 71
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
3.6 Rücksetzen des Reservoirvolumens
3.6.1 Rücksetzen des Reservoirvolumens ohne Kassettenwechsel
Wenn eine Kassette an der Pumpe gesichert wird und einrastet (siehe Abschnitt 2),
erscheint normalerweise eine Folge von Meldungen, die den Bediener das Reservoirvolumen rücksetzen, den Schlauch vorfüllen (außer in Verriegelungsstufe LL2) und
die Pumpe starten läßt.
Das Reservoirvolumen kann jedoch auch ohne Kassettenwechsel rückgesetzt werden.
Dazu wird der Programmierungsbildschirm für das Reservoirvolumen verwendet.
Die Pumpe kann sich in einer beliebigen Verriegelungsstufe benden.
1. Die Pumpe stoppen.
Bedienung
der Pumpe
2. Die Taste
voirvolumen anzuzeigen.
3. Die Taste
4. Wenn diese Meldung erscheint, die Taste
S drücken, um das Reser-
2 drücken.
´ drücken, um das Reservoirvolumen
rückzusetzen. Wenn diese Meldung nicht
erscheint, ist das Reservoirvolumen entweder bereits eingestellt oder wird nicht
verwendet.
Reservoirvolumen
29.2 ml
<Bereich: begrenzt.>
Rücksetzen Reservoir
auf 100.0 ml?
JA oder NEIN drücken
59
Page 72
Abschnitt 4: Optionen
Abschnitt 4: Optionen
4.1 Übersicht: Zugri auf Optionen
Das Optionsmenü ermöglicht den Zugang zu anderen Pumpenfunktionen und einstellungen. Die Verfügbarkeit der Optionen hängt von der Verriegelungsstufe der
Pumpe, der Einstellung unter Biomed Toolbox, dem Vorhandensein eines Ludetektors sowie vom Pumpenstatus ab (Betrieb oder Gestoppt).
4.1.1 Zugri auf Optionen
1. Von einem beliebigen Bildschirm aus A drücken.
Optionen
2. Mit
3. Zum Verlassen des Optionsmenüs die Taste
Das Symbol | bedeutet, daß die Tasten ´
und Î zum Einsehen
weiterer Optionen
verwendet werden
können.
´, Î, A oder S die verschiedenen Optionen nachein-
ander aufrufen. Zum Wählen einer Option sicherstellen, daß sie auf dem
Optionsmenü erscheint und die Taste
Hauptbildschirm zurückzukehren.
Menü Optionen
| Verriegelungsstufen
§, fl od EINGABE drckn
drücken.
2
W drücken, um zum
Optionen erscheinen hier.
In diesem Beispiel wird die
Verriegelungsstufe gezeigt. Zum
Wählen der Option die Taste ¤
drücken. Um weitere Optionen
einzusehen, ´, Î, a oder S
drücken.
60
Page 73
Abschnitt 4: Optionen
4.2 Verriegelungsstufe
Sie können die Verriegelungsstufe der Pumpe jederzeit im Menü „Optionen“ aufrufen
oder programmieren, und zwar sowohl bei laufender als auch bei gestoppter Pumpe.
Wenn Sie die Autolock-Funktion benutzen wollen, siehe Biomed Toolbox in Abschnitt 5.
4.2.1 Um „Verriegelungsstufe“ zu ändern:
1. A drücken.
Falls erforderlich,
drücken, bis “Verriegelungsstufe” erscheint. Dann ¤ drücken.
2.
´ oder Î drücken, bis die gewün-
schte Verriegelungsstufe erscheint, dann
´, Î oder A
¤ drücken. Auf dem Display erscheint
“000”.
HINWEIS: Wenn <Anw.spez.> auf dem
Bildschirm erscheint, wurde der Verriegelungsstufencode anwenderdeniert.
Geben Sie im nächsten Schritt den anwenderdenierten Verriegelungsstufencode
ein.
3.
´ oder Î drücken, bis der Verriege-
lungsstufencode “061” (oder der anwenderdenierte Code) erscheint.
WARNUNG: Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen für den
Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Programmierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Menü Optionen
| Verriegelungsstufe
§, fl od EINGABE drckn
Verriegelungsstufe
| LL0
Verriegelungsstufencode
000
Verriegelungsstufencode
061
Optionen
¤ drücken, um die neue Verriege-
4.
lungsstufe einzustellen. Achten Sie auf das
Display, um sicherzustellen, dass die korrekte Verriegelungsstufe eingegeben wird.
Wenn Sie diese Meldung nicht sehen,
Verriegelungsstufencode
LL1
<Änderung...>
61
Page 74
Abschnitt 4: Optionen
wurde die Verriegelungsstufe nicht geändert. Wiederholen Sie die obigen Schritte.
4.3 Epiduralmodus
Wenn die Option „Epiduralmodus“ aktiviert und eine Kassette an der Pumpe befestigt
ist, oder wenn die Pumpe mit einer befestigten Kassette eingeschaltet wird, erscheint
im Display eine der folgenden Meldungen rechts. Sie
müssen bestätigen, dass eine Epiduralkassette befestigt
ist.
Wenn Sie Î drücken, ertönt ein Alarm und die
Nachricht rechts erscheint im Display. Wenn Sie ´
drücken, wird der Programmiervorgang fortgeführt.
Reservoir verriegelt
Ist epidur Reservoir
befestigt?
JA oder NEIN drücken
Infus.Set verriegelt
Optionen
Es ist nicht erforderlich, mit dieser Pumpe eine
bestimmte Kassette zu benutzen (Smiths Medical MD
Ist epidur. Infus.Set
befestigt? <Ja o Nein>
empehlt, dass ein spezieller Kassettentyp oder eine
spezielle Farbe als Epiduralkassette bestimmt wird).
Auf dem Hauptbildschirm erscheint „Epidural“ (oder
eine 21 Zeichen lange benutzerdenierte Meldung).
Nicht-Epidur.Kassette
befestigt. Kassette
entfernen u. weiter.
HINWEIS: Die 21 Zeichen lange benutzerdenierte
Meldung kann nur mit dem CADD-Diplomat® Communications Program erstellt
werden, das von Smiths Medical MD, Inc. separat erhältlich ist.
WARNHINWEISE:
• Keine Medikamente in den Epiduralraum oder in den Subarachnoidalraum
abgeben, sofern diese nicht entsprechend gekennzeichnet sind. Medikamente,
die nicht zur Infusion in den Epiduralraum oder in den Subarachnoidalraum
vorgesehen sind, können zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
• Um eine Infusion von nicht für den Epiduralraum oder den Subarachnoidal
raum indizierten Medikamenten zu vermeiden, verwenden Sie KEINE Infusions-Sets mit integrierten Injektionsstellen. Die unbeabsichtigte Verwendung
von Injektionsstellen zur Infusion derartiger Medikamente kann zu schweren
Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
-
• Falls für die Medikamentenverabreichung in den Epiduralraum oder den
Subarachnoidalraum ein Medication Cassette Reservoir, eine CADD™-Verlängerungsleitung oder ein CADD™-Infusions-Set verwendet wird, empfehlen wir
62
Page 75
Abschnitt 4: Optionen
nachdrücklich, dass diese z.B. durch Farbcodierung oder andere Methoden
deutlich gekennzeichnet werden, um sie von den übrigen zu unterscheiden, die
für andere Infusionsrouten verwendet werden. Medikamente, die nicht zur Infusion in den Epiduralraum oder in den Subarachnoidalraum vorgesehen sind,
können zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
4.3.1 Um den Epiduralmodus ein- oder auszuschalten:
1. A drücken.
´, Î oder A drücken, bis „Epidu-
ralmodus” erscheint. Dann ¤ drücken.
´ oder Î drücken, bis die gewün-
2.
schte Einstellung erscheint, dann ¤
drücken.
Menü Optionen
| Epiduralmodus
§, fl od EINGABE drckn
Epiduralmodus
| Aus
§, fl od EINGABE drckn
4.4 Programmiereinheiten
Die Option „Programmiereinheiten“ zeigt den gewählten Programmiereinheitentyp.
Mögliche Einstellungen sind Milliliter, Milligramm und Mikrogramm.
Die Biomed Toolbox ermöglicht die Aufnahme der Programmiereinheiten entweder
in das Menü „Optionen” oder in die Programmierungsbildschirme. In diesem Abschnitt wird davon ausgegangen, dass die Programmiereinheiten in das Menü „Optionen“ aufgenommen wurden.
4.4.1 Um die Einheiten zu ändern:
1. A drücken. ´ oder Î drücken, bis
„Programmiereinheiten“ erscheint.
2. Zum Ändern der Einstellung
drücken.
´ oder Î drücken, bis die gewün-
3.
schten Einheiten erscheinen, dann ¤
drücken.
¤
Menü Optionen
| Programmiereinheiten
§, fl od EINGABE drckn
Einheiten
| Microgramm
<Bereich:mg, ml, mcg>
Optionen
63
Page 76
Abschnitt 4: Optionen
Optionen
4. Zur Bestätigung der Änderung ´
drücken.
Nun werden die Programmierungsbild
schirme automatisch aufgerufen, und Sie
können „Konzentration“, „Kontinuierliche Rate“, „Bolus“ und „Zufuhrgrenze“
bestätigen und/oder eingeben.
-
Einheiten ändern auf
Microgramm?
JA oder NEIN drücken
4.5 Uhrzeit
Diese Option zeigt die Tageszeit entsprechend der internen Uhr der Pumpe im 24Stunden-System an. Die Pumpe wird von einer separaten Batterie in der Pumpe betrieben; dadurch läu die Uhr weiter, auch wenn die 9 Volt-Batterie entfernt wird. Die
Uhrzeitfunktion dient zur Aufzeichnung der zeitabhängigen Vorgänge im Schmerzskalaprotokoll, Zufuhrprotokoll und Ereignisprotokoll.
WARNHINWEISE:
• Wenn die Boli gegenwärtig gesperrt sind, wird die Sperrzeit durch Ändern der
Uhrzeit gelöscht. Ein Bolus kann dadurch sofort nach dem Starten der Pumpe
angefordert und verabreicht werden. Dies kann jedoch zu einer Überdosis und
damit zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
• Durch Ändern der Uhrzeit wird die Zufuhrgrenze rückgesetzt. Dadurch be
ginnt die Abgabe, sobald die Pumpe neu gestartet wird. Dies kann eine überhöhte Medikamentenzufuhr zur Folge haben und zu ernsthaen Verletzungen
oder zum Tod des Patienten führen.
HINWEIS:
entenüberprüfung“ (Bolus, Arztbolus und Gegeben) gelöscht.
Durch Ändern der Uhrzeit werden „Dosen Std/Std“ und Teile der „Pati-
-
4.5.1 Ändern der Tageszeit
Zum Einsehen der Einstellung kann sich die Pumpe in jeder beliebigen Verriegelungsstufe benden. Zum Ändern der Einstellung muß die Pumpe gestoppt sein und sich
in Verriegelungsstufe LL0 benden.
1. Die Taste
oder Î drücken, bis „Uhrzeit“ bei der
Einstellung erscheint.
64
A drücken. Die Taste ´
Menü Optionen
| Uhrzeit 14:45
§, fl od EINGABE drckn
Page 77
2. Zum Ändern der Einstellung die Taste
¤ drücken.
Abschnitt 4: Optionen
Eine Meldung informiert den Bediener,
welche anderen Einstellungen durch diese
Änderung beeinußt werden. Die Meldung verschwindet innerhalb von wenigen
Sekunden.
3. Die Taste
gewünschte Uhrzeit (24-Stunden-System) auszuwählen. Dann die Taste ¤
drücken.
4. Die Taste
zu bestätigen.
HINWEIS: Es kann einen Moment dauern,
bis die Änderung eingegeben ist, da die
Daten im Pumpenspeicher zunächst
gelöscht werden müssen. Achten Sie auf
das Erscheinen von <Eingabe…> am
unteren Bildschirmrand.
´ oder Î drücken, um die
´ drücken, um die Änderung
Ändern der Uhrzeit
löscht vorherige Pat.
Aufzeichnungen und
Zufuhrsperrzeiten
Uhrzeit
| 15:45
§, fl od EINGABE drckn
Uhrzeit ändern auf
15:45?
JA oder NEIN drücken
Optionen
65
Page 78
Abschnitt 4: Optionen
4.6 Datum
Unter der Option „Datum“ sollte das aktuelle Datum eingestellt sein. Diese Funktion
dient zur Aufnahme des Datums von Ereignissen im Schmerzskalaprotokoll, Zufuhrprotokoll und Ereignisprotokoll.
WARNHINWEISE:
• Wenn die Bolusfunktion gesperrt ist, wird die Sperrzeit durch Ändern des
Datums gelöscht. Ein Bolus kann dadurch sofort nach dem Starten der Pumpe
angefordert und verabreicht werden. Dies kann jedoch zu einer Überdosis und
damit zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
• Durch Ändern des Datums wird die Zufuhrgrenze rückgesetzt. Dadurch wird
mit der Abgabe begonnen, sobald die Pumpe neu gestartet wird. Dies kann eine
überhöhte Medikamentenzufuhr zur Folge haben und zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Optionen
HINWEIS:
entenüberprüfung“ (Bolus, Arztbolus und Gegeben) gelöscht.
Durch Ändern des Datums werden „Dosen Std/Std“ und Teile der „Pati-
4.6.1 Ändern des Datums
Zum Einsehen der Einstellung kann sich die Pumpe in jeder beliebigen Verriegelungsstufe benden. Zum Ändern der Einstellung muß die Pumpe gestoppt sein und sich
in Verriegelungsstufe LL0 benden.
1. Die Taste
oder Î drücken, bis „Datum“ bei der
Einstellung erscheint.
2. Zum Ändern der Einstellung die Taste
A drücken. Die Taste ´
¤ drücken. Eine Meldung informiert
den Bediener, welche anderen Einstellungen durch die Änderung des Datums beeinußt werden. Die Meldung verschwindet innerhalb von wenigen Sekunden.
3. Die Taste
gewünschte Datum auszuwählen. Dann
die Taste ¤ drücken.
´ oder Î drücken, um das
Menü Optionen
| Datum 02/20/05
§, fl od EINGABE drckn
Ändern des Datum
löscht vorherige Pat.
Aufzeichnungen und
Zufuhrsperrzeiten
Datum
| 05/23/05
§, fl od EINGABE drckn
66
Page 79
Abschnitt 4: Optionen
4. Die Taste ´ drücken, um die Änderung
zu bestätigen.
HINWEIS: Es kann einen Moment dauern,
bis die Änderung eingegeben ist, da die
Daten im Pumpenspeicher zunächst
gelöscht werden müssen. Achten Sie auf
das Erscheinen von <Eingabe…> am
unteren Bildschirmrand.
Datum auf
05/23/05?
JA oder NEIN drücken
Optionen
67
Page 80
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
5.1 Übersicht: Zugang zu den Biomed
Toolboxfunktionen
Die Biomed Toolbox enthält Pumpenkongurationen, die weniger häug geändert
werden. Zugang zu den Biomed Toolboxfunktionen ist nur dann möglich, wenn die
Pumpe gestoppt und in Verriegelungsstufe 0 ist.
5.1.1 Zugang zum Biomed-Toolboxmenü
1. Die Taste a drücken. Die Taste ´
oder Î drücken, bis „Biomed Toolbox“
erscheint. Dann die Taste ¤ drücken.
2. Die Taste
Biomed Toolboxcode „161“ erscheint
(Verriegelungsstufe + 100). Dann die
Taste
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen
für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den
Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Programmierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Biomed
Toolbox
HINWEIS: Wenn der anwenderspezische
Verriegelungsstufencode eingestellt
wurde, den neuen Verriegelungsstufencode + 100 verwenden.
Drücken Sie
blättern des Menüs „Biomed Toolbox”,
dann ¤ zum Zugri auf die Editierbildschirme. Befolgen Sie die Anleitungen
auf den nächsten Seiten für die einzelnen
Bildschirme. Zum Verlassen der Editierbildschirme ohne Ändern der Einstellung
drücken Sie W. Zur Rückkehr zum
Menü „Optionen“ drücken Sie W im
´ oder Î drücken, bis der
drücken.
¤
´ oder Î zum Durch-
Menü Optionen
| Biomed Toolbox
§, fl od EINGABE drckn
Biomed Toolbox Code
161
Menü Biomed Toolbox
| Luftdetektor erfrd Œ
§, fl od EINGABE drckn
68
Page 81
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
Menü „Biomed Toolbox”. Die Taste S
ist in der Biomed Toolbox nicht aktiv.
5.2 Anwenderspezische Einstellung der Konzentration
In diesem Bildschirm können die Konzentrationen eingestellt werden, die dann zur
Programmierung im Konzentrationsbildschirm zur Verfügung stehen (mg/ml oder
mcg/ml). Alle Konzentrationen können ein- oder ausgeschaltet werden, mit Ausnahme der aktuell programmierten Konzentration. Danach können einzelne Konzentrationen ein- oder ausgeschaltet werden. Beispiel: Wenn nur drei Konzentrationen
verwendet werden, können alle Konzentrationen ausgeschaltet und die gewünschten
drei dann wieder eingeschaltet werden. Es muß mindestens eine Konzentration
eingeschaltet sein.
Da die derzeit programmierte Konzentration nicht ausgeschaltet werden kann, sollte
der Einheitenbildschirm auf Milliliter programmiert werden, bevor die Konzentrationen individuell eingestellt werden.
1. Im Biomed Toolboxmenü
drücken, bis „Anwender. Konz.“ erscheint.
Wenn im Feld ein „X“ erscheint, sind
die Konzentrationen für mg oder Mikrogramm bereits individuell eingestellt.
2. Zum Einsehen oder individuellen Einstel
len von Konzentrationen die Taste ¤
drücken.
3. Die Taste
die Einheiten (Milligramm oder Mikrogramm) auszuwählen. Dann die Taste
¤
Wenn im Feld ein „X“ erscheint, sind die
Konzentrationen für diese Einheiten bereits individuell eingestellt.
4. Die Taste
der folgenden Optionen auszuwählen.
´ oder Î drücken, um
drücken.
´ oder Î drücken, um eine
´ oder Î
Menü Biomed Toolbox
| Anwender. Konz. œ
§, fl od EINGABE drckn
-
Auswahl
| Milligramm œ
§, fl od EINGABE drckn
69
Toolbox
Biomed
Page 82
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
Dann die Taste ¤ drücken.
Alle Einschalten (alle Konzentrationen
•
werden eingeschaltet).
Alle Ausschalten (alle Konzentrationen
•
werden ausgeschaltet – mit Ausnahme
der aktuell programmierten).
Einzeln Ändern (zum Ein- und Aus-
•
schalten einzelner Konzentrationen).
5. Ein- und Ausschalten einzelner Konzen
trationen nach Bedarf:
• Die Taste
die Konzentration zu wählen.
• Die Taste
Konzentration ein- oder auszuschalten.
• Nach Bedarf wiederholen. Wenn der
Vorgang abgeschlossen ist, oder um
keine Veränderungen an den Einstellungen vorzunehmen, die Taste W
drücken um zum Biomed Toolboxbildschirm zurückzukehren.
HINWEIS:
Biomed
Toolbox
• Es kann einen Moment dauern, bis die Änderung eingegeben ist, da die
Daten im Pumpenspeicher zunächst gelöscht werden müssen. Achten Sie
auf das Erscheinen von <Eingabe…> am unteren Bildschirmrand.
´ oder Î drücken, um
¤ drücken, um die
§, fl od EINGABE drckn
-
Auswahl Konzentration
| 2.0 mg/ml aus
Einschalten: EINGABE
Auswahl
| Einzeln Ändern
• Wenn alle Konzentrationen abgeschaltet wurden und versucht wird, den
Bildschirm zu verlassen, macht eine Meldung darauf aufmerksam, daß
mindestens eine Konzentration eingeschaltet sein muß.
70
Page 83
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
5.3 Zufuhrgrenze
Die Funktion „Zufuhrgrenze“ begrenzt die Menge, die in „Kontinuierliche Rate“ und
„Bolus“ während eines programmierbaren Zeitraums von 1 bis 12 Stunden verabreicht werden kann. Der vorgegebene Zeitraum beträgt 4 Stunden, kann jedoch von
1 bis 12 Stunden in Schritten von 1 Stunde beliebig eingestellt werden. „Nicht gebraucht“ schaltet die Funktion „Zufuhrgrenze“ aus.
1. Im Menü „Biomed Toolbox”
Î drücken, bis „Zufuhrgrenze“ ers-
cheint.
2. Zum Ändern der Einstellung
drücken. ´ oder Î drücken, bis die
gewünschte Einstellung erscheint, dann
drücken.
¤
3. Zur Bestätigung der Änderung
drücken.
HINWEIS: Es kann einen Moment dauern,
bis die Änderung eingegeben ist, da die
Daten im Pumpenspeicher zunächst
gelöscht werden müssen. Achten Sie auf
das Erscheinen von <Eingabe…> am
unteren Bildschirmrand.
5.4 Maximale Zufuhrrate
´ oder
¤
´
Menü Biomed Toolbox
| Zufuhrgrenze
§, fl od EINGABE drckn
Zufuhrgrenze Std
| 4 Std
§, fl od EINGABE drckn
Zufuhrgrenze ändern
Stunden auf 4 Std. ?
JA oder NEIN drücken
Toolbox
Biomed
Die „Maximale Zufuhrrate“ gestattet das Programmieren der maximalen Rate, zu
der die Pumpe Medikamente zuführt (ausschließlich der Rate während des Füllens).
Die maximale Rate ist die Summe aus der kontinuierlichen Rate und entweder der
Bolus-Rate oder der Arztbolus-Rate. Wenn zum Beispiel die maximale Zufuhrrate
auf 60 ml/Std und die kontinuierliche Rate auf 15 ml/Std programmiert ist, würde ein
Bolus oder Arztbolus von 45 ml/Std abgegeben. Die maximale Rate kann von 40 bis
125 ml/Std in Schritten von 1 ml/Std programmiert werden. Die voreingestellte Rate
beträgt 125 ml/Std.
Menü Biomed Toolbox
1. Im Menü „Biomed Toolbox”
´ oder
| Max. Zufuhrrate
Î drücken, bis „Max. Zufuhrrate“ ers-
cheint.
§, fl od EINGABE drckn
71
Page 84
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
2. Zum Ändern der Einstellung ¤
drücken. ´ oder Î drücken, bis die
gewünschte Einstellung erscheint, dann
drücken.
¤
3. Zur Bestätigung der Änderung
drücken.
´
Maximal Zufuhrrate
| 60 ml/Std.
§, fl od EINGABE drckn
Maximale Zufuhrrate
ändern auf
60 ml/Std ?
JA oder NEIN drücken
5.5 Tastenpieptöne
Auf diesem Bildschirm können Sie den Piepton abschalten, der bei jedem Tastendruck zu hören ist. Diese Funktion deaktiviert keinen der akustischen Alarme, die bei
einem Pumpenalarm ertönen. Die voreingestellte Funktion ist aktiviert worden.
1. Im Menü „Biomed Toolbox”
Î drücken, bis „Tastenpieptöne“ ers-
cheint.
2. Zum Ändern der Tastenpieptöne
drücken. ´ oder Î drücken, um die
entsprechende Einstellung zu wählen.
Dann ¤ drücken.
´ oder
¤
Menü Biomed Toolbox
| Tastenpieptöne
§, fl od EINGABE drckn
Tastenpieptöne
| Aus
§, fl od EINGABE drckn
3. Zur Bestätigung der Änderung
drücken.
Biomed
Toolbox
´
Tastenpieptöne ändern
auf Aus?
JA oder NEIN drücken
5.6 Res.Vol. Auslösepunkt
Mit der Option „Res.Vol. Auslösepunkt“ können Sie einen Pumpenalarm aktivieren,
der ertönt, wenn das Reservoirvolumen einen bestimmten Stand erreicht hat. Nachdem dieser Alarm aktiviert ist, ertönt er so lange, bis er gelöscht wird oder das Reservoirvolumen den Wert null erreicht. Bei eingeschalteter Funktion wird der Standardalarm für das Reservoirvolumen deaktiviert (Pumpe signalisiert „Res.Vol. niedrig“
zum ersten Mal, wenn das Reservoirvolumen 5 ml erreicht hat, und danach jedes Mal,
wenn 1 ml abgegeben wird). Die „Res.Vol. Warnung“ ist in Schritten von 1 ml von 1
bis 999 oder als „Standard“ (bendet sich vor 1 und nach 999) programmierbar. Die
voreingestellte Funktion ist „Standard“.
72
Page 85
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
1. Im Menü „Biomed Toolbox” ´ oder
Î drücken, bis „Res.Vol. Auslösepunkt“
erscheint.
2. Zum Ändern oder Deaktivieren von „Res.
Vol. Auslösepunkt“ ¤ drücken. ´
oder Î drücken, um den entsprechenden Wert zu wählen. Dann ¤ drücken.
3. Zur Bestätigung der Änderung
drücken.
´
Menü Biomed Toolbox
|Res.Vol.Auslösepunkt
§, fl od EINGABE drckn
Res.Vol. Auslösepunkt
| 10 ml
§, fl od EINGABE drckn
Res.Vol. Auslösepunkt
auf 10 ml ändern?
JA oder NEIN drücken
5.7 Titrationsgrenze
Dieser Bildschirm gestattet das Einstellen der Titrationsgrenzen für „Kontinuierliche
Rate“, „Bolus“ und „Zufuhrgrenze“. Der Titrationsgrenzwert wird als Prozentsatz
programmiert. Er gibt die prozentuale Änderung im Vergleich zum ursprünglich programmierten Titrationswert an, als die Pumpe im LL0-Modus gestoppt war. Der Titrationsgrenzbereich beträgt zwischen 1 und 300 Prozent in Schritten von 1 Prozent.
Unterhalb von 1 wird „KeiTitration“ angezeigt, womit die Titration, falls diese Option
gewählt wird, deaktiviert würde. Oberhalb von 300 erscheint „Unbegrenzt“, was, falls
diese Option gewählt wird, ein Titrieren ohne Grenzwerte ermöglichen würde.
1. Im Menü „Biomed Toolbox”
´ oder
Î drücken, bis „Titrationsgrenze“ ers-
cheint.
2. Zum Ändern der Einstellung
drücken. ´ oder Î drücken,um den
entsprechenden Wert zu wählen. Dann
¤
¤ drücken.
3. Zur Bestätigung der Änderung
drücken.
´
Menü Biomed Toolbox
| Titrationsgrenze
§, fl od EINGABE drckn
Titrationsgrenze
| 25 Prozent
<Bereich: 1 - 300>
Titrationsgrenze auf
25 Prozent ändern?
JA oder NEIN drücken
73
Toolbox
Biomed
Page 86
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
5.8 Automatische Verriegelung
Die Funktion „Automatische Verriegelung“ schaltet die Verriegelungsstufe automatisch von LL0 auf LL1 oder LL2 um, sobald die Pumpe gestartet ist. Dadurch muß die
Verriegelungsstufe nicht mehr von Hand geändert werden. Die Automatische Verriegelung kann auf Verriegelungsstufe LL1 Taste/Code, LL2 Taste/Code, LL1 Keine
Taste, LL2 Keine Taste oder Nicht gebraucht eingestellt werden.
•
Nicht Gebraucht - AutoLock ändert die Verriegelungsstufe nicht. Das Kassetten/ Tastaturschloss ändert die Verriegelungsstufe nicht.
•
LL1 Taste/Code - AutoLock erhöht die Verriegelungsstufe auf LL1, wenn die
Pumpe ihren Betrieb beginnt. Bei gestoppter Pumpe wird durch Entfernen der
Kassette mithilfe des Kassetten- / Tastaturschlosses die Verriegelungsstufe auf
LL0 abgeändert.
•
LL2 Taste/Code – bei gestoppter Pumpe hebt AutoLock die Verriegelungsstufe
auf LL2 an, wenn die Pumpe ihren Betrieb beginnt. Bei laufender Pumpe ändert
das Kassetten- / Tastaturschloss die Verriegelungsstufe auf LL1, wenn es zum
Entfernen der Kassette benutzt wird, und dann zurück auf LL2, wenn die Kassette verschlossen wird. Bei gestoppter Pumpe ändert das Kassetten- / Tastaturschloss die Verriegelungsstufe auf LL0, wenn es zum Entfernen der Kassette
benutzt wird.
•
LL1 KeineTaste - AutoLock erhöht die Verriegelungsstufe auf LL1, wenn die
Pumpe ihren Betrieb beginnt. Das Kassetten- / Tastaturschloss ändert die Verriegelungsstufe nicht.
•
LL2 Keine Taste - AutoLock erhöht die Verriegelungsstufe auf LL2, wenn die
Pumpe ihren Betrieb beginnt. Das Kassetten- / Tastaturschloss ändert die Verriegelungsstufe nicht.
Biomed
Toolbox
Die Funktion Automatische Verriegelung wird nur dann aktiviert, wenn die Pumpe in
Verriegelungsstufe LL0 gestartet wird. Sie ändert die Verriegelungsstufe nicht, wenn
die Verriegelungsstufe vom Bediener auf LL1 oder LL2 gestellt und die Pumpe dann
gestartet wird.
WICHTIG: Veränderung der Automatische Verriegelung-Einstellung ist nicht
dasselbe wie die Veränderung der Verriegelungsstufe selbst. Autolock speziziert
die Verriegelungsstufe, auf die sich die Pumpe automatisch einstellt, wenn die
Pumpe in Verriegelungsstufe LL0 gestartet wird. Zum manuellen Ändern der Verriegelungsstufe siehe Abschnitt 2, Auau und Programmierung der Pumpe.
74
Page 87
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
Einsehen oder Ändern der Automatisches Verriegelungs-Einstellung
1. Im Biomed Toolboxmenü
drücken, bis „Autom. Verriegelung“ erscheint.
2. Die Taste
tomatische Verriegelung-Einstellung wird
angezeigt.
• Um die Einstellung unverändert zu
lassen und zum Biomed Toolboxmenü zurückzukehren, die Taste ¤
drücken.
• Um eine Einstellung zu ändern, die
Taste ´ oder Î drücken, bis die
gewünschte Einstellung. Dann die Taste
¤ drücken. Die aktuelle Au-
´ oder Î
¤ drücken.
3. Die Taste
zu bestätigen.
´ drücken, um die Änderung
Menü Biomed Toolbox
| AutoLock
§, fl od EINGABE drckn
AutoLock
| LL1 Taste/Code
§, fl od EINGABE drckn
AutoLock ändern auf
LL1 Taste/Code?
JA oder NEIN drücken
5.9 VW (vorbeugende Wartung), Hinweise
Wenn Ihre Institution oder Klinik ein Wartungsprogramm für die Pumpe etabliert
hat, kann die Pumpe so eingestellt werden, daß nach Ablauf eines festgelegten Service-Intervalls (1 bis 24 Monate) beim Einschalten der Pumpe eine entsprechende
Meldung erscheint. Die Meldung erscheint zum programmierten Datum und danach
jedes Mal wenn die Pumpe eingeschaltet wird – bis sie zu rückgesetzt wird. In diesem
Display wird das Service-Intervall eingestellt bzw. die Meldung rückgesetzt.
1. Im Biomed Toolboxmenü
drücken, bis „VW-Erinnerung“ erscheint.
Wenn im Feld ein „X“ erscheint, ist ein
Service-Intervall eingeschaltet.
2. Die Taste
„Vorbeugende Wartung-Erinnerung“
erscheint.
¤ drücken. Der Bildschirm
´ oder Î
Menü Biomed Toolbox
| VW-Erinnerung œ
§, fl od EINGABE drckn
VW-Erinnerung
| 2 Monate
VW-Fällgkeit 07/06/05
75
Toolbox
Biomed
Page 88
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
• Die Taste ¤ drücken, um die Mel-
dung rückzusetzen, oder
´ oder Î drücken, um ein neues
•
Intervall zu wählen. Dann die Taste
Nächste VW-Erinnerung
09/06/00
<Eingabe...>
¤ drücken.
3. Das Datum für das gewählte ServiceIntervall (aktuelles Datum + gewählte
Anzahl von Monaten) erscheint auf dem
Bildschirm.
5.10 Anwenderspezischer VerriegelungsstufenCode
Hier kann ein neuer Verriegelungsstufen-Code gewählt werden. Wenn dieser Code
geändert wird, ändert sich auch der Biomed Toolboxcode auf den neuen Verriegelungsstufen-Code plus 100. Der Arztbolus-Code wird davon nicht beeinusst.
1. Im Biomed Toolboxmenü
drücken, bis „Anwender Vrrglng“ erscheint. Wenn im Feld ein „X“ erscheint,
ist ein individueller Verriegelungsstufencode eingestellt.
´ oder Î
Menü Biomed Toolbox
| Anwender Vrrglng œ
§, fl od EINGABE drckn
2. Zum Einsehen oder Ändern des spezi
Biomed
Toolbox
76
schen Verriegelungsstufen-Codes die
Taste ¤ drücken. Der aktuelle Verriegelungsstufen-Code wird angezeigt.
3. Um den Verriegelungsstufen-Code zu
ändern, die Taste ´ oder Î drücken,
bis der gewünschte Code (001 bis 889)
erscheint. Dann die Taste ¤ drücken.
4. Die Taste
zu bestätigen.
´ drücken, um die Änderung
-
Anwd. Verrieglngscode
| 061
<Bereich: 1 - 899>
Verriegelungscode auf
899?
JA oder NEIN drücken
Page 89
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
5.11 Anwenderspezischer Arztboluscode
Dieser Bildschirm gestattet die Wahl eines neuen Arztboluscodes. Ein Ändern dieses
Codes hat keinen Einuss auf den Verriegelungsstufencode oder den Biomed Toolbox
Code.
1. Im Menü „Biomed Toolbox”
Î drücken, bis „Anwenderspez. Arzt“
erscheint. Falls sich in dem Kästchen ein
X bendet, ist derzeit ein anwenderspezischer Arztcode festgelegt.
2. Zum Aufrufen oder Ändern des an
wenderspezischen Arztcodes ¤
drücken. Der derzeitige Code erscheint.
3. Zum Ändern des anwenderspezischen
Arztcodes ´ oder Î drücken und
den gewünschten Code wählen (001 bis
999). Dann ¤ drücken.
4. Zur Bestätigung der Änderung
drücken.
´ oder
-
´
Menü Biomed Toolbox
|Anwenderspez. Arzt œ
§, fl od EINGABE drckn
Anwenderspez. Arztcode
| 997
<Bereich: 1 - 999>
Aztboluscode
ändern auf 452?
JA oder NEIN drücken
5.12 Einheitenstelle
Mit der Option „Einheitenstelle“ können Sie entscheiden, an welcher Stelle das Programmieren der Einheiten erscheinen soll. Einheiten sind entweder im Menü „Optionen“ oder in den Programmierungsbildschirmen der Pumpe enthalten.
Toolbox
Biomed
Um „Einheitenstelle“ aufzurufen oder zu ändern:
1. Im Menü „Biomed Toolbox”
´ oder
Î drücken, bis „Einheitenstelle“ ers-
cheint.
Menü Biomed Toolbox
| Einheitenstelle
§, fl od EINGABE drckn
77
Page 90
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
2. Zum Ändern der Einstellung ¤
drücken. ´ oder Î drücken, bis die
gewünschte Einstellung erscheint, dann
¤ drücken. „Optionen“ wählen, damit
das Programmieren der Einheiten in das
Menü „Optionen“ integriert wird, oder
„Program“ wählen, damit das Programmieren der Einheiten Teil der normalen
Programmierungsbildschirme der Pumpe
wird.
Einheitenstelle
| Options
§, fl od EINGABE drckn
3. Zur Bestätigung der Änderung
drücken.
´
Einheitenstelle
ändern auf Options?
JA oder NEIN drücken
5.13 Datumsformat
In diesem Bildschirm wird das Format des Datums ausgewählt. Das Datum kann
entweder auf die amerikanische Norm (Monat/Tag/Jahr) oder die europäische Norm
(Tag/Monat/Jahr) eingestellt werden.
Menü Biomed Toolbox
1. Im Biomed Toolboxmenü
drücken, bis „Datumsformat“ erscheint.
Die Taste ¤ drücken.
2. Das aktuelle Format wird angezeigt.
Zum Ändern des Formats ´ oder Î
drücken. Dann die Taste
Biomed
Toolbox
3. Die Taste
zu bestätigen.
´ drücken, um die Änderung
´ oder Î
drücken.
¤
| Datumsformat
§, fl od EINGABE drckn
Datumsformat
| Europ. Standard
§, fl od EINGABE drckn
Datumsformat auf
Europ. Standard?
JA oder NEIN drücken
5.14 Anwenderspezische
Gestaltung des Hauptbildschirms
Diese Anzeige gestattet das Denieren aller Optionen, die auf dem Hauptdisplay erscheinen. Die Optionen sind „Rate“ oder „Res.Vol.“, auch wird immer die Stromquelle
angezeigt. Bei niedriger 9-Volt-Batterie wird nur die Stromquelle angezeigt.
78
Page 91
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
1. Im Menü „Biomed Toolbox” ´ oder
Î drücken, bis „Hauptdisplay“ ers-
cheint.
2. Zum Ändern der Einstellungen des
Hauptbildschirms ¤ drücken. Zu dieser Funktion gehören zwei Bildschirme.
Um zwischen den beiden Anzeigen
hin und her zu schalten, ´ oder Î
drücken.
Auf dem Display „Rate“ oder „Res.Vol.“
wird jeweils nur ein Kästchen angekreuzt.
Um eine der beiden Optionen zu wählen,
drücken Sie ¤ („Res.Vol.“ ist die
vorgegebene Einstellung). Drücken Sie
´ oder Î, um die Einstellung der
Stromquellenanzeige zu ändern.
Auf der Stromquellenanzeige ist nur ein
Kästchen angekreuzt. Um eine der beiden
Optionen zu wählen, drücken Sie ¤
(„Niedrig 9V“ ist die vorgegebene Einstellung).
Menü Biomed Toolbox
| Hauptdisplay
§, fl od EINGABE drckn
Hauptdisplay
| Rate œ od Res.Vol Œ
EINGABE zum Ändern
Hauptdisplay
|Immerœ od.Niedrig 9VŒ
EINGABE zum Ändern
HINWEIS: Wenn eine Einstellung in der
Biomed Toolbox unverändert bleiben soll,
W drücken.
5.15 Anwenderspezische Gestaltung der Berichte
In dieser Bildschirmserie haben Sie die Möglichkeit, diejenigen Berichte zu aktivieren,
die mit der Taste Q aufgerufen und/oder geändert werden können. Nur die auf
den folgenden Bildschirmen aktivierten Berichte werden angezeigt, wenn Sie Q
drücken (siehe „Die Taste REPORT“ in Abschnitt 2 dieses Handbuchs).
Drücken Sie ´ oder Î zum Durchblättern des Menüs „Anwenderspez. Berichte”,
dann ¤ zum Zugri auf die Editierbildschirme. Befolgen Sie die Anleitungen auf
den nächsten Seiten für die einzelnen Bildschirme. Zum Verlassen der Editierbildschirme ohne Ändern der Einstellung drücken Sie W. Zur Rückkehr zum Menü
79
Toolbox
Biomed
Page 92
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
„Biomed Toolbox“ drücken Sie W im Menü „Anwenderspez. Berichte”.
5.15.1 Um auf die Bildschirme „Anwenderspez. Berichte“ zuzugreifen:
1. Im Menü „Biomed Toolbox” ´ oder
Î drücken, bis „Anwenderspez. Beri-
cht“ erscheint.
2. Zum Zugri auf die Bildschirme „An
wenderspez. Berichte“ ¤ drücken.
3. Mit
5.15.1.1
Die Dosiszähler halten die Anzahl der Boli fest, die seit der Anzeige von Datum und
Uhrzeit abgegeben und versucht worden sind.
1. Drücken Sie
5.15.1.2
„Gegeben“ zeigt die gesamte Medikamentenmenge an, die seit dem letzten Löschen
dieses Wertes an den Patienten abgegeben worden ist.
1. Drücken Sie
Biomed
Toolbox
´ oder Î durch die Berichte-
Bildschirme navigieren.
Dosiszähler
¤, um die Dosiszähler-
Berichtfunktion ein- oder auszuschalten.
Gegeben
¤, um die Funktion
„Gegeben“ ein- oder auszuschalten.
-
Menü Biomed Toolbox
|Anwenderspez.Bericht
§, fl od EINGABE drckn
Anwenderspez.Berichte
| Dosiszähler ein
Einschalten: EINGABE
Anwenderspez.Berichte
| Gegeben ein
Einschalten: EINGABE
80
Page 93
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
5.15.1.3 Dosen Stdl.
Diese Funktion gestattet einen Rückblick auf die Zusammenfassungen für jeden einstündigen Abschnitt innerhalb der letzten 48 Stunden. Es wird die Anzahl der gegebenen und die Anzahl der versuchten Dosen angezeigt.
1. Drücken Sie
tion „Dosen Stdl.“ ein- oder auszuschalten.
5.15.1.4
Die Funktion „Patientenüberprüfung“ gestattet die Durchsicht einer Zusammenfassung der Pumpeneinstellungen und die Anzahl der gegebenen und versuchten Dosen,
die abgegebenen Arztboli und die Summe aller abgegebenen Dosen, beginnend mit
einem von Ihnen zu spezizierenden Zeitraum innerhalb der letzten 48 Stunden.
5.15.1.5
Mit der Funktion „Schmerzskala“ ist dem Arzt und/oder Patienten die Eingabe einer
Bewertung auf der Schmerzskala möglich.
5.15.1.6
Patientenüberprüfung
1. Drücken Sie
„Patientenüberprüfung“ ein- oder auszuschalten.
Schmerzskala
1. Drücken Sie
„Schmerzskala“ ein- oder auszuschalten.
Schmerzskalaprotokoll
¤, um die Berichtfunk-
¤, um die Funktion
¤, um die Funktion
Anwenderspez.Berichte
| Dosen Stdl. Aus
Einschalten: EINGABE
Anwenderspez.Berichte
| Pat.Überprüfung ein
Einschalten: EINGABE
Anwenderspez.Berichte
| Schmerzskala ein
Einschalten: EINGABE
Toolbox
Biomed
Die Funktion „Schmerzskalaprotokoll“ gestattet die Durchsicht der gesamten Schmerzskala (unten).
Anwenderspez.Berichte
1. Drücken Sie
„SchmrzskaProt“ ein- oder auszuschalten.
5.15.1.7
Das Zufuhrprotokoll ist eine Unterteilung des Ereignisprotokolls und zeichnet die folgenden Abgabeereignisse auf: Boli abgegeben, Boli nicht abgegeben (entweder aufgrund einer Bolussperrzeit oder Zufuhrgrenze), Arztboli abgegeben, Schmerzskaleneinträge und Änderungen des Pumpenprogramms oder der Pumpeneinstellungen. Die
Pumpe zeichnet Uhrzeit und Datum eines jeden Ereignisses auf und listet die letzten
500 Ereignisse in chronologischer Folge, beginnend mit dem zuletzt stattgefundenen
Ereignis.
Zufuhrprotokoll
¤, um die Funktion
| SchmrzSkalProt ein
Einschalten: EINGABE
81
Page 94
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
1. Drücken Sie ¤, um die Funktion „Zufuhrprotokoll“ ein- oder auszuschalten.
5.15.1.8
Wenn der Bericht „Ereignisprotokoll“ aktiviert ist, wird er durch Druck auf die Taste
Ereignisprotokoll
Anwenderspez.Berichte
| Zufuhrprotokol Aus
Einschalten: EINGABE
Q angezeigt. Im Ereignisprotokoll werden die folgenden Ereignistypen aufgezeich-
net: Dosisabgabe, Alarme, Fehler, Auswechseln der Stromquelle, Auswechseln der
Kassette und Änderungen im Programmieren oder in den Einstellungen der Pumpe.
Die Pumpe zeichnet Uhrzeit und Datum eines jeden Ereignisses auf und listet die
letzten 500 Ereignisse in chronologischer Folge, beginnend mit dem zuletzt stattgefundenen Ereignis.
Anwenderspez.Berichte
1. Drücken Sie
eignisprotok“ ein- oder auszuschalten.
5.15.1.9
Die Funktion „Neue Patientmarkierung“ wird in der Biomed Toolbox konguriert
(siehe Abschnitt 5.16). Sie können die Pumpe so programmieren, dass Sie eine Neue
Patientenmarkierung nur als Teil des Menüs „Berichte“ oder als Teil des Menüs „Berichte“ und als Teil der Einschaltsequenz der Pumpe wählen können.
Die „Neue Patientenmarkierung“ gestattet Zugri auf diese Funktionen im Menü
„Berichte“ durch Drücken der Taste Q.
HINWEIS: Wenn eine Einstellung unverändert bleiben soll, W drücken.
Neue Patientenmarkierung
1. Drücken Sie
„Neuer Patient“ ein- oder auszuschalten.
¤, um die Funktion „Er-
¤, um die Funktion
| Ereignisprotok Aus
Einschalten: EINGABE
Anwenderspez.Berichte
| Neuer Patient ein
Einschalten: EINGABE
Biomed
Toolbox
82
Page 95
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
5.16 Die Funktion „Neue Patientenmarkierung“
Die Funktion „Neue Patientenmarkierung“ gestattet das Kongurieren der Funktion
„Neue Patientenmarkierung“ (Löschen vorheriger Aufzeichnungen und Sperrzeiten,
Löschen des Pumpenprogramms, oder beides – siehe nachstehende Beschreibung)
und die Stelle, wo die Funktion erscheinen soll (nur als Teil des Menüs „Berichte“
oder als Teil des Menüs „Berichte“ und der Einschaltsequenz der Pumpe).
Ein Löschen der vorherigen Aufzeichnungen und Sperrzeiten (entweder nur im Menü
„Berichte“ oder als Teil des Menüs „Berichte“ und der Einschaltsequenz der Pumpe)
verursacht Folgendes:
• Dem Ereignisprotokoll wird ein Ereignis hinzugefügt
• Schmerzskalaprotokoll, Zufuhrprotokoll, Dosen stdl. und Patientenüberprüfung
sprotokoll werden gelöscht.
• „Gegeben“ wird gelöscht
• „Dosen versucht“ und „Dosen gegeben“ wird gelöscht.
• Alle Bolussperrzeiten werden gelöscht
• Alle internen Zufuhrgrenzdaten werden gelöscht
Ein Löschen des Programms (entweder nur im Menü „Berichte“ oder als Teil des
Menüs „Berichte“ und der Einschaltsequenz der Pumpe) verursacht Folgendes:
• Dem Ereignisprotokoll wird ein Ereignis hinzugefügt
• Vorherige Aufzeichnungen und Sperrzeiten werden gelöscht (siehe oben)
• Die Konzentration (falls die Einheiten in Milligramm oder Mikrogramm an
gegeben sind) stellt sich automatisch auf den höchsten programmierbaren Wert
ein.
• Bei Milligramm - 100 mg/ml oder höchster Wert, der in nicht „Benutzerspezi
sche Konzentrationen” deaktiviert ist (siehe Abschnitt 5.2)
• Bei Mikrogramm - 500 mcg/ml oder höchster Wert, der in nicht „Benutzerspe
zische Konzentrationen” deaktiviert ist (siehe Abschnitt 5.2)
-
Toolbox
-
-
-
Biomed
• Kontinuierliche Rate stellt sich automatisch auf 0 ein.
• Bolus stellt sich automatisch auf 0 ein
• Bolussperrzeit stellt sich automatisch auf „24 Std. 00 Min.” ein
• Zufuhrgrenze stellt sich automatisch auf den niedrigsten programmierbaren
Wert ein
83
Page 96
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
• Reservoirvolumen wird automatisch auf den vorher programmierten Wert rückgesetzt
• Verriegelungsstufe ändert sich auf LL0
Die Funktion „Neue Patientenmarkierung“ kann auf „Berichte/o.Lösch.“, „Einschalt./
o.Lösch“, „Berichte/Löschen“ oder „Einschalt./Löschen“ programmiert werden.
•
Option 1 „Berichte/o.Lösch“ – dies ist die vorgegebene Einstellung. Falls die
Funktion „Neue Patientenmarkierung“ im Menü „Berichte“ aktiviert und vom
Benutzer gewählt ist, bedeutet dies, dass die Pumpe die vorherigen Aufzeichnungen und Sperrzeiten löscht und im Ereignisprotokoll eine neue Patientmarkierung eingetragen wird, dass aber das Programm nicht gelöscht wird. Die Funktion „Neue Patientenmarkierung“ erscheint nicht als Teil der Einschaltsequenz
der Pumpe.
•
Option 2 „Einschalt./o.Lösch“ – dies bedeutet, dass die Funktion „Neue Patientenmarkierung“ sowohl im Menü „Berichte“ verfügbar (muss erst im Menü
„Anwenderspez. Berichte“ in „Berichte“ aktiviert und durch Drücken von Q
aufgerufen werden) als auch Teil der Einschaltsequenz der Pumpe ist. Der
Benutzer kann die vorherigen Aufzeichnungen und Sperrzeiten löschen, eine
„Neue Patientenmarkierung“ wird in das Ereignisprotokoll eingetragen, aber das
Programm wird nicht gelöscht.
•
Option 3 „Berichte/Löschen“ - Falls die Funktion „Neue Patientenmarkierung“
im Menü „Berichte“ aktiviert und gewählt ist, bedeutet dies, dass die Pumpe die
vorherigen Aufzeichnungen und Sperrzeiten löscht und im Ereignisprotokoll
eine neue Patientmarkierung eingetragen wird und dass das Programm ebenfalls
gelöscht wird. Die Funktion „Neue Patientenmarkierung“ erscheint nicht als Teil
der Einschaltsequenz der Pumpe.
•
Biomed
Toolbox
Option 4 „Einschalt./Löschen“ – dies bedeutet, dass die Funktion „Neue Patientenmarkierung“ sowohl im Menü „Berichte“ verfügbar (muss erst im Menü
„Anwenderspez. Berichte“ in „Berichte“ aktiviert und durch Drücken von Q
aufgerufen werden), als auch Teil der Einschaltsequenz der Pumpe ist. Der
Benutzer kann die vorherigen Aufzeichnungen und Sperrzeiten löschen, eine
„Neue Patientenmarkierung“ wird in das Ereignisprotokoll eingetragen, und das
Programm wird gelöscht.
84
Page 97
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
5.16.1 Um die Funktion „Neue Patientenmarkierung“ aufzurufen oder
zu ändern:
1. Im Menü „Biomed Toolbox” ´ oder
Î drücken, bis „Neue Pat.Markierung“
erscheint.
2.
¤ drücken. Die derzeitige Einstellung
für „Neue Patientenmarkierung“ wird
angezeigt.
Um die Einstellung unverändert zu lassen
und zum Menü Biomed Toolbox zurückzukehren, drücken Sie W.
Zum Ändern der Einstellung drücken Sie
´ oder Î, um die gewünschte Ein-
stellung zu wählen. Dann ¤ drücken.
3. Zur Bestätigung der Änderung
drücken.
4. Es erscheint ein Bestätigungsbildschirm
mit der Nachricht, dass die Konguration
für „Neue Patientenmarkierung“ eingegeben wird.
´
Menü Biomed Toolbox
|Neue Pat.Markierung
§, fl od EINGABE drckn
Neue Pat-Markierung
| Berichte/o.Lösch
§, fl od EINGABE drckn
PatientenmarkierungsKong. ändern auf
Einschalt/Löschen?
JA oder NEIN drücken
Neue Pat-Markierung
Konguration
Einschalt/Löschen
<Eingabe...>
Toolbox
Biomed
5.17 Upstream-Sensor Ein/Aus
Der Upstream-Sensor kann ein- oder ausgeschaltet werden. Wenn der Sensor auf
„Ein“ gestellt ist und ein Verschluß zwischen Pumpe und Flüssigkeitsbehälter wahrgenommen wird, wird die Infusion gestoppt und das Display zeigt „Upstream-Verschluß“ an.
Der vorgelagerte Verschlusssensor stellt auch einen teilweisen Verschluss fest. Falls
der teilweise Verschluss oder die Durchussbehinderung den Sensor aktiviert, sich
dann aber selbst beseitigt, erscheint auf der Pumpe kurz die Meldung „Upstream-Verschluß“ und ein Piepton weist auf die Bildschirmmeldung hin. Falls sich der Verschluss selbst beseitigt, ertönt kein Daueralarm. Eine kontinuierliche Durchussbehinderung, die laufend „Upstream-Verschluß“-Meldungen auslöst, die sich dann aber
selbst beseitigen, kann zu einer Medikamenten-Unterversorgung bis zu 10 % der
85
Page 98
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
eingestellten Abgaberate führen. Die vorgelagerten Verschlussereignisse werden im
Pumpen- Ereignisprotokoll als „Upstream-Verschluß - ermittelt“ und „Upstream-Verschluß - beendet“ geführt, wenn sich der Verschluss selbst beseitigt.
WARNHINWEIS: Wenn der Upstream-Sensor ausgeschaltet ist, nimmt die Pumpe
eintrittsseitige Verschlüsse (zwischen Pumpe und Flüssigkeitsbehälter) nicht wahr.
In regelmäßigen Abständen muß der Schlauch auf Knicke, geschlossene Klemmen
und andere eintrittsseitige Verschlüsse geprü werden. Eintrittsseitige Verschlüsse
können eine Verringerung bzw. einen Ausfall der Medikamenteninfusion verursachen. Wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt werden, können sie zu ernsthaen
Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
1. Im Biomed Toolboxmenü
drücken, bis „Upstream-Sensor“ erscheint.
Wenn im Feld ein „X“ erscheint, ist der
Upstream-Sensor eingeschaltet.
2. Zum Ändern der Einstellung die Taste
´ oder Î
¤ drücken. Die Taste ´ oder Î
drücken, um die gewünschte Einstellung auszuwählen. Dann die Taste ¤
drücken.
3. Die Taste
zu bestätigen.
Biomed
Toolbox
´ drücken, um die Änderung
Menü Biomed Toolbox
| Upstream-Sensor œ
§, fl od EINGABE drckn
Upstream-Sensor
| Ein
§, fl od EINGABE drckn
Upstream-Sensor auf
Ein?
JA oder NEIN drücken
86
Page 99
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
5.18 Luftdetektor-Anforderung
Der Ludetektor kann auf „Erforderlich“ oder „Nicht erforderlich“ gestellt werden.
Wenn in diesem Bildschirm die Option „Erforderlich“ gewählt wird, muß ein Ludetektor installiert und eingeschaltet sein, damit die Pumpe gestartet werden kann. Die
Pumpe kann jedoch auch so programmiert werden, daß kein Ludetektor benötigt
wird.
WARNHINWEIS: Wenn der Ludetektor nicht angeschlossen bzw. angeschlossen aber ausgeschaltet ist, wird Lu in der Infusionsleitung von der Pumpe
nicht wahrgenommen. Eine periodische Inspektion des Schlauchsystems und die
Entfernung von Lublasen zur Vermeidung von Luembolien wird empfohlen.
Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten
führen.
1. Im Biomed Toolboxmenü
drücken, bis „Ludetektor-Anforderung“
erscheint. Wenn im Feld ein „X“ erscheint, ist der Ludetektor erforderlich.
2. Zum Ändern der Einstellung die Taste
´ oder Î
¤ drücken. Die Taste ´ oder Î
drücken, um die gewünschte Einstellung auszuwählen. Dann die Taste ¤
drücken.
3. Die Taste
zu bestätigen.
´ drücken, um die Änderung
Menü Biomed Toolbox
| Luftdetektor erfrd œ
§, fl od EINGABE drckn
Luftdetektor
| Erforderlich
§, fl od EINGABE drckn
Luftdetektor änd. auf
Erforderlich?
JA oder NEIN drücken
Toolbox
Biomed
87
Page 100
Abschnitt 6: Hinweise und Störungsbeseitigung
Abschnitt 6: Hinweise und Störungsbeseitigung
6.1 Störungsbeseitigung
Es ertönt ein kontinuierlicher Zwei-Ton-Alarm und die gelbe Anzeigelampe
leuchtet permanent auf oder blinkt
Die Zufuhr ist gestoppt. Die Meldung auf dem Display lesen und die Meldungsliste
auf der folgenden Seite konsultieren. Wenn das Display leer ist oder zusammenhangslose Zeichen anzeigt, kann die 9 Volt-Batterie leer sein. Eine neue Batterie einsetzen.
Die Pumpe gibt alle 2 Sekunden zwei Töne ab; die gelbe Anzeigelampe blinkt
Die Meldung auf dem Display lesen und die Meldungsliste auf der folgenden Seite
konsultieren.
Drei Pieptöne werden alle 5 Minuten abgegeben
Dies bedeutet, dass die Pumpe gestoppt ist.
Nach dem Einsetzen der Batterie erscheint kein Bildschirm und ertönt kein
Warnton
Die Batterie kann verkehrt eingesetzt worden sein. Siehe Verfahren zum Einsetzen
der Batterie. Sicherstellen, dass die Polaritätsmarkierungen (+ und –) auf der Seite der
Pumpe mit den Markierungen auf der Batterie übereinstimmen. Wenn immer noch
kein Strom vorhanden ist, kann die Batterie leer sein.
Die Funktion Verriegelungsstufen-Codes oder Arztbolus-Code funktioniert nicht
oder ich habe den anwenderspezichen Code vergessen
Wenn der Verriegelungsstufen-Code nicht funktioniert, kann eine Anwenderspezische Einstellung vorliegen. (<Anwenderdeniert> erscheint im Code-Bildschirm.)
Erfragen Sie beim Smiths Medical MD Kundendienst, wie der Code auf den Standardwert rückgesetzt wird. Wenn ein Anwenderspezischer Code verwendet wird, kann es
sein, dass der Code auf den Standardwert rückgesetzt wurde.
Druckprobleme
Sicherstellen, dass
• das Schnittstellenkabel richtig mit der Daten Ein/Aus-Buchse verbunden ist.
• die Druckerschalter richtig eingestellt sind (siehe Gebrauchsanleitung zum
Hinweise und
Störungsbeseitigung
• der Drucker an die Stromversorgung angeschlossen und betriebsbereit ist.
88
Schnittstellenkabel)
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