Lizenznehmer. Alle Rechte vorbehalten. Produktidentifikatoren bzw.
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nicht aus Pinnacle-Produkten bzw. –Handbüchern entfernt werden.
Pinnacle Systems, Pinnacle Studio Plus, TitleDeko, RTFx und VST
sind eingetragene Marken und/oder Marken von Pinnacle Systems, Inc.
sowie der in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern ansässigen
Tochterunternehmen.
Windows Media ist eine Marke von Microsoft Corporation. Alle
anderen Marken sind Eigentum der jeweiligen Besitzer.
Kein Teil dieses Handbuches darf ohne ausdrückliche schriftliche
Genehmigung von Pinnacle Systems GmbH, Braunschweig,
reproduziert oder anderweitig übertragen werden.
Pinnacle Systems, Inc.
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Mountain View, CA 94943
USA
Printed in Germany.
ii Pinnacle Studio 9
Inhaltsverzeichnis
BEVOR SIE BEGINNEN .................................................................. XI
Wir bedanken uns herzlich für den Kauf von Pinnacle Studio und wünschen
Ihnen jede Menge Spaß und Freude mit Ihrer neuen Videosoftware.
Dieses Handbuch deckt alle Studio-Versionen – einschließlich Studio Plus
– ab, wobei Unterschiede zwischen den einzelnen Versionen besonders
angemerkt werden. Der Begriff „Studio“ bezieht sich dabei generell auf alle
Studio-Versionen.
Sollten Sie zum ersten Mal eine Studio-Anwendung von Pinnacle einsetzen,
empfehlen wir Ihnen, das Handbuch zum Nachschlagen immer griffbereit
zu halten, auch wenn Sie es im Moment nicht komplett durchlesen möchten.
Damit Sie sich gleich von Beginn an immer gut zurechtfinden, lesen Sie
sich bitte die drei folgenden Themenpunkte gut durch, bevor Sie mit
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio beginnen.
Benötigte Hardware
Die folgenden Mindestvoraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Studio
ohne Probleme arbeiten kann:
Computer
Intel Pentium bzw. AMD Athlon 800 MHz oder höher (1,5 GHz oder
höher empfohlen)
Microsoft Windows 98 SE, Windows „Millennium“, Windows 2000
oder Windows XP (empfohlen). Das digitale Videoformat MicroMV
wird nur unter Windows XP unterstützt.
DirectX 9-kompatible Soundkarte
Zur Vorschau von Surround-Sound-Mixes ist ein Dolby Pro Logic-
kompatibles Audiosystem erforderlich
Bevor Sie beginnen xi
256 MB RAM (512 MB empfohlen)
CD-ROM-Laufwerk
DVD-Laufwerk zur Installation der Bonus DVD mit Tutorial,
elektronischem Handbuch sowie Bonusmaterial. Der Inhalt dieser DVD
ist auch via Pinnacle E-Store auf CD-ROM kostenlos erhältlich
(zuzüglich Versandkosten).
Lautsprecher
Maus
Mikrofon zur Aufnahme von Sprachaufnahmen
500 MB freier Festplattenspeicher zur Installation der Software
Optionaler CD-Brenner zum Erstellen von VideoCDs (VCDs) oder
Super-VideoCDs (S-VCDs)
Optionaler DVD-Brenner zum Erstellen von DVDs
Die Festplatte
Das verwendete Festplattenlaufwerk muss in der Lage sein, Daten mit einer
konstanten Geschwindigkeit von 4 MB/Sek. auszulesen und zu beschreiben,
eine Forderung, die die die meisten Laufwerke auch erfüllen. Wenn Sie
zum erstenmal eine Aufnahme mit voller Qualität erstellen, testet Studio
vorab die Performance Ihrer Festplatte. Für Videos im DV-Format werden
3,6 MB Festplattenspeicher pro Sekunde benötigt, wobei für viereinhalb
Minuten DV-Video ein ganzes Gigabyte an Festplattenspeicher zur
Verfügung gestellt werden muß.
Wenn Ihr Festplattenspeicher bei DV-Aufnahmen knapp werden sollte,
verwenden Sie die SmartCapture-Funktion, um Ihren Videofilm in
Vorschauqualität auf die Festplatte einzulesen (siehe „SmartCapture:
Aufnahme in Vorschauqualität“ auf Seite 26). Bei dieser Funktion wird
wesentlich weniger Festplattenspeicher benötigt, sodass für ein komplettes
Videoband nur etwa 360 MB an Speicherplatz benötigt werden.
Tipp: Wir empfehlen Ihnen, ein separates Festplattenlaufwerk zu
verwenden, das ausschließlich für Ihre Videoaufnahmen bestimmt ist.
Dadurch werden während der Aufnahme Komplikationen mit anderen
Anwendungen (einschließlich Windows) bei Zugriffen auf die Festplatte
vermieden.
Hardware für die Videoaufnahme
Mit Hilfe von Studio können Filme von verschiedenen digitalen und
analogen Quellen aufgenommen werden. Lesen Sie hierzu bitte den
Abschnitt „Aufnahme-Hardware“ auf Seite 20.
xii Pinnacle Studio 9
Video-Hardware für die Filmausgabe
Mit Ihrer Studio-Anwendung können Sie Filme auf folgende Geräte
ausgeben:
DV- oder Digital8-Camcorder bzw. Videorekorder. Hierzu ist eine
OHCI-kompatible IEEE-1394 (FireWire)-Schnittstelle erforderlich (in
Pinnacle Studio DV integriert). Ihr Camcorder muss dabei für die
Aufnahme über den DV-Eingang entsprechend konfiguriert sein.
Analoger Camcorder bzw. Videorecorder (8 mm, Hi8, VHS, SVHS,
VHS-C oder SVHS-C). Für diese Art der Ausgabe ist eine Pinnacle
Studio DC10plus-, eine Studio AV- oder eine andere Pinnacle-Karte mit
analogen Ausgängen erforderlich. Die Ausgabe auf analoge Camcorder
bzw. Videorecorder ist mit Hilfe einer Pinnacle Studio DV- oder einer
anderen OHCI-kompatiblen 1394-Schnittstelle möglich, falls Ihr DVoder Digital8-Camcorder bzw. Videorecorder DV-Signale über die
analogen Ausgänge übertragen kann (weitere Informationen hierzu
finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Camcorder sowie in Kapitel 12: Einen Film erstellen).
Abkürzungen und Konventionen
In diesem Handbuch werden aus Gründen der übersichtlicheren Darstellung
folgende Konventionen verwendet.
Terminologie
Studio: Die Begriffe “Studio” und “Studio Plus” beziehen sich immer auf
die betreffende Videosoftware.
DV: Der Ausdruck „DV“ bezieht sich auf DV- und Digital8-Camcorder,
Videorekorder und Bänder.
1394: Der Begriff „1394“ bezieht sich auf OHCI-kompatible IEEE-1394-,
FireWire-, DV- oder i.LINK-Schnittstellen, Anschlüsse und Kabel.
Analog: Der Begriff „analog“ bezieht sich auf 8mm-, Hi8-, VHS-, SVHS-,
VHS-C- oder SVHS-C-Camcorder, Videorekorder und Bänder sowie auf
Composite/RCA-, S-Video-Kabel und Anschlüsse.
Bevor Sie beginnen xiii
Schaltflächen, Menüs, Dialogfelder und Fenster
Bezeichnungen von Schaltflächen, Menüs und anderen WindowsKomponenten werden zur Hervorhebung im Fließtext in der Regel kursiv
dargestellt, wobei der erste Buchstabe in der Bezeichnung von
Dialogfeldern, Registerkarten usw. immer groß geschrieben wird. Beispiel:
Klicken Sie auf die Schaltfläche Menü bearbeiten, um das aktuelle
Menü im Titel-Editor aufzurufen.
Menübefehle auswählen
Das nach rechts zeigende Pfeilsymbol () verweist auf den entsprechenden
Pfad bei den hierarchisch aufgebauten Menüeinträgen. Beispiel:
Wählen Sie Toolbox Hintergrundmusik erstellen.
Tastaturkonventionen
Der erste Buchstabe von Tastenbezeichnungen und –Kombinationen wird
groß geschrieben und ist unterstrichen. Ein Pluszeichen signalisiert eine
Tastenkombination. Beispiel:
Drücken Sie Strg+A, um alle Clips in der Timeline auszuwählen.
Mausklicks
Wenn ein Mausklick gefordert wird, ist immer ein Klick mit der linken
Maustaste gemeint, es sei denn, es wird ausdrücklich auf einen Rechtsklick
hingewiesen:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie den Eintrag Titel-/Menü-Editor.
Online-Hilfe
Bei der Arbeit mit Studio verfügt der Anwender generell über zwei
Möglichkeiten zum Aufrufen einer Hilfefunktion:
Online-Hilfe: Um die Online-Hilfedatei Ihrer Studio-Anwendung zu
öffnen, klicken Sie in der Haupt-Menüleiste auf das Hilfe-Symbol
oder rufen Sie das Menü HilfeHilfethemen auf oder drücken Sie die
Taste F1.
Quickinfos: Um die Funktion einer Schaltfläche oder eines anderen
Steuerelements in Ihrer Studio-Anwendung anzuzeigen, bewegen Sie
den Mauszeiger langsam über das jeweilige Element, worauf eine „Quickinfo“ mit der Kurzbeschreibung der dort hinterlegten Funktion
angezeigt wird.
xiv Pinnacle Studio 9
KAPITEL 1:
Arbeiten mit Studio
Die Filmproduktion mit Studio erfolgt in drei grundlegenden Schritten:
1.Aufnahme: Zunächst ist es notwendig, das gewünschte Quell-
Videomaterial – also Ihr Filmrohmaterial – auf die Festplatte Ihres
Computers zu digitalisieren, d. h. einzulesen. Als Eingabequellen können
Sie hierbei analoge Videobänder (8mm, VHS usw.), digitale Videobänder
(DV, Digital8) sowie Live-Videos einer Videokamera, eines Camcorders
oder einer Webcam verwenden.
Der Aufnahme-Modus wird in Kapitel 2: Einen Film aufnehmen behandelt.
2. Bearbeiten: In dem folgenden Schritt müssen die einzelnen Videoszenen
in der gewünschten Reihenfolge angeordnet und nicht benötigtes
Filmmaterial entfernt werden. Veredeln Sie Ihre Filme optisch und
inhaltlich durch das Hinzufügen von Übergangseffekten, Titeln und
Grafiken, sowie akustisch durch Soundeffekte und Hintergrundmusik. Für
die Verknüpfung von DVDs und VCDs erstellen Sie interaktive Menüs, die
Ihrem Publikum das gezielte Navigieren durch Ihre Filmproduktion
ermöglichen.
Der Bearbeitungsmodus ist für Sie der wichtigste Arbeitsbereich innerhalb
der Studio-Anwendung. Eine ausführlichere Einleitung finden Sie unter „Bearbeitungsmodus“ weiter hinten in diesem Kapitel (Seite 5).
3. Film erstellen: In einem letzten Schritt wird Ihr fertiger Film im
Videoformat und/oder auf einem Speichermedium Ihrer Wahl produziert:
Band, VCD, S-VCD, DVD, AVI, MPEG, RealVideo oder Windows Media.
Der Modus Film erstellen wird in Kapitel 12: Einen Film erstellen
behandelt..
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 1
Den Arbeitsmodus auswählen
Wählen Sie den gewünschten Arbeitsschritt innerhalb Ihrer Filmproduktion
aus, indem Sie im oberen Teil Ihrer Studio-Oberfläche auf eine der drei
SchaltflächenAufnahme, Bearbeiten oder Film erstellen klicken:
Beim Wechsel des Arbeitsmodus ändert sich die Studio-Oberfläche zur
Anzeige der jeweils für eine bestimmte Umgebung benötigten Kontroll-,
Auswahl-, Anzeige und Bearbeitungselemente entsprechend.
Rückgängig, Wiederherstellen, Hilfe und
Freischalten von Premium Content
Die Schaltflächen Rückgängig,
Wiederherstellen, Hilfe und Freischalten
finden Sie immer in der oberen, rechten Ecke des Studio-Fensters, gleich,
in welchem der drei Arbeitsmodi Sie sich gerade befinden.
Mit der Rückgängig-Schaltfläche können Sie alle Aktionen schrittweise
wieder aufheben, die Sie innerhalb Ihrer aktuellen Studio-Sitzung
vorgenommen haben.
Die Wiederherstellen-Schaltfläche stellt die Änderungen für den Fall
schrittweise wieder her, dass Sie die Schaltfläche Rückgängig einmal zu
oft aktiviert haben sollten.
Über die Hilfe-Schaltfläche wird die Online-Hilfe Ihrer Studio-
Anwendung gestartet.
Mit Hilfe der Schaltfläche zum Freischalten von Premium Content
können Sie Ihre Studio-Version durch Zukauf und Installation von
Premium Content nach Belieben erweitern. (Weitere Informationen zum
Thema finden Sie auf Seite 11.)
Alle anderen Steuerelemente der Studio-Oberfläche beziehen sich auf
den jeweiligen Arbeitsmodus, in dem Sie sich gerade befinden.
2 Pinnacle Studio 9
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 3
Optionen einstellen
Die meisten Optionen Ihrer Studio-Anwendung lassen sich über zwei
zentrale Dialogfelder einstellen, in denen verschiedene Registerkarten zur
Verfügung gestellt werden.
Im ersten Dialogfeld lassen sich die Bedienoptionen für die Arbeitsmodi
Aufnahme und Bearbeiten einstellen:
Im zweiten Dialogfeld werden die Optionen für den Modus Film erstellen
festgelegt. Hier finden Sie sechs Registerkarten, die sich auf die unter
Studio möglichen Film- und Ausgabeformate beziehen:
Jede Registerkarte innerhalb der beiden Dialogfelder kann auch separat
über einen entsprechenden Befehl im Setup-Menü aufgerufen werden (z. B.
Setup Aufnahmequelle). Von dem jeweils geöffneten Dialogfeld aus
können zudem alle anderen Registerkarten aktiviert werden.
Aus Gründen der Einfachheit wird im Rahmen dieses Handbuches in der
Regel unabhängig von den jeweils anderen Registerkarten jeweils nur auf
die gerade verwendete Registerkarte in der Form (Beispiel) „Registerkarte Aufnahmequelle“ verwiesen.
Eine detaillierte Beschreibung der Optionen in beiden Dialogfeldern finden
Sie in Anhang A: Setup-Optionen.
4 Pinnacle Studio 9
DER BEARBEITUNGSMODUS
Nach jedem Start Ihrer Studio-Anwendung wird standardmäßig der
Bearbeitungsmodus angezeigt, zumal Sie unter diesem Modus die meiste
Zeit verbringen werden. Die Oberfläche des Bearbeitungsmodus ist in
drei Hauptbereiche unterteilt.
Im Album werden die Quellmaterialien Ihrer Videoproduktion abgelegt,
einschließlich der aufgenommenen Videoszenen.
Im Filmfenster wird der bearbeitete Film durch gezieltes Anordnen von
Video- und Audioclips sowie durch Integration von Überblendungen
(Übergängen) und anderen Effekten erstellt.
Im Player wird der aktuell in Studio ausgewählte Clip wiedergegeben und
als Vorschau angezeigt. Hierbei kann es sich um eine Album-Ressource –
beispielsweise eine Filmszene, ein Titel oder ein Soundeffekt – oder um
den fertig bearbeiteten Film mit Übergängen, Titeln, Effekten und
mehreren Audiospuren handeln. Der Player wird weiter unten beschrieben.
Detailinformationen zu den genannten Themenpunkten finden Sie in
Kapitel 3: Das Album und in Kapitel 4: Das Filmfenster.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 5
Der Player
Im Player wird entweder eine Vorschau des bearbeiteten Films oder eine
im Album ausgewählte Szene wiedergegeben.
Er besteht aus zwei Hauptbereichen: dem Vorschaufenster und den
Transportsteuertasten. Das Vorschaufenster zeigt Videobilder an. Mit Hilfe
der Transportsteuertasten kann ein Videofilm abgespielt oder gezielt eine
bestimmte Filmposition angesteuert werden. Diese Tasten gibt es in zwei
Ausführungen: Als Standard- und als DVD-Tasten.
Standard-Modus
Die Standard-Transportsteuertasten, mit deren Hilfe normale Videos
angeschaut werden können, sind den Tasten eines Camcorders bzw.
Videorekorders nachempfunden.
6 Pinnacle Studio 9
DVD-Modus
Die DVD-Transportsteuertasten sind der Wiedergabesteuerung eines DVDPlayers bzw. einer Fernbedienung nachempfunden und dienen zur
Vorschau von DVD-, VCD- oder S-VCD-Disc-Produktionen sowie zur
interaktiven Steuerung auf Basis von Navigationsmenüs.
Das Vorschaufenster
Das Vorschaufenster ist ein wichtiger Teil der Studio-Anwendung, auf das
Sie während Ihrer Arbeit immer wieder zurückgreifen werden. Im
Vorschaufenster werden u. a. angezeigt:
Alle Inhalte des Albums.
Standbilder bzw. Filmtitel.
Echtzeit-Manipulationen von Videoeffekten unmittelbar nach
Parametereingaben.
Videostandbilder.
Während der Anzeige von Standbildern können Sie sich mit Hilfe der
Tasten für das bildweise Vor- bzw. Zurückspulen gezielt in beide
Richtungen bewegen.
Hinweis: Die in dieser Dokumentation enthaltenen Abbildungen
verwenden z. T. das 16:9-Widescreen-Format. Bei der Vorschau im 4:3Videoformat (Standardeinstellung) wird der Player hingegen mit davon
etwas abweichenden Proportionen angezeigt. Die im Player enthaltenen
Funktionen sind dabei völlig identisch.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 7
Die DVD-Umschalttaste
Mit Hilfe der DVD-Taste im unteren rechten Bereich des Players
wechseln Sie die beiden Wiedergabmodi. Diese Taste ist nur
dann aktiviert, wenn Ihr bearbeiteter Film mindestens ein Menü
enthält.
Transportsteuertasten
Abhängig vom ausgewählten Wiedergabemodus wird im unteren Bereich
des Players eine der beiden Gruppierungen für die Transportsteuerung
angezeigt.
Bei der Filmwiedergabe als „Normalvideo“ werden die StandardTransportsteuertasten angezeigt. Wenn die Navigation innerhalb des Films über ein Disc-Menü erfolgt, kann der Film über die DVD-
Transportsteuertasten als optische Disc mit interaktiven Bildschirmmenüs
wiedergegeben werden. Eine Beschreibung dieser beiden Gruppen finden
Sie in den nachfolgenden Abschnitten.
Die Schaltfläche Vollbild-Vorschau: Mit Hilfe dieser Schaltfläche
im unteren rechten Bereich des Vorschaufensters wird die
Vorschau im Vollbildmodus angezeigt. Diese Funktion ist bei
beiden Wiedergabemodi möglich. Die Vollbildanzeige wird während der
Filmwiedergabe beendet, wenn Sie auf den Bildschirm doppelklicken bzw.
die Taste Esc drücken.
Standard-Transportsteuertasten
Über diese Tasten wird die Wiedergabe im Player gesteuert.
Wiedergabe/Pause: Über die Wiedergabe-Taste kann ein Film von
der aktuellen Position aus in der Vorschau abgespielt werden.
Sobald die Vorschau beginnt, ändert sich die Wiedergabe-Taste in
eine Pause-Taste. Wird die Pause-Taste aktiviert, bleibt die
Albumszene bzw. der Clip des Filmfensters, an dem die Vorschau
angehalten wurde, weiterhin ausgewählt.
Schneller Rücklauf, Schneller Vorlauf: Mit diesen Tasten wird die
Filmvorschau in beiden Richtungen mit zwei-, vier- oder zehnfacher
Normalgeschwindigkeit wiedergegeben. So können Sie bei Bedarf
zügig und gezielt nach einer bestimmten Szene suchen. Klicken Sie
die Tasten mehrmals, um die Geschwindigkeiten mit jedem Klick
schrittweise zu erhöhen.
8 Pinnacle Studio 9
An den Anfang: Diese Taste stoppt die Wiedergabe und bewegt den
Schieberegler auf den ersten Frame Ihres Filmes zurück.
1 Frame nach vorne/zurück: Ermöglicht die bildweise Navigation in
beide Richtungen. Möchten Sie stattdessen auf Basis von Sekunden,
Minuten oder Stunden navigieren, müssen Sie das entsprechende, im Zähler
enthaltene Zahlenfeld (siehe unten) markieren und damach mit Hilfe der
beiden Pfeilschaltflächen nach Bedarf verändern.
Der Player-Schieberegler
Verwenden Sie diesen Schieberegler, um sich schnell in einem Videoclip
bzw. durch Ihr Filmprojekt vor und zurück zu bewegen, wobei die aktuelle
Position innerhalb einer Videodatei (nicht nur innerhalb der aktuellen
Szene) oder sogar innerhalb des gesamten Filmprojektes (nicht nur
innerhalb des aktuellen Clips) anhand der Reglerstellung mit einem Blick
erfasst werden kann. Die Schiebereglerleiste repräsentiert dabei die
Gesamtlänge des angezeigten Videomaterials.
Beim Bewegen des Schiebereglers wird im Vorschaufenster das jeweils
aktuelle Einzelbild angezeigt.
Inwieweit die Anzeige des Videofilms im Vorschaufenster mit der
Bewegung des Schiebereglers übereinstimmt, ist dabei von der
Performance Ihres Computers abhängig. Ein langsameres Bewegen des
Reglers erzeugt normalerweise eine harmonische Filmwiedergabe in der
Vorschau. Wird der Regler jedoch schneller verschoben, werden auch mehr
Einzelbilder bei der Wiedergabe ausgelassen, abhängig von der
Computerleistung. Ebenso kann die Wiedergabe mit zunehmender Länge
des Filmmaterials ruckartiger erfolgen.
Der Zähler
Der Zähler zeigt die aktuelle Position in
Stunden, Minuten, Sekunden und Frames
(Einzelbildern) an. Sie können eigene
Werte direkt in die Felder im Zähler
eingeben, um eine bestimmte Position im
Film anzuzeigen oder einen Startpunkt für
die Wiedergabe festzulegen. Klicken Sie
dazu einfach auf den jeweiligen Wert, den
Sie ändern möchten, und geben Sie den
neuen Wert ein. Um sich zu einem anderen Zahlenfeld zu bewegen,
verwenden Sie die Pfeiltasten Links und Rechts.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 9
Sie können den in einem Feld enthaltenen Wert auch ändern, indem Sie die
beiden Wahltasten direkt neben dem Zähler bzw. die Pfeiltasten nach oben
bzw. nach unten verwenden.
Der Master-Lautstärkeregler
Über diesen Regler wird die Lautstärke während der Vorschauwiedergabe
gesteuert, wobei das Resultat ähnlich ist, als würden Sie die MasterLautstärke Ihrer Soundkarte mit Hilfe des Windows-Dienstprogramms für
die Lautstärkeregelung einstellen. Die Lautstärke Ihres finalen
Filmprojektes muß jedoch unter dem Modus für Filmerstellung justiert
werden.
Das kleine Lautsprechersymbol rechts neben dem Regler dient zur
Aktivierung der Stummschaltung während der Wiedergabe.
DVD-Transportsteuertasten
Zu diesen Steuertasten gehören die vier oben
genannten Standard-Transportsteuertasten
(Wiedergabe/Pause, Schneller Rücklauf,
Schneller Vorlauf, An den Anfang) sowie die
unter dem Punkt „DVD-Player-Steuerung“ auf
Seite 156 beschriebenen Funktionen.
Weitere Themen für die Videobearbeitung
Bitte lesen Sie die folgenden Kapitel mit weiteren Themenpunkten für Ihre
Videobearbeitung:
Kapitel 5: Videoclips
Kapitel 6: Zwei-Spur-Bearbeitung mit Studio Plus
Kapitel 7: Übergangseffekte
Kapitel 8: Standbilder
Kapitel 9: Disc-Menüs
Kapitel 10: Der Titel-Editor
Kapitel 11: Soundeffekte und Musik
10 Pinnacle Studio 9
Erweiterung von Studio
Eine Möglichkeit, Ihren Filmproduktionen den nötigen Pfiff zu verpassen,
liegt in der Verwendung einer Vielzahl von Video- und Audiofiltern, von
animierten Überblendeffekten, von professionellen VCD- und DVD-Menüs
und von hochkarätigen Soundeffekten.
Im Lieferumfang von Studio befinden sich bereits umfangreiche
Materialsammlungen aus allen genannten Bereichen, doch darüber hinaus
wurde Studio so offen konzipiert, dass es mit Ihren Anforderungen und
Bedürfnissen wachsen kann. Möchten Sie also auf einen bestimmten Filter,
eine Überblendung, ein spezielles Menü oder einen Effekt zugreifen, der
bzw. die nicht im Basispaket von Studio enthalten ist, so können Sie selbst ohne das Programm verlassen zu müssen - mit Hilfe einer einfachen
Upgrade-Prozedur das gesuchte Material schnell und gezielt finden,
käuflich erwerben und auf Ihrem System installieren.
Einige der für Studio verfügbaren Premium-Inhalte
müssen noch nicht einmal heruntergeladen werden. So
umfasst die Bonus Content DVD für Studio eine Vielzahl
von Materialien – wie z. B. das links abgebildete DiscMenü – die unter Studio durch Anzeige eines kleinen
Vorhängeschlosses in der oberen linken Symbolecke als
“gesperrte” Inhalte kenntlich gemacht werden. Sie können Materialien
dieser Art jederzeit und völlig unkompliziert upgraden, indem Sie einen
entsprechenden Freischaltcode bzw. Aktivierungs-Key erwerben, wobei
jeder einzelne Key (Schlüssel) eine kleine Gruppe bzw. ein sog. Themenpaket mit verwandten Inhalten (Content) freischaltet.
Darüber hinaus werden zusätzliche Materialien von gesperrten ContentDateien für den Download bereitgestellt, sobald diese zur Verfügung stehen.
Sie können diese Elemente ausprobieren und bei Bedarf direkt unter Ihrer
Studio-Applikation mit Hilfe derselben Aktivierungsprozedur erwerben,
wie dies auch für den im Zuge der Programminstallation zur Verfügung
gestellten Premium Content der Fall ist.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 11
Neue Grenzen, neue Tools, neue Medien
Von Ihrer Studio-Oberfläche aus verfügen Sie über drei verschiedene
Möglichkeiten des direkten Zugriffs auf zusätzliche Media- und
Filterdateien:
Über die Menüoption Hilfe Aktivierungscodes erwerben
(bzw. durch Aktivierung des in der äußersten rechten Ecke
integrierten Schlüsselsymbols Erwerb von Premium Content).
Es wird ein spezielles Browserfenster geöffnet, über das Sie für jede Art
von Premium Content, die Sie interessiert, auf eine entsprechende
Katalogseite zugreifen können.
Über den im jeweiligen Album-Auswahlfeld angezeigten letzten Eintrag
Mehr Übergangseffekte, Mehr Soundeffekte und Mehr Menüs.
Mit Hilfe dieser Einträge können Sie zusätzlichen Premium Content, der
nicht im Zuge der Programm-Installation zru Verfügung gestellt wurde,
herunterladen, ausprobieren und käuflich erwerben.
Durch Aktivierung der Schaltfläche Paket mit Effekten freischalten, die
in einigen Studio-Programmteilen zu finden ist.
Sie finden diese Schaltflächen immer dann, wenn unter Studio Premium
Content angezeigt wird. So können Sie mit Hilfe der oben abgebildeten
Freischaltfläche aus den Toolbereichen für Audio- und Video-Effekte
jeweils ein bestimmtes Paket mit Audio- bzw. Videofiltern freischalten.
In diesem Beispiel ist die Seite für “Bravo Studio Pack 2” im Tool
Videoeffekte geöffnet. Sie können die Schaltfläche `Paket mit Effekten
freischalten` dazu verwenden, die in diesem Set enthaltenen Effekte
freizuschalten.
12 Pinnacle Studio 9
Mit Hilfe von ähnlichen Schaltflächen in den einzelnen Studio-Alben
können Sie alle auf einer bestimmten Albumseite enthaltenen MediaDateien in Form von Themenpaketen oder Themen-Sets erwerben.
Die Albumsektion für Übergangseffekte mit geöffneten Themenpaket
`HFX-Familienspass 1`. Klicken Sie auf eine beliebige Position
innerhalb des auf der rechten Seite befindlichen umrandeten Bereiches,
um dieses Set mit Übergangseffekten freizuschalten.
Wie das Freischalten funktioniert
Wenn Sie Premium Content für Studio “freischalten”, erwerben Sie eine
Lizenz, mit der Sie ohne Einschränkungen berechtigt sind, den betreffenden
Content auf einem einzelnen Computer in Kombination mit Ihrer dort
installierten Studio-Anwendung zu nutzen. Das Verfahren zur
Lizenzerteilung beinhaltet dabei zwei verschiedene, aber voneinander
abhängige Codes:
Einen Aktivierungs-Key für jedes Premium Content-Element, das Sie
erwerben möchten.
Ihren sog. Passport – d. h. eine bei der Erstinstallation von Studio auf
Ihrem Computer generierte Zahlenkombination. Sie können diese
Zahlenkombination anzeigen lassen, indem Sie den Menüpunkt HilfeMein Passport aufrufen.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 13
Da die Passport-Nummer immer vom jeweiligen Computer abhängt,
benötigen Sie bei der Installation von Studio auf eine andere Maschine stets
auch einen neuen Aktivierungs-Key. Sie erhalten diesen Key kostenfrei,
doch Ihre Anwenderlizenzen sowohl für Studio als auch für jeglichen
Studio Content gelten dann immer nur und ausschließlich für den jeweils
neuen Computer.
Hinweis: Obwohl Ihr Passport von dem jeweiligen Computer abhängig
ist, wird es durch normale Hardware-Modifikationen wie dem
Hinzufügen oder Entfernen von Erweiterungskarten, Laufwerken oder
Speicherbausteinen nicht beeinträchtigt.
Falls Sie über keine Internet-Verbindung verfügen...
Sie können auch dann Aktivierungs-Keys für Premium-Inhalte erwerben
und nutzen, wenn Sie auf Ihrem Studio-Computer über keinen InternetAnschluß verfügen. Wenn Sie unter Studio auf einen der Freischalt-Links
klicken, wird ein Dialogfenster mit entsprechenden Informationen auf den
Bildschirm gerufen, mit deren Hilfe Sie den gewünschten Content erwerben
können. Darunter finden Sie z. B.:
Eine Internet-Adresse, unter der Sie den gewünschten Content aktivieren
können.
Numerische Identifikatoren für Ihre Studio-Software und das Media-
Element, das Sie aktivieren möchten.
Ihre Passport- und Seriennummer.
Navigieren Sie von einem anderen Computer aus zu der angegebenen
Internet-Adresse, geben Sie die betreffenden Informationen ein und führen
Sie den Kauf entsprechend der Anweisungen aus. Danach erhalten Sie
einen Aktivierungs-Key, mit dessen Hilfe Sie den gewünschten Content auf
Ihrem Studio-Computer unter Verwendung der Menüoption HilfeAktivierungscodes eingeben freischalten können.
14 Pinnacle Studio 9
KAPITEL 2:
Einen Film aufnehmen
Als Aufnahme wird das Digitalisieren (Importieren/Einlesen) von
Filmmaterial von einer Videoquelle, wie z. B. einem Camcorder, in eine
Datei auf der Festplatte Ihres Computers bezeichnet. Die Clips einer
solchen „Aufnahme-Datei“ dienen Studio als digitales Quellmaterial für die
Filmproduktion. Im Bearbeitungsmodus von Studio können AufnahmeDateien im Album geöffnet werden (siehe Kapitel 3: Das Album).
Das Einlesen auf Festplatte ist der erste Schritt bei der Verwendung von
vorhandenem Filmmaterial.
Aufnahmen können mit Studio sowohl von digitalen (DV, MicroMV) als
auch von analogen Videoquellen aus eingelesen werden. Einzelheiten zur
richtigen Konfiguration von Studio für die Aufnahme finden Sie unter „Aufnahme-Hardware“ auf Seite 20.
Verfügbarkeit: Die Aufnahme von MicroMV-Camcordern ist nur unter
Windows XP möglich.
In den Aufnahmemodus wechseln
Wechseln Sie zunächst Sie in den Arbeitsmodus Aufnahme Ihrer StudioAnwendung, indem Sie auf die entsprechende Schaltfläche im oberen
Bildschirmbereich klicken.
Daraufhin wird der Arbeitsbereich für den Aufnahmemodus geöffnet, von
dem aus alle weiteren Schritte durchgeführt werden können. Die einzelnen
Funktionen der Benutzeroberfläche unterscheiden sich für analoge und
digitale Videoquellen geringfügig.
Kapitel 2: Einen Film aufnehmen 15
In diesem Kapitel behandelte Themen
Unter dem Punkt „Die Arbeitsoberfläche unter dem
Aufnahmemodus“ (unten) werden die Steuerelemente und Anzeigen für
analoge und digitale Aufnahmen erläutert.
Der Abschnitt „Die Aufnahme“ (Seite 20) beschäftigt sich mit der
Einrichtung der Hardware, gibt Ihnen Schritt-für-Schritt-Anweisungen
für die Aufnahme und beschreibt die Funktion automatische Szenenerkennung.
Die Abschnitte „Digitale Aufzeichnungen“ (Seite 25) und „Analoge
Aufzeichnungen“ (Seite 30) beschäftigen sich mit den jeweiligen
Aufnahmequellen.
DIE ARBEITSOBERFLÄCHE DES
AUFNAHMEMODUS
Die im Aufnahmemodus angezeigten Werkzeuge und Steuerelemente
unterscheiden sich, je nachdem, ob die Aufnahme-Hardware digital oder
analog ist.
Digitale Aufnahmen
In Kombination mit einer digitalen Videoquelle sieht die
Programmoberfläche im Arbeitsmodus Aufnahme wie folgt aus:
16 Pinnacle Studio 9
Das Album links oben auf dem Bildschirm zeigt die Filmminiaturen an, die
die einzelnen aufgenommenen Videoszenen darstellen. Im Player rechts
oben wird das eingehende Videobild beim Vor-/Zurückspulen bzw.
während der Aufnahme angezeigt. Über die Anzeigen des Players werden
zudem die genaue Länge der Videoaufnahme sowie die Anzahl der Frames
eingeblendet, die während der Aufnahme möglicherweise übersprungen
wurden, wobei in der Regel keine Frames ausgelassen werden sollten.
Die Camcorder-Steuerung unten links besitzt einen Bandzähler und eine
Gruppe von Transportsteuertasten zur Steuerung der Wiedergabefunktionen.
Das Diskometer unten rechts zeigt den Speicherplatz an, der für die
Aufnahme auf der Festplatte noch verfügbar ist. Hier befindet sich
ebenfalls die Schaltfläche Aufnahme starten sowie verschiedene
Schaltflächen zur Einstellung der Aufnahme-Optionen.
Das Diskometer und die Camcorder-Steuerung werden ab Seite 18 im
Detail beschrieben.
Analoge Aufnahmen
Bei analogen und digitalen Aufnahmen werden sowohl das Album als auch
der Player benötigt. Wenn Sie also eine Aufnahme von einer analogen
Quelle erstellen, gleicht die obere Hälfte des Bildschirms exakt der oberen
Hälfte des Bildschirms für digitale Filmquellen.
Die untere Hälfte des Bildschirms unterscheidet sich jedoch erheblich. Hier
wird nun ein weiteres Diskometer angezeigt, das mit zwei ausklappbaren
Optionspaneln zum Einstellen der Audio- und Videopegel während der
Aufnahme ausgestattet ist. (Die beiden Bedienfelder werden unter „Audiound Videopegel - analog“ auf Seite 31 beschrieben.)
Kapitel 2: Einen Film aufnehmen 17
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