Diese Bedienungsanleitung bezieht sich ausschließlich auf die CADDLegacy® 1 extern tragbare Infusionspumpe Modell 6400. Andere Modelle der CADD-Legacy-Pumpe sind erhältlich; vor der Programmierung
überprüfen Sie die Beschriung auf der Rückseite der Pumpe, um sicherzustellen, dass es sich um eine CADD-Legacy®-Pumpe 1, Modell 6400
handelt. Diese Pumpe infundiert Arzneimittel bei einer kontinuierlichen
Geschwindigkeit in Milliliter pro 24 Stunden (ml/24 Std).
Dieses Handbuch ist ausschließlich für den Gebrauch durch den behandelnden Arzt vorgesehen. Patienten dürfen keinen Zugang zu diesem
Handbuch erhalten. Die Pumpe hat 3 Verriegelungsstufen, die den
Zugang des Patienten zu den Programmierfunktionen beschränken.
Sicherheitscodes und andere wichtigen Informatione müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht-autorisierter Zugang zu den
Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist.
Das Herausgabedatum dieser Bedienungsanleitung ist auf der Rückseite
dieser Bedienungsanleitung angegeben. Wenn zwischen dem Herausgabedatum und der Verwendung des Produkts ein Jahr vergangen ist, sollte
sich der Arzt bei Smiths Medical MD, Inc. erkundigen, ob eine neuere
Auage der Bedienungsanleitung vorliegt.
Technischer Kundendienst
Sollten Sie Kommentare oder Fragen zur Bedienung der CADD-Legacy®
Pumpe haben, rufen Sie bitte unter einer der unten angegebenen Telefonnummern an. Bitte geben Sie auch an, mit welchem Sowaremodul
Ihre Pumpe ausgestattet ist. Entsprechende Informationen sind auf dem
Einschaltbildschirm zu nden.
Unser Personal bei Smiths Medical MD, Inc. steht Ihnen rund um die
Uhr zur Verfügung, wenn Sie Hilfe bei der Programmierung und Bedienung des CADD-Legacy® Infusionssystems benötigen.
Vertrieb in den USA Vertretung in Europa
Smiths Medical MD, Inc. Smiths Medical International, Ltd.
1265 Grey Fox Road WD24 4LG UK
St. Paul, MN 55112, USA +44 (0)1923 246434
+1 651.633.2556
ii
Vor Inbetriebnahme der extern tragbaren CADD-Legacy® Infusionspumpe ist diese Bedienungsanleitung vollständig durchzulesen.
Wenn die folgenden Warnhinweise, Vorsichtsmaßnahmen und
Anweisungen nicht genau befolgt werden, kann dies zu Pumpenschäden
oder zu schweren Verletzungen bzw. zum Tod des Patienten führen.
Warnhinweise
• Dieses Handbuch ist ausschließlich für den Gebrauch durch den be-
handelnden Arzt vorgesehen. Das Handbuch muß für den Patienten
unzugänglich sein, da er sonst Zugang zu allen Programmierungsund Betriebsfunktionen erhält. Falsche Programmierung kann zu
ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
• Zur Vermeidung einer Explosionsgefahr die Pumpe nicht in der Nähe
von entzündlichen Anästhetika oder explosiven Gasen verwenden.
• Bei Patienten, bei denen Nebenwirkungen durch unbeabsichtigte und feh-
lerhae Bedienung einschließlich Ausfall der Medikamenten- bzw. Flüssigkeitsverabreichung aureten können, ist eine ständige Überwachung
unerläßlich. Jegliche Defekte müssen umgehend behoben werden können.
• Wenn die Pumpe zur Verabreichung lebenswichtiger Medikamente
verwendet wird, muß eine Ersatzpumpe bereit gestellt werden.
• Die Pumpe darf nicht zur Infusion von Blut oder zellulären Blutpro-
dukten verwendet werden.
• Wenn die Pumpe heruntergefallen oder aufgeschlagen ist, muß sie auf
Schäden hin untersucht werden. Die Pumpe nicht verwenden, wenn
sie beschädigt ist oder nicht ordnungsgemäß funktioniert. Setzen Sie
sich mit unserem Kundendienst in Verbindung. Die Pumpe muß für
Servicearbeiten eingesandt werden.
• Die Verwendung einer Spritze mit dem CADD™ Infusionsset kann
dazu führen, daß die verabreichte Medikationsmenge geringer ist als
erwartet. Die Funktion der Spritze kann durch verschiedene Kolbengrößen und Lubrizität beeinträchtigt werden, was dazu führen kann,
daß ein größerer Kraaufwand zum Bewegen des Spritzenkolben
erforderlich ist. Die Lubrizität eines Spritzenkolbens kann im Lau-
iii
fe der Zeit geringer werden mit dem Ergebnis, daß die verabreichte
Medikationsmenge—gelegentlich in signikantem Ausmaß—ebenfalls geringer wird. Daher ist die Art der Medikationstherapie und die
gewünschte Zufuhrgenauigkeit bei der Verwendung einer Spritze mit
der CADD® Pumpe zu bedenken.
Der Arzt muß ständig das in der Spritze verbleibende Volumen mit
den auf der Pumpe dargestellten Werten, wie z.B. ResVol und Gegeben, vergleichen. Dies dient auf Feststellung, ob die vorgesehene
Medikationsmenge verabreicht wird oder nicht, und um ggf. entsprechende Schritte zu unternehmen.
• Verabreichungsfehler können infolge von Rückstau oder Flüssigkeits-
widerstand aureten. Wichtige Faktoren hierbei sind die Viskosität des
Medikaments, der Katheterdurchmesser und der Schlauchdurchmesser
des Anschlußsets (z.B. Mikrobore-Schlauch).
• Nur Medikamente, die spezisch dafür indiziert sind, dürfen in den
epiduralen oder subarachnoidalen Raum verabreicht werden.
• Zur Vermeidung von Medikamenteninfusionen, die nicht für eine
epidurale bzw. subarachnoidale Verabreichung indiziert sind, dürfen
keine Infusionsset verwendet werden, die Einstichstellen erfordern.
• Reservoirs bzw. Kassetten für die epidurale oder subarachnoidale
Infusion von Medikamenten müssen (z.B. durch Farbcodierung)
deutlich von Reservoirs, Kassetten und Infusionsseten für andere
Infusionsarten unterschieden werden.
• Wenn der Ludetektor ausgeschaltet ist, wird Lu in der Infusions-
leitung von der Pumpe nicht wahrgenommen. Der Schlauch muß in
regelmäßigen Abständen auf Lublasen geprü werden, um Luembolien zu vermeiden.
• Befolgen Sie die der Medikamenten-Kassette und dem CADD™-Ver-
längerungsset oder dem CADD™-Infusionsset beiliegenden Gebrauchsanweisungen, und achten Sie besonders auf alle Warn- und
Vorsichtshinweise in Verbindung mit deren Gebrauch.
• Wenn der Upstream-Sensor ausgeschaltet ist, nimmt die Pumpe ein-
trittsseitige Verschlüsse (zwischen Pumpe und Reservoir) nicht wahr.
iv
Das Reservoirsystem in regelmäßigen Abständen auf verringertes
Reservoirvolumen, Knicke in den Schläuchen, geschlossene Klemmen
und andere eintrittsseitige Verschlüsse prüfen. Eintrittsseitige Verschlüsse können eine Verringerung bzw. einen Ausfall der Medikamenteninfusion verursachen.
• Sicherheitscodes und andere wichtigen Informationen müssen für den
Patienten unzugänglich sein, damit ein nicht-autorisierter Zugang zu
den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist.
• Keine auadbaren Nickel-Kadmium- oder Nickel-Metallhydrid-Batte-
rien verwenden. Keine „hochleistungsfähigen“ Kohle-Zink-Batterien
verwenden. Die Stromversorgung durch derartige Batterien reicht für
den ordnungsgemäßen Pumpenbetrieb nicht aus.
• Es müssen grundsätzlich Ersatzbatterien zur Verfügung stehen.
Stromausfall kann zum Ausfall der Medikamenteninfusion führen.
• Wenn die Pumpe herunterfällt oder auf eine harte Oberäche auf-
schlägt, können die Batterieabdeckung oder Befestigungslaschen
beschädigt werden. Die Pumpe darf nicht verwendet werden, wenn
die Batterieabdeckung oder die Befestigungslaschen beschädigt sind,
da die Batterien nicht mehr fest sitzen. Dies kann zu Stromausfall,
Ausfall der Medikamenteninfusion führen.
• Wenn sich zwischen der Batterieabdeckung und dem Pumpenge-
häuse eine Önung bendet, ist die Batterieabdeckung nicht richtig
geschlossen. Wenn die Batterieabdeckung oen oder lose ist, sitzen die Batterien nicht fest. Dies kann zu Stromausfall, Ausfall der
Medikamenteninfusion führen.
• Vergewissern Sie sich, dass beim Programmieren der Pumpe und/
oder Füllen der Medikamenten-Kassette die vom System spezizierte
Zufuhrgenauigkeit von ± 6 % eingerechnet wird. Wird dies unterlassen, kann dies dazu führen, dass das Medikament im Reservoir
schneller als erwartet aufgebraucht ist.
• Diese Pumpe infundiert Arzneimittel bei einer kontinuierlichen
Geschwindigkeit in Milliliter pro 24 Stunden (ml/24 Std). Programmieren der Pumpe für eine Infusionsgeschwindigkeit, die nicht der
vorgeschriebenen entspricht, führt zu einer zu hohen oder zu geringen Abgabe des Arzneimittels.
v
• Vor dem Abnehmen des Reservoirs bzw. Infusionssets von der Pumpe
den Schlauch der Infusionsleitung grundsätzlich abklemmen, um
eine unkontrollierte Infusion durch Schwerkra zu vermeiden.
• Weitere Informationen und Warnhinweise in bezug auf die Medika-
menten-Kassetten und CADD™ Infusions-Set sind in den zugehörigen Anweisungen zu nden.
• Es ist wichtig, daß die Kassette (der Teil der Medikamenten-Kassettes
bzw. des CADD™ Infusionssets, der an der Pumpe angeschlossen
wird) richtig angeschlossen wird. Wenn die Kassette nicht richtig
angeschlossen ist, kann ein unkontrollierter Medikamentenuß aus
dem Reservoir bzw. ein Blutrückuß entstehen.
Wenn Sie ein CADD™ Infusionsset oder eine Medikamenten-Kassette
benutzen, das/die keine Fließstoppfunktion hat (Nachbestellnummer
beginnt nicht mit 21-73xx): Zum Schutz gegen eine unkontrollierte
Infusion durch Schwerkra, die durch ein unsachgemäß angeschlossenes Reservoir verursacht werden kann, muß ein CADD™ Verlängerungsset mit integriertem Anti-Siphon-Ventil oder ein CADD™
Infusionsset mit entweder integriertem oder zusätzlichem Anti Siphon-Ventil verwendet werden.
• Die Infusionsleitung darf nicht vorbereitet werden, wenn der
Schlauch am Patienten angeschlossen ist. Dies kann zu überhöhten
Medikamentendosen und Luembolien führen.
• Vor dem Anschließen des Schlauches an den Patienten muß sicher-
gestellt werden, daß die Lu vollständig entfernt wurde, um Luembolien zu verhindern.
• Vor Beginn einer Infusion muß der Schlauch auf Knicke, geschlossene
Klemmen und andere Upstream-Verschlüsse geprü sowie jegliche Lu
aus dem Schlauch entfernt werden, um eine Luembolie zu verhindern.
• Die Verwendung von Netzteilen die nicht in ‘Elektromagnetische
Störaussendungen und Störfestigkeit’ gelistet sind, kann zu erhöhten
elektromagnetischen Abstrahlungswerten oder verringerter Störfestigkeit der Pumpe führen.
vi
• Die Pumpe darf nicht in unmittelbarer Nähe oder direkter Verbindung mit
anderen Geräten betrieben werden. Wenn dies jedoch notwendig ist, muss
der Anwender sich davon überzeugen, dass während des Betriebes des
Gerätes keine Störungen aureten.
• Es gibt potentielle Gesundheitsrisiken einhergehend mit der nicht
fachgerechten Entsorgung von gebrauchten Batterien, elektronischen
Komponenten und kontaminierten (gebrauchten) Kassetten und
Überleitsystemen. Die Entsorgung von gebrauchten Batterien, Kassetten und Überleitsystemen oder anderen gebrauchten Zubehörteilen
oder elektronischen Komponenten muss entsprechend den örtlichen
gesetzlichen Vorgaben erfolgen.
Vorsichtsmaßnahmen
• Die Pumpe nicht bei Temperaturen unter +2 °C oder über 40 °C
betreiben.
• Die Pumpe nicht bei Temperaturen unter -20 °C oder über 60 °C
lagern. Sowohl Medikamenten-Kassette als auch Infusionsset müssen
vor der Lagerung der Pumpe entfernt werden. Die im Lieferumfang
enthaltene Schutzkassette verwenden.
• Die Pumpe nicht einer relativen Lufeuchtigkeit unter 20 % oder über
90 % aussetzen.
• Die Pumpe darf nicht über einen längeren Zeitraum mit eingesetzten
Batterien gelagert werden.
• Tiefgefrorene Medikamente grundsätzlich bei Zimmertemperatur
auauen. Die Medikamenten-Kassette nicht im Mikrowellenherd
erhitzen.
• Die Pumpe nicht in Reinigungslösung oder Wasser eintauchen. Es
darf keine Feuchtigkeit in die Pumpe oder das Batteriefach eindringen oder sich auf der Tastatur ansammeln.
• Die Pumpe nicht mit Aceton, anderen Kunststo-Lösemitteln oder
Scheuermitteln reinigen. Sie kann dadurch beschädigt werden.
vii
• Die Pumpe darf keiner ionisierenden Strahlung in therapeutischer
Menge ausgesetzt werden, da dies zu permanenten Schäden an den
elektronischen Schaltkreisen der Pumpe führen kann. Es ist am
besten, die Pumpe vor der Bestrahlung zu entfernen. Wenn die Pumpe während der Behandlung unbedingt angeschlossen bleiben muß,
ist sie abzuschirmen. Die Funktionsfähigkeit der Pumpe muß im
Anschluß an die Behandlung überprü werden.
• Ultraschall darf nicht direkt an der Pumpe angewendet werden, da
dies zu permanenten Schäden an den elektronischen Schaltkreisen
der Pumpe führen kann.
• Die Pumpe darf nicht in der Nähe von Tomographiegeräten (NMR/MRI)
verwendet werden, da Magnetfelder die Funktion der Pumpe beeinträchtigen können. Daher ist die Pumpe während der Tomographie zu
entfernen und in sicherem Abstand von Magnetfeldern aufzubewahren.
• Die Pumpe nicht in der Nähe von EKG-Geräten verwenden, da sie die
Funktion dieser Geräte beeinträchtigen kann. Andernfalls muß das EKGGerät während der Verwendung der Pumpe genau überwacht werden.
• Die Pumpe nicht sterilisieren.
• Ausschließlich Smiths Medical MD, Inc. Zubehör verwenden, da die Ver-
wendung anderer Produkte die Funktion der Pumpe beeinträchtigen kann.
• CADD-Legacy® Pumpen sind versiegelt. Daher gilt eine beschä-
digte Dichtung als Nachweis dafür, daß die Pumpe mißbraucht oder
modiziert wurde. Dadurch erlischt jeglicher Garantieanspruch. Alle
Service- und Reparaturarbeiten an CADD-Legacy® Pumpen müssen
von Smiths Medical MD, Inc. oder einem autorisierten Vertreter der
Firma durchgeführt werden.
• Sicherstellen, daß das Medikament hinsichtlich seiner Stabilität ge-
genüber Zeit und Temperatur für die verwendete Verabreichungsmethode geeignet ist.
• Information bezüglich der empfohlenen Medikamenten-kassetten,
CADD™ Verlängerungsleitung, CADD™Infusions-set und des Zubehörs ist der Produktunterlage zu entnehmen, die der CADD-Legacy® 1
Pumpe beiliegt.
CADD-Legacy® 1 extern tragbare Infusionspumpe bietet angemessene
Medikamentenzufuhr für Patienten, die im Krankenhaus oder ambulant behandelt werden. Die Behandlung muß grundsätzlich unter der
Aufsicht eines Arztes bzw. zugelassenen, approbierten Krankenpegers
stattnden. Je nach Situation ist der Patient in Gebrauch und in Fehlersuche für die Pumpe zu unterweisen.
Indikationen
Die CADD-Legacy® 1 Pumpe ist für die intravenöse, intra-arterielle,
subkutane, intra-peritoneale, epidurale oder subarachnoidale Infusion
angezeigt. Die Pumpe ist für Behandlungsarten vorgesehen, die eine
kontinuierliche Infusionsrate erfordern.
Epidurale/subarachnoidale Verabreichung
Das ausgewählte Medikament muß gemäß den in der Packungsbeilage
angegebenen Indikationen verwendet werden. Die Verabreichung der
Medikamente durch diese Pumpe wird durch Warn- und Vorsichtshinweise sowie Kontraindikationen in der Packungsbeilage des Medikaments beschränkt.
Beschreibung
Allgemeine
Analgetika
Die epidurale Verabreichung von Analgetika beschränkt sich auf die
Verwendung von Verweilkathetern, die speziell für kurz- bzw. längerfristige Medikamenteninfusion indiziert sind.
Die subarachnoidale Verabreichung von Analgetika beschränkt sich auf
die Verwendung von Verweilkathetern, die speziell für die kurzfristige
Medikamenteninfusion indiziert sind.
Anästhetika
Die epidurale Verabreichung von Anästhetika beschränkt sich auf die
Verwendung von Verweilkathetern, die speziell für die kurzfristige Medikamenteninfusion indiziert sind.
1
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
WARNHINWEIS:
• Nur Medikamente, die spezisch dafür indiziert sind, dürfen in
den epiduralen oder subarachnoidalen Raum verabreicht werden. Die epidurale bzw. subarachnoidale Verabreichung von
Medikamenten, die nicht für diesen Zweck indiziert sind, kann
zum Tod bzw. zu schweren Verletzungen des Patienten führen.
• Zur Vermeidung von Medikamenteninfusionen, die nicht für eine
Allgemeine
Beschreibung
epidurale bzw. subarachnoidale Verabreichung indiziert sind,
dürfen keine Infusionsset verwendet werden, die Einstichstellen erfordern. Die versehentliche Verwendung von Einstichstellen für die
Infusion derartiger Medikamente kann zu schweren Verletzungen
oder zum Tod des Patienten führen.
• Reservoirs bzw. Kassetten für die epidurale oder subarachnoidale
Infusion von Medikamenten müssen (z.B. durch Farbcodierung)
deutlich von Reservoirs, Kassetten und Infusionsseten für andere
Infusionsarten unterschieden werden. Die epidurale bzw. subarachnoidale Verabreichung von Medikamenten, die nicht für diesen Zweck indiziert sind, kann zu schweren Verletzungen oder zum
Tod des Patienten führen.
2
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Symbole
Gleichstrom (Netzanschlußbuchse)
Zubehörbuchse
O
g
Achtung, bitte Gebrauchsanleitung beachten
Geräteklasse II
K
Gerät vom Typ CF
Spritzfest – Wasserspritzer haben auf das Pumpengehäuse
E
keine schädliche Einwirkung (siehe Reinigen der Pumpe
und Zubehörteile, Abschnitt 5, für zusätzliche wichtige
Informationen)
J
Herstellungsdatum
Beschreibung
Allgemeine
<
Bestellnummer
>
Seriennummer
Getrennt sammeln
Z
@
Bevollmächtigter in der Europäischen Gemeinscha
3
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
0
3
Komponenten der Pumpe
Display
Netzan-
schlußbuchse
Zubehörbuchse
Allgemeine
Beschreibung
Netzanzeige
Luftdetektor
Tastatur
Vorderansicht
®
Kassette
Symbol für
Netzanschluß-
Bohrung für
Halterung
am Infusions-
ständer
buchse
Symbol für
Zubehörbuchse
Rückansicht
Batteriefach
Kassetten-
4
schloß
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Beschreibung von Tasten, Display und Funktionen
Netzanzeige
Die grüne Lampe leuchtet, wenn die Stromversorgung der Pumpe über
den Netzadapter erfolgt.
Display
Die Flüssigkristall-Anzeige (LCD) zeigt Programmierungsinformationen
und Meldungen an. In diesem Handbuch steht der Begri „Display“ für
die LCD-Anzeige.
Tastatur
Die einzelnen Tasten werden im folgenden beschrieben. Ein Piepton ertönt beim Drücken jeder Taste, die auf der aktuellen Verriegelungsstufe
funktionsfähig ist.
startet und stoppt Pumpenzufuhr und schaltet die Alarmsignale
⁄
¤
aus.
dient zur Eingabe (zum Speichern) neuer Werte in
den Pumpenspeicher bei der Programmierung von
Pumpeneinstellungen sowie zum Löschen von Werten aus den
Aufzeichnungsbildschirmen. Diese Taste wird auch verwendet,
um aus den Biomed-Funktionen zum Hauptbildschirm
zurückzukehren (siehe Abschnitt 4).
Beschreibung
Allgemeine
wird zum Vorfüllen des Schlauches und zum Entfernen von
‹
Œ
„
´
Lublasen aus dem Schlauch verwendet.
wird zum Einsehen oder Ändern der gegenwärtigen Verriege-
lungsstufe der Pumpe benutzt. Verriegelungsstufen dienen dazu,
den Zugang des Patienten zu bestimmten Programmierungsund Betriebsfunktionen zu beschränken (siehe unter
„Verriegelungsstufen“ in diesem Abschnitt).
wird verwendet, um von einem Programmierungsbildschirm
zum anderen zu springen, ohne die angezeigten Einstellungen
und Werte zu verändern und um Alarmtöne abzustellen.
ermöglicht den Bildlauf abwärts für Biomed-Funktionen von
Werten.
5
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
ermöglicht den Bildlauf abwärts für Biomed-Funktionen von
Î
Å
Werten.
wird benutzt, um die Pumpe auf Standby zu schalten, wenn
sie nicht verwendet wird bzw. wieder auf die normale Leistung
umzuschalten.
Netzanschlußbuchse
Allgemeine
Ein Netzadapter kann als alternative Stromquelle in die Netzan-
Beschreibung
schlußbuchse eingesteckt werden. Die Lampe an der Vorderseite der
Pumpe leuchtet, wenn der Netzadapter verwendet wird.
Zubehörbuchse
Diese Buchse ist für Zubehörkabel bestimmt. Bitte beziehen Sie sich auf
die mit dem jeweiligen Zubehör mitgelieferten Gebrauchsanleitungen.
Luftdetektor
Der Ludetektor bendet sich an der Pumpe (siehe „Komponenten der
Pumpe“). Wird in dem Schlauchabschnitt, der durch den Ludetektor
führt, Lu entdeckt, ertönt ein Alarmsignal, und die Infusion wird gestoppt (Spezikationen des Ludetektors siehe Abschnitt 5). Wenn kein
Ludetektor erforderlich ist, kann dieser ausgeschaltet werden (siehe
Abschnitt 4 „Biomed-Funktionen“).
WARNHINWEIS: Wenn der Ludetektor ausgeschaltet ist, wird Lu
in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wahrgenommen. Der
Schlauch muß in regelmäßigen Abständen auf Lublasen geprü
werden, um Luembolien zu vermeiden. Eine Luembolie kann zu
ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Kassette
Die Kassette ist der Teil des Reservoirs bzw. des Infusionssets, der auf der
Unterseite der Pumpe angeschlossen wird. Die Schläuche der folgenden
Einmalprodukte sind mit der CADD-Legacy® Pumpe kompatibel:
• CADD™ Medikamenten-Kassette (50 oder 100 ml), verwendet mit
dem CADD™ Verlängerungsset
• CADD™ Infusionsset
6
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
WARNHINWEIS: Befolgen Sie die der Medikamenten-Kassette und
dem CADD™-Verlängerungsset oder dem CADD™-Infusionsset beiliegenden Gebrauchsanweisungen, und achten Sie besonders auf alle
Warn- und Vorsichtshinweise in Verbindung mit deren Gebrauch.
Bohrung für Halterung am Infusionsständer
Die wahlweise erhältliche Halterung für den Infusionsständer paßt in die
Gewindebohrung auf der Rückseite der Pumpe.
Batteriefach
In dieses Batteriefach passen 2 Mignonzellen. Diese Mignonzellen
dienen als Hauptstromversorgung oder als Ersatzstromquelle bei der
Verwendung eines Netzadapters.
Kassettenschloß
Mit diesem Schloß wird die Kassette (der Teil des Reservoirs bzw. des
Infusionssets, der an der Pumpe angeschlossen wird) an der Pumpe
verriegelt. Dadurch wird die Kassette sicher mit der Pumpe verbunden.
Wenn sich die Verriegelung der Kassette während des Pumpenbetriebs
löst, wird die Zufuhr gestoppt und ein Alarmton aktiviert. Wenn sich die
Verriegelung der Kassette löst, während die Pumpe nicht in Betrieb ist,
wird ein Alarmton aktiviert.
Beschreibung
Allgemeine
Nicht abgebildete Funktionen
Upstream-Verschlußsensor: Die Pumpe hat einen eintrittsseitigen
Verschlußsensor (Upstream-Sensor). Diese Funktion kann ein- oder
ausgeschaltet werden (siehe Abschnitt 4 „Biomed-Funktionen“). Wenn
der Sensor eingeschaltet ist und ein eintrittsseitiger Verschluß zwischen
Pumpe und Reservoir gefunden, wird die Zufuhr gestoppt und das Display zeigt „Upstream-Verschluß“ an.
7
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
WARNHINWEIS: Wenn der Upstream-Sensor ausgeschaltet ist,
nimmt die Pumpe eintrittsseitige Verschlüsse (zwischen Pumpe und
Reservoir) nicht wahr. Das Reservoirsystem in regelmäßigen Abständen auf verringertes Reservoirvolumen, Knicke in den Schläuchen,
geschlossene Klemmen und andere eintrittsseitige Verschlüsse prüfen.
Eintrittsseitige Verschlüsse können eine Verringerung bzw. einen Ausfall der Medikamenteninfusion verursachen. Wenn sie nicht rechtzei-
Allgemeine
tig entdeckt werden, können sie zu ernsthaen Verletzungen oder zum
Beschreibung
Tod des Patienten führen.
Downstream-Verschlußsensor: Die Pumpe hat einen austrittsseitigen
(downstream) Verschlußsensor. Wenn ein austrittsseitiger Verschluß
zwischen Pumpe und Patientenzugang gefunden wird, ertönt ein Alarmsignal, die Zufuhr wird gestoppt, und das Display zeigt „Überdruck“ an.
Reservoirvolumen-Alarm: Dieser Alarm wird aktiviert, wenn der
Flüssigkeitsstand im Reservoir gering oder auf Null abgesunken ist. Bei
jedem Auswechseln des Reservoirs kann das Reservoirvolumen auf das
ursprünglich programmierte Volumen rückgesetzt werden. Während
der Medikamentenzufuhr verringert sich automatisch das Volumen im
Reservoir. Wenn die Pumpe berechnet, daß noch 5 ml im Reservoir vorhanden sind, ertönt ein Piepton, und auf dem Hauptbildschirm erscheint
„ResVol Niedrig.“ Das Alarmsignal ertönt nach jeder weiteren Volumenabnahme um 1 ml, bis das Reservoirvolumen 0 ml erreicht. Dann stoppt
die Pumpe, und der Alarmton für ein leeres Reservoirvolumen wird
aktiviert.
8
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Der Hauptbildschirm
Der Hauptbildschirm ist der Ausgangspunkt für die Programmierung
bzw. das Einsehen der Pumpeneinstellungen.
Wenn 2 Minuten lang keine Tasten gedrückt werden, kehrt das Display
zum Hauptbildschirm zurück. Wenn die beiden Mignonzellen fast leer
sind, erscheint „Batt schwch“ auf dem Hauptbildschirm.
Beschreibung
Allgemeine
Wenn die Pumpe in Betrieb ist:
Betriebsart der Pumpe
Reservoirvolumen
Wenn die Pumpe nicht
in Betrieb ist:
Betriebsart der Pumpe
BETRIEB Batt schwch
ResVol 50.0 ml
STOP
Batteriestatus
Status
Reservoirvolumen
Verriegelungsstufen
Verriegelungsstufen dienen dazu, den Zugang des Patienten zu bestimmten Programmierungs- und Betriebsfunktionen zu beschränken. In der
folgenden Tabelle sind Funktionen aufgelistet, die in Verriegelungsstufe 0 (LL0), Verriegelungsstufe 1 (LL1) und Verriegelungsstufe 2 (LL2)
zugänglich sind. Wenn eine Funktion zugänglich ist, gibt die zugeordnete Taste beim Drücken einen Piepton ab. Wenn eine Funktion nicht
zugänglich ist, ignoriert die Pumpe den Tastendruck, und es wird kein
Piepton abgegeben. In Abschnitt 2, „Auau und Programmierung der
Pumpe,“ wird beschrieben, wie die Verriegelungsstufe zu ändern ist.
9
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Sicherheitscodes
Folgende Sicherheitscodes wurden werkseitig für die Verwendung durch
den Arzt eingestellt:
• Der Code der Verriegelungsstufe, 64 (die ersten beiden Ziern
der Pumpen-Modellnummer), ermöglicht eine Änderung der
Pumpen-Verriegelungsstufe.
Allgemeine
• Der Biomed-Funktionscode, 164 (Code der Verriegelungsstufe + 100),
Beschreibung
ermöglicht den Zugang zu Biomed-Funktionen (siehe Abschnitt 4).
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtigen Informationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein
nicht-autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Programmierung kann
zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
10
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Tabelle der Verriegelungsstufen
In dieser Tabelle werden die Funktionen aufgelistet, die bei ein- bzw.
ausgeschalteter Pumpe auf jeder Verriegelungsstufe zugänglich sind.
Verriegelungsstufe 0 (LL0) gestattet unbeschränkten Zugang zu allen Programmierungs- und Bedienungsfunktionen. LL1 gestattet beschränkten Zugang zu den Programmierungs- und Bedienungsfunktionen der Pumpe. LL2 gestattet nur minimalen Zugang zu den Bedienungsfunktionen der Pumpe.
Beschreibung
Allgemeine
Stop
Aufbau und Programmierung der Pumpe
Stop/Start Pumpejajajaja
Reservoirvolumen
rücksetzen
VorbereitenjajaNeinNein
Verriegelungsstufe
ändern
Kontin. Rate ändernja
Verabreichte Menge
löschen
Biomed-Funktionen
Zugang zu Funktionenja, mit CodeNeinNeinNein
Luftdetektor Ein/Ausja, mit Code
Upstream-Sensor Ein/Ausja, mit Code
LL0LL1LL2
jajajaNein
ja, mit Code ja, mit Code ja, mit CodeNein
Bis zu
LL0 Wert
jajaNeinNein
nur
Einsehen
nur
Einsehen
NeinNein
nur
Einsehen
nur
Einsehen
In Betrieb
Beliebige
Verriege-
lungsstufe
nur
Einsehen
nur
Einsehen
11
Abschnitt 1: Allgemeine Beschreibung
Allgemeine
Beschreibung
12
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
2.0 Aufbau und Programmierung der Pumpe
Einsetzen oder Austauschen der Batterien
Ausschließlich neue Mignonzellen (IEC LR6) einer Marke wie DURACELL®
oder EVEREADY® ENERGIZER® verwenden. Beim Herausnehmen der
Batterie erhält die Pumpe alle programmierten Werte aufrecht. Einige der
programmierten Werte bleiben im RAM Speicher der Pumpe erhalten. Dieser Speicher wird durch eine interne Batterie für 5 Jahre gepuert.
Verbrauchte Batterien sind umweltgerecht zu entorgen.
WARNHINWEIS:
• Keine auadbaren Nickel-Kadmium- oder Nickel-Metallhydrid-
Batterien verwenden. Keine „hochleistungsfähigen“ Kohle-ZinkBatterien verwenden. Die Stromversorgung durch derartige Batterien
reicht für den ordnungsgemäßen Pumpenbetrieb nicht aus. Dies kann
zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
• Es müssen grundsätzlich Ersatzbatterien zur Verfügung stehen.
Stromausfall kann zum Ausfall der Medikamenteninfusion führen, und je nach Art des verabreichten Medikaments, zu schweren
Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
• Wenn die Pumpe herunterfällt oder auf eine harte Oberäche auf-
schlägt, können die Batterieabdeckung oder Befestigungslaschen
beschädigt werden. Die Pumpe darf nicht verwendet werden, wenn
die Batterieabdeckung oder die Befestigungslaschen beschädigt
sind, da die Batterien nicht mehr fest sitzen. Dies kann zu Stromausfall, Ausfall der Medikamenteninfusion führen, und je nach Art
des verabreichten Medikaments, zu schweren Verletzungen oder
zum Tod des Patienten führen.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
13
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Zum Einsetzen oder Austauschen der Batterien sicherstellen, daß die
Pumpe gestoppt ist. Die folgenden Schritte durchführen:
1. Den Pfeil auf der Batterieabdeckung eindrücken und die Abdeckung herausschieben.
Aufbau und
Programmierung
Ziehen am Ende der Batterielasche leichter herausgenommen werden.
2. Die gebrauchten Batterien herausnehmen. Die Batterie kann durch
der Pumpe
3. Die neuen Batterien in das Fach einlegen und sicherstellen, daß die
Batterielasche richtig unterhalb der Batterien liegt.
HINWEIS:
• Sicherstellen, daß die Polaritätsmarkierungen auf den neuen Batte-
rien (+ und –) mit den Markierungen im Batteriefach ausgerichtet
sind. Wenn die Batterien falsch eingesetzt werden, erscheint keinerlei Anzeige auf dem Display, und es wird kein Piepton abgegeben.
• Zwei neue Mignonzellen (IEC LR6) verwenden, wie z.B. DURACELL®
Alkaline oder EVEREADY® ENERGIZER® Alkaline.
14
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
4. Die Batterieabdeckung wieder anbringen.
5. Sicherstellen, daß die Abdeckung eingerastet ist: versuchen, die
Abdeckung zu önen, ohne die Pfeiltaste zu drücken.
HINWEIS: Die Einschaltsequenz beginnt. Die Pumpe führt einen
elektronischen Selbsttest durch. Nach Beendigung der Einschaltsequenz gibt die Pumpe 6 Pieptöne ab. Sämtliche Display-Anzeigen,
Soware-Einstellungen und Parameter erscheinen kurzzeitig auf
dem Bildschirm.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
15
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
WARNHINWEIS: Wenn sich zwischen der Batterieabdeckung und
dem Pumpengehäuse eine Önung bendet, ist die Batterieabdeckung nicht richtig geschlossen. Wenn die Batterieabdeckung oen
oder lose ist, sitzen die Batterien nicht fest. Dies kann zu Stromausfall, Ausfall der Medikamenteninfusion führen, und je nach Art
des verabreichten Medikaments, zu schweren Verletzungen oder
zum Tod des Patienten führen.
der Pumpe
Aufbau und
Programmierung
16
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
6. Die Taste
der Programmierung der Pumpe fortzufahren.
HINWEIS:
gedrückthalten, um die Pumpe zu starten oder mit
⁄
• Die Lebensdauer der Batterien hängt von der verabreichten Menge
des Medikaments, der Zufuhrrate, dem Alter der Batterie und der
Temperatur ab.
• Bei einer Zufuhrrate von 50 ml (1 Medikamenten-Kassette) pro Tag
halten die Mignonzellen etwa 7 Tage.
• Die Batterien werden schneller erschöp bei Temperaturen unter
+10 °C.
VORSICHT: Die Pumpe darf nicht über einen längeren Zeitraum mit eingesetzten Batterien gelagert werden. Schadhae
Batterien können zu Schäden an der Pumpe führen.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
17
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Bildschirme der Einschaltsequenz
Nach dem Einsetzen der Batterien schaltet sich die Pumpe ein. Es
werden Selbsttests durchgeführt und die programmierten Werte
angezeigt. Folgendes ist zu beachten:
• Die Modellnummer und die Seriennummer der Pumpe werden
gezeigt, es sei denn ein Fehler ist aufgetreten. In diesem Fall erscheint
der letzte Fehler-Code („last error code“, „LEC“), sofern verfügbar.
• Es erscheinen die Angaben zur Soware-Version.
• Das Display schaltet sich ein, und es wird eine Reihe von Blöcken
angezeigt. Leere Stellen weisen auf ein fehlerhaes Display hin.
• Das Display schaltet sich kurz ab.
der Pumpe
Aufbau und
Programmierung
• Zunächst erscheinen die Programmierungsbildschirme, gefolgt vom
Ludetektorstatus, dem Status des Upstream-Verschlußsensors und
den Einstellungen der Verriegelungsstufe. Die Pumpe gibt nach jeder
Anzeige einen Piepton von sich. Detaillierte Informationen und Erklärungen zur Anzeige von Meldungen sind im Abschnitt 5 „Hinweise“ zu nden.
• Wenn der Einschaltvorgang beendet ist, ertönen 6 Pieptöne, und auf
dem Pumpendisplay erscheint der Hauptbildschirm.
HINWEIS: Um schneller durch die Einschaltbildschirme zu springen,
die Taste
ganz zu überspringen, die Taste Î drücken. Wird versucht, Bildschirme zu überspringen, bevor die Einschaltsequenz abgeschlossen ist,
erfolgt keine Reaktion.
18
wiederholt drücken. Um die automatische Überprüfung
„
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Umschalten auf Verriegelungsstufe 0 (LL0)
Vor der Programmierung der Pumpe die Verriegelungsstufe auf LL0
ändern. LL0 ermöglicht dem Arzt Zugang zu allen Programmierungsund Betriebsfunktionen.
1. Sicherstellen, daß die Pumpe gestoppt ist. Die Taste
Die aktuelle Verriegelungsstufe erscheint. (Wenn die Verriegelungsstufe bereits LL0 ist, die Taste
schirm zu verlassen.)
2. Die Taste ´ oder
3. Erneut die Taste
4. Die Taste ´ oder Î drücken, bis der Verriegelungsstufencode
„64“ erscheint.
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtigen Informationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein
nicht-autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Programmierung kann zu
ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
5. Die Taste
einzustellen.
Œ
Œ
oder
drücken, bis „LL0” erscheint.
Î
oder die Taste
drücken, um die neue Verriegelungsstufe
¤
drücken, um den Bild-
„
drücken. „Code 0“ erscheint.
¤
Œ
drücken.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
19
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Programmierung der Pumpe: allgemeine Anweisungen
In den meisten Programmierungsbildschirmen ist das Verfahren zum
Ändern einer programmierten Einstellung ähnlich.
WARNHINWEIS: Vergewissern Sie sich, dass beim Programmieren
der Pumpe und/oder Füllen der Medikamenten-Kassette die vom
System spezizierte Zufuhrgenauigkeit von ± 6 % eingerechnet wird.
Wird dies unterlassen, kann dies dazu führen, dass das Medikament
im Reservoir schneller als erwartet aufgebraucht ist. Wird die Pumpe
zur Abgabe von kritischen oder lebenswichtigen Medikamenten benutzt, kann die Unterbrechung der Medikamentenzufuhr eine Verletzung oder den Tod des Patienten verursachen.
der Pumpe
Aufbau und
• Sicherstellen, daß die Pumpe gestoppt ist und sich in der Verriege-
Programmierung
lungsstufe 0 bendet.
• Um mit der Programmierung zu beginnen, den Hauptbildschirm
aufrufen und die Taste
„
drücken.
• Um eine Einstellung zu ändern, die Taste
die gewünschte Einstellung erscheint. (Diese Tasten gedrückthalten,
um die Werte schneller zu ändern.)
• Die Taste
rung zu bestätigen. Andernfalls kehrt der Bildschirm zur vorherigen
Einstellung zurück.
• Wenn eine andere Taste als
gespeichert.“ Zur Rückkehr zu dem zu programmierenden Bildschirm
drücken, auf den gewünschten Wert scrollen und
„
• Die Taste
innerhalb von 25 Sekunden drücken, um eine Ände-
¤
gedrückt wird, erscheint „Wert nicht
¤
drücken, um den nächsten Bildschirm aufzurufen.
„
• Um eine Einstellung unverändert zu lassen, die Taste
und den nächsten Bildschirm aufrufen.
20
oder Î drücken, bis
´
¤
drücken
„
drücken.
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Zufuhrmodus
WARNHINWEIS: Diese Pumpe infundiert Arzneimittel bei einer kontinuierlichen Geschwindigkeit in Milliliter pro 24 Stunden (ml/24 Std).
Programmieren der Pumpe für eine Infusionsgeschwindigkeit, die
nicht der vorgeschriebenen entspricht, führt zu einer zu hohen oder zu
geringen Abgabe des Arzneimittels. Dies kann unerwünschte Wirkungen sowie den Tod des Patienten zur Folge haben.
Die Zufuhrrate der CADD-Legacy® 1 Pumpe wird in Milliliter pro
24 Stunden eingegeben:
• kontinuierliche Rate (bis zu 3000 ml pro 24 Stunden)
Zufuhrrate
(ml / 24 Std)
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
Zeit
Programmierungsbildschirme
Im folgenden eine Darstellung der Programmierungsbildschirme für
die CADD-Legacy® 1 Pumpe. Es folgt eine detaillierte Beschreibung der
einzelnen Programmierungsbildschirme.
Reservoirvolumen
Kontin. Rate
(ml/24 Std)
Gegeben
Reservoirvolumen
100.0 ml
Kontin. Rate
5 ml/24 Std
Gegeben
2.50 ml
21
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Ludetektor (Aus, EinHoch oder Ein-Niedrig)
Luftdetektor
Ein-Hoch
Upstream-Sensor
(Aus oder Ein)
Upstream-Sensor
Ein
Reservoirvolumen
Es wird das in einem gefüllten Reservoir enthaltene Infusionsvolumen
eingeben. Der Wert für das Reservoirvolumen wird geringer, wenn die
Pumpe eine Infusion zuführt oder eine Vorfüllung vorgenommen wird.
Beim Wechseln des Reservoirs muß in diesem Bildschirm das Reservoirvolumen zurückgesetzt werden. Wenn die Funktion „Reservoirvolumen“
der Pumpe
Aufbau und
nicht verwendet werden soll, die Option „Nicht verwendet“ weiter unten
Programmierung
(im Wertebereich vor 1 und nach 9999) wählen.
Das Reservoirvolumen kann höher als die Kapazität des Medikamentenreservoirs eingestellt sein. Das Reservoirvolumen muß so programmiert sein, daß es das tatsächliche Volumen des verwendeten
Medikaments anzeigt.
Kontinuierliche Rate
Die kontinuierliche Rate der Medikamenteninfusion in ml/24 Std eingeben. Die maximale Rate beträgt 3000 ml/24 Std.
HINWEIS: Falls beabsichtigt wird, die Pumpe auf Verriegelungsstufe
1 zu betreiben, so daß die kontinuierliche Rate variiert werden kann,
ist während der Programmierung in Verriegelungsstufe 0 die maximal
zugelassene Rate einzugeben. Nach der Programmierung kann dann auf
Verriegelungsstufe 1 gewechselt und die Rate auf den Anfangswert zurückgestellt werden. Siehe „Programmierung mit Höchstgrenzen, Einstellung
der Dosierung in LL1“ am Ende von Abschnitt 2.
Gegeben
Dieser Bildschirm zeigt die gesamte Medikamentenmenge an, die seit
der letzten Löschung verabreicht wurde. Die gezeigte Menge wird auf
die nächsten 0,05 ml gerundet. Falls der Wert 99999,95 erreicht, wird
automatisch auf 0 rückgesetzt und die Zählung fortgesetzt. Die gegebene
Menge schließt das beim Vorfüllen verwendete Medikament nicht ein.
22
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Status des Luftdetektors
Dieser Bildschirm zeigt an, ob sich der Ludetektor in der Einstellung
„Hohe Empndlichkeit“ oder „Niedrige Empndlichkeit“ bendet oder
ob er ausgeschaltet ist. Der Status des Ludetektors kann nicht geändert
werden, ohne daß der Biomed-Funktionscode eingegeben wird (zum
Ändern der Einstellungen siehe Abschnitt 4 „Biomed-Funktionen“).
Status Upstream-Sensor
Dieser Bildschirm zeigt an, ob der Upstream-Verschlußsensor ein- oder
ausgeschaltet ist Dieser Status kann nur geändert werden, wenn der
Biomed-Funktionscode eingegeben wird (zum Ändern der Einstellungen
siehe Abschnitt 4 „Biomed-Funktionen“).
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
23
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Programmierungsbildschirme für kontinuierliche
Zufuhr
WARNHINWEIS: Diese Pumpe infundiert Arzneimittel bei einer kontinuierlichen Geschwindigkeit in Milliliter pro 24 Stunden (ml/24 Std).
Programmieren der Pumpe für eine Infusionsgeschwindigkeit, die
nicht der vorgeschriebenen entspricht, führt zu einer zu hohen oder zu
geringen Abgabe des Arzneimittels. Dies kann unerwünschte Wirkungen sowie den Tod des Patienten zur Folge haben.
Zum Programmieren der Pumpe die vom Arzt vorgeschriebenen Werte
eingeben.
HINWEIS: Die Pumpe wird in ml/24 Std programmiert.
der Pumpe
Aufbau und
Programmierung
1. Den Hauptbildschirm aufrufen.
• Sicherstellen, daß sich die Pumpe auf Verriegelungsstufe 0 (LL0)
bendet.
• Die Meldung STOP muß auf dem Hauptbildschirm erscheinen.
• Die Taste
2. Das Reservoirvolumen eingeben.
• Die Taste
Reservoirs auszuwählen. (Sollte die Funktion „Reservoirvolumen“
nicht verwendet werden, die Option „Nicht verwendet“ vor dem
Wert 1 wählen.)
• Die Taste
• Die Taste
3. Die kontinuierliche Rate in ml/24 Std eingeben.
• Die Taste
auszuwählen.
• Die Taste
• Die Taste
4. Den Wert für „Gegeben“ löschen.
24
drücken, um mit der Programmierung zu beginnen.
„
oder Î drücken, um das Volumen eines gefüllten
´
drücken.
¤
drücken.
„
oder Î drücken, um die gewünschte Rate
´
drücken.
¤
drücken.
„
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
• Die Taste
ben“ gelöscht werden soll.
• Die Taste
5. Den Status des Ludetektors prüfen.
drücken, wenn der Zähler für „Einheiten gege-
¤
drücken.
„
• Sicherstellen, daß die gewünschte Einstellung dargestellt wird.
Dieser Bildschirm zeigt an, ob der Ludetektor ein- (Hoch bzw.
Niedrig) oder ausgeschaltet ist.
WARNHINWEIS: Wenn der Ludetektor ausgeschaltet ist,
wird Lu in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wahrgenommen. Der Schlauch muß in regelmäßigen Abständen auf
Lublasen geprü werden, um Luembolien zu vermeiden. Eine
Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod
des Patienten führen.
• Zur Änderung der Ludetektor-Einstellung siehe Abschnitt 4,
„Biomed-Funktionen.“
• Die Taste
6. Statusprüfung Upstream-Verschlußsensor
„
drücken.
• Sicherstellen, daß die gewünschte Einstellung dargestellt wird. Die-
ser Bildschirm zeigt an, ob der Sensor ein- oder ausgeschaltet ist.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
WARNHINWEIS: Wenn der Upstream-Sensor ausgeschaltet ist,
nimmt die Pumpe eintrittsseitige Verschlüsse (zwischen Pumpe
und Reservoir) nicht wahr. Das Reservoirsystem in regelmäßigen
Abständen auf verringertes Reservoirvolumen, Knicke in den
Schläuchen, geschlossene Klemmen und andere eintrittsseitige
Verschlüsse prüfen. Eintrittsseitige Verschlüsse können eine Verringerung bzw. einen Ausfall der Medikamenteninfusion verursachen. Wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt werden, können sie zu
ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
• Zur Änderung der Upstream-Verschlußsensors-Einstellung siehe
Abschnitt 4, „Biomed-Funktionen.“
• Die Taste
„
drücken.
25
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
7. Das Programm überprüfen.
Zur Überprüfung der Programmierungsbildschirme die Taste
wiederholt drücken. Wenn eine Einstellung neu program-
„
miert werden muß, die Taste
Bildschirm erscheint. Dann die Einstellung wie in diesem Abschnitt beschrieben ändern.
drücken, bis der entsprechende
„
Abnehmen eines Kassette
WARNHINWEIS: Vor dem Abnehmen des Reservoirs bzw. Infusionssets von der Pumpe den Schlauch der Infusionsleitung grundsätzlich
abklemmen, um eine unkontrollierte Infusion durch Schwerkra zu
vermeiden. Eine unkontrollierte Infusion kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
der Pumpe
Aufbau und
Programmierung
1. Die Pumpe stoppen.
2. Die Schlauchklemme schließen.
3. Eine Münze in das Schloß stecken und im Uhrzeigersinn drehen.
Das Schloß springt heraus, wenn die Kassette entriegelt wird.
4. Es ertönt ein Dauerton, und auf dem Display erscheint die Meldung „Keine Kassette, Schlauch abklem.“ Die Taste
drücken, um den Alarm abzustellen.
5. Die Kassettenhaken aus den Gelenkstien der Pumpe nehmen.
26
⁄
oder
„
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
1999-08-17 D. Zurn
«Lgc Attach Cass Coin»
Anbringen einer Kassette
Eine neue, gefüllte Medikamenten-Kassette oder ein an einem nicht
belüeten, exiblen Infusionsbeutel angebrachtes CADD™ Infusionsset
verwenden.
WARNHINWEIS: Weitere Informationen und Warnhinweise in bezug
auf die Medikamenten-Kassetten und CADD™ Infusions-Set sind in
den zugehörigen Anweisungen zu nden.
Nach dem Einsetzen der Kassette den Reservoirvolumen-Bildschirm
aufrufen. Den Volumenwert rücksetzen und den Schlauch vorbereiten.
VORSICHT: Tiefgefrorene Medikamente grundsätzlich bei Zimmertemperatur auauen. Die Medikamenten-Kassette nicht im Mikrowellenherd erhitzen. Dies kann das Medikament und Reservoir beschädigen
bzw. zu Undichtigkeiten führen.
Anschluß der Kassette an der Pumpe
1. Den Schlauch abklemmen.
2. Die Haken der Kassette auf die Scharnierstie der Pumpe setzen.
3. Die Pumpe aufrecht auf eine feste,
ebene Oberäche stellen. Nach unten
drücken, bis die Kassette fest an der
Pumpe anliegt.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
4. Eine Münze in den Verriegelungsknopf stecken,
eindrücken und gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis die Linie mit dem Pfeil auf der Pumpe
ausgerichtet ist und der Verschluß einrastet.
®
27
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
1999-01-23 D. Zurn
«Lgc Twist 50 ml»
WARNHINWEIS: Es ist wichtig, daß die Kassette (der Teil der Medikamenten-Kassettes bzw. des CADD™ Infusionssets, der an der Pumpe angeschlossen wird) richtig angeschlossen wird. Wenn die Kassette
nicht richtig angeschlossen ist, kann ein unkontrollierter Medikamentenuß aus dem Reservoir bzw. ein Blutrückuß entstehen. Dies kann
zu schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
Wenn Sie ein CADD™ Infusionsset oder eine Medikamenten-Kassette
benutzen, das/die keine Fließstoppfunktion hat (Nachbestellnummer
beginnt nicht mit 21-73xx): Zum Schutz gegen eine unkontrollierte
Infusion durch Schwerkra, die durch ein unsachgemäß angeschlossenes Reservoir verursacht werden kann, muß ein CADD™ Verlängerungsset mit integriertem Anti-Siphon-Ventil oder ein CADD™
Aufbau und
Siphon-Ventil verwendet werden.
Programmierung
Infusionsset mit entweder integriertem oder zusätzlichem Anti-
der Pumpe
5. Die Kassette vorsichtig drehen, drücken und ziehen, um sicherzustellen,
daß sie ordnungsgemäß angeschlossen ist. Wenn die Kassette nicht
sicher befestigt ist, muß das gesamte
Verfahren ab Schritt 1 wiederholt
werden.
28
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Füllen des Schlauches (mit der Pumpe) und
Anschluß an den Patienten
Zum Vorfüllen muß die Pumpe auf Verriegelungsstufe LL0 oder LL1
stehen und gestoppt sein. Auf Verriegelungsstufe LL2 kann Infusionsleitung nicht vorgefüllt werden.
HINWEIS: Wenn die Kassette nicht gewechselt wird, die Infusionsleitung
jedoch vorgefüllt werden soll, kann die Pumpe nach den folgenden Verfahren vorgefüllt werden.
WARNHINWEIS: Die Infusionsleitung darf nicht vorbereitet werden, wenn der Schlauch am Patienten angeschlossen ist. Dies kann zu
überhöhten Medikamentendosen und Luembolien führen, und zu
schweren Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
1. Sicherstellen, daß der Patient nicht an den Pumpenschlauch angeschlossen und die Schlauchklemme geönet ist.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
2. Die Taste
und die Meldung „Vorbereiten“ erscheint auf dem Bildschirm.
3. Wenn die Meldung „Vorbereiten“ und 3 gestrichelte Linien auf
dem Display angezeigt und 3 Pieptöne abgegeben wurden, die
Taste
‹
4. Die Taste
Schlauch vorzufüllen und Lublasen zu entfernen. Auf dem Bildschirm erscheint die Meldung „Vorbereiten,“ und bei jeder Medikamentenverabreichung wird ein kurzer Piepton abgegeben.
HINWEIS:
gedrückthalten. Es ertönt ein einzelner Piepton,
‹
loslassen.
erneut betätigen und gedrückthalten, um den
‹
• Der Ludetektor-Alarm wird bei der Erstanfüllung automatisch
deaktiviert.
• Die während des Vorfüllens zugeführte Flüssigkeitsmenge wird vom
Reservoirvolumen subtrahiert, jedoch nicht zur verabreichten Menge
(Bildschirm „Gegeben“) addiert, da sie dem Patienten nicht zugeführt wurde.
29
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
5. Wenn der Schlauch noch nicht vollständig gefüllt ist, die Taste
erneut drücken. Wenn der Schlauch vorgefüllt wird, die Taste
‹
drücken, um zum Hauptbildschirm zurückzukehren.
„
HINWEIS: Bei jedem Gedrückthalten der Taste
mal 1,0 ml Flüssigkeit in den Schlauch gepumpt. Der Pumpvorgang
stoppt automatisch nach der Zufuhr von 1,0 ml. Wenn die Lu nicht
vollständig aus dem Schlauch entfernt worden ist, muß das Vorfüllen wiederholt werden.
6. Wenn ein Ludetektor verwendet wird, mit dem nächsten Abschnitt fortfahren. Wenn kein Ludetektor verwendet wird, den
Schlauch an das Infusionsset oder den Verweilkatheter anschließen und mit dem Abschnitt „Einstellen der Verriegelungsstufe für
der Pumpe
Aufbau und
Programmierung
den Patienten“ fortfahren.
WARNHINWEIS: Vor dem Anschließen des Schlauches an den
Patienten muß sichergestellt werden, daß die Lu vollständig
entfernt wurde, um Luembolien zu verhindern. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des
Patienten führen.
HINWEIS: Wenn im Schlauch ein Filter zum Entfernen der Lu
eingebaut, ist es in Ordnung, wenn sich an der Austrittsseite des
Filters Lublasen benden.
werden maxi-
‹
30
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Anschluß des Schlauches an den Luftdetektor
WARNHINWEIS: Wenn der Ludetektor ausgeschaltet ist, wird Lu
in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wahrgenommen. Der
Schlauch muß in regelmäßigen Abständen auf Lublasen geprü werden, um Luembolien zu vermeiden. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
(Informationen zum Ein- und Ausschalten des Ludetektors siehe Abschnitt 4 „Biomed-Funktionen.“)
1. Wenn ein Ludetektor verwendet wird, eine kleine Schlauchschlaufe unterhalb des Detektors formen und mit dem Daumen
festhalten.
2. Den Schlauch über der Rille im Ludetektor plazieren und unter
der Zunge sichern.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
Zunge
31
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
3. Vorsichtig am Schlauch ziehen, bis er unter den Sicherungslaschen
ach in der Rille zu liegen kommt.
Sicherungslaschen
4. Den Schlauch an das Infusionsset oder den Verweilkatheter
der Pumpe
Aufbau und
Programmierung
anschließen.
WARNHINWEIS: Vor dem Anschließen des Schlauches an den
Patienten muß sichergestellt werden, daß die Lu vollständig
entfernt wurde, um Luembolien zu verhindern. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des
Patienten führen.
HINWEIS: Wenn im Schlauch ein Filter zum Entfernen der Lu
eingebaut ist, können sich an der Austrittsseite des Filters Lublasen
benden.
32
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Einstellen der Verriegelungsstufe für den Patienten
Die Verriegelungsstufe muß entweder auf LL1 oder LL2 gestellt werden,
um zu verhindern, daß der Patient Zugang zu allen Programmierungsbildschirmen bekommt.
HINWEIS: Die Verriegelungsstufe kann jederzeit geändert werden.
Hierzu die Pumpe Stoppen und das folgende Verfahren durchführen.
Um die Verriegelungsstufe zu ändern:
1. Die Taste
2. Die aktuelle Verriegelungsstufe wird angezeigt.
3. Die Taste ´ oder Î drücken, bis die gewünschte Verriegelungsstufe (LL1 oder LL2) erscheint.
Œ
drücken.
Programmierung
Aufbau und
der Pumpe
4. Erneut die Taste
erscheint.
5. Die Taste ´ oder Î drücken, bis der Verriegelungsstufencode
„64“ erscheint.
6. Die Taste
einzustellen.
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit
ein nicht autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und
Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Programmierung
der Pumpe kann zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des
Patienten führen.
Œ
oder
oder die Taste
Œ
drücken, um die neue Verriegelungsstufe
¤
drücken. „Code 0“
¤
33
Abschnitt 2: Aufbau und Programmierung der Pumpe
Programmierung mit Höchstgrenzen, Einstellung
der Dosierung in Verriegelungsstufe 1
Wenn die ärztliche Verordnung eine Änderung der kontinuierlichen
Rate während des Verlaufs der erapie gestattet, ist ggf. der Pumpenbetrieb in Verriegelungsstufe 1 angezeigt. In dem Fall können die Werte für
die kontinuierliche Rate nach Bedarf (d.h. bis zu dem in Verriegelungsstufe 0 programmierten Höchstwert) geändert werden.
Programmierung der Pumpe für die Verwendung dieser
Funktion
1. Während der anfänglichen Programmierung in Verriegelungsstufe 0
die oberen Grenzwerte für die kontinuierliche Rate eingeben. (Dieser
der Pumpe
Aufbau und
Programmierung
Wert ist der Höchstwert, wenn sich die Pumpe in Verriegelungsstufe 1
bendet.)
2. Nach Abschluß der Programmierung auf Verriegelungsstufe 1
umschalten.
3. Die kontinuierliche Rate auf ihren Anfangswert einstellen und die
Taste
¤
drücken.
Änderung der Rate während des Pumpenbetriebs
Sollte eine Erhöhung der kontinuierlichen Rate während des Verlaufs der
erapie erforderlich werden, die Pumpe stoppen, jedoch in Verriege-lungsstufe 1 bleiben.
1. Die Taste
erscheint.
2. Die Taste ´ oder Î drücken, um den gewünschten Wert auszuwählen. Dann die Taste
3. Jetzt kann die Pumpe wieder gestartet werden.
34
drücken, bis der Bildschirm „Kontin. Rate“
„
drücken.
¤
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
3.0 Bedienung der Pumpe
Starten der Pumpe
Beim Starten der Pumpe werden die programmierten Werte automatisch
überprü. Danach beginnt die programmierte Infusion, und auf dem
Bildschirm erscheint die Anzeige „BETRIEB.“ Wenn die Pumpe nicht startet, erscheint eine entsprechende Meldung im Display (siehe unter
„Alarmsignale und -meldungen“ in Abschnitt 5).
WARNHINWEIS: Vor Beginn einer Infusion muß der Schlauch auf
Knicke, geschlossene Klemmen und andere Upstream-Verschlüsse
geprü sowie jegliche Lu aus dem Schlauch entfernt werden, um
eine Luembolie zu verhindern. Wenn sich Lu im Schlauch bendet,
muss vor dem Entfernen der Lu sichergestellt sein, daß Sie nicht an
den Pumpenschlauch angeschlossen sind, und je nach Art des verabreichten Medikaments, zu schweren Verletzungen oder zum Tod des
Patienten führen. Eine Luembolie kann zu ernsthaen Verletzungen
oder zum Tod des Patienten führen.
Zum Starten der Pumpe
Bedienung
der Pumpe
1. Die Taste
Drei gestrichelte Linien erscheinen auf dem Display. Sie schalten
sich nacheinander ab, jeweils gefolgt von einem Einzelton.
2. Die Taste
schwindet und die Pumpe einen Piepton abgibt. Alle Programmierungsbildschirme erscheinen nacheinander zur Überprüfung.
gedrückthalten.
⁄
loslassen, sobald die letzte gestrichelte Linie ver-
⁄
Stoppen der Pumpe
Durch Stoppen der Pumpe wird die Medikamentenverabreichung
unterbrochen. Wenn die Pumpe gestoppt ist, erscheint auf dem Display
die Anzeige STOP, und es wird alle 5 Minuten ein Piepton abgegeben.
Zum Stoppen der Pumpe
1. Die Taste
Drei gestrichelte Linien erscheinen nacheinander auf dem Display
der Pumpe, wobei jedesmal ein Piepton abgegeben wird.
gedrückthalten.
⁄
35
Abschnitt 3: Bedienung der Pumpe
2. Die Taste
schwunden ist. Danach gibt die Pumpe einen Piepton ab.
loslassen, sobald die letzte gestrichelte Linie ver-
⁄
Ein- und Ausschalten der Pumpe
Wenn die Pumpe gestoppt ist, kann sie durch Ausschalten auf Standby
(geringer Stromverbrauch) gebracht werden. Die Pumpe kann, nachdem
die Verbindung zum Patienten unterbrochen wurde, zur kurzzeitigen
Lagerung abgeschaltet werden.
VORSICHT: Die Pumpe darf nicht über einen längeren Zeitraum mit
eingesetzten Batterien gelagert werden. Schadhae Batterien können zu
Schäden an der Pumpe führen.
Zum Abschalten der Pumpe
• Die Taste Drei gestrichelte Linien erscheinen nacheinander auf dem Display der
Pumpe, wobei jedesmal ein Piepton abgegeben wird.
der Pumpe
Bedienung
Zum Einschalten der Pumpe
• Die Taste
Bildschirme werden automatisch aufgerufen.
gedrückthalten.
Å
gedrückthalten. Die Pumpe schaltet sich ein, und alle
Å
Rücksetzen des Reservoirvolumens
Das Reservoirvolumen kann von jeder beliebigen Verriegelungsstufe aus
auf den in Verriegelungsstufe LL0 programmierten Wert rückgesetzt
werden.
1. Die Pumpe stoppen.
2. Die Taste
3. Die Taste
Wert rückzusetzen.
36
drücken, um das Reservoirvolumen anzuzeigen.
„
drücken, um das Volumen auf den programmierten
¤
Abschnitt 4: Biomed-Funktionen
4.0 Biomed-Funktionen
Übersicht: Zugang zu den Biomed-Funktionen
Die Biomed-Funktionen sind Pumpenkongurationen, die weniger
häug geändert werden. Zugang zu den Biomed-Funktionen ist nur
dann möglich, wenn die Pumpe gestoppt und in Verriegelungsstufe 0 ist.
Zugang zu den Biomed-Funktionen
1. Die Taste
2. Die Taste
3. Die Taste ´ oder Î drücken, bis der Biomed-Funktionscode
„164“ erscheint (Verriegelungsstufencode + 100). Dann die Taste
oder
Œ
WARNHINWEIS: Sicherheitscodes und andere wichtige Informationen müssen für den Patienten unzugänglich sein, damit ein
nicht autorisierter Zugang zu den Programmierungs- und Betriebsfunktionen nicht möglich ist. Falsche Programmierung kann
zu ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
4. Zur Wahl der Einstellung, die eingesehen oder geändert werden
soll, die Taste
tenen Anweisungen für den entsprechenden Bildschirm befolgen.
HINWEIS: Um die Einstellung für eine Biomed-Funktion unverändert zu lassen, die Taste
5. Zum Verlassen der Biomed-Funktionen die Taste
bis folgende Meldung auf dem Bildschirm erscheint: „WEITER
– Biomed, EINGABE – Main.“
drücken. Die aktuelle Verriegelungsstufe erscheint.
Œ
Œ
¤
oder
drücken.
„
erneut drücken. „Code 0“ erscheint.
¤
drücken; dann die in diesem Abschnitt enthal-
drücken.
„
„
drücken,
Funktionen
Biomed-
6. Die Taste
drücken, um zum Hauptbildschirm zurückzukehren.
¤
37
Abschnitt 4: Biomed-Funktionen
Luftdetektor Ein/Aus
Der Ludetektor kann auf „Ein-Hoch,“ „Ein-Niedrig“ oder „Aus“ gestellt
werden.
WARNHINWEIS: Wenn der Ludetektor ausgeschaltet ist, wird Lu
in der Infusionsleitung von der Pumpe nicht wahrgenommen. Der
Schlauch muß in regelmäßigen Abständen auf Lublasen geprü
werden, um Luembolien zu vermeiden. Eine Luembolie kann zu
ernsthaen Verletzungen oder zum Tod des Patienten führen.
1. Während die Pumpe gestoppt und auf der LL0-Stufe ist, auf die
Biomed-Funktionenschleife zugreifen. (Anleitungen für diesen Schritt sind aus dem Abschnitt über „Biomed-Funktionen“
ersichtlich).
2. Die Taste
3. Mit den Pfeiltasten ´ oder Î zwischen den „Einstellungen
„Ein-Hoch“, „Ein-Niedrig“ und „Aus“ umschalten.
drücken, bis „Ludetektor“ erscheint.
„
• In der Einstellung „Ein-Hoch“ ist die Empndlichkeit am größ-
ten, und die kleinsten Lubläschen werden wahrgenommen.
• In der Einstellung „Ein-Niedrig“ ist die Empndlichkeit gerin-
ger, und nur größere Lubläschen werden wahrgenommen.
Siehe unter „Technische Daten“ in Abschnitt 5.
Biomed-
Funktionen
4. Die Taste
5. Die Taste
drücken, um die neue Einstellung einzugeben.
¤
drücken, um den nächsten Bildschirm aufzurufen.
„
38
Abschnitt 4: Biomed-Funktionen
Upstream-Verschlußsensor Ein/Aus
Der Upstream Sensor kann entweder ein- oder ausgeschaltet werden.
Wenn der Sensor auf „Ein“ gestellt ist und ein Verschluß zwischen Pumpe und Reservoir wahrgenommen, wird die Infusion gestoppt und das
Display zeigt „Upstream-Verschluß“ an.
WARNHINWEIS: Wenn der Upstream-Sensor ausgeschaltet ist,
nimmt die Pumpe eintrittsseitige Verschlüsse (zwischen Pumpe und
Reservoir) nicht wahr. Das Reservoirsystem in regelmäßigen Abständen auf verringertes Reservoirvolumen, Knicke in den Schläuchen,
geschlossene Klemmen und andere eintrittsseitige Verschlüsse prüfen.
Eintrittsseitige Verschlüsse können eine Verringerung bzw. einen Ausfall der Medikamenteninfusion verursachen. Wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt werden, können sie zu ernsthaen Verletzungen oder zum
Tod des Patienten führen.
1. Während die Pumpe gestoppt und auf der LL0-Stufe ist, auf die Biomed-Funktionenschleife zugreifen. (Anleitungen für diesen Schritt
sind aus dem Abschnitt über „Biomed-Funktionen“ ersichtlich).
2. Die Taste
3. Die Taste ´ oder Î drücken, um den Sensor auf „Ein“ oder
„Aus“ zu stellen.
4. Die Taste
Der vorgelagerte Verschlusssensor stellt auch einen teilweisen Verschluss
fest. Falls der teilweise Verschluss oder die Durchussbehinderung den
Sensor aktiviert, sich dann aber selbst beseitigt, erscheint auf der Pumpe
kurz die Meldung „Upstream-Verschluß“ und ein Piepton weist auf die
Bildschirmmeldung hin. Falls sich der Verschluss selbst beseitigt, ertönt
kein Daueralarm. Eine kontinuierliche Durchussbehinderung, die laufend „Upstream-Verschluß“-Meldungen auslöst, die sich dann aber selbst
beseitigen, kann zu einer Medikamenten-Unterversorgung bis zu 10 %
der eingestellten Abgaberate führen. Die vorgelagerten Verschlussereignisse werden im Pumpen- Ereignisprotokoll als „Upstream-Verschluß“
und „Alarm beendet“ geführt, wenn sich der Verschluss selbst beseitigt.
drücken, bis „Upstream-Sensor“ erscheint.
„
drücken, um die neue Einstellung einzugeben.
¤
39
Funktionen
Biomed-
Abschnitt 4: Biomed-Funktionen
Die Soware schaltet während der letzten 6 % des Kassettenvolumens
den vorgelagerten Verschlusssensor automatisch ab. Damit wird die
Zufuhrgenauigkeit von ± 6 % berücksichtigt und es werden keine
Störalarme ausgelöst.
Biomed-
Funktionen
40
Abschnitt 5: Hinweise
5.0 Hinweise
Alarmsignale und -meldungen, alphabetisch
Alarmsignale und
Meldungen
Batt. entfernt
P. startet nicht
Zweiton-AlArm
Batterie leer
Zweiton-AlArm
Batt schwch
3 Zweiton-PiePtöne
Alle5 minuten
BETRIEB
ResVol Niedrig
3 einZeltöne
Fehler
Zweiton-AlArm
Beschreibung / Störungsbehebung
Während eine externe Stromquelle angeschlossen war, wurden die Batterien entfernt oder es
wurde versucht, die Pumpe mit leeren Batterien
zu starten. Die Pumpe ist nicht in Betrieb. Die
Taste
abzustellen. Die Batterien wieder einsetzen oder
neue Batterien einlegen. Die Taste
drückthalten, um die Pumpe zu starten.
Die Batterien sind zu schwach, um die Pumpe zu
betreiben. Die Pumpe ist nicht in Betrieb.
• Die Batterien müssen sofort ausgetauscht
werden.
• Die Taste
zu stoppen.
Die Batterien sind schwach, die Pumpe ist jedoch
betriebsfähig.
• Die Batterien müssen bald ausgewechselt
werden.
Der Flüssigkeitsspiegel im Reservoir ist niedrig.
Das Reservoir muß bald ausgetauscht werden.
Ausführliche Informationen zum Alarm für das
Reservoirvolumen siehe Abschnitt 1.
Es besteht ein Pumpendefekt. Die Pumpe nicht
weiter betreiben. Setzen Sie sich mit unserem
Kundendienst in Verbindung. Die Pumpe muß
für Servicearbeiten eingesandt werden.
⁄
oder
drücken, um den Alarm
„
⁄
gedrückthalten, um die Pumpe
⁄
ge-
Hinweise
41
Abschnitt 5: Hinweise
Alarmsignale und
Meldungen
[Keine Meldung]
Zweiton-AlArm
[Bildschirm
zeigt aktuellen
Pumpenstatus an]
Zwei PiePtöne
(lAng-kurZ)
Keine Kassette,
P. startet nicht
Zweiton-AlArm
Hinweise
Keine Kassette,
Schlauch abklem.
Zweiton-AlArm
Beschreibung / Störungsbehebung
Die Batterien wurden während des Pumpenbetriebs herausgenommen, ohne daß eine externe
Stromquelle angeschlossen war. Die Pumpe ist
jetzt gestoppt und hat keine Stromversorgung. Die
Batterien installieren, um den Alarm abzustellen.
ODER
Die Batterien wurden innerhalb von 15 Sekunden nach Stoppen der Pumpe entfernt. Ggf. neue
Batterien installieren, um den Alarm abzustellen. Ansonsten stellt sich der Alarm nach einer
kurzen Zeit selbst ab.
Das/die Einweg- (CADD™-Infusionsset oder
Medikamenten-Kassette) ist nicht mit der Pumpe
ausgerichtet oder beschädigt, oder es liegt eine
Fehlfunktion des bzw. der Pumpensensoren vor.
Positionieren Sie die Pumpe neu, um den Alarm
abzustellen. Falls durch eine Neupositoinierung
der Alarm nicht innerhalb von 2 Minuten abgestellt wird, zeigt die Pumpe „Keine Kassette,
Schlauch abklem“ an.
Es wurde versucht, die Pumpe ohne ein Einmal(CADD™-Infusionsset oder MedikamentenKassette) in Betrieb zu nehmen, oderkassette
nicht befestigt, es/sie ist nicht mit der Pumpe
ausgerichtet oder beschädigt, oder es liegt eine
Fehlfunktion des bzw. der Pumpensensoren vor.
Die Pumpe kann nur betrieben werden, wenn
ein Einmal-Reservoir angeschlossen ist. Die
Taste
abzustellen. Wenn der Alarm anhält, die Pumpe
muß für Servicearbeiten eingesandt werden.
Das/die Einweg- (CADD™-Infusionsset oder Medikamenten-Kassette) wurde entfernt oder ist leer,
oder es/sie ist nicht mit der Pumpe ausgerichtet
oder beschädigt, oder es liegt eine Fehlfunktion
des bzw. der Pumpensensoren vor. Schlauch
⁄
oder
drücken, um den Alarm
„
42
Abschnitt 5: Hinweise
Alarmsignale und
Meldungen
Lu entdeckt
Zweiton-AlArm
Motor abgeschalt,
Strom abschalten
Zweiton-AlArm
Reservoirvolumen
leer
Zweiton-AlArm
Service
Siehe Bed.anleit
Zweiton-AlArm
Stromausfall, pumpe
eingesch.
Zweiton-AlArm
Beschreibung / Störungsbehebung
klemme schließen. Eine Kassette oder infusionsset muss ordnungsgemäß befestigt sein, damit
die Pumpe funktionier. Die Taste
drücken, um den Alarm abzustellen. Wenn der
Alarm anhält, die Pumpe muß für Servicearbeiten
eingesandt werden.
Der Ludetektor hat Lu in der Infusionsleitung
entdeckt; die Infusionsleitung kann Lublasen
enthalten oder der Schlauch wurde nicht richtig
durch den Ludetektor geführt. Die Taste
oder
• Sicherstellen, daß die Schlauchführung richtig ist.
• Wenn Lublasen in der Infusionsleitung
vorhanden sind, die Klemmen schließen und
die Infusionsleitung vom Patienten abnehmen.
Danach die Lu entsprechend den Anweisungen
unter „Vorbereiten“ in Abschnitt 2 entfernen.
Die Batterien sind leer, und die Pumpe wurde
mit dem Netzadapter gestartet. Neue Mignonzellen einsetzen, den Netzadapter wieder anschließen und die Pumpe erneut starten.
Das Reservoirvolumen ist auf 0,0 ml abgefallen. Die
Taste
abzustellen. Wenn notwendig, ein neues Reservoir
installieren und das Reservoirvolumen rückstellen.
Servicearbeiten an der Pumpe fällig (gemessen
an der Uhrbatterie-Betriebszeit bzw. Gesamtzahl
der Motorumdrehungen). Dieser Bildschirm
erscheint 60 Tage lang nur in Verriegelungsstufe
0 und dann in allen Verriegelungsstufen, bis die
Servicearbeiten durchgeführt werden.
Die Stromzufuhr wurde unterbrochen, während
die Pumpe in Betrieb war. Vor dem Auswechseln
der Batterie bzw. Unterbrechen der Stromzufuhr
die Pumpe stoppen. Die Taste ⁄ oder „
drücken, um den Alarm abzustellen.
drücken, um den Alarm abzustellen.
„
⁄
oder
betätigen, um den Alarm
„
⁄
oder
„
⁄
Hinweise
43
Abschnitt 5: Hinweise
Alarmsignale und
Meldungen
Taste gedrückt,
Bitte freigeben
Zweiton-AlArm
Überdruck
Zweiton-AlArm
Upstreamverschluß
Zweiton-AlArm
Wert nicht
gespeichert
Hinweise
Beschreibung / Störungsbehebung
Wenn eine Taste gedrückt wird, nicht weiter
drücken. Wenn der Alarm anhält, die Klemme
schließen und die Pumpe nicht weiter betreiben.
Setzen Sie sich mit unserem Kundendienst in
Verbindung. Die Pumpe muß für Servicearbeiten
eingesandt werden.
Die Pumpe hat Überdruck entdeckt. Mögliche
Ursachen: austrittsseitige Blockierung, Knick in
der Leitung oder geschlossene Schlauchklemme.
Die Blockierung entfernen, um den Pumpenbetrieb wiederaufzunehmen. Oder die Taste
drücken, die Taste
„
stoppen und den Alarm für 2 Minuten abzustellen. Die Blockierung entfernen und die Pumpe
starten.
Es ießt keine Flüssigkeit vom Reservoir in die
Pumpe. Zwischen dem Reservoir und der Pumpe
kann der Schlauch geknickt oder eine Klemme
geschlossen sein. Die Taste
Taste
den Alarm für 2 Minuten abzustellen. Die
Blockierung entfernen und die Taste
drücken, um die Pumpe zu starten.
Es wurde kein Wert durch Drücken der Taste
¤
die Programmierung fortzusetzen. Es müssen
alle Programmierungsbildschirme überprü
werden, bevor der nächste Bildschirm aufgerufen
oder die Pumpe gestartet wird.
, um die Pumpe zu stoppen und
⁄
gespeichert. Die Taste
, um die Pumpe zu
⁄
drücken, die
„
drücken, um
„
⁄
44
Abschnitt 5: Hinweise
Reinigung der Pumpe und des Zubehörs
VORSICHT:
• Die Pumpe nicht in Reinigungslösung oder Wasser eintauchen. Es
darf keine Feuchtigkeit in die Pumpe oder das Batteriefach eindringen oder sich auf der Tastatur ansammeln. Feuchtigkeit im
Innern der Pumpe kann die Pumpe beschädigen.
• Die Pumpe nicht mit Aceton, anderen Kunststo-Lösemitteln oder
Scheuermitteln reinigen. Sie kann dadurch beschädigt werden.
Die Pumpe regelmäßig von Schmutz, Flüssigkeiten und Fremdkörpern
befreien.
Folgende Lösungen können zum Reinigen der Pumpe und des Zubehörs
verwendet werden:
• Seifenlösung
• Benzalkoniumchlorid-Konzentrat (0,13 %)
• Glutaralkonzentrat, USP (2 %)
• 10%ige Haushalts-Bleichmittellösung (1 Teil Haushaltsbleichmittel
auf 9 Teile Wasser)
• Alkohol, USP (93 %)
• Isopropylalkohol, USP (99 %)
• Chlorhexidin (70 %)
• PDI — Super Sani-Cloth®
• Mada Medical — MadaCide
1. Ein weiches, usenfreies Tuch mit Reinigungslösung befeuchten
und die Außenseite der Pumpe damit abwischen. Die Lösung darf
nicht in das Pumpeninnere gelangen.
2. Die gesamte Oberäche mit einem frischen weichen, usenfreien
Tuch trockenwischen. Die Pumpe vor Gebrauch vollständig trocknen lassen.
Hinweise
45
Abschnitt 5: Hinweise
Reinigen der Batteriekontakte
Die Batteriekontakte sind routinemäßig im Zusammenhang mit
vorbeugenden Wartungsarbeiten zu reinigen, um Ansammlungen von
Fremdmaterial davon zu entfernen.
Dabei folgende Reinigungsmittel verwenden:
• Mit Isopropylalkohol (mindestens 70%) befeuchtete Wattetupfer
HINWEIS: Keine Mittel verwenden, die außer Alkohol und Wasser
noch andere Komponenten enthalten.
ODER
• Vorbefeuchtete Alkoholtupfer
1. Mit dem alkoholbefeuchteten Tupfer mindestens zehnmal über
den ganzen Batteriekontakt hin- und herstreichen (insgesamt
zwanzigmal über den Kontakt).
2. Mit einer sauberen Tupferseite den Vorgang für den zweiten Batteriekontakt wiederholen.
3. Mit einem sauberen alkoholbefeuchteten Wattetupfer mindestens
viermal über den ganzen Batteriekontakt hin- und herstreichen
(insgesamt achtmal über den Kontakt).
4. Die Kontakte vor Gebrauch vollständig trocknen lassen.
Hinweise
46
Abschnitt 5: Hinweise
Einwirkung von Bestrahlung, Ultraschall,
Kernspintomographie (NMR/MRI) auf das Gerät bzw.
Verwendung in der Nähe von EKG-Geräten
VORSICHT:
• Die Pumpe darf keiner ionisierenden Strahlung in therapeutischer
Menge ausgesetzt werden, da dies zu permanenten Schäden an den
elektronischen Schaltkreisen der Pumpe führen kann. Es ist am
besten, die Pumpe vor der Bestrahlung zu entfernen. Wenn die
Pumpe während der Behandlung unbedingt angeschlossen bleiben
muß, ist sie abzuschirmen. Die Funktionsfähigkeit der Pumpe muß
im Anschluß an die Behandlung überprü werden.
• Ultraschall darf nicht direkt an der Pumpe angewendet werden, da
dies zu permanenten Schäden an den elektronischen Schaltkreisen
der Pumpe führen kann.
• Die Pumpe darf nicht in der Nähe von Tomographiegeräten (NMR/
MRI) verwendet werden, da Magnetfelder die Funktion der Pumpe
beeinträchtigen können. Daher ist die Pumpe während der Tomographie zu entfernen und in sicherem Abstand von Magnetfeldern
aufzubewahren.
• Die Pumpe nicht in der Nähe von EKG-Geräten verwenden , da sie
die Funktion dieser Geräte beeinträchtigen kann. Andernfalls muß
das EKG-Gerät während der Verwendung der Pumpe genau überwacht werden.
47
Hinweise
Abschnitt 5: Hinweise
Technische Angaben
Bei der Entwicklung der Pumpe verwendete Normen
Die folgenden Normen wurden in ihrer Gesamtheit oder in Auszügen bei
der Entwicklung der Pumpe eingehalten.
Medical Electrical Equipment
EN 60601-1 (1990),
Festlegungen für die Sicherheit. Änderung A1 (1993) Änderung A13 (1996)
Änderung A2 (1995).
EN 60601-1-2 (2001),
Festlegungen für die Sicherheit – Ergänzungsnorm: Elektromagnetische
Verträglichkeit – Anforderungen und Prüfungen.
EN 60601-2-24 (1998),
Festlegungen für die Sicherheit von Infusionspumpen und Infusionsreglern
EN 60601-1-4 (1996),
Festlegungen für die Sicherheit – Ergänzungsnorm: Programmierbare
elektrische medizinische Systeme. Änderung A1: 1999
IEC 60601-1,
Allgemeine Festlegungen für die Sicherheit. Änderung 1 (1991) Änderung 2
(1995)
.
IEC 60601-1-4 (1996),
Festlegungen für die Sicherheit – Ergänzungsnorm: Programmierbare elektrische medizinische Systeme
IEC 60601-2-24 (1998),
Festlegungen für die Sicherheit von Infusionspumpen und Infusionsreglern
EN 980 (2003),
Elektromagnetische Verträglichkeit
Hinweise
RTCA/DO -160C,
(2. Auage, 1988), Medizinische elektrische Geräte, Teil 1:
Grasche Symbole zur Kennzeichnung von Medizinprodukten
Medizinische elektrische Geräte, Teil 1: Allgemeine
Medizinische elektrische Geräte, Teil 1-2: Allgemeine
Medizinische elektrische Geräte, Teil 2-24: Besondere
Medizinische elektrische Geräte, Teil 1-4: Allgemeine
.
Medizinische elektrische Geräte, Teil 1-4: Allgemeine
.
Medizinische elektrische Geräte, Teil 2-24: Besondere
nur gestrahlte Emissionen, Kategorie A & Z Limit
.
.
.
.
IEC 60601-1-2,
Teil 1-2: Allgemeine Festlegungen für die Sicherheit – Ergänzungsnorm:
Elektromagnetische Verträglichkeit – Anforderungen und Prüfungen
IEC 61000-4-2 (2001),
Prüf- und Messverfahren. Störfestigkeit gegen die Entladung statischer
Elektrizität
unterbrochen; Pumpe gestoppt; Pumpendefekt;
niedriges Reservoirvolumen; hoher Infusionsdruck;
Lu in der Leitung; beim Einschalten der Pumpe
keine Kassette angeschlossen; Motor blockiert;
Upstream-Verschluß; Reservoir leer; Taste klemmt;
Kassette nicht befestigt oder nicht geschlossen
576 ml/24 Std: 78 Sekunden
576 ml/24 Std: 0,44 ml
nonzellen beträgt 15 Stunden bei 125 ml/Std
oder ca. 14 Tage bei 10 ml/Tag (Nennwert). Diese
geschätzte Betriebsdauer beruht auf Labortests,
die bei Zimmertemperatur mit neuen Batterien
durchgeführt wurden. Die tatsächliche Betriebsdauer einer Batterie ist je nach Marke der Batterie,
Lagerzeit, Temperatur und Infusionsrate unterschiedlich. Es wird empfohlen, jederzeit neue
Mignonzellen zur Verfügung zu halten.
ben. Wenn diese Batterie leer ist, wird die Angabe
der Uhrzeit unzuverlässig. Die Batterie ist vom
Hersteller auszutauschen. Die interne Batterie hat
eine durchschnittliche Betriebszeit von 5 Jahren.
Lagerungs- und
Transporttemperatur ........–20 °C bis 60 °C
Bitte bei Versand Originalverpackung der Pumpe verwenden
50
Abschnitt 5: Hinweise
Genauigkeit der Zufuhr......± 6 % (Nennwert). Bei geringen Infusionsraten
kann die Genauigkeit kurzfristig geringer sein.
Es wird ein Durchschnittswert für die gesamte
Infusionszeit berechnet (siehe in diesem Abschnitt
unter Genauigkeitskurven).
WARNHINWEIS: Vergewissern Sie sich, dass beim Programmieren
der Pumpe und/oder Füllen der Medikamenten-Kassette die vom
System spezizierte Zufuhrgenauigkeit von ± 6 % eingerechnet wird.
Wird dies unterlassen, kann dies dazu führen, dass das Medikament
im Reservoir schneller als erwartet aufgebraucht ist. Wird die Pumpe
zur Abgabe von kritischen oder lebenswichtigen Medikamenten benutzt, kann die Unterbrechung der Medikamentenzufuhr eine Verletzung oder den Tod des Patienten verursachen.
Denition das System .......Das System besteht aus einer CADD-Legacy®
Pumpe, entweder mit angeschlossener Medikamenten-Kassette und einer CADD™ Verlängerungsleitung mit integriertem Antisiphonventil,
oder einem angeschlossenem CADD™ Überleitungsgeråtmit entweder integriertem oder
zusätzlichem Anti-Siphon-Ventil.ODER eine
CADD-Legacy® Pumpe mit befestigter Medikamenten-Kassette und Fließstoppfunktion und
einer CADD™-Verlängerungsleitung, oder ein
CADD™-Überleitungsgeråt mit Fließstoppfunktion (Nachbestellnummer beginnt mit 21-73xx).
Elektromagnetische Störaussendungen und Störfestigkeit
Elektromagnetische Störaussendungen
Die Pumpe ist für den Betrieb in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung
bestimmt. Der Kunde oder Anwender der Pumpe sollte sicherstellen, dass das Gerät in einer
solchen Umgebung betrieben wird.
Prüfung der
Störaussendungen
HF-Aussendungen
CISPR 11
HF-Aussendungen
CISPR 11
Aussendung von
Oberschwingungen
IEC 61000-3-2
Aussendung von Spannungsschwankungen/
Flicker
IEC 61000-3-3
Compliance bei Verwendung von:
1. 100 V AC 50 Hz zu 8 V DC Netzteil (JPN) mit einer Kabellänge von 274 ± 10 cm.
2. 230 V AC 50 Hz zu 8 V DC Tischnetzteil (EU) mit einer Kabellänge von 366
± 20 cm.
3. 115 V AC 60 Hz zu 8 V DC Netzteil (US) mit einer Kabellänge von 274 ± 10 cm.
4. 230 V AC 50 Hz zu 8 V DC Tischnetzteil (UK) mit einer Kabellänge von 366
± 20 cm.
5. 230 V AC 50 Hz zu 8 V DC Tischnetzteil (AUS) mit einer Kabellänge von
366 ± 20 cm.
6. 230 V AC 50 Hz zu 8 V DC Netzteil (AUS) mit einer Kabellänge von 274 ± 10 cm.
7. 230 V AC 50 Hz zu 8 V DC Netzteil (UK) mit einer Kabellänge von 274 ± 10 cm.
8. 230 V AC 50 Hz zu 8 V DC Netzteil (EU) mit einer Kabellänge von 274 ± 10 cm.
ComplianceLeitlinien zur elektromagnetischen
Gruppe 1Die Pumpe verwendet HF-Energie ausschließ-
Klasse BDie Pumpe ist für den Einsatz in jeder
Nicht
zutreend
Nicht
zutreend
Umgebung
lich intern. Daher ist ihre HF-Abstrahlung sehr
gering, und somit ist es unwahrscheinlich,
dass benachbarte elektronische Geräte gestört
werden.
Einrichtung geeignet; dazu gehören auch
Wohnbereiche und solche Einrichtungen, die
direkt an das öentliche Niederspannungsnetz
angeschlossen sind.
Hinweise
WARNHINWEIS: Die Verwendung von Netzteilen die nicht in
‘Elektromagnetische Störaussendungen und Störfestigkeit’ gelistet
sind, kann zu erhöhten elektromagnetischen Abstrahlungswerten
oder verringerter Störfestigkeit der Pumpe führen.
55
Abschnitt 5: Hinweise
WARNHINWEIS: Die Pumpe darf nicht in unmittelbarer Nähe oder
direkter Verbindung mit anderen Geräten betrieben werden. Wenn dies
jedoch notwendig ist, muss der Anwender sich davon überzeugen, dass
während des Betriebes des Gerätes keine Störungen aureten.
Konformitätserklärung zur elektromagnetischen Störfestigkeit
Die Pumpe ist für den Betrieb in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung bestimmt. Der Kunde oder Anwender der Pumpe sollte sicherstellen, dass das Gerät in einer solchen
Umgebung betrieben wird.
Spannungseinbrüche,
Kurzzeitunterbrechungen und
Schwankungen
der Versorgungsspannung
IEC 61000-4-11
Hinweise
Magnetfeld bei
der Versorgungsfrequenz
(50/60 Hz)
IEC 61000-4-8
HINWEIS: Ut ist die Netzwechselspannung vor der Anwendung der Prüfpegel.
IEC 60601
Prüfpegel
±8 kV
Kontaktentladung
±15kV
Luftentladung
±2 kV für Netzleitungen
±1 kV für
Eingangs- und
Ausgangsleitungen
±1 kV Dierential-Mode
±2 kV Gemeinsamer Modus
<5 % Ut (>95 %
Einbruch der Ut)
für ½ Zyklus
40 % Ut (60 %
Einbruch der Ut)
für 5 Zyklen
70 % Ut (>30 %
Einbruch der Ut)
für 25 Zyklen
<5 % Ut (>95 %
Einbruch der Ut)
für 5 Sekunden
3 A/m400 A/m
Compliance
Niveau
±8 kV
Kontaktentladung
±15 kV
Luftentladung
±2 kV für Netzleitungen
Nicht zutreend
±1 kV Dierential-Mode
±2 kV Gemeinsamer Modus
<5 % Ut (>95 %
Einbruch der Ut)
für ½ Zyklus
40 % Ut (60 %
Einbruch der Ut)
für 5 Zyklen
70 % Ut (>30 %
Einbruch der Ut)
für 25 Zyklen
<5 % Ut (>95 %
Einbruch der Ut)
für 5 Sekunden
(IEC 60601-2-24)
Leitlinien zur elektromagnetischen
Umgebung
Fußböden sollten aus Holz oder Beton
bestehen oder mit Keramikiesen versehen sein. Wenn der Fußboden mit synthetischem Material bedeckt ist, muss
die relative Luftfeuchtigkeit mindestens
30 % betragen.
Die Qualität der Versorgungsspannung
sollte die einer typischen Geschäftsoder Krankenhausumgebung sein.
Die Qualität der Versorgungsspannung
sollte die einer typischen Geschäftsoder Krankenhausumgebung sein.
Die Qualität der Versorgungsspannung
sollte die einer typischen Geschäftsoder Krankenhausumgebung sein.
Damit die Funktion der Pumpe, auch
beim Auftreten von Unterbrechungen
der Energieversorgung, nicht beeinträchtigt wird, empehlt es sich, die
Pumpe an einer unterbrechungsfreien
Stromversorgung oder einer Batterie zu
betreiben.
Der Pegel der netzfrequenten
Magnetfelder sollte für einen typischen
Aufstellungsort in einer typischen
Geschäfts- oder Krankenhausumgebung
charakteristisch sein.
56
Abschnitt 5: Hinweise
Konformitätserklärung zur elektromagnetischen Störfestigkeit
Die Pumpe ist für den Betrieb in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung
bestimmt. Der Kunde oder Anwender der Pumpe sollte sicherstellen, dass das Gerät in einer
solchen Umgebung betrieben wird.
Prüfung der
Störfestigkeit
IEC 60601
Prüfpegel
Compliance
Niveau
Leitlinien zur elektromagnetischen
Umgebung
Tragbare und mobile Funkgeräte
sollten in keinem geringeren Abstand
zu einem Teil der Pumpe, einschließlich der Kabel, verwendet werden, als
dem empfohlenen Schutzabstand,
der nach der für die Sendefrequenz
zutreffenden Gleichung berechnet
wird.
Leitungsgeführte
HF-Störgrößen
IEC 61000-4-6
Gestrahlte HFStörgrößen
IEC 61000-4-3
HINWEIS 1 Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der Schutzabstand für den höheren Frequenzbereich.
HINWEIS 2 Diese Leitlinien sind möglicherweise nicht in allen Fällen anwendbar. Die Ausbreitung elektromagnetischer Größen wird durch Absorptionen und Reexionen der Gebäude,
Gegenstände und Menschen beeinusst.
a
Die Feldstärke stationärer Sender, wie z. B. Basisstationen von mobilen oder schnurlosen Funktele-
fonen und mobilen Landfunkgeräten, Amateurfunkstationen, AM- und F-rundfunk- und Fernsehsender, können theoretisch nicht genau vorherbestimmt werden. Um die elektromagnetische
Umgebung hinsichtlich der stationären Sender zu beurteilen zu können, sollte eine Untersuchung
des Standorts in Betracht gezogen werden. Falls die gemessene Feldstärke am Standort der Pumpe
die obigen Übereinstimmungspegel überschreitet, sollte die Pumpe überwacht werden, um die bestimmungsgemäße Funktion zu überprüfen. Wenn ungewöhnliche Leistungsmerkmale beobachtet werden, können zusätzliche Maßnahmen erforderlich sein, wie z. B. eine veränderte Ausrichtung
oder ein anderer Standort für die Pumpe.
b
Im Frequenzbereich von 150 kHz bis 80 MHz sollte die Feldstärke weniger als 13 V/m betragen.
3 Vrms
150 kHz bis
80 MHz
3 V/m
80 MHz bis
2,5 GHz
13 VEmpfohlener Schutzabstand
1/2
1/2
80MHz bis 800 MHz
1/2
800MHz bis 2,5 GHz
13 V/m
d=0,27*P
d=0,27*P
d=0,54*P
Mit P als maximaler Ausgangsleistung des
Senders in Watt (W) gemäß Angaben des
Senderherstellers und d als empfohlenem
Schutzabstand in Metern (m).
Die Feldstärke stationärer Funksender
sollte bei allen Frequenzen gemäß einer
Untersuchung a vor Ort geringer sein als
der Übereinstimmungspegel.
In der Umgebung von Geräten, die mit
folgendem Symbol gekennzeichnet sind,
können Störeinüsse auftreten:
b
R
Hinweise
57
Abschnitt 5: Hinweise
Empfohlene Schutzabstände zwischen tragbaren und mobilen Funkgeräten und
der Pumpe
Die Pumpe ist für den Betrieb in einer elektromagnetischen Umgebung bestimmt, in der die
HF-Störgrößen kontrolliert sind. Der Kunde oder Anwender der Pumpe kann elektromagnetische Störgrößen vermeiden, indem er den Mindestabstand zwischen tragbaren und
mobilen Funkgeräten (Sendern) und der Pumpe – abhängig von der maximalen Ausgangsleistung des Kommunikationsgerätes, wie unten angegeben – einhält.
Nennleistung
des Senders
W
150 kHz bis 80 MHz
Schutzabstand abhängig von der Sendefrequenz
m
80 MHz bis 800 MHz
d=0,27*P
1/2
d=0,27*P
1/2
800 MHz bis 2,5 GHz
d=0,54*P
1/2
0,010,030,030,05
0,10,090,090,17
10,270,270,54
100,850,851,7
1002,72,75,4
Bei Sendern mit einer oben nicht angegebenen Nennleistung kann der empfohlene Schutzabstand d in Metern (m) nach der für die Sendefrequenz zutreenden Gleichung berechnet werden.
Dabei ist P die maximale Ausgangsleistung des Senders in Watt (W) gemäß den Angaben des
Senderherstellers.
HINWEIS 1 Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der Schutzabstand für den höheren Frequenzbereich.
HINWEIS 2 Diese Leitlinien sind möglicherweise nicht in allen Fällen anwendbar. Die Ausbreitung
elektromagnetischer Größen wird durch Absorptionen und Reexionen der Gebäude, Gegenstände
und Menschen beeinusst.
Hinweise
58
Abschnitt 5: Hinweise
Sicherheitsmerkmale und Störungsbehebung
Sicherheitsmerkmale der Hardware
Die wichtigsten Sicherheitseinrichtungen sind ein Überwachungszeitgeber, Überwachungseinrichtungen für den Motorantrieb und den
Motor sowie ein Spannungsprüfer. Jeder dieser Sicherheitsschaltkreise
hat eine ganz bestimmte Aufgabe, um die allgemeine Sicherheit des
Geräts zu gewährleisten.
Überwachungszeitgeber
Der Mikroprozessor muß mindestens einmal pro Sekunde ein
entsprechendes Signal an den Überwachungszeitgeber senden.
Andernfalls erklärt der Zeitgeber eine Zeitüberschreitung und schaltet
die Pumpensteuerung ab.
Mit dem Überwachungszeitgeber wird der Status des Mikroprozessors
überwacht und der Motor deaktiviert bzw. ein Alarmton aktiviert,
wenn eine Störung im Mikroprozessor vorliegt. Der Mikroprozessor
muß mindestens einmal pro Sekunde eine Meßmarke an den
Überwachungszeitgeber senden, damit dieser seine Rücksetzfunktion
nicht ausführt. Das Rücksetzsignal vom Überwachungszeitgeber ist ein
Impuls. Damit wird der Mikroprozessor wieder gestartet. Auf diese
Weise kann der Überwachungszeitgeber-Schaltkreis außerdem bei jedem
Einschaltvorgang getestet werden.
Der Mikroprozessor kann eine Zeitüberschreitung erzwingen,
indem er eine Speichermarkierung setzt und kein Signal an den
Überwachungszeitgeber sendet. Nach der Rücksetzung prü der
Mikroprozessor die Statusmarkierung, um festzustellen, ob es sich
um einen Zeitüberschreitungstest handelte. In dem Fall setzt der
Mikroprozessor das normale Einschaltverfahren fort. Wenn es sich nicht
um einen Test handelte, hält der Mikroprozessor diesen Vorgang fest,
aktiviert den Alarmton und zeigt eine Fehlermeldung auf dem Display an.
Motorantrieb/Motorüberwachung
Der Schaltkreis des Motorantriebs besteht aus einer Reihe von
FET-Leistungstransistoren, passiven Komponenten und zwei
Spannungskomparatoren. Ein RC-Zeitgeber, der feststellt, wie lange
Hinweise
59
Abschnitt 5: Hinweise
der Motor bei jedem Einschaltvorgang läu, ist in den Schaltkreis
eingebaut. Wenn der Motor im Durchschnitt länger als 3 Sekunden läu,
erklärt dieser Schaltkreis eine Zeitüberschreitung und deaktiviert den
Motor. Die Kontroll-Leitungen dieses Kreises sind so ausgelegt, daß der
Mikroprozessor einen vollständigen Motor-Funktionstest durchführen
kann, ohne daß der Motor läu. Der Mikroprozessor führt diesen Test
in Abständen von wenigen Minuten durch, um die Funktionsfähigkeit
des Motors sicherzustellen. Ein Signal vom Überwachungszeitgeber
verhindert den Motorbetrieb, wenn der Zeitgeber eine
Zeitüberschreitung feststellt. Diese Funktion wird während des oben
beschriebenen Überwachungszeitgebertests von der Soware geprü.
Spannungsprüfer
Niedrige Spannung wird zum Teil vom Überwachungszeitgeber-Kreis
und zum Teil vom Mikroprozessor über die Soware erkannt. Es gibt drei
verschiedene Stufen. Die ersten zwei Stufen werden von der Soware registriert, die dritte von der Hardware. Die erste Stufe ist die Warnung für eine
schwache Batterie („Batt schwch“). Sie wird bei einer Nennspannung von
2,4 V bei ausgeschaltetem Motor bzw. 1,8 V bei laufendem Motor erreicht.
Ein in den Mikroprozessor eingebauter Analog-/Digital-Umsetzer (ADC)
ermöglicht es dem Mikroprozessor, die Batteriespannung über die Soware zu prüfen. Wenn die Schwelle für die Warnung „Batterie schwach“
erreicht ist, aktiviert der Mikroprozessor eine Reihe von Pieptönen und
zeigt die Meldung „Batt schwch“ auf dem Display an. Wenn die Batteriespannung einen Nennwert von 4,75 V erreicht, deaktiviert die Soware die
Infusion, zeigt die Meldung „Batterie leer“ auf dem Display an und aktiviert einen kontinuierlichen Zweiton-Alarm. Wenn die Batteriespannung
auf einen Nennwert von 1,0 V abfällt, wird der Mikroprozessor durch
einen Hardwarekreis rückgesetzt. Dadurch wird mehrdeutiger Mikroprozessorbetrieb bei fortgesetztem Abfallen der Batteriespannung verhindert.
Die Hardware-Rücksetzung wird fortgesetzt, bis die Batterie vollständig
Hinweise
entladen ist oder entfernt wird. Sobald die Pumpensteuerung wegen geringer Batteriespannung abgeschaltet wird, kann dieser Alarmzustand nur
durch Austausch der Batterien gelöscht werden.
60
Abschnitt 5: Hinweise
Software-Sicherheitsmerkmale
Hardware-bezogene Software-Sicherheitsmerkmale
Prüfung des Programmspeichers
Beim Einschalten und danach in regelmäßigen Abständen wird der
Programmspeicher durch Berechnung des Codes der zyklischen Blocksicherung (CRC) des Programms und darauolgendem Vergleich mit dem
im Programm gespeicherten CRC getestet.
Wenn die gespeicherten und berechneten CRCs nicht übereinstimmen,
zeigt die Soware eine System-Fehlermeldung an, aktiviert einen kontinuierlichen Zweiton-Alarm und stoppt die Medikamentenzufuhr.
Prüfung des RAM-Speichers
Beim Einschalten wird der Betriebsspeicher (RAM) geprü. Von jeder
RAM-Adresse wird von/zu einem bestimmten Bit-Muster gelesen/geschrieben. Wenn die Lese- und Schreibdaten verschieden sind, zeigt die
Soware eine System-Fehlermeldung an, aktiviert einen kontinuierlichen
Zweiton-Alarm und stoppt die Medikamentenzufuhr.
Prüfung des Motorkreises
Beim Einschalten und danach in regelmäßigen Abständen wird der Motorkreis geprü, um sicherzustellen, daß der Motor nur dann mit Strom versorgt
wird, wenn er eingeschaltet ist. Wenn die Soware eine Stromzufuhr feststellt, wenn der Motor nicht läu, aktiviert sie einen kontinuierlichen Zweiton-Alarm und stoppt die Medikamentenzufuhr. Bei jeder Aktivierung der
Pumpe prü die Soware, ob der Motor ebenfalls einen Aktivierungszyklus
durchführt. Wenn der Motor nicht läu oder keinen Aktivierungszyklus
vollendet, zeigt die Soware eine System-Fehlermeldung an, aktiviert einen
kontinuierlichen Zweiton-Alarm und stoppt die Medikamentenzufuhr.
Prüfung der Tastaturverschlüsselung
Alle Daten, die Soware von der Tastaturverschlüsselung erhält, werden
geprü. Wenn die Daten im falschen Format sind, ignoriert die Soware die Tasteneingabe. Die Tastatur ist mit Redundanzschaltern für
und
‹
aktiviert sind.
ausgestattet. Die Soware muß prüfen, ob beide Schalter
⁄
61
Hinweise
Abschnitt 5: Hinweise
Software-Sicherheitsmerkmale für Datenmanagement
Im RAM gespeicherte Daten
Vor ihrer Verwendung werden Daten, die mit einer Infusion assoziiert und im RAM gespeichert sind, getestet. Dazu wird ein CRC für
die Daten berechnet und mit dem CRC verglichen, das mit den Daten
gespeichert wurde. Wenn die gespeicherten und berechneten CRCs nicht
übereinstimmen, zeigt die Soware eine System-Fehlermeldung an,
aktiviert einen kontinuierlichen Zweiton-Alarm und stoppt die Medikamentenzufuhr.
Im EEPROM gespeicherte Daten
Vor ihrer Verwendung werden Daten, die mit einer Infusion assoziiert
und im EEPROM gespeichert sind, getestet. Dazu wird ein CRC für
die Daten berechnet und mit dem CRC verglichen, das mit den Daten
gespeichert wurde. Wenn die gespeicherten und berechneten CRCs nicht
übereinstimmen, zeigt die Soware eine System-Fehlermeldung an,
aktiviert einen kontinuierlichen Zweiton-Alarm und stoppt die Medikamentenzufuhr.
Im NOVRAM gespeicherte Daten
Vor ihrer Verwendung werden Daten, die mit einer Infusion assoziiert
und im NOVRAM gespeichert sind, getestet. Dazu wird ein CRC für
die Daten berechnet und mit dem CRC verglichen, das mit den Daten
gespeichert wurde. Wenn die gespeicherten und berechneten CRCs nicht
übereinstimmen, zeigt die Soware eine System-Fehlermeldung an,
aktiviert einen kontinuierlichen Zweiton-Alarm und stoppt die Medikamentenzufuhr.
In Berechnungen verwendete Daten
Hinweise
Berechnungen, die sich auf die Steuerung der Medikamentenzufuhr
auswirken, werden redundant durchgeführt.
Die beiden berechneten Werte werden dann miteinander verglichen.
Wenn sie nicht übereinstimmen, zeigt die Soware eine System-Fehlermeldung an, aktiviert einen kontinuierlichen Zweiton-Alarm und stoppt
die Medikamentenzufuhr.
62
Abschnitt 5: Hinweise
Zeitgeber-Datenregister
Die Daten in der Echtzeituhr werden regelmäßig geprü. Wenn die
Daten nicht korrekt sind, zeigt die Soware eine System-Fehlermeldung
an, aktiviert einen kontinuierlichen Zweiton-Alarm und stoppt die
Medikamentenzufuhr.
Jährliche Funktionsinspektion und Testverfahren
Smiths Medical MD, Inc. empehlt eine jährliche Funktionskontrolle
aller CADD-Legacy® Pumpen. Die folgenden Prüf- und Testverfahren
sollten jährlich durchgeführt werden, um Funktion und Genauigkeit zu
bestätigen. Die Pumpe muss in der Verriegelungsstufe 0 (LL0) sein, um
folgende Inspektionen und Tests durchführen zu können.
HINWEIS: Das Personal, das die folgenden Testverfahren durchführt,
sollte mit der CADD-Legacy® Pumpe vertraut sein. Vor Durchführung der
Inspektionsverfahren ist die Bedienungsanleitung der Pumpe vollständig
durchzulesen.
VORSICHT: CADD-Legacy® Pumpen sind versiegelt. Daher gilt eine
beschädigte Dichtung als Nachweis dafür, daß die Pumpe mißbraucht
oder modiziert wurde. Dadurch erlischt jeglicher Garantieanspruch.
Alle Service- und Reparaturarbeiten an CADD-Legacy® Pumpen müssen
von Smiths Medical MD, Inc. oder einem autorisierten Vertreter der
Firma durchgeführt werden.
Inspektionsverfahren
Visuelle Inspektion
• Die Pumpe auf Schäden am Display, an der Dichtung der Verschluß-
sensoren, an Ventilen und der Ausstoßvorrichtung, am - Pumpe-Scharnierbereich, an der Verriegelung, Kassettesensoren, der Tastatur, den
Anzeigeleuchten, der Netzanschlußbuchse, der Zubehörbuchse, dem
Ludetektor sowie am Gehäuse prüfen.
• Die Batterieabdeckung auf ihre Funktion prüfen. Sie darf nicht be-
schädigt sein. Die Ausrichtungslaschen am Pumpengehäuse dürfen
nicht abgebrochen sein.
Hinweise
63
Abschnitt 5: Hinweise
• Das Batteriefach auf Schäden untersuchen. Korrodierte Batteriekon-
takte mit einem in Isopropylalkohol getränkten Wattestäbchen reinigen. Verbogene oder eingedrückte Batteriekontakte können u. (Siehe
Anleitungen zum Reinigen der Batteriekontakte.) U. mit einem kleinen
Schraubendreher oder einem anderen geeigneten Werkzeug geradegebogen werden. Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß die Batteriekontakte und das Pumpengehäuse nicht beschädigt werden.
Mechanische Inspektion
• Alle Tasten auf der Tastatur drücken. Jede Taste muß einen „kuppel-
artigen“ Anschlag haben. Die Tasten dürfen sich nicht ach anfühlen.
• Die Batterieabdeckung wieder anbringen. Die Batterieabdeckung
muß genau in die Önung passen, wenn sie geschlossen ist.
• Entweder ein Medikamenten-Kassette (50 oder 100 ml) oder ein CADD™
Infusionsset an der Pumpe anbringen. Auf einwandfreie Funktion prüfen. Die Kassette muß fühlbar an der Pumpe einrasten. Die Linie auf der
Verriegelung muß mit dem Pfeil auf der Pumpe ausgerichtet sein.
• Die Kassette vorsichtig drehen, drücken und ziehen, um sicherzustel-
len, daß sie ordnungsgemäß angeschlossen ist.
Testverfahren
Funktionsprüfung
Prüfung beim Einschalten
• Batterien einsetzen oder
Einschaltvorgangs beobachten. Der erste Bildschirm zeigt die Seri-
Hinweise
ennummer, Modellnummer und Sowarenummer mit Revisionsstufe
an. Der zweite Bildschirm zeigt 32 Zeichenblocks an. (Wenn „LEC“ und
4 Zahlen erscheinen, bevor die Pumpe die 32 Zeichenblocks anzeigt, liegt
eine elektrische oder mechanische Störung vor, und die Pumpe muss für
Servicearbeiten eingesandt werden.) Die Pumpe zeigt dann der Reihe
nach alle einprogrammierten Werte an und gibt bei jedem Bildschirm
einen Piepton ab. Nach Anzeige aller Bildschirme wird der erfolgreich
abgeschlossene Einschaltvorgang mit 6 Pieptönen und dem „STOPP“Bildschirm angezeigt. Mit dem Verriegelungstest fortfahren.
64
drücken und das LCD während des
Å
Abschnitt 5: Hinweise
Verriegelungstest
• Entweder eine Medikamenten-Kassette (50 oder 100 ml) oder ein
CADD™ Infusionsset an der Pumpe anbringen. Die Linie auf der
Verriegelung muß mit dem Pfeil auf der Pumpe ausgerichtet sein.
Prüfung des Kassettensensors
• Eine Münze einstecken und im Uhrzeigersinn drehen, um die Kasset-
te zu entriegeln.
• Die Pumpe aktiviert einen kontinuierlichen Zweiton-Alarm, und auf
dem Display muß die folgende Meldung erscheinen: „Keine Kassette,
Schlauch abklem.“
• Die Taste
Abschalten der Pumpe
Die folgenden 3 Prüfungen (LCD-Display, Motor und Getriebe, sowie Alarm
für „Reservoirvolumen ist Null“) in der angegebenen Reihenfolge durchführen.
LCD-Prüfung
• Bei ausgeschalteter Pumpe auf
pe angezeigte Bildschirm besteht aus 32 Zeichenblocks. Die LCD-Zeichen auf möglicherweise fehlende dunkle Punkte überprüfen.
Prüfung von Motor und Getriebe
⁄
oder
drücken, um den Alarm abzustellen. Zum
„
niederdrücken und festhalten.
Å
drücken. Der zweite von der Pum-
Å
•Das Reservoirvolumen auf 2,0 ml einstellen.
• Entweder ein Medikamenten-Kassette (50 oder 100 ml) oder ein
CADD™ Infusionsset an der Pumpe anbringen. Die Kassette verriegeln.
• Die Taste
Die Taste loslassen und darauin die Taste
um den Schlauch vorzufüllen. Beim Vorfüllen der Pumpe auf laute
Motorgeräusche oder Knirschen hören. Die Pumpenaktivierungen
zählen. Die Pumpe muß 10 Doppel-Aktivierungen durchführen
und dann stoppen. Die Taste
zurückzukehren.
gedrückthalten, bis 3 gestrichelte Linien erscheinen.
‹
gedrückthalten,
‹
drücken, um zum Hauptmenü
„
Hinweise
65
Abschnitt 5: Hinweise
Prüfung des Alarms für „Reservoirvolumen leer“
• Das Reservoirvolumen auf 1,0 ml programmieren. Die Taste
drücken, bis das Reservoirvolumen auf dem Display angezeigt wird.
Die Taste ´ oder Î drücken, bis „1.0 ml“ angezeigt wird. Dann
drücken.
¤
• Die Taste
nen. Die Taste
Die Pumpe muß 10 Doppel-Aktivierungen durchführen und dann
stoppen. Die Pumpe aktiviert einen Alarm und zeigt die Meldung
„Reservoirvolumen leer“ auf dem Display an. Die Taste
Starten/Stoppen der Pumpe
‹
gedrückthalten, bis drei gestrichelte Linien erschei-
loslassen. Dann die Taste
‹
gedrückthalten.
‹
„
„
drücken.
• Die Pumpe auf die folgenden Parameter programmieren:
• Programmieren das Ludetektor auf (siehe Abschnitt 4, Biomed
Funktionen).
• Die Taste
gefolgt von 3 gestrichelte Linien, die jeweils von einem Piepton begleitet werden. Darauin werden die programmierten Parameter angezeigt. Jetzt muß der Hauptbildschirm mit der Anzeige „BETRIEB“
erscheinen.
gedrückthalten. „Starten“ erscheint auf dem Display,
⁄
• Um die Pumpe zu stoppen, die Taste
erscheint auf dem Display, gefolgt von 3 gestrichelte Linien, die nach-
Hinweise
einander vom Display verschwinden und jeweils von einem Piepton
begleitet werden. Jetzt muß der Hauptbildschirm mit der Anzeige
„STOP“ erscheinen.
Prüfung der Aktivierungszeit
gedrückthalten. „Stoppen“
⁄
• Programmieren Sie das Reservoirvolumen auf 1,0 ml und löschen den
Bildschirm „Gegeben“.
66
Abschnitt 5: Hinweise
• Die Taste
Bildschirm verschwinden. Danach zeigt die Pumpe nacheinander alle
programmierten Wert. Bei der ersten Aktivierung des Motors einen
Zeitgeber starten.
gedrückthalten, bis die 3 gestrichelten Linien vom
⁄
• Die Aktivierungen zählen. Es muß alle 3 Sekunden eine Aktivierung
stattnden. Nach ca. 27 Sekunden und 10 Aktivierungen muß der
Reservoirvolumen-Alarm aktiviert werden. Auf dem Display muß die
Meldung „Reservoirvolumen leer“ erscheinen.
Prüfung der Betriebsart „Gegeben“
• Die Pumpe stoppen und die taste
drücken, um den Bildschirm „Gegeben“ aufzurufen. Auf dem Display
muß „1,0 mg“ erscheinen. (Wenn die o. g. Schritte nicht genau befolgt
wurden, kann ein anderer Wert angezeigt werden.)
• Die Taste
Luftdetektor-Test
drücken. Auf dem Display muß „0,0 mg“ erscheinen.
¤
⁄ gedrückthalten
. Die Taste
„
• Sicherstellen, daß der Ludetektor eingeschaltet ist (siehe Abschnitt 4,
„Biomed-Funktionen“).
• Das Reservoirvolumen auf 10,0 ml programmieren. Die Taste
drücken, bis das Reservoirvolumen auf dem Display angezeigt wird.
Die Taste ´ oder Î drücken, bis „1,0 ml“ angezeigt wird. Dann
die Taste
¤
drücken.
„
• Eine leere Medikamenten-Kassette (50 oder 100 ml) oder ein CADD™
Infusionsset an der Pumpe anschließen. Die Kassette verriegeln.
• Den Schlauch in die Rille des Ludetektors einlegen.
• Zum Starten der Pumpe die Taste
drücken und niederhalten.
⁄
• Der visuelle Alarm „Lu in Leitung entdeckt“ und das akustische
Zweitonsignal sollten aktiviert werden.
• Die Taste
Medikamenten-Kassette oder CADD™ Infusionsset herausnehmen.
„
oder
drücken, um den Alarm abzustellen. Die leere
⁄
67
Hinweise
Abschnitt 5: Hinweise
• Darauf entweder ein Medikamenten-Kassette oder ein mit Wasser
gefülltes CADD™ Infusionsset an der Pumpe anschließen. Die Kassette
verriegeln. Sicherstellen, daß sich in der Flüssigkeitsleitung keine Lublasen benden.
• Den Schlauch in die Rille des Ludetektors einlegen.
• Zum Starten der Pumpe. Die Pumpe sollte mit der Infusion beginnen,
ohne den Ludetektor-Alarm zu aktivieren.
Testen des vorgeschalteten Verschlußsensors
• Sicherstellen, daß der Okklusionssensor an der Zulaufseite (upstream
sensor) eingeschaltet ist (siehe Abschnitt 4, „Biomed-Funktionen“).
• Ein CADD™ Infusionsset mit Einstechdorn und sowie Klemme (Schie-
be- oder Gefäßklemme) bereitstellen.
• Den Dorn des Infusionssets in einen entsprechenden standardmä-
ßigen mit Wasser gefüllten IV-Beutel einstechen. Das Infusionsset an
der Pumpe anschließen. Die ganze Flüssigkeitsleitung erstanfüllen.
• Die Pumpe so programmieren, daß eine kontinuierliche Höchstrate
zugeführt wird. Zum Starten der Pumpe die Taste
niederhalten.
drücken und
⁄
• Den Schlauch mittig zwischen dem IV-Beutel und der Pumpe zu-
klemmen. Der Pumpenalarm sollte nach dem Zuklemmen des
Schlauches innerhalb von 3 Aktivierungen einsetzen.
Hinweise
68
Abschnitt 5: Hinweise
Prüfung des Verschlußdruckbereichs
Verschlußdruckbereich — Test I
Beschreibung
Durch Aktivierung der Pumpe mit einer angeschlossenen, vollen Medikamenten-Kassette, die abgeklemmt ist, Druck auauen. Die Pumpe starten
und Boli verabreichen, bis der Überdruckalarm aktiviert wird.
Erforderliche Ausrüstung
Eine Medikamenten-Kassette (50 oder 100 ml), gefüllt mit
destilliertem Wasser
1 Spritze (1 ml)
Verfahren
1. Zwei Mignonzellen einsetzen und warten, bis die Pumpe das Einschaltverfahren durchgeführt hat.
2. Eine mit Wasser gefüllte Medikamenten-Kassette an die Pumpe
anschließen. Die Kassette verriegeln.
3. Die Schläuche der Medikamenten-Kassette vorfüllen. Die Schläuche bis zum Ende des Luer-Anschlusses vorfüllen. Das System darf keine Lublasen enthalten bei diesem Test.
4. Den Schieber der leeren 1 ml-Spritze bis zur 1 ml-Markierung
zurückziehen. Die Spritze an den Schlauch des MedikamentenKassettes anschließen.
5. Die Pumpe starten.
6. Wenn die Pumpe in Betrieb ist, den Schieber der Spritze langsam
vorschieben. Darauf achten, wann der Überdruckalarm ausgelöst
wird.
7. Der Alarm muß ausgelöst werden, wenn sich der Schieber zwischen 0,5 ml und 0,1 ml bendet.
Hinweise
69
Abschnitt 5: Hinweise
1999-09-28 D. Zurn
«Lgc Occlusion.ger»
Verschlußdruckbereich — Test II
Beschreibung
Eine justierbare, kalibrierbare Druckquelle an die Schläuche der Medikamenten-Kassette anschließen. Den Druck langsam erhöhen, bis der
Überdruckalarm aktiviert wird.
Erforderliche Ausrüstung
Druckmesser, 2068 ± 52 mmHg (40 psi ± 1 psi)
Druckbehälter, zum Teil mit Wasser gefüllt
Druckregler, 2068 mmHg (40 psi)
Medikamenten-Kassette (50 oder 100 ml) gefüllt mit destilliertem Wasser
Verfahren
1. Zwei Mignonzellen einsetzen und warten, bis die Pumpe das Einschaltverfahren durchgeführt hat.
2. Eine mit Wasser gefüllte Medikamenten-Kassette an die Pumpe
anschließen.
HINWEIS: Wenn die Kassette angelegt wird, darf noch kein Druck
3. Die Geräte wie dargestellt auauen.
Hinweise
4. Den Auslaßschlauch des Medikamenten-Kassette an die Druck-
HINWEIS: Kein CADD™ Anschlußset mit Anti-Siphon-Ventil
70
erzeugt werden.
2068
mmHg
[40 psi]
quelle anschließen.
verwenden.
Druckregler
Druckmesser
Abschnitt 5: Hinweise
5. Die Pumpe starten und mit 3000 ml/24 Std betreiben.
6. Den ausgeübten Druck langsam erhöhen und notieren, wann der
Überdruckalarm ausgelöst wird.
HINWEIS: Der Druck kann bis zu 410 mmHg (8 psi) schnell erhöht
werden. Danach ist er um maximal 155 mmHg/min (3 psi/min) zu
erhöhen, bis der Alarm aktiviert wird.
7. Der Überdruckalarm muß zwischen 620 mmHg und 2068 mmHg
(1344 ± 724 mmHg) [zwischen 12 und 40 psi (26 ± 14 psi)] ausgelöst
werden.
VORSICHT: Nach Abschluß des Tests muß der Druck vor dem
Abnehmen der Kassette von der Pumpe auf Null reduziert werden, da die Kassette sonst bersten kann. Bei der Durchführung
und Beobachtung dieses Tests ist eine Schutzbrille zu tragen.
Genauigkeitsprüfung
Prüfung der gravimetrischen Genauigkeit
Beschreibung
Ein Medikamenten-Kassette zum Teil mit Wasser auüllen und wiegen.
Die Kassette an die Pumpe anschließen und die Pumpe auf die Zufuhr
einer bestimmten Menge Wasser programmieren. Die Kassette abnehmen und erneut wiegen. Die durch die Pumpe geförderte Menge wird
mit der Menge verglichen, die Pumpe fördern sollte.
Die nominelle Genauigkeit ist im Abschnitt „Technische Daten“ zu
nden. Das heißt, daß die Genauigkeit der Pumpe und Kassette unter
den im folgenden beschriebenen Versuchsbedingungen mit einer Zuverlässigkeit von 90 % nominell ist. Die nominellen Versuchsbedingungen
sind wie folgt: entgastes Wasser bei einer Temperatur von 25 ± 5 °C ohne
Gegendruck.
71
Hinweise
Abschnitt 5: Hinweise
Erforderliche Ausrüstung
Medikamenten-Kassette (50 oder 100 ml) mit befestigtem CADD™-
Verlängerungsset mit Antisiphonventil, ODER
Medikamenten-Kassette (50 oder 100 ml) mit Fließstoppfunktion
und befestigtem CADD™-Verlängerungsset (Nachbestellnummer
beginnt mit 21-73xx):
Spritze (50 oder 60 ml)
Waage (Genauigkeit bis 0,1 g)
40 ml Wasser (Zimmertemperatur)
Verfahren
1. Die 50 oder 60 ml-Spritze mit 40 ml Wasser füllen. Das Wasser in
das Medikamenten-Kassette einspritzen.
2. Mit der Spritze Lu restlos aus der Medikamenten-Kassette ab-
saugen. Das CADD™ Verlängerungsset anschließen. Die Schläuche
bis zum Ende des Luer/vorfüllen.
3. Die Schiebeklemme so nahe wie möglich am Luer-Anschluß des
Verlängerungsset s schließen. Dadurch wird sichergestellt, daß der
Wasserverlust aus den Schläuchen beim Herausziehen der Spritze
minimal ist.
4. Den gesamten Satz (bestehend aus Medikamenten-Kassette und
Verlängerungsset ) wiegen und das Gewicht notieren. Dies ist das
Gewicht vor der Infusion. (Es handelt sich dabei um das Gewicht
der leeren Medikamenten-Kassette, des Verlängerungsset s und
des Wassers.)
Hinweise
5. Die Medikamenten-Kassette an die Pumpe anschließen. Das
Reservoirvolumen auf 20 ml programmieren. Die Taste
cken. Dieser Wert ist das vorgesehene Infusionsvolumen. (1 ml
bei 20 °C wiegt 1 g.) Die Schiebeklemme entfernen.
6. Wenn sich die Pumpe in Verriegelungsstufe 0 bendet die Zufuhr-
rate auf 3000 ml/24 Std einstellen. Die Pumpe starten und auf den
Alarm „ResVol leer“ warten. Die Pumpe führt 20 ml zu.
72
¤
drü-
Abschnitt 5: Hinweise
7. Die Schiebeklemme wieder so nahe wie möglich am Ende des
Luer-Anschlusses am Verlängerungsset schließen. Die Medika-menten-Kassette von der Pumpe abnehmen und den gesamten
Satz (bestehend aus Reservoir/Verlängerungsset) wiegen. Dies ist
das Gewichtnach der Infusion.
8. Die Dierenz zwischen dem Gewicht vor und nach der Infusion
berechnen. Dies ist das Gewicht der verabreichten Menge.
9. Die Dierenz zwischen dem vorgesehenen und verabreichten Infusionsvolumen berechnen. Dies ist das Ungenauigkeitsvolumen.
10. Das Ungenauigkeitsvolumen durch das vorgesehene Infusions-
volumen teilen und mit 100 multiplizieren. Dies ist der Genauig-keitsfehler in Prozent.
11. Wenn der Genauigkeitsfehler über ± 6 % liegt, den Test mit einer
neuen Medikamenten-Kassette wiederholen. Wenn die Pumpe
auch den zweiten Test nicht besteht, ist Smiths Medical MD, Inc.
oder Smiths Medical International Ltd. zu verständigen.
Beispiel:Gewicht vor der Infusion: 61,1 g
Gewicht nach der Infusion: – 41,6 g
Gewicht der zugeführten Menge: = 19,5 g
Volumen der zugeführten Menge: 19,5 ml
Vorgesehenes Infusionsvolumen: – 20,0 ml
Ungenauigkeitsvolumen: = –0,5 ml
Ungenauigkeitsvolumen: –0,5 ml
Vorgesehenes Infusionsvolumen: ÷ 20,0 ml
Genauigkeitsfehler: = –0,025
Genauigkeitsfehler: –0,025
×100,00
Genauigkeitsfehler in Prozent: = –2,5 %
Hinweise
73
Abschnitt 5: Hinweise
Prüfung der volumetrischen Genauigkeit
Beschreibung
Eine bestimmte Menge Wasser wird in ein Sammelgefäß gegeben, wie
z.B. ein Meßröhrchen oder einen markierten Zylinder. Die durch die
Pumpe geförderte Menge wird mit der Menge verglichen, die in der
Pumpe zur Abgabe programmiert ist.
Die nominelle Genauigkeit ist im Abschnitt „Technische Daten“ zu nden.
Das heißt, daß die Genauigkeit der Pumpe und Kassette unter den im folgenden beschriebenen Versuchsbedingungen mit einer Zuverlässigkeit von
90 % nominell ist. Die nominellen Versuchsbedingungen sind wie folgt:
entgastes Wasser bei einer Temperatur von 25 ± 5 °C ohne Gegendruck.
Erforderliche Ausrüstung
Medikamenten-Kassette (50 oder 100 ml) mit befestigtem CADD™-
Verlängerungsset mit Antisiphonventil, ODER
Medikamenten-Kassette (50 oder 100 ml) mit Fließstoppfunktion
und befestigtem CADD™-Verlängerungsset (Nachbestellnummer
beginnt mit 21-73xx):
Hinweise
Spritze (50 oder 60 ml)
Flüssigkeitssammelgefäß, z.B. ein Meßröhrchen oder ein markierter
Meßzylinder Klasse A mit 25 ml Fassungsvermögen
40 ml Wasser (Zimmertemperatur)
Verfahren
1. Die 50 oder 60 ml-Spritze mit 40 ml Wasser füllen. Das Wasser in
die Medikamenten-Kassette einspritzen.
2. Mit der Spritze Lu restlos aus der Medikamenten-Kassette absaugen. Das CADD™ Verlängerungsset anschließen. Die Schläuche
bis zum Ende des Luer/vorfüllen.
3. Das Ende des Verlängerungsset s an den Sammelbehälter anschließen.
74
Abschnitt 5: Hinweise
4. Die Medikamenten-Kassette an die Pumpe anschließen. Das
Reservoirvolumen auf 20 ml programmieren. Dies ist das vorgese-hene Infusionsvolumen. Alle Klemmen önen.
5. Eine kontinuierliche Rate von 3000 ml/24 Std programmieren. Die
Pumpe starten und auf den Alarm „ResVol leer“ warten.
6. Danach das Volumen der verabreichten Menge notieren. Dies ist
das verabreichte Infusionsvolumen.
7. Die Dierenz zwischen dem vorgesehenen und verabreichten Infusionsvolumen berechnen. Dies ist das Ungenauigkeitsvolumen.
8. Das Ungenauigkeitsvolumen durch das vorgesehene Infusionsvolumen teilen und mit 100 multiplizieren. Dies ist der Genauig-keitsfehler in Prozent.
9. Wenn der Genauigkeitsfehler über ± 6 % liegt, den Test mit einem
neuen Reservoir wiederholen. Wenn die Pumpe auch den zweiten
Test nicht besteht, ist Smiths Medical MD, Inc. oder Smiths Medical International Ltd. zu verständigen.
Beispiel:Verabreichtes Infusionsvolumen: 19,5 ml
Vorgesehenes Infusionsvolumen: – 20,0 ml
Ungenauigkeitsvolumen: = –0,5 ml
Ungenauigkeitsvolumen: –0,5 ml
Vorgesehenes Infusionsvolumen: ÷ 20,0 ml
Genauigkeitsfehler: = –0,025
Genauigkeitsfehler: –0,025
×100,00
Genauigkeitsfehler in Prozent: = –2,5 %
Hinweise
75
Abschnitt 5: Hinweise
Index
Fettgedruckte Seitenzahlen geben
Seiten mit Abbildungen an.
Smiths Medical MD, Inc. („Hersteller“) garantiert dem Erstkäufer für 1 Jahr vom Datum der
Auslieferung, daß die Infusionspumpe (ohne Zubehör) bei normaler Verwendung gemäß dieser
Bedienungsanleitung frei von Material- und Herstellungsfehlern ist. EINE WEITERE GAR ANTIE
WIRD NICHT ÜBERNOMMEN.
Diese Garantie bezieht sich nicht auf normalen Verschleiß bzw. zu wartende Teile und schließt
ausdrücklich Batterien, Infusionsseten, Verlängerungsschläuche oder anderes Zubehör bzw. -geräte,
die mit dieser Pumpe verwendet werden, aus.
Aufgrund dieser Bedingungen und in Übereinstimmung mit dieser beschränkten Garantie wird der
Hersteller jede Infusionspumpe (ohne Zubehör), die während dieses einjährigen Zeitraumes einen
Defekt aufweist, unentgeltlich (außer einer geringen Porto- und Abwicklungsgebühr) reparieren
oder nach eigener Maßgabe ersetzen.
Die folgenden Bedingungen, Verfahren und Einschränkungen beziehen sich auf die Verpichtungen
des Herstellers im Rahmen dieser Garantie:
A. Parteien, auf die sich diese Garantie erstreckt: Diese Garantie gilt nur für den Erstkäufer der
Infusionspumpe. Diese Garantie wird nicht auf eventuell nachfolgende Käufer übertragen. Der
Erstkäufer kann ein Patient, medizinisches Personal, ein Krankenhaus oder eine Institution sein,
die eine Pumpe für die Behandlung von Patienten kau. Der Erstkäufer sollte die Rechnung oder
eine Verkaufsunterlage als Beleg für das Kaufdatum auewahren.
B. Erfüllung der Garantie: Eine Mitteilung über den Defekt muß in schrilicher Form oder per
Telefon an den Kundendienst der Smiths Medical MD, Inc., 1265 Grey Fox Road, St. Paul, MN
55112, USA, Tel. +1 651.633.2556 (USA) oder Smiths Medical International Ltd., WD24 4LG,
Großbritannien, +44 (0)1923 246434 erfolgen. Die Mitteilung an den Hersteller muß das Kaufdatum,
die Modell- und Seriennummer sowie eine Beschreibung des Defekts mit detaillierten Einzelheiten
enthalten, um die Durchführung der Reparatur zu erleichtern. VOR RÜCKSENDUNG DER PUMPE
MUSS DIE DAZU GENEHMIGUNG EINGEHOLT WERDEN. Die defekte Pumpe muß sachgerecht
verpackt und ausreichend frankiert an den Hersteller zurückgesandt werden. Jeder Verlust oder
Schaden während des Versands unterliegt dem Risiko des Absenders.
C. Garantiebedingungen: Die Garantie wird ungültig, wenn die Pumpe 1) nicht vom Hersteller
oder deren autorisiertem Vertreter repariert wurde; 2) so verändert wurde, daß ihre Stabilität oder
Zuverlässigkeit beeinträchtigt wird; 3) unsachgemäß behandelt wurde; oder 4) durch Fahrlässigkeit
oder unbeabsichtigt beschädigt wurde. Unsachgemäße Behandlung schließt ein, ist jedoch nicht
begrenzt auf Inbetriebnahme der Infusionspumpe unter Mißachtung der Bedienungsanweisung
oder Verwendung mit nicht anerkanntem Zubehör. Die Pumpe ist eine versiegelte Einheit und eine
Beschädigung der Abdichtungen der Pumpe wird vom Hersteller als Fremdeingri gewertet. Durch
die Entfernung oder Beschädigung der Seriennummer wird diese Garantie ungültig.
D. Einschränkungen und Ausnahmen: Reparatur oder Ersatz einer Infusionspumpe oder ihrer
Bestandteile wird im Schadensfall als AUSSCHLIESSLICHE Abhilfsmaßnahme vom Hersteller
angeboten. Es gelten die folgenden Ausnahmen und Einschränkungen:
1. Kein Händler, Vertreter oder Angestellter des Herstellers ist dazu berechtigt, den Hersteller
direkt oder indirekt an irgendwelche weiteren Garantien oder Zusicherungen zu binden.
2. ES GIBT KEINE GEWÄHRLEISTUNG DER MARKTGÄNGIGEN QUALITÄT ODER
EIGNUNG DER INFUSIONSPUMPE FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK.
3. Die Infusionspumpe kann nur unter der Aufsicht von medizinischem Personal benutzt
werden, dessen Kenntnisse und Urteilskra die Eignung der Infusionspumpe für eine bestimmte
medizinische Behandlung bestimmt.
4. Es wird glaubha angenommen, daß sämtliche vom Hersteller oder seinen Vertretern
gelieferten Empfehlungen und Informationen sowie die beschreibende Literatur exakt und
zuverlässig sind, sie stellen jedoch keine Garantie dar.
Hinweise
79
Abschnitt 5: Hinweise
E. Lizenz für das Computerprogramm:
1. Die Infusionspumpe ist zur Benutzung mit einem bestimmten, vom Hersteller gelieferten
lizensierten Computer-Programm vorgesehen. Die Benutzung jeglicher anderer Programme
oder nicht genehmigter Änderungen eines lizensierten Computer-Programms setzen die oben
angelegte Garantie des Herstellers außer Kra.
2. Dem Erstkäufer und allen vom Erstkäufer autorisierten Benutzern wird hiermit eine nicht
ausschließliche, nicht übertragbare Lizenz erteilt, das lizensierte Computer–programm nur
in Verbindung mit der vom Hersteller gelieferten Einzelpumpe zu benutzen. Das lizensierte
Computerprogramm wird nur in einem maschinell lesbaren Maschinenprogrammcode geliefert
und basiert auf gesetzlich geschützten, vertraulichen Informationen des Händlers. Es werden
im Rahmen dieser Lizenz oder ansonsten keine Rechte zugestanden, irgendwelche auf dem
lizensierten Computerprogramm basierenden oder davon abgeleiteten Arbeiten zu dekompilieren,
vom menschlichen Auge lesbare Kopien solcher Arbeiten anzufertigen, technische Prozesse
umzukehren oder derartige Arbeiten zu ändern oder neu zu schaen.
3. Alle anderen Bedingungen dieser beschränkten Garantie nden Anwendung auf das lizensierte
Computerprogramm.
Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für die Eignung der Infusionspumpe für eine
bestimmte medizinische Behandlung oder für irgendwelche Komplikationen, die aus der Verwendung
der Infusionspumpe entstehen. Der Hersteller ist nicht verantwortlich für irgendwelche zufälligen
oder Folgeschäden an Eigentum, für Gewinnverlust bzw. Verlust durch einen Ausfall, der aufgrund
eines Defekts oder einer Fehlfunktion der Infusionspumpe entstanden ist.
Diese Garantie gibt dem Erstkäufer bestimmte gesetzliche Rechte. Es stehen dem Erstkäufer unter
Umständen noch weitere gesetzliche Rechte zu, die jedoch innerhalb Europas unterschiedlich
sind.
Hinweise
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CADD, CADD-Legacy, die Medikamenten-Kassette Designmarke, und Smiths Designmarke sind
Marken der Smiths Medical-Unternehmensgruppe. Das Symbol ® bedeutet, daß dieses marke
im US-Patent- und Warenzeichenamt und in bestimmten anderen Ländern registriert ist.
Alle anderen erwähnten Namen und Marken sind die Handelsnamen, Marken oder Dienstleistungsmarken ihrer jeweiligen Besitzer.
Die beschriebenen Produkte sind durch eines oder mehrere der folgenden Patente geschützt: U.S.Patentnummer 5,364,242; 5,531,697; 5,538,399; 5,540,561; 5,564,915; 5,567,119; 5,567,136; 5,647,854;
5,695,473; 5,935,099; 5,935,106; und 6,077,055; Europäische Patentnummer EP0843563B1; und internationale Patente; ausländische Patente angemeldet.