Diese Betriebsanleitung muß immer in unmittelbarer Nähe
des Aufstellungsortes bzw. am Gerät aufbewahrt werden.
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Inhalt Seite
Pflege und Wartung 9-10
Störungsbeseitigung 10
Technische Daten 11
Elektrisches Anschlußschema 11
Gerätedarstellung AMT 30 12
Ersatzteilliste AMT 30 13
Gerätedarstellung AMT 50 14
Ersatzteilliste AMT 50 15
3
Luftentfeuchtung
Die bei der Entfeuchtung von Luft ablaufenden Zusammenhänge beruhen auf physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Diese sollen hier in vereinfachter Form dargestellt werden, um Ihnen einen kleinen Überblick über
das Prinzip der Luftentfeuchtung zu verschaffen.
Der Einsatz von REMKO-Luftentfeuchtern
◊
Fenster und Türen können noch so gut isoliert sein,
Nässe und Feuchtigkeit dringen selbst durch dicke
Betonwände.
◊
Die bei der Herstellung von Beton, Mörtel, Verputz
etc. zum Abbinden benötigten Wassermengen sind
unter Umständen erst nach 1-2 Monaten ausdiffundiert.
◊
Selbst die nach Hochwasser oder Überschwemmung in das Mauerwerk eingedrungene Feuchtigkeit
wird nur sehr langsam wieder freigegeben.
◊
Dies trifft z. B. auch für die in eingelagerten Materialien enthaltene Feuchtigkeit zu.
Die aus den Gebäudeteilen oder Materialien austretende Feuchtigkeit (Wasserdampf) wird von der umgebenden Luft aufgenommen. Dadurch steigt deren Feuchtegehalt an und führt letztendlich zu Korrosion, Schimmel,
Fäulnis, Ablösen von Farbschichten und anderen unerwünschten Feuchtigkeitsschäden.
Das untenstehende Diagramm veranschaulicht beispielhaft die Korrosionsgeschwindigkeit z.B. für Metall
bei unterschiedlichen Luftfeuchtigkeiten.
Das Trocknen von Gebäuden kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen:
1. Durch Erwärmung und Luftaustausch:
Die Raumluft wird erwärmt um Feuchtigkeit aufzunehmen und um dann ins Freie abgeleitet zu werden. Die gesamte eingebrachte Energie geht mit der
abgeleiteten, feuchten Luft verloren.
2. Durch Luftentfeuchtung:
Die im geschlossenen Raum vorhandene, feuchte
Luft wird nach dem Kondensationsprinzip kontinuierlich entfeuchtet.
Bezogen auf den Energieverbrauch hat die Luftentfeuchtung einen entscheidenden Vorteil:
Der Energieaufwand beschränkt sich ausschließlich auf
das vorhandene Raumvolumen. Die durch den Entfeuchtungsprozeß freiwerdende mechanische Wärme
wird dem Raum wieder zugeführt.
Bei ordnungsgemäßer Anwendung verbraucht der
Luft
entfeuchter nur ca. 25% der Energie, die beim Prinzip
„Heizen und Lüften” aufgebracht werden muß.
Die relative Luftfeuchtigkeit
Unsere Umgebungsluft ist ein Gasgemisch und enthält
immer eine gewisse Menge Wasser in Form von Wasserdampf. Diese Wassermenge wird in g pro kg trockene Luft (absoluter Wassergehalt) angegeben.
1m³ Luft wiegt ca. 1,2 kg bei 20 °C.
Temperaturabhängig kann jedes kg Luft nur eine be-
stimmte Menge Wasserdampf aufnehmen. Ist diese Aufnahmefähigkeit erreicht, spricht man von „gesättigter” Luft;
diese hat eine relative Feuchtigkeit (r. F.) von 100 %.
Es wird ersichtlich, daß die Korrosionsgeschwindigkeit
unter 50 % relativer Luftfeuchte (r. F.) unbedeutend und
unter 40 % r. F. zu vernachlässigen ist. Ab 60 % r. F.
steigt die Korrosionsgeschwindigkeit stark an.
Diese Grenze für Feuchtigkeitsschäden gilt auch für
viele andere Materialien z.B. pulverförmige Stoffe, Verpackungen, Holz oder elektronische Geräte.
4
Unter der relativen Luftfeuchte versteht man also das
Verhältnis zwischen der zur Zeit in der Luft enthaltenen
Wasserdampfmenge und der maximal möglichen Wasserdampfmenge bei gleicher Temperatur.
Die Fähigkeit der Luft Wasserdampf aufzunehmen erhöht sich mit steigender Temperatur. Das bedeutet,
daß der maximal mögliche ( = absolute) Wassergehalt
mit steigender Temperatur größer wird.
Temp. Wasserdampfgehalt in g/m³ bei einer Luftfeuchte von
°C 40% 60% 80% 100%
Da bei Erwärmung der Luft die Aufnahmefähigkeit
der maximal möglichen Wasserdampfmenge größer
wird, die enthaltene Wasserdampfmenge jedoch
gleich bleibt, führt dies zur Senkung der relativen Luftfeuchte.
Dagegen wird bei Abkühlung der Luft die Aufnahmefähigkeit der maximal möglichen Wasserdampfmenge
kleiner, die in der Luft enthaltene Wasserdampfmenge
bleibt gleich und die relative Luftfeuchte steigt an.
Sinkt die Temperatur weiter, wird die Aufnahmefähigkeit der maximal möglichen Wasserdampfmenge soweit reduziert, bis sie gleich der enthaltenen Wasserdampfmenge ist. Diese Temperatur nennt man Taupunkttemperatur.
Wird die Luft unter die Taupunkttemperatur abgekühlt,
ist die enthaltenen Wasserdampfmenge größer als die
maximal mögliche Wasserdampfmenge.
Wasserdampf wird ausgeschieden.
Dieser kondensiert zu Wasser, der Luft wird Feuchtig-
keit entzogen.
Beispiele für das Kondensieren sind beschlagene Fensterscheiben im Winter oder
das Beschlagen einer kalten Getränkeflasche.
Je höher die relative Feuchte der Luft ist,
desto höher liegt auch die Taupunkttemperatur, die umso leichter unterschritten werden kann.
Das Austrocknen von Materialien
Baumaterial bzw. Baukörper können beachtliche Mengen an Wasser aufnehmen; z.B. Ziegel 90-190 l/m³,
Schwerbeton 140-190 l/m³, Kalksandstein 180-270 l/m³,
Das Austrocknen von feuchten Materialien wie zum Beispiel Mauerwerk geht folgendermaßen vor sich:
◊
Die enthaltene Feuchtigkeit bewegt sich
vom Materialinneren zu dessen Oberfläche.
◊
An der Oberfläche findet eine Verdunstung statt = Übergang als Wasserdampf in die Umgebungsluft.
◊
Die mit Wasserdampf angereicherte Luft zirkuliert
ständig durch den REMKO Luftentfeuchter. Sie wird
entfeuchtet und verläßt leicht erwärmt wieder das
Gerät um erneut Wasserdampf aufzunehmen.
◊
Die im Material enthaltene Feuchtigkeit wird auf diese Weise nach und nach reduziert;
Das Material wird trocken.
Das anfallende Kondensat wird im Gerät gesammelt und abgeführt.
Der Luftstrom wird auf seinem Weg durch bzw. über
den Verdampfer bis unter den Taupunkt abgekühlt. Der
Wasserdampf kondensiert und wird in einer Kondensatfalle gesammelt und abgeführt
°C
% r.F.
30
100
90
25
20
15
80
70
60
50
40
30
20
10
-
+
Lufttemperatur
Luftrichtung
Luftfeuchte
+
Verlauf
Die Kondensationswärme
Die vom Kondensator an die Luft übertragene Energie
setzt sich zusammen aus:
1. der zuvor im Verdampfer entzogenen Wärmemenge
2. der elektrischen Antriebsenergie
3. der durch Verflüssigung des Wasserdampfes
freigewordenen Kondensationswärme
Bei der Änderung vom flüssigen in den gasförmigen
Zustand muß Energie zugeführt werden. Diese Energie
wird als Verdampfungswärme bezeichnet. Sie bewirkt
keine Temperaturerhöhung sondern ist nur für die Umwandlung von flüssig in gasförmig erforderlich. Umgekehrt wird bei der Verflüssigung von Gas Energie frei,
die als Kondensationswärme bezeichnet wird.
Der Energiebetrag von Verdampfungs- und Kondensationswärme ist gleich.
Er ist für Wasser 2250 kJ / kg ( 4,18 kJ = 1kcal )
Hieraus wird ersichtlich, daß durch die Kondensation
des Wasserdampfes eine relativ große Menge Energie
frei wird.
Falls die Feuchtigkeit, die man kondensieren will nicht
durch Verdunstung im Raum selber, sondern von außen eingebracht wird z.B. durch Lüftung, trägt die dabei freiwerdende Kondensationswärme zur Beheizung
des Raumes bei.
Bei Austrocknungsaufgaben findet also ein Kreislauf
der Wärmeenergie statt, die bei der Verdampfung verbraucht unfür die Austrocknung d bei der Kondensation
frei wird. Bei der Entfeuchtung zugeführter Luft wird ein
größerer Beitrag an Wärmeenergie geschaffen, der als
Temperaturerhöhung zum Ausdruck kommt.
Die erforderliche Zeit ist in der Regel nicht ausschließlich von der Geräteleistung abhängig, sondern sie wird
vielmehr bestimmt durch die Geschwindigkeit, mit der
das Material oder die Gebäudeteile ihre Feuchtigkeit
abgeben.
5
Sicherheitshinweise
Gerätebeschreibung
Dieses Gerät wurde vor seiner Auslieferung umfangreichen Material-, Funktions- und Qualitätsprüfungen unterzogen.
Trotzdem können von diesem Gerät Gefahren ausgehen, wenn es von nicht eingewiesenen Personen unsachgemäß oder nicht bestimmungsgemäß eingesetzt
wird!
Beachten Sie die folgenden Hinweise.
◊
Das Gerät darf nicht in explosionsgefährdeten Räumen aufgestellt und betrieben werden.
◊
Das Gerät darf nicht in öl-, schwefel-, chlor-, oder
salzhaltiger Atmosphäre aufgestellt und betrieben
werden.
◊
Das Gerät muß aufrecht und standsicher aufgestellt
werden.
◊
Das Gerät darf keinem direkten Wasserstrahl ausgesetzt werden.
◊
Freier Luftansaug und Luftausblas müssen immer
gewährleistet sein.
◊
Die Ansaugseite muß immer frei von Schmutz und
losen Gegenständen sein.
◊
Nie fremde Gegenstände in das Gerät stecken.
◊
Das Gerät darf während des Betriebes nicht abgedeckt werden.
◊
Das Gerät darf während des Betriebes nicht transportiert werden.
◊
Alle Elektrokabel außerhalb des Gerätes sind vor
Beschädigungen (z. B. durch Tiere) zu schützen.
◊
Verlängerungen des Anschlußkabels müssen in Abhängigkeit von Geräte-Anschlußleistung, Kabellänge, und Verwendungszweck ausgewählt werden.
◊
Das Gerät darf nur aufrecht transportiert werden, der
Kondensatbehälter muß vor jedem Ortswechsel entleert werden.
◊
Wird das Gerät ausgeschaltet, muß vor dem Wiedereinschalten eine Wartezeit von ca. 2 Minuten eingehalten werden.
◊
Ein anderer Betrieb oder eine andere Bedienung als
in dieser Anleitung aufgeführt ist unzulässig.
Bei Nichtbeachtung erlischt jegliche Haftung und der
Anspruch auf Gewährleistung.
Arbeiten an der Kälteanlage und an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur durch einen hierfür
autorisierten Fachbetrieb durchgeführt werden!
Wichtige Hinweise zum Recycling.
◊
Die Geräte werden mit umweltfreundlichen und ozonneutralen Kältemittel R 134 a bzw. R 407 c betrieben.
◊
Gemäß den gesetzlichen bzw. örtlich geltenden Vorschriften muß das im Gerät befindliche Kältemittel-/
Öl-Gemisch sachgerecht entsorgt werden.
Das Gerät ist für eine automatische, universelle und
problemlose Luftentfeuchtung konzipiert. Es läßt sich
dank seiner kompakten Abmessungen bequem transportieren und aufstellen.
Das Gerät arbeitet nach dem Kondensationsprinzip. Es
ist mit einer in sich hermetisch geschlossenen Kälteanlage, einem geräusch- und wartungsarmen Ventilator
sowie einem Anschlußkabel mit Stecker ausgerüstet.
Zur Funktionskontrolle verfügt das Gerät über eine grüne Kontrolleuchte „Betrieb“ und eine gelbe Kontrolleuchte „Behälter voll“. Die tatsächlichen Betriebsstunden werden mit einem Betriebsstundenzähler erfaßt.
Die vollautomatische Steuerung, der Kondensatbehälter
mit integrierter Überlaufsicherung und der
Anschlußstutzen für direkte Kondensatableitung garantieren einen störungsfreien Dauereinsatz.
Das Gerät entspricht den grundlegenden Sicherheitsund Gesundheitsanforderungen der einschlägigen EUBestimmungen. Es ist einfach zu bedienen und betriebssicher.
Arbeitsweise
Durch Betätigen des Betriebsschalters wird das Gerät
eingeschaltet und arbeitet im vollautomatischen Dauerbetrieb.
Ventilator
Kondensator
Verdampfer
entfeuchtete
Raumluft
Kompressor
Schematische Darstellung der Arbeitsweise
feuchte
Raumluft
Schwimmer
Kondensatbehälter
Der Ventilator saugt die Raumluft über den Staubfilter,
Verdampfer und den dahinter liegenden Kondensator an.
Am kalten Verdampfer wird der Raumluft Wärme entzogen und sie wird bis unter den Taupunkt abkühlt. Der in
der Raumluft enthaltene Wasserdampf schlägt sich als
Kondensat bzw. Reif auf den Verdampferlamellen nieder.
Der Verdampfer wird bei Bedarf (Vereisung) vollautomatisch durch Heißgas abgetaut.
Am Kondensator (Wärmetauscher) wird die entfeuchtete, abgekühlte Luft wieder leicht erwärmt und über das
Ausblasgitter in den Raum zurückgeblasen.
Die so aufbereitete, trockenere Luft vermischt sich wieder mit der Raumluft. Durch die ständige Zirkulation der
Raumluft durch das Gerät wird die relative Luftfeuchtigkeit im Aufstellungsraum allmählich bis auf den gewünschten Feuchtewert (% r. F.) reduziert.
6
Gerätebetrieb
Einsetzen des Kondensatbehälters
Das Gerät ist mit einem temperaturgesteuertem Heißgasabtausystem ausgerüstet. Dieses System wird über
die Verdampfertemperatur gesteuert.
Sobald die Temperatur am Fühler unter einen bestimmten Minimalwert gesunken ist, wird ein Zeitrelais aktiviert. Nach Ablauf des eingestellten Zeitzyklus schaltet
das Gerät in den Abtaubetrieb um.
Sobald der Reif (Eis) abgetaut ist und die Temperatur
am Fühler wieder über einen bestimmten Wert angestiegen ist, schaltet das Gerät in den normalen Entfeuchtungsbetrieb zurück.
Bei einer ausreichend hohen Raumtemperatur wird die
Lamellenoberfläche nie so kalt, daß es zur Reifbildung
kommt. Der automatische Abtauvorgang wird dann
nicht eingeleitet, das Gerät entfeuchtet kontinuierlich.
REMKO Luftentfeuchter arbeiten besonders wirtschaftlich. In Abhängigkeit von der Raumtemperatur und der
Luftfeuchtigkeit werden nur ca. 30 bis 40 % der Gerätekühlleistung an elektrischer Leistung benötigt.
Kondensatbehälter
Abhängig von der Lufttemperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit tropft das kondensierte Wasser stetig oder
nur während der Abtauphasen in den Kondensatbehälter.
Wir empfehlen den Behälter nach der Entleerung mit
einem sauberen Tuch zu reinigen.
Setzen Sie den gesäuberten Behälter oben auf die Führungsschienen und schieben Sie ihn dann vorsichtig in
das Gerät ein. Verriegeln Sie anschließend die
Verschlußklappe ordnungsgemäß.
Der Druckpunkt der Verriegelung ist zu überwinden, da
sonst kein Gerätestart erfolgt.
Achten Sie darauf, daß sich der kleine, schwarze
Verschlußstopfen im Anschlußstutzen (Abb. unten) steckt. Bei fehlendem Stopfen erfolgt unkon-
trollierter Wasseraustritt.
Achten Sie beim Einsetzen des Behälters unbe-
dingt darauf, daß dieser sich in der korrekten Position befindet. Die Verschlußklappe läßt sich sonst
nicht vollständig schließen.
Gerätebetrieb mit Schlauchanschluß
Der Kondensatbehälter ist mit einem Anschlußstutzen
versehen. An diesen kann nach Entfernen des
Verschlußstopfens ein Wasserschlauch (nicht im werkseitigen Lieferumfang enthalten) angeschlossen werden.
Schieber
Achten Sie auf nachtropfendes Kondensat. Nach
Abschalten des Gerätes kann der Verdampfer unter Einfluß der Umgebungstemperatur noch weiter
abtauen.
Der Kondensatbehälter befindet
sich an der Ansaugseite hinter einer Verschlußklappe.
In dem Kondensatbehälter ist ein
Schwimmer angebracht, der bei
max. gefülltem Kondensatbehälter
den Entfeuchtungsbetrieb über einen Microschalter unterbricht.
A
Das Gerät schaltet ab und die gelbe Kontrollampe A leuchtet auf.
Zum Entleeren des Kondensatbehälters gehen Sie folgendermaßen
vor:
1. Öffnen Sie die Verschlußklappe.
2. Ziehen Sie den gefüllten Kondensatbehälter vorsichtig nach
vorne aus den Führungsschienen.
3. Öffnen Sie den Schieber (Abb.
oben) und gießen Sie das Kondensat in einen Ausguß o.ä.
Anschlußstutzen
11 mm ø
Der Anschluß eines Wasserschlauches ermöglicht einen unbeaufsichtigten Dauerbetrieb.
1. Öffnen Sie die Verschlußklappe und entfernen Sie
den Verschlußstopfen.
2. Schieben Sie den Wasserschlauch auf den Anschlußstutzen.
3. Führen Sie den Schlauch
durch das Langloch rechts
neben dem Kondensatbehälter durch den Geräteboden.
4. Schließen Sie die Verschlußklappe durch Einrasten.
5. Leiten Sie das Kondensat in
einen tieferliegenden Abfluß.
Bei Verwendung eines bauseitigen Auffanggefäßes
(Wanne, Eimer etc.) ist das Gerät entsprechend er-
höht aufzustellen.
Achten Sie darauf, daß der Ablaufschlauch mit Ge-
fälle zum Abfluß verlegt wird, damit das Kondensat
ungehindert aus dem Kondensatbehälter ablaufen
kann.
Verschlußstopfen
7
Aufstellung
Inbetriebnahme
Beachten Sie für einen optimalen, ökonomischen und
sicheren Gerätebetrieb unbedingt die folgenden Hinweise.
◊
Das Gerät ist standsicher und waagerecht aufzustellen, damit ein ungehinderter Abfluß des Kondensates sichergestellt ist.
◊
Stellen Sie das Gerät möglichst in der Raummitte
auf, damit eine optimale Luftzirkulation gewährleistet
ist.
◊
Stellen Sie sicher, daß die Luft an der Gerätevorderseite ungehindert angesaugt und an der Geräterückseite ungehindert ausgeblasen werden kann.
◊
Halten Sie unbedingt 50 cm Mindestabstand zu
Wänden ein.
◊
Stellen Sie das Gerät nicht in unmittelbarer Nähe
von Heizkörpern oder anderen Wärmequellen auf.
◊
Halten Sie den zu trocknende oder zu entfeuchtenden Raum gegenüber der umgebenden Atmosphäre
geschlossen.
◊
Vermeiden Sie offene Fenster, Türen usw. sowie
das häufige Betreten und Verlassen des Raumes.
Vor jeder Inbetriebnahme oder entsprechend den örtlichen Erfordernissen müssen die Ansaug- und Ausblasgitter auf Verschmutzung kontrolliert werden.
Verschmutzte Gitter (Filter) sind umgehend zu reinigen (Siehe Kapitel „Pflege und Wartung“).
1. Stecken Sie den Gerätestecker in
eine ordnungsgemäß abgesicherte
Netzsteckdose ein. (230V / 1~ / 50 Hz).
2. Schalten Sie den Betriebsschalter in
Stellung „I”.
Die grüne Kontrollampe "Betrieb"
leuchtet.
Wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme
◊
Kabelverlängerungen wie z.B. Kabeltrommeln müssen über einen ausreichenden Leitungsquerschnitt
verfügen und dürfen nur vollständig aus- bzw. abgerollt verwendet werden!
◊
Der Kondensatbehälter muß ordnungsgemäß eingesetzt und die Verschlußklappe verriegelt sein.
Ansonsten keine Gerätefunktion!
M
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◊
Wird das Gerät in staubhaltiger Umgebung sowie in
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Ställen mit ammoniakhaltiger Atmosphäre eingesetzt, sind den jeweiligen Bedingungen entsprechende Pflege- und Wartungsmaßnahmen vorzunehmen. Siehe Kapitel „Pflege und Wartung“.
◊
Sie erreichen eine bessere Luftzirkulation, wenn Sie
das Gerät ca. 1 m erhöht aufstellen.
◊
Der Elektroanschluß des Gerätes muß nach DIN
VDE 0100,
Teil 704 an Speisepunkte mit Fehler-
stromschutzeinrichtung erfolgen.
◊
Bei der Aufstellung des Gerätes in nassen Bereichen
wie Waschküchen, Duschen oder ähnlich, ist das
Gerät bauseits über einen den Vorschriften entsprechenden Fehlerstrom-Schutzschalter abzusichern.
Betrieb mit einem Hygrostat
Der REMKO-Hygrostat (Zubehör) wird mit einem speziellen Zwischenstecker geliefert. Die Inbetriebnahme
des Gerätes in Verbindung mit einem Hygrostaten und
seine Bedienung erfolgt folgendermaßen:
1. Stecken Sie den Zwischenstecker in eine ordnungsgemäß abgesicherte Netzsteckdose ein.
2. Plazieren Sie den Hygrostaten an einer geeigneten
Stelle im zu entfeuchtenden Raum, aber nicht in unmittelbarer Gerätenähe.
3. Stecken Sie den Gerätestecker
(bzw. Verlängerungskabel) in den
Zwischenstecker ein.
4. Schalten Sie den Betriebsschalter
am Gerät in Stellung „I“ .
5. Stellen Sie die gewünschte Luftfeuchte am Hygrostaten ein.
Das Gerät schaltet sich automatisch ein, wenn die vorhandene Luftfeuchtigkeit höher ist als der am Hygrostat
vorgewählte Einstellwert.
Das Gerät arbeitet jetzt vollautomatisch bis die gewünschte relative Luftfeuchtigkeit (% r.F.) erreicht ist.
Ist der Kondensatbehälter voll, wird über den Schwimmerschalter eine Regelabschaltung vorgenommen.
Die gelbe Kontrollampe „Behälter voll“ leuchtet auf.
8
Arbeitsbereich
Pflege und Wartung
Die Entfeuchtungsleistung ist ausschließlich abhängig
von der räumlichen Beschaffenheit, der Raumtemperatur, der relativen Luftfeuchtigkeit und Beachtung der
Aufstellanweisungen.
Je höher die Raumtemperatur und die relative Luftfeuchtigkeit, je größer ist die Entfeuchtungsleistung.
Für den zuverlässigen Betrieb des Gerätes gelten folgenden Arbeitsbereiche:
◊
Raumtemperaturen zwischen 3 °C und 32 °C
◊
Relative Luftfeuchtigkeiten zwischen 40 % r. F.
und 100 % r. F.
Bei Raumtemperaturen unter 10 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit unter 40 % ist eine ökonomische, wirtschaftliche Geräteleistung nicht mehr ge-
währleistet.
Außerbetriebnahme
Schalten Sie den Betriebsschalter in
Stellung „0”.
Um Kompressorschäden zu vermeiden, muß
vor dem Wiedereinschalten des Gerätes
eine Wartezeit von ca. 2 bis 3 Minuten
eingehalten werden.
Vor längeren Betriebspausen
Wollen Sie das Gerät über einen längeren Zeitraum außer Betrieb nehmen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Ziehen Sie den Netzstecker aus der Netzsteckdose
(bzw. Zwischenstecker).
2. Entleeren Sie den Kondensatbehälter und wischen
Sie ihn mit einem sauberen Tuch trocken.
3. Achten Sie auf nachtropfendes Kondensat aus den
Verdampferlamellen.
4. Schützen Sie das Gerät evtl. mit einer Kunststoffhülle und bewahren Sie es in aufrechter Position an einem geschützten Ort auf.
Gerätetransport
Das Gerät ist zum bequemen Transport mit 2 Rädern und
einem leicht zu demontierenden Transportgriff versehen.
Führen Sie einen Gerätetransport folgendermaßen
durch:
1. Schalten Sie vor jedem Ortswechsel das Gerät aus
und ziehen Sie den Netzstecker aus der Steckdose.
2. Entleeren Sie anschließend den Kondensatbehälter.
3. Transportieren bzw. lagern Sie das Gerät nur in aufrechter Position, solange sich noch Feuchtigkeit am
Verdampfer bzw. im Kondensatbehälter befindet.
Benutzen Sie das Netzkabel niemals als Zugschnur
oder Befestigungsmittel.
Die regelmäßige Pflege und Beachtung einiger Grundvoraussetzungen wird Ihnen Ihr Gerät mit einer langen
Lebensdauer und einem störungsfreiem Gerätebetrieb
danken.
Die gesamte Kälteanlage ist ein wartungsfreies, hermetisch geschlossenes System und darf nur von hierfür
speziell autorisierten Fachbetrieben instandgesetzt werden.
Alle beweglichen Teile haben eine wartungsarme Dauerschmierung.
Das Gerät sollte nach jedem Einsatz, jedoch mindestens jährlich einmal, durchgesehen und gründlich gereinigt werden. Beachten Sie dabei folgende Punkte:
◊
Halten Sie das Gerät innen wie außen frei von Staub
und sonstigen Ablagerungen.
◊
Reinigen Sie das Gerät nur trocken oder mit einem
angefeuchteten Tuch.
◊
Setzen Sie keinen Wasserstrahl ein.
◊
Verwenden Sie keine scharfen Reinigungsmittel
oder lösungsmittelhaltige Reiniger.
◊
Verwenden Sie auch bei extremer Verschmutzung
nur geeignete Reinigungsmittel.
◊
Kontrollieren Sie den Staubfilter und das Ausblasgitter regelmäßig auf Verschmutzung und reinigen
Sie diese falls erforderlich.
Reinigung des Staubfilters
◊
Schieben Sie zuvor das Schutzgitter leicht nach oben
und ziehen Sie es dann nach vorne und unten weg.
◊
Nehmen Sie den Staubfilter heraus.
◊
Reinigen Sie den Staubfilter bei leichteren Verschmutzungen durch vorsichtiges Ausblasen oder Absaugen.
◊
Spülen Sie den Staubfilter bei stärkeren Verschmutzungen in einer lauwarmen (max. 40 °C) Seifenlösung. Spülen Sie anschließend mit klarem Wasser
nach.
◊
Achten Sie darauf, daß der Staubfilter vor dem Wiedereinsetzen völlig trocken und unbeschädigt ist.
◊
Tauschen Sie den Staubfilter bei extremer Verschmutzung aus.
◊
Das Gerät sollte in staubhaltiger bzw. stark verschmutzter Umgebung nicht ohne eingesetzten
Staubfilter betrieben werden!
Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung und an
der Kälteanlage dürfen nur durch hierfür speziell
autorisierte Fachbetriebe durchgeführt werden!
Vor allen Arbeiten am Gerät muß der Netzstecker
aus der Netzsteckdose entfernt sein.
9
Reinigung der Tauscherlamellen
Störungsbeseitigung
Vor der Reinigung der Kondensator- und Verdampferlamellen ist es erforderlich das Gerätegehäuse zu öffnen.
Diese Arbeiten dürfen nur von autorisierten Fachbetrieben durchgeführt werden!
A
C
B
Gehen Sie zur Reinigung folgendermaßen vor:
1. Ziehen Sie den Netzstecker aus der Netzsteckdose.
2. Demontieren Sie den Transportbügel A und den
Standbügel B.
3. Entfernen Sie die beiden seitlichen Verkleidungsbleche C.
4. Reinigen Sie die Lamellen des Kondensators entweder durch ausblasen, absaugen oder mit einer weichen Bürste bzw. einem weichen Pinsel.
5. Lassen Sie beim Reinigen des Kondensators besondere Vorsicht walten, die feinen Aluminiumlamellen
verbiegen sehr leicht.
Es besteht Verletzungsgefahr durch die scharfkantigen Lamellen.
6. Setzen Sie keinen scharfen Wasserstrahl (Hochdruckreiniger) ein.
7. Reinigen Sie die Verdampferlamellen z.B. mit lauwarmer Seifenlösung (oder ähnlichen Mitteln).
8. Spülen Sie mit sauberem Wasser nach, um anhaftende Seifenreste zu entfernen.
9. Reinigen Sie die Innenflächen des Gerätes sowie
den Ventilatorflügel.
10. Nach den Reinigungsarbeiten ist das Geräteinnere
ebenfalls zu Reinigen und zu Trocknen.
Achten Sie besonders auf die elektrischen Bauteile.
11. Montieren Sie ordnungsgemäß alle demontierten
Teile in umgekehrter Reihenfolge.
12. Führen Sie eine Funktionskontrolle und eine elektrische Sicherheitsüberprüfung durch.
Vor allen Arbeiten am Gerät muß der Netzste-
cker aus der Netzsteckdose entfernt sein.
Das Gerät wurde unter modernsten Fertigungsmethoden hergestellt und mehrfach auf einwandfreie Funktion
geprüft.
Sollten dennoch Funktionsstörungen auftreten, überprüfen Sie das Gerät nach untenstehender Auflistung.
Das Gerät läuft nicht an:
◊
Überprüfen Sie den Betriebsschalter.
◊
Überprüfen Sie den Netzstecker.
◊
Überprüfen Sie den Netzanschluß.
230V / 1~ / 50 Hz.
◊
Überprüfen Sie die bauseitige Netzabsicherung.
Absicherung mind. 10 A.
◊
Kontrollieren Sie den Kondensatbehälter auf seinen
Füllstand. Entleeren Sie ggf. den Behälter.
◊
Kontrollieren Sie den Kondensatbehälter auf richtigen Sitz, die Verschlußklappe muß vollständig geschlossen und eingerastet sein.
◊
Überprüfen Sie den Microschalter auf Funktion.
◊
Kontrollieren Sie die Einstellung des Hygrostaten
(Zubehör), der eingestellte Wert muß niedriger sein
als die relative Luftfeuchte im Aufstellraum.
◊
Kontrollieren Sie den Zwischenstecker des Hygrostaten auf Beschädigungen bzw. richtigen Sitz.
Das Gerät läuft, aber es bildet sich kein Kondensat:
◊
Kontrollieren Sie die Raumtemperatur. Der Arbeitsbereich des Gerätes liegt zwischen 3 °C und 32 °C.
◊
Überprüfen Sie die Luftfeuchtigkeit im Aufstellungsraum (40% r. F. Minimum).
◊
Überprüfen Sie die Einstellung des Hygrostats, stellen Sie gegebenenfalls einen niedrigeren Wert ein.
◊
Überprüfen Sie den Staubfilter auf Verschmutzung, reinigen Sie diesen gegebenenfalls.
◊
Überprüfen Sie die Verdampfer- Kondensatorlamellen auf Verschmutzung, reinigen Sie diesen gegebenenfalls.
◊
Überprüfen Sie, ob der Verdampfer stark vereist ist.
Ist dies der Fall überprüfen Sie die Funktion der Abtauautomatik bzw. die Raumtemperatur.
◊
Überprüfen Sie, ob die Verdampfertemperatur unter
Raumtemperatur liegt. Ist dies nicht der Fall überprüfen Sie die Abtauautomatik bzw. den Kompressor.
Aus dem Gerät läuft Wasser:
◊
Kontrollieren Sie, ob das Gerät gerade steht.
◊
Überprüfen Sie, ob der Verschlußstopfen im
Anschlußstutzen des Kondensatbehälters nach Reinigungsarbeiten und/oder nach dem Gerätebetrieb
mit Ablaufschlauch wieder korrekt eingesetzt ist.
Sollte das Gerät trotz der durchgeführten Überprüfungen nicht einwandfrei arbeiten, benachrichtigen Sie bitte einen autorisierten Fachbetrieb.
10
Technische Daten
Baureihe AMT 30
AMT 50
Arbeitsbereich - Temperatur °C 3 - 32
Arbeitsbereich - Feuchtigkeit % r.F. 40 - 100
Entfeuchterleistung max. l/Tag 30
Entfeuchterleistung bei 30°C / 80% r. F l/Tag (DER)26,2 (1.75)
Entfeuchterleistung bei 20°C / 70% r. F. l/Tag (DER)13,7 (1.26)
Entfeuchterleistung bei 10°C / 60% r. F. l/Tag (DER) 5,4 (0.63)
Fassungsvermögen des Wasserauffangbehälters l 6,5
Kühlleistung bei 5 / 40°C kW 1,29
Luftleistung m³/h 350
Kältemittel R134a
Kältemittelmenge g 260
Elektroanschluß 1~ / Frequenz V / Hz ~230 / 50
Nennstrom, max. A 3,3
Leistungsaufnahme, max. kW 0,65
Leistungsaufnahme bei 20°C / 70% r. F. kW 0,45
Absicherung bauseits A 10 - 16
Schalldruckpegel L
Abmessungen Tiefe mm
Breite mm 540
Höhe mm
Gewicht kg 35,5
pA 1m
1)
dB (A) 48
590 (465)2)
900 (620)2)
3 - 32
40 - 100
55
50,08 (2,67)
28,59 (1,93)
6,95 (0,57)
6,5
2,1
600
R407c
450
~230 / 50
3,8
0,82
0,60
16
59
590 (480)
555
900 (710)
41
1) Geräuschmessung DIN 45635 - 13 - KL 3 2) Maße in ( ) = ohne Transportbügel
(DER) = Entfeuchtungs-Leistungszahl nach DIN EN 810