
Montage- und Bedienungsanleitung Rauchwarnmelder RWM S
Automatischer
Selbsttest, normaler
Betriebszustand
Lokaler Rauchalarm
oder Funktionstest
- Rauchalarm an
vernetztem
Rauchwarnmelder
Kurzer
Signalton
alle 40 s
Blinkt
abwechselnd
mit dem
Signalton
Kurzer
Signalton
alle 40 s
Blinkt parallel
zum
Signalton
Alarmstummschaltung
aktiviert
Anzeige eines
gespeicherten Alarms
Produktmerkmale Rauchwarnmelder S
Batteriebetriebener Rauchwarnmelder nach dem
Tyndall-Effekt.
Für den Einbau in bewohnbaren Freizeitfahrzeugen
geeignet (erweiterte Prüfung nach EN 14604 auf
erhöhte Temperaturwechselbeständigkeit)
Erweiterter Temperaturbereich von -10°C … + 60°C
Genau definiertes Rauch-Eindringverhalten
Täuschungsalarmsicher durch leistungsstarke
Messkammer und durch Berücksichtigung von
Temperaturschwankungen
Frühe, sichere Branderkennung durch präzise Ein-
stellung der Auslösecharakteristik
Alarmstummschaltung, Alarmspeicher
Hohe Betriebssicherheit durch intelligente Auswer-
tung des Messkammersignals
Aufwändiger, automatischer Selbsttest der gesamten
Elektronik
Interface zur optionalen Nachrüstung eines SeCa
Funk- oder Relaismoduls
Umweltschonender Betrieb durch auswechselbare
Batterie
Funk-Brandmeldesystem
Der Rauchwarnmelder verfügt über ein Interface zur
optionalen Nachrüstung von SeCa Funkmodulen zum
Betrieb mit verschiedenen Funk-Brandmeldezentralen
(SeCa Power Line, SeCa CC100 PREMIUM …)
Relaismodul
Interface für Relaismodul zur Ansteuerung externer
Signalgeber oder zur Ankoppelung an EIB u.a.
Einzelheiten entnehmen Sie bitte der entsprechenden
Bedienungsanleitung.
Funktionsprinzip
Der Rauchwarnmelder erkennt Feuer frühzeitig an seiner
Rauchentwicklung. Er arbeitet nach dem Streulichtprinzip
(Tyndall-Effekt): Lichtsender und -empfänger sind in der
Messkammer so angeordnet, dass das ausgestrahlte
Lichtsignal des Senders nicht direkt auf den Empfänger
(Fotozelle) treffen kann. Tritt Rauch durch die Raucheintrittsöffnungen in die Rauchkammer ein, wird das
Lichtsignal von den im Rauch enthaltenen Schwebeteilchen gestreut. Die gestreuten Lichtstrahlen treffen auf
die Fotozelle und werden dort in ein elektrisches Signal
umgewandelt, welches die Alarmierung auslöst. Die
Funktion der Rauchauswertung wird in einem Selbsttest
ständig überprüft. Eventuelle Fehler werden durch ein
Störungssignal (Signalton und Leuchtdiode) angezeigt.
Alarmstummschaltung
Der Alarm eines Rauchwarnmelders kann durch Drücken
der Testtaste stummgeschaltet werden. Der Zustand wird
durch ein Blinken der LED alle 10 s angezeigt. Nach ca. 10
Minuten kehrt der Rauchwarnmelder in den Normalbetrieb
zurück.
Alarmspeicherfunktion
Der Alarm eines Rauchwarnmelders wird gespeichert und
durch 3maliges kurzes Blinken der LED alle 43s angezeigt.
Der gespeicherte Alarm wird durch Drücken der Testtaste
oder nach Ablauf von 24 Stunden automatisch gelöscht.
Ausnahmen: Die Alarmspeicherfunktion greift nicht im
Fall eines zuvor stummgeschalteten Alarms und bei einem
Rauchwarnmelder, der einen notwendigen Batteriewechsel
anzeigt.
MB-RWMS-1001622, Ausgabe 29042015 Seite 1
Betriebs- und Alarmsignale
Seriennummer auf Typenschild
Wartung und Pflege
Für Installation und Wartung der Melder ist die DIN 14676
zu befolgen, wonach mindestens einmal jährlich eine
Wartung durchzuführen ist. Diese umfasst eine Sichtprüfung, eine Funktionsprüfung sowie ggf. einen
Batteriewechsel. Siehe hierzu die Beschreibungen auf
Seite 2.
Bitte beachten Sie!
1. Verwenden Sie zur Spannungsversorgung keine
wiederaufladbaren Batterien (Akkus) oder Netzgeräte.
2. Der Rauchwarnmelder erzeugt einen sehr lauten und
schrillen Ton, der das Gehör schädigen kann. Halten
Sie deshalb beim Funktionstest einen Mindestabstand
von 50 cm zwischen Rauchwarnmelder und Ohr ein.
3. Überstreichen Sie den RWM S nicht mit Farbe.
4. Der Rauchwarnmelder S darf nicht in Räumen mit
Temperaturen kleiner als -10°C oder größer als
+60°C betrieben werden.
5. Der Rauchwarnmelder sollte nicht an folgenden Orten
angebracht werden:
5.1. Räume, in denen unter normalen Bedingungen
starker Wasserdampf entsteht (z.B. Küche,
Bad/WC),
5.2. in der Nähe von Feuerstätten und offenen
Kaminen,
5.3. in der Nähe von Belüftungsschächten (z.B. von
Klima- oder Umluftanlagen),
5.4. in Spitzecken (z.B. Dachgiebel)
6. Halten Sie einen Abstand von min. 50 cm zwischen
Lampe und Montageort ein.
7. Der Rauchwarnmelder S ist nur für den Betrieb im
Innenbereich zulässig.

Montage- und Bedienungsanleitung Rauchwarnmelder RWM S
Montage und Inbetriebnahme
1. Bestimmen Sie den Montageort an der Decke des
Raumes unter Berücksichtigung des vorstehenden
Abschnitts „Bitte beachten Sie!“
2. Benutzen Sie die mitgelieferten Dübel und Schrauben
für die Befestigung des Melders an der Decke und
verwenden Sie für die Bohrungen (6 mm Durchmesser) den Meldersockel als Schablone. Achten Sie
darauf, dass am Montageort keine Stromleitung
verläuft und der Rauchwarnmelder nicht durch Bohrstaub verschmutzt werden kann.
3. Schließen Sie die Batterie an (Polung beachten!) und
legen Sie die Batterie in das vorgesehene Batteriefach.
4. Setzen Sie den Rauchwarnmelder auf den Sockel und
arretieren Sie ihn durch Drehen im Uhrzeigersinn.
5. Prüfen Sie, ob die LED in Intervallen von 40 s blinkt
und so den normalen Betriebszustand anzeigt.
6. Führen Sie eine Funktionsprüfung wie im nächsten
Abschnitt beschrieben durch.
Sicht- und Funktionsprüfung
1. Führen Sie eine Sichtprüfung des Rauchwarnmelders
durch und überprüfen Sie dabei die Raucheintrittsöffnungen auf grobe Verschmutzung bzw. das Gerät
auf mechanische Beschädigungen. In beiden Fällen
sollte das Gerät ausgetauscht werden.
2. Führen Sie einen Funktionstest durch. Drücken Sie
hierzu mindestens 1 Sekunde die Prüftaste des
Melders.
3. Ertönt ein Signalton, arbeitet der Rauchwarnmelder
korrekt. Ertönt kein Signalton, tauschen Sie die
Batterie gegen eine neue aus und wiederholen Sie
den Test. Ertönt noch immer kein Signalton, ist der
Rauchwarnmelder defekt und muss ersetzt werden.
Batteriewechsel
1. Nehmen Sie den Rauchwarnmelder durch Drehen
gegen den Uhrzeigersinn aus dem Sockel.
2. Nach dem Entfernen der alten schließen Sie am
Rauchwarnmelder die neue Batterie an (Polung
beachten!) und legen Sie diese anschließend in das
vorgesehene Batteriefach.
3. Setzen Sie den Rauchwarnmelder auf den Sockel und
arretieren Sie ihn durch Drehen im Uhrzeigersinn.
4. Prüfen Sie, ob die LED in Intervallen von 40 s blinkt
und so den normalen Betriebszustand anzeigt.
5. Führen Sie einen Funktionstest wie oben beschrieben
durch.
Technische Daten
Detektionsprinzip: Tyndall-Effekt
Alarmanzeige: optisch und akustisch
Betriebsspannung: 9V
Empfohlene Batterie: 9V Alkaline Typ 6 LR61, Art. Nr. 5100152, 9V Lithium, Typ
LM 9V-P, Art.Nr. 4800032
Batterielebensdauer: 2 Jahre Alkaline Batterie bzw.
10 Jahre Lithium Batterie
ohne Funkmodul, bei extre men Umgebungsbedingungen
ist eine Verkürzung der
Batterielebensdauer möglich.
Betriebstemperatur: -10 bis +60 °C
Überwachungsfläche: max. 60 m² bis 6 m Höhe
MB-RWMS-1001622, Ausgabe 29042015 Seite 2
Individualanzeige: rote LED
Signalton: >85 dB(A)/3m
erfüllte Vorschriften: EN 14604:2005
Gewicht (max.:) 20 g
Maße mit Sockel (Ø x H): 100 x 55,0 mm
Lagerfähigkeit: max. 2 Jahre
Gehäusematerial: ABS
EG-Konformität: 0786-CPD-20304/-20682
Herstellergarantie
Auf den Rauchwarnmelder S erhalten Sie 2 Jahre Garantie
ab Kaufdatum. Unsere Garantie umfasst die
Nachbesserung oder Ersatzlieferung eines Gerätes nach
Wahl des Herstellers, wenn die Funktionsfähigkeit
aufgrund nachweisbarer Material- oder Fertigungsfehler
beeinträchtigt oder nicht gegeben ist. Folgeschäden sind
von der Garantie ausgeschlossen. Sofern in diesen
Garantiebedingungen nicht etwas anderes geregelt ist,
finden die Regelungen zur Gewährleistung gemäß unseren
Allgemeinen Geschäftsbedingungen Anwendung.
Die Herstellergarantie gilt immer in Verbindung mit einem
bestimmungsgemäßen Betrieb des Rauchwarnmelders
gemäß dieser Anleitung. Ausgenommen von der Garantie
sind natürlicher Verschleiß sowie Schäden durch Veränderungen am Gerät, durch Verschmutzung oder durch
fehlende bzw. unsachgemäße Wartungen oder Reparaturen von nicht autorisierten Betrieben.
Richtiges Verhalten im Brandfall
Alarmieren Verständigen Sie sofort die Feuerwehr.
Bleiben Sie ruhig und antworten Sie deutlich auf die
Fragen, die Ihnen gestellt werden: Wo brennt es? Was
brennt? Wie viele Verletzte gibt es? Wer ruft an?
Warten Sie auf Rückfragen der Einsatzzentrale.
Retten Retten Sie sich und gefährdete Personen aus dem
Gefahrenbereich. Halten Sie sich bei starker Rauchentwicklung in Bodennähe auf und pressen Sie sich ein
feuchtes Tuch vor Mund und Nase.
Benutzen Sie keinen Aufzug.
Schließen Sie Türen und Fenster brennender Räume, um
eine Ausweitung von Feuer und Rauch zu verhindern.
Ist eine Flucht ins Freie nicht möglich, suchen Sie sich
einen sicheren Raum, schließen Sie die Tür und machen
Sie sich am Fenster bemerkbar. Dichten Sie die Spalten
an der Tür mit nassen Laken oder Handtüchern ab, um ein
Eindringen des Rauches zu verhindern.
Löschen Versuchen Sie Entstehungsbrände mit
vorhandenem Löschgerät zu löschen. Kleinbrände können
oft mit einer Decke erstickt werden. Löschen Sie
Friteusenbrände nie mit Wasser, sondern decken Sie das
Feuer mit einem Deckel ab.