Die im folgenden beschriebenen Änderungen wurden anhand einer
Aktualisierung der Pumpen-Software auf die Version 4.3 (vorherige Version 4.2)
eingeführt.
•Die ‘PUMPE ARBEITET NICHT’ - Warnung hatte früher zusätzlichen Text.
•Die Displays bei Verstopfungsalarm erscheinen länger und haben den
zusätzlichen Text ‘ SPRITZENFÜHRUNG LÖSEN’.
•Die Display-Warnung ‘DOSIS-LIMIT ÜBERSCHRITTEN’ erscheint länger.
Zur zusätzlichen Sicherheit wird das Limit bei Öffnen der Abdeckung
nicht mehr automatisch auf Null zurückgesetzt, sondern erst nach
Drücken der nach unten gerichteten Pfeiltaste laut Displayaufforderung.
Mit dieser neuen 4.3 Software ausgestattete Pumpen können problemlos
neben Pumpen früherer Software-Versionen eingesetzt werden.
Fall Sie Ihre Pumpen auf die neue Software-Version aktualisieren wollen,
wenden Sie sich bitte an Graseby Medizintechnik GmbH oder Ihr zuständiges
Vertriebsunternehmen.
Seite iGraseby 3300
Herausgegeben von SIMS Graseby Ltd.
Das vorliegende Handbuch wurde mit aller gebotenen Sorgfalt ausgearbeitet.
SIMS Graseby übernimmt jedoch keine Haftung für eventuelle Abweichungen.
SIMS Graseby behält sich das Recht vor, ohne vorherige Ankündigung
Änderungen an dieser Publikation sowie dem in ihr beschriebenen Produkt
vorzunehmen.
SIMS Graseby ist um kontinuierliche Verbesserung seiner Produkte bemüht
und behält sich folglich das Recht vor, die Spezifikationen der Spritzenpumpe
3300 zu ändern.
Diese Gebrauchsanweisung enthält eigentumsrechtlich geschützte
Informationen, die dem Urheberrecht unterliegen. Alle Rechte sind geschützt.
Ohne vorherige Genehmigung von SIMS Graseby darf dieses Handbuch
weder vollständig noch in Auszügen kopiert, oder in irgendeiner anderen Form
übertragen oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet,
vervielfältigt oder verbreitet werden.
Vielen Dank, daß Sie sich für die Graseby 3300 PCA Pumpe
entschieden haben. Die vorliegende Gebrauchsanweisung enthält
wichtige Informationen über Betrieb und Pflege der Pumpe. Um mit
allen Funktionen und Ausstattungen der Pumpe vollends vertraut zu
sein , sollten alle Gerätebenutzer dieses Anleitungshandbuch vor dem
Einschalten der Pumpe durchlesen.
Jeder Gerätebenutzer muß vor dem Gebrauch in die 3300
eingewiesen worden sein.
Sicherheitshinweise
Die 3300 nicht in Flüssigkeiten eintauchen.
Die 3300 nicht hochwirksamen, organischen Lösungsmitteln
aussetzen.
Die 3300 darf nicht sterilisiert werden. Jeder Versuch, dies zu
unternehmen, kann zu schwerem Schaden an der Pumpe führen.
Die 3300 nicht bei Temperaturen unter +5°C oder über +40°C
betreiben.
Die 3300 muß auf den zu verwendenden Spritzentyp eingestellt
werden. Die Verwendung eines Spritzentyps, auf den die Pumpe nicht
konfiguriert wurde, kann zu Fehldosierung führen.
Sollte die Pumpe fallen gelassen oder mit Flüssigkeit überschüttet
worden sein, muß sie vor weiterem Betrieb von einem qualifizierten
Techniker überprüft werden.
Die 3300 nicht in unmittelbarer Nähe starker magnetischer und
elektromagnetischer Felder, die z.B. bei Röntgengeräten und
magnetischen Scannern entstehen, einsetzen.
Wie bei allen computer-elektronischen Geräten kann die Funktion der
3300 durch in unmittelbarer Nähe ausgegebene elektromagnetische
Strahlung (beispielsweise durch Diathermiegeräte) beeinträchtigt
werden. Hierdurch entsteht jedoch keine grundsätzliche Gefahr.
Seite iiiGraseby 3300
Seite iv
Graseby 3300
INHALT
Seite
1.Beschreibung2
2.Übersicht3
3.Vorbereitungen zur Infusion4
4.Einschalten5
5.Laden der Spritze7
6.Anschluß des Handauslösers9
7.Drucker-, PC- oder Pulsoximeteranschluß9
8.Spülen der Infusionsleitung10
9.Programmieren der Pumpe11
10.Starten der Pumpe16
11.Verwendung des Handauslösers17
12.Aufrufen der Programmeinstellungen19
13.Personal-Infusion19
14.Stoppen der Pumpe20
15.Spritzenwechsel20
16.Patienten-History21
17.History-Ausdruck26
18.Batteriebetrieb28
19.Alarme29
20.Ausschalten37
21.Arbeitsposition37
22.Konfigurationsmodus37
23.Einstellen von Zeit und Datum41
24.Technische Symbole und Standards42
25.Spezifikationen43
26.Reinigung/Wartung45
27.Trompetenkurven46
Seite 1Graseby 3300
1.BESCHREIBUNG
Patientenkontrollierte Analgesie (PCA) stellt nachweisbar eine
bessere, effektivere Alternative zu den traditionellen Methoden der
Schmerztherapie dar.
Die Graseby 3300 PCA Spritzenpumpe ist ein Infusionsapparat, der
eine Eigenvergabe von Analgetika durch den Patienten im Rahmen
von programmierten Grenzen ermöglicht. Durch Betätigen des an der
Pumpe adaptierten Handauslösers wird eine festgelegte Bolusmenge
verabreicht. In der darauffolgenden Sperrzeit reagiert die Pumpe auf
keine weiteren Medikament-Anforderungen.
Bolus-Dosis und Sperrzeit sowie eine kontinuierliche Infusion, die
unabhängig von den Patienten-Anforderungen ist, sind vom
Anwender programmierbar.
Die Infusionspumpe kann wahlweise am Netz oder über die internen
Akkus betrieben werden, und ist somit auch netzunabhängig für
maximal 8 Stunden einsetzbar.
Die Programmierung der PCA Pumpe und die eingelegte Spritze sind
über einen an der Rückseite des Geräts befindlichen Verschluß
gesichert.
Ein umfangreiches integriertes Sicherheits- und Alarmsystem sorgt für
einen sicheren Pumpenbetrieb.
Seite 2
Graseby 3300
2.ÜBERSICHT
Alarmunterdrückung
und Alarm-LED
Spritzenabdeckung
Abdeckungsscharnier
Netzstrom
-LED
GM0778-A
SPÜLEN
-Taste
Abdeckungsverriegelung
Sensor
Spritzenhaltebügel
Display
PROGRAMM
-Tasten
EINGABE
-Taste
Spritzengröße
Spritzenohrnut
START-Taste
und LED
AUS
Abbildung 1 Frontansicht der 3300
Spritzenkolbenführung
History-Taste/
Gesamtmenge
EIN
STOP-Taste
und LED
Abdeckungsscharnier
Spritzengrößen
-LEDs
Netzanschluß
GM0779-A
Stativklemme
Schlüsselschalter
Handauslöser
-Anschluß
Abbildung 2 Rückansicht der 3300
Datenausgang
9 Pin
Federstift
Seite 3Graseby 3300
3.VORBEREITUNGEN
ZUR INFUSION
Es dürfen nur geprüfte und zugelassene 20, 30/35, oder 50/60 ml
Spritzen mit Luer-Lockanschluß für den Einmalgebrauch verwendet
werden. Spritze und Überleitsystem wie gewohnt befüllen und
entlüften (siehe Abschnitt 8, die Taste SPÜLEN). Bei Kombination
mehrerer Infusionen über dieselbe IV-Leitung empfiehlt SIMS Graseby
Ltd unbedingt die Verwendung eines Überleitsystems mit Y-Stück und
Rückschlagventil (Artikelnummer 0128-0085), siehe Abbildung 3.
Fördergenauigkeit kann nur gewährleistet werden, wenn die
aufgelegte Spritze mit dem Spritzentyp, auf den die Pumpe
konfiguriert ist (siehe Displayanzeige nach dem Einschalten), identisch
ist.
Um den negativen Einfluß der Reibungskräfte in der Spritze auf das
Förderverhalten so weit wie möglich zu reduzieren, sollten sehr
niedrige Förderraten vermieden und in jedem Fall immer die
kleinstmögliche Spritze verwendet werden.
HINWEIS:Um die Infusion von Luft zu verhindern, muß das
Infusionsset korrekt entlüftet werden.
WARNUNG
Wie bei allen computer-elektronischen Geräten kann
die Funktion der 3300 durch in unmittelbarer Nähe der
Pumpe abgegebene elektromagnetische Strahlung
(z.B. durch Diathermiegeräte)beeinträchtigt werden.
Hierdurch entsteht jedoch keine grundsätzliche Gefahr
Primär
PCA
Anschluss
GM0780-A
Infusion
Rückschlagventil
zum
Patienten
Abbildung 3
Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme wird ein in das Graseby
Überleitsystem (0128-0085) integiertes Antisogventil empfohlen.
Seite 4
Graseby 3300
4.EINSCHALTEN
4.1Bedientasten
Jeder Tastendruck wird von einem kurzen Ton begleitet. Der Tastenton
kann im Konfigurationsmodus ausgeschaltet werden. Die einzelnen
Tasten haben folgende Funktionen:
STARTInfusionsstart. Auch zur Eingabebestätigung im
STOPInfusionsstop.
SPÜLENSpülen der Infusionsleitung
Patienten-History Aufrufen der Patientenanforderungen und der
s
t
Bedientasten
Diagnostik-/Konfigurationsmodus sowie bei Datum
& Zeit.
ALARMUNTERDRÜCKUNG
verabreichten Summe
Pfeiltasten zum Durchgehen durch die
Einstelloptionen
LÖSCHLöschen des eingegebenen Wertes
EINGABEBestätigen des eingegebenen Wertes
Seite 5Graseby 3300
4.2Netzstrombetrieb
Netzkabel mit Gerät und 220-240 V-AC-Steckdose verbinden. (Für
Batteriebetrieb siehe Abschnitt 18). Die Netz-LED leuchtet.
Netzkabel unter den Sicherheitsclip (siehe Abbildung 4) legen, um ein
versehentliches Herausziehen zu verhindern.
Abbildung 4 Kabelclip
Pumpe bei geöffneter Abdeckung EIN-schalten. Während des
Selbsttests erfolgt ein kurzer Signalton. Danach befindet sich die
Pumpe im Programmiermodus.
WARNUNG
Wird während des Selbsttests ein Fehler ermittelt, ertönt ein
kontinuierlicher Alarm und das Display zeigt eine
Fehlercodenummer (siehe Seite 29).
Pumpe nicht in Betrieb nehmen, sondern Fehlercode notieren ;
Pumpe ausschalten und einen qualifizierten Techniker oder
Graseby Medizintechnik GmbH verständigen.
Seite 6
Graseby 3300
5.LADEN DER
SPRITZE
5.1Spritzentyp
Nach Einschalten der Pumpe wird auf dem Display kurz der
Spritzentyp angezeigt, auf den die Pumpe eingestellt ist.
WARNUNG
Pumpe nicht in Betrieb nehmen, wenn die eingelegte Spritze
nicht mit der auf dem Display angezeigten Marke identisch ist.
Die Graseby 3300 kann von einem qualifizierten Techniker auf
folgende Spritzentypen eingestellt werden:
Nachdem Spritze und Infusionsleitung befüllt und entlüftet sind,
Spritze wie folgt einlegen:
Sofern die Pumpe abgeschlossen ist, Verschluß auf der Stativklemme
mit dem Pumpenschlüssel öffnen, Arretierhebel nach hinten drücken
und Abdeckung hochklappen.
Spritzenkolbenführung bis zum Einrasten anheben und nach rechts
schieben.
Seite 7Graseby 3300
Spritzenhaltebügel anheben und Spritze in die Spritzenaufnahme
einlegen. Hierbei sicherstellen, daß ein Spritzenohr in der dafür
vorgesehenen Gehäuseaussparung liegt. Die Spritze gleitet
automatisch unter den Spritzengrößensensor. Spritzenhaltebügel
freigeben.
Kolbenführung der Pumpe nach links bis ganz an die Druckplatte
des Spritzenkolbens heranführen und herunterdrücken. Hierbei ist
sicherzustellen, daß ein Steg des Spritzenkolbens in der Aussparung
der Kolbenführung liegt, so daß die beiden Arretierknöpfe für den
Hebelmechnismus eingedrückt werden und die Kolbenführung beim
Herunterdrücken voll einrasten kann. Die Kolbenführung muß sich
ohne großen Kraftaufwand herunterdrücken lassen. Andernfalls ist die
Spritzenposition unbedingt nochmals zu überprüfen.
WARNUNG
Überprüfen, ob die Größe der aufgelegten Spritze
durch die Spritzengrößen-LED bestätigt wird. Wenn die
angezeigte Spritzengröße nicht mit der verwendeten Spritze
übereinstimmt, PUMPE NICHT IN BETRIEB NEHMEN.
Qualifizierten Techniker oder Graseby Medizintechnik
verständigen.
Prüfen:
Ein Steg des Spritzenkolbens
liegt in der Aussparung der
Spritzenkolbenführung.
GM0781-A
Prüfen:
Der Spritzengrößensensor liegt
auf der Spritzenoberseite.
Abbildung 5 Plazieren der Spritze
Prüfen:
Abdeckung ist offen
Prüfen:
Der Spritzenhaltebügel
liegt über der Spritze.
Seite 8
Die Spritzen sind für den Einmalgebrauch bestimmt.
Graseby 3300
6.ANSCHLUß DES
HANDAUSLÖSERS
Handauslöseranschluß fest in den dafür vorgesehenen rückseitigen
Anschluß der Pumpe stecken.
GM0782-A
7.DRUCKER-, PC- ODER
PULSOXIMETERANSCHLUß
Handauslöseranschluß
Abbildung 6
Kabel fest in die Anschlußbuchse stecken (siehe Abbildung 7) und
Schrauben anziehen.
Insbesondere beim Anschluß von Pulsoximetern wird die Verwendung
eines Kabels, bei dem der Stecker durch Anschrauben gesichert
werden kann, empfohlen.
Seite 9Graseby 3300
GM0783-A
Verbindungskabel fest in die
Buchse einschieben
Abbildung 7
8.SPÜLEN DER
INFUSIONSLEITUNG
Die Taste Spülen kann nur bei geöffneter Abdeckung aktiviert werden,
wenn die Pumpe im Programmiermodus ist und folgende Anzeige
erscheint:
MIT é ODER ê EINST.
Taste SPÜLEN drücken. Es erscheint die Anzeige ‘ERNEUT
DRÜCKEN’.
Aus Sicherheitsgründen ist die Spülen-Funktion während der
laufenden Infusion gesperrt.
Taste SPÜLEN sofort drücken und halten. Während des Spülvorgangs
blinken die ALARM- und START-LEDs und es wird die seit Drücken der
Taste gelieferte Flüssigkeitsmenge angezeigt. Das maximale
Spülvolumen für alle Spritzengrößen beträgt 2 ml. Der Spülvorgang
kann aber wiederholt werden.
Seite 10
Graseby 3300
9.PROGRAMMIEREN
DER PUMPE
9.1WARNUNG:
9.2Das Programmieren der Pumpe ist menügesteuert. Auf dem Display
9.3Die Programmsequenz ist flexibel. Der Anwender kann im
Hinweis:Die Pumpe kann nur bei geöffneter Abdeckung
programmiert werden.
Die 3300 sollte nur von geschultem Personal oder dem behandelnden
Arzt programmiert werden. Voraussetzung hierfür ist die Kenntnis der
Bedeutung jedes Programmierschrittes sowie der Prinzipien der
patientenkontrollierten Analgesie.
erscheinen in fester Reihenfolge die einzelnen Programmschritte, d.h.
der zuletzt eingegebene Wert und die Aufforderung an den Anwender,
den Wert gegebenenfalls mit den Pfeiltasten zu ändern. Bei Drücken
der EINGABE-Taste wird der angezeigte Wert gespeichert, und auf
dem Display erscheint der nächste Programmschritt. Nach Ablauf der
gesamten Programmsequenz erfolgt die Aufforderung zum Start
der Pumpe. Alle eingestellten Werte (außer Vorabdosis) bleiben bei
Ausschalten der Pumpe gespeichert.
Konfigurationsmodus (siehe Abschnitt 22) wählen, welche
Programmschritte in der Sequenz erscheinen.
Vom Werk ist folgende Programmsequenz vorgegeben:
• KONZENTRATION
• EVTL. VORABDOSIS
• PCA (BOLUS) DOSIS
• DOSISDAUER
• SPERRZEIT
• KONTINUIERLICHE INFUSION
• MENGE SEIT RESET
Zussätzlich stehen folgende Sonderfunktionen zur Verfügung:
• PATIENTENAKTIVIERTE VORG. INFUSIONSZEIT
• TOTAL-DOSISLIMIT (Masseneinheiten & Zeit)
• TOTAL-DOSISLIMIT (Zeit)
Seite 11Graseby 3300
9.4Im folgenden werden alle Programmschritte in der Reihenfolge ihres
Erscheinens erläutert.
9.5
KONZENTRATION
1.00 mg/ml
EINGABE DRÜCKEN
MIT é ODER ê EINST.
Die eingegebene Medikamentkonzentration in der Spritze wird in
MASSE / VOLUMEN angezeigt. Einstellbereich von 1µg/ml bis
99,5 mg/ml.
9.6OPTIONELL
EVTL. VORABDOSIS
0.0 µg (0.0 ml)
EINGABE DRÜCKEN
MIT é ODER ê EINST.
(optionell, im Konfigurationsmodus anwählbar)
Bei Erscheinen dieser Meldung kann eine einmalige Vorabdosis im
Bereich von 0µg bis 99,5mg programmiert werden (das entsprechende
Volumen wird in Klammern angezeigt). Nach Schließen der
Spritzenabdeckung und Drücken der START-Taste wird diese
einmalige Dosis sofort verabreicht und der eingegebene Wert aus
Sicherheitsgründen immer sofort automatisch auf Null zurückgesetzt.
Hinweis:Die einmalige Vorabdosis wird immer mit MAX. Rate
gefördert.
Seite 12
Graseby 3300
9.7
PCA (BOLUS) DOSIS
1.00 mg (1.0 ml)
EINGABE DRÜCKEN
MIT é ODER ê EINST.
Dies ist die in Masseneinheiten eingegebene Medikamentmenge,
(einstellbar von 0µg bis 99,5mg) die dem Patienten nach erfolgreicher
(d.h. vom Gerät akzeptierter) Anforderung zugeführt wird.
9.8OPTIONELL
DOSIS-DAUER
MAX.
EINGABE DRÜCKEN
MIT é ODER ê EINST.
(optionell, im Konfigurationsmodus anwählbar)
Hier wird die Zeit eingegeben, in der die PCA -(Bolus) Dosis
verabreicht werden soll. Es kann MAX Rate oder eine Zeitspanne von
1-15 Minuten (einstellbar in Schritten von 1 Minute) eingegeben
werden.
Hinweis:Diese Anzeige erscheint nicht, wenn eine Null-PCA-(Bolus)
Dosis gewählt wurde.
9.9
SPERRZEIT
5 MINUTEN
EINGABE DRÜCKEN
MIT é ODER ê EINST.
Dies ist die Zeitspanne nach Verabreichung einer Vorabdosis oder
einer PCA-(Bolus)Dosis bis zur nächstmöglichen erfolgreichen
Patienten-Anforderung (Einstellbereich 0-360 Minuten). Die Pumpe
speichert jede während dieser Sperrzeit gemachte Anforderung,
fördert jedoch kein Medikament.
Hinweis:Diese Anzeige erscheint nicht, wenn eine Null-PCA
(Bolus)-Dosis gewählt wurde.
Seite 13Graseby 3300
9.10 OPTIONELL
TOTAL DOSIS-LIMIT
KALKULIERT ÜBER
4 STUNDEN
EINGABE DRÜCKEN
MIT é ODER ê EINST.
Optionell (im Konfigurationsmodus anwählbar)
Dies ist die Zeitspanne (zwischen 1 & 8 Stunden), in der die Pumpe,
die beim Total Dosis-Limit (9.11) eingestellte Medikamentmenge nicht
überschreiten soll.
9.11 OPTIONELL
TOTAL DOSIS-LIMIT
30mg IN 4 STUNDEN
EINGABE DRÜCKEN
MIT é ODER ê EINST.
Optionell (im Konfigurationsmodus anwählbar)
Das TOTAL DOSIS-LIMIT ist die in MASSENeinheiten eingegebene
Medikamentmenge nach deren Verabreichung der Alarm ‘TOTAL
DOSIS-LIMIT ÜBERSCHRITTEN’ einsetzt. Die Toleranzmenge, mit
der das Dosis-Limit überschritten werden kann, hängt von den
Programmeinstellungen ab, wird aber begrenzt auf das in einer Minute
verabreichbare Fördervolumen (für Bolus-, kontinuierliche Infusion
oder Vorabdosis).
9.12 OPTIONELL
KONTIN. INFUSION
1.0 mg/Std. (1.0 ml/Std)
EINGABE DRÜCKEN
MIT é ODER ê EINST.
Optionell (im Konfigurationsmodus anwählbar)
Es kann eine kontinuierliche (Hintergrund-) Infusion im Bereich von
0,0ml/h bis 20,0ml/h in 0,1ml Schritten eingestellt werden (Wenn die
PCA (Bolus)-Dosis auf Null gesetzt ist, können bis zu 99,9 ml/h
kontinuierlich verabreicht werden).
Seite 14
Graseby 3300
9.13 Optionell
PATIENTENAKTIVIERTE
VORGE. INFUSIONSZEIT
EINGABE DRÜCKEN
30 MINUTEN
MIT é ODER ê EINST.
Optionell (im Konfigurationsmodus anwählbar)
Die kontinuierliche (Hintergrund-) Infusion kann auf eine
vorherbestimmte Zeit nach jeder PCA (Bolus)- Dosis begrenzt werden.
9.14
MENGE SEIT RESET:-
5mg (5ml)
10 ANFORD., 5 POS.
EINGABE DRÜCKEN
ZUM RESET ê DRÜCKEN
Das Display zeigt die seit dem letzten Reset insgesamt verabreichte
Medikamentmasse (und Volumen) und die Summe der PatientenAnforderungen sowie die erfolgreichen (positiven) Anforderungen.
Die angezeigten Informationen bleiben auch nach Ausschalten der
Pumpe gespeichert. Ein Zähler-Reset ist nur während dieses Displays
möglich.
9.15 EINGABE Drücken
SEQUENZENDE
SPRITZE PRÜFEN
DECKEL SCHLIEßEN
UND START DRÜCKEN
Dies ist das letzte Display in der Programmsequenz. Die PCA-Infusion
kann beginnen. Bei Drücken der Taste EINGABE erfolgt eine
Rückkehr zum Menübeginn (9.5).
9.16 Die Programmsequenz muß nicht immer vollständig durchlaufen
werden. Die Infusion kann an jeder beliebigen Menüstelle durch
Schließen der Abdeckung und Drücken von START begonnen werden.
Seite 15Graseby 3300
10. STARTEN DER
PUMPE
WICHTIG: Vor oder sofort nach dem Start der Pumpe sollten alle
Programmeinstellungen nochmals überprüft werden.
Spritzenabdeckung schließen und verriegeln. Schlüssel in den
rückseitigen Verschluß stecken und um 90 Grad drehen, um Pumpe
und Spritze vor unbefugtem Zugriff zu sichern. Schlüssel
herausnehmen und sicher aufbewahren.
10.1 START-Taste drücken.
Nach dem erfolgreichen Selbsttest der Pumpe (siehe Abschnitt 19)
erscheint kurz folgende Meldung:
10.2
PUMPE GESTARTET
BD PLASTIPAK
60 ml
In diesem Beispiel wurde die Pumpe auf eine BD-Spritze konfiguriert
und hat die verwendete Spritzengröße automatisch ermittelt.
WARNUNG
Stimmt die aufgelegte Spritze nicht mit dem angezeigten
Spritzentyp überein, Pumpe nicht in Betrieb nehmen.
Graseby Medizintechnik oder qualifizierten Techniker
benachrichtigen.
Nach der Spritzenanzeige erscheint eins der folgenden Displays:
10.3
INFUSION
VORABDOSIS
2.00mg (1.0ml)
100% RESTMENGE
In diesem Beispiel wird eine Vorabdosis von 2,00mg (1,0ml) infundiert.
Die noch verbleibende Restmenge (von 100% bis 0%) wird laufend
bis zur vollständigen Verabreichung der Dosis angezeigt, und es blinkt
die START-LED. Wenn der Patient den Handauslöser drückt, speichert
die Pumpe dieses Ereignis, liefert jedoch nur die Vorabdosis weiter.
Seite 16
Graseby 3300
10.4
PUMPE IN STANDBY
MENGE SEIT RESET:-
10.0mg (5.0ml)
PCA VERFÜGBAR
Die Pumpe ist bereit , eine PCA (Bolus)-Dosis abzugeben. Die START-
LED leuchtet.
10.5
INFUS. (1.0ml/Std.)
MENGE SEIT RESET:-
10.0mg (5.0ml)
PCA VERFÜGBAR
In diesem Beispiel verabreicht die Pumpe eine kontinuierliche
Hintergrund-Infusion von 1,0 ml/h und ist bereit, auf Anforderung eine
Bolus-Dosis auszugeben.
11. VERWENDUNG
DES
HANDAUSLÖSERS
Die START-LEDblinkt.
11.1 Am Handauslöser ist eine Handschlaufe angebracht, die um das
Handgelenk des Patienten gelegt werden kann. Die PCA Pumpe wird
über den Schlauch des Handauslösers per Luftdruck angetriggert, um
elektrische Verbindungen zwischen Pumpe und Patienten zu
vermeiden.
11.2 Bei erfolgreicher Patienten-Anforderung zeigt das Display z.B.
folgende Meldung:
11.3
INFUSION
PCA (BOLUS) DOSIS
2.00mg (1.0ml)
100% RESTMENGE
In diesem Beispiel wird eine Bolus-Dosis von 2,00mg verabreicht. Die
untere Zeile zeigt die noch zu infundierende Bolus-Restmenge. Dieser
Wert durchläuft während der Verabreichung 100% - 0% und die
START-LED blinkt. Wird während dieser Zeit der Handauslöser
gedrückt, speichert die Pumpe dieses Ereignis, liefert jedoch nur den
zuvor ausgelösten Bolus weiter.
Seite 17Graseby 3300
11.4 Während der Sperrzeit nach verabreichter Vorabdosis oder PCA
(Bolus)-Dosis erscheint z.B. eine der folgenden Meldungen:
11.5
PUMPE IN STANDBY
MENGE SEIT RESET:-
10.0mg (5.0ml)
Die Pumpe kann bis nach Ablauf der Sperrzeit keine weitere PCA
(Bolus)-Dosis verabreichen. Nach der Sperrzeit erscheint wieder
Meldung 10.4.
11.6
INF. (1.0 ml/Std.)
MENGE SEIT RESET
10.0mg (5.0ml)
Die Pumpe verabreicht eine Hintergrundinfusion. Eine PCA (Bolus)Dosis ist erst wieder nach Ablauf der Sperrzeit möglich. Nach der
Sperrzeit erscheint wieder Meldung 10.5.
11.7 Wenn im Konfigurationsmodus die Option der Zeitanzeige bis zur
nächsten Bolus-Dosis gewählt wurde, lautet die 4. Zeile in den beiden
obigen Meldungen z.B.:
PCA VERFÜGBAR 4:30
Die Zeit bis zur Verfügbarkeit des nächsten PCA-Bolus wird in Minuten
und Sekunden im ‘Count Down’ angezeigt.
11.8 Darauf achten, daß der Luftschlauch des Handauslösers nicht
geknickt wird!
Seite 18
Graseby 3300
12. AUFRUFEN DER PROGRAMMEINSTELLUNGEN
Durch Drücken der Taste EINGABE können während des PCA
Betriebes die eingegebenen Werte aufgerufen werden, ohne die
Pumpe zu stoppen und den Deckel zu öffnen. Es erscheint
z.B.folgende Anzeige:
KONZENTRATION
1.00mg/ml
14:51:17 27-JUL-1997
Mit der Taste EINGABE können dann die eingegebenen Werte der
Reihe nach aufgerufen, jedoch nicht geändert werden. Wird keine
Taste gedrückt, erscheint nach einigen Sekunden wieder die aktuelle
Betriebsmeldung.
13. PERSONAL-INFUSION
Bei dieser im Konfigurations anwählbaren Option kann das klinische
Personal (nicht der Patient) zu jeder beliebigen Zeit, auch während der
Sperrzeit eine Bolus-Dosis verabreichen.
Taste STOP drücken, Schlüssel einstecken, um 90° drehen und die
Abdeckung öffnen. Es erscheint folgende Meldung:
13.1
INFUS. UNTERBROCHEN
(ZUR NEUPROGR. STOP/
START FÜR MANUELLE
PERSONAL-INFUSION
13.2 Taste START zweimal drücken.
INFUSION
PERSONAL-INFUSION
1.00mg (1.0ml)
100% RESTMENGE
Es wird ein Bolus (im Rahmen der für die PCA (Bolus)-Dosis
eingegebenen Infusionswerte) verabreicht und die START-LED blinkt.
Zur Wiederaufnahme der PCA, Spritzenabdeckung schließen,
verriegeln und START drücken.
Seite 19Graseby 3300
14. STOPPEN DER
14.1 Die Pumpe kann jederzeit gestoppt werden. Taste STOP drücken. Es
PUMPE
14.2 Wenn die START-Taste gedrückt wird, erscheint die Meldung:
15. SPRITZENWECHSEL
erscheint folgende Meldung:
INFUS. UNTERBROCHEN
(ZUM BETRIEB START/
ZUM SPRITZENWECHSEL
DECKEL ÖFFNEN)
Die STOP-LEDleuchtet.
ACHTUNG:
DECKEL
ÖFFNEN/SCHLIEßEN
UND START DRÜCKEN
15.1 Wenn weder die Medikamentkonzentration noch der Spritzentyp
geändert werden soll:
NICHT STOP ODER START DRÜCKEN
sondern Schlüssel einstecken und Spritzenabdeckung öffnen.
Es erscheint eine der zwei folgenden Meldungen:
INFUS. UNTERBROCHEN
(ZUR NEUPROGR. STOP/
ODER SPRITZENWECHSEL
UND NEUSTART)
Spritze austauschen, Spritzenabdeckung schließen, verriegeln und
START drücken (Siehe Abschnitt 5, Laden der Spritze).
Hinweis:Die Größe der aufgelegten Spritze muß durch die
Spritzengrößen-LED bestätigt werden.
Seite 20
Graseby 3300
15.2
16. PATIENTEN- HISTORY
INFUS: UNTERBROCHEN
(ZUR NEUPROGR. STOP/
START FÜR MANUELLE
PERSONAL-INFUSION)
Wenn weder die Medikamentkonzentration noch der Spritzentyp
geändert werden sollen:
NICHT STOP ODER START DRÜCKEN
sondern Spritze austauschen, Spritzendeckel schließen, verriegeln
und dann START drücken (siehe Abschnitt 5, Laden der Spritze).
HINWEIS: Die Größe der aufgelegten Spritze muß durch die
Spritzengrößen-LED bestätigt werden.
Die 3300 bietet zwei verschiedene Möglichkeiten der History-Abfrage.
Während der laufenden Infusion oder im Programmiermodus können
die History-Gesamtwerte durch einmaliges Drücken der Taste
PATIENTEN-HISTORY abgefragt werden. Ein detaillierteres HistoryDisplay (oder History-Ausdruck) mit Pumpeneinstellungen ist nur
möglich, wenn die Pumpe nicht infundiert. Dazu muß die History-Taste
zweimal gedrückt werden.
16.1 Um die Gesamtwerte aufzurufen, Taste PATIENTEN-HISTORY einmal
drücken. Es erscheint folgendes Display:
MENGE SEIT RESET:-
5.00mg (2.5ml)
10 ANFORD., 6 POS.
Seite 21Graseby 3300
16.2 Wird eine detailliertere History gewünscht (diese Funktion muß im
Konfigurationsmodus, Abschnitt 22 angewählt werden), bei gestoppter
Pumpe Taste PATIENTEN-HISTORY zweimal hintereinander drücken.
Es erscheint folgende Meldung:
HISTORY MODUS: MENGEN
é
ê FÜR EREIG.
EXIT: STOP DRÜCKEN
EINGABE FÜR WEITER
16.3
HISTORY MODUS: EREIG.
é
ê FÜR MENGEN
EXIT: STOP DRÜCKEN
EINGABE FÜR WEITER
Der Anwender hat die Wahl zwischen der Anzeige der Gesamtmengen
(siehe Abschnitt 16.1) oder der Übersicht der einzelnen Ereignisse
(Stoppen der Pumpe, Öffnen des Spritzendeckels, usw.).
16.4 EINGABE drücken.
HISTORY STARTZEIT
12:39:20 15-Jan-1998
MIT é ODER ê EINST.
START FÜR MINUTEN
Bei diesem Beispiel wird die Zeit des letzten Resets angezeigt. Zwecks
Auswertung eines bestimmten Zeitabschnitts, kann die
History-Startzeit geändert werden. Dazu die Stunden (12), die zuerst
hervorgehoben sind, mit den Pfeiltasten ändern. Dann START
drücken, um die Minuten (39) und anschließend die Sekunden zu
ändern.
Seite 22
Graseby 3300
16.5 Neue Zeit mit EINGABE bestätigen.
HISTORY STOPPZEIT
9:15:25 27-JUN-1998
MIT é ODER ê EINST.
START FÜR MINUTEN
Die Stoppzeit läßt sich genauso wie die Startzeit verändern (siehe
Abschnitt 16.4).
Hinweis:Wenn die HISTORY START- und STOPP-ZEITEN nicht
geändert werden, kann die gesamte Patienten-History (seit
dem letzten Zähler-Reset bis zur aktuellen Zeit) aufgerufen
oder, falls gewünscht, ausgedruckt werden.
16.6 EINGABE drücken.
HISTORY- AUSGABE ZUM:
DISPLAY
MIT é ODER ê DRUCKER
EINGABE FÜR WEITER
16.7 sdrücken.
HISTORY- AUSGABE ZUM:
DRUCKER
MIT é ODER ê DISPLAY
EINGABE FÜR WEITER
Der Anwender hat die Wahl einer History-Anzeige auf dem Display
oder eines History-Ausdrucks. Im folgenden wird zunächst das
History-Display behandelt.
Seite 23Graseby 3300
16.8 EINGABE drücken.
FÜR HISTORY-AUSGABE
START DRÜCKEN
EXIT: STOP DRÜCKEN
EINGABE FÜR WEITER
Wird EINGABE gedrückt, erfolgt eine Rückkehr zu Abschnitt 16.2.
START drücken. Es erscheint eine der zwei folgenden Anzeigen.
16.9
5.00mg VERABREICHT
(2.5ml)
TOTAL ANFORD. 10
POS. ANFORD. 6
In diesem Beispiel wurde der History-Modus MENGE gewählt.
Innerhalb der definierten Start- und Stoppzeit wurden 5,00mg (2,5ml)
verabreicht und 10 Patienten-Anforderungen registriert, von denen 6
POSITIV waren.
Im folgenden Beispiel wurde der History-Modus EREIGNIS gewählt
(siehe Abschnitt 16.2).
16.10
HISTORY-EREIGNIS
18:00:00 27-Jul-1998
DECKEL GESCHLOSSEN
EINGABE FÜR WEITER
Um durch die Ereignisliste zu gehen, wiederholt EINGABE drücken.
16.11 Wenn im Konfigurationsmenü (Abschnitt 22)
‘HISTORY:ZUSAMMENFASSUNG’ aktiviert wurde, erscheint nach
doppeltem Drücken der Taste PATIENTEN-HISTORY folgende
Anzeige:
HISTORY-AUSGABE ZUM
DISPLAY
MIT é ODER ê DRUCKER
EINGABE FÜR WEITER
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Graseby 3300
16.12 s drücken.
HISTORY-AUSGABE ZUM
DRUCKER
MIT é ODER ê DISPLAY
EINGABE FÜR WEITER
Der Anwender kann zwischen einer History-Anzeige auf dem Display
oder einem Ausdruck wählen. Im folgenden wird zunächst die HistoryAnzeige behandelt.
16.13 EINGABE drücken.
VON 20:00 30 AUG-98
BIS 20:55 30 AUG-98
1.00mg (1.0ml)
1 ANFORD. 1 POS.
Auf dem Display erscheinen die summarischen Daten der letzten
Stunde. Bei erneutem Drücken von EINGABE werden die Daten der
vorherigen Stunde (19.00 bis 20.00 Uhr usw.) aufgerufen.
HINWEIS: Zum Verlassen des Modus Patienten-History, zu jedem
beliebigen Zeitpunkt STOP-Taste drücken.
Seite 25Graseby 3300
17. HISTORYAUSDRUCK
Jeder serielle Drucker, wie z.B. der Seiko DPU-411 kann während der
PCA oder hinterher, an die 3300 angeschlossen werden (siehe
Abschnitt 7 bzgl. Druckeranschluß).
Der Anwender kann wählen zwischen einem Ausdruck der gesamten
Patienten-History in summarischer Form oder der einzelnen Ereignisse
mit Datum und Zeit.
Außerdem können Ereignisse in umgekehrter chronologischer
Reihenfolge, d.h. das jüngste Ereignis zuerst, angezeigt oder
ausgedruckt werden (siehe Konfigurationsmodus Abschnitt 22).
Taste PATIENTEN-HISTORY einmal drücken. Siehe folgendes Beispiel
für einen History-Ausdruck:
17.1
GRASEBY 3300 PCA PUMPE
PATIENT:................................
STATUS UM:-
HH:MM:SS TT-MM-JJJJ
Menge seit Reset:-
Gelieferte Menge (Masse):xxxxxxg
Geliefertes Volumen:xxxx ml
Summe d. Patienten-Anforderungenxxx
Anzahl der pos. Patienten-Anford.:xxx
Beim nächsten Beispiel wurde die Taste PATIENTEN-HISTORY
bei gestoppter Infusion oder geöffneter Abdeckung zweimal
hintereinander gedrückt. Im History-Modus wurden MENGEN
gewählt, so daß die Programmsequenz von Abschnitt 16.2 bis 16.9
oder von 16.11 bis 16.13 ablief und ein Summenausdruck erfolgte.
Graseby 3300
17.2
GRASEBY 3300 PCA PUMPE
PATIENT:................................
HISTORY-MENGEN ZWISCHEN
HH:MM:SS TT-MM-JJJJ
Gelieferte Menge (Masse):xxxxx xg
Geliefertes Volumen:xxxx ml
Summe d. Patienten-Anforderungen:xxx
Anzahl d. pos. Patientenanford.: xxx
Wird die Taste PATIENTEN-HISTORY während der gestoppten
Infusion oder bei geöffneter Abdeckung zweimal gedrückt, und
wurde im History-Modus EREIGNIS gewählt, läuft die ProgrammSequenz von Abschnitt 16.3 bis 16.10 ab, d.h. es erfolgt ein
Ereignis-Ausdruck.
oder DEAKTIVIERT
oder DEAKTIVIERT
oder FEST
oder Masse/h
oder DEAKTIVIERT
oder ZUGÄNGIG
oder DEAKTIVIERT
oder EINFACH
oder NUR POS.
oder AKTIVIERT
oder DETAIL
oder AKTIVIERT
oder VORWÄRTS
18. BATTERIEBETRIEB
Wenn das Gerät eingeschaltet, aber nicht mit Netz verbunden ist,
arbeitet es über die internen Batterien, vorausgesetzt sie sind
aufgeladen. Bei Batteriebetrieb ist folgendes zu beachten:
• Die Netz-LED leuchtet nicht.
• Das Alarmsystem für schwache Batterie ist aktiviert.
• Die Batterien sind vollständig aufgeladen, wenn die Pumpe für
mindestens 14 Stunden am Netz angeschlossen war.
• Die voll aufgeladenen Batterien gewährleisten einen ca. 8
stündigen Pumpenbetrieb.
Seite 28
Graseby 3300
19. ALARME
Bei der 3300 wird zwischen drei verschiedenen akustischen
Alarmtypen unterschieden:
Laut und kontinuierlich
Leise und intermittierend
Laut und intermittierend
Bei Auftreten eines Alarms, muß zuerst der akustische Alarm durch
Drücken der ALARM-Taste abgestellt werden, bevor geeignete
Schritte zur Behebung der Alarmursache unternommen werden.
Der laute kontinuierliche Alarm ertönt, wenn ein interner Pumpenfehler
ermittelt wurde. Es erscheint z.B. die Meldung:
* FEHLERCODE 7*
WARNUNG
Bei Auftreten eines FEHLERS Pumpe
nicht benutzen.
Pumpe ausschalten. Fehlercode notieren und Graseby Medizintechnik
GmbH oder qualifizierten Techniker benachrichtigen.
Das Technische Servicehandbuch (Artikelnummer 00SM-0128) enthält
weitere Informationen über die Fehlercodes.
Der gleiche Alarm erfolgt für 2 Minuten bei sehr schwacher Batterie.
PUMPE AUSSCHALTEN, umgehend an die Netzversorgung
anschließen und dann wieder einschalten.
Ein leiser intermittierender Alarm hat warnende Funktion. Der
akustische Alarm wird im 10 Sekunden Intervall von einer DisplayMeldung begleitet. Mit Ausnahme des ‘BATTERIE SCHWACH’-Alarms
kann er durch Drücken der Alarmtaste (die Taste mit der
durchgestrichenen Glocke) unterdrückt werden. Die Pumpe wird nicht
automatisch gestoppt.
Ein lauter intermittierender Alarmton erfolgt nur, wenn die Pumpe
gestoppt hat oder nicht gestartet werden konnte. Synchron zu dem
akustischen Alarm erscheint eine erklärende Meldung in der Anzeige.
Bei Drücken der Alarmtaste wird der Alarm abgestellt.
Seite 29Graseby 3300
19.1 Meldungen bei nicht erfolgreichem Start der Pumpe
Folgende Meldungen können sofort nach Schließen der Abdeckung
auftreten:
19.1.1
EVTL. VORABDOSIS
GRENZEN:
0.2ml BIS xxxml FÜR
xxml SPRITZE
ALARMTYPLaut, intermittierend
URSACHEDie Vorabdosis ist zu hoch/niedrig für die
gewählte Spritzengröße
BEHEBUNGNeuprogrammierung der evtl. Vorabdosis
19.1.2
PCA (BOLUS) DOSIS
GRENZEN:
0.2ml BIS xxxml FÜR
xxml SPRITZE
ALARMTYPLaut, intermittierend
URSACHEDie PCA (Bolus)-Dosis ist zu hoch/niedrig für
die gewählte Spritzengröße
BEHEBUNGNeuprogrammierung der Bolus-Dosis
19.1.3
PCA (BOLUS) DOSIS
DAUER ZU KURZ
BITTE ERHÖHEN
ALARMTYPLaut, intermittierend
URSACHEDie zur Verabreichung der Bolus-Dosis
innerhalb der eingestellten Zeit benötigte
Infusionsrate ist höher als die maximal
zulässige Rate für den verwendeten
Spritzentyp.
Seite 30
BEHEBUNGDosis-Dauer erhöhen.
Graseby 3300
19.1.4
TOTAL DOSIS-LIMIT
ZU TIEF
BITTE ERHÖHEN
ALARMTYPLaut, intermittierend
URSACHETOTAL DOSIS-LIMIT £ der Summe von
1 Bolus-Dosis, plus der kontinuierlichen
Infusion (wenn eingestellt), plus Vorabdosis
(wenn eingestellt).
BEHEBUNGTOTAL DOSIS-LIMIT erhöhen.
19.1.5
ACHTUNG:
SPRITZE EINLEGEN
DECKEL SCHLIEßEN UND
START DRÜCKEN
ALARMTYPLaut, intermittierend
BEHEBUNGDeckel öffnen, Kolbenführung hochklappen,
Spritzenposition überprüfen, Kolbenführung bis
ganz an die Druckplatte der Spritze
heranführen und absenken.
19.1.6
KONTIN. INFUSIONS
MENGE ZU HOCH
20.0 ml/Std. MAXIMUM
ALARMTYPLaut, intermittierend
URSACHEDie PCA (Bolus)-Dosis ist nicht auf Null gesetzt
URSACHEDie Taste START wurde gedrückt, ohne daß die
Abdeckung durch eine autorisierte Person mit
Hilfe des Schlüssels geöffnet und wieder
geschlossen wurde.
Hinweis:Diese Meldung erscheint auch, wenn die Pumpe bei
geschlossener Abdeckung eingeschaltet wird.
BEHEBUNGSchlüssel einstecken und Abdeckung öffnen.
Graseby 3300
19.1.10
ACHTUNG:
DECKEL OFFEN
(DECKEL SCHLIEßEN &
START DRÜCKEN)
ALARMTYPNur zur Information
URSACHEEs wurde bei geöffneter Abdeckung START
gedrückt.
19.2 Meldung ‘Pumpe arbeitet nicht’
19.2.1
ACHTUNG:
PUMPE ARBEITET NICHT
(START DRÜCKEN)
ALARMTYPLeise, intermittierend
URSACHEDie Pumpe wurde eingeschaltet, aber nicht
gestartet.
19.3 Meldungen während der Infusion
19.3.1
ACHTUNG:
SPRITZE FAST LEER
(INHALT WENIGER ALS 3.0 ml)
ALARMTYPLeise, intermittierend
BEHEBUNGNächste Spritze vorbereiten, wenn die PCA
fortgeführt werden soll.
Seite 33Graseby 3300
19.3.2
ACHTUNG:
NETZAUSFALL
PUMPE AUF BATTERIE
ALARMTYPLeise, intermittierend
BEHEBUNGNetzverbindung wieder herstellen. Soll die
Pumpe z.B. bei Patiententransport auf
Akkubetrieb laufen, ALARM-Taste zur
Alarmunterdrückung betätigen.
19.3.3
ACHTUNG:
BATTERIE SCHWACH
ALARMTYPLeise, intermittierend
BEHEBUNGPumpe umgehend wieder mit Netz verbinden.
Dieser Alarm kann nicht unterdrückt werden.
19.3.4
WARNUNG:
BATTERIE SCHWACH
ALARMTYPLaut, kontinuierlich (Dauer 2 Minuten)
BEHEBUNGPumpe ausschalten, umgehend mit Netz
verbinden und wieder einschalten.
Seite 34
Graseby 3300
19.3.5
PUMPE GESTOPPT:
VERSTOPFUNG
SPRITZENFÜHRUNG
LÖSEN
ALARMTYPLaut, intermittierend
URSACHEInfusionsleitung blockiert
WARNUNG
Um zu verhindern, daß dem Patienten ein Bolus zugeführt
wird, muß zunächst die Spritzenkolbenführung der Pumpe
geöffnet werden, um den Druck abzubauen, bevor
die Verstopfung behoben wird.
BEHEBUNGSpritzenabdeckung öffnen, Spritzenführung
öffnen und Verstopfung beseitigen.
19.3.6
PUMPE GESTOPPT
SPRITZE ENTNOMMEN
ZUM RESET DECKEL
ÖFFNEN/SCHLIEßEN
ALARMTYPLaut, intermittierend
BEHEBUNGAbdeckung öffnen und Spritze korrekt einlegen
und Abdeckung wieder schließen.
19.3.7
PUMPE GESTOPPT
SPRITZ. LEER/VERSTOP.
ALARMTYPLaut, intermittierend
URSACHEDie Spritze ist leer, oder die Infusionsleitung
verstopft.
BEHEBUNGEntweder Spritze auswechseln und Pumpe
wieder starten oder Abdeckung öffnen,
Spritzenführung öffnen und Verstopfung
beseitigen.
Seite 35Graseby 3300
19.3.8
DOSIS-LIMIT UEBERSCH
xxxx xg IN y Std.
DECKEL ÖFFNEN &
ZUM RESET ê DRÜCKEN
ALARMTYPLaut, intermittierend
BEHEBUNGAbdeckung öffnen und, sofern aus
Sicherheitsgründen vertretbar, t Taste zum
Reset des Total-Dosis-Limits drücken.
HINWEIS: Bei Überschreiten des Total-Dosis-Limits wird der DosisLimit-Alarm ausgelöst. Wird obige Display-Anweisung befolgt und das
Limit auf Null zurückgesetzt (bei Verwendung der Bolusfunktion), kann
nach einem Neustart der Pumpe eine Bolusdosis angefordert werden
und es beginnt eine neue Total-Dosis-Limit-Periode.
19.3.9
PUMPE GESTOPPT:
DURCH EXT. MONITOR
DECKEL ÖFFNEN &
ZUM RESET ê DRUECKEN
ALARMTYPLaut, intermittierend
URSACHEEin Monitor-Alarm hat die Pumpe gestoppt.
BEHEBUNGAbdeckung öffnen und t drücken, um den
Alarm abzuschalten.
Seite 36
Graseby 3300
20. AUSSCHALTEN
STOP drücken. Abdeckung aufschließen und öffnen. Erneut STOP
drücken.
Zum Ausschalten der Pumpe Taste AUS drücken. Die Pumpe befindet
sich jezt im Standby-Modus. Die Netzstrom-LED leuchtet, solange die
Pumpe mit Netz verbunden ist. Bei Netzbetrieb und bei Netzanschluß
der ausgeschalteten Pumpe werden die Batterien automatisch
aufgeladen. Für Batteriebetrieb siehe Abschnitt 18.
21. ARBEITSPOSITION
Die Pumpe darf nur in horizontaler Position benutzt werden. Beim
Befestigen an Infusionsständern und Wandschienen ist auf eine
horizontale Ausrichtung der Pumpe zu achten. Gegebenenfalls Pumpe
mittels der rückseitigen, verstellbaren und rotierenden Stativklemme
neu positionieren. Die Pumpe sollte nicht über Patientenniveau
betrieben werden.
22. KONFIGURATIONSMODUS
Über diesen Modus können bestimmte Funktionen der PCA 3300
Pumpe vor dem Einsatz hinzugefügt, gelöscht oder verändert werden.
Der Konfigurationsmodus ist nur vom Programmiermodus aus
zugänglich.
Die s & t Tasten zusammen drücken und halten, dann die Taste
Der Konfigurationsmodus darf nur von im Pumpengebrauch
speziell geschultem Personal benutzt werden.
Seite 37Graseby 3300
22.1
KONFIGURATIONSMODUS ?
(SORGFÄLTIG VERFAHR.)
Bei Anzeige dieser Meldung sofort START drücken. Die erste Meldung
im Konfigurationsmodus ist:
22.2
PROGRAMM-WERTE:
ZUGÄNGIG
MIT é ODER ê EINST.
Bei Drücken der Pfeiltasten wechselt die Anzeige zwischen
PROGRAMM-WERTE ZUGÄNGIG und PROGRAMM-WERTE
GESPERRT (im gesperrten Modus können die Programmwerte nicht
verändert werden). Mit der Taste EINGABE zur nächsten Option
weitergehen und mit den Pfeiltasten die gewünschte Einstellung
vornehmen. Um den Konfigurationsmodus wieder zu verlassen und
zum Programmiermodus zurückzukehren, STOP drücken.
DETAILLIERT = History-Aufzeichnung/Ausdruck
sämtlicher Mengen und Ereignisse über die eingestellte
Zeit.
ZUSAMMENFASSUNG = Aufzeichnung/Ausdruck der
Mengen über die eingestellte Zeit.
Zur Einstellung einer Aufzeichnungszeit von 15 Minuten
bis 24 Std. in der HISTORY-TYP - Einstellung
ZUSAMMENFASSUNG.
KONTINUIERLICHER EREIGNIS-AUSDRUCK
Seite 38
Ausdruck jedes auftretenden Ereignisses = AKTIVIERT
(wenn ein Drucker während der Infusion angeschlossen ist).
Kein kontinuierl. Ereignisausdruck = DEAKTIVIERT
Graseby 3300
CHRONOLOGISCHE HISTORY-ANZEIGE
Anzeige/Ausdruck des letzten Ereignisses am Schluß =
VORWÄRTS (nur bei History-Typ DETAILLIERT).
EVTL. VORABDOSIS
KONTINUIERLICHE INFUSION
KONTIN. INFUSIONSEINHEITEN
PATIENTENAKTIVIERTE VORG. INFUSIONSZEIT
(wenn kontinuierliche Infusion aktiviert)
0-SPERRZEIT
TOTAL DOSIS-LIMIT
Funktion einer im Programmiermodus einstellbaren
Vorabdosis AKTIVIERT oder DEAKTIVIERT
Funktion einer im Programmiermodus einstellbaren
kontinuierlichen Infusion AKTIVIERT oder DEAKTIVIERT.
Entweder ml/h, oder bezogen auf
Medikamentkonzentration g/h.
Zeitlimit für kontinuierliche Infusion nach jeder
Bolusdosis = AKTIVIERT oder DEAKTIVIERT =
kontinuierliche Infusion ohne Zeitlimit.
Einstellmöglichkeit einer Sperrzeit von 0 Minuten im
Programmiermodus = AKTIVIERT oder DEAKTIVIERT.
Einstellmöglichkeit eines Limits der Gesamtdosis im
Programmiermodus = AKTIVIERT oder DEAKTIVIERT.
TOTAL DOSIS-LIMIT ÜBER FESTE ZEIT
(wenn Total Dosis-Limit aktiviert)
Zeitspanne für Dosis-Limit einstellbar im
Konfigurationsmodus = AKTIVIERT
Zeitspanne für Dosis-Limit einstellbar im
Programmiermodus = DEAKTIVIERT.
Seite 39Graseby 3300
TOTAL DOSIS-LIMIT KALKULIERT
X = Dosis-Limit Periode (1-8 Stunden)
ÜBER X STUNDEN
VERABREICHTE DOSIS BEI MAX. RATE
PATIENTEN-ANFORDERUNGEN
PERSONAL-INFUSION BOLUS
PIEPTON BEI NICHT ERFOLGREICHEN
PATIENTEN-ANFORDERUNGEN
Diese Funktion ist nur wählbar, wenn TOTAL DOSISLIMIT ÜBER FESTE ZEIT aktiviert ist.
MAX. oder 1-15 Minuten = DEAKTIVIERT. Bei der
Einstellung DEAKTIVIERT, hat der Anwender die
Möglichkeit, die Bolusverabreichungszeit im
Programmiermodus einzustellen. MAX. = AKTIVIERT;
die Pumpe verabreicht Boli immer mit maximaler
Förderrate.
DOPPELT DRÜCKEN oder EINFACH DRÜCKEN
Bolusgabe durch das klinische Personal jederzeit
möglich= AKTIVIERT oder DEAKTIVIERT.
Piepton bei jeder Patienten-Anforderung = AKTIVIERT.
Piepton nur bei erfolgreichen (positiven)
Patientenanforderungen = DEAKTIVIERT.
DISPLAY REST-SPERRZEIT
Anzeige der noch verbleibenden Sperrzeit mit
Count-Down = AKTIVIERT oder DEAKTIVIERT.
Seite 40
Graseby 3300
23. EINSTELLEN VON
ZEIT UND DATUM
WARNUNG
Bei Einstellen von Zeit und Datum wird
die gespeicherte Patienten-History gelöscht.
Einstellen von Zeit und Datum im Programmiermodus:
1.Die Tasten
nacheinander drücken und halten. Daraufhin erscheint z.B. folgendes
Display:
und EINGABE und PATIENTEN-HISTORY
UHR-EINSTELLUNG?
15:26:33 9-JAN-2000
ACHTUNG:
HISTORY-LÖSCHUNG
2.Daraufhin sofort Taste START drücken. Es erscheint z.B. folgendes
Display:
UHR-EINSTELLUNG?
15:26:33 9-JAN-2000
MIT é ODER ê EINST.
START FÜR MINUTEN
3.Zuerst blinken die Stunden und können mit den s t Tasten geändert
werden. Eingabe mit START bestätigen. Darauf blinken die Minuten.
Mit s t und START Einstellungen solange fortsetzen, bis Zeit und
Datum korrekt eingegeben sind.
4.Zur Rückkehr in den Programmiermodus, Taste STOP drücken.
Seite 41Graseby 3300
24. TECHNISCHE
SYMBOLE UND
STANDARDS
Gerät der Schutzklasse II
(schutzisoliert)
Typ CF
IEC 601 - 1
IEC 601 - 1 - 2
IPX1 tropfwassergeschütz
Gebrauchsmusterschutz
UK 2229497US 347796
US No.D.326.152Japan No. 839826
CE-Zeichen
Entsorgung
0473
Das CE-Zeichen gewährleistet, daß die Pumpe den
Sicherheitsbestimmungen für Medizingeräte gemäß Richtline 93/
42/EWG) entspricht.
Die Nummer 0473 verweist auf die zuständige, akkreditierte
Prüfstelle für die Qualitätssysteme von SIMS Graseby Ltd.
Nationale oder örtliche Entsorgungsvorschriften beachten!
Die drei eingebauten Akkus der Pumpe enthalten Schadstoffe wie
Blei und Schwefelsäure. Die Akkus zunächst durch Pumpenbetrieb
entladen, bevor das Pumpengehäuse geöffnet wird, um die drei
Akkus zu entfernen. Akkus nicht öffnen, da sonst die Säure
ausläuft und nicht verbrennen, da sie explodieren können. Die
Akkus gehören nicht in den Hausmüll, sondern müssen
ordnungsgemäß entsorgt werden.
Andere Geräteteile, die sich für Recycling eignen, aussortieren.
Größere Kunststoffteile der Pumpe sind mit einem MaterialIdentifizierungscode gekennzeichnet, um ein Recycling zu
vereinfachen.
Seite 42
Graseby 3300
25. SPEZIFIKATIONEN
Abmessungen
Gewicht
Einstellbereiche
Konzentration
Vorabdosis
PCA (Bolus)-Dosis
Dosis-Dauer
Sperrzeit
Total Dosis-Limit (Zeit)
H x B x T
115mm x 325mm x 195mm (mit Stativklemme und geschlossener
Spritzenkolbenführung).
nicht über 3,5 kg inklusive Batterien und Stativklemme
1µg/ml - 99,5mg/ml
0µg - 99,5 mg
0µg - 99,5mg
MAX oder 1-15 Minuten
MAX Raten:200 ml/h für 50ml Spritze
100 ml/h für 30/35 ml Spritze
60 ml/h für 20 ml Spritze
0 - 360 Minuten
1-8 Stunden
Kontinuierliche Infusion
Versorgungsspannung
Akkus
Akkulaufzeit
Datenspeicherung
Spritzentypen
0 - 99,9 ml/h
100 - 240 V-AC, 50/60 Hz, 40 VA
Gekapselte, interne Bleiakkus (Typ Cyclon)
ca. 8 Stunden, wenn voll aufgeladen und unter normalen
Betriebsbedingungen.
Alle programmierten Werte bleiben nach Ausschalten der Pumpe oder
bei Stromausfall gespeichert.
± 2% der eingestellten Förderrate über eine gesamte Spritzenfüllung
gemessen (exclusive Anlaufzeit).
200 ml/h
Auslösung des Verstopfungsalarms bei einer Kraft auf den
Spritzenkolben zwischen 44N und 54N. (Vom Technischen Service auf
einen anderen Wert einstellbar).
Bei Verwendung einer 50/60 ml Spritze beträgt der maximale
Verstopfungsdruck z.B. ca. 730 mmHg.
Klasse II, Typ CF, tropfwassergeschützt
BS 5724 - 1
IEC 601 - 1
VFG 1046/1984
Lagerbedingungen:
-40 bis +70°C, 30 bis 90% RL, 700 bis 1060 hPa
Betriebsbedingungen:
+5 bis +40°C, 30 bis 75% RL, 700 bis 1060 hPa
Drucker-/
Monitoranschluß
Sprachversionen
Software
SIMS Graseby Geräte werden ständig weiterentwickelt und verbessert und können daher im Detail von
dieser Spezifikation abweichen.
Version 4.30 oder folgende (diese Gebrauchsanweisung umfaßt
ebenfalls 4.20 - Unterschiede sind offensichtlich).
VORSICHT
Die 3300 Infusionspumpe ist nicht für den Betrieb in
explosionsgefährdeten Bereichen bestimmt und darf nicht in unmittelbarer
Umgebung von zündfähigen Anästhesiegasmischungen mit Luft,
Sauerstoff oder Lachgas eingesetzt werden.
Wie bei allen computer-elektronischen Geräten, kann die Funktion der
3300 durch in unmittelbarer Nähe der Pumpe abgegebene
elektromagnetische Strahlung (z.B. durch Diathermiegeräte) beeinträchtigt
werden. Hierdurch entsteht jedoch keine grundsätzliche Gefahr.
Seite 44
Graseby 3300
26. REINIGUNG /
WARTUNG
26.1 Reinigung
Zur desinfizierenden Reinigung können die Außenflächen der Pumpe
mit einem desinfektionsmittelgetränkten Tuch abgewischt werden.
Als Desinfektionslösung kann beispielsweise ein mit Wasser auf
einen Chlorgehalt von 0,1% verdünntes Natriumhypochlorit-Mittel
verwendet werden. Die Chlorkonzentration ist auf dem Produktetikett
angegeben. Die Lösung muß frisch angesetzt und innerhalb von
24 Stunden verbraucht werden.
WARNUNG
Pumpe nicht autoklavieren und
nicht in Flüssigkeiten eintauchen
26.2 Wartung
SIMS Graseby Ltd. empfiehlt eine jährliche Durchführung des im
Technischen Servicehandbuch aufgeführten Funktions- und
Sicherheitstest durch einen qualifizierten Techniker.
Es wird außerdem darauf hingewiesen, daß Geräte, die fallen gelassen
oder mit Flüssigkeit überschüttet wurden, unverzüglich außer Betrieb
genommen und von einem qualifizierten Techniker überprüft werden
sollten.
26.3 Lagerung
Bei Lagerung der Pumpe sollte die Spritzenabdeckung geschlossen
sein. Es empfiehlt sich, den Schlüssel in Pumpennähe aufzubewahren,
denn, falls die Pumpe bei geschlossener Abdeckung versehentlich
eingeschaltet wurde, kann sie nur bei geöffneter Abdeckung wieder
ausgeschaltet werden.
26.4 Technisches Servicehandbuch
Für Technische- und Reparaturinformationen siehe Technisches
Servicehandbuch (Artikelnummer 00SM - 0128).
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Graseby
Medizintechnik GmbH oder Ihr lokales Vertriebsunternehmen.
26.5 Ersatzteile
Folgende Publikationen erhalten eine Ersatzteil- und Zubehörliste:
•Graseby Serie 3000 Ersatzteil- und Preisliste
Artikelnummer TPF-00002.