Smiths 3300 User manual

Spritzenpumpe
PCA 3300
Gebrauchsanweisung
0473
SOFTWARE-VERSION
Die im folgenden beschriebenen Änderungen wurden anhand einer Aktualisierung der Pumpen-Software auf die Version 4.3 (vorherige Version 4.2) eingeführt.
Die ‘PUMPE ARBEITET NICHT’ - Warnung hatte früher zusätzlichen Text.
Die Warnung ‘SPRITZE LEER’ heißt jetzt ‘SPRITZE LEER/ VERSTOPFUNG.
Die Displays bei Verstopfungsalarm erscheinen länger und haben den zusätzlichen Text ‘ SPRITZENFÜHRUNG LÖSEN’.
Die Display-Warnung ‘DOSIS-LIMIT ÜBERSCHRITTEN’ erscheint länger. Zur zusätzlichen Sicherheit wird das Limit bei Öffnen der Abdeckung nicht mehr automatisch auf Null zurückgesetzt, sondern erst nach Drücken der nach unten gerichteten Pfeiltaste laut Displayaufforderung.
Mit dieser neuen 4.3 Software ausgestattete Pumpen können problemlos neben Pumpen früherer Software-Versionen eingesetzt werden.
Fall Sie Ihre Pumpen auf die neue Software-Version aktualisieren wollen, wenden Sie sich bitte an Graseby Medizintechnik GmbH oder Ihr zuständiges Vertriebsunternehmen.
Seite iGraseby 3300
Herausgegeben von SIMS Graseby Ltd. Das vorliegende Handbuch wurde mit aller gebotenen Sorgfalt ausgearbeitet. SIMS Graseby übernimmt jedoch keine Haftung für eventuelle Abweichungen.
SIMS Graseby behält sich das Recht vor, ohne vorherige Ankündigung Änderungen an dieser Publikation sowie dem in ihr beschriebenen Produkt vorzunehmen.
SIMS Graseby ist um kontinuierliche Verbesserung seiner Produkte bemüht und behält sich folglich das Recht vor, die Spezifikationen der Spritzenpumpe 3300 zu ändern.
© SIMS Graseby Limited 1998
Diese Gebrauchsanweisung enthält eigentumsrechtlich geschützte Informationen, die dem Urheberrecht unterliegen. Alle Rechte sind geschützt. Ohne vorherige Genehmigung von SIMS Graseby darf dieses Handbuch weder vollständig noch in Auszügen kopiert, oder in irgendeiner anderen Form übertragen oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
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GRASEBY MEDIZINTECHNIK GmbH Hauptstraße 45-47 D-85614 Kirchseeon
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Registered in England Company No. 995550
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Graseby 3300
Einführung
Vielen Dank, daß Sie sich für die Graseby 3300 PCA Pumpe entschieden haben. Die vorliegende Gebrauchsanweisung enthält wichtige Informationen über Betrieb und Pflege der Pumpe. Um mit allen Funktionen und Ausstattungen der Pumpe vollends vertraut zu sein , sollten alle Gerätebenutzer dieses Anleitungshandbuch vor dem Einschalten der Pumpe durchlesen.
Jeder Gerätebenutzer muß vor dem Gebrauch in die 3300 eingewiesen worden sein.
Sicherheitshinweise
Die 3300 nicht in Flüssigkeiten eintauchen.
Die 3300 nicht hochwirksamen, organischen Lösungsmitteln aussetzen.
Die 3300 darf nicht sterilisiert werden. Jeder Versuch, dies zu unternehmen, kann zu schwerem Schaden an der Pumpe führen.
Die 3300 nicht bei Temperaturen unter +5°C oder über +40°C betreiben.
Die 3300 muß auf den zu verwendenden Spritzentyp eingestellt werden. Die Verwendung eines Spritzentyps, auf den die Pumpe nicht konfiguriert wurde, kann zu Fehldosierung führen.
Sollte die Pumpe fallen gelassen oder mit Flüssigkeit überschüttet worden sein, muß sie vor weiterem Betrieb von einem qualifizierten Techniker überprüft werden.
Die 3300 nicht in unmittelbarer Nähe starker magnetischer und elektromagnetischer Felder, die z.B. bei Röntgengeräten und magnetischen Scannern entstehen, einsetzen.
Wie bei allen computer-elektronischen Geräten kann die Funktion der 3300 durch in unmittelbarer Nähe ausgegebene elektromagnetische Strahlung (beispielsweise durch Diathermiegeräte) beeinträchtigt werden. Hierdurch entsteht jedoch keine grundsätzliche Gefahr.
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Graseby 3300
INHALT
Seite
1. Beschreibung 2
2. Übersicht 3
3. Vorbereitungen zur Infusion 4
4. Einschalten 5
5. Laden der Spritze 7
6. Anschluß des Handauslösers 9
7. Drucker-, PC- oder Pulsoximeteranschluß 9
8. Spülen der Infusionsleitung 10
9. Programmieren der Pumpe 11
10. Starten der Pumpe 16
11. Verwendung des Handauslösers 17
12. Aufrufen der Programmeinstellungen 19
13. Personal-Infusion 19
14. Stoppen der Pumpe 20
15. Spritzenwechsel 20
16. Patienten-History 21
17. History-Ausdruck 26
18. Batteriebetrieb 28
19. Alarme 29
20. Ausschalten 37
21. Arbeitsposition 37
22. Konfigurationsmodus 37
23. Einstellen von Zeit und Datum 41
24. Technische Symbole und Standards 42
25. Spezifikationen 43
26. Reinigung/Wartung 45
27. Trompetenkurven 46
Seite 1Graseby 3300
1. BESCHREIBUNG
Patientenkontrollierte Analgesie (PCA) stellt nachweisbar eine bessere, effektivere Alternative zu den traditionellen Methoden der Schmerztherapie dar.
Die Graseby 3300 PCA Spritzenpumpe ist ein Infusionsapparat, der eine Eigenvergabe von Analgetika durch den Patienten im Rahmen von programmierten Grenzen ermöglicht. Durch Betätigen des an der Pumpe adaptierten Handauslösers wird eine festgelegte Bolusmenge verabreicht. In der darauffolgenden Sperrzeit reagiert die Pumpe auf keine weiteren Medikament-Anforderungen.
Bolus-Dosis und Sperrzeit sowie eine kontinuierliche Infusion, die unabhängig von den Patienten-Anforderungen ist, sind vom Anwender programmierbar.
Die Infusionspumpe kann wahlweise am Netz oder über die internen Akkus betrieben werden, und ist somit auch netzunabhängig für maximal 8 Stunden einsetzbar.
Die Programmierung der PCA Pumpe und die eingelegte Spritze sind über einen an der Rückseite des Geräts befindlichen Verschluß gesichert.
Ein umfangreiches integriertes Sicherheits- und Alarmsystem sorgt für einen sicheren Pumpenbetrieb.
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Graseby 3300
2. ÜBERSICHT
Alarmunterdrückung
und Alarm-LED
Spritzenabdeckung
Abdeckungsscharnier
Netzstrom
-LED
GM0778-A
SPÜLEN
-Taste
Abdeckungsverriegelung
Sensor
Spritzenhaltebügel
Display
PROGRAMM
-Tasten EINGABE
-Taste
Spritzengröße
Spritzenohrnut
START-Taste
und LED
AUS
Abbildung 1 Frontansicht der 3300
Spritzenkolbenführung
History-Taste/
Gesamtmenge
EIN
STOP-Taste
und LED
Abdeckungsscharnier
Spritzengrößen
-LEDs
Netzanschluß
GM0779-A
Stativklemme
Schlüsselschalter
Handauslöser
-Anschluß
Abbildung 2 Rückansicht der 3300
Datenausgang
9 Pin
Federstift
Seite 3Graseby 3300
3. VORBEREITUNGEN ZUR INFUSION
Es dürfen nur geprüfte und zugelassene 20, 30/35, oder 50/60 ml Spritzen mit Luer-Lockanschluß für den Einmalgebrauch verwendet werden. Spritze und Überleitsystem wie gewohnt befüllen und entlüften (siehe Abschnitt 8, die Taste SPÜLEN). Bei Kombination mehrerer Infusionen über dieselbe IV-Leitung empfiehlt SIMS Graseby Ltd unbedingt die Verwendung eines Überleitsystems mit Y-Stück und Rückschlagventil (Artikelnummer 0128-0085), siehe Abbildung 3.
Fördergenauigkeit kann nur gewährleistet werden, wenn die aufgelegte Spritze mit dem Spritzentyp, auf den die Pumpe konfiguriert ist (siehe Displayanzeige nach dem Einschalten), identisch ist.
Um den negativen Einfluß der Reibungskräfte in der Spritze auf das Förderverhalten so weit wie möglich zu reduzieren, sollten sehr niedrige Förderraten vermieden und in jedem Fall immer die kleinstmögliche Spritze verwendet werden.
HINWEIS: Um die Infusion von Luft zu verhindern, muß das
Infusionsset korrekt entlüftet werden.
WARNUNG
Wie bei allen computer-elektronischen Geräten kann
die Funktion der 3300 durch in unmittelbarer Nähe der
Pumpe abgegebene elektromagnetische Strahlung
(z.B. durch Diathermiegeräte)beeinträchtigt werden.
Hierdurch entsteht jedoch keine grundsätzliche Gefahr
Primär
PCA
Anschluss
GM0780-A
Infusion
Rückschlagventil
zum
Patienten
Abbildung 3
Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme wird ein in das Graseby Überleitsystem (0128-0085) integiertes Antisogventil empfohlen.
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Graseby 3300
4. EINSCHALTEN
4.1 Bedientasten
Jeder Tastendruck wird von einem kurzen Ton begleitet. Der Tastenton kann im Konfigurationsmodus ausgeschaltet werden. Die einzelnen Tasten haben folgende Funktionen:
________________________________________________________
Taste Funktion
________________________________________________________ EIN Einschalten.
AUS Ausschalten (außer bei laufender Infusion).
START Infusionsstart. Auch zur Eingabebestätigung im
STOP Infusionsstop.
SPÜLEN Spülen der Infusionsleitung
Patienten-History Aufrufen der Patientenanforderungen und der
s t
Bedientasten
Diagnostik-/Konfigurationsmodus sowie bei Datum & Zeit.
ALARMUNTERDRÜCKUNG
verabreichten Summe
Pfeiltasten zum Durchgehen durch die Einstelloptionen
LÖSCH Löschen des eingegebenen Wertes
EINGABE Bestätigen des eingegebenen Wertes
Seite 5Graseby 3300
4.2 Netzstrombetrieb
Netzkabel mit Gerät und 220-240 V-AC-Steckdose verbinden. (Für Batteriebetrieb siehe Abschnitt 18). Die Netz-LED leuchtet.
Netzkabel unter den Sicherheitsclip (siehe Abbildung 4) legen, um ein versehentliches Herausziehen zu verhindern.
Abbildung 4 Kabelclip
Pumpe bei geöffneter Abdeckung EIN-schalten. Während des Selbsttests erfolgt ein kurzer Signalton. Danach befindet sich die Pumpe im Programmiermodus.
WARNUNG
Wird während des Selbsttests ein Fehler ermittelt, ertönt ein kontinuierlicher Alarm und das Display zeigt eine Fehlercodenummer (siehe Seite 29).
Pumpe nicht in Betrieb nehmen, sondern Fehlercode notieren ; Pumpe ausschalten und einen qualifizierten Techniker oder Graseby Medizintechnik GmbH verständigen.
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Graseby 3300
5. LADEN DER SPRITZE
5.1 Spritzentyp
Nach Einschalten der Pumpe wird auf dem Display kurz der Spritzentyp angezeigt, auf den die Pumpe eingestellt ist.
WARNUNG
Pumpe nicht in Betrieb nehmen, wenn die eingelegte Spritze
nicht mit der auf dem Display angezeigten Marke identisch ist.
Die Graseby 3300 kann von einem qualifizierten Techniker auf folgende Spritzentypen eingestellt werden:
Spritzentyp Spritzengrößen
BD Plastipak 20ml, 30ml, 50/60ml Braun Omnifix 20ml, 30ml, 50/60ml Braun Perfusor (optionell *) 50ml Fresenius 50ml DBL 50 50ml (Fertigspritze) Monoject 20ml, 30/35ml, 50/60ml Terumo 20ml, 30/35ml, 50/60ml
* Umbausatz erforderlich
5.2 Einlegen der Spritze
Nachdem Spritze und Infusionsleitung befüllt und entlüftet sind, Spritze wie folgt einlegen:
Sofern die Pumpe abgeschlossen ist, Verschluß auf der Stativklemme mit dem Pumpenschlüssel öffnen, Arretierhebel nach hinten drücken und Abdeckung hochklappen.
Spritzenkolbenführung bis zum Einrasten anheben und nach rechts schieben.
Seite 7Graseby 3300
Spritzenhaltebügel anheben und Spritze in die Spritzenaufnahme einlegen. Hierbei sicherstellen, daß ein Spritzenohr in der dafür vorgesehenen Gehäuseaussparung liegt. Die Spritze gleitet automatisch unter den Spritzengrößensensor. Spritzenhaltebügel freigeben.
Kolbenführung der Pumpe nach links bis ganz an die Druckplatte des Spritzenkolbens heranführen und herunterdrücken. Hierbei ist sicherzustellen, daß ein Steg des Spritzenkolbens in der Aussparung der Kolbenführung liegt, so daß die beiden Arretierknöpfe für den Hebelmechnismus eingedrückt werden und die Kolbenführung beim Herunterdrücken voll einrasten kann. Die Kolbenführung muß sich ohne großen Kraftaufwand herunterdrücken lassen. Andernfalls ist die Spritzenposition unbedingt nochmals zu überprüfen.
WARNUNG
Überprüfen, ob die Größe der aufgelegten Spritze
durch die Spritzengrößen-LED bestätigt wird. Wenn die
angezeigte Spritzengröße nicht mit der verwendeten Spritze
übereinstimmt, PUMPE NICHT IN BETRIEB NEHMEN.
Qualifizierten Techniker oder Graseby Medizintechnik
verständigen.
Prüfen:
Ein Steg des Spritzenkolbens liegt in der Aussparung der Spritzenkolbenführung.
GM0781-A
Prüfen:
Der Spritzengrößensensor liegt auf der Spritzenoberseite.
Abbildung 5 Plazieren der Spritze
Prüfen:
Abdeckung ist offen
Prüfen:
Der Spritzenhaltebügel liegt über der Spritze.
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Die Spritzen sind für den Einmalgebrauch bestimmt.
Graseby 3300
6. ANSCHLUß DES HANDAUSLÖSERS
Handauslöseranschluß fest in den dafür vorgesehenen rückseitigen Anschluß der Pumpe stecken.
GM0782-A
7. DRUCKER-, PC- ODER PULSOXIMETERANSCHLUß
Handauslöseranschluß
Abbildung 6
Kabel fest in die Anschlußbuchse stecken (siehe Abbildung 7) und Schrauben anziehen.
Insbesondere beim Anschluß von Pulsoximetern wird die Verwendung eines Kabels, bei dem der Stecker durch Anschrauben gesichert werden kann, empfohlen.
Seite 9Graseby 3300
GM0783-A
Verbindungskabel fest in die Buchse einschieben
Abbildung 7
8. SPÜLEN DER INFUSIONSLEITUNG
Die Taste Spülen kann nur bei geöffneter Abdeckung aktiviert werden, wenn die Pumpe im Programmiermodus ist und folgende Anzeige erscheint:
MIT é ODER ê EINST.
Taste SPÜLEN drücken. Es erscheint die Anzeige ‘ERNEUT DRÜCKEN’.
Aus Sicherheitsgründen ist die Spülen-Funktion während der laufenden Infusion gesperrt.
Taste SPÜLEN sofort drücken und halten. Während des Spülvorgangs blinken die ALARM- und START-LEDs und es wird die seit Drücken der Taste gelieferte Flüssigkeitsmenge angezeigt. Das maximale Spülvolumen für alle Spritzengrößen beträgt 2 ml. Der Spülvorgang kann aber wiederholt werden.
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Graseby 3300
9. PROGRAMMIEREN DER PUMPE
9.1 WARNUNG:
9.2 Das Programmieren der Pumpe ist menügesteuert. Auf dem Display
9.3 Die Programmsequenz ist flexibel. Der Anwender kann im
Hinweis: Die Pumpe kann nur bei geöffneter Abdeckung
programmiert werden.
Die 3300 sollte nur von geschultem Personal oder dem behandelnden Arzt programmiert werden. Voraussetzung hierfür ist die Kenntnis der Bedeutung jedes Programmierschrittes sowie der Prinzipien der patientenkontrollierten Analgesie.
erscheinen in fester Reihenfolge die einzelnen Programmschritte, d.h. der zuletzt eingegebene Wert und die Aufforderung an den Anwender, den Wert gegebenenfalls mit den Pfeiltasten zu ändern. Bei Drücken der EINGABE-Taste wird der angezeigte Wert gespeichert, und auf dem Display erscheint der nächste Programmschritt. Nach Ablauf der gesamten Programmsequenz erfolgt die Aufforderung zum Start der Pumpe. Alle eingestellten Werte (außer Vorabdosis) bleiben bei Ausschalten der Pumpe gespeichert.
Konfigurationsmodus (siehe Abschnitt 22) wählen, welche Programmschritte in der Sequenz erscheinen.
Vom Werk ist folgende Programmsequenz vorgegeben:
• KONZENTRATION
• EVTL. VORABDOSIS
• PCA (BOLUS) DOSIS
• DOSISDAUER
• SPERRZEIT
• KONTINUIERLICHE INFUSION
• MENGE SEIT RESET
Zussätzlich stehen folgende Sonderfunktionen zur Verfügung:
• PATIENTENAKTIVIERTE VORG. INFUSIONSZEIT
• TOTAL-DOSISLIMIT (Masseneinheiten & Zeit)
• TOTAL-DOSISLIMIT (Zeit)
Seite 11Graseby 3300
9.4 Im folgenden werden alle Programmschritte in der Reihenfolge ihres
Erscheinens erläutert.
9.5
KONZENTRATION
1.00 mg/ml
EINGABE DRÜCKEN
MIT é ODER ê EINST.
Die eingegebene Medikamentkonzentration in der Spritze wird in MASSE / VOLUMEN angezeigt. Einstellbereich von 1µg/ml bis 99,5 mg/ml.
9.6 OPTIONELL
EVTL. VORABDOSIS
0.0 µg (0.0 ml)
EINGABE DRÜCKEN
MIT é ODER ê EINST.
(optionell, im Konfigurationsmodus anwählbar) Bei Erscheinen dieser Meldung kann eine einmalige Vorabdosis im Bereich von 0µg bis 99,5mg programmiert werden (das entsprechende Volumen wird in Klammern angezeigt). Nach Schließen der Spritzenabdeckung und Drücken der START-Taste wird diese einmalige Dosis sofort verabreicht und der eingegebene Wert aus Sicherheitsgründen immer sofort automatisch auf Null zurückgesetzt.
Hinweis: Die einmalige Vorabdosis wird immer mit MAX. Rate
gefördert.
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Graseby 3300
9.7
PCA (BOLUS) DOSIS
1.00 mg (1.0 ml)
EINGABE DRÜCKEN
MIT é ODER ê EINST.
Dies ist die in Masseneinheiten eingegebene Medikamentmenge, (einstellbar von 0µg bis 99,5mg) die dem Patienten nach erfolgreicher (d.h. vom Gerät akzeptierter) Anforderung zugeführt wird.
9.8 OPTIONELL
DOSIS-DAUER
MAX.
EINGABE DRÜCKEN
MIT é ODER ê EINST.
(optionell, im Konfigurationsmodus anwählbar) Hier wird die Zeit eingegeben, in der die PCA -(Bolus) Dosis verabreicht werden soll. Es kann MAX Rate oder eine Zeitspanne von 1-15 Minuten (einstellbar in Schritten von 1 Minute) eingegeben werden.
Hinweis: Diese Anzeige erscheint nicht, wenn eine Null-PCA-(Bolus)
Dosis gewählt wurde.
9.9
SPERRZEIT 5 MINUTEN
EINGABE DRÜCKEN
MIT é ODER ê EINST.
Dies ist die Zeitspanne nach Verabreichung einer Vorabdosis oder einer PCA-(Bolus)Dosis bis zur nächstmöglichen erfolgreichen Patienten-Anforderung (Einstellbereich 0-360 Minuten). Die Pumpe speichert jede während dieser Sperrzeit gemachte Anforderung, fördert jedoch kein Medikament.
Hinweis: Diese Anzeige erscheint nicht, wenn eine Null-PCA
(Bolus)-Dosis gewählt wurde.
Seite 13Graseby 3300
9.10 OPTIONELL
TOTAL DOSIS-LIMIT
KALKULIERT ÜBER
4 STUNDEN
EINGABE DRÜCKEN
MIT é ODER ê EINST.
Optionell (im Konfigurationsmodus anwählbar) Dies ist die Zeitspanne (zwischen 1 & 8 Stunden), in der die Pumpe, die beim Total Dosis-Limit (9.11) eingestellte Medikamentmenge nicht überschreiten soll.
9.11 OPTIONELL
TOTAL DOSIS-LIMIT
30mg IN 4 STUNDEN
EINGABE DRÜCKEN
MIT é ODER ê EINST.
Optionell (im Konfigurationsmodus anwählbar) Das TOTAL DOSIS-LIMIT ist die in MASSENeinheiten eingegebene Medikamentmenge nach deren Verabreichung der Alarm ‘TOTAL DOSIS-LIMIT ÜBERSCHRITTEN’ einsetzt. Die Toleranzmenge, mit der das Dosis-Limit überschritten werden kann, hängt von den Programmeinstellungen ab, wird aber begrenzt auf das in einer Minute verabreichbare Fördervolumen (für Bolus-, kontinuierliche Infusion oder Vorabdosis).
9.12 OPTIONELL
KONTIN. INFUSION
1.0 mg/Std. (1.0 ml/Std)
EINGABE DRÜCKEN
MIT é ODER ê EINST.
Optionell (im Konfigurationsmodus anwählbar) Es kann eine kontinuierliche (Hintergrund-) Infusion im Bereich von 0,0ml/h bis 20,0ml/h in 0,1ml Schritten eingestellt werden (Wenn die PCA (Bolus)-Dosis auf Null gesetzt ist, können bis zu 99,9 ml/h kontinuierlich verabreicht werden).
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Graseby 3300
9.13 Optionell
PATIENTENAKTIVIERTE
VORGE. INFUSIONSZEIT
EINGABE DRÜCKEN
30 MINUTEN
MIT é ODER ê EINST.
Optionell (im Konfigurationsmodus anwählbar) Die kontinuierliche (Hintergrund-) Infusion kann auf eine vorherbestimmte Zeit nach jeder PCA (Bolus)- Dosis begrenzt werden.
9.14
MENGE SEIT RESET:-
5mg (5ml)
10 ANFORD., 5 POS.
EINGABE DRÜCKEN
ZUM RESET ê DRÜCKEN
Das Display zeigt die seit dem letzten Reset insgesamt verabreichte Medikamentmasse (und Volumen) und die Summe der Patienten­Anforderungen sowie die erfolgreichen (positiven) Anforderungen. Die angezeigten Informationen bleiben auch nach Ausschalten der Pumpe gespeichert. Ein Zähler-Reset ist nur während dieses Displays möglich.
9.15 EINGABE Drücken
SEQUENZENDE
SPRITZE PRÜFEN
DECKEL SCHLIEßEN
UND START DRÜCKEN
Dies ist das letzte Display in der Programmsequenz. Die PCA-Infusion kann beginnen. Bei Drücken der Taste EINGABE erfolgt eine Rückkehr zum Menübeginn (9.5).
9.16 Die Programmsequenz muß nicht immer vollständig durchlaufen
werden. Die Infusion kann an jeder beliebigen Menüstelle durch Schließen der Abdeckung und Drücken von START begonnen werden.
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10. STARTEN DER PUMPE
WICHTIG: Vor oder sofort nach dem Start der Pumpe sollten alle Programmeinstellungen nochmals überprüft werden.
Spritzenabdeckung schließen und verriegeln. Schlüssel in den rückseitigen Verschluß stecken und um 90 Grad drehen, um Pumpe und Spritze vor unbefugtem Zugriff zu sichern. Schlüssel herausnehmen und sicher aufbewahren.
10.1 START-Taste drücken.
Nach dem erfolgreichen Selbsttest der Pumpe (siehe Abschnitt 19) erscheint kurz folgende Meldung:
10.2
PUMPE GESTARTET
BD PLASTIPAK
60 ml
In diesem Beispiel wurde die Pumpe auf eine BD-Spritze konfiguriert und hat die verwendete Spritzengröße automatisch ermittelt.
WARNUNG
Stimmt die aufgelegte Spritze nicht mit dem angezeigten
Spritzentyp überein, Pumpe nicht in Betrieb nehmen.
Graseby Medizintechnik oder qualifizierten Techniker
benachrichtigen.
Nach der Spritzenanzeige erscheint eins der folgenden Displays:
10.3
INFUSION
VORABDOSIS
2.00mg (1.0ml)
100% RESTMENGE
In diesem Beispiel wird eine Vorabdosis von 2,00mg (1,0ml) infundiert. Die noch verbleibende Restmenge (von 100% bis 0%) wird laufend bis zur vollständigen Verabreichung der Dosis angezeigt, und es blinkt die START-LED. Wenn der Patient den Handauslöser drückt, speichert die Pumpe dieses Ereignis, liefert jedoch nur die Vorabdosis weiter.
Seite 16
Graseby 3300
10.4
PUMPE IN STANDBY
MENGE SEIT RESET:-
10.0mg (5.0ml)
PCA VERFÜGBAR
Die Pumpe ist bereit , eine PCA (Bolus)-Dosis abzugeben. Die START- LED leuchtet.
10.5
INFUS. (1.0ml/Std.)
MENGE SEIT RESET:-
10.0mg (5.0ml)
PCA VERFÜGBAR
In diesem Beispiel verabreicht die Pumpe eine kontinuierliche Hintergrund-Infusion von 1,0 ml/h und ist bereit, auf Anforderung eine Bolus-Dosis auszugeben.
11. VERWENDUNG DES HANDAUSLÖSERS
Die START-LED blinkt.
11.1 Am Handauslöser ist eine Handschlaufe angebracht, die um das
Handgelenk des Patienten gelegt werden kann. Die PCA Pumpe wird über den Schlauch des Handauslösers per Luftdruck angetriggert, um elektrische Verbindungen zwischen Pumpe und Patienten zu vermeiden.
11.2 Bei erfolgreicher Patienten-Anforderung zeigt das Display z.B.
folgende Meldung:
11.3
INFUSION
PCA (BOLUS) DOSIS
2.00mg (1.0ml)
100% RESTMENGE
In diesem Beispiel wird eine Bolus-Dosis von 2,00mg verabreicht. Die untere Zeile zeigt die noch zu infundierende Bolus-Restmenge. Dieser Wert durchläuft während der Verabreichung 100% - 0% und die START-LED blinkt. Wird während dieser Zeit der Handauslöser gedrückt, speichert die Pumpe dieses Ereignis, liefert jedoch nur den zuvor ausgelösten Bolus weiter.
Seite 17Graseby 3300
11.4 Während der Sperrzeit nach verabreichter Vorabdosis oder PCA
(Bolus)-Dosis erscheint z.B. eine der folgenden Meldungen:
11.5
PUMPE IN STANDBY
MENGE SEIT RESET:-
10.0mg (5.0ml)
Die Pumpe kann bis nach Ablauf der Sperrzeit keine weitere PCA (Bolus)-Dosis verabreichen. Nach der Sperrzeit erscheint wieder Meldung 10.4.
11.6
INF. (1.0 ml/Std.)
MENGE SEIT RESET
10.0mg (5.0ml)
Die Pumpe verabreicht eine Hintergrundinfusion. Eine PCA (Bolus)­Dosis ist erst wieder nach Ablauf der Sperrzeit möglich. Nach der Sperrzeit erscheint wieder Meldung 10.5.
11.7 Wenn im Konfigurationsmodus die Option der Zeitanzeige bis zur
nächsten Bolus-Dosis gewählt wurde, lautet die 4. Zeile in den beiden obigen Meldungen z.B.:
PCA VERFÜGBAR 4:30
Die Zeit bis zur Verfügbarkeit des nächsten PCA-Bolus wird in Minuten und Sekunden im ‘Count Down’ angezeigt.
11.8 Darauf achten, daß der Luftschlauch des Handauslösers nicht geknickt wird!
Seite 18
Graseby 3300
12. AUFRUFEN DER PROGRAMMEINSTELLUNGEN
Durch Drücken der Taste EINGABE können während des PCA Betriebes die eingegebenen Werte aufgerufen werden, ohne die Pumpe zu stoppen und den Deckel zu öffnen. Es erscheint z.B.folgende Anzeige:
KONZENTRATION
1.00mg/ml
14:51:17 27-JUL-1997
Mit der Taste EINGABE können dann die eingegebenen Werte der Reihe nach aufgerufen, jedoch nicht geändert werden. Wird keine Taste gedrückt, erscheint nach einigen Sekunden wieder die aktuelle Betriebsmeldung.
13. PERSONAL-INFUSION
Bei dieser im Konfigurations anwählbaren Option kann das klinische Personal (nicht der Patient) zu jeder beliebigen Zeit, auch während der Sperrzeit eine Bolus-Dosis verabreichen.
Taste STOP drücken, Schlüssel einstecken, um 90° drehen und die Abdeckung öffnen. Es erscheint folgende Meldung:
13.1
INFUS. UNTERBROCHEN (ZUR NEUPROGR. STOP/
START FÜR MANUELLE
PERSONAL-INFUSION
13.2 Taste START zweimal drücken.
INFUSION
PERSONAL-INFUSION
1.00mg (1.0ml)
100% RESTMENGE
Es wird ein Bolus (im Rahmen der für die PCA (Bolus)-Dosis eingegebenen Infusionswerte) verabreicht und die START-LED blinkt.
Zur Wiederaufnahme der PCA, Spritzenabdeckung schließen, verriegeln und START drücken.
Seite 19Graseby 3300
14. STOPPEN DER
14.1 Die Pumpe kann jederzeit gestoppt werden. Taste STOP drücken. Es
PUMPE
14.2 Wenn die START-Taste gedrückt wird, erscheint die Meldung:
15. SPRITZENWECHSEL
erscheint folgende Meldung:
INFUS. UNTERBROCHEN
(ZUM BETRIEB START/
ZUM SPRITZENWECHSEL
DECKEL ÖFFNEN)
Die STOP-LED leuchtet.
ACHTUNG:
DECKEL
ÖFFNEN/SCHLIEßEN
UND START DRÜCKEN
15.1 Wenn weder die Medikamentkonzentration noch der Spritzentyp
geändert werden soll:
NICHT STOP ODER START DRÜCKEN
sondern Schlüssel einstecken und Spritzenabdeckung öffnen. Es erscheint eine der zwei folgenden Meldungen:
INFUS. UNTERBROCHEN (ZUR NEUPROGR. STOP/
ODER SPRITZENWECHSEL
UND NEUSTART)
Spritze austauschen, Spritzenabdeckung schließen, verriegeln und
START drücken (Siehe Abschnitt 5, Laden der Spritze).
Hinweis: Die Größe der aufgelegten Spritze muß durch die
Spritzengrößen-LED bestätigt werden.
Seite 20
Graseby 3300
15.2
16. PATIENTEN- HISTORY
INFUS: UNTERBROCHEN (ZUR NEUPROGR. STOP/
START FÜR MANUELLE
PERSONAL-INFUSION)
Wenn weder die Medikamentkonzentration noch der Spritzentyp geändert werden sollen:
NICHT STOP ODER START DRÜCKEN
sondern Spritze austauschen, Spritzendeckel schließen, verriegeln und dann START drücken (siehe Abschnitt 5, Laden der Spritze).
HINWEIS: Die Größe der aufgelegten Spritze muß durch die
Spritzengrößen-LED bestätigt werden.
Die 3300 bietet zwei verschiedene Möglichkeiten der History-Abfrage. Während der laufenden Infusion oder im Programmiermodus können die History-Gesamtwerte durch einmaliges Drücken der Taste PATIENTEN-HISTORY abgefragt werden. Ein detaillierteres History­Display (oder History-Ausdruck) mit Pumpeneinstellungen ist nur möglich, wenn die Pumpe nicht infundiert. Dazu muß die History-Taste zweimal gedrückt werden.
16.1 Um die Gesamtwerte aufzurufen, Taste PATIENTEN-HISTORY einmal
drücken. Es erscheint folgendes Display:
MENGE SEIT RESET:-
5.00mg (2.5ml)
10 ANFORD., 6 POS.
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16.2 Wird eine detailliertere History gewünscht (diese Funktion muß im Konfigurationsmodus, Abschnitt 22 angewählt werden), bei gestoppter Pumpe Taste PATIENTEN-HISTORY zweimal hintereinander drücken. Es erscheint folgende Meldung:
HISTORY MODUS: MENGEN
é
ê FÜR EREIG.
EXIT: STOP DRÜCKEN
EINGABE FÜR WEITER
16.3
HISTORY MODUS: EREIG.
é
ê FÜR MENGEN
EXIT: STOP DRÜCKEN EINGABE FÜR WEITER
Der Anwender hat die Wahl zwischen der Anzeige der Gesamtmengen (siehe Abschnitt 16.1) oder der Übersicht der einzelnen Ereignisse (Stoppen der Pumpe, Öffnen des Spritzendeckels, usw.).
16.4 EINGABE drücken.
HISTORY STARTZEIT 12:39:20 15-Jan-1998 MIT é ODER ê EINST.
START FÜR MINUTEN
Bei diesem Beispiel wird die Zeit des letzten Resets angezeigt. Zwecks Auswertung eines bestimmten Zeitabschnitts, kann die History-Startzeit geändert werden. Dazu die Stunden (12), die zuerst hervorgehoben sind, mit den Pfeiltasten ändern. Dann START drücken, um die Minuten (39) und anschließend die Sekunden zu ändern.
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Graseby 3300
16.5 Neue Zeit mit EINGABE bestätigen.
HISTORY STOPPZEIT
9:15:25 27-JUN-1998
MIT é ODER ê EINST.
START FÜR MINUTEN
Die Stoppzeit läßt sich genauso wie die Startzeit verändern (siehe Abschnitt 16.4).
Hinweis: Wenn die HISTORY START- und STOPP-ZEITEN nicht
geändert werden, kann die gesamte Patienten-History (seit dem letzten Zähler-Reset bis zur aktuellen Zeit) aufgerufen oder, falls gewünscht, ausgedruckt werden.
16.6 EINGABE drücken.
HISTORY- AUSGABE ZUM:
DISPLAY
MIT é ODER ê DRUCKER
EINGABE FÜR WEITER
16.7 s drücken.
HISTORY- AUSGABE ZUM:
DRUCKER
MIT é ODER ê DISPLAY
EINGABE FÜR WEITER
Der Anwender hat die Wahl einer History-Anzeige auf dem Display oder eines History-Ausdrucks. Im folgenden wird zunächst das History-Display behandelt.
Seite 23Graseby 3300
16.8 EINGABE drücken.
FÜR HISTORY-AUSGABE
START DRÜCKEN
EXIT: STOP DRÜCKEN
EINGABE FÜR WEITER
Wird EINGABE gedrückt, erfolgt eine Rückkehr zu Abschnitt 16.2.
START drücken. Es erscheint eine der zwei folgenden Anzeigen.
16.9
5.00mg VERABREICHT (2.5ml)
TOTAL ANFORD. 10
POS. ANFORD. 6
In diesem Beispiel wurde der History-Modus MENGE gewählt. Innerhalb der definierten Start- und Stoppzeit wurden 5,00mg (2,5ml) verabreicht und 10 Patienten-Anforderungen registriert, von denen 6 POSITIV waren.
Im folgenden Beispiel wurde der History-Modus EREIGNIS gewählt (siehe Abschnitt 16.2).
16.10
HISTORY-EREIGNIS
18:00:00 27-Jul-1998
DECKEL GESCHLOSSEN
EINGABE FÜR WEITER
Um durch die Ereignisliste zu gehen, wiederholt EINGABE drücken.
16.11 Wenn im Konfigurationsmenü (Abschnitt 22)
‘HISTORY:ZUSAMMENFASSUNG’ aktiviert wurde, erscheint nach doppeltem Drücken der Taste PATIENTEN-HISTORY folgende Anzeige:
HISTORY-AUSGABE ZUM
DISPLAY
MIT é ODER ê DRUCKER
EINGABE FÜR WEITER
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Graseby 3300
16.12 s drücken.
HISTORY-AUSGABE ZUM
DRUCKER
MIT é ODER ê DISPLAY
EINGABE FÜR WEITER
Der Anwender kann zwischen einer History-Anzeige auf dem Display oder einem Ausdruck wählen. Im folgenden wird zunächst die History­Anzeige behandelt.
16.13 EINGABE drücken.
VON 20:00 30 AUG-98
BIS 20:55 30 AUG-98
1.00mg (1.0ml)
1 ANFORD. 1 POS.
Auf dem Display erscheinen die summarischen Daten der letzten Stunde. Bei erneutem Drücken von EINGABE werden die Daten der vorherigen Stunde (19.00 bis 20.00 Uhr usw.) aufgerufen.
HINWEIS: Zum Verlassen des Modus Patienten-History, zu jedem
beliebigen Zeitpunkt STOP-Taste drücken.
Seite 25Graseby 3300
17. HISTORY­AUSDRUCK
Jeder serielle Drucker, wie z.B. der Seiko DPU-411 kann während der PCA oder hinterher, an die 3300 angeschlossen werden (siehe Abschnitt 7 bzgl. Druckeranschluß).
Der Anwender kann wählen zwischen einem Ausdruck der gesamten Patienten-History in summarischer Form oder der einzelnen Ereignisse mit Datum und Zeit.
Außerdem können Ereignisse in umgekehrter chronologischer Reihenfolge, d.h. das jüngste Ereignis zuerst, angezeigt oder ausgedruckt werden (siehe Konfigurationsmodus Abschnitt 22).
Taste PATIENTEN-HISTORY einmal drücken. Siehe folgendes Beispiel für einen History-Ausdruck:
17.1 GRASEBY 3300 PCA PUMPE
PATIENT:................................
STATUS UM:-
HH:MM:SS TT-MM-JJJJ
Menge seit Reset:-
Gelieferte Menge (Masse): xxxxxxg Geliefertes Volumen: xxxx ml Summe d. Patienten-Anforderungen xxx Anzahl der pos. Patienten-Anford.: xxx
Pumpeneinstellungen:-
Spritzentyp: xxxxxxxx Spritzengröße: xx ml Konzentration: xxxx xg/ml Vorabdosis: xxxx xg Bolus-Dosis: xxxxx xg Bolus-Dauer: xx Minuten Sperrzeit: xxx Minuten Dosis-Limit xxx xg Dosis-Limit-Periode: x h (variabel) Kontinuierliche Rate: xxxx xg/h
(yyyy) ml/h Patientenaktivierte vorge. Infusionszeit: xx Minuten
oder deaktiviert
oder deaktiviert
oder deaktiviert oder fest oder deaktiviert
oder deaktiviert
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Beim nächsten Beispiel wurde die Taste PATIENTEN-HISTORY bei gestoppter Infusion oder geöffneter Abdeckung zweimal hintereinander gedrückt. Im History-Modus wurden MENGEN gewählt, so daß die Programmsequenz von Abschnitt 16.2 bis 16.9 oder von 16.11 bis 16.13 ablief und ein Summenausdruck erfolgte.
Graseby 3300
17.2 GRASEBY 3300 PCA PUMPE
PATIENT:................................
HISTORY-MENGEN ZWISCHEN
HH:MM:SS TT-MM-JJJJ
Gelieferte Menge (Masse): xxxxx xg Geliefertes Volumen: xxxx ml Summe d. Patienten-Anforderungen: xxx Anzahl d. pos. Patientenanford.: xxx
Wird die Taste PATIENTEN-HISTORY während der gestoppten Infusion oder bei geöffneter Abdeckung zweimal gedrückt, und wurde im History-Modus EREIGNIS gewählt, läuft die Programm­Sequenz von Abschnitt 16.3 bis 16.10 ab, d.h. es erfolgt ein Ereignis-Ausdruck.
17.3 GRASEBY 3300 PCA PUMPE
PATIENT:...............................
HISTORY-EREIGNISSE ZWISCHEN
HH:MM:SS TT:MM:JJJJ
Deckel geschlossen HH:MM:SS TT-MM-JJJJ Deckel offen HH:MM:SS TT-MM-JJJJ Evtl. Vorabdosis HH:MM:SS TT-MM-JJJJ Positive Anforderung HH:MM:SS TT:MM-JJJJ Negative Anforderung HH:MM:SS TT-MM-JJJJ
Die einzelnen Ereignisse werden mit Uhrzeit und Datum Zeile für Zeile ausgedruckt. Die Auflistung endet mit einer Leerzeile.
Wurden während der definierten History-Periode Änderungen im Konfigurationsmodus vorgenommen, erscheint z.B. folgender Ausdruck:
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17.4
Pumpen-Einstellungen :-
hh:mm:ss tt-mm-jjjj Spritzentyp: xxxxxxxx Spritzengröße: xx ml Konzentration: xxxx xg/ml Evtl. Vorabdosis: xxxx xg Bolus-Dosis: xxxx xg Dosis-Abgabe: xx Minuten Sperrzeit: xxx Minuten Kontinuierliche Rate: xxxx xg/Std.
(yyyy ml/Std.) Patientenaktivierte vorge. Infusionszeit: xx Minuten Dosis-Limit: xxxx xg Dosis-Limit-Periode: x Std. (VARIABEL) Kontin.-Infus.-Einheiten: ml/h 0-Sperrzeit: AKTIVIERT Programm-Werte: GESPERRT Display Rest-Sperrzeit: AKTIVIERT Patienten-Anforderungen: DOPPELT Pieptöne bei Pat.-Anford.: POS. und NEG. Personal-Infusion: DEAKTIVIERT History-Typ: ZUSAMMENFASS. History-Zeit: xx Minuten Kontin. Ereignis-Ausdruck: DEAKTIVIERT History-Ausgaberichtung: RÜCKWÄRTS
oder DEAKTIVIERT
oder DEAKTIVIERT
oder DEAKTIVIERT
oder DEAKTIVIERT oder DEAKTIVIERT oder FEST oder Masse/h oder DEAKTIVIERT oder ZUGÄNGIG oder DEAKTIVIERT oder EINFACH oder NUR POS. oder AKTIVIERT oder DETAIL
oder AKTIVIERT oder VORWÄRTS
18. BATTERIEBETRIEB
Wenn das Gerät eingeschaltet, aber nicht mit Netz verbunden ist, arbeitet es über die internen Batterien, vorausgesetzt sie sind aufgeladen. Bei Batteriebetrieb ist folgendes zu beachten:
• Die Netz-LED leuchtet nicht.
• Das Alarmsystem für schwache Batterie ist aktiviert.
• Die Batterien sind vollständig aufgeladen, wenn die Pumpe für mindestens 14 Stunden am Netz angeschlossen war.
• Die voll aufgeladenen Batterien gewährleisten einen ca. 8 stündigen Pumpenbetrieb.
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Graseby 3300
19. ALARME
Bei der 3300 wird zwischen drei verschiedenen akustischen Alarmtypen unterschieden:
Laut und kontinuierlich Leise und intermittierend Laut und intermittierend
Bei Auftreten eines Alarms, muß zuerst der akustische Alarm durch Drücken der ALARM-Taste abgestellt werden, bevor geeignete Schritte zur Behebung der Alarmursache unternommen werden.
Der laute kontinuierliche Alarm ertönt, wenn ein interner Pumpenfehler ermittelt wurde. Es erscheint z.B. die Meldung:
* FEHLERCODE 7*
WARNUNG
Bei Auftreten eines FEHLERS Pumpe
nicht benutzen.
Pumpe ausschalten. Fehlercode notieren und Graseby Medizintechnik GmbH oder qualifizierten Techniker benachrichtigen.
Das Technische Servicehandbuch (Artikelnummer 00SM-0128) enthält weitere Informationen über die Fehlercodes.
Der gleiche Alarm erfolgt für 2 Minuten bei sehr schwacher Batterie. PUMPE AUSSCHALTEN, umgehend an die Netzversorgung anschließen und dann wieder einschalten.
Ein leiser intermittierender Alarm hat warnende Funktion. Der akustische Alarm wird im 10 Sekunden Intervall von einer Display­Meldung begleitet. Mit Ausnahme des ‘BATTERIE SCHWACH’-Alarms kann er durch Drücken der Alarmtaste (die Taste mit der durchgestrichenen Glocke) unterdrückt werden. Die Pumpe wird nicht automatisch gestoppt.
Ein lauter intermittierender Alarmton erfolgt nur, wenn die Pumpe gestoppt hat oder nicht gestartet werden konnte. Synchron zu dem akustischen Alarm erscheint eine erklärende Meldung in der Anzeige. Bei Drücken der Alarmtaste wird der Alarm abgestellt.
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19.1 Meldungen bei nicht erfolgreichem Start der Pumpe
Folgende Meldungen können sofort nach Schließen der Abdeckung auftreten:
19.1.1
EVTL. VORABDOSIS
GRENZEN:
0.2ml BIS xxxml FÜR xxml SPRITZE
ALARMTYP Laut, intermittierend
URSACHE Die Vorabdosis ist zu hoch/niedrig für die
gewählte Spritzengröße
BEHEBUNG Neuprogrammierung der evtl. Vorabdosis
19.1.2
PCA (BOLUS) DOSIS
GRENZEN:
0.2ml BIS xxxml FÜR xxml SPRITZE
ALARMTYP Laut, intermittierend
URSACHE Die PCA (Bolus)-Dosis ist zu hoch/niedrig für
die gewählte Spritzengröße
BEHEBUNG Neuprogrammierung der Bolus-Dosis
19.1.3
PCA (BOLUS) DOSIS
DAUER ZU KURZ
BITTE ERHÖHEN
ALARMTYP Laut, intermittierend
URSACHE Die zur Verabreichung der Bolus-Dosis
innerhalb der eingestellten Zeit benötigte Infusionsrate ist höher als die maximal zulässige Rate für den verwendeten Spritzentyp.
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BEHEBUNG Dosis-Dauer erhöhen.
Graseby 3300
19.1.4
TOTAL DOSIS-LIMIT
ZU TIEF
BITTE ERHÖHEN
ALARMTYP Laut, intermittierend
URSACHE TOTAL DOSIS-LIMIT £ der Summe von
1 Bolus-Dosis, plus der kontinuierlichen Infusion (wenn eingestellt), plus Vorabdosis (wenn eingestellt).
BEHEBUNG TOTAL DOSIS-LIMIT erhöhen.
19.1.5
ACHTUNG:
SPRITZE EINLEGEN
DECKEL SCHLIEßEN UND
START DRÜCKEN
ALARMTYP Laut, intermittierend
BEHEBUNG Deckel öffnen, Kolbenführung hochklappen,
Spritzenposition überprüfen, Kolbenführung bis ganz an die Druckplatte der Spritze heranführen und absenken.
19.1.6
KONTIN. INFUSIONS
MENGE ZU HOCH
20.0 ml/Std. MAXIMUM
ALARMTYP Laut, intermittierend
URSACHE Die PCA (Bolus)-Dosis ist nicht auf Null gesetzt
PCA-BOLUS > 0 = max. kont. Infusionsmenge 20 ml/Std. PCA-Bolus = 0 max. kontin. Infusionsmenge 99,9 ml/Std.
BEHEBUNG PCA-Bolus auf Null setzen oder die
kontinuierliche Infusionsrate reduzieren.
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19.1.7
KONTIN. INFUSIONS
MENGE ZU TIEF
0.1ml/Std MINIMUM
ALARMTYP Laut, intermittierend
URSACHE Die kontinuierliche Infusionsrate wurde
unterhalb der kleinstmöglichen Förderrate der Pumpe eingestellt.
BEHEBUNG Kontinuierliche Infusionsrate erhöhen.
19.1.8
NULL PCA (BOLUS)
KONTIN INFUSION
MENGE MUß GRÖßER
ALS 0 ml/Std SEIN
ALARMTYP Laut, intermittierend
URSACHE PCA-Bolus und kontinuierliche Infusionsrate
wurden auf 0 eingestellt.
BEHEBUNG Kontinuierliche Infusionsrate und/oder PCA-
Bolus erhöhen.
19.1.9
ACHTUNG:
DECKEL
ÖFFNEN/SCHLIEßEN
UND START DRÜCKEN
Seite 32
ALARMTYP Laut, intermittierend
URSACHE Die Taste START wurde gedrückt, ohne daß die
Abdeckung durch eine autorisierte Person mit Hilfe des Schlüssels geöffnet und wieder geschlossen wurde.
Hinweis: Diese Meldung erscheint auch, wenn die Pumpe bei
geschlossener Abdeckung eingeschaltet wird.
BEHEBUNG Schlüssel einstecken und Abdeckung öffnen.
Graseby 3300
19.1.10
ACHTUNG:
DECKEL OFFEN
(DECKEL SCHLIEßEN &
START DRÜCKEN)
ALARMTYP Nur zur Information
URSACHE Es wurde bei geöffneter Abdeckung START
gedrückt.
19.2 Meldung ‘Pumpe arbeitet nicht’
19.2.1
ACHTUNG:
PUMPE ARBEITET NICHT
(START DRÜCKEN)
ALARMTYP Leise, intermittierend
URSACHE Die Pumpe wurde eingeschaltet, aber nicht
gestartet.
19.3 Meldungen während der Infusion
19.3.1
ACHTUNG:
SPRITZE FAST LEER
(INHALT WENIGER ALS 3.0 ml)
ALARMTYP Leise, intermittierend
BEHEBUNG Nächste Spritze vorbereiten, wenn die PCA
fortgeführt werden soll.
Seite 33Graseby 3300
19.3.2
ACHTUNG:
NETZAUSFALL
PUMPE AUF BATTERIE
ALARMTYP Leise, intermittierend
BEHEBUNG Netzverbindung wieder herstellen. Soll die
Pumpe z.B. bei Patiententransport auf Akkubetrieb laufen, ALARM-Taste zur Alarmunterdrückung betätigen.
19.3.3
ACHTUNG:
BATTERIE SCHWACH
ALARMTYP Leise, intermittierend
BEHEBUNG Pumpe umgehend wieder mit Netz verbinden.
Dieser Alarm kann nicht unterdrückt werden.
19.3.4
WARNUNG:
BATTERIE SCHWACH
ALARMTYP Laut, kontinuierlich (Dauer 2 Minuten)
BEHEBUNG Pumpe ausschalten, umgehend mit Netz
verbinden und wieder einschalten.
Seite 34
Graseby 3300
19.3.5
PUMPE GESTOPPT:
VERSTOPFUNG
SPRITZENFÜHRUNG
LÖSEN
ALARMTYP Laut, intermittierend
URSACHE Infusionsleitung blockiert
WARNUNG
Um zu verhindern, daß dem Patienten ein Bolus zugeführt
wird, muß zunächst die Spritzenkolbenführung der Pumpe
geöffnet werden, um den Druck abzubauen, bevor
die Verstopfung behoben wird.
BEHEBUNG Spritzenabdeckung öffnen, Spritzenführung
öffnen und Verstopfung beseitigen.
19.3.6
PUMPE GESTOPPT
SPRITZE ENTNOMMEN
ZUM RESET DECKEL
ÖFFNEN/SCHLIEßEN
ALARMTYP Laut, intermittierend
BEHEBUNG Abdeckung öffnen und Spritze korrekt einlegen
und Abdeckung wieder schließen.
19.3.7
PUMPE GESTOPPT
SPRITZ. LEER/VERSTOP.
ALARMTYP Laut, intermittierend
URSACHE Die Spritze ist leer, oder die Infusionsleitung
verstopft.
BEHEBUNG Entweder Spritze auswechseln und Pumpe
wieder starten oder Abdeckung öffnen, Spritzenführung öffnen und Verstopfung beseitigen.
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19.3.8
DOSIS-LIMIT UEBERSCH
xxxx xg IN y Std.
DECKEL ÖFFNEN &
ZUM RESET ê DRÜCKEN
ALARMTYP Laut, intermittierend
BEHEBUNG Abdeckung öffnen und, sofern aus
Sicherheitsgründen vertretbar, t Taste zum Reset des Total-Dosis-Limits drücken.
HINWEIS: Bei Überschreiten des Total-Dosis-Limits wird der Dosis­Limit-Alarm ausgelöst. Wird obige Display-Anweisung befolgt und das Limit auf Null zurückgesetzt (bei Verwendung der Bolusfunktion), kann nach einem Neustart der Pumpe eine Bolusdosis angefordert werden und es beginnt eine neue Total-Dosis-Limit-Periode.
19.3.9
PUMPE GESTOPPT:
DURCH EXT. MONITOR
DECKEL ÖFFNEN &
ZUM RESET ê DRUECKEN
ALARMTYP Laut, intermittierend
URSACHE Ein Monitor-Alarm hat die Pumpe gestoppt.
BEHEBUNG Abdeckung öffnen und t drücken, um den
Alarm abzuschalten.
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Graseby 3300
20. AUSSCHALTEN
STOP drücken. Abdeckung aufschließen und öffnen. Erneut STOP
drücken.
Zum Ausschalten der Pumpe Taste AUS drücken. Die Pumpe befindet sich jezt im Standby-Modus. Die Netzstrom-LED leuchtet, solange die Pumpe mit Netz verbunden ist. Bei Netzbetrieb und bei Netzanschluß der ausgeschalteten Pumpe werden die Batterien automatisch aufgeladen. Für Batteriebetrieb siehe Abschnitt 18.
21. ARBEITSPOSITION
Die Pumpe darf nur in horizontaler Position benutzt werden. Beim Befestigen an Infusionsständern und Wandschienen ist auf eine horizontale Ausrichtung der Pumpe zu achten. Gegebenenfalls Pumpe mittels der rückseitigen, verstellbaren und rotierenden Stativklemme neu positionieren. Die Pumpe sollte nicht über Patientenniveau betrieben werden.
22. KONFIGURATIONSMODUS
Über diesen Modus können bestimmte Funktionen der PCA 3300 Pumpe vor dem Einsatz hinzugefügt, gelöscht oder verändert werden. Der Konfigurationsmodus ist nur vom Programmiermodus aus zugänglich.
Die s & t Tasten zusammen drücken und halten, dann die Taste
SPÜLEN drücken. Daraufhin erscheint folgende Meldung:
WARNUNG
Der Konfigurationsmodus darf nur von im Pumpengebrauch
speziell geschultem Personal benutzt werden.
Seite 37Graseby 3300
22.1
KONFIGURATIONSMODUS ?
(SORGFÄLTIG VERFAHR.)
Bei Anzeige dieser Meldung sofort START drücken. Die erste Meldung im Konfigurationsmodus ist:
22.2
PROGRAMM-WERTE:
ZUGÄNGIG
MIT é ODER ê EINST.
Bei Drücken der Pfeiltasten wechselt die Anzeige zwischen
PROGRAMM-WERTE ZUGÄNGIG und PROGRAMM-WERTE GESPERRT (im gesperrten Modus können die Programmwerte nicht
verändert werden). Mit der Taste EINGABE zur nächsten Option weitergehen und mit den Pfeiltasten die gewünschte Einstellung vornehmen. Um den Konfigurationsmodus wieder zu verlassen und zum Programmiermodus zurückzukehren, STOP drücken.
OPTIONEN
GEWÄHLTE SPRITZE
RS 232 RATE xxxx BAUD
HISTORY-TYP
HISTORY-ZEIT
BESCHREIBUNG
BD Plastipak, DBL 50, Monoject, Braun Omnifix Injectomat 50, Terumo, Braun Perfusor (optionell ­Technisches Servicehandbuch).
1200, 2400, 4800 oder 9600
DETAILLIERT = History-Aufzeichnung/Ausdruck sämtlicher Mengen und Ereignisse über die eingestellte Zeit.
ZUSAMMENFASSUNG = Aufzeichnung/Ausdruck der Mengen über die eingestellte Zeit.
Zur Einstellung einer Aufzeichnungszeit von 15 Minuten bis 24 Std. in der HISTORY-TYP - Einstellung ZUSAMMENFASSUNG.
KONTINUIERLICHER EREIGNIS-AUSDRUCK
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Ausdruck jedes auftretenden Ereignisses = AKTIVIERT (wenn ein Drucker während der Infusion angeschlossen ist).
Kein kontinuierl. Ereignisausdruck = DEAKTIVIERT
Graseby 3300
CHRONOLOGISCHE HISTORY-ANZEIGE
Anzeige/Ausdruck des letzten Ereignisses am Schluß = VORWÄRTS (nur bei History-Typ DETAILLIERT).
EVTL. VORABDOSIS
KONTINUIERLICHE INFUSION
KONTIN. INFUSIONSEINHEITEN
PATIENTENAKTIVIERTE VORG. INFUSIONSZEIT
(wenn kontinuierliche Infusion aktiviert)
0-SPERRZEIT
TOTAL DOSIS-LIMIT
Funktion einer im Programmiermodus einstellbaren Vorabdosis AKTIVIERT oder DEAKTIVIERT
Funktion einer im Programmiermodus einstellbaren kontinuierlichen Infusion AKTIVIERT oder DEAKTIVIERT.
Entweder ml/h, oder bezogen auf Medikamentkonzentration g/h.
Zeitlimit für kontinuierliche Infusion nach jeder Bolusdosis = AKTIVIERT oder DEAKTIVIERT = kontinuierliche Infusion ohne Zeitlimit.
Einstellmöglichkeit einer Sperrzeit von 0 Minuten im Programmiermodus = AKTIVIERT oder DEAKTIVIERT.
Einstellmöglichkeit eines Limits der Gesamtdosis im Programmiermodus = AKTIVIERT oder DEAKTIVIERT.
TOTAL DOSIS-LIMIT ÜBER FESTE ZEIT
(wenn Total Dosis-Limit aktiviert)
Zeitspanne für Dosis-Limit einstellbar im Konfigurationsmodus = AKTIVIERT
Zeitspanne für Dosis-Limit einstellbar im Programmiermodus = DEAKTIVIERT.
Seite 39Graseby 3300
TOTAL DOSIS-LIMIT KALKULIERT
X = Dosis-Limit Periode (1-8 Stunden)
ÜBER X STUNDEN
VERABREICHTE DOSIS BEI MAX. RATE
PATIENTEN-ANFORDERUNGEN
PERSONAL-INFUSION BOLUS
PIEPTON BEI NICHT ERFOLGREICHEN PATIENTEN-ANFORDERUNGEN
Diese Funktion ist nur wählbar, wenn TOTAL DOSIS­LIMIT ÜBER FESTE ZEIT aktiviert ist.
MAX. oder 1-15 Minuten = DEAKTIVIERT. Bei der Einstellung DEAKTIVIERT, hat der Anwender die Möglichkeit, die Bolusverabreichungszeit im Programmiermodus einzustellen. MAX. = AKTIVIERT; die Pumpe verabreicht Boli immer mit maximaler Förderrate.
DOPPELT DRÜCKEN oder EINFACH DRÜCKEN
Bolusgabe durch das klinische Personal jederzeit möglich= AKTIVIERT oder DEAKTIVIERT.
Piepton bei jeder Patienten-Anforderung = AKTIVIERT.
Piepton nur bei erfolgreichen (positiven) Patientenanforderungen = DEAKTIVIERT.
DISPLAY REST-SPERRZEIT
Anzeige der noch verbleibenden Sperrzeit mit Count-Down = AKTIVIERT oder DEAKTIVIERT.
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Graseby 3300
23. EINSTELLEN VON ZEIT UND DATUM
WARNUNG
Bei Einstellen von Zeit und Datum wird
die gespeicherte Patienten-History gelöscht.
Einstellen von Zeit und Datum im Programmiermodus:
1. Die Tasten nacheinander drücken und halten. Daraufhin erscheint z.B. folgendes
Display:
und EINGABE und PATIENTEN-HISTORY
UHR-EINSTELLUNG?
15:26:33 9-JAN-2000
ACHTUNG:
HISTORY-LÖSCHUNG
2. Daraufhin sofort Taste START drücken. Es erscheint z.B. folgendes Display:
UHR-EINSTELLUNG? 15:26:33 9-JAN-2000 MIT é ODER ê EINST.
START FÜR MINUTEN
3. Zuerst blinken die Stunden und können mit den s t Tasten geändert werden. Eingabe mit START bestätigen. Darauf blinken die Minuten. Mit s t und START Einstellungen solange fortsetzen, bis Zeit und Datum korrekt eingegeben sind.
4. Zur Rückkehr in den Programmiermodus, Taste STOP drücken.
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24. TECHNISCHE SYMBOLE UND STANDARDS
Gerät der Schutzklasse II (schutzisoliert)
Typ CF
IEC 601 - 1
IEC 601 - 1 - 2
IPX1 tropfwassergeschütz
Gebrauchsmusterschutz UK 2229497 US 347796 US No.D.326.152 Japan No. 839826
CE-Zeichen
Entsorgung
0473
Das CE-Zeichen gewährleistet, daß die Pumpe den Sicherheitsbestimmungen für Medizingeräte gemäß Richtline 93/ 42/EWG) entspricht.
Die Nummer 0473 verweist auf die zuständige, akkreditierte Prüfstelle für die Qualitätssysteme von SIMS Graseby Ltd.
Nationale oder örtliche Entsorgungsvorschriften beachten!
Die drei eingebauten Akkus der Pumpe enthalten Schadstoffe wie Blei und Schwefelsäure. Die Akkus zunächst durch Pumpenbetrieb entladen, bevor das Pumpengehäuse geöffnet wird, um die drei Akkus zu entfernen. Akkus nicht öffnen, da sonst die Säure ausläuft und nicht verbrennen, da sie explodieren können. Die Akkus gehören nicht in den Hausmüll, sondern müssen ordnungsgemäß entsorgt werden.
Andere Geräteteile, die sich für Recycling eignen, aussortieren. Größere Kunststoffteile der Pumpe sind mit einem Material­Identifizierungscode gekennzeichnet, um ein Recycling zu vereinfachen.
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Graseby 3300
25. SPEZIFIKATIONEN
Abmessungen
Gewicht
Einstellbereiche
Konzentration
Vorabdosis
PCA (Bolus)-Dosis
Dosis-Dauer
Sperrzeit
Total Dosis-Limit (Zeit)
H x B x T 115mm x 325mm x 195mm (mit Stativklemme und geschlossener Spritzenkolbenführung).
nicht über 3,5 kg inklusive Batterien und Stativklemme
1µg/ml - 99,5mg/ml
0µg - 99,5 mg
0µg - 99,5mg
MAX oder 1-15 Minuten
MAX Raten: 200 ml/h für 50ml Spritze
100 ml/h für 30/35 ml Spritze 60 ml/h für 20 ml Spritze
0 - 360 Minuten
1-8 Stunden
Kontinuierliche Infusion
Versorgungsspannung
Akkus
Akkulaufzeit
Datenspeicherung
Spritzentypen
0 - 99,9 ml/h
100 - 240 V-AC, 50/60 Hz, 40 VA
Gekapselte, interne Bleiakkus (Typ Cyclon)
ca. 8 Stunden, wenn voll aufgeladen und unter normalen Betriebsbedingungen.
Alle programmierten Werte bleiben nach Ausschalten der Pumpe oder bei Stromausfall gespeichert.
BD Plastipak 20ml, 30ml, 50/60ml Braun Omnifix 20ml, 30ml, 50/60ml Braun Perfusor 50ml (optionell mit zus. Bausatz) Injectomat 50ml Monoject 20ml, 39/35ml, 50/60ml Terumo 20ml, 30/35ml, 50/60ml DBL 50ml Fertigspritze
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25. SPEZIFIKATIONEN (Fortsetzung)
Genauigkeit
Spülrate
Verstopfungsalarm
Elektrische Sicherheit
Designstandards
Temperaturbereich
± 2% der eingestellten Förderrate über eine gesamte Spritzenfüllung gemessen (exclusive Anlaufzeit).
200 ml/h
Auslösung des Verstopfungsalarms bei einer Kraft auf den Spritzenkolben zwischen 44N und 54N. (Vom Technischen Service auf einen anderen Wert einstellbar).
Bei Verwendung einer 50/60 ml Spritze beträgt der maximale Verstopfungsdruck z.B. ca. 730 mmHg.
Klasse II, Typ CF, tropfwassergeschützt
BS 5724 - 1 IEC 601 - 1 VFG 1046/1984
Lagerbedingungen:
-40 bis +70°C, 30 bis 90% RL, 700 bis 1060 hPa
Betriebsbedingungen:
+5 bis +40°C, 30 bis 75% RL, 700 bis 1060 hPa
Drucker-/ Monitoranschluß
Sprachversionen
Software
SIMS Graseby Geräte werden ständig weiterentwickelt und verbessert und können daher im Detail von dieser Spezifikation abweichen.
RS232-Schnittstelle
Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Holländisch
Version 4.30 oder folgende (diese Gebrauchsanweisung umfaßt ebenfalls 4.20 - Unterschiede sind offensichtlich).
VORSICHT
Die 3300 Infusionspumpe ist nicht für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen bestimmt und darf nicht in unmittelbarer Umgebung von zündfähigen Anästhesiegasmischungen mit Luft, Sauerstoff oder Lachgas eingesetzt werden.
Wie bei allen computer-elektronischen Geräten, kann die Funktion der 3300 durch in unmittelbarer Nähe der Pumpe abgegebene elektromagnetische Strahlung (z.B. durch Diathermiegeräte) beeinträchtigt werden. Hierdurch entsteht jedoch keine grundsätzliche Gefahr.
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Graseby 3300
26. REINIGUNG / WARTUNG
26.1 Reinigung
Zur desinfizierenden Reinigung können die Außenflächen der Pumpe mit einem desinfektionsmittelgetränkten Tuch abgewischt werden.
Als Desinfektionslösung kann beispielsweise ein mit Wasser auf einen Chlorgehalt von 0,1% verdünntes Natriumhypochlorit-Mittel verwendet werden. Die Chlorkonzentration ist auf dem Produktetikett angegeben. Die Lösung muß frisch angesetzt und innerhalb von 24 Stunden verbraucht werden.
WARNUNG
Pumpe nicht autoklavieren und
nicht in Flüssigkeiten eintauchen
26.2 Wartung
SIMS Graseby Ltd. empfiehlt eine jährliche Durchführung des im Technischen Servicehandbuch aufgeführten Funktions- und Sicherheitstest durch einen qualifizierten Techniker.
Es wird außerdem darauf hingewiesen, daß Geräte, die fallen gelassen oder mit Flüssigkeit überschüttet wurden, unverzüglich außer Betrieb genommen und von einem qualifizierten Techniker überprüft werden sollten.
26.3 Lagerung
Bei Lagerung der Pumpe sollte die Spritzenabdeckung geschlossen sein. Es empfiehlt sich, den Schlüssel in Pumpennähe aufzubewahren, denn, falls die Pumpe bei geschlossener Abdeckung versehentlich eingeschaltet wurde, kann sie nur bei geöffneter Abdeckung wieder ausgeschaltet werden.
26.4 Technisches Servicehandbuch
Für Technische- und Reparaturinformationen siehe Technisches Servicehandbuch (Artikelnummer 00SM - 0128).
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Graseby Medizintechnik GmbH oder Ihr lokales Vertriebsunternehmen.
26.5 Ersatzteile
Folgende Publikationen erhalten eine Ersatzteil- und Zubehörliste:
Graseby Serie 3000 Ersatzteil- und Preisliste Artikelnummer TPF-00002.
Technisches Servicehandbuch Artikelnummer 00SM-0128
Seite 45Graseby 3300
27. Trompetenkurven
15
10
5
0
-5
Flowabweichung (%)
-10
-15
* Abweichen der Forderrate
100
90 80 70
60 50
40
30
20
10
9
Flowrate (ml/Std.)
8 7 6
5 4
3
Trompetenkurve Rate: 20 ml/Std.
31
3029282726252423222119181716151413121110987654203210
32
Minuten
..
650 mm Hg
250 mm Hg
Seite 46
2
1
1 2 3 4 5678910 2 3 4 5678910 10 20 30405060708090100
Minuten
*Max. Alarm-Verzogerungszeit nach Verstopfung
GM0164-A
..
Graseby 3300
15
10
5
0
-5
Flowabweichung (%)
-10
-15
* Abweichen der Forderrate
15
10
5
0
-5
Flowabweichung (%)
-10
Trompetenkurve Rate: 0,5 ml/Std.
31
3029282726252423222119181716151413121110987654203210
32
..
Minuten
-15
* Abweichen der Forderrate
GM0165-A
Trompetenkurve Rate: 5,0 ml/Std.
31
3029282726252423222119181716151413121110987654203210
32
..
Minuten
Seite 47Graseby 3300
Seite 48
Graseby 3300
SIMS Graseby Limited
Colonial Way, Watford, Herts , UK, WD2 4LG
Tel: (+44) (0)1923 246434 Fax: (+44) (0)1923 231595
Part No.0128-0108-C
March 1998
PRINTED ON RECYCLED PAPER
© SIMS Graseby Ltd. 1998
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