Magnetisch-induktive Durchfluss-Messsystem,
integriert oder extern montiert
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Betriebsanleitung
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März 2008
Rosemount 8732
Magnetisch-induktive
Durchfluss-Messsystem,
integriert oder extern montiert
HINWEIS
Lesen Sie diese Betriebsanleitung, bevor Sie mit dem Produkt arbeiten. Bevor Sie das
Produkt installieren, in Betrieb nehmen oder warten, sollten Sie über ein entsprechendes
Produktwissen verfügen, um somit eine optimale Produktleistung zu erzielen sowie die
Sicherheit von Personen und Anlagen zu gewährleisten.
Innerhalb Europas erhalten Sie technische Unterstützung, Angebote und
Informationen zu Aufträgen unter:
• Innerhalb Deutschlands: 0800-182 5347 (gebührenfrei)
• Ausserhalb Deutschlands: +31-318-495 610
Weltweit erhalten Sie Unterstützung unter:
• Europa/Naher Osten/Afrika: 49 (8153) 9390
• Vereinigte Staaten: 1-800-999-9307 (7 bis 19 Uhr CST)
• Nordamerika/Kanada: 1-800-654-7768 (24 Stunden)
• Asien-Pazifik: 65 777 8211
VORSICHT
Die in diesem Dokument beschriebenen Produkte sind NICHT für nukleare Anwendungen
qualifiziert und konstruiert. Werden Produkte oder Hardware, die nicht für nukleare
Anwendungen qualifiziert sind, im nuklearen Bereich eingesetzt, kann das zu ungenauen
Messungen führen.
Informationen zu nuklear-qualifizierten Rosemount Produkten erhalten Sie von Emerson
Process Management.
Die Rosemount Serie® 8700 Magnetisch-induktive Durchfluss-Messsysteme
bestehen aus einem Messrohr und einem Messumformer und misst den
Volumendurchfluss mittels Messung der Strömungsgeschwindigkeit einer
leitfähigen Flüssigkeit die durch ein Magnetfeld strömt.
Es sind vier Rosemount Magnetisch-induktive Messrohre verfügbar:
•Rosemount 8705 Flanschausführung
•Rosemount 8707 High-Signal Flanschausführung
•Rosemount 8711 Waferausführung
•Rosemount 8721 Hygieneausführung
Es sind drei Rosemount Magnetisch-induktive Durchfluss-Messumformer
verfügbar:
•Rosemount 8712
•Rosemount 8732
•Rosemount 8742
Das Messrohr ist Inline mit der Prozessleitung installiert – entweder vertikal
oder horizontal. Im Messrohr gegenüberliegende Spulen erzeugen ein
Magnetfeld. In 90° zu den Spulen angeordnete Elektroden kontaktieren das
Prozessmedium. Bewegt sich eine leitende Flüssigkeit durch das Magnetfeld
wird an den Elektroden eine der Strömungsgeschwindigkeit proportionale
Spannung erzeugt.
Der Messumformer erregt die Spulen die das Magnetfeld generieren und
beinhaltet die Elektronik die die an den Elektroden gemessene Spannung
in ein Durchflusssignal wandelt. Der Messumformer kann integriert am
Messrohr oder extern montiert werden.
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Diese Betriebsanleitung hilft bei Installation und Betrieb des Rosemount 8732
Magnetisch-induktiven Durchfluss-Messumformers und dem Rosemount
Serie 8700 Magnetisch-induktiven Durchfluss-Messrohrs.
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SICHERHEITSHINWEISEDie in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Vorgehensweisen und
Verfahren können besondere Vorsichtsmassnahmen erforderlich machen,
um die Sicherheit des Bedienpersonals zu gewährleisten. Beachten Sie die
am Anfang jedes Abschnitts aufgeführten Sicherheitshinweise, bevor Sie mit
der Ausführung eines Vorgangs beginnen.
WARNUNG
Der Versuch von Installation und Betrieb des Rosemount 8705, Rosemount 8707
High-Signal oder Rosemount 8711 Magnetisch-induktiven Durchfluss-Messrohrs mit dem
Rosemount 8712, Rosemount 8721, Rosemount 8732 oder Rosemount 8742
Magnetisch-induktiven Durchfluss-Messumformers ohne das Durchsehen der in dieser
Betriebsanleitung enthaltenen Anweisungen kann zu Personenverletzungen oder zur
Beschädigung der Ausrüstung führen.
SERVICE
UNTERSTÜTZUNG
Zur Beschleunigung der Rücksendung außerhalb der USA wenden Sie sich
bitte an Emerson Process Management.
Innerhalb der USA setzen Sie sich mit dem Rosemount National Response
Center mittels der kostenfreien Rufnummer 800-800-654-RSMT (7768) in
Verbindung. Dieses Center ist täglich 24 Stunden erreichbar und unterstützt
Sie mit erforderlichen Informationen oder Teile.
Sie müssen die Modell- und Seriennummern des Produktes bereithalten,
und es wird Ihnen eine Rücksendegenehmigungs-Nummer für das Produkt
(Return Material Authorization [RMA]) zugeteilt. Sie werden auch nach der
Bezeichnung des Prozessmediums gefragt, dem das Produkt zuletzt
ausgesetzt war.
Falschbehandlung von Produkten die gefährlichen Substanzen ausgesetzt
waren kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Wenn das
zurückgesandte Produkt gefährlichen Substanzen ausgesetzt war, muss
bei dessen Rücksendung für jede gefährliche Substanz eine Kopie des
Sicherheitsdatenblattes (MSDS) beigefügt werden.
Das Rosemount North American Response Center kann zusätzliche
Informationen und Verfahren erläutern, die bei der Rücksendung von
Produkten, die gefährlichen Substanzen ausgesetzt wurden, zu beachten
sind.
Siehe „Sicherheitshinweise“ auf Seite D-1 bzgl. vollständiger Warnungsinformationen.
Dieser Abschnitt beschreibt die erforderlichen Schritte zur Installation des
Magnetisch-induktiven Durchfluss-Messsystems. Die in diesem Abschnitt
enthaltenen Anweisungen und Verfahren erfordern u. U. besondere
Vorsichtsmaßnahmen für die Sicherheit des Bedienungspersonals.
Vor Durchführung von Verfahren in diesem Abschnitt die folgenden
Sicherheitshinweise beachten.
Rosemount 8732
SICHERHEITSHINWEISEDieses Symbol wird überall in dieser Betriebsanleitung verwendet, um die
spezielle Beachtung der Warninformationen anzuzeigen.
WARNUNG
Nichtbeachtung dieser Richtlinien zur Installation kann zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen:
Installations- und Serviceanleitungen sind nur zur Verwendung durch qualifiziertes
Personal. Alle anderen Servicearbeiten, mit Ausnahme der in der Betriebsanleitung
beschriebenen, dürfen nur von qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Überprüfen,
dass die Betriebsumgebung von Messrohr und Messumformer mit den Ex- Zulassungen
übereinstimmt.
Ein Rosemount 8732 darf nicht mit einem Messrohr, das nicht von Rosemount ist, in einer
explosionsgefährdeten Atmosphäre angeschlossen werden.
WARNUNG
Explosionen können zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen:
Die Installation dieses Messumformers in explosionsgefährdeten Umgebungen muss
gemäß den lokalen, nationalen und internationalen Normen, Vorschriften und Praktiken
erfolgen. Einschränkungen in Verbindung mit der sicheren Installation finden Sie in der
Betriebsanleitung im Abschnitt Zulassungen des Modells 8732.
Vor dem Anschluss eines Handterminals in einer explosionsgefährdeten Atmosphäre
sicherstellen, dass die Geräte im Messkreis in Übereinstimmung mit den Vorschriften für
eigensichere oder keine Funken erzeugende Feldverdrahtung installiert sind.
Elektrische Schläge können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen:
Kontakt mit Leitungsadern und Anschlussklemmen vermeiden. Elektrische Spannung
an den Leitungen kann zu elektrischen Schlägen führen.
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WARNUNG
Die Auskleidung des Messrohrs ist vorsichtig zu handhaben. Keine Objekte zum Zweck von
Hub- oder Hebelbewegungen in das Messrohr einführen. Schäden an der Auskleidung
können das Messrohr unbrauchbar machen.
Keine Metall- oder Spiraldichtungen verwenden, um mögliche Schäden an den
Auskleidungsenden des Messrohrs zu vermeiden. Die Auskleidungsenden schützen,
falls das Messrohr häufig ausgebaut werden muss. Hierfür können kurze Rohrstücke
an den Messrohrenden angebracht werden.
Das korrekte Festziehen der Flanschschrauben ist äußerst wichtig, um den
ordnungsgemäßen Betrieb und eine hohe Lebensdauer des Messrohrs zu gewährleisten.
Alle Schrauben müssen entsprechend der angegebenen Reihenfolge auf das angegebene
Drehmoment angezogen werden. Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann zu schweren
Schäden an der Auskleidung des Messrohrs führen und den Austausch des Messrohrs
erforderlich machen.
Emerson Process Management kann zur Vermeidung von Beschädigungen während der
Montage, der Installation und übermässigem Anzugsmoment der Schrauben einen
Auskleidungsschutz liefern.
MESSUMFORMER
SYMBOLE
VOR DER
INSTALLATION
Mechanische
Informationen
Achtung Symbol – für Details siehe Produkt Dokumentation
Schutzleiter (Erdung) Anschlussklemme
Vor der Installation des Rosemount Magnetisch-induktiven
Durchflussmessumformers 8732 sollten diverse Schritte ausgeführt werden,
um den Installationsprozess zu vereinfachen:
•Für die jeweilige Anwendung geltende Optionen und Konfigurationen
identifizieren
•Hardware-Schalter setzen, sofern erforderlich
•Mechanische, elektrische und Umgebungsanforderungen
berücksichtigen
Der Einbauort des Messumformers 8732 muss ausreichenden Platz für
eine sichere Montage, einfachen Zugang zu Leitungseinführungen, zum
Öffnen der Messumformer Gehäusedeckel und einfache Ablesbarkeit der
Anzeige des Bedienerinterfaces gewährleisten (siehe Abbildung 2-1).
Der Messumformer ist so zu montiert, dass sich keine Feuchtigkeit aus
dem Kabelschutzrohr im Messumformer sammeln kann.
Wenn ein 8732 separat vom Messrohr installiert wird, unterliegt er keinen
Beschränkungen, die ggf. für das Messrohr gelten.
2-2
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Abbildung 2-1. Rosemount 8732 Maßzeichnung
224
(8.81)
126
(4.97)
76
(3.00)
78
(3.07)
190 (7.49)
165 (6.48)
126
(4.97)
Rosemount 8732
Bedienerinterface
Gehäusedeckel
1
/2 in.–14 NPT Elektrische
Leitungseinführungen
(2 x, optional 3 x)
1
/2 in.–14 NPT Leitungseinführung
von externer Anschlussdose (2 x)
148
(5.82)
Informationen zur
Messstellenumgebung
Übermäßige Wärme und Vibrationen vermeiden, um die maximale
Lebensdauer des Messumformers zu gewährleisten. Typische
Problembereiche:
•Rohrleitungen mit starker Vibration bei integriert montierten
Messumformern
•Installationen in warmen Umgebungen mit direkter Sonneneinstrahlung
•Außeninstallationen in kalten Umgebungen
Extern montierte Messumformer können in der Warte installiert werden,
um die Elektronik vor rauhen Umgebungsbedingungen zu schützen und
einfachen Zugriff für Konfiguration oder Service zu gewährleisten.
Sowohl extern als auch integriert montierte Rosemount Messumformer 8732
erfordern eine externe Spannungsversorgung und müssen an eine geeignete
Spannungsversorgung angeschlossen werden.
2-3
Rosemount 8732
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INSTALLATIONSANLEITUNGEN
Messumformer
montieren
Optionen und
Konfigurationen
identifizieren
Die Installation des Rosemount 8732 umfasst sowohl detaillierte
mechanische als auch elektrische Installationsverfahren.
Die externe Montage des Messumformers kann an einem Rohr mit bis zu
50 mm (2") Durchmesser oder an einer ebenen Fläche erfolgen.
Rohrmontage
Montage des Messumformers an ein Rohr:
1.Die Montagehalterung mit den Befestigungsteilen am Rohr
anbringen.
2.Den 8732 mit den Befestigungsschrauben an der Montagehalterung
anbringen.
Montage an eine Fläche
Montage des Messumformers an eine Fläche:
1.Den 8732 mit den Befestigungsschrauben an der Montagehalterung
anbringen.
Die Standardanwendung des 8732 umfasst einen 4–20 mA Ausgang und die
Steuerung der Messrohrspulen. Andere Anwendung können eine oder
mehrere der folgenden Konfigurationen oder Optionen erfordern:
•Multidrop Kommunikation (fixiert den 4–20 mA Ausgang auf 4 mA)
•HART Kommunikation
•Impulsausgang
•Digitaler Ausgang
•Digitaler Eingang
Weitere Optionen sind ggf. zu berücksichtigen. Alle Optionen und
Konfigurationen, die auf die jeweilige Anwendung zutreffen, sind zu
identifizieren, in eine griffbereite Liste einzutragen und bei den Installationsund Konfigurationsverfahren zu verwenden.
Hardware-SchalterDie Elektronikplatine der Messumformer 8732 ist mit drei vom Anwender
wählbaren Hardware-Schaltern ausgestattet. Diese Schalter dienen zur
Einstellung von Alarmverhalten, interner/externer Spannungsversorgung
Analogausgang, Messumformer Schreibschutz und interner/externer
Spannungsversorgung Impulsausgang. Die werkseitige
Standardkonfiguration dieser Schalter ist wie folgt:
Für Elektroniken mit eigensicherer Zulassung (eigensicherer Ausgang)
müssen Analog- und Impulsspannung extern versorgt werden.
Die Elektroniken enthalten diese Hardware-Schalter nicht.
2-4
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Die Definitionen und Funktionen dieser Schalter werden nachfolgend
beschrieben. Wenn Sie feststellen dass diese Einstellungen geändert werden
müssen, siehe nachfolgend.
Alarmverhalten
Wenn die 8732 einen schwerwiegenden Fehler erkennt, kann der
Stromausgang auf hoch (23,25 mA) oder niedrig (3,75 mA) gesetzt werden.
Bei Auslieferung ist die Position auf HOCH (23,25 mA) gesetzt.
Interne/externe Spannungsversorgung Analogausgang
Der 4–20 mA Messkreis des 8732 kann intern oder über eine externe
Spannungsversorgung versorgt werden. Der Schalter interne/externe
Spannungsversorgung legt fest wie der 4–20 mA Messkreis mit Spannung
versorgt wird.
Die Messumformer werden mit der Schalterposition INTERN ausgeliefert.
Die Option externe Spannungsversorgung ist für die Multidrop
Konfigurationen erforderlich. Eine 10–30 VDC externe Spannungsversorgung
ist erforderlich und der Schalter für die 4–20 mA Spannungsversorgung muss
auf die Position EXTERN gesetzt werden. Weitere Informationen über die
4–20 mA externe Spannungsversorgung, siehe „4–20 mA Messkreis
anschließen Externe Spannungsversorgung“ auf Seite 2-11.
Messumformer Schreibschutz
Der Schalter Schreibschutz des 8732 ermöglicht es dem Anwender jeglichen
Versuch der Konfigurationänderung des Messumformers zu sperren. Es sind
keine Konfigurationsänderungen möglich, wenn der Schalter auf Position EIN
gesetzt ist. Die Durchflussanzeige und die Zählerfunktion bleiben jederzeit
aktiv.
Mit der Schalterposition EIN haben Sie weiterhin Zugriff und Anzeige aller
Betriebsparameter und können durch die verfügbare Auswahl blättern, jedoch
sind keine Änderungen der aktuellen Daten möglich. Bei Auslieferung ist der
Messumformer Schreibschutz auf die Position AUS gesetzt.
Interne/externe Spannungsversorgung Impulsausgang
Der Impulsausgang des 8732 kann intern oder über eine externe
Spannungsversorgung versorgt werden. Der Schalter interne/externe
Spannungsversorgung legt fest wie der Impulsausgang mit Spannung
versorgt wird.
Die Messumformer werden mit der Schalterposition EXTERN ausgeliefert.
Eine 5–28 VDC externe Spannungsversorgung ist erforderlich und der
Schalter für die Impulsausgang Spannungsversorgung muss auf die Position
EXTERN gesetzt werden. Weitere Informationen über die externe
Spannungsversorgung des Impulsausgangs, siehe „Impulsausgang
Spannungsversorgung anschliessen“ auf Seite 2-12.
2-5
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Einstellungen der Hardware-Schalter ändern
Die Einstellung der Hardware-Schalter muss für die meisten Anwendungen
nicht geändert werden. Ist es erforderlich die Einstellungen der Schalter zu
ändern, führen Sie nachfolgende Schritte aus:
HINWEIS
Die Hardware-Schalter befinden sich auf der Oberseite der Elektronikplatine
und das Ändern der Einstellungen erfordert das Öffnen des
Elektronikgehäuses. Wenn möglich, führen Sie diese Vorgehensweisen
ausserhalb der Anlagenumgebung durch, um so die Elektronik zu schützen.
1.Spannungsversorgung des Messumformers abklemmen.
5.Ändern Sie die Einstellung des gewünschten Schalters mit einem
kleine Schraubenzieher.
6.Deckel wieder anbringen.
Abbildung 2-2. Rosemount 8732
Elektronikplatine und
Hardware-Schalter
2-6
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Leitungseinführungen
und -anschlüsse
Sowohl Messrohr- und Messumformer-Anschlussdosen sind mit
1
/2 in. NPT Leitungseinführungen versehen. Optional sind auch CM20
Leitungseinführungen lieferbar. Diese Anschlüsse müssen in
Übereinstimmung mit nationalen, lokalen oder betrieblichen Vorschriften
für die Elektroinstallation vorgenommen werden. Nicht verwendete
Leitungseinführungen sind mit Metallverschlüssen und PTFE Band oder
anderem Gewindedichtmittel zu verschliessen. Anschlüsse sind
entsprechend den Zulassungsanforderungen für diesen Bereich auszuführen,
Details siehe nachfolgende Beispiele. Die ordnungsgemäße Installation der
Elektronik muss sichergestellt werden, damit Fehler durch elektrisches
Rauschen und Überlagerungen vermieden werden. Für Spulenantrieb und
Signalkabel zwischen Messumformer und Messrohr sind keine separaten
Leitungseinführungen erforderlich, jedoch ist zwischen jedem Messumformer
und Messrohr das Kabel separat zu verlegen. Es ist ein abgeschirmtes Kabel
zu verwenden.
Beispiel 1: Installation eines geflanschten Messrohres in einen IP68 Bereich.
Das Messrohr ist mit IP68 Kabelverschraubungen zu installieren und
ein Kabel entsprechend IP68 zu verwenden. Nicht verwendete
Leitungseinführungen sind sachgemäss abzudichten, um das Eindringen
von Wasser zu verhindern. Als zusätzlicher Schutz kann nicht leitendes
Gel für die Anschlussklemmen des Messrohres verwendet werden.
Beispiel 2: Installation des Messsystems im Ex-Bereich/Druckfeste
Kapselung. Leitungseinführungen und Kabelanschlüsse müssen dem
Ex-Bereich entsprechen, um die Zulassung des Messsystems zu erhalten.
KabelEin Kabel der entsprechenden Größe durch die Leitungseinführungen in
das Magnetisch-induktive Durchfluss-Messsystem einführen. Das Kabel
der Spannungsversorgung von der Spannungsquelle zum Messumformer
verlegen. Verlegen Sie das Kabel der Spannungsversorgung und das
Signalkabel nicht im gleichen Kabelschutzrohr. Für die externe Installation
Spulenantriebs- und Elektrodenkabel zwischen Messrohr und Messumformer
verlegen. Informationen zum Kabeltyp siehe Elektrische Anforderungen.
Die Enden der Spulenantriebs- und Elektrodenkabels wie in Abbildung 2-3
dargestellt vorbereiten. Der schirmlose Kabelabschnitt darf sowohl am
Spulenantriebs- als auch Elektrodenkabels maximal 26 mm (1 in.) betragen.
Zu lange Kabel oder nicht angeschlossene Kabelschirme können elektrische
Störungen und damit instabile Messwerte erzeugen.
Abbildung 2-3. Details zur
Kabelvorbereitung
Kabelschirm
26
(1.00)
HINWEIS
Abmessungen
in mm (in.)
2-7
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Elektrische
Anforderungen
Vor den elektrischen Anschlüssen an den Rosemount 8732 die
nachfolgenden Normen berücksichtigen und sicherstellen, dass die richtige
Spannungsversorgung, Kabelschutzrohr und weiteres Zubehör verfügbar
sind. Bei der Vorbereitung aller Kabelanschlüsse nur so viel von der
Kabelisolierung entfernen, dass das Kabel komplett unter den
Klemmenanschluss passt. Wenn zu viel Isolierung entfernt wird, können
ungewollte Kurzschlüsse zum Messumformergehäuse oder anderen
Kabelanschlüsse auftreten.
Spannungsversorgung des Messumformers
Der Messumformer 8732 ist ausgelegt für eine Spannungsversorgung von
90–250 VAC, 50–60 Hz oder 12–42 VDC. Die achte Stelle der Messumformer
Modellnummer kennzeichnet die entsprechende Anforderung an die
Spannungsversorgung.
ModellnummerAnforderung an die Spannungsversorgung
190–250 VAC
212–42 VDC
Spannungsversorgungskabel Temperaturbereich
Verwenden Sie Kabel von 12 bis 18 AWG. Bei Umgebungstemperaturen
über 60 °C (140 °F) Kabel verwenden, die zugelassen sind bis
90 °C (194 °F).
Ausschalteinrichtung
Das Gerät über einen externen Trenn- oder Ausschalter anschließen.
Trenn- oder Ausschalter deutlich kennzeichnen und nahe dem
Messumformer anbringen.
Anforderungen für 90–250 VAC Spannungsversorgung
Den Messumformer entsprechend den nationalen, lokalen oder betrieblichen
Anforderungen für die Spannungsversorgung verdrahten. Zusätzlich
beachten Sie die Anforderungen für das Kabel der Spannungsversorgung
und der Ausschalteinrichtung auf Seite 2-10.
Anforderungen für 12–42 VDC Spannungsversorgung
Geräte, die mit 12–42 VDC Spannung versorgt werden, können bis zu
1 A Strom aufnehmen. Dementsprechend muss das Eingangskabel der
Spannungsversorgung bestimmte Anforderungen an den Kabelquerschnitt
erfüllen.
Abbildung 2-4 zeigt die Stromstärke für jede entsprechende
Spannungsversorgung. Für nicht angegebene Kombinationen kann
die maximale Länge mit Hilfe des Stromstärke, Spannung der
Spannungsversorgung und Mindest-Einschaltspannung des Messumformers
(12 VDC) mit der folgenden Gleichung berechnet werden:
Maximale Widerstand =
Verwenden Sie Tabelle 2-1 und Tabelle 2-2, um die max. zulässige
Kabellänge und den max. Widerstand für Ihre Spannungsversorgung
zu bestimmen.
Speisespannung – 12 VDC
1 A
2-8
Betriebsanleitung
1218
24
30
36
42
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
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Tabelle 2-1. Kabellänge aus
vergütetem Kupfer (Cu)
Tabelle 2-2. Kabellänge aus
gezogenem Kupfer (Cu)
Typ Spannungsversor
gungskabel
Kabelstärke
Vergütetes
Cu mOhm/m
(mOhm/ft)
200,033292
(0,01015)
180,020943
(0,006385)
160,013172
(0,004016)
140,008282
(0,002525)
120,005209
(0,001588)
100,003277
(0,000999)
Typ Spannungsversor
gungskabel
Kabelstärke
Vergütetes
Cu mOhm/m
(mOhm/ft)
180,021779
(0,00664)
160,013697
(0,004176)
140,008613
(0,002626)
120,005419
(0,001652)
100,003408
(0,01039)
42 VDC Spei-
sespannung
m(ft)
451
(1478)
716
(2349)
113 9
(3735)
1811
(5941)
2880
(9446)
4578
(15015)
42 VDC Spei-
sespannung
m (ft)
689
(2259)
1095
(3592)
1741
(5712)
2768
(9080)
4402
(14437)
Rosemount 8732
Max. Kabellänge für jede
entsprechende Spannungsquelle
30 VDC Spei-
sespannung
m (ft)
270
(887)
430
(1410)
683
(2241)
1087
(3564)
1728
(5668)
2747
(9009)
Max. Kabellänge für jede
entsprechende Spannungsquelle
30 VDC Spei-
sespannung
m (ft)
413
(1355)
657
(2155)
1045
(3427)
1661
(5448)
2641
(8662)
20 VDC Spei-
sespannung
m (ft)
120
(394)
191
(626)
304
(996)
483
(1584)
768
(2519)
1221
(4004)
20 VDC Spei-
sespannung
m (ft)
184
(602)
292
(958)
464
(1523)
738
(2421)
1174
(3850)
12,5 VDC Spei-
sespannung
m(ft)
8
(25)
12
(39)
19
(62)
30
(99)
48
(157)
76
(250)
12,5 VDC Spei-
sespannung
m(ft)
11
(38)
18
(60)
29
(95)
46
(151)
73
(241)
Abbildung 2-4. Strom der
Spannungsversorgung
im Verhältnis zur
Eingangsspannung
0,9
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
Strom der Spannungsversorgung (A)
I = 10/V
I = Strom der Spannungsversorgung (A)
V = Spannung der Spannungsversorgung (V)
Spannungsversorgung (V)
2-9
Betriebsanleitung
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InstallationskategorieDie Installationskategorie für den 8732 ist (Überspannung) Kategorie II.
ÜberstromschutzRosemount Durchfluss-Messumformer 8732 benötigen einen
Überstromschutz der Spannungsversorgung. Max. Bereiche der
Überstromgeräte wie folgt:
SpannungsversorgungSicherungstypHersteller
110 VAC250 V, 1 A, flinkBussman AGCI oder gleichwertig
220 VAC250 V, 2 A, flinkBussman AGCI oder gleichwertig
42 VDC50 V, 3 A, flinkBussman AGCI oder gleichwertig
OPTIONEN,
ANFORDERUNGEN
UND VERFAHREN
Spannungsversorgung
an Messumformer
anschliessen
Beinhaltet Ihre Anwendung für den 8732 die Verwendung von Optionen wie
Multidrop Kommunikation, Binäreingänge/-ausgänge oder Impulsausgang,
so können bestimmte Anforderungen zusätzlich zu diesen vorher
aufgelisteten zutreffen. Seien Sie vorbereitet diese Anforderungen zu
erfüllen bevor Sie den Rosemount 8732 installieren und in Betrieb nehmen.
Um die Spannungsversorgung an den Messumformer anzuschließen führen
Sie folgende Schritte durch:
1.Stellen Sie sicher, dass Spannungsversorgung und Anschlusskabel
den Anforderungen wie auf Seite 2-9 beschrieben erfüllen.
2.Spannungsversorgung ausschalten.
3.Gehäusedeckel der Spannungsversorgung-Anschlussklemmen
öffnen.
4.Das Kabel der Spannungsversorgung durch die
Leitungseinführungen des Messumformers verlegen.
5.Schliessen Sie das Kabel der Spannungsversorgung wie in
Abbildung 2-5 dargestellt an.
a. AC Neutral oder DC– an Klemme 9 anschliessen.
b. AC Phase oder DC+ an Klemme 10 anschliessen.
c. AC Erde oder DC Erde an der Erdungsschraube im
Messumformergehäuse anschliessen.
Abbildung 2-5. Messumformer,
Anschlüsse AC
Spannungsversorgung
2-10
AC Neutral oder DC–
AC Phase oder DC+
AC oder
DC Erde
Messumformer
Kabel Spannungsversorgung
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Rosemount 8732
4–20 mA Messkreis
anschließen Externe
Spannungsversorgung
Abbildung 2-6. DC
Bürdengrenzen
(Analogausgang)
Der 4–20 mA Ausgangskreis liefert den Ausgang der Prozessvariablen vom
Messumformer. Für Messumformer mit nicht eigensicherem Ausgang kann
das Signal intern oder extern gespeist werden. Die voreingestellte Position
des Schalters der analogen intern/extern Spannungsversorgung ist auf
INTERN gesetzt. Der vom Anwender wählbare Schalter der
Spannungsversorgung ist auf der Elektronikplatine angeordnet.
Der Analogausgang ist galvanisch gegenüber Erde getrennt.
600
500
Betriebsbereich
Bürde (Ohm)
0
10,830
Spannungsversorgung (V)
R
=31,25 (Vps – 10,8)
max
V
=Spannungsversorgung (V)
ps
R
=Maximale Messkreisbürde (Ohm)
max
Intern
Der analoge 4–20 mA Messkreis kann vom Messumformer selbst gespeist
werden. Der Widerstand im Messkreis muss 600 Ohm oder weniger
betragen. Wenn ein HART Kommunikationsgerät oder Steuerungssystem
verwendet wird, muss es über einen Mindestwiderstand im Messkreis von
250 Ohm angeschlossen werden.
Extern
HART Multidrop Installationen erfordern eine externe 10–30 VDC
Spannungsversorgung. Der Widerstand im Messkreis muss 1000 Ohm
oder weniger betragen. Wenn ein HART Kommunikationsgerät oder
Steuerungssystem verwendet wird, muss es über einen
Mindestwiderstand im Messkreis von 250 Ohm angeschlossen werden.
Um die externe Spannungsversorgung am 4–20 mA Messkreis
anzuschliessen führen Sie folgende Schritte durch.
1.Stellen Sie sicher, dass Spannungsversorgung und Anschlusskabel
den Anforderungen wie oben in „Elektrische Anforderungen“ auf
Seite 2-8 beschrieben erfüllen.
2.Messumformer und analoge Spannungsversorgung ausschalten.
3.Verlegen Sie das Kabel der Spannungsversorgung in den
Messumformer.
4.Die –4–20 mA Spannungsversorgung an Klemme 1 anschliessen.
5.Die +4–20 mA Spannungsversorgung an Klemme 2 anschliessen.
Siehe Abbildung 2-7 auf Seite 2-12.
2-11
Rosemount 8732
Abbildung 2-7. 4–20 mA
Messkreis Anschlüsse
Spannungsversorgung
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
+4–20 mA
Spannungsversorgung
–4–20 mA
Spannungsversorgung
Impulsausgang
Spannungsversorgung
anschliessen
Die Impulsausgangsfunktion bietet ein galvanisch getrenntes
Schliesserschalter Frequenzsignal das proportional zum Durchfluss durch
das Messrohr ist. Das Signal wird normalerweise in Verbindung mit einem
externen Zähler oder Regelsystem verwendet. Die voreingestellte Position
des Schalters der intern/extern Spannungsversorgung für den Impuls
ist auf EXTERN gesetzt. Der vom Anwender wählbare Schalter der
Spannungsversorgung ist auf der Elektronikplatine angeordnet.
Extern
Für Messumformer Schalter für intern/extern Spannungsversorgung für
Impulse der auf EXTERNAL gesetzt ist treffen folgende Anforderungen zu.
Spannungsversorgung: 5 bis 28 VDC
Bürdenwiderstand:1.000 bis 100 kOhm (normal
Impulsdauer:1,5 bis 500 ms (einstellbar), 50 %
Puls/Pause-Verhältnis unter 1,5 ms
Max. Leistung:2,0 W bis zu 4.000 Hz und 0,1 W bei 10.000 Hz
Schliesserschalter:Halbleiterschalter
Führen Sie folgende Schritte durch, um eine externe Spannungsversorgung
anzuschliessen.
1.Stellen Sie sicher, dass Spannungsversorgung und Anschlusskabel
den Anforderungen wie vorher beschrieben erfüllen.
2.Messumformer und Spannungsversorgung für Impulse ausschalten.
3.Verlegen Sie das Kabel der Spannungsversorgung in den
Messumformer.
Die Spannungsversorgung für den Impulskreis kann durch den
Messumformer selbst erfolgen. Die Versorgungsspannung vom
Messumformer beträgt 10 V. Siehe Abbildung 2-8 und Abbildung 2-9
und schliessen den Messumformer direkt an den Zähler an.
1.Messumformer ausschalten.
2.–DC an Klemme 3 anschliessen.
3.+DC an Klemme 4 anschliessen.
5–28 VDC Span-
nungsversorgung
–
+
–
Elektromechanischer
Zähler
+
2-13
Rosemount 8732
Abbildung 2-9. Elektronischen
Zähler anschliessen ohne
interne Spannungsversorgung
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Digital- oder
Binärausgang
anschliessen
5–28 VDC Span-
nungsversorgung
–
+
1 k bis 100 k
normal 5 k
–
Elektronischer
+
Zähler
Die Steuerfunktion Digitalausgang ermöglicht es Ihnen ein Signal für Null
Durchfluss, Rückwärts Durchfluss, Leere Rohrleitung oder Messumformer
Störung auszugeben. Folgende Anforderungen treffen zu:
Spannungsversorgung: 5 bis 28 VDC
Max. Leistung:2 W
Schliesserschalter:optisch getrennter Halbleiterschalter
Wenn Sie die digitale Ausgangssteuerung verwenden, müssen Sie
Spannungsversorgung und Steuerrelais am Messumformer anschliessen.
Um die externe Spannungsversorgung für die digitale Ausgangssteuerung
anzuschliessen, führen Sie folgende Schritte durch:
1.Stellen Sie sicher, dass Spannungsversorgung und Anschlusskabel
den Anforderungen wie vorher beschrieben erfüllen.
2.Messumformer und digitale Spannungsversorgung ausschalten.
3.Verlegen Sie das Kabel der Spannungsversorgung in den
Messumformer.
4.–DC an Klemme 7 anschliessen.
5.+DC an Klemme 8 anschliessen.
2-14
Siehe Abbildung 2-10.
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Abbildung 2-10. Digitalausgang
an Relais oder Steuersystem
Eingang anschliessen
Abbildung 2-11. Digitale
Ausgangsschema
Messumformer Messkreis
Transmitter Circuitry
Rosemount 8732
Steuerrelais oder
Control Relay
Eingang
or Input
5–28 VDC
5-28 V DC
Spannungs-
Power Supply
versorgung
Klemme 8:
Terminal 8: DO (+)
Digitalausgang (+)
Digitaleingang
anschliessen
Terminal 7: DO (-)
Klemme 7:
Digitalausgang (–)
Teilenummer: International Gleichrichter PVA 1352
Part Number: International Rectifier PVA1352
Der Digitaleingang kann Rückmeldung Nullpunkt OK (PZR), Nettozähler
zurücksetzen oder Messumformer zurücksetzen bieten. Folgende
Anforderungen treffen zu:
Spannungsversorgung: 5 bis 28 VDC
Max. Leistung:2 W
Schliesserschalter:optisch getrennter Halbleiterschalter
Eingangsimpedanz:2,5 kΩ
Um den Digitaleingang anzuschließen führen Sie folgende Schritte durch:
1.Stellen Sie sicher, dass Spannungsversorgung und Anschlusskabel
den Anforderungen wie vorher beschrieben erfüllen.
2.Messumformer und digitale Spannungsversorgung ausschalten.
3.Verlegen Sie das Kabel der Spannungsversorgung in den
Messumformer.
4.Das 5–28 VDC Signalkabel zum Messumformer verlegen.
5.–DC an Klemme 5 anschliessen.
6.+DC an Klemme 6 anschliessen.
Siehe Abbildung 2-12.
2-15
Rosemount 8732
Terminal 6: DI (+)
Terminal 5: DI (-)
Part Number: Infineon LH1529
2.5 k
Rin
Transmitter Circuitry
Abbildung 2-12. Digitaleingang
anschliessen
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
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HINWEIS
Bei Installationen bei denen der Digitaleingang (DI) benötigt wird und der
Analogausgang nicht, kann der DI Messkreis intern durch die analoge
Spannungsversorgung versorgt werden. Zur Verdrahtung dieses Anschlusses
schliessen Sie Klemme 1 (–mA) an Klemme 5 (–DI) und schliessen Klemme 2
(+mA) an Klemme 6 (+DI) mit dem Relaiskontakt in Serie.
Relaiskontakt oder
Relay Contact or Control
Steuersystem Ausgang
System Output
5–28 VDC
5-28 V DC
Spannungsver-
Power Supply
sorgung
Abbildung 2-13. Digitaleingang
Schema
Messumformer Messkreis
Transmitter Circuitry
Teilenummer: Infineon LH1529
Part Number: Infineon LH1529
Rin
RIN
2,5 k
2.5 k
Terminal 6: DI (+)
Klemme 6:
Digitaleingang (+)
Terminal 5: DI (-)
Klemme 5:
Digitaleingang (–)
2-16
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
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Rosemount 8732
Abbildung 2-14. Digitaleingang
Betriebsbereich
MESSROHR
ANSCHLÜSSE
30
25
20
15
Supply Voltage
10
Spannungsversorgung
5
0
0
02,557,51012,515
2.5
Digital Input Operating Range
Digitaleingang Betriebsbereich
5
Serienwiderstand Ωin + Ωext (kOhm)
7.510
Series Resistance Ωin + Ωext (Kohms)
12.515
Dieser Abschnitt beschreibt die erforderlichen Schritte zur Installation des
Messumformers inklusive Verdrahtung und Kalibrierung.
Rosemount MessrohrUm den Messumformer an ein nicht Rosemount Messrohr anzuschliessen,
siehe entsprechendes Verdrahtungsschema in „Universelle Messrohr
Verdrahtungsschemen“ auf Seite E-1. Die aufgeführte Kalibrierung ist bei
der Verwendung mit Rosemount Messrohren nicht erforderlich.
Verdrahtung zwischen
Messumformer und
Messrohr
Messrohre mit Flansche und Waferausführung haben zwei Leitungseinführungen wie in Abbildung 2-15 dargestellt. Eine davon wird für das
Spulenantriebs- und Elektrodenkabel verwendet. Verwenden Sie
den zugehörigen Edelstahlverschluss, um die nicht verwendete
Leitungseinführung zu verschliessen. Verwenden Sie bei der Installation
entsprechendes Teflonband oder Gewindedichtmittel zum abdichten der
Leitungseinführung.
Zwischen einem Messrohr und einem externen Messumformer wird ein
separat verlegtes Kabel für die Spulenantriebs- und Elektrodenkabel
benötigt. Kabelbündelungen können Überlagerungs- und Rauschstörungen
in Ihrem System erzeugen. Daher Kabelsätze nicht bündeln und auch nicht in
einem Kabelschutzrohr verlegen. Für die fachgerechte Installation der
Kabel/Kabelschutzrohre siehe Abbildung 2-15 und Tabelle 2-3 für die
empfohlenen Kabel. Schemata zur integrierten und externen Verdrahtung
siehe Abbildung 2-17.
2-17
Rosemount 8732
Abbildung 2-15. Kabel/
Kabelschutzrohr Verdrahtung
und Verlegung
Zur Optimierung der Leistungsmerkmale empfiehlt Rosemount die
Verwendung des Signal- und Spulenantriebs-Kombinationskabels für
die N5, E5 zugelassenen Messrohre.
Extern montierte Messumformer erfordern gleich lange Signal- und
Erregerspulenkabel. Integriert montierte Messumformer werden werkseitig
verdrahtet und erfordern keine Verbindungskabel.
Bei der Bestellung können Längen von 1,5 bis 300 m (5 bis 1.000 ft)
spezifiziert werden, die mit dem Messrohr mitgeliefert werden.
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
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Rosemount 8732
KabelEin Kabel der entsprechenden Größe durch die Leitungseinführungen in das
Magnetisch-induktive Durchfluss-Messsystem einführen. Das Kabel der
Spannungsversorgung von der Spannungsquelle zum Messumformer
verlegen. Das Spulenantriebs- und Elektrodenkabel zwischen Messrohr
und Messumformer verlegen.
Die Enden der Spulenantriebs- und Elektrodenkabel wie in Abbildung 2-16
dargestellt vorbereiten. Der schirmlose Kabelabschnitt darf sowohl am
Spulenantriebs- als auch Elektrodenkabel maximal 26 mm (1 in.) betragen.
HINWEIS
Zu lange Kabel oder nicht angeschlossene Kabelschirme können elektrische
Störungen und damit instabile Messwerte erzeugen.
Abbildung 2-16. Details zur
Kabelvorbereitung
26
(1,00)
Kabelschirm
HINWEIS
Abmessungen
in mm (in).
2-19
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
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Anschluss zwischen
Messrohr und
extern montiertem
Messumformer
Abbildung 2-17. Anschlussschema
Schliessen Sie das Spulenantriebs- und Elektrodenkabel wie in
Abbildung 2-17 dargestellt an.
Keine AC Spannungsversorgung an das Messrohr oder Klemmen 1 und
2 des Messumformers anschließen, andernfalls muss die Elektronikplatine
EINLEITUNGDieser Abschnitt enthält Informationen zum Basisbetrieb,
Softwarefunktionalität und Vorgehensweisen zur Konfiguration des
Rosemount 8732 Magnetisch-induktiven Durchfluss-Messumformers.
Informationen zum Anschluss von Messrohren anderer Hersteller siehe
„Universelle Messrohr Verdrahtungsschemen“ auf Seite E-1.
Der Rosemount 8732 verfügt über die kompletten Softwarefunktionen zur
Konfiguration der Messumformer Ausgänge. Die Softwarefunktionen sind
zugänglich über das Bedieninterface, AMS, Handterminal oder einem
Steuerungssystem. Konfigurationsvariablen können jederzeit geändert
werden und spezielle Anweisungen werden über das Display angezeigt.
BEDIENINTERFACEDas optionale Bedieninterface (LOI) ist für den Bediener das
Kommunikationszentrum des 8732. Durch Verwendung des Bedieninterfaces
hat der Bediener Zugriff auf alle Messumformerfunktionen, um die
Einstellungen der Konfigurationsparameter zu ändern, Zählerwerte
zu prüfen oder sonstige Funktionen. Das Bedieninterface ist in die
Messumformerelektronik integriert.
BASISFUNKTIONENDie Basisfunktionen des Bedieninterfaces beinhalten 4 Pfeiltasten
zur Navigation innnerhalb der Menüstruktur. Siehe Abbildung 3-1.
www.EmersonProcess.de
Rosemount 8732
Abbildung 3-1.
Bedieninterface Tastatur
Betriebsanleitung
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März 2008
DateneingabeDie Bedieninterface Tastatur hat keine numerischen Tasten. Numerische
Daten werden wie folgt eingegeben.
1.Auf die entsprechende Funktion zugreifen.
2.RECHTE PFEIL Taste verwenden, um zum zu ändernden Wert
zu gehen.
3.Die AUFWÄRTS und ABWÄRTS PFEIL Tasten verwenden, um
den markierten Wert zu ändern. Für numerische Daten, zwischen
den Ziffern 0–9, Dezimalpunkt und Strich umschalten. Für
alphabetische Daten, zwischen den Buchstaben des Alphabets A–Z,
Ziffern 0–9 und Symbolen !, &, +, –, *, /, $, @, % und der Leerstelle
umschalten.
4.RECHTE PFEIL Taste verwenden, um andere Ziffern die Sie ändern
möchten zu markieren und diese zu ändern.
5.Drücken Sie „E“ (die linke Pfeiltaste) wenn alle Änderungen komplett
sind, um die eingegebenen Werte zu speichern.
BEDIENINTERFACE
BEISPIELE
ABWÄRTS PFEIL Taste verwenden, um zur Menüstruktur in Tabelle 3-2
zu gelangen. PFEIL TASTEN verwenden, um die gewünschten Parameter
anzusehen/zu ändern. Parameter sind auf eine der beiden Arten gesetzt,
Tabellenwerte oder Auswahlwerte.
Tabellenwerte:
Parameter wie Einheiten die über die vordefinierte Liste verfügbar sind.
3-2
Auswahlwerte:
Parameter die eine durch den Anwender erstellte Nummer oder
Zeichenkette enthält, wie eine Kalibriernummer, Werte einmal eingegeben
als ein Zeichen verwenden Sie die PFEIL TASTEN.
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Beispiel TabellenwerteMESSROHR NENNWEITE eingeben:
1.Drücken Sie die ABWÄRTS Pfeiltaste, um zum Menü zu gelangen.
2.Wählen Sie die Nennweite vom Basis Einstellmenü aus.
3.Drücken Sie die AUFWÄRTS oder ABWÄRTS Pfeiltaste,
um schrittweise die Nennweite auf den nächsten Wert zu
erhöhen/verringern.
4.Wenn Sie die gewünschte Nennweite erreicht haben drücken Sie „E“
(die linke Pfeiltaste).
5.Falls erforderlich Messkreis auf Manuell setzen und „E“ erneut
drücken.
Nach kurzer Zeit zeigt das Bedieninterface die neue Nennweite und den max.
Durchfluss an.
Beispiel AuswahlwerteANALOG AUSGANGSBEREICH ändern:
1.Drücken Sie die ABWÄRTS Pfeiltaste, um zum Menü zu gelangen.
2.Verwenden Sie die Pfeiltasten, um PV URV vom Basis Einstellmenü
auszuwählen.
3.Drücken Sie die RECHTE Pfeiltaste, um den Cursor zu positionieren.
4.Drücken Sie AUFWÄRTS oder ABWÄRTS um die Zahl einzugeben.
5.Wiederholen Sie Schritt 2 und 3 bis die gewünschte Zahl
angezeigt wird.
6.Drücken Sie „E“.
Rosemount 8732
Nach kurzer Zeit zeigt das Bedieninterface den neuen Analog
Ausgangsbereich an.
Bedienerinterface
sperren
Das Bedienerinterface kann gesperrt werden, um unbeabsichtigte
Konfigurationsänderungen zu verhindern. Die Bedienerinterfacesperre
kann über das HART Handterminal oder durch 10-sekündiges Drücken
der AUFWÄRTS Pfeiltaste aktiviert werden. Wenn das Bedienerinterface
gesperrt ist, erscheint „DL“ in der linken unteren Ecke des Displays. Um die
Bedienerinterfacesperre (DL) wieder freizugeben, die AUFWÄRTS Pfeiltaste
10 Sekunden lang gedrückt halten. Wenn das Bedienerinterface wieder
freigegeben ist, wird „DL“ nicht mehr in der linken unteren Ecke des Displays
angezeigt.
Zähler startenUm den Zähler zu starten, drücken Sie die ABWÄRTS Pfeiltaste und der
Zähler wird anzeigt und drücken „E“ um mit der Zählung zu beginnen.
Ein Symbol blinkt in der unteren rechten Ecke und zeigt an, dass das
Messsystem zählt.
Zähler stoppenUm den Zähler zu stoppen, drücken Sie die ABWÄRTS Pfeiltaste und
der Zähler wird anzeigt und drücken „E“ um die Zählung zu beenden. Das
blinkende Symbol in der unteren rechten Ecke wird nicht weiter angezeigt,
was bedeutet das Messsystem hat die Zählung gestoppt.
Zähler zurücksetzenUm den Zähler zurückzusetzen, drücken Sie die ABWÄRTS Pfeiltaste und
der Zähler wird anzeigt und folgen der Vorgehensweise oberhalb Zählung
stoppen. Hat die Zählung gestoppt, drücken Sie die RECHTE Pfeiltaste,
um den NETTO Zählwert auf Null zu setzen.
Um den Gasamtzählerwert zurückzusetzen müssen Sie die Nennweite
ändern. Details zum Ändern der Nennweite siehe „Nennweite“ auf Seite 3-10.
3-3
Betriebsanleitung
play
00809-0105-4662, Rev BA
Rosemount 8732
Tabelle 3-2. Bedieninterface Menüstruktur (Menüstruktur in Englisch siehe Abbildung 4-4 auf Seite 4-38)
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Diagnostics
Diagnose
Basic Setup
Basis
Einstellung
Detaillierte
Detailed Setup
Einstellung
Diag Steuerung
Diag Controls
Basis Diag
Basic Diag
Erweiterte Diag
Advanced Diag
Variablen
Variables
Abgleiche
Trims
Status
Status
Messstellen-
Tag
kennung
Flow Units
Durchflussein-
Line Size
heiten
PV URV
Nennweite
PV LRV
PV URV
Cal Number
PV LRV
PV Damping
Kal-Nr.
PV Dämpfung
Mehr Param
More Params
Ausg Konfig
Output Config
LOI Konfig
LOI Config
Sig Verarb
Sig Processing
Geräte Info
Device Info
PV Einheiten
PV Units
Spez Einheiten
Special Units
Zähl Einheiten
Totalize Units
Spulen Freq
Coil Frequency
Prozess Dichte
Proc Density
PV LSL
PV LSL
PV USL
PV USL
PV Min Span
PV Min Span
Analog
Analog
Impulse
Pulse
DI/DDO Konfig
DI/DO Config
Zähler
Totalizer
Rückwärts
Reverse Flow
Durchfluss
HART
HART
Messstellenken-
Tag
nung
Description
Beschreibung
Message
Nachricht
Device ID
Gerätekennung
PV Sensor S/N
PV Sensor S/N
Flowtube Tag
Messrohr Kennz
Revision Num
Revision Num
Materials
Werkstoffe
Erdung/Verdr
Ground/Wiring
Prozessrausch
Process Noise
8714i
8714i
4–20 mA
4-20 mA Verify
Überprüfung
Licensing
Lizenzierung
D/A Abgleich
D/A Trim
Digital Abgleich
Digital Trim
Auto Nullpkt
Auto Zero
Universal
Universal Trim
Abgleich
PV URV
PV URV
PV LRV
PV LRV
Alarm Typ
Alarm Type
Tes t
Test
Flansch Typ
Flange Type
Flansch Werkst
Flange Matl
Elektroden Typ
Electrode Type
Elektr Werkst
Electrode Matl
Auskleidungs-
Liner Material
werkstoff
Run 8714i
Run 8714i
Ergebnisse
View Results
Messrohr Sign
Tube Signature
Test Kriterien
Test Criteria
Messungen
Measurements
4–20 mA
4-20 mA Verify
Überprüfung
View Results
Ergebnisse
Leerrohr
Empty Pipe
Elektr Temp
Elec Temp
Leitungsrau-
Line Noise
schen
5Hz SNR
5Hz SNR
37Hz SNR
37Hz SNR
Signal Power
Signalstärke
8714i Results
8714i
Ergebnisse
Zähl Einheiten
Totalize Units
Zähler Display
Total Dis
Software Rev
Software Rev
End Mont #
Final Asmbl #
DI 1
DI 1
DO 2
DO 2
Burst-Betriebsart
Burst Mode
Burst Befehl
Burst Command
Betriebsmodus
Operating Mode
SP Konfig
SP Config
Spulen Freq
Coil Frequency
PV Dämpfung
PV DampingLo-Flow Cuto
Schleichmengen-
abschaltung
Selbsttest
Self Test
AO Messkreis
AO Loop Test
Te st
Pulse Out Test
Imp Ausg Test
Empty Pipe
Leerrohr
Elec Temp
Elektr Temp
Werte
Values
Neu Signatur
Re-Signature
Werte zurück
Recall Values
Impuls
Pulse Scaling
Skalierung
Pulse Width
Impulsbreite
Pulse Mode
Impuls Modus
Test
Tes t
Durchfl Display
Flow Display
Zähler Display
Total Display
Sprache
Language
Leerrohr
Empty Pipe
Prozessrausch
Process Noise
Erdung/Verdr
Ground/Wiring
Elektr Temp
Elec Temp
Spulen Widerst
Coil Resist
Spulen Signatur
Coil Signature
Elektr Widerst
Electrode Res
Kein Durchfl
No Flow
Durchfl, voll
Flowing, Full
Leerrohr
Empty Pipe
Spulen Widerst
Coil Resist
Spulen Signatur
Coil Signature
Elektr Widerst
Electrode Res
3-4
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
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Rosemount 8732
DIAGNOSEMELDUNGENDie folgenden Fehlermeldungen können in der Anzeige des Bedieninterfaces
erscheinen. Potentielle Ursachen und Korrekturmassnahmen für diese Fehler
siehe Tabelle 6-4 auf Seite 6-6:
•Elektronikfehler
•Offener Spulenkreis
•Digitaler Abgleichfehler
•Auto Nullpunktfehler
•Auto Abgleichfehler
•Durchfluss > Sensorgrenze
•Analog Bereichsüberschreitung
•PZR aktiviert
•Elektronik Temperaturfehler
•Wert Bereichsüberschreitung
•Leere Rohrleitung
•Rückwärtsdurchfluss
•Elektronik Temperatur Bereichsüberschreitung
Die folgenden Fehlermeldungen können in der Anzeige des Bedieninterfaces
erscheinen. Potentielle Ursachen und Korrekturmassnahmen für diese Fehler
siehe Tabelle 6-4 auf Seite 6-6:
•Hohes Prozessrauschen
•Erdungs-/Verdrahtungsfehler
•4–20 mA Messkreis Prüffehler
•8714i Fehler
AnsehenDie 8732 verfügt über die Möglichkeit, dass Sie sich die Konfiguration der
Funktionstasten1, 5
Variableneinstellungen ansehen können.
Die im Werk eingestellten Konfigurationsparameter des
Durchfluss-Messsystems sollten überprüft werden, um sicherzustellen,
dass die Genauigkeit und Kompatibilität mit Ihrer speziellen Anwendung
des Durchfluss-Messsystems entsprechen.
HINWEIS
Wenn Sie zum Überprüfen der Variablen das Bedieninterface verwenden,
ist jede Variable aufzurufen so als wenn Sie die Einstellungen ändern wollten.
Der Wert der in der Anzeige des Bedieninterfaces angezeigt wird ist der
konfigurierte Wert der Variable.
PROZESSVARIABLENDie Prozessvariablen messen den Durchfluss auf verschiedene Arten die
Funktionstasten1, 1
Ihre Bedürfnisse und die Konfiguration Ihres Durchfluss-Messsystems
widerspiegeln. Jede Prozessvariable, ihre Funktion und den Ausgang
während bei der Inbetriebnahme überprüfen und ggf. entsprechende
Korrekturmaßnahmen treffen, bevor das Durchflussmessgerät in einer
Prozessanwendung eingesetzt wird.
Prozessvariable (PV) – Der aktuell gemessene Durchfluss in der Rohrleitung.
Mit der Prozessvariablen Einheitenfunktion kann die gewünschte Einheit für
Ihre Anwendung gewählt werden.
3-5
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
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März 2008
Prozent vom Bereich – Die Prozessvariable als Prozent vom Analog
Ausgangsbereich, bietet die Anzeige wo der aktuelle Durchfluss des
Messsystems sich innerhalb des konfigurierten Bereichs des Messsystems
befindet. Beispiel: Der Analog Messbereich ist als 0 gal/min bis 20 gal/min
definiert. Wenn der aktuelle Durchfluss 10 gal/min beträgt, ist der Prozentwert
vom Bereich 50 Prozent.
Analogausgang – Die Analog Ausgangsvariable liefert den Analogwert
für den Durchfluss. Der Analogausgang ist gemäss dem industriellen
Standardausgang im Bereich von 4–20 mA. Der Analogausgang und
4–20 mA Messkreis kann mittels Analog Feedback Diagnosemöglichkeit
intern durch den Messumformer überprüft werden (Siehe „4–20 mA
Messkreisverifizierung“ auf Seite C-9).
Zähler Einstellung – Bietet den aufsummierten Durchfluss durch das
Durchfluss-Messsystem seit dem letzten zurücksetzen. Der Zählerwert sollte
während der Inbetriebnahme auf Null gesetzt sein und die Einheiten den
Volumeneinheiten des Durchflusses entsprechen. Ist der Zählerwert nicht Null
kann es sein dass er zurückgesetzt werden muss. Diese Funktion ermöglicht
ebenso die Konfiguration der Zählerparameter.
Impulsausgang – Die Impuls Ausgangsvariable liefert den Impulswert für
den Durchfluss.
PV – PrimärvariableDie Primärvariable zeigt den aktuell gemessenen Durchfluss. Dieser Wert
Funktionstasten1, 1, 1
bestimmt den Analogausgang des Messumformers.
PV – % BereichDer PV% Bereich zeigt wo der aktuelle Durchflusswert innerhalb des
Funktionstasten1, 1, 2
Durchflussbereichs als Prozent der konfigurierten Spanne liegt.
PV – AnalogausgangDer PV Analogausgang zeigt den mA Ausgang des Messumformers
Funktionstasten1, 1, 3
entsprechend dem gemessenen Durchfluss.
Zähler EinstellungDas Menü Zähler Einstellung ermöglicht das Ansehen und die Konfiguration
Funktionstasten1, 1, 4
der Zählerparameter.
Zählereinheiten
Funktionstasten1, 1, 4, 1
Zählereinheiten ermöglicht die Konfiguration der Einheiten in denen der
Zählwert angezeigt werden soll. Diese Einheiten sind unabhängig von den
Durchflusseinheiten.
Gemessene Gesamtmenge
Funktionstasten1, 1, 4, 2
Gemessene Gesamtmenge gibt den Gesamtwert des Zählers aus. Dieser
Wert ist der Betrag des Prozessmediums, der seit dem letzten Zurücksetzen
des Zählers durch das Durchfluss-Messsystems geströmt ist.
HINWEIS
Um den Gesamtzählerwert zurückzusetzen muss die Nennweite geändert
werden.
3-6
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
Gemessene Nettomenge
Funktionstasten1, 1, 4, 3
Gemessene Nettomenge gibt den Wert des Zählers aus. Dieser Wert ist der
Betrag des Prozessmediums, der seit dem letzten Zurücksetzen des Zählers
durch das Durchfluss-Messsystems geströmt ist. Wenn Rückwärtsdurchfluss
aktiviert ist, gibt der Nettozähler die Differenz zwischen Vorwärtsfluss minus
Rückwärtsfluss aus.
Gemessener Rückwärtsfluss
Funktionstasten1, 1, 4, 4
Gemessener Rückwärtsfluss gibt den Wert des Zählers aus. Dieser Wert
ist der Betrag des Prozessmediums, der seit dem letzten Zurücksetzen des
Zählers rückwärts durch das Durchfluss-Messsystems geströmt ist. Dieser
Wert wird nur gezählt wenn Rückwärtsdurchfluss aktiviert ist.
Zähler starten
Funktionstasten1, 1, 4, 5
Zähler starten – Startet den Zähler mit dem aktuellen Wert.
Zähler stoppen
Funktionstasten1, 1, 4, 6
Zähler stoppen – Unterbricht den Zählerbetrieb, bis der Zähler wieder
gestartet wird. Diese Funktion wird häufig beim Reinigen der Rohrleitungen
oder anderen Wartungsmaßnahmen verwendet.
Zähler rücksetzen
Funktionstasten1, 1, 4, 7
Zähler rücksetzen setzt den Netto Zählerwert auf Null zurück. Der Zähler
muss vor dem zurücksetzen gestoppt werden.
HINWEIS
Der Zählerwert wird alle drei Sekunden im nichtflüchtigen Speicher der
Elektronik gespeichert. Bei Unterbrechung der Spannungsversorgung
des Messumformers zählt das Gerät nach Wiederherstellung der
Spannungsversorgung mit dem zuletzt gespeicherten Wert weiter.
ImpulsausgangDer Impulsausgang zeigt den aktuellen Wert des Impulssignals an.
Funktionstasten1, 1, 5
GRUNDEINSTELLUNGEN
Funktionstasten1, 3
Die Basis Konfigurationsfunktionen des Rosemount 8732 müssen bei
allen Anwendungen des Messumformers in einem Magnetisch-induktiven
Durchfluss-Messsystems gesetzt werden. Benötigt Ihre Anwendung
erweiterte Funktionen des Rosemount 8732, siehe Abschnitt 4 „Betrieb“
dieser Betriebsanleitung.
Messstellenkennzeichnung
Funktionstasten1, 3, 1
Die Messstellenkennzeichnung ist die schnellste und einfachste Möglichkeit
Messumformer zu identifizieren und zu unterscheiden. Die Kennzeichnung
des Messumformers kann entsprechend den Anforderungen Ihrer
Anwendung erfolgen. Die Messstellenkennzeichnung kann maximal acht
Zeichen lang sein.
DurchflusseinheitenDurchflusseinheiten setzt die Ausgangseinheiten für die Primärvariable
Funktionstasten1, 3, 2
welche den Analogausgang des Messumformers steuert.
3-7
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Primärvariablen Einheit
Funktionstasten1, 3, 2, 1
Die Primärvariablen Einheit spezifiziert das Format, wie der Durchfluss
angezeigt wird. Einheiten sollten entsprechend den jeweiligen
Messanforderungen gewählt werden.
Optionen Durchfluss Einheiten
• ft/sec• B31/sec (1 Barrel = 31,5 Gallonen)
•m/sec• B31/min (1 Barrel = 31,5 Gallonen)
• gal/sec• B31/hr (1 Barrel = 31,5 Gallonen)
• gal/min• B31/day (1 Barrel = 31,5 Gallonen)
• gal/hr• lbs/sec
• gal/day•lbs/min
•l/sec•lbs/hr
•l/min• lbs/day
• l/hr• kg/sec
• l/day•kg/min
3
/sec• kg/hr
•ft
•ft3/min• kg/day
3
/hr• (s)tons/min
•ft
•ft3/day• (s)tons/hr
3
•m
/sec• (s)tons/day
•m3/min• (m)tons/min
3
/hr• (m)tons/hr
•m
•m3/day• (m)tons/day
• Impgal/sec• Spezial (Anwenderdefiniert, siehe
• Impgal/min
• Impgal/hr
• Impgal/day
• B42/sec (1 Barrel = 42 Gallonen)
• B42/min (1 Barrel = 42 Gallonen)
• B42/hr (1 Barrel = 42 Gallonen)
• B42/day (1 Barrel = 42 Gallonen)
„Spezialeinheiten“ auf Seite 3-8)
3-8
Spezialeinheiten
Funktionstasten1, 3, 2, 2
Der Rosemount 8732 bietet eine Auswahl an Standard
Konfigurationseinheiten die für die meisten Anwendungen geeignet sind
(siehe „Durchflusseinheiten“ auf Seite 3-7). Hat Ihre Anwendung spezielle
Anforderungen und die Standardkonfigurationen sind nicht anwendbar,
bietet der Rosemount 8732 die Flexibilität den Messumformer in einem vom
Anwender erstellten Einheitenformat zu konfigurieren, unter Verwendung der
Spezialeinheiten Variablen.
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
Spezial Volumeneinheit
Funktionstasten1, 3, 2, 2, 1
Spezial Volumeneinheit ermöglicht es Ihnen das Volumeneinheitenformat
anzuzeigen auf welches Sie die Basisvolumeneinheiten umgewandelt
haben. Zum Beispiel, wenn die Spezialeinheit abc/min ist, ist die
Spezialvolumenvariable abc. Die Volumeneinheitenvariable wird ebenso
zur Zählung des Spezialeinheiten Durchflusses verwendet.
Basis Volumeneinheit
Funktionstasten1, 3, 2, 2, 2
Die Basis Volumeneinheit ist die Einheit, von der die Umrechnung aus
abgeleitet wird. Diese Variable auf die entsprechende Option setzen.
Umrechnungsfaktor
Funktionstasten1, 3, 2, 2, 3
Der Spezialeinheiten Umrechnungsfaktor wird verwendet, um die Basiseinheit
in die Spezialeinheit umzurechnen. Für die direkte Umrechnung von
Volumeneinheiten in eine andere ist der Umrechnungsfaktor die Zahl der
Basiseinheiten in der neuen Einheit. Zum Beispiel, wenn Sie von Gallonen
in Barrels umrechnen und es sind 31 Gallonen in einem Barrel, so ist der
Umrechnungsfaktor 31.
Basis Zeiteinheit
Funktionstasten1, 3, 2, 2, 4
Basis Zeiteinheit ist die Zeiteinheit, von der aus die Spezialeinheiten
errechnet werden. Zum Beispiel, wenn die die Spezialeinheiten sich auf
ein Volumen pro Minute beziehen, so müssen Minuten gewählt werden.
Spezial Durchflusseinheiten
Funktionstasten1, 3, 2, 2, 5
Die Spezial Durchflusseinheiten ist eine Formatvariable zum Speichern
der Einheiten, in die umgerechnet wird. Das Handterminal zeigt eine
Spezialeinheit Bezeichnung als Einheitenformat für Ihre Primärvariable an.
Die aktuelle Spezialeinheiten Einstellung die Sie definiert haben erscheint
nicht. Für die Speicherung der neuen Bezeichnung für die Einheit stehen vier
Zeichen zur Verfügung. Das 8732 Bedieninterface zeigt die vier Zeichen der
Bezeichnung wie konfiguriert an.
Beispiel
Um den Durchfluss in Barrel pro Stunde anzuzeigen wobei ein Barrel gleich
31,0 Gallonen sind, ist die Vorgehensweise wie folgt:
Volumeneinheit auf BARL setzen.
Basis Volumeneinheit auf Gallonen setzen.
Eingangs-Umrechnungsfaktor auf die Zahl 31 setzen.
Zeitbasis auf Stunden setzen.
Durchflusseinheit auf BR/H setzen.
3-9
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
Rosemount 8732
März 2008
NennweiteDie Nennweite (Messrohr Nennweite) muss entsprechend dem aktuell am
Funktionstasten1, 3, 3
Messumformer angeschlossenen Messrohr entsprechen. Der Durchmesser
muss in inch angegeben werden, entsprechend den unten aufgeführten
verfügbaren Nennweiten. Wird ein Wert von einem Steuerungssystem oder
Handterminal eingegeben der nicht eine dieser Ziffern entspricht, geht der
Wert auf die nächst höhere Option.
PV URV (Messende)Das Messende (URV), d. h. der analoge Ausgangsbereich, wird werkseitig
Funktionstasten1, 3, 4
auf 30 ft/s eingestellt. Die angezeigten Einheiten stimmen mit den unter dem
Einheitenparameter ausgewählten überein.
Das Messende URV (20 mA Punkt) kann für Vorwärts- oder
Rückwärtsdurchfluss gesetzt werden. Vorwärtsdurchfluss wird durch positive
Werte angezeigt, Rückwärtsdurchfluss durch negative Werte. Das Messende
(URV) kann jeden Wert von –12 m/s bis +12 m/s (–39,3 ft/s bis +39,3 ft/s)
annehmen, solange er mindestens 0,3 m/s (1 ft/s) vom Messanfang
(4 mA Punkt) entfernt ist. Das Messende URV kann auf einen Wert kleiner
dem Messanfang gesetzt werden. Dies ist die Ursache dafür, dass der
Messumformer Analogausgang reverse arbeitet, mit ansteigendem Strom
bei niedrigeren Durchflüssen (oder mehr negative).
HINWEIS
Nennweite, Spezialeinheiten und Dichte müssen vor der Konfiguration von
URV und LRV ausgewählt werden.
PV LRV (Messanfang)Den Messanfang (LRV), d. h. den Analogausgangs-Nullpunkt setzen, um den
Funktionstasten1, 3, 5
Messbereich (Spanne) zwischen URV und LRV zu ändern. Unter normalen
Umständen sollte der LRV auf einen Wert gesetzt werden, der in der Nähe
des erwarteten Mindestdurchflusses liegt, um die Auflösung zu maximieren.
Der Messanfang kann zwischen –12 m/s und 12 m/s (–39,3 ft/s bis +39,3 ft/s)
eingestellt werden.
HINWEIS
Nennweite, Spezialeinheiten und Dichte müssen vor der Konfiguration von
URV und LRV ausgewählt werden.
Beispiel
Ist der URV höher als der LRV, ist der Analogausgang bei 3,9 mA gesättigt,
wenn der Durchfluss unter den gewählten 4 mA Punkt fällt.
Die min. zulässige Spanne zwischen URV und LRV ist 0,3 m/s (1 ft/s).
Den LRV nicht innerhalb von 0,3 m/s (1 ft/s) des 20 mA Punktes setzen.
Zum Beispiel, wenn der URV auf 4,8 m/s (15,67 ft/s) gesetzt ist und der
gewünschte URV höher ist als der LRV, dann ist die höchste erlaubte analoge
Nullpunkt Einstellung 4,5 m/s (14,67 ft/s). Ist der gewünschte URV kleiner als
der LRV, dann ist der kleinste erlaubte LRV 5,1 m/s (16,67 ft/s).
3-10
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
KalibriernummerDer Kalibriernummer des Messrohres ist eine 16-stellige Zahl, die
Funktionstasten1, 3, 6
zum Identifizieren von Messrohren dient, die werkseitig von Rosemount
kalibriert wurden. Die Kalibriernummer ist ebenso innen am Messrohr
Anschlussklemmenblock oder auf dem Messrohr Typenschild aufgedruckt.
Die Kalibriernummer bietet detaillierte Kalibrierinformationen über
den Rosemount 8732. Zur korrekten Funktion innerhalb der
Genauigkeitsspezifikation, muss die Kalibriernummer der in dem
Messumformer gespeichert ist mit der Kalibriernummer auf dem
Messrohr exakt übereinstimmen.
HINWEIS
Messrohre von anderen Herstellern als Rosemount Inc. können ebenso bei
Rosemount werkseitig kalibriert werden. Prüfen Sie das Messrohr hinsichtlich
der Rosemount Kalibrierkennzeichnungen, um festzustellen ob die 16-stellige
Kalibriernummer für Ihr Messrohr vorhanden ist.
HINWEIS
Stellen Sie sicher, dass die Kalibriernummer die Kalibrierung mit einem
Rosemount Referenzmessumformer wiederspiegelt. Erfolgt die
Kalibriernummer aus einem anderen Prüfstand als einem von Rosemount
zugelassenen, kann es sein, dass die Genauigkeit des Systems ein
Kompromiss darstellt.
Ist Ihr Messrohr kein Rosemount Messrohr und wurde nicht werkseitig durch
Rosemount kalibriert, setzen Sie sich zwecks Unterstützung mit Rosemount
in Verbindung.
Ist an Ihrem Messrohr eine 8-stellige Zahl oder ein K-Faktor aufgedruckt,
prüfen Sie im Messrohr Anschlussgehäuse ob sich hier eine 16-stelliger
Kalibriernummer befindet. Ist dort keine Seriennummer, setzen Sie sich
bezüglich einer korrekten Umsetzung mit dem Hersteller in Verbindung.
PV DämpfungEinstellbar zwischen 0,0 und 256 Sekunden.
Funktionstasten1, 3, 7
PV Dämpfung ermöglicht die Wahl der Antwortzeit, in Sekunden, auf
eine Änderung des Durchflusses. Sie wird meistens dazu verwendet
Schwankungen des Ausgangs zu glätten.
EINLEITUNGDieser Abschnitt enthält Informationen zu erweiterten
Konfigurationsparametern und Diagnosefunktionen.
Auf die Software Konfigurationseinstellungen des Rosemount 8732 kann
über ein HART basierenden Kommunikator, das Bedieninterface (LOI) oder
ein Steuerungssystem zugegriffen werden. Die Softwarefunktionen des
HART Handterminals sind in diesem Abschnitt der Betriebsanleitung
detailliert beschrieben, der einen Überblick und eine Zusammenfassung der
Funktionen des Handterminals bietet. Weitere ausführliche Anweisungen
sind im Handbuch des Handterminals zu finden. Bevor der Rosemount 8732
in einer aktuellen Installation in Betrieb geht sind alle im Werk eingestellten
Konfigurationsdaten zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie der
Anwendung entsprechen.
DIAGNOSEFUNKTIONENDie Diagnosefunktionen werden dazu verwendet, um zu prüfen ob der
HART Komm.1, 2
Messumformer richtig funktioniert, zur Unterstützung bei der Störungsanalyse
und -beseitigung, zur Identifizierung von potentiellen Ursachen für
Fehlermeldungen und ob Messumformer und Messrohr in Ordnung sind.
Diagnosetests können durch ein HART basierendes Kommunikatorgerät,
das Bedieninterface (LOI) oder ein Steuerungssystem ausgelöst werden.
Rosemount bietet verschiedene Diagnoseeinheiten mit unterschiedlichen
Funktionalitäten an.
Standard Diagnose, in jedem Rosemount 8732 Messumformer integriert,
beinhaltet Leerrohrerkennung, Elektronitemperaturüberwachung,
Spulenfehlererkennung und verschiedene Messkreis- und
Messumformertests.
Erweiterte Diagnoseeinheit Option eins (DA1 Option) beinhaltet die erweiterte
Diagnose zur Erkennung hohen Prozessrauschens und Fehlererkennung bei
Erdung und Verdrahtung.
Erweiterte Diagnoseeinheit Option zwei (DA2 Option) beinhaltet die
erweiterte Diagnose 8714i zur internen Messsystem Kalibrierprüfung und
die 4–20 mA Messkreisprüfung. Diese Diagnosen werden zur Überprüfung
der Genauigkeit und der Leistungsmerkmale der Magnetisch-induktiven
Durchfluss-Messsystem Installation verwendet.
www.EmersonProcess.de
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
Rosemount 8732
März 2008
DiagnosesteuerungenDas Menü Diagnosesteuerungen ist der Ausgangspunkt zum aktivieren oder
HART Komm.1, 2, 1
deaktivieren jeder der verfügbaren Diagnosefunktionen. Beachten Sie, dass
für einige Diagnosefunktionen eine Diagnoseeinheit erforderlich ist.
Leerrohr
HART Komm.1, 2, 1, 1
Schalten Sie die Diagnosefunktion Leerrohr ein oder aus, entsprechend
der Anforderung Ihrer Anwendung. Weitere Details zur Diagnosefunktion
Leerrohr, siehe Anhang C: „Diagnose“.
Hohes Prozessrauschen
HART Komm.1, 2, 1, 2
Schalten Sie die Diagnosefunktion hohes Prozessrauschen ein oder aus,
entsprechend der Anforderung Ihrer Anwendung. Weitere Details zur
Diagnosefunktion hohes Prozessrauschen, siehe Anhang C: „Diagnose“.
Erdung/Verdrahtung
HART Komm.1, 2, 1, 3
Schalten Sie die Diagnosefunktion Erdung/Verdrahtung ein oder aus,
entsprechend der Anforderung Ihrer Anwendung. Weitere Details zur
Diagnosefunktion Erdung/Verdrahtung, siehe Anhang C: „Diagnose“.
Elektroniktemperatur
HART Komm.1, 2, 1, 4
Schalten Sie die Diagnosefunktion Elektroniktemperatur ein oder aus,
entsprechend der Anforderung Ihrer Anwendung. Weitere Details zur
Diagnosefunktion Elektroniktemperatur, siehe Anhang C: „Diagnose“.
Basis DiagnosenDas Menü Basis Diagnosen beinhaltet alle Standard Diagnosefunktionen
HART Komm.1, 2, 2
und -tests die im Messumformer 8732 verfügbar sind.
Selbsttest
HART Komm.1, 2, 2, 1
Der Messumformertest löst eine Serie von Diagnosetests aus, die nicht
kontinuierlich während des normalen Betriebs durchgeführt werden.
Es werden folgende Tests durchgeführt:
•Display Test
•RAM Test
•PROM Test
Während des kompletten Tests folgen alle Ausgänge dem Durchflusssignal.
Der komplette Test benötigt ungefähr zehn Sekunden.
AO Messkreis Test
HART Komm.1, 2, 2, 2
Der AO Messkreis Test ermöglicht es Ihnen den Ausgang des
Messumformers auf einen gewünschten Ausgangsstrom an den
Anschlussklemmen 1 und 2 zu setzen. Der Anwender hat dann die
Möglichkeit unabhängig voneinander den aktuellen Messkreisstrom
gegenüber dem gewünschten Wert vom Messumformer zu messen. Auf
dem Bedieninterface wird der Test nach fünf Minuten beendet sofern der
Messumformer nicht manuell auf normalen Betrieb zurückgesetzt wurde.
4-2
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
4 mA
HART Komm.1, 2, 2, 2, 1
Fixiert den analogen Messkreisstrom auf 4 mA.
20 mA
HART Komm.1, 2, 2, 2, 2
Fixiert den analogen Messkreisstrom auf 20 mA.
Simuliert Alarm
HART Komm.1, 2, 2, 2, 3
Setzt den analogen Ausgang auf einen mA Alarmwert. Aktuelle mA Werte
sind abhängig von der Alarmkonfiguration.
•Rosemount Standard Hochalarm – 22,6 mA
•Rosemount Standard Niedrigalarm – 3,75 mA
•Namur Hochalarm – 22,6 mA
•Namur Niedrigalarm – 3,5 mA
Andere
HART Komm.1, 2, 2, 2, 4
Fixiert den analogen Messkreisstrom auf andere mA Werte zwischen 3,5 mA
und 23,0 mA.
Ende
HART Komm.1, 2, 2, 2, 5
Dieser Befehl bricht den analogen Messkreistest ab und setzt den analogen
Ausgang zurück in den normalen Betriebsmodus.
Messkreistest Impulsausgang
HART Komm.1, 2, 2, 3
Der Impulsausgang Messkreistest ermöglicht es Ihnen den Frequenzausgang
an den Anschlussklemmen 3 und 4 auf einen gewünschten Wert zu setzen.
Der Anwender hat dann die Möglichkeit den Impulsausgangswert, gemessen
durch ein Hilfsgerät, mit dem Impulsausgangswert vom Messumformer zu
vergleichen. Auf dem Bedieninterface wird der Test nach fünf Minuten
beendet sofern der Messumformer nicht manuell auf normalen Betrieb
zurückgesetzt wurde.
Auswahlwert
HART Komm.1, 2, 2, 3, 1
Setzen Sie den Impulsausgang für den Test auf einen Wert zwischen
1 Impuls/Tag bis 10.000 Hz.
Ende
HART Komm.1, 2, 2, 3, 2
Dieser Befehl bricht den Impulsausgang Messkreistest ab und setzt den
Impulsausgang zurück in den normalen Betriebsmodus.
Grenzwerte Leerrohr
HART Komm.1, 2, 2, 4
Leerrohr ermöglicht es Ihnen den aktuellen Wert anzusehen und die
Diagnoseparameter zu konfigurieren. Weitere Details zu diesem Parameter
siehe Anhang C: „Diagnose“.
4-3
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Leerrohr Wert
HART Komm.1, 2, 2, 4, 1
Lesen Sie den aktuellen Leerrohr Wert ab. Diese Zahl ist ohne Einheiten
und ist berechnet basierend auf vielen Installationen und Prozessvariablen.
Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C: „Diagnose“.
Leerrohr Auslösewert
HART Komm.1, 2, 2, 4, 2
Grenzwerte: 3 bis 2000
Konfigurieren Sie den Schwellenwert den der Leerrohr Wert überschreiten
muss bevor der Diagnosealarm aktiviert wird. Werkseitige Voreinstellung ist
100. Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C: „Diagnose“.
Leerrohr Zählung
HART Komm.1, 2, 2, 4, 3
Grenzwerte: 5 bis 50
Konfigurieren Sie die Zahl der aufeinander folgenden Zeiten die der
Leerrohr Wert den Leerrohr Schwellenwert überschreiten muss bevor der
Diagnosealarm aktiviert wird. Zählung erfolgt in 1,5 Sekunden Intervallen.
Werkseitige Voreinstellung ist 5. Weitere Details zu diesem Parameter siehe
Anhang C: „Diagnose“.
Elektroniktemperatur
HART Komm.1, 2, 2, 5
Elektroniktemperatur ermöglicht es Ihnen den aktuellen Wert der
Elektroniktemperatur anzusehen.
Erweiterte DiagnoseDas Menü Erweiterte Diagnose beinhaltet Informationen über alle
HART Komm.1, 2, 3
zusätzlichen Diagnosefunktionen und -tests die im Messumformer 8732
verfügbar sind wenn eine der Diagnoseeinheiten bestellt wurde.
Rosemount bietet zwei erweiterte Diagnoseeinheiten an. Die Funktionalität
in diesem Menü ist abhängig davon welche Einheit bestellt wurde.
Erweiterte Diagnoseeinheit Option eins (DA1 Option) beinhaltet die erweiterte
Diagnose zur Erkennung hohen Prozessrauschens und Fehlererkennung bei
Erdung und Verdrahtung.
Erweiterte Diagnoseeinheit Option zwei (DA2 Option) beinhaltet die
erweiterte Diagnose 8714i zur internen Messsystem Kalibrierprüfung und
die 4–20 mA Messkreisprüfung. Diese Diagnosen werden zur Überprüfung
der Genauigkeit und der Leistungsmerkmale der Magnetisch-induktiven
Durchfluss-Messsystem Installation verwendet.
™
8714i Kalibrierprüfung (Calibration Verification
HART Komm.1, 2, 3, 1
)
Diese Diagnose ermöglicht es Ihnen zu testen und überprüfen, dass
Messrohr, Messumformer oder beide innerhalb der Spezifikationen arbeiten.
Weitere Details zu dieser Diagnose siehe Anhang C: „Diagnose“.
4-4
Durchführung der 8714i Verifizierung
HART Komm.1, 2, 3, 1, 1
Durchführung des 8714i Verifizierungstests, um Messrohr, Messumformer
oder die ganze Installation zu überprüfen.
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
Komplette Messsystem Verifizierung
HART Komm.1, 2, 3, 1, 1, 1
Durchführung der internen Messsystem Verifizierung zur gleichzeitigen
Validierung der kompletten Installation, Messrohr und Messumformer.
Nur Messumformer
HART Komm.1, 2, 3, 1, 1, 2
Durchführung der internen Messsystem Verifizierung nur zur Validierung
des Messumformers.
Nur Messrohr
HART Komm.1, 2, 3, 1, 1, 3
Durchführung der internen Messsystem Verifizierung nur zur Validierung
des Messrohres.
8714i Ergebnisse
HART Komm.1, 2, 3, 1, 2
Überprüfen Sie den zuletzt durchgeführten 8714i internen Messsystem
Verifizierungstest. Informationen in diesem Abschnitt enthalten Details über
die erfolgten Messungen und ob das Messsystem den Verifizierungstest
bestanden hat. Weitere Details zu diesen Ergebnissen und was sie bedeuten,
siehe Anhang C: „Diagnose“.
Testbedingungen
HART Komm.1, 2, 3, 1, 2, 1
Zeigt unter welchen Bedingungen der 8714i Kalibrier Verifizierungstest
durchgeführt wurde. Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C:
„Diagnose“.
Test Kriterien
HART Komm.1, 2, 3, 1, 2, 2
Zeigt unter welchen Kriterien der 8714i Kalibrier Verifizierungstest
durchgeführt wurde. Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C:
„Diagnose“.
8714i Testergebnisse
HART Komm.1, 2, 3, 1, 2, 3
Zeigt die Ergebnisse des 8714i Kalibrier Verifizierungstest, erfolgreich oder
fehlgeschlagen. Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C:
„Diagnose“.
Simulierte Strömungsgeschwindigkeit
HART Komm.1, 2, 3, 1, 2, 4
Zeigt die verwendete Test-Strömungsgeschwindigkeit zur Überprüfung der
Messumformer Kalibrierung. Weitere Details zu diesem Parameter siehe
Anhang C: „Diagnose“.
Aktuelle Strömungsgeschwindigkeit
HART Komm.1, 2, 3, 1, 2, 5
Zeigt die Strömungsgeschwindigkeit, gemessen durch den Messumformer,
während des Messumformer Kalibrier Verifizierungstests. Weitere Details zu
diesem Parameter siehe Anhang C: „Diagnose“.
4-5
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Strömungsgeschwindigkeit Abweichung
HART Komm.1, 2, 3, 1, 2, 6
Zeigt die Abweichung des Messumformer Kalibrier Verifizierungstests an.
Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C: „Diagnose“.
Testergebnis der Messumformerkalibrierung
HART Komm.1, 2, 3, 1, 2, 7
Zeigt das Ergebnis des Messumformer Kalibrier Verifizierungstests an,
erfolgreich oder fehlgeschlagen. Weitere Details zu diesem Parameter siehe
Anhang C: „Diagnose“.
Messrohr Kalibrierabweichung
HART Komm.1, 2, 3, 1, 2, 8
Zeigt die Abweichung des Messrohr Kalibrier Verifizierungstests an.
Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C: „Diagnose“.
Messrohr Kalibrier Testergebnis
HART Komm.1, 2, 3, 1, 2, 9
Zeigt das Ergebnis des Messrohr Kalibrier Verifizierungstests an, erfolgreich
oder fehlgeschlagen. Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C:
„Diagnose“.
Testergebnis Spulenkreis
HART Komm.1, 2, 3, 1, 2, 10
Zeigt das Ergebnis des Spulenkreistests an, erfolgreich oder fehlgeschlagen.
Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C: „Diagnose“.
Testergebnis Elektrodenkreis
HART Komm.1, 2, 3, 1, 2, 11
Zeigt das Ergebnis des Elektrodenkreistests an, erfolgreich oder
fehlgeschlagen. Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C:
„Diagnose“.
HINWEIS
Um auf das Ergebnis des Spulenkreistests und Elektrodenkreistests
zuzugreifen müssen Sie im HART Handterminal zu dieser Option scrollen.
Messrohr Signatur
HART Komm.1, 2, 3, 1, 3
Die Messrohr Signatur beschreibt die Messrohr Charakteristiken zum
Messumformer und ist ein integrierter Teil des Messrohr Messsystem
Verifizierungstests. Von diesem Menü aus können Sie die aktuell
gespeicherte Signatur ansehen, vom Messumformer aufgenommene und
gespeicherte Messrohr Signatur oder rufen Sie die zuletzt gespeicherten
guten Werte für die Messrohr Signatur wieder auf. Weitere Details zu
diesem Parameter siehe Anhang C: „Diagnose“.
4-6
Signaturwerte
HART Komm.1, 2, 3, 1, 3, 1
Prüfen Sie die aktuellen Werte die als Messrohr Signatur gespeichert sind.
Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C: „Diagnose“.
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
Spulenwiderstand
HART Komm.1, 2, 3, 1, 3, 1, 1
Sehen Sie sich den gemessenen Wert für den Spulenwiderstand an der
während des 8714i Messsystem Verifizierungstests aufgenommen wurde.
Spulen Signatur
HART Komm.1, 2, 3, 1, 3, 1, 2
Sehen Sie sich den gemessenen Wert für die Spulen Signatur an der
während des 8714i Messsystem Verifizierungstests aufgenommen wurde.
Elektrodenwiderstand
HART Komm.1, 2, 3, 1, 3, 1, 3
Sehen Sie sich den gemessenen Wert für den Elektrodenwiderstand an der
während des 8714i Messsystem Verifizierungstests aufgenommen wurde.
Re-Signatur Messsystem
HART Komm.1, 2, 3, 1, 3, 2
Hat der Messumformer die Messrohr Signaturwerte gemessen und
gespeichert, werden diese Werte als Basis für den Messsystem
Verifizierungstest verwendet. Verwenden Sie Dies, wenn Sie an ein älteres
Rosemount Messrohr oder an ein Messrohr eines anderen Herstellers
anschliessen oder das Magnetisch-induktive Durchfluss-Messsystem zum
ersten mal installieren. Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C:
„Diagnose“.
Zuletzt gespeicherte Werte aufrufen
HART Komm.1, 2, 3, 1, 3, 3
Zuletzt gespeicherte „guten“ Werte für die Messrohr Signatur wieder aufrufen.
Kriterien erfolgreich/fehlgeschlagen setzen
HART Komm.1, 2, 3, 1, 4
Max. zulässige prozentuale Abweichung der Testkriterien für den 8714i
internen Messsystem Verifizierungstest setzen. Es gibt drei Tests für die
diese Kriterien gesetzt werden können:
•Rohrleitung gefüllt, kein Durchfluss (beste Testbedingung) –
Voreingestellt ist 2 %
•Rohrleitung gefüllt, Durchfluss – Voreingestellt ist 3 %
•Rohrleitung leer – Voreingestellt ist 5 %
HINWEIS
Wurde der 8714i interne Messsystem Verifizierungstest mit leerer Rohrleitung
durchgeführt, ist der Elektrodenkreis NICHT getestet.
Keine Durchflussgrenze
HART Komm.1, 2, 3, 1, 4, 1
1 bis 10 Prozent
Testkriterien erfolgreich/fehlgeschlagen für den 8714i Messsystem
Verifizierungstest setzen bei Bedingungen Rohrleitung gefüllt,
kein Durchfluss.
4-7
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Durchflussgrenze
HART Komm.1, 2, 3, 1, 4, 2
1 bis 10 Prozent
Testkriterien erfolgreich/fehlgeschlagen für den 8714i Messsystem
Verifizierungstest setzen bei Bedingungen Rohrleitung gefüllt, Durchfluss.
Grenzwert Leerrohr
HART Komm.1, 2, 3, 1, 4, 3
1 bis 10 Prozent
Testkriterien erfolgreich/fehlgeschlagen für den 8714i Messsystem
Verifizierungstest setzen bei Bedingung Rohrleitung leer.
Messungen
HART Komm.1, 2, 3, 1, 5
Sehen Sie sich die währen dem Messsystem Verifizierungstest gemessenen
Werte an. Die Werte für Spulenwiderstand, Spulensignatur und
Elektrodenwiderstand werden angezeigt.
Spulenwiderstand
HART Komm.1, 2, 3, 1, 5, 1
Sehen Sie sich den gemessenen Wert für die Spulenwiderstand an der
während des 8714i Messsystem Verifizierungstests aufgenommen wurde.
Spulen Signatur
HART Komm.1, 2, 3, 1, 5, 2
Sehen Sie sich den gemessenen Wert für den Spulen Signatur an der
während des 8714i Messsystem Verifizierungstests aufgenommen wurde.
Elektrodenwiderstand
HART Komm.1, 2, 3, 1, 5, 3
Sehen Sie sich den gemessenen Wert für den Elektrodenwiderstand an der
während des 8714i Messsystem Verifizierungstests aufgenommen wurde.
4–20 mA Überprüfung
HART Komm.1, 2, 3, 2
Der 4–20 mA Test ist eine im Messumformer integrierte Diagnose, um die
korrekte Funktion des Analogkreises zu überprüfen. Weitere Details zu
dieser Diagnose siehe Anhang C: „Diagnose“.
4–20 mA Verifizierung
HART Komm.1, 2, 3, 2, 1
Durchführung des 4–20 mA Verifizierungstest, um die Integrität des
Analogkreises zu prüfen.
4-8
4–20 mA Ergebnisse überprüfen
HART Komm.1, 2, 3, 2, 2
Sehen Sie sich die Ergebnisse des 4–20 mA Messkreis Verifizierungstests an.
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
Lizenzierung
HART Komm.1, 2, 3, 3
Ist eine Diagnose nicht mitbestellt, so kann die erweiterte Diagnose vorort
lizensiert werden. Von diesem Menü aus auf die Lizenz Informationen
zugreifen. Weitere Details zur Lizenzierung siehe Anhang C: „Diagnose“.
Lizenzstatus
HART Komm.1, 2, 3, 3, 1
Stellen Sie fest ob eine Diagnoseeinheit lizenziert ist und wenn,
welche Diagnose zur Aktivierung verfügbar ist.
Lizenzschlüssel
HART Komm.1, 2, 3, 3, 2
Um die Diagnose Vorort zu aktivieren ist ein Lizenzschlüssel erforderlich,
sofern die Diagnose nicht Anfangs mit bestellt wurde. Dieses Menü
ermöglicht Ihnen die erforderlichen Daten zu sammeln, um einen
Lizenzschlüssel zu generieren und ebenso den Lizenzschlüssel
einzugeben wenn er empfangen wurde.
Geräte ID
HART Komm.1, 2, 3, 3, 2, 1
Diese Funktion zeigt die Geräte ID und Software Revision des
Messumformers. Beide dieser Informationen sind für die Generierung
des Lizenzschlüssels erforderlich.
Lizenzschlüssel
HART Komm.1, 2, 3, 3, 2, 2
Ermöglicht Ihnen die Eingabe des Lizenzschlüssels zur Aktivierung der
Diagnoseeinheit.
Diagnose VariablenwerteVon diesem Menü aus können alle Diagnose Variablenwerte überprüft
HART Komm.1, 2, 4
werden. Diese Information kann dazu verwendet werden mehr Informationen
über Messumformer, Messrohr und Prozess oder mehr Details über einen
aktivierten Alarm zu erlangen.
Leerrohr Wert
HART Komm.1, 2, 4, 1
Lesen Sie den aktuellen Wert des Leerrohr Parameters. Dieser Wert ist
Null wenn die Leerrohr Funktion ausgeschaltet ist.
Elektroniktemperatur
HART Komm.1, 2, 4, 2
Lesen Sie den aktuellen Wert der Elektroniktemperatur.
Leitungsrauschen
HART Komm.1, 2, 4, 3
Lesen Sie den aktuellen Wert der Amplitude des AC Leitungsrauschens,
gemessen an den Messumformer Elektrodeneingängen. Dieser Wert wird
bei der Diagnose für Erdung/Verdrahtung verwendet.
4-9
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
5 Hz Signal zu Rauschverhältnis
HART Komm.1, 2, 4, 4
Lesen Sie den aktuellen Wert des Signal zu Rauschverhältnisses bei 5 Hz.
Für optimale Leistungsmerkmale ist ein Wert von grösser 50 zu bevorzugen.
Werte kleiner als 25 sind die Ursache für aktivierte Alarme hohes
Prozessrauschen.
37 Hz Signal zu Rauschverhältnis
HART Komm.1, 2, 4, 5
Lesen Sie den aktuellen Wert des Signal zu Rauschverhältnisses bei 37,5 Hz.
Für optimale Leistungsmerkmale ist ein Wert von grösser 50 zu bevorzugen.
Werte kleiner als 25 sind die Ursache für aktivierte Alarme hohes
Prozessrauschen.
Signalstärke
HART Komm.1, 2, 4, 6
Lesen Sie den aktuellen Wert der Strömungsgeschwindigkeit des Mediums
durch das Messrohr. Höhere Strömungsgeschwindigkeit resultieren in
höherer Signalstärke.
8714i Ergebnisse
HART Komm.1, 2, 4, 7
Überprüfen Sie die Ergebnisse des 8714i internen Messsystem
Verifizierungstests. Weitere Details zu diesen Ergebnissen und was
sie bedeuten, siehe Anhang C: „Diagnose“.
Testbedingungen
HART Komm.1, 2, 3, 7, 1
Zeigt unter welchen Bedingungen der 8714i Kalibrier Verifizierungstest
durchgeführt wurde. Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C:
„Diagnose“.
Test Kriterien
HART Komm.1, 2, 3, 7, 2
Zeigt unter welchen Kriterien der 8714i Kalibrier Verifizierungstest
durchgeführt wurde. Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C:
„Diagnose“.
8714i Testergebnis
HART Komm.1, 2, 3, 7, 3
Zeigt die Ergebnisse des 8714i Kalibrier Verifizierungstest, erfolgreich oder
fehlgeschlagen. Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C:
„Diagnose“.
4-10
Simulierte Strömungsgeschwindigkeit
HART Komm.1, 2, 3, 7, 4
Zeigt die verwendete Strömungsgeschwindigkeit zur Überprüfung der
Messumformer Kalibrierung. Weitere Details zu diesem Parameter
siehe Anhang C: „Diagnose“.
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
Aktuelle Strömungsgeschwindigkeit
HART Komm.1, 2, 3, 7, 5
Zeigt die Strömungsgeschwindigkeit, gemessen durch den Messumformer,
während des Messumformer Kalibrier Verifizierungstests. Weitere Details
zu diesem Parameter siehe Anhang C: „Diagnose“.
Strömungsgeschwindigkeit Abweichung
HART Komm.1, 2, 3, 7, 6
Zeigt die Abweichung des Messumformer Kalibrier Verifizierungstests an.
Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C: „Diagnose“.
Testergebnis der Messumformer Verifizierung
HART Komm.1, 2, 3, 7, 7
Zeigt die Ergebnisse des Messumformer Kalibrier Verifizierungstests an,
erfolgreich/fehlgeschlagen. Weitere Details zu diesem Parameter siehe
Anhang C: „Diagnose“.
Messrohr Verifizierungsabweichung
HART Komm.1, 2, 3, 7, 8
Zeigt die Abweichung des Messrohr Kalibrier Verifizierungstests an.
Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C: „Diagnose“.
Messrohr Verifizierungsergebnis
HART Komm.1, 2, 3, 7, 9
Zeigt das Ergebnis des Messrohr Kalibrier Verifizierungstests an,
erfolgreich/fehlgeschlagen. Weitere Details zu diesem Parameter
siehe Anhang C: „Diagnose“.
Testergebnis Spulenkreis
HART Komm.1, 2, 3, 7, 10
Zeigt das Ergebnis des Spulenkreistests an, erfolgreich/fehlgeschlagen.
Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C: „Diagnose“.
Testergebnis Elektrodenkreis
HART Komm.1, 2, 3, 7, 11
Zeigt das Ergebnis des Elektrodenkreistests an, erfolgreich/fehlgeschlagen.
Weitere Details zu diesem Parameter siehe Anhang C: „Diagnose“.
HINWEIS
Um auf das Ergebnis des Spulenkreistests und Elektrodenkreistests
zuzugreifen müssen Sie im HART Handterminal zu dieser Option scrollen.
AbgleichungenAbgleichungen werden zum kalibrieren des Analogkreises, Messumformer
HART Komm.1, 2, 5
kalibrieren, Messumformer Nullpunktabgleich und Kalibrierung des
Messumformers mit Messrohr anderer Hersteller verwendet. Gehen Sie
bei jeder Abgleichfunktion entsprechend vorsichtig vor.
D/A Abgleich
HART Komm.1, 2, 5, 1
Der D/A Abgleich wird zum kalibrieren des 4–20 mA Analogkreises vom
Messumformer verwendet. Für eine max. Genauigkeit, den Analogausgang
entsprechend Ihrem Systemkreis abgleichen. Zur Durchführung der Ausgang
Abgleichfunktion gehen Sie wie folgt vor.
4-11
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
1.Den Messkreis auf Manuell setzen, falls erforderlich.
2.Schliessen Sie ein genaues Ampermeter an dem 4–20 mA
Messkreis an.
3.Initialisieren Sie die D/A Abgleichfunktion mit dem Bedieninterface
oder dem Handterminal.
4.Bei Aufforderung geben Sie den 4 mA Messwert ein.
5.Bei Aufforderung geben Sie den 20 mA Messwert ein.
6.Den Messkreis auf Automatik setzen, falls erforderlich.
Der 4–20 mA Abgleich ist jetzt komplett. Sie können den 4–20 mA Abgleich
wiederholen, um die Ergebnisse zu prüfen oder Sie verwenden den analogen
Ausgangstest.
Skalierter D/A Abgleich
HART Komm.1, 2, 5, 2
Der skalierte D/A Abgleich ermöglicht die Kalibrierung des Analogausgangs
des Durchfluss-Messsystems mittels einer anderen Skala als der
standardmäßigen 4–20 mA Ausgangsskala. Der (oben beschriebene)
nicht skalierte D/A Abgleich wird gewöhnlich unter Verwendung eines
Amperemeters durchgeführt und umfasst die Eingabe von Kalibrierwerten
in Milliampere. Der skalierte D/A Abgleich ermöglicht den Abgleich des
Durchfluss-Messsystems mittels einer Skala, die basierend auf Ihrer
verwendeten Messmethode praktischer sein kann.
Beispiel: Es kann praktischer für Sie sein, Strommessungen mittels
direkten Spannungsmessungen über den Bürdenwiderstand des Messkreises
vorzunehmen. Wenn die Messkreisbürde 500 Ohm beträgt und das
Messsystem unter Verwendung von Spannungsmessungen über diesen
Widerstand kalibriert werden soll, können Sie die Abgleichpunkte von
4–20 mA auf 4–20 mA x 500 Ohm bzw. 2–10 VDC neu skalieren. Nachdem
die skalierten Abgleichpunkte als 2 und 10 eingegeben wurden, kann das
Durchfluss-Messsystem durch direkte Eingabe von Spannungsmesswerten,
die mit einem Voltmeter gemessen wurden, kalibriert werden.
Digital Abgleich
HART Komm.1, 2, 5, 3
Digital Abgleich ist die Funktion mit welcher der Hersteller den Messumformer
kalibriert. Diese Prozedur ist selten anwenderseitig erforderlich. Sie ist nur
dann erforderlich, wenn der Verdacht besteht, dass der Rosemount 8732
nicht mehr genau ist. Für einen Digital Abgleich ist ein Rosemount 8714
Kalibrierstandard erforderlich. Der Versuch eines Digital Abgleichs
ohne Rosemount 8714 Kalibrierung kann zur Folge haben, dass der
Messumformer ungenau ist oder eine Fehlermeldung erscheint. Der
Digital Abgleich darf nur mit dem Spulen Antriebsmodus 5 Hz durchgeführt
werden und mit einer nominellen Messrohr Kalibriernummer die im Speicher
abgelegt ist.
HINWEIS
Der Versuch eines Digital Abgleichs ohne Rosemount 8714 Standard kann
zur Folge haben, dass der Messumformer ungenau ist oder eine „DIGITAL
TRIM FAILURE“ Meldung erscheint. Bei Erscheinen dieser Fehlermeldung
werden keine Werte im Messumformer geändert. Die Spannungsversorgung
des Messumformers ausschalten, um die Meldung zu löschen.
4-12
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
Um ein nominelles Messrohr mit einem Rosemount 8714 Kalibrierstandard
zu simulieren, müssen Sie die folgenden vier Parameter im Rosemount 8732
ändern:
1.Messrohr Kalibriernummer – 1000015010000000
2.Einheiten – ft/s
3.PV URV – 20 mA = 30,00 ft/s
4.PV LRV – 4 mA = 0 ft/s
5.Spulen Antriebsfrequenz – 5 Hz
Die Anweisungen zum Ändern von Messrohr Kalibriernummer, Einheiten,
PV URV und PV LRV finden Sie in „Grundeinstellungen“ auf Seite 3-7.
Anweisungen zum Ändern der Spulen Antriebsfrequenz finden Sie auf
Seite 4-21 in diesem Abschnitt.
Bevor Sie beginnen den Messkreis auf Manuell setzen, falls erforderlich.
Die folgenden Schritte ausführen:
1.Die Spannungsversorgung des Messumformers ausschalten.
2.Den Messumformer an einen Rosemount 8714 Kalibrierstandard
anschliessen.
3.Die Spannungsversorgung des Messumformers mit dem
angeschlossenen Rosemount 8714 vornehmen und den Durchfluss
ablesen. Zur Stabilisierung benötigen die Elektroniken ca. 5 Minuten
Aufwärmzeit.
4.Setzen Sie den 8714 Kalibrierstandard auf die Einstellung 9,1 m/s
(30 ft/s).
5.Der Durchfluss nach der Aufwärmzeit sollte zwischen 9,1 m/s
(29,97 ft/s) und 9,2 m/s (30,03 ft/s) liegen.
6.Ist die Ablesung innerhalb dieses Bereichs setzen Sie den
Messumformer zurück auf die originalen Konfigurationsparameter.
7.Ist die Ablesung ausserhalb dieses Bereichs, initialisieren Sie
einen Digital Abgleich mittels Bedieninterface oder Handterminal.
Die Durchführung des Digital Abgleichs benötigt ca. 90 Sekunden.
Hierbei müssen keine Einstellungen am Messumformer
vorgenommen werden.
Automatischer Nullpunkt
HART Komm.1, 2, 5, 4
Die Automatische Nullpunkt Funktion initialisiert den Messumformer nur
den 37 Hz Spulenantriebsmodus zu verwenden. Diese Funktion nur bei
im Prozess installierten Messumformer und Messrohr durchführen. Das
Messrohr muss mit Prozessflüssigkeit bei Null Durchfluss gefüllt sein. Bevor
Sie die Automatische Nullpunkt Funktion durchführen, stellen Sie sicher, dass
der Spulenantriebsmodus auf 37 Hz gesetzt ist (Automatische Nullpunkt läuft
nicht wenn die Spulenantriebsfrequenz auf 5 Hz gesetzt ist).
Setzen Sie den Regelkreis auf manuell und beginnen mit der Automatischen
Nullpunkt Prozedur. Der Messumformer führt die Prozedur automatisch in
ca. 90 Sekunden durch. Ein Symbol erscheint in der unteren rechten Ecke
des Displays und zeigt an, dass die Prozedur läuft.
4-13
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Universal Abgleich
HART Komm.1, 2, 5, 5
Die universal Auto Abgleich Funktion ermöglicht dem Rosemount 8732
ein Messrohr das nicht durch Rosemount werkseitig kalibriert wurde zu
kalibrieren. Die Funktion ist aktiviert als ein Schritt in der Prozedur bekannt
als In-Prozess Kalibrierung. Hat Ihr Rosemount Messrohr eine 16-stellige
Kalibriernummer, ist eine In-Prozess Kalibrierung nicht erforderlich. Wenn
nicht oder wenn das Messrohr von einem anderen Hersteller ist, führen
Sie die folgenden Schritte der In-Prozess Kalibrierung durch.
1.Legen Sie den Durchfluss des Prozessmediums durch das
Messrohr fest.
HINWEIS
Der Durchfluss in der Rohrleitung kann mittels einem anderen Messrohr
in der Rohrleitung, durch die Drehzahl der Zentrifugalpumpe oder eines
Behältertests, wie schnell ein bestimmtes Volumen mit Prozessmedium
gefüllt ist, erfolgen.
2.Universal Auto Abgleichfunktion durchführen.
3.Wenn die Prozedur komplett ist, ist das Messrohr bereit für
den Einsatz.
StatusStatus zeigt eine Zusammenfassung des Zustandes des Messumformers.
HART Komm.1, 2, 6
ERWEITERTE
KONFIGURATION
DETAILLIERTE
EINSTELLUNGEN
HART Komm.1, 4
Sind Alarm- oder Fehlermeldungen aktiv, werden diese hier aufgelistet.
Zusätzlich zu den Optionen der Basiskonfiguration, den Diagnose- und
Überwachungsinformationen verfügt der 8732 über viele erweiterte
Funktionen die ebenso entsprechend Ihrer Anwendung konfiguriert
werden können.
Die Funktion detaillierte Einstellungen bietet Zugriff auf andere Parameter des
Messumformers die konfiguriert werden können wie Spulenantriebsfrequenz,
Ausgangsparameter, Konfiguration des Bedieninterface Displays und weitere
generelle Informationen über das Gerät.
4-14
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
Zusätzliche ParameterDas Menü Zusätzliche Parameter bietet die Möglichkeit optionale Parameter
HART Komm.1, 4, 1
des 8732 Messumformers zu konfigurieren.
Spulenantriebsfrequenz
HART Komm.1, 4, 1, 1
Spulenantriebsfrequenz ermöglicht die Wahl der Impulse der Messrohr
Spulen.
5 Hz
Sie Standard Spulenantriebsfrequenz ist 5 Hz, welche für fast alle
Anwendungen geeignet ist.
37 Hz
Ist das Prozessmedium der Grund für Rauschen oder der Ausgang ist
unstabil, erhöhen Sie die Spulenantriebsfrequenz auf 37 Hz. Ist der 37 Hz
Modus gewählt, führen Sie die Auto Nullpunkt Funktion durch.
Dichtewert
HART Komm.1, 4, 1, 2
Der Dichtewert wird zur Umrechnung von Volumendurchfluss auf
Massedurchfluss verwendet, unter Verwendung folgender Gleichung:
= Qv ρ
Q
m
Wobei:
Q
der Massedurchfluss ist
m
Q
der Volumendurchfluss ist
v
ρ die Mediumsdichte ist
PV Obere Sensorgrenze (USL)
HART Komm.1, 4, 1, 3
Die PV USL ist der max. Wert auf den der 20 mA Wert gesetzt werden kann.
Dies ist die obere Messgrenze von Messumformer und Messrohr.
PV Untere Sensorgrenze (LSL)
HART Komm.1, 4, 1, 4
Die PV LSL ist der min. Wert auf den der 4 mA Wert gesetzt werden kann.
Dies ist die untere Messgrenze von Messumformer und Messrohr.
PV Mindestspanne
HART Komm.1, 4, 1, 5
Die PV min. Spanne ist der min. Durchflussbereich der zwischen den Werten
für 4 mA und 20 mA liegt.
zur Überwachung von Analog-, Impuls-, Hilfs- und Zählausgängen des
Messumformers.
Analogausgang
HART Komm.1, 4, 2, 1
Unter dieser Funktion können die erweiterten Funktionen des
Analogausgangs konfiguriert werden.
4-15
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
PV Messende (URV)
HART Komm.1, 4, 2, 1, 1
Das Messende (URV) oder analoge Ausgangsbereich, wird werkseitig auf
30 ft/s eingestellt. Die angezeigten Einheiten stimmen mit den unter dem
Einheitenparameter ausgewählten überein.
Das Messende URV (20 mA Punkt) kann für Vorwärts- oder
Rückwärtsdurchfluss gesetzt werden. Vorwärtsdurchfluss wird durch positive
Werte angezeigt, Rückwärtsdurchfluss durch negative Werte. Das Messende
(URV) kann jeden Wert von –12 m/s bis +12 m/s (–39,3 ft/s bis +39,3 ft/s)
annehmen, solange er mindestens 0,3 m/s (1 ft/s) vom Messanfang
(4 mA Punkt) entfernt ist. Das Messende URV kann auf einen Wert kleiner
dem Messanfang gesetzt werden. Dies ist die Ursache dafür, dass der
Messumformer Analogausgang reverse arbeitet, mit ansteigendem Strom
bei niedrigeren Durchflüssen (oder mehr negative).
HINWEIS
Nennweite, Spezialeinheiten und Dichte müssen vor der Konfiguration von
URV und LRV ausgewählt werden.
PV Messanfang (LRV)
HART Komm.1, 4, 2, 1, 2
Den Messanfang (LRV) oder den Analogausgangs-Nullpunkt, zurücksetzen,
um den Messbereich (Spanne) zwischen URV und LRV zu ändern. Unter
normalen Umständen sollte der LRV auf einen Wert gesetzt werden, der in
der Nähe des erwarteten Mindestdurchflusses liegt, um die Auflösung zu
maximieren. Der Messanfang kann zwischen –12 m/s und 12 m/s (–39,3 ft/s
bis +39,3 ft/s) eingestellt werden.
HINWEIS
Der LRV kann auf einen Wert höher als URV gesetzt werden, welches der
Grund ist, dass der Analogausgang reverse arbeitet. In diesem Modus steigt
der Analogausgang bei niedrigeren (negativeren) Durchflüssen.
Beispiel
Ist der URV höher als der LRV, ist der Analogausgang bei 3,9 mA gesättigt,
wenn der Durchfluss unter den gewählten 4 mA Punkt fällt. Die min. zulässige
Spanne zwischen URV und LRV ist 1 ft/s. Setzen Sie LRV nicht innerhalb von
0,3 m/s (1 ft/s) des 20 mA Punktes. Zum Beispiel, wenn der URV auf 4,8 m/s
(15,67 ft/s) gesetzt ist und der gewünschte URV höher ist als der LRV, dann
ist die höchste erlaubte analoge Nullpunkt Einstellung 4,5 m/s (14,67 ft/s).
Ist der gewünschte URV kleiner als der LRV, dann ist der kleinste erlaubte
LRV 5,1 m/s (16,67 ft/s).
4-16
HINWEIS
Nennweite, Spezialeinheiten und Dichte müssen vor der Konfiguration von
URV und LRV ausgewählt werden.
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
PV Analogausgang
HART Komm.1, 4, 2, 1, 3
Der PV Analogausgang zeigt den aktuellen Analogausgangswert (mA) des
Messumformers entsprechend dem aktuell gemessenen Durchfluss an.
Analogausgang Alarmart
HART Komm.1, 4, 2, 1, 4
Die Analogausgang Alarmart zeigt den aktuell gesetzten Alarmmodus des
8732 an. Dieser Wert wird mittels eines Schalters auf der Elektronikplatine
gesetzt. Es gibt zwei mögliche Optionen für diese Einstellung:
•Hoch
•Niedrig
Messkreistest
HART Komm.1, 4, 2, 1, 5
Der Messkreistest ermöglicht es Ihnen den Ausgang des Messumformers
auf einen gewünschten elektrischen Stromwert an Klemme 1 und 2 zu setzen.
Dies ermöglicht es Ihnen den gesamten Stromkreis vor der Inbetriebnahme
zu prüfen. Auf dem Bedieninterface wird der Test nach fünf Minuten beendet
sofern der Messumformer nicht manuell auf normalen Betrieb zurückgesetzt
wurde.
D/A Abgleich
HART Komm.1, 4, 2, 1, 6
Der D/A Abgleich wird zum kalibrieren des 4–20 mA Analogkreises vom
Messumformer verwendet. Für eine max. Genauigkeit, den Analogausgang
entsprechend Ihrem Systemkreis abgleichen. Zur Durchführung der Ausgang
Abgleichfunktion gehen Sie wie folgt vor.
1.Den Messkreis auf Manuell setzen, falls erforderlich.
2.Schliessen Sie ein genaues Ampermeter an dem 4–20 mA
Messkreis an.
3.Initialisieren Sie die Ausgang Abgleichfunktion mit dem
Bedieninterface oder dem Handterminal.
4.Bei Aufforderung geben Sie den 4 mA Messwert ein.
5.Bei Aufforderung geben Sie den 20 mA Messwert ein.
6.Den Messkreis auf Automatik setzen, falls erforderlich.
Der 4–20 mA Abgleich ist jetzt komplett. Sie können den 4–20 mA Abgleich
wiederholen, um die Ergebnisse zu prüfen oder Sie verwenden den analogen
Ausgangstest.
Skalierter D/A Abgleich
HART Komm.1, 4, 2, 1, 7
Der skalierte D/A Abgleich ermöglicht die Kalibrierung des Analogausgangs
des Durchfluss-Messsystems mittels einer anderen Skala als der
standardmäßigen 4–20 mA Ausgangsskala. Der (oben beschriebene)
nicht skalierte D/A Abgleich wird gewöhnlich unter Verwendung eines
Amperemeters durchgeführt und umfasst die Eingabe von Kalibrierwerten
in Milliampere. Der skalierte D/A Abgleich ermöglicht den Abgleich des
Durchfluss-Messsystems mittels einer Skala, die basierend auf Ihrer
verwendeten Messmethode praktischer sein kann.
4-17
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Beispiel: Es kann praktischer für Sie sein, Strommessungen mittels direkten
Spannungsmessungen über den Bürdenwiderstand des Messkreises
vorzunehmen. Wenn die Messkreisbürde 500 Ohm beträgt und das
Messsystem unter Verwendung von Spannungsmessungen über diesen
Widerstand kalibriert werden soll, können Sie die Abgleichpunkte von
4–20 mA auf 4–20 mA x 500 Ohm bzw. 2–10 VDC neu skalieren. Nachdem
die skalierten Abgleichpunkte als 2 und 10 eingegeben wurden, kann das
Durchfluss-Messsystem durch direkte Eingabe von Spannungsmesswerten,
die mit einem Voltmeter gemessen wurden, kalibriert werden.
Alarmwert
HART Komm.1, 4, 2, 1, 8
Der Alarmwert ermöglicht es Ihnen den Messumformer auf voreingestellte
Werte zu setzen wenn ein Alarm eintritt. Es gibt zwei Optionen:
•Rosemount Alarm- und Sättigungswerte
•NAMUR Alarm- und Sättigungswerte
Tabelle 4-1. Rosemount (Standard) Alarm- und Sättigungswerte
Wert4–20 mA Sättigung4–20 mA Alarm
Niedrig3,9 mA≤ 3,75 mA
Hoch20,8 mA≥ 22,6 mA
Tabelle 4-2. NAMUR Alarm- und Sättigungswerte
Wert4–20 mA Sättigung4–20 mA Alarm
Niedrig3,8 mA≤ 3,5 mA
Hoch20,5 mA≥ 22,6 mA
Impulsausgang
HART Komm.1, 4, 2, 2
Unter dieser Funktion kann der Impulsausgang des 8732 konfiguriert werden.
Impuls Skalierung
HART Komm.1, 4, 2, 2, 1
Der Messumformer kann so eingestellt werden, dass er eine spezifizierte
Frequenz zwischen 1 Impuls/Tag bei 12 m/s (39,37 ft/s) bis 10.000 Hz bei
0,3 m/s (1 ft/s) unterstützt.
HINWEIS
Nennweite, Spezialeinheiten und Dichte müssen vor der Konfiguration des
Impuls Skalierfaktors ausgewählt werden.
Die Impuls Ausgangsskalierung entspricht einem Transistorschalter
Schliessimpuls zu einer wählbaren Anzahl von Volumeneinheiten. Die
Volumeneinheit für die Skalierung des Impulsausgangs wird vom Zähler der
konfigurierten Durchflusseinheiten genommen. Zum Beispiel, wenn gal/min
bei der Auswahl der Durchflusseinheit gewählt wurde, ist die angezeigte
Volumeneinheit Gallonen.
4-18
HINWEIS
Die Impuls Ausgangsskalierung ist geeignet für den Betrieb zwischen 0 und
10.000 Hz. Der min. Wert des Umrechnungsfaktors ergibt sich durch Dividieren
der min. Spanne (in Volumeneinheiten pro Sekunde) durch 10.000 Hz.
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
Bei der Wahl von Impuls Ausgangsskalierung bedenken Sie dass die max.
Impulsfrequenz 10.000 Hz ist. Mit den 110 Prozent Überlastbarkeit liegt die
absolute Grenze bei 11.000 Hz. Zum Beispiel, wenn Sie wollen dass der
Rosemount 8732 immer wenn 0,01 Gallonen durch das Messrohr geflossen
sind einen Impuls abgibt und der Durchfluss 10.000 gal/min ist, überschreiten
Sie den Höchstwert von 10.000 Hz:
10.000 gal
1 min
Die beste Wahl für diesen Parameter ist abhängig von der gewünschten
Auflösung, Anzahl der Stellen des Zählers, dem Bereich und die max. externe
Zählerfrequenz.
HINWEIS
Für die Zählung mit dem Bedieninterface stehen zehn Stellen zur Verfügung.
Impulsbreite
HART Komm.1, 4, 2, 2, 2
Die werkseitig voreingestellte Impulsbreite ist 0,5 ms.
1 min
60 s
1 Impuls
0,01 gal
= 16666,7 Hz
Abbildung 4-1. Impulsausgang
Die Breite oder Dauer der Impulsbreite kann entsprechend den
Anforderungen des Zählers oder der Steuerung eingestellt werden (siehe
Abbildung 4-1 auf Seite 4-19). Dies sind normaler weise Niedrigfrequenz
Anwendungen (< 1000 Hz). Der Messumformer akzeptiert Werte von 0,1 ms
bis 650 ms.
Für Frequenzen höher als 1000 Hz, ist es empfehlenswert den Impulsmodus
auf 50 % Puls/Pause zu setzen.
Ist die Impulsbreite zu hoch (mehr als die 1/2 Periode des Impulses) setzt
der Messumformer die Impulsbreite automatisch auf die Voreinstellung
50 % Puls/Pause.
OFFEN
GESCHLOSSEN
Impulsbreite
Periode
4-19
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Beispiel
Ist die Impulsbreite auf 100 ms gesetzt, ist der max. Ausgang 5 Hz, bei einer
Impulsbreite von 0,5 ms, sollte der max. Ausgang 1000 Hz sein (bei max.
Frequenzausgang und 50 % Puls/Pause).
IMPULSBREITEMIN. PERIODE (50 % Puls/Pause)MAX. FREQUENZ
100 ms200 ms
0,5 ms1,0 ms
1 Zyklus
200 ms
1 Zyklus
1,0 ms
Um den grössten max. Frequenzausgang zu erhalten, setzen Sie die
Impulsbreite auf den niedrigsten Wert entsprechend den Anforderungen
der Spannungsversorgung des Impulsausgangs, empfangendem externen
Zähler oder anderem Peripheriegerät.
Beispiel
Der max. Durchfluss ist 10.000 gpm. Setzen Sie die Impuls
Ausgangsskalierung so dass der Messumformer 10.000 Hz bei
10.000 gpm ausgibt.
= 5 Hz
= 1000 Hz
Impuls Skalierung =
Impuls Skalierung =
Durchfluss (gpm)
(60 s/min) (Frequenz)
10.000 gpm
(60 s/min) (10.000 Hz)
Impuls Skalierung = 0,0167 gal/Impuls
1 Impuls = 0,0167 Gallonen
HINWEIS
Änderungen der Impulsbreite sind nur erforderlich wenn eine min.
Impulsbreite für externe Zähler, Relais usw. erforderlich ist. Wenn die durch
den Messumformer generierte Frequenz eine kleinere Impulsbreite als die
gewählte Impulsbreite erfordert, geht der Messumformer automatisch auf
50 % Puls/Pause.
Beispiel
Der externe Zähler hat einen Bereich von 350 gpm und der Impuls ist auf
eine Gallone gesetzt. Hierbei ist die Impulsbreite 0,5 ms und der max.
Frequenzausgang 5,833 Hz.
Frequenz =
(60 s/min) (Impuls Skalierung gal/Impuls)
Durchfluss (gpm)
4-20
Frequenz =
Frequenz = 5,833 Hz
(60 s/min) (1 gal/Impuls)
350 gpm
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
Beispiel
Der Endwert (20 mA) ist 3000 gpm. Um die höchste Auflösung des
Impulsausgangs zu erhalten sind 10.000 Hz als Endwert des Analogwertes
skaliert.
Impuls Skalierung =
Durchfluss (gpm)
(60 s/min) (Frequenz)
=
= 0,005 gal/Impuls
1 Impuls = 0,005 Gallonen
3000 gpm
(60 s/min) (10.000 Hz)
Impulsmodus
HART Komm.1, 4, 2, 2, 3
Der Impulsmodus konfiguriert den Frequenzausgang des Impulses. Er
kann entweder auf 50 % Puls/Pause gesetzt oder fixiert werden. Es gibt
zwei Optionen den Impulsmodus zu konfigurieren:
•Impulsausgang (Anwender definiert eine fixe Impulsbreite)
•Frequenzausgang (Impulsbreite wird automatisch auf 50 % Puls/Pause
gesetzt)
Zur Einstellung der Impulsbreite ist der Impulsmodus auf Impulsausgang
zu setzen.
Messkreistest Impulsausgang
HART Komm.1, 4, 2, 2, 4
Der Impulsausgang Messkreistest ermöglicht es Ihnen den Frequenzausgang
an den Anschlussklemmen 3 und 4 auf einen gewünschten Wert zu setzen.
Dies ermöglicht Ihnen Hilfsgeräte vor der Inbetriebnahme zu prüfen. Auf
dem Bedieninterface wird der Test nach fünf Minuten beendet sofern der
Messumformer nicht manuell auf normalen Betrieb zurückgesetzt wurde.
Digitaleingang/Digitalausgang
HART Komm.1, 4, 2, 3
Dieses Menü wird verwendet, um die optionalen digitalen Eingangs- und
Ausgangsparameter des Messumformers 8732 zu konfigurieren. Beachten
Sie, dass diese Konfigurationsoption nur aktiv ist, wenn die
Hilfsausgangseinheit (Option Code AX) bestellt wurde.
Digitaleingang Kanal 1
HART Komm.1, 4, 2, 3, 1
Wert des Digitaleingangs hier konfigurieren. Dies steuert den Digitaleingang
des Messumformers an den Klemmen 5(–) und 6(+). Es gibt drei Optionen
wie der Digitaleingang konfiguriert werden kann:
•Rückmeldung Nullpunkt OK (PZR)
•Zähler rücksetzen
4-21
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Digitalausgang Kanal 2
HART Komm.1, 4, 2, 3, 2
Wert des Digitalausgangs hier konfigurieren. Dies steuert den Digitalausgang
des Messumformers an den Klemmen 7(–) und 8(+). Es gibt vier Optionen
wie der Digitalausgang konfiguriert werden kann:
•Null Durchfluss
•Rückwärts Durchfluss
•Messumformer Fehler
•Leerrohr
Rückwärts Durchfluss
HART Komm.1, 4, 2, 4
Rückwärts Durchfluss erfassen des Messumformers aktivieren oder
deaktivieren.
Rückwärts Durchfluss ermöglicht es dem Messumformer negativen
Durchfluss zu erfassen. Dies kann eintreten, wenn der Durchfluss in
der Rohrleitung in die negative Richtung fliesst oder wenn entweder die
Elektrodenkabel oder Spulenkabel umgedreht sind. Die ermöglicht ebenso,
dass der Zähler in die umgekehrte Richtung zählt.
Zähler Einstellung
HART Komm.1, 4, 2, 5
Das Menü Zähler Einstellung ermöglicht das Ansehen und die Konfiguration
der Zählerparameter.
Zählereinheiten
HART Komm.1, 4, 2, 5, 1
Zählereinheiten ermöglicht die Konfiguration der Einheiten in denen der
Zählwert angezeigt werden soll. Diese Einheiten sind unabhängig von den
Durchflusseinheiten.
Gemessene Gesamtmenge
HART Komm.1, 4, 2, 5, 2
Gemessene Gesamtmenge gibt den Gesamtwert des Zählers aus. Dieser
Wert ist der Betrag des Prozessmediums, der seit dem letzten Zurücksetzen
des Zählers durch das Durchfluss-Messsystem geströmt ist.
Um den Gesamtzählwert zurückzusetzen müssen Sie die Nennweite ändern.
Details zum Ändern der Nennweite siehe „Nennweite“ auf Seite 3-10.
Gemessene Nettomenge
HART Komm.1, 4, 2, 5, 3
Gemessene Nettomenge gibt den Wert des Zählers aus. Dieser Wert ist der
Betrag des Prozessmediums, der seit dem letzten Zurücksetzen des Zählers
durch das Durchfluss-Messsystem geströmt ist. Wenn Rückwärtsdurchfluss
aktiviert ist, gibt der Nettozähler die Differenz zwischen Vorwärtsfluss minus
Rückwärtsfluss aus.
4-22
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
Gemessener Rückwärtsdurchfluss
HART Komm.1, 4, 2, 5, 4
Gemessener Rückwärtsdurchfluss gibt den Wert des Zählers aus. Dieser
Wert ist der Betrag des Prozessmediums, der seit dem letzten Zurücksetzen
des Zählers rückwärts durch das Durchfluss-Messsystem geströmt ist.
Dieser Wert wird nur gezählt wenn Rückwärtsdurchfluss aktiviert ist.
Zähler starten
HART Komm.1, 4, 2, 5, 5
Zähler starten – Startet den Zähler mit seinem aktuellen Wert.
Zähler stoppen
HART Komm.1, 4, 2, 5, 6
Zähler stoppen – Unterbricht den Zählerbetrieb, bis der Zähler wieder
gestartet wird. Diese Funktion wird häufig beim Reinigen der Rohrleitungen
oder anderen Wartungsmassnahmen verwendet.
Zähler zurücksetzen
HART Komm.1, 4, 2, 5, 7
Zähler rücksetzen setzt den Netto Zählerwert auf Null zurück. Der Zähler
muss vor dem zurücksetzen gestoppt werden.
HINWEIS
Der Zählerwert wird alle drei Sekunden im nichtflüchtigen Speicher der
Elektronik gespeichert. Bei Unterbrechung der Spannungsversorgung
des Messumformers zählt das Gerät nach Wiederherstellung der
Spannungsversorgung mit dem zuletzt gespeicherten Wert weiter.
Alarmwert
HART Komm.1, 4, 2, 6
Der Alarmwert ermöglicht es Ihnen den Messumformer auf voreingestellte
Werte zu setzen wenn ein Alarm eintritt. Es gibt zwei Optionen:
•Rosemount Alarm- und Sättigungswerte
•NAMUR Alarm- und Sättigungswerte
Tabelle 4-3. Rosemount (Standard) Alarm- und Sättigungswerte
Wert4–20 mA Sättigung4–20 mA Alarm
Niedrig3,9 mA≤ 3,75 mA
Hoch20,8 mA≥ 22,6 mA
Tabelle 4-4. NAMUR Alarm- und Sättigungswerte
Wert4–20 mA Sättigung4–20 mA Alarm
Niedrig3,8 mA≤ 3,5 mA
Hoch20,5 mA≥ 22,6 mA
4-23
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
HART Ausgang
HART Komm.1, 4, 2, 7
Multidrop-Konfiguration bedeutet, dass mehrere Durchfluss-Messsysteme
an die gleiche Datenübertragungsleitung angeschlossen sind. Die
Kommunikation erfolgt digital zwischen einem HART-Handterminal oder
Leitsystem und dem Durchfluss-Messsystem. Im Multidrop-Modus wird der
Analogausgang der Durchfluss-Messsysteme automatisch deaktiviert. Mit
Hilfe des HART-Kommunikationsprotokolls können bis zu 15 Messumformer
an einer einzelnen Leitung mit paarweise verdrillten Adern oder
über gemietete Telefonleitungen verbunden werden. Bei der
Multidrop-Kommunikation müssen die notwendige Messwerterneuerung
jedes Messumformers, die Kombination der verschiedenen Geräte und
die Länge der Übertragungsleitung berücksichtigt werden. Multidrop
Anwendungen werden nicht empfohlen, wenn die Voraussetzungen für
die Eigensicherheit erfüllt werden müssen. Die Kommunikation kann mit
handelsüblichen Bell 202 Modems und einem Host-Rechner mit installiertem
HART Protokoll erfolgen. Jeder Messumformer verfügt über eine individuelle
Adresse (1–15) und antwortet auf die Befehle, die im HART Protokoll
definiert sind.
Variablen Zuordnung
HART Komm.1, 4, 2, 7, 1
Variablen Zuordnung ermöglicht es Ihnen die Variablen zu konfigurieren
die der tertiären und quartären Variablen zugeordnet ist. Die primäre
und sekundäre Variable sind fix und können nicht konfiguriert werden.
•PV ist für Durchfluss konfiguriert
•SV ist für Impulse konfiguriert
Tertiärvariable
HART Komm.1, 4, 2, 7, 1, 1
Die Tertiärvariable ordnet die dritte Variable des Messumformers zu. Diese
Variable ist nur eine HART Variable und das HART Signal kann mittels einer
für HART aktivierten Eingangskarte ausgelesen werden oder abgefragt
werden zur Verwendung mit einem HART Tri-Loop zur Umwandlung des
HART Signals in einen Analogausgang. Verfügbare Optionen für die
Zuordnung zu dieser Variablen sind:
•Vorwärts Gesamt
•Vorwärts Netto
•Rückwärts Gesamt
•Elektronik Temp
4-24
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
Quartärvariable
HART Komm.1, 4, 2, 7, 1, 2
Die Quartärvariable ordnet die vierte Variable des Messumformers zu. Diese
Variable ist nur eine HART Variable und das HART Signal kann mittels einer
für HART aktivierten Eingangskarte ausgelesen werden oder abgefragt
werden zur Verwendung mit einem HART Tri-Loop zur Umwandlung des
HART Signals in einen Analogausgang. Verfügbare Optionen für die
Zuordnung zu dieser Variablen sind:
•Vorwärts Gesamt
•Vorwärts Netto
•Rückwärts Gesamt
•Elektronik Temp
Abfrageadresse
HART Komm.1, 4, 2, 7, 2
Die Abfrageadresse ermöglicht es Ihnen eine Abfrageadresse für ein im
Multidrop kommunizierendes Messgerät zu setzen. Die Abfrageadresse wird
verwendet, um jedes Messgerät an der Multidrop-Übertragungsleitung zu
identifizieren. Den Displayanweisungen folgen, um die Adresse auf eine
Zahl von 1 bis 15 zu setzen. Zum Setzen oder Ändern der Adresse des
Durchfluss-Messsystems eine Verbindung mit dem gewählten
Rosemount 8732 im Messkreis herstellen.
HINWEIS
Der Rosemount 8732 ist werksseitig auf die Abfrageadresse Null gesetzt,
die den Betrieb in einer standardmässigen Einzelinstallation mit 4–20 mA
Ausgangssignal ermöglicht. Um die Multidrop Kommunikation zu aktivieren,
muss die Messumformer Abfrageadresse auf eine Zahl zwischen 1 und 15
geändert werden. Diese Änderung deaktiviert den 4–20 mA Analogausgang,
setzt ihn auf 4 mA und deaktiviert das Alarmsignal.
Anzahl benötigter Einleitungen
HART Komm.1, 4, 2, 7, 3
Dies ist die Anzahl der Einleitungen, die vom 8732 für die HART
Kommunikation benötigt wird.
Anzahl beantworteter Einleitungen
HART Komm.1, 4, 2, 7, 4
Dies ist die Anzahl von Einleitungen, die vom 8732 als Antwort auf eine Host
Anfrage gesendet wird.
Burst Modus
HART Komm.1, 4, 2, 7, 5
Burst Modus konfigurieren
Der Rosemount 8732 verfügt über eine Burst-Funktion, die die Primärvariable
oder alle dynamischen Variablen ca. drei bis vier Mal pro Sekunde sendet.
Der Burst Modus wird als Sonderfunktion in sehr speziellen Anwendungen
verwendet. Die Burst Modus Funktion ermöglicht es Ihnen die Variable zu
wählen die während des Burst Modus gesendet werden soll und die Burst
Modus Option zu wählen.
4-25
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Die Burst Modus Variable ermöglicht es Ihnen den Burst Modus entsprechend
den Anforderungen Ihrer Anwendung zu wählen. Die Optionen für den Burst
Modus umfassen:
•Aus – Schaltet den Burst Modus aus, damit keine Daten auf dem
Messkreis gesendet werden.
•Ein – Schaltet den Burst Modus ein, damit die unter der Burst Option
gewählten Daten auf dem Messkreis gesendet werden.
Unter dieser Funktion können weitere Befehlsoptionen erscheinen, die jedoch
nicht für den Rosemount 8732 gültig sind.
Burst Option
HART Komm.1, 4, 2, 7, 6
Die Burst Option ermöglicht Ihnen die Auswahl der Variablen, die mittels dem
Burst Messumformer gesendet werden sollen. Eine der folgenden Optionen
auswählen:
•PV – Wählt die Prozessvariable die mittels dem Burst Messumformer
gesendet werden soll.
•Prozent Bereich/Strom – Wählt die Prozessvariable in Prozent des
Messbereichs und Analogausgangsvariablen die mittels dem Burst
Messumformer gesendet werden sollen.
•Prozessvariablen/Strom – Wählt die Prozess- und
Analogausgangsvariablen die mittels dem Burst Messumformer
gesendet werden sollen.
•Dynamische Variablen – Fragt alle dynamischen Variablen des
Messumformers ab.
Bedieninterface
Konfiguration
HART Komm.1, 4, 3
Die Bedieninterface (LOI = local operator interface) Konfiguration enthält
die Funktionalität zur Konfiguration der Bedieninterface Ausgänge des
Messumformers.
Sprache
HART Komm.1, 4, 3, 1
Dies ermöglicht es Ihnen die im Bedieninterface dargestellte Displaysprache
zu konfigurieren. Es stehen fünf Optionen zur Verfügung:
•Englisch
•Spanisch
•Portugiesisch
•Deutsch
•Französisch
Durchflussanzeige
HART Komm.1, 4, 3, 2
Dies ermöglicht es Ihnen die Positionen zu konfigurieren die das
Bedieninterface bei der Durchflussanzeige anzeigt. Es stehen fünf
Optionen zur Verfügung:
•Durchfluss und % Messspanne
•% Messspanne und Netto Zähler
•Durchfluss und Netto Zähler
•% Messspanne und Gesamt Zähler
•Durchfluss und Gesamt Zähler
4-26
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
Zähleranzeige
HART Komm.1, 4, 3, 3
Dies ermöglicht es Ihnen die Positionen zu konfigurieren die das
Bedieninterface bei der Zähleranzeige anzeigt. Es stehen zwei Optionen
zur Verfügung:
•Vorwärts Zähler und Rückwärts Zähler
•Netto Zähler und Gesamt Zähler
Bedienerinterface sperren
HART Komm.1, 4, 3, 4
Dies ermöglicht es Ihnen die Bedienerinterface Sperre des 8732 zu aktivieren
oder zu deaktivieren. Die Aktivierung der Bedienerinterface Sperre deaktiviert
die Bedieninterface Tasten, um unbeabsichtigte Änderungen zu verhindern
die durch das Darüberwischen über das Glas entstehen könnten.
Um das Bedieninterface zu sperren/freigeben, halten Sie die Taste
PFEIL AUFWÄRTS auf dem Bedieninterface für 10 Sekunden. Wenn die
Bedieninterface Sperre aktiv ist, blinkt ein „L“ in der unteren rechten Ecke
des Displays.
SignalverarbeitungDer 8732 enthält verschiedene erweiterte Funktionen die zur Stabilisierung
HART Komm.1, 4, 4
sprunghafter Ausgänge durch Prozessrauschen verwendet werden können.
Das Menü Signalverarbeitung enthält diese Funktionalität.
Betriebsmodus
HART Komm.1, 4, 4, 1
Der Betriebsmodus sollte nur dann verwendet werden, wenn Signalrauschen
vorliegt und dies einen unstabilen Ausgang ergibt. Der Filtermodus
verwendet automatisch den 37 Hz Spulenantriebsmodus und aktiviert
die Signalverarbeitung mit den werkseitig voreingestellten Werten.
Bei Verwendung des Filtermodus führen Sie einen Auto Nullpunkt
ohne Durchfluss und gefülltem Messrohr durch. Einer der Parameter,
Spulenantriebsmodus oder Signalverarbeitung, kann dennoch individuell
geändert werden. Das Ausschalten der Signalverarbeitung oder Ändern
der Spulenantriebsfrequenz auf 5 Hz ändert automatisch den Betriebsmodus
von Filtermodus auf Normalmodus.
Der Messumformer 8732 verfügt über die Möglichkeit der digitalen
Signalverarbeitung die zur Rauschunterdrückung des Messumformer
Ausgangs verwendet werden kann. Mehr Informationen über die DSP
Funktionalität siehe Anhang D: „Digitale Signalverarbeitung“.
DSP aktiviert/deaktiviert
HART Komm.1, 4, 4, 2, 1
Wenn EIN gewählt ist, wird der Ausgang des Rosemount 8732 abgeleitet
von den laufenden durchschnittlichen individuellen Durchflusseingängen.
Die digitale Signalverarbeitung ist ein Softwarealgorithmus der die Qualität
des Elektrodensignals gegenüber vom Anwender spezifizierten Toleranzen
untersucht. Der Durchschnittswert wird bei einer Spulenantriebsfrequenz von
5 Hz mit 10 Samples pro Sekunde aktualisiert und bei 37 Hz mit 75 Samples.
Die drei Parameter der Signalverarbeitung (Anzahl der Samples, max.
Prozentgrenze und Zeitgrenze) werden nachfolgend beschrieben.
4-27
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Samples
HART Komm.1, 4, 4, 2, 2
0 bis 125 Samples
Die Funktion Anzahl der Samples setzt die Zeiteinheit in der die Eingänge
gesammelt und zur Berechnung des Durchschnittswertes verwendet werden.
Jede Sekunde wird in zehntel dividiert (1/10), mit der entsprechenden Anzahl
der Samples des 1/10 Sekunden Inkrements zur Berechnung des
Durchschnitts verwendet.
Zum Beispiel, ein Wert von:
1 Durchschnittswertbildung der Eingänge über die letzte 1/10 Sekunde
10 Durchschnittswertbildung der Eingänge über die letzte 1 Sekunde
100 Durchschnittswertbildung der Eingänge über die letzten 10 Sekunden
125 Durchschnittswertbildung der Eingänge über die letzten 12,5 Sekunden
% Grenze
HART Komm.1, 4, 4, 2, 3
0 bis 100 Prozent
Die max. Prozentgrenze ist ein Toleranzband das auf jeder Seite des
laufenden Durchschnitts gesetzt ist. Der Prozentwert entspricht der
Abweichung vom laufenden Durchschnitt. Zum Beispiel, ist der laufende
Durchschnitt 100 gal/min und es ist eine 2 Prozent max. Grenze gewählt,
dann ist der akzeptierbare Bereich 98 bis 102 gal/min.
Werte innerhalb der Grenze werden akzeptiert, während Werte ausserhalb
der Grenze analysiert werden, um festzustellen ob es eine Rauschspitze
oder eine aktuelle Durchflussänderung war.
Zeitgrenze
HART Komm.1, 4, 4, 2, 4
0 bis 256 Skunden
Der Parameter Zeitgrenze hat Einfluss auf den Ausgang und die laufenden
Durchschnittswerte zum neuen Wert einer aktuellen Durchflussänderung
die ausserhalb der Prozentgrenze Begrenzungen liegen. Dies begrenzt die
Antwortzeit auf Durchflussänderungen zum Wert der Zeitgrenze eher als
die Länge des laufenden Durchschnitts.
Zum Beispiel, wenn die gewählte Anzahl der Samples 100 ist, dann ist
die Antwortzeit des Systems 10 Sekunden. In einigen Fällen kann dies
unakzeptabel sein. Durch Setzen der Zeitgrenze können Sie Einfluss auf den
8732 nehmen, um den Wert des laufenden Durchschnitts zu löschen und
Ausgang und Durchschnitt bei neuem Durchfluss festzusetzen, wenn die
Zeitgrenze abgelaufen ist. Dieser Parameter begrenzt die Antwortzeit die
dem Kreis hinzugefügt ist. Ein empfohlener Wert von zwei Sekunden für
die Zeitgrenze ist ein guter Startpunkt für die meisten anwendbaren
Prozessmedien. Die ausgewählte Konfiguration der Signalverarbeitung
kann EIN oder AUS geschaltet werden, entsprechend Ihren Anforderungen.
4-28
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
Spulenantriebsfrequenz
HART Komm.1, 4, 4, 3
Spulenantriebsfrequenz ermöglicht die Wahl der Impulse der
Messrohr Spulen.
5 Hz
Sie Standard Spulenantriebsfrequenz ist 5 Hz, welche für fast alle
Anwendungen geeignet ist.
37 Hz
Ist das Prozessmedium der Grund für Rauschen oder der Ausgang ist
unstabil, erhöhen Sie die Spulenantriebsfrequenz auf 37 Hz. Ist der 37 Hz
Modus gewählt, führen Sie die Auto Nullpunkt Funktion ohne Durchfluss
und einem vollen Messrohr durch.
Schleichmengenabschaltung
HART Komm.1, 4, 4, 4
Die Schleichmengenabschaltung ermöglicht es Ihnen einen Durchfluss
zwischen 0,01 und 38,37 ft/s zu spezifizieren, unterhalb derer die Ausgänge
auf Null Durchfluss gesetzt werden. Das Einheitenformat für die
Schleichmengenabschaltung kann nicht geändert werden. Es wird immer als
feet pro Sekunde angezeigt, unabhängig vom gewählten PV Einheitenformat.
Der Wert der Schleichmengenabschaltung trifft auf vorwärts und rückwärts
Durchfluss zu.
Primärvariablen Dämpfung
HART Komm.1, 4, 4, 5
0 bis 256 Sekunden
Primärvariablen Dämpfung ermöglicht die Wahl der Antwortzeit, in Sekunden,
auf eine Änderung des Durchflusses. Sie wird meistens dazu verwendet
Schwankungen des Ausgangs zu glätten.
Universal Auto AbgleichDie universal Auto Abgleich Funktion ermöglicht dem Rosemount 8732
HART Komm.1, 4, 5
ein Messrohr das nicht durch Rosemount werkseitig kalibriert wurde zu
kalibrieren. Die Funktion ist aktiviert als ein Schritt in der Prozedur bekannt
als In-Prozess Kalibrierung. Hat Ihr Rosemount Messrohr eine 16-stellige
Kalibriernummer, ist eine In-Prozess Kalibrierung nicht erforderlich. Wenn
nicht oder wenn das Messrohr von einem anderen Hersteller ist, führen
Sie die folgenden Schritte der In-Prozess Kalibrierung durch.
1.Legen Sie den Durchfluss des Prozessmediums durch das
Messrohr fest.
HINWEIS
Der Durchfluss in der Rohrleitung kann mittels einem anderen Messrohr
in der Rohrleitung, durch die Drehzahl der Zentrifugalpumpe oder eines
Behältertests, wie schnell ein bestimmtes Volumen mit Prozessmedium
gefüllt ist, erfolgen.
2.Universal Auto Abgleichfunktion durchführen.
3.Wenn die Prozedur komplett ist, ist das Messrohr bereit für
den Einsatz.
4-29
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
Rosemount 8732
März 2008
Geräte InfoInformationsvariablen werden zur Identifizierung von Durchflussmessgeräten
HART Komm.1, 4, 6
im Feld und zum Speichern nützlicher Informationen in Servicesituationen
verwendet. Die Informationsvariablen haben keinen Einfluss auf den
Ausgang oder die Prozessvariablen des Durchflussmessgeräts.
Hersteller
HART Komm.1, 4, 6, 1
Hersteller ist eine vom Werk bereitgestellte informative Variable.
Der Hersteller des Rosemount 8732 ist Rosemount.
Messstellenkennung
HART Komm.1, 4, 6, 2
Die Messstellenkennung ist die schnellste Methode zum Identifizieren und
Unterscheiden von Durchfluss-Messsystemen. Die Kennzeichnung kann
entsprechend den Anforderungen der Anwendung erfolgen. Die
Messstellenkennzeichnung kann maximal acht Zeichen lang sein.
Beschreibung
HART Komm.1, 4, 6, 3
Die Beschreibung ist eine längere, vom Anwender definierbare Variable,
die die spezifischere Identifizierung des jeweiligen Durchfluss-Messsystems
ermöglicht. Sie wird gewöhnlich bei Anwendungen mit mehreren
Durchfluss-Messsystemen verwendet und bietet 16 Zeichen.
Nachricht
HART Komm.1, 4, 6, 4
Die Variable Nachricht bietet eine noch längere, vom Anwender definierbare
Variable für die Identifizierung und für andere Zwecke. Sie bietet 32 Zeichen
für Informationen und wird zusammen mit den anderen Konfigurationsdaten
gespeichert.
Datum
HART Komm.1, 4, 6, 5
Das Datum ist eine vom Anwender definierbare Variable, die eine Möglichkeit
zum Speichern des Datums bietet und gewöhnlich für das Datum der letzten
Änderung der Konfiguration des Messumformers verwendet wird.
Gerätekennung
HART Komm.1, 4, 6, 6
Diese Funktion zeigt die Gerätekennung des Messumformers. Dies ist ein
Teil der Informationen die zum generieren eines Lizenzcodes erforderlich
sind, um die Felddiagnose zu aktivieren.
Messrohr Seriennummer
HART Komm.1, 4, 6, 7
4-30
Die PV Sensor Seriennummer ist die Seriennummer des Messrohres das
am Messumformer angeschlossen ist und kann für künftige Referenz in der
Konfiguration des Messumformers gespeichert werden. Die Nummer bietet
eine einfache Identifikation wenn das Messrohr Service benötigt oder
andere Zwecke.
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
Messrohr Kennzeichnung
HART Komm.1, 4, 6, 8
Die Messrohr Kennzeichnung ist die schnellste und einfachste Möglichkeit
Messrohre zu identifizieren und zu unterscheiden. Die Messrohr
Kennzeichnung kann entsprechend den Anforderungen Ihrer Anwendung
erfolgen. Die Kennzeichnung kann maximal acht Zeichen lang sein.
Schreibschutz
HART Komm.1, 4, 6, 9
Schreibschutz ist eine nur lesen informative Variable, die die Einstellung
des Hardware Schalters Sicherheit angibt. Bei Schreibschutz EIN sind
die Konfigurationsdaten geschützt und können nicht mit einem HART
basierenden Kommunikator, dem Bedieninterface oder einem Leitsystem
geändert werden. Bei Schreibschutz AUS können die Konfigurationsdaten
mit dem Kommunikator, dem Bedieninterface oder einem Leitsystem
geändert werden.
Versionsnummern
HART Komm.1, 4, 6, 10
Versionsnummern sind feste informative Variablen, die die Versionsnummer
für die unterschiedlichen Elemente Ihres HART Kommunikators und
Rosemount 8732 bieten. Diese Versionsnummern können eventuell
benötigt werden, wenn Sie die Unterstützung des Herstellers benötigen.
Versionsnummern können nur im Werk geändert werden und werden für
die folgenden Elemente bereitgestellt:
HINWEIS
Zum Zugriff auf diese Funktionen müssen Sie im HART Handterminal bis zu
dieser Option scrollen.
Universal Versionsnummer
HART Komm.1, 4, 6, 10, 1
Universal Versionsnummer – Bezeichnet die Spezifikation für HART Universal
Command, der das Design des Messumformers entspricht.
Feldgeräte Versionsnummer
HART Komm.1, 4, 6, 10, 2
Feldgeräte Versionsnummer – Bezeichnet die Version des Rosemount 8732,
typische Befehlsidentifikation für HART Kompatibilität.
Software Versionsnummer
HART Komm.1, 4, 6, 10, 3
Diese Funktion zeigt die Software Versionsnummer des Messumformers.
Dies ist ein Teil der Informationen die zum generieren eines Lizenzcodes
erforderlich sind, um die Felddiagnose zu aktivieren.
Endmontage-Nummer
HART Komm.1, 4, 6, 10, 4
Endmontage-Nummer – Eine vom Werk festgelegte Nummer für die
Elektronik des Durchfluss-Messsystems. Diese Nummer ist für zukünftige
Bezugnahme im Durchfluss-Messsystem gespeichert.
4-31
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Werkstoffe
HART Komm.1, 4, 6, 11
Werkstoffe enthalten Informationen über das Messrohr das am
Messumformer angeschlossen ist. Diese Information ist im Messumformer
konfiguriert für die zukünftige Bezugnahme. Diese Information kann
hilfreich sein, wenn Sie die Unterstützung des Herstellers benötigen.
HINWEIS
Zum Zugriff auf diese Funktionen müssen Sie im HART Handterminal bis zu
dieser Option scrollen.
Flansch Typ
HART Komm.1, 4, 6, 11, 1
Der Flansch Typ ermöglicht es den Flansch Typ für Ihren
magnetisch-induktiven Messumformer auszuwählen. Diese Variable ist nur
dann zu ändern, wenn Sie Ihr Messrohr geändert haben. Optionen für
diesen Wert sind:
•ANSI 150 lbs
•ANSI 300 lbs
•ANSI 600 lbs
•ANSI 900 lbs
•PN 10
•PN 16
•PN 25
•PN 40
•PN 64
•Wafer
•Andere
4-32
Flansch Werkstoff
HART Komm.1, 4, 6, 11, 2
Der Flansch Werkstoff ermöglicht es den Flansch Werkstoff für Ihren
magnetisch-induktiven Messumformer auszuwählen. Diese Variable ist nur
dann zu ändern, wenn Sie Ihr Messrohr geändert haben. Optionen für
diesen Wert sind:
•C-Stahl
•Edelstahl 304 SST
•Edelstahl 316 SST
•Wafer
•Andere
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
Rosemount 8732
Elektroden Typ
HART Komm.1, 4, 6, 11, 3
Der Elektroden Typ ermöglicht es den Elektroden Typ für Ihren
magnetisch-induktiven Messumformer auszuwählen. Diese Variable ist nur
dann zu ändern, wenn Sie die Elektroden oder Ihr Messrohr getauscht haben.
Optionen für diesen Wert sind:
•Standard
•Std & Erde
•Bullet
•Andere
Elektrodenwerkstoff
HART Komm.1, 4, 6, 11, 4
Der Elektrodenwerkstoff ermöglicht es den Elektrodenwerkstoff für Ihren
magnetisch-induktiven Messumformer auszuwählen. Diese Variable ist nur
dann zu ändern, wenn Sie die Elektroden oder Ihr Messrohr getauscht haben.
Optionen für diesen Wert sind:
•Edelstahl 316L
•Nickellegierung C-276
•Tantal
•Titan
•90 % Platin –10 % Iridium
•Alloy 20
•Andere
Auskleidungswerkstoff
HART Komm.1, 4, 6, 11, 5
Der Auskleidungswerkstoff ermöglicht es den Auskleidungswerkstoff für
das angeschlossene Messrohr auszuwählen. Diese Variable ist nur dann
zu ändern, wenn Sie Ihr Messrohr ausgetauscht haben. Optionen für
diesen Wert sind:
•PTFE
•ETFE
•PFA
•Polyurethan
•Naturkautschuk
•Neopren
•Andere
4-33
Betriebsanleitung
p
t
p
p
g
t
t
00809-0105-4662, Rev BA
Rosemount 8732
Abbildung 4-2. Handterminal Menüstruktur für den Rosemount 8732 (Menüstruktur in Englisch
siehe Abbildung F-1 auf Seite F-6)
Dieser Abschnitt beschreibt die erforderlichen Schritte zur Installation des
Magnetisch-induktiven Messrohres. Elektrische Anschlüsse und Verdrahtung
siehe Abschnitt 2: „Installation“. Zur Sicherheit für den Bediener können
Verfahren und Anweisungen in diesem Abschnitt besondere Vorsorge
erfordern. Vor Durchführung von Verfahren in diesem Abschnitt die folgenden
Sicherheitshinweise beachten.
SICHERHEITSHINWEISEDieses Symbol wird überall in dieser Betriebsanleitung verwendet, um die
spezielle Beachtung der Warninformationen anzuzeigen.
WARNUNG
Nichtbeachtung dieser Richtlinien zur Installation kann zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen:
Installations- und Serviceanleitungen sind nur zur Verwendung durch qualifiziertes
Personal. Alle anderen Servicearbeiten, mit Ausnahme der in der Betriebsanleitung
beschriebenen, dürfen nur von qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Überprüfen,
dass die Betriebsumgebung von Messrohr und Messumformer mit den Ex- Zulassungen
übereinstimmt.
Ein Rosemount 8732 darf nicht mit einem Messrohr, das nicht von Rosemount ist, in einer
explosionsgefährdeten Atmosphäre angeschlossen werden.
www.EmersonProcess.de
Rosemount 8732
Betriebsanleitung
00809-0105-4662, Rev BA
März 2008
WARNUNG
Explosionen können zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen:
Die Installation dieses Messumformers in explosionsgefährdeten Umgebungen muss
gemäß den lokalen, nationalen und internationalen Normen, Vorschriften und Praktiken
erfolgen. Einschränkungen in Verbindung mit der sicheren Installation finden Sie in der
Betriebsanleitung im Abschnitt Zulassungen des 8732.
Vor dem Anschließen eines HART Handterminals in einer explosionsgefährdeten
Umgebung sicherstellen, dass die im Messkreis befindlichen Geräte unter Beachtung
der Empfehlungen für eigensichere und nicht Funken erzeugende Feldverdrahtung
installiert sind.
Elektrische Schläge können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen:
Kontakt mit Leitungsadern und Anschlussklemmen vermeiden. Elektrische Spannung
an den Leitungsadern kann zu elektrischen Schlägen führen.
WARNUNG
Die Auskleidung des Messrohrs ist vorsichtig zu handhaben. Keine Objekte zum Zweck
von Hub- oder Hebelbewegungen in das Messrohr einführen. Schäden an der Auskleidung
können das Messrohr unbrauchbar machen.
Keine Metall- oder Spiraldichtungen verwenden, um mögliche Schäden an den
Auskleidungsenden des Messrohrs zu vermeiden. Die Auskleidungsenden schützen,
falls das Messrohr häufig ausgebaut werden muss. Hierfür können kurze Rohrstücke
an den Messrohrenden angebracht werden.
Das korrekte Festziehen der Flanschschrauben ist äußerst wichtig, um den
ordnungsgemäßen Betrieb und eine hohe Lebensdauer des Messrohrs zu gewährleisten.
Alle Schrauben müssen entsprechend der angegebenen Reihenfolge auf das angegebene
Drehmoment angezogen werden. Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann zu schweren
Schäden an der Auskleidung des Messrohrs führen und den Austausch des Messrohrs
erforderlich machen.
Emerson Process Management kann zur Vermeidung von Beschädigungen während
der Montage, der Installation und übermässigem Anzugsmoment der Schrauben einen
Auskleidungsschutz liefern.
5-2
Betriebsanleitung
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März 2008
Rosemount 8732
MESSROHR HANDLINGAlle Teile vorsichtig handhaben, um Schäden zu vermeiden. Das System
wenn möglich in der originalen Versandverpackung an den Einbauort bringen.
Messrohre mit PTFE-Auskleidung werden zum Schutz vor mechanischen
Schäden und Verformung mit Enddeckeln versandt. Die Enddeckel erst
unmittelbar vor der Installation entfernen.
Flanschausführung, 6 bis 36 in. Messrohre verfügen über eine Hebeöse an
jedem Flansch. Die Hebeösen erleichtern das Handling des Messrohrs
wenn dieses transportiert und installiert wird.
Flanschausführung, ½ bis 4 in. Messrohre haben keine Hebeösen.
Bei Diesen muss eine Schlinge auf jeder Gehäuseseite eingesetzt werden.
Abbildung 5-1 zeigt das korrekte Handling und Installation des Messrohrs.
Beachten Sie, dass die Sperrholz Endstücke immer noch angebracht sind,
um die Messrohr Auskleidung während des Transports zu schützen.
Vollständige Warninformationen siehe „Sicherheitshinweise“ auf Seite 5-1 und 5-2.
DN150 (6 in.) Messrohre
und grösser
5-3
Betriebsanleitung
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MESSROHR MONTAGEDie Montage eines Messrohrs erfolgt ähnlich wie der Einbau eines
Rohrleitungsstücks. Es werden die dafür notwendigen Werkzeuge,
Ausrüstungen und Zubehör (wie Schrauben, Dichtungen und
Erdungsmaterial) benötigt.
Ein- und AuslaufstreckeUm die spezifizierte Genauigkeit über einen großen Bereich von
Prozessbedingungen sicher zu stellen, installieren Sie das Messrohr
mit mindestens 5 x geradem Rohrdurchmesser im Einlauf und 2 x
Rohrdurchmesser im Auslauf, jeweils von den Elektroden aus gerechnet
(siehe Abbildung 5-2).
Abbildung 5-2. Ein- und
Auslaufstrecke – Gerade
Rohrdurchmesser
DURCHFLUSSRICHTUNG
5 x Rohrdurchmesser2 x Rohrdurchmesser
März 2008
Messrohr Ausrichtung Das Messrohr ist so zu installieren, dass es während des Betriebs stets gefüllt
bleibt. Abbildung 5-3, 5-4 und 5-5 zeigt die korrekte Messrohr Ausrichtung
für die häufigsten Installationen. Die folgenden Ausrichtungen stellen sicher,
dass die Elektroden in der optimalen Ebene sind, um die Effekte von
eingeschlossenem Gas zu minimieren.
Vertikale Installation und Durchflussrichtung nach oben ist generell zu
bevorzugen, Bei Durchflussrichtung nach oben bleibt das Messrohr gefüllt,
unabhängig vom Durchfluss. Die Ausrichtung der Elektrodenebene ist bei
vertikaler Installation nicht wichtig. Wie in Abbildung 5-3 und 5-4 gezeigt
vermeiden Sie die Durchflussrichtung nach unten da wo der Gegendruck
nicht sicher stellt, dass das Messrohr immer gefüllt bleibt.
Installationen mit reduzierten geraden Rohrstrecken von 0 bis 5 x
Rohrdurchmesser sind möglich. Bei Installationen mit reduzierten geraden
Rohrstrecken, verschieben sich die Leistungsmerkmale auf über 0,5 % vom
Messwert. Die dargestellten Durchflüsse verfügen weiterhin über eine hohe
Reproduzierbarkeit.
Abbildung 5-3. Messrohr
Ausrichtung vertikal
DURCHFLUSSRICHTUNG
5-4
DURCHFLUSSRICHTUNG
Betriebsanleitung
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Abbildung 5-4. Ausrichtung
Neigung nach oben/nach unten
Rosemount 8732
DURCHFLUSSRICHTUNG
DURCHFLUSSRICHTUNG
Horizontale Installation sollte auf tief gelegene Rohrleitungsabschnitte
beschränkt werden, die normal immer gefüllt sind. Bei horizontaler Installation
richten Sie die Elektrodenebene mit 45° zur Horizontalen aus. Bei mehr
als 45° zur Horizontalen ist eine Elektrode des Messrohrs auf dem höchsten
Punkt (nahe dazu) wobei das Messrohre anfälliger auf eingeschlossene Luft
oder Gas am höchsten Punkt wird.
Abbildung 5-5. Messrohr
Ausrichtung horizontal
DURCHFLUSSRICHTUNG
Die Elektroden im Rosemount 8711 sind ordnungsgemäß ausgerichtet,
wenn die Oberseite des Messrohrs entweder vertikal oder horizontal
positioniert ist (siehe Abbildung 5-6). Einbaulagen vermeiden, die die
Oberseite des Messrohrs in einem Winkel von 45° zur Vertikalen oder
Horizontalen positionieren.
5-5
Betriebsanleitung
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Abbildung 5-6.
Rosemount 8711 – Einbaulage
45° Elektrodenebene
45° Elektrodenebene
DurchflussrichtungDas Messrohr ist so zu installieren, dass die SPITZE des
Durchfluss-Richtungspfeils auf dem Messrohr Typenschild in
Richtung des Durchflusses durch das Rohr zeigt (siehe Abbildung 5-7).
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Abbildung 5-7.
Durchflussrichtung
DURCHFLUSSRICHTUNG
5-6
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INSTALLATION
(MESSROHR IN
FLANSCHBAUWEISE)
Der folgende Abschnitt sollte als Anleitung für die Installation eines
Rosemount 8705 und Rosemount 8707 High-Signal Messrohrs in
Flanschbauweise verwendet werden. Für die Installation eines
Rosemount 8711 Messrohres in Waferausführung siehe Seite 5-10.
DichtungenDas Messrohr muss an jedem Geräte- oder Rohrleitungsanschluss mit
einer Dichtung versehen werden. Der Dichtungswerkstoff muss mit der
Prozessflüssigkeit und den Betriebsbedingungen verträglich sein. Metall- oder Spiraldichtungen können die Auskleidung beschädigen. Werden die
Dichtungen häufig gewechselt, schützen Sie die Auskleidungsenden. Alle
anderen Anwendungen (einschließlich Messrohre mit Auskleidungsschutz
oder einer Erdungselektrode) erfordern nur eine Dichtung an jedem
Anschluss, wie in Abbildung 5-8 dargestellt. Bei Verwendung von
Erdungsringen sind Dichtungen auf jeder Seite des Erdungsrings
erforderlich, wie in Abbildung 5-9 dargestellt.
Abbildung 5-8.
Anordnung Dichtungen
Abbildung 5-9. Anordnung
Dichtungen, ohne Erdungsringe
Dichtungen
(Kundenbeistellung)
Dichtung (Kundenbeistellung)
Erdungsring
Dichtung (Kundenbeistellung)
Vollständige Warninformationen siehe „Sicherheitshinweise“ auf Seite 5-1 und 5-2.
5-7
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FlanschschraubenDie empfohlenen Drehmomentwerte für ASME B16.5 (ANSI) Flansche sind in
Tabelle 5-1 auf Seite 5-8 und für DIN Flansche in Tabelle 5-2 und Tabelle 5-3
entsprechend Nennweite und Auskleidungstyp des Messrohrs aufgelistet. Für
andere Flansche wenden Sie sich an den Hersteller. Flanschschrauben in der
Reihenfolge wie in Abbildung 5-10 dargestellt festziehen. Schraubengrösse
und Lochdurchmesser siehe Tabelle 5-1 und Tabelle 5-2.
HINWEIS
Schrauben Sie nicht eine Seite auf ein mal fest. Jede Seite gleichzeitig
festziehen. Beispiel:
1. Links anliegend
2. Rechts anliegend
3. Links fest ziehen
4. Rechts fest ziehen
Nicht die Einlaufseite anliegend und fest ziehen und dann die Auslaufseite
anliegend und fest ziehen. Fehler beim Wechsel zwischen Einlauf- und
Auslaufflansch fest ziehen kann zur Beschädigung der Auskleidung führen.
Die Flanschverbindungen nach dem Anziehen der Flanschschrauben
stets auf Leckage prüfen. Nichtbeachtung der korrekten Flanschschrauben
Anzugsmethoden kann zu schweren Schäden führen. Messrohr
Flanschschrauben müssen 24 Stunden nach der Erstinstallation
nachgezogen werden.
Tabelle 5-1. Empfohlene Flanschschrauben Drehmomentwerte
für Rosemount 8705 und 8707 High-Signal Messrohre
PTFE/ETFE AuskleidungPolyurethan Auskleidung
Nennweite
Code
00515 mm (
01025 mm (1 inch)812––
01540 mm (1
02050 mm (2 inch)19171411
03080 mm (3 inch)34352323
040100 mm (4 inch)26501732
060150 mm (6 inch)45503037
080200 mm (8 inch)60824255
100250 mm (10 inch)55804070
120300 mm (12 inch)6512555105
140350 mm (14 inch)851107095
160400 mm (16 inch)8516065140
180450 mm (18 inch)12017095150
200500 mm (20 inch)11 017590150
240600 mm (24 inch)165280140250
300750 mm (30 inch)195415165375
360900 mm (36 inch)280575245525
Nennweite
1
/2 inch)88––
1
/2 inch)1325718
Class 150
(lb-ft)
Class 300
(lb-ft)
Class 150
(lb-ft)
Class 300
(lb-ft)
Vollständige Warninformationen siehe „Sicherheitshinweise“ auf Seite 5-1 und 5-2.
5-8
Betriebsanleitung
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Tabelle 5-2. Flanschschrauben Drehmoment- und Belastungs-Spezifikationen für Rosemount 8705
PTFE/ETFE Auskleidung
Nennweite
Code
00515 mm (
01025 mm (1 inch)136983136983136983138816
01540 mm (1
02050 mm (2 inch)2510420251042025104202514457
03080 mm (3 inch)1459351459351876121812264
040100 mm (4 inch)1770381770383099443016021
060150 mm (6 inch)237522321058760165716026698
080200 mm (8 inch)35115 16351169466183046636263
100250 mm (10 inch)311040659165061052583510548041
120300 mm (12 inch)431443982229031092688610951614
140350 mm (14 inch)421392780220911563457815673825
160400 mm (16 inch)6518189117288512244515822499501
180450 mm (18 inch)56154319924477–––67953
200500 mm (20 inch)6618342131290942254553822573367
240600 mm (24 inch)104257542024085034563940345103014
Nennweite(Nm)(N)(Nm)(N)(Nm)(N)(Nm)(N)
1
/2 inch)73209738097380974173
1
/2 inch)2499832499832499832413010
PN10PN 16PN 25PN 40
Rosemount 8732
Abbildung 5-10. Reihenfolge für
das Anziehen der Schrauben
4 Schrauben
8 Schrauben
20 Schrauben
Flanschschrauben entsprechend der
oben nummerierten
Reihenfolge festziehen.
12 Schrauben
14 Schrauben
5-9
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Tabelle 5-3. Flanschschrauben Drehmoment- und Belastungs-Spezifikationen für Rosemount 8705
Polyurethan Auskleidung
Nennweite
Code
00515 mm (
01025 mm (1 inch)211913189052958105555
01540 mm (1
02050 mm (2 inch)625351040211562942610831
03080 mm (3 inch)52246935631355772419998
040100 mm (4 inch)730331248122375313511665
060150 mm (6 inch)16531125842547131867520829
080200 mm (8 inch)278971289487531484910024687
100250 mm (10 inch)2686374913700872144315534547
120300 mm (12 inch)36121176919220912256316536660
140350 mm (14 inch)351169367185471312903023547466
160400 mm (16 inch)551539399244171893821833562026
200500 mm (20 inch)5815989114253611973969637564091
240600 mm (24 inch)9222699178360063045635761591094
Nennweite
1
/2 inch)152118262129363333
1
/2 inch)5196073109124867208332
PN 10PN 16PN 25PN 40
(Nm)(N)(Nm)(N)(Nm)(N)(Nm)(N)
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INSTALLATION
(MESSROHR IN
WAFERBAUWEISE)
Der folgende Abschnitt sollte als Anleitung für die Installation eines
Rosemount 8711 Messrohrs verwendet werden. Für die Installation eines
Rosemount 8705 und 8707 High-Signal Messrohres in Flanschausführung
siehe Seite 5-7.
DichtungenDas Messrohr muss an jedem Geräte- oder Rohrleitungsanschluss mit
einer Dichtung versehen werden. Der Dichtungswerkstoff muss mit der
Prozessflüssigkeit und den Betriebsbedingungen verträglich sein. Metall- oder Spiraldichtungen können die Auskleidung beschädigen. Werden
die Dichtungen häufig gewechselt, schützen Sie die Auskleidungsenden.
Bei Verwendung von Erdungsringen sind Dichtungen auf jeder Seite des
Erdungsrings erforderlich.
Ausrichtung und
Schraubenmontage
1.Bei Nennweiten von 40 bis 200 mm (11/2 bis 8") Zentrierringe an
jedem Ende des Messrohrs anbringen. Die kleineren Nennweiten
von 4 bis 25 mm (0,15 bis 1") erfordern keine Zentrierringe.
2.Schrauben für die Unterseite des Messrohrs zwischen den Flanschen
der Rohrleitung einsetzen. Spezifikationen der Gewindeschrauben
sind in Tabelle 5-4 aufgelistet. Durch Verwendung von
Kohlenstoffstahl-Schrauben für kleine Nennweiten von
4 bis 25 mm (0,15 bis 1") anstelle der vorgeschriebenen
Edelstahlschrauben werden die Leistungsmerkmale
beeinträchtigt.
5-10
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Tabelle 5-4. Spezifikationen der Gewindeschrauben
Messrohr NennweiteSpezifikationen der Gewindeschrauben
4–25 mm (0,15–1 in.)Edelstahl 316 SST ASTM A193, Grade B8M
Class 1 Gewindeschrauben
40–200 mm (11/2–8 in.)Kohlenstoffstahl, ASTM A193, Grade B7, Gewindeschrauben
3.Das Messrohr zwischen den Flanschen positionieren. Sicherstellen,
dass die Zentrierringe richtig in den Gewindeschrauben eingesetzt
sind. Die Gewindeschrauben müssen auf die Markierungen an den
Ringen ausgerichtet sein, die mit dem verwendeten Flansch
übereinstimmen.
4.Die restlichen Gewindeschrauben, Unterlegscheiben und Muttern
anbringen.
5.Die Schrauben auf die in Tabelle 5-5 angegebenen
Drehmomentspezifikationen anziehen. Die Schrauben nicht
zu fest anziehen, um die Auskleidung nicht zu beschädigen.
HINWEIS
Bei DN100 und DN150 (4" und 6") PN 10–16 Ausführungen das Messrohr mit
den Ringen zuerst einsetzen und dann die Schrauben anbringen. Die Schlitze
befinden sich bei dieser Ringausführung an der Innenseite des Rings.
Abbildung 5-11. Anordnung der
Dichtung mit Zentrierringen
Installation der Gewindeschrauben,
Muttern und Unterlegscheiben
Zentrierringe
DURCHFLUSSRICHTUNG
Vom Kunden
beigestellte Dichtung
FlanschschraubenMessrohr und Anzugsmomente für Flansche Class 150 und Class 300 sind
in Tabelle 5-5 aufgelistet. Flanschschrauben in der Reihenfolge wie in
Abbildung 5-10 dargestellt festziehen.
HINWEIS
Schrauben Sie nicht eine Seite auf ein mal fest. Jede Seite gleichzeitig
festziehen. Beispiel:
1. Links anliegend
2. Rechts anliegend
3. Links fest ziehen
4. Rechts fest ziehen
Nicht die Einlaufseite anliegend und fest ziehen und dann die Auslaufseite
anliegend und fest ziehen. Fehler beim Wechsel zwischen Einlauf- und
Auslaufflansch fest ziehen kann zur Beschädigung der Auskleidung führen.
5-11
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INSTALLATION
(MESSROHR IN
HYGIENEBAUWEISE)
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Die Flanschverbindungen nach dem Anziehen der Flanschschrauben stets
auf Leckage prüfen. Messrohr Flanschschrauben müssen 24 Stunden nach
der Erstinstallation nachgezogen werden.
Tabelle 5-5. Empfohlene Flanschschrauben Drehmomentwerte
für Rosemount 8711 Messrohre
Nennweite CodeNennweitelb-ftNm
15F4 mm (0,15 inch)56,8
30F8 mm (0,30 inch)56,8
00515 mm (
01025 mm (1 inch)1013,6
01540 mm (1
02050 mm (2 inch)2534,1
03080 mm (3 inch)4054,6
040100 mm (4 inch)3040,1
060150 mm (6 inch)5068,2
080200 mm (8 inch)7081,9
1
/2 inch)56,8
1
/2 inch)1520,5
DichtungenDas Messrohr benötigt an jedem Geräte- oder Rohrleitungsanschluss eine
Dichtung. Der Dichtungswerkstoff muss mit der Prozessflüssigkeit und den
Betriebsbedingungen verträglich sein. Dichtungen sind im Lieferumfang aller
Rosemount Messrohre 8721 in Hygienebauweise enthalten, außer bei einem
Schraub-Prozessanschluss nach IDF für Hygieneanwendungen.
Bei der Installation eines magnetisch induktiven Durchflussmessgeräts mit
Hygieneanschlüssen sind standardmäßige Betriebsvorschriften zu befolgen.
Es sind keine speziellen Drehmomentwerte und Schraubenmontageverfahren
erforderlich.
Vom Anwender beizustellende Klammer
Vom Anwender
beizustellende
Dichtung
Vollständige Warninformationen siehe „Sicherheitshinweise“ auf Seite 5-1 und 5-2.
5-12
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Rosemount 8732
ERDUNGDie Prozesserdung des Messrohrs ist eine der wichtigsten Details bei der
Installation des Messrohrs. Die sachgemässe Prozesserdung stellt sicher,
dass der Messumformer Verstärker mit dem Prozess verbunden ist. Dies
erzeugt das niedrigste Umgebungsrauschen für den Messumformer für
ein stabiles Signal. Tabelle 5-6 verwenden, um die Erdungsoption für die
jeweilige Installation auszuwählen.
HINWEIS
Bei Installationen die einen Kathodenschutz erfordern oder Situationen mit
hohen Strömen oder hohem Potential im Prozess setzen Sie sich mit dem
Hersteller in Verbindung.
Das Messrohr muss stets gemäß den lokalen oder nationalen Vorschriften
für die Elektroinstallation geerdet werden. Eine Nichtbeachtung dieser
Anweisung kann den Geräteschutz beeinträchtigen. Die effizienteste
Methode ist die direkte Verbindung des Messrohrs mit der Erde,
mit minimaler Impedanz.
Für internen Erdungsanschluss (Schutzerdungsanschluss) in der
Anschlussdose ist die Schraube für internen Erdungsanschluss
zu verwenden. Diese Schraube ist mit dem Erdungssymbol
gekennzeichnet: