Smiths Cadd-Prizm PCS 2 User manual [de]

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Diese Bedienungsanleitung bezieht sich ausschließlich auf die CADD-Prizm® PCS II (Pain Control System) extern tragbaren Infusionspumpen Modell 6101. Mit Hilfe der Pumpe können Medikamente kontinuierlich und/oder als Bolus in festgelegten Abständen verabreicht werden. Dieses Handbuch ist ausschließlich für den Gebrauch durch den behandelnden Arzt vorgesehen. Patienten dürfen keinen Zugang zu diesem Handbuch erhalten. Die Pumpe hat drei Verriegelungsstufen, die den Zugang des Patienten zu den Programmierungsfunktionen beschränken. Der Zugri auf den Pumpenschlüssel durch Patienten sollte beschränkt sein. Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist.
Diese Gebrauchsanweisung ist zur Information des Arztes mit dem Datum der Herausgabe versehen. Wenn zwischen dem Herausgabedatum und der Verwendung des Produkts ein Jahr vergangen ist, sollte sich der Arzt bei Smiths Medical MD, Inc. erkundigen, ob eine neuere Auage der Bedienungsanleitung vorliegt.
Technischer Kundendienst
Sollten Sie Kommentare oder Fragen zur Bedienung der CADD-Prizm® PCS II Pum­pe haben, rufen Sie bitte unter einer der unten angegebenen Telefonnummern an. Bitte geben Sie auch an, mit welchem Sowaremodul die Pumpe ausgestattet ist. Ent­sprechende Informationen sind auf dem Einschaltbildschirm der Pumpe zu nden.
Unser Personal bei Smiths Medical MD steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung, wenn Sie Hilfe bei der Programmierung und Bedienung des CADD-Prizm® PCS II Infusionssystems benötigen.
Vertrieb in den USA Vertrieb in Europa: Smiths Medical MD, Inc. Smiths Medical International Ltd. 1265 Grey Fox Road WD24 4LG St. Paul, Minnesota 55112, USA +44 (0)1923 246434 +1 651.633.2553 www.smiths-medical.com
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Vor Inbetriebnahme der extern tragbaren CADD-Prizm® PCS II Infusionspumpe ist diese Bedienungsanleitung vollständig durchzulesen.
Wenn die folgenden Warnhinweise, Vorsichtsmaßnahmen und Anweisungen nicht genau befolgt werden, kann dies zu schweren Verletzungen bzw. zum Tod des Patienten führen.
Warnhinweise
• Dieses Handbuch ist ausschließlich für den Gebrauch durch den behandelnden Arzt vorgesehen. Das Handbuch muß für den Patienten unzugänglich sein, da er sonst Zugang zu allen Programmierungs- und Betriebsfunktionen erhält. Falsche Programmierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
• Zur Vermeidung einer Explosionsgefahr die Pumpe nicht in der Nähe von ent zündlichen Anästhetika oder explosiven Gasen verwenden.
• Bei Patienten, bei denen Nebenwirkungen durch unbeabsichtigte oder fehler hae Bedienung aureten können, wie z. B. Ausfall der Medikamenten- bzw. Flüssigkeitsverabreichung, ist eine ständige Überwachung unerläßlich. Jegliche Defekte müssen umgehend behoben werden können. Bei Patienten, bei denen durch unbeabsichtigte oder fehlerhae Bedienung Nebenwirkungen aureten können, wie z. B. Ausfall der Medikamenten- bzw. Flüssigkeitsverabreichung, ist eine ständige Überwachung unerlässlich. Jegliche Defekte müssen umgehend behoben werden können, um eine minimale Unterbrechung der Medikamenten­verabreichung sicherzustellen. Bei einem Versagen der Pumpe wird die Medika­mentenverabreichung eingestellt. Ein unbeabsichtigter Pumpenbetrieb kann zu einer Reihe von Konsequenzen für den Patienten führen.
• Wenn die Pumpe zur Verabreichung lebenswichtiger Medikamente verwendet wird, muß eine Ersatzpumpe bereitstehen, und eine ständige Überwachung ist unerlässlich. Jegliche Defekte müssen umgehend behoben werden können, um im Falle eines Pumpenausfalls eine minimale Unterbrechung der Medika­mentenverabreichung sicherzustellen. Bei einem Versagen der Pumpe wird die Medikamentenverabreichung eingestellt.
• Die Pumpe darf nicht zur Infusion von Blut oder zellulären Blutprodukten ver wendet werden, da Blut und Blutprodukte vom Pumpenmechanismus beschä­digt werden.
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• Wenn die Pumpe heruntergefallen oder aufgeschlagen ist, muß sie auf Schäden hin untersucht werden. Die Pumpe nicht verwenden, wenn sie beschädigt ist oder nicht ordnungsgemäß funktioniert. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt für
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ausführliche Anweisungen. Setzen Sie sich mit unserem Kundendienst in Ver­bindung. Die Pumpe muß für Servicearbeiten eingesandt werden.
• Die Verwendung einer Spritze mit dem CADD™ Infusions-Set kann zu UNZU
­REICHENDER Medikamenteninfusion führen. Die Funktion der Spritze kann durch Schwankungen in Kolbengrößen und Gleitfähigkeit beeinträchtigt wer­den. Daher ist u. U. eine größere Kra zum Bewegen des Kolbens erforderlich. Spritzenkolben verlieren mit der Zeit ihre Gleitfähigkeit. Dadurch kann ein u. U. erhebliches Dezit in der Medikamenteninfusion entstehen. Daher müssen bei der Verwendung einer Spritze mit der CADD® Pumpe die Art der Medikamente sowie die erforderliche Verabreichungsgenauigkeit in Betracht gezogen werden.
Der Arzt muß die in der Spritze verbleibende Menge regelmäßig mit der Pum
­penanzeige (RES VOL, GEGEBEN) vergleichen. Im Fall einer zu geringen Infusi­on sind ggf. entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
• Verabreichungsfehler können infolge von Rückstau oder Flüssigkeitswiderstand aureten. Wichtige Faktoren hierbei sind die Viskosität des Medikaments, der Katheterdurchmesser und der Schlauchdurchmesser des Anschlußsets (z. B. Mi­crobore-Schläuche). Verabreichungsfehler können zu einer ungenügenden oder überhöhten Medikamentenzufuhr führen.
• Nur Medikamente, die spezisch dafür indiziert sind, dürfen in den epiduralen oder subarachnoidalen Raum verabreicht werden.
• Zur Vermeidung von Medikamenteninfusionen, die nicht für eine epidurale bzw. subarachnoidale Verabreichung indiziert sind, dürfen KEINE Überleitungsgeräte verwendet werden, die Einstichstellen erfordern.
• Medikamenten-Kassette, CADD™-Verlängerungsleitung bzw. CADD™ Infusion­Sets für die epidurale oder subarachnoidale Infusion von Medikamenten müssen (z. B. durch Farbcodierung) deutlich von Medikamenten-Kassette, CADD™-Ver­längerungsleitung und CADD™ Infusion-Sets für andere Infusionsarten unter­schieden werden.
• Wenn der Ludetektor nicht angeschlossen bzw. angeschlossen aber ausgeschal tet ist, wird Lu in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wahrgenommen. Eine periodische Inspektion des Schlauchsystems und die Entfernung von Lu­blasen zur Vermeidung von Luembolien wird empfohlen.
• Befolgen Sie die der Medikamenten-Kassette und dem CADD™-Verlängerungs set oder dem CADD™-Infusionsset beiliegenden Gebrauchsanweisungen, und achten Sie besonders auf alle Warn- und Vorsichtshinweise in Verbindung mit deren Gebrauch.
• Wenn der Upstream-Verschlußsensor ausgeschaltet ist, nimmt die Pumpe ein
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trittsseitige Verschlüsse (zwischen Pumpe und Flüssigkeitsbehälter) nicht wahr. In regelmäßigen Abständen muß die Infusionsleitung auf Knicke, geschlossene Klemmen und andere eintrittsseitige Okklusionen geprü werden. Eintrittsseiti­ge Verschlüsse können eine Verringerung bzw. einen Ausfall der Medikamenten­infusion verursachen.
• Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den Programmie­rungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist.
• Vergewissern Sie sich, dass beim Programmieren der Pumpe und/oder Füllen des Medikamenten-Kassette die vom System spezizierte Zufuhrgenauigkeit von ± 6 % eingerechnet wird. Wird dies unterlassen, kann dies dazu führen, dass das Medikament im Reservoir schneller als erwartet aufgebraucht ist.
• Keine auadbaren Nickel-Kadmium- oder Nickel-Metallhydrid-Batterien ver
­wenden. Keine „hochleistungsfähigen“ Kohle-Zink-Batterien verwenden. Die Stromversorgung durch derartige Batterien reicht für den ordnungsgemäßen Pumpenbetrieb nicht aus.
• Es müssen grundsätzlich Ersatzbatterien zur Verfügung stehen. Stromausfall kann zum Ausfall der Medikamenteninfusion führen.
• Es erscheint keine Alarmmeldung auf dem Pumpendisplay, wenn die Batterie nicht richtig eingesetzt oder der Batteriekontakt unterbrochen wurde. Falsche Installation der Batterie oder unterbrochener Kontakt kann zum Ausfall der Stromversorgung und damit der Medikamenteninfusion führen.
• Wenn die Pumpe herunterfällt oder auf eine harte Oberäche aufschlägt, kann die Batterieabdeckung beschädigt werden. Die Pumpe nicht verwenden, wenn die Batterieabdeckung beschädigt ist. Die Batterie sitzt nicht mehr fest. Dies kann zu Stromausfall oder Ausfall der Medikamenteninfusion führen.
• Nach Löschen des Programms nimmt die Pumpe den Betriebsmodus erst wieder auf, nachdem „Kontinuierliche Rate“ oder „Bolus“ programmiert worden ist. Andere gelöschte Abgabeparameter müssen vom Benutzer nicht neu program­miert werden.
• Mit dem Einstellen der Option „Neue Patientmarkierung“ werden die interne Bolussperrzeit und Zufuhrgrenze gelöscht. Nach dem Löschen kann sofort nach dem Pumpenstart ein Bolus angefordert und abgegeben werden, und das volle Volumen kann im Verlauf des gewählten Zeitabschnitts abgegeben werden. Sie sollten diese beiden Einstellungen je nach Eignung für einen bestimmten Patien­ten neu programmieren.
• Bringen Sie die Kassette ordnungsgemäß an. Eine nicht oder unsachgemäß befe
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stigte Kassette kann zu einer nicht regulierten Schwerkrainfusion des Medika­ments aus dem Flüssigkeitsbehälter oder zu einem Blutrückuss führen.
Wenn Sie ein CADD™ Infusions-Set oder eine Medikamenten-Kassette benutzen,
das/die keine Fließstoppfunktion hat (Nachbestellnummer beginnt nicht mit 21­73xx): Zum Schutz gegen eine unkontrollierte Infusion durch Schwerkra, die von einem unsachgemäß angeschlossenen Reservoir verursacht werden kann, müssen CADD™-Verlängerungsleitung mit Anti-Siphon-Ventil oder ein CADD™ Infusions-Set mit entweder integriertem oder zusätzlichem Anti-Siphon-Ventil verwendet werden.
• Bei Eingabe eines neuen Wertes für die Bolussperrzeit werden die vorher gülti gen Sperrzeiten gelöscht. Nach Starten der Pumpe kann ein Bolus sofort angefor­dert und verabreicht werden. Dies kann aber zu einer Überdosis führen.
• Bei gestoppter Pumpe und NUR im LL0-Modus: Mit der Eingabe einer neuen Zufuhrgrenze wird die Zufuhrgrenzenfunktion rückgesetzt. Wenn die Zufuhr­grenze rückgesetzt ist, werden auf die Zufuhrgrenze anrechenbare aufgelaufene Zufuhrmengen automatisch gelöscht. Dadurch wird sofort nach dem Starten der Pumpe mit der Abgabe begonnen, was zu einer überhöhten Medikamentenzu­fuhr führen kann.
• Klemmen Sie, den allgemeinen Sicherheitsregeln entsprechend, die Schlauch
­klemme immer ab, bevor Sie die Kassette von der Pumpe entfernen. Wird die Kassette entfernt, ohne die Klemme zu schließen, kann dies eine potenzielle nicht regulierten Schwerkrainfusion verursachen.
• Die Infusionsleitung darf nicht vorgefüllt werden, wenn der Patient angeschlos sen ist. Andernfalls kann dies zu einer überhöhten Medikamentendosis oder Luembolie führen.
• Vor dem Anschließen der Infusionsleitung an den Patienten muß sichergestellt werden, daß die Lu vollständig entfernt wurde, um Luembolien zu verhin­dern.
• Den Bolustaster nicht so anbringen, daß der Knopf versehentlich gedrückt wer den kann. Versehentliches Betätigen des Knopfes kann die Abgabe eines Bolus auslösen.
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• Bei Gebrauch der Funktion Arztbolus ist Vorsicht geboten. Da die Häugkeit der Infusion eines Arztbolus nicht begrenzt ist und die Menge dieser Dosis bis zu 20 ml (oder Äquivalenzwert in mg oder µg) betragen kann, darf dem Patienten der Vorgang für die Infusion eines Arztbolus nicht mitgeteilt werden.
• Der Arztbolus code darf dem Patienten auf keinen Fall mitgeteilt werden, um unbeabsichtigten Zugang zum Arztbolus zu vermeiden.
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• Wenn die Bolusfunktion gesperrt ist, wird die Sperrzeit durch Ändern des Da­tums bzw. der Uhrzeit gelöscht. Nach Starten der Pumpe kann dadurch ein Bolus sofort angefordert und verabreicht werden. Dies kann aber zu einer Überdosis führen.
• Mit dem Ändern des Datums und/oder der Uhrzeit wird die Zufuhrgrenzen funktion rückgesetzt, und auf die Zufuhrgrenze anrechenbare aufgelaufene Zufuhrmengen werden automatisch gelöscht. Dadurch wird sofort nach dem Neustart der Pumpe mit der Abgabe begonnen, was zu einer überhöhten Medi­kamentenzufuhr führen kann.
Vorsichtsmaßnahmen
• Um eine Beschädigung der Pumpenelektronik zu vermeiden, die Pumpe nicht bei Temperaturen unter + 2 °C oder über 40 °C betreiben.
• Um eine Beschädigung der Pumpenelektronik zu vermeiden, die Pumpe nicht bei Temperaturen unter – 20 °C oder über 60 °C lagern. Sowohl das Medikamen­ten-Kassette als auch das CADD™ Infusions-Sets müssen vor der Lagerung der Pumpe entfernt werden.
• Um eine Beschädigung der Pumpenelektronik zu vermeiden, die Pumpe keiner relativen Lufeuchtigkeit unter 10 % oder über 90 % aussetzen.
• Die Pumpe darf nicht über einen längeren Zeitraum mit eingesetzten Batterien gelagert werden. Schadhae Batterien können zu Schäden an der Pumpe führen.
• Tiefgefrorene Medikamente im Medikamenten-Kassette grundsätzlich bei Zim mertemperatur auauen. Die Kassette nicht im Mikrowellenherd erhitzen. Dies kann zu Schäden am Reservoir und Undichtigkeiten führen.
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• Das Fernbedienungskabel keinesfalls zum Anheben oder Tragen der Pumpe verwenden. Dies könnte zur Beschädigung von Pumpe oder Kabel führen.
• Zum Entfernen des Steckers des Fernbedienungs-Anschlußkabels aus der Fas sung weder Gewalt noch Werkzeuge, wie z.B. eine Zange, benutzen.
• Die Pumpe nicht in Reinigungsüssigkeiten oder Wasser eintauchen. Es darf keine Reinigungslösung in die Pumpe, das Batteriefach, die Daten Ein/Aus­Buchse, die Zubehörbuchse oder den Ludetektoranschluss eindringen bzw. sich auf der Tastatur ansammeln. Feuchtigkeit im Innern der Pumpe kann die Pumpe beschädigen.
• Die Pumpe nicht mit Aceton, anderen Kunststo-Lösemitteln oder Scheuermit teln reinigen. Sie kann dadurch beschädigt werden.
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• Die Pumpe darf keiner ionisierenden Strahlung in therapeutischer Menge ausge­setzt werden, da dies zu permanenten Schäden an den elektronischen Schaltkrei­sen der Pumpe führen kann. Es ist am besten, die Pumpe vor der Bestrahlung zu entfernen. Wenn die Pumpe während der Behandlung unbedingt angeschlossen bleiben muß, ist sie abzuschirmen. Die Funktionsfähigkeit der Pumpe muß im Anschluß an die Behandlung überprü werden.
• Ultraschall darf nicht direkt an der Pumpe angewendet werden, da dies zu per manenten Schäden an den elektronischen Schaltkreisen der Pumpe führen kann.
• Die Pumpe darf nicht in der Nähe von Kernspintomographiegeräten (NMR) verwendet werden, da Magnetfelder die Funktion der Pumpe beeinträchtigen können. Daher ist die Pumpe während der Tomographie zu entfernen und in sicherem Abstand von Magnetfeldern aufzubewahren.
• Die Verwendung dieser Pumpe bei elektronisch überwachten Patienten kann eine künstlich hervorgerufene Störung verursachen. Wie bei allen elektronischen Ausrüstungen können Artefakte aureten, die die Leistung anderer Geräte, wie etwa EKG-Monitore, beeinträchtigen. Der Benutzer sollte daher vor jedem Ge­brauch die korrekte Funktion des Geräts überprüfen.
• Um eine Beschädigung der Pumpenelektronik zu vermeiden, die Pumpe nicht sterilisieren.
• Ausschließlich Smiths Medical MD Zubehör verwenden, da die Verwendung anderer Produkte die Funktion der Pumpe beeinträchtigen kann.
• Sicherstellen, daß das Medikament hinsichtlich seiner Stabilität gegenüber Zeit und Temperatur für die verwendete Verabreichungsmethode geeignet ist.
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Technischer Kundendienst
Inhalt
Beschreibung
Allgemeine
Warnhinweise ii
Vorsichtsmaßnahmen vi
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.1 Einführung ................................................................................................................................... 1
1.2 Anwendungsgebiete .................................................................................................................... 1
1.3 Epidurale/subarachnoidale Verabreichung .............................................................................. 1
1.3.1 Analgetika .................................................................................................................... 1
1.3.2 Anästhetika .................................................................................................................. 2
1.4 Symbole ........................................................................................................................................ 3
1.5 Komponenten der Pumpe ......................................................................................................... 4
1.6 Beschreibung von Tasten, Display und Funktionen .............................................................. 5
1.6.1 Anzeigelampen ............................................................................................................. 5
1.6.2 Display mit Hintergrundbeleuchtung ....................................................................... 5
1.6.3 Tastatur .......................................................................................................................... 5
1.6.4 Strombuchse .................................................................................................................7
1.6.5 Daten Ein/Aus-Buchse ................................................................................................ 7
1.6.6 Abdeckung für den Ludetektoranschluss .............................................................. 7
1.6.7 Ludetektor Zubehör .................................................................................................. 7
1.6.8 Kassette ..........................................................................................................................7
1.6.9 Einbuchtung für Infusionsständer-Halterung ......................................................... 8
1.6.10 Batteriefach ................................................................................................................... 8
1.6.11 Kassettenschloß ............................................................................................................ 8
1.6.12 Kassettenschloß Kassetten- / Tastaturschloss .......................................................... 8
1.6.13 Nicht abgebildete Funktionen .................................................................................... 8
1.7 Der Hauptbildschirm ............................................................................................................... 10
1.8 Verriegelungsstufen ..................................................................................................................11
1.8.1 Automatische Verriegelung ......................................................................................11
1.8.2 Sicherheitscodes .........................................................................................................11
1.8.3 Anwenderspezischer Sicherheitscodes .................................................................11
1.9 Tabellen der Verriegelungsstufen ........................................................................................... 12
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Aufbau und
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Programm.
Bedienung
der Pumpe
Optionen
Toolbox
Biomed
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe 14
2.1 Batterie einsetzen .......................................................................................................................14
2.1.1 Einsetzen der Batterie ...............................................................................................15
2.2 Einschaltsequenz ......................................................................................................................16
2.2.1 Falls Biomed Toolbox in der Einschaltsequenz auf das Löschen von Aufzeich-
nungen und Sperrzeiten eingestellt ist, .................................................................... 16
2.2.2 Falls die Biomed Toolbox in der Einschaltsequenz auf das Löschen des Pro-
gramms eingestellt ist, ................................................................................................ 17
2.3 Umschalten auf Verriegelungsstufe 0 (LL0) ...........................................................................19
2.3.1 Verriegelungsstufe durch Kassetten- / Tastaturschlüssels ändern: ...................... 19
2.3.2 Verriegelungsstufe durch Tastatur zu ändern ........................................................20
2.4 Programmierung der Pumpe: Allgemeine Anweisungen ................................................... 21
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Störungsbeseitigung
Hinweise und
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2.4.1 Meldungen, die während der Programmierung erscheinen können ..................22
2.4.2 Vor dem Programmieren ..........................................................................................22
2.5 Die Taste REPORT ..................................................................................................................23
2.5.1 Dosiszähler .................................................................................................................23
2.5.2 Gegeben ......................................................................................................................24
2.5.3 Dosen Stdl. ..................................................................................................................24
2.5.4 Patientenüberprüfung ............................................................................................... 25
2.5.5 Schmerzskala .............................................................................................................. 25
2.5.6 Schmerzskalaprotokoll .............................................................................................. 26
2.5.7 Zufuhrprotokoll ......................................................................................................... 26
2.5.8 Ereignisprotokoll .......................................................................................................27
2.5.9 Neue Patientmarkierung ........................................................................................... 27
2.5.9.1 Falls Biomed Toolbox im Menü „Berichte“ auf Aufzeichnungen und
Sperrzeiten löschen eingestellt ist, ........................................................... 28
2.5.9.2 Falls Biomed Toolbox im Menü „Berichte“ auf das Löschen des Pro-
gramms eingestellt ist, ............................................................................... 29
2.6 Zufuhr ........................................................................................................................................ 31
2.7 Programmierungsbildschirme ................................................................................................32
2.7.1 Einheiten (falls zutreend) .......................................................................................33
2.7.2 Konzentration (ml, mg oder mcg ) .......................................................................... 33
2.7.3 Kontinuierliche Rate .................................................................................................. 33
2.7.4 Bolus ............................................................................................................................ 33
2.7.5 Bolussperrzeit .............................................................................................................34
2.7.6 Zufuhrgrenze einstellen ............................................................................................ 34
2.7.7 Reservoirvolumen ..................................................................................................... 34
2.7.8 Status des Ludetektors ............................................................................................34
2.8 Programmierbeispiel ................................................................................................................35
2.9 Herausnehmen einer Kassette ................................................................................................40
2.10 Kassette anschließen ................................................................................................................41
2.10.1 Anschluß der Kassette an der Pumpe .....................................................................41
2.11 Vorfüllen des Schlauches und Anschluß an den Patienten ................................................. 44
2.12 Anschluß des Schlauches an den Ludetektor ..................................................................... 46
2.13 Einstellen der Verriegelungsstufe für den Patienten ............................................................ 47
2.13.1 Um die Verriegelungsstufe zu ändern: .................................................................... 47
2.14 Bolustasterkabel ......................................................................................................................... 48
2.14.1 Der Bolustaster wird wie folgt angeschlossen: ....................................................... 49
2.14.2 Abnehmen des Bolustasters ......................................................................................49
2.15 Starten der Pumpe ..................................................................................................................... 49
2.16 Einstellen der Patientenzufuhr (Titration) ............................................................................ 51
2.16.1 Titration bei laufender Pumpe .................................................................................51
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe 53
3.1 Stoppen der Pumpe ................................................................................................................... 53
3.1.1 Zum Stoppen der Pumpe .......................................................................................... 53
3.2 Starten der Pumpe ..................................................................................................................... 53
3.2.1 Zum Starten der Pumpe ............................................................................................ 53
3.3 Artzbolus: Starten ..................................................................................................................... 55
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3.3.1 Zum Starten eines Arztbolus .................................................................................... 55
3.4 Bolus starten .............................................................................................................................. 57
3.4.1 Um einen Bolus zu starten .......................................................................................57
3.5 Stoppen eines Bolus oder Arztbolus .......................................................................................58
3.5.1 Zum Stoppen eines Bolus, während die Pumpe läu ........................................... 58
3.6 Rücksetzen des Reservoirvolumens .......................................................................................59
3.6.1 Rücksetzen des Reservoirvolumens ohne Kassettenwechsel ...............................59
Abschnitt 4: Optionen 60
4.1 Übersicht: Zugri auf Optionen ..............................................................................................60
4.1.1 Zugri auf Optionen ................................................................................................. 60
4.2 Verriegelungsstufe ....................................................................................................................61
4.2.1 Um „Verriegelungsstufe“ zu ändern: .......................................................................61
4.3 Epiduralmodus ........................................................................................................................... 62
4.3.1 Um den Epiduralmodus ein- oder auszuschalten: ................................................ 63
4.4 Programmiereinheiten .............................................................................................................. 63
4.4.1 Um die Einheiten zu ändern: ...................................................................................63
4.5 Uhrzeit ........................................................................................................................................64
4.5.1 Ändern der Tageszeit .................................................................................................64
4.6 Datum ........................................................................................................................................66
4.6.1 Ändern des Datums ................................................................................................... 66
Abschnitt 5: Biomed Toolbox 68
5.1 Übersicht: Zugang zu den Biomed Toolboxfunktionen ....................................................... 68
5.1.1 Zugang zum Biomed-Toolboxmenü .......................................................................68
5.2 Anwenderspezische Einstellung der Konzentration ........................................................... 69
5.3 Zufuhrgrenze ............................................................................................................................71
5.4 Maximale Zufuhrrate ................................................................................................................ 71
5.5 Tastenpieptöne ........................................................................................................................... 72
5.6 Res.Vol. Auslösepunkt ..............................................................................................................72
5.7 Titrationsgrenze ......................................................................................................................... 73
5.8 Automatische Verriegelung ..................................................................................................... 74
5.9 VW (vorbeugende Wartung), Hinweise .................................................................................75
5.10 Anwenderspezischer Verriegelungsstufen-Code ................................................................76
5.11 Anwenderspezischer Arztboluscode ....................................................................................77
5.12 Einheitenstelle ............................................................................................................................ 77
5.13 Datumsformat ............................................................................................................................78
5.14 Anwenderspezische Gestaltung des Hauptbildschirms ..................................................... 78
5.15 Anwenderspezische Gestaltung der Berichte ...................................................................... 79
5.15.1 Um auf die Bildschirme „Anwenderspez. Berichte“ zuzugreifen: ...................... 80
5.15.1.1 Dosiszähler .................................................................................................80
5.15.1.2 Gegeben ....................................................................................................... 80
5.15.1.3 Dosen Stdl. .................................................................................................. 81
5.15.1.4 Patientenüberprüfung ...............................................................................81
5.15.1.5 Schmerzskala .............................................................................................. 81
5.15.1.6 Schmerzskalaprotokoll .............................................................................. 81
5.15.1.7 Zufuhrprotokoll .........................................................................................81
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5.15.1.9 Neue Patientenmarkierung ....................................................................... 82
5.16 Die Funktion „Neue Patientenmarkierung“ ......................................................................... 83
5.16.1 Um die Funktion „Neue Patientenmarkierung“ aufzurufen oder zu ändern: ... 85
5.17 Upstream-Sensor Ein/Aus ........................................................................................................85
5.18 Ludetektor-Anforderung .......................................................................................................87
Ereignisprotokoll ........................................................................................ 82
Abschnitt 6: Hinweise und Störungsbeseitigung 88
6.1 Störungsbeseitigung .................................................................................................................. 88
6.2 Alarmsignale und -meldungen, alphabetisch ....................................................................... 90
6.3 Reinigung der Pumpe und des Zubehörs .............................................................................. 98
6.3.1 Reinigen der Batteriekontakte .................................................................................. 99
6.4 Einwirkung von Bestrahlung, Ultraschall, Kernspintomographie (NMR) auf das Gerät ... 100
6.5 Kontinuierliche Rate: Scrolling-Bereiche ............................................................................ 101
6.6 Scrolling-Bereiche der Boli bzw. des Arztbolus: Milliliter ................................................101
6.7 Scrolling-Bereiche der Boli bzw. des Arztbolus: Milligramm ..........................................102
6.8 Scrolling-Bereiche der Boli bzw. des Arztbolus: Mikrogramm ....................................... 103
6.9 Zeitumrechnungstabelle ........................................................................................................ 104
6.10 Technische Angaben ..............................................................................................................105
6.10.1 Bei der Entwicklung der Pumpe verwendete Normen ....................................... 105
6.10.2 Spezikationen (Nennwerte) ..................................................................................105
6.10.2.1 Allgemeine Pumpenspezikationen .....................................................105
6.10.2.2 Spezikationen: Zufuhr ..........................................................................107
6.10.2.3 Spezikationen der Optionen ...............................................................109
6.10.2.4 Spezikationen für Biomed Toolbox .................................................... 109
6.10.3 Drucken von Berichten ...........................................................................................111
6.10.4 Bildschirmverzeichnisse .........................................................................................111
6.11 Ergebnisse der Genauigkeitstests ..........................................................................................114
6.12 Sicherheitsmerkmale und Störungsbehebung .................................................................... 115
6.12.1 Sicherheitsmerkmale der Hardware .......................................................................115
6.12.2 Soware-Sicherheitsmerkmale ............................................................................... 116
6.13 Soware-Sicherheitsmerkmale für Datenmanagement ....................................................117
6.14 Inspektionsverfahren ..............................................................................................................118
6.15 Testverfahren ............................................................................................................................120
6.16 Prüfung des Verschlussdruckbereichs .................................................................................126
6.17 Genauigkeitsprüfungen .........................................................................................................129
Index 133
Beschränkte Garantie 1
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Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.1 Einführung
Die CADD-Prizm® PCS II (System zur Schmerzkontrolle) extern tragbare Infusion­spumpe bietet angemessene Medikamentenzufuhr für Patienten, die im Krankenhaus oder ambulant behandelt werden. Die Behandlung muss grundsätzlich unter der Aufsicht eines Arztes bzw. zugelassenen, approbierten Krankenpegers stattnden. Je nach Situation ist der Patient im Gebrauch der Pumpe zu unterweisen.
1.2 Anwendungsgebiete
Die CADD-Prizm® PCS II Pumpe ist für die intravenöse, intra-arterielle, subkutane, intra-peritoneale, epidurale oder subarachnoidale Infusion angezeigt. Die Pumpe ist für Behandlungsarten vorgesehen, die eine kontinuierliche Infusionsrate, vom Pati­enten kontrollierte Boli oder beides erfordern (wie z. B. vom Patienten kontrollierte Analgetika).
Beschreibung
Allgemeine
1.3 Epidurale/subarachnoidale Verabreichung
Das ausgewählte Medikament muss gemäß den in der Packungsbeilage angegebenen Indikationen verwendet werden. Die Verabreichung der Medikamente durch diese Pumpe wird durch Warn- und Vorsichtshinweise sowie Kontraindikationen in der Packungsbeilage des Medikaments beschränkt.
1.3.1 Analgetika
Die epidurale Verabreichung von Analgetika beschränkt sich auf die Verwendung von Verweilkathetern, die speziell für kurz- bzw. längerfristige Medikamenteninfusion indiziert sind.
Die subarachnoidale Verabreichung von Analgetika beschränkt sich auf die Verwen­dung von Verweilkathetern, die speziell für die kurzfristige Medikamenteninfusion indiziert sind.
1
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Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.3.2 Anästhetika
Allgemeine
Die epidurale Verabreichung von Anästhetika beschränkt sich auf die Verwendung von Verweilkathetern, die speziell für die kurzfristige Medikamenteninfusion indi-
Beschreibung
ziert sind.
WARNHINWEISE:
• Nur Medikamente, die spezisch dafür indiziert sind, dürfen in den epiduralen
• Zur Vermeidung von Medikamenteninfusionen, die nicht für eine epidurale
• Medikamenten-Kassette, CADD™-Verlängerungsleitung bzw. CADD™ Infu
oder subarachnoidalen Raum verabreicht werden. Die epidurale bzw. subarach­noidale Verabreichung von Medikamenten, die nicht für diesen Zweck indiziert sind, kann zum Tod bzw. zu schweren Verletzungen des Patienten führen.
bzw. subarachnoidale Verabreichung indiziert sind, dürfen KEINE Infusi­on-Sets verwendet werden, die Einstichstellen erfordern. Die versehentliche Verwendung der Injektionsstellen zur Infusion solcher Medikamente kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
­sions-Sets für die epidurale oder subarachnoidale Infusion von Medikamenten müssen (z. B. durch Farbcodierung) deutlich von Medikamenten-Kassette, CADD™-Verlängerungsleitung und CADD™ Infusions-Sets für andere Infusion­sarten unterschieden werden. Die epidurale bzw. subarachnoidale Verabreic­hung von Medikamenten, die nicht für diesen Zweck indiziert sind, kann zum Tod bzw. zu schweren Verletzungen des Patienten führen.
2
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Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.4 Symbole
Wechselstrom
~
Zubehörbuchse
O
Achtung: Vor Verwendung ist die Gebrauchsanleitung zu lesen
0
Ausrüstung der Geräteklasse II
K
Ausrüstung vom Typ CF
J
Spritzwassergeschützt – das Pumpengehäuse ist gegen das Eindringen
E
von Spritzwasser geschützt (zusätzliche wichtige Informationen siehe Abschnitt 6 unter Reinigung der Pumpe und des Zubehörs)
Beschreibung
Allgemeine
Herstellungsdatum
J
Bestellnummer
<
Seriennummer
>
ACHTUNG: Laut amerikanischem Gesetz darf dieses Produkt in den
6
USA nur durch Arzt oder aufgrund einer ärztlichen Verordnung verkau werden.
Getrennt sammeln
Z
3
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Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
ST
AR
T
STOP
J
N
VERRIE­GELUNG
BOLUS
WEITER
EINGABE
OPTIO
NEN
?
2000-03-07 D. Zurn
«Prizm Rear 3/4 (dark BW)»
1.5 Komponenten der Pumpe
Allgemeine
Beschreibung
Anzeigelampen
gelb grün
Display
Tastatur
Strombuchse
Daten Ein/
Aus-Buchse
Vorderansicht
Luftdetektor
®
Einbuchtung für
Infusionsständer-
Halterung
Kassettenschloß Kasset-
ten- / Tastaturschloss
Kassette (der Teil des Medika-
menten-Kassette oder CADD™
Infusions-Set, der unten an der
Pumpe angeschlossen wird)
4
Batteriefach
Kassettenver-
riegelung
Rückansicht
®
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Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.6 Beschreibung von Tasten, Display und Funktionen
1.6.1 Anzeigelampen
Wenn die Pumpe eingeschaltet wird, blinkt die grüne Anzeigelampe.
Grün:
Die grüne Lampe blinkt wenn die Pumpe in Betrieb ist und entsprechend der
Programmierung Flüssigkeit verabreicht.
Gelb: Die gelbe Lampe blinkt, wenn die Pumpe gestoppt ist oder eine Alarmmeldung vorliegt. Sie leuchtet kontinuierlich auf, wenn die Pumpe nicht funktionstüchtig ist. Das Problem wird auf dem Display kurz beschrieben.
Wenn beide Lampen blinken, wird weiterhin Flüssigkeit verabreicht, aber es liegt eine Meldung für den Bediener vor (z. B. schwache Batterie). Auf dem Display erscheint eine kurze Beschreibung.
1.6.2 Display mit Hintergrundbeleuchtung
Die Flüssigkristall-Anzeige (LCD) zeigt Programmierungsinformationen und Mel­dungen an. Durch die Hintergrundbeleuchtung bleibt das Display auch bei schlech­tem Licht sichtbar.
Beschreibung
Allgemeine
Wenn Längere Zeit keine Tasten gedrückt werden, schaltet sich die Hintergrund­beleuchtung aus und das Display schaltet auf Standby, um Batterieleistung zu sparen (dies gilt nicht, wenn eine Alarmmeldung vorliegt bzw. wenn eine externe Stromquelle verwendet wird). Beliebige Taste drücken, um das Display wieder einzus­chalten.
HINWEIS: Wenn die Taste gedrückt wird, schaltet sich das Display wieder ein und es erscheint die Frage, ob die Pumpe gestartet oder gestoppt werden soll. ´ oder Î drücken.
1.6.3 Tastatur
Die einzelnen Tasten werden im folgenden beschrieben. Ein Piepton ertönt beim Drücken jeder Taste, die auf der aktuellen Verriegelungsstufe funktionsfähig ist, sofern die Option „Tastenpieptöne“ im Menü „Biomed Toolbox” nicht deaktiviert worden ist.
Stoppt und startet die Verabreichung durch die Pumpe; stellt Alarme ab.
5
Page 18
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Œ
Allgemeine
Beschreibung
Å
¤
Í
dient zum Einsehen der Pumpenberichte. Drücken Sie die Taste zum
Aufrufen der „Berichte“-Bildschirme. Durch erneutes Drücken blättern Sie verschiedene „Berichte“-Bildschirme durch.
Dient zum Aufrufen des Options Menü. Dieses Menü enthält Funktionen
wie Verriegelungsstufen, Epiduralmodus, Uhrzeit und Datum. (Siehe Abschnitt 4, Optionen.)
wird bei der Programmierung von neuen Boli oder neuen Pumpenein-
stellungen zur Eingabe und zur Speicherung der neuen Werte benutzt. Außerdem wird die Taste zum Wählen von Funktionen im Menü Options (Abschnitt 4) oder im Menü Biomed Toolbox (Abschnitt 5) verwendet.
wird verwendet, um die Programmierungsbildschirme aufzurufen, ohne
die angezeigten Einstellungen oder Werte zu verändern. Außerdem kann mit dieser Taste vom Optionsmenü zum Hauptbildschirm, vom Berich­temenü zum Hauptbildschirm oder vom Biomed Toolbox-Menü zum Optionsmenü zurückgeschaltet werden. (Siehe entsprechenden Abschnitt in diesem Handbuch.) Auch können damit Pumpenalarme abgestellt werden.
gestattet dem Benutzer das Aktualisieren des vorherigen Bildschirms
beim Programmieren, in „Berichte“ oder „Optionen“. S funktioniert nicht in der Biomed Toolbox.
hat zwei Funktionen. Wenn die Pumpe gestoppt wird, erfolgt durch
zum Bejahen von Fragen auf dem Pumpendisplay, Bildlauf aufwärts, Er-
´
zur Verneinung von Fragen auf dem Pumpendisplay, Bildlauf abwärts,
Î
6
Drücken von Zugri auf die Füllfunktion. Wenn die Pumpe in Betrieb ist, erfolgt durch Drücken von Zugri auf die Funktion „Arztbolus“. Für weitere Informationen über diese Funktionen verweisen wir auf den entsprechenden Abschnitt in diesem Handbuch.
höhung von Werten (z. B. für einen Bolus) oder zum Bildlauf für Menü­optionen.
Verringerung von Werten (z. B. für einen Bolus), zum Bildlauf für Menü­optionen oder zum Abbrechen eines Druckvorgangs.
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Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.6.4 Strombuchse
Eine Akku-Set (CADD™ System für externe Stromversorgung/EPS) oder ein Netza­dapter kann als alternative Stromversorgung an die Netzanschlussbuchse angeschlos­sen werden.
1.6.5 Daten Ein/Aus-Buchse
Folgendes Zubehör kann an die Daten Ein/Aus-Buchse angeschlossen werden:
Schnittstellenkabel zum Drucken von Berichten
Bolustasterkabel
Schnittstellenkabel und NULL-Modemkabel zur Kommunikation
Ausführliche Informationen zum Bolustasterkabel, Drucken oder zur Kommunika­tion sind in den entsprechenden Gebrauchsanleitungen zu nden.
1.6.6 Abdeckung für den Luftdetektoranschluss
Dient zum Verschließen des Ludetektoranschlusses, wenn der Ludetektor nicht verwendet wird.
1.6.7 Luftdetektor Zubehör
Beschreibung
Allgemeine
Der Ludetektor wird entsprechend der Abbildung an die Pumpe angeschlossen. Wird in dem Schlauchabschnitt, der durch den Ludetektor führt, Lu entdeckt, ertönt ein Alarmsignal, und die Infusion wird gestoppt. (Siehe Abschnitt 6 unter „Spezikationen des Ludetektors.“) Die Pumpe kann so eingerichtet sein, dass sie einen Ludetektor erfordert. (Siehe Abschnitt 5, Biomed Toolbox.) Wenn kein Lude­tektor erforderlich ist, kann dieser ausgeschaltet werden, bleibt jedoch angeschlossen.
WARNHINWEIS: Wenn der Ludetektor nicht angeschlossen bzw. angeschlossen aber ausgeschaltet ist, wird Lu in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wah­rgenommen. Eine periodische Inspektion der Infusionsleitung und die Entfernung von Lublasen zur Vermeidung von Luembolien wird empfohlen. Eine Luem­bolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
1.6.8 Kassette
Die Kassette ist der Teil der Medikamenten-Kassette oder CADD™ Infusions-Set, der unten an der Pumpe angeschlossen wird. Die folgenden Einmalprodukte sind steril und mit der CADD-Prizm® Pumpe kompatibel:
• Medikamenten-Kassette (50 oder 100 ml), verwendet mit dem CADD™-Verlän gerungsleitung
-
7
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Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
• CADD™ Infusions-Set
Allgemeine
WARNHINWEIS: Befolgen Sie die der Medikamenten-Kassette und dem CADD™-
Beschreibung
Verlängerungsset oder dem CADD™-Infusionsset beiliegenden Gebrauchsan­weisungen, und achten Sie besonders auf alle Warn- und Vorsichtshinweise in Verbindung mit deren Gebrauch. Eine falsche Vorbereitung und/oder Verwend­ung dieser Produkte könnte zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Pati­enten führen.
1.6.9 Einbuchtung für Infusionsständer-Halterung
Die wahlweise erhältliche Halterung zur Befestigung der Pumpe an einem Infusions­ständer passt in die Einbuchtung auf der Rückseite der Pumpe.
1.6.10 Batteriefach
Die 9 Volt-Batterie wird in dieses Fach eingelegt. Die 9 Volt-Batterie dient als Haupt­stromversorgung oder als Ersatzstromquelle wenn ein EPS-System (Akku-Set) oder ein Netzadapter verwendet wird.
1.6.11 Kassettenschloß
Zum Anschluss der Kassette an der Pumpe. Die Pumpe stellt fest, ob die Kassette richtig verriegelt ist. Wenn sich die Kassettenverriegelung löst, wird die Verabreichung gestoppt und eine Alarmmeldung ausgegeben.
1.6.12 Kassettenschloß Kassetten- / Tastaturschloss
Die Kassette wird mit Hilfe des mitgelieferten Schlüssels an der Pumpe gesichert. Die Kassette muss erst verriegelt werden, bevor sie mit dem Schloss gesichert werden kann. Das Kassetten- / Tastaturschloss funktioniert auch mit der Autolock-Funktion, um die Verriegelungsstufe der Pumpe zu ändern (weitere Informationen siehe “Ver­riegelungsstufen” in diesem Abschnitt).
1.6.13 Nicht abgebildete Funktionen
Nachgeschalteter-Occlusionssensor: Die Pumpe ist mit einem austrittsseitigen Nachgeschalteter-Occlusionssensor ausgestattet. Wenn ein Nachgeschalteter-Occlu­sion (austrittsseitig) zwischen Pumpe und Patientenzugang festgestellt wird, ertönt ein Alarmsignal, die Zufuhr wird gestoppt, und das Display zeigt „Überdruck“ an.
Upstream-Occlusionssensor: Die Pumpe ist mit einem eintrittsseitigen Occlusions­sensor ausgestattet. Diese Funktion kann ein- oder ausgeschaltet werden (siehe Ab­schnitt 5, Biomed Toolbox). Wenn der Sensor eingeschaltet ist und ein eintrittsseitiger Verschluss zwischen Pumpe und Flüssigkeitsbehälter gefunden wird, wird die Zufuhr
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Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
gestoppt und das Display zeigt „Upstream-Verschluß“ an.
WARNHINWEIS: Wenn der Upstream-Occlusionssensor ausgeschaltet ist, nimmt die Pumpe eintrittsseitige Verschlüsse (zwischen Pumpe und Flüssigkeitsbehälter) nicht wahr. In regelmäßigen Abständen muss die Infusionsleitung auf Knicke, geschlossene Klemmen und andere eintrittsseitige Verschlüsse geprü werden. Eintrittsseitige Verschlüsse können eine Verringerung bzw. einen Ausfall der Medikamenteninfusion verursachen. Wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt werden, können sie zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Reservoirvolumen-Alarm: Dieser Alarm wird aktiviert, wenn der Flüssigkeitsstand
im Flüssigkeitsbehälter gering oder auf Null abgesunken ist. Bei jedem Auswechseln des Flüssigkeitsbehälters kann das Reservoirvolumen auf das ursprünglich program­mierte Volumen rückgesetzt werden. Während der Medikamentenzufuhr verringert sich automatisch das Volumen im Reservoir. Wenn die Pumpe berechnet, dass noch 5 ml im Flüssigkeitsbehälter vorhanden sind, ertönt ein Piepton, und auf dem Haupt­bildschirm erscheint „Reservoirvolumen niedrig.“ Das Alarmsignal ertönt nach jeder weiteren Volumenabnahme um 1 ml, bis das Reservoirvolumen 0 ml erreicht. Dann stoppt die Pumpe.
Beschreibung
Allgemeine
Als Option kann der Reservoirvolumenalarm in der Biomed Toolbox durch den Res­ervoirvolumen-Auslösepunkt ersetzt werden. Dieser Alarm ertönt, wenn die Pumpe berechnet, dass eine benutzerprogrammierbare Menge im Flüssigkeitsbehälter verble­ibt. Er kann durch Druck von
HINWEIS: Wenn Sie drücken, erscheint auf dem Display eine Anfrage, ob Sie die Pumpe starten oder stoppen wollen; drücken Sie ´ oder Î.
oder
abgestellt werden.
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Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.7 Der Hauptbildschirm
Allgemeine
Der Hauptbildschirm ist der Ausgangspunkt für die Programmierung bzw. das Ein­sehen der Pumpeneinstellungen. Der Hauptbildschirm kann in der Biomed Toolbox
Beschreibung
benutzerspezisch gestaltet werden (siehe “Benutzerspezische Gestaltung des Haupt­bildschirms” in Abschnitt 5). Die folgenden Informationen können angezeigt werden:
(falls aktiviert, wird Epidu-
nutzerdenierte Meldung)
Display: Status Stromquelle
Wenn 2 Minuten lang bei gestoppter Pumpe oder 1 Minute lang bei laufender Pumpe keine Tasten gedrückt werden, kehrt das Display zum Hauptbildschirm zurück.] Wenn die 9 Volt-Batterie fast leer ist, erscheint „Batt schwch“ auf dem Hauptbild­schirm.
Aktiver Zufuhrmodus
ral angezeigt, oder eine
21 Zeichen lange be
Wenn die Pumpe in Betrieb ist :
Das aktuelle Kontinuierliche
Reservoirvolumen
-
Rate oder
*PCS XXXXX * Battschwch BETRIEB Res Vol 50.0 ml
Fortf. mit ANZEIGE
Pumpenstatus: in Betrieb oder gestoppt
Hinweis, dass Sie mit der
-Taste zum nächsten
Schritt gehen können (Pumpe programmieren oder das Pumpen­programm einsehen)
10
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Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.8 Verriegelungsstufen
Verriegelungsstufen dienen dazu, den Zugang des Patienten zu bestimmten Program­mierungs- und Betriebsfunktionen zu beschränken. In der folgenden Tabelle sind Funktionen aufgelistet, die in Verriegelungsstufe 0 (LL0), Verriegelungsstufe 1 (LL1) und Verriegelungsstufe 2 (LL2) zugänglich sind. Wenn eine Funktion zugänglich ist, wird beim Drücken der zugeordneten Taste ein Piepton abgegeben (sofern die Tasten­pieptöne in der Biomed Toolbox nicht deaktiviert worden sind). Wenn eine Funktion nicht zugänglich ist, ignoriert die Pumpe den Tastendruck, und es wird kein Piepton abgegeben. Das Einstellen der Verriegelungsstufen wird in Abschnitt 4 „Optionen“ beschrieben.
1.8.1 Automatische Verriegelung
Diese Funktion schaltet die Verriegelungsstufe automatisch von LL0 auf LL1 oder LL2 um, sobald die Pumpe gestartet ist. Ausführliche Informationen zur Automatischen Verriegelung siehe Abschnitt 5.
1.8.2 Sicherheitscodes
Beschreibung
Allgemeine
Folgende Sicherheitscodes wurden werkseitig für die Verwendung durch den Arzt eingestellt:
Der Verriegelungsstufencode, 061 (die ersten beiden Ziern der Pumpen-Mod­ellnummer), ermöglicht eine Änderung der Pumpen-Verriegelungsstufe.
Der Arztbolus-Code, 997, ermöglicht die Infusion eines durch den Arzt aktivi­erten Bolus. (Siehe Abschnitt 3.)
Der Biomed Toolboxcode, 161 (Verriegelungsstufencode + 100), ermöglicht den Zugang zur Biomed Toolbox. (Siehe Abschnitt 5.)
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Program­mierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
1.8.3 Anwenderspezischer Sicherheitscodes
Um sicher zu stellen, doss der Patient keinen Zugang zu speziellen Programmierungs und Betriebsfunktionen hat, können die Codes für Verriegelungsstufen, Arztbolus oder Biomed Toolbox benutzerspezisch eingestellt werden. Diese spezielle Einstel­lung des Verriegelungsstufen-Codes hat keinen Einuss auf den Arztbolus-Code.
11
Page 24
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.9 Tabellen der Verriegelungsstufen
Allgemeine
Pumpe auf jeder Verriegelungsstufe zugänglich sind. Verriegelungsstufe 0 (LL0) ge-
Beschreibung
stattet unbeschränkten Zugang zu allen Programmierungs- und Bedienungsfunktio­nen. LL1 gestattet beschränkten Zugang zu den Programmierungs- und Bedienungs­funktionen der Pumpe. LL2 gestattet nur minimalen Zugang zu den Bedienungsfunk­tionen der Pumpe.
In dieser Tabelle werden die Funktionen aufgelistet, die bei ein- bzw. ausgeschalteter
Pumpenbetrieb und Programmierung LL0 LL1 LL2 LL0 LL1 LL2
Stop/Start Pumpe Ja Ja Ja Ja Ja Ja Vorfüllen Ja Ja Nein Nein Nein Nein Neueinstellung Ja Ja Ja Nein Nein Nein
Reservoirvolumen Ändern Verriegelungsstufe Ja* Ja* Ja* Ja* Ja* Ja* Start Bolus Nein Nein Nein Ja Ja Ja Start-Artzbolus Nein Nein Nein Ja, mit Ja, mit Ja, mit
code code code Ändern Einheiten Ja Nein Nein Nein Nein Nein Ändern Konzentration Ja Nein Nein Nein Nein Nein Bis Bis Bis
Ändern Kontin. Rate Ja Titrations- Nein Titrations- Titrations- Nein grenze- grenze- grenze­ Wert Wert Wert
Bis Bis Bis Ändern Bolus Ja Titrations- Nein Titrations- Titrations- Nein grenze- grenze- grenze­ Wert Wert Wert
Ändern Bolussperrzeit Ja Nein Nein Nein Nein Nein Bis Bis Bis
Ändern Zufuhrgrenze Ja Titrations- Nein Titrations- Titrations- Nein grenze- grenze- grenze­ Wert Wert Wert
Drucken/Kommunikation Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Gestoppt
In Betrieb
* Mit Code oder Kassetten- / Tastaturschlüssel
12
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Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Beschreibung
Allgemeine
Gestoppt
Pumpenoptionen LL0 LL1 LL2 LL0 LL1 LL2
Biomed Toolbox Ja, mit Nein Nein Nein Nein Nein code
Verriegelungsstufe Ja* Ja* Ja* Ja* Ja* Ja* Epiduralmodus Ja Nur Nur Nur Nur Nur
Einsehen Einsehen Einsehen Einsehen Einsehen Einheiten Ja Nur Nur Nur Nur Nur
Einsehen Einsehen Einsehen Einsehen Einsehen Uhrzeit Ja Nur Nur Nur Nur Nur
Einsehen Einsehen Einsehen Einsehen Einsehen Datum Ja Nur Nur Nur Nur Nur
Einsehen Einsehen Einsehen Einsehen Einsehen
Gestoppt In Betrieb
Berichtenoptionen LL0 LL1 LL2 LL0 LL1 LL2
Dosiszähler (Löschen oder Einsehen) Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Gegeben Ja Ja Ja Ja Ja Ja (Löschen oder Einsehen)
Dosen Stdl. (Einsehen) Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Pat. Überprüfung (Einsehen) Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Schmerzskala Ja Ja Ja Ja Ja Ja Schmerzskalaprotokoll Ja Ja Ja Ja Ja Ja
(Einsehen) Zufuhrprotokoll Ja Ja Ja Ja Ja Ja
(Einsehen) Ereignisprotokoll Ja Ja Ja Ja Ja Ja
(Einsehen) Neue Patientmarkierung Ja Nein Nein Nein Nein Nein
Betrieb
In
* Mit Code oder Kassetten- / Tastaturschlüssel
13
Page 26
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.1
Eine neue 9 Volt Alkali- oder Lithiumbatterie wie z. B. DURACELL® Alkaline MN 1604, EVEREADY® ENERGIZER® Alkaline #522 oder ULTRALIFE® Lithium U9VL Batterie verwenden. Beim Herausnehmen der Batterie erhält die Pumpe alle program-
Programm.
Aufbau und
mierten Werte aufrecht. Wenn die Batterie gewechselt werden muß, während die Pumpe in Betrieb ist, kann die Pumpe 3 Minuten lang mit einer externen Stromquelle betrieben werden.
Verbrauchte Batterien sind umweltgerecht zu entsorgen.
HINWEIS: Sobald die Batterie eingesetzt ist, müssen Sie Uhrzeit und Datum über­prüfen und ggf. programmieren (siehe Abschnitt „Optionen“ in diesem Handbuch).
WARNHINWEISE:
• Keine auadbaren Nickel-Kadmium- oder Nickel-Metallhydrid-Batterien ver
• Es müssen grundsätzlich Ersatzbatterien zur Verfügung stehen. Stromausfall
• Es erscheint keine Alarmmeldung auf dem Pumpendisplay, wenn die Batterie
• Wenn die Pumpe herunterfällt oder auf eine aufschlägt, kann die Batterieab
Batterie einsetzen
­wenden. Keine „hochleistungsfähigen“ Kohle-Zink-Batterien verwenden. Die Stromversorgung durch derartige Batterien reicht für den ordnungsgemäßen Pumpenbetrieb nicht aus. Dies kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen Auf den Patienten zutreende Regelungen sind einzu­halten.
kann zum Ausfall der Medikamenteninfusion und, je nach Art des verab­reichten Medikaments, zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen Auf den Patienten zutreende Regelungen sind einzuhalten.
nicht richtig eingesetzt oder der Batteriekontakt unterbrochen wurde. Falsche Installation der Batterie oder unterbrochener Kontakt kann zum Ausfall der Stromversorgung und damit der Medikamenteninfusion und, je nach Art des verabreichten Medikaments, zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Pati­enten führen Auf den Patienten zutreende Regelungen sind einzuhalten.
­deckung beschädigt werden. Die Pumpe darf NICHT verwendet werden, wenn die Batterieabdeckung beschädigt ist, da die Batterie nicht mehr fest sitzt. Dies kann zu Stromausfall, Ausfall der Medikamenteninfusion und, je nach Art des verabreichten Medikaments, zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Pati­enten führen.
14
Page 27
2.1.1 Einsetzen der Batterie
1. Sicherstellen, daß die Pumpe gestoppt ist. Den Knopf an der Batterieabdeckung drücken und die Batterie vorschieben. Die verbrauchte Bat­terie herausnehmen.
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Aufbau und
Programm.
2. Die Polaritätsmarkierungen – an der neuen Batterie und an der Pumpe beachten. Die Batterie einsetzen. Die Pumpe gibt einen Piepton ab, wenn die Batterie rich­tig eingesetzt wurde.
3. Die Batterieabdeckung wieder anbringen. Darauin startet die Pumpe.
HINWEIS: Wenn die Batterie
verkehrt eingesetzt wird, bleibt das Display leer. Sicherstellen, daß die Polaritätsmarkierungen (+ und –) übereinstimmen.
ACHTUNG: Die Pumpe darf nicht über einen längeren Zeitraum mit eingesetzter Batterie gelagert werden. Eine schadhae Batterie kann zu Schäden an der Pumpe führen.
HINWEIS:
Die Lebensdauer der Batterie hängt von der verabreichten Menge des Medikaments, der Zufuhrrate, dem Alter der Batterie, der Temperatur, der Gebrauchshäugkeit des Displays und der Anzahl der Druckvorgänge ab.
+ und
Die Batterie wird bei Temperaturen unter +10 °C schneller erschöp.
15
Page 28
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.2 Einschaltsequenz
Nach dem Einsetzen der Batterie schaltet sich die Pumpe ein. Es werden Selbsttests durchgeführt, die programmierten Werte angezeigt und, falls die Funktion in der Biomed Toolbox aktiviert ist, können Sie eine “Neue Patientmarkierung” program­mieren. Folgendes ist zu beachten:
Programm.
Aufbau und
2.2.1 Falls Biomed Toolbox in der Einschaltsequenz auf das
Die Pumpen-Modellnummer, der letzte Fehlercode („lec“), wenn vorhan den, sowie die Seriennummer werden angezeigt.
Es werden der gezeigt.
Das gesamte Display wird eingeschaltet. Streifen weisen auf ein fehler haes Display hin.
Der Pumpenbetrieb wird kurz unterbrochen. Die Meldung, daß der Zu fuhrmodus aktiv ist, erscheint.
Wenn kein Ludetektor angeschlossen ist, erscheint die Meldung „Kein Ludetektor angeschlossen.“ Es erscheinen die Programmierungsbild­schirme der Pumpe, gefolgt von Bildschirmen, die die Verriegelungs­stufe, die Automatische Verriegelung-Einstellung (falls die Automatische Verriegelung verwendet wird), Status des Ludetektors (falls angeschlos­sen), Uhrzeit und Datum anzeigen. Ggf. müssen bestimmte Einstellungen bestätigt werden, bevor die Einschaltsequenz fortgesetzt wird. Detaillierte Informationen und Erklärungen zur Anzeige von Meldungen sind in der Tabelle „Alarmmeldungen“ im Abschnitt 6 zu nden.
Aufzeichnungen und Sperrzeiten eingestellt ist,
1.
¤ drücken.
2. Wenn Sie eine neue Patientmarkierung programmieren und die vorherigen Auf­zeichnungen und Sperrzeiten löschen wollen, drücken Sie ´ (falls Sie Î drücken, fährt die Pumpe mit der Ein­schaltsequenz fort).
Zufuhrmodus der Pumpe sowie die Sowareversion an-
Löschen von
Neue Pat-Markierung Löscht vorher. Auf-
zeichn. u. Sperrzeitn
Mit EINGABE einfügen
Vrherig Ptaufzeichng, Sperrzeiten löschen u neue PtMarkier einfüg
JA oder NEIN drücken
-
-
-
16
Page 29
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Wenn Sie ´ gedrückt haben:
• Im Ereignisprotokoll wird ein Ereignis hinzugefügt.
• Schmerzskalaprotokoll, Zufuhrprotokoll, Dosen stdl. und Patien-
tenüberprüfungsprotokoll werden gelöscht.
• Gegeben wird gelöscht.
• Dosen versucht und Dosen gegeben wird gelöscht.
• Bolussperrzeit wird gelöscht.
Aufbau und
Programm.
• Alle internen Zufuhrgrenzdaten
Neue Pat-Markierung
werden gelöscht.
3. Erscheint eine Bestëtigang, dass neue
<Eingabe...>
Patientmarkierung eingegeben ist.
WARNUNG: Mit dem Einstellen dieser Option „Neue Patientmarkierung“ werden die interne Bolussperrzeit und Zufuhrgrenze gelöscht. Nach dem Löschen kann sofort nach dem Pumpenstart ein Bolus angefordert und abgegeben werden, und das volle Volumen kann im Verlauf des gewählten Zeitabschnitts abgegeben werden. Sie sollten diese beiden Einstellungen je nach Eignung für einen bestim­mten Patienten neu programmieren. Wird es unterlassen, diese Einstellungen zu programmieren, könnte dies zu einer überhöhten Medikamentenzufuhr führen, was ernsthae Verletzungen oder den Tod des Patienten zur Folge haben kann.
2.2.2 Falls die Biomed Toolbox in der Einschaltsequenz auf das gramms eingestellt ist,
1.
¤ drücken.
Neue Pat-Markierung Löscht Programm, Auf­zeichn. u. Sperrzeitn
Mit EINGABE einfügen
Löschen des Pro-
2. Wenn Sie eine neue Patientmarkierung programmieren und das Programm löschen wollen, drücken Sie ´ (falls
Programm löschen und
neuen Pat. starten?
Sie Î drücken, fährt die Pumpe mit der Einschaltsequenz fort).
JA oder NEIN drücken
Wenn Sie
´ gedrückt haben:
• Im Ereignisprotokoll wird ein Ereignis hinzugefügt.
• Aufzeichnungen und Sperrzeiten werden gelöscht (siehe 2.2.1 oben).
17
Page 30
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
• Die Konzentration (falls Einheiten Milligramm oder Mikrogramm
sind) stellt sich automatisch auf den höchsten Wert ein (100 mg/ml oder 500 mcg/ml, oder auf den höchsten Wert, der in „Benutzerspe­zische Konzentrationen“ in der Biomed Toolbox nicht auf „Aus” gestellt ist).
• Kontinuierliche Rate stellt sich automatisch auf 0 ein.
• Bolus stellt sich automatisch auf 0 ein.
Programm.
Aufbau und
WARNUNG: Nach Löschen des Programms nimmt die Pumpe den Betriebsmo­dus erst wieder auf, nachdem „Kontinuierliche Rate“ oder „Bolus“ programmiert worden ist. Andere gelöschte Abgabeparameter müssen vom Benutzer nicht neu programmiert werden. Falls einer der anderen geänderten Parameter nicht neu programmiert wird, kann dies eine ungenügende Medikamentenzufuhr zur Folge haben, was je nach abgegebenem Medikament zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen könnte.
• Bolussperrzeit stellt sich automatisch auf „24 Std. 00 Min.” ein.
• Zufuhrgrenze stellt sich automatisch auf den niedrigsten programmi
erbaren Wert ein.
• Reservoirvolumen wird automatisch auf den vorher programmierten
Wert rückgesetzt.
• Verriegelungsstufe ändert sich auf LL0.
3. Erscheint eine Anzeige, die darauf hinweist, dass das Programm gelöscht worden ist; drücken Sie , um die Einschaltsequenz der Pumpe zu been­den und die Pumpe neu zu program-
Einstellungen wurden gelöscht, Pumpe muss
neue programmiert werd
Weiter mit ANZEIGE
mieren.
-
Wenn der Einschaltvorgang beendet ist, ertönen sechs Pieptöne, und auf
HINWEIS:
Wenn die Pumpe in Verriegelungsstufe 0 eingeschaltet wird und ein Lu
18
dem Pumpendisplay erscheint die Meldung „Einschaltsequenz OK.“
­detektor angeschlossen ist, schaltet die Pumpe den Ludetektor automa­tisch ein (und unter Optionen wird „eingeschaltet“ für den Ludetektor angegeben).
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Um schneller durch die Einschaltbildschirme zu springen, die Taste
wiederholt drücken. Um die automatische Überprüfung zu überspringen, die Taste Î drücken.
2.3 Umschalten auf Verriegelungsstufe 0 (LL0)
Vor der Programmierung der Pumpe sicherstellen, daß die Verriegelungsstufe LL0 eingestellt ist. LL0 ermöglicht dem Arzt Zugang zu allen Programmierungs- und Betriebsfunktionen.
2.3.1 Verriegelungsstufe durch Kassetten- / Tastaturschlüssels än­dern:
Um diese Funktion nutzen zu können, muss die Verriegelungsstufe im Biomed Menü (Abschnitt 5) auf „LL1 Taste/Code“ oder „LL2 Taste/Code“ gestellt werden.
1. Sicherstellen, daß die Pumpe gestoppt ist.
Aufbau und
Programm.
2. Den Schlüssel in das Kassetten- / Tastaturschloss einstecken und die Kas sette aufschließen. Die Verriegelungsstufe ändert sich automatisch auf LL0.
WARNUNG: Wenn die Pumpe an einen Patienten angeschlossen ist, sicherstellen, dass beim Aufschließen des Kassetten- / Tastaturschlosses die Kassette eingerastet bleibt. Falls die Kassette aufgesperrt und ausgerastet ist, kann eine nicht regulierte Schwerkrainfusion eintreten, die zum Tod oder zu ernsthaen Verletzungen des Patienten führen könnte.
Wenn Sie ein CADD™ Infusions-Set oder eine Medikamenten-Kassette benutzen, das/die keine Fließstoppfunktion hat (Nachbestellnummer beginnt nicht mit 21-73xx): Zum Schutz gegen eine unkontrollierte Infusion durch Schwerkra, die von einem unsachgemäß angeschlossenen Reservoir verursacht werden kann, müssen CADD™-Verlängerungsleitung mit Anti-Siphon-Ventil oder ein CADD™ Infusions-Set mit entweder integriertem oder zusätzlichem Anti-Siphon-Ventil verwendet werden. Unkontrollierte Schwerkra-Infusion kann zu schweren Ver­letzungen oder zum Tod des Patienten führen.
-
19
Page 32
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.3.2 Verriegelungsstufe durch Tastatur zu ändern
Programm.
Aufbau und
1. Die Taste Å drücken. Die Taste ´ oder Î drücken, bis „Verriegelungs­stufe“ erscheint. Die Taste ¤ drük­ken.
2. Die Taste der Verriegelungsstufe „LL0“ erscheint.
3. Die Taste erscheint.
HINWEIS: Wenn <Anwenderdeniert> ers-
cheint, wurde der Anwenderspezischer Verriegelungsstufen-Code eingestellt. Den Anwenderspezischer Verriege­lungsstufen-Code im nächsten Schritt eingeben.
´ oder Î drücken, bis
¤ erneut drücken. „000“
Menü Optionen
| Verriegelungsstufe
§, fl od EINGABE drckn
Verriegelungsstufe
| LL0
Verriegelungsstufencode
000
4.
´ oder Î drücken, bis der Ver-
riegelungsstufencode „061“ (bzw. der Anwenderspezischer eingestellte Code) erscheint.
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Program­mierung der Pumpe kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Pati­enten führen.
5. Erneut die Taste neue Verriegelungsstufe einzustellen. Auf dem Display verizieren, daß die richtige Verriegelungsstufe eingegeben wird. Wenn keine Nachricht erscheint, wurde die Verriegelungsstufe nicht geändert. Die obigen Schritte wiederholen.
20
¤ drücken, um die
Verriegelungsstufencode
061
Verriegelungsstufencode
LL0
<Änderung...>
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.4 Programmierung der Pumpe: Allgemeine An­weisungen
WARNHINWEIS: Vergewissern Sie sich, dass beim Programmieren der Pumpe und/oder Füllen des Medikamenten-Kassette die vom System spezizierte Zu­fuhrgenauigkeit von ± 6 % eingerechnet wird. Wird dies unterlassen, kann dies dazu führen, dass das Medikament im Reservoir schneller als erwartet aufge­braucht ist. Wird die Pumpe zur Abgabe von kritischen oder lebenswichtigen Medikamenten benutzt, kann die Unterbrechung der Medikamentenzufuhr eine Verletzung oder den Tod des Patienten verursachen.
In den meisten Programmierungsbildschirmen ist das Verfahren zum Ändern einer programmierten Einstellung ähnlich. Das folgende Beispiel für einen Reservoirvolu­men-Bildschirm zeigt die typischen Funktionen eines Programmierungsbildschirms:
Das Symbol | bedeutet, daß die
Tasten ´ oder Î zum Ändern
der Einstellung verwendet wer
den können.
„Bereich“ gibt den unteren
und oberen Grenzwert für
die Einstellung an.
-
Reservoirvolumen
| 10.0 ml
<Bereich: 1 - 9999>
Bildschirm­name
Einstellung
Aufbau und
Programm.
• Sicherstellen, daß die Pumpe gestoppt ist und sich in der Verriegelungsstufe 0 bendet.
• Um mit dem Programmieren zu beginnen, den Hauptbildschirm aufrufen und die Taste drücken.
• Um eine Einstellung zu ändern, die Taste schte Einstellung erscheint. (Diese Tasten gedrückt halten, um die Werte sch­neller zu ändern.) Dann ¤ drücken, um die neue Einstellung zu speichern. Der nächste Bildschirm erscheint automatisch.
• Um eine Einstellung unverändert zu lassen, die Taste nächsten Bildschirm aufrufen.
´ oder Î drücken, bis die gewün-
drücken und den
21
Page 34
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.4.1 Meldungen, die während der Programmierung erscheinen können
Während der Programmierung können folgende Meldungen erscheinen:
Speichern mit EINGABE“ erscheint 10 Sekunden, nachdem die „Eingabe...“, „Än- derung...“ oder „Rücksetzen...“ bedeutet, daß die neue Einstellung in den Pumpens­peicher eingegeben wird. Die Pumpe zeigt diese Meldung an und springt dann automatisch zum nächsten Bildschirm weiter.
Die Meldung „Ändern auf...?“ kann aus folgenden Gründen erscheinen:
Programm.
Aufbau und
• es wurde eine neue Einstellung eingegeben, die bestätigt werden muß;
• eine Eingabe ist erforderlich, weil die Einheiten oder die Konzentration geändert wurden, oder
• eine Einstellung wurde geändert und eine andere Taste als
Die Taste
von 20 Sekunden JA gedrückt wird oder Î gedrückt wird, kehrt der Bild­schirm zur vorherigen Einstellung zurück.
´ drücken, um die Einstellung zu bestätigen. Wenn nicht innerhalb
¤ wurde gedrückt.
2.4.2 Vor dem Programmieren
Ggf. wollen Sie in „Optionen“ und „Biomed Toolbox“ bestimmte Einstellungen festle­gen, bevor Sie mit dem Programmieren beginnen, da das Aktivieren und Deaktivieren einiger dieser Einstellungen andere Programmfunktionen ändern kann. Zu diesen gehören u.a.:
• Das Einstellen der Einheiten im Menü „Optionen“, sofern zutreend (Biomed Toolbox gestattet das Spezizieren der Einheiten entweder im Menü „Optionen“ oder als Teil des Programmierablaufs).
• Berichte im Menü „Biomed Toolbox”.
22
Page 35
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.5 Die Taste REPORT Œ
Die Taste Œ wird zum Zugri auf verschiedene Report- und Aufzeichnungsfunk­tionen benutzt. Das Report-Menü kann in der Biomed Toolbox benutzerspezisch gestaltet werden, indem nur diejenigen Reporte aktiviert (oder deaktiviert) werden, die für Sie von Interesse sind. Zugri auf die Reporte hängt von der Verriegelungs­stufe der Pumpe ab (siehe Verriegelungsstufen-Tabelle am Ende von Abschnitt 1).
Um die verfügbaren Reporte durchzublättern, drücken Sie auf Œ oder S. Durch Drücken von W können Sie den Report-Bildschirm jederzeit verlassen.
HINWEIS: Nur diejenigen Reporte, die in der Biomed Toolbox aktiviert (oder deak­tiviert) sind (siehe Abschnitt 5 in diesem Handbuch), werden bei Drücken von Œ angezeigt. Die folgenden Informationen gehen davon aus, dass in der Biomed Toolbox jeder Report aktiviert ist.
2.5.1 Dosiszähler
Dieser Bildschirm erscheint, wenn er in der Biomed Toolbox aktiviert ist und Sie einen Bolus programmiert haben. Er zeigt die Anzahl der Boli an, die seit dem Datum und Zeitpunkt gegeben und angefordert worden sind, zu dem diese das letzte Mal manuell oder durch Hinzufügen einer neuen Patientmarkierung gelöscht wurden. (Wenn die Zähler 999 erreicht haben, setzen sie sich automatisch auf null zurück und zählen weiter.) Selbst wenn diese Zähler null anzeigen, sollten Sie sie vor Programmi­erbeginn löschen, um die Uhrzeit- und Datumsmarkierungen zu aktualisieren.
Aufbau und
Programm.
• „Gegeben“ zeigt die Anzahl der dem Patienten tatsächlich verabreichten Boli an, einschließlich der Boli, die während der Abgabe gestoppt wurden.
• „Versucht“ zeigt die Gesamtanzahl der vom Patienten angeforderten Boli bei laufender Pumpe an, einschließlich der Boli, die während des Betriebs nur teil­weise abgegeben wurden.
Die Dosiszähler können bei laufender oder gestoppter Pumpe in jeder Verriegelungs­stufe aufgerufen oder gelöscht werden.
Um die Dosiszähler zu löschen:
1.
Œ drücken, bis der Bildschirm „Do-
siszähler“ erscheint.
Dosiszähler
Gegeb/Verscht: 4/ 5
seit 01/01/05 07:14
Löschen mit EINGABE
23
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.5.2 Gegeben
Dieser Bildschirm erscheint, wenn er in der Biomed Toolbox aktiviert worden ist. Er zeigt die Flüssigkeitsmenge an, die seit dem Datum und Zeitpunkt abgegeben worden ist, zu dem diese das letzte Mal manuell oder durch Hinzufügen einer neuen Patient­markierung gelöscht wurde Die angezeigte Menge wird auf die nächsten 0,01 mg,
Programm.
Aufbau und
ml oder mcg auf- bzw. abgerundet. (Wenn dieser Wert 99999,99 erreicht hat, setzt er sich automatisch auf null zurück und zählt weiter.) Die gegebene Menge enthält keine während des Füllens verabreichten Medikamente. Selbst wenn dieser Bildschirm null anzeigt, sollten Sie ihn vor Programmierbeginn löschen, um die Uhrzeit- und Da­tumsmarkierungen zu aktualisieren.
„Gegeben“ kann in jeder Verriegelungsstufe bei laufender oder gestoppter Pumpe aufgerufen oder gelöscht werden.
Um „Gegeben“ aufzurufen oder zu löschen:
2.5.3 Dosen Stdl.
2. 2 drücken, um die Dosiszähler zu
löschen
1.
Œ drücken, bis der Bildschirm „Gege-
ben“ erscheint.
2.
¤ drücken, um “Gegeben” zu löschen.
Dosiszähler
Gegeb/Verscht: 0/ 0
seit 01/01/05 07:14
<Löscht...>
Milligramm Gegeben
0.67 mg seit 01/01/05 07:14 Löschen mit EINGABE
Milligramm Gegeben
0.00 mg seit 01/01/05 07:14
<Löscht...>
Dieser Bildschirm erscheint, wenn er in der Biomed Toolbox aktiviert worden ist. Er zeigt die Anzahl verabreichter und versuchter Dosen für jeden einstündigen Zeit­abschnitt während der letzten 48 Stunden (oder, falls weniger, seit dem Hinzufügen einer neuen Patientmarkierung) an. „Dosen std/Std“ wird von der Pumpe eingehalten und wird nur gelöscht, wenn eine neue Patientmarkierung hinzugefügt wird.
Um „Dosen Stdl.“ aufzurufen:
Bolus Pro Stunde |13:00-13:59 01/01/05 *Gegeben 6 *Versucht 8
24
1.
Œ drücken, bis der Bildschirm „Bolus
Pro Stunde“ erscheint.
2.
´ oder Î drücken, um jeden Stun-
denwert durchzublättern.
Page 37
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.5.4 Patientenüberprüfung
Dieser Bildschirm erscheint, wenn er in der Biomed Toolbox aktiviert worden ist. Er gestattet das Überprüfen einer Zusammenfassung der derzeitigen Pumpenein­stellungen und der Anzahl von gegebenen und versuchten Dosen, beginnend mit dem Datum und der Uhrzeit (nicht länger als 48 Stunden), die Sie eingeben. „Pa­tientenüberprüfung“ wird von der Pumpe beibehalten und kann jederzeit in jeder Verriegelungsstufe bei laufender oder gestoppter Pumpe aufgerufen werden. „Pati­entenüberprüfung“ wird automatisch gelöscht, wenn eine neue Patientmarkierung hinzugefügt wird.
Um „Patientenüberprüfung“ aufzurufen:
1.
Œ drücken, bis der Bildschirm „Patien-
tenüberprüfung“ erscheint.
2.
e oder D drücken, um Startzeit und
–datum zu wählen. Alle Startzeiten begin­nen mit dem Beginn einer vollen Stunde.
2 drücken.
3. Der erste Bildschirm „Pumpeneinstel
lungen 1“ erscheint. e drücken zum Vorwärtsblättern oder D zum Rück­wärtsblättern.
-
Pat.-Übersicht Start
| 12:00 01/01/05
§, fl od EINGABE drckn
Patientenübersicht | Pumpeneinstellungen 1 Res Vol 1.0 ml
Aufbau und
Programm.
2.5.5 Schmerzskala
Die Schmerzskala erscheint, wenn sie in der Biomed Toolbox aktiviert worden ist. Sie gestattet Ihnen und/oder dem Patienten die Eingabe einer Bewertung auf der Schmerzskala. Die Schmerzskala erstreckt sich von 0 (kein Schmerz) bis 10 (starker Schmerz). Auf dem Bildschirm ist ein horizontales Histogramm zu sehen, das die gewählte Schmerzintensität darstellt. Bei Eingabe einer Schmerzintensität wird dem Schmerzskalaprotokoll ein Uhrzeit- und Datumstempel hinzugefügt, der auch im Ab­gabeprotokoll und im Ereignisprotokoll enthalten ist. Schmerzskalaeinträge können jederzeit in jeder Verriegelungsstufe bei laufender oder gestoppter Pumpe vorgenom­men werden.
Um „Schmerzskala“ zu programmieren:
Schmerzskala
1.
Œ drücken, bis der Bildschirm
„Schmerzskala“ erscheint.
Keine | 5 Starke ≠≠≠≠≠≠≠≠≠≠≠
<Bereich: 0 - 10>
25
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.5.6 Schmerzskalaprotokoll
Das Schmerzskalaprotokoll erscheint, wenn es in der Biomed Toolbox aktiviert wor­den ist. Es zeigt alle Schmerzskalaeinträge seit dem letzten Hinzufügen einer neuen Patientmarkierung an. Schmerzskalenwert, Zeit und Datum des Eintrags erscheinen
Programm.
Aufbau und
im Display. Er kann jederzeit in jeder Verriegelungsstufe bei laufender oder gestoppter Pumpe aufgerufen werden.
Um „Schmerzskalaprotokoll“ aufzurufen:
2.5.7 Zufuhrprotokoll
Das Zufuhrprotokoll erscheint, wenn es in der Biomed Toolbox aktiviert worden ist. Es ist eine Unterteilung im Ereignisprotokoll und enthält Informationen, die sich speziell auf die Abgabeereignisse beziehen. Das Zufuhrprotokoll enthält folgende Informationen:
2. e oder D drücken, um die Schmer-
zskalenbewertung zu erhöhen oder zu senken. Dann 2 drücken.
1.
Œ drücken, bis der Bildschirm
„Schmerzskalaprotokoll“ erscheint. e oder D drücken, um die Schmerzskala­protokolleinträge durchzublättern.
Schmerzskala
2
<Eingabe...>
Schmerzskalaprt.Eintr | 01/01/05 bei 14:04
Schmerzskala Eingabe 5
• Patientendosisinformationen (gegeben, sowie wegen Bolussperrzeit oder erreich ter Zufuhrgrenze abgelehnt).
• Arztboli.
• Einträge in die Schmerzskala.
• Änderungen der Abgabeparameter (einschließlich „Kontinuierliche Rate“, „Arzt bolus“, „Bolussperrzeit“, „Zufuhrgrenze“).
• Manuelles Stoppen eines Bolus und/oder Arztbolus.
• Pumpe gestartet, gestoppt, eingeschaltet und ausgeschaltet.
Das Zufuhrprotokoll wird von der Pumpe eingehalten. Es zeigt alle Einträge seit dem letzten Hinzufügen einer neuen Patientmarkierung an. Das Zufuhrprotokoll kann jederzeit in jeder Verriegelungsstufe bei laufender oder gestoppter Pumpe aufgerufen werden.
26
-
-
Page 39
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Um „Zufuhrprotokoll“ aufzurufen:
1.
Œ drücken, bis der Bildschirm „Zu-
fuhrprotokoll“ erscheint. e oder D drücken, um die Zufuhrprotokolleinträge durchzublättern.
Zufuhrprtokolleintrag | 01/01/05 bei 14:04
Schmerzskala Eingabe 5
2.5.8 Ereignisprotokoll
Das Ereignisprotokoll erscheint, wenn es in der Biomed Toolbox aktualisiert wor­den ist. Es zeichnet die folgenden Ereignistypen auf: Dosisabgabe, Alarme, Fehler, Auswechseln der Stromquelle, Auswechseln der Kassette und Änderungen im Pro­grammieren oder in den Einstellungen der Pumpe. Die Pumpe zeichnet Uhrzeit und Datum eines jeden Ereignisses auf und listet die letzten 500 Ereignisse in chronolo­gischer Folge, beginnend mit dem zuletzt stattgefundenen Ereignis.
Die Pumpe kann in jeder Verriegelungsstufe betrieben oder gestoppt werden.
Um „Ereignisprotokoll“ aufzurufen:
1.
Œ drücken, bis der Bildschirm „Er-
eignisprotokoll“ erscheint. e oder D drücken, um die Ereignisprotokolleinträge durchzublättern.
Ereignisprtklleintrag
| 01/01/05 bei 14:04
Schmerzskala Eingabe 5
Aufbau und
Programm.
2.5.9 Neue Patientmarkierung
Die neue Patientmarkierung erscheint, wenn sie in der Biomed Toolbox aktiviert worden ist (siehe Abschnitt 5.15.1.9). Die neue Patientmarkierung erscheint nur dann im Menü „Berichte“, wenn die Pumpe gestoppt und im LL0-Modus ist. Wenn eine neue Patientmarkierung gewählt ist, ndet je nach Programmeinstellung der neuen Patientmarkierungsfunktion in der Biomed Toolbox (siehe Abschnitt 5.16) eine der folgenden Möglichkeiten statt:
• Patienteneinträge und –sperrzeiten werden gelöscht.
• Das Programm, Patienteneinträge und –sperrzeiten werden gelöscht.
27
Page 40
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.5.9.1 Falls Biomed Toolbox im Menü „Berichte“ auf Aufzeichnungen und Sper-
Programm.
Aufbau und
rzeiten löschen eingestellt ist,
1.
¤ drücken.
2. Wenn Sie eine neue Patientmarkierung programmieren und die vorherigen Aufzeichnungen und Sperrzeiten löschen wollen, drücken Sie ´ (falls Sie D drücken, kehrt die Pumpe in das Menü „Berichte“ zurück).
Wenn Sie ´ gedrückt haben:
• Im Ereignisprotokoll wird ein Ereignis hinzugefügt.
Neue Pat-Markierung Löscht vorher. Auf-
zeichen. u. Sperrzeitn
Mit EINGABE einfügen
Vrherig Ptaufzeichng, Sperrzeiten löschen u neue PtMarkier einfüg
JA oder NEIN drücken
• Schmerzskalaprotokoll, Zufuhrprotokoll, Dosen stdl. und Patien
-
tenüberprüfungsprotokoll werden gelöscht.
• Gegeben wird gelöscht.
• Dosen versucht und Dosen gegeben wird gelöscht.
• Bolussperrzeit wird gelöscht.
• Alle internen Zufuhrgrenzdaten
werden gelöscht.
3. Erscheint eine Bestëtigang, dass neue Patientmarkierung eingegeben ist.
Neue Pat-Markierung
<Eingabe...>
WARNUNG: Mit dem Einstellen dieser Option „Neue Patientmarkierung“ werden die interne Bolussperrzeit und Zufuhrgrenze gelöscht. Nach dem Löschen kann sofort nach dem Pumpenstart ein Bolus angefordert und abgegeben werden, und das volle Volumen kann im Verlauf des gewählten Zeitabschnitts abgegeben wer­den. Sie sollten diese beiden Einstellungen je nach Eignung für einen bestimmten Patienten neu programmieren. Wird es unterlassen, diese Einstellungen zu pro­grammieren, könnte dies zu einer überhöhten Medikamentenzufuhr führen, was ernsthae Verletzungen oder den Tod des Patienten zur Folge haben kann.
28
Page 41
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.5.9.2 Falls Biomed Toolbox im Menü „Berichte“ auf das Löschen des Programms eingestellt ist,
1.
¤ drücken.
2. Wenn Sie eine neue Patientmarkierung programmieren und das Programm löschen wollen, drücken Sie ´ (falls Sie Î drücken, kehrt die Pumpe in das Menü „Berichte“ zurück).
Wenn Sie
• Im Ereignisprotokoll wird ein Ereignis hinzugefügt.
• Aufzeichnungen und Sperrzeiten werden gelöscht (siehe 2.5.9.1
oben).
• Die Konzentration (falls Einheiten Milligramm oder Mikrogramm
sind) stellt sich automatisch auf den höchsten Wert ein (100 mg/ml oder 500 mcg/ml, oder auf den höchsten Wert, der in Benutzerspezi­sche Konzentrationen in der Biomed Toolbox nicht auf „Aus” gestellt ist).
´ gedrückt haben:
Neue Pat-Markierung Löscht Programm, Auf­zeichn. u. Sperrzeitn
Mit EINGABE einfügen
Programm löschen und
neuen Pat. starten?
JA oder NEIN drücken
Aufbau und
Programm.
• Kontinuierliche Rate stellt sich automatisch auf 0 ein.
• Bolus stellt sich automatisch auf 0 ein.
• Bolussperrzeit stellt sich automatisch auf „24 Std. 00 Min.” ein.
• Zufuhrgrenze stellt sich automatisch auf den niedrigsten programmi
erbaren Wert ein.
• Reservoirvolumen wird automatisch auf den vorher programmierten
Wert rückgesetzt.
• Verriegelungsstufe ändert sich auf LL0.
29
-
Page 42
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
WARNUNG: Nach Löschen des Programms nimmt die Pumpe den Betriebsmo­dus erst wieder auf, nachdem „Kontinuierliche Rate“ oder „Bolus“ programmiert worden ist. Andere gelöschte Abgabeparameter müssen vom Benutzer nicht neu programmiert werden. Falls einer der anderen geänderten Parameter nicht neu
Programm.
Aufbau und
programmiert wird, kann dies eine ungenügende Medikamentenzufuhr zur Folge haben, was je nach abgegebenem Medikament zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen könnte.
3. Erscheint ein Bildschirm mit der Nach­richt, dass das Programm gelöscht worden ist; drücken Sie , um zum Menü „Berichte” zurückzukehren.
Einstellungen wurden gelöscht, Pumpe muss
neue programmiert werd
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30
Page 43
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Arztbolus (hier beim Aufladen gezeigt)
Bolus
Kontinuierliche Rate
Uhrzeit
Dosierung
2.6 Zufuhr
Die Pumpe umfaßt folgende Verabreichungsarten:
Kontinuierliche Rate;
• vom Patienten aktivierter
Arztbolus (vom Arzt aktiviert).
Bolus;
Diese Zufuhrarten können einzeln programmiert oder miteinander kombiniert werden. In diesem Abschnitt wird die Programmierung der kontinuierlichen Rate und der Bolusdosis beschrieben. Der Arztbolus wird in Abschnitt 3 „Bedienung der Pumpe“ genauer beschrieben. Bereiche und Programmierungsabschnitte sind in den Technischen Daten in Abschnitt 6 aufgelistet.
Aufbau und
Programm.
31
Page 44
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.7 Programmierungsbildschirme
Dies sind die Programmierungsbildschirme. Eine Beschreibung der Bildschirme folgt. Falls das Programmieren der Einheiten als Teil des Menüs „Optionen“ festgelegt ist (siehe Biomed Toolbox, Abschnitt 5), ändern Sie ggf. vor Programmierbeginn die Einheiten (Milliliter, Milligramm oder Mikrogramm) im Menü „Optionen“ (siehe Abschnitt 4, „Optionen“).
Einheiten (ml, mg oder mcg) (falls als Teil der
Programm.
Aufbau und
Programmierungsbildschirme festgelegt – siehe Abschnitt 5, „Biomed Toolbox“)
Konzentration (mg/ml oder mcg/ml)
Kontinuierliche Rate
Einheiten
| Milligramm
<Bereich: mg oder ml>
Konzentration
| 1.0 mg/ml
<Bereich: 0.1 - 100>
Kontinuierliche Rate
| 5.00 mg/Std.
Bolus
Bolussperrezeit
Zufuhrgrenze einstellen
32
<Bereich: 0 - 30.00>
Bolus
| 2.50 mg
<Bereich: 0 - 9.90>
Bolussperrezeit | 15 Min
<Berch: 5 min-24 Std>
1 pro Std.einstellen
| 1.00 mg
<Berei: 1 - 4>
Page 45
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Reservoirvolumen
Reservoirvolumen
Ludetektor (einsehen)
| 100.0 ml
<Bereich: 1 - 9999>
Luftdetektor Erforderlich
<Nur zur überprüfung>
2.7.1 Einheiten (falls zutreend)
Die Biomed Toolbox gestattet das Programmieren des Display auf eine Weise, dass Einheiten entweder als Teil des Menüs „Optionen” oder hier als Teil der Program­mierungsbildschirme erscheinen. Die Programmierungseinheiten eingeben. Folgende Einstellungen stehen zur Auswahl: Milliliter, Milligramm und Mikrogramm. Bei einer Änderung der Einheiten erfordert die Pumpe die Eingabe oder die Bestätigung der kontinuierlichen Rate, Bolus und Zufuhrgrenze. Sind die Einheiten mg oder mcg, muß die Konzentration ebenfalls eingegeben werden.
Aufbau und
Programm.
2.7.2 Konzentration (ml, mg oder mcg )
Wenn die Einheiten mg oder mcg sind, die Konzentration der Medikamente in mg/ml oder mcg/ml eingeben. Wenn eine neue Konzentration eingegeben wird, erfordert die Pumpe die Eingabe einer neuen kontinuierlichen Rate, Bolus und Zufuhrgrenze.
2.7.3 Kontinuierliche Rate
Die kontinuierliche Rate der Medikamenteninfusion (je nach Einheiten in mg/h, ml/h oder mcg/h) eingeben. Die Höchstrate ist 30 ml/h oder der äquivalente Wert in mg bzw. mcg. Wenn die ärztliche Verordnung keine kontinuierliche Rate bestimmt, Null eingeben.
2.7.4 Bolus
Die Medikamentenmenge eingeben, die zugeführt werden soll, wenn der Bolustaster geddrückt wird. Wenn kein Bolus vorgesehen ist, Null eingeben.
33
Page 46
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.7.5 Bolussperrzeit
Wenn ein Bolus programmiert wurde, ist die minimale Zeitdauer einzugeben, die vom Beginn eines Bolus bis zum Beginn des nächsten Bolus vergehen muß. Diese Sperrzeit wird durch das Herausnehmen der Batterie oder das Stoppen der Pumpe nicht beeinusst.
2.7.6 Zufuhrgrenze einstellen
Geben Sie die maximale Medikamentenmenge ein (je nach Einheiten in ml, mg oder
Programm.
Aufbau und
mcg), die während des angezeigten Zeitabschnitts abgegeben werden soll. Der Zeit­abschnitt ist in der Biomed Toolbox von 1 bis 12 Stunden programmierbar. Diese Funktion begrenzt die Menge, die mit „Kontinuierliche Rate“ und „Bolus“ abgegeben wird, begrenzt aber nicht die mit einem „Arztbolus“ abgegebene Menge. Wenn die Grenze erreicht ist, beginnt die Pumpe mindestens 5 Minuten lang automatisch mit der Abgabe von Flüssigkeit zur voreingestellten KVO-Rate.
2.7.7 Reservoirvolumen
Das in einem gefüllten Flüssigkeitsbehälter enthaltene Infusionsvolumen eingeben. Der Wert für das Reservoirvolumen wird geringer, wenn die Pumpe eine Infusion zuführt oder eine Vorfüllung vorgenommen wird. Wenn der Flüssigkeitsbehälter gewechselt wird, wird das Reservoirvolumen auf den in diesem Bildschirm eingege­benen Wert zu rückgesetzt. Wenn die Funktion „Reservoirvolumen“ nicht verwendet werden soll, die Option „Nicht Gebraucht“ weiter unten (im Wertebereich vor 1 und nach 9999) wählen.
2.7.8 Status des Luftdetektors
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn ein Ludetektor an die Pumpe angeschlossen ist. Er gibt an, ob ein Ludetektor erforderlich, eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.
34
Page 47
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.8 Programmierbeispiel
Das Medikament wird in einem 100 ml Medikamenten-Kassette in einer Konzen­tration von 1,0 mg/ml geliefert. Der Patient muß mit einer Rate von 5,0 mg/h kon­tinuierlich mit dem Medikament versorgt werden. Vom Patienten aktvierte Boli von 2,5 mg sind zulässig. Die Sperrzeit zwischen den Boli beträgt 15 Minuten, und die Zufuhrgrenze beträgt 100 mg in 4 Stunden.
In diesem Fall wird die Pumpe wie folgt programmiert (detaillierte Beschreibungen der einzelnen Bildschirme siehe vorhergehende Seiten):
1. Den Hauptbildschirm aufrufen
Aufbau und
Programm.
* PCS XXXXX *
GESTOPPT
Fortf. mit ANZEIGE
• Sicherstellen, daß sich die Pumpe in Verriegelungsstufe 0 (LL0) bendet.
• Die Meldung PCS und GESTOPPT muß auf dem Hauptbildschirm erscheinen.
• Die Taste beginnen.
drücken, um zu
2. Einheiten programmieren (falls zutreend)
Die Biomed Toolbox gestattet das Programmieren des Display auf eine Weise, dass Einheiten hier als Teil der Programmierungsbildschirme oder als Teil des Menüs „Optionen“ erscheinen. Falls „Einheiten“ Teil des Menüs „Optionen“ ist, sollten Sie „Einheiten“ erst programmieren und dann mit dem Programmieren der Pumpe fort­fahren.
Einheiten
| Mikrogramm
<Bereich: mg, ml, mcg>
Einheiten ändern auf
Milligramm
• Die Taste um die gewünschten Einheiten in Millilitern, Milligramm oder Mikrogramm zu wählen. (Falls „Einheiten“ nicht erscheint, ist es in der Biomed Toolbox programmiert worden und Teil des Menüs „Op­tionen”.
´ oder Î drücken,
JA oder NEIN drücken
• Die Taste
¤ drücken.
35
Page 48
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
Programm.
Aufbau und
3. Die Konzentration des Medikaments eingeben
• Die Taste ´ drücken, um die Än­derung zu bestätigen.
HINWEIS: Wenn Sie die Einheiten
ändern, erscheint auf der Pumpe die Auorderung, „Kontinuierliche Rate“, „Bolus“ und „Zufuhrgrenze“ eingeben bzw. überprüfen. Falls die Einheiten in mg oder mcg an­gezeigt werden, müssen Sie auch die Konzentration eingeben.
Dieser Bildschirm erscheint nicht, wenn die Einheiten in Milliliter angegeben sind. Mit Schritt 4 fortfahren.
Konzentration
| 1.0 mg/ml
<Bereich: 0.1 - 100>
Konzentration ändern
auf 1.0 mg/ml?
J oder N drücken
• Die Taste um die gewünschte Konzentration zu wählen. (Wenn die gewünschte Konzentration nicht eingestellt werden kann, ist diese Funktion u. U. unter Biomed Toolbox ausge­schaltet.)
• Die Taste
• Die Taste derung zu bestätigen.
HINWEIS: Bei Änderung der Konzen-
tration müssen die kontinuierliche Rate und die Bolus eingegeben werden.
´ oder Î drücken,
¤ drücken.
´ drücken, um die Än-
4. Die kontinuierliche Rate pro Stunde eingeben
Kontinuierliche Rate
| 5.00 mg/Std
• Die Taste ´ oder Î drücken, um die gewünschte Rate zu wählen.
<Bereich: 0 - 30.00>
36
• Die Taste
¤ drücken.
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5. Die Bolus eingeben
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
HINWEIS: Wenn die Meldung
„Rate ändern auf…?“ erscheint, muß die Rate bestätigt werden, da die Einheiten oder die Konzentration geändert wurden oder die Rate bei mindestens 100 mg/h oder mcg/h liegt. Die Taste ´ drücken, um die gewünschte Rate zu wählen oder
Î und die Rate erneut eingeben.
Aufbau und
Programm.
Bolus
| 2.50 mg
<Bereich: 0 - 9.90>
• Die Taste ´ oder Î drücken, um die gewünschte Menge zu wählen.
• Die Taste
HINWEIS: Wenn die Meldung „Bolus
ändern auf…?“ erscheint, muß der Bolus bestätigt werden, da die Einheiten oder die Konzentration geändert wurden oder der Bolus bei mindestens 100 mg/h oder mcg/h liegt. Die Taste ´ drücken, um die gewünschte Bolus zu wählen oder
¤ drücken.
Î und die Bolus erneut eingeben.
6. Die Bolussperrzeit eingeben
Dieser Bildschirm erscheint nicht, wenn der Bolus Null ist. Mit Schritt 7 fortfahren.
Bolussperrzeit
| 15 Min
<Berch: 5 min-24 Std>
• Die Taste um die gewünschte Bolus-Sperrzeit zu wählen.
• Die Taste
´ oder Î drücken,
¤ drücken.
WARNHINWEIS: Bei Eingabe eines neuen Wertes für die Bolus­Sperrzeit werden die vorher gülti-
37
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
7. Geben Sie die Zufuhrgrenze ein
Programm.
Aufbau und
gen Sperrzeiten gelöscht. Ein Bolus kann sofort nach dem Starten der Pumpe angefordert und verab­reicht werden. Dies kann jedoch zu einer Überdosis und damit zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Falls die Zufuhrgrenzzeit (in Biomed Toolbox, Abschnitt 5) auf „Nicht gebraucht” eingestellt ist, erscheint dieser Bildschirm nicht.
4 pro Std.einstellen
| 0.5 ml
<Bereich: 0.5 - 1000>
• Drücken Sie
´ oder Î, um in-
nerhalb des Zeitabschnitts die maxi­male Flüssigkeitsmenge zu wählen.
¤ drücken.
WARNHINWEIS: Bei gestoppter Pumpe und NUR im LL0-Modus: Mit der Eingabe einer neuen Zu­fuhrgrenze wird die Zufuhrgren­zenfunktion zurückgesetzt. Wenn die Zufuhrgrenze rückgesetzt ist, werden auf die Zufuhrgrenze anre­chenbare aufgelaufene Zufuhrmen­gen automatisch gelöscht. Dadurch wird mit der Abgabe begonnen, sobald die Pumpe gestartet wird. Dies kann eine überhöhte Medi­kamentenzufuhr zur Folge haben und zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten füh­ren.
4 pro Std ändern auf
0.5 ml und aufge-
lauf.Grenzwert lösch?
JA oder NEIN drücken
38
• Drücken Sie ´, um die Änderung zu bestätigen und den aufgelaufenen Grenzwert zu löschen.
HINWEIS: Es kann einen Mo-
ment dauern, bis die Änderung
Page 51
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
8. Das Reservoirvolumen eingeben
eingegeben ist, da die Daten im Pumpenspeicher zunächst gelöscht werden müssen. Achten Sie auf das Erscheinen von <Eingabe…>am unteren Bildschirmrand.
Aufbau und
Programm.
Reservoirvolumen
| 100.0 ml
<Bereich: 1 - 9999>
• Die Taste ´ oder Î drücken, um das gewünschte Volumen zu wählen. (Soll die Funktion „Reser­voirvolumen“ nicht verwendet wer­den, die Option „Nicht Gebraucht“ vor dem Wert 1 wählen.)
• Die Taste
¤ drücken.
9. Den Status des Luftdetektors prüfen
Dieser Bildschirm erscheint nur, wenn ein Ludetektor an die Pumpe angeschlossen ist.
Luftdetektor Erforderlich
<Nur zur überprüfung>
• Sicherstellen, daß die Einstellung richtig ist. HINWEIS: Wenn kein Ludetektor erforderlich ist, gibt dieser Bildschirm an, ob der Lude­tektor ein- oder ausgeschaltet ist.
• Zum Fortfahren Informationen zur Korrektur der Ludetektor-Einstellungen sind in Abschnitt 4 „Optionen“ zu nden.
W drücken.
10. Das Programm überprüfen
Zur Überprüfung der Programmierungsbildschirme die Taste W wiederholt drücken. Wenn eine Einstellung neu programmiert werden muß, die Taste W oder
S drücken, bis der entsprechende Bildschirm erscheint. Dann die Einstellung wie
in diesem Abschnitt beschrieben ändern.
39
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2000-03-08 D. Zurn
«Prizm Remove Cass»
2000-03-08 D. Zurn
«Prizm Unlatch w/Key»
2.9 Herausnehmen einer Kassette
WARNHINWEIS: Vor dem Entfernen der Kassette von der Pumpe den Flüs­sigkeitsschlauch immer mit der Klemme verschließen, um eine nicht regulierte Schwerkrainfusion zu vermeiden, die zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen könnte.
Achten Sie darauf, dass vor dem Entfernen der Kassette die Pumpe gestoppt ist.
Programm.
Aufbau und
1. Die Schlauchklemme schließen.
2. Den Schlüssel einstecken und das Schloß eine Viertelumdrehung bis zum Anschlag im Uhrzei­gersinn drehen.
HINWEIS: Ist die Verriegelungsstufe auf LL1 oder
LL2 eingestellt (Biomed Menü, Absatz 5), kann sie mittels Kassetten- bzw. Tastatursperre automa­tisch auf LL0 gesetzt werden.
3. Mit einer Münze oder der Kante des Schlüssels die Verriegelung önen. Die Münze oder die Kante des Schlüssels in den Schlitz stecken und im Uhrzei­gersinn drehen, bis der Verriegelungsknopf heraus­springt.
4. Die Kassettenhaken aus den Ge lenkstien der Pumpe nehmen.
-
®
®
40
®
Page 53
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2000-03-08 D. Zurn
2.10 Kassette anschließen
Ein neues, gefülltes Medikamenten-Kassette oder ein an einem nicht belüeten, exiblen Infusionsbeutel angebrachtes CADD™ Infusions-Set verwenden. Zur Vorbe­reitung zum Gebrauch die dem Produkt beiliegende Gebrauchsanleitung beachten.
Bevor eine neue Kassette angeschlossen wird, sicherstellen daß eine Batterie in der Pumpe installiert ist. Wenn eine Batterie installiert ist, erscheinen auf dem Pumpen­display automatisch Bildschirme zur gibt den befestigten Kassettentyp an, zum Rücksetzen des Reservoirvolumens, zum Vorfüllen der Infusionsleitung (je nach Ver­riegelungsstufe), zum Ändern der Verriegelungsstufe (wenn die Automatische Ver­riegelung nicht verwendet wird und die Verriegelungsstufe LL0 ist) bzw. zum Starten der Pumpe.
Aufbau und
Programm.
HINWEIS:
Kassette angeschlossen wird. Die Pumpe stoppen und den Hauptbildschirm aufrufen.
Diese Folge von Bildschirmen kann auch aufgerufen werden, wenn keine
¤ drücken, um die Bildschirmfolge anzuzeigen. Der erste Bildschirm dient zur
Verizierung der Kassette.
VORSICHT: Tiefgefrorene Medikamente im Medication Cassette Reservoir gr­undsätzlich bei Zimmertemperatur auauen. Die Kassette nicht im Mikrowellen­herd erhitzen. Dies kann zu Schäden am Reservoir und Undichtigkeiten führen.
2.10.1 Anschluß der Kassette an der Pumpe
1. Den Schlauch abklemmen.Die Haken der Kassette auf die Scharni­erstie der Pumpe setzen.
2. Die Pumpe aufrecht auf eine feste, ebene Oberäche stellen. Nach un­ten drücken, bis die Kassette fest an der Pumpe anliegt.
®
41
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2000-03-08 D. Zurn «Prizm Latch w/key»
D. Zurn 2000-03-08
«Prizm Latched & Locked»
2000-03-08 D. Zurn
3. Eine Münze (oder die Kante des Schlüsselkop­fes) in den Verriegelungsknopf stecken, ein­drücken und gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis die Markierung an der Verriegelung mit dem Punkt ausgerichtet ist und der Knopf spürbar einrastet. Auf dem Display wird angezeigt, welche Art von Kassette gerade angeschlossen wurde.
®
Programm.
Aufbau und
WARNHINWEIS: Bringen Sie die Kassette ordnungsgemäß an. Eine nicht oder unsachgemäß befestigte Kassette kann zu einer nicht regulierten Schwerkrainfu­sion des Medikaments aus dem Flüssigkeitsbehälter oder zu einem Blutrückuss führen, was Tod oder Verletzung des Patienten zur Folge haben könnte.
Wenn Sie ein CADD™ Infusions-Set oder eine Medi­kamenten-Kassette benutzen, das/die keine Fließ­stoppfunktion hat (Nachbestellnummer beginnt nicht mit 21-73xx): Dann müssen Sie zum Schutz vor einer nicht regulierten Schwerkrainfusion, die aus einer nicht ordnungsgemäß befestigten Kassette resultiert, ein CADD™-Ver­längerungsset mit Antisiphonventil oder ein CADD™-Infusionsset mit entweder integriertem oder angeschlossenem Antisiphonventil benutzen. Unkontrollierte Schwerkra-Infusion kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
4. Den Schlüssel in das Schloß stecken und gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis die weiße Marki­erung mit dem Punkt ausgerichtet ist.
HINWEIS: Die Kassette muß verriegelt sein, um die
Pumpe zu starten.
Verriege-
lungsknopf
®
Schloß
5. Die Kassette vorsichtig drehen und ziehen, um sicherzustellen, daß sie ordnungsgemäß angeschlossen ist.
42
®
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
6. Die Meldung „Kassette angschlossn“ erscheint auf dem Display. Die Taste
drücken.
7. Es kann die Meldung „Rücksetzen Res­ervoir auf… ?“ erscheinen.
Zum Rücksetzen des Reservoir-
volumens auf den angezeigten
Wert e drücken.
Î drücken, wenn der aktuelle
Wert beibehalten werden soll.
HINWEIS: Wenn dieser Bildschirm
nicht erscheint, ist das Reservoirvolu­men entweder bereits eingestellt oder wird nicht verwendet.
Kassette angschlossn.
Fortfahren mit WEINER
Rücksetzen Reservoir auf 100.0 ml?
J oder N drücken
Aufbau und
Programm.
43
Page 56
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.11 Vorfüllen des Schlauches und Anschluß an den Patienten
Den Schlauch vorfüllen, bevor er an das Infusionsset oder den Verweilkatheter ang­eschlossen wird. Die Pumpe muss gestoppt sein und sich in LL0 oder LL1 benden, um die Funktion Vorfüllen durchführen zu können.
HINWEIS: Wenn die Pumpe in Betrieb ist, erfolgt durch Drücken von 3 Zugri auf die Funktion „Arztbolus“.
Programm.
Aufbau und
WARNHINWEIS: Die Infusionsleitung darf nicht vorgefüllt werden, wenn der Schlauch am Patienten angeschlossen ist. Dies hat eine zu hohe Medikamentenin­fusion zur Folge oder Luembolie und kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
1. Bei gestoppter Pumpe und im LL0- oder LL1-Modus 3 drücken.
2. Sicherstellen, daß der Patient nicht an den Pumpenschlauch angeschlossen und die Schlauchklemme geönet ist.
Schlauch abtrennen vom
Patienten
Klemmen öffnen
Z. Vorbereiten JA drck
3. Die Taste Schlauch vollständig vorgefüllt ist oder der Vorfüllvorgang stoppt.
HINWEIS: Die während des Vorfüllens zuge-
führte Flüssigkeitsmenge wird vom Reser­voirvolumen subtrahiert, jedoch nicht zur verabreichten Menge (Bildschirm „Gege­ben“) addiert, da sie dem Patienten nicht zugeführt wurde.
4. Wenn der Schlauch noch nicht vollstän dig gefüllt ist, die Taste ´ drücken und Schritt 3 wiederholen.
Wenn der Schlauch vollständig vorgefüllt
ist, Î drücken, um die Vorfüllfunktion zu beenden.
44
´ gedrückt halten, bis der
Vorbereiten...
0.1 ml
Z. Vorbereiten JA drck
-
Weiter vorbereiten?
JA oder NEIN drücken
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
5. Wenn ein Ludetektor verwendet wird, fahren Sie mit dem nächsten Abschnitt fort. Wenn kein Ludetektor verwendet wird, den Schlauch an das Infusionsset oder den Verweilkatheter anschließen und mit dem Abschnitt „Einstellen der Ver­riegelungsstufe für den Patienten“ fort­fahren.
WARNHINWEIS: Vor dem Anschließen der Infusionsleitung an den Patienten muß sichergestellt werden, daß die Lu vollständig entfernt wurde, um Luembo­lien zu verhindern. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
HINWEIS: Wenn im Schlauch ein Filter zum Entfernen der Lu eingebaut ist, kön-
nen sich an der Austrittsseite des Filters Lublasen benden.
Aufbau und
Programm.
45
Page 58
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
2.12 Anschluß des Schlauches an den Luftdetektor
WARNHINWEIS: Wenn der Ludetektor nicht angeschlossen bzw. angeschlos­sen aber ausgeschaltet ist, wird Lu in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wahrgenommen. Eine periodische Inspektion der Infusionsleitung und die Entfernung von Lublasen zur Vermeidung von Luembolien wird empfohlen. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Programm.
Aufbau und
(Siehe Abschnitt 5, „Biomed-Funktionen“, für Anleitungen zum Gebrauch des Lude- tektors.)
1. Wenn der Ludetektor verwendet wird, die Tür des Ludetektors önen und den Schlauch in die Nut einlegen.
®
2. Die Tür schließen und dabei sicherstellen, daß der Schlauch nicht eingeklemmt oder geknickt wird.
3. Den Schlauch an das Infusionsset oder den Verweilkatheter anschließen.
WARNHINWEIS: Vor dem Anschließen der Infusionsleitung an den Patienten muß sichergestellt werden, daß die Lu vollständig entfernt wurde, um Luembo­lien zu verhindern. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
HINWEIS: Wenn in der Infusionsleitung ein Filter zum Entfernen der Lu eingebaut
ist, können sich an der Austrittsseite des Filters Lublasen benden.
46
®
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.13 Einstellen der Verriegelungsstufe für den Patienten
Die Verriegelungsstufe muß entweder auf LL1 oder LL2 gestellt werden, um zu ver­hindern, daß der Patient Zugang zu allen Program­mierungsbildschirmen bekommt.
Wenn die automatische Verriegelung nicht verwen­det wird und die Verriegelungsstufe LL0 ist, wenn die Kassette angeschlossen wird, erscheint diese Meldung in der Bildschirmfolge, damit die Verriegelungsstufe auf LL1 oder LL2 umgestellt werden kann. Detailli­erte Informationen zu den Verriegelungsstufen siehe Abschnitt 1, Verriegelungsstufen.
HINWEIS: Durch Zugri auf die Funktion „Verriegelungsstatus“ im Menü „Op­tionen“ können Sie den Verriegelungsstatus zu jeder Zeit, bei laufender oder bei gestoppter Pumpe, ändern.
Keine Aut. Verrgelng Verrglngstufe ändern
von LL0?
JA oder NEIN drücken
Aufbau und
Programm.
2.13.1 Um die Verriegelungsstufe zu ändern:
1. Während diese Meldung angezeigt wird,
´ drücken. (Wenn Sie die Verriege-
lungsstufe zu diesem Zeitpunkt nicht ändern möchten, Î drücken und mit der nächsten Seite fortfahren.)
2. Die aktuelle Verriegelungsstufe wird an gezeigt.
3. Die Taste gewünschte Verriegelungsstufe (LL1 oder LL2) erscheint.
4. Die Taste erscheint.
HINWEIS: Wenn <Anwenderdeniert> ers-
cheint, wurde der Anwenderspezischer Verriegelungsstufen-Code eingestellt. Den Anwenderspezischer eingestellten Verriegelungsstufen-Code im nächsten
´ oder Î drücken, bis die
2 erneut drücken. „000“
-
Keine Aut. Verrgelng Verrglngstufe ändern
von LL0?
JA oder NEIN drücken
Verriegelungsstufe
LL0
Verriegelungsstufe
LL1
Verriegelungsstufencode
000
47
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
Schritt verwenden.
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den
Programm.
Aufbau und
Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Program­mierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
2.14 Bolustasterkabel
Zum Starten einer Bolusdosis benutzt der Patient die Taste auf dem Fernbedienungsk­abel. Der Einfachheit halber kann dieser mit der beigefügten Klammer an der Kleid­ung des Patienten oder am Bettlaken befestigt werden.
5.
´ oder Î drücken, bis der Ver-
riegelungsstufencode „061“ (bzw. der Anwenderspezischer eingestellte Code) erscheint.
6. Erneut die Taste neue Verriegelungsstufe einzustellen. Auf dem Display verizieren, daß die richtige Verriegelungsstufe eingegeben wird.
2 drücken, um die
Verriegelungsstufencode
061
Verriegelungsstufe
LL1
<Änderung...>
WARNHINWEIS: Das Fernbedienungs-Anschlußkabel nicht so anbringen, daß der Knopf versehentlich gedrückt werden kann. Versehentliches Betätigen des Knopfes kann eine nicht geplante Bolusdosis auslösen. Dies kann zu einer Medi­kamenten-Überdosis führen.
VORSICHT:
• . Die Pumpe nicht am Kabel des Bolustasters anheben oder tragen. Dies kann zu Schäden an der Pumpe oder am Kabel führen.
• . Zum Entfernen des Steckers des Fernbedienungs-Anschlußkabels aus der Fassung weder Gewalt noch Werkzeuge, wie z.B. eine Zange, benutzen.
48
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2000-03-08 D. Zurn
«Prizm w/plain
Remote Dose 8/96»
2.14.1 Der Bolustaster wird wie folgt angeschlossen:
1. Die Abdeckung der Daten Ein/Aus-Bu­chse önen.
2. Die roten Markierungen am Stecker und an der Pumpe miteinander ausrichten. Den Stecker einschieben, bis er klickt.
HINWEIS: Das Kabel wird u. U. nicht mit
dem auf dieser Abbildung gezeigten Gri geliefert.
2.14.2 Abnehmen des Bolustasters
1. Die Mue am Stecker greifen.
2. Den Stecker gerade und gleichmäßig zu rückziehen. Den Stecker NICHT drehen.
2.15 Starten der Pumpe
1. Dies ist der letzte Bildschirm, der beim Anschließen eneiner Kassette erscheint. Wenn die Infusions-Set keine Lublasen mehr enthält und am Patienten ange­schlossen ist, die Taste ´ drücken, um die Pumpe zu starten.
Daten Ein/ Aus-Buchse
-
Pumpe starten?
JA oder NEIN drücken
Aufbau und
Programm.
2. Es erscheint die Meldung „Pumpe startet.“
Die Pumpe überprü Programm, Ver
­riegelungsstufe, Einstellung der Automa­tische Verriegelung, Uhrzeit und Datum. Wenn die automatische Verriegelung verwendet wird, erscheint die Meldung „Automatische Verriegelung ändert Ver­riegelungsstufe auf (LL1 oder LL2).“
Pumpe startet...
49
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Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
Nach dieser automatischen Überprüfung erscheint auf dem Hauptbildschirm BE­TRIEB, die grüne Anzeigelampe blinkt und die Verabreichung von Flüssigkeit beginnt entsprechend der Programmierung.
Programm.
Aufbau und
50
Page 63
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.16 Einstellen der Patientenzufuhr (Titration)
Sofern es das Rezept gestattet, können Kontinuierliche Rate, Bolus und Zufuhrgrenze im Verlauf der erapie leicht verändert (titriert) werden. Titration erfolgt im LL1­Modus bei gestoppter Pumpe und im LL0- oder LL1-Modus bei laufender Pumpe.
Die erlaubten Titrationsmengen hängen von den Werten ab, die für diese Parameter (mit der Pumpe im LL0-Modus) zuletzt programmiert wurden, und von der (in der Biomed Toolbox programmierten) Titrationsgrenze. Mit der Funktion „Titrations­grenze“ wird bei gestoppter Pumpe und in LL1 und bei laufender Pumpe und in LL0 und LL1 eine Änderung des erlaubten maximalen Prozentsatzes eingestellt.
In der folgenden Tabelle wird diese Funktion für eine auf 25 % festgesetzte Titration­sgrenze illustriert.
Im LL0- Titrationsgrenze, wobei die Pumpe: programmierte • im LL1-Modus gestoppt ist Wert • im LL0- oder LL1-Modus Betrieb
Kontinuierliche Rate 10 mg/h 12.5 mg/h
Bolus 5 mg 6.25 mg
Aufbau und
Programm.
Zufuhrgrenze (4 Std.) 100 mg 125 mg
2.16.1 Titration bei laufender Pumpe
Wenn die Pumpe in LL0 oder LL1 läu:
1.
W drücken, bis der Parameter, den Sie
titrieren wollen, erscheint („Kontinuierli­che Rate”, „Bolus” oder „Zufuhrgrenze).
2. Drücken Sie gewünschte Wert erscheint. Drücken Sie dann 2.
Falls die Pumpe im LL2-Modus betrieben wird, müssen Sie zunächst die Verriege­lungsstufe auf LL1 wechseln. Dies kann erfolgen, ohne die Pumpe zu stoppen, falls die Autolock-Funktion auf eine der Taste/Code-Optionen eingestellt ist – benutzen Sie den Kassetten- / Tastaturschlüssel zum Entfernen der Kassette – damit wird die Ver­riegelungsstufe automatisch auf LL1 eingestellt. (Oder ändern Sie die Einstellung der Verriegelungsstufe im Menü „Optionen“.)
Sobald Sie den gewünschten Wert titriert haben, verriegeln Sie die Kassette wieder
´ oder d, bis der
51
Page 64
Abschnitt 2: Aufbau und Programmerung der Pumpe
mit dem Kassettenschlüssel – damit wird die Verriegelungsstufe wieder auf LL1 oder LL2 eingestellt (oder ändern Sie die Einstellung der Verriegelungsstufe im Menü „Op­tionen“).
Programm.
Aufbau und
52
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Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
3.1 Stoppen der Pumpe
Durch Stoppen der Pumpe wird die Medikamentenverabreichung unterbrochen. GESTOPPT erscheint auf dem Hauptbildschirm und die gelbe Anzeigelampe.
3.1.1 Zum Stoppen der Pumpe
1. drücken.
Wenn gerade ein Bolus oder ein Arztbolus
verabreicht wird, erscheint die Frage „Bo­lus stoppen?“ oder „Arztbolus stoppen?“. Die Taste ´ drücken, um den Bolus zu stoppen.
2. Wenn die Frage „Pumpe stoppen?“ ers cheint, auf
´
drücken.
-
Bolus stoppen?
JA oder NEIN drücken
Pumpe stoppen?
JA oder NEIN drücken
Bedienung
der Pumpe
3.2 Starten der Pumpe
Beim Starten der Pumpe werden die programmierten Werte automatisch überprü. Danach beginnt die programmierte Infusion, und auf dem Bildschirm erscheint die Anzeige „BETRIEB.“ Außerdem blinkt die grüne Anzeigelampe. Wenn die Pumpe nicht startet, erscheint eine entsprechende Meldung im Display (siehe unter „Alarm­signale und -meldungen“ in Abschnitt 6).
3.2.1 Zum Starten der Pumpe
1. drücken. Es erscheint die Frage „Pumpe starten?“.
2. Die Taste Meldung „Pumpe startet...“.
´ drücken. Es erscheint die
Pumpe starten?
JA oder NEIN drücken
Pumpe startet...
53
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Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
Die Pumpe überprü Programm, Verrie-
gelungsstufe, Einstellung der Automati­schen Verriegelung, Ludetektorstatus, Uhrzeit, Datum, Dosiszähler und Gege­ben.
der Pumpe
Bedienung
Wenn die Automatische Verriegelung
verwendet wird, erscheint die Meldung „Automatische Verriegelung ändert Ver­riegelungsstufe auf (LL1 oder LL2).“
Autom. Verrriegelung
ändert Verrglngsstufe
auf LL2
54
Page 67
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
3.3 Artzbolus: Starten
Wenn die Pumpe läu, kann ein Arztbolus in jeder beliebigen Verriegelungsstufe zugeführt werden. Dadurch wird die Infusion einer bestimmten Medikamenten­menge ermöglicht, wie z. B. eine Initialdosis. Sperrzeiteinstellungen haben keinen Einuß auf die Häugkeit eines Arztbolus. Ein Arztbolus kann jedoch nicht gestartet werden, wenn ein Bolus läu. Die zugeführte Menge verringert das Reservoirvolumen und erhöht die verabreichte Menge, wird jedoch bei der Boluszählung nicht addiert. Ein laufender Arztbolus kann gestoppt werden.
WARNHINWEIS: Bei Gebrauch der Funktion Arztbolus ist äußerste Vorsicht geboten. Da die Häugkeit der Infusion eines Arztbolus nicht begrenzt ist und die Menge dieser Dosis bis zu 20 ml (oder Äquivalenzwert in mg oder µg) betragen kann, darf dem Patienten der Vorgang für die Infusion eines Arztbolus nicht mit­geteilt werden. Falsche Programmierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
3.3.1 Zum Starten eines Arztbolus
1. Sicherstellen, daß die Pumpe läu (in einer beliebigen Verriegelungsstufe). Die Pumpe ggf. starten.
Bedienung
der Pumpe
2. Die Taste
3. Die Taste „Arztbolus-Code 997“ für den Arztbolus im Display erscheint.
HINWEIS: Wenn <Anw.spez.> erscheint,
wurde der Arztboluscode anwenderdeni­ert. Benutzen Sie den anwenderdenierten Arztboluscode.
4. Die Taste
WARNHINWEIS: Dieser Code darf dem Patienten auf keinen Fall mitgeteilt werden, um unbeabsichtigten Zugang zum Arztbolus zu vermeiden. Falsche Programmierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
3 drücken.
3 drücken, bis der Code
Arzt Bolus Code
997
2 erneut drücken.
55
Page 68
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
der Pumpe
Bedienung
5. Die Taste ´ oder d drücken, um die gewünschte Menge zu wählen.
6. Die Taste
HINWEIS: Falls Sie einen Wert eingeben, der
größer als oder gleich 100 mg oder mcg ist, erscheint ein Bildschirm, auf dem der Wert bestätigt werden muß. Die Taste
2 drücken.
´ drücken, um den Wert zu bestätigen
oder
7. Auf dem Bildschirm wird bei der Infusion des Bolus die Verringerung der Menge gezeigt.
und den Wert erneut eingeben.
d
Arzt Bolus | 10.00 mg
<Bereich: 0 - 20.00>
Arzt Bolus
10.00 mg
<Zufuhr...>
56
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Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
3.4 Bolus starten
Wenn ein Bolus programmiert wurde, kann der Patient einen Bolus starten, während die Pumpe läu. Die zugeführte Menge wird zu der durch die kontinuierliche Rate zugeführten Menge addiert. Jedes Mal, wenn der Patient einen Bolus anfordert, wird er automatisch im Boluszähler-Bildschirm registriert. Wenn kein Bolus programmi­ert wurde, zeigt das Pumpendisplay die Meldung „Bolus nicht zugeführt, kein Bolus programmiert“ an.
Wenn der Patient versucht, während der Sperrzeit einen Bolus zuzuführen, zeigt das Pumpendisplay die Meldung „Bolus nicht zugeführt, Bolus gesperrt“ an und der Bo­lus wird nicht verabreicht. Die Sperrzeit wird durch die Bolus-Sperrzeit festgelegt.
Wenn „Kontinuierliche Rate“ programmiert ist und der Patient versucht, bei erreich­ter Zufuhrgrenze einen Bolus zu verabreichen, erscheint „Zufuhrgrenze erreicht / Derzeitige Abgabe bei KVO (0,1 ml/Std)“ auf dem Display, und die Dosis wird nicht verabreicht. Falls keine kontinuierliche Rate programmiert ist, lautet die Meldung: „Zufuhrgrenze erreicht / keine Rate, Zufuhr bei 0,0 ml/Std“.
HINWEISE:
Wird die Zufuhrgrenze während der Verabreichung eines Bolus erreicht, wird dieser Vorgang beendet und der Bolus verabreicht.
Bedienung
der Pumpe
• Ein Bolus kann nicht gestartet werden, während ein anderer Bolus oder ein Arztbolus zugeführt wird.
• Selbst wenn das Display automatisch ausgeschaltet wurde, wird es durch Drücken der Taste am Bolustaster ein Bolus abgegeben (falls verfügbar).
3.4.1 Um einen Bolus zu starten
1. Sicherstellen, daß die Pumpe läu (in einer beliebigen Verriegelungsstufe). Die Pumpe ggf. starten.
2. Die Taste am Bolustaster drücken. Es werden zwei Pieptöne abgegeben, und die Pumpe beginnt mit der Infusion des Bolus.
Während der Infusion wird auf dem
Hauptbildschirm die Meldung „DOSIER­UNG“ anstelle von „BETRIEB“ angezeigt.
Bolus
gestartet
Weiter mit ANZEIGE
* PCS XXXXX *
Batt schwch DOSIERUNG Res Vol 47.0 ml
Fortf. mit ANZEIGE
57
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Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
3.5 Stoppen eines Bolus oder Arztbolus
Ein laufender Bolus oder Artzbolus kann gestoppt werden. Die Pumpe kann sich in einer beliebigen Verriegelungsstufe benden. Ein gestoppter Bolus wird auf dem Bild­schirm unter „Gegeben/Versucht“ im Boluszähler-Bildschirm aufgezeichnet.
3.5.1 Zum Stoppen eines Bolus, während die Pumpe läuft
1. drücken.
der Pumpe
Bedienung
Ein Piepton ertönt und es erscheint die
Frage „Bolus stoppen?“ oder „Arztbolus stoppen?“.
2.
´ drücken, um den Bolus zu stoppen
und den Rest des Bolus zu löschen. Die Meldung „Bolus gestoppt“ oder „Arzt­bolus gestoppt“ wird angezeigt.
3. Wenn die Frage „Pumpe stoppen?“ ers cheint,
d drücken, wenn die Pumpe weiter
laufen soll, oder
´ drücken, um die Pumpe zu stop-
pen.
Bolus stoppen?
JA oder NEIN drücken
Bolus
gestoppt
-
Pumpe stoppen?
JA oder NEIN drücken
58
Page 71
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
3.6 Rücksetzen des Reservoirvolumens
3.6.1 Rücksetzen des Reservoirvolumens ohne Kassettenwechsel
Wenn eine Kassette an der Pumpe gesichert wird und einrastet (siehe Abschnitt 2), erscheint normalerweise eine Folge von Meldungen, die den Bediener das Reservoir­volumen rücksetzen, den Schlauch vorfüllen (außer in Verriegelungsstufe LL2) und die Pumpe starten läßt.
Das Reservoirvolumen kann jedoch auch ohne Kassettenwechsel rückgesetzt werden. Dazu wird der Programmierungsbildschirm für das Reservoirvolumen verwendet. Die Pumpe kann sich in einer beliebigen Verriegelungsstufe benden.
1. Die Pumpe stoppen.
Bedienung
der Pumpe
2. Die Taste voirvolumen anzuzeigen.
3. Die Taste
4. Wenn diese Meldung erscheint, die Taste
S drücken, um das Reser-
2 drücken.
´ drücken, um das Reservoirvolumen
rückzusetzen. Wenn diese Meldung nicht erscheint, ist das Reservoirvolumen ent­weder bereits eingestellt oder wird nicht verwendet.
Reservoirvolumen
29.2 ml
<Bereich: begrenzt.>
Rücksetzen Reservoir auf 100.0 ml?
JA oder NEIN drücken
59
Page 72
Abschnitt 4: Optionen
Abschnitt 4: Optionen
4.1 Übersicht: Zugri auf Optionen
Das Optionsmenü ermöglicht den Zugang zu anderen Pumpenfunktionen und ­einstellungen. Die Verfügbarkeit der Optionen hängt von der Verriegelungsstufe der Pumpe, der Einstellung unter Biomed Toolbox, dem Vorhandensein eines Ludetek­tors sowie vom Pumpenstatus ab (Betrieb oder Gestoppt).
4.1.1 Zugri auf Optionen
1. Von einem beliebigen Bildschirm aus A drücken.
Optionen
2. Mit
3. Zum Verlassen des Optionsmenüs die Taste
Das Symbol | bedeu­tet, daß die Tasten ´ und Î zum Einsehen
weiterer Optionen
verwendet werden
können.
´, Î, A oder S die verschiedenen Optionen nachein-
ander aufrufen. Zum Wählen einer Option sicherstellen, daß sie auf dem Optionsmenü erscheint und die Taste
Hauptbildschirm zurückzukehren.
Menü Optionen
| Verriegelungsstufen
§, fl od EINGABE drckn
drücken.
2
W drücken, um zum
Optionen erscheinen hier. In diesem Beispiel wird die Verriegelungsstufe gezeigt. Zum Wählen der Option die Taste ¤ drücken. Um weitere Optionen einzusehen, ´, Î, a oder S drücken.
60
Page 73
Abschnitt 4: Optionen
4.2 Verriegelungsstufe
Sie können die Verriegelungsstufe der Pumpe jederzeit im Menü „Optionen“ aufrufen oder programmieren, und zwar sowohl bei laufender als auch bei gestoppter Pumpe. Wenn Sie die Autolock-Funktion benutzen wollen, siehe Biomed Toolbox in Ab­schnitt 5.
4.2.1 Um „Verriegelungsstufe“ zu ändern:
1. A drücken.
Falls erforderlich,
drücken, bis “Verriegelungsstufe” ers­cheint. Dann ¤ drücken.
2.
´ oder Î drücken, bis die gewün-
schte Verriegelungsstufe erscheint, dann
´, Î oder A
¤ drücken. Auf dem Display erscheint
“000”.
HINWEIS: Wenn <Anw.spez.> auf dem
Bildschirm erscheint, wurde der Ver­riegelungsstufencode anwenderdeniert. Geben Sie im nächsten Schritt den anwen­derdenierten Verriegelungsstufencode ein.
3.
´ oder Î drücken, bis der Verriege-
lungsstufencode “061” (oder der anwen­derdenierte Code) erscheint.
WARNUNG: Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den Pro­grammierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Programmier­ung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Menü Optionen
| Verriegelungsstufe
§, fl od EINGABE drckn
Verriegelungsstufe
| LL0
Verriegelungsstufencode
000
Verriegelungsstufencode
061
Optionen
¤ drücken, um die neue Verriege-
4. lungsstufe einzustellen. Achten Sie auf das Display, um sicherzustellen, dass die kor­rekte Verriegelungsstufe eingegeben wird. Wenn Sie diese Meldung nicht sehen,
Verriegelungsstufencode
LL1
<Änderung...>
61
Page 74
Abschnitt 4: Optionen
wurde die Verriegelungsstufe nicht geän­dert. Wiederholen Sie die obigen Schritte.
4.3 Epiduralmodus
Wenn die Option „Epiduralmodus“ aktiviert und eine Kassette an der Pumpe befestigt ist, oder wenn die Pumpe mit einer befestigten Kassette eingeschaltet wird, erscheint im Display eine der folgenden Meldungen rechts. Sie müssen bestätigen, dass eine Epiduralkassette befestigt ist.
Wenn Sie Î drücken, ertönt ein Alarm und die Nachricht rechts erscheint im Display. Wenn Sie ´ drücken, wird der Programmiervorgang fortgeführt.
Reservoir verriegelt Ist epidur Reservoir befestigt?
JA oder NEIN drücken
Infus.Set verriegelt
Optionen
Es ist nicht erforderlich, mit dieser Pumpe eine bestimmte Kassette zu benutzen (Smiths Medical MD
Ist epidur. Infus.Set
befestigt? <Ja o Nein>
empehlt, dass ein spezieller Kassettentyp oder eine spezielle Farbe als Epiduralkassette bestimmt wird).
Auf dem Hauptbildschirm erscheint „Epidural“ (oder eine 21 Zeichen lange benutzerdenierte Meldung).
Nicht-Epidur.Kassette
befestigt. Kassette
entfernen u. weiter.
HINWEIS: Die 21 Zeichen lange benutzerdenierte Meldung kann nur mit dem CADD-Diplomat® Communications Program erstellt werden, das von Smiths Medical MD, Inc. separat erhältlich ist.
WARNHINWEISE:
• Keine Medikamente in den Epiduralraum oder in den Subarachnoidalraum abgeben, sofern diese nicht entsprechend gekennzeichnet sind. Medikamente, die nicht zur Infusion in den Epiduralraum oder in den Subarachnoidalraum vorgesehen sind, können zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patient­en führen.
• Um eine Infusion von nicht für den Epiduralraum oder den Subarachnoidal raum indizierten Medikamenten zu vermeiden, verwenden Sie KEINE Infu­sions-Sets mit integrierten Injektionsstellen. Die unbeabsichtigte Verwendung von Injektionsstellen zur Infusion derartiger Medikamente kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
-
• Falls für die Medikamentenverabreichung in den Epiduralraum oder den Subarachnoidalraum ein Medication Cassette Reservoir, eine CADD™-Verlän­gerungsleitung oder ein CADD™-Infusions-Set verwendet wird, empfehlen wir
62
Page 75
Abschnitt 4: Optionen
nachdrücklich, dass diese z.B. durch Farbcodierung oder andere Methoden deutlich gekennzeichnet werden, um sie von den übrigen zu unterscheiden, die für andere Infusionsrouten verwendet werden. Medikamente, die nicht zur In­fusion in den Epiduralraum oder in den Subarachnoidalraum vorgesehen sind, können zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
4.3.1 Um den Epiduralmodus ein- oder auszuschalten:
1. A drücken.
´, Î oder A drücken, bis „Epidu-
ralmodus” erscheint. Dann ¤ drücken.
´ oder Î drücken, bis die gewün-
2.
schte Einstellung erscheint, dann ¤ drücken.
Menü Optionen
| Epiduralmodus
§, fl od EINGABE drckn
Epiduralmodus
| Aus
§, fl od EINGABE drckn
4.4 Programmiereinheiten
Die Option „Programmiereinheiten“ zeigt den gewählten Programmiereinheitentyp. Mögliche Einstellungen sind Milliliter, Milligramm und Mikrogramm.
Die Biomed Toolbox ermöglicht die Aufnahme der Programmiereinheiten entweder in das Menü „Optionen” oder in die Programmierungsbildschirme. In diesem Ab­schnitt wird davon ausgegangen, dass die Programmiereinheiten in das Menü „Op­tionen“ aufgenommen wurden.
4.4.1 Um die Einheiten zu ändern:
1. A drücken. ´ oder Î drücken, bis
„Programmiereinheiten“ erscheint.
2. Zum Ändern der Einstellung drücken.
´ oder Î drücken, bis die gewün-
3. schten Einheiten erscheinen, dann ¤ drücken.
¤
Menü Optionen
| Programmiereinheiten
§, fl od EINGABE drckn
Einheiten
| Microgramm
<Bereich:mg, ml, mcg>
Optionen
63
Page 76
Abschnitt 4: Optionen
Optionen
4. Zur Bestätigung der Änderung ´ drücken.
Nun werden die Programmierungsbild
schirme automatisch aufgerufen, und Sie können „Konzentration“, „Kontinuierli­che Rate“, „Bolus“ und „Zufuhrgrenze“ bestätigen und/oder eingeben.
-
Einheiten ändern auf
Microgramm?
JA oder NEIN drücken
4.5 Uhrzeit
Diese Option zeigt die Tageszeit entsprechend der internen Uhr der Pumpe im 24­Stunden-System an. Die Pumpe wird von einer separaten Batterie in der Pumpe be­trieben; dadurch läu die Uhr weiter, auch wenn die 9 Volt-Batterie entfernt wird. Die Uhrzeitfunktion dient zur Aufzeichnung der zeitabhängigen Vorgänge im Schmerzs­kalaprotokoll, Zufuhrprotokoll und Ereignisprotokoll.
WARNHINWEISE:
• Wenn die Boli gegenwärtig gesperrt sind, wird die Sperrzeit durch Ändern der Uhrzeit gelöscht. Ein Bolus kann dadurch sofort nach dem Starten der Pumpe angefordert und verabreicht werden. Dies kann jedoch zu einer Überdosis und damit zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
• Durch Ändern der Uhrzeit wird die Zufuhrgrenze rückgesetzt. Dadurch be ginnt die Abgabe, sobald die Pumpe neu gestartet wird. Dies kann eine über­höhte Medikamentenzufuhr zur Folge haben und zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
HINWEIS:
entenüberprüfung“ (Bolus, Arztbolus und Gegeben) gelöscht.
Durch Ändern der Uhrzeit werden „Dosen Std/Std“ und Teile der „Pati-
-
4.5.1 Ändern der Tageszeit
Zum Einsehen der Einstellung kann sich die Pumpe in jeder beliebigen Verriegelungs­stufe benden. Zum Ändern der Einstellung muß die Pumpe gestoppt sein und sich in Verriegelungsstufe LL0 benden.
1. Die Taste
oder Î drücken, bis „Uhrzeit“ bei der Einstellung erscheint.
64
A drücken. Die Taste ´
Menü Optionen
| Uhrzeit 14:45
§, fl od EINGABE drckn
Page 77
2. Zum Ändern der Einstellung die Taste
¤ drücken.
Abschnitt 4: Optionen
Eine Meldung informiert den Bediener,
welche anderen Einstellungen durch diese Änderung beeinußt werden. Die Mel­dung verschwindet innerhalb von wenigen Sekunden.
3. Die Taste gewünschte Uhrzeit (24-Stunden-Sys­tem) auszuwählen. Dann die Taste ¤ drücken.
4. Die Taste zu bestätigen.
HINWEIS: Es kann einen Moment dauern,
bis die Änderung eingegeben ist, da die Daten im Pumpenspeicher zunächst gelöscht werden müssen. Achten Sie auf das Erscheinen von <Eingabe…> am unteren Bildschirmrand.
´ oder Î drücken, um die
´ drücken, um die Änderung
Ändern der Uhrzeit
löscht vorherige Pat.
Aufzeichnungen und
Zufuhrsperrzeiten
Uhrzeit | 15:45
§, fl od EINGABE drckn
Uhrzeit ändern auf
15:45?
JA oder NEIN drücken
Optionen
65
Page 78
Abschnitt 4: Optionen
4.6 Datum
Unter der Option „Datum“ sollte das aktuelle Datum eingestellt sein. Diese Funktion dient zur Aufnahme des Datums von Ereignissen im Schmerzskalaprotokoll, Zufuhr­protokoll und Ereignisprotokoll.
WARNHINWEISE:
• Wenn die Bolusfunktion gesperrt ist, wird die Sperrzeit durch Ändern des Datums gelöscht. Ein Bolus kann dadurch sofort nach dem Starten der Pumpe angefordert und verabreicht werden. Dies kann jedoch zu einer Überdosis und damit zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
• Durch Ändern des Datums wird die Zufuhrgrenze rückgesetzt. Dadurch wird mit der Abgabe begonnen, sobald die Pumpe neu gestartet wird. Dies kann eine überhöhte Medikamentenzufuhr zur Folge haben und zu ernsthaen Verlet­zungen oder zum Tod des Patienten führen.
Optionen
HINWEIS:
entenüberprüfung“ (Bolus, Arztbolus und Gegeben) gelöscht.
Durch Ändern des Datums werden „Dosen Std/Std“ und Teile der „Pati-
4.6.1 Ändern des Datums
Zum Einsehen der Einstellung kann sich die Pumpe in jeder beliebigen Verriegelungs­stufe benden. Zum Ändern der Einstellung muß die Pumpe gestoppt sein und sich in Verriegelungsstufe LL0 benden.
1. Die Taste
oder Î drücken, bis „Datum“ bei der Einstellung erscheint.
2. Zum Ändern der Einstellung die Taste
A drücken. Die Taste ´
¤ drücken. Eine Meldung informiert
den Bediener, welche anderen Einstellun­gen durch die Änderung des Datums bee­inußt werden. Die Meldung verschwin­det innerhalb von wenigen Sekunden.
3. Die Taste gewünschte Datum auszuwählen. Dann die Taste ¤ drücken.
´ oder Î drücken, um das
Menü Optionen
| Datum 02/20/05
§, fl od EINGABE drckn
Ändern des Datum
löscht vorherige Pat.
Aufzeichnungen und
Zufuhrsperrzeiten
Datum
| 05/23/05
§, fl od EINGABE drckn
66
Page 79
Abschnitt 4: Optionen
4. Die Taste ´ drücken, um die Änderung zu bestätigen.
HINWEIS: Es kann einen Moment dauern,
bis die Änderung eingegeben ist, da die Daten im Pumpenspeicher zunächst gelöscht werden müssen. Achten Sie auf das Erscheinen von <Eingabe…> am unteren Bildschirmrand.
Datum auf 05/23/05?
JA oder NEIN drücken
Optionen
67
Page 80
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
5.1 Übersicht: Zugang zu den Biomed Toolboxfunktionen
Die Biomed Toolbox enthält Pumpenkongurationen, die weniger häug geändert werden. Zugang zu den Biomed Toolboxfunktionen ist nur dann möglich, wenn die Pumpe gestoppt und in Verriegelungsstufe 0 ist.
5.1.1 Zugang zum Biomed-Toolboxmenü
1. Die Taste a drücken. Die Taste ´ oder Î drücken, bis „Biomed Toolbox“ erscheint. Dann die Taste ¤ drücken.
2. Die Taste Biomed Toolboxcode „161“ erscheint (Verriegelungsstufe + 100). Dann die Taste
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Program­mierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Biomed
Toolbox
HINWEIS: Wenn der anwenderspezische
Verriegelungsstufencode eingestellt wurde, den neuen Verriegelungsstufen­code + 100 verwenden.
Drücken Sie
blättern des Menüs „Biomed Toolbox”, dann ¤ zum Zugri auf die Editier­bildschirme. Befolgen Sie die Anleitungen auf den nächsten Seiten für die einzelnen Bildschirme. Zum Verlassen der Editier­bildschirme ohne Ändern der Einstellung drücken Sie W. Zur Rückkehr zum Menü „Optionen“ drücken Sie W im
´ oder Î drücken, bis der
drücken.
¤
´ oder Î zum Durch-
Menü Optionen
| Biomed Toolbox
§, fl od EINGABE drckn
Biomed Toolbox Code
161
Menü Biomed Toolbox
| Luftdetektor erfrd Œ
§, fl od EINGABE drckn
68
Page 81
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
Menü „Biomed Toolbox”. Die Taste S ist in der Biomed Toolbox nicht aktiv.
5.2 Anwenderspezische Einstellung der Konzen­tration
In diesem Bildschirm können die Konzentrationen eingestellt werden, die dann zur Programmierung im Konzentrationsbildschirm zur Verfügung stehen (mg/ml oder mcg/ml). Alle Konzentrationen können ein- oder ausgeschaltet werden, mit Aus­nahme der aktuell programmierten Konzentration. Danach können einzelne Konzen­trationen ein- oder ausgeschaltet werden. Beispiel: Wenn nur drei Konzentrationen verwendet werden, können alle Konzentrationen ausgeschaltet und die gewünschten drei dann wieder eingeschaltet werden. Es muß mindestens eine Konzentration
eingeschaltet sein.
Da die derzeit programmierte Konzentration nicht ausgeschaltet werden kann, sollte der Einheitenbildschirm auf Milliliter programmiert werden, bevor die Konzentra­tionen individuell eingestellt werden.
1. Im Biomed Toolboxmenü drücken, bis „Anwender. Konz.“ erscheint. Wenn im Feld ein „X“ erscheint, sind die Konzentrationen für mg oder Mikro­gramm bereits individuell eingestellt.
2. Zum Einsehen oder individuellen Einstel len von Konzentrationen die Taste ¤ drücken.
3. Die Taste die Einheiten (Milligramm oder Mikro­gramm) auszuwählen. Dann die Taste
¤
Wenn im Feld ein „X“ erscheint, sind die
Konzentrationen für diese Einheiten bere­its individuell eingestellt.
4. Die Taste der folgenden Optionen auszuwählen.
´ oder Î drücken, um
drücken.
´ oder Î drücken, um eine
´ oder Î
Menü Biomed Toolbox
| Anwender. Konz. œ
§, fl od EINGABE drckn
-
Auswahl
| Milligramm œ
§, fl od EINGABE drckn
69
Toolbox
Biomed
Page 82
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
Dann die Taste ¤ drücken.
Alle Einschalten (alle Konzentrationen
werden eingeschaltet).
Alle Ausschalten (alle Konzentrationen
werden ausgeschaltet – mit Ausnahme der aktuell programmierten).
Einzeln Ändern (zum Ein- und Aus-
schalten einzelner Konzentrationen).
5. Ein- und Ausschalten einzelner Konzen trationen nach Bedarf:
• Die Taste
die Konzentration zu wählen.
• Die Taste
Konzentration ein- oder auszuschalten.
• Nach Bedarf wiederholen. Wenn der
Vorgang abgeschlossen ist, oder um keine Veränderungen an den Einstel­lungen vorzunehmen, die Taste W drücken um zum Biomed Toolboxbild­schirm zurückzukehren.
HINWEIS:
Biomed
Toolbox
Es kann einen Moment dauern, bis die Änderung eingegeben ist, da die Daten im Pumpenspeicher zunächst gelöscht werden müssen. Achten Sie auf das Erscheinen von <Eingabe…> am unteren Bildschirmrand.
´ oder Î drücken, um
¤ drücken, um die
§, fl od EINGABE drckn
-
Auswahl Konzentration | 2.0 mg/ml aus
Einschalten: EINGABE
Auswahl
| Einzeln Ändern
Wenn alle Konzentrationen abgeschaltet wurden und versucht wird, den Bildschirm zu verlassen, macht eine Meldung darauf aufmerksam, daß mindestens eine Konzentration eingeschaltet sein muß.
70
Page 83
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
5.3 Zufuhrgrenze
Die Funktion „Zufuhrgrenze“ begrenzt die Menge, die in „Kontinuierliche Rate“ und „Bolus“ während eines programmierbaren Zeitraums von 1 bis 12 Stunden verab­reicht werden kann. Der vorgegebene Zeitraum beträgt 4 Stunden, kann jedoch von 1 bis 12 Stunden in Schritten von 1 Stunde beliebig eingestellt werden. „Nicht ge­braucht“ schaltet die Funktion „Zufuhrgrenze“ aus.
1. Im Menü „Biomed Toolbox”
Î drücken, bis „Zufuhrgrenze“ ers-
cheint.
2. Zum Ändern der Einstellung drücken. ´ oder Î drücken, bis die gewünschte Einstellung erscheint, dann
drücken.
¤
3. Zur Bestätigung der Änderung drücken.
HINWEIS: Es kann einen Moment dauern,
bis die Änderung eingegeben ist, da die Daten im Pumpenspeicher zunächst gelöscht werden müssen. Achten Sie auf das Erscheinen von <Eingabe…> am unteren Bildschirmrand.
5.4 Maximale Zufuhrrate
´ oder
¤
´
Menü Biomed Toolbox | Zufuhrgrenze
§, fl od EINGABE drckn
Zufuhrgrenze Std
| 4 Std
§, fl od EINGABE drckn
Zufuhrgrenze ändern Stunden auf 4 Std. ?
JA oder NEIN drücken
Toolbox
Biomed
Die „Maximale Zufuhrrate“ gestattet das Programmieren der maximalen Rate, zu der die Pumpe Medikamente zuführt (ausschließlich der Rate während des Füllens). Die maximale Rate ist die Summe aus der kontinuierlichen Rate und entweder der Bolus-Rate oder der Arztbolus-Rate. Wenn zum Beispiel die maximale Zufuhrrate auf 60 ml/Std und die kontinuierliche Rate auf 15 ml/Std programmiert ist, würde ein Bolus oder Arztbolus von 45 ml/Std abgegeben. Die maximale Rate kann von 40 bis 125 ml/Std in Schritten von 1 ml/Std programmiert werden. Die voreingestellte Rate beträgt 125 ml/Std.
Menü Biomed Toolbox
1. Im Menü „Biomed Toolbox”
´ oder
| Max. Zufuhrrate
Î drücken, bis „Max. Zufuhrrate“ ers-
cheint.
§, fl od EINGABE drckn
71
Page 84
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
2. Zum Ändern der Einstellung ¤ drücken. ´ oder Î drücken, bis die gewünschte Einstellung erscheint, dann
drücken.
¤
3. Zur Bestätigung der Änderung drücken.
´
Maximal Zufuhrrate
| 60 ml/Std.
§, fl od EINGABE drckn
Maximale Zufuhrrate ändern auf 60 ml/Std ?
JA oder NEIN drücken
5.5 Tastenpieptöne
Auf diesem Bildschirm können Sie den Piepton abschalten, der bei jedem Tasten­druck zu hören ist. Diese Funktion deaktiviert keinen der akustischen Alarme, die bei einem Pumpenalarm ertönen. Die voreingestellte Funktion ist aktiviert worden.
1. Im Menü „Biomed Toolbox”
Î drücken, bis „Tastenpieptöne“ ers-
cheint.
2. Zum Ändern der Tastenpieptöne drücken. ´ oder Î drücken, um die entsprechende Einstellung zu wählen. Dann ¤ drücken.
´ oder
¤
Menü Biomed Toolbox | Tastenpieptöne
§, fl od EINGABE drckn
Tastenpieptöne
| Aus
§, fl od EINGABE drckn
3. Zur Bestätigung der Änderung drücken.
Biomed
Toolbox
´
Tastenpieptöne ändern auf Aus?
JA oder NEIN drücken
5.6 Res.Vol. Auslösepunkt
Mit der Option „Res.Vol. Auslösepunkt“ können Sie einen Pumpenalarm aktivieren, der ertönt, wenn das Reservoirvolumen einen bestimmten Stand erreicht hat. Nach­dem dieser Alarm aktiviert ist, ertönt er so lange, bis er gelöscht wird oder das Reser­voirvolumen den Wert null erreicht. Bei eingeschalteter Funktion wird der Standar­dalarm für das Reservoirvolumen deaktiviert (Pumpe signalisiert „Res.Vol. niedrig“ zum ersten Mal, wenn das Reservoirvolumen 5 ml erreicht hat, und danach jedes Mal, wenn 1 ml abgegeben wird). Die „Res.Vol. Warnung“ ist in Schritten von 1 ml von 1 bis 999 oder als „Standard“ (bendet sich vor 1 und nach 999) programmierbar. Die voreingestellte Funktion ist „Standard“.
72
Page 85
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
1. Im Menü „Biomed Toolbox” ´ oder
Î drücken, bis „Res.Vol. Auslösepunkt“
erscheint.
2. Zum Ändern oder Deaktivieren von „Res. Vol. Auslösepunkt“ ¤ drücken. ´ oder Î drücken, um den entsprechen­den Wert zu wählen. Dann ¤ drücken.
3. Zur Bestätigung der Änderung drücken.
´
Menü Biomed Toolbox
|Res.Vol.Auslösepunkt
§, fl od EINGABE drckn
Res.Vol. Auslösepunkt
| 10 ml
§, fl od EINGABE drckn
Res.Vol. Auslösepunkt auf 10 ml ändern?
JA oder NEIN drücken
5.7 Titrationsgrenze
Dieser Bildschirm gestattet das Einstellen der Titrationsgrenzen für „Kontinuierliche Rate“, „Bolus“ und „Zufuhrgrenze“. Der Titrationsgrenzwert wird als Prozentsatz programmiert. Er gibt die prozentuale Änderung im Vergleich zum ursprünglich pro­grammierten Titrationswert an, als die Pumpe im LL0-Modus gestoppt war. Der Ti­trationsgrenzbereich beträgt zwischen 1 und 300 Prozent in Schritten von 1 Prozent. Unterhalb von 1 wird „KeiTitration“ angezeigt, womit die Titration, falls diese Option gewählt wird, deaktiviert würde. Oberhalb von 300 erscheint „Unbegrenzt“, was, falls diese Option gewählt wird, ein Titrieren ohne Grenzwerte ermöglichen würde.
1. Im Menü „Biomed Toolbox”
´ oder
Î drücken, bis „Titrationsgrenze“ ers-
cheint.
2. Zum Ändern der Einstellung drücken. ´ oder Î drücken,um den entsprechenden Wert zu wählen. Dann
¤
¤ drücken.
3. Zur Bestätigung der Änderung drücken.
´
Menü Biomed Toolbox
| Titrationsgrenze
§, fl od EINGABE drckn
Titrationsgrenze
| 25 Prozent
<Bereich: 1 - 300>
Titrationsgrenze auf 25 Prozent ändern?
JA oder NEIN drücken
73
Toolbox
Biomed
Page 86
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
5.8 Automatische Verriegelung
Die Funktion „Automatische Verriegelung“ schaltet die Verriegelungsstufe automa­tisch von LL0 auf LL1 oder LL2 um, sobald die Pumpe gestartet ist. Dadurch muß die Verriegelungsstufe nicht mehr von Hand geändert werden. Die Automatische Ver­riegelung kann auf Verriegelungsstufe LL1 Taste/Code, LL2 Taste/Code, LL1 Keine Taste, LL2 Keine Taste oder Nicht gebraucht eingestellt werden.
Nicht Gebraucht - AutoLock ändert die Verriegelungsstufe nicht. Das Kassetten­/ Tastaturschloss ändert die Verriegelungsstufe nicht.
LL1 Taste/Code - AutoLock erhöht die Verriegelungsstufe auf LL1, wenn die Pumpe ihren Betrieb beginnt. Bei gestoppter Pumpe wird durch Entfernen der Kassette mithilfe des Kassetten- / Tastaturschlosses die Verriegelungsstufe auf LL0 abgeändert.
LL2 Taste/Code – bei gestoppter Pumpe hebt AutoLock die Verriegelungsstufe auf LL2 an, wenn die Pumpe ihren Betrieb beginnt. Bei laufender Pumpe ändert das Kassetten- / Tastaturschloss die Verriegelungsstufe auf LL1, wenn es zum Entfernen der Kassette benutzt wird, und dann zurück auf LL2, wenn die Kas­sette verschlossen wird. Bei gestoppter Pumpe ändert das Kassetten- / Tastatur­schloss die Verriegelungsstufe auf LL0, wenn es zum Entfernen der Kassette benutzt wird.
LL1 KeineTaste - AutoLock erhöht die Verriegelungsstufe auf LL1, wenn die Pumpe ihren Betrieb beginnt. Das Kassetten- / Tastaturschloss ändert die Ver­riegelungsstufe nicht.
LL2 Keine Taste - AutoLock erhöht die Verriegelungsstufe auf LL2, wenn die Pumpe ihren Betrieb beginnt. Das Kassetten- / Tastaturschloss ändert die Ver­riegelungsstufe nicht.
Biomed
Toolbox
Die Funktion Automatische Verriegelung wird nur dann aktiviert, wenn die Pumpe in Verriegelungsstufe LL0 gestartet wird. Sie ändert die Verriegelungsstufe nicht, wenn die Verriegelungsstufe vom Bediener auf LL1 oder LL2 gestellt und die Pumpe dann gestartet wird.
WICHTIG: Veränderung der Automatische Verriegelung-Einstellung ist nicht dasselbe wie die Veränderung der Verriegelungsstufe selbst. Autolock speziziert die Verriegelungsstufe, auf die sich die Pumpe automatisch einstellt, wenn die Pumpe in Verriegelungsstufe LL0 gestartet wird. Zum manuellen Ändern der Ver­riegelungsstufe siehe Abschnitt 2, Auau und Programmierung der Pumpe.
74
Page 87
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
Einsehen oder Ändern der Automatisches Verriegelungs-Einstellung
1. Im Biomed Toolboxmenü drücken, bis „Autom. Verriegelung“ ers­cheint.
2. Die Taste tomatische Verriegelung-Einstellung wird angezeigt.
• Um die Einstellung unverändert zu
lassen und zum Biomed Toolbox­menü zurückzukehren, die Taste ¤ drücken.
• Um eine Einstellung zu ändern, die
Taste ´ oder Î drücken, bis die gewünschte Einstellung. Dann die Taste
¤ drücken. Die aktuelle Au-
´ oder Î
¤ drücken.
3. Die Taste zu bestätigen.
´ drücken, um die Änderung
Menü Biomed Toolbox | AutoLock
§, fl od EINGABE drckn
AutoLock
| LL1 Taste/Code
§, fl od EINGABE drckn
AutoLock ändern auf LL1 Taste/Code?
JA oder NEIN drücken
5.9 VW (vorbeugende Wartung), Hinweise
Wenn Ihre Institution oder Klinik ein Wartungsprogramm für die Pumpe etabliert hat, kann die Pumpe so eingestellt werden, daß nach Ablauf eines festgelegten Ser­vice-Intervalls (1 bis 24 Monate) beim Einschalten der Pumpe eine entsprechende Meldung erscheint. Die Meldung erscheint zum programmierten Datum und danach jedes Mal wenn die Pumpe eingeschaltet wird – bis sie zu rückgesetzt wird. In diesem Display wird das Service-Intervall eingestellt bzw. die Meldung rückgesetzt.
1. Im Biomed Toolboxmenü drücken, bis „VW-Erinnerung“ erscheint. Wenn im Feld ein „X“ erscheint, ist ein Service-Intervall eingeschaltet.
2. Die Taste „Vorbeugende Wartung-Erinnerung“ erscheint.
¤ drücken. Der Bildschirm
´ oder Î
Menü Biomed Toolbox
| VW-Erinnerung œ
§, fl od EINGABE drckn
VW-Erinnerung
| 2 Monate
VW-Fällgkeit 07/06/05
75
Toolbox
Biomed
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Abschnitt 5: Biomed Toolbox
• Die Taste ¤ drücken, um die Mel-
dung rückzusetzen, oder
´ oder Î drücken, um ein neues
Intervall zu wählen. Dann die Taste
Nächste VW-Erinnerung
09/06/00
<Eingabe...>
¤ drücken.
3. Das Datum für das gewählte Service­Intervall (aktuelles Datum + gewählte Anzahl von Monaten) erscheint auf dem Bildschirm.
5.10 Anwenderspezischer Verriegelungsstufen­Code
Hier kann ein neuer Verriegelungsstufen-Code gewählt werden. Wenn dieser Code geändert wird, ändert sich auch der Biomed Toolboxcode auf den neuen Verriege­lungsstufen-Code plus 100. Der Arztbolus-Code wird davon nicht beeinusst.
1. Im Biomed Toolboxmenü drücken, bis „Anwender Vrrglng“ ers­cheint. Wenn im Feld ein „X“ erscheint, ist ein individueller Verriegelungsstufen­code eingestellt.
´ oder Î
Menü Biomed Toolbox
| Anwender Vrrglng œ
§, fl od EINGABE drckn
2. Zum Einsehen oder Ändern des spezi
Biomed
Toolbox
76
schen Verriegelungsstufen-Codes die Taste ¤ drücken. Der aktuelle Ver­riegelungsstufen-Code wird angezeigt.
3. Um den Verriegelungsstufen-Code zu ändern, die Taste ´ oder Î drücken, bis der gewünschte Code (001 bis 889) erscheint. Dann die Taste ¤ drücken.
4. Die Taste zu bestätigen.
´ drücken, um die Änderung
-
Anwd. Verrieglngscode
| 061
<Bereich: 1 - 899>
Verriegelungscode auf
899?
JA oder NEIN drücken
Page 89
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
5.11 Anwenderspezischer Arztboluscode
Dieser Bildschirm gestattet die Wahl eines neuen Arztboluscodes. Ein Ändern dieses Codes hat keinen Einuss auf den Verriegelungsstufencode oder den Biomed Toolbox Code.
1. Im Menü „Biomed Toolbox”
Î drücken, bis „Anwenderspez. Arzt“
erscheint. Falls sich in dem Kästchen ein X bendet, ist derzeit ein anwenderspezi­scher Arztcode festgelegt.
2. Zum Aufrufen oder Ändern des an wenderspezischen Arztcodes ¤ drücken. Der derzeitige Code erscheint.
3. Zum Ändern des anwenderspezischen Arztcodes ´ oder Î drücken und den gewünschten Code wählen (001 bis
999). Dann ¤ drücken.
4. Zur Bestätigung der Änderung drücken.
´ oder
-
´
Menü Biomed Toolbox
|Anwenderspez. Arzt œ
§, fl od EINGABE drckn
Anwenderspez. Arztcode
| 997
<Bereich: 1 - 999>
Aztboluscode ändern auf 452?
JA oder NEIN drücken
5.12 Einheitenstelle
Mit der Option „Einheitenstelle“ können Sie entscheiden, an welcher Stelle das Pro­grammieren der Einheiten erscheinen soll. Einheiten sind entweder im Menü „Op­tionen“ oder in den Programmierungsbildschirmen der Pumpe enthalten.
Toolbox
Biomed
Um „Einheitenstelle“ aufzurufen oder zu ändern:
1. Im Menü „Biomed Toolbox”
´ oder
Î drücken, bis „Einheitenstelle“ ers-
cheint.
Menü Biomed Toolbox | Einheitenstelle
§, fl od EINGABE drckn
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Page 90
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
2. Zum Ändern der Einstellung ¤ drücken. ´ oder Î drücken, bis die gewünschte Einstellung erscheint, dann
¤ drücken. „Optionen“ wählen, damit
das Programmieren der Einheiten in das Menü „Optionen“ integriert wird, oder „Program“ wählen, damit das Program­mieren der Einheiten Teil der normalen Programmierungsbildschirme der Pumpe wird.
Einheitenstelle
| Options
§, fl od EINGABE drckn
3. Zur Bestätigung der Änderung drücken.
´
Einheitenstelle ändern auf Options?
JA oder NEIN drücken
5.13 Datumsformat
In diesem Bildschirm wird das Format des Datums ausgewählt. Das Datum kann entweder auf die amerikanische Norm (Monat/Tag/Jahr) oder die europäische Norm (Tag/Monat/Jahr) eingestellt werden.
Menü Biomed Toolbox
1. Im Biomed Toolboxmenü drücken, bis „Datumsformat“ erscheint. Die Taste ¤ drücken.
2. Das aktuelle Format wird angezeigt. Zum Ändern des Formats ´ oder Î drücken. Dann die Taste
Biomed
Toolbox
3. Die Taste zu bestätigen.
´ drücken, um die Änderung
´ oder Î
drücken.
¤
| Datumsformat
§, fl od EINGABE drckn
Datumsformat
| Europ. Standard
§, fl od EINGABE drckn
Datumsformat auf Europ. Standard?
JA oder NEIN drücken
5.14 Anwenderspezische Gestaltung des Hauptbildschirms
Diese Anzeige gestattet das Denieren aller Optionen, die auf dem Hauptdisplay ers­cheinen. Die Optionen sind „Rate“ oder „Res.Vol.“, auch wird immer die Stromquelle angezeigt. Bei niedriger 9-Volt-Batterie wird nur die Stromquelle angezeigt.
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Abschnitt 5: Biomed Toolbox
1. Im Menü „Biomed Toolbox” ´ oder
Î drücken, bis „Hauptdisplay“ ers-
cheint.
2. Zum Ändern der Einstellungen des Hauptbildschirms ¤ drücken. Zu die­ser Funktion gehören zwei Bildschirme. Um zwischen den beiden Anzeigen hin und her zu schalten, ´ oder Î drücken.
Auf dem Display „Rate“ oder „Res.Vol.“
wird jeweils nur ein Kästchen angekreuzt. Um eine der beiden Optionen zu wählen, drücken Sie ¤ („Res.Vol.“ ist die vorgegebene Einstellung). Drücken Sie
´ oder Î, um die Einstellung der
Stromquellenanzeige zu ändern.
Auf der Stromquellenanzeige ist nur ein
Kästchen angekreuzt. Um eine der beiden Optionen zu wählen, drücken Sie ¤ („Niedrig 9V“ ist die vorgegebene Einstel­lung).
Menü Biomed Toolbox | Hauptdisplay
§, fl od EINGABE drckn
Hauptdisplay
| Rate œ od Res.Vol Œ
EINGABE zum Ändern
Hauptdisplay
|Immerœ od.Niedrig 9VŒ
EINGABE zum Ändern
HINWEIS: Wenn eine Einstellung in der
Biomed Toolbox unverändert bleiben soll,
W drücken.
5.15 Anwenderspezische Gestaltung der Berichte
In dieser Bildschirmserie haben Sie die Möglichkeit, diejenigen Berichte zu aktivieren, die mit der Taste Q aufgerufen und/oder geändert werden können. Nur die auf den folgenden Bildschirmen aktivierten Berichte werden angezeigt, wenn Sie Q drücken (siehe „Die Taste REPORT“ in Abschnitt 2 dieses Handbuchs).
Drücken Sie ´ oder Î zum Durchblättern des Menüs „Anwenderspez. Berichte”, dann ¤ zum Zugri auf die Editierbildschirme. Befolgen Sie die Anleitungen auf den nächsten Seiten für die einzelnen Bildschirme. Zum Verlassen der Editierbild­schirme ohne Ändern der Einstellung drücken Sie W. Zur Rückkehr zum Menü
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Toolbox
Biomed
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Abschnitt 5: Biomed Toolbox
„Biomed Toolbox“ drücken Sie W im Menü „Anwenderspez. Berichte”.
5.15.1 Um auf die Bildschirme „Anwenderspez. Berichte“ zuzugreifen:
1. Im Menü „Biomed Toolbox” ´ oder
Î drücken, bis „Anwenderspez. Beri-
cht“ erscheint.
2. Zum Zugri auf die Bildschirme „An wenderspez. Berichte“ ¤ drücken.
3. Mit
5.15.1.1
Die Dosiszähler halten die Anzahl der Boli fest, die seit der Anzeige von Datum und Uhrzeit abgegeben und versucht worden sind.
1. Drücken Sie
5.15.1.2
„Gegeben“ zeigt die gesamte Medikamentenmenge an, die seit dem letzten Löschen dieses Wertes an den Patienten abgegeben worden ist.
1. Drücken Sie
Biomed
Toolbox
´ oder Î durch die Berichte-
Bildschirme navigieren.
Dosiszähler
¤, um die Dosiszähler-
Berichtfunktion ein- oder auszuschalten.
Gegeben
¤, um die Funktion
„Gegeben“ ein- oder auszuschalten.
-
Menü Biomed Toolbox |Anwenderspez.Bericht
§, fl od EINGABE drckn
Anwenderspez.Berichte
| Dosiszähler ein
Einschalten: EINGABE
Anwenderspez.Berichte
| Gegeben ein
Einschalten: EINGABE
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Page 93
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
5.15.1.3 Dosen Stdl.
Diese Funktion gestattet einen Rückblick auf die Zusammenfassungen für jeden ein­stündigen Abschnitt innerhalb der letzten 48 Stunden. Es wird die Anzahl der gege­benen und die Anzahl der versuchten Dosen angezeigt.
1. Drücken Sie tion „Dosen Stdl.“ ein- oder auszus­chalten.
5.15.1.4
Die Funktion „Patientenüberprüfung“ gestattet die Durchsicht einer Zusammenfas­sung der Pumpeneinstellungen und die Anzahl der gegebenen und versuchten Dosen, die abgegebenen Arztboli und die Summe aller abgegebenen Dosen, beginnend mit einem von Ihnen zu spezizierenden Zeitraum innerhalb der letzten 48 Stunden.
5.15.1.5
Mit der Funktion „Schmerzskala“ ist dem Arzt und/oder Patienten die Eingabe einer Bewertung auf der Schmerzskala möglich.
5.15.1.6
Patientenüberprüfung
1. Drücken Sie „Patientenüberprüfung“ ein- oder auszus­chalten.
Schmerzskala
1. Drücken Sie „Schmerzskala“ ein- oder auszuschalten.
Schmerzskalaprotokoll
¤, um die Berichtfunk-
¤, um die Funktion
¤, um die Funktion
Anwenderspez.Berichte
| Dosen Stdl. Aus
Einschalten: EINGABE
Anwenderspez.Berichte
| Pat.Überprüfung ein
Einschalten: EINGABE
Anwenderspez.Berichte
| Schmerzskala ein
Einschalten: EINGABE
Toolbox
Biomed
Die Funktion „Schmerzskalaprotokoll“ gestattet die Durchsicht der gesamten Schmer­zskala (unten).
Anwenderspez.Berichte
1. Drücken Sie „SchmrzskaProt“ ein- oder auszuschalten.
5.15.1.7
Das Zufuhrprotokoll ist eine Unterteilung des Ereignisprotokolls und zeichnet die fol­genden Abgabeereignisse auf: Boli abgegeben, Boli nicht abgegeben (entweder aufgr­und einer Bolussperrzeit oder Zufuhrgrenze), Arztboli abgegeben, Schmerzskalenein­träge und Änderungen des Pumpenprogramms oder der Pumpeneinstellungen. Die Pumpe zeichnet Uhrzeit und Datum eines jeden Ereignisses auf und listet die letzten 500 Ereignisse in chronologischer Folge, beginnend mit dem zuletzt stattgefundenen Ereignis.
Zufuhrprotokoll
¤, um die Funktion
| SchmrzSkalProt ein
Einschalten: EINGABE
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Abschnitt 5: Biomed Toolbox
1. Drücken Sie ¤, um die Funktion „Zu­fuhrprotokoll“ ein- oder auszuschalten.
5.15.1.8
Wenn der Bericht „Ereignisprotokoll“ aktiviert ist, wird er durch Druck auf die Taste
Ereignisprotokoll
Anwenderspez.Berichte
| Zufuhrprotokol Aus
Einschalten: EINGABE
Q angezeigt. Im Ereignisprotokoll werden die folgenden Ereignistypen aufgezeich-
net: Dosisabgabe, Alarme, Fehler, Auswechseln der Stromquelle, Auswechseln der Kassette und Änderungen im Programmieren oder in den Einstellungen der Pumpe. Die Pumpe zeichnet Uhrzeit und Datum eines jeden Ereignisses auf und listet die letzten 500 Ereignisse in chronologischer Folge, beginnend mit dem zuletzt stattge­fundenen Ereignis.
Anwenderspez.Berichte
1. Drücken Sie eignisprotok“ ein- oder auszuschalten.
5.15.1.9
Die Funktion „Neue Patientmarkierung“ wird in der Biomed Toolbox konguriert (siehe Abschnitt 5.16). Sie können die Pumpe so programmieren, dass Sie eine Neue Patientenmarkierung nur als Teil des Menüs „Berichte“ oder als Teil des Menüs „Beri­chte“ und als Teil der Einschaltsequenz der Pumpe wählen können.
Die „Neue Patientenmarkierung“ gestattet Zugri auf diese Funktionen im Menü „Berichte“ durch Drücken der Taste Q.
HINWEIS: Wenn eine Einstellung unverändert bleiben soll, W drücken.
Neue Patientenmarkierung
1. Drücken Sie „Neuer Patient“ ein- oder auszuschalten.
¤, um die Funktion „Er-
¤, um die Funktion
| Ereignisprotok Aus
Einschalten: EINGABE
Anwenderspez.Berichte | Neuer Patient ein
Einschalten: EINGABE
Biomed
Toolbox
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Abschnitt 5: Biomed Toolbox
5.16 Die Funktion „Neue Patientenmarkierung“
Die Funktion „Neue Patientenmarkierung“ gestattet das Kongurieren der Funktion „Neue Patientenmarkierung“ (Löschen vorheriger Aufzeichnungen und Sperrzeiten, Löschen des Pumpenprogramms, oder beides – siehe nachstehende Beschreibung) und die Stelle, wo die Funktion erscheinen soll (nur als Teil des Menüs „Berichte“ oder als Teil des Menüs „Berichte“ und der Einschaltsequenz der Pumpe).
Ein Löschen der vorherigen Aufzeichnungen und Sperrzeiten (entweder nur im Menü „Berichte“ oder als Teil des Menüs „Berichte“ und der Einschaltsequenz der Pumpe) verursacht Folgendes:
• Dem Ereignisprotokoll wird ein Ereignis hinzugefügt
• Schmerzskalaprotokoll, Zufuhrprotokoll, Dosen stdl. und Patientenüberprüfung sprotokoll werden gelöscht.
• „Gegeben“ wird gelöscht
• „Dosen versucht“ und „Dosen gegeben“ wird gelöscht.
• Alle Bolussperrzeiten werden gelöscht
• Alle internen Zufuhrgrenzdaten werden gelöscht
Ein Löschen des Programms (entweder nur im Menü „Berichte“ oder als Teil des Menüs „Berichte“ und der Einschaltsequenz der Pumpe) verursacht Folgendes:
• Dem Ereignisprotokoll wird ein Ereignis hinzugefügt
• Vorherige Aufzeichnungen und Sperrzeiten werden gelöscht (siehe oben)
• Die Konzentration (falls die Einheiten in Milligramm oder Mikrogramm an gegeben sind) stellt sich automatisch auf den höchsten programmierbaren Wert ein.
• Bei Milligramm - 100 mg/ml oder höchster Wert, der in nicht „Benutzerspezi sche Konzentrationen” deaktiviert ist (siehe Abschnitt 5.2)
• Bei Mikrogramm - 500 mcg/ml oder höchster Wert, der in nicht „Benutzerspe zische Konzentrationen” deaktiviert ist (siehe Abschnitt 5.2)
-
Toolbox
-
-
-
Biomed
• Kontinuierliche Rate stellt sich automatisch auf 0 ein.
• Bolus stellt sich automatisch auf 0 ein
• Bolussperrzeit stellt sich automatisch auf „24 Std. 00 Min.” ein
• Zufuhrgrenze stellt sich automatisch auf den niedrigsten programmierbaren Wert ein
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Page 96
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
• Reservoirvolumen wird automatisch auf den vorher programmierten Wert rück­gesetzt
• Verriegelungsstufe ändert sich auf LL0
Die Funktion „Neue Patientenmarkierung“ kann auf „Berichte/o.Lösch.“, „Einschalt./ o.Lösch“, „Berichte/Löschen“ oder „Einschalt./Löschen“ programmiert werden.
Option 1 „Berichte/o.Lösch“ – dies ist die vorgegebene Einstellung. Falls die Funktion „Neue Patientenmarkierung“ im Menü „Berichte“ aktiviert und vom Benutzer gewählt ist, bedeutet dies, dass die Pumpe die vorherigen Aufzeichnun­gen und Sperrzeiten löscht und im Ereignisprotokoll eine neue Patientmarkier­ung eingetragen wird, dass aber das Programm nicht gelöscht wird. Die Funk­tion „Neue Patientenmarkierung“ erscheint nicht als Teil der Einschaltsequenz der Pumpe.
Option 2 „Einschalt./o.Lösch“ – dies bedeutet, dass die Funktion „Neue Pati­entenmarkierung“ sowohl im Menü „Berichte“ verfügbar (muss erst im Menü „Anwenderspez. Berichte“ in „Berichte“ aktiviert und durch Drücken von Q aufgerufen werden) als auch Teil der Einschaltsequenz der Pumpe ist. Der Benutzer kann die vorherigen Aufzeichnungen und Sperrzeiten löschen, eine „Neue Patientenmarkierung“ wird in das Ereignisprotokoll eingetragen, aber das Programm wird nicht gelöscht.
Option 3 „Berichte/Löschen“ - Falls die Funktion „Neue Patientenmarkierung“ im Menü „Berichte“ aktiviert und gewählt ist, bedeutet dies, dass die Pumpe die vorherigen Aufzeichnungen und Sperrzeiten löscht und im Ereignisprotokoll eine neue Patientmarkierung eingetragen wird und dass das Programm ebenfalls gelöscht wird. Die Funktion „Neue Patientenmarkierung“ erscheint nicht als Teil der Einschaltsequenz der Pumpe.
Biomed
Toolbox
Option 4 „Einschalt./Löschen“ – dies bedeutet, dass die Funktion „Neue Pati­entenmarkierung“ sowohl im Menü „Berichte“ verfügbar (muss erst im Menü „Anwenderspez. Berichte“ in „Berichte“ aktiviert und durch Drücken von Q aufgerufen werden), als auch Teil der Einschaltsequenz der Pumpe ist. Der Benutzer kann die vorherigen Aufzeichnungen und Sperrzeiten löschen, eine „Neue Patientenmarkierung“ wird in das Ereignisprotokoll eingetragen, und das Programm wird gelöscht.
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Page 97
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
5.16.1 Um die Funktion „Neue Patientenmarkierung“ aufzurufen oder zu ändern:
1. Im Menü „Biomed Toolbox” ´ oder
Î drücken, bis „Neue Pat.Markierung“
erscheint.
2.
¤ drücken. Die derzeitige Einstellung
für „Neue Patientenmarkierung“ wird angezeigt.
Um die Einstellung unverändert zu lassen
und zum Menü Biomed Toolbox zurück­zukehren, drücken Sie W.
Zum Ändern der Einstellung drücken Sie
´ oder Î, um die gewünschte Ein-
stellung zu wählen. Dann ¤ drücken.
3. Zur Bestätigung der Änderung drücken.
4. Es erscheint ein Bestätigungsbildschirm mit der Nachricht, dass die Konguration für „Neue Patientenmarkierung“ eingege­ben wird.
´
Menü Biomed Toolbox |Neue Pat.Markierung
§, fl od EINGABE drckn
Neue Pat-Markierung | Berichte/o.Lösch
§, fl od EINGABE drckn
Patientenmarkierungs­Kong. ändern auf Einschalt/Löschen?
JA oder NEIN drücken
Neue Pat-Markierung
Konguration
Einschalt/Löschen
<Eingabe...>
Toolbox
Biomed
5.17 Upstream-Sensor Ein/Aus
Der Upstream-Sensor kann ein- oder ausgeschaltet werden. Wenn der Sensor auf „Ein“ gestellt ist und ein Verschluß zwischen Pumpe und Flüssigkeitsbehälter wah­rgenommen wird, wird die Infusion gestoppt und das Display zeigt „Upstream-Ver­schluß“ an.
Der vorgelagerte Verschlusssensor stellt auch einen teilweisen Verschluss fest. Falls der teilweise Verschluss oder die Durchussbehinderung den Sensor aktiviert, sich dann aber selbst beseitigt, erscheint auf der Pumpe kurz die Meldung „Upstream-Ver­schluß“ und ein Piepton weist auf die Bildschirmmeldung hin. Falls sich der Ver­schluss selbst beseitigt, ertönt kein Daueralarm. Eine kontinuierliche Durchussbe­hinderung, die laufend „Upstream-Verschluß“-Meldungen auslöst, die sich dann aber selbst beseitigen, kann zu einer Medikamenten-Unterversorgung bis zu 10 % der
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Page 98
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
eingestellten Abgaberate führen. Die vorgelagerten Verschlussereignisse werden im Pumpen- Ereignisprotokoll als „Upstream-Verschluß - ermittelt“ und „Upstream-Ver­schluß - beendet“ geführt, wenn sich der Verschluss selbst beseitigt.
WARNHINWEIS: Wenn der Upstream-Sensor ausgeschaltet ist, nimmt die Pumpe eintrittsseitige Verschlüsse (zwischen Pumpe und Flüssigkeitsbehälter) nicht wahr. In regelmäßigen Abständen muß der Schlauch auf Knicke, geschlossene Klemmen und andere eintrittsseitige Verschlüsse geprü werden. Eintrittsseitige Verschlüsse können eine Verringerung bzw. einen Ausfall der Medikamenteninfusion verur­sachen. Wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt werden, können sie zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
1. Im Biomed Toolboxmenü drücken, bis „Upstream-Sensor“ erscheint. Wenn im Feld ein „X“ erscheint, ist der Upstream-Sensor eingeschaltet.
2. Zum Ändern der Einstellung die Taste
´ oder Î
¤ drücken. Die Taste ´ oder Î
drücken, um die gewünschte Einstel­lung auszuwählen. Dann die Taste ¤ drücken.
3. Die Taste zu bestätigen.
Biomed
Toolbox
´ drücken, um die Änderung
Menü Biomed Toolbox | Upstream-Sensor œ
§, fl od EINGABE drckn
Upstream-Sensor
| Ein
§, fl od EINGABE drckn
Upstream-Sensor auf
Ein?
JA oder NEIN drücken
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Page 99
Abschnitt 5: Biomed Toolbox
5.18 Luftdetektor-Anforderung
Der Ludetektor kann auf „Erforderlich“ oder „Nicht erforderlich“ gestellt werden. Wenn in diesem Bildschirm die Option „Erforderlich“ gewählt wird, muß ein Lude­tektor installiert und eingeschaltet sein, damit die Pumpe gestartet werden kann. Die Pumpe kann jedoch auch so programmiert werden, daß kein Ludetektor benötigt wird.
WARNHINWEIS: Wenn der Ludetektor nicht angeschlossen bzw. angeschlos­sen aber ausgeschaltet ist, wird Lu in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wahrgenommen. Eine periodische Inspektion des Schlauchsystems und die Entfernung von Lublasen zur Vermeidung von Luembolien wird empfohlen. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
1. Im Biomed Toolboxmenü drücken, bis „Ludetektor-Anforderung“ erscheint. Wenn im Feld ein „X“ ers­cheint, ist der Ludetektor erforderlich.
2. Zum Ändern der Einstellung die Taste
´ oder Î
¤ drücken. Die Taste ´ oder Î
drücken, um die gewünschte Einstel­lung auszuwählen. Dann die Taste ¤ drücken.
3. Die Taste zu bestätigen.
´ drücken, um die Änderung
Menü Biomed Toolbox
| Luftdetektor erfrd œ
§, fl od EINGABE drckn
Luftdetektor
| Erforderlich
§, fl od EINGABE drckn
Luftdetektor änd. auf
Erforderlich?
JA oder NEIN drücken
Toolbox
Biomed
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Page 100
Abschnitt 6: Hinweise und Störungsbeseitigung
Abschnitt 6: Hinweise und Störungsbeseitigung
6.1 Störungsbeseitigung
Es ertönt ein kontinuierlicher Zwei-Ton-Alarm und die gelbe Anzeigelampe leuchtet permanent auf oder blinkt
Die Zufuhr ist gestoppt. Die Meldung auf dem Display lesen und die Meldungsliste auf der folgenden Seite konsultieren. Wenn das Display leer ist oder zusammenhang­slose Zeichen anzeigt, kann die 9 Volt-Batterie leer sein. Eine neue Batterie einsetzen.
Die Pumpe gibt alle 2 Sekunden zwei Töne ab; die gelbe Anzeigelampe blinkt
Die Meldung auf dem Display lesen und die Meldungsliste auf der folgenden Seite konsultieren.
Drei Pieptöne werden alle 5 Minuten abgegeben
Dies bedeutet, dass die Pumpe gestoppt ist.
Nach dem Einsetzen der Batterie erscheint kein Bildschirm und ertönt kein Warnton
Die Batterie kann verkehrt eingesetzt worden sein. Siehe Verfahren zum Einsetzen der Batterie. Sicherstellen, dass die Polaritätsmarkierungen (+ und –) auf der Seite der Pumpe mit den Markierungen auf der Batterie übereinstimmen. Wenn immer noch kein Strom vorhanden ist, kann die Batterie leer sein.
Die Funktion Verriegelungsstufen-Codes oder Arztbolus-Code funktioniert nicht oder ich habe den anwenderspezichen Code vergessen
Wenn der Verriegelungsstufen-Code nicht funktioniert, kann eine Anwenderspezi­sche Einstellung vorliegen. (<Anwenderdeniert> erscheint im Code-Bildschirm.) Erfragen Sie beim Smiths Medical MD Kundendienst, wie der Code auf den Standard­wert rückgesetzt wird. Wenn ein Anwenderspezischer Code verwendet wird, kann es sein, dass der Code auf den Standardwert rückgesetzt wurde.
Druckprobleme
Sicherstellen, dass
• das Schnittstellenkabel richtig mit der Daten Ein/Aus-Buchse verbunden ist.
• die Druckerschalter richtig eingestellt sind (siehe Gebrauchsanleitung zum
Hinweise und
Störungsbeseitigung
• der Drucker an die Stromversorgung angeschlossen und betriebsbereit ist.
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Schnittstellenkabel)
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