Roco 51250 User guide [ml]

51250
Roco geoLINE - Ein innovatives Kon­zept mit vielen Möglichkeiten
Roco geoLINE - An innovative con­cept with many possibilities
La voie « géoLINE » de ROCO – une conception innovante avec de nom­breuses possibilités
D
................................ 2
GB
................................ 12
F
................................ 22
8051250920.indd 1 18.06.2013 08:54:01
D
Das Roco geoLINE-Systemraster
Basis für das Systemraster von Roco geoLINE ist ein Rechteck mit den Maßen 385 x 76,5 mm. Dieses Raster errechnet sich aus der Länge einer 22,5° Weiche (200 mm), einer Ausgleichs-geraden (185 mm) und dem Gegenbogen zum Parallelgleis, wobei der Gegenbogen dem Abzweigradius der Weiche entspricht. Aus dieser Kombination ergibt sich sodann ein Parallelgleisabstand von 76,5 mm.
76.5
200 185
385
200 185
385
Diesem Raster sind alle anderen Weichentypen, wie die Kreuzungsweiche und die Dreiweg-weiche angepasst. Dies erlaubt den Aufbau einer uneingeschränkten Streckenführung ohne zusätzliche Verwendung von Ausgleichsschienen unterschiedlicher Längen. Selbst bei diagonaler Einbaulage einer Weiche bleiben alle folgenden Gleiselemente im Systemraster.
Die Grundradien R2, R3, und R4 der neuen Gleisgeometrie bauen ebenfalls auf dem Paral­lelgleisabstand von 76,5 mm auf. Die Bogengleise haben einen Ausschnittwinkel von 30°, aus 12 Bogenstücken lässt sich somit ein 360°-Vollkreis zusammenfügen. Für den Übergang zwischen den Radien R3 und R4 sind die linke und die rechte Bogenweiche vorgesehen. Deren Geometrie ist so konzipiert, dass sich - ergänzt mit den Gleisbögen R3 und R4 - wieder ein Kreisausschnitt von 90° ergibt. Der Parallelgleisabstand von 76,5 mm ermöglicht in den Radien einen unbehin­derten Fahrbetrieb langer Triebfahrzeuge und Wagen.
76.5
2
2
8051250920.indd 2 18.06.2013 08:54:01
D
Einfacher Zusammenbau
Bedingt durch die Führungsansätze an den beiden Stirnseiten des Schotterbettes wird das Zusam­menstecken der einzelnen Gleiselemente erleichtert und somit auch ein sicheres Ansetzen der Schienenlaschen gewährleistet. Die Schienenlasche ist gänzlich in den Führungsansatz einge­bettet, wodurch eine Verletzungsgefahr durch diese weitgehendst unterbunden ist.
Makierung für Gleisnagel
Führungsschacht
Schienenlasche
Führungsatz
Zum Befestigen der einzelnen Gleiselemente sind an bestimmten Schwellen verdeckte Nagellöcher vorgesehen, durch die, mit entsprechenden Nägeln ( Art. Nr. : 10001), eine Fixierung auf einer Anlagenplatte erfolgen kann. Die verdeckten Nagellöcher sind auf der Oberseite der entsprechenden Schwelle durch eine Markierung erkennbar. Zur leichteren Auf­findung empfiehlt sich jedoch, durch die, für den Gleisnagel vorgesehene Führung die dünne Abdeckung mit einer Spitze zu durchstoßen - dies erleichtert zusätzlich noch das Ansetzen des Gleisnagels. Der Gleisnagel sollte nur soweit eingeschlagen werden, dass ein Verrücken des Gleiskörpers unmöglich ist. Zu weit eingeschlagene Nägel führen zur Verbiegung der Schwelle und setzen die Dämpfungseigenschaften der Dämpfungskappen außer Kraft.
8051250920.indd 3 18.06.2013 08:54:02
3
3
D
Ein festes Bett für das Gleis
Im Unterbau des Schotterbettes fallen die unregelmäßig angebrachten Versteifungsleisten auf, die einerseits für einen stabilen Gleiskörper sorgen und zusätzlich auch wesentlich zur Geräuschdämmung beitragen. Eine weitere Geräuschminderung wird erreicht durch Aufstecken von Dämpfungskappen (Art. Nr.: 61181) auf die im Unterbau verteilten Säulen. Diese Dämpfungskappen verhindern ein direktes Aufliegen des Bettungskörpers auf der Anlagenplatte und somit die Übertragung eventueller Resonanzen. Zum besseren Halt der Dämpfungskappen können diese mit einem Cyan Acrylat Kleber (Sekundenkleber) fixiert werden.
Führung für Befestigungsnagel
Versteifungsleisten
Einbaumulden für Schaltkontakt
Führung für Befestigungsnagel
4
4
8051250920.indd 4 18.06.2013 08:54:02
Säulen mit aufgesetzten Dämpfungskappen
Aussparung zur Verlegung von Kabeln
Aussparung zur Verlegung von Kabeln
D
Aufbau
61124
61124
61124
61124
61124
61140
61111
61110 61110 61110 61110
61111
61111
61111 61140
61111
61111
61124
6111161111
61195+61196
61141
61140
61124
61124
61124
8051250920.indd 5 18.06.2013 08:54:02
Einbau
61124
61124
61124
5
5
D
Die geoLINE Weiche im Digitalbetrieb
Zur Inbetriebnahme einer geoLINE Weiche im Digitalbetrieb muss Ihre Weiche mit Handantrieb mit dem beiliegenden Weichenantrieb (Art. 61195) und dem beiliegendenden Weichendekoder (Art. 61196) ausgerüstet werden. Alle geoLINE Weichen sind derart gestaltet, dass der Einbau ohne zusätzliche Verkabelung ermöglicht wird.
Führung für Befestigungsnagel
Weichenantrieb
Angeschlossener Polarisierungsstecker
Anschlusskabel zum Betrieb des Weichenantriebes
Führung für Befestigungsnagel
Anschlussfahne
Dekoder
6
6
8051250920.indd 6 18.06.2013 08:54:03
D
Einbau des Weichenantriebes 61195
Nach Lösen der Befestigungsschrauben des Handantriebes kann dieser entfernt werden. Zum Einsetzen des Weichenantriebes wird zuerst die Stellfeder in die Öse des Stellschiebers eingeführt und erst danach der Weichenantrieb mit den Schraublaschen über den Befestigungs­säulen positioniert. Nach dem der Weichenantrieb seine korrekte Lage eingenommen hat, kann dieser wieder mit den Schrauben befestigt werden. Zum Schutze der Spulen empfiehlt es sich, den beiliegenden Aufkleber entsprechend anzubringen.
Achtung: Der Anschluss der Elektroantriebe sollte vorzugsweise mit dem ROCO Stecker- und Kabelsystem vorgenommen werden, dies garantiert eine saubere und sichere Verdrahtung der Anlage.
Hinweis: Der elektrische Weichenantrieb ist sicherheits­halber mit einer Endabschaltung ausgestattet. Diese verhindert, dass nach vollzogenem Stellvorgang an der jeweiligen Spule keine Spannung mehr anliegt und somit eine Überhitzung vermieden wird.
8051250920.indd 7 18.06.2013 08:54:04
7
7
D
Einbau des Weichendekoders 61196
Der Weichendekoder wurde speziell für Weichenantriebe der geoLINE Weichen für den Digital­betrieb entwickelt und ist somit nur für Weichenantriebe der geoLINE Weichen im Digitalbetrieb
geeignet!
1. Stellen Sie sicher, dass die Weiche in der Sie den Weichendekoder verbauen stromlos ist.
2. Verbinden Sie den 3-poligen Versorgungsstecker (Blau/Gelb/Orange) der Weiche entspre-
chend der Farbkodierung mit dem Weichenantrieb (Fig. 1).
3. Stecken Sie den Weichendekoder nun so iin den Antrieb, dass die Befestigungsbohrung
der Platine mit der Befestigungssäule der Weiche übereinstimmt (Fig. 2). Gehen Sie hier sehr vorsichtig vor um die Pins des Steckers des Weichendekoders nicht zu verbiegen.
▪ Je nach Weiche kann die Bauteilseite des Weichendekoders unten bzw. oben liegen. ▪ Zwischen dem Versorgungsstecker und dem Weichendekoder muss nun ein freier Pin sein
(Fig. 3).
4. Schrauben Sie den Weichendekoder vorsichtig mit der beiligenden Schraube an (Fig. 2). Achten Sie darauf die Schraube nicht mit zu viel Kraft einzuschrauben, da diese ansonsten
ausreißen kann.
Fig. 1
Achten Sie auf die Gefahr von elektrostatischen Ent­ladungen. Sollten Sie ESD (Electrostatic Discharge) Ausrüstung besitzen verwenden Sie diese. Ansonsten achten Sie darauf die Pins des Steckers nicht zu berühren!
Fig. 2
Der Weichendekoder ist:
auf Weichenadressen programmierbar.
Fig. 3
8
8
8051250920.indd 8 18.06.2013 08:54:04
im Digitalbetrieb ansteuerbar mit dem Roco­Net-System (Verstärker 10761/10764 multiMAUS 10810 oder Weichenkeyboard/RouteControl)
über die CV-Werte einstellbar.
geschützt gegen Kurzschluss und Überhitzung.
D
Programmieren des Weichendekoders
Der Weichendekoder ist ab Werk mit der Weichenadresse 1* programmiert. Er kann nicht zusammen mit Lokadressen geschaltet werden.
Um den Weichendekoder programmieren zu können muss man den Dekoder in den Program­miermodus versetzen.
Schalten Sie hierzu den Weichenantrieb manuell fünfmal schnell hin und her. Der Weichendeko­der befindet sich im Programmiermodus und zeigt dies durch zyklisches Schalten im Sekun­dentakt an. Nach 30maligem Schalten verlässt der Weichendekoder den Programmiermodus wieder.
Bei der Adressprogrammierung verlässt der Weichendekoder den Programmiermodus sofort nach der Bestätigung der Adresse. Bei der Programmierung der CVs verlässt der Weichendeko­der den Programmiermodus nach Ablauf des 30maligen Schaltens. Um den Programmiermo­dus vorzeitig zu verlassen programmieren Sie die CV 80 auf ‚0‘.
Anmerkung: Die CV - Werte können nicht ausgelesen werden
Programmieren der Adresse mit der Z21
1. Legen Sie die neue Weiche in Ihren Stellwerk an.
2. Wechseln Sie in den Stellwerk-Modus.
3. Bringen Sie den Weichendekoder in den Programmiermodus.
4. Bestätigen Sie die entsprechende Weiche im Stellwerk.
5. Der Weichendekoder ist nun auf diese Adresse programmiert und kann durch drücken auf
das Weichensymbol im Stellwerk geschalten werden.
Programmieren der Adresse mit der
1. Wechseln Sie bei der
2. Bringen Sie den Weichendekoder in den Programmiermodus.
3. Geben Sie mit der
ein.
4. Bestätigen Sie die Eingabe mit den Pfeiltasten.
5. Der Weichendekoder ist nun auf diese Adresse programmiert und kann mit der
im Weichenmodus mit den Pfeiltasten geschalten werden.
multi
MAUS in den Weichenmodus.
multi
MAUS die gewünschte Weichenadresse mit den Funktionstasten
multi
MAUS
multi
MAUS
Programmieren der Adresse mit dem RouteControl
1. Bringen Sie den Weichendekoder in den Programmiermodus.
2. Geben Sie die gewünschte Weichenadresse mit den Zierntasten ein.
3. Bestätigen Sie die Eingabe mit den Weichenschalttasten.
4. Der Weichendekoder ist nun auf diese Adresse programmiert und kann mit dem Route-
Control geschalten werden.
Programmieren der Adresse mit Rocomotion
1. Bringen Sie den Weichendekoder in den Programmiermodus.
2. Fügen Sie eine Weiche in das Gleisbildstellwerk ein und definieren Sie die Adresse.
3. Schalten Sie die Weiche in Rocomotion.
4. Der Weichendekoder ist nun auf diese Adresse programmiert und kann mit Rocomotion
geschalten werden.
*
Nur im RocoNet-System. Bei anderen Systemen ergibt sich aus Kompatibilitätsgründen zum RocoNet eine Adressverschie-
bung von 4 Stellen abwärts. Die Adresse muss also neu programmiert werden.
8051250920.indd 9 18.06.2013 08:54:04
9
9
D
Programmieren der möglichen CVs
Sie müssen alle Loks von der Anlage entfernen, ansonsten übernehmen diese die entsprechenden CV - Werte. Die Programmierung der CV-Werte erfolgt, wie in den Handbüchern der Z21/
multi
MAUS und Lok-
maus 2®/R3® beschrieben. Um den Weichendekoder zu programmieren müssen Sie ihn wie vorhin beschrieben in den
Programmiermodus versetzen.
Wichtig ist, dass sich der Dekoder nach jedem Programmiervorgang noch im Programmiermo­dus befindet und dies mit dem zyklischen Schalten anzeigt. Lassen Sie die restlichen Schaltzyklen verstreichen, oder programmieren Sie die CV 80 auf ‚0‘ um den Programmiermodus vorzeitig zu verlassen.
CV Zweck Wertebereich
38 Dauer-
programmiermodus
Vorsicht, wenn Sie diese Funktion aktivieren, befindet sich der Dekoder so lange im Program-
miermodus, bis Sie diese Funktion wieder deaktivieren. Der Dekoder übernimmt alle erhal­tenen Programmierbefehle und zeigt den Programmiermodus nicht durch das übliche zykli­sche Schalten an.
80 Programmierzeit 0-255 (0 deaktiviert den Programmiermodus; 255 z.B. stellt den Wert
Hier stellen Sie ein wie lange sich der Dekoder im Programmiermodus befinden soll, wenn Sie diesen durch das fünfmalige manuelle Schalten aktivieren. Dies kann von Nutzen sein, wenn Sie mehrere CVs ändern wollen aber nicht in den Dauerprogrammiermodus wechseln wollen. Diese Einstellung gilt jedoch nur für den folgenden Programmiervorgang. Ist die neu einge­stellte Zeit abgelaufen, so wird beim nächsten Mal wieder 30 verwendet.
8 Dekoderreset 8
Stellt alle Werte wieder auf die Werkseinstellungen.
33 Schaltverzögerung 0-255 (Zeit ergibt sich mit CV-Wert*65ms; Schaltverzögerung für CV
Die Schaltverzögerung ist jene Zeit vom Betätigen der Pfeiltaste/Weichenschalttaste bis zum eigentlichen Schalten der Weiche.
34 Weichenstellung 0/1 (1 entspricht der vertauschten Stellung; 0 entspricht der Werksein-
Hier können Sie die Links- und Rechtsstellung der Weiche vertauschen.
37 Toggelbetrieb 0/1 (1 aktiviert den Toggelbetrieb; 0 deaktiviert den Toggelbetrieb).
Der Weichendekoder schaltet bei jeder Betätigung der Pfeiltaste/Weichenschalttaste, unab­hängig davon in welcher Stellung sich die Weiche befindet.
0/1 (1 aktiviert die Funktion; 0 deaktiviert die Funktion).
auf 255maliges Schalten, bevor der Programmiermodus wieder verlas­sen wird).
33=255 ca.16,5 Sekunden).
stellung).
10
10
8051250920.indd 10 18.06.2013 08:54:04
Loading...
+ 22 hidden pages