Smiths Cadd-Legacy 1 PCA 6300 User manual

Legacy
PCA
CADD-Legacy® PCA
Extern tragbare Infusionspumpe
Modell 6300
PATIENTENGESTEUERTE VERABREICHUNG
VON ANALGETIKA
Dieses Handbuch ist ausschließlich für den
Gebrauch durch den behandelnden Arzt vorgesehen.
Vor Inbetriebnahme der Pumpe muß die gesamte
Bedienungsanleitung durchgelesen werden.
Diese Bedienungsanleitung bezieht sich ausschließlich auf die CADD‑Legacy® PCA (Patientengesteuerte Verabreichung Von Analge‑ tika) extern tragbare Infusionspumpe Modell 6300. Andere Modelle der CADD‑Legacy‑Pumpe sind erhältlich; vor der Programmierung über‑ prüfen Sie die Beschriung auf der Rückseite der Pumpe, um sicherzu‑ stellen, dass es sich um eine CADD‑Legacy®‑Pumpe PCA, Modell 6300 handelt. Diese Pumpe infundiert Arzneimittel bei einer konstanten Geschwindigkeit und/oder ermöglicht die Abgabe einer Bolusdosis in angegebenen Zeitabständen.
Dieses Handbuch ist ausschließlich für den Gebrauch durch den behan‑ delnden Arzt vorgesehen. Patienten dürfen keinen Zugang zu diesem Handbuch erhalten. Die Pumpe hat 3 Verriegelungsstufen, die den Zugang des Patienten zu den Programmierfunktionen beschränken. Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen für den Pa‑ tienten unzugänglich sein, damit ein nicht‑autorisierter Zugang zu den Programmierungs‑ und Betriebsfunktionen nicht möglich ist.
Das Herausgabedatum dieser Bedienungsanleitung ist auf der Rückseite dieser Bedienungsanleitung angegeben. Wenn zwischen dem Herausga‑ bedatum und der Verwendung des Produkts ein Jahr vergangen ist, sollte sich der Arzt bei Smiths Medical MD, Inc. erkundigen, ob eine neuere Auage der Bedienungsanleitung vorliegt.
Technischer Kundendienst
Sollten Sie Kommentare oder Fragen zur Bedienung der CADD‑Legacy® Pumpe haben, rufen Sie bitte unter einer der unten angegebenen Tele‑ fonnummern an. Bitte geben Sie auch an, mit welchem Sowaremodul Ihre Pumpe ausgestattet ist. Entsprechende Informationen sind auf dem Einschaltbildschirm zu nden.
Unser Personal bei Smiths Medical MD, Inc. steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung, wenn Sie Hilfe bei der Programmierung und Bedie‑ nung des CADD‑Legacy® Infusionssystems benötigen.
Vertrieb in den USA Vertretung in Europa Smiths Medical MD, Inc. Smiths Medical International Ltd. 1265 Grey Fox Road WD24 4LG, Großbritannien St. Paul, MN 55112 USA +44 (0)1923 246434 +1 651.633.2556
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Vor Inbetriebnahme der extern tragbaren CADD-Legacy® Infusions­pumpe ist diese Bedienungsanleitung vollständig durchzulesen.
Wenn die folgenden Warnhinweise, Vorsichtsmaßnahmen und An­weisungen nicht genau befolgt werden, kann dies zu Pumpenschäden oder zu schweren Verletzungen bzw. zum Tod des Patienten führen.
Warnhinweise
Dieses Handbuch ist ausschließlich für den Gebrauch durch den be‑
handelnden Arzt vorgesehen. Das Handbuch muß für den Patienten unzugänglich sein, da er sonst Zugang zu allen Programmierungs‑ und Betriebsfunktionen erhält. Falsche Programmierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Zur Vermeidung einer Explosionsgefahr die Pumpe nicht in der Nähe
von entzündlichen Anästhetika oder explosiven Gasen verwenden.
Bei Patienten, bei denen Nebenwirkungen durch unbeabsichtigte und
fehlerhae Bedienung einschließlich Ausfall der Medikamenten‑ bzw. Flüssigkeitsverabreichung aureten können, ist eine ständige Über‑ wachung unerläßlich. Jegliche Defekte müssen umgehend behoben werden können.
Wenn die Pumpe zur Verabreichung lebenswichtiger Medikamente
verwendet wird, muß eine Ersatzpumpe bereit gestellt werden.
Die Pumpe darf nicht zur Infusion von Blut oder zellulären Blutpro‑
dukten verwendet werden.
Wenn die Pumpe heruntergefallen oder aufgeschlagen ist, muß sie auf
Schäden hin untersucht werden. Die Pumpe nicht verwenden, wenn sie beschädigt ist oder nicht ordnungsgemäß funktioniert. Setzen Sie sich mit unserem Kundendienst in Verbindung. Die Pumpe muß für Servicearbeiten eingesandt werden.
Die Verwendung einer Spritze mit dem CADD Infusionsset kann
dazu führen, daß die verabreichte Medikationsmenge geringer ist als erwartet. Die Funktion der Spritze kann durch verschiedene Kolben‑ größen und Lubrizität beeinträchtigt werden, was dazu führen kann, daß ein größerer Kraaufwand zum Bewegen des Spritzenkolben erforderlich ist. Die Lubrizität eines Spritzenkolbens kann im Lau‑
iii
fe der Zeit geringer werden mit dem Ergebnis, daß die verabreichte Medika tionsmenge—gelegentlich in signikantem Ausmaß—eben‑ falls geringer wird. Daher ist die Art der Medikationstherapie und die gewünschte Zufuhrgenauigkeit bei der Verwendung einer Spritze mit der CADD® Pumpe zu bedenken.
Der Arzt muß ständig das in der Spritze verbleibende Volumen mit den auf der Pumpe dargestellten Werten, wie z.B. ResVol und Ge‑ geben, vergleichen. Dies dient auf Feststellung, ob die vorgesehene Medika tions menge verabreicht wird oder nicht, und um ggf. entspre‑ chende Schritte zu unternehmen.
Verabreichungsfehler können infolge von Rückstau oder Flüssig keits‑
widerstand aureten. Wichtige Faktoren hierbei sind die Viskosität des Medikaments, der Katheterdurchmesser und der Schlauchdurch‑ messer des Anschlußsets (z.B. Mikrobore‑Schlauch).
Nur Medikamente, die spezisch dafür indiziert sind, dürfen in den
epiduralen oder subarachnoidalen Raum verabreicht werden.
Zur Vermeidung von Medikamenteninfusionen, die nicht für eine
epidurale bzw. subarachnoidale Verabreichung indiziert sind, dürfen keine Infusionsset verwendet werden, die Einstichstellen erfordern.
Reservoirs bzw. Kassetten für die epidurale oder subarachnoidale
Infusion von Medikamenten müssen (z.B. durch Farbcodierung) deutlich von Reservoirs, Kassetten und Infusionsseten für andere Infusionsarten unterschieden werden.
Wenn der Ludetektor ausgeschaltet ist, wird Lu in der Infusions‑
leitung von der Pumpe nicht wahrgenommen. Der Schlauch muß in regelmäßigen Abständen auf Lublasen geprü werden, um Luem‑ bolien zu vermeiden.
Befolgen Sie die der Medikamenten‑Kassette und dem CADD‑Ve r‑
längerungsset oder dem CADD‑Infusionsset beiliegenden Ge‑ brauchsanweisungen, und achten Sie besonders auf alle Warn‑ und Vorsichtshinweise in Verbindung mit deren Gebrauch.
Wenn der Upstream‑Sensor ausgeschaltet ist, nimmt die Pumpe ein‑
trittsseitige Verschlüsse (zwischen Pumpe und Reservoir) nicht wahr. Das Reservoirsystem in regelmäßigen Abständen auf verringertes
iv
Reservoirvolumen, Knicke in den Schläuchen, geschlossene Klemmen und andere eintrittsseitige Verschlüsse prüfen. Eintrittsseitige Ver‑ schlüsse können eine Verringerung bzw. einen Ausfall der Medika‑ menteninfusion verursachen.
Sicherheitscodes und andere wichtigen Informationen müssen für den
Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht‑autorisierter Zugang zu den Programmier ungs‑ und Betriebsfunktionen nicht möglich ist.
Keine auadbaren Nickel‑Kadmium‑ oder Nickel‑Metallhydrid‑Batte‑
rien verwenden. Keine „hochleistungsfähigen“ Kohle‑Zink‑Batterien verwenden. Die Stromversorgung durch derartige Batterien reicht für den ordnungsgemäßen Pumpenbetrieb nicht aus.
Es müssen grundsätzlich Ersatzbatterien zur Verfügung stehen.
Stromausfall kann zum Ausfall der Medikamenteninfusion führen.
Wenn die Pumpe herunterfällt oder auf eine harte Oberäche auf‑
schlägt, können die Batterieabdeckung oder Befestigungslaschen beschädigt werden. Die Pumpe darf nicht verwendet werden, wenn die Batterieabdeckung oder die Befestigungslaschen beschädigt sind, da die Batterien nicht mehr fest sitzen. Dies kann zu Stromausfall, Ausfall der Medikamenteninfusion führen.
Wenn sich zwischen der Batterieabdeckung und dem Pumpenge‑
häuse eine Önung bendet, ist die Batterieabdeckung nicht richtig geschlossen. Wenn die Batterieabdeckung oen oder lose ist, sit‑ zen die Batterien nicht fest. Dies kann zu Stromausfall, Ausfall der Medikamenten infusion führen.
Vergewissern Sie sich, dass beim Programmieren der Pumpe und/
oder Füllen der Medikamenten‑Kassette die vom System spezizierte Zufuhrgenauigkeit von ± 6 % eingerechnet wird. Wird dies unter‑ lassen, kann dies dazu führen, dass das Medikament im Reservoir schneller als erwartet aufgebraucht ist.
Diese Pumpe infundiert Arzneimittel bei einer konstanten Geschwin‑
digkeit und/oder ermöglicht die Abgabe einer Bolusdosis in angege‑ benen Zeitabständen. Programmieren der Pumpe für eine Infusions‑ geschwindigkeit, die nicht der vorgeschriebenen entspricht, führt zu einer zu hohen oder zu geringen Abgabe des Arzneimittels.
v
Bei Eingabe eines neuen Bolussperrzeit oder Boli pro Stunde Wer‑
tes werden die vorher gültigen Sperrzeiten gelöscht. Ein Bolus kann sofort nach dem Starten der Pumpe angefordert werden und abgabe erfolgen. Dies kann jedoch zu einer Überdosis.
Vor dem Abnehmen des Reservoirs bzw. Infusionssets von der Pumpe
den Schlauch der Infusionsleitung grundsätzlich abklemmen, um eine unkontrollierte Infusion durch Schwerkra zu vermeiden.
Weitere Informationen und Warnhinweise in bezug auf die Medika‑
menten‑Kassetten und CADD Infusions‑Set sind in den zugehö‑ rigen Anweisungen zu nden.
Es ist wichtig, daß die Kassette (der Teil der Medikamenten‑Kassettes
bzw. des CADD Infusionssets, der an der Pumpe angeschlossen wird) richtig angeschlossen wird. Wenn die Kassette nicht richtig angeschlossen ist, kann ein unkontrollierter Medikamen tenuß aus dem Reservoir bzw. ein Blutrückuß entstehen.
Wenn Sie ein CADD Infusionsset oder eine Medikamenten‑Kassette
benutzen, das/die keine Fließstoppfunktion hat (Nachbestellnummer beginnt nicht mit 21‑73xx): Zum Schutz gegen eine unkontrollierte Infusion durch Schwerkra, die durch ein unsachgemäß angeschlos‑ senes Reservoir verursacht werden kann, muß ein CADD Verlän‑ gerungsset mit integriertem Anti‑Siphon‑Ventil oder ein CADD Infusionsset mit entweder integriertem oder zusätzlichem Anti‑ Siphon‑Ventil verwendet werden.
Die Infusionsleitung darf nicht vorbereitet werden, wenn der
Schlauch am Patienten angeschlossen ist. Dies kann zu überhöhten Medikamentendosen und Luembolien führen.
Vor dem Anschließen des Schlauches an den Patienten muß sicherge‑
stellt werden, daß die Lu vollständig entfernt wurde, um Luembo‑ lien zu verhindern.
Vor Beginn einer Infusion muß der Schlauch auf Knicke, geschlos‑
sene Klemmen und andere Upstream‑Verschlüsse geprü sowie jegliche Lu aus dem Schlauch entfernt werden, um eine Luembolie zu verhindern.
vi
Bei Gebrauch der Arztbolus Funktion ist Vorsicht geboten. Da die
Häugkeit der Infusion eines Arztbolus nicht begrenzt ist und die Menge dieser Dosis bis zu 20 ml (oder Äquivalenzwert in mg oder mcg) betragen kann, darf dem Patienten der Vorgang für die Infusion eines Arztbolus nicht mitgeteilt werden.
Dieser Code darf dem Patienten auf keinen Fall mitgeteilt werden, um
unbeabsichtigten Zugang zum Arztbolus zu vermeiden.
Die Verwendung von Netzteilen oder externe Bolusgeber die nicht
in ‘Elektromagnetische Störaussendungen und Störfestigkeit’ gelistet sind, kann zu erhöhten elektromagnetischen Abstrahlungswerten oder verringerter Störfestigkeit der Pumpe führen.
Die Pumpe darf nicht in unmittelbarer Nähe oder direkter Verbin‑
dung mit anderen Geräten betrieben werden. Wenn dies jedoch not‑ wendig ist, muss der Anwender sich davon überzeugen, dass während des Betriebes des Gerätes keine Störungen aureten.
Es gibt potentielle Gesundheitsrisiken einhergehend mit der nicht
fachgerechten Entsorgung von gebrauchten Batterien, elektronischen Komponenten und kontaminierten (gebrauchten) Kassetten und Überleitsystemen. Die Entsorgung von gebrauchten Batterien, Kas‑ setten und Überleitsystemen oder anderen gebrauchten Zubehörteilen oder elektronischen Komponenten muss entsprechend den örtlichen gesetzlichen Vorgaben erfolgen.
Vorsichtsmaßnahmen
Die Pumpe nicht bei Temperaturen unter +2 °C oder über 40 °C be‑
treiben.
Die Pumpe nicht bei Temperaturen unter ‑20 °C oder über 60 °C
lagern. Sowohl Medikamenten‑Kassette als auch Infusionsset müssen vor der Lagerung der Pumpe entfernt werden. Die im Lieferumfang enthaltene Schutzkassette verwenden.
Die Pumpe nicht einer relativen Lufeuchtigkeit unter 20 % oder über
90 % aussetzen.
Die Pumpe darf nicht über einen längeren Zeitraum mit eingesetzten
Batterien gelagert werden.
vii
Tiefgefrorene Medikamente grundsätzlich bei Zimmertemperatur auf‑
tauen. Die Medikamenten‑Kassette nicht im Mikrowellenherd erhitzen.
Die Pumpe nicht in Reinigungslösung oder Wasser eintauchen. Es
darf keine Feuchtigkeit in die Pumpe oder das Batteriefach eindrin‑ gen oder sich auf der Tastatur ansammeln.
Die Pumpe nicht mit Aceton, anderen Kunststo‑Lösemitteln oder
Scheuermitteln reinigen. Sie kann dadurch beschädigt werden.
Die Pumpe darf keiner ionisierenden Strahlung in therapeutischer
Menge ausgesetzt werden, da dies zu permanenten Schäden an den elektronischen Schaltkreisen der Pumpe führen kann. Es ist am besten, die Pumpe vor der Bestrahlung zu entfernen. Wenn die Pum‑ pe während der Behandlung unbedingt angeschlossen bleiben muß, ist sie abzuschirmen. Die Funktionsfähigkeit der Pumpe muß im Anschluß an die Behandlung überprü werden.
Ultraschall darf nicht direkt an der Pumpe angewendet werden, da
dies zu permanenten Schäden an den elektronischen Schaltkreisen der Pumpe führen kann.
Die Pumpe darf nicht in der Nähe von Tomographiegeräten (NMR/MRI)
verwendet werden, da Magnetfelder die Funktion der Pumpe beein‑ trächtigen können. Daher ist die Pumpe während der Tomographie zu entfernen und in sicherem Abstand von Magnetfeldern aufzubewahren.
Die Pumpe nicht in der Nähe von EKG‑Geräten verwenden, da sie die
Funktion dieser Geräte beeinträchtigen kann. Andernfalls muß das EKG‑ Gerät während der Verwendung der Pumpe genau überwacht werden.
Die Pumpe nicht sterilisieren.
Ausschließlich Smiths Medical MD, Inc. Zubehör verwenden, da die
Verwendung anderer Produkte die Funktion der Pumpe beeinträchti‑ gen kann.
CADD‑Legacy® Pumpen sind versiegelt. Daher gilt eine beschädigte Dich‑
tung als Nachweis dafür, daß die Pumpe mißbraucht oder modiziert wur‑ de. Dadurch erlischt jeglicher Garantieanspruch. Alle Service‑ und Repara‑ turarbeiten an CADD‑Legacy® Pumpen müssen von Smiths Medical MD, Inc. oder einem autorisierten Vertreter der Firma durchgeführt werden.
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Sicherstellen, daß das Medikament hinsichtlich seiner Stabilität ge‑
genüber Zeit und Temperatur für die verwendete Verabreichungsme‑ thode geeignet ist.
Information bezüglich der empfohlenen Medikamenten‑kasset‑
ten, CADD Verlängerungsleitung, CADDInfusions‑set und des Zubehörs ist der Produktunterlage zu entnehmen, die der CADD‑ Legacy® PCA Pumpe beiliegt.
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x
Inhaltsverzeichnis
Warnhinweise iii
Vorsichtsmaßnahmen vii
1.0 Allgemeine Beschreibung 1
Einführung .........................................................................................................1
Indikationen .......................................................................................................1
Epidurale/subarachnoidale Verabreichung ....................................................1
Symbole ...............................................................................................................3
Komponenten der Pumpe .................................................................................4
Beschreibung von Tasten, Display und Funktionen .......................................5
Der Hauptbildschirm ........................................................................................9
Verriegelungsstufen .........................................................................................10
Sicherheitscodes................................................................................................10
Tabelle der Verriegelungsstufen .....................................................................11
2.0 Aufbau und Programmierung der Pumpe 13
Einsetzen oder Austauschen der Batterien ...................................................13
Bildschirme der Einschaltsequenz .................................................................18
Umschalten auf Verriegelungsstufe 0 (LL0) ................................................19
Programmierung der Pumpe: allgemeine Anweisungen .......................... 20
Zufuhrmethoden ..............................................................................................21
PCA‑Programmierungsbildschirme .............................................................22
Programmierung der PCA‑Zufuhrmethoden .............................................26
Abnehmen eines Kassette ...............................................................................31
Anbringen einer Kassette ................................................................................32
Vorfüllen des Schlauches (mit der Pumpe) und Anschluß
an den Patienten .......................................................................................... 34
Anschluß des Schlauches an den Ludetektor ............................................36
Einstellen der Verriegelungsstufe für den Patienten ...................................38
Programmieren mit Höchstgrenzen, Einstellung
der Dosierung in Verriegelungsstufe 1 ......................................................39
xi
3.0 Bedienung der Pumpe 41
Starten der Pumpe ...........................................................................................41
Stoppen der Pumpe ..........................................................................................41
Ein‑ und Ausschalten der Pumpe ................................................................. 42
Arztbolus starten ............................................................................................. 43
Starten eines Bolus .......................................................................................... 44
Stoppen eines Bolus oder Arztbolus ............................................................. 44
Rücksetzen des Reservoirvolumens ............................................................. 44
4.0 Biomed-Funktionen 45
Übersicht: Zugang zu den Biomed‑Funktionen ..........................................45
Ludetektor Ein/Aus ...................................................................................... 46
Upstream‑Verschlußsensor Ein/Aus .............................................................47
5.0 Hinweise 49
Alarmsignale und ‑meldungen, alphabetisch ..............................................49
Reinigung der Pumpe und des Zubehörs .....................................................53
Einwirkung von Bestrahlung, Ultraschall, Kernspintomographie (NMR/
MRI) auf das Gerät bzw. Verwendung in der Nähe von EKG‑Geräten ..55
Kontinuierliche Rate: Scrolling‑Bereiche ..................................................... 56
Scrolling‑Bereiche der Bolusdosis bzw. des Arztbolus: ml ........................ 56
Scrolling‑Bereiche der Bolusdosis bzw. des Arztbolus: mg ........................57
Scrolling‑Bereiche der Bolusdosis bzw. des Arztbolus: mcg ......................58
Technische Angaben ........................................................................................59
Spezikationen (Nennwerte) ..................................................................... 60
Ergebnisse des Genauigkeitstests ...............................................................65
Sicherheitsmerkmale und Fehlersuche ......................................................71
Soware‑Sicherheitsmerkmale ...................................................................73
Soware‑Sicherheitsmerkmale für Datenmanagement ..........................74
Jährliche Funktionsinspektion und Testverfahren ..................................75
Inspektionsverfahren ...................................................................................75
Testverfahren ................................................................................................77
Prüfung des Okklusionsdruckbereichs .....................................................83
Genauigkeitsprüfung .................................................................................. 86
Index ..................................................................................................................91
Beschränkte Garantie ......................................................................................94
xii
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
1.0 Allgemeine Beschreibung
Einführung
Die CADD‑Legacy® PCA (Patient Controlled Analgesia) extern tragbare Infusionspumpe bietet angemessene Medikamentenzufuhr für Patienten, die im Krankenhaus oder ambulant behandelt werden. Die Behandlung muß grundsätzlich unter der Aufsicht eines Arztes bzw. zugelassenen, approbierten Krankenpegers stattnden. Je nach Situation ist der Pati‑ ent in Gebrauch und in Fehlersuche für die Pumpe zu unterweisen.
Indikationen
Die CADD‑Legacy® PCA Pumpe ist für die intravenöse, intra‑arterielle, subkutane, intra‑peritoneale, epidurale oder subarachnoidale Infusion angezeigt. Die Pumpe ist für Behandlungsarten vorgesehen, die eine kontinuierliche Infusionsrate, vom Patienten kontrollierte Boli oder beides erfordern (wie z. B. vom Patienten kontrollierte Analgetika).
Epidurale/subarachnoidale Verabreichung
Das ausgewählte Medikament muß gemäß den in der Packungsbeilage angegebenen Indikationen verwendet werden. Die Verabreichung der Medikamente durch diese Pumpe wird durch Warn‑ und Vorsichtshin‑ weise sowie Kontraindikationen in der Packungsbeilage des Medika‑ ments beschränkt.
Beschreibung
Allgemeine
Analgetika
Die epidurale Verabreichung von Analgetika beschränkt sich auf die Verwendung von Verweilkathetern, die speziell für kurz‑ bzw. längerfris‑ tige Medikamenteninfusion indiziert sind.
Die subarachnoidale Verabreichung von Analgetika beschränkt sich auf die Verwendung von Verweilkathetern, die speziell für die kurzfristige Medikamenteninfusion indiziert sind.
Anästhetika
Die epidurale Verabreichung von Anästhetika beschränkt sich auf die Verwendung von Verweilkathetern, die speziell für die kurzfristige Me‑ dikamenteninfusion indiziert sind.
1
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
WA R N H I N W E IS :
Nur Medikamente, die spezisch dafür indiziert sind, dürfen in
den epiduralen oder subarachnoidalen Raum verabreicht werden. Die epidurale bzw. subarachnoidale Verabreichung von Medika­menten, die nicht für diesen Zweck indiziert sind, kann zum Tod
Allgemeine
Beschreibung
bzw. zu schweren Verletzungen des Patienten führen.
Zur Vermeidung von Medikamenteninfusionen, die nicht für eine
epidurale bzw. subarachnoidale Verabreichung indiziert sind, dürfen keine Infusionsset verwendet werden, die Einstichstellen er­fordern. Die versehentliche Verwendung von Einstichstellen für die Infusion derartiger Medikamente kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Reservoirs bzw. Kassetten für die epidurale oder subarachnoidale
Infusion von Medikamenten müssen (z.B. durch Farbcodierung) deutlich von Reservoirs, Kassetten und Infusionsseten für andere Infusionsarten unterschieden werden. Die epidurale bzw. suba­rachnoidale Verabreichung von Medikamenten, die nicht für die­sen Zweck indiziert sind, kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
2
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Symbole
Gleichstrom (Netzan schlußbuchse)
Zubehörbuchse
O
f Achtung, bitte Gebrauchsanleitung beachten
Geräteklasse II
K
Gerät vom Typ CF
E Spritzfest – Wasserspritzer haben auf das Pumpengehäuse
keine schädliche Einwirkung (siehe Reinigen der Pumpe und Zubehörteile, Abschnitt 5, für zusätzliche wichtige Informa‑ tionen)
Beschreibung
Allgemeine
J Herstellungsdatum
< Bestellnummer
> Seriennummer
Z Getrennt sammeln
@ Bevollmächtigter in der Europäischen Gemeinscha
3
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Komponenten der Pumpe
Display
Netzanschluß-
buchse
Allgemeine
Beschreibung
Zubehörbuchse
Netzanzeige
Luftdetektor
Tastatur
Kassette
Bohrung für
Halterung am
Infusionsständer
Batteriefach
Vorder-
ansicht
®
Symbol für Netzanschluß­buchse
Symbol für Zubehör­buchse
Kassettenschloß
4
Rück-
ansicht
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Beschreibung von Tasten, Display und Funktionen
Netzanzeige
Die grüne Lampe leuchtet, wenn die Stromversorgung der Pumpe über den Netzadapter erfolgt.
Display
Die Flüssigkristall‑Anzeige (LCD) zeigt Programmierungs informationen und Meldungen an. In diesem Handbuch steht der Begri „Display“ für die LCD‑Anzeige.
Tasta tu r
Die einzelnen Tasten werden im folgenden beschrieben. Ein Piepton er‑ tönt beim Drücken jeder Taste, die auf der aktuellen Verriegelungs stufe funktionsfähig ist.
startet und stoppt die Pumpenzufuhr und stellt Alarmtöne ab.
dient zur Eingabe (zum Speichern) neuer Werte in den Pumpen‑
¤
speicher bei der Programmierung von Dosierung und Pumpen‑ einstellungen sowie zum Löschen von Werten aus den Aufzeich‑ nungsbildschirmen Diese Taste wird auch verwendet, um aus den Biomed‑Funktionen zum Hauptbildschirm zurückzukehren (siehe Abschnitt 4).
Beschreibung
Allgemeine
wird zum Vorfüllen des Schlauches und zum Entfernen von Lu‑
blasen aus dem Schlauch verwendet.
wird zum Einsehen oder Ändern der aktuellen Verriegelungsstufe
Œ
wird zum Einsehen oder Ändern der gegenwärtigen Verriege‑ lungsstufe der Pumpe benutzt. Verriegelungsstufen dienen dazu, den Zugang des Patienten zu bestimmten Programmierungs‑ und Betriebsfunktionen zu beschränken (siehe unter „Verriegelungs‑ stufen“ in diesem Abschnitt).
wird verwendet, um von einem Programmierungsbildschirm
zum anderen zu springen, ohne die angezeigten Einstellungen und Werte zu verändern und um Alarmtöne abzustellen.
5
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
ermöglicht den Bildlauf aufwärts für Biomed‑Funktionen von
´
Werten.
ermöglicht den Bildlauf abwärts für Biomed‑Funktionen von
Î
Werten.
wird benutzt, um die Pumpe auf Standby zu schalten, wenn sie
Å
Allgemeine
Beschreibung
Í
nicht verwendet wird bzw. wieder auf die normale Leistung um‑ zuschalten.
wird in der PCA‑Zufuhrart benutzt. Dadurch hat der Patient die
Möglichkeit, je nach Bedarf eine programmierte Medikamenten‑ menge zuzuführen.
Netzanschlußbuchse
Ein Netzadapter kann als alternative Stromquelle in die Netzanschluß‑ buchse eingesteckt werden. Die Lampe an der Vorderseite der Pumpe leuchtet, wenn der Netzadapter verwendet wird.
Zubehörbuchse
Die Zubehörbuchse wird zum Anschluß eines Bolustasters zur Fernbe‑ dienung benutzt, oder für Zubehörkabel bestimmt. Bitte beziehen Sie sich auf die mit dem jeweiligen Zubehör mitgelieferten Gebrauchsanlei- tungen.
Luftdetektor
Der Ludetektor bendet sich an der Pumpe (siehe „Komponenten der Pumpe“). Wird in dem Schlauchabschnitt, der durch den Ludetektor führt, Lu entdeckt, ertönt ein Alarmsignal, und die Infusion wird gestoppt (siehe Abschnitt 5 unter „Spezikationen des Ludetektors“). Wenn kein Ludetektor erforderlich ist, kann dieser ausgeschaltet werden (siehe Abschnitt 4 „Biomed‑Funktionen“).
WARNHINWEIS: Wenn der Ludetektor ausgeschaltet ist, wird Lu in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wahrgenommen. Der Schlauch muß in regelmäßigen Abständen auf Lublasen geprü werden, um Luembolien zu vermeiden. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
6
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Kassette
Die Kassette ist der Teil des Reservoirs bzw. des Infusionssets, der auf der Unterseite der Pumpe angeschlossen wird. Die Schläuche der folgenden Einmalprodukte sind mit der CADD‑Legacy® Pumpe kompatibel:
CADDMedikamenten‑Kassette (50 oder 100 ml), verwendet mit
dem CADD Verlängerungsset
CADD™ Infusionsset
WARNHINWEIS: Befolgen Sie die der Medikamenten-Kassette und dem CADD-Verlängerungsset oder dem CADD-Infusionsset bei­liegenden Gebrauchsanweisungen, und achten Sie besonders auf alle Warn- und Vorsichtshinweise in Verbindung mit deren Gebrauch.
Bohrung für Halterung am Infusionsständer
Die wahlweise erhältliche Halterung für den Infusionsständer paßt in die Gewindebohrung auf der Rückseite der Pumpe.
Batteriefach
In dieses Batteriefach passen 2 Mignonzellen. Diese Mignon zellen dienen als Hauptstromversorgung oder als Ersatzstromquelle bei der Verwendung eines Netzadapters.
Beschreibung
Allgemeine
Kassettenschloß
Mit diesem Schloß wird die Kassette (der Teil des Reservoirs bzw. des Infu‑ sionssets, der an der Pumpe angeschlossen wird) an der Pumpe verriegelt. Dadurch wird die Kassette sicher mit der Pumpe verbunden. Wenn sich die Verriegelung der Kassette während des Pumpenbetriebs löst, wird die Zufuhr gestoppt und ein Alarmton aktiviert. Wenn sich die Verriegelung der Kassette löst, während die Pumpe nicht in Betrieb ist, wird ein Alarmton aktiviert.
Nicht abgebildete Funktionen
Upstream-Verschlußsensor: Die Pumpe hat einen eintrittsseitigen Verschluß sensor (Upstream‑Sensor). Diese Funktion kann ein‑ oder ausgeschaltet werden (siehe Abschnitt 4 „Biomed‑Funktionen“). Wenn der Sensor eingeschaltet ist und ein eintrittsseitiger Verschluß zwischen Pumpe und Reservoir gefunden wird, wird die Zufuhr gestoppt und das Display zeigt „Upstream‑Verschluß“ an.
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Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
WARNHINWEIS: Wenn der Upstream-Sensor ausgeschaltet ist, nimmt die Pumpe eintrittsseitige Verschlüsse (zwischen Pumpe und Reservoir) nicht wahr. Das Reservoirsystem in regelmäßigen Abständen auf verringer­tes Reservoirvolumen, Knicke in den Schläuchen, geschlossene Klemmen und andere eintrittsseitige Verschlüsse prüfen. Eintrittsseitige Verschlüsse können eine Verringerung bzw. einen Ausfall der Medikamenteninfusion
Allgemeine
Beschreibung
verursachen. Wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt werden, können sie zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Downstream-Verschlußsensor: Die Pumpe hat einen austrittsseitigen
(downstream) Verschlußsensor. Wenn ein austrittsseitiger Verschluß zwischen Pumpe und Patientenzugang gefunden wird, ertönt ein Alarm‑ signal, die Zufuhr wird gestoppt, und das Display zeigt „Überdruck“ an.
Reservoirvolumen-Alarm: Dieser Alarm wird aktiviert, wenn der Flüssigkeitsstand im Reservoir gering oder auf Null abgesunken ist. Bei jedem Auswechseln des Reservoirs kann das Reservoirvolumen auf das ursprünglich programmierte Volumen rückgesetzt werden. Während der Medikamentenzufuhr verringert sich automatisch das Volumen im Reser‑ voir. Wenn die Pumpe berechnet, daß noch 5 ml im Reservoir vorhanden sind, ertönt ein Piepton, und auf dem Hauptbildschirm erscheint „ResVol Niedrig.“ Das Alarmsignal ertönt nach jeder weiteren Volumenabnahme um 1 ml, bis das Reservoirvolumen 0 ml erreicht. Dann stoppt die Pumpe, und der Alarmton für ein leeres Reservoirvolumen wird aktiviert.
8
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Der Hauptbildschirm
Der Hauptbildschirm ist der Ausgangspunkt für die Programmierung bzw. das Einsehen der Pumpeneinstellungen.
Wenn 2 Minuten lang keine Tasten gedrückt werden, kehrt das Display zum Hauptbildschirm zurück. Wenn die beiden Mignonzellen fast leer sind, erscheint „Batt schwch“ auf dem Hauptbildschirm.
Beschreibung
Allgemeine
Wenn die Pumpe
in Betrieb ist:
Betriebsart der Pumpe
Reservoirvolumen
Wenn die Pumpe nicht
in Betrieb ist:
Betriebsart der Pumpe
BETRIEB Batt schwch ResVol 50.0 ml
STOP
Batteriestatus
Status des Reservoir­volumens
9
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Verriegelungsstufen
Verriegelungsstufen dienen dazu, den Zugang des Patienten zu bestimm‑ ten Programmierungs‑ und Betriebsfunktionen zu beschränken. In der folgenden Tabelle sind Funktionen aufgelistet, die in Verriegelungsstu‑ fe 0 (LL0), Verriegelungsstufe 1 (LL1) und Verriegelungsstufe 2 (LL2) zugänglich sind. Wenn eine Funktion zugänglich ist, gibt die zugeord‑
Allgemeine
Beschreibung
nete Taste beim Drücken einen Piepton ab. Wenn eine Funktion nicht zugänglich ist, ignoriert die Pumpe den Tastendruck, und es wird kein Piepton abgegeben. In Abschnitt 2, „Auau und Programmierung der Pumpe,“ wird beschrieben, wie die Verriegelungsstufe zu ändern ist.
Sicherheitscodes
Folgende Sicherheitscodes wurden werkseitig für die Verwendung durch den Arzt eingestellt:
Der Code der Verriegelungsstufe, 63 (die ersten beiden Ziern der
Pumpen‑Modellnummer), ermöglicht eine Änderung der Pumpen‑ Verriegelungsstufe.
Der Arztbolus-Code, 997, ermöglicht die Infusion einer durch den
Arzt Bolusdosis (siehe Abschnitt 3).
Der Biomed-Funktionscode, 163 (Code der Verriegelungsstufe
+ 100), ermöglicht den Zugang zu Biomed‑Funktionen (siehe Ab‑ schnitt 4).
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtigen Infor­mationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht-autorisierter Zugang zu den Programmier ungs- und Be­triebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Programmierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
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Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Tabelle der Verriegelungsstufen
In dieser Tabelle werden die Funktionen aufgelistet, die bei ein‑ bzw. ausgeschalteter Pumpe auf jeder Verriegelungsstufe zugänglich sind. Verriegelungsstufe 0 (LL0) gestattet unbeschränkten Zugang zu allen Programmierungs‑ und Bedienungsfunktionen. LL1 gestattet be‑ schränkten Zugang zu den Programmierungs‑ und Bedienungsfunk‑ tionen der Pumpe. LL2 gestattet nur minimalen Zugang zu den Bedie‑ nungsfunktionen der Pumpe.
Beschreibung
Allgemeine
Bedienungsfunktionen der Pumpe und Programmierung
Stop/Start Pumpe Ja Ja Ja Ja
Rücksetzen Reservoirvolumen Ja Ja Ja Nein
Vorfüllen Ja Ja Nein Nein
Ändern Verriegelungsstufe
Bolus starten Nein Nein Nein Ja
Arztbolus starten Nein Nein Nein Ja
Einheiten ändern Ja Nein Nein Nein
Konzentration ändern Ja Nein Nein Nein
Ändern Kontinuierliche Rate Ja
Bolusanforderung ändern Ja
Anzahl gegebene Boli löschen Ja Ja Nein Nein
Löschen Boli versucht Ja Ja Nein Nein
Löschen Verabreichte Menge Ja Ja Nein Nein
Biomed-Funktionen
Zugang zu Funktionen
Luftdetektor Ein/Aus
Eintrittsseitiger Okklusions- sensor Ei n/Aus
Pumpe gestoppt
LL0 L L1 LL2
Ja, mit
Code
Ja, mit
Code
Ja, mit
Code
Ja, mit
Code
Ja, mit
Code
bis zu
LL0 Wert
bis zu
LL0 Wert
Nein Nein Nein
nur
Einsehen
nur
Einsehen
Ja, mit
Einsehen
Einsehen
Code
Nein Nein
Nein Nein
nur
nur
Pumpe In
Betrieb
Alle
Verriege-
lungsstufe
Nein
nur
Einsehen
nur
Einsehen
11
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Allgemeine
Beschreibung
12
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.0 Aufbau und Programmierung der Pumpe
Einsetzen oder Austauschen der Batterien
Ausschließlich neue Mignonzellen (IEC LR6) einer Marke wie D U R A C E L L ® oder EVEREADY® ENERGIZER® verwenden. Beim Her‑ ausnehmen der Batterie erhält die Pumpe alle programmierten Werte aufrecht. Einige der programmierten Werte bleiben im RAM Speicher der Pumpe erhalten. Dieser Speicher wird durch eine interne Batterie für 5 Jahre gepuert.
Verbrauchte Batterien sind umweltgerecht zu entorgen
WA R N H I N W E IS :
Keine auadbaren Nickel-Kadmium- oder Nickel-Metallhydrid-Bat-
terien verwenden. Keine „hochleistungsfähigen“ Kohle-Zink-Bat­terien verwenden. Die Stromversorgung durch derartige Batterien reicht für den ordnungsgemäßen Pumpenbetrieb nicht aus. Dies kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Es müssen grundsätzlich Ersatzbatterien zur Verfügung stehen.
Stromausfall kann zum Ausfall der Medikamenteninfusion füh­ren, und je nach Art des verabreichten Medikaments, zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
Wenn die Pumpe herunterfällt oder auf eine harte Oberäche auf-
schlägt, können die Batterieabdeckung oder Befestigungslaschen beschädigt werden. Die Pumpe darf nicht verwendet werden, wenn die Batterieabdeckung oder die Befestigungslaschen beschädigt sind, da die Batterien nicht mehr fest sitzen. Dies kann zu Strom­ausfall, Ausfall der Medikamenteninfusion führen, und je nach Art des verabreichten Medikaments, zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
13
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Zum Einsetzen oder Austauschen der Batterien sicherstellen, daß die Pumpe gestoppt ist. Die folgenden Schritte durchführen:
1. Den Pfeil auf der Batterieabdeckung eindrücken und die Abdeck‑ ung herausschieben.
der Pumpe
Aufbau und
Programmierung
2. Die gebrauchten Batterien herausnehmen. Die Batterie kann durch Ziehen am Ende der Batterielasche leichter herausgenommen werden.
3. Die neuen Batterien in das Fach einlegen und sicherstellen, daß die Batterielasche richtig unterhalb der Batterien liegt.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß die Polaritätsmarkierungen auf den neuen Batte-
rien (+ und -) mit den Markierungen im Batteriefach ausgerichtet sind. Wenn die Batterien falsch eingesetzt werden, erscheint keiner­lei Anzeige auf dem Display, und es wird kein Piepton abgegeben.
Zwei neue Mignonzellen (IEC LR6) verwenden, wie z.B. DUR ACELL®
Alkaline oder EVEREADY® ENERGIZER® Alkaline.
14
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
4. Die Batterieabdeckung wieder anbringen.
5. Sicherstellen, daß die Abdeckung eingerastet ist: versuchen, die Abdeckung zu önen, ohne die Pfeiltaste zu drücken.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
HINWEIS: Die Einschaltsequenz beginnt. Die Pumpe führt einen elektronischen Selbsttest durch. Nach Beendigung der Einschaltse­quenz gibt die Pumpe 6 Pieptöne ab. Sämtliche Display-Anzeigen, Soware-Einstellungen und Parameter erscheinen kurzzeitig auf dem Bildschirm.
15
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
WARNHINWEIS: Wenn sich zwischen der Batterieabdeckung und dem Pumpengehäuse eine Önung bendet, ist die Batterieabde­ckung nicht richtig geschlossen. Wenn die Batterieabdeckung oen oder lose ist, sitzen die Batterien nicht fest. Dies kann zu Strom­ausfall, Ausfall der Medikamenten infusion führen, und je nach Art des verabreichten Medikaments, zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
der Pumpe
Aufbau und
Programmierung
16
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
6. Die Taste programmieren.
HINWEIS:
gedrückthalten, um die Pumpe zu starten oder zu
Die Lebensdauer der Batterien hängt von der verabreichten Menge
des Medikaments, der Zufuhrrate, dem Alter der Batterie und der Temperatur ab.
Bei einer Zufuhrrate von 50 ml (1 Medikamenten-Kassette) pro Tag
halten die Mignonzellen etwa 7 Tage.
Die Batterien werden schneller erschöp bei Temperaturen unter
+10 °C.
VORSICHT: Die Pumpe darf nicht über einen längeren Zeit­raum mit eingesetzten Batterien gelagert werden. Schadhae Batterien können zu Schäden an der Pumpe führen.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
17
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Bildschirme der Einschaltsequenz
Nach dem Einsetzen der Batterien schaltet sich die Pumpe ein. Es wer‑ den Selbsttests durchgeführt und die programmierten Werte angezeigt. Folgendes ist zu beachten:
• DieModellnummerunddieSeriennummerderPumpewerden
gezeigt, es sei denn ein Fehler ist aufgetreten. In diesem Fall erscheint der letzte Fehler‑Code („last error code“, „LEC“), sofern verfügbar.
Es erscheinen die Angaben zur Soware‑Version.
Das Display schaltet sich ein, und es wird eine Reihe von Blöcken
angezeigt. Leere Stellen weisen auf ein fehlerhaes Display hin.
der Pumpe
Aufbau und
Das Display schaltet sich kurz ab.
Programmierung
Zunächst erscheinen die Programmierungsbildschirme, gefolgt vom
Ludetektorstatus, dem Status des Upstream‑Verschlußsensors und den Einstellungen der Verriegelungs stufe. Die Pumpe gibt nach jeder Anzeige einen Piepton von sich. Detaillierte Informationen und Er‑ klärungen zur Anzeige von Meldungen sind im Abschnitt 5 „Hinwei‑ se“ zu nden.
Wenn der Einschaltvorgang beendet ist, ertönen 6 Pieptöne, und auf
dem Pumpendisplay erscheint der Hauptbildschirm.
HINWEIS: Um schneller durch die Einschaltbildschirme zu springen, die Taste ganz zu überspringen, die Taste Î drücken. Wird versucht, Bild­schirme zu überspringen, bevor die Einschaltsequenz abgeschlossen ist, erfolgt keine Reaktion.
18
wiederholt drücken. Um die automatische Überprüfung
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Umschalten auf Verriegelungsstufe 0 (LL0)
Vor der Programmierung der Pumpe die Verriegelungsstufe auf LL0 än‑ dern. LL0 ermöglicht dem Arzt Zugang zu allen Programmierungs‑ und Betriebsfunktionen.
1. Sicherstellen, daß die Pumpe gestoppt ist. Die Taste Die aktuelle Verriegelungsstufe erscheint. (Wenn die Verriege‑ lungsstufe bereits LL0 ist, die Taste schirm zu verlassen.)
2. Die Taste ´ oder Î drücken, bis „LL0“ erscheint.
3. Die Taste
4. Die Taste ´ oder Î drücken, bis der Verriegelungsstufencode „63“ erscheint.
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtigen Infor­mationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht-autorisierter Zugang zu den Programmier ungs- und Betriebs­funktionen nicht möglich ist. Falsche Programmierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
5. Die Taste einzustellen.
Œ
Œ
oder
oder
erneut drücken. „Code 0“ erscheint.
¤
drücken, um die neue Verriegelungsstufe
¤
drücken, um den Bild‑
Œ
drücken.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
19
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Programmierung der Pumpe: allgemeine Anweisungen
In den meisten Programmierungsbildschirmen ist das Verfahren zum Ändern einer programmierten Einstellung ähnlich.
WARNHINWEIS: Vergewissern Sie sich, dass beim Programmieren der Pumpe und/oder Füllen der Medikamenten-Kassette die vom System spezizierte Zufuhrgenauigkeit von ± 6 % eingerechnet wird. Wird dies unterlassen, kann dies dazu führen, dass das Medikament im Reservoir schneller als erwartet aufgebraucht ist. Wird die Pumpe zur Abgabe von kritischen oder lebenswichtigen Medikamenten be­nutzt, kann die Unterbrechung der Medikamentenzufuhr eine Verlet­zung oder den Tod des Patienten verursachen.
der Pumpe
Aufbau und
Sicherstellen, daß die Pumpe gestoppt ist und sich in der Verriege‑
Programmierung
lungsstufe 0 bendet.
Um mit der Programmierung zu beginnen, den Hauptbildschirm
aufrufen und die Taste
drücken.
Um eine Einstellung zu ändern, die Taste
die gewünschte Einstellung erscheint. (Diese Tasten gedrückthalten, um die Werte schneller zu ändern.)
Die Taste
rung zu bestätigen. Andernfalls kehrt der Bildschirm zur vorherigen Einstellung zurück.
Wenn eine andere Taste als
gespeichert.“ Zur Rückkehr zu dem zu programmierenden Bildschirm
drücken, auf den gewünschten Wert scrollen und
Die Taste
innerhalb von 25 Sekunden drücken, um eine Ände‑
¤
gedrückt wird, erscheint „Wert nicht
¤
drücken, um den nächsten Bildschirm aufzurufen.
Um eine Einstellung unverändert zu lassen, die Taste
und den nächsten Bildschirm aufrufen.
20
oder Î drücken, bis
´
¤
drücken
drücken.
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Zufuhrmethoden
WARNHINWEIS: Diese Pumpe infundiert Arzneimittel bei einer konstanten Geschwindigkeit und/oder ermöglicht die Abgabe einer Bolusdosis in angegebenen Zeitabständen. Programmieren der Pum­pe für eine Abgabegeschwindigkeit, die nicht der vorgeschriebenen entspricht, führt zu einer zu hohen oder zu geringen Abgabe des Arz­neimittels. Dies kann unerwünschte Wirkungen sowie den Tod des Patienten zur Folge haben.
Die CADD Legacy® PCA‑Pumpe bietet die folgenden 3 Zufuhrarten, die entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden können:
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
Kontinuierliche Rate (bis zu 50 ml pro Stunde)
Bolus
Arztbolus
In der folgenden Abbildung werden die kombinierten Zufuhrmethoden dargestellt. In diesem Abschnitt wird die Programmierung der konti‑ nuierlichen Rate und der Bolusanforderung beschrieben. Der Arztbolus wird in Abschnitt 3 „Bedienung der Pumpe“ genauer beschrieben. Be‑ reiche und Programmierungsabschnitte sind in den Technischen Daten in Abschnitt 5 aufgelistet.
21
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
PCA-Programmierungsbildschirme
Im folgenden sind die Programmierungsbildschirme der CADD‑Legacy® PCA Pumpe dargestellt. Es folgt eine detaillierte Beschreibung der ein‑ zelnen Programmierungsbildschirme.
Reservoirvolumen
Reservoirvolumen
100.0 ml
Einheiten (ml, mg oder mcg )
der Pumpe
Aufbau und
Programmierung
Konzentration (mg/ml oder mcg/ml)
Kontinuierliche Rate (ml/Std, mg/Std oder mcg/Std)
Bolus (ml, mg oder mcg )
Bolussperrzeit
Einheiten
Konzentration
1.0 mg/ml
Kontin. Rate
5.00 mg/Std
Bolus
2.50 mg
Bolussperrzeit 00 std 15 min
Boli pro Stunde
Boli gegeben
Boli versucht
22
Boli pro Stunde 2 /Std
Boli gegeben 2 Boli
Boli versucht 2 Boli
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Gegeben (ml, mg oder mcg)
Ludetektor (Aus, Ein-Hoch oder Ein-Niedrig)
Eintrittsseitiger Sensor (Aus oder Ein)
Gegeben
2.50 ml
Luftdetektor Ein-Hoch
Upstream-Sensor Ein
Reservoirvolumen
Es wird das in einem gefüllten Reservoir enthaltene Infusionsvolumen eingeben. Der Wert für das Reservoirvolumen wird geringer, wenn die Pumpe eine Infusion zuführt oder eine Vorfüllung vorgenommen wird. Beim Wechseln des Reservoirs muß in diesem Bildschirm das Reservoir‑ volumen zurückgesetzt werden. Wenn die Funktion „Reservoirvolumen“ nicht verwendet werden soll, die Option „Nicht verwendet“ weiter unten (im Wertebereich vor 1 und nach 9999) wählen.
Das Reservoirvolumen kann höher als die Kapazität des Medikamenten‑ Kassette eingestellt sein. Das Reservoirvolumen muß so programmiert sein, daß es das tatsächliche Volumen des verwendeten Medikaments anzeigt.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
Einheiten
Die Programmierungseinheiten eingeben. Mögliche Einstellungen sind Milliliter, Milligramm und Mikrogramm. Bei einer Änderung der Ein‑ heiten erfordert die Pumpe die Eingabe oder die Bestätigung der konti‑ nuierlichen Rate bzw. der Bolusdosis. Sind die Einheiten mg oder mcg, muß die Konzentration ebenfalls eingegeben werden. Bei einer Ände‑ rung der Einheiten wird der Wert für „Gegeben“ gelöscht.
Konzentration
Wenn die Einheiten mg oder mcg sind, die Konzentration der Medika‑ mente in mg/ml oder mcg/ml eingeben. Wenn eine neue Konzentration eingegeben wird, erfordert die Pumpe die Eingabe oder Verikation einer neuen kontinuierlichen Rate bzw. Bolusdosis.
23
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Kontinuierliche Rate
Die kontinuierliche Rate der Medikamenteninfusion (je nach Einheiten in mg/Std, ml/Std oder mcg/Std) eingeben. Die Höchstrate ist 50 ml/Std oder der äquivalente Wert in mg bzw. mcg. Wenn die ärztliche Verord‑ nung keine kontinuierliche Rate bestimmt, Null eingeben.
HINWEIS: Falls beabsichtigt wird, die Pumpe auf Verriegelungsstufe 1 zu betreiben, so daß die kontinuierliche Rate variiert werden kann, ist während der Programmierung in Verriegelungsstufe 0 die maximal zugelassene Rate einzugeben. Nach der Programmierung kann dann auf Verriegelungsstufe 1 gewechselt und die Rate auf den Anfangswert zurück­gestellt werden. Siehe „Programmierung mit Höchstgrenzen, Einstellung der Dosierung in LL1“ am Ende von Abschnitt 2.
der Pumpe
Aufbau und
Bolus
Programmierung
Die Medikamentenmenge eingeben, die zugeführt werden soll, wenn der Patient die Taste Wenn kein Bolus vorgesehen ist, Null eingeben.
HINWEIS: Falls beabsichtigt wird, die Pumpe auf Verriegelungsstufe 1 zu betreiben, so daß die Bolusdosis variiert werden kann, ist während der Program­mierung in Verriegelungsstufe 0 die maximal zugelassene Dosis einzugeben. Nach der Programmierung kann dann auf Verriegelungsstufe 1 gewechselt und die Rate auf den Anfangswert zurückgestellt werden. Siehe „Programmierung mit Höchstgrenzen, Einstellung der Dosierung in LL1“ am Ende von Abschnitt 2.
(oder den Bolustaster, falls angeschlossen) drückt.
Í
Bolussperrzeit
Wenn ein Bolus programmiert wurde, ist die minimale Zeitdauer einzugeben, die vom Beginn eines Bolus bis zum Beginn des nächsten Bolus vergehen muß. Diese Sperrzeit wird durch das Herausnehmen der Batterie oder das Stoppen der Pumpe nicht beeinußt.
Boli pro Stunde
Wenn ein Bolus programmiert wurde, ist die maximal zugelassene Anzahl der Boli für eine beliebige Periode von einer Stunde einzugeben. Die möglichen Werte können durch die eingegebene Sperrzeit für einen Bolus begrenzt werden. Die tatsächliche Sperrzeit wird entweder durch die Sperrzeit für den Bolus oder die Boli pro Stunde bestimmt (die jeweils län‑ gere Sperrzeit gilt). Die Grenze für Boli pro Stunde wird durch das Heraus‑ nehmen der Batterie oder das Stoppen der Pumpe nicht beeinußt.
24
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
HINWEIS: Der auf diesem Bildschirm gezeigte Wert kann außerhalb des Be­reiches liegen. Dies kommt vor, wenn die Sperrzeit für den Bolus geändert wur­de, ohne daß die Anzahl der Boli pro Stunde abgestimmt wurde. Beim Scrollen durch die Werte erscheinen nur diejenigen, die innerhalb des Bereiches liegen.
Boli gegeben und Boli versucht
Diese Bildschirme erscheinen, wenn ein Bolus programmiert wurde. Sie zeigen an, wieviel Boli seit der letzten Löschung gegeben bzw. versucht wurden. (Wenn die Zähler 999 erreichen, kehren sie automatisch auf Null zurück und setzen die Zählung fort.) Beide Bildschirme müssen bei jedem Programmierungsvorgang gelöscht werden, damit eine Überein‑ stimmung zwischen den gegebenen und den versuchten Boli besteht.
Boli gegeben zeigt die tatsächlich dem Patienten zugeführte Anzahl der
Boli an, einschließlich derjenigen, deren Zufuhr unterbrochen wurde.
Boli versucht zeigt die Anzahl der Boli an, deren Zufuhr während
des Pumpenbetriebs vom Patienten versucht wurde, einschließlich derjenigen, die zugeführt, gesperrt oder unterbrochen wurden.
Gegeben
Dieser Bildschirm zeigt die gesamte Medikamentenmenge an, die seit der letzten Löschung verabreicht wurde. Die gezeigte Menge wird auf die nächsten 0,01 mg, ml oder mcg gerundet. Wenn dieser Wert 99999,95 oder 99999,99 (je nach Einheiten und Konzentration) erreicht, wird der Zähler automatisch auf 0 rückgesetzt, und die Zählung wird fortgesetzt. Die gege‑ bene Menge schließt das beim Vorfüllen verwendete Medikament nicht ein.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
Status des Luftdetektors
Dieser Bildschirm zeigt an, ob sich der Ludetektor in der Einstellung „Hohe Empndlichkeit“ oder „Niedrige Empndlichkeit“ bendet oder ob er ausgeschaltet ist. Der Status des Ludetektors kann nicht geändert werden, ohne daß der Biomed‑Funktionscode eingegeben wird (zum Ändern der Einstellungen siehe Abschnitt 4 „Biomed‑Funktionen“).
Status eintrittsseitiger Sensor
Dieser Bildschirm zeigt an, ob der eintrittsseitige Okklusionssensor ein‑ oder ausgeschaltet ist Dieser Status kann nur geändert werden, wenn der Biomed‑Funktionscode eingegeben wird (zum Ändern der Einstellungen siehe Abschnitt 4 „Biomed‑Funktionen“).
25
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Programmierung der PCA-Zufuhrmethoden
WARNHINWEIS: Diese Pumpe infundiert Arzneimittel bei einer konstanten Geschwindigkeit und/oder ermöglicht die Abgabe einer Bolusdosis in angegebenen Zeitabständen. Programmieren der Pum­pe für eine Abgabegeschwindigkeit, die nicht der vorgeschriebenen entspricht, führt zu einer zu hohen oder zu geringen Abgabe des Arz­neimittels. Dies kann unerwünschte Wirkungen sowie den Tod des Patienten zur Folge haben.
Zum Programmieren der Pumpe die vom Arzt vorgeschriebenen Werte eingeben.
1. Den Hauptbildschirm aufrufen.
der Pumpe
Aufbau und
Programmierung
• Sicherstellen,daßsichdiePumpeaufVerriegelungsstufe0(LL0)
bendet.
• DieMeldungSTOPmußaufdemHauptbildschirmerscheinen.
• DieTaste
2. Das Reservoirvolumen eingeben.
• DieTaste´ oder Î drücken, um das Volumen eines ge‑
füllten Reservoirs auszuwählen. (Sollte die Funktion „Reservoir‑ volumen“ nicht verwendet werden, die Option „Nicht verwen‑ det“ vor dem Wert 1 wählen.)
• DieTaste
• DieTaste
3. Die Einheiten eingeben.
Um die programmierten Einheiten zu aktivieren, die Taste
drücken.
Um die Einheiten zu ändern:
• DieTaste´ oder Î drücken, um die gewünschten Pro‑
grammierungseinheiten auszuwählen.
• DieTaste
drücken, um mit der Programmierung zu beginnen.
drücken.
¤
drücken.
drücken.
¤
26
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
HINWEIS: Wenn die Einheiten auf mg oder mcg abgeän dert wurden, muß die Konzentration programmiert werden. Kontinuierliche Rate und Bolus müssen bei geänderten Ein heiten programmiert werden.
• DieTaste
4. Die Medikamentenkonzentration eingeben.
Dieser Bildschirm erscheint nicht, wenn die Einheiten in Milliliter
angegeben sind. Mit Schritt 5 fortfahren.
• DieTaste´ oder Î um die gewünschte Konzentration aus‑
zuwählen.
• DieTaste
• DieTaste
HINWEIS: Wenn die Konzentration geändert wird, muß ein Wert für die kontinuierliche Rate und die Bolusdosis eingegeben werden (0 ist zulässig).
5. Die Kontinuierliche Rate pro Stunde eingeben.
• DieTaste´ oder Î drücken, um die gewünschte Rate zu
wählen.
• DieTaste
• DieTaste
6. Die Bolusdosis eingeben.
• DieTaste´ oder Î drücken, um die gewünschte Menge zu
wählen.
¤ „
¤ „
drücken.
drücken. drücken.
drücken. drücken.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
• DieTaste
• DieTaste
7. Die Bolussperrzeit eingeben.
Dieser Bildschirm erscheint nicht, wenn der Bolus Null ist. Mit
Schritt 10 fortfahren.
• ZurWahldergewünschtenSperrzeitzwischenzweiBolidie
Taste ´ oder Î drücken.
• DieTaste
¤ „
¤
drücken. drücken.
drücken.
27
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
WARNHINWEIS: Bei Eingabe eines neuen Bolussperrzeit Wertes werden die vorher gültigen Sperrzeiten gelöscht. Eine bestimmte Dosis kann sofort nach dem Starten der Pumpe angefordert und abgegeben werden. Dies kann jedoch zu einer Überdosis des Arzneimittels führen, und damit zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
• DieTaste
8. Boli pro Stunde eingeben.
Dieser Bildschirm erscheint nicht, wenn die Bolusdosis Null ist oder
die Sperrzeit mindestens eine Stunde beträgt. Mit Schritt 10 fortfahren.
der Pumpe
Aufbau und
Programmierung
HINWEIS: Der auf diesem Bildschirm gezeigte Wert kann außer­halb des Bereiches liegen. Dies kommt vor, wenn die Sperrzeit für den Bolus geändert wurde, ohne daß die Anzahl der Boli pro Stunde abgestimmt wurde. Beim Scrollen durch die Werte erscheinen nur diejenigen, die innerhalb des Bereiches liegen.
• ZurWahldermaximalenBoliproStundedieTaste´ oder
drücken.
Î
• DieTaste
WARNHINWEIS: Bei Eingabe eines neuen Boli pro Stunde Wertes werden die vorher gültigen Sperrzeiten gelöscht. Eine bestimmte Dosis kann sofort nach dem Starten der Pumpe angefordert und abgegeben werden. Dies kann jedoch zu einer Überdosis des Arzneimittels führen, und damit zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
¤
drücken.
drücken.
• DieTaste
9. Die Boluszähler (Boli gegeben) löschen.
Dieser Bildschirm erscheint nicht, wenn der Bolus Null ist. Mit
Schritt 11 fortfahren.
• DieTaste
gelöscht werden soll.
28
drücken.
drücken, wenn der Zähler für „Boli gegeben“
¤
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
HINWEIS: Bei jedem Programmierungsvorgang müssen die Bild­schirme „Boli gegeben“ und „Boli versucht“ gelöscht werden, damit eine Übereinstimmung zwischen den gegebenen und versuchten Boli besteht.
• DieTaste
10. „Boli versucht“ löschen.
Dieser Bildschirm erscheint nicht, wenn der Bolus Null ist. Mit
Schritt 11 fortfahren.
• DieTaste
gelöscht werden soll.
HINWEIS: Bei jedem Programmierungsvorgang müssen die Bild­schirme „Boli gegeben“ und „Boli versucht“ gelöscht werden, damit eine Übereinstimmung zwischen den gegebenen und versuchten Boli besteht.
• DieTaste
11. „Einheiten gegeben“ löschen.
• DieTaste
gegeben“ gelöscht werden soll.
• DieTaste
12. Status des Ludetektors prüfen.
• Sicherstellen,daßdiegewünschteEinstellungdargestelltwird.
Dieser Bildschirm zeigt an, ob der Ludetektor ein‑ (Hoch bzw. Niedrig) oder ausgeschaltet ist.
drücken.
drücken, wenn der Zähler für „Boli versucht“
¤
drücken.
drücken, wenn der Zähler für „Einheiten
¤
drücken.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
WARNHINWEIS: Wenn der Ludetektor ausgeschaltet ist, wird Lu in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wahr­genommen. Der Schlauch muß in regelmäßigen Abständen auf Lublasen geprü werden, um Luembolien zu vermeiden. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
• ZurÄnderungderLudetektor-EinstellungsieheAbschnitt4,
„Biomed‑Funktionen.“
29
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
• DieTaste
13. Statusprüfung Upstream-Verschlußsensor
• Sicherstellen,daßdiegewünschteEinstellungdargestelltwird.Die‑ ser Bildschirm zeigt an, ob der Sensor ein‑ oder ausgeschaltet ist.
WARNHINWEIS: Wenn der Upstream-Sensor ausgeschaltet ist, nimmt die Pumpe eintrittsseitige Verschlüsse (zwischen Pumpe und Reservoir) nicht wahr. Das Reservoirsystem in regelmäßigen Abständen auf verringertes Reservoirvolumen, Knicke in den Schläuchen, geschlossene Klemmen und andere eintrittsseitige Verschlüsse prüfen. Eintrittsseitige Verschlüsse können eine Ver­ringerung bzw. einen Ausfall der Medikamenteninfusion verur-
der Pumpe
Aufbau und
Programmierung
sachen. Wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt werden, können sie zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
• ZurÄnderungderUpstream-Verschlußsensors-Einstellung
siehe Abschnitt 4, „Biomed‑Funktionen.“
• DieTaste
14. Das Programm überprüfen.
Zur Überprüfung der Programmierungsbildschirme die Taste
wiederholt drücken. Wenn eine Einstellung neu program‑
miert werden muß, die Taste Bildschirm erscheint. Dann die Einstellung wie in diesem Ab‑ schnitt beschrieben ändern.
drücken.
drücken.
drücken, bis der entsprechende
30
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Abnehmen eines Kassette
WARNHINWEIS: Vor dem Abnehmen des Reservoirs bzw. Infusions­sets von der Pumpe den Schlauch der Infusionsleitung grundsätzlich abklemmen, um eine unkontrollierte Infusion durch Schwerkra zu vermeiden. Eine unkontrollierte Infusion kann zu schweren Verlet­zungen oder zum Tod des Patienten führen.
1. Die Pumpe stoppen.
2. Die Schlauchklemme schließen.
3. Den Schlüssel in das Schloß stecken und im Uhrzeigersinn drehen. Das Schloß springt heraus, wenn die Kassette entriegelt wird.
4. Es ertönt ein Dauerton, und auf dem Display erscheint die Mel‑ dung „Keine Kassette, Schlauch abklem.“ Die Taste drücken, um den Alarm abzustellen.
5. Die Kassettenhaken aus den Gelenkstien der Pumpe nehmen.
oder
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
31
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
1999-08-17 D. Zurn «Lgc Attach Cass Ke y»
Anbringen einer Kassette
Eine neue, gefüllte Medikamenten‑Kassette oder ein an einem nicht belüeten, exiblen Infusionsbeutel angebrachtes CADD Infusionsset verwenden.
WARNHINWEIS: Weitere Informationen und Warnhinweise in be­zug auf die Überleitungsgeräte sind in den zugehörigen Anweisungen zu nden.
Nach dem Einsetzen der Kassette den Reservoirvolumen‑Bildschirm aufrufen. Den Volumenwert rücksetzen und den Schlauch vorbereiten.
VORSICHT: Tiefgefrorene Medikamente grundsätzlich bei Zimmertemperatur auauen. Die Medikamenten-Kassette nicht im
der Pumpe
Aufbau und
Mikrowellenherd erhitzen. Dies kann das Medikament und Reservoir
Programmierung
beschädigen bzw. zu Undichtigkeiten führen.
Anschluß der Kassette an der Pumpe
1. Den Schlauch abklemmen.
2. Die Haken der Kassette auf die Schar‑ nierstie der Pumpe setzen.
3. Die Pumpe aufrecht auf eine feste, ebene Oberäche stellen. Nach unten drücken, bis die Kassette fest an der Pumpe anliegt.
32
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
1999-01-23 D . Zurn «Lgc Twist 50 ml»
1998-12-17 D. Zurn «Lgc Lock Ke
1998-12-16 D. Zurn «Lgc Locked Side»
4. Den Schlüssel in die Verriegelung stecken, eindrücken und gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis die Linie mit dem Pfeil auf der Pumpe aus‑ gerichtet ist und die Verriegelung einrastet.
WARNHINWEIS: Es ist wichtig, daß die Kassette (der Teil der Medikamenten-Kassettes bzw. des CADD Infusionssets, der an der Pumpe angeschlossen wird) richtig angeschlossen wird. Wenn die Kassette nicht richtig angeschlossen ist, kann ein unkontrollierter Medikamen tenuß aus dem Reservoir bzw. ein Blutrückuß entstehen. Dies kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Wenn Sie ein CADD Infusionsset oder eine Medikamenten­Kassette benutzen, das/die keine Fließstoppfunktion hat (Nach­bestellnummer beginnt nicht mit 21-73xx): Zum Schutz gegen eine unkontrollierte Infusion durch Schwerkra, die durch ein unsachgemäß angeschlossenes Reservoir verursacht wer­den kann, muß ein CADD Verlängerungsset mit integriertem Anti-Siphon-Ventil oder ein CADD Infusionsset mit entweder integriertem oder zusätzlichem Anti-Siphon-Ventil verwendet werden.
®
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
5. Die Kassette vorsichtig drehen, drücken und ziehen, um sicher‑ zustellen, daß sie ordnungsgemäß angeschlossen ist. Wenn die Kas‑ sette nicht sicher befestigt ist, muß das gesamte Verfahren ab Schritt 1 wiederholt werden.
33
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Vorfüllen des Schlauches (mit der Pumpe) und Anschluß an den Patienten
Zum Vorfüllen muß die Pumpe auf Verriegelungsstufe LL0 oder LL1 stehen und gestoppt sein. Auf Verriegelungsstufe LL2 kann nicht vorge‑ füllt werden.
HINWEIS: Wenn die Kassette nicht gewechselt wird, die Infusionsleitung jedoch vorgefüllt werden soll, kann nach demselben Verfahren vorgegan­gen werden.
WARNHINWEIS: Die Infusionsleitung darf nicht vorbereitet wer­den, wenn der Schlauch am Patienten angeschlossen ist. Dies kann zu überhöhten Medikamentendosen und Luembolien führen und zu
der Pumpe
Aufbau und
schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Programmierung
1. Sicherstellen, daß der Patient nicht an den Pumpenschlauch ang‑ eschlossen und die Schlauchklemme geönet ist.
2. Die Taste und die Meldung „Vorbereiten“ erscheint auf dem Bildschirm.
3. Wenn die Meldung „Vorbereiten“ und 3 gestrichelte Linien auf dem Display angezeigt und 3 Pieptöne abgegeben wurden, die Taste
4. Die Taste Schlauch vorzufüllen und Lublasen zu entfernen. Auf dem Bild‑ schirm wird die Meldung „Vorbereiten“ angezeigt, und bei jeder Medikamentenverabreichung wird ein kurzer Piepton abgegeben.
HINWEIS:
gedrückthalten. Es ertönt ein einzelner Piepton,
loslassen.
erneut betätigen und gedrückthalten, um den
Der Ludetektor-Alarm wird bei der Erstanfüllung automatisch
deaktiviert.
Die während des Vorfüllens zugeführte Flüssig keits menge wird vom
Reservoirvolumen subtrahiert, jedoch nicht zur verabreichten Menge (Bildschirm „Gegeben“) addiert, da sie dem Patienten nicht zuge­führt wurde.
34
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
5. Wenn der Schlauch noch nicht vollständig vorbereitet ist, die Taste gedrückthalten. Wenn der Schlauch vorgefüllt ist, die Taste
drücken und zum Hauptbildschirm zurückkehren.
HINWEIS: Bei jedem Gedrückthalten der Taste maximale Menge von 1,0 ml Flüssigkeit in den Schlauch gepumpt. Der Pumpvorgang stoppt automatisch nach der Zufuhr von 1,0 ml. Wenn die Lu nicht vollständig aus dem Schlauch entfernt worden ist, muß das Vorfüllen wiederholt werden.
6. Wenn der Ludetektor verwendet wird, mit dem nächsten Ab‑
schnitt fortfahren. Wenn kein Ludetektor verwendet wird, den Schlauch an das Infusionsset oder den Verweil katheter an‑ schließen und mit dem Abschnitt „Einstellen der Verriegelungs‑ stufe für den Patienten“ fortfahren.
WARNHINWEIS: Vor dem Anschließen des Schlauches an den Patienten muß sichergestellt werden, daß die Lu vollständig entfernt wurde, um Luembolien zu verhindern. Eine Lu­embolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
HINWEIS: Wenn im Schlauch ein Filter zum Entfernen der Lu eingebaut ist, können sich an der Austrittsseite des Filters Lublasen benden.
wird eine
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
35
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Anschluß des Schlauches an den Luftdetektor
WARNHINWEIS: Wenn der Ludetektor ausgeschaltet ist, wird Lu in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wahrgenommen. Der Schlauch muß in regelmäßigen Abständen auf Lublasen geprü werden, um Luembolien zu vermeiden. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
(Informationen zum Ein‑ und Ausschalten des Ludetektors siehe Ab‑ schnitt 4 „Biomed‑Funktionen.“)
1. Wenn ein Ludetektor verwendet wird, eine kleine Schlauch‑ schlaufe unterhalb des Detektors formen und mit dem Daumen
der Pumpe
Aufbau und
Programmierung
festhalten.
2. Den Schlauch über der Rille im Ludetektor plazieren und unter der Zunge sichern.
36
Zunge
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
3. Vorsichtig am Schlauch ziehen, bis er unter den Sicherungslaschen ach in der Rille zu liegen kommt.
Sicherungslaschen
4. Den Schlauch an das Infusionsset oder den Verweilkatheter an‑ schließen.
WARNHINWEIS: Vor dem Anschließen des Schlauches an den Pa­tienten muß sichergestellt werden, daß die Lu vollständig entfernt wurde, um Luembolien zu verhindern. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
HINWEIS: Wenn im Schlauch ein Filter zum Entfernen der Lu eingebaut ist, können sich an der Austrittsseite des Filters Lublasen benden.
37
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Einstellen der Verriegelungsstufe für den Patienten
Die Verriegelungsstufe muß entweder auf LL1 oder LL2 gestellt werden, um zu verhindern, daß der Patient Zugang zu allen Programmierungs‑ bildschirmen bekommt.
HINWEIS: Die Verriegelungsstufe kann jederzeit durch das Stoppen der Pumpe und Durchführen des gleichen Verfahrens geändert werden.
Um die Verriegelungsstufe zu ändern
1. Die Taste
2. Die aktuelle Verriegelungsstufe wird angezeigt.
der Pumpe
Aufbau und
Programmierung
3. Die Taste ´ oder Î drücken, bis die gewünschte Verriege‑ lungsstufe (LL1 oder LL2) erscheint.
4. Erneut die Taste
5. Die Taste ´ oder Î drücken, bis der Verriegelungsstufencode „63“ erscheint.
6. Die Taste einzustellen.
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtige Infor­mationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Programmierung der Pumpe kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Œ
Œ
drücken.
oder die Taste
Œ
oder
¤
drücken. „Code 0“ erscheint.
¤
drücken, um die neue Verriegelungsstufe
38
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Programmieren mit Höchstgrenzen, Einstellung der Dosierung in Verriegelungsstufe 1
Wenn die ärztliche Verordnung eine Änderung der kontinuierlichen Rate oder der Bolusdosis während des Verlaufs der erapie gestattet, ist ggf. der Pumpenbetrieb in Verriegelungsstufe 1 angezeigt. In dem Fall können die Werte für die kontinuierliche Rate oder die Bolusdosis nach Bedarf (d. h. bis zu dem in Verriegelungsstufe 0 programmierten Höchstwert) geändert werden.
Programmierung der Pumpe für die Verwendung dieser Funktion
1. Während der anfänglichen Programmierung in Verriege lungsstufe 0
die oberen Grenzwerte für die kontinuierliche Rate und/oder die Bolusdosis eingeben. (Dieser Wert ist der Höchstwert, wenn sich die Pumpe in Verriegelungsstufe 1 bendet.)
2. Nach Abschluß der Programmierung auf Verriegelungsstufe 1 umschalten.
3. Die kontinuierliche Rate oder Bolusdosis auf ihren Anfangswert einstellen und die Taste
¤
drücken.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
Änderung der Rate oder Bolusdosis während des Pumpenbetriebs
Sollte eine Erhöhung der kontinuierlichen Rate oder Bolusdosis wäh‑ rend des Verlaufs der erapie erforderlich werden, die Pumpe stoppen, jedoch in Verriegelungsstufe 1 bleiben.
1. Die Taste „Bolus“ erscheint.
2. Die Taste ´ oder zuwählen. Dann die Taste
3. Jetzt kann die Pumpe wieder gestartet werden.
drücken, bis der Bildschirm „Kontin. Rate“ oder
drücken, um den gewünschten Wert aus‑
Î
drücken.
¤
39
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
der Pumpe
Aufbau und
Programmierung
40
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
3.0 Bedienung der Pumpe
Starten der Pumpe
Beim Starten der Pumpe werden die programmierten Werte automatisch überprü. Danach beginnt die programmierte Infusion, und auf dem Bildschirm erscheint die Anzeige „BETRIEB.“ Wenn die Pumpe nicht startet, erscheint eine entsprechende Meldung im Display (siehe unter „Alarmsignale und ‑meldungen“ in Abschnitt 5).
WARNHINWEIS: Vor Beginn einer Infusion muß der Schlauch auf Knicke, geschlossene Klemmen und andere Upstream-Verschlüsse geprü sowie jegliche Lu aus dem Schlauch entfernt werden, um eine Luembolie zu verhindern. Wenn sich Lu im Schlauch bendet, muss vor dem Entfernen der Lu sichergestellt sein, daß Sie nicht an den Pumpenschlauch angeschlossen sind, und, je nach Art des verab­reichten Medikaments, zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Bedienung
der Pumpe
Zum Starten der Pumpe
1. Die Taste
Nacheinander erscheinen 3 gestrichelte Linien auf dem Display,
die dann nacheinander wieder verschwinden, wobei jedesmal ein Piepton abgegeben wird.
2. Die Taste Danach gibt die Pumpe einen Piepton ab. Alle Programmierungs‑ bildschirme erscheinen nacheinander zur Überprüfung.
gedrückthalten.
loslassen, sobald die letzte Linie verschwunden ist.
Stoppen der Pumpe
Durch Stoppen der Pumpe wird die Medikamentenverabreichung un‑ terbrochen. Wenn die Pumpe gestoppt ist, erscheint auf dem Display die Anzeige STOP, und es wird alle 5 Minuten ein Piepton abgegeben.
Zum Stoppen der Pumpe
1. Die Taste
gedrückthalten.
41
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
Drei gestrichelte Linien erscheinen nacheinander auf dem Display
der Pumpe, wobei jedesmal ein Piepton abgegeben wird.
2. Die Taste schwunden ist. Danach gibt die Pumpe einen Piepton ab.
loslassen, sobald die letzte gestrichelte Linie ver‑
Ein- und Ausschalten der Pumpe
Wenn die Pumpe gestoppt ist, kann sie durch Ausschalten auf Standby (geringer Stromverbrauch) gebracht werden. Die Pumpe kann, nachdem die Verbindung zum Patienten unterbrochen wurde, zur kurzzeitigen Lagerung abgeschaltet werden.
VORSICHT: Die Pumpe darf nicht über einen längeren Zeitraum mit eingesetzten Batterien gelagert werden. Schadhae Batterien können zu Schäden an der Pumpe führen.
Zum Abschalten der Pumpe
Die Taste
gedrückthalten.
Å
Drei gestrichelte Linien erscheinen nacheinander auf dem Display der
der Pumpe
Bedienung
Pumpe, wobei jedesmal ein Piepton abgegeben wird.
Zum Einschalten der Pumpe
Die Taste
Bildschirme werden automatisch aufgerufen.
gedrückthalten. Die Pumpe schaltet sich ein, und alle
Å
42
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
Arztbolus starten
Wenn die Pumpe läu, kann ein Arztbolus in jeder beliebigen Verriege‑ lungsstufe zugeführt werden. Dadurch wird die Infusion einer bestimmten Medikamentenmenge ermöglicht, wie z. B. eine Initialdosis. Sperrzeitein‑ stellungen haben keinen Einuß auf die Häugkeit eines Arztbolus. Eine Bolusdosis kann jedoch durch den Arzt nicht gestartet werden, wenn ein Bolus läu. Die zugeführte Menge verringert das Reservoirvolumen und erhöht die verabreichte Menge, wird jedoch bei der Boli gegeben oder Boli versuchten nicht addiert. Ein laufender Arztbolus kann gestoppt werden.
WARNHINWEIS: Bei Gebrauch der Arztbolus Funktion ist Vorsicht geboten. Da die Häugkeit der Infusion eines Arztbolus nicht begrenzt ist und die Menge dieser Dosis bis zu 20 ml (oder Äquivalenzwert in mg oder mcg) betragen kann, darf dem Patienten der Vorgang für die Infusion eines Arztbolus nicht mitgeteilt werden. Falsche Programmierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Zum Starten eines Arztbolus
1. Sicherstellen, daß die Pumpe läu (in einer beliebigen Verriege‑ lungsstufe). Die Pumpe ggf. starten.
Bedienung
der Pumpe
2. Die Taste
3. Die Taste Display erscheint.
WARNHINWEIS: Dieser Code darf dem Patienten auf keinen Fall mitgeteilt werden, um unbeabsichtigten Zugang zum Arzt­bolus zu vermeiden. Falsche Programmierung kann zu ernsthaf­ten Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
4. Die Taste
5. Die Taste ´ oder wählen.
6. Die Taste
7. Auf dem Bildschirm wird bei Infusion der Bolusdosis die Verrin‑ gerung der Menge gezeigt.
drücken.
Œ
drücken, bis der Code „997“ für den Arztbolus im
Î
Œ
¤
oder
oder
erneut drücken.
¤
drücken, um die gewünschte Menge
Î
drücken.
Í
zu
43
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
Starten eines Bolus
Wenn ein Bolus programmiert wurde, kann der Patient einen Bolus star‑ ten, während die Pumpe läu. Die zugeführte Menge wird zu der durch die kontinuierliche Rate zugeführten Menge addiert. Jedesmal, wenn der Patient einen Bolus anfordert, wird er automatisch den Bildschirmen „Boli gegeben“ und „Boli versuchten“ hinzugefügt.
Wenn der Patient versucht, während der Sperrzeit einen Bolus zuzufüh‑ ren, wird der Bolus von der Pumpe nicht verabreicht. Die Sperrzeit wird durch die Bolussperrzeit oder die Anzahl der Boli pro Stunde bestimmt (die jeweils längere Sperrzeit gilt). Die Anzahl der nicht verabreichten Boli wird unter „Boli versucht“ addiert.
HINWEIS: Ein Bolus kann nicht gestartet werden, während ein anderer Bolus oder ein Arztbolus zugeführt wird.
Um eine Bolusanforderung zu starten
1. Sicherstellen, daß die Pumpe läu (in einer beliebigen Verriege‑ lungsstufe). Die Pumpe ggf. starten.
2. Die Taste werden 2 Pieptöne abgegeben, und die Pumpe beginnt mit der
der Pumpe
Bedienung
Infusion des Bolus.
Während der Infusion wird auf dem Hauptbildschirm die Mel‑
dung „BOLUS“ anstelle von „BETRIEB“ angezeigt.
(oder den Knopf am Bolustaster) drücken. Es
Í
Stoppen eines Bolus oder Arztbolus
Ein laufender Bolus oder Arztbolus kann gestoppt werden. Die Pumpe kann sich in einer beliebigen Verriegelungsstufe benden. Ein gestoppter Bolus wird auf dem Bildschirm unter „Boli gegeben/versucht“ aufgezeichnet.
Zum Stoppen eines Bolus, während die Pumpe läuft
Die Taste
gedrückthalten, um die Pumpe zu stoppen.
Rücksetzen des Reservoirvolumens
Das Reservoirvolumen kann von jeder beliebigen Verriegelungsstufe aus auf den in Verriegelungsstufe LL0 programmierten Wert rückgesetzt werden.
1. Die Pumpe stoppen.
2. Die Taste
3. Die Taste Wert rückzusetzen.
44
drücken, um das Reservoirvolumen anzuzeigen.
drücken, um das Volumen auf den programmierten
¤
Abschnitt 4: Biomed-Funktionen
4.0 Biomed-Funktionen
Übersicht: Zugang zu den Biomed-Funktionen
Die Biomed‑Funktionen sind Pumpenkongurationen, die weniger häu‑ g geändert werden. Zugang zu den Biomed‑Funktionen ist nur dann möglich, wenn die Pumpe gestoppt und in Verriegelungs‑stufe 0 ist.
Zugang zu den Biomed-Funktionen
1. Die Taste
2. Die Taste
3. Die Taste ´ oder Î drücken, bis der Biomed-Funktionscode
163“ erscheint (Verriegelungsstufe + 100). Dann die Taste oder
¤
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtige Infor­mationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht autorisierter Zugang zu den Program mierungs- und Be­triebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Programmierung kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
4. Zur Wahl der Einstellung, die eingesehen oder geändert werden soll, die Ta st e Anweisungen für den entsprechenden Bildschirm befolgen.
HINWEIS: Um die Einstellung für eine Biomed-Funktion unverän-
dert zu lassen, die Taste
5. Zum Verlassen der Biomed‑Funktionen die Taste bis folgende Meldung auf dem Bildschirm erscheint: „WEITER – Biomed, EINGABE – Hauptbildschirm.“
drücken. Die aktuelle Verriegelungsstufe erscheint.
Œ
oder
Œ
drücken.
drücken; dann die in diesem Abschnitt enthaltenen
erneut drücken. „Code 0“ erscheint.
¤
drücken.
Œ
drücken,
Funktionen
Biomed-
6. Die Taste
drücken, um zum Hauptbildschirm zurückzukehren.
¤
45
Abschnitt 4: Biomed-Funktionen
Luftdetektor Ein/Aus
Der Ludetektor kann auf „Ein‑Hoch,“ „Ein‑Niedrig“ oder „Aus“ gestellt werden.
WARNHINWEIS: Wenn der Ludetektor ausgeschaltet ist, wird Lu in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wahrgenommen. Der Schlauch muß in regelmäßigen Abständen auf Lublasen geprü werden, um Luembolien zu vermeiden. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
1. Während die Pumpe gestoppt und auf der LL0‑Stufe ist, auf Biomed‑Funktionen zugreifen. (Anleitungen für diesen Schritt sind aus dem Abschnitt über „Biomed‑Funktionen“ ersichtlich).
2. Die Taste
3. Mit den Pfeiltasten ´ oder Î zwischen den Einstellungen „Ein‑Hoch“, „Ein‑Niedrig“ und „Aus“ umschalten.
• InderEinstellung„Ein-Hoch“istdieEmpndlichkeitamgröß
ten, und die kleinsten Lubläschen werden wahrgenommen.
• InderEinstellung„Ein-Niedrig“istdieEmpndlichkeitge
ringer, und nur größere Lubläschen werden wahrgenommen. Siehe unter „Technische Daten“ in Abschnitt 5.
4. Die Taste
Biomed-
Funktionen
5. Die Taste
drücken, bis „Ludetektor“ erscheint.
drücken, um die neue Einstellung einzugeben.
¤
drücken, um den nächsten Bildschirm aufzurufen.
46
Abschnitt 4: Biomed-Funktionen
Upstream-Verschlußsensor Ein/Aus
Der Upstream Sensor kann entweder ein‑ oder ausgeschaltet werden. Wenn der Sensor auf „Ein“ gestellt ist und ein Verschluß zwischen Pum‑ pe und Reservoir wahrgenommen wird, wird die Infusion gestoppt und das Display zeigt „Upstream‑Verschluß“ an.
WARNHINWEIS: Wenn der Upstream-Sensor ausgeschaltet ist, nimmt die Pumpe eintrittsseitige Verschlüsse (zwischen Pumpe und Reservoir) nicht wahr. Das Reservoirsystem in regelmäßigen Abstän­den auf verringertes Reservoirvolumen, Knicke in den Schläuchen, geschlossene Klemmen und andere eintrittsseitige Verschlüsse prüfen. Eintrittsseitige Verschlüsse können eine Verringerung bzw. einen Aus­fall der Medikamenteninfusion verursachen. Wenn sie nicht rechtzei­tig entdeckt werden, können sie zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
1. Während die Pumpe gestoppt und auf der LL0‑Stufe ist, auf die Biomed‑Funktionenschleife zugreifen. (Anleitungen für diesen Schritt sind aus dem Abschnitt über „Biomed‑Funktionen“ ersichtlich).
2. Die Taste
3. Die Taste ´ oder Î drücken, um den Sensor auf „Ein“ oder „Aus“ zu stellen.
4. Die Taste
Der vorgelagerte Verschlusssensor stellt auch einen teilweisen Verschluss fest. Falls der teilweise Verschluss oder die Durchussbehinderung den Sensor aktiviert, sich dann aber selbst beseitigt, erscheint auf der Pumpe kurz die Meldung „Upstream‑Verschluß“ und ein Piepton weist auf die Bildschirmmeldung hin. Falls sich der Verschluss selbst beseitigt, ertönt kein Daueralarm. Eine kontinuierliche Durchussbehinderung, die lau‑ fend „Upstream‑Verschluß“‑Meldungen auslöst, die sich dann aber selbst beseitigen, kann zu einer Medikamenten‑Unterversorgung bis zu 10 % der eingestellten Abgaberate führen. Die vorgelagerten Verschlussereig‑ nisse werden im Pumpen‑ Ereignisprotokoll als „Upstream‑Verschluß“ und „Alarm beendet“ geführt, wenn sich der Verschluss selbst beseitigt.
drücken, bis „Upstream-Sensor“ erscheint.
drücken, um die neue Einstellung einzugeben.
¤
47
Funktionen
Biomed-
Abschnitt 4: Biomed-Funktionen
Die Soware schaltet während der letzten 6 % des Kassettenvolumens den vorgelagerten Verschlusssensor automatisch ab. Damit wird die Zufuhrgenauigkeit von ± 6 % berücksichtigt und es werden keine Störa‑
larme ausgelöst.
Biomed-
Funktionen
48
Abschnitt 5: Hinweise
5.0 Hinweise Alarmsignale und -meldungen, alphabetisch
Alarmsignale und Meldungen
Batt schwch
3 Zw e i t o n -Pi e P t ö n e
a l l e 5 Mi n u t e n
Batt. entfernt P. startet nicht
Zw e i t o n -al a r M
Batterie leer
Zw e i t o n -al a r M
BETRIEB ResVol Niedrig
3 ei n Z e l t ö n e
Beschreibung/Störungsbehebung
Die Batterien sind schwach, die Pumpe ist jedoch betriebsfähig.
• DieBatterienmüssenbaldausgewechseltwerden.
Während eine externe Stromquelle angeschlossen war, wurden die Batterien entfernt oder es wurde versucht, die Pumpe mit leeren Batterien zu starten. Die Pumpe ist nicht in Betrieb. Die Taste
drücken, um den Alarm abzustellen. Die Bat‑
terien wieder einsetzen oder neue Batterien einle‑ gen. Die Taste zu starten.
Die Batterien sind zu schwach, um die Pumpe zu betreiben. Die Pumpe ist nicht in Betrieb.
• DieBatterienmüssensofortausgetauschtwerden.
• DieTaste
stoppen.
Der Flüssigkeitsspiegel im Reservoir ist niedrig. Das Reservoir muß bald ausgetauscht werden. Ausführ‑ liche Informationen zum Alarm für das Reservoir‑ volumen siehe Abschnitt 1.
gedrückthalten, um die Pumpe
gedrückthalten, um die Pumpe zu
oder
Bolustaster entfernt
2 ei n Z e l t ö n e w e n n Pu M P e g e s t o P P t Zw e i t o n -al a r M w e n n Pu M P e i n Be t r i e B
Fehler
Zw e i t o n -al a r M
Das Kabel des Bolustasters wurde abgenommen. Den Konnektor wieder anschließen oder die Taste
drücken, um den Alarm abzustellen.
Es besteht ein Pumpendefekt. Die Pumpe nicht weiter betreiben. Setzen Sie sich mit unserem Kundendienst in Verbindung. Die Pumpe muß für Servicearbeiten eingesandt werden.
Hinweise
49
Abschnitt 5: Hinweise
Alarmsignale und Meldungen
[Keine Meldung]
Zw e i t o n -al a r M
[Bildschirm zeigt aktuellen Pumpenstatus an]
Zw e i PiePtöne (l a n g -k u r Z )
Keine Kassette, P. startet nicht
Zw e i t o n -al a r M
Keine Kassette, Schlauch abklem.
Hinweise
Zw e i t o n -al a r M
Beschreibung/Störungsbehebung
Die Batterien wurden während des Pumpenbe‑ triebs herausgenommen, ohne daß eine externe Stromquelle angeschlossen war. Die Pumpe ist jetzt gestoppt und hat keine Stromversorgung. Die Bat‑ terien installieren, um den Alarm abzustellen.
ODER
Die Batterien wurden innerhalb von 15 Sekunden nach Stoppen der Pumpe entfernt. Ggf. neue Batterien installieren, um den Alarm abzustellen. Ansonsten stellt sich der Alarm nach einer kurzen Zeit selbst ab.
Das/die Einweg‑ (CADD™‑Infusionsset oder Medikamenten‑Kassette) ist nicht mit der Pumpe ausgerichtet oder beschädigt, oder es liegt eine Fehlfunktion des bzw. der Pumpensensoren vor. Positionieren Sie die Pumpe neu, um den Alarm abzustellen. Falls durch eine Neupositoinierung der Alarm nicht innerhalb von 2 Minuten abgestellt wird, zeigt die Pumpe „Keine Kassette, Schlauch abklem“ an.
Es wurde versucht, die Pumpe ohne ein Ein‑ mal‑ (CADD‑Infusionsset oder Medikamenten‑ Ka sset te) in Betrieb zu nehmen, oder kassette nicht befestigt, es/sie ist nicht mit der Pumpe ausgerichtet oder beschädigt, oder es liegt eine Fehlfunktion des bzw. der Pumpensensoren vor. Die Pumpe kann nur betrieben werden, wenn ein Einmal‑Reservoir ange‑ schlossen ist. Die Taste den Alarm abzustellen. Wenn der Alarm anhält, die Pumpe muß für Servicearbeiten eingesandt werden.
Das/die Einweg‑ (CADD™‑Infusionsset oder Medikamenten‑Kassette) ist nicht mit der Pum‑ pe ausgerichtet oder beschädigt, oder es liegt eine Fehlfunktion des bzw. der Pumpensensoren vor. Schlauch klemme schliessen. Die Pumpe kann nur betrieben werden, wenn ein Einmal‑Reservoir an‑ geschlossen ist. Die Taste um den Alarm abzustellen. Wenn der Alarm anhält, die Pumpe muß für Servicearbeiten eingesandt werden.
oder
oder
drücken, um
drücken,
50
Abschnitt 5: Hinweise
Alarmsignale und Meldungen
Lu entdeckt
Zw e i t o n -al a r M
Motor abgeschalt, Strom abschalten
Zw e i t o n -al a r M
Programm unvollständig
Zw e i t o n -al a r M B e i M s
t a r t e n d e r Pu M P e
Reservoirvolumen leer
Zw e i t o n -al a r M
Beschreibung/Störungsbehebung
Der Ludetektor hat Lu in der Infusions leitung entdeckt; die Infusionsleitung kann Lublasen ent‑ halten oder der Schlauch wurde nicht richtig durch den Ludetektor geführt. Die Taste drücken, um den Alarm abzustellen.
• Sicherstellen,daßdieSchlauchführungrichtigist.
• WennLublaseninderInfusionsleitungvorhan
den sind, die Klemmen schließen und die Infusions‑ leitung vom Patienten abnehmen. Danach die Lu entsprechend den Anweisungen unter „Vorberei‑ ten“ in Abschnitt 2 entfernen.
Die Batterien sind leer, und die Pumpe wurde mit dem Netzadapter gestartet. Neue Mignonzellen einsetzen, den Netzadapter wieder anschließen und die Pumpe erneut starten.
Eine Rate oder Dosis muß programmiert werden, bevor die Pumpe gestartet werden kann. Die Taste
oder
Das Reservoirvolumen ist auf 0,0 ml abgefallen. Die Taste abzustellen. Wenn notwendig, ein neues Reservoir installieren und das Reservoirvolumen rückstellen.
drücken, um den Alarm abzustellen.
oder
betätigen, um den Alarm
oder
Service
Zw e i t o n -al a r M
Stromausfall, pumpe eingesch.
Zw e i t o n -al a r M
Servicearbeiten an der Pumpe fällig (gemessen an der Uhrbatterie‑Betriebszeit bzw. Gesamtzahl der Motorum drehungen). Dieser Bildschirm erscheint 60 Tage lang nur in Verriegelungsstufe 0 und dann in allen Verriegelungsstufen, bis die Servicearbeiten durchgeführt werden.
Die Stromzufuhr wurde unterbrochen, während die Pumpe in Betrieb war. Vor dem Auswechseln der Batterie bzw. Unterbrechen der Stromzufuhr die Pumpe stoppen. Die Taste cken, um den Alarm abzustellen.
oder
drü‑
51
Hinweise
Abschnitt 5: Hinweise
Alarmsignale und Meldungen
Taste gedrückt, Bitte freigeben
Zw e i t o n -al a r M
Überdruck
Zw e i t o n -al a r M
Upstream­verschluß
Zw e i t o n -al a r M
Beschreibung/Störungsbehebung
Wenn eine Taste gedrückt wird, nicht weiter drü‑ cken. Wenn der Alarm anhält, die Klemme schlie‑ ßen und die Pumpe nicht weiter betreiben. Setzen Sie sich mit unserem Kundendienst in Verbindung. Die Pumpe muß für Servicearbeiten eingesandt werden.
Die Pumpe hat Überdruck entdeckt. Mögliche Ursachen: austrittsseitige Blockierung, Knick in der Leitung oder geschlossene Schlauchklemme. Die Blockierung entfernen, um den Pumpen betrieb wiederaufzunehmen. Oder die Taste die Taste Alarm für 2 Minuten abzustellen. Die Blockierung entfernen und die Pumpe starten.
Es ießt keine Flüssigkeit vom Reservoir in die Pumpe. Zwischen dem Reservoir und der Pumpe kann der Schlauch geknickt oder eine Klemme geschlossen sein. Die Taste
, um die Pumpe zu stoppen und den Alarm für
2 Minuten abzustellen. Die Blockierung entfernen und die Taste starten.
, um die Pumpe zu stoppen und den
drücken, die Taste
drücken, um die Pumpe zu
drücken,
Hinweise
Wert nicht gespeichert
52
Es wurde kein Wert durch Drücken der Taste gespeichert. Die Taste grammierung fortzusetzen. Es müssen alle Program‑ mierungsbildschirme überprü werden, bevor der nächste Bildschirm aufgerufen oder die Pumpe gestartet wird.
drücken, um die Pro‑
¤
Abschnitt 5: Hinweise
Reinigung der Pumpe und des Zubehörs
VOR SICH T:
• DiePumpenichtinReinigungsüssigkeitenoderWassereintau­chen. Flüssigkeiten dürfen nicht in die Pumpe, die Tastatur oder das Batteriefach gelangen. Feuchtigkeit im Innern der Pumpe kann die Pumpe beschädigen.
• DiePumpenichtmitAceton,anderenKunststo-Lösemittelnoder
Scheuermitteln reinigen. Sie kann dadurch beschädigt werden.
Die Pumpe regelmäßig von Schmutz, Flüssigkeiten und Fremdkörpern befreien.
Folgende Lösungen können zum Reinigen der Pumpe und des Zubehörs verwendet werden:
• Seifenlösung
• Benzalkoniumchlorid-Konzentrat(0,13%)
• Glutaralkonzentrat,USP(2%)
• 10%igeHaushalts-Bleichmittellösung(1TeilHaushaltsbleichmittel
auf 9 Teile Wasser)
• Alkohol,USP(93%)
• Isopropylalkohol,USP(99%)
• Chlorhexidin(70%)
• PDI—SuperSani-Cloth®
• MadaMedical—MadaCide
1. Ein weiches, usenfreies Tuch mit Reinigungslösung befeuchten
und die Außenseite der Pumpe damit abwischen. Die Lösung darf
nicht in das Pumpeninnere gelangen.
2. Die gesamte Oberäche mit einem frischen weichen, usenfreien
Tuch trockenwischen. Die Pumpe vor Gebrauch vollständig trock‑ nen lassen.trocknen lassen.
Hinweise
53
Abschnitt 5: Hinweise
Reinigen der Batteriekontakte
Die Batteriekontakte sind routinemäßig im Zusammenhang mit vorbeu‑ genden Wartungsarbeiten zu reinigen, um Ansammlungen von Fremd‑ material davon zu entfernen.
Dabei folgende Reinigungsmittel verwenden:
• MitIsopropylalkohol(mindestens70%)befeuchteteWattetupfer
HINWEIS: Keine Mittel verwenden, die außer Alkohol und Wasser
noch andere Komponenten enthalten.
ODER
• VorbefeuchteteAlkoholtupfer
1. Mit dem alkoholbefeuchteten Tupfer mindestens zehnmal über den ganzen Batteriekontakt hin‑ und herstreichen (insgesamt zwanzigmal über den Kontakt).
2. Mit einer sauberen Tupferseite den Vorgang für den zweiten Bat‑ teriekontakt wiederholen.
3. Mit einem sauberen alkoholbefeuchteten Wattetupfer mindestens viermal über den ganzen Batteriekontakt hin‑ und herstreichen (insgesamt achtmal über den Kontakt).
4. Die Kontakte vor Gebrauch vollständig trocknen lassen.
Hinweise
54
Abschnitt 5: Hinweise
Einwirkung von Bestrahlung, Ultraschall, Kernspintomographie (NMR/MRI) auf das Gerät bzw. Verwendung in der Nähe von EKG-Geräten
VOR SICH T:
• DiePumpedarfkeinerionisierendenStrahlung in therapeutischer Menge ausgesetzt werden, da dies zu permanenten Schäden an den elektronischen Schaltkreisen der Pumpe führen kann. Es ist am besten, die Pumpe vor der Bestrahlung zu entfernen. Wenn die Pumpe während der Behandlung unbedingt angeschlossen bleiben muß, ist sie abzuschirmen. Die Funktionsfähigkeit der Pumpe muß im Anschluß an die Behandlung überprü werden.
• UltraschalldarfnichtdirektanderPumpeangewendetwerden,da
dies zu permanenten Schäden an den elektronischen Schaltkreisen der Pumpe führen kann.
• DiePumpedarfnichtinderNähevonKernspintomographie-
geräten (NMR) verwendet werden, da Magnetfelder die Funktion der Pumpe beeinträchtigen können. Daher ist die Pumpe während der Tomographie zu entfernen und in sicherem Abstand von Ma­gnetfeldern aufzubewahren.
• DiePumpedarfnichtinderNähevonEKG-Gerätenverwendet
werden, da sie die Funktion dieser Geräte beeinträchtigen kann. Andernfalls muß das EKG-Gerät während der Verwendung der Pumpe genau überwacht werden.
Hinweise
55
Abschnitt 5: Hinweise
Kontinuierliche Rate: Scrolling-Bereiche
Einheiten Anfangswert Stufe Maximum
ml 0,10 0,10 50,00
mg 10 % der
Konzentration
mcg nur mcg: Werte zwischen 0,1
nur mg: Werte zwischen 0,01 und 0,5:
und 0,5: : Werte zwischen 0,5 und
100: 0,1 Werte zwischen 100 und
1000: 1,0 Werte über 1000: 10,0 10,0
0,01 Konzentration
0,1
0,1
1,0
× 50
Scrolling-Bereiche der Bolusdosis bzw. des Arztbolus: ml
Millilitres
Bolus
Stufe max.
0,05 9,9 0,05 20
Arztbolus
Stufe max.
Hinweise
56
Abschnitt 5: Hinweise
Scrolling-Bereiche der Bolusdosis bzw. des Arztbolus: mg
Milligramm
Konzentration
mg/mL
0,1 0,01 0,99 0,01 2
0,2 0,02 1,98 0,02 4
0,3 0,03 2,97 0,03 6
0,4 0,04 3,96 0,04 8
0,5 0,05 4,95 0,05 10
1 0,05 9,9 0,05 20
2 0,10 19,8 0,10 40
3 0,15 29,7 0,15 60
4 0,20 39,6 0,20 80
5 0,25 49,5 0,25 100
10 0,50 99,0 0,50 200
15 0,75 148,5 0,75 300
20 1,00 198,0 1,00 400
25 1,25 247,5 1,25 500
30 1,50 297,0 1,50 600
35 1,75 346,5 1,75 700
40 2,00 396,0 2,00 800
45 2,25 445,5 2,25 900
50 2,50 495,0 2,50 1000
55 2,75 544,5 2,75 1100
60 3,00 594,0 3,00 1200
65 3,25 643,5 3,25 1300
70 3,50 693,0 3,50 1400
75 3,75 742,5 3,75 1500
80 4,00 792,0 4,00 1600
85 4,25 841,5 4,25 1700
90 4,50 891,0 4,50 1800
95 4,75 940,5 4,75 1900
100 5,00 990,0 5,00 2000
Bolus
Stufe max.
Arztbolus
Stufe max.
Hinweise
57
Abschnitt 5: Hinweise
Scrolling-Bereiche der Bolusdosis bzw. des Arztbolus: mcg
Mikrogramm
Konzentration
mcg/ml
1 0,05 9,9 0,05 20
2 0,10 19,8 0,10 40
3 0,15 29,7 0,15 60
4 0,20 39,6 0,20 80
5 0,25 49,5 0,25 100
10 0,50 99,0 0,50 200
15 0,75 148,5 0,75 300
20 1,00 198,0 1,00 400
25 1,25 247,5 1,25 500
30 1,50 297,0 1,50 600
35 1,75 346,5 1,75 700
40 2,00 396,0 2,00 800
45 2,25 445,5 2,25 900
50 2,50 495,0 2,50 1000
55 2,75 544,5 2,75 1100
60 3,00 594,0 3,00 1200
65 3,25 643,5 3,25 1300
70 3,50 693,0 3,50 1400
75 3,75 742,5 3,75 1500
80 4,00 792,0 4,00 1600
85 4,25 841,5 4,25 1700
90 4,50 891,0 4,50 1800
95 4,75 940,5 4,75 1900
Hinweise
100 5,00 990,0 5,00 2000
200 10,00 1980,0 10,00 4000
300 15,00 2970,0 15,00 6000
400 20,00 3960,0 20,00 8000
500 25,00 4950,0 25,00 10000
Bolus
Stufe max.
Arztbolus
Stufe max.
58
Abschnitt 5: Hinweise
Technische Angaben
Bei der Entwicklung der Pumpe verwendete Normen
Die folgenden Normen wurden in ihrer Gesamtheit oder in Auszügen bei der Entwicklung der Pumpe eingehalten.
Medizinische elektrische Geräte
EN 60601-1 (1990),
Festlegungen für die Sicherheit. Änderung A1 (1993) Änderung A13 (1996) Änderung A2 (1995).
EN 60601-1-2 (2001), Festlegungen für die Sicherheit – Ergänzungsnorm: Elektromagnetische Verträglichkeit – Anforderungen und Prüfungen.
EN 60601-2-24 (1998), Festlegungen für die Sicherheit von Infusionspumpen und Infusionsreglern
EN 60601-1-4 (1996), Festlegungen für die Sicherheit – Ergänzungsnorm: Programmierbare elektrische medizinische Systeme. Änderung A1: 1999
IEC 60601-1, meine Festlegungen für die Sicherheit. Änderung 1 (1991) Änderung 2 (1995)
IEC 60601-1-4 (1996), Festlegungen für die Sicherheit – Ergänzungsnorm: Programmierbare elek‑ trische medizinische Systeme
IEC 60601-2-24 (1998), Festlegungen für die Sicherheit von Infusionspumpen und Infusionsreglern
EN 980 (2003),
Elektromagnetische Verträglichkeit
RTCA/DO -160C,
Medizinische elektrische Geräte, Teil 1: Allgemeine
Medizinische elektrische Geräte, Teil 1‑2: Allgemeine
Medizinische elektrische Geräte, Teil 2‑24: Besondere
Medizinische elektrische Geräte, Teil 1‑4: Allgemeine
.
(2. Auage, 1988), Medizinische elektrische Geräte, Teil 1: Allge‑
Medizinische elektrische Geräte, Teil 1‑4: Allgemeine
.
Medizinische elektrische Geräte, Teil 2‑24: Besondere
Grasche Symbole zur Kennzeichnung von Medizinprodukten
nur gestrahlte Emissionen, Kategorie A & Z Limit
.
.
.
.
Hinweise
.
IEC 60601-1-2, 1‑2: Allgemeine Festlegungen für die Sicherheit – Ergänzungsnorm: Elektro‑ magnetische Verträglichkeit – Anforderungen und Prüfungen
IEC 61000-4-2 (2001), und Messverfahren. Störfestigkeit gegen die Entladung statischer Elektrizität
IEC 61000-4-3 (2002), und Messverfahren. Prüfung der Störfestigkeit gegen hochfrequente elektro‑ magnetische Felder
(Auage 2.1, 2004‑11), Medizinische elektrische Geräte, Teil
.
Elektromagnetische Verträglichkeit, Teil 4‑2: Prüf‑
Elektromagnetische Verträglichkeit, Teil 4‑3: Prüf‑
.
.
59
Abschnitt 5: Hinweise
IEC 61000-4-4 (2004), Prüf‑ und Messverfahren.
IEC 61000-4-5 (2001), Prüf‑ und Messverfahren.
IEC 61000-4-6 (2001), und Messverfahren. sacht durch Radio‑Frequenz‑Felder.
IEC 61000-4-8 (2001), Prüf‑ und Messverfahren. Prüfung der Störfestigkeit gegen Magnetfelder mit energietechnischen Frequenzen
IEC 61000-4-11 (2004), Prüf‑ und Messverfahren Unterbrechungen und Spannungsschwankungen.
CISPR11 (1997), industriellen, wissenschalichen und medizinischen Hochfrequenzgeräten (ISM‑Geräten). Änderung 1 (1999), Änderung 2 (2002)
Elektromagnetische Verträglichkeit, Teil
Energiearme transiente Störfestigkeitstests.
Elektromagnetische Verträglichkeit, Teil
Energiereiche transiente Störfestigkeitstests.
Elektromagnetische Verträglichkeit, Teil
Störfestigkeit gegen leitungsgeführte Störgrößen, verur‑
Elektromagnetische Verträglichkeit, Teil 4‑8:
.
Elektromagnetische Verträglichkeit, Teil
. Störfestigkeitstests für Spannungsabfälle, kurze
Grenzwerte und Meßverfahren für Funkentstörung von
.
4‑4:
4‑5:
4‑6:
4‑11:
Spezikationen (Nennwerte)
Allgemeine Pumpenspezikationen
CADD™ Medikamenten‑Kassette P/N 21‑7002 und CADD‑Verlänge‑ rungsleitung P/N 21‑7045 und P/N 21‑7034 wurden zum Test der Pumpe verwendet.
Prüf‑
Auösung ..........................Medikamenten‑Kassette oder CADD
Infusionsset, 0,050 ml pro Pumpenhub (Nennwert)
Abmessungen .....................4,1 cm × 9,5 cm × 11,2 cm ausschließlich Kasset‑
te und sonstiges Zubehör
Gewicht ...............................392 g einschließlich 2 Mignonzellen und leere
100 ml Medikamenten‑Kassette, ausschließlich
Hinweise
Klassizierung
(IEC 601‑1) ..........................CF , Klasse II K
Feuchtigkeitsschutz ...........Spritzwasserschutz (E)
sonstiges Zubehör
60
Abschnitt 5: Hinweise
Alarmsignale der
Pumpe .................................Schwache Batterie; leere Batterie; Batteriekon‑
takt unterbrochen; Pumpe gestoppt; Pumpende‑ fekt; niedriges Reservoirvolumen; hoher Infusi‑ onsdruck; Lu in der Leitung; beim Einschalten der Pumpe keine Kassette angeschlossen; Motor blockiert; eintrittsseitige Okklusion; Reservoir leer; Programm nicht vollständig abgearbeitet; Bolustaster entfernt; Taste klemmt; Kassette nicht befestigt oder nicht geschlossen
Maximaler Infusions‑
Druck ..................................2068 mmHg (40,0 psi)
Maximale Zeitspanne
Okklusionsalarm ...............0,1 ml/Std: 2,0 Stunden
24 ml/Std: 78 Sekunden
Bolusvolumen bei Okklu sionsalarm‑Druck ..0,1 ml/Std: <0,15 ml
24 ml/Std: 0,44 ml
Stromversorgung ...............2 Alkali‑Mignonzellen (IEC LR6); Netzadapter
Die durchschnittliche Betriebsdauer der 2 Mig‑
nonzellen beträgt 40 Stunden bei 30 ml/Std oder ca. 14 Tage bei 10 ml/Tag (Nennwert). Diese geschätzte Betriebs dauer beruht auf Labortests, die bei Zimmertemperatur mit neuen Batterien durchgeführt wurden. Die tatsächliche Be‑ triebsdauer einer Batterie ist je nach Marke der Batterie, Lagerzeit, Temperatur und Infusionsrate unterschiedlich. Es wird empfohlen, jederzeit neue Mignonzellen zur Verfügung zu halten.
Die Uhr wird von einer internen Batterie be‑
trieben. Wenn diese Batterie leer ist, wird die Angabe der Uhrzeit unzuver lässig. Die Batterie ist vom Hersteller auszutauschen. Die interne Batterie hat eine durchschnittliche Betriebszeit von 5 Jahren.
Betriebstemperatur
für das System ....................+2 °C bis 40 °C
Lagerungs‑ und
Transporttemperatur ........–20 °C bis 60 °C
Bitte bei Versand Originalverpackung der Pumpe verwenden
Hinweise
61
Abschnitt 5: Hinweise
Genauigkeit der
Infusion ................................ ± 6 % (Nennwert). Bei geringen Infusionsraten
kann die Genauigkeit kurzfristig geringer sein. Es wird ein Durchschnittswert für die gesamte Infusi‑ onszeit berechnet (siehe in diesem Abschnitt unter Genauigkeitskurven).
WARNHINWEIS: Vergewissern Sie sich, dass beim Programmieren der Pumpe und/oder Füllen der Medikamenten-Kassette die vom System spezizierte Zufuhrgenauigkeit von ± 6 % eingerechnet wird. Wird dies unterlassen, kann dies dazu führen, dass das Medikament im Reservoir schneller als erwartet aufgebraucht ist. Wird die Pumpe zur Abgabe von kritischen oder lebenswichtigen Medikamenten be­nutzt, kann die Unterbrechung der Medikamentenzufuhr eine Verlet­zung oder den Tod des Patienten verursachen.
Denition das System .......Das System besteht aus einer CADD‑Legacy®
Pumpe, entweder mit angeschlossener Medika‑ menten‑Kassette und einer CADD Verlänge‑ rungsleitung mit integriertem Antisiphonventil, oder einem angeschlossenem CADD Infusions‑ set mit entweder integriertem oder zusätzlichem Anti‑Siphon‑Ventil . ODER eine CADD‑Legacy® Pumpe mit befestigter Medikamenten‑Kassette und Fließstoppfunktion und einer CADD‑Ver‑ längerungsleitung, oder ein CADD‑Infusionsset mit Fließstoppfunktion (Nachbestellnummer beginnt mit 21‑73xx).
Überdruckalarm ...............1344 ± 724 mmHg (26 ± 14 psi)
Ludetektoralarm .............Einzelblase
geringe Empndlichkeit = größer als 0,250 ml Hohe Empndlichkeit = größer als 0,100 ml
Hinweise
Bolusgenauigkeit bei eingestelltem
Wert von 0,05 ml ...............± 3,4 %
Bolusgenauigkeit bei eingestelltem
Wert von 20 ml ..................± 0,55 %
mehrere Blasen = 1,0 ml Nennwert
62
Abschnitt 5: Hinweise
Maximal zugeführtes Volumen, wenn ein
Einzelfehler besteht ...........CADD Infusionsset: 0,2 ml
Infusionsrate beim
Vor fü l le n .............................ca. 180 ml/Std
Alarm während der Erstanfüllung
deaktiviert ..........................Ludetektor
Spezikationen: PCA-Zufuhr
Reservoirvolumen .............1 bis 9999 oder Nicht verwendet; programmier‑
bar in Stufen von 1 ml; dargestellt in Stufen von 0,1 ml Standardwert: 1,0 ml
Einheiten .............................Milliliter (ml), Milligramm (mg),
Mikrogramm (mcg) Standardwert: Milligramm
Konzentration ....................mg/ml: 0,1; 0,2; 0,3; 0,4; 0,5; 1; 2; 3; 4; 5; 10; 15;
…; 95; 100 Standardwert: 100 mg/ml mcg/ml: 1, 2, 3, 4, 5, 10, 15, …, 95, 100, 200, 300, 400, 500 Standardwert: 500 mcg/ml
Kontinuierliche Rate .........0 bis 50 ml/Std
0 bis 5 000 mg/Std 0 bis 25 000 mcg/Std Standardwert: 0,0 ml/Std
Bolusdosis ...........................0 bis 9,9 ml in Stufen von 0,05 ml
0 bis 990 mg 0 bis 4950 mcg Zufuhrrate (kontinuierliche Rate + Bolusdosis): Nennwert: 125 ml/Std Standardwert: 0 mg
Bolussperrzeit ....................5 Minuten bis 24 Stunden in folgenden Stufen:
1 Minute für Werte zwischen 5 und 20 Minuten 5 Minuten für Werte zwischen 20 Minuten und 24 Stunden Standardwert: 24 Stunden
Hinweise
63
Abschnitt 5: Hinweise
Boli pro Stunde .....................1 bis 12 Boli in Stufen von 1 Bolus (auch durch den
Wert der Sperrzeit für begrenzt) Standardwert: 1
Boli gegeben .......................0 bis 999
Boli versuchten ..................0 bis 999
Gegeben ..............................0 bis 99999,95 in Stufen von 0,05 Einheiten, oder
0 bis 99999,99 in Stufen von 0,01 Einheiten, je nach Einheiten und Konzentration
Arztbolus ............................0,05 bis 20,00 ml
0 bis 2 000 mg 0 bis 10 000 mcg Zufuhrrate (kontinuierliche Rate + Arztbolus): Nennwert: 125 ml/Std
Biomed-Funktionen
Ludetektor ........................Aus
Ein‑Niedrig Ein‑Hoch Standardwert: Ein‑Hoch
Upstream‑Sensor ...............Ein
Aus Standardwert: Ein
Hinweise
64
Abschnitt 5: Hinweise
0 12012010080604020 1109070503010
0
12
24
36
48
Ergebnisse des Genauigkeitstests
Mit Hilfe der folgenden graphischen Darstellungen wird die Durchuß‑ genauigkeit des Infusionssystems für bestimmte Zeitabschnitte gezeigt.
Durchußrate: : Intermittierende
Zeitabschnitt: 0,5 min Gesamtzeit: 120 min Programmierte Rate: 24,0 ml/Std
Durchuß
(ml/Std)
Z (min)
Trompetenkurve: Intermittierende Rate
Programmierte Rate: 24,0 ml/Std Durchschnittliche Durchußrate: 23,9227 ml/Std Gemittelter Durchußfehler: ‑0,32%
% Durch-
ußfehler
Hinweise
Z (min)
65
Abschnitt 5: Hinweise
Durchußrate: Minimal
Zeitabschnitt: 15 min
Gesamtzeit: 1500 min
Programmierte Rate: 0,1 ml/Std
Durch-
uß
(ml/Std)
Trompetenkurve: Minimalrate
Z (Std)
Hinweise
Programmierte Rate: 0,1 ml/Std
Durchschnittliche Durchußrate: 0,0989 ml/Std
Gemittelter Durchußfehler: ‑1,05 %
% Durch-
% Error
ußfehler
of Flow
66
Z (min)
Abschnitt 5: Hinweise
Elektromagnetische Störaussendungen und Störfestigkeit
Elektromagnetische Störaussendungen
Die Pumpe ist für den Betrieb in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung be­stimmt. Der Kunde oder Anwender der Pumpe sollte sicherstellen, dass das Gerät in einer solchen Umgebung betrieben wird.
Prüfung der Störaussendungen
HF-Aussendungen CISPR 11
HF-Aussendungen CISPR 11
Aussendung von Oberschwin­gungen IEC 61000-3-2
Aussendung von Spannungs­schwankungen/Flicker IEC 61000-3-3
Compliance bei Verwendung von:
1. 100 V AC 50 Hz zu 8 V DC Netzteil (JPN) mit einer Kabellänge von 274 ± 10 cm (108 ± 4 in).
2. 230 V AC 50 Hz zu 8 V DC Tischnetzteil (EU) mit einer Kabellänge von 366 ± 20 cm (144 ± 8 in).
3. 115 V AC 60 Hz zu 8 V DC Netzteil (US) mit einer Kabellänge von 274 ± 10 cm (108 ± 4 in).
4. 230 V AC 50 Hz zu 8 V DC Tischnetzteil (UK) mit einer Kabellänge von 366 ± 20 cm (144 ± 8 in).
5. 230 V AC 50 Hz zu 8 V DC Tischnetzteil (AUS) mit einer Kabellänge von 366 ± 20 cm (144 ± 8 in).
6. 230 V AC 50 Hz zu 8 V DC Netzteil (AUS) mit einer Kabellänge von 274 ± 10 cm (108 ± 4 in).
7. 230 V AC 50 Hz zu 8 V DC Netzteil (UK) mit einer Kabellänge von 274 ± 10 cm (108 ± 4 in).
8. 230 V AC 50 Hz zu 8 V DC Netzteil (EU) mit einer Kabellänge von 274 ± 10 cm (108 ± 4 in).
9. Ferndosierungskabel mit einer Kabellänge von 152 ± 5 cm (60 ± 2 in).
Compliance Leitlinien zur elektromagnetischen
Gruppe 1 Die Pumpe verwendet HF-Energie aus-
Klasse B Die Pumpe ist für den Einsatz in jeder
Nicht zutreffend
Nicht zutreffend
Umgebungs
schließlich intern. Daher ist ihre HF-Abstrah­lung sehr gering, und somit ist es unwahr­scheinlich, dass benachbarte elektronische Geräte gestört werden.
Einrichtung geeignet; dazu gehören auch Wohnbereiche und solche Einrichtungen, die direkt an das öffentliche Niederspan­nungsnetz angeschlossen sind.
Hinweise
WARNHINWEIS: Die Verwendung von Netzteilen oder externe Bolus­geber die nicht in ‘Elektromagnetische Störaussendungen und Störfes­tigkeit’ gelistet sind, kann zu erhöhten elektromagnetischen Abstrah­lungswerten oder verringerter Störfestigkeit der Pumpe führen.
67
Abschnitt 5: Hinweise
WARNHINWEIS: Die Pumpe darf nicht in unmittelbarer Nähe oder direkter Verbindung mit anderen Geräten betrieben werden. Wenn dies jedoch notwendig ist, muss der Anwender sich davon überzeugen, dass während des Betriebes des Gerätes keine Störungen aureten.
Konformitätserklärung zur elektromagnetischen Störfestigkeit
Die Pumpe ist für den Betrieb in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung be­stimmt. Der Kunde oder Anwender der Pumpe sollte sicherstellen, dass das Gerät in einer solchen Umgebung betrieben wird.
Prüfung der Störfestigkeit
Entladung sta­tischer Elektrizität (ESD) IEC 61000-4-2
Schnelle transi­ente elektrische Störgrößen/Bursts IEC 61000-4-4
Stoßspannungen (Surges)
IEC 61000-4-5
Spannungs­einbrüche, Kurzzeitunter­brechungen und Schwankungen der Versorgungs­spannung IEC 61000-4-11
Hinweise
Magnetfeld bei der Versorgungs­frequenz 50/60 Hz)
IEC 61000-4-8
HINWEIS: Ut ist die Netz wechselspannung vor der Anwendung der Prüfpegel.
IEC 60601 Prüfpegel
±8 kV Kontak­ten-tladung
±15 kV Luftent­ladung
±2 kV für Netz­leitungen
±1 kV für Eingangs- und Ausgangslei­tungen
±1 kV Differential­Mode
±2 kV Gemeinsamer Modus
<5 % Ut (>95 % Ein­bruch der Ut) für 0,5 Zyklus
40 % Ut (60 % Einbruch der Ut) für 5 Zyklus
70 % Ut (30 % Einbruch der Ut) für 25 Zyklus
<5 % Ut (>95 % Einbruch der Ut) für 5 Sekunden
3 A/m 400 A/m
Compliance Niveau
±8 kV Kontak­ten-tladung
±15 kV Luftent­ladung
±2 kV für Netz­leitungen
Nicht zutref­fend
±1 kV Differential­Mode
±2 kV Gemeinsamer Modus
<5 % Ut (>95 % Ein­bruch der Ut) für 0,5 Zyklus
40 % Ut (60 % Einbruch der Ut) für 5 Zyklus
70 % Ut (30 % Einbruch der Ut) für 25 Zyklus
<5 % Ut (>95 % Einbruch der Ut) für 5 Sekunden
(IEC 60601-2-24)
Leitlinien zur elektromagnetischen Umgebung
Fußböden sollten aus Holz oder Beton bestehen oder mit Keramikfliesen verse­hen sein. Wenn der Fußboden mit syn­thetischem Material bedeckt ist, muss die relative Luftfeuchtigkeit mindestens 30 % betragen.
Die Qualität der Versorgungsspannung sollte die einer typischen Geschäfts­oder Krankenhausumgebung sein.
Die Qualität der Versorgungsspannung sollte die einer typischen Geschäfts­oder Krankenhausumgebung sein.
Die Qualität der Versorgungsspannung sollte die einer typischen Geschäfts­oder Krankenhausumgebung sein. Damit die Funktion der Pumpe, auch beim Auftreten von Unterbrechungen der Energieversorgung, nicht beein­trächtigt wird, empfiehlt es sich, die Pumpe an einer unterbrechungsfreien Stromversorgung oder einer Batterie zu betreiben.
Der Pegel der netzfrequenten Ma­gnetfelder sollte für einen typischen Aufstellungsort in einer typischen Geschäfts- oder Krankenhausumgebung charakteristisch sein.
68
Abschnitt 5: Hinweise
Konformitätserklärung zur elektromagnetischen Störfestigkeit
Die Pumpe ist für den Betrieb in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung be­stimmt. Der Kunde oder Anwender der Pumpe sollte sicherstellen, dass das Gerät in einer solchen Umgebung betrieben wird.
Prüfung der Störfestigkeit
Leitungsgeführte HF-Störgrößen IEC 61000-4-6
Gestrahlte HF­Störgrößen
IEC 61000-4-3
HINWEIS 1 Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der Schutzabstand für den höheren Frequenzbereich.
HINWEIS 2 Diese Leitlinien sind möglicherweise nicht in allen Fällen anwendbar. Die Ausbreitung elektromagnetischer Größen wird durch Absorptionen und Reflexionen der Gebäude, Gegenstän­de und Menschen beeinflusst.
a
Die Feldstärke stationärer Sender, wie z. B. Basisstationen von mobilen oder schnurlosen Funk-
telefonen und mobilen Landfunkgeräten, Amateurfunkstationen, AM- und F-rundfunk- und Fern­sehsender, können theoretisch nicht genau vorherbestimmt werden. Um die elektromagnetische Umgebung hinsichtlich der stationären Sender zu beurteilen zu können, sollte eine Untersuchung des Standorts in Betracht gezogen werden. Falls die gemessene Feldstärke am Standort der Pumpe die obigen Übereinstimmungspegel überschreitet, sollte die Pumpe überwacht werden, um die bestimmungsgemäße Funktion zu überprüfen. Wenn ungewöhnliche Leistungsmerkmale beobachtet werden, können zusätzliche Maßnahmen erforderlich sein, wie z. B. eine veränderte Ausrichtung oder ein anderer Standort für die Pumpe.
b
Im Frequenzbereich von 150 kHz bis 80 MHz sollte die Feldstärke weniger als 13 V/m betragen.
IEC 60601 Prüfpegel
3 Vrms 150 kHz bis 80 MHz
3 V/m 80 MHz bis 2,5 GHz
Compliance Niveau
13 V Empfohlener Schutzabstand
13 V/m
Leitlinien zur elektromagnetischen Umgebung
Tragbare und mobile Funkgeräte sollten in keinem geringeren Abstand zu einem Teil der Pumpe, einschließlich der Kabel, verwendet werden, als dem empfohle­nen Schutzabstand, der nach der für die Sendefrequenz zutreffenden Gleichung berechnet wird.
d= 0.27* P
d= 0.27* P
d=0 .54*P
Mit P als maximaler Ausgangsleistung des Senders in Watt (W) gemäß Angaben des Senderherstellers und d als empfohlenem Schutzabstand in Metern (m).
Die Feldstärke stationärer Funksender sollte bei allen Frequenzen gemäß einer Untersuchunga vor Ort geringer sein als der Übereinstimmungspegel.
In der Umgebung von Geräten, die mit folgendem Symbol gekennzeichnet sind, können Störeinflüsse auftreten:
1/2
1/2
80MHz bis 800 MHz
1/2
800MHz bis 2,5 GHz
b
R
Hinweise
69
Abschnitt 5: Hinweise
Empfohlene Schutzabstände zwischen tragbaren und mobilen Funkgeräten und der Pumpe
Die Pumpe ist für den Betrieb in einer elektromagnetischen Umgebung bestimmt, in der die HF-Störgrößen kontrolliert sind. Der Kunde oder Anwender der Pumpe kann elektromag­netische Störgrößen vermeiden, indem er den Mindestabstand zwischen tragbaren und mobilen Funkgeräten (Sendern) und der Pumpe – abhängig von der maximalen Ausgangs­leistung des Kommunikationsgerätes, wie unten angegeben – einhält.
Nennleistung
des Senders
W
150 kHz bis 80 MHz
Schutzabstand abhängig von der Sendefrequenz
m
80 MHz bis 800 MHz
d=0,27*P
1/2
d=0,27*P
1/2
800 MHz bis 2,5 GHz
d=0,54*P
1/2
0,01 0,03 0,03 0,05
0,1 0,09 0,09 0 ,17
1 0,27 0,27 0,54
10 0,85 0,85 1,7
100 2,7 2,7 5,4
Bei Sendern mit einer oben nicht angegebenen Nennleistung kann der empfohlene Schutzab­stand d in Metern (m) nach der für die Sendefrequenz zutreffenden Gleichung berechnet werden. Dabei ist P die maximale Ausgangsleistung des Senders in Watt (W) gemäß den Angaben des Senderherstellers.
HINWEIS 1 Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der Schutzabstand für den höheren Frequenzbereich.
HINWEIS 2 Diese Leitlinien sind möglicherweise nicht in allen Fällen anwendbar. Die Ausbreitung elektromagnetischer Größen wird durch Absorptionen und Reflexionen der Gebäude, Gegenstän­de und Menschen beeinflusst.
Hinweise
70
Abschnitt 5: Hinweise
Sicherheitsmerkmale und Fehlersuche
Sicherheitsmerkmale der Hardware
Die wichtigsten Sicherheitseinrichtungen sind ein Überwachungs‑ zeitgeber, Überwachungseinrichtungen für den Motorantrieb und den Motor sowie ein Spannungsprüfer. Jeder dieser Sicherheits schaltkreise hat eine ganz bestimmte Aufgabe, um die allgemeine Sicherheit des Ge‑ räts zu gewährleisten.
Überwachungszeitgeber
Der Mikroprozessor muß mindestens einmal pro Sekunde ein entspre‑ chendes Signal an den Überwachungszeitgeber senden. Andernfalls erklärt der Zeitgeber eine Zeitüberschreitung und schaltet die Pumpen‑ steuerung ab.
Mit dem Überwachungszeitgeber wird der Status des Mikroprozes sors überwacht und der Motor deaktiviert bzw. ein Alarmton aktiviert, wenn eine Störung im Mikroprozessor vorliegt. Der Mikroprozessor muß mindestens einmal pro Sekunde eine Meß marke an den Überwachungs‑ zeitgeber senden, damit dieser seine Rücksetzfunktion nicht ausführt. Das Rücksetzsignal vom Über wachungszeitgeber ist ein Impuls. Damit wird der Mikroprozessor wieder gestartet. Auf diese Weise kann der Überwachungszeitgeber‑Schaltkreis außerdem bei jedem Einschaltvor‑ gang getestet werden.
Der Mikroprozessor kann eine Zeitüberschreitung erzwingen, indem er eine Speichermarkierung setzt und kein Signal an den Überwachungs‑ zeitgeber sendet. Nach der Rücksetzung prü der Mikroprozessor die Statusmarkierung, um festzustellen, ob es sich um einen Zeitüberschrei‑ tungstest handelte. In dem Fall setzt der Mikroprozessor das normale Einschaltverfahren fort. Wenn es sich nicht um einen Test handelte, hält der Mikroprozessor diesen Vorgang fest, aktiviert den Alarmton und zeigt eine Fehlermeldung auf dem Display an.
Motorantrieb/Motorüberwachung
Der Schaltkreis des Motorantriebs besteht aus einer Reihe von FET‑ Leistungstransistoren, passiven Komponenten und 2 Spannungs‑ komparatoren. Ein RC‑Zeitgeber, der feststellt, wie lange der Motor bei
71
Hinweise
Abschnitt 5: Hinweise
jedem Einschaltvorgang läu, ist in den Schaltkreis eingebaut. Wenn der Motor im Durchschnitt länger als 3 Sekunden läu, erklärt dieser Schaltkreis eine Zeitüberschreitung und deaktiviert den Motor. Die Kontroll‑Leitungen dieses Kreises sind so ausgelegt, daß der Mikropro‑ zessor einen vollständigen Motor‑Funktionstest durchführen kann, ohne daß der Motor läu. Der Mikroprozessor führt diesen Test in Abständen von wenigen Minuten durch, um die Funktionsfähigkeit des Motors sicherzustellen. Ein Signal vom Überwachungszeitgeber verhindert den Motorbetrieb, wenn der Zeitgeber eine Zeitüberschreitung feststellt. Diese Funktion wird während des oben beschriebenen Überwachungs‑ zeitgebertests von der Soware geprü.
Spannungsprüfer
Niedrige Spannung wird zum Teil vom Überwachungszeitgeber‑Kreis und zum Teil vom Mikroprozessor über die Soware erkannt. Es gibt 3 verschiedene Stufen. Die ersten 2 Stufen werden von der Soware registriert, die dritte von der Hardware. Die erste Stufe ist die Warnung für eine schwache Batterie („Batt schwch“). Sie wird bei einer Nennspan‑ nung von 2,4 V bei ausgeschaltetem Motor bzw. 1,8 V bei laufendem Motor erreicht. Ein in den Mikroprozessor eingebauter Analog‑/Digital‑ Umsetzer (ADC) ermöglicht es dem Mikroprozes sor, die Batteriespan‑ nung über die Soware zu prüfen. Wenn die Schwelle für die Warnung „Batterie schwach“ erreicht ist, aktiviert der Mikroprozessor eine Reihe von Pieptönen und zeigt die Meldung „Batt schwch“ auf dem Display an. Wenn die Batterie spannung einen Nennwert von 4,75 V erreicht, deakti‑ viert die Soware die Infusion, zeigt die Meldung „Batterie leer“ auf dem Display an und aktiviert einen kontinuierlichen Zweiton‑Alarm. Wenn die Batteriespannung auf einen Nennwert von 1,0 V abfällt, wird der Mikroprozessor durch einen Hardwarekreis rückgesetzt. Dadurch wird mehrdeutiger Mikroprozessorbetrieb bei fortgesetztem Abfallen der Bat‑ teriespannung verhindert. Die Hardware‑Rücksetzung wird fortgesetzt, bis die Batterie vollständig entladen ist oder entfernt wird. Sobald die
Hinweise
Pumpensteuerung wegen geringer Batteriespannung abgeschaltet wird, kann dieser Alarmzustand nur durch Austausch der Batterien gelöscht werden.
72
Abschnitt 5: Hinweise
Software-Sicherheitsmerkmale
Hardwarebezogene Software-Sicherheitsmerkmale
Prüfung des Programmspeichers
Beim Einschalten und danach in regelmäßigen Abständen wird der Programmspeicher durch Berechnung des Codes der zyklischen Blocksi‑ cherung (CRC) des Programms und darauolgendem Vergleich mit dem im Programm gespeicherten CRC getestet.
Wenn die gespeicherten und berechneten CRCs nicht übereinstimmen, zeigt die Soware eine System‑Fehlermeldung an, aktiviert einen konti‑ nuierlichen Zweitonalarm und stoppt die Medika menten zufuhr.
Prüfung des RAM-Speichers
Beim Einschalten wird der Betriebsspeicher (RAM) geprü. Von jeder RAM‑Adresse wird von/zu einem bestimmten Bit‑Muster gelesen/ge‑ schrieben. Wenn die Lese‑ und Schreibdaten verschieden sind, zeigt die Soware eine System‑Fehlermeldung an, aktiviert einen kontinuierlichen Zweitonalarm und stoppt die Medika mentenzufuhr.
Prüfung des Motorkreises
Beim Einschalten und danach in regelmäßigen Abständen wird der Mo‑ torkreis geprü, um sicherzustellen, daß der Motor nur dann mit Strom versorgt wird, wenn er eingeschaltet ist. Wenn die Soware eine Strom‑ zufuhr feststellt, wenn der Motor nicht läu, aktiviert sie einen kontinu‑ ierlichen Zweitonalarm und stoppt die Medikamentenzufuhr. Bei jeder Aktivierung der Pumpe prü die Soware, ob der Motor ebenfalls einen Aktivierungszyklus durchführt. Wenn der Motor nicht läu oder keinen Aktivierungs zyklus vollendet, zeigt die Soware eine System‑Fehlermel‑ dung an, aktiviert einen kontinuierlichen Zweitonalarm und stoppt die Medika mentenzufuhr.
Prüfung der Tastaturverschlüsselung
Alle Daten, die die Soware von der Tastaturverschlüsselung erhält, wer‑ den geprü. Wenn die Dateneingabe nicht korrekt erfolgt, ignoriert die Soware die Tasteneingabe. Die Tastatur ist mit zwei Redundanzschal‑ tem für beide Schalter aktiviert werden, bevor eine Reaktion erfolgt.
‹, Í
und
ausgestattet. Die Soware muß prüfen, ob
73
Hinweise
Abschnitt 5: Hinweise
Software-Sicherheitsmerkmale für Datenmanagement
Im RAM gespeicherte Daten
Vor ihrer Verwendung werden Daten, die mit einer Infusion assoziiert und im RAM gespeichert sind, getestet. Dazu wird ein CRC für die Daten berechnet und mit dem verglichen, das mit den Daten gespeichert wurde. Wenn die gespeicherten und berechneten CRCs nicht überein‑ stimmen, zeigt die Soware eine System‑Fehlermeldung an, aktiviert einen kontinuierlichen Zweitonalarm und stoppt die Medikamentenzu‑ fuhr.
Im EEPROM gespeicherte Daten
Vor ihrer Verwendung werden Daten, die mit einer Infusion assoziiert und im EEPROM gespeichert sind, getestet. Dazu wird ein CRC für die Daten berechnet und mit dem CRC verglichen, das mit den Daten gespeichert wurde. Wenn die gespeicherten und berechneten CRCs nicht übereinstimmen, zeigt die Soware eine System‑Fehlermeldung an, aktiviert einen kontinuierlichen Zweitonalarm und stoppt die Medika‑ mentenzufuhr.
Im NOVRAM gespeicherte Daten
Vor ihrer Verwendung werden Daten, die mit einer Infusion assoziiert und im NOVRAM gespeichert sind, getestet. Dazu wird ein CRC für die Daten berechnet und mit dem CRC verglichen, das mit den Daten gespeichert wurde. Wenn die gespeicherten und berechneten CRCs nicht übereinstimmen, zeigt die Soware eine System‑Fehlermeldung an, aktiviert einen kontinuierlichen Zweitonalarm und stoppt die Medika‑ mentenzufuhr.
In Berechnungen verwendete Daten
Hinweise
Berechnungen, die sich auf die Steuerung der Medikamentenzufuhr auswirken, werden redundant durchgeführt.
Die beiden berechneten Werte werden dann miteinander verglichen. Wenn sie nicht übereinstimmen, zeigt die Soware eine System‑Fehler‑ meldung an, aktiviert einen kontinuierlichen Zweitonalarm und stoppt die Medikamentenzufuhr.
74
Abschnitt 5: Hinweise
Zeitgeber-Datenregister
Die Daten in der Echtzeituhr werden regelmäßig geprü. Wenn die Da‑ ten nicht korrekt sind, zeigt die Soware eine System‑Fehlermeldung an, aktiviert einen kontinuierlichen Zweitonalarm und stoppt die Medika‑ mentenzufuhr.
Jährliche Funktionsinspektion und Testverfahren
Smiths Medical MD, Inc. empehlt eine jährliche Funktionskontrolle aller CADD‑Legacy® Pumpen. Die folgenden Prüf‑ und Testverfahren sollten jährlich durchgeführt werden, um Funktion und Genauigkeit zu bestätigen. Die Pumpe muss in der Verriegelungsstufe 0 (LL0) sein, um folgende Inspektionen und Tests durchführen zu können.
HINWEIS: Das Personal, das die folgenden Testverfahren durchführt, sollte mit der CADD-Legacy® Pumpe vertraut sein. Vor Durchführung der Inspektionsverfahren ist die Bedienungsanleitung der Pumpe vollständig durchzulesen.
VORSICHT: CADD-Legacy® Pumpen sind versiegelt. Daher gilt eine beschädigte Dichtung als Nachweis dafür, daß die Pumpe mißbraucht oder modiziert wurde. Dadurch erlischt jeglicher Garantieanspruch. Alle Service- und Reparaturarbeiten an CADD-Legacy® Pumpen müssen von Smiths Medical MD, Inc. oder einem autorisierten Vertreter der Firma durchgeführt werden.
Inspektionsverfahren
Visuelle Inspektion
Die Pumpe auf Schäden am Display, an der Dichtung der Verschluß‑
sensoren, an Ventilen und der Ausstoß vorrichtung, am ‑ Pumpe‑Schar‑ nierbereich, an der Verriegelung, Kassettesensoren, der Tastatur, den Anzeigeleuchten, der Netzanschlußbuchse, der Zubehörbuchse, dem Ludetektor sowie am Gehäuse prüfen.
Die Batterieabdeckung auf ihre Funktion prüfen. Sie darf nicht be‑
schädigt sein. Die Ausrichtungslaschen am Pumpengehäuse dürfen nicht abgebrochen sein.
Hinweise
75
Abschnitt 5: Hinweise
Das Batteriefach auf Schäden untersuchen. Korrodierte Batteriekon‑
takte mit einem in Isopropylalkohol getränkten Wattestäbchen reini‑ gen. Verbogene oder eingedrückte Batteriekontakte können u. (Siehe Anleitungen zum Reinigen der Batteriekontakte.) U. mit einem kleinen Schraubendreher oder einem anderen geeigneten Werkzeug gerade‑ gebogen werden. Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß die Batterie‑ kontakte und das Pumpengehäuse nicht beschädigt werden.Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß die Batteriekontakte und das Pumpen‑ gehäuse nicht beschädigt werden.
Mechanische Inspektion
Alle Tasten auf der Tastatur drücken. Jede Taste muß einen „kuppel‑
artigen“ Anschlag haben. Die Tasten dürfen sich nicht ach anfühlen.
Die Batterieabdeckung wieder anbringen. Die Batterieabdeckung
muß genau in die Önung passen, wenn sie geschlossen ist.
Entweder eine Medikamenten‑Kassette (50 oder 100 ml) oder ein
CADD Infusionsset an der Pumpe anbringen. Den Schlüssel in den Sperrknopf auf der Seite der Pumpe einsetzen, hinein drücken und um eine Vierteldrehung gegen den Uhrzeigersinn drehen, um den Sitz der Kassette auf der Pumpe zu sperren. Auf einwandfreie Funktion prüfen. Die Kassette muß fühlbar an der Pumpe einrasten. Die schlitz auf der Verriegelung muß mit dem Pfeil auf der Pumpe ausgerichtet sein.
Die Kassette vorsichtig drehen, drücken und ziehen, um sicherzustel‑
len, daß sie ordnungsgemäß angeschlossen ist.
Hinweise
76
Testverfahren
Funktionsprüfung
Prüfung beim Einschalten
Abschnitt 5: Hinweise
Batterien einsetzen oder
Einschaltvorgangs beobachten. Der erste Bildschirm zeigt die Seri‑ ennummer, Modellnummer und Sowarenummer mit Revisions‑ stufe an. Der zweite Bildschirm zeigt 32 Zeichenblocks an. (Wenn „LEC“ und 4 Zahlen erscheinen, bevor die Pumpe die 32 Zeichen‑ blocks anzeigt, liegt eine elektrische oder mechanische Störung vor, und die Pumpe muss für Servicearbeiten eingesandt werden.) Die Pumpe zeigt dann der Reihe nach alle einprogrammierten Werte an und gibt bei jedem Bildschirm einen Piepton ab. Nach Anzeige aller Bildschirme wird der erfolgreich abgeschlossene Einschaltvorgang mit 6 Pieptönen und dem „STOPP“‑Bildschirm angezeigt. Mit dem Verriegelungstest fortfahren.
drücken und das LCD während des
Å
Verriegelungstest
Entweder eine Medikamenten‑Kassette (50 oder 100 ml) oder ein
CADD Infusionsset an der Pumpe anbringen. Die Linie auf der Ver‑ riegelung muß mit dem Pfeil auf der Pumpe ausgerichtet sein.
Prüfung des Kassettensensors
Den Schlüssel einstecken und im Uhrzeigersinn drehen, um die Kas‑Den Schlüssel einstecken und im Uhrzeigersinn drehen, um die Kas‑ einstecken und im Uhrzeigersinn drehen, um die Kas‑
sette zu entriegeln.
Die Pumpe aktiviert einen kontinuierlichen Zweiton‑Alarm, und auf
dem Display muß die folgende Meldung erscheinen: „Keine Kassette, Schlauch abklem.“
Die Taste
Abschalten der Pumpe
oder
drücken, um den Alarm abzustellen. Zum
niederdrücken und festhalten.
Å
Hinweise
77
Abschnitt 5: Hinweise
Die folgenden 3 Prüfungen (LCD-Display, Motor und Getriebe, sowie Alarm für „Reservoirvolumen ist Null“) in der angegebenen Reihenfolge durchführen.
LCD-Prüfung
Bei ausgeschalteter Pumpe auf
Pumpe angezeigte Bildschirm besteht aus 32 Zeichenblocks. Die LCD‑ Zeichen auf möglicherweise fehlende dunkle Punkte überprüfen.
Prüfung von Motor und Getriebe
drücken. Der zweite von der
Å
Das Reservoirvolumen auf 2,0 ml einstellen.
Entweder ein Medikamenten‑Kassette (50 oder 100 ml) oder ein
CADD Infusionsset an der Pumpe anbringen. Die Kassette verriegeln.
Die Taste
Die Taste loslassen und darauin die Taste um den Schlauch vorzufüllen. Beim Vor füllen der Pumpe auf laute Motorgeräusche oder Knirschen hören. Die Pumpenaktivierungen zählen. Die Pumpe muß 10 Doppel‑Aktivierungen durchführen und dann stoppen. Die Taste zukehren.
Prüfung des Alarms für „Reservoirvolumen leer“
Das Reservoirvolumen auf 1,0 ml programmieren. Die Taste
drücken, bis das Reservoirvolumen auf dem Display angezeigt wird. Die Taste ´ oder Î drücken, bis „1.0 ml“ angezeigt wird. Dann
drücken.
¤
gedrückthalten, bis 3 gestrichelte Linien erscheinen.
gedrückthalten,
drücken, um zum Hauptmenü zurück‑
Die Taste
Hinweise
78
gedrückthalten, bis 3 gestrichelte Linien erscheinen. Die Taste Pumpe muß 10 Doppel‑Aktivierungen durchführen und dann stop‑ pen. Die Pumpe aktiviert einen Alarm und zeigt die Meldung „Reser‑
voirvolumen leer“ auf dem Display an. Die Taste
loslassen. Dann die Taste
gedrückthalten. Die
drücken.
Abschnitt 5: Hinweise
Starten/Stoppen der Pumpe
Die Pumpe auf die folgenden Parameter programmieren:
Reservoirvolumen 1,0 ml Einheiten: ml Kontin. Rate 50 ml/Std Bolus: 0,00 ml Gegeben: 0,0 mg (drücken
¤
)
Programmieren das Ludetektor auf (siehe Abschnitt 4, Biomed
Funktionen).
Die Taste
gefolgt von 3 gestrichelte Linien, die jeweils von einem Piepton beglei‑ tet werden. Darauin werden die programmierten Parameter ange‑ zeigt. Jetzt muß der Hauptbildschirm mit der Anzeige „BETRIEB“ erscheinen.
Um die Pumpe zu stoppen, die Taste
erscheint auf dem Display, gefolgt von 3 gestrichelte Linien, die nach‑ einander vom Display verschwinden und jeweils von einem Piepton begleitet werden. Jetzt muß der Hauptbildschirm mit der Anzeige „STOP“ erscheinen.
gedrückthalten. „Starten“ erscheint auf dem Display,
gedrückthalten. „St opp en“
Prüfung der Aktivierungszeit
Programmieren Sie das Reservoirvolumen auf 1,0 ml und löschen den
Bildschirm „Gegeben“.
Die Taste
Bildschirm verschwinden. Danach zeigt die Pumpe nacheinander alle programmierten Wert. Bei der ersten Aktivierung des Motors einen Zeitgeber starten.
gedrückthalten, bis die 3 gestrichelten Linien vom
Die Aktivierungen zählen. Es muß alle 6 Sekunden eine Aktivierung
stattnden. Nach ca. 66 Sekunden und 10 Aktivierungen muß der Reservoirvolumen‑Alarm aktiviert werden. Auf dem Display muß die
Meldung „Reservoirvolumen leer“ erscheinen.
Hinweise
79
Abschnitt 5: Hinweise
Prüfung der
Die Taste
Werten prüfen:
Reservoirvolumen: 10,0 ml Einheiten: ml Kontinuierliche Rate: 0,0 ml/Std Bolus: 1,0 ml Bolussperrzeit: 0 Std 5 min Boli pro Stunde 12 Boli gegeben: 0 (zum Löschen Boli versucht: 0 (zum Löschen Millilitres verabreicht: 0,0 mg (zum Löschen
Die Taste
programmierten Werte anzeigen.
Wenn „BETRIEB“ auf dem Display erscheint, die Taste
und die Zeit vermerken. Die Pumpe muß 2 Pieptöne abgeben und dann mit der Infusion beginnen. Die Pumpenaktivierungen zählen. Die Pumpe muß 10 Doppel‑Aktivierungen durchführen. Im An‑ schluß daran muß auf dem Display ein Reservoir volumen von 9,0 ml angezeigt werden. Die Taste zweimal drücken. Die Pumpe darf keinen Bolus abgeben.
Í
durch Programmierung der Pumpe mit den folgenden
Í
drücken)
¤
drücken
¤
¤
gedrückthalten. Die Pumpe muß nach ein ander alle
Í
in den nächsten 5 Minuten noch
Í
drücken)
drücken
Prüfung des Bolustasterkabels
Nach Verabreichung der obigen Dosis 5 Minuten warten und anstatt
der Taste
Hinweise
10 Doppel‑Aktivierungen durchführen. Im Anschluß daran muß auf dem Display ein Reservoirvolumen von 8,0 ml angezeigt werden. Die Taste
Í
Pumpe darf keinen Bolus abgeben.
80
den Knopf am Bolustaster drücken. Die Pumpe muß
Í
in den nächsten 5 Minuten noch zweimal drücken. Die
Abschnitt 5: Hinweise
Prüfung der Funktionen „Boli gegeben“ und „Boli versucht“
Die Pumpe durch Gedrückthalten der Taste
drücken, um den Bildschirm „Boli gegeben“ aufzurufen. Auf
dem Display muß „2“ angezeigt werden. Die Taste den Bildschirm „Boli versucht“ aufzurufen. Auf dem Display muß „6“ erscheinen. (Wenn die o. g. Schritte nicht genau befolgt wurden, können andere Werte angezeigt werden.)
Prüfung der Betriebsart „Gegeben“
Die Pumpe stoppen und die taste
drücken, um den Bildschirm „Gegeben“ aufzurufen. Auf dem Display muß „2,0 mg“ erscheinen. (Wenn die o. g. Schritte nicht genau befolgt wurden, kann ein anderer Wert angezeigt werden.)
Die Taste
Luftdetektor-Test
drücken. Auf dem Display muß „0,0 mg“ erscheinen.
¤
gedrückthalten
stoppen. Die Taste
drücken, um
. Die Taste
Sicherstellen, daß der Ludetektor eingeschaltet ist (siehe Abschnitt 4,
„Biomed‑Funktionen“). Zur Durchführung dieser Tests kann das frühere Programm für die
‑Schlüssel‑Überprüfung benutzt werden.
Í
Eine leere Medikamenten‑Kassette (50 oder 100 ml) oder ein CADD
Infusionsset an der Pumpe anschließen. Die Kassette verriegeln.
Den Schlauch in die Rille des Ludetektors einlegen.
Zum Starten der Pumpe die Taste
drücken und niederhalten.
Der visuelle Alarm „Lu in Leitung entdeckt“ und das akustische
Zweitonsignal sollten aktiviert werden.
Die Taste
Medikamenten‑Kassette odor CADD™ Infusionsset herausnehmen.
oder
drücken, um den Alarm abzustellen. Die leere
Darauf entweder eine Medikamenten‑Kassette oder ein mit Wasser
gefülltes CADD Infusionsset an der Pumpe anschließen. Die Kas‑ sette verriegeln. Sicherstellen, daß sich in der Flüssigkeitsleitung keine Lublasen benden.
Den Schlauch in die Rille des Ludetektors einlegen.
Hinweise
81
Abschnitt 5: Hinweise
Zum Starten der Pumpe. Die Pumpe sollte mit der Infusion beginnen,
ohne den Ludetektor‑Alarm zu aktivieren.
Testen des vorgeschalteten Verschlußsensors
Sicherstellen, daß der Okklusionssensor an der Zulaufseite (upstream
sensor) eingeschaltet ist (siehe Abschnitt 4, „Biomed‑Funktionen“).
Ein CADD™ Infusionsset mit Einstechdorn und sowie Klemme (Schie‑
be‑ oder Gefäßklemme) bereitstellen.
Den Dorn des Infusionssets in einen entsprechenden standardmä‑
ßigen mit Wasser gefüllten IV‑Beutel einstechen. Das Infusionsset an der Pumpe anschließen. Die ganze Flüssigkeitsleitung erstanfüllen.
Die Pumpe so programmieren, daß eine kontinuierliche Höchstrate
zugeführt wird. Zum Starten der Pumpe die Taste niederhalten.
drücken und
Den Schlauch mittig zwischen dem IV‑Beutel und der Pumpe zu‑
klemmen. Der Pumpenalarm sollte nach dem Zuklemmen des Schlauches innerhalb von drei Aktivierungen einsetzen.
Hinweise
82
Abschnitt 5: Hinweise
Prüfung des Okklusionsdruckbereichs
Okklusionsdruckbereich – Test I
Beschreibung
Durch Aktivierung der Pumpe mit einer angeschlossenen, vollen Me‑ dikamenten‑Kassette, die abgeklemmt ist, Druck auauen. Die Pumpe starten und Boli verabreichen, bis der Überdruckalarm aktiviert wird.
Erforderliche Ausrüstung
Eine Medikamenten‑Kassette (50 oder 100 ml), gefüllt mit
destilliertem Wasser.
Verfahren
1. Zwei Mignonzellen einlegen oder die Pumpe einschalten und den Einschaltvorgang durchführen lassen.
2. Eine mit Wasser gefüllte Medikamenten‑Kassette an die Pumpe anschließen.
3. Die Schläuche der Medikamenten‑Kassette vorfüllen. Die Schläuche bis zum Ende des Luer‑Anschlusses vorfüllen. Das Sys‑ tem darf keine Lublasen enthalten bei diesem Test.
4. Die Schiebeklemme am distalen Schlauchende in der Nähe der Luer‑ Buchse an der Medikamenten‑Kassette schließen.
5. Die Pumpe auf die folgenden Parameter programmieren:
Reservoirvolumen: 10,0 ml Einheiten: Milligramm Konzentration: 1,0 mg/ml Kontinuierliche Rate: 0,0 mg/Std Bolus: 1,0 mg Bolussperrzeit: 0 Std 5 min Max. Boli pro Stunde: 12 Boli gegeben: 0 (zum Löschen Boli versucht: 0 (zum Löschen Milligramm verabreicht: 0,0 mg (zum Löschen
¤
¤
drücken)
drücken)
drücken)
¤
83
Hinweise
Abschnitt 5: Hinweise
1999-01-23 D. Zurn «Lgc Occlusion NoText»
6. Die Pumpe starten. Wenn die Pumpe läu, einen Bolus aktivieren und notieren, wann der Überdruckalarm aktiviert wird.
7. Die Pumpe muß den Alarm aktivieren, wenn zwischen 1 und 2 Aktivierungen ein Bolus verabreicht wird.
Okklusionsdruckbereich – Test II
Beschreibung
Eine justierbare, kalibrierbare Druckquelle an die Schläuche der Medi‑ kamenten‑Kassette anschließen. Den Druck langsam erhöhen, bis der Überdruckalarm aktiviert wird.
Erforderliche Ausrüstung
Druckmesser, 2068 ± 52 mmHg (40 psi ± 1 psi)
Druckbehälter, zum Teil mit Wasser gefüllt
Druckregler, 2068 mmHg (40 psi)
Medikamenten‑Kassette (50 oder 100 ml), mit Wasser gefüllt
Verfahren
1. Zwei Mignonzellen einsetzen und warten, bis die Pumpe das Ein‑ schaltverfahren durchgeführt hat.
2. Eine mit Wasser gefüllte Medikamenten‑Kassette an die Pumpe anschließen.
HINWEIS: Wenn die Kassette angelegt wird, darf noch kein Druck erzeugt werden.
3. Die Geräte wie dargestellt auauen.
Hinweise
84
2068
mmHg
[40 psi]
Druckregler Druckmesser
Abschnitt 5: Hinweise
4. Den Auslaßschlauch der Medikamenten‑Kassette an die Druck‑ quelle anschließen.
HINWEIS: Kein CADD Verlängerungsleitung mit Anti-Siphon Ventil verwenden.
5. Die Pumpe starten und mit 50 ml/Std betreiben.
6. Den ausgeübten Druck langsam erhöhen und notieren, wann der Überdruckalarm ausgelöst wird.
HINWEIS: Der Druck kann bis zu 410 mmHg (8 psi) schnell erhöht werden. Danach ist er um maximal 155 mmHg/min (3 psi/min) zu erhöhen, bis der Alarm aktiviert wird.
7. Der Überdruckalarm muß bei 620 mmHg und 2069 mmHg (1344 ± 724 mmHg) [zwischen 12 und 40 psi (26 ± 14 psi)] ausgelöst werden.
VORSICHT: Nach Abschluß des Tests muß der Druck vor dem Abnehmen der Kassette von der Pumpe auf Null reduziert wer­den, da die Kassette sonst bersten kann. Bei der Durchführung und Beobachtung dieses Tests ist eine Schutzbrille zu tragen.
85
Hinweise
Abschnitt 5: Hinweise
Genauigkeitsprüfung
Prüfung der gravimetrischen Genauigkeit
Beschreibung
Eine Medikamenten‑Kassette zum Teil mit Wasser auüllen und wie‑ gen. Die Kassette an die Pumpe anschließen und die Pumpe auf die Zufuhr einer bestimmten Menge Wasser programmieren. Die Kassette abnehmen und erneut wiegen. Die tatsächlich zugeführte Menge mit der programmierten Menge vergleichen.
Die nominelle Genauigkeit ist im Abschnitt „Technische Daten“ zu nden. Das heißt, daß die Genauigkeit der Pumpe und Kassette unter den im fol‑ genden beschriebenen Versuchsbedingungen mit einer Zuverlässigkeit von 90 % nominell ist. Die nominellen Versuchsbedingungen sind wie folgt: entgastes Wasser bei einer Temperatur von 25 ± 5 °C ohne Gegendruck.
Erforderliche Ausrüstung
Medikamenten‑Kassette (50 oder 100 ml) mit befestigtem CADD
Verlängerungsset mit Antisiphonventil, ODER
Verfahren
Hinweise
86
Medikamenten‑Kassette (50 oder 100 ml) mit Fließstoppfunktion
und befestigtem CADD‑Verlängerungsset (Nachbestellnummer beginnt mit 21‑73xx):
Spritze (50 oder 60 ml)
Waage (Genauigkeit bis 0,1 g)
40 ml Wasser (Zimmertemperatur)
1. Die 50 oder 60 ml‑Spritze mit 40 ml Wasser füllen. Das Wasser in die Medikamenten‑Kassette einspritzen.
2. Mit der Spritze Lu restlos aus der Medikamenten‑Kassette absau‑ gen. Das CADD Verlängerungsset anschließen. Die Schläuche bis zum Ende des Luer/vorfüllen.
Abschnitt 5: Hinweise
3. Die Schiebeklemme so nahe wie möglich am Luer‑Anschluß des Verlängerungsset s schließen. Dadurch wird sichergestellt, daß der Wasserverlust aus den Schläuchen beim Herausziehen der Spritze minimal ist.
4. Den gesamten Satz (bestehend aus Medikamenten‑Kassette und Verlängerungsset ) wiegen und das Gewicht notieren. Dies ist das Gewicht vor der Infusion. (Es handelt sich dabei um das Gewicht der leeren Medikamenten‑Kassette, des Verlängerungsset s und des Wassers.)
5. Die Medikamenten‑Kassette an die Pumpe an schließen. Das Re‑ servoirvolumen auf 20 ml programmieren. Die Taste cken. Dieser Wert ist das vorgesehene Infusionsvolumen. (1 ml bei 20 °C wiegt 1 g.) Die Schiebe klemme entfernen.
6. Die Pumpe auf Verriegelungsstufe 0 stellen und eine kontinuierli‑ che Rate von 0 ml/Std sowie einen Bolus von 1,0 ml programmie‑ ren (jedoch keine Bolusdosis vera b reichen). Die Pumpe starten und einen Arztbolus von 20 ml verabreichen. Die Taste und den Code 997 eingeben. Dann 20 ml als Arztbolus eingeben und die Taste
drücken. Die Pumpe führt 20 ml zu.
¤
Œ
drü‑
¤
drücken
7. Die Schiebeklemme wieder so nahe wie möglich am Ende des Luer‑Anschlusses am Verlängerungsset schließen. Die Medika‑ menten‑Kassette von der Pumpe abnehmen und den gesamten Satz (bestehend aus Reservoir/Verlängerungsset ) wiegen. Dies ist das Gewicht nach der Infusion.
8. Die Dierenz zwischen dem Gewicht vor und nach der Infusion berechnen. Dies ist das Gewicht der verabreichten Menge.
9. Die Dierenz zwischen dem vorgesehenen und verabreichten Infu‑ sionsvolumen berechnen. Dies ist das Ungenauigkeits volumen.
10. Das Ungenauigkeitsvolumen durch das vorgesehene Infusions‑
volumen teilen und mit 100 multiplizieren. Dies ist der Genauig- keitsfehler in Prozent.
Hinweise
87
Abschnitt 5: Hinweise
11. Wenn der Genauigkeitsfehler über ± 6 % liegt, den Test mit einer neuen Medikamenten‑Kassette wiederholen. Wenn die Pumpe auch den zweiten Test nicht besteht, ist Smiths Medical MD, Inc. oder Smiths Medical International zu verständigen.
Beispiel: Gewicht vor der Infusion: 61,1 g
Gewicht nach der Infusion: – 41,6 g
Gewicht der zugeführten Menge: = 19,5 g
Volumen der zugeführten Menge: 19,5 ml
Vorgesehenes Infusionsvolumen: – 20,0 ml
Ungenauigkeitsvolumen: = –0,5 ml
Ungenauigkeitsvolumen: –0,5 ml
Vorgesehenes Infusionsvolumen: ÷ 20,0 ml
Genauigkeitsfehler: = –0,025
Genauigkeitsfehler: –0,025
× 100,00
Genauigkeitsfehler in Prozent: = –2,5 %
Hinweise
88
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