ROHM KBF-N User Manual [en, de, es, fr, it]

Bedienungsanleitung für
Operating Instructions for
Instructions de service pour
Instrucciones de servicio para
Инстpyкция по обcлyживaнию и
Инстpyкция по обcлyживaнию и
теxничecкoмy yxoдy
теxничecкoмy yxoдy
Kugelbolzen-Niederzugfutter Seite 2-9
Power-operated Ball Lock Drawdown Chuck Page 10-16 Mandrins de placage à bras rotulés Page 17-23
F
Platos automáticos de bulonesa rótula Pagina 24-30
E
Autocentrante a perni oscillanti autostaffante Pagina 31-37
RUSS
MexaнизиpoвaнньІй зaжимньІй пaтpoн
KBF-N

38-45
Stand: 04/07
1. Sicherheitshinweise und Richtlinien für den Einsatz von kraftbetätigten Spanneinrichtungen
I. Qualifikation des Bedieners
Personen, welche keine Erfahrungen im Umgang mit Span­neinrichtungen aufweisen, sind durch unsachgemäßes Ver­halten vor allem während der Einrichtarbeiten durch die auf­tretenden Spannbewegungen und -kräfte, besonderen Ver­letzungsgefahren ausgesetzt. Daher dürfen Spanneinrichtun­gen nur von Personen benutzt, eingerichtet oder instandge­setzt werden, welche hierzu besonders ausgebildet oder geschult sind bzw. über langjährige Erfahrungen verfügen. Nach dem Aufbau des Spannfutters muss vor Inbetrieb­nahme die Funktion des Spannfutters geprüft werden. Zwei wichtige Punkte sind: Spannkraft: Bei max. Betätigungskraft / Druck muss die für das Spannmittel angegebene Spannkraft (+15%) erreicht werden. Hubkontrolle: Der Hub des Spannkolbens muss in der vorderen und hinteren Endlage einen Sicherheitsbereich aufweisen. Die Maschinenspindel darf erst anlaufen, wenn der Spannkolben den Sicherheitsbereich durchfahren hat. Für die Spannwegüberwachung dürfen nur Grenztaster ein­gesetzt werden, die den Anforderungen für Sicherheitsgrenz­taster nach VDE 0113 / 12.73 Abschnitt 7.1.3 entsprechen.
II.Verletzungsgefahren
Aus technischen Gründen kann diese Baugruppe teilweise aus scharfkantigen Einzelteilen bestehen. Um Verletzungs­gefahren vorzubeugen, ist bei daran vorzunehmenden Tätigkeiten mit besonderer Vorsicht vorzugehen!
1. Eingebaute Energiespeicher
Bewegliche Teile, die mit Druck-, Zug-, sonstigen Federn oder mit anderen elastischen Elementen vorgespannt sind, stellen durch die darin gespeicherte Energie ein Gefahrenpotential dar. Dessen Unterschätzung kann zu schweren Verletzungen durch unkontrollierbare, geschos­sartig umherfliegende Einzelteile führen. Bevor weitere Arbeiten durchgeführt werden können, ist diese gespei­cherte Energie abzubauen. Spanneinrichtungen, die zer­legt werden sollen, sind deshalb mit Hilfe der zugehörigen Zusammenstellungszeichnungen auf derartige Gefahren­quellen hin zu untersuchen. Sollte das ”Entschärfen” dieser gespeicherten Energie nicht gefahrlos möglich sein, ist die Demontage von autorisierten Mitarbeitern der Fa. RÖHM durchzuführen.
2. Die maximal zulässige Drehzahl
Die max. zulässige Drehzahl darf nur bei eingeleiteter max. zulässiger Betätigungskraft und bei einwandfrei funktionierenden Spannfuttern eingesetzt werden. Nicht­beachtung dieses Grundsatzes kann zu einem Verlust der Restspannkraft und in Folge dessen zu herausschleu­dernden Werkstücken mit entsprechendem Verletzungsri­siko führen. Bei hohen Drehzahlen darf die Spanneinrich­tung nur unter einer ausreichend dimensionierten Schutz­haube eingesetzt werden.
3. Überschreitung der zulässigen Drehzahl
Diese Einrichtung ist für umlaufenden Einsatz vorgese­hen. Fliehkräfte - hervorgerufen durch überhöhte Dreh­zahlen bzw. Umfangsgeschwindigkeiten - können bewir­ken, dass sich Einzelteile lösen und dadurch zur potentiel­len Gefahrenquelle für in der Nähe befindliche Personen oder Gegenstände werden. Zusätzlich kann bei Spannmit­teln, die nur für niedere Drehzahlen zugelassen sind, aber mit höheren Drehzahlen gefahren werden, Unwucht auf­treten, welche sich nachteilig auf die Sicherheit und evtl. das Bearbeitungsergebnis auswirkt. Der Betrieb mit höheren als den für diese Einrichtung
vorgesehene Drehzahlen ist aus o.g. Gründen nicht zulässig. Die max. Drehzahl und Betätigungskraft / -druck sind auf dem Körper eingraviert und dürfen nicht überschritten werden. Das heißt, die Höchstdrehzahl der vorgesehenen Maschine darf dementsprechend auch nicht höher als die der Spanneinrich­tung sein und ist daher zu begrenzen. Selbst eine einmalige Überschreitung von zulässigen Werten kann zu Schäden führen und eine verdeckte Gefahrenquelle darstellen, auch wenn diese zunächst nicht erkennbar ist. In diesem Fall ist unverzüglich der Hersteller zu informieren, damit dieser eine Überprüfung der Funktions- und Betriebssi­cherheit durchführen kann. Nur so kann der weitere sichere Betrieb der Spanneinrichtung gewährleistet werden.
4.Unwucht
Restrisiken können durch einen unzureichenden Rotations­ausgleich entstehen, siehe § 6.2 Nr. e) EN 1550. Dies gilt insbesondere bei hohen Drehzahlen, bei Bearbeitung von asym-etrischen Werkstücken oder bei Verwendung unterschiedlicher Aufsatzbacken. Um daraus entstehende Schäden zu verhindern, ist das Futter mit Werkstück möglichst dynamisch entsprechend der DIN ISO 1940 zu wuchten.
5.Berechnung der erforderlichen Spannkräfte
Die erforderlichen Spannkräfte bzw. die für das Futter zuläs­sige Höchstdrehzahl für eine bestimmte Bearbeitungsaufgabe sind entsprechend der Richtlinie VDI 3106 - Ermittlung der zulässigen Drehzahl von Drehfuttern (Backenfuttern) ­zu ermitteln. Sind erforderliche Sonderspanneinsätze aus konstruktiven Gründen schwerer oder größer als die dem Spannmittel zugeordneten Spanneinsätze, so sind die damit verbundenen höheren Fliehkräfte bei der Festlegung der erforderlichen Spannkraft und zulässigen Drehzahl zu berücksichtigen.
6.Einsatz anderer / weiterer Spannsätze / Werkstücke
Für den Einsatz von Spanneinsätzen bzw. Werkstücken ist grundsätzlich die Richtlinie VDI 3106 - Ermittlung der zulässigen Drehzahl von Drehfuttern (Backenfuttern) ­heranzuziehen.
1.Benutzung anderer / weiterer Spanneinsätze Sollen andere Spanneinsätze eingesetzt werden, als für
diese Spanneinrichtung vorgesehen sind, muss ausge­schlossen werden, dass das Futter mit einer zu hohen Drehzahl und somit mit zu hohen Fliehkräften betrieben wird. Es besteht sonst das Risiko, dass das Werkstück nicht ausreichend gespannt wird. Grundsätzlich ist deshalb eine Rücksprache mit dem Futterhersteller bzw. dem jeweiligen Konstrukteur erforderlich.
2.Gefährdung durch Herausschleudern
Um den Bediener vor herausschleudernden Teilen zu schützen, muss nach DIN EN 12415 eine trennende Schutzeinrichtung an der Werkzeugmaschine vorhanden sein. Deren Widerstandsfähigkeit wird in sog. Widerstands­klassen angegeben. Sollen neue Spannsätze auf der Maschine in Betrieb genommen werden, so ist zuvor die Zulässigkeit zu prüfen. Hierunter fallen auch vom Anwender selbst gefertigte Spannsätze bzw. Spannsatzteile. Einfluss auf die Zulässigkeit haben die Widerstandsklasse der Schutzein­richtung, die Massen der evtl. wegschleudernden Teile (ermittelt durch berechnen oder wiegen), der max. mögliche
22
Futterdurchmesser (messen), sowie die max. erreichbare Drehzahl der Maschine. Um die mögliche Aufprallenergie auf die zulässige Größe zu reduzieren, müssen die zulässigen Massen und Drehzahlen ermittelt (z.B. beim Maschinenhersteller nachgefragt) und ggf. die max. Drehzahl der Maschine begrenzt werden. Grundsätzlich jedoch sind die Spannsatzteile (z.B. Aufsatzbacken, Werkstückauflagen, Planspannpratzen usw.) so leichtge­wichtig wie möglich zu konstruieren.
3.Spannen anderer / weiterer Werkstücke Sind für diese Spanneinrichtung spezielle Spannsätze (Backen, Spanneinsätze, Anlagen, Ausrichtelemente, Lagefixierungen, Spitzen usw.) vorgesehen, so dürfen mit diesen ausschließlich diejenigen Werkstücke in der Weise gespannt werden, für welche die Spannsätze ausgelegt wurden. Wird dies nicht beachtet, so können durch ungenügend Spannkräfte oder ungünstige Spann­stellenplatzierungen Sach- und Personenschäden verursacht werden. Sollen deshalb weitere bzw. ähnliche Werkstücke mit dem gleichen Spannsatz gespannt werden, so ist dazu die schriftliche Genehmigung des Herstellers erforderlich.
7.Spannkraftkontrolle / Spanneinrichtungen ohne permanente Druckzufuhr
1.Spannkraftkontrolle (allgemein)
Gemäß § 6.2 Nr. d) EN 1550 müssen statische Spann­kraftmeßvorrichtungen verwendet werden, um den Wartungszustand in regelmäßigen Zeitabständen gemäß den Wartungsanleitungen zu überprüfen. Danach muss nach ca. 40 Betriebsstunden - unabhängig von der Spannfrequenz - eine Spannkraftkontrolle erfolgen. Falls erforderlich, sind dazu spezielle Spannkraftmess­backen oder -vorrichtungen (Druckmessdosen) zu verwenden.
2.Spannkraftkontrolle (speziell)
Hydraulikversorgungen vor allem mit großen Leitungs­querschnitten bergen die Gefahr, dass aufgrund dynamischer Effekte der Spitzendruck -- und damit auch die Betätigungskraftspitze -- wesentlich höher ist als der eingestellte Druck. Dies kann zur mechanischen Überlastung der Bauteile führen. Daher ist bei Inbetrieb­nahme die tatsächlich erreichte Spannkraftsumme zu messen. Der Druck darf nur so hoch eingestellt werden, dass die auf der Zeichnung oder in der Bedienungsan­leitung angegebene max. Spannkraftsumme (im Stillstand) nicht überschritten wird.
3.Spanneinrichtungen ohne permanente Druckzufuhr
Es gibt Spanneinrichtungen, bei denen während des Betriebes die hydraulische oder pneumatische Verbin­dung zur Druckquelle unterbrochen wird (z.B. bei LVE / HVE). Dadurch kann es zu einem allmählichen Druckab­fall kommen. Die Spannkraft kann dabei soweit abneh­men, dass das Werkstück nicht mehr ausreichend ges­pannt ist. Um diesen Druckverlust auszugleichen, muss aus Sicherheitsgründen alle 10 Minuten der Spanndruck für mindestens 10 Sekunden aktiviert werden. Dies gilt ebenfalls nach längeren Betriebspausen, z.B. wenn die Bearbeitung während der Nacht unterbrochen und erst am nächsten Morgen fortgesetzt wird.
Empfohlenes Spannkraft-Messsystem EDS
EDS 50 kpl. Id.-Nr. 161425 EDS 100 kpl. Id.-Nr. 161426 EDS 50/100 kpl. Id.-Nr. 161427
(nur Außenspannung)
8.Festigkeit des zu spannenden Werkstücks
Um ein sicheres Spannen des Werkstücks bei den auftretenden Bearbeitungskräften zu gewährleisten, muss der eingespannte Werkstoff eine der Spannkraft angemessene Festigkeit haben und darf nur geringfügig kompressibel sein. Nichtmetalle wie z. B. Kunststoffe, Gummi usw. dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung durch den Hersteller gespannt und bearbeitet werden!
9.Spannbewegungen
Durch Spannbewegungen, evtl. Richtbewegungen usw. werden kurze Wege unter z. T. großen Kräften in kurzen Zeiten durchfahren. Grundsätzlich muss deshalb bei Montage- und Einrichtearbei­ten die zur Futterbetätigung vorgesehene Antriebseinrichtung ausdrücklich ausgeschaltet werden. Sollte allerdings im Ein­richtebetrieb auf die Spannbewegung nicht verzichtet werden können, so muss bei Spannwegen größer als 4 mm
-- eine fest- oder vorübergehend angebaute Werkstückhalte vorrichtung an der Vorrichtung montiert sein,
oder
-- eine unabhängig betätigte eingebaute Haltevorrichtung (z.B. Zentrierbacken bei Zentrier- und Planspannfuttern) vorhanden sein,
oder
-- eine Werkstück--Beladehilfe (z. B. Ladestock) vorgesehen werden,
oder
-- die Einrichtearbeiten müssen im hydraulischen, pneumati­schen bzw. elektrischen Tipp-Betrieb (entsprechende Steuerung muss möglich sein!) durchgeführt werden.
Die Art dieser Einrichtehilfsvorrichtung hängt grundsätzlich von der verwendeten Bearbeitungsmaschine ab und ist gege ­benenfalls gesondert zu beschaffen! Der Maschinenbetreiber hat dafür zu sorgen, dass während des gesamten Spannvorgangs jegliche Gefährdung von Personen durch die Spannmittelbewegungen ausgeschlos­sen ist. Zu diesem Zweck sind entweder 2-Hand-Betätigungen zur Spanneinleitung oder - noch besser - entsprechende Schutzvorrichtungen vorzusehen. Wird das Spannmittel gewechselt, muss die Hubkontrolle auf die neue Situation abgestimmt werden.
10. Manuelles Be- und Entladen
Bei manuellen Be- und Entladevorgängen muss ebenfalls mit einer mechanischen Gefährdung für die Finger durch Spannwege größer als 4 mm gerechnet werden. Dieser Gefährdung kann entgegengewirkt werden, indem
-- eine unabhängig betätigte eingebaute Haltevorrichtung
(z.B. Zentrierbacken bei Zentrier- und Planspannfuttern) vorhanden sein muss
oder
-- eine Werkstück-Beladehilfe (z. B. Ladestock)
einzusetzen ist oder
-- eine Verlangsamung der Spannbewegung (z. B. durch
Drosselung der Hydraulikversorgung) auf Spanngeschwin­digkeiten von nicht mehr als 4 mm s--1 vorgesehen wird.
11. Befestigung und Austausch von Schrauben
Werden Schrauben ausgetauscht oder gelöst, kann mangel­hafter Ersatz oder Befestigung zu Gefährdungen für Personen und Gegenständen führen. Deshalb muss bei allen Befest­igungsschrauben, wenn nicht ausdrücklich anderweitig ange ­geben, grundsätzlich das vom Hersteller der Schraube emp­fohlene und der Schraubengüte entsprechende Anzugsdreh­moment angewendet werden. Es gilt für die gängigen Größen M5 - M24 der Güten 8.8, 10.9 und 12.9 folgende Anzugsdrehmomententabelle:
Güte M5 M6 M8 M10 M12 M14 M16 M18 M20 M22 M24
8.8 5,9 10,1 24,6 48 84 133 206 295 415 567 714 Nm
10.9 8,6 14,9 36,1 71 123 195 302 421 592 807 1017 Nm
12.9 10 17,4 42,2 83 144 229 354 492 692 945 1190 Nm
Alle Angaben in Nm
3
Bei Ersatz der Originalschrauben ist im Zweifelsfall die Schraubengüte 12.9 zu verwenden. Bei Befestigungs schrauben für Spanneinsätze, Aufsatzbacken, Festanla­gen, Zylinderdeckel und vergleichbare Elemente ist grund­sätzlich die Güte 12.9 einzusetzen. Alle Befestigungsschrauben, welche aufgrund ihres Verwendungszwecks öfters gelöst und anschließend wi e­der festgezogen werden müssen (z.B. wegen Umrüstarbei­ten), sind im halbjährlichen Rhythmus im Gewindebereich und an der Kopfanlagefläche mit Gleitmittel (Fettpaste) zu beschichten. Durch äußere Einflüsse, wie z. B. Vibrationen, können sich unter ungünstigen Umständen selbst fest angezogene Schrauben lösen. Um dies zu verhindern, müssen alle sicherheitsrelevanten Schrauben (Spannmittelbefestgungs­schrauben, Spannsatzbefestigungsschrauben u. ä.) in regelmäßigen Zeitabständen kontrolliert und ggf. nachgezogen werden.
12. Wartungsarbeiten
Die Zuverlässigkeit der Spanneinrichtung kann nur dann gewährleistet werden, wenn die Wartungsvorschriften der Betriebsanleitung genau befolgt werden. Im Besonderen ist zu beachten:
-- Für das Abschmieren soll das in der Betriebsanleitung empfohlene Schmiermittel verwendet werden. (Ungeeig­netes Schmiermittel kann die Spannkraft um mehr als 50% verringern).
-- Beim manuellen Abschmieren sollen alle zu schmieren­den Flächen erreicht werden. (Die engen Passungen der Einbauteile erfordern einen hohen Einpressdruck. Es ist deshalb ggf. eine Hochdruckfettpresse zu verwenden).
-- Zur günstigen Fettverteilung bei manueller Schmierung: die intern bewegten Teile mehrmals bis zu ihren Endstellungen durchfahren, nochmals abschmieren, anschließend Spannkraft kontrollieren.
-- Zur günstigeren Schmiermittelverteilung bei Zentral­schmierung sollten die Schmierimpulse in die Offenstel­lungsphase des Spannmittels fallen.
Die Spannkraft muss vor Neubeginn einer Serienarbeit und zwischen den Wartungsintervallen mit einer Spann­kraftmesseinrichtung kontrolliert werden. ”Nur eine regel­mäßige Kontrolle gewährleistet eine optimale Sicherheit”. Es ist vorteilhaft, nach spätestens 500 Spannhüben die internen bewegten Teile mehrmals bis zu ihren Endstel­lungen durchzufahren. (Weggedrücktes Schmiermittel wird dadurch wieder an die Druckflächen herangeführt. Die Spannkraft bleibt somit für längere Zeit erhalten).
13. Kollision
Nach einer Kollision des Spannmittels muss dieses vor erneutem Einsatz einer sachkundigen und qualifizierten Rissprüfung unterzogen werden.
14. Austausch von Nutenstein
Sind die Aufsatzbacken durch einen Nutenstein mit der Grundbacke verbunden, so darf dieser nur durch ein ORIGINAL RÖHM--Nutenstein ersetzt werden.
III. Umweltgefahren
Zum Betrieb einer Spanneinrichtung werden z.T. die unter­schiedlichsten Medien für Schmierung, Kühlung etc. benö­tigt. Diese werden in der Regel über das Verteilergehäuse dem Spannmittel zugeführt. Die am häufigsten auftreten­den sind Hydrauliköl, Schmieröl / -fett und Kühlmittel. Beim Umgang mit dem Spannmittel muss sorgfältig auf diese Medien geachtet werden, damit sie nicht in Boden bzw. Wasser gelangen können, Achtung Umweltgefährdung! Dies gilt insbesondere
-- während der Montage / Demontage, da sich in den Leitungen, Kolbenräumen bzw. Ölablaßschrauben noch Restmengen befinden,
-- für poröse, defekte oder nicht fachgerecht montierte Dichtungen,
-- für Schmiermittel, die aus konstruktiven Gründen während des Betriebs aus dem Spannmittel austreten bzw. herausschleudern.
Diese austretenden Stoffe sollten daher aufgefangen und wiederver­wendet bzw. den einschlägigen Vorschriften entsprechend entsorgt werden!
IV. Sicherheitstechnische Anforderungen an kraftbetätigte
Spanneinrichtungen
1. Die Maschinenspindel darf erst anlaufen, wenn der Spanndruck im Spannzylinder aufgebaut ist und die Spannung im zulässigen Arbeitsbereich erfolgt ist.
2. Das Lösen der Spannung darf nur bei Stillstand der Maschinenspindel erfolgen können. Eine Ausnahme ist dann zulässig, wenn der gesamte Ablauf ein Laden / Entladen im Lauf vorsieht und falls die Konstruktion von Verteiler / Zylinder dies erlaubt.
3. Bei Ausfall der Spannenergie muss ein Signal die Maschinenspindel unverzüglich stillsetzen
4. Bei Ausfall der Spannenergie muss das Werkstück bis zum Spindelstillstand fest eingespannt bleiben.
5. Bei Stromausfall und anschließender -w iederkehr darf keine Änderung der momentanen Schaltstellung erfolgen können.
Falsch Richtig
Zu kurze Einspannlänge, zu lange Auskraglänge
Spann-zu groß Größeres Futter
Werkstück zu schwer und Spannstufe zu kurz
Zu kleiner Spann-
Werkstücke mit Guss bzw. Schmiedeneigungen
Zusätzliche Abstützung über Spitze oder Lünette
einsetzen
Abstützung über Spitze Spannstufe verlängert
Spannen am größt­möglichen Spann-
Spannen mit Pendeleinsätzen
4
Das Kugelbolzen-Niederzugfutter KBF-N mit seinen wichtigsten Einzelteilen
The Power operated Ball Lock Drawdown Chuck with its most important components Le mandrinde placage à bras rotulés avec ses pièces détachées les plus importantes El plato KBF-N con retroacction y sus piezas más importantes L’autocentrante a perni oscillanti autostaffante KBF--N con i suoi componenti principali
Зажимный патрон с шариковым пальцом KBF-N c основными деталями
8
11
67
13
12
4
3
2
E
1 Körper Body Corps Cuerpo Corpo
2 Flansch Adaptor plate Flasque
3 Kolben Piston Piston Piston Pistone
4 Keilschieber Wedge slide Coulisse à pente Empujador
5 Schwenkbolzen Swivel pin Bras rotulé Palanca degiro Perno
6 Kugel Ball Rotule Casquillo esterica Sfera
7 Kugelflansch Ball flange Flasque rotulé Brida esterica Flangia a sfera
8 Kugelscheibe Ball disc Disque rotulé Disco esterico Disco a sfera
9 Kugelpfanne Ball cup Coupelle rotulée Cuna protectora Calotta sferica
10 Verschlussdeckel Cover Couvercle Tapa Coperchio
11 Pendelschale Pendulum sleeve Bague palonnée Cuna baschulante Bussola oscillante
12 Druckbuchse Pressure sleeve Douille de pression Casquillo empuje Bussola di spinta
13 Bolzen Bolt Axe Rodillo accionar Perno
20 Befestigungsschr. Tightening screw Vis de fixation Tornillo de fijacion Vite di fissaggio
d’adaptation Brida Flangia
inclanado Cuneo
9
5
10
20
1
RUS
Корпус
Фланец
Поршень
Клиновая задвижка
Откидной болт
Шар
Шаровой фланец
Шаровая шайба
Шаровая подушка
Запорная крышка
Маятниковая чаша
Нажимная втулка
Втулка
Крепёжный винт
5
2. Anbau des Futters an die Maschinenspindel
1.1 Maschinen-Spindelkopf bzw. fertigbearbeiteter Zwischenflansch auf der Maschine auf Rund- und Planlauf prüfen (zul. 0,005 mm nach DIN 6386 und ISO 3089).
1.2 Die Zentrieraufnahme muss so ausgebildet sein, dass das Futter an seiner Plananlage anliegt und eine möglichst spielfreie Zentrierung gewährleistet ist. Die Plananlage an Spindel oder Flansch muss absolut eben sein.
1.3 Verschlussdeckel (Pos.10) entfernen.
1.4 Zugstange in vorderste Stellung bringen
1.5 Spannkolben (Pos.3) im Futter nach hinten ziehen. Die Schwenkbolzen (Pos.5) befinden sich dann in der innersten Stellung.
1.6 Kraftspannfutter bis zum Anschlag auf Zugstange aufschrauben. (Darauf achten, dass das Zugrohrgewinde fluchtet)
1.7. Futter soweit zurückdrehen, bis Bohrung und Positionierstein des Spindelkopfes übereinstimmen
1.8 Futter gegen Spindelaufnahme drücken und Futterbefestigungsschrauben (Pos.20) wechselseitig anziehen.
1.9 Einstellmaß X (siehe Abbildung) überprüfen, und ggf. korrigieren. Dadurch wird sichergestellt, dass der Anschlag des Kolbens (Pos.3) nach vorn im Zylinder erfolgt.
1.10 Funktion, Backenhub und Größe der Betätigungskraft überprüfen.
1.11 Futter auf Rund-- und Planlauf am Kontrollrand überprüfen.
Der Abbau des Futters erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.
Futter-- Größe 200 250 315 Einstellmaß X
+0,5
-- 0 , 1
3. Wartung
1. Der Wartungszustand des Spannmittels ist ausschlaggebend für dessen Funktion, Spannkraft, Genauigkeit und Lebensdauer.
Die Schmierung des Futters erfolgt mittels Dauerschmierung (Ölbadschmierung), deshalb reduziert sich der Wartungsaufwand auf ein Minimum:
Ölstandskontrolle1--mal wöchentlich bzw. alle
120 Betriebsstunden, bei Bedarf, fehlendes Öl nachfüllen
Ölwechsel 1--mal jährlich aus Alterungsgründen.
Achtung: Sollte während des Normalbetriebs des Futters ein Öl ­verlust auffallen, so muss die Leckagestelle umgehend gesucht, geschlossen und das fehlende Öl ersetzt werden.
Ölwechsel bzw. Nachfüllen von fehlendem Öl
-- Den Futterkolben in vorderste Stellung fahren.
-- Eine Ölauffangwanne unter das Futter stellen.
-- Die Ölablassschraube herausschrauben und das Öl vollständig ablassen.
-- Das Futter drehen, so dass die Öleinfüllschraube am höchsten Punkt liegt.
-- Herausschrauben der Öleinfüllschraube.
-- Nachfüllen von fehlendem Öl, bis es am höchsten Punkt wieder austritt. Verwendetes Schmieröl: Aral Deganit BW 220.
-- Spannkolben mehrmals betätigen und austretendes Öl mit einem Lappen auffangen.
-- Öleinfüllschraube wieder einschrauben.
-- Das Futter von eventuellen Ölspuren reinigen.
-- Das Altöl und ggf. ölhaltige Lappen vorschriftsmäßig entsorgen.
X
8,5 10 12,5
6
4. Instandhaltung
Weitgehende Instandhaltungsarbeiten fallen erst in größeren Zeitabständen an (ca. alle 2000 -- 3000 Betriebsstunden), spä­testens jedoch bei sich bemerkbar machendem Ölverlust, Schwergängigkeit und Spannkraftabfall, ist das Futter von der Maschine zu nehmen und einer Generalreinigung zu unterzie­hen. Dazu wird das Futter in seine Einzelteile zerlegt, auf Verschleiß kontrolliert, gereinigt und nach Instandsetzung defekter Bau­teile wieder zusammengesetzt und neu mit Öl befüllt. Dabei empfiehlt es sich, insbesondere die dynamisch belasteten Dichtelemente auszuwechseln. Für diesen Fall sollte daher stets ein Satz der in der Stückliste gekennzeichneten Ver­schleißteile und Dichtungselemente vorhanden sein.
Während des Zusammenbaus des Futters ist sorgfältig darauf zu achten, dass signierte Teile in der ihnen zugedachten Lage wieder eingesetzt werden. Wird dies beachtet, so erübrigt sich in der Regel ein Nach­wuchten des vormals zerlegten Futters. Dennoch sollte nach der Generalinspektion in einem Probelauf auf die Laufruhe des Futters geachtet werden. Sollte diese nicht zufriedenstellend sein, so kann das Futter beim Hersteller oder beim Kunden durch einen Monteur der Fa. RÖHM mit Hilfe eines Mobil­wuchtgerätes gegen Berechnung nachgewuchtet werden.
5. Zerlegen und Zusammenbau des Futters
7. Schwenkbolzenbaugruppe (Pos.5,6,7,8,9) nach vorne
1. Befestigungsschrauben des Futterflansches) lösen und entfernen.
2. Flansch (Pos.2) vom Futterkörper (Pos.1) abheben.
3. Spannkolben (Pos.3) zusammen mit den drei Keilschiebern (Pos.4) nach hinten aus dem Körper herausziehen.
4. Bolzen (Pos.13) seitlich aus der Pendelschale (Pos.11) herausschieben.
5. Pendelschalen (Pos.11) vom Schwenkbolzen (Pos.5) abnehmen.
6. Befestigungsschrauben der Schwenkbolzenbaugruppe (Pos.7) lösen und entfernen.
7. Schwenkbolzenbaugruppe (Pos.5,6,7,8,9) nach vorne herausziehen.Den Futterkolben in vorderste Stellung
herausziehen.Den Futterkolben in vorderste Stellung fahren.
fahren.
8. Zum Zerlegen der Schwenkbolzenbaugruppe zunächst den Zylinderstift (Pos.13) entfernen.
Alle Teilereinigen, überprüfen und mit Röhm--Fett F80 gründlich einfetten.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Mehrfach vorkommende Einbauteile müssen dabei unter Be­achtung der Signatur wieder in ihrer ursprünglichen Lage mon­tiert werden.
8
11
67
13 12
9
5
4
10
3
20
2
1
7
6. Berechnungen zu Spannkraft und Drehzahl
6.1 Ermittlung der Spannkraft
Die Spannkraft Fspeines Drehfutters ist die Summe aller Backenkräfte, die radial auf das Werkstück wirken. Die vor Beginn des Zerspanens bei stillstehendem Fut­ter aufgebrachte Spannkraft ist die Ausgangsspannkraft F
. Die beim Zerspanungsvorgang zur Verfügung ste-
spo
hende Spannkraft F vorhandene Ausgangsspannkraft F mindert um die Fliehkraft F
Fsp=F
spo
Das (--) Zeichen gilt für Spannen von außen nach innen Das (+) Zeichen gilt für Spannen von innen nach außen
ist einerseits die im Stillstand
sp
c
spo
der Backen.
erhöht oder ver-
á Fc[N] (1)
6.2 Ermittlung der zulässigen Drehzahl
7.2.1 Fliehkraft Fc, und Fliehmoment M
Aus den Gleichungen (1), (2) und (3) ergibt sich beim Spannen von außen nach innen
F
Fsp=--F
Wobei die Fliehkraft Fcvon der Summe aller Massen der Backen m Drehzahl n abhängig ist. Daraus ergibt sich folgende Formel
Fc=(m
Der Ausdruck m bezeichnet.
Mc=m
spo
S
sp
.
B
.
B
c
, dem Schwerpunktradius rsund der
B
.
n
Q
rs).()[N] (5)
30
.
rswird als Fliehmoment M
B
rs[mkg] (6)
c
[N] (4)
2
c
Die beim Zerspanungsvorgang zur Verfügung stehende Spannkraft F vorgang notwendige Spannkraft F dem Sicherheitsfaktor S der Genauigkeit der Einflußparameter wie Belastung, Spannbeiwert usw. richtet.
Fsp=F
Bei der statischen Ausgangsspannkraft F Sicherheitsfaktor S daß sich für die Spannkraft im Stillstand F
F
spo=Ssp
Das (+) Zeichen gilt für Spannen von außen nach innen Das (--) Zeichen gilt für Spannen von innen nach außen
Bei Spannfuttern mit Grund- und Aufsatzbacken, bei denen zur Veränderung des Spannbereiches die Auf­satzbacken AB versetzt werden und die Grundbacken ihre radiale Stellung annähernd behalten, gilt:
Mc=M M
cGB
M
cAB
M
cAB=mAB
Bei Verwendung von serienmäßigen Standardbacken die vom Futterhersteller dem jeweiligen Spannfutter zugeordnet sind, können die Spannkräfte aus dem Spannkraft/Drehzahl-Diagramm entnommen werden (siehe Seite 24).
ergibt sich aus der für den Zerspanungs-
sp
.
Sz[N] (2)
spz
² 1,5 zu berücksichtigen, so
sp
.
(Fspá Fc)[N] (3)
cGB+McAB
ist aus der Tabelle zu entnehmen
ist aus folgender Formel zu berechnen:
.
r
sAB
multipliziert mit
spz
² 1,5, dessen Größe sich aus
z
ist ein
spo
ergibt:
spo
[mkg] (7)
[mkg] (8)
6.3 Zulässige Drehzahl
Zur Ermittlung der zulässigen Drehzahl für eine bestimmte Bearbeitungsaufgabe gilt folgende Formel:
F
-- ( F
spo
30
n
zul
(Bei 5 McAnzahl der Backen beachten)
8
¯
=[min
Q
spz
ƹ
M
c
Achtung:
Die max. Drehzahl n (auf dem Futterkörper beschriftet) darf nicht
.
S
z)
-- 1
]
überschritten werden, auch wenn die errechnete zulässige Drehzahl n
(9)
des Spannfutters
max
größer ist.
zul
Anweisung zum Ausdrehen der Spannbacken
7.
Um eine möglichst hohe Rundlaufgenauigkeit zu erreichen, muss der Spanndurchmesser in den Spannbacken unter Spanndruck ausgedreht bzw. ausgeschliffen werden.
Innenspannung:
z.B. mit Röhm Backen--Ausdreh--Vorrichtung BAV Typ 091 siehe Katalog Produktgruppen 1--4: Seite 3033
Außenspannung:
Achtung: Der Ausdrehring darf planseitig nicht am Futter anliegen, um eine voll-
ständige Niederzugbewegung der Spannbacken zu garantieren.
9
1. Safety instructions and guidelines for the use of power-operated clamping devices
I. Qualifications of operating personnel
Personnel lacking any experience in the handling of clamping fixtures are at particular risk of sustaining injury due to incorrect handling and usage, such injuries emanating in particular from the clamping movements and forces involved during setup work. Clamping fixtures should therefore only be used, set up or repaired by personnel specially trained or instructed for this purpose and / or who have long years of experience. Chuck functionality should be tested after mounting prior to commissioning. Two important points are: Clamping force: The clamping force specified for the clamping medium (+15%) should be achieved at max. actuation force / pressure. Stroke monitoring: The clamping piston stroke should have a safety range in the front and rear end position. The machine spindle should only start if the clamping piston has passed through the safety range. Only limit sensors should be used for monitoring the clamping distance, and these should meet the requirements for safety limit sensors specified in VDE 0113 / 12.73 Section 7.1.3.
II.Injury risks
This module can, for technical reasons, consist in part of individual components with sharp edges and corners. Any tasks involving this module should be carried out with extreme care to prevent risks of injury!
1.Integrated energy storage Moving parts which are pretensioned with pressure springs, tractive springs and other springs, or other flexible elements, are a potential source of risk, due to the intrinsic energy stored. Underestimation of this can lead to serious injury caused by uncontrolled, flying parts being propelled through the air. This stored energy must be dissipated before work can be continued. Clamping fixtures which are to be dismantled should be inspected for such sources of danger with the assistance of the respective assembly drawings. The fixture should be dismantled by authorised RÖHM personnel if it should prove impossible to ”safely” dissipate this stored energy.
2.Maximum permissible speed The max. permissible speed may only be set with applied max. actuation force and clamping chucks which are functioning perfectly. Failure to observe this basic principle can lead to a loss of residual clamping force and, conse quently, workpieces being thrown out of the chuck and the risk of injury associated with this. The clamping fixture should only be used at high speeds under an adequately­dimensioned safety guard.
3.Exceeding the permissible speed This equipment is intended for revolving operation. Centrifugal forces created by excessive speed and / or peripheral speed can result in individual parts loosening and becoming potential sources of danger for personnel or objects in the near vicinity. In addition to this, clamping media which are only designed for use at lower speeds but are operated at high speeds can result in unbalance which adversely affects safety and the machining results achieved. Operation at speeds higher than those permit­ted for these units is prohibited for the above-mentioned reasons. The max. speed and actuation force / pressure are engraved on the body and should not be exceeded. This means that the max. speed of the machine being used should not exceed that of the clamping fixture
(i.e. it should be limited accordingly). Even a singular incident where the permitted values are exceeded can lead to damage or injury and represent a hidden source of risk, even if not immediately detected. The manufacturer should be informed immediately in such cases so that an inspection of functional and operational safety can be conducted. Further safe operation of the clamping unit can only be guaranteed in this manner.
4.Unbalance
Residual risks can emanate from insufficientrotary compensa­tion, see § 6.2 No. e) EN 1550. This applies in particular where high speeds are involved, when machining asymmetrical workpieces or when using different top jaws. The chuck should be dynamically balanced with the workpiece mounted in accor dance with DIN ISO 1940 to prevent any resulting damage.
5.Calculating the required clamping forces
The required clamping forces and / or permissible maximum speed for the chuck should be determined for a specific task in accordance with VDI Guideline 3106 (governing the determination of permissible speeds for rotary chucks (jawed chucks)). High centrifugal forces associated with special clam­ping inserts which, due to their design, are heavier or larger than the clamping inserts allocated to the c lamping medium should be taken into consideration when determining the required clamping force and permissible speed.
6.Use of other / additional clamping sets / workpieces
VDI Guideline 3106 governing the determination of permissi­ble speeds for rotary chucks (jawed chucks) should always be consulted when using clamping inserts / workpieces.
1.Use of other / additional clamping inserts The operator must rule out use of the chuck at an inordinately
excessive speed and, consequently, the generation of excessive centrifugal force if clamping inserts other than those intended for this clamping fixture are used. A risk exists otherwise that the workpiece will not be adequately clamped. The chuck manufacturer and / or designer should therefore be consulted in all such cases.
2.Danger due to ejection
So as to protect the operator against ejected parts and in line with DIN EN 12415 a separating protective equipment must be fitted to the machine tool, the resistance capability of which is specified in so-called resistance classes. Should new clamping sets be used on the machine, their approved suitability must first be checked. This also includes clamping sets and / or parts thereof manufactured by the user himself. This approved suitability is influenced by the resistance class of the protective equipment, the mass of the possible ejected parts (determined by calculation or weighing), the max. possible chuck diameter (measure) as well as the max. possible speed of the machine. In order to reduce the possi­ble impact force to the permissible value, the permissible mass and RPM must be determined (e.g. enquiry at the machine manufacturer) and then the max. RPM of the machine restricted (if required). However, the parts of the clamping set (e.g. top jaws, workpiece supports, face clamping claws etc.) should be designed to be as light as possible.
3.Clamping other / additional workpieces Special clamping sets designed for use with this clamping
fixture (jaws, clamping inserts, locating fixtures, aligning
10
Safety instructions and guidelines for the use of power-operated clamping devices
elements, position fixing elements, point centres, etc.) should be used exclusively for clamping those types of workpiece for which they are designed and in the manner intended. Failure to observe this can lead to injury or material damage resulting from insufficient clamping forces or unfavourable positioning. Written permission should therefore be obtained from the manufacturer if it is intended to clamp other / similar workpieces with the same clamping set.
7.Checking clamping force / Clamping fixtures without permanent application of pressure
1.Checking clamping force (general)
Static clamping force measurement fixtures must be used in accordance with § 6.2 No. d) EN 1550 to check the service condition at regular intervals in accordance with the servicing instructions. Clamping force should therefore be inspected after approx. 40 operating hours (i.e. regardless of clamping frequency). Special clamping force measuring jaws or fixtures (pressure measurement cells) should be used if necessary for this purpose.
2.Clamping fixtures without permanent application of
pressure Clamping fixtures exist where the connection to the hydraulic or pneumatic pressure source can be interrup­ted during operation (e.g. for LVE / HVE). This can result in a gradual drop in pressure. Clamping force can be reduced so much as a result that the workpiece is no longer adequately clamped. Clamping pressure should therefore be activated for at least 10 seconds every 10 minutes for safety reasons to compensate for this loss of pressure. This also applies after long periods of inoperation (e.g. where machining has been interrupted overnight and only resumed the following morning).
Recommended EDS clamping force measuring system:
EDS 50 kpl. Id.-Nr. 161425 EDS 100 kpl. Id.-Nr. 161426 EDS 50/100 kpl. Id.-Nr. 161427
8.Rigidity of the workpiece to be clamped
The material to be clamped should possess a rigidity suita­ble for the clamping force involved and should only be minimally compressible if secure workpiece clamping under the machining forces which occur is to be ensured. Non--metallic material (e.g. plastic, rubber, etc.) may only be clamped and machined with the express written permis sion of the manufacturer!
9.Clamping movements
Short distances are covered in brief periods of time under the exertion of (at times) extreme force (e.g. through clam­ping movements or, possibly, setup movements, etc). It is therefore imperative that drive elements intended for chuck actuation be deactivated in every case involving assembly or setup work. However, if c lamping movement cannot be ruled out in setup mode and clamping distances are greater than 4 mm
-- a fixed (or temporary) workpiece holding fixture should
be mounted on the fixture or
-- an independently-actuated retention fixture (e.g. centring
jaws with centre chucks and face clamping chucks) should be provided,
or
-- a workpiece loading aid (e.g. charging stock),
or
-- setup work should be carried out in hydraulic, pneumatic
and / or electrical jogging mode (respective control should be possible!)
The type of auxiliary setup fixture employed depends on the machine being used and should be purchased separately if necessary! The machine user must ensure that every risk of injury caused by movement of the clamping medium is ruled out during the entire clamping procedure. 2-handed actuation for clamping should be provided for this purpose, or, even better, suitable safety features. The stroke monitor should be adjusted to suit the new situation if the clamping medium is changed.
10. Manual loading and unloading
Mechanical risks in cases where clamping distances greater
than 4 mm are involved must also be taken into consi­deration during manual loading and unloading procedures. This danger can be countered by
-- the provision of an independently-actuated retention fixture (e.g. centring jaws with centre chucks and face clamping chucks),
or
-- use of a workpiece loading aid (e.g. charging stock), or
-- a clamping movement reduction (e.g. by throttling the hydraulic energy supply) to clamping speeds not greater than
-- 1
.
4mms
11. Fixing and replacing screws
Inferior replacements or inadequate fixing of screws which are being changed or become loose can lead to risks of both injury to personnel and material damage. It is therefore imperative that, unless otherwise expressly specified, only such torque as expressly recommended by the screw manufacturer and suitable for the screw quality be applied when tightening fixing screws. The following torque table applies for the common sizes M5 - M24 and qualities 8.8, 10.9 and 12.9:
Quality M5 M6 M8 M10 M12 M14 M16 M18 M20 M22 M24
8.8 5,9 10,1 24,6 48 84 133 206 295 415 567 714 Nm
10.9 8,6 14,9 36,1 71 123 195 302 421 592 807 1017 Nm
12.9 10 17,4 42,2 83 144 229 354 492 692 945 1190 Nm
All details in Nm
Screw quality 12.9 should be selected in cases of doubt when replacing original screws. 12.9 quality should be selected in all cases involving fixing screws for clamping inserts, top jaws, fixed stops, cylinder covers and similar elements. All fixing screws which, due to the purpose for which they are intended, are loosened frequently and must then be tightened again (e.g. during conversion work) should have their threads and the bearing surface of their heads coated with a lubricating medium every six months (grease paste). Even securely tightened screws can become loose under adverse outside conditions such as, for instance, vibrations. In order to prevent this happening, all safety-related screws (clamping fixture fastening screws, clamping set fastening screws etc.) must be checked and, if necessary, tightened at regular intervals.
12. Service work
Reliability of the clamping fixture can only be ensured if service regulations in the operating instructions are followed exactly. The following should be noted in particular:
-- The lubricant recommended in the operating instructions should be used for lubricating. (Unsuitable lubricant can reduce the clamping force by more than 50%).
11
Safety instructions and guidelines for the use of power-operated clamping devices
-- All surfaces requiring lubrication should be reachable where manual lubrication is involved. (Tight component fits mean that high application pressure is required. A high-pressure grease gun should therefore be used if necessary).
-- Grease is best distributed for internal moving compo­nents during manual lubrication by running on the end positions several times, lubricating them again and then checking the clamping force.
-- Lubricating impulses should ideally occur while the clam­ping medium is in the open phase for the best lubricant distribution results during central lubrication.
Clamping force should be checked with a clamping force measuring instrument prior to recommencing serial work and between service intervals. ”Regular checking is the only guarantee for optimum safety”. It is advantageous to run on several times the end posi­tions of internal moving components after 500 clamping operations at the latest. (Lubricant which has been pres­sed out is reapplied to the pressure surfaces as a result. The clamping force is maintained for a longer period of time as a consequence).
13. Collision
Before the clamping medium can be used again after a collision, it must be subjected to a specialist and qualified crack test.
14. Replacing slot nuts
Slot nuts used for connecting top jaws to basic jaws should onlybereplacedwithORIGINALRÖHMslotnuts.
III. Environmental hazards
Different lubricating, cooling and other media are required when operating a clamping fixture. These are generally applied to the clamping medium via the distributor casing. The most frequently encountered of such media are hydraulic oil, lubricating oil/grease and coolant. Careful attention must be paid to these substances when handling the clamping medium to prevent them penetrating the soil or contaminating water. Danger! Environmental hazard! This applies in particular
-- during assembly / dismantling, as residual quantities of such substances are still present in lines, piston chambers and oil bleeding screws,
-- to porous, defective or incorrectly-fitted seals,
-- to lubricants which, due to design-related reasons, emerge from or spin out of the clamping medium during operation.
These emerging substances should therefore be collected and reused (or disposed of in accordance with applicable regula­tions)!
IV. Technical safety requirements relating to
force-actuated clamping fixtures
1. The machine spindle should only be started after clamping pressure has built up in the clamping cylinder and clamping has been achieved within the permitted working range.
2. Clamping should only be relieved when the machine spindle is stationary. An exception is permitted if loading / unloading is intended during the entire procedure and if the design of the distributor / cylinder permits this.
3. A signal should shut down the machine spindle immedia­tely if the clamping energy fails.
4. The workpiece should remain securely clamped until the spindle is stationary in the event of the clamping energy failing.
5. An alteration of the current position should not be possible in the event of an electric power failure and re-activation.
Wrong Right
Projecting length of mounted workpiece too great relative to chucked length
Chucking diameter too great
Workpiece too heavy, chucking step too short
Chucking diameter too small
Workpiece has a casting or forging-related taper
Support workpiece between centres or using a stady
Use a larger chuck
Support between cen­tres, extend chucking step
Chuck using greatest possible chucking diameter
Chuck using self-aligning inserts
12
2. Mounting the chuck on the machine spindle
1.1 Check the machine spindle head or the finished interme diate flange on the machine for concentricity and axial run--out (0.005 mm permitted according to DIN 6386 and ISO 3089).
1.2 The design of the center assembly must be such that the chuck rests against its square face and centering can take place with as less backlash as possible. The square face at the spindle or the flange must be absolutely even.
1.3 Remove the cover (item 10).
1.4 Move the draw bar to the frontmost position.
1.5 Pull the clamping piston (item 3) in the chuck towards the rear. Then the swivel pins (item 5) are in the innermost position.
1.6 Screw the power chuck all the way on the draw bar. (Take care that the draw tube thread is aligned.)
1.7. Unscrew the chuck until the bore and the positioner of the spindle head coincide.
1.8 Press the chuck against the spindle nose and tighten the chuck tightening screws (item 20) alternately.
1.9 Check the setting dimension X (see figure) and correct it if necessary. This ensures that the piston (item 3) reaches the limit position at the front in the cylinder.
1.10 Check the functioning, jaw stroke and magnitude of the actuation force.
1.11 Check the concentricity and the axial run--out of the chuck at the control edge.
1.12 Replace the Cover (item 10)
To dismantle the chuck, proceed in the opposite order.
Size 200 250 315 Setting X
dimension
+0,5
-- 0 , 1
8,5 10 12,5
3. Maintenance
X
1. The service condition of the clamping device is decisive
when it comes to its functionality, clamping force, precision and service life expectancy.
As the chuck is permanently lubricated (oil--bath lubrication), maintenance is reduced to a minimum:
Check the oil level once a week or every
120 operating hours and top up oil if necessary.
Oil change once per annum for reasons of ageing.
Attention: If, during normal operation of the chuck, any loss of oil is noticed, the leak must be investigated without delay, sealed again and the missing oil replaced.
Changing or topping up oil
-- Move the chuck piston (item 3) to the frontmost position.
-- Place an oil collecting tub under the chuck.
-- Screw out the oil draining screw and drain out the entire oil.
-- Rotate the chuck so that the oil filling screw is at the highest point.
-- Screwing out the oil filling screw.
-- Toppingup oil until it escapes from the highest point again. Lubricating oil used:
Aral Deganit BW 220.
-- Actuate the clamping piston (item 3) several times and collect the oil that escapes with a rag..
-- Screw in the oil filling screw again.
-- Clean any oil residue off of the chuck.
-- Dispose of the old oil and any rags contaminated with oil in the approved manner.
13
4. Maintenance:
Extensive maintenance work must be carried out only at large intervals (approximately every 2000 -- 3000 operating hours). However, at the latest, when loss of oil is detected, running is noticeably sluggish or there is a reduction in clamping force, the chuck must be removed from the machine and general cleaning must be performed. For this, the chuck should be dismantled into its individual parts, checked for wear, cleaned, reassembled after repairing defective components and refilled with oil. It is particularly re­commended that sealing elements subject to dynamic stress be replaced during this operation. A set of the wearing parts and sealing elements indicated in the piece list should there­fore always be available for such cases.
Ensure with the greatest of care that marked components are reinserted in the positions intended for them when reassem­bling the chuck. If this is observed, rebalancing of the previously dismantled chuck is usually unnecessary. However, attention should be paid to the running smoothness of the chuck during a test run after the general inspection. If the running smoothness is not satisfactory, the chuck can be re--balanced at the manufactu­rer’s facility or with a mobile balancing unit by a RÖHM techni­cian at the customer’s premises (this involves an additional charge).
5. Dismantling and assembling the chuck
1. Loosen and remove the fastening screws of the adaptor plate (item 2).
2. Lift the adaptor plate (item 2) from the chuck body (item 1).
3. Pull out the piston (item 3) together with the three wedge slides (item 4) towards the rear from the body.
4. Push the bolt (item 13) sideways out of the pendulum sleeve (item 11).
5. Remove the pendulum sleeve (item 11) from the swivel pin (item 5).
6. Loosen and remove the fastening screws of the ball flange (item 7).
7. Pull out the swivel pin module (items 5,6,7,8,9) towards the front.
8. To dismantle the swivel pin module, first remove the
bolt (item 13).
Clean all parts, check them and thoroughly lubricate them with Röhm F80 grease.
To assemble, proceed in the r everse order.
If several parts of the same type are used, they must be mounted at their original locations under observance of their location marks.
8
11
67
9
13
12
5
4
10
3
20
2
1
14
6. Calculating the clamping force and speed of rotation
6.1 Determing the clamping force
The clamping force Fspof a rotary chuck is the total of all jaw forces acting radially on the workpiece. The clamping force applied before the cutting process and with the chuck stationary is the initial clamping force F
. The clamping force Fspavialable during the cutting
spo
process is, firstly, the initial clamping force F with the chuck stationary. This force is then increased or decreased by the centrifugal force F
Fsp=F
The (--) sign is for clamping forces applied from the outside in. The (+) sign is for clamping forces applied from the inside out.
The clamping force F process multiplied by safety factor S
á Fc[N] (1)
spo
avialable during the cutting
sp
c
z
spo
on the jaws.
² 1,5.
existing
6.2 Determining the permitted speed of rotation
6.2.1 Centrifugal force Fc, and centrifugal moment M
Formulae (1), (2) and (3) produce the following result for clamping from the outside in:
F
Fsp=--F
In this case the centrifugal force Fcis dependent on themassofalljawsm and the speed of rotation n. The following formula can be derived:
Fc=(m
The expression m moment M
Mc=m
spo
S
sp
.
rs).()[N] (5)
B
c
.
rs[mkg] (6)
B
[N] (4)
c
, the centre of gravity radius r
B
.
2
n
Q
30
r
is called the centrifugal
B
s
c
s
The size of this factor is determined by the accuracy of the influence parameters such as loading, clamping coefficient, etc.
Fsp=F
A safety factor of S consideration for the static initial clamping force F Consequently, the following applies for the clamping force with the chuck stationary.
F
spo=Ssp
The (--) sign is for clamping forces applied from the outside in. The (+) sign is for clamping forces applied from the inside out.
The following formula applies to chucks with sliding and false jaws in which the false jaws AB can be mo­ved in order to alter the clamping area and the sliding jaws GB approximately maintain their radial position:
Mc=M
M
M
M
The clamping forces can be obtained by referring to the clamping force/speed of rotation diagram (see page 24) when using standard series production jaws allocated to specific chuck by the chuck manufacturer.
.
Sz[N] (2)
spz
cGB+McAB
can be obtained from the table below.
cGB
can be calculated using the following formula:
cAB
cAB=mAB
² 1,5 should be taken into
p
.
(Fspá Fc)[N] (3)
[mkg] (7)
r
[mkg] (8)
sAB
spo
.
6.3 Permitted speed of rotation
The following formula applies for determining the permitted speed of rotation for a specific machi­ning job:
-- ( F
.
Sz)
spz
ƹ
M
c
-- 1
](9)
F
30
¯
n
=[min
perm
(Nothe the number of jaws for 5 Mc.)
spo
Q
Important:
Do not exceed the maximum speed of rotation
of the chuck (marked on the body of the
n
max
chuck). This applies even if the calculated permitted speed of rotation n the maximum speed n
max
perm
.
is greater than
15
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